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Sonntag, Dezember 21, 2025
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Tipps und Infos zu Koh Phayam

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Wer an die Inselparadiese von Thailand denkt, wird mit Sicherheit sehr viel Leidenschaft für die kleine Insel Koh Phayam entwickeln. Dünn besiedelt und beinahe unberührt in seiner ganz eigenen Natur, bietet die Insel besonders für Ausflügler eine tolle Möglichkeit für die Erholung und eine Entdeckung der besonderen Natur von Thailands kleinen Inseln. Dadurch, dass die Insel erst in den letzten Jahren zu einem Paradies für die Urlauber geworden ist, gibt es hier nicht viele historische Sehenswürdigkeiten zu sehen. Dafür treffen Besucher auf eine tolle Natur und eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Erholung und eine Zeit am Strand.

Das Urlaubsziel der Backpacker

Die Inseln von Thailand haben schon seit vielen Jahren den Ruf, besonders bei Backpackern und bei Reisenden beliebt zu sein, die sich auf eigene Faust und abseits vom Massentourismus auf die Reise durch die Welt begeben. Zwar gibt es geringfügige Infrastruktur für Touristen auf der Insel, alles in allem findet man hier aber ein Paradies, das gerade im Vergleich mit dem Rest von Thailand immer noch fast unberührt ist.

Die wenigen Unterkünfte, die es auf der Insel gibt, sind nicht etwa mit einer riesigen Hotelanlage und allen möglichen Annehmlichkeiten verbunden. Es handelt sich um recht einfache Bungalows, die mit einer minimalen Ausstattung auskommen und sich somit perfekt in das Bild der Insel einfügen. Das ist auch ein Grund dafür, dass viele der Urlauber, die die Insel für sich entdecken, dies eher mit einem Tagesausflug machen und sich für eine Unterkunft an einer anderen Stelle von Thailand entscheiden.

Da die Insel darüber hinaus mit einer eher gering ausgebauten Infrastruktur auskommt, bewegen sich meistens Mopeds über die Insel und verbinden die beiden Hauptstrände, Ao Yai und Ao Khao Kwai miteinander. Hier findet auch ein Großteil des Lebens auf der Insel statt. Wer auf der Suche nach beinahe unberührten und traumhaften Stränden aus dem Katalog ist, wird hier die richtigen Motive und die besten Möglichkeiten für einige Stunden der Entspannung finden.

Was sollte man auf der Insel Koh Phayam gemacht und gesehen haben?

Ankunft auf Koh Phayam
Ankunft auf Koh Phayam, Bild: Arkadij Schell / shutterstock

Nach der Ankunft mit dem Boot fällt vor allem der kleine Tempel an der Anlegestelle auf. Natürlich kommt auch diese kleine Insel, die übrigens nahe der Grenze zu Myanmar liegt, nicht ganz ohne eine Verehrung der Götter auf. Das Bauwerk, das die Einwohner errichteten, hat seinen ganz eigenen Charme und darf natürlich mit dem gebührenden Respekt besucht und begutachtet werden. Von hier aus geht es dann weiter in die eigentlichen Siedlungen der Insel. Wer sich für ein Hotel entschieden hat, wird meistens direkt abgeholt und kann kurz darauf den eigenen Bungalow beziehen. Für die meisten Besucher von Koh Phayam beginnt der Ausflug aber mit einem Besuch in dem kleinen Dorf Koh Phayam Village.

Mit “Dorf” ist dieser Ort beinahe noch schmeichelhaft umschrieben, denn mehr als drei Straßen gibt es hier nicht. Eine handvoll Restaurants und einige Läden für den täglichen Bedarf bilden das Zentrum der Ortschaft. Wer die Sonnencreme vergessen hat oder sich noch mit einigen Getränken oder einer einheimischen Suppe vor dem Ausflug in den Inselkern oder an den Strand eindecken möchte, kann das hier erledigen.

Hippie Bar an der Büffelbucht
Hippie Bar an der Büffelbucht, aus angetriebenen Stämmen errichtet, Bild: Monique64 / shutterstock

Auf der Insel selbst sind eigentlich keine weiteren Bauwerke zu finden, die man als eine besondere Sehenswürdigkeit betrachten müsste. Zwar haben, besonders an den Stränden, viele der Urlauber ihre eigenen Zeugnisse hinterlassen – beispielsweise die Steintürme oder die selbst errichtete Bar von Buffalo Bay – allerdings ist die Natur hier die Sehenswürdigkeit. Wer auf der Suche nach Erholung ist, kann sich für einen der vielen Strände auf der Insel entscheiden. Hier muss man ein wenig auf das eigene Glück hoffen, denn gerade in der Hochsaison zieht es inzwischen viele Besucher auf die Insel, die die unberührten Strände besuchen und ein wenig faulenzen wollen. Wer auf der Suche nach ein wenig mehr Abenteuer ist, kann eine Tour in den Dschungel im Kern der Insel unternehmen. Entsprechende Touren werden sowohl auf Koh Phayam als auch bei den Anbietern angeboten, die auch die Touren auf die Insel vermitteln.

Schnorcheln, Tauchen und Kajak-Touren auf der Insel

Eine Sache, die den Charme von Koh Phayam ganz ohne Frage ausmacht, ist der Umstand, dass man hier seinen Ausflug ganz auf eigene Faust erleben und planen kann. Da es nur eine geringe touristische Infrastruktur gibt, muss man sich um die Planung in der Regel selbst kümmern und bekommt nur bei einigen Angeboten die Unterstützung von Händlern und Dienstleistern vor Ort. Das gilt beispielsweise bei den Schnorchel-Touren an den Stränden der Insel. Ein wenig abseits der Sonnenanbeter kann man die tolle Unterwasser-Welt von Thailands Gewässern erkunden. Wen es eher nicht unter Wasser zieht, kann mit einer Kajak-Tour durch die Mangroven fahren, die bisher kaum von touristischen Ambitionen angefasst wurden und daher einen sehr ursprünglichen Eindruck dessen bieten, wie sich die Natur von Thailand darstellt.

Alles in allem ist Koh Phayam also so etwas wie einer der letzten Abenteuerurlaube von Thailand. Kein Wunder, dass es viele Backpacker und andere Abenteurer auf die Insel zieht. Wer die Chance hat, sollte sich jetzt noch für einen Besuch entscheiden. Es ist beinahe sicher, dass auch diese Insel in den nächsten Jahren mehr für Touristen ausgebaut wird und damit einen wichtigen Teil seines ursprünglichen Charmes einbüßen wird

Toulouse – Stadt an der Garonne

Wenn es um die Bekanntheit im Ausland geht, steht Toulouse ein wenig im Schatten von französischen Großstädten wie Lyon, Marseille, Paris oder Bordeaux. Dabei ist die viergrößte Stadt Frankreichs nicht nur historisch eine der bedeutendsten Städte des Südens von Frankreich, sondern hat darüber hinaus eine lange Historie und eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Tief im französischen Languedoc gelegen, haben bereits die Römer Toulouse zu einer der bedeutendsten Städte Europas ausgebaut. Die rosarote Stadt, wie sie aufgrund der besonderen Farbgebung in den Ziegeln der Häuser genannt wird, ist heute eine Kulturmetropole und ein kleiner Geheimtipp für Städtereisen in Europa.

Von Gallien zur Renaissance Stadt – die Geschichte von Toulouse

Kathedrale Saint-Etienne in Toulouse
Kathedrale Saint-Etienne, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock

Bereits als die Römer über Frankreich herrschten und dem Gebiet den Namen Gallien gaben, war Toulouse eine Stadt von Bedeutung. Sie bauten die Stadt zum Zentrum der Provinz an der Grenze zu Spanien aus und für eine Weile führten alle Straßen in Frankreich nicht nur nach Rom, sondern auch nach Toulouse. Dieses Design ist heute noch zu sehen. Wer sich auf eigene Faust durch die Stadt begibt, wird das römische Straßendesign nicht nur in den Materialien, sondern auch im Aufbau der Innenstadt und der Altstadt finden. Toulouse war ein Zentrum für den Süden Frankreichs und ist es bis heute geblieben.

Die besondere Stellung sollte Toulouse über Jahrhunderte behalten, was auch diverse Bauten aus dem frühen und späten Mittelalter in der Stadt zeigten. In der Renaissance entwickelte man sich zu einer der wichtigsten Handelsstädte und es gelang auch, die Industrialisierung von Frankreich weitestgehend zu überstehen. In der Moderne wandelte sich Toulouse vor allem zu einer Stadt der Forschung, der Lehre und der Ausbildung. Hier befindet sich nicht nur der Kern der Flugzeugindustrie von Frankreich, sondern darüber hinaus eine der bedeutendsten Universitäten des Landes und die Stadt ist ein beliebtes Ziel für Schüleraustauschprogramme in der gesamten Welt.

Zwischen Moderne und Historie – Toulouse zwischen den Welten

Garonne, Toulouse
Toulouse liegt wunderschön direkt an der Garonne, Bild: MIKISTOCKER / shutterstock

Der Kontrast der letzten Jahrhunderte zeigt sich bei einem Spaziergang durch die Stadt deutlich. Nicht umsonst hat sich Toulouse den Ruf als eine Stadt der Schüler und Studenten erworben. Nicht nur, dass der junge Altersdurchschnitt in der Stadt sofort auffällt, der Kontrast zwischen den Jahrhunderten und den Generationen zeigt sich auch im Stadtbild. Dort ist eine historische Kirche aus dem Mittelalter und eine Straße weiter ein Zeugnis für die sehr aktive Graffiti-Szene in der Stadt, die sich mit Streetart mischt, die überaus politisch sein kann.

Es fällt auf, dass die mitunter engen Straßen, die ihren Ursprung noch in der römischen Zeit haben, nahtlos in breite und offene Plätze übergehen, die auch ein beliebter Treffpunkt für die Einwohner der Stadt sind. Das beste Beispiel dafür ist mit Sicherheit der Place du Capitol. Das historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und der Fassade aus dem 18. Jahrhundert mit dem riesigen Marktplatz ist ein Zeugnis aus einer Zeit, in der Südfrankreich quasi stellvertretend von Toulouse aus regiert wurde und ein Zeugnis für die Macht und den Wohlstand, den die Stadt über viele Jahrhunderte hatte.

Wer auf der Suche nach historischen Sehenswürdigkeiten ist, sollte natürlich auch einen Blick auf die vielen Kirchen werfen, die die Skyline der Stadt dominieren. Ob nun die gotische Kathedrale Saint Etienne oder das Kloster Les Jacobins – die Kirche spielt in der Geschichte der Stadt eine stets bedeutende Rolle. Die Basilika St. Sernen de Toulouse und Notre-Dame du Taur runden das Angebot an historischen Kirchenbauwerken noch ab. Darüber hinaus befinden sich viele Museen und staatliche Theater in Gebäuden, die zum großen Teil im Mittelalter oder in der Renaissance entstanden sind.

Toulouse ist aber mehr als eine Ansammlung von historischen Gebäuden. Die Stadt ist für seine Größe beeindruckend grün, was sich in den vielen Parkanlagen und Grünflächen in der Stadt zeigt. Verantwortlich dafür dürfte auch der Canal du Midi sein, der Toulouse mit dem Mittelmeer verbindet, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und ein wichtiges Werkzeug für den Handel in der Stadt in der Vergangenheit war.

Das Nachtleben und die Kultur bei einem Besuch in Toulouse

Bei den Themen Kultur und Freizeit zeigt sich wieder der recht junge Geist der Stadt. Toulouse verfügt über ein großartiges Nachtleben mit Bars, Kneipen und Restaurants, die sich durch viele Stadtteile der Stadt ziehen. Wer sich nach Einbruch der Dunkelheit durch die Altstadt und das Stadtzentrum bewegt, wird unweigerlich viele Menschengruppen befinden, die sich in einem Restaurant mit Freunden treffen oder auf dem Weg in den nächsten Club sind, um die Nacht zum Tag zu machen. Da die verschiedenen Gebäude auch in der Nacht besonders beleuchtet sind, kann sich ein abendlicher Spaziergang auch dann lohnen, wenn man nicht in einem Club auf die neusten Hits der französischen Charts warten möchte.

Ein guter Anlass, um sich selbst einen Eindruck von dem Nachtleben zu verschaffen, sind die vielen kulturellen Einrichtungen. Die Theater bieten tolle Aufführungen an, die Museen sind meist bis in die späten Abendstunden geöffnet und auf den Bühnen zeigt sich der Nachwuchs der französischen Poetry Slam Szene. Alles in allem gibt es also ausreichend Möglichkeiten, nach einem Bummel durch die Stadt eine Möglichkeit zu finden, wie man den Tag ausklingen lassen kann und wie man einen Eindruck von dem frischen Geist bekommt, der die Stadt heute beseelt.

Die beliebtesten Reiseziele auf Mauritius

Mauritius bietet Luxus pur. Lange paradiesische Sandstrände, eine spektakuläre Natur, Luxushotels sowie unglaublich faszinierende Kulturstätte. Für ein Feuerwerk der Sinne sorgen die lebhaften Städte und für Entspannung der weiche Sand unter den Füßen. Der kleine Inselstaat bietet Touristen einen echten Traumurlaub. Was genau sind jedoch die beliebtesten Reiseziele auf der Insel im Indischen Ozean?

Port Louis: Die Hauptstadt

Port Louis, Mauritius
Alte Kanone auf der Promenade an der Uferpromenade, Bild: Ppictures / shutterstock

Der erste Höhepunkt, der den Touristen in der Stadt begegnet, ist der Marchée Central. Dieser so genannte Zentralmarkt der maurischen Stadt lässt Touristen-Herzen höher schlagen. Neben den unterschiedlichsten orientalischen Gerüchen, bieten exotische Gewürze, Obst und Gemüse ein prachtvolles Farbenmeer. Die Händler verkaufen außerdem landestypische Kleidung sowie Schmuck und maurische Souvenirs für die Liebsten Zuhause. Hier erlebt man das quirlige Stadtleben und kann diese einzigartige Atmosphäre besonders genießen. Viele ungewöhnliche Stände und Angebote lassen die Besucher staunen. Daneben gilt Port Louis durch die zahlreichen Gotteshäuser nicht nur als kulturelles, sondern auch spirituelles Zentrum im Land. Ein weiterer Höhepunkt ist die Zitadelle Fort Adelaide, diese sitzt auf einem Hügel und erlaubt einen Blick über die gesamte Stadt. Ein Panoramablick der Extraklasse. Eine Attraktion für Pferdesport-Liebhaber ist die zweitälteste Pferderennbahn der Welt, nämlich die Champ de Mars. Dort finden in der Hochsaison fast jedes Wochenende spannende Rennen statt. Die Hauptstadt von Mauritius ist immer ein Besuch wert.

Belle Mare: Traumhaftes Baden an der Ostküste

Am Strand Belle Mare wartet eine sehr ursprüngliche Landschaft auf die Besucher. Auf einer Länge von knapp 5 Kilometern kann man eine einzigartige Ruhe genießen. Trotz der Beliebtheit von Einheimischen und Touristen ist der Traumstrand nie überlaufen. Die Ostküste gehört definitiv zu den Geheimtipps der Insel und lädt dazu ein, den Körper und auch die Seele so richtig zu entspannen. Geheimnisvolle Badebuchten sind nicht nur faszinierend, sondern schöne Orte, um sich komplett zurückzuziehen.

Chamarel: Das siebenfarbige Naturphänomen

Chamarel, sieben farbige Erden auf Mauritius
Chamarel, sieben farbige Erden auf Mauritius, Bild: MNStudio / shutterstock

Eine der größten Attraktionen für Besucher liegt im kleinen Dorf Chamarel. Dort ist die siebenfarbige, hügelige Erde zu bestaunen, die in den unterschiedlichsten Farben glänzt. Dieses Naturspektakel entsteht durch eine natürliche Umwandlung von Lava in Tonminerale und erschafft Nuancen wie Ocker, Gelb, Grün Rot und Violett. Den besten Blick auf den spektakulären Boden hat man von der Aussichtsplattform in den frühen oder späten Tagesstunden, denn dann strahlt die Sonne auf das Naturphänomen und bringt die Farben noch mehr zur Geltung.

Curepipe: Die zweitgrößte Stadt auf Mauritius

Die zweitgrößte Stadt Curepipe ist gleichzeitig auch die höchstgelegene Stadt der Insel, denn diese liegt auf knapp 550 Meter über dem Meeresspiegel. Das historische Stadtzentrum sticht besonders mit seinen uralten Gebäuden heraus. Das alte Rathaus von 1902 und auch die katholische Kirche verzaubern die Besucher und führen sie in längst vergangene Zeiten. Eine Stadt, die zum Träumen einlädt. Sehenswert ist außerdem der Vulkan aux Cerfs, der sich mitten in Curepipe befindet. Wer Lust hat, kann zum Kraterrand hinauf laufen und hat anschließend einen sagenhaften Blick über die Insel. Hinab geht es über einen Trampelpfad. Ein Erlebnis, welches man nicht alle Tage hat!

Eine tropische Vielfalt im botanischen Garten Pamplemousses

Mit ihrer faszinierenden Pflanzenvielfalt zählt die Gartenanlage auf Mauritius zu den Schönsten der Erde. Auf einer 25 Hektar großen Fläche sind Gewürzpflanzen, Palmenarten, Pflanzen aus dem Amazonasgebiet sowie Teiche mit Lotusblumen zu bestaunen. Ein erstklassiges Highlight ist die Talipotpalme, welche nur alle 60 Jahre erblüht. Schon bereits am Eingang des Gartens werden die Besucher von einem schmiedeeiserne Tor empfangen. Dieses stammt aus dem 19. Jahrhundert und war damals ein Geschenk von Francois Liénard de la Mivoie.

Ile aux Cerfs: Die kleine Nachbarinsel

Ile aux Cerfs
Ausflug zur Insel Ile aux Cerfs, Bild: Karl Ahnee / shutterstock

Wer einen Abstecher auf eine weitere Insel machen möchte, kann mit einem Boot die winzige Hirschinsel neben Mauritius erreichen. Ile aux Cerfs ist ein weiteres Badeparadies mit faszinierenden Stränden, blauen Lagunen und dem selben kristallklaren Wasser. Neben den Touristen fühlen sich hier auch die Einheimischen sehr wohl. Auch Wassersportler kommen auf der Hirschinsel bei guten Wind- und Wetterbedingungen voll auf ihre Kosten.

Le Morne Brabant: UNESCO Weltkulturerbe

Im Südwesten der Insel wartet der Berg Le Morne Brabant darauf bestiegen zu werden. Der steinige Weg nach oben auf den Gipfel ist nicht ganz ohne und erfordert Durchhaltevermögen. Oben angekommen wird man durch einen sagenhaften Panoramablick belohnt. Wer in den frühen Morgenstunden auf dem Gipfel ankommt, kann mit ein wenig Glück und dem richtigen Timing einen Sonnenaufgang erleben, den er so schnell nicht mehr vergisst. Der Berg ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes und befindet sich deshalb zu großen Teilen im Privatbesitz. Der Berg kann aus diesem Grund nur mit einem Guide bestiegen werden.

Grand Baie: Quirliger Trubel, Action & Unterhaltung

Wer genug entspannt hat und nach erholsamer Ruhe wieder etwas mehr Trubel erleben möchte, kann im Nordwesten der Insel pure maurische Unterhaltung genießen. In Bars und Restaurants ist hier besonders in den Abendstunden eine gute Stimmung und leckeres Essen zu finden. Passende Musik und Gesang von Einheimischen entführen die Touristen in die Kultur von Mauritius. Dieser Ort ist voller Geschichte und bietet für Spirituelle außerdem die zwei hinduistischen Tempel Shiv Kalyan Vath Mandir und Tamil Surya Udaya Samgam. Dort kann man einmal ganz bedacht innehalten oder wer möchte auch meditieren.

Rhumerie de Chamarel: Der weltbekannte Rhum Agricole

Eine Verkostung des flüssigen Goldes in der Rumfabrik von Mauritius sollte man sich nicht entgehen lassen. In der Rhumerie de Chamarel erfährt man von Anfang bis Ende wie der Rum entsteht und kann selbst die Qualität des beliebten Rums kosten. Spannende Führungen auf verschiedenen Sprachen laden dazu ein, sich vollständig auf dieses Thema einzulassen und die Vielseitigkeit der Herstellung zu erkunden.

Der Kratersee Grand Bassin: Hindu-Pilgerstätte und Maha Shivaratri Festival

Der Grand Bassin liegt direkt in einem Vulkankrater und ist die wichtigste Pilgerstätte für Hindus außerhalb von Indien. Zahlreiche Tempel und Statuen zieren die Landschaft. Eine Shiva Statue mitten im See und eine riesige Statue der Durga lassen sich bestaunen. Grundsätzlich ist es dort die meiste Zeit im Jahr sehr ruhig und meist nur ein paar Pilgerer zu finden. Bis jedoch im Zeitraum von Ende Februar bis März der heilige Ort zu einem bunten Festplatz verwandelt wird und das so genannte Maha Shivaratri Festival der Hindus stattfindet. Ein einzigartiges Bild, welches dann entsteht. Ein Spektakel das man nicht verpassen sollte.

Livigno – Urlaub in den Bergen

Wenn Sie Ihren Sommerurlaub in den Bergen verbringen möchten, ist Livigno eines der idealen Ziele. Livigno ist Teil der Berggemeinde Alta Valtellina, die sich aus 6 Gemeinden zusammensetzt, darunter: Bormio, Sondalo, Valdidentro, Valdisotto und Valfurva. Es ist der perfekte Ort für Bergliebhaber und für diejenigen, die sich in der kühlen Luft und inmitten der Natur auf einer Höhe von etwa 1800 Metern entspannen möchten. Ein typisches Alpenklima, ideal für alle, die in den heißen italienischen Sommern Abkühlung suchen. Livigno und seine Umgebung bieten spektakuläre Ausblicke und Wanderungen durch uralte Almen, die im Gedächtnis bleiben werden. Sie können zwischen Blaubeeren und Walderdbeeren wandern und dabei Steinböcken, Hirschen, Gämsen und Steinadlern begegnen. Das Wunder der Berge ist allgegenwärtig, man muss es nur im Sommer entdecken und erleben.

Was gilt es zu beachten für den Urlaub in Livigno?

Wie Sie wissen, kann das Wetter in den Bergen unberechenbar sein. Von einem Moment auf den anderen kann das Wetter umschlagen und man kann einen Tag mit starkem Regen erleben, während am Morgen noch die Sonne strahlte. Im Sommer benötigen Sie leichte Kleidung (wie kurze Hosen und T-Shirts), die Sie mit schwererer, technischer Kleidung kombinieren können.

Was sollte man in Livigno unbedingt machen?

  • Livigno See
    Blick über den Livigno-See, Bild: Sona Kabatova / shutterstock

    1. Trekking an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien:
    Stiefel an den Füßen, Rucksack auf dem Rücken und ein Lunchpaket. Der Rest befindet sich auf dem Weg, der zum Gipfel des Monte Breva (3.014 m) führt, der natürlichen Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Vom Start in der Nähe der Malga Campaccio – wo man Käse und andere Alpprodukte kaufen kann und ein Schild darauf hinweist, dass das gesamte Gebiet (über 7oo Hektar, von 1.950 bis 2.800 Metern Höhe) der Gemeinde Bormio gehört – führt die Wanderung über einen ansteigenden Weg, der ab dem Tauwetter begehbar ist, bis Schnee und Eis ihn wieder aus den Karten verdecken. Nach einem zweistündigen Fußmarsch und einem Höhenunterschied von etwa 600 Metern erreicht man den Lago del Monte, ein von hohen Bergen umgebenes Gletscherbecken, über das man in etwa drei Stunden und mit einem Höhenunterschied von 600 Metern zur Cima Breva gelangt. Auf dem Weg vom Tal zum Gipfel verändert sich nicht nur die Flora und Fauna, sondern auch die Zusammensetzung der Gesteine, die ein untrügliches Zeugnis für die verschiedenen geologischen Epochen und das Chaos ist, das hier zur Zeit der Entstehung der Alpen entstanden ist.

  • 2. Yoga auf 3000 Metern: Sonnenaufgangs-Detox mit Wellness-Brunch:
    Die Erinnerung an das Läuten des Weckers vor der Morgendämmerung verblasst auf 3000 Metern über dem Meeresspiegel, während Sie in die Stille der majestätischen Alpengipfel eintauchen. Im Morgennebel, an einem Tag, der auf den Beginn des Sonnenaufgangs wartet. Der Treffpunkt ist das Ristoro Carosello 3000 um ca. 6.30 Uhr. Die Seilbahn öffnet absichtlich dienstags um 6.00 Uhr morgens, damit die Teilnehmer die Hütte erreichen können. Das Erlebnis besteht in einer langsamen Wanderung zum Madonon, einem der aussichtsreichsten Punkte des gesamten Tals von Livigno. Unterwegs werden an besonders spektakulären Punkten einige Pausen eingelegt, die der Übung und Meditation gewidmet sind. In der Nähe des Alpensees Lac Salin, auf einem Felsvorsprung mit Blick auf das Kantonstal und dann in einer Lichtung mit Blick auf das Berninamassiv wird Halt gemacht. Unter Anleitung des Lehrers begrüßt man die Sonne, führt Pranayama (kontrollierte Atemübungen) und einfache Asanas (Körperhaltungen) vor dem unbeweglichen Anblick des Berges und der aufgehenden Sonne aus, die die Temperatur erwärmt und den neuen Tag einläutet. Die Erfahrung dauert etwa drei Stunden; sie ist zugleich Hingabe und Selbstentdeckung, Entspannung und Zuhören. Nach der Ankunft auf Madonon folgt auf die Meditationssitzung eine Verkostung von aromatischen Kräutertees. Auf der Rückfahrt erwartet die Teilnehmer ein herzhafter Wellness-Brunch im Ristoro Carosello 3000.
  • 3. Downhill, Flowtrails und adrenalingeladene Mountainbikestrecken:
    Livigno ist Mountainbike-freundlich. Der Beweis? Er verfügt über mehr als 3.200 Kilometer GPS-vermessene Strecken, professionelle MTB-Guides und Instruktoren für Freeride, Downhill und Cross Country sowie Servicestationen entlang des Radwegs und verschiedene Fahrradverleihe. Außerdem gibt es Skilifte, um die höchsten Gipfel zu erreichen, sowie Bike-Hotels und Fachgeschäfte mit allem, was ein Biker braucht. Livignos Liebe zum Mountainbike begann mit dem Downhill-Biking und der Schaffung des Bikeparks Mottolino: 14 Strecken (mit einer Gondel bedient, also alles bergab) voller Parabeln, Drop- und Table-Jumps, Walkways und Wallrides, perfekt zum Freeriden. Die wahre Leidenschaft entbrannte dann mit der Einweihung der Flow Trails Coast to Coast und Roller Coaster auf der Seite von Carosello 3000 – was übersetzt Achterbahn für Mountainbikes bedeutet. Es handelt sich nicht um steile und schroffe Wege, sondern um sanfte Pfade, auf denen Sie Ihr Fahrrad in einer kontinuierlichen Abfolge von Kurven, Parabeln, Bodenwellen und rhythmischen Sprints laufen lassen können. Kurzum: schnelle, adrenalingeladene Routen, die für jeden geeignet sind.

São Jorge: eine azorische Vulkaninsel wie aus dem Bilderbuch

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Wer auf die zu Portugal zählende Inselgruppe der Azoren fliegt besucht meist mehrere Inseln. Auf keinen Fall auslassen sollte man dabei die knapp 234 Quadratkilometer große Insel São Jorge, die in deutscher Übersetzung Heiliger Georg heißen würde. Einst verirrten sich, wenn man von einheimischen Gästen absieht, hauptsächlich Surfer hierher. Das ist kein Wunder, denn São Jorge verfügt über atemberaubende Steilküsten an die raue Wellen anbranden. Für erfahrene Surfer sind die Strände der Insel weiterhin ein wahres Paradies. Inzwischen fühlen sich auch Wanderer und Naturfreunde von São Jorge angezogen. Es gibt einige aufregende Vulkane zu besteigen. Daneben besticht São Jorge mit verwunschen wirkenden Bergdörfern, die auch im 21. Jahrhundert teilweise nur zu Fuß erreicht werden können. Der ideale Ort also für alle, die sich eine Mischung aus erholendem Nichtstun und Aktivurlaub bei besten klimatischen Verhältnissen wünschen.

Klima und die beste Reisezeit für São Jorge

Wie auf den anderen Azoreninseln auch herrscht auf São Jorge ein subtropisch ozeanisches Klima, das stets stabil bleibt. Die Jahreszeiten verschwimmen hier und ein Unterschied zwischen Sommer und Winter ist kaum auszumachen. Zwischen Juni und Oktober erreichen die Temperaturen um die 25 Grad. Im Winter fallen sie kaum unter 17 Grad. Da jedoch mit rauen Winden, die vom Atlantik her wehen, zu rechnen ist, kann es im Winter zu Stürmen kommen, die das ein oder andere Wanderabenteuer vereiteln. Wer also wettertechnisch auf Nummer sicher gehen möchte, besucht São Jorge eher zwischen Frühling und Herbst. Dann laden die Strände der Insel auch zum Baden ein, ohne, dass man einen Hitzschlag fürchten müsste.

Zu Besuch in der Inselhauptstadt Velas

Die Inselhauptstadt Velas, Sao Jorge
Die Inselhauptstadt Velas, Bild: Henri Faure / shutterstock

Die Inselhauptstadt Velas liegt im Südwesten der 53,5 Kilometer langen Insel. Hier wohnt mit knapp 2.000 Einwohnern fast ein Viertel der Inselbevölkerung. Velas ist zwar das Verwaltungszentrum von São Jorge, wirkt jedoch übersichtlich und ein wenig verschlafen. Ein Auto benötigt man hier nicht, denn auf Grund der knappen Dimensionen der Stadt ist hier alles hervorragend zu Fuß zu erreichen. Den Stadtkern bilden herrschaftlich gestaltete Gebäude im portugiesischen Stil. Besucher erreichen die Insel São Jorge häufig am Fährhafen von Velas. Von dort aus spaziert man direkt zur am Hauptplatz gelegenen Kirche Igreja Matriz de Velas.

Dort befindet sich auch das Museu de Arte Sacra, das sich mit lokaler Kirchenkunst auseinandersetzt. Außerhalb des Ortskerns ist die Piscina Natural da Poço dos Frades sehr sehenswert. Dabei handelt es sich um einen natürlich entstandenen Felsbogen direkt am Meer. Wer dann noch den Aussichtspunkt Miradouro das Velas erklimmt, hat vor allem in den Morgen- oder Abendstunden einen herrlichen Ausblick auf Velas und die über dem Atlantik auf- oder untergehende Sonne. Romantische Stunden sind hier garantiert.

Die Fajãs von São Jorge

Einzigartig sind die Fajãs von São Jorge. Fajãs sind fruchtbare Küstenebenen, die ihre Existenz früheren Lavaströmen oder Bergrutschen verdanken. Ungefähr 75 Fajãs zählt das Eiland bis heute. Fajãs sind charakteristischerweise schwer zugänglich und liegen oft auch ein wenig versteckt. Doch genau das macht sie zu perfekten Wanderzielen. Die Einheimischen nutzten die fruchtbaren Fajãs seit ehedem zum Anbau von Feldfrüchten, Kaffee, Orangen oder Bananen. Manchmal siedelte in der Nähe einer Fajã nur eine Familie, manchmal entstand dort auch ein kleines Dorf.

Viele Fajãs werden auch heute noch bewirtschaftet, wenngleich die junge Generation dem beschwerlichen Leben der Fajãs-Bauern immer häufiger den Rücken kehrt. Wer also noch einen Einblick in das traditionelle Leben auf São Jorge gewinnen möchte, sollte unbedingt einige der Fajãs wandernd besuchen. Spektakulär sind zudem die Ausblicke von den Rändern der Fajãs aus, da sie jeweils nahe der Steilküsten der Insel gelegen sind.

Wandern auf der Großen Route von São Jorge und anderen Wanderwegen

Faja da Caldeira de Santo Cristo
Faja da Caldeira de Santo Cristo, Bild: Karol Kozlowski / shutterstock

Wer einen richtigen Wanderurlaub aus seinem Aufenthalt auf São Jorge machen möchte erwandert auf der Großen Route von São Jorge, über eine Strecke von 41,5 Kilometern tatsächlich die halbe Insel. Die gute ausgeflaggte Wanderroute gilt als anspruchsvoll und kann in zwei oder drei Tagen bewältigt werden – je nach Tempo und Fitnesszustand. Unterwegs geht es ständig auf und ab, bis hinauf zum 1.053 Meter hohen Pico da Esperança, der der höchste Berg der Insel ist. Er ist, wie ganz São Jorge, vulkanischen Ursprungs. Bei schönem Wetter lassen sich von der Kraterspitze des Pico da Esperança aus die umliegenden Azoreninseln Pico, Faial und Graciosa erkennen. Alternativ gelangt man auch über mehrere andere Wanderwege auf den Pico da Esperança. Lohnenswert ist außerdem der Aufstieg auf den 1.019 Meter hohen Morro Pelado.

Ein Meer an Freizeitaktivitäten

Touristen, die nicht gerne wandern, oder sich schlicht ein wenig Abwechslung wünschen, können die Vulkaninsel auch hervorragend mit dem Mountainbike erkunden. Es sind zahlreiche Strecken aller Schwierigkeitsstufen ausgewiesen. Um Urzelina treffen sich Kletterfreunde in einer natürlichen Felslandschaft. In der Nähe der Orte Montoso und Bocas do Fogo kommen Höhlenforscher auf ihre Kosten. Außerdem siedeln auf der Insel eine Menge unterschiedlicher Vogelarten, denen man bei allen Aktivitäten ständig begegnet. Somit ist São Jorge der perfekte Urlaubsort für alle Vogelliebhaber. Nach all den Anstrengungen sollte man sich die kulinarischen Köstlichkeiten des Eilands schmecken lassen. Hervorragend sind die frisch gefangenen Meeresfrüchte und der lokal angebaute Kaffee. Darüber hinaus ist São Jorge berühmt für seinen Käse, der in vielfachen Varianten hergestellt wird.

Festivals, Natur und Kunst: Im kanadischen Montreal pulsiert das Leben

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Kanada ist groß und bietet Reisenden entsprechend viele Optionen. Hier lässt sich ein unvergesslicher Urlaub verbringen, ganz egal wonach einem der Sinn steht, und wo die ganz persönlichen Vorlieben liegen. Für Naturfreunde ist Kanada genauso spannend wie für Städtereisende. Wer einen Blick auf die inoffizielle Kulturhauptstadt Kanadas werfen möchte, der reist nach Montreal in der Provinz Quebec.

Die Grenze zu den USA liegt nur rund 50 Kilometer von der Stadt mit ihren mehr als 1,7 Millionen Einwohnern entfernt. Doch im Gegensatz zu den amerikanischen Nachbarn, und auch vielen kanadischen Landsleuten, nennen die Bewohner Montreals zum größten Teil nicht Englisch, sondern Französisch als ihre Muttersprache. Wenngleich Englisch von den meisten von ihnen nicht nur verstanden, sondern auch perfekt beherrscht wird. Vielleicht ist diese Besonderheit einer der Grundsteine dafür, dass in Montreal seit ehedem ein tiefer Multi-Kulti-Gedanke gelebt wird.

Zu Fuß und per Leihrad durch Montreal

St Joseph Oratorium Montreal
St Joseph Oratorium, Bild: Pierre Leclerc / shutterstock

Besonders sehenswert ist die Altstadt von Montreal, Vieux Montréal. Ganz zentral liegt der von kleinen Cafés, Restaurants und urigen Läden gesäumte Place Jacques Cartier. Hier könnte man auch gut und gerne glauben in Paris zu sein, denn die Atmosphäre ist ganz ähnlich. Vor allem während der Sommermonate tummeln sich auf dem Place Jacques Cartier immer wieder Straßenkünstler, also Jongleure und Zauberer sowie Musiker. Dieser Ort eignet sich bestens als Ausgangspunkt für einen Stadtspaziergang, denn von hier strahlen etliche romantische und verwinkelte Altstadtgässchen aus, die häufig sogar als Filmkulisse dienen. Das ist kein Wunder, denn die alten Häuser und das Kopfsteinpflaster lassen sie wahrlich beschaulich und auch ein wenig verwunschen wirken.

Umströmt wird Vieux Montréal vom Sankt Lorenz Strom. Da Montreal eine Fahrradstadt mit vielen gut ausgebauten Radwegen ist, bietet es sich an sich an einer der für jeden zugänglichen Leihstationen ein Leihrad zu mieten und damit die weitere Umgebung zu erkunden. Unbedingt ansteuern sollte man dabei den Alten Hafen, denn an dessen Uferpromenade entlang gibt es schön restaurierte Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu bestaunen, die allesamt unter Denkmalschutz stehen. Heraus sticht dabei die alte Markthalle Marché Bonsecours, die im klassizistischen Stil erbaut wurde und heute als Kulturzentrum dient.

Auf dem Rückweg zur Altstadt geht es vorbei am Tour de l’Horloge, dem 1922 erbauten 45 Meter hohen Uhrturm, der direkt am Ufer positioniert ist. Der Turm darf von Besuchern erklommen werden. In Centre-Ville, also Downtown, schlägt das wirtschaftliche Herz der Stadt. Hier reihen sich mächtige Wolkenkratzer aneinander und Montreal wirkt nicht mehr europäisch, sondern wie eine typische Finanzmetropole auf dem amerikanischen Kontinent.

Montreal und seine Sehenswürdigkeiten

Die Basilika Notre-Dame in Montreal
Die Basilika Notre-Dame in Montreal, Bild: Denis Roger / shutterstock

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Basilika Notre-Dame de Montréal. Erbaut wurde die neugotische Basilika zwischen 1824 und 1829 an einer Stelle, an der zuvor bereits eine Pfarrkirche stand, die zu Gunsten des Neubaus abgerissen wurde. Der Innenraum der Basilika Notre-Dame de Montréal beeindruckt mit herrlichen Deckengewölben, einem kunstvoll gestalteten Altar und einer Casavant Orgel. Im Musée des Beaux-Arts de Montréal befinden sich Besucher im ältesten Kunstmuseum des ganzen Landes. Es setzt sich mit kanadischer sowie zeitgenössischer und moderner internationaler Kunst auseinander.

Vor allem für Naturfans und Familien mit Kindern ist der Biodôme Montréal sehr spannend. Direkt neben dem Olympiastation, in dem die Olympischen Sommerspiele von 1976 ausgerichtet wurden, befindet sich der Biodôme Montréal, der ein Umbau, des während der Olympische Spiele genutzten Velodroms ist. Statt auf Weltklasse-Radfahrer trifft man hier nun auf unterschiedliche Ökosysteme. Insgesamt können vier Abschnitte durchstreift werden, die eine Nachbildung des südamerikanischen Regenwaldes, der nordamerikanischen Waldlandschaft Laurentian Maple Forest, des Sankt Lorenz Golfs sowie der antarktischen Polarregion bilden. Wem nach noch mehr Grün und Natur ist, der stattet dem Botanischen Garten der Stadt einen Besuch ab. Auf knapp 750.000 Quadratmetern gibt es 22.000 unterschiedliche Pflanzenarten zu entdecken. Es gibt hier 30 Themengärten und ein umfangreiches Insektarium.

Hoch auf dem Mont Royal

Der Mont Royal ist der Hausberg Montreals und mit nur 233 Metern Höhe eigentlich gar nicht richtig hoch. Dennoch weist der Mont Royal, der sich aus einem erloschenen Vulkan gebildet hat, nicht weniger als drei Gipfel auf. Früher wurde der Berg Monte Real genannt, wovon sich schließlich der Name der Stadt, Montreal, ableitete. Auf dem höchsten der drei Gipfel leuchtet ein weithin sichtbares Kreuz, das in der Dunkelheit beleuchtet wird, und Montreal weithin überstrahlt. Außerdem gibt es auf dem Hausberg zwei liebevoll angelegte Terrassen, von denen aus man die Stadt herrliche Überblicken kann.

Der Aufstieg auf den Mont Royal lohnt sich vor allem zum Sonnenaufgang und in den Abendstunden. Man kann aber auch einen kompletten Tagesausflug aus einem Besuch auf dem Mont Royal machen, wenn man möchte. Denn es gibt auf dem gesamten Areal etliche Spazierwege und kunstvoll gestaltete Friedhöfe, die es sich zu besuchen lohnt. Außerdem steht hier auch das St.-Josephs-Oratorium, eine römisch-katholische Basilika.

In Montreal ist immer Festival-Zeit

Weiterhin ist die kanadische Metropole berühmt für ihre vielen Festivals, die die Stadt sowohl im Sommer als auch im Winter reich beleben. Pro Jahr finden etwa 100 unterschiedliche Festivals in Montreal statt. Eines der Highlights ist das Internationale Jazz Festival. Beim Black and Blue Festival gibt es Musik und Kunst zu erleben und auch die Montréal Pride zieht eine Menge Besucher an.

Die beliebtesten Reiseziele in Frankreich

Frankreich kann mit unzähligen Sehnsuchtszielen aufwarten. Ob Kultur und Savoir-vivre in den Metropolen wie Paris, Marseille oder Lyon oder malerische Landschaften wie die Provence oder die Camargue – hier kommt jeder Reisende auf seine Kosten. Genießer fühlen sich bei Wein und Käse wie Gott in Frankreich und nicht zuletzt locken die Küsten des Landes. Von der mondänen Côte d’Azur am glitzernden Mittelmeer bis zu den rauen, wilden Stränden in der Bretagne ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Paris – die Stadt der Liebe entdecken

Die französische Hauptstadt gehört zu den meist besuchten Zielen Europas. Kunstfreunde zieht es in den Louvre, wo eines der berühmtesten Gemälde der Welt die Gäste fasziniert: die Mona Lisa von Leonardo Da Vinci. Der Eiffelturm bietet wunderschöne Blicke über die Metropole und wird auch gerne als Kulisse für Selfies genutzt. Den Atem raubt die monumentale Kathedrale von Notre-Dame und auch der Arc de Triomphe, das Centre Georges Pompidou und die Champs-Élysées sollten auf der To-do-Liste stehen. Die besondere Stimmung und das Lebensgefühl von Paris fangen Reisende am besten bei einem Croissant und einem Milchkaffee in einem der charmanten Cafés der Stadt ein.

Rund um die Hauptstadt – Disneyland und Versailles

Versailles
Versailles, Bild: charlemagne / pixabay

Zwei der beliebtesten Attraktionen Frankreichs liegen direkt vor den Toren der Hauptstadt. Für Familien mit Kindern ist der europäische Ableger der Disney-Themenparks ein wahres Eldorado. Hier können die Kids die Helden ihrer Lieblingsfilme treffen und auf altersgerechten Fahrgeschäften eine spaßige Zeit erleben. Die Eltern schwelgen derweil in Kindheitserinnerungen. Prunk und Historie erwartet Gäste hingegen in Versailles, einem der berühmtesten Schlösser der Welt. Die Anlage des legendären Sonnenkönigs Ludwig XIV. aus dem 17. Jahrhundert fasziniert mit einer unglaublichen Fülle an prächtigen Räumen und wertvollem Inventar. Doch auch ein Spaziergang durch die Gärten ist ein Erlebnis.

Sehen und gesehen werden an der Côte d’Azur

Blick auf St. Tropez
Blick auf St. Tropez, Bild: photosmatic / shutterstock

Die malerische Region am Mittelmeer trägt ihren Namen zu Recht: hier glitzert das Wasser der azurblaue Küste mit der Sonne um die Wette. Doch nicht nur Sonnenanbeter und Badefans kommen hier auf ihre Kosten – die schmucken Städte sind auch für Shoppingfreunde und Clubgänger ein begehrtes Reiseziel. Vor allem in Saint-Tropez trifft sich der internationale Jetset, doch auch auf der Promenade Anglais in Nizza tummeln sich viele Promis. Die mondäne Stadt punktet zudem mit ihren Gebäuden im Stil des Art déco.

Marseille – Hafenstadt mit Flair

Provence-Alpes-Côte d’Azur, Marseille
Der Hafen von Marseille, Bild: S-F / shutterstock

Marseille prägen prächtige Bauwerke, malerische kleine Gässchen und der einzigartige Charme am alten Hafen – die Hafenstadt im Süden des Landes sollte unbedingt auf dem Programm einer Frankreichreise stehen. Zu den Highlights zählen die Basilika Notre-Dame-de-la-Garde am höchsten Punkt der Stadt sowie ein Ausflug zur vorgelagerten Inselfestung Chateau d’If. Das ehemalige Gefängnis aus dem 16. Jahrhundert ist vor allem als Schauplatz der Geschichte des Grafen von Monte Cristo berühmt.

Mont Saint Michel – begehrtes Fotomotiv

Le Mont Saint Michel, Normandie
Le Mont Saint Michel, Bild: canadastock / shutterstock

Jeder kennt es von Bildern, die Sehnsucht wecken: das auf einem Inselfelsen thronende Kloster Saint Michel. Das UNESCO-Welterbe in der Normandie ist je nach Gezeiten von Wasser umspült oder erhebt sich direkt aus dem Watt. Bei Flut erreichen Besucher das alte Kloster mit der sehenswerten Abtei über eine Brücke.

Bretagne – für Naturliebhaber

Ganz anders als die schicken, sonnenverwöhnten Mittelmeerküsten Frankreichs, lockt die Bretagne vor allem Outdoor-Liebhaber an, die an ungezähmter Natur interessiert sind. An den naturbelassenen Stränden am Atlantik finden vor allem Wassersportler ein lohnendes Ziel. Die Winde und Wellen eignen sich perfekt zum Surfen und Segeln. Die rauen Klippen laden zu ausgedehnten einsamen Wanderungen ein.

Provence – ein Traum in Lila

Wo man hinblickt, sieht man die intensiv leuchtenden Lavendelfelder für die die französische Region im Südosten des Landes weltweit berühmt ist. Ein traumhafter und absolut einzigartiger Anblick, der Reisenden noch lange in Erinnerung bleibt. Und auch der Duft prägt sich nachhaltig ins Gedächtnis ein.

Burgund – ein Eldorado für Genießer

Burgund-Franche-Comté
Burgund-Franche-Comté, Bild: Massimo Santi / shutterstock

Leuchtend gelbe Rapsfelder, sanfte grüne Weiden und unendliche Weinberge prägen das Bild des Burgund ebenso wie die vielen Flüssen und die bezaubernden Ortschaften. Doch seine Anziehungskraft übt die Region vor allem durch ihre berühmte Küche aus. Gourmets können sich hier durch Spezialitäten wie Schnecken und Trüffel schlemmen.

Loire – Burgen und Schlösser

Fans von prächtigen Adelssitzen können entlang des malerischen Flusses im Loiretal aus dem Vollen schöpfen. Über 400 sehenswerte Burgen und Schlösser hat sich die französische Aristokratie hier über Jahrhunderte errichtet. Das größte unter ihnen ist Schloss Chambord, das unbedingt einen Abstecher wert ist. Doch auch Villandry mit seinen faszinierenden Gärten, das Wasserschloss Chenonceau oder das geschichtsträchtige Schloss Blois sind allerdings nicht minder atemberaubend.

Die wilden Pferde der Camargue

Sie gehören zu den letzten wilden Pferden Europas und leben in der Camargue – der südfranzösischen Landschaft rund um das Rhonedelta. Doch die anmutigen weißen Tiere können nicht nur in freier Wildbahn beobachtet werden. Sie werden in der Camargue auch gezüchtet. Pferdenarren können auf zahlreichen Höfen einen Ausritt durch die Natur buchen und lang anhaltende Erinnerungen schaffen.

Les 3 Vallées für Skispaß ohne Ende

Wintersportler finden in den französischen Alpen mit ihren hohen Gipfeln die besten Voraussetzungen zum Skifahren. Der Verbund Les 3 Vallées ist unter den vielen Skigebieten das größte – insgesamt stehen aktiven Reisenden hier 600 Pistenkilometer zur Verfügung. Auf bis zu 3.230 Metern Höhe gibt es geeignetes Terrain für Anfänger und Genussfahrer. Fortgeschrittene bieten sich traumhafte Gletscherabfahrten und die Steilhänge von La Saulire warten auf die Freeride-Profis.

Das Elsass – Landromantik pur

Städte wie Colmar und Straßburg locken nicht nur mit Kunstschätzen, sondern auch mit einer hervorragenden Küche, die das Beste aus der umliegenden Natur vereint. Genießer kosten dazu natürlich einen der hervorragenden Weine der Region. Bei Ausflügen zu entzückenden elsässischen Dörfern umweht Besucher frische Landluft – das Leben kann so wunderbar sein in Frankreich!

Faial – die blaue Insel der Azoren

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Die portugiesische Inselgruppe der Azoren gilt als besonders reizvoll. Zu den malerischsten Inseln zählt die fünftgrößte Insel Faial, die auch als Ilha Azul (blaue Insel“ bezeichnet wird. Ihren liebevollen Beinamen erhielt die Insel aufgrund der blauen Blütenpracht der Hortensienhecken, die die Insel prägen. Von der mondänen Inselhauptstadt über die naturschönen Strände bis zu den vulkanisch geprägten Landschaften, hat das portugiesische Inselparadies einiges zu bieten.

Horta – die Inselhauptstadt mit internationalem Flair

Horta, Faial
Die Inselhauptstadt Horta, Bild: sarionunes / shutterstock

Faial spielte unter den Azoreninseln eine ganz besondere Rolle und dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der mondänen Inselhauptstadt Horta wider. Entdeckt von Heinrich dem Seefahrer wurde die Insel Faial in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts besiedelt. Prägend für die Stadt Horta waren die Großgrundbesitzer, die sich hier ansiedelten und für ein standesgemäßes Stadtbild sorgten. Davon zeugt unter anderem die Igreja Matriz Sao Salvador im Zentrum der Stadt, die mit ihrer monumentalen Barockfassade ins Auge fällt. Ab dem 19. Jahrhundert kam der Einfluss der amerikanischen Walfänger hinzu und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Horta die Relaisstation für Überseekabel errichtet, die ein wichtiger Kommunikationsknotenpunkt zwischen Europa und Amerika war. All dies sorgte für das internationale Flair der Stadt, welches bis heute die Besucher fasziniert.

Heute ist Horta mit ihren Herrenhäusern, Kirchen und einer zauberhaften Uferpromenade der Inbegriff einer malerischen Küstenstadt. Besonders das Altstadtgebiet mit seinen prächtigen Bauwerken begeistert und überrascht zugleich. Schön angelegte Gärten und Parkanlagen laden zum Verweilen ein, der Jachthafen sorgt für maritimes Flair und die bunten Auslagen der kleinen Läden der Stadt laden ebenso zu einem Shoppingbummel ein wie die große Markthalle der Stadt. Schöne kleine Cafés und Restaurants locken mit Spezialitäten der Inselküche, aber auch mit internationalen Spezialitäten.

Faials faszinierende Vulkanlandschaft

Mit ihren bizarren Vulkanlandschaften ist Faisal besonders sehenswert. Geprägt durch den Vulkankrater Caldeira do Cobeco Gordo, der sich in der Inselmitte befindet, wartet die Insel mit vielen Besonderheiten auf. Der Vulkankrater beeindruckt mit einem zwei Kilometer Durchmesser. An der westlichen Spitze der Insel findet sich eine besonders bizarre Landschaft, denn hier entstand von 1957 bis 1958 ein neuer Berg. Dieses Naturwunder geht auf den Ausbruch eines unter dem Meer liegenden Vulkans zurück. Das hier befindliche Besucherzentrum präsentiert auf anschauliche Weise den Ausbruch und die Entstehung der neuen Landschaft.

Caldeira do Faial – die Wildnis umgeben von Zivilisation

Naturliebhaber sollten sich in keinem Fall die Caldeira do Faial entgehen lassen. Hier am Krater, der bis zu 400 Meter Tiefe aufweist, findet sich eine von Menschen unberührte Vegetation. Besonders reizvoll ist es den Krater zu umrunden. Ein entsprechender Wanderweg führt auf dem Kraterrand entlang, sodass die Umrundung circa 2,5 Stunden in Anspruch nimmt. Vom Krater aus lässt sich aber auch eine herrliche Aussicht genießen und die Azoreninsel scheint den Wanderern zu Füßen zu liegen. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zu den Nachbarinseln Pico und Sao Jorge und sogar bis Graciosa.

Tipps für unbeschwertes Strandvergnügen

Die naturschöne Azoreninsel bietet herrliche Strände, die zum Entspannen einladen. Ein Highlight ist unter anderem der Strand Praia do Porto Pim, der am Fuße des Monte de Guia und unweit der Stadt Horta liegt. Wo einst die Walfänger ihre Boote anlegten, können Strandbesucher heute unbeschwerte Badefreuden am hellen feinsandigen Sandstrand genießen.

Nördlich von Horta lockt hingegen der Praia do Almoxarife. Der dunkle Sandstrand liegt gut 4 km vom Fährhafen entfernt und wirkt wildromantisch. An dem Strand mit vulkanischem Ursprungs lässt sich hervorragend die Sonne genießen, jedoch kann hier die Strömung durchaus tückisch sein, sodass Familien den Praia do Porto Pim in der Regel bevorzugen.

Ein traumhaftes Naturschwimmbecken findet sich im ehemaligen Kurbad Varadouro. Hier im Südwesten der Insel wird das Baden zum Naturerlebnis, denn die natürlichen Lavabecken sind besonders angenehm und in einer besonders malerischen Umgebung gelegen.

Wale in ihrem natürlichen Umfeld beobachten

Calderia do Faial
Calderia do Faial, Bild: Lina Balciunaite / shutterstock

Zu den eindrucksvollen Möglichkeiten, die ein Urlaub auf Faial bietet, zählt auch die Walbeobachtung. Ganzjährig können rund um das Inselparadies unterschiedliche Wal- und Delfinarten beobachtet werden. In der Zeit von Februar bis Juni können Naturliebhaber zudem die Giganten der Meere in Form von Buckelwalen und Blauwalen beobachten und ihren markanten Gesängen lauschen. Die beeindruckenden Tiere bringen ein Gewicht von bis zu 200 Tonnen auf die Waage und beeindrucken mit einer Länge von bis zu 33 Metern. Neben Bootstouren zur Wal- und Delfinbeobachtung sind auch das Walfangmuseum mit seinen imposanten Exponaten und die Walbeobachtungsposten an Land zu empfehlen.

Graciosa: Entspannung und Vulkanabenteuer auf der zierlichen Azoreninsel

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Die zu Portugal gehörende Inselgruppe der Azoren gehört nicht unbedingt zu den sehr stark besuchten Touristendestinationen. Genau das ist ihr großer Pluspunkt. Denn trotz eines angenehmen Klimas, herrlicher Flora und Fauna, tollen Stränden und hervorragendem Essen kann man hier ganz in Ruhe die Seele baumeln lassen und sich auch aktiv erholen. Häufig wird die Inselgruppe der Azoren von Touristen in ihrer Gesamtheit besucht. Das heißt, dass oftmals eine Rundreise über die Inseln unternommen wird. Wer hierbei auf einen Besuch der zweitkleinsten Azoren-Insel Graciosa verzichtet, verpasst etwas. Der Name der nur 61 Quadratkilometer großen Insel hält was er verspricht. Ins Deutsche übertragen bedeutet Graciosa so viel wie zierlich. Wie die anderen Azoreninseln ist auch sie vulkanischen Ursprungs. Graciosa gilt als flach und überaus grün. Ein perfekter Ort für entspannte Wander- und Radausflüge. Seit 2007 zählt die Insel zu den UNESCO Biosphärenreservaten.

Zu Besuch in der Inselhauptstadt Santa Cruz da Graciosa

Mit nur knapp 1.800 Einwohnern ist Santa Cruz da Graciosa nicht nur die Inselhauptstadt, sondern auch der größte Ort auf der Azoreninsel Graciosa. Genau wie die komplette Insel ist auch die Hauptstadt Santa Cruz da Graciosa eher ländlich geprägt und wirkt mehr wie ein Dorf, denn wie eine Stadt. Hier erreichen Besucher alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß, denn Santa Cruz da Graciosa ist übersichtlich. Mittelpunkt der Stadt ist der Rossio, also der Stadtplatz. Hier reihen sich urige Cafés aneinander und laden dazu ein sich mit einem Kaffee in die Sonne zu setzen und das Treiben zu beobachten. Hohe Drachenbäume säumen den Rossio und spenden zur Mittagszeit Schatten.

Die schmucken Wohnhäuser im Innenstadtbereich stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und geben einen Eindruck davon wie der Ort in früheren Zeiten angelegt wurde. Absolut sehenswert ist die Hauptkirche der Stadt, die Igreja Matriz de Santa Cruz. Sie stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert und wurde im Laufe der Jahre immer wieder erweitert und umgebaut. Ihr Kirchturm stammt aus dem Jahre 1732. In der Stadt gibt es mehrere weitere kleine Kirchen, Kapellen und auch Klöster. Ein wenig südlich von Santa Cruz da Graciosa kann der Hausberg der Stadt, der Monte da Ajuda erklommen werden. Hier, auf dem Vulkanhügel, aus dem der Monte da Ajuda besteht, finden sich gleich drei Wallfahrtskirchen mit farbenfroher Innenausstattung. Ein Spaziergang von etwa 20 Minuten führt vom Stadtzentrum aus bis hinauf auf den Gipfel.

Neben den Kirchen kann hier auch eine Stierkampfarena besichtigt werden. Wer sich über die Weinbau- und Walfischertradition der Inselbewohner informieren möchte besucht im Anschluss an diesen Spaziergang noch das Museu da Graciosa. Zu früheren Zeiten lebten die Inselbewohner hauptsächlich vom Walfang. 1982 wurde er hier verboten. Baden kann man an den Ausläufern der Stadt in natürlichen Lavabecken, den Piscinas naturais. Hier ist das Wasser flach und stets warm.

Mit Entdeckermut zum Kraterkessel Caldeira da Graciosa

Ponta da Barca, Graciosa
Atemberaubende Klippe Ponta da Barca, Bild: stefanophotographer / shutterstock

Der Kraterkessel Caldeira da Graciosa ist überaus beeindruckend. Bei einem Durchmesser von 1,6 Kilometern zur einen und 800 Metern zur anderen Seite hin, weist er eine Tiefe von 270 Metern auf. Am besten steigt man über der ausgewiesenen Wanderweg zur Höhle Furna da Maria Encantada auf. Oder man betritt einen ebenfalls als Wanderweg gekennzeichneten Tunnel, der einen in den Vulkankrater selbst führt. Der Krater ist überzogen von herrlich sattem Grün. Auf dem Weg dorthin passieren Wanderer eine üppige Vegetation aus Klebsamen und Akazien, Japanischen Sicheltannen und Tannenbäumen. Die Furna do Enxofre genannte Schwefelgrotte bildet das Innere des Vulkankraters. Man besteigt die 40 Meter tiefe Grotte durch einen gemauerten Turm, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. Hierüber gelangen Abenteuerlustige zu einem im Inneren des Vulkankraters liegenden See. Vorstellen kann man sich die Furna do Enxofre wie den Schlot eines Vulkans. Dieses ein wenig mystisch wirkende Vulkan- und Höhlenabenteuer beeindruckt Erwachsene wie entdeckungsfreudige Kinder gleichermaßen.

Entspannen bei der Thermalquelle Carapacho

Nach dem aufregenden Vulkanabenteuer steht Besuchern der Sinn vermutlich nach ein wenig Entspannung. Und auch das hat die Insel Graciosa zu bieten. Bereits seit dem Jahre 1750 sprudelt hier die Thermalquelle Carapacho. Sie liegt nicht nur in der Nähe der Furna do Enxofre, sondern ist auch direkt mit ihr verbunden. Das Thermalwasser der Quelle Carapacho stammt direkt aus dem Vulkankrater. Es beinhaltet zahlreiche Mineralien, die zum Beispiel Rheumaerkrankungen lindern können. Im 19. Jahrhundert war der kleine Ort Carapacho in Kreisen wohlhabender Azorenbewohner und Portugiesen als Heilbad berühmt. Heute lädt ein modernes Kurhaus Touristen und Einheimische gleichermaßen zu Kuranwendungen ein. Das Thermalwasser weist eine Temperatur zwischen 35 und 40 Grad Celsius auf. Es gibt sowohl einen Innen- als auch einen Außenbereich. Im Außenbereich baden die Besucher in einer natürlich entstandenen Meeresbadeanlage.

Windmühlenidyll im Dörfchen Praia

Wer mit der Fähre auf die Azoreninsel Graciosa reist, landet in Praia an, denn hier befindet sich der Fährhafen der Insel. Bei dieser Gelegenheit sollte man direkt einen Blick auf die traditionellen Windmühlen des Ortes werfen. Sie sind wahre Touristenmagnete und wurden auf Grund dessen liebevoll restauriert. In einigen der Windmühlen können Touristen sogar übernachten. Südlich vom Hafen erstreckt sich ein romantischer Sandstrand von wo aus sich mit dem Boot Ausflüge zu der unbewohnten vorgelagerten Ilhéu da Praia unternehmen lassen. Das dortige Naturschutzgebiet beherbergt eine Vielzahl seltener Meeresvögel.

Pompeji: Hier ist die Antike nach wie vor lebendig

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Wer in der Region Neapel im Süden Italiens unterwegs ist, kommt an der Kleinstadt einfach nicht vorbei. Diese wird geprägt durch die berühmten Archäologischen Stätten von Pompeji, Herculaneum und Torre Annunziata. Die Reste der alten römischen Stadt am Fuße des Vesuvs, die am 24. August 79 nach Christus beim Ausbruch des Vulkans von einer mehrere Meter dicken Asche- und Steinschicht bedeckt wurde, gehören zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Italiens und ziehen jedes Jahr viele Millionen von Einheimischen und Touristen aus der ganzen Welt in seinen Bann.

Aufgrund der großen Beliebtheit muss man sich bei einem Besuch in Pompeji auf lange Wartezeiten einstellen. Seit dem Ende der 1990er Jahr gehören die Archäologischen Stätten zum Welterbe der UNESCO. Man kann die Ausgrabungsstätten entweder auf eigene Faust mit einem Audioguide oder im Rahmen einer geführten Tour erkunden. Hier erfährt man jede Menge spannende Details über das Leben in Pompeji und das Ende der ehemaligen römischen Kleinstadt. Aufgrund der Größe des gesamten Gebietes und der zahlreichen Highlights, sollte man für den Besuch der Ausgrabungsstätten viel Zeit einplanen. Da das weitläufige Areal nur zu Fuß besichtigt werden kann, sollte auf jeden Fall festes Schuhwerk getragen und ausreichend Getränke mitgebracht werden.

Spannende Einblicke in das echte antike Leben

Pompeji, Vesuv
Pompeji mit dem Vesuv im Hintergrund, Bild: muratart / shutterstock

Im 16. Jahrhundert wurde mit den Ausgrabungen von Pompeji begonnen. In den vergangenen Jahrhunderten wurden in und um Pompeji große Teile der Stadt mit einem großen Aufwand nach und nach wieder ausgegraben und für die Besucher zugänglich gemacht. Zahlreiche Straßen, Häuser, kleine und große Statuen oder Bilder sind noch immer sehr gut erhalten. Auch viele berühmte Mosaike und Fresken aus der Antike sind nach wie vor sehr gut erhalten. So bekommt man in Pompeji einen äußerst spannenden Einblick in das römische Leben vor mehr als 2000 Jahren.

Zu den spektakulärsten Gebäuden auf dem gesamten Areal gehören unter anderem der Tempel des Apollon und das große Forum, das in Pompeji lange Zeit als Marktplatz und Zentrum des gesamten öffentlichen Lebens diente. Auch das gut erhaltene große Amphitheater für bis zu 20000 Menschen sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Die zahlreichen kleinen Geschäfte, Bars und Tavernen in der großen Hauptstraße Via dell’Abbondanza geben außerdem einen äußerst spannenden Einblick in das tägliche Leben in der römischen Antike. Um den Besuch von Pompeji zu einem angenehmen und unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen, befinden sich in der gesamten Region zahlreiche kleine und große Unterkünfte für jeden Geschmack. Von hier aus kann man bequem den Ausflug nach Pompeji starten. Einen Besuch der Ausgrabungsstätten sollte man wenn möglich auch noch mit einem Ausflug zum Vesuv verbinden. Den Vulkan sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Auch die Kleinstadt Pompeji, die heute etwa 25.000 Einwohner hat, ist immer einen Extra-Besuch wert. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die beeindruckende Wallfahrtskirche vom Rosenkranz. Von deren Glockenturm aus hat man einen sensationellen Ausblick über die gesamte Region mit den riesigen Ausgrabungsstätten bis hin zum idyllisch gelegenen Golf von Neapel. Etwa 16 Kilometer von Pompeji entfernt befindet sich die Kleinstadt Amalfi direkt an der Westküste des Golfs von Salerno. An der weit über die italienischen Landesgrenzen hinaus bekannten Amalfiküste liegt mit der Strada Statale 163 Amalfitana eine der schönsten Küstenstraßen Europas.

Beste Reisezeit für Pompeji: Juni bis August

Die beste Zeit für eine Reise nach Pompeji sind die Sommermonate von Juni bis August. In diesen Monaten sind angenehm warme Temperaturen von etwa 30 Grad Celsius und jede Menge Sonne zu erwarten. Niederschläge gibt es in dieser Zeit nur sehr selten. Wer aber dem großen Touristenaufkommen in dieser Zeit entgehen möchte oder wem die sommerlichen Temperaturen einfach zu warm sind, sollte lieber im Frühjahr oder im Herbst nach Pompeji fahren. Vor allem im Herbst herrschen noch angenehme Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Allerdings ist in dieser Zeit immer wieder auch mit einigen Regenschauern zu rechnen. Erreichbar sind die Ausgrabungsstätten von Pompeji unter anderem über die Piazza Esedra, der sich nur wenige Meter vom Bahnhof Pompei Villa dei Misteri entfernt befindet oder die Piazza Anfiteatro in der Nähe des Bahnhofs Pompei Santuario. Wer mit dem Auto anreist, erreicht die Ausgrabungsstätten, die nur an drei Tagen im Jahr geschlossen sind (jeweils am 1. Januar, 1. März und 25. Dezember), über die Autobahn A3.