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Mittwoch, September 17, 2025
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Jakarta – die untergehende Hauptstadt Indonesiens

Bunt, laut und hektisch – so präsentiert sich das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum Indonesiens. Nicht umsonst wird Jakarta von seinen Einwohnern angelehnt an den New Yorker “Big Apple” auch mit einem Augenzwinkern nach der regionalen Stinkfrucht “Big Durian” benannt. Wer in die Millionen-Metropole reist, fährt nicht hierher um auszuspannen, sondern um Land und Leute kennenzulernen.

Hektischer Verkehr

Der internationale Soekarno-Hatta Flughafen ist der größte Verkehrsknotenpunkt und befindet sich etwa 20 km außerhalb der Stadt. Wer sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen möchte und den Kontakt zu Einheimischen und längere Wartezeiten aufgrund unvorhersehbarer Ausfälle nicht scheut, nimmt die Regionalbahn. Allen anderen sei der Bus oder die zahlreichen, relativ günstigen Taxis angeraten.

Kulturelle Anziehungspunkte

Kota, jakarta
Unterwegs in Kota, der Altstadt von Jakarta, Bild: antoni halim / shutterstock

Anziehungspunkt für Touristen ist die kleine Altstadt namens Kota. Sie beeindruckt mit ihren Gebäuden, die noch aus der Kolonialzeit stammen. Auch etliche Museen befinden sich in der näheren Umgebung. Das Jakarta History Museum zeigt archäologische Fundstücke sowie Möbel und Waffen aus der Zeit der Kolonisation. Gleich daneben befindet sich das Wayang Museum, das das indonesische Puppentheater ins Zentrum stellt.

Von dort aus führt ein kurzer Spaziergang entlang des Großen Kanals zu der alten Hühnermarktbrücke. Die über 200 Jahre alte Brücke ist die letzte Zugbrücke ihrer Art. An der Kanalmündung angekommen, gelangt man zu einem schönen Aussichtsturm, der den Blick über den Segelhafen “Sund Kelapa” frei gibt. Wer die ganze Stadt von oben überblicken möchte, sollte sich das Nationaldenkmal “Monas” am Unabhängigkeitsplatz nicht entgehen lassen. Der über 130 hohe Turm bietet eine Aussichtsplattform, dessen Ausblick das ganze Ausmaß dieser Stadt erahnen lässt.

Exotische Kulinarik

Kulinarisch können Besucher in Jakarta aus dem Vollen schöpfen. Indonesien besitzt einen schier unerschöpflichen Reichtum an traditionellen Speisen und kulinarischen Genüssen. An jeder Ecke locken exotische Düfte zu den mobilen Garküchen der Einheimischen, die mit einfachsten Mitteln köstliche Gerichte zaubern. Jakarta hat auch ein großes Angebot an Restaurants zu bieten. Abgesehen von der heimischen Küche gibt es viele gute chinesische und indische Restaurants. Und wer im Urlaub auf seine Kasseler nicht verzichten kann, findet selbst das im Deutschen Biergarten.

Vergnügliche Abkühlung

Indonesien, Inseln
Von Jakarta aus die Inseln erkunden, Bild: Thrithot / shutterstock

Jakarta ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Schmelztigel. Selten hat es hier nachts weniger als 20 Grad. Häufiger Regen sorgt für schwüle Hitze das ganze Jahr hindurch. Abkühlung und Spaß verspricht der Vergnügungspark “Taman Impian Jaya Ancol” im Norden der Stadt. Direkt am Meer gelegen bietet er nicht nur Wasserspass, sondern eine eigene Gondel, ein Aquarium inklusive Haifischbecken und Tunnel aus Glas, eine Bowlingbahn sowie einen Golfplatz. Kinder haben ihre besondere Freude im “Dunia Fantasi” einem klassischen Rummelplatz mit Karussell, Riesenrad und Achterbahn. Ein besonderes Highlight ist jedoch der Themenpark “Taman Mini Indonesia Indah”. Hier wurden rund um einen See typisch indonesische Hütte im Kleinformat nachgebaut, die einen Eindruck des alten Indonesiens vermitteln. Darüber führt eine Gondelbahn, die den Blick aus der Vogelperspektive ermöglicht.

Tierische Exoten

Tierfreunde die dem Lärm der Großstadt entfliehen und etwas Ruhe und Natur genießen möchten, zieht es in den Ragunan Zoo im Süden der Stadt. Mehr als 400 exotische Tierarten – wie Sumatra-Tiger, Komodo-Warane und Orang Utans – sind hier beheimatet und geben einen Einblick in die heimische Fauna und Flora.

Idyllisches Insel-Hopping

Noch ruhiger und idyllischer als im Zoo ist die Ruhe am Meer. Ausgehend von der Bucht von Jakarta kommt man mit einem Schnellboot zu dem Meeresnationalpark. “Kepulauan Seribu” – die tausend Inseln – nennen die Einheimischen dieses Areal aus Sand, Meer und Felsen, das für seine Korallenriffs bekannt ist. Besonders beliebt ist hier Insel-Hopping – findet man hier doch zahlreiche Attraktionen wie Ruinen, Festungen, ein Schiffswrack, Delfinshows, eine Schildkröten-Aufzuchtstation, sowie zahlreiches Restaurants und Hotels.

Jakarta versinkt – Der Untergang einer Metropole

Doch die Idylle trügt. Jakarta geht langsam aber unaufhaltsam unter. Stetig steigt der Meeresspiegel. Alleine im Stadtgebiet des Big Durian leben offiziell etwa 10 Millionen Menschen. Zählt man die umliegenden Regionen mit, sind es etwa dreimal so viele. Die Stadt ist hoffnungslos überfüllt. Eine zuverlässige Versorgung mit Wasser gib es nicht. Nur etwa die Hälfte der Haushalte in Jakarta ist an das öffentliche Netz angeschlossen. Alle anderen pumpen das Wasser selbst aus dem Boden und sorgen so dafür, dass der Boden langsam absackt. Die enorme Bevölkerungsdichte und die Probleme die damit einhergehen, sowie der Klimawandel haben die Regierung zu einer drastischen Entscheidung bewogen. Die Hauptstadt des Landes wird verlegt. Noch ist keine neue Hauptstadt ausgewählt worden. Im Gespräch ist die Insel Borneo, da hier ein geringeres Risiko für Vulkanausbrüche und Erdbeben besteht.

Wer Jakarta besuchen möchte, sollte dies nicht allzu lange aufschieben. Denn wer weiß, wie lange es Big Durian in dieser Form noch geben wird.

Die wichtigsten Fakten über Jakarta

Geografie

Jakarta liegt an der Nordwestküste der Insel Java und ist eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 662 Quadratkilometern und ist von mehreren Flüssen durchzogen, die in die Jakarta-Bucht münden.

Klima

Jakarta erlebt ein tropisches Klima, wobei es zwei Hauptjahreszeiten gibt: die Regenzeit und die Trockenzeit. Die Regenzeit dauert von November bis März und die Trockenzeit von Juni bis September. Die Temperaturen bleiben das ganze Jahr über relativ konstant mit Durchschnittswerten zwischen 25 und 30 Grad Celsius.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Jakarta ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Ethnien, was sich in der Vielfalt der Sprachen, Traditionen und Feierlichkeiten zeigt. Zu den kulturellen Highlights gehören:

  • Taman Mini Indonesia Indah: Ein Kulturpark, der die verschiedenen Regionen Indonesiens darstellt.
  • Nationalmuseum: Bietet Einblicke in die reiche Geschichte Indonesiens.
  • Monas (Nationalmonument): Ein 132 Meter hoher Turm, der an die Unabhängigkeit Indonesiens erinnert.
  • Istiqlal-Moschee: Die größte Moschee Südostasiens.

Gastronomie

Die Küche Jakartas ist ein Spiegelbild der ethnischen Vielfalt der Stadt. Beliebte lokale Gerichte umfassen:

  • Nasi Goreng: Gebratener Reis, oft mit Gemüse, Huhn, oder Meeresfrüchten serviert.
  • Sate: Gegrillte Fleischspieße, die mit einer Vielzahl von Soßen serviert werden.
  • Gado-Gado: Ein indonesischer Salat aus gekochtem Gemüse mit Erdnusssoße.

Verkehr

Jakarta ist bekannt für sein dichtes und oft überlastetes Verkehrssystem. Neben dem umfangreichen Netz von Buslinien gibt es auch ein sich entwickelndes System von Massenschnelltransit (MRT) und Leichtbahn (LRT), um die Mobilität zu verbessern.

Wirtschaft

Als wirtschaftliches Herz Indonesiens beherbergt Jakarta zahlreiche nationale und internationale Unternehmen. Die Stadt spielt eine zentrale Rolle im Handel, in der Industrie und im Dienstleistungssektor.

Veranstaltungen

Jakarta bietet das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen, darunter Kunstausstellungen, Musikfestivals und kulturelle Feiern. Ein Highlight ist das Jakarta International Java Jazz Festival, das jährlich Musikliebhaber aus der ganzen Welt anzieht.

Das Klima in Jakarta

Klimatabelle für Jakarta
Monat Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C) Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C) Durchschnittlicher Niederschlag (mm)
Januar 30 24 300
Februar 30 24 270
März 31 24 210
April 32 25 150
Mai 32 25 140
Juni 31 24 100
Juli 31 23 60
August 31 23 50
September 32 24 70
Oktober 32 24 110
November 31 24 180
Dezember 30 24 210

Ein Inselparadies im nördlichen Griechenland – die Ionischen Inseln

Die Ionischen Inseln (auf Griechisch: Eptánisa) liegen im Nordwesten von Griechenland und zählen zu den schönsten und abwechslungsreichsten Urlaubsgebieten am Mittelmeer. Die Gruppe im Ionischen Meer besteht aus den größeren, bekannten Inseln wie Korfu, Lefkada, Kefalonia, Zakynthos und Ithaka sowie mehreren kleinen Eilanden.

Allgemeine Informationen zu den Ionischen Inseln

Zakynthos, Navagio Bucht, Ionische Inseln
Die berühmte Navagio-Bucht auf Zakynthos, Bild: StockBrunet / shutterstock

Die Ionischen Inseln sind die einzige Region Griechenlands, die nie zum Osmanischen Reich gehörte, sondern zunächst zur Republik Venedig und anschließend zu Großbritannien. Erst im Jahr 1864 wurden die Eptánisa mit Griechenland vereint. Diese wechselvolle Geschichte hinterließ Spuren, die heute in Form von archäologischen Ausgrabungsstätten, mittelalterlichen Burgen und eindrucksvollen Kirchen und Klöstern einen großen Reiz auf kulturinteressierte Touristen ausüben.

Dazu kommen fantastische, teilweise weltberühmte Strände wie zum Beispiel der Schiffswrack Beach auf Zakynthos und eine außergewöhnlich grüne Landschaft, die inzwischen in der Nebensaison auch Naturfreunde zum Wandern und Radfahren anzieht. Da die Ionischen Inseln wesentlich nördlicher liegen als die Urlaubsgebiete in der Ägäis und es hier im Frühjahr, Herbst und Winter wesentlich häufiger regnet als im Süden, punkten sie mit viel Grün. Die Bäume an den Hängen der bewaldeten Berge wachsen oftmals bis hinunter ans Ufer.

Die Hauptstadt der gesamten Inselgruppe heißt Korfu-Stadt (griechisch Kerkyra) und auf Korfu leben auch die meisten Einwohner. Zusammen mit Kreta und Rhodos gehört sie seit vielen Jahrzehnten zu den absoluten Touristenmagneten Griechenlands und besitzt schon seit den 1930er Jahren einen Flughafen. Auch Kefalonia und Zakynthos werden während der Sommersaison von Deutschland aus direkt angeflogen und die Insel Lefkada, die über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, kann über den Airport Preveza bequem erreicht werden. Wer auf die kleineren Inseln reisen möchte, nimmt am besten eine der regelmäßig verkehrenden Fähren. Die Ionischen Inseln sind sowohl für Badeurlauber als auch für kulturinteressierte Besucher interessant. Aktive Gäste haben die Möglichkeit, hier eine Vielzahl von spannenden Sehenswürdigkeiten und Strände für jeden Geschmack zu entdecken.

Die wichtigsten Attraktionen stellen wir nachfolgend vor:

Korfu

Korfu, Ionischen Inseln
Korfu, Bild: Oleg Voronische / shutterstock

Korfu unterscheidet sich nicht nur landschaftlich, sondern auch architektonisch stark von den Inseln in der griechischen Ägäis. Der Grund hierfür liegt in der jahrhundertelangen Herrschaft der Venezianer und der Baustil, besonders in der Hauptstadt, erinnert eher an Italien. Beste Beispiele sind die Arkaden von Liston, die heute Geschäfte, Cafés und Restaurants beherbergen und der größte Platz auf dem gesamten Balkan, der Spianada (Esplanade) Platz. Auch die alte und die neue venezianische Festung dürfen auf den Besichtigungsprogrammen der meisten Touristen nicht fehlen. Eines der schönsten Gebäude Korfus ist aus den Sissi Filmen der 1950er Jahre den allermeisten Deutschen bekannt, denn den Achilleion Palast ließ tatsächlich Kaiserin Elisabeth von Österreich erbauen. In Kombination mit seinem üppig blühenden Garten ist er heute eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Insel.

Korfu besitzt sowohl romantische kleine Buchten als auch felsige Küstenabschnitte und viele lange feinsandige Strände. Ob ruhig oder lebhaft – jeder wird irgendwo seinen persönlichen Lieblingsplatz am Meer finden. An manchen Orten gibt es ein umfangreiches Wassersportangebot und verschiedene gastronomische Einrichtungen, während andere Uferzonen ursprünglich und naturbelassen sind.

Zakynthos

Schiffswrack, Zakynthos, Ionischen Inseln
Das Schiffswrack von Zakynthos aus der Nähe, Bild: Philip Birtwistle / shutterstock

Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nie ein Foto vom berühmtesten Strand dieser ionischen Insel gesehen hat. Die Rede ist vom Schiffswrack Beach, der natürlich DAS Fotomotiv von Zakynthos darstellt. Interessanterweise handelt es sich nicht um ein Piratenschiff aus uralten Zeiten, sondern um einen Frachter, der erst im Jahr 1980 hier strandete und touristenwirksam nicht entfernt wurde. Das Meer vor der Insel ist heute ein maritimer Park, der den bedrohten Karetta Schildkröten, die hier ihre Eier ablegen, einen geschützten Raum bieten soll. Das Wahrzeichen der Insel, die aus dem frühen 18. Jahrhundert stammende Agios Dionysos Kirche, befindet sich in der Hauptstadt, direkt am Hafenpier. Ein weiteres Highlight von Zakynthos sind die Blauen Grotten von Skinari, die man während eines Aufenthaltes auf dieser ionischen Insel unbedingt mit einem der kleinen Boote entdecken sollte.

Kefalonia

Der Strand Myrtos auf Kefalonia, Ionische Inseln
Der Strand Myrtos auf Kefalonia, Bild: Roman Safonov / shutterstock

Auf Kefalonia liegen einige der schönsten Strände der Ionischen Inseln und auch sonst gibt es hier extrem viel Abwechslung. Das Schwimmen im kristallklaren Wasser am Myrtos oder am Petani Beach ist ebenso zu empfehlen wie ein Bummel durch das malerische Dorf Assos mit der venezianischen Festung. Im Hauptort Argostoli befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten an der Flaniermeile Lithostroto und können so bequem zu Fuß erobert werden. Unweit der Stadt liegt die Tropfsteinhöhle Drogarati, die zusammen mit dem unterirdischen Höhlensystem Melissani bei Sami zu den Highlights der Insel zählt. Das Erkunden der Höhlen zu Fuß beziehungsweise mit kleinen Ruderbötchen ist garantiert ein tolles Ferienerlebnis für Groß und Klein.

Lefkada

Agiofili Strand, Lefkada, Ionische Inseln
Agiofili Strand am Ionischen Meer, Lefkada Insel, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Lekfada liegt nur wenige Meter vom griechischen Festland entfernt und ist eines der besten Surfreviere in ganz Europa. Am Vasiliki und am Mylos Strand tummeln sich unzählige Wind- und Kitesurfer und gehen ihrer Passion unter idealen Bedingungen nach. Auf der Insel gibt es aber auch Attraktionen für weniger wassersportbegeisterte Urlauber. Das Schloss von Santa Maura beispielsweise, welches sich in unmittelbarer Nähe der Inselbrücke befindet, stammt bereits aus dem 14. Jahrhundert und zählt zu den eindrucksvollsten mittelalterlichen Bauten Griechenlands. Auch das von dichtem Kiefernwald umgebene Kloster Faneromeni lohnt aufgrund der traumhaften Lage und der einzigartigen Atmosphäre unbedingt einen Ausflug.

Die Ionischen Inseln sind eine Urlaubsdestination, die sich sowohl für klassische Strandtouristen als auch für Sportler (Wassersport, Wandern, Radfahren) und geschichtlich interessierte Touristen eignet. Besonders Segler finden hier ein ideales Revier vor, denn außer den oben vorgestellten bekannten Inseln warten auch die kleineren Eilande darauf, vom Wasser aus entdeckt zu werden. Paxi, Kalamos und Kastos sind einige der Mini-Paradiese in dieser traumhaften Inselwelt.

Hammamet – die Perle Nordtunesiens

Sonnenverwöhnt und charmant präsentiert sich die zauberhafte Stadt Hammamet im Norden Tunesiens auf der Halbinsel Cap Bon. Kilometerlange Strände, ein reiches kulturelles Erbe und faszinierende Sehenswürdigkeiten prägen die lebhafte Stadt, die beste Bedingungen für einen unvergesslichen Urlaub bietet und mit dem Umland schon längst als eine der beliebtesten Urlaubsregion des Landes bekannt ist.

Nur 60 km von der Hauptstadt Tunis entfernt wird Hammamet im Süden und im Norden malerisch von kilometerlangen Sandstränden umrahmt. Das angenehme Klima am Golf von Hammamet und das klare Wasser in der Bucht sorgten dafür, dass Hammamet bereits in den 1960er-Jahren für den Tourismus entdeckt wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckten Intellektuelle und Künstler die Region für sich. Persönlichkeiten wie August Macke, Oscar Wilde und Paul Klee genossen einen Urlaub in Hammamet und so wurde das einstige Fischerdorf auch in Europa bekannt. Heute gilt die Küstenregion Hammamet als facettenreiches Reiseziel mit zahlreichen Highlights.

Die Bucht von Hammamet

Medina Hammamet
Medina, Bild: Dmitry Eagle Orlov / shutterstock

Zum touristischen Anziehungspunkt ist die Bucht von Hammamet nicht zuletzt aufgrund der wundervollen Strände geworden. Mit einer Länge von 20 Kilometern begeistert die Bucht ihre Besucher und die Strände der Region scheinen endlos. Vielerorts werden auch Liegen und Sonnenschirme angeboten, sodass in der Bucht einem entspannten Badeurlaub nichts entgegensteht. Der 1,5 Kilometer lange Strand Yasmine Hammamet zählt zu den schönsten Tunesiens. Der feinsandige Strand gilt, als äußert familienfreundlich. Zahlreiche Wasser- und Funsportarten können in der Bucht bon Hammamet betrieben werden und praktisch grenzt entlang der Küste ein Strand an den nächsten, sodass sich immer auch immer ein ruhiges Plätzchen zum Sonnen und Entspannen findet.

Sehenswürdigkeiten in Hammamet

Die historische Medina bildet den Kern von Hammamet und liegt auf der Südspitze der Halbinsel Cap Bon. Mit nur 200 auf 200 Meter beeindruckt die Altstadt mit ihrem regen Treiben. Vollständig von einer Stadtmauer umschlossen ist das Altstadtgebiet durch ein historisches Tour erreichbar. Dahinter verbergen sich engverzweigte Souks (Marktgassen) in denen die Händler ihre Waren feilbieten. Zu den Anziehungspunkten in der Medina zählen die „Große Moschee“ aus dem 15. Jahrhundert und die Sidie-Gailanie-Moschee aus dem Jahr 1798. Im Westen der Altstadt erhebt sich die Kasbah von Hammamet, die die besondere Atmosphäre der historischen Altstadt unterstreicht.

Auch abseits der sehenswerten Medina präsentiert sich Hammamet als interessanter Urlaubsort. So findet außerhalb der Medina an der historischen Stadtmauer ein kleiner christlicher Friedhof, auf dem der ehemalige italienische Ministerpräsident Bettino Craxi seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Rund um die Medina lassen sich zahlreiche historische Bauwerke entdecken. Ein besonderes Highlight ist unter anderem die restaurierte Gruft von Sidi Bu Khadid. Zum Mittelpunkt des modernen Hammaments hat sich der „Place des Myrtyrs“ entwickelt. Den Platz schmückt ein Denkmal, welches dem weltbekannten Eiffelturm nachempfunden wurde. Rund um den als Verkehrsknotenpunkt bekannten Platz bietet das moderne Hammamet jede Menge Einkaufsmöglichkeiten mit vielfältigen Geschäften und kleinen Läden.

Etwas außerhalb der Stadt befindet sich mit der ehemaligen Villa des rumänischen Geschäftsmanns George Sebastian ein geschichtsträchtiger Ort, denn die Villa diente einst dem deutschen Generalfeldmarschall Erwin Rommel als Hauptquartier. Heute kann das Anwesen mit seiner großzügigen Gartenanlage, die von einem Amphitheater und hundertjährigen Zypressen geziert wird besichtigt werden. Ein weites Highlight der Region ist die Ausgrabungsstädte der römischen Siedlung Pupput, die davon zeugt, dass die Region bereits in der Antike besiedelt war.

Die beliebtesten Attraktionen rund um Hammamet

Hammamet
Bild: Gimas / shutterstock

Einer der Anziehungspunkte der Region ist der zoologische Friquia-Park. Der Tierpark präsentiert sich mit 62 Tierarten und über 400 Tieren, darunter auch einige bedrohte Tierarten. Ebenso attraktiv ist ein Besuch des Wasserparks Flipper, der etwas östlich von Hammamet direkt am Strand liegt. Bei Familien besonders beliebt ist der Freizeitpark Carhageland Hammamet, der mit rund 20 Attraktionen besonders Familien mit jüngeren Kindern begeistert. Doch das touristische Zentrum Yasemine Hammamet lockt auch mit einem sehenswerten Yachthafen und als besondere Attraktion gilt hier die Eishalle. Zudem locken gleich zwei Golfplätze rund um Hammamet.

Hammamet kulinarisch

In kaum einer anderen Region Tunesiens präsentiert sich die Gastronomie so vielfältig wie in Hammamet. So findet sich für jeden Geschmack das passende Restaurant, denn die Spannbreite reicht von der tunesischen Küche über die französische Küche bis zur englischen Küche. Doch wer in Hammamet seinen Urlaub verlebt, sollte in jedem Fall die einheimische Küche bevorzugen, denn ob Couscous mit Hammelfleisch oder frisch gegrillter Fisch in zahlreichen Varianten, die tunesische Küche ist äußerst vielfältig und lockt mit leckeren Gerichten. Gerade abseits der Hotelrestaurants, lässt sich so manches Restaurant finden, in dem frisch zubereitete tunesische Hausmannskost mit leckeren Eintöpfen, Fleisch- und Fischgerichten und frisch gebackenem Brot serviert wird.

Tipps mit Kindern

  1. Strände: Hammamet ist bekannt für seine wunderschönen Strände, die perfekt für Sandburgenbau, Schwimmen und andere Wassersportaktivitäten sind. Der Yasmine Hammamet Strand ist besonders familienfreundlich mit ruhigem Wasser und weichem Sand.
  2. Carthageland: Dieser Themenpark in Yasmine Hammamet bietet Fahrgeschäfte und Attraktionen für alle Altersgruppen, darunter ein Dinosaurierpark und verschiedene Fahrgeschäfte, die auf der Geschichte Tunesiens basieren.
  3. Medina von Hammamet: Ein Spaziergang durch die Medina (Altstadt) kann für Kinder sehr lehrreich sein. Sie können die traditionelle Architektur bewundern und auf den Märkten nach Souvenirs suchen.
  4. Flipper Aquapark: Ein Wasserpark, der eine Vielzahl von Wasserrutschen, Pools und Spielbereichen bietet, ideal für einen aufregenden Tag mit der Familie.
  5. Nabeul Markt: In der Nähe von Hammamet liegt die Stadt Nabeul, die für ihren Freitagsmarkt bekannt ist. Kinder werden die bunten Stände, das Kunsthandwerk und die süßen Leckereien genießen.
  6. Zitouna Stables: Für eine etwas andere Aktivität könnten Sie einen Ausflug zu den Zitouna Stables in Betracht ziehen, wo Kinder Reiten lernen und die schöne Landschaft auf dem Pferderücken erkunden können.
  7. Kulturelle Zentren und Workshops: Einige Resorts und kulturelle Zentren bieten Workshops an, in denen Kinder traditionelles tunesisches Handwerk wie Töpfern oder Malen lernen können.

Das Klima in Hammamet

Monat Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C) Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C) Durchschnittlicher Niederschlag (mm)
Januar 16 8 59
Februar 17 8 47
März 18 10 47
April 21 12 36
Mai 24 15 20
Juni 28 19 8
Juli 31 22 3
August 32 23 5
September 29 21 42
Oktober 25 17 58
November 21 13 56
Dezember 17 9 67

 

Soma Bay – Ägyptens neuer Tourismus-Hotspot

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Über viele Jahre war Hurghada der Hotspot überhaupt, wenn man in Ägypten einen erholsamen Urlaub genießen und gleichzeitig alle Möglichkeiten des Landes nutzen wollte. In den letzten Jahren hat sich die Gegend allerdings zu einem Spot für Massentouristen entwickelt und viele Urlauber sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und nach ein wenig Ruhe in dem Land, das von so vielen Deutschsprachigen als erstes Reiseziel genannt wird. Die Entwicklung von Soma Bay ist daher nur eine logische Folge. Direkt am Roten Meer gelegen, verspricht die Halbinsel nicht nur einen einfachen Zugriff auf diverse Aktivitäten, sondern lockt vor allem mit Luxus.

Der Luxusurlaub in Soma Bay

Soma Bay, Ägypten
Soma Bay bietet Luxus pur, (Abb: Sheraton Soma Bay Resort), Bild: Kiev.Victor / shutterstock

Soma Bay hat sich binnen von wenigen Jahren einen ganz eigenen Ruf innerhalb der vielfältigen Natur von Ägyptens Tourismus aufgebaut. Man setzt hier vor allem auf Luxus und das lässt sich auch an den Hotels und den Angeboten sehen. Private Strände, umfassende Angebote im Bereich Wellness und die betonte Abwesenheit von All-Inclusive sind nur einige Zeichen dafür, dass die Anbieter in Soma Bay es eher auf die Urlauber absehen, die Ägypten auf eine andere Weise erleben möchten. Daher gibt es hier auch nur eine überschaubare Zahl von Hotels, von denen die meisten aus den Reihen der oberen Mittelklasse kommen und mit entsprechend hochpreisigen Angeboten zur Verfügung stehen.

Soma Bay liegt etwa 50 Kilometer südlich von Hurghada und ist ein rein künstlich erschaffener Ort. Schon beim Design der Hotels und der Strände ist zu sehen, dass es hier vor allem um den exklusiven Zugang zum Meer und einer entsprechenden Absperrung gegenüber dem Rest der Tourismus-Welt geht. Hier ist man an den Stränden in einem eher privaten Umfeld – und hat doch eine Vielzahl von Angeboten vom Jet Ski bis zu Tauchkursen in der Welt des Roten Meers. Interessant wird es ab dem Zeitpunkt, an dem man mehr als die Anlagen der Hotels sehen möchte. In der unmittelbaren Umgebung befindet sich nämlich kaum etwas. Dafür gibt es viele gute Angebote hin zu den Sehenswürdigkeiten in der mittelbaren Umgebung.

Abenteuer und Ausflüge mit der Basis in Soma Bay

Soma Bay soll also vor allem eine große Wohlfühloase sein, in der Urlauber ihren Urlaub in Ägypten mit einem gewissen Luxus verbringen können. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man hier auf die klassischen Sehenswürdigkeiten oder Touren durch das urtümliche Ägypten verzichten muss. Die Hotels haben umfassende Angebote dafür, die Pyramiden und all die anderen Zauber und Wunder zu entdecken, die mit diesem wundervollen Land in Verbindung stehen.

Pyramiden von Gizeh
Die Pyramiden von Gizeh, Bild: AlexAnton / shutterstock

Es ist beispielsweise überhaupt kein Problem, von diesen Hotels aus eine Tour zu den Pyramiden zu buchen. Ein Besuch im Tal der Könige wird nicht nur mit einem Reiseleiter angeboten, der verschiedene Sprachen beherrscht, sondern in der Regel in einem kompletten Paket. Das beinhaltet ein vollständiges Essen vor Ort und Besuch bei den interessantesten Stationen vor Ort. Gemeinsam lassen sich die verschiedenen Sehenswürdigkeiten an den wichtigsten Orten der Ausgrabungen von Ägypten entdecken und mit den exklusiven Führungen gibt es keine Wartezeiten bei den wichtigsten Orten. Umso hilfreicher also, dass es alle nötigen Informationen direkt im eigenen Hotel gibt. Ein Vorteil des Luxus, den Soma Bay und die Hotels für ihre Urlauber bieten.

Auch ein Besuch in den großen Städten von Ägypten steht natürlich auf der Liste der möglichen Ausflüge. Kairo zu entdecken bräuchte eigentlich einige Tage, aber mit den Begleitern sollten die entscheidenden Sehenswürdigkeiten definitiv im Programm sein. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich selbst eine entsprechende Tour zu planen, bei der man die Sehenswürdigkeiten außerhalb der begleiteten Touren entdeckt und so auf eigene Faust dieses spannende Land mit all seinen Facetten entdeckt. Gerade im Fall von Ägypten sei dabei aber angemerkt, dass man sich Partner im eigenen Hotel suchen sollte. Nur so ist die Sicherheit nachhaltig gewährleistet.

Aktivitäten vor Ort und was man erlebt und gegessen haben muss

Wer sich für einen Urlaub in Soma Bay entscheidet, hat vor allem das Rote Meer direkt vor der eigenen Haustür. Hier gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, die man für sich nutzen kann, aber vor allem das Tauchen scheint eine große Beliebtheit bei vielen Urlaubern zu genießen. Da ist es kein Wunder, dass viele Tauchschulen vor Ort sind und Kurse für unterschiedliche Erfahrungen bieten. Vom Einsteiger bis zum fortgeschrittenen Taucher werden die experten vor Ort dabei helfen, die Welt tief unter dem Wasser zu erkunden und die eine oder andere Entdeckung zu machen. Mit einem eigenen Riff hat die Küste zudem das passende Ziel für Ausflüge, das man entweder alleine oder mit der Begleitung aus dem Tauchkurs erkunden kann.

Die Restaurants vor Ort bieten für jeden Geschmack etwas und natürlich kann man das Essen im Hotel genießen – aber auch die authentische Küche findet in Soma Bay seine Daseinsberechtigung. Es kann durchaus lohnen, wenn man auch in diesem Luxusgebiet ab und an mal ausbricht und die eigenen Erfahrungen mit der Umgebung macht, ein bisschen vom Land entdeckt und eigene Erfahrungen macht. Am Ende des Tages kann man aber entspannt zurückkehren und den wohl erholsamsten Urlaub überhaupt in Ägypten genießen.

Tipps mit Kindern in Soma Bay

  1. Wassersportaktivitäten: Soma Bay ist bekannt für seine hervorragenden Bedingungen für Wassersportarten wie Windsurfen, Kitesurfen und Segeln. Viele Resorts bieten Kurse für Anfänger an, was eine großartige Möglichkeit für ältere Kinder und Teenager ist, einen neuen Sport zu erlernen. Auch Schnorcheln und Tauchen sind populär, da das Rote Meer für seine schöne Unterwasserwelt bekannt ist.
  2. Strandtage: Die Strände von Soma Bay sind ideal für Familien. Sie können entspannte Tage am Strand verbringen, Sandburgen bauen, im Meer schwimmen oder einfach die Sonne genießen. Viele Resorts bieten auch spezielle Kinderbereiche und Pools an.
  3. Ausflüge zu den Korallenriffen: Unternehmen Sie eine Bootsfahrt mit Glasboden, um die Korallenriffe zu erkunden, ohne nass zu werden. Dies ist eine fantastische Möglichkeit für Kinder, die farbenfrohe Unterwasserwelt zu sehen.
  4. Reiten: Einige Resorts in Soma Bay bieten Reitstunden oder geführte Reitausflüge an. Das ist eine tolle Möglichkeit, die Umgebung zu erkunden und gleichzeitig etwas Neues zu lernen.
  5. Mini Golf und andere Spiele: Für Tage, an denen Sie vielleicht etwas anderes als Strand und Wasser möchten, bieten viele Resorts Mini-Golf, Tennis und andere Sportaktivitäten an.
  6. Wellness und Entspannung: Während die Kinder im Kids Club beschäftigt sind, können die Erwachsenen die Gelegenheit nutzen, um im Spa zu entspannen. Viele Hotels bieten spezielle Behandlungen an, die auf die Erholung nach sportlichen Aktivitäten abzielen.
  7. Lokale Kultur: Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Ihren Kindern ein wenig über die ägyptische Kultur zu lernen. Einige Resorts bieten kulturelle Abende mit Musik und Tanzvorführungen an, die einen Einblick in die lokale Kultur und Tradition bieten.
  8. Erkundungstouren: Machen Sie einen Ausflug zu den historischen Stätten in der Nähe, wie Luxor oder die Tempel von Karnak, wenn Ihre Kinder an Geschichte interessiert sind. Diese sind zwar etwas weiter entfernt, bieten aber eine unvergessliche Erfahrung.

Die Halbinsel Karpas

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Ganz im Nordosten der Mittelmeerinsel Zypern befindet sich die langgestreckte Halbinsel Karpas (türkisch: „Karpaz“). Sie ist etwa zehn Kilometer breit und 80 Kilometer lang. Insgesamt leben über 24.000 Menschen auf dieser Landzunge, die besonders bekannt ist für ihr wildromantische Landschaft und ausgedehnten Zypressenwälder. Entlang der Küste gibt es zahlreiche wunderschönen Strände, die man oftmals ganz für sich allein hat. Die schroffen Felsen des Kyrenia-Gebirges laufen im Osten der Halbinsel sanft aus und ergeben eine malerische Hügellandschaft.

Kleine Dörfer versprühen einen idyllischen Charme und die Menschen dort leben größtenteils von Landwirtschaft und Viehzucht. Entlang der oftmals unbefestigten Straßen gibt es weitläufige Getreide-, Wein- und Tabakfelder sowie Olivenhaine zu sehen. Auch eine abwechslungsreiche Tierwelt prägt das Bild der türkisch geführten Halbinsel. Wer in seinem Urlaub auf der Suche nach unberührter Natur und Ruhe ist, ist auf Karpas genau richtig.

Die besten Ausflugsziele auf Karpas

Festung Kantara

Eine interessante Sehenswürdigkeit auf der Halbinsel Karpas ist die aus dem Mittelalter stammende Burg Kantara. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum gleichnamigen Bergdorf und liegt auf gut 700 Metern Höhe. Besucher können die Überreste der beiden Türme der Außenmauer, den Zwinger sowie die Oberburg besichtigen. Früher wurde die Festung als Kontrollpunkt für den Zugang zur Halbinsel Karpas angesehen. Von der Burgruine aus genießt man einen herrlichen Blick auf die nordöstliche Küste Zyperns sowie das Kyrenia-Gebirge.

Dipkarpaz

Ebenfalls auf der Halbinsel liegt das Großdorf Dipkarpaz, auch Rizokarpaso genannt, mit über 5.000 Einwohnern. Das Besondere: Hier leben noch heute einige der wenigen Zyperngriechen der Insel gemeinsam mit den türkischen Zyprioten – trotz der Unruhen im Jahr 1974. Dennoch herrscht in Dipkarpaz ein friedliches Miteinander. In dem Dorf kann man sowohl eine aus dem Jahr 1993 stammende Moschee als auch eine griechisch-orthodoxe Kirche nahe beieinanderstehen sehen und besichtigen. Neben einem idyllischen Strand lädt die Gegend vor allem zum Wandern und Klettern ein und ist ein idealer Ausgangspunkt, um die wunderschöne Landschaft der Halbinsel genauer zu erkunden.

Kap Apostolos Andreas mit gleichnamigem Kloster

Kloster Apostolos Andreas, Karpas
Kloster Apostolos Andreas, Bild: Nejdet Duzen / shutterstock

Wer einen besonders schönen Ausflug plant, sollte sich zur äußersten Nordostspitze der Halbinsel begeben. Dort befindet sich das Kap Apostolos Andreas, welches einen grandiosen Blick auf das offene Meer und die vorgelagerten, felsigen Klidhes-Inseln bietet. Ein gut zehn Meter hohes Felsmassiv am Kap trägt die Flaggen der Türkischen Republik Zypern und der Türkei. Wer nach dem Trip in die wilde Natur gerne noch etwas Kultur erleben möchte, verbindet den Ausflug mit dem gleichnamigen, etwa fünf Kilometer entfernt liegenden Kloster. Dieses war einst eines der wichtigsten Wallfahrtsorte der Zyprioten.

Von den älteren Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert ist nur noch wenig erhalten, dafür lädt die neuzeitliche Kirche zu Besuchen ein. Vor allem wird das Kloster aber wegen der Heiligen Andreas-Quelle besucht. Diese befindet sich unterhalb der Klosterkirche in einem Felsen und gilt als historischer Ursprung des Gotteshauses.

Zahlreiche Souvenirstände am Andreas-Kloster verkaufen Andenken und ein besonderes Highlight sind die wilden Esel, die in einem nahegelegenen Reservat leben. Die Tiere sind sehr zutraulich und lassen sich von Besuchern gerne (mit Möhren und Äpfeln) füttern.

Die schönsten Strände auf Karpas

Karpas / Karpaz
Bild: Chawranphoto / shutterstock

Entlang der Halbinsel Karpas gibt sowohl wunderschöne, unberührte Strände, als auch einige öffentliche Strände, an denen sich kleinere Hotels und Pensionen niedergelassen haben. Alle haben jedoch eines gemeinsam: Sie laden zum ausgiebigen Sonnenbaden ein und lassen den Alltag vergessen. Eines der Hotels mit Strandabschnitt ist das „Sea Bird Motel & Restaurant“, welches einen Kilometer nördlich vom Andreas-Kloster im äußersten Osten der Halbinsel liegt. Ein in einer idyllischen Bucht liegender Strandabschnitt, der sich ideal zum Baden und Entspannen eignet, gehört dazu.

Auch die im Norden der Landzunge liegenden „Oasis Hotel & Restaurant at Ayfilon“ und „Club Malibu Beach Hotel“ verfügen über eigene Strände, die Sonnenschirme und Liegen ausleihen. Das „Livana Hotel“ in der südlichen Region von Karpas begeistert mit einem sehr weitläufigen, feinkörnigen Strand, der einen unglaublichen Blick auf das weite Meer bietet und ein fantastischer Ort ist, um Sonnenuntergänge zu beobachten.

Der wohl bekannteste Strand auf der Halbinsel Karpas ist der „Golden Beach“ (Goldstrand). Er liegt weit im Südosten der Landzunge und gilt als einer der schönsten Strände im Norden Zyperns. Der feinkörnige Strand erstreckt sich kilometerlang und bietet aufgrund seiner Breite viel Platz für Gäste. Er wird von malerischen Sanddünen eingerahmt und bietet die größte Population von bedrohten Meeresschildkröten, die in Nordzypern leben. Das türkisblaue Wasser des Strandes lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein. Mehrere Restaurants entlang des Golden Beach, wie das „Burhan’s Place Golden Beach“, das „Teko’s Placeturtle Beach“ oder das „Hassan Turtle Beach Restaurant“ bieten regionale Köstlichkeiten, wie Fleisch, Meeresfrüchte und Fisch an, und laden zum Verweilen mit Blick auf das türkisblaue Meer ein.

Der „Alagadi Beach“ zählt entfernt zur Karpas-Halbinsel, ist aber ebenfalls ein wunderschöner Strand. Auch dort sind Meeresschildkröten anzutreffen und Interessierte haben sogar die Möglichkeit in der Nacht an Führungen teilzunehmen, in deren Rahmen man mit den beeindruckenden Tieren auf Tuchfühlung gehen kann.

Was kann man mit Kindern in Karpas unternehmen?

  1. Strandtage genießen: Die Karpas-Halbinsel ist bekannt für ihre langen, goldenen Sandstrände, die sich perfekt für entspannte Tage am Meer eignen. Der berühmte Golden Beach ist besonders bei Familien beliebt. Die Strände sind oft nicht überfüllt, was sie ideal für Kinder macht, die im Sand spielen und im Wasser planschen möchten.
  2. Naturparks erkunden: Besuchen Sie den Karpas-Nationalpark, der eine vielfältige Flora und Fauna bietet. Es ist ein großartiger Ort für leichte Wanderungen mit der Familie, bei denen Sie Wildblumen, Vogelarten und vielleicht sogar wilde Esel sehen können, die frei auf der Halbinsel herumlaufen.
  3. Historische Stätten besuchen: Die Karpas-Halbinsel ist reich an Geschichte. Besuchen Sie Orte wie die antike Stadtstadt Karpasia, die Klosteranlage Apostolos Andreas oder die Basilika von Agia Triada. Solche Ausflüge bieten eine spannende Möglichkeit für Kinder, etwas über Geschichte und Kultur zu lernen.
  4. Picknick machen: Packen Sie ein Picknick und genießen Sie die natürliche Schönheit der Karpas-Halbinsel. Es gibt viele malerische Plätze, an denen Sie sich niederlassen und ein Mittagessen mit Ihrer Familie genießen können, während die Kinder in sicherer Umgebung spielen.
  5. Tierschutzgebiete besuchen: Einige Bereiche der Karpas-Halbinsel sind wichtige Brutgebiete für Meeresschildkröten. Es kann eine lehrreiche und aufregende Erfahrung für Kinder sein, mehr über Meeresschildkröten und die Bemühungen zu ihrem Schutz zu erfahren. Achten Sie darauf, solche Ausflüge mit Respekt für die Natur und die Tiere zu planen.
  6. Lokale Küche probieren: Die Karpas-Halbinsel bietet auch einige köstliche lokale Speisen, die Sie und Ihre Familie probieren können. Viele Restaurants bieten kinderfreundliche Menüs an, die die lokalen Zutaten hervorheben.
  7. Sternbeobachtung: Aufgrund der geringen Lichtverschmutzung in Karpas ist es ein idealer Ort für die Sternbeobachtung. Nehmen Sie eine Decke mit und genießen Sie nach einem Tag am Strand den Sternenhimmel.

Aachen – Die westlichste Stadt Deutschlands

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„Os Oche“ wie die Aachener ihre Großstadt im tiefsten Westen Deutschlands nennen, ist eine ganz besondere Stadt. Aachens Stärke liegt nämlich nicht in der Anzahl der Sehenswürdigkeiten, sondern in der Vielfalt und Relevanz dieser. Hier ist für jeden etwas dabei, sodass selbst bunt gemischte Reisegruppen rundherum glücklich sind, wenn sie ein paar Tage in Aachen verbringen. Ein paar Tage oder ein Wochenende sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen, um unsere Lieblingsstadt zu entdecken.

Ganz oben auf der Liste der Sehenswürdigkeiten – und übrigens auch auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten – steht natürlich der Aachener Dom. Inmitten des historischen Altstadtzentrums bildet er im Ensemble mit dem Rathaus Aachens geschichtliches Herz. Die Marienkirche wurde von Kaiser Karl gebaut, denn auch sein Lieblingsort war unser Aachen. Angelockt von den heißen Quellen, baute er hier seine Kaiserpfalz und regierte sein Reich von hier aus – Aachens Anfänge als international bedeutende Metropole.

Im Laufe der Zeit wurde die einstige Marienkirche durch verschiedene Anbauten der jeweiligen Epochen erweitert, sodass heute allein ein Besuch des Domes eine ganze Zeitreise durch die Geschichte Europas darstellt. Durchschreitet man die Eingangshalle, gelangt man direkt in das achteckige Herzstück der Kathedrale und verliert sich sofort in den vielen Details, die auf zugegebenermaßen vergleichsweise geringer Gebäudefläche auf einen einwirken. Was das anbelangt, ist der Dom eben wie die Stadt an sich.

Pontstraße Aachen
Die Pontstraße bei Sonnenaufgang, Bild: Corinna Strunk

Feiern konnten die Aachener damals wie heute. Während sich das Nachtleben heute vor allem auf der oberen Pontstraße, zu Füßen eines der beiden verbliebenen Stadttore, abspielt, bildete damals die Kaiserpfalz das Zentrum des Trubels. In der Marienkirche wurden die Könige gekrönt und in der gegenüberliegenden Königshalle wurde mächtig gefeiert.

Dort wo die Königshalle stand, steht heute das Aachener Rathaus. Seine mächtige, mit zahlreichen Figuren versehene Fassade erhebt sich über dem Marktplatz und bietet eine beeindruckende Kulisse. Der große Krönungssaal nimmt das erste Stockwerk des mächtigen Gebäudes vollständig ein und wird heutzutage noch für bedeutsame Feiern, wie beispielsweise die Verleihung des Karlspreises an hochrangige Politiker aus aller Welt, genutzt.

Dom und Rathaus können auf eigene Faust oder auch im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Wer nach der Besichtigung der historischen Sehenswürdigkeiten den Drang nach einem Mittagessen verspürt, findet entlang der Altstadtsträßchen und auf den zahlreichen Plätzen sicherlich etwas, um dieses Bedürfnis zu stillen. Dabei stellt sich einzig und allein die Frage, ob man sich in der großen Auswahl zwischen Aachener Brauhäusern, Restaurants aller erdenklichen Nationalitäten oder Filialen internationaler Ketten für ein Lokal entscheiden kann.

Aachener Dom
Der Aachener Dom in der Abenddämmerung, Bild: ats Loosen

Nach erfolgter Stärkung können dann die weiteren Sehenswürdigkeiten der Altstadt entdeckt werden. Da wäre zum Beispiel noch der große Elisenbrunnen. Er ist eine der wenigen Stellen in der Altstadt, an der man dem Thermalwasser, welches Aachen in seinen Anfängen berühmt und beliebt gemacht hat, noch nahekommen kann. Feine Näschen sollten ihm aber vielleicht besser nicht zu nah kommen, denn der Geruch des Wassers ist mitunter gewöhnungsbedürftig. Im Westflügel des Elisenbrunnens ist übrigens die Aachener Touristeninformation untergebracht, welche 2021 ein ganz neues Erscheinungsbild bekommen hat. Hier beraten unsere Experten unsere Gäste persönlich, verkaufen Tickets für die hier startenden Stadtführungen oder statten Entdecker mit Stadtplänen und Insidertipps aus.

Wer seinen Ausflug in die Geschichte Aachens in aller Ruhe vervollständigen möchte, ist im Centre Charlemagne, dem neuen Stadtmuseum am Katschhof, genau zwischen Dom und Rathaus, bestens aufgehoben. Hier kann man sich auf die Spuren von fünftausend Jahren Aachener Stadtgeschichte begeben und kommt dabei an den Karolingern, Karl dem Großen und dem modernen Aachen entlang.

Dreiländereck Aussichtsturm Aachen
Dreiländereck Aussichtsturm, Bild: Hannah Gatzweiler

Wie bereits angemerkt – mit einem Tag kommt man in Aachen nicht aus. Wer genug in den Ursprüngen Aachens geforscht hat oder dem Trubel im Zentrum entfliehen möchte, der findet in Aachen überall in nächster Nähe ein grünes Refugium. Im Norden liegt zum Beispiel der Lousberg, mit einem fantastischen Ausblick auf die Stadt von der einen Seite, oder den Pferdelandschaftspark in der Soers, hinter den Tribünen des CHIO Aachen – Weltfest des Pferdesports, auf der anderen Seite. Für diesen Ausblick eignen sich besonders die Hängematten auf der Lousberg-Terrasse. Für den Ausblick auf die Stadt sollte man den Aussichtspunkt am Obelisken wählen.

Ausflug zum Dreiländerpunkt

Im Westen liegt der Dreiländerpunkt als beliebtes Ausflugsziel für Familien und internationale Reisegruppen. Von einem Land ins andere hüpfen und zurück, ganz nach Lust und Laune, so wird hier die Idee Europas erfahrbar. Abgerundet wird das Erlebnis durch Gastronomieangebote, Spielplätze, Aussichtstürme und einen direkten Anschluss an das grenzübergreifende Naherholungsgebiet Aachener Wald, welches den Süden der Stadt umschließt und von den Aachenern liebevoll „Öcher Bösch“ genannt wird. Fährt man noch weiter Richtung Süden, mit dem Auto, dem Schnellbus oder dem Fahrrad auf der Vennbahn-Route, gelangt man in die nahegelegene Eifel mit ihrem Nationalpark und Stauseen.

Im Stadtgebiet bietet sich der Aachener Tierpark als Attraktion für Familien mit Kindern an. Das liebevoll gestaltete Areal mit See, Entdeckerbauernhof und Streichelgehege erfreut Gäste jeder Altersklasse und komplettiert Aachens Internationalität auch im Bezug auf die Tierwelt.

Wen es dann jedoch wieder in die Innenstadt zurückzieht, der entdeckt auch dort viele schöne Ecken. Vielleicht beim Bummeln durch die zahlreichen Boutiquen und Lädchen des individuellen Einzelhandels rund um Dom und Rathaus oder in einer der zahlreichen Filialen internationaler Kaufhäuser. Vielleicht aber auch beim Bestaunen der Jugendstilfassaden im hippen Frankenberger Viertel oder der Villen im Südviertel.

Aachener Hof
Der Hof, Aachens Wohnzimmer, Bild: Luscus Art

Sind die Füße platt gelaufen, findet sich hinter jeder Ecke ein kleinerer oder größerer Platz mit Sitzgelegenheiten und netten Begegnungen mit waschechten Öchern oder Menschen aus aller Welt, welche zum Studieren, Arbeiten oder selbst als Touristen in Aachen sind. Besonders beliebt sind der Hof in der Altstadt mit seinem mediterranen Flair, oder auch die Rathaustreppen auf dem Katschhof, welche an Sommerabenden und mit mitgebrachter Selbstverpflegung zum place to be in der Altstadt werden. Wer hier den Tag ausklingen lässt, ist direkt am richtigen Ort, um in das Aachener Nachtleben mit seinen Bars, Kneipen und Discotheken durchzustarten und erst am frühen Morgen in sein Hotelbett zu fallen.

Wer sich dann am nächsten Tag mit Bildung beschäftigen möchte bzw. kann, sollte sich das neue, moderne Aachen anschauen, welches dabei ist, im selben Maße in die Geschichte einzugehen wie zu seinen Anfangszeiten unter Kaiser Karl. Überall im Stadtgebiet befinden sich Gebäude der Aachener Hochschulen, welche allesamt für Fortschritt und Entdeckergeist bekannt sind. Hier werden die Technologien und Ideen für Morgen entwickelt, erforscht und umgesetzt. Beispielhaft dafür stehen das Universitätsviertel im Nordwesten der Stadt, der neu entstehende Campus Melaten und das futuristische, mit seiner baulichen Erscheinungsform polarisierende, aber für seine hohe medizinische Expertise bekannte Universitätsklinikum. Diese Standorte und die Menschen, die Tag für Tag dort ihre Köpfe zum Rauchen und ihre Hände zum Schaffen bringen, vervollständigen das Bild von Aachen als eine vielseitige, lebendige Innovationsmetropole mit hoher Bedeutsamkeit über alle Epochen hinweg, welche eine hohe Aufenthaltsqualität für ihre Gäste bietet.

Kemer an der türkischen Riviera

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Die türkische Riviera mit den Stränden von Antalya ist schon seit Jahren eines der beliebtesten Reiseziele deutschsprachiger Urlauber in der Türkei. In den meisten Monaten des Jahres gibt es hier traumhaftes Wetter, eine hervorragende Infrastruktur für Touristen und nicht zuletzt eine breite Auswahl an Hotels und Unterkünften. Etwas entfernt der Regionalhauptstadt Antalya befindet sich die Region Kemer, die zwar auch schon von dem einen oder anderen Besucher entdeckt wurde, im Vergleich mit anderen Orten an der Riviera aber beinahe noch ein Geheimtipp ist. Auch hier gibt es alle Vorteile des Urlaubs in Antalya und nicht zuletzt eine Vielzahl toller Sehenswürdigkeiten.

Traditionelle Türkei trifft Paradies für Touristen

Olympos, Kemer
Olympos, ein beliebtes Ausflugsziel für Kemer-Urlauber, Bild: guraydere / shutterstock

In Antalya und besonders in Kemer haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, den Touristen einen tollen Urlaub zu bieten und sich dabei doch die typisch traditionelle Türkei nicht auszublenden. Es gibt Gebiete, in denen die Hotels die wichtigsten Einnahmequellen sind, aber auch sonst geht das Leben im Schatten des Taurusgebirge seinen Weg, wie es schon seit mehreren tausend Jahren der Fall ist. Kemer selbst, also die Hauptstadt der Region, ist dabei stark touristisch geprägt. Hier hat man sich voll und ganz au die Bedürfnisse der Urlauber eingestellt, die häufig einfach nur den Strand, das gute Wetter und die Gastfreundschaft der Einheimischen genießen wollen. Die vielen Läden in der Stadt zeugen davon. Auch hier wird aber verstärkt auf traditionelle Restaurants und Einrichtungen gesetzt. Die Teehäuser nehmen in den letzten Jahren beispielsweise wieder zu und locken Urlauber mit einem Blick auf den typisch türkischen Alltag.

Was Kemer neben der Verbindung aus traditioneller Türkei und den Annehmlichkeiten von touristisch erschlossenen Gebieten so reizvoll macht, ist vor allem die lange Geschichte, die mit dieser Region verbunden ist. Viele Völker haben hier einst gelebt und viele der Ruinen in der unmittelbaren Umgebung sind noch heute begehrte Ziele für die Urlauber, die sich für eine Reise hierher entscheiden. Dazu kommt eine Natur, die in dieser Form selbst im Rest der Türkei nicht einfach so gefunden werden kann. Von der wunderbaren Bergkulisse aus einmal gedreht und man findet die Weiten des Mittelmeers und den wunderbaren Strand direkt vor der eigenen Nase.

Die schönsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten in Kemer und Umgebung

Es ist vor allem die lange Historie mit Griechenland, die eine Vielzahl der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung liefert. An der ersten Stelle dabei ganz ohne Zweifel die etwa 2.500 Jahre alte Stadt Phaselis. Die Stadt, die schon durch die Hände der Griechen, Römer und Byzantiner gegangen ist, hat eine lange Historie und war wohl einst eine der mächtigste Hafenstädte in der Region. Noch heute finden sich viele Ruinen aus der Geschichte der Stadt. Ein kleines Highlight ist es, dass man in einem der drei ehemaligen Stadthäfen heute schwimmen kann – direkt dort, wo einst die mächtigen Handelsschiffe geankert haben.

Olympos, das in der direkten Umgebung liegt, hat nicht so viele Ruinen zu bieten, aber nicht weniger Historie. Hier ist es vor allem die Mischung aus Natur, Lage und den wenigen noch verbliebenen Ruinen, die den Reiz ausmachen. Mühelos lassen sich Stunden der Wanderung in der unmittelbaren Umgebung verbringen. Passend ist dafür auch der Namensgeber der Stadt – der Berg Olymp oder eher der Berg Tahtali Dagi, wie er heute heißt. Mit rund 2.500 Metern dominiert er die gesamte Landschaft. Man ließ vor Jahren bereits eine Seilbahn errichten, mit der man heute auf die Spitze fahren kann. Der atemberaubende Ausblick geht an guten Tagen bis in das rund 70 Kilometer entfernte Antalya. Wer einmal die Welt zu seinen Füßen liegen haben möchte, der ist mit einem Besuch auf diesem heiligen Berg genau richtig unterwegs.

Natur und Ausflüge beim Urlaub in Kemer

Natur Kemer
Die Natur rund um Kemer lädt zum spazieren ein, Bild: Oleg_P / shutterstock

Einmal von den Touren zu den typischen Sehenswürdigkeiten abgesehen, ist es schon Kemers Lage, die die eine oder andere Aktivität anbietet. Vor allem Boote fahren zu den verschiedensten Orten in der unmittelbaren Umgebung. Da finden sich versunkene Ruinen, wunderschöne Inseln, unbekannte Buchten und Lagunen, die teilweise in Tagestouren angeboten werden. Nicht selten sind diese auch mit Verpflegung und dem einen oder anderen Ausflug verbunden. Wanderungen in den nahen Canyons sind ebenfalls eine Option, ebenso wie eine Tour mit dem Kanu durch die engen Felsschluchten oder ein langer Ausflug auf Quads, mit denen man die unmittelbare Umgebung erkunden kann. Kemers Lage garantiert also, dass es einem im Urlaub mit Sicherheit nicht langweilig werden wird.

Das Land, das Essen und die Leute

Wie bereits zum Anfang des Textes erwähnt, spielt die Kultur für die Menschen in der Region weiterhin eine wichtige Rolle. Natürlich kann man in der Regel für das Essen auch im Hotel bleiben, es gibt aber eine Vielzahl von Restaurants, die türkische Küche nach authentischer Art anbietet. Nicht zuletzt ist auch das Nachtleben geprägt von einem boomenden Tourismus-Viertel in der Stadt und bietet vom Theater bis hin zum einfachen Club alles, was man sich für den eigenen Urlaub und für den Bedarf nach ein wenig Unterhaltung wünscht. Paart man das alles mit der bekannten Gastfreundschaft der Türken, ist es beinahe garantiert, dass man in Kemer eine tolle Zeit und einen erholsamen Urlaub mit vielen tollen Erinnerungen haben wird.

Strände von Kemer

  1. Moonlight Beach – Direkt neben dem Yachthafen von Kemer gelegen, bietet dieser Strand goldene Sandflächen und eine halbkreisförmige Bucht, die ideal für Strandaktivitäten ist.
  2. Camyuva Beach – Südlich von Kemer gelegen, besticht dieser Strand durch seinen langgezogenen Kieselstrand und die klaren, türkisfarbenen Gewässer.
  3. Phaselis Beach – Dieser Strand ist für seine historische Umgebung bekannt und teilt sich in drei Buchten, die sich ideal zum Schwimmen und Sonnen eignen.
  4. Adrasan Beach – Etwa 50 Kilometer von Kemer entfernt, bietet dieser abgelegene Sandstrand eine ruhige Atmosphäre, umgeben von Natur.
  5. Tekirova Beach – Bekannt für seine natürliche Schönheit, bietet dieser Strand saubere Sandflächen und klares Wasser.

Was kann man mit Kindern in Kemer unternehmen?

In Kemer gibt es eine Fülle von Aktivitäten, die Sie mit Kindern unternehmen können, die sowohl unterhaltsam als auch lehrreich sind:

  1. Wasserparks: Besuchen Sie den Dolusu Water Park in Kiris oder den Moonlight Aqua Park im Moonlight Park im Zentrum von Kemer. Diese Wasserparks bieten Rutschen und Pools, die speziell für Kinder konzipiert sind und sicherstellen, dass die ganze Familie einen aufregenden Tag erlebt.
  2. Themenparks: Der EcoFun Adventure Park und der Dinopark in Goynuk bieten spannende Attraktionen, die Kinder lieben werden. Diese Parks bieten eine Mischung aus Bildung und Unterhaltung mit Dinosaurier-Exponaten und Abenteuerspielplätzen.
  3. Outdoor-Aktivitäten: Für naturbegeisterte Familien bietet der Göynük Canyon Möglichkeiten zum Wandern, Canyoning und andere Outdoor-Abenteuer. Es ist eine großartige Gelegenheit, die beeindruckende Naturkulisse Kemer zu erkunden​ (Antalya Tourist Information)​.
  4. Bootstouren: Unternehmen Sie eine Bootsfahrt von Kemer aus, die oft Stopps zum Schwimmen in malerischen Buchten beinhaltet und spezielle Aktivitäten für Kinder bietet. Solche Touren sind ideal, um die Küstenlandschaft zu genießen und gleichzeitig eine familienfreundliche Atmosphäre zu bewahren​​.
  5. Besuch historischer Stätten: Ein Ausflug zur archäologischen Stätte von Phaselis bietet nicht nur einen Einblick in die antike Geschichte, sondern auch schöne Strände und Picknickplätze, die perfekt für einen Familientag sind.

Symi: ein malerisches Paradies in der südlichen Ägäis

Kreta, Rhodos, Mykonos: Griechenland ist reich an etablierten Urlaubsinseln, die traumhafte Ferien am Meer ermöglichen. Eine weniger bekannte Insel unter ihnen ist Symi. Das Eiland ist nur 58 km² groß und weist nur gut 2.500 Einwohner auf. Es ist Teil der Dodekanes-Inseln in der Ägäis und besticht durch eine außergewöhnliche Schönheit. Neoklassische Gebäude in leuchtenden Farben schmiegen sich an die steilen Hänge über dem azurblauen Meer. Die Insel verströmt eine Atmosphäre der Ruhe und lädt Besucher ein, durch verwinkelte Gassen zu schlendern, die reich an Geschichte sind. Überall auf Symi zeugen traditionelle Fischerboote im Hafen von einem tief verwurzelten maritimen Erbe. Hier erlebt man Griechenland von seiner authentischsten und unberührten Seite. Was für ein Vergnügen!

Die Architektur und kulturelle Schönheit von Symi

Saint George Bay, Symi
Saint George Bay auf Symi, Bild: jhudzik / shutterstock

Symi ist bekannt für eine beeindruckende neoklassizistische Architektur, die sich in den lebhaft bemalten Häusern mit sorgfältigen Verzierungen und Holzarbeiten manifestiert. Diese Bauwerke klettern in malerischer Anordnung die steilen Hügel hinauf und bieten ein spektakuläres Panorama, das besonders vom Meer aus bewundert werden kann. Solch eine Szenerie bleibt noch lange im Gedächtnis und dient als spektakuläres Fotomotiv.

Ein näherer Blick auf die Architektur in Symi-Stadt und damit dem Zentrum der Insel offenbart den Wohlstand der Region in vergangenen Jahrhunderten wider. Viele dieser Gebäude wurden im 19. Jahrhundert erbaut, als Symi eine Hochburg der Schiffs- und Schwammtauchindustrie war. Diese historischen Wurzeln prägen noch heute das Stadtbild und das kulturelle Gefüge der Insel.

Die gepflasterten Gassen und Treppenwege von Symi sind gesäumt von charmanten Cafés und Boutiquen, die in traditionellen Gebäuden untergebracht sind und das reiche kulturelle Erbe der Insel zelebrieren. Jedes Jahr ziehen kulturelle Veranstaltungen wie das Symi Festival Besucher an, die klassische Musik, Tanz und Kunst in dieser historischen Kulisse erleben möchten. Hier verbindet sich die Schönheit der Architektur nahtlos mit lebendigen kulturellen Ausdrucksformen, die Symi zu einem unvergesslichen Reiseziel machen.

Erkundungstouren durch die Natur

Lust auf Natur? Die Insel ist von einer hügeligen Landschaft geprägt, die von duftenden Pinienwäldern und dichtem Grün bedeckt ist. Wanderer und Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, denn zahlreiche Wanderwege führen durch die malerischen Landschaften und bieten spektakuläre Ausblicke auf das Ägäische Meer. Ein beliebter Pfad führt zum Kloster des Erzengels Michael in Panormitis, das am südlichen Ende der Insel liegt. Dieses imposante Kloster ist nicht nur wegen seiner spirituellen Bedeutung ein beliebtes Ziel, sondern auch wegen seiner malerischen Lage direkt am Wasser.

Weitere Routen führen zu versteckten Buchten und einsamen Stränden, die oft nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar sind. Diese abgeschiedenen Orte bieten perfekte Bedingungen für einen ruhigen Tag am Meer. Die unberührte Natur Symis, kombiniert mit der ruhigen Atmosphäre der Insel, macht es leicht, sich vom Trubel des Alltags zu lösen und in eine Welt voller Ruhe einzutauchen. Einfacher könnte es kaum sein, durchzuatmen und den Stress von sich abfallen zu lassen.

Die verborgenen Strände von Symi

Sommertag auf Symi
Traumhafte Atmosphäre in Symi, Bild: ian woolcock / shutterstock

Die Insel Symi mag nicht für ihre weiten Sandstrände bekannt sein, doch ihre kleinen, verborgenen Buchten bieten eine exklusive Flucht in eine Welt kristallklaren Wassers und reizvoller Abgeschiedenheit. Diese abgelegenen Strände sind häufig nur per Boot oder über malerische Wanderwege erreichbar, was ihre Unberührtheit und besondere Atmosphäre unterstreicht.

Einer der beliebtesten Strände ist Agios Nikolaos. Griechenlandfans wissen, dass es auf Kreta eine Region mit dem gleichen Namen gibt. Erreichbar ist dieser Strand auf Symi nur per Boot. Vor Ort stoßen Schwimmer und Sonnenanbeter auf exzellente Bedingungen. Ebenso reizvoll ist der Strand von Nanou, der für sein türkisfarbenes Wasser und die umgebenden steilen Klippen berühmt ist.

Marathounda im Süden der Insel zieht ebenfalls Besucher an, die das authentische Inselfeeling erleben möchten. Hier genießen Gäste frischen Fisch direkt aus dem Wasser, den flinke Hände in den nahegelegenen Tavernen auf traditionsreiche Weise zu bereiten.

Die besten Reisetipps für Symi

Für Reisende, die Symi besuchen möchten, sind einige praktische Tipps und Informationen nützlich, um den Aufenthalt angenehm und stressfrei zu gestalten. Symi ist über den Seeweg gut erreichbar. Es bestehen regelmäßige Fährverbindungen von Rhodos aus, die mehrmals täglich operieren. Da die Insel keinen Flughafen hat, ist Rhodos der nächstgelegene Flughafen für internationale und inländische Flüge. Vor Ort angekommen ist festes Schuhwerk unerlässlich. Warum? Symi ist eine hügelige Insel mit steilen Gassen und Pfaden.

Die beste Reisezeit für Symi ist das Frühjahr oder der frühe Herbst. In diesen Monaten ist das Wetter angenehm warm und die Insel ist weniger überlaufen als in den Hochsommermonaten. Diese Zeiten bieten die beste Balance zwischen schönem Wetter und einer entspannten Atmosphäre. Auf nach Symi!

Calgary – Kanadas erste Olympiastadt

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Die im Jahre 1875 gegründete kanadische Stadt Calgary befindet sich am Fuße der Rocky Mountains. Diese Metropole liegt nicht weit von einigen der schönsten Nationalparks des Landes entfernt und bietet sich als Ausgangspunkt für unvergessliche Ausflüge an.

Die erste Olympiastadt Kanadas liegt zwar in der Ebene, jedoch erheben sich nur 90 Autominuten entfernt im Westen die eindrucksvollen Rocky Mountains. Natur pur ist auch im Zentrum von Calgary angesagt, da sich hier Wanderwege und Flüsse ihren Weg durch die Metropole bahnen.

Rund um Calgary

Calgary wartet mit einer Reihe von interessanten Sehenswürdigkeiten, ausgezeichneten Einkaufsmöglichkeiten und einer lebhaften Kunstszene auf. Mit rund 1,24 Millionen Einwohnern ist Calgary die viertgrößte Stadt Kanadas und die größte Metropole in der westkanadischen Provinz Alberta.

Übernachten Sie auf einer Ranch am Stadtrand und besuchen Sie das berühmte alljährliche Rodeofestival Calgary Stampede. Kanadas Pioniergeschichte können Sie im Heritage Park Historical Village studieren, das Glenbow Museum gibt einen guten Einblick in die Geschichte des kanadischen Westens, von den „First Nations“ bis zur Gegenwart.

Wo liegt Calgary?

Wonderland Skulptur, Calgary
Die Wonderland Skulptur, Bild: Jay Yuan / shutterstock

Die Multikulti-Stadt liegt im Mündungsgebiet des Elbow Rivers, der in den Bow River mündet. In der Provinz Calgary liegen die beiden Indianerreservate Tsuu T`ina und Eden Valley 216.

  • Idealer Ausgangspunkt
    Die viertgrößte Stadt Kanadas dient zahlreichen Touristen als perfekter Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Roadtrip in die Rocky Mountains. Ob Sommer oder Winter, Touristen lieben die Route von Calgary über Banff, Jasper und die Fahrt über den Icefields Parkway. Zudem ist Calgary auch für Reisen in die Northwest Territories oder in den Yukon ein hervorragender Ausgangspunkt.
  • Multikulti
    In der Multikulti-Stadt werden mehr als 120 unterschiedliche Sprachen gesprochen.
  • 17th Avenue
    Die International Avenue führt von der 26. bis zur 61. Straße und ist als Multikulti-Straße bekannt. Hier finden Touristen Restaurants aus aller Welt, Märkte und zahlreiche Shops.

Sehenswürdigkeiten in Calgary

Calgary Tower

Der 191 Meter hohe Turm ist die höchste Aussichtsplattform im Westen von Kanada. Das Highlight des Calgary Towers stellt der Glasboden dar, durch welchen Touristen nach unten blicken können. Erwachsene bezahlen für das Ticket etwa 12 Euro. Der sehenswerte Calgary Tower hat jeden Tag zwischen neun und 21 Uhr und von Juni bis August bis 22 Uhr geöffnet.

Heritage Park Historical Village

Das lebende Museum der Metropole zählt zu den meist besuchten Attraktionen. In diesem 51 Hektar große Park wird die westkanadische Geschichte zwischen den 1860ern und den 1950ern lebendig. Besucher können noch original erhaltene Gebäude, Artefakte, geschichtsträchtige Kostüme, historische Maschinen und Geräte ebenso wie Fahrzeuge der damaligen Zeit bewundern.

In vier Sektionen wird das Leben um 1880, die Geschichte der Hudson Bay Company ebenso wie die Geschichte der Nachsiedler aufgezeigt.

Beim Ausflug in die gute alte Zeit lernen Besucher Repliken und Originale von Raddampfern und Straßenbahnen kennen und sie können einen Blick in die traditionellen Schmieden, Bäckereien und Geschäfte werfen.

Gasoline Alley Museum

Für Auto-Fans stellt der Besuch des Gasoline Alley Museums ein Muss dar. Das ganzjährig geöffnete Museum begeistert mit zahlreichen geschichtsträchtigen Fahrzeugen.

Glenbow Museum

Calgary Tower
Der Calgary Tower, Bild: Jeff Whyte / shutterstock

Auf 8600 Quadratmetern lernen Besucher die sowohl die Geschichte Westkanadas, als auch die Geschichte Albertas und Calgarys kennen. Es stehen mehr als eine Million Exponate zur Schau. Das Glenbow Museum gewährt einen Einblick in die interessante Kulturgeschichte der First Nation und in das Leben der Siedler von Alberta.

Weitere Attraktionen sind die Kunstsammlung mit mehr als 28000 Kunstwerken und die Bibliothek, welche über 10.000 Medien beherbergt.

Military Museum

Diese neue Einrichtung beherbergt nicht nur das Museum der Regimenter, sondern auch das Marinemuseum von Alberto und eine Luftwaffen-Abteilung.

Calgary Zoo

Ein lohnenswertes Ausflugsziel für Tierliebhaber und Familien ist der Calgary Zoo mit seinen 119 verschiedenen Tierarten und über 1000 Tieren. Tierfreunde lernen hier nicht nur die kanadische Wildnis, sondern auch den prähistorischen Park kennen.

National Music Centre

Das Musikzentrum des Bell Studios ist in einem architektonisch gelungenen Gebäude untergebracht. Musiker und Musikliebhaber können die Sammlung an über 2000 seltenen historischen Musikinstrumenten bewundern. Damit keine Langeweile aufkommt, sorgen Live-Performance-Erlebnisse, interaktive Bildungsprogramme und interessante Ausstellungen für Abwechslung.

Calgary Farmers‘ Market

Der Bauernmarkt ist ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen, die Produkte und Waren aus dem Umland kaufen möchten. Besucher können hier Fleisch, Fisch, Molkereiprodukte, Gewürze, Snacks, alkoholische Getränke, Kaffee und Tee kaufen.
Handwerker stellen ihre Kunststücke aus und das runde Markttreiben wird mit einem reichhaltigen Sortiment an Bekleidung abgerundet.

Calgary Stampede

Wer im Juli nach Calgary reist, sollte der jährlichen Stampede einen Besuch abstatten. Dieses Event zieht sich über zehn Tage und ist weltweit die größte Rodeo-Veranstaltung und Ausstellung landwirtschaftlicher Produkte. Dieses Event lockt jedes Jahr mehr als eine Million Interessierte an und wird von Rodeo-Veranstaltungen, Planwagenrennen und Musik umrahmt.

Highlights rund um Calgary

1. Banff National Park

Banff Nationalpark
Der Moraine-See im Banff Nationalpark, Bild: treisdorfphoto / shutterstock

Banff liegt etwa anderthalb Stunden Fahrt von Calgary entfernt und ist einer der bekanntesten Nationalparks in Kanada. Besucher können die atemberaubenden Berglandschaften, kristallklaren Seen und die vielfältige Tierwelt erkunden. Es gibt zahlreiche Wander- und Radwege sowie Wintersportmöglichkeiten in den Skigebieten rund um Banff und Lake Louise.

2. Lake Louise

Lake Louise ist berühmt für sein leuchtend türkisfarbenes Wasser und die malerischen Bergkulissen. Es ist ein idealer Ort zum Wandern, Kanufahren und Eislaufen, abhängig von der Jahreszeit. Die Aussicht von der Fairmont Chateau Lake Louise ist besonders spektakulär.

3. Kananaskis Country

Dieses Erholungsgebiet bietet eine ruhigere Alternative zu den oft überlaufenen Orten in Banff. Kananaskis umfasst mehrere Provinzparks und bietet hervorragende Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren, Reiten und Skifahren. Die Landschaft hier ist ebenso beeindruckend wie in den bekannteren Parks.

4. Drumheller

Etwa 90 Minuten östlich von Calgary liegt Drumheller, bekannt als Dinosaurier-Hauptstadt der Welt. Besucher können das Royal Tyrrell Museum besichtigen, eines der führenden paläontologischen Forschungszentren. Die umliegenden Badlands bieten einzigartige Wandermöglichkeiten und atemberaubende Fotospots.

5. Canmore

Canmore ist ein charmantes Bergdorf, das nur wenige Minuten von Banff entfernt liegt. Es ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Die Nähe zu mehreren Skigebieten und Wanderwegen macht es zu einem beliebten Ziel ganzjährig.

6. Columbia Icefield

Auf dem Icefields Parkway zwischen Banff und Jasper gelegen, bietet das Columbia Icefield Abenteuer wie eine Fahrt mit dem Ice Explorer auf dem Athabasca-Gletscher. Besucher können auch auf der spektakulären Skywalk-Plattform, die über dem Sunwapta Valley schwebt, die Aussicht genießen.

Sportstätten der Olympischen Spiele

Calgary Peace Bridge
Calgary Peace Bridge (Friedensbrücke) Bild: Timothy Yue / shutterstock

Sportfans können den Sportstätten der Olympischen Winterspiele aus dem Jahre 1988 einen Besuch abstatten. Zu den Highlights des Calgary Olympic Parks zählen die schnellste Seilrutsche in Nordamerika, die Skisprungschanze ebenso wie eine halsbrecherische Bobfahrt im Eiskanal.

Ein besonderes Highlight: Eishockeyspiel der Calgary Flames
Wer im Winter nach Calgary reist, sollte sich keinesfalls die legendären Heimspiele des NHL-Teams Calgary Flames entgehen lassen.

Wetter und Klima in Calgary

Keine andere Stadt in Kanada kann so viele Sonnenstunden verzeichnen wie Calgary mit über 2.400 Sonnenstunden. Im Gegensatz dazu bringt es Freiburg auf lediglich 1.740 Stunden Sonne jährlich.

Das Klima ähnelt jenem in Deutschland, jedoch ist es trockener und kälterer. Vom Dezember bis März überschreiten die Temperaturen den Gefrierpunkt nur selten. Im Winter herrschen oftmals frostige Temperaturen im zweistelligen Minusbereich.

Ein aus den Rocky Mountains kommender Föhnwind kann auch im Winter für Temperaturen um die 20 Grad Celsius sorgen.

Ab September können die ersten Schneestürme auftreten.

Von Juni bis August überschreiten die Temperaturen tagsüber häufig die 20 Grad, jedoch fallen die Nächte deutlich kühler aus. Die Sommer sind sehr niederschlagsreich, allerdings sind die Niederschlagsmengen um einiges geringer als in Deutschland.

Die Anreise

Der internationale Flughafen von Calgary wird von großen Fluggesellschaften und Charterlinien angeflogen.

Zu Besuch im jüngsten Staat Europas: der zauberhafte Kosovo

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Der 2008 von Serbien unabhängig gewordene Kosovo, ist der jüngste Staat in Europa. Im Gegensatz zu anderen der sogenannten Westbalkanländer wie Montenegro, Serbien, Kroatien oder Bosnien und Herzegowina, ist Kosovo nicht unbedingt eine bekannte Urlaubsdestination. Doch das sollte sich ändern, gibt es hier doch sagenhaft schöne Naturlandschaften und traditionsreiche Städte zu entdecken. Dazu schmeckt die Balkanküche auch im Kosovo mit der herzhaften Paprikapaste Ajvar und leckeren Grillspezialitäten wie Qebapi, sowie der Nationalspeise Fli: einem stundenlang über offenem Feuer zubereiteten Pfannkuchen mit viel Rahm.

Prishtina: die jüngste Hauptstadt Europas

Prishtina, Kosovo
Blick auf Prishtina, Bild: Narda Gongora / shutterstock

Prishtina ist auf den ersten Blick nicht gerade eine Perle unter Europas Hauptstädten. Die mit 145.000 Einwohnern größte Stadt im Kosovo, liegt im Herzen des nur knapp 11.000 Quadratkilometer großen Landes. Traditionelle Gebäude in der Stadt mussten unter Tito oft sozialistischen Zweckbauten weichen. Dennoch lohnt ein Spaziergang über den Bazar, der heute ein wenig abseits der Innenstadt liegt. Hier gruppieren sich rund um das lebendige Marktreiben einige sehr sehenswerte historische Gebäude wie die Jasār-Pascha-Moschee und die Llap-Moschee. Letztere brannte im Kosovo-Krieg nieder, wurde aber wieder aufgerichtet. Die Sultan-Mehmet-II.-al-Fātih-Moschee stammt aus dem 15. Jahrhundert und liegt direkt neben dem Kulla e Sahatit, dem aus dem 19. Jahrhundert stammenden Uhrturm. Der aus Sandstein und Backsteinen erbaute, und 26 Meter hohe Turm, erinnerte an das osmanische Erbe der Stadt. Im Zentrum befindet sich die katholische Mutter-Teresa-Kathedrale, die 2007 fertig gestellt wurde.

Vom 70 Meter hohen Glockenturm hat man einen herrlichen Blick über Prishtina, bis hin zum Sharr-Gebirge, das die Grenze zu Nordmazedonien bildet. Direkt gegenüber liegt das wohl auffälligste Gebäude der Hauptstadt: die 1982 errichtete Nationalbibliothek. Das von einem metallenen Gitter umgürtete, und mit 99 ballonartigen Glaskuppeln in der Dachkonstruktion versehene Gebäude, mutet sehr futuristisch an. Auf der Grünfläche neben der Nationalbibliothek findet sich die Ruine der niemals fertig gestellten serbisch-orthodoxen Christ-Erlöser-Kirche. Zum Ausbruch des Kosovokrieges war sie noch unvollendet. Danach wurde ihr Bau eingestellt, da die Kosovaren die Kirche als ein Symbol der Unterdrückung ihrer Volksgruppe durch das serbischen Milošević-Regime wahrnehmen. Zwischen all diesen Bauwerken pulsiert in Prishtina die Lebensfreude. Es gibt etliche stilvolle Bars, Clubs und Cafés in denen es sich hervorragend feiern lässt.

Ein Schmelztiegel der Kulturen

Prishtina ist ein Ort, an dem viele Kulturen aufeinandertreffen. Die Stadtgeschichte reicht bis in die Antike zurück, und über die Jahrhunderte war sie unter byzantinischer, osmanischer und jugoslawischer Herrschaft. Diese vielschichtige Vergangenheit spiegelt sich in der Architektur und den kulturellen Gebräuchen der Stadt wider. Besonders die osmanische Architektur ist in vielen Teilen der Stadt noch sichtbar, wie etwa bei der beeindruckenden İmperial-Moschee aus dem 15. Jahrhundert.

Moderne und traditionelle Küche

Die kulinarische Szene in Prishtina ist ein Spiegelbild seiner kulturellen Vielfalt. Traditionelle kosovarische Restaurants bieten lokale Delikatessen wie Pljeskavica, Burek und Ajvar. Daneben findet man moderne Cafés und Restaurants, die internationale Küche bieten. Die Stadt ist auch bekannt für ihre lebendige Café-Kultur, die europäische Einflüsse mit lokalen Traditionen verbindet. Ein Besuch in einem der vielen Teehäuser, die traditionellen kosovarischen Macchiato servieren, ist ein Muss für jeden Besucher.

Kunst und Kultur

Das kulturelle Herz der Stadt schlägt in ihren zahlreichen Museen, Galerien und Theatern. Das Kosovo National Theatre und das Nationalmuseum des Kosovo sind nur zwei der kulturellen Highlights, die Prishtina zu bieten hat. Das jährlich stattfindende Prishtina International Film Festival zieht Künstler und Besucher aus der ganzen Welt an und hat sich zu einem wichtigen Ereignis im internationalen Kulturkalender entwickelt.

Nachtleben und Veranstaltungen

Prishtina ist bekannt für sein pulsierendes Nachtleben. Die Stadt bietet eine Vielzahl an Bars, Clubs und Live-Musik-Venues, die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet sind. Das Nachtleben ist stark von der jungen Bevölkerung der Stadt beeinflusst und bietet eine energetische und jugendliche Atmosphäre.

Anreise und beste Reisezeit

Prishtina ist über den internationalen Flughafen Prishtina erreichbar, der regelmäßige Verbindungen zu vielen europäischen Großstädten bietet. Die Stadt kann auch über Landwege aus den Nachbarländern erreicht werden. Der Frühling und der Herbst sind ideale Zeiten für einen Besuch, wenn das Wetter mild ist und die Stadt voller Leben ist.

Prishtina ist eine Stadt, die Tradition und Moderne in einer lebendigen Mischung vereint und Besucher mit ihrer unerwarteten Schönheit und Dynamik verzaubert. Jeder Besuch in dieser charmanten Stadt bietet neue Entdeckungen und die Möglichkeit, tief in die Seele des modernen Kosovo einzutauchen.

Prizren: Kosovos osmanische Schönheit

Prizren, Kosovo
Prizren, die vielleicht schönste Stadt im Kosovo, Bild: mastapiece / shutterstock

Im Süden des Landes findet sich mit Prizren die zweitgrößte, und, wahrscheinlich auch, schönste Stadt des Kosovo. Das historische Stadtzentrum ist osmanisch geprägt. Viele Gebäude stammen noch aus dem Mittelalter. Als Wahrzeichen der Stadt gilt die osmanische Steinbrücke, die die traditionellen Stadtteile Prizrens miteinander verbindet. Hoch über der Stadt thront die Festung aus dem 11. Jahrhundert, von der man – vor allem in den Abendstunden – einen zauberhaften Blick auf die Altstadt genießt. Weiterhin ist das Stadtbild von zahlreichen Moscheen geprägt. Markant wirkt daneben zudem die serbisch-orthodoxe Bogorodica Ljeviška, die auf dem Fundament einer byzantinischen Basilika aus dem 11. Jahrhundert errichtet wurde. Im Archäologischen Museum, das in einem ehemaligen Hamam aus dem 15. Jahrhundert untergebracht ist, gibt es archäologische Fundstücke aus der nächsten Umgebung Prizrens zu besichtigen.

Prizren, oft als das kulturelle Herz des Kosovo bezeichnet, ist eine Stadt, die durch ihre historische Architektur, lebendige Festivals und die einladende Gastfreundschaft ihrer Einwohner besticht. Diese malerische Stadt am Fuße der Sharr-Berge bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und atemberaubender Natur, die sie zu einem idealen Ziel für Reisende macht, die das Unbekannte erkunden möchten.

Historischer Reichtum in jeder Ecke

Die Geschichte von Prizren reicht weit zurück, und die Stadt diente als wichtiger Handels- und Kulturknotenpunkt während des Byzantinischen Reichs und der Osmanischen Herrschaft. Das Wahrzeichen der Stadt, die Prizren-Festung, thront majestätisch über den roten Dächern und gewährt einen spektakulären Blick über das Tal und die Flüsse, die die Stadt umgeben. Ein Spaziergang durch das steingepflasterte Stadtzentrum führt vorbei an der Sinan-Pascha-Moschee und der Kirche der Heiligen Maria aus dem 14. Jahrhundert, die ein Zeugnis der religiösen und architektonischen Vielfalt der Stadt sind.

Kulturelle Vielfalt erleben

Prizren ist bekannt für seine ethnische und kulturelle Vielfalt. Albaner, Serben, Bosniaken und Türken leben hier in einer Gemeinschaft, die für ihre Multikulturalität bekannt ist. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Gastronomie der Stadt wider. Besucher können sich auf eine Palette an Geschmackserlebnissen freuen, von traditionellen kosovarischen Gerichten wie Burek und Ćevapi bis hin zu türkischem Kaffee und süßen Baklavas.

Festivals und Veranstaltungen

Ein Highlight im Veranstaltungskalender von Prizren ist das jährliche Dokufest, ein internationales Dokumentar- und Kurzfilmfestival, das Filmemacher und Kunstbegeisterte aus der ganzen Welt anzieht. Das Festival nutzt die historischen Schauplätze der Stadt als Kulissen für Filmvorführungen und Diskussionen, was eine faszinierende Verbindung von alter Architektur und moderner Kinokunst schafft.

Naturschönheiten

Für Naturliebhaber bietet Prizren und seine Umgebung zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Die Sharr-Berge sind ein Paradies für Wanderer, Skifahrer und Botanik-Fans. Die Berglandschaften sind reich an Flora und Fauna und bieten im Winter ausgezeichnete Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder in den Skigebieten wie Brezovica.

Anreise und beste Reisezeit

Prizren ist über den internationalen Flughafen Pristina, der etwa 90 Minuten Fahrt entfernt ist, leicht zu erreichen. Ein gut ausgebautes Busnetz verbindet Prizren mit den Hauptstädten des Balkans. Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Frühling und Frühherbst, wenn das Wetter ideal für Stadterkundungen und Wanderungen in den Bergen ist.

In Prizren zusammenkommen bedeutet, in die Tiefe einer reichen Geschichte einzutauchen, sich von der kulturellen Vielfalt verzaubern zu lassen und sich in der atemberaubenden Natur zu verlieren. Ein Besuch hier bleibt unvergessen und macht neugierig auf mehr Entdeckungen im Kosovo.

Die Naturwunder der Rugova-Schlucht

Im Westen Kosovos, nahe der Stadt Peja, findet sich die nicht weniger als 25 Kilometer lange Rugova-Schlucht. In den Bergen rundum, die als Albanische Alpen bezeichnet werden, lässt es sich herrlich wandern. Der spektakuläre und fordernde Fernwanderweg Peaks of the Balkans nimmt hier seinen Ausgangs- oder Endpunkt: je nachdem in welche Richtung man den, durch drei Balkanstaaten führenden, Wanderweg begehen möchte. Die zwischen Wasserfällen, Seen und hohen Berggipfeln liegenden Dörfer im Rugova-Tal sind noch sehr ursprünglich. Die Menschen dort laden Wanderer gerne spontan auf einen Kaffee in ihren Garten ein, denn Gastfreundschaft wird im Kosovo überall groß geschrieben. Wenn man in der Gegend ist, lohnt unbedingt ein Besuch des serbisch-orthodoxen Patriarchenklosters Peć. Das leuchtend rot angemalte Kloster beinhaltet beeindruckende Fresken und Ikonen, und gehört dem UNESCO Weltkulturerbe an.

Naturspektakel rund um die Mirusha Wasserfälle

Mirusha Wasserfälle, Kosovo
Mirusha-Wasserfälle, Bild: Burim Muqa / shutterstock

Genau in der Mitte zwischen den drei größten Städten des Kosovo, Prishtina, Peja und Prizren, liegt der Mirusha Park. Als Mirusha Wasserfälle wird hier ein Konglomerat von 16 Wasserfällen bezeichnet, die über eine Fläche von zehn Kilometern in einer Schlucht verteilt sind. Eine Wandertour durch dieses Areal ist ein, vor allem im Sommer, wundervolles Naturerlebnis. Auf dem Weg passiert man zusätzlich noch 13 Seen. Auch die Flora und Fauna im Mirsuha Park ist mehr als auffällig. Vor allem Ungarische Eichen lassen sich hier finden: dazwischen gibt es 330 verschiedene Gefäßpflanzenarten, also Farne und Gräser sowie Moose. Mehr als 40 Pilzarten konnten in dem Naturschutzgebiet bislang gezählt werden. Wer Glück hat trifft bei seiner Wanderung zudem auf Wildkatzen, Dachse und Schildkröten.

Höhlenabenteuer in der Shpella e Gadimës

Die Shpella e Gadimës, auf deutsch, die Tropfsteinhöhle Gadime, liegt nahe der Kleinstadt Lipjan, etwa 20 Kilometer vor den Toren der Hauptstadt Prishtina. 1966 wurde die Höhle entdeckt und für Besucher erschlossen. Insgesamt ist die Tropfsteinhöhle 1.260 Meter lang. Interessierte dürfen einen 500 Meter langen Gang der Gesamthöhle besichtigen. Dieser ist umsäumt von beeindruckenden Stalagtiten, Stalagmiten und Aragoniten. Die Höhlenwände schimmern bunt und in der Mitte der Höhle findet sich der sogenannte Glückssee. Wer Kleingeld hinein wirft, darf sich etwas wünschen.

Das kleine aber feine Gjakova

Direkt an der Grenze zu Albanien liegt die von knapp 40.000 Einwohnern bewohnte Stadt Gjakova. Die im 15. Jahrhundert gegründete Stadt verfügt heute noch über viele historische Bauten aus dieser Zeit. Mit 33 Moscheen, einem gut erhaltenen historischen Basar, vielen Fachwerkhäusern, einem osmanischen Uhrturm und der steinernen Gerberbrücke, gibt es in Gjakova viel zu besichtigen. Im Ethnografischen Museum der Stadt erfahren Besucher alles über die traditionelle Lebensart und Geschichte der Kosovo-Albaner. Neben Haushaltsgegenständen und Trachten sind alte Möbel und eigentümliche Musikinstrumente ausgestellt. Gjakova steht in einer reichen kosovarischen Musik- und Tanztradition. Nahe der Stadt lockt die 900 Meter lange Drin-Schlucht, die von spektakulären Felsen umrandet ist.