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Sonntag, Juni 8, 2025
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Städtereise nach Sevilla

Sevilla ist mit rund 690.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Spaniens und die Hauptstadt der Region Andalusien. Die malerische Altstadt Sevillas gehört zu den faszinierendsten in ganz Europa und zieht Jahr für Jahr eine Vielzahl von Touristen aus aller Welt an, die die „Wiege des Flamencos“ entdecken möchten. Durch ihr Klima mit den milden Wintern und durchschnittlich nur 50 Regentagen pro Jahr ist Sevilla ein Ziel, das man auch während der kühleren Jahreszeit besuchen kann. Die Stadt liegt am Fluss Guadalquivir in einer fruchtbaren Ebene im Südwesten Spaniens.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla

Blick auf Sevilla, fotografiert aus dem Giralda (Turm der Kathedrale)
Blick auf Sevilla, fotografiert aus dem Giralda (Turm der Kathedrale), Bild: P. Jullien Reisemagazin Online

Die wunderschöne Altstadt rund um das ehemalige jüdische Viertel Santa Cruz zieht mit seinem Labyrinth aus engen Gassen und eindrucksvollen Plätzen jeden Besucher in ihren Bann. Während eines Bummels durch diesen malerischen Teil von Sevilla fallen zahlreiche prächtige Bauwerke auf, die in ihrer Architektur an die maurische Periode Südspaniens erinnern. Hierzu zählt vor allem der Alcázar Palast, der sowohl arabische als auch christliche Stilelemente aufweist.

Unser Tipp: Sichert Euch frühzeitig online Karten um den Palast zu besichtigen. 

Seine weitläufige Grünanlage mit den Teichen, den versunkenen Gärten und den aufwändig verzierten Galerien ist, ebenso wie die imposanten Säle und Hallen im Inneren, ein absolutes Highlight während einer Stadtbesichtigung. Es wird vermutet, dass es sich um den ältesten, noch bewohnten Palast Europas handelt, denn der spanische König residiert immer noch hier, wenn er sich in Sevilla aufhält. Der einmalige Komplex ist seit 1987 zusammen mit der Kathedrale Maria de la Sede Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Die gotische Kathedrale entstand aus den Überresten einer maurischen Moschee und wurde 1519 nach einer mehr als einhundertjährigen Bauzeit fertiggestellt.

Kathedrale
Die Kathedrale von Sevilla, Bild: agsaz / shutterstock

Sie ist eine der größten Kirchen der Welt und beherbergt fantastische Kunstschätze, eine ungewöhnliche Orgel und mehrere Grabmäler bedeutender Persönlichkeiten, darunter auch das von Christoph Kolumbus. Direkt nebenan steht die 97 m hohe Giralda, ein Turm mit einem Spiel aus 24 Glocken. Dieser war 1196 als Minarett der wichtigsten Moschee Sevillas errichtet worden und galt damals als höchster Turm der Welt. Aus derselben Periode stammt auch der zwölfeckige Torre del Oro, der Goldturm, welcher sich am Flussufer befindet und als Teil der ehemaligen Stadtbefestigung unter anderem das Gefängnis und das Gold- und Silberlager beherbergte.

Die Stierkampfarena von Sevilla, die Playa de Toros de la Maestranza, wurde bereits im 18. Jahrhundert erbaut. Sie bietet Platz für 18.000 Zuschauer und ist damit nach der Las Ventas Arena in Madrid die zweitgrößte in Spanien.

Grabstätte von Christopher Kolumbus
Grabstätte von Christopher Kolumbus in der Kathedrale von Sevilla, Bild: R. Roll / Reisemagazin Online

Während eines Spaziergangs durch die Altstadt von Sevilla kommt jeder Besucher früher oder später auf den eindrucksvollen Platz vor dem Rathaus, der von zahlreichen imposanten Prachtbauten umsäumt wird. Die Plaza de San Francisco mit den wunderschönen alten Gebäuden ist ein idealer Ort zum Ausruhen und Verweilen. Auch der Maria Luisa Park, eine ausgedehnte Grünanlage entlang des Guadalquivirs, lockt Einheimische und Touristen gleichermaßen an.

Blick über den Plaza de la Espana in Sevilla
Blick über den Plaza de la Espana in Sevilla, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Mitten in dieser herrlichen Oase befindet sich dann die Plaza de España. Das Gelände wurde, ebenso wie eine Vielzahl von weiteren Bauten, anlässlich der Iberoamerikanischen Ausstellung im Jahr 1929 angelegt. Der Platz symbolisiert in Kombination mit dem halbkreisförmigen Gebäude an seinem Rand, das Verhältnis zwischen Spanien und den lateinamerikanischen Kolonien in Form einer Umarmung. Die auffälligen Keramikfliesen und Mosaike an den Wänden repräsentieren durch Landkarten und Wappen die einzelnen Provinzen des Landes.

Während einer Stadtbesichtigung entdeckt man in Sevilla auf Schritt und Tritt Spuren der spannenden Geschichte aber natürlich ziehen auch viele moderne Bauwerke die Blicke der Besucher auf sich. Eines davon ist eine auffällige Konstruktion aus Holz, Beton und Stahl, die sich auf der Plaza de Encarnación befindet: die Metropol Parasol – Setas de Sevilla. Das umstrittene Ensemble wird im Volksmund von den Sevillanos auch einfach „die Pilze“ genannt. Es erhebt sich auf einer Höhe von 26 m und einer Länge von 150 m über der Erde und gilt seit der Fertigstellung im Jahr 2011 als das neue Wahrzeichen der Stadt. Der Spazierweg und die Panoramaterrasse haben sich inzwischen zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Im Untergeschoss des Metropol Parasols befinden sich außerdem eine interessante Ausgrabungsstätte und ein kleines archäologisches Museum, die einen Besuch lohnen.

Sevilla

Kulinarische Spezialitäten

Kutschen vor der Kathedrale in Sevilla
Kutschen vor der Kathedrale in Sevilla, Bild: Reisemagazin Online

Ideal für den Hunger zwischendurch eignen sich, wie überall in Spanien, die kleinen Tapas-Bars. In Sevilla sind besonders die verschiedenen Spießchen mit Hühner- oder Schweinefleisch in einer würzigen Marinade beliebt, die „pinchitos muronos“ genannt werden. Spinat mit Kichererbsen, Knoblauch und frittiertem Brot ist ebenso eine Spezialität der Region wie kleine Omeletts mit Kabeljaufilet, die sogenannten „tortillas de bacalao“. An heißen Sommertagen erfrischt man sich hier gerne mit einer eisgekühlten Tomaten- oder Gurkensuppe.

Sevilla in Andalusien gehört zu den interessantesten Städtereisezielen in Europa und lohnt zu jeder Jahreszeit einen Besuch.

Weitere Impressionen aus Sevilla

Ronda – berühmtes weißes Dorf in Andalusien

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Spanien-Reisende, die ihre Liebe zu Andalusien entdecken, erkunden oft Sevilla, Granada, Malaga oder Cordoba, die schönsten Städte Andalusiens. Auch das unweit der Costa del Sol gelegene Ronda ist bei Andalusien-Urlaubern ein beliebtes Reiseziel. Man erreicht es mangels Flugplatz mit einem Mietwagen.

Die Lage der Stadt auf zwei Felsplateaus ist einzigartig. Die schwer zu erreichende Stadtanlage bot jedoch strategische Vorteile. Die zwischen den Plateaus liegende Tajo-Schlucht reicht 120 Meter tief. Sie teilt Ronda in zwei Hälften. Beide Ortsteile werden durch drei Brücken verbunden.

Brücke von Ronda
Das beliebteste Fotomotiv in Ronda: Die Puenta Nueva, Bild: J. Roll / Reisemagazin Online

Zur Geschichte Rondas

Arabische Bäder in Ronda
Arabische Bäder in Ronda, Bild: Patrick Jullien, Reisemagazin Online

Altsteinzeitliche Höhlenmalereien in der Nähe Rondas legen nahe, dass hier schon früh Menschen siedelten. Doch erst zu Zeiten der Römer finden sich erste Aufzeichnungen über die Stadt. Ronda wurde von den Kelten, die hier siedelten, noch als Arunda bezeichnet. Ihnen folgten die Phönizier und die Sweben.

Die Bürger der Stadt fühlten sich wegen der günstigen strategischen Lage sicher – zumindest bis zur ersten von vielen Plünderung im Jahre 429 nach Christi Geburt. Die Geschichte Rondas belegt, dass auch die Lage hoch oben auf einem Plateau die Bürger der Stadt nicht vor weiteren Eroberungen oder Plünderungen schützen konnte. Den Vandalen folgten 713 nach Chr. die Mauren, später die katholischen Könige.

Erst 1485 eroberten die Christen die Stadt zurück. Das maurische Erbe Rondas ist trotz aller Bemühungen, es aus dem Stadtbild zu eliminieren, noch erkennbar. Vor allem die öffentlich zugängliche Casa del Gigante aus dem 13. Jahrhundert bietet Einblicke in den maurischen Baustil. Viele ehemals vorhandenen Moscheen und Minarette wurden geschliffen oder zu Kirchen umgebaut.

Das dem Ortskern gegenüber liegende Plateau wurde zu einem neuen Stadtteil ausgebaut. Im 18. Jahrhundert entstand die erste von drei Brücken, die auch heute noch beide Ortsteile miteinander verbinden. Zeitgleich sorgte der Bau einer Stierkampfarena dafür, dass Ronda heute als Wiege des Stierkampfs gilt. Die 40.000 Einwohner Rondas sind stolz darauf, in einer der schönsten Städte Andalusiens zu leben.

Sehenswertes in Ronda

Stierkampfarena in Ronda
Stierkampfarena in Ronda, Bild: Reisemagazin Online

Viele Andalusien-Fans besuchen Ronda nur als Tagestouristen. Es lohnt sich jedoch, ein paar Tage zu bleiben und auch die herrliche Umgebung zu erkunden. Ganz wurden die Spuren der maurischen Besetzung Rondas nicht entfernt. Zum Glück, denn die historische Altstadt mit dem sehenswerten Palast des Maurenkönigs aus dem 14. Jahrhundert lohnt einen Bummel.

Spektakuläre Panoramen und Fotomotive bieten die drei Brücken über die Tajo-Schlucht, die die beiden Ortsteile Rondas miteinander verbinden. Kein Wunder, dass zahlreiche Smartphone-Kameras hier hochgehalten werden. Der Ponte Nuevo aus dem Jahre 1793 bietet jeden Sommer den am stärksten bevölkerten Aussichtspunkt. Die Schwester-Brücken Puente Viejo und Puente Árabe sind schon älter.

Die Puente Árabe wird wegen ihrer Fundamente aus römischer Zeit gelegentlich als Puente Romano bezeichnet. Den Weiterbau übernahmen später die Araber. Auch von diesen Brücken ergeben sich attraktive Blickwinkel. Ein sehr beliebtes Fotomotiv ist auch das alte Stadttor, Puerta de Almocábar. Ebenso fotogen ist die Iglesia de Santa Maria la Mayor.

Die Besucher der Stadt können in Ronda noch maurische Bauten wie das Haus des Maurenkönigs mit seinen schönen Gärten und Innenhöfen, Ausgrabungsstätten ehemaliger arabischer Bäder oder noch intakte Paläste wie den Palacio de Mondragón entdecken. Er wurde im Mujedar-Stil gebaut und beherbergt heutzutage das Museo Municipal de Ronda.

Ein besonderer touristischer Anziehungspunkt für unverbesserliche Stierkampf-Fans ist die historische Stierkampfarena aus dem Jahre 1785. Die Regeln des spanischen Stierkampfs entwickelte Familie Romero aus Ronda. Das heute noch geltende Stierkampf-Regelwerk trägt daher die Bezeichnung “Escuela Rondena” – Rondo-Schule.

Einkaufstraße in Ronda
Die Einkaufstraße in Ronda, Bild: Reisemagazin Online

Am Abhang der Schlucht, die der El Tajo des Guadalevin in die Landschaft gegraben hat, erkennt man noch Überreste der einstigen Stadtmauer Murallas de Levante. Nimmermüde Abenteurer können sich auf einen stufenreichen Weg in die El Tajo-Schlucht begeben. Von hier aus bieten sich fantastische Blicke auf die geteilte Stadt. Man sollte aber bedenken, dass jeder den Weg anschließend wieder hochkraxeln muss.

Tagestouristen genießen lieber einen entspannten Bummel durch die Gassen Rondas mit ihren hübschen Cafés, Restaurants und Geschäften. Zudem bieten sich in Ronda mehrere Museen, die sich lohnen: zum Beispiel das mit Folterkammern und Kuriositäten gefüllte Museo Lara oder das Kutschenmuseum Museo del Carruaje. Auch das Stierkampfmuseum Museo Taurino de la Real Maestranza de Caballería erfreut sich hoher Beliebtheit.

Beste Reisezeit

Auffallend sind die angenehmen Temperaturen in Ronda. In der Stadt werden jährlich etwa 2.700 Sonnenstunden verzeichnet. Dennoch wird es im Schnitt nur 15 Grad Celsius warm. Nur im Juli und im September wird es hier bis zu 30 Grad Celsius heiß.

Nach einer der beliebten Wanderungen in der Umgebung Rondas – zum Beispiel zu den Pueblos Blancos – bietet es sich an, das moderne Hamam Aguas de Ronda in der Nähe der Ausgrabungsstätte der ehemaligen arabischen Bäder zu besuchen.

Impressionen aus Ronda

Die beliebtesten deutschen Nordsee-Inseln

Die deutschen Nordsee-Inseln unterteilen sich in das Inselreich Nordfrieslands und die ostfriesischen Nordseeinseln. In der Beliebtheitsskala dürfte die nordfriesische Insel Sylt unangefochten Platz eins beanspruchen. Doch die anderen Inselschönheiten stehen Sylt in nichts nach. Leider auch nicht in Sachen Immobilienpreise. Die Beliebtheit deutscher Nordseeinseln wird jedoch nicht durch Immobilienpreise, sondern durch die inseleigenen Naturareale, zahlreiche Ausflugs-, Sport- und Freizeitangebote, sowie Familienfreundlichkeit und Erholungswert definiert.

Zu den nordfriesischen Nordseeinseln gehören Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm sowie als Außenposten die Hochseeinsel Helgoland. Die noch bewohnten Halligen Hooge, Langeness, Oland und Gröde sowie Nordstrandischmoor sind per Definition keine Inseln. Sie spielen touristisch eine untergeordnete Rolle. Attraktiv und erlebenswert sind sie dennoch. Zu den ostfriesischen Inseln gehören Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Aus touristischer Sicht ist Borkum mit über 300.000 Gästen pro Jahr der beliebteste Urlaubsort Ostfrieslands.

Oft verlieben sich die Fans der deutschen Nordsee in eine der Inseln und bleiben ihr über Jahre treu indem sie ihre Ferienwohnungen an der Nordsee oft schon beim Aufenthalt direkt wieder buchen.

Die beliebtesten nordfriesischen Inseln

1. Sylt

Sylt ist das begehrteste Reiseziel der deutschen Schickeria. Aber nicht nur. Die Insel ist mit 99,14 Quadratkilometern Fläche die größte Nordseeinsel Deutschlands. Zugleich hat Sylt die größte Promi-Dichte zu bieten. Dem Image entsprechend tummeln sich hier Gourmet-Köche, Luxusmarken-Shops und Nobelhotels neben Unterkünften für Normalverbraucher. Was alle gleichermaßen anzieht, sind die kilometerlangen Sandstrände, die Sylter Heidelandschaften und die schnelle Anreise über den Hindenburgdamm.

2. Föhr

Föhr Nordfriesland
Föhr ist ein tolles Reiseziel und besonders beliebt bei für Jugendreisen, Bild: Thomas Haupt / shutterstock

Föhr wirbt weder mit Heidelandschaften noch Dünengürteln, sondern mit flachem Marschland. Der Beliebtheit der 82,82 Quadratkilometer großen Insel unterhalb von Sylt tut das keinen Abbruch. Viele Stammgäste kommen immer wieder. In der Inselhauptstadt Wyk bieten sich zahlreiche Shoppingmöglichkeiten. Zugleich findet sich hier das älteste Heimatmuseum der nordfriesischen Inseln. Die anderen Inselorte auf Föhr haben noch einen typisch friesischen Charakter. Die Wattwanderung zur Amrumer Nordspritze ist ebenso beliebt wie Fahrradtouren oder Ausritte.

3. Amrum

Die 20,47 Quadratkilometer große Nordseeinsel Amrum wird inzwischen Sylt II genannt – vor allem, weil sich hier zunehmend Sylter Verhältnisse etablieren. Die Promi-Dichte ist aber noch nicht auf Sylter Niveau. Familienfreundlichkeit wird großgeschrieben. Landschaftlich punktet Amrum mit geschützten Wattlandschaften, ausgedehnten Heideflächen und einem breiten Dünengürtel, dem der 1,5 Kilometer breite und 15 Kilometer lange Strand “Kniepsand” vorgelagert ist. Der einst typisch friesische Charakter der Amrumer Inseldörfer wird zunehmend durch Neubauten im Sylter Stil korrumpiert. Das Inseldorf Nebel ist seit Jahren ein touristischer Anziehungspunkt.

Leuchtturm von Amrum
Leuchtturm von Amrum, Bild: Benjamin B / shutterstock

4. Pellworm

Pellworm ist ein Überbleibsel der ehemals existierenden Nordseeinsel Strand, die seit einer Sturmflut im 17. Jahrhundert nicht mehr existiert. Diese nordfriesische Insel stand touristisch bisher im Schatten der Insel Sylt und Amrum. Landschaftlich dominiert flaches Marschland. Wegen der Dichte an Schafen sprechen manche bereits von “Klein-Irland”. Dafür punktet Pellworm seit 2021 damit, als eine von zwei deutschen “Sterneninseln” durch die “International Dark Sky Association” anerkannt worden zu sein. Wer nach dem Insel-Tag den Nachthimmel beobachten möchte, ist hier genau richtig.

5. Helgoland

Helgoland ist die einzige deutsche Hochseeinsel. Sie gehört weder zu den nordfriesischen noch zu den ostfriesischen Inseln. Helgoland ist bei Tagestouristen beliebt, bei Langzeit-Urlaubern aber bislang unterbewertet. Der Aufenthalt auf der nur 4,21 Quadratkilometer großen Nordseeinsel bietet neben Duty-Free-Shopping auch Naturerlebnisse. Auf der vorgelagerten Bade-Sandbank sonnen sich oft Kegelrobben und Seehunde. Wahrzeichen Helgolands ist ein roter Felsen namens “Lange Anna”.

Die beliebtesten ostfriesischen Nordseeinseln

1. Borkum

Strand Borkum, Niedersachsen
Entspannen am Strand von Borkum, Bild: WalterWeiss / shutterstock

Die nordfriesische Insel Sylt liegt nahe der dänischen Grenze. Die ostfriesische Insel Borkum nahe der niederländischen. Als größte der Ostfriesische Inseln punktet Borkum mit langen Sandstränden, mildem Klima und einer Lage im Nationalpark “Niedersächsisches Wattenmeer”. Die historischen Borkumer Leuchttürme beleuchten eine beliebte Ferien-Insel mit Quadratkilometern Fläche.

2. Juist

Auf der 16,43 Quadratkilometer großen Insel Juist ist seit dem 19. Jahrhundert der Tourismus der größte Arbeitgeber. Die ostfriesische Insel ist komplett autofrei. Alle Verbrauchgüter müssen mit der Pferdekutsche zum Zielort gebracht werden. Schon das sorgt für zahlreiche Gäste, die Ruhe und Erholung schätzen. Preiswert ist der Insel-Aufenthalt trotzdem nicht. Der Ruf der Exklusivität, der sich auf den Preisen niederschlägt, eilt dem Juist-Urlaub voraus. Als größter Süßwassersee aller Nordseeinseln grüßt der Hammersee.

3. Norderney

Norderney gilt als prominenteste Nordseeinsel neben Sylt. Wie alle anderen Nordseeinseln, sind endlose Sandstrände, Dünen und die typische Tierwelt der Nordsee geboten. Die 26,29 Quadratkilometer große Nordseeinsel ist die zweitgrößte und zugleich die bevölkerungsreichste ostfriesische Insel. Wassersportler finden auch hier ein El Dorado. Landratten und Familien mit Kindern finden auf Norderney alle möglichen Freizeitangebote.

4. Baltrum

Baltrum ist mit nur 5,5 Quadratkilometern Fläche relativ klein. Die Insel hat nur die Größe der nordfriesischen Hallig Hooge. Ruhe- und Erholungssuchende genießen Inselrundgänge, bei denen man täglich Neues entdecken kann. Wahrzeichen Baltrums ist die Alte Inselkirche. Die Insel bietet einen Gezeitenpfad, der die Inselgeschichte erzählt. Der Besuch des Nationalparkhauses verbindet mit der umliegenden Natur des Niedersächsischen Wattenmeeres.

5. Langeoog

Traumhafter Strand in Langeoog
Traumhafter Strand in Langeoog, Bild: Doris Oberfrank-List / shutterstock

Auch die autofreie Insel Langeoog bietet lange Inselstrände und Dünengürtel, die von Bensersiel aus schnell zu erreichen sind. Mancher bezeichnet diese Nordseeinsel augenzwinkernd als “längste Sandkiste” der Erde. Langeoog ist prädestiniert für spontane Kurzurlaube von Niedersachsen. Große Hotels sind Mangelware. Es dominieren kleine Pensionen und Privatunterkünfte. Als Sehenswürdigkeit gilt der achteckige Wasserturm.

6. Spiekeroog

Wer in Neuharlingersiel eine Fähre besteigt und zur zweiten zertifizierten “Sterneninsel” Deutschlands nach Spiekeroog schippert, sucht Ruhe und Erholung. Die autofreie Nordseeinsel mit ihren 18,25 Quadratkilometern Fläche zieht auch Prominenz magisch an. Neben Natur und erholsamer Ruhe bieten sich mit einem historischen Friedhof namens “Drinkeldooden-Karkhof” (Ertrinkungstoten-Kirchhof), der ältesten Inselkirche unter Ostfrieslands Inseln, einem Muschelmuseum oder einer Museums-Pferdebahn ungewöhnliche Erlebnisse.

7. Wangerooge

Für erholsame Kurzurlaube ist die 7,94 Quadratkilometer große Nordseeinsel Wangerooge genau der richtige Ort. Ausritte am Watt oder Wattwanderungen sind bei Urlaubern ebenso beliebt gemütliche Fahrradtouren oder Spaziergänge durch den Dünengürtel der Insel. Der Neue Leuchtturm von Wangerooge erlebte 2024 einen Ansturm von mehr als 1.000 Bewerbern, als die Stelle des Leuchtturmwächters öffentlich ausgeschrieben wurde. Das Nationalparkhaus erschließt die Flora und Fauna des inselnahen niedersächsischen Nationalparks.

Die Wohnung während der Weltreise untervermieten: Hierauf sollten Reisende achten

Wer zu einer Weltreise beziehungsweise einem Sabbatjahr aufbricht, muss seine Miete in der Regel weiterbezahlen. Ein Blick auf die Kosten, die im Rahmen der längeren Abwesenheiten entstehen können, zeigt jedoch, dass das Budget der Reisenden häufig stark belastet wird.

Dementsprechend ist es verständlich, dass sich viele Betroffene auf die Suche nach Sparpotenzial zu begeben. Eventuell ist es möglich, die eigene Wohnung während des Urlaubs unterzuvermieten? Aber von welchen Details ist diese Option eigentlich abhängig? Und worauf sollten diejenigen, die überlegen, diese Möglichkeit zu nutzen, achten?

Die folgenden Abschnitte liefern hierzu spannende Tipps und zeigen, dass es sich definitiv lohnen kann, bei der Suche nach zusätzlichem Einkommen während einer längeren Abwesenheit einen Blick über den Tellerrand zu wagen.

Tipp Nr. 1: „Sensible“ Gegenstände aussortieren

Unabhängig davon, ob diejenigen, die zum Untermieter werden, zum eigenen Bekanntenkreis gehören oder nicht: Sicherlich gibt es einige Möbelstücke und Gegenstände, die während der Zeit der Abwesenheit auf besondere Weise geschützt werden sollen. Diese gilt es, auszusortieren, um sie, zum Beispiel in einem Selfstorage in Dresden, zwischenzulagern.

Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang, dass viele Lagermöglichkeiten dieser Art im Laufe der Zeit deutlich flexibler geworden sind. So haben sowohl Privatpersonen als auch Gewerbetreibende die Möglichkeit, Flächen in unterschiedlichen Größen individuell anzumieten, um sie dann nach ihrer Rückkehr zum jeweiligen Wunschzeitpunkt wieder zu räumen.

Tipp Nr. 2: Unbedingt die Erlaubnis beim Vermieter einholen

So unkompliziert es sein kann, über das Untervermieten einer Wohnung Geld zu verdienen: Grundsätzlich braucht es die Erlaubnis des Eigentümers beziehungsweise des Vermieters, um diese potenzielle Einkommensquelle nutzen zu können.

Weitere Infos hierzu finden sich in der Regel im Mietvertrag. Wer sich unsicher ist, sollte unbedingt das persönliche Gespräch suchen, um Problemen vorzubeugen.

Tipp Nr. 3: Wichtige Grundregeln definieren

„Was erwarte ich von meinem Untermieter?“, „Was darf er?“ und „Was darf er nicht?“ – hierbei handelt es sich um drei von vielen Fragen, die es im Zuge der entsprechenden Vorbereitungen zu beachten gilt.

Damit es nicht nötig wird, alles erst während der ersten „Bewerbungsgespräche“ für sich zu definieren, ist es sinnvoll, sich als Mieter schon im Vorfeld Gedanken über Regeln und Pflichten, natürlich aber auch über Rechte, zu machen.

Wer sich entsprechend vorbereitet, profitiert letztendlich davon, im Gespräch mit dem potenziellen Untermieter noch ein wenig selbstsicherer auftreten zu können.

Tipp Nr. 4: Bei Bedarf mehrere Vorgespräche führen

Egal, ob bei einem Urlaub in Lettland, an einem der deutschen Strände oder im Süden: Sicherlich möchte sich niemand während seiner Abwesenheit sorgen darüber machen müssen, dass sein Wohnbereich nicht ordnungsgemäß genutzt wird. Dies bedeutet unter anderem, dass das Bauchgefühl stimmen muss.

Wer bemerkt, dass er Zweifel an der Seriosität und Verlässlichkeit eines potentiellen Untermieters hat, sollte sich unbedingt Zeit nehmen, um weitere Gespräche zu führen. Oft zeigt sich in diesem Zusammenhang, dass es nicht an „Bewerbern“ mangeln dürfte. Zahlreiche Menschen nutzen heutzutage, gerade in den Großstädten, die Untermiete, um über einen gewissen Zeitraum günstig (und vielleicht zudem weitestgehend zentral) zu wohnen.

Tipp Nr. 5: Alles schriftlich festhalten

Ein schriftlicher Vertrag zwischen Untermieter und Mieter hilft dabei, Missverständnissen bestmöglich vorzubeugen. Diejenigen, die sich zum Beispiel in einem der Stadtviertel von Wuppertal oder in einer anderen Region dazu entschlossen haben, ihre Wohnung über einen gewissen Zeitraum zur Verfügung zu stellen, finden Vertragsmuster im Internet. Möglicherweise besteht jedoch auch der Vermieter auf einen bestimmten Wortlaut?

Fest steht, dass Verträge dieser Art alles andere als spießig sind. Vielmehr sichern sie beide Parteien ab und helfen dabei, wichtige Fragen rund um etwaige Schäden, die Mietdauer und die Kosten abzuarbeiten.

Fazit

Beim Untervermieten einer Wohnung handelt es sich um eine praktische Einkommensquelle, die für mehr Geld in der Haushalts- und Reisekasse sorgen kann. Trotz aller Begeisterung ist es wichtig, im Vorfeld für die passenden Rahmenbedingungen zu sorgen, um im zweiten Schritt die Basis für einen vielleicht noch entspannteren Urlaub zu schaffen.

Die größten Inseln Deutschlands

Deutschland kann außer mit einer Reihe kleiner Binneninseln in Flussläufen oder Seen wie z. B. das Bodensee-Eiland Mainau oder die Weser-Insel Harriersand mit mehr mehr als drei Dutzend Meeres-Inseln in Nord- und Ostsee aufwarten. Bis auf die ungefähr ein Quadratkilometer große Felseninsel Helgoland befinden sich alle deutschen Nord- und Ostseeinseln weniger als 20 km von den Küsten Schleswig-Holsteins, Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns entfernt. Insbesondere die größeren dieser Inseln sind ausgesprochen beliebte Tourismusziele. Viele Gäste mieten sich Ferienwohnungen an der Ostsee oder Nordsee und haben somit die Flexibilität die Inseln auf unabhängig zu erkunden. Hier nun einige Kurzinformationen zu den „Großen Vier“ dieser Eilande:

Rügen – Vorpommerns Land im Meer

Ostseeinsel Rügen
Rügen ist einer von zahlreichen Urlaubshighlights in Mecklenburg-Vorpommern, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Mit über 900 Quadratkilometern Fläche ist das an Buchten und Halbinseln, an Hügeln, Kreidefelsen und Wäldern reiche Rügen die flächengrößte deutsche Insel. Auch was die Einwohnerzahl angeht, kann Rügen den insularen Deutschland-Rekord für sich beanspruchen: Mehr als 60.000 Menschen haben auf der zum Landkreis Vorpommern-Rügen gehörigen Insel ihren Erstwohnsitz. Zentralorte sind die Inselhauptstadt Bergen (13.000 Einwohner), der Hafen- und Badeort Sassnitz (9.000 Einwohner) sowie Binz (5.000), Putbus (4.500) und Garz (2.500). Und einen weiteren Superlativ kann das wirtschaftlich auf Tourismus ausgerichtete Rügen für sich in Anspruch nehmen: Mit durchschnittlich fünf bis sechs Millionen Übernachtungen jährlich ist Rügen Rekordhalterin unter den deutschen Urlaubsinseln.

Vom Festland mit der Hansestadt Stralsund ist Rügen geografisch durch den bis zwei Kilometer breiten Ostseearm Strelasund getrennt. Überquert werden kann dieser Meeresarm über die imposante, fast 3000 Meter lange, mehrspurige Rügenbrücke, die 2007 für den Autoverkehr eröffnet worden ist. Bis dahin war der 1936 eröffnete und weiterhin genutzte Rügendamm einzige Hauptverbindung über den Strelasund. Die sowohl dem Auto-, den Fußgänger- als auch dem Schienenverkehr dienende Klappbrücke Rügendamm (113 Meter lang) verbindet die zu Stralsund gehörende Kleininsel Dänholm mit Rügen. Dänholm wiederum ist durch die Ziegelgrabenbrücke mit dem Festland verbunden. Die beiden festen Strelasund-Querungen werden durch ein regelmäßiges Fährangebot ergänzt.

Ihren zahlreichen Gäste haben Rügens Kultur und Landschaft viel zu bieten. Über 50 Kilometer lange Sandstrände und Badeorte wie Sellin, Putbus und Binz laden zum Wasservergnügen und Spaziergehen in der für Rügen typischen weißen Bäderarchitektur ein. Geschichtsinteressierte kommen u. a. im Jagdschloss Granitz (19. Jahrhundert) oder im an Rügens Historie als KdF-Seebad erinnernden Ferienwohnungskomplex “Koloss von Prora“ (1930er Jahre)auf ihre Kosten.

Usedom – Zweistaateninsel in der Ostsee

Usedom Ostsee
Ein absolutes Ostsee-Highlight: Usedom, Bild: travelpeter / shutterstock

Im äußersten Osten der mecklenburgisch-vorpommerschen Küste nahe der polnischen Großstadt Szcesin (Stettin) liegt die 445 Quadratkilometer große Insel Usedom. Vom Festland ist Usedom durch den schmalen Peene-Strom getrennt. Eine 225 Meter lange Klappbrücke verbindet Usedom mit dem Festland bei Wolgast. Eine Besonderheit des als „Sonnneninsel“ geltenden Eilandes in der Pommerschen Bucht ist ihre historisch bedingte Zweiteilung in einen deutschen Anteil (373 Quadratkilometer) und einen polnischen Anteil (72 Quadratkilometer). Mit etwa 32.000 Menschen lebt knapp die Hälfte der Inselbevölkerung im deutschen Teil. Vor Corona besuchten über 1,2 Millionen Touristen, die jeweils durchschnittlich fünf Übernachtungen buchten, die Insel. Besonders attraktiv für den Bädertourismus sind der über 40 Kilometer lange Sandstrand sowie die mit fast 13 Kilometer Länge größte europäische Strandpromenade, die vom deutschen Kaiserbad Ahlbeck zur polnischen Hafenstadt Swinemünde führt. Typisch für Usedom sind auch die bis zu 500 Meter ins Meer ragenden Seebrücken, eine Betonung des Wellness-Aspekts in Hotels und Kureinrichtungen sowie zahlreiche Naturschutzgebiete. Wichtigste deutsche Orte auf der Insel sind Heringsdorf (8.900 Einwohner), Zinnowitz (4.000 Einwohner) und das Städtchen Usedom (1.700 Einwohner), der einzige deutsche Insel-Ort mit Stadtrecht.

Fehmarn – Schleswig-Holsteins größte Insel

Blick auf Fehmarn
Blick auf Fehmarn, Bild: Daniel-Froehlich / shutterstock

Fehmarn (14.000 Einwohner) liegt einen Kilometer vor der Küste Ostholsteins. Landschaftlich ist die 186 Quadratkilometer große Insel vor allem durch Weiden, Dünenlandschaften und Kliffküsten-Abschnitte sowie Sandstrände bestimmt. Den Insel und Festland trennenden Fehmarnsund quert seit 1963 eine Straßen- und Eisenbahnbrücke („Fehmarnsundbrücke“). Vom Insel-Hafen Puttgarden verkehren regelmäßig Fähren zum benachbarten Dänemark. Neben Landwirtschaft und Windenergie basiert Fehmarns Wirtschaft insbesondere auf Tourismus. Wie Usedom wird auch Fehmarn „Sonneninsel“ genannt. Fehmarn bildet politisch eine einzige Stadt-Gemeinde. Größter Ortsteil der Stadt ist das Heilbad Burg (6000 Einwohner).

Sylt – Nordfrieslands Hauptinsel

Im Norden des Nordfriesischen Wattenmeers erstreckt sich auf 40 Kilometer vor den Westküsten Schleswig-Holsteins und Dänemarks das knapp 100 Quadratkilometer große Sylt. Außer mit Fähren und Kleinflugzeugen kann Sylt per Eisenbahn über einen elf Kilometer langen Gleisdamm („Hindenburgdamm“) erreicht werden. Kraftfahrzeuge können nur auf Autozügen oder Fähren die Insel erreichen. Typisch für Sylt ist der an der Westseite fast durchgängige Sandstrand vor einer Kliffküste. Auch laden weite Dünenlandschaften zur Erholung ein. Auf der wegen seines überdurchschnittlichen Anteils von ausgesprochen wohlhabenden, nicht selten prominenten Touristen und auswärtigen Zweitwohnsitzbesitzern mitunter „Insel der Reichen und Schönen“ oder „Jet-Set-Insel“ genannten Insel gibt es ein breites Angebot an gastronomischen Exquisitäten, Unterhaltungsmöglichkeiten und gesundheitsfördernden Maßnahmen. Die meisten der rund 18.000 Insulaner sind in der Gemeinde Sylt, die 2007 durch den Zusammenschluss der Stadt Westerland mit den Nachbarorten Sylt-Ost und Rantum entstanden ist, zuhause. Daneben gibt es noch die Orte List (nördlichste Gemeinde Deutschlands), Kampen, Hörnum und Wenningstedt.

Insulare Vielfalt – die nächst größeren Inseln

In der Größenrangliste folgen den „Big Four“ der deutschen Inselwelt Sylts Schwesterinseln Föhr (83 qkm, 8.500 Einwohner) und Pellworm (37 qkm, 1.200 Einwohner). Knapp gefolgt von dem vor Wismar liegenden Poel (36 qkm, 2.500 Einwohner). Zur Gruppe der zu Niedersachsen gehörenden Ostfriesischen Inseln gehören Borkum (31 qkm, 5.000 Einwohner) und Norderney (26 qkm, 6.000 Einwohner).

Urlaub auf dem Hausboot im Elsass

Aufgrund seiner Lage an der Grenze zu Luxemburg und Deutschland ist das französische Elsass eine sehr beliebte Region für ausgefallene Hausboot-Touren, die sich auch für Fahranfänger bestens eignen. Während einer Bootsfahrt können die Reisenden nicht nur zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten entdecken und die eindrucksvolle Natur genießen, sondern sich auch kulinarisch verwöhnen lassen. Starten Sie Ihre Reise in Saverne, einer charmanten Stadt, die als Tor zum Elsass gilt. Hier sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die Sie auf Ihrer Hausbootreise entdecken können.

Geschichtsträchtiger Ort: Saverne

Eine sehr beliebte Ortschaft, um eine Hausboot Elsass Reise zu starten, ist Saverne. Vor Ihrer Abfahrt können Sie in der Stadt noch das Schloss der Rohan besichtigen und natürlich in einem der zahlreichen Restaurants einkehren, um zum Beispiel eine „choucroute“ zu probieren. Von Saverne aus geht es dann weiter nach Straßburg oder Nancy, wobei Sie hier auch am bekannten Schiffshebewerk Arzviller vorbeikommen. Das Schiffshebewerk ist eine technische Meisterleistung, denn hier werden Schiffe auf einer Rampe 45 Meter in die Höhe gehievt bzw. gesenkt.

Unterwegs mit dem Hausboot im Elsass
Unterwegs mit dem Hausboot im Elsass, Bild: ©NICOLS

Lutzelbourg: Ein idyllisches Dorf

Von Saverne aus führt Sie Ihre Route nach Lutzelbourg, einem malerischen Dorf, das von einer mittelalterlichen Burg überragt wird. Lutzelbourg ist insbesondere für die Kristallglasschleiferei bekannt. Etwa hundert Meter oberhalb der Ortschaft thront die Ruine der Lützelburg, von wo aus die Besucher ein unvergessliches Panorama genießen können. Die Ruinen der Burg Lutzelbourg bieten einen atemberaubenden Blick auf das Tal und den Kanal. Der Ort selbst besticht durch seine traditionellen elsässischen Fachwerkhäuser und seine ruhige Atmosphäre.

Phalsbourg: Ein Hauch von Geschichte

Weiter geht es nach Phalsbourg, einer kleinen Festungsstadt mit einer interessanten Militärgeschichte. Besuchen Sie das Musée Historique et Erckmann-Chatrian, das sich der lokalen Geschichte und den Werken der beiden berühmten Schriftsteller widmet. Die gut erhaltenen Stadtmauern und das beeindruckende Stadttor sind ebenfalls sehenswert.

Hochfelden: Zentrum der elsässischen Bierkultur

Als nächstes erreichen Sie Hochfelden, das für seine Brauereitradition bekannt ist. Hier befindet sich die Brasserie Meteor, die älteste unabhängige Brauerei im Elsass. Eine Führung durch die Brauerei bietet einen faszinierenden Einblick in die Kunst des Bierbrauens und endet natürlich mit einer Verkostung.

Entspannen auf dem Wasser
Entspannen auf dem Wasser, Bild: ©Philippe_de_Rexel

Strasbourg: Die Hauptstadt Europas

Ihr nächster Halt ist Strasbourg, die Hauptstadt des Elsass und Sitz des Europäischen Parlaments. Die Altstadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist, ist ein Labyrinth aus engen Gassen, charmanten Fachwerkhäusern und beeindruckenden Bauwerken. Die Kathedrale Notre-Dame, ein Meisterwerk der gotischen Architektur, ist ein absolutes Muss. Genießen Sie eine Bootsfahrt auf der Ill, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Obernai: Ein Juwel der Weinstraße

Von Strasbourg aus fahren Sie weiter nach Obernai, einem der schönsten Dörfer entlang der Elsässer Weinstraße. Die Stadt ist bekannt für ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur und ihre lebhafte Atmosphäre. Der Place du Marché mit seinen bunten Fachwerkhäusern und dem Rathaus aus der Renaissance ist ein beliebter Treffpunkt. Besuchen Sie auch die Kapelle Saint-Léon und genießen Sie die lokale Gastronomie in einem der vielen Restaurants.

Colmar: Das Herz des Elsass

Die Reise führt Sie weiter nach Colmar, oft als das “Venedig des Elsass” bezeichnet. Die Altstadt von Colmar ist ein wahres Freilichtmuseum mit ihren malerischen Gassen, Kanälen und historischen Gebäuden. Das Unterlinden-Museum, das das berühmte Isenheimer Altarbild beherbergt, ist ein kulturelles Highlight. Ein Spaziergang durch das Viertel “Petite Venise” mit seinen pastellfarbenen Häusern und blumengeschmückten Brücken ist ein unvergessliches Erlebnis.

Ein Hausboot bietet Platz für Freunde und Familie
Ein Hausboot bietet Platz für Freunde und Familie, Bild: ©NICOLS

Eguisheim: Ein märchenhaftes Dorf

Nur eine kurze Fahrt von Colmar entfernt liegt Eguisheim, das 2013 zum schönsten Dorf Frankreichs gewählt wurde. Das kreisförmige Dorf mit seinen engen, gepflasterten Gassen und den farbenfrohen Fachwerkhäusern ist ein wahrer Augenschmaus. Probieren Sie den lokalen Wein in einer der vielen Weinkellereien und genießen Sie die entspannte Atmosphäre.

Abschluss: Zurück nach Saverne

Nach Ihrer Erkundungstour durch das Elsass führt Sie Ihre Route zurück nach Saverne. Nutzen Sie die Gelegenheit, noch einmal durch die charmanten Straßen der Stadt zu schlendern und die letzten Stunden Ihrer Reise zu genießen.

Weitere Tipps

Elsass ist ein Gebiet, das über sehr viele Schleusen verfügt. Diese sind aber einfach zu bedienen, sodass auch Anfänger keinerlei Probleme damit haben. Die automatischen Schleusen werden entweder mithilfe einer Fernbedienung, durch eine Lichtschranke oder eine Schleusenkette aktiviert, nur in den großen Moselschleusen ist auch ein Schleusenwärter anzutreffen. Die Hausboote sind leicht zu steuern, daher benötigen Sie für Ihren Urlaub auch keinen Führerschein. Vor Ort erhalten Sie eine ausführliche Einweisung und können Ihre Fahrt dann sofort starten. Die Preise für ein Hausboot hängen von der Größe bzw. Ausstattung sowie von der gewählten Saison ab, günstiger sind die Fahrten im April bzw. im Oktober, während man in der Hauptsaison – also in den Sommermonaten – mit höheren Preisen rechnen muss. Da das Klima im Elsass mild ist, lohnt sich eine Hausboot-Tour aber sowohl im Sommer als auch im Herbst oder im Frühling.

Wohin solltest du als Nächstes in den Urlaub fahren?

Egal, wie dein perfekter Urlaub aussieht, ob du als Paar oder mit den Kindern reist, alles ausgeben oder sparen möchtest, hier sind einige großartige Vorschläge für dich.

Für Strandliebhaber

Südafrika hat einige der schönsten Strände der Welt. Während einer Südafrika Rundreise werden Sie die Sonne, das Meer und den Sand lieben, und Sie werden die Qual der Wahl haben. Besuchen Sie die Clifton-Strände in Kapstadt für weichen weißen Sand und klares blaues Wasser. Fahren Sie zur Golden Mile in Durban für warme Meereswellen und eine lebhafte Atmosphäre. Verpassen Sie nicht die unberührte Schönheit der Wild Coast mit ihren zerklüfteten Klippen und ruhigen Stränden. Ob Sie surfen, sonnenbaden oder einen entspannenden Spaziergang machen möchten, die Strände Südafrikas bieten für jeden etwas.

Du wirst keine feineren Strände finden als in Bali. Bekannt für seine zerklüftete Küste und türkisfarbenen Gewässer, ist Bali das Paradies auf Erden – und wartet darauf, erkundet zu werden.

Wenn du nach einem entspannten Strand suchst, der warmes Wasser und seidigen Sand bietet, dann gehe nach Nusa Dua, umgeben von vielen Luxushotels für den Fall, dass du ein bisschen Hunger bekommst. Für etwas Lebhafteres wirst du dich in Kuta, der Partyhauptstadt der Insel, wie zu Hause fühlen; in Kuta ist immer etwas los, ob Tag oder Nacht!

Für Stadtmenschen

Shanghai Tower
Shanghai Tower, Bild: Vladimir ZH / shutterstock

Wenn es darum geht, eine fesselnde Stadt zu erkunden, fällt uns nichts Perfekteres ein als Shanghai. Mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, viel Unterhaltung und einer faszinierenden Geschichte ist Shanghai ein Paradies für diejenigen, die in eine aufregende Stadt eintauchen möchten.

Gönne dir eine Einkaufstherapie auf den Straßen von Shanghai, wo Marken wie Prada und Burberry allgegenwärtig sind und coole Vintage-Läden alle möglichen Schätze bieten. Es gibt auch geschäftige Märkte, auf denen du Stunden verbringen kannst!

Shanghai bietet auch eine Fülle von Kunstgalerien, Gourmet-Restaurants und Live-Musik-Locations, was einen unvergesslichen Städtetrip ausmacht.

Menschenmengen gehen unter Neonzeichen auf der Nanjing Road entlang. Die Straße ist das Hauptgeschäftsviertel der Stadt und eines der belebtesten Einkaufsviertel der Welt.

Für Familien

Als Heimat der berühmtesten Freizeitparks der Welt ist es keine Überraschung, dass Orlando auf unserer Liste der perfekten Familienurlaube steht.

Egal wie alt du bist, du wirst einen Besuch in Disney World lieben, einem berühmten Mekka für Achterbahnen und Attraktionen, die du zweifellos aus deinen Lieblings-Disney-Filmen kennst. Und wenn du die Warteschlangen umgehen möchtest, ermöglicht dir ein Disney FastPass+, im Voraus Zugang zu einigen Disney-Attraktionen zu reservieren, einschließlich Shows, Paraden und Treffen und Begrüßungen.

Natürlich bietet Orlando auch das Universal Orlando, komplett mit drei erstaunlichen Themenparks, einschließlich der magischen Welt von Harry Potter – immer ein Hit bei Familien!

Für Menschen mit kleinem Budget

Wenn du auf der Suche nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bist, ist die Türkei definitiv eine Überlegung wert. Von wunderschönen Stränden bis hin zu köstlicher Küche gibt es in diesem exotischen Ort für jeden etwas.

Marmaris, gesegnet mit türkisfarbenem Wasser, Kieselstränden und einem boomenden Nachtleben, bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere wenn es um All-inclusive-Unterkünfte geht.

Für Familien mit kleinem Budget bietet die Türkei auch viele Optionen, mit familienfreundlichen Hotels in Hülle und Fülle. Der fünf Sterne Letoonia Club in Fethiye bietet einen speziellen Kinderclub, ganz zu schweigen von zwei Schwimmbädern mit Wasserrutschen.

Haben wir dir einige Ideen für deinen nächsten Urlaub gegeben?

Der Turm, der Park, der Hafen: Tradition und Moderne im beliebten Urlaubsort Castellón de la Plana

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An der Ostküste von Spanien, direkt am Ufer des Mittelmeers, liegt die Universitätsstadt Castellón de la Plana. Sie hat ca. 170.000 Einwohner und ist leicht erreichbar, denn sie besitzt einen eigenen Flughafen. Aber die meisten Touristen reisen wohl über die nur 30 km entfernte Metropole Valencia an – oder auch mit einem Kreuzfahrtschiff: Im Hafen von Castellón de la Plana treffen oft Kreuzfahrtschiffe ein, und die Fahrgäste verbringen dann vielleicht ein paar Stunden in der Stadt. Aber ein so kurzer Aufenthalt ist eigentlich der traditionsreichen Stadt nicht angemessen! Wer es möglich machen kann, sollte sich für Castellón de la Plana einige Tage Zeit nehmen, ja, vielleicht sogar den ganzen Urlaub hier verbringen – es lohnt sich! Ein Badeurlaub ist durchaus empfehlenswert, denn die Wassertemperaturen des Mittelmeers erreichen im Juli rund 25 °C, im August sogar 26 °C, und im September ist das Wasser an den Stränden von Castellón de la Plana immer noch um die 24 °C warm!

Ein Bummel durch die Altstadt

Castello de la Plana
Castellon de la Plana ist im Frühjahr und im Herbst ein beliebtes Reiseziel in Spanien, Bild: Bonacasa / shutterstock

Die Altstadt mit ihren schmalen Gassen, netten Restaurants und zahlreichen Läden bietet viel Gelegenheit zum Shoppen und Ausgehen. Wer gern feiert, begibt sich abends in das kleine Partyviertel Las Tascas mit seinen Cocktailbars. Und tagsüber lohnt es sich, in der Altstadt schöne Fotos zu machen. Touristen gehen gern über den Marktplatz und bewundern das hübsche Rathaus mit seinen Arkaden. Es wurde im 17. Jahrhundert im Barockstil errichtet. Vor dem Rathaus steht ein – ebenfalls fotogener – Springbrunnen. Das schönste Fotomotiv sowie Wahrzeichen der Stadt ist aber nicht das Rathaus, sondern der Turm “El Fadri”. Es handelt sich um den achteckigen Glockenturm der Kathedrale von Castellón de la Plana, der “Iglesia Concatedral de Santa Maria de la Ascunción”. Der 58 m hohe Turm stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im gotischen Stil errichtet. Er steht separat von der Kirche, zu der er gehört. Die Kathedrale selbst ist unbedingt sehenswert, jedoch deutlich jünger als der Turm. Nach Bränden und Zerstörungen wurde die ursprüngliche Kirchhe ab 1939 in neogotischen Stil rekonstruiert. Sie besitzt ein eindrucksvolles Kirchenschiff mit zwei Seitenschiffen und ist mit schönen Altären und Statuen geschmückt. Außen befindet sich ein kleiner Kreuzgang. Auch die Basilica “Unserer Lieben Frau von Lledó” , erbaut zwischen 1724 und 1731, ist einen Besuch wert – für die Einheimischen ein Wallfahrtsort, für die Touristen ein bewundernswertes Bauwerk und auch ein Ort der Stille und Einkehr. Die Basilika ist innen und außen strahlend weiß gestrichen.

Interessant und ruhig: die Museen

Nicht nur die historischen Gebäude, sondern auch die Museen beweisen, dass Castellón de la Plana ein für kulturell Interessierte sehr attraktiver Ort ist. Zwei der städtischen Museen seien hier erwähnt: Das größte und wichtigste Museum der Stadt dürfte das “Museum der Schönen Künste” sein. Hier sind viele archäologische Funde ausgestellt, aber auch zahlreich hübsche, bunte Produkte aus Keramik. (Ein Extra-Tipp: Kannen, Tassen oder Teller aus Keramik sind ideale Urlaubs-Andenken aus der Region!). Außerdem sind in dem Museum interessante Bilder und Skulpturen zu finden. Einen Besuch wert ist auch das Völkerkundemuseum (“Museo de Etnologia”), in dem vor allem Alltagsgegenstände des 19. und 20. Jahrhunderts zu sehen sind. Hier wird die Vergangenheit der Region lebendig!

Attraktiv für Familien: das Erlebnisbad und die Strände

Familien verbringen gern einen ereignisreichen Ferientag im Erlebnisbad “Aquarama”. Es befindet sich nur 12 km nördlich von Castellón de la Plana und bietet Attraktionen für Schwimmer und Nichtschwimmer, wie etwa diverse Schwimm- und Planschbecken und Wasserrutschbahnen. Hier wird es Kindern nie langweilig! Aber die Strände sind auch attraktiv: Nördlich des Stadthafens erstrecken sich die Strände Playa el Gurugú, Playa del Pinar und Playa el Palmeral. Hier findet auch in der Hauptsaison jede Familie einen schönen Platz! Der Sand ist hell und fein, und die Strände fallen sanft zum Meer hin ab. Wichtig für Kinder und Nichtschwimmer: In der Badesaison sind Rettungsschwimmer im Einsatz. Sanitäre Anlagen, Duschen und Strandbars sind auch vorhanden. Noch ein Tipp: Südlich des Stadthafens liegt der Strand Playa de Ben Afelí. Er gehört zur südlich gelegenen Gemeinde Almassora und ist oft an heißen Sommertagen etwas ruhiger als die Stadtstrände. Strandbars sind hier auch zu finden. Übrigens ist zu jeder Jahreszeit ein Strandspaziergang ein wunderbares Erlebnis.

Ausruhen und genießen: Vom Park zum Hafen

Wer ein paar Stunden entspannen möchte, macht am besten einen Spaziergang durch den Park Ribalta. Dieser Park ist ohnehin ein “Muss” für Besucher der Stadt, er gehört zu den wichtigsten Attraktionen! Angelegt wurde der Park Ribalta im 19. Jahrhundert im englischen Stil: mit schönen Blumenbeeten, Hecken, Teich und Pavillons. Die Denkmäler und Skulpturen, die den Park zusätzlich schmücken, bilden originelle Fotomotive. Die “Stars” des Parks sind aber die Sitzbänke. Sie sind nicht, wie in “normalen” Parks üblich, aus Holz oder Plastik hergestellt, sondern es handelt sich um farbenfrohe Kunstwerke! Jede Bank ist individuell aus bunten Mosaiksteinen gestaltet.

Wie wär’s mit einem Ausflug über das Mittelmeer?

Nicht nur die großen Kreuzfahrtschiffe legen am Hafen von Castellón de la Plana an, sondern auch kleinere Fährschiffe, die von und zu den Balearen unterwegs sind. Viele Touristen unternehmen gern einen Ausflug beispielsweise nach Ibiza. Aber wer ein paar Tage in Castellón de la Plana verbracht und sich in diese Stadt verliebt hat, möchte vielleicht gar nicht mehr fort …

Urlaub in Spanien in der Zwischensaison

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Aufgrund der Hitzewellen, welche in den letzten Jahren im Hochsommer in Südeuropa herrschten, gehen immer mehr Touristen dahin über, ihren Urlaub in den Sommermonaten in kühlere Regionen zu verbringen. Aktuell stehen Holland, die Nordsee und Südtirol ganz oben bei den beliebtesten Zielregionen.

Aber natürlich möchte auch das Fernweh in Deutschlands beliebtestes ausländisches Reiseziel  gestillt werden. Deshalb lohnt sich ein Blick darauf, welche spanischen Reiseziele in der Zwischensaison (März-Juni & September-Oktober) besonders lohnenswert sind. Dabei greifen wir auf Informationen einer Studie von Ferienwohnungen-spanien.de zurück, welche für über 100 beliebte spanische Urlaubsorte die Höchsttemperaturen, durchschnittliche UV-Werte und die Luftfeuchtigkeit erfasst hat.

Die frühe Zwischensaison in Spanien von März bis Juni

Eins vorweg: Die UV-Belastung in der frühen Zwischensaison ist in Spanien – trotz teilweise niedrigerer Temperatur – deutlich höher als in der späten Zwischensaison. Wer also eine besonders empfindliche Haut hat, dem empfehlen wir die Reisepläne in den Herbst zu verlagern.

Die beliebtesten Reiseziele in dieser Jahreszeit sind laut Studie:

  • Valencia
  • Castellon de la Plana
  • Huelva
  • Javea
  • Moraira
  • Alicante
  • Denia
  • El Campello
  • Cadiz
  • Guardamar del Segura

 

Wir stellen Euch nachfolgend Valencia, Alicante und Cadiz kurz vor:

Valencia – Geburtsstadt der Paella

Valencia, Peñíscola
Blick auf Peñíscola in der Region Valencia, Bild: Lana_May

Die mit mehr als 780.000 Einwohnern drittgrößte Stadt Spaniens liegt an der Ostküste Spaniens direkt am Mittelmeer. Die Stadt ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur, darunter die futuristische Ciudad de las Artes y las Ciencias und die historische Kathedrale.

Sollten Sie direkt im März nach Valencia reisen erleben sie „Las Fallas“ – das berühmte Fest mit dem Highlight der Verbrennung am 19. März. Valencia verfügt auch über weitläufige Strände, bei welchem Sie in der Vorsaison bei angenehmen Temperaturen zwischen 19 und 26 Grad entspannen können.

Alicante – Baden an der Costa Blanca

Als Badeurlaub in der frühen Nebensaison bietet sich Alicante im Südosten Spaniens an. Über der Stadt thront auf dem Berg Benacantil die Burg Santa Bárbara. Ein absolutes Highlight in der Stadt lädt zum Flanieren ein: Die Explanada de España, Über 6 Millionen Mosaiksteine in drei Farben wurden hier im Boden verarbeitet. Am Rand spenden Palmen den erfrischenden Schatten und abends ist der Hafen ein Anziehungspunkt für gutes Essen und belebten Bars.

Cadiz – Küstenort in Andalusien

Die Küste von Cadiz
Cadiz, die älteste Stadt des Abendlandes, Bild: Travel Faery / shutterstock

In der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz bewegen sich die Temperaturen im Sommer konstant deutlich über 30 Grad. Da bietet sich ein Ausflug im Frühling in diesen traditionsreichen Ort an. Bei angenehmen Temperaturen um die 23 Grad im Mai kann man die Stadt erkunden, welche bereits weit vor Christi Geburt von den Seefahrern als Stützpunkt genutzt wurde.

Kein Wunder also, dass man im archäologischen Museum der Stadt zahlreiche Funde dieser Epoche begutachtet werden können. Cadiz ist für deutsche Urlauber ganz besonders gut erreichbar. So liegt der Flughafen von Jerez gerade einmal 45 Kilometer entfernt.

September & Oktober: Sonne tanken vor der dunklen Jahreszeit

Geringere UV-Belastung bei angenehmen Wassertemperaturen. Ein Besuch Spaniens in der späten Zwischensaison bietet viele Vorteile. Hier schnitten bei der Studie nun auch die bei den deutschen Urlaubern besonders beliebten Balearen gut ab.

Die beliebtesten Reiseziele im Herbst:

  • Castello de la Plana
  • Can Picafort
  • Alcudia
  • Cala d’Or
  • Cambrils
  • Magaluf
  • Palma de Mallorca
  • Pollença
  • Salou
  • Santa Ponça
  • Tarragona

Wie auch im Frühjahr erscheint Castello de la Plana hier ganz oben auf der Liste der beliebtesten Reiseziele. Da sich ansonsten viele Urlaubsorte aus Mallorca die Top-Platzierungen teilen, stellen wir Ihnen nachfolgend neben Castello die Baleareninsel als Gesamtes vor:

Castello de la Plana – Tradition am Mittelmeer

Ein Traum für jeden Urlauber der auf der Suche nach einer Kombination aus Kultur und Erholung ist. Morgens in aller Ruhe auf dem Zentralmarkt schlendern, das Rathaus im Barockgebäude aus dem 17. Jahrhundert besichtigen und zahlreiche Fotos mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Glockenturm “El Fadrí” schießen. Nachmittags nach der Mittagsruhe dann den Tag entspannt am Mittelmeer ausklingen lassen. Dies ist möglich in der charmanten Hauptstadt der Region Valencia.

Hier herrschen auch im Herbst noch angenehme 28 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist immer gut verträglich.

Mallorca – Deutschlands Lieblingsinsel

Capo de Formentor
Das Cap de Formentor ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Mallorca, Bild: Allard One / shutterstock

Fast jeder der schon einmal das Cap de Formentor besucht hat verspürt das Bedürfnis noch einmal an diesen magischen Ort zurückzukehren. Mallorca ist als Insel so vielseitig, dass für jeden Urlaubstypen der passende Urlaubsort vorhanden ist.

Etwas betuchtere Gäste zieht es gerne nach Andratx in den Westen Mallorcas während Familien mit kleinen Kindern sich im Osten rund um Cala Ratjada, Cala Millor oder Sa Coma mit seiner wunderschönen Halbinsel Punta de n`Amer am wohlsten fühlen dürften.

Doch auch an Ausflugszielen mangelt es auf der größten Baleareninsel nicht. Insbesondere die Hauptstadt Palma de Mallorca mit seiner Kathedrale „La Seu“ lohnt sich für einen Tagesausflug.

Spanien lohnt sich immer – egal zu welcher Jahreszeit

Zusammenfassend lässt sich resümieren, dass eine Reise nach Spanien immer lohnenswert ist. Wenn einem die Hitzewelle nichts ausmacht kann man natürlich auch im Hochsommer fantastische Tage im Süden Europas verbringen.

Kleiner Tipp für die kühle Jahreszeit: Städtereisen nach Madrid und Barcelona sind auch im Winter empfehlenswert und bieten bei Temperaturen knapp über 10 Grad hervorragende Voraussetzungen um sein kulturelles Wissen zu erweitern.

 

 

Kalabrien – tolle Strände und kristallklares Mittelmeer

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Betrachtet man Italien wirklich als den sprichwörtlichen Stiefel auf der Landkarte, so ist die Region Kalabrien die Stiefelspitze. Es ist der südlichste Teil des Landes und hat eine ganz eigene Kultur und Lebensweise, die sich besonders von jener der Menschen im Norden des Landes abhebt. Direkt am Herz des Mittelmeeres gelegen, hat Kalabrien nicht nur eine wechselhafte Geschichte und eine beeindruckende Natur, sondern auch genau die richtige Mischung aus tollen Stränden und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, die sich Urlauber aus der gesamten Welt wünschen. Wer Italien verstehen möchte, der muss auch Kalabrien auf eigene Faust entdeckt haben.

Kalabrien – kaum bekannte Schönheit Italiens

San Nicola Arcella, Kalabrien
San Nicola Arcella, Bild: mRGB / shutterstock

Wer sich auf einen Urlaub in Italien vorbereitet, hat typischerweise Ziele wie Rom, Mailand, Venedig, Florenz, die Toskana oder die Lombardei im Kopf. Auch Sizilien und Sardinien sind in den letzten Jahren bei vielen Urlaubern immer beliebter geworden. Die Region Kalabrien ist nur den wenigsten Urlaubern bekannt, dabei hat sie sich mit ihrer Schönheit längst einen Ehrenplatz bei den Liebhabern des Landes in Südeuropa erkämpft.

Kalabrien war schon seit jeher ein umkämpfter Fleck des italienischen Festlandes. Hier sind einst die Mauren gelandet, später kamen kurzzeitig die Griechen und auch in den Kämpfen der einzelnen italienischen Staaten war sie stets ein wichtiger Teil der Historie. Davon zeugen noch heute die verschiedenen Festungen und Siedlungen im Hinterland. Dabei gibt es viele gute Gründe, warum nicht nur die Eroberer, sondern auch heute die Touristen einen Blick auf Kalabrien werfen. Wunderschöne Orangenhaine, ganze Wälder mit Olivenbäumen und mitunter vollkommen unberührte Strände sind nur einige Beispiele für die Natur, die in dieser Region des Landes gefunden werden kann.

Vor allem ist Kalabrien aber gelebte italienische Kultur. Es sind vor allem die vielen Spuren von Normannen, Mauren, Griechen und Italienern, die eine einzigartige Kultur und vielleicht einen der ersten Schmelztiegel Europas geprägt haben.

Kalabrien und seine Natur – worauf muss man sich einstellen?

Vibo Valentia in Kalabrien
Vibo Valentia, Bild: logaen / shutterstock

Im Gegensatz zur Toskana ist Kalabrien eine Herausforderung bei der Reise. Nicht alle Straßen sind hier so sehr ausgebaut, wie man es sich wünschen würde und die allgemeine öffentliche Infrastruktur ist außerhalb der größeren Ortschaften eher zu vernachlässigen. Das bietet gleichzeitig eine tolle Möglichkeit, diesen besonderen Teil von Italien ganz auf eigene Faust zu erkunden. Mit dem Mietwagen geht es durch die Berge oder einfach entlang der Autobahnen, die sich an den beinahe 700 Kilometern Küstenlinie entlang ziehen und somit dafür sorgen, dass Urlauber immer das Gefühl haben, dass das Meer höchstens einen Steinwurf entfernt ist.

Kalabrien ist aber nicht nur das Meer, sondern natürlich auch das Gebirge. Der Kalabrische Bogen und andere kleine wie große Gebirge in der Region sorgen dafür, dass auch Wanderer hier viele wunderschöne Orte zum besichtigen haben. Besonders beeindruckend sind die vielen kleinen Dörfer in den hügeligen Regionen, die sich gefühlt seit Hunderten von Jahren nicht deutlich verändert und sich den Charme ihrer einstigen Gründer erhalten haben.

Das Highlight von Kalabrien sind aber natürlich die Strände. Zwischen zwei Meeren gelegen, sind die Möglichkeiten für einen Ausflug an die Küste beinahe dauerhaft vorhanden. Es gibt einige Stränden an den größeren Ortschaften an der Küste aber ebenso viele kleine Buchten und Gebiete, die höchstens von den Einheimischen besucht werden. Ein Ausflug an den Strand gehört eigentlich zu jedem Tag in Kalabrien, denn hier kann man das Meer noch genießen, ohne dass eine Touristenburg in der Nähe ist.

Die Sehenswürdigkeiten – welche Orte sollte man gesehen haben?

Tropea in Kalabrien
Tropea in Kalabrien, Bild: leoks / shutterstock

Es verstecken sich viele kleine und größere Ortschaften überall in der Region. Immerhin war sie über viele Jahrhunderte umkämpft und viele Völker haben hier ihre Spuren hinterlassen. So finden sich noch heute versteckte Burgen irgendwo in den Gebirgszügen, die einst eine Nachschubroute beaufsichtigt haben. Beispiele für die wunderschönen Orte an der Küste sind zum Beispiel Isola Capo Rizzuto, Diamante oder Capo Vaticano. In Isola findet sich zum Beispiel der Ortsteil La Castella. Ein altes maurisches Schloss, das später immer wieder von den Eroberern genutzt wurde. Es ist mitten in das Meer gebaut und erlaubt nicht nur eine Besichtigung. Im Sonnenuntergang hier am Strand zu liegen mit der Burg als Blickfang ist ein echtes Erlebnis.

Die Kultur von Kalabrien entdecken und erleben

Eine Mischung aus verschiedensten Einflüssen zeigt sich sowohl in der Küche als auch in der generellen Kultur Kalabriens, die sich ein wenig vom typischen Italien unterscheidet. Aber das bezieht sich mehr auf die Speisekarten als auf die Möglichkeiten. Auch hier finden sich natürlich kleine und große Restaurants an den Küsten und bieten mit frischen Meeresfrüchten alles, was man sich von einem Urlaub am Meer erträumen kann. Wer sich ein wenig Zeit nimmt und die etwas schroffe Art der Kalabrier überwindet, wird feststellen, was für ein interessantes Volk hier lebt.

Informationen für Ihren Kalabrien-Urlaub

Wichtige Telefonnummern

  • Polizei: 112
  • Feuerwehr: 115
  • Rettungsdienst: 118
  • Allgemeiner Notruf: 112
  • Deutsche Botschaft in Rom: +39 06 49213 1

Supermärkte

  • Conad: Verschiedene Standorte in Kalabrien, z.B. in Catanzaro, Reggio Calabria und Cosenza.
  • Carrefour: Supermärkte in größeren Städten wie Reggio Calabria und Cosenza.
  • Coop: Filialen in vielen Städten, z.B. in Crotone und Catanzaro.
  • Eurospin: Filialen in Städten wie Reggio Calabria, Lamezia Terme und Catanzaro.
  • Lidl: Supermärkte in Städten wie Reggio Calabria, Vibo Valentia und Cosenza.

Ärzte in den wichtigsten Orten

  • Reggio Calabria:
    • Dr. Giuseppe Caridi: Ospedale Riuniti, Viale Europa, +39 0965 397111
    • Dr. Maria Rosa Versace: Studio Medico, Via Gebbione, 10, +39 0965 634010
  • Catanzaro:
    • Dr. Giovanni Tallarico: Ospedale Pugliese-Ciaccio, Viale Pio X, +39 0961 883111
    • Dr. Maria De Stefano: Centro Medico, Via Acri, 16, +39 0961 721038
  • Cosenza:
    • Dr. Francesco Russo: Ospedale Annunziata, Via Felice Migliori, +39 0984 6811
    • Dr. Anna Giordano: Studio Medico, Via Roma, 25, +39 0984 32223

Wichtige Wörter mit Übersetzung

  • Hallo – Ciao
  • Danke – Grazie
  • Bitte – Per favore
  • Ja – Sì
  • Nein – No
  • Entschuldigung – Scusa
  • Wo ist…? – Dov’è…?
  • Wie viel kostet…? – Quanto costa…?
  • Notfall – Emergenza
  • Arzt – Medico
  • Krankenhaus – Ospedale

Feiertage

  • Neujahr: 1. Januar
  • Heilige Drei Könige: 6. Januar
  • Ostermontag: variabel (März/April)
  • Tag der Arbeit: 1. Mai
  • Nationalfeiertag: 2. Juni
  • Mariä Himmelfahrt: 15. August
  • Allerheiligen: 1. November
  • Unbefleckte Empfängnis: 8. Dezember
  • Weihnachten: 25. Dezember
  • Stephanstag: 26. Dezember

Öffnungszeiten

  • Geschäfte: In der Regel Montag bis Samstag von 9:00 bis 13:00 Uhr und von 16:30 bis 20:00 Uhr. Viele Geschäfte schließen mittags für eine Siesta.
  • Supermärkte: Meist täglich von 8:30 bis 20:30 Uhr, einige auch sonntags.
  • Restaurants: Mittagessen von 12:30 bis 14:30 Uhr, Abendessen von 19:30 bis 22:00 Uhr.
  • Banken: Montag bis Freitag von 8:30 bis 13:30 Uhr und von 14:30 bis 16:00 Uhr.

Flughafen

  • Lamezia Terme International Airport (SUF): Hauptflughafen Kalabriens, etwa 10 km von Lamezia Terme entfernt.
  • Reggio Calabria Airport (REG): Zweitgrößter Flughafen, nahe der Stadt Reggio Calabria.

FKK

  • Nicht üblich: Es gibt keine offiziellen FKK-Strände in Kalabrien. FKK wird nicht praktiziert und könnte als anstößig empfunden werden.

Post / Briefmarken

  • Postämter: In allen größeren Städten und Orten. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8:30 bis 14:00 Uhr, Samstag von 8:30 bis 12:30 Uhr.
  • Briefmarken: Erhältlich in Postämtern und Tabakläden (Tabacchi).
  • Kosten für Briefe und Postkarten nach Deutschland: Standardbrief bis 20g: ca. 1,15 EUR; Postkarte: ca. 1,15 EUR

Sicherheit

  • Kriminalität: Kalabrien gilt als relativ sicher. Übliche Vorsichtsmaßnahmen wie in jeder Stadt beachten, besonders in touristischen Gebieten.
  • Notrufnummer: 112

Strom

  • Spannung: 230 Volt
  • Steckdosen: Typ F und L (Typ F wie in Deutschland)

Trinkgeld

  • Restaurants: 5-10% des Rechnungsbetrags
  • Taxis: Aufrunden des Betrags
  • Hotels: 1-2 Euro pro Tag für das Reinigungspersonal

Zoll

  • Freimengen innerhalb der EU: Keine Zollbeschränkungen für persönliche Gegenstände.
  • Alkohol: Maximal 10 Liter Spirituosen, 20 Liter alkoholische Getränke mit weniger als 22%, 90 Liter Wein, 110 Liter Bier.
  • Tabak: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos, 200 Zigarren, 1 kg Tabak.