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Sonntag, Oktober 26, 2025
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Osttimor: Von der portugiesischen Kolonie zum exotischen Tauch- und Wanderparadies

Osttimor ist unbestritten ein exotisches Reiseziel. In Westeuropa wissen sicherlich viele Menschen noch nicht genau wo die junge Republik, die einstmals portugiesische Kolonie gewesen ist, zu verorten ist. Ganz offiziell heißt der Staat Demokratische Republik Timor-Leste und liegt in Südostasien. Das erst seit dem Jahre 2002 unabhängige Osttimor ist weiterhin auf einer Insel positioniert, die sich eine Landesgrenze mit Indonesien teilt. Rundum liegen außerdem Australien, Malaysia und Papua-Neuguinea. Touristen finden hier bezaubernde Sandstrände und herrliche Tauchgebiete. Die Insellandschaft wirkt wahrlich paradiesisch und eignet sich auf Grund der sagenhaft schönen Gebirgslandschaft auch bestens für einen Wanderurlaub. Dazu kommen die entspannte Lebensart der rund 1,3 Millionen Einheimischen, tropisches Klima und Kaffee, der als einer der besten der Welt gilt.

Die beste Reisezeit für Osttimor

Osttimor verfügt über tropisches Monsunklima. Das bedeutet, dass es hier nicht wie in Europa vier Jahreszeiten gibt, sondern zwei: die Regen- und die Trockenzeit. Regenzeit herrscht üblicherweise von Ende November bis April. Dann gibt es nicht selten Überschwemmungen. Deshalb eignen sich die Monate Mai bis Oktober besser für einen Osttimor-Urlaub, denn dann herrscht Trockenzeit. Mit bis zu 35 Grad kann es zwar heiß werden, dafür ist es trocken und die Insel lässt sich ganz nach Herzenslust bereisen und erkunden.

Traumhafte Strände und Tauchgebiete

Strand in Osttimor
Blick auf einen Strand in Dili, Bild: gaborbasch / shutterstock

Wer schon immer einmal in einem Bungalow direkt am Strand wohnen wollte, der ist in der Kleinstadt Com richtig. Hier haben Touristen nur einige Meter zu bewältigen, um vom blütenweißen Sandstrand aus unvergessliche Sonnenaufgänge über dem Meer zu erleben. Abends sitzt man gemütlich bei einem Glas Wein in einer der vielen Strandbars und sieht die Sonne wieder untergehen. Baden sollte man hier lieber nicht, da es rund um Com viele Krokodile gibt. Dafür lockt ein Spaziergang durch den Ortskern, in dem es zauberhafte Gebäude, die im portugiesischen Kolonialstil errichtet wurden zu sehen gibt. Nicht weit entfernt liegt die kleine Insel Jaco Island. Man setzt mit schmalen traditionellen Fischerbooten über und ist dort fast unter sich, denn Jaco Island ist nahezu unbewohnt. Wer möchte kann auf einem Campingplatz übernachten.

Die Anfahrt lohnt jedoch auch für einen Tagesausflug, denn hier lassen dich Meeresschildkröten, Riffhaie und Delfine beobachten. Tauchfreunde sollten unbedingt Atauro Island ansteuern. Diese Insel ist ebenfalls nur mit dem Boot zu erreichen und liegt etwa 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dili. Auf Atauro Island gibt es eine ganze Reihe an naturbelassenen Stränden, wo es sich hervorragend schnorcheln und tauchen lässt. Wem nach noch mehr Aktivität ist, kann hier auch den fast 1.000 Meter hohen Mano Côco besteigen. Der Mano Côco ist der höchste Berg der Atauro Insel und liegt ganz zentral. Auf seinen Gipfel führen mehrere Wanderwege. Ein weiterer herrlicher Strand ist der One-Dollar-Beach, der ein wenig östlich von Dili liegt. Vor dem Strand sind farbenfrohe Korallenriffe zu finden, die ebenfalls viele Taucher anziehen. Wer nicht taucht, kann bei bester Infrastruktur vor dem türkisen Meer entspannen.

Besuch in der Hauptstadt Dili

Reisfeld in Malana, Osttimor
Reisfeld in Malana, Osttimor, Bild: ike_70 / shutterstock

Die knapp 250.000 Einwohner zählende Hauptstadt Dili ist unbestritten das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Architektur der Stadt orientiert sich unter anderem an Prachtbauten, wie sie auch in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zu finden sind. Hier wird das koloniale Erbe Osttimors sehr gut sichtbar. Sehenswert sind etwa der Regierungspalast, das Gebäude des Associação Comercial Chinesa, der Mercado Municipal und der 1,5 Kilometer abseits des Zentrums gelegene Palácio de Lahane. Hier residierte einst der von Portugal entsandte Gouverneur Osttimors.

Unbedingt besichtigen sollte man in Dili das Archiv und Museum des timoresischen Widerstands. Die Dauerausstellung des Museums befasst sich mit mit dem kolonialen Erbe und der Zeit der indonesischen Besatzung des Landes. Außerdem steht die Ära der Dekolonialisierung im Fokus. Ein wenig außerhalb Dilis befindet sich die 27 Meter hohe Christus-Statue Cristo Rei. Von dort hat man einen sagenhaften Ausblick über Dili und das vor der Stadt liegende Meer. Wer sich für handgewebte Textilien interessiert besucht den Tais Market. Die dort gehandelten Textilien zählen zu den wichtigsten Exportgütern des Landes.

Wandern und die Natur von Osttimor erleben

Der Nationalpark Nino Konis Santana ist der erste Nationalpark in Osttimor überhaupt. Er liegt an der östlichsten Spitze des Landes und verfügt über eine aufregende Flora und Fauna. Im Nationalpark sind 25 unterschiedliche Vogel- und 16 Fledermausarten heimisch. Außerdem trifft man hier Wildschweine, Affen und exotische Beuteltiere. Der Nationalpark liegt zudem an der Küste. Hier tummeln sich Delfine, Haie, Wale und Dugongs. Außerdem gibt es 1.500 unterschiedliche Pflanzenarten zu entdecken. Der Nationalpark ist gut mit Wanderwegen erschlossen und kann mit Führer oder auf eigene Faust durchwandert werden. Diejenigen, die es sehr hoch hinaus zieht, besteigen den 2.963 Meter hohen Mount Ramelau. Er ist der höchste Berg von Osttimor.

Daneben schließt sich mit den Ramelau-Bergen eine Bergkette mit einigen weiteren Gipfeln, die allesamt die 2.000 Meter übersteigen, an. Zum Mount Ramelau steigt man in knapp drei Stunden vom Bergdorf Hatu-Builico aus auf. Das Gelände ist steil, aber nicht gefährlich. Unterwegs passiert man eine Andachtsstelle bevor am Gipfel eine Marienstatue auf die Wanderer wartet. Besonders empfehlenswert ist der Aufstieg in den frühen Morgenstunden. Denn Sonnenaufgang am Gipfel zu erleben ist ein unvergessliches Erlebnis. Der Blick reicht von hier bis zur Insel Atauro.

Wie ein Touristenvisum für Russland beantragt werden kann

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In viele Länder dieser Erde können Deutsche, und auch weitere Bürger der EU, problemlos mit einem Personalausweis einreisen. Für andere Länder wiederum wird ein spezielles Reisedokument für die Einreise verlangt, ein Reisepass. Darüber hinaus gibt es Länder, die ein gültiges Visum für die Einreise verlangen. Dazu zählt, aus Sicht deutscher Staatsbürger, zum Beispiel auch Russland. Hier ist zu erfahren welche Besonderheiten mit einem Urlaub in Russland verbunden sind, welche Vorbereitungen zu treffen sind, damit die Einreise gelingt und was es sonst noch zu beachten gibt.

Wer braucht ein Einreisevisum für Russland?

Grundsätzlich sollte sich jeder, der eine Reise nach Russland plant, über die aktuell gültigen Einreisebestimmungen informieren. Es kommt letztendlich auf die Staatsangehörigkeit des Einreisewilligen an, ob er oder sie ein Einreisevisum benötigt oder nicht. Für Deutsche gilt, dass ein Einreisevisum für alle Reisearten nach Russland zwingend erforderlich ist. Das bedeutet, dass sowohl Personen, die zu einer Urlaubsreise, als auch Personen, die zu einer Geschäftsreise nach Russland aufbrechen vorab einen Visaantrag stellen müssen. Und auch, wer Russland nur zum Transit besucht, zum Beispiel, um auf einem russischen Flughafen umzusteigen, benötigt ein Einreisevisum, das in diesem Fall Transitvisum genannt wird.

Was ist der Unterschied zwischen den einzelnen Visaarten für Touristen?

Wer eine Russlandreise plant sollte sich vorab genau überlegen wie er diese Reise organisieren möchte. Das gängigste Russland-Visum für eine Reise nach Russland ist das Touristenvisum. Ein Touristenvisum kann mit einer Gültigkeit von maximal 30 oder maximal 90 Tagen beantragt werden. Innerhalb dieser beiden Touristenvisa gibt es jedoch noch mehr Unterscheidungsmöglichkeiten. Diese Unterschiede beziehen sich allesamt auf die Anzahl der möglichen Einreisen nach Russland, innerhalb des gewählten Visazeitraumes. So ist es bei einem 30 Tage gültigen Touristenvisum möglich zwei Optionen auszuwählen. Die einmalige oder die zweimalige Einreise nach Russland. Das Touristenvisum, das Besuchern einen Aufenthalt von 90 Tagen in Russland ermöglicht bietet sogar noch mehr Variationen. Touristen können eine einmalige, eine zweimalige oder eine mehrmalige Einreise bei der Visabeantragung anfragen. Außerdem muss der 90-tägige Gültigkeitszeitraum nicht an einem Stück wahrgenommen werden.

Es gibt hier auch die Alternative sich innerhalb von sechs Monaten für insgesamt 90 Tage in Russland aufhalten zu dürfen. Das bedingt selbstverständlich, dass das Land zwischenzeitlich verlassen werden muss, um die Gültigkeitshöchstdauer nicht zu überschreiten. Ein solches Touristenvisum bietet sich etwa für Reisende an, die eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn planen und für längere Zeit damit bis nach China unterwegs sein wollen. Möchte man dann auch wieder mit der Bahn zurückfahren ist dieses Visum gut geeignet.

Was benötigt man für einen Antrag auf ein Touristenvisum?

Moskau, Basilius-Kathedrale
Der Rote Platz mit der Basilius-Kathedrale, Bild: TTstudio / shutterstock

Benötigt wird zunächst der Visaantrag selbst. Hierfür gibt es ein offiziell gültiges Formular, das korrekt ausgefüllt werden muss. Zusätzlich braucht man ein Passbild, das das Format 3,5 mal 4,5 Zentimeter aufweist. Außerdem müssen Beantragende eine gültige Krankenversicherungspolice nachweisen, die Schadensfälle in Russland abdeckt. Außerdem muss der Zweck der Reise dargelegt werden. Dies geschieht in Form eines Einladungsschreibens. Auch muss über den Antrag deutlich gemacht werden, dass der Antragssteller Russland spätestens nach Ablauf des Visazeitraums wieder verlassen wird. Und schließlich muss ein gültiger Reisepass, der mindestens noch eine Gültigkeit von sechs Monaten aufweist, vorgelegt werden.

Was hat es mit dem Einladungsschreiben auf sich?

Das Einladungsschreiben könnte als Herzstück des russischen Visaantrags betrachtet werden. Darin muss angegeben werden in welchem Zeitraum der Antragsteller sich in Russland aufhalten möchten. Diese Angaben müssen sehr konkret sein. Weiterhin muss eine Aufenthaltsadresse in Russland aufgeführt werden. Hier wird zudem der Reisezweck angegeben. Wer als Tourist nach Russland reist, kann derartige Einladungsschreiben zum Beispiel über das Hotel, das man gebucht hat, erhalten. Weiterhin gibt es einige Visaagenturen, auch im deutschsprachigen Raum, die Touristen bei der Beantragung von Touristenvisa für Russland unterstützen. Wer als Individualreisender nach Russland einreisen möchte, sollte sich überlegen, ob er eine solche Option in Anspruch nehmen möchte. Denn diese Agenturen kümmern sich auch um ein Einladungsschreiben, das übrigens immer in russischer Sprache abgefasst sein muss.

Welche Vorteile bieten Visaagenturen noch?

Visaagenturen können den kompletten Beantragungsprozess im Namen des Antragsstellers erledigen. Sie füllen das Antragsformular aus, besorgen das Einladungsschreiben, informieren darüber welche weiteren Unterlagen verlangt werden und sammeln diese bis sie komplett sind. Dann reichen sie die Unterlagen bei der zuständigen Stelle ein. Dieser Ablauf dauert in der Regel zwischen zwei bis vier Wochen.

Wie und wo kann man selbst ein Touristenvisum für Russland beantragen?

Einreisevisa für Russland können z.B. bei Paneurasia oder von Privatpersonen auch selbständig beantragt werden. Dies ist bei russischen Botschaften und Konsulaten möglich. Wenn man sich für diesen Weg entscheidet, sollte man sich vorab auf den Homepages der jeweiligen Botschaften oder Konsulate genau darüber informieren, welche Unterlagen eingereicht werden müssen. Hier stehen etwa auch Formblätter zum Download bereit. Für den Visaantrag muss man das Konsulat oder die Botschaft persönlich aufsuchen und alle Unterlagen bereits fertig vorbereitet dort einreichen. Die Beratung von Antragstellern gehört nicht zu den Aufgaben dieser Institutionen. Der Reisepass muss im Rahmen des Visaantrages bei der jeweiligen Stelle abgegeben werden. Man erhält ihn zurück, wenn das Visum bewilligt wurde.

Antequera: Pittoreske und ursprüngliche Perle Andalusiens

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Die andalusische Stadt Antequera ist weit weniger bekannt als die nahe liegende Provinzhauptstadt Malaga. Für Liebhaber kleinerer Städte, die kulturell interessiert sind und außerdem Ausflüge in die reiche Natur Südspaniens lieben, ist Antequera jedoch ein wahres Juwel und mehr als einen kleinen Abstecher wert. Mit knapp 41.500 Einwohnern ist die Stadt überschaubar und alle innerstädtischen Sehenswürdigkeiten sind bequem fußläufig erreichbar.

Zu sehen gibt es zahlreiche prunkvoll gestaltete Kirchen und Klöster, archäologische Ausgrabungsstätten, die Besucher in längst vergangene Zeiten entführen, sowie die Alcazaba von Antequera, eine massive maurische Festung. Direkt an die Stadtgrenze schließen sich mehrere Wander- und Naturschutzgebiete an, in denen es sich wunderbar inmitten einer so verwunschen wie markant wirkenden Natur entspannen lässt. Das Naturschutzgebiet El Torcal ist das bekannteste von ihnen. Zwischen all dem kommt aber auch die andalusisch entspannte Lebensart nicht zur kurz. In der Altstadt von Antequera reiht sich eine urige Tapas-Bar an die nächste.

Die Alcazaba von Antequera

Wenn es um mittelalterliche Festungen in Spanien geht, dann zählt die Alcazaba von Antequera zu den absoluten Highlights. Die Festung thront sehr erhaben über der historischen Altstadt des Ortes. Besucher erreichen sie am besten zu Fuß nach einem kurzen Spaziergang durch die verwinkelten Gassen Antequeras. Von der Alcazaba aus erstreckt sich ein wundervoller Blick über die Stadt sowie die umliegende Berglandschaft. Die Festung stammt aus dem 14. Jahrhundert und weist die typische Bauweise maurischer Festungen der Region Andalusien auf. Ihr Erscheinungsbild ist seit dem Bau nahezu vollständig erhalten geblieben. Lediglich ein Wehrturm wurde dem Ensemble im Jahre 1582 noch hinzugefügt. Diesen besichtigt man bei einem Rundgang neben einem massiven Glockenturm und den malerischen alten Gärten der arabischen Wehrburg. Rundum stehen Pinien und Olivenbäume und versprühen ihren angenehmen Duft. Besonders reizvoll ist der Blick auf die Alcazaba von Antequera nach Einbruch der Dunkelheit, wenn sie traumhaft beleuchtet wird.

Die schönsten Gotteshäuser von Antequera

El Torcal, Antequera
El Torcal ist ein Naturschutzgebiet im spanischen Andalusien, ca. 14 km entfernt von der Provinzstadt Antequera, Bild: Deep Pixel / shutterstock

Die älteste Kirche der Stadt ist die Iglesia San Francisco. Sie wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil errichtet. Von hier aus bietet sich ein Spaziergang zu den mehr als zehn sehenswerten Kirchen und Konventen Antequeras an. Sie liegen alle im Stadtkern, der als historische Altstadt bezeichnet wird. Die nächste Station ist das Konvent San José, das direkt neben dem Rathaus liegt. Das 1632 gegründete Karmeliten-Kloster San José verfügt mit seiner angrenzenden Kirche über eine reich verzierte Barockfassade. Das Portal des Kirchenhauses wurde im kastilischen Still gestaltet. Sehr sehenswert ist auch die Innenausstattung mit kostbar gestalteten Altarbildern.

Die nahe der Alcazaba gelegene Kirche Real Colegiata de Santa María la Mayor wird als die wichtigste Kirche der andalusischen Stadt bezeichnet. Der steinerne Kirchenkorpus wirkt sehr massiv und ermöglicht auf Grund der etwas erhabenen Höhenlage einen schönen Rundblick über die Altstadt. Der Innenraum ist schlicht gestaltet, doch die Fassade der Real Colegiata de Santa María la Mayor ist mehr als sehenswert. Das benachbarte Café lädt zu einer Verschnaufpause in seinem Außenbereich ein. Von hier aus kann man die beeindruckende Fassade der Renaissancekirche bestens auf sich wirken lassen. Weiter geht es dann wieder Richtung Stadtkern zur Iglesia de San Sebastián. Neben dem schon aus der Ferne sichtbaren Glockenturm der Kirche beeindruckt vor allem das filigran gearbeitete Chorgestühl im Innenraum.

Zurück in die Jungsteinzeit: Die Dolmen von Antequera

Nur wenige Meter vom Stadtrand entfernt locken die aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit stammenden Dolmen von Antequera. Seit 2016 sind die steinernen Naturdenkmäler, die früher als Grabstätten dienten, UNESCO-Weltkulturerbe. Bei den Dolmen handelt es sich um die bedeutendste historische Sehenswürdigkeit der Stadt. Die drei Dolmen bestehen aus massiven Natursteinblöcken, die vor mehr als 6.000 Jahren von Menschenhand zu den Grabstätten Dolmen de Menga, Dolmen de Viera und Tholes de El Romeral zusammengefügt wurden. In jeder dieser Dolmen wurden zahlreiche Verstorbene bestattet. Wenn man bedenkt, dass einzelne der zu den Dolmen gehörenden Steinquader ein Gewicht von bis zu 180 Tonnen haben, wird ersichtlich welch hoch einzuschätzende Leistung die Erbauer der steinzeitlichen Grabstätten mit ihrer reinen Muskelkraft vollbracht haben, als sie die Quader positionierten. Die Grabstätten verfügen über das Antlitz begehbarer Höhlen, die jeweils mit mehreren Grabkammern ausgestattet sind. Alle Dolmen sind in einem guten Zustand und können sicher begangen werden.

Ein Ausflug in das Naturschutzgebiet El Torcal

Antequera in Andalusien
Antequera in Andalusi, Bild: Dziewul / shutterstock

Das Naturschutzgebiet El Torcal ist nicht nur in Andalusien, sondern in ganz Spanien als beliebtes Wandergebiet bekannt. Die Beliebtheit des Landschaftsparks hängt vor allem mit den dort zu sehenden pittoresken Karstformationen zusammen. Karstsäulen erheben sich wie Tropfsteine aus dem Grün der Landschaft. Daneben gibt es massive Felsplatten zu sehen und zu besteigen. Die steinerne Oberfläche der Felsen ist an einigen Stellen weitgehend geglättet. Andere Felsen weisen eine raue und zerklüftete Oberfläche auf, die von Felsspalten und Höhlen durchzogen ist. Die Anfahrt aus Antequera erweist sich sowohl mit dem Auto als auch mit dem Bus oder Taxi als schnell und einfach. El Torcal ist nur rund 15 Kilometer von der Stadt entfernt.

Im Naturschutzgebiet El Torcal gibt es drei bestens ausgewiesene Wanderwege unterschiedlicher Länge. Diese sind jeweils für Alltagswanderer und auch für Familien geeignet. Die Route des Ammoniter ist ein wenig herausfordernder und auf Grund dessen lediglich im Rahmen einer geführten Wandertour begehbar. Entschädigt werden Besucher, die gut zu Fuß sind und auch ein kleines Kletterabenteuer nicht scheuen, mit ganz besonderen Naturhighlights. Unterwegs begegnen Wanderern auf allen Routen zahlreiche heimische Reptilien, die sich zwischen den Felsformationen des El Torcal überaus wohl fühlen. Daneben können, mit ein wenig Glück, Geier, Uhus, Füchse und Steinböcke begutachtet werden.

Beeindruckend wirken auch die Pflanzen des Naturschutzgebietes. Es gibt uralte Steineichen und portugiesische Eichen, Maulbeer- und Olivenbäume, unterschiedlichste Orchideenarten und Pfingstrosen. Im Frühjahr, wenn die vielen in El Torcal heimischen Blumen blühen, ist ein Besuch besonders reizvoll. Wer nach seiner Wanderung Andalusien in seiner ursprünglichsten Form erleben möchte, macht noch einen Abstecher in das 3.000-Seelen-Dorf Villanueva de la Concepción. Es befindet sich mitten im Naturschutzgebiet El Torcal. Die schachtelartigen Häuser des Ortes sind allesamt blütenweiß. Einen Besuch wert ist außerdem die aus dem 19. Jahrhundert stammende Stadtpfarrkirche Nuestra Señora de la Inmaculada Concepción. Im Innenraum der Kirche befinden sich einige sehr hochwertige Holzschnitzereien

Lech am Arlberg – auf der Suche nach dem Berg, den es nicht gibt

Wer ins österreichische Lech reist, der sollte die Suche nach dem Arlberg aufgeben. Denn er wird ihn nicht finden. Diese sieben Buchstaben stehen für eine Region und für einen Pass. Er ist genau 1.793 Meter hoch und verbindet die Bundesländer Tirol und Vorarlberg. Heute versteht sich der “Arlberg” als die Wiege des Skifahrens und wurde offenbar abgeleitet von den Arlen, einem Buschwerk, das hier fast überall anzutreffen ist. Lech ist mit seinem etwas kleineren Nachbarn Zürs nicht nur im Winter ein lohnendes Ziel. In der kalten Jahreszeit locken hier legendäre Pisten für ein unbeschwertes Ski-Vergnügen. Im Frühling verwandeln sich die Hänge an Valluga und Trittkopf in ein blühendes Paradies. Und deshalb ist Lech am Arlberg ein Ganz-Jahres-Ziel für Urlauber, die die Bewegung in der Natur bevorzugen. Entweder auf den schmalen Brettern, die vielen die Welt bedeuten oder als Wanderer auf Schusters Rappen.

Der Kaiser und die Monarchen dieser Welt

Lech am Arlberg
Lech ist auch im Sommer ein beliebtes Reiseziel, Bild: Umomos / shutterstock

Kaiser Franz Josef I. ist es zu verdanken, dass die abgelegenen Dörfer dieser Region einst aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwachten. Der Regent eröffnete den Arlberg-Eisenbahn-Tunnel und damit die Verbindung von Bludenz nach Landeck in Tirol. Davon profitierte ein Seitental, das heute zu den interessantesten Wintersport-Revieren der Alpen zählt. Lech am Arlberg wirkte nicht nur auf die Monarchen dieser Welt wie ein Magnet. Häufiger wedelten gekrönte Häupter über die Pisten. Bereits im Jahr 1959 fanden sich hier die Mitglieder der holländischen Königsfamilie ein. Sie logierten im historischen Hotel zur Post. Es ist das erste Haus am Platze, was auch geografisch so richtig ist. Denn wer das schöne Dorf der internationalen Wintersport-Prominenz erreicht, der befindet sich direkt vor der “Post”. Es war wohl auch der Prominenz aus aller Welt zuzuschreiben, dass die Grundstücke links und rechts des kleinen Flusses, der diesem Ort den Namen gab, schon bald für Normalsterbliche nicht mehr zu bezahlen waren.

Mit Hannes Schneider begann der “weiße Rausch”

Ein Einheimischer namens Hannes Schneider gilt als Pionier des alpinen Skifahrens. Er eröffnete bereits im Jahr 1906 am Arlberg die erste Skischule. Genauer gesagt in Zürs, doch in Lech gilt dieser Alpinist der ersten Stunde als “Einheimischer”. Schneider lehrte seinen Schülern Technik und Haltung, obwohl es in den Jahren nach der Jahrhundertwende noch Bretter ohne Stahlkanten gab. Es war die Ära, als in Lech am Arlberg der “weiße Rausch” begann. Leni Riefenstahl verpflichtete besagten Hannes Schneider für ihren Film “Sonne über dem Arlberg”. Spätestens dieser Streifen brachte für Lech und für die kleineren Nachbarn Zürs und Hospiz den Durchbruch. Heute gibt es kaum einen Wintersportort in den Alpen, der über eine solch große Zahl an erstklassigen Skilehrern verfügt. Sie alle verstehen sich als die Erben des legendären Hannes Schneider.

Ernest Hemingway und die “mürrischen Bauern”

Lech am Arlberg
Blick vom Kriegerhorn am Arlberg auf Lech, Bild: studio-fifty-five / shutterstock

Keine Frage: Lech am Arlberg ist eine Perle im österreichischen Bundesstaat Vorarlberg. Das war aber wohl nicht immer so, denn kein Geringerer als Ernest Hemingway war nicht sonderlich erbaut, als er im Herbst 1925 mit seiner Frau Hadley in dieser Gegend weilte und sich in sein werdendes Buch “Fiesta” vertiefte. Bei seinen eher holprigen Versuchen, sich im jungen Schnee zu bewegen, traf er, wie er es formulierte, auf “mürrische Bauern”. Heute ist die Region um Lech ein klassisches Urlaubsland mit freundlichen Skilehrern und Einheimischen, die ihren Gästen gern mal die Türen ihrer betagten Gehöfte öffnen. Die um den Erhalt der Natur bemühten Einwohner von Lech sind zwar gleichermaßen um den Komfort ihrer Gäste bemüht, fühlen sich aber gleichzeitig in einem hohen Maße ihrer Umgebung verpflichtet. Darum dürfen zum Beispiel im Winter Schneekanonen nur dann benutzt werden, wenn vorher strenge Auflagen erfüllt wurden.

Entspannung und Erbauung am Schlegelkopf

Lech steht für Entertainment und für das grenzenlose Vergnügen im Schnee. Wenn die Tage dort kürzer werden, präsentiert sich dieser Ort mit seiner weißen Pracht als das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Die Skihütten und Restaurants in Lech und Oberlech sind ein Eldorado für Skifahrer und Snowboarder, und an den Hängen des Schlegelkopfs trifft sich eine internationale Gemeinschaft von Menschen, die dort Entspannung und Erbauung suchen. So mancher Wintersportler kommt aber auch deshalb in diese Region, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. In den mit Sternen dekorierten Hotels und in den Restaurants, wo Köche der Spitzenklasse ihre Gäste verwöhnen. So mancher schwärmt nach dem Urlaub von einer kulinarischen Pause nach einer inspirierenden Winterwanderung. Die Lebensart dieser schönen Gegend in Vorarlberg lässt sich aber ebenso an einem warmen Sommerabend in Lech erfahren. Golfspielen, Mountainbiken, Wandern, Schwimmen im Waldbad – das Angebot in dieser intakten Naturlandschaft ist überaus reichhaltig. Und die Bergwelt am Arlberg – den es nun mal nicht gibt – steckt voller Überraschungen

Schladming – Das Herz der Obersteiermark

Schladming liegt im oberen Ennstal und ist das touristische Zentrum der Obersteiermark. Bekannt geworden ist die Kleinstadt vor allem als Wintersportort, wozu die Alpinen Skiweltmeisterschaften 1982 und 2013 ebenso beitrugen wie die hier regelmäßig stattfindenden Skiweltcuprennen. Das bekannteste Skigebiet Schladmings ist der Hausberg, die Planai, die mit einer im Zentrum beginnenden Seilbahn leicht erreichbar ist. Weitere Skigebiete befinden sich in wenigen Kilometern Entfernung, etwa der Hauser Kaibling oder der Hochwurzen. Zusammen bilden diese Berge eine Skischaukel mit insgesamt 123 Pistenkilometern, 43 Seilbahn- und Liftanlagen sowie 56 Skihütten.

Ehemalige Bergarbeiterstadt

Skywalk Schladming
Der Skywalk Dachstein, Bild: pridalo / shutterstock

Mit rund 3.500 Einwohnern ist Schladming heute eine eher kleine Ortschaft. In früheren Zeiten sah das aber ganz anders aus: Schladming war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit – vor allem im 14. und 15. Jahrhundert – durch den in der Umgebung florierenden Bergbau eine der größten Städte der Region. Eines der alten Bergwerke, der Bromriesenstollen im Obertal, wurde zu einem Schaubergwerk ausgebaut und ermöglicht eine spannende Reise in die Vergangenheit. In der Ruine des benachbarten ehemaligen Nickelschmelzofens wurde ein kleines Museum eingerichtet.

Gemütlicher Hauptplatz

Schladming ist ein gemütliches Örtchen, wirkliche Sehenswürdigkeiten gibt es hier allerdings trotz der historischen Bedeutung kaum. Das Zentrum gruppiert sich um den Hauptplatz, der mehr eine langgestreckte breite Straße ist als ein Platz. Allzuviel historische Bausubstanz ist hier nicht erhalten geblieben, dennoch ist das Zentrum von Schladming mit den zahlreichen Gastronomiebetrieben und vielen kleinen Geschäften recht gemütlich. Die katholische Stadtpfarrkirche geht auf einen mittelalterlichen Bau zurück, ihr heutiges barockes Aussehen erhielt sie im 16. Jahrhundert.

Von der historischen Bausubstanz ist vor allem das Salzburger Tor interessant, das letzte Überbleibsel der alten Stadtmauer. Südlich davon, in der früher außerhalb der Mauern gelegenen Vorstadt, befindet sich ein Viertel mit weiteren Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten. Das in einem historischen Bauernhaus befindliche kleine Stadtmuseum gibt einen Überblick über die Stadtgeschichte. Eine Art zweites Stadtzentrum bildet der einige hundert Meter vom Hauptplatz entfernt gelegene moderne Gebäudekomplex “Planet Planai”, der neben der Talstation der Planai-Seilbahn auch zahlreiche Geschäfte enthält. Westlich der Innenstadt liegt die Schladminger Brauerei, deren Produkte in der Gastronomie des ganzen Ennstals häufig anzutreffen sind.

Zahlreiche Wandermöglichkeiten

Schladming im Sommer
Schladming im Sommer, Bild: josefkubes / shutterstock

Der touristische Schwerpunkt liegt hier auf der Wintersaison, aber auch im Sommer ist Schladming ein beliebter und attraktiver Urlaubsort durch die zahllosen Wandermöglichkeiten in der Umgebung. Die Lage des Ortes zwischen den Niederen Tauern auf der südlichen und dem Dachsteinmassiv auf der nördlichen Seite des Ennstals ist einzigartig, die drei Täler in den Niederen Tauern – Untertal, Obertal und Preuneggtal – sind von hier aus mit dem Auto oder auch mit dem Wanderbus leicht erreichbar. Auch das mächtige Dachsteinmassiv befindet sich in einem Umkreis, der von Schladming aus im Rahmen einer Tagestour erreichbar ist. Zur Dachstein-Seilbahn in der Nähe von Raumsau fährt ebenfalls ein Wanderbus aus dem Zentrum von Schladming.

Schladmings Hausberg: die Planai

Die Planai ist einer der Gipfel der Niederen Tauern oberhalb des Ortes und der Hausberg von Schladming. Hier befinden sich die bekanntesten Skipisten der Umgebung. Im Sommer kann man an der Planai eine Tagestour ins Zentrum der Niederen Tauern beginnen, eine gemütliche Runde auf dem kurzen, sogar für Kinderwagen geeigneten Panorama-Rundweg drehen oder einfach nur bei einem Kaffee im Restaurant an der Bergstation die Aussicht genießen. Diese wird hier vor allem von der monumentalen Südwand des Dachstein-Massivs bestimmt, das sich auf der gegenüberliegenden Seite der Enns bis in eine Höhe von fast 3000 Metern aufbaut. Für Kinder gibt es neben der Bergstation einen kleinen Abenteuer-Spielpark, das Hopsiland. Wer im Sommer etwas mehr Abenteuer sucht, kann mit dem Mountainbike einen der zahlreichen Downhill-Tracks runterbrettern, die an den Hängen der Planai eingerichtet wurden. Für die Bergfahrt sorgt die Seilbahn, die auch Fahrräder mitnimmt.

Untertal und Riesachfälle

Eine der schönsten Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung ist das Untertal, das sich von Schladming aus rund 14 Kilometer weit bis ins Herz der Niederen Tauern hineinzieht. Die Hauptsehenswürdigkeit im Untertal sind die Riesachfälle. Sofern man die beiden Stufen des Wasserfalls zusammenrechnet, handelt es sich um einen der höchsten Wasserfälle der Steiermark. Die Riesachfälle sind über einen recht steilen Wanderweg zugänglich, der an mehreren Aussichtspunkten vorbeiführt. Oberhalb der Riesachfälle kann man die Wanderung noch bis zum malerisch gelegenen Riesachsee oder bis zur Preintalerhütte fortsetzen.

Preuneggtal und Ursprungalm

Neben Untertal und Obertal bildet das Preuneggtal das dritte der Schladminger Tauerntäler. Die ins Tal hineinführende Straße endet nach rund 15 Kilometern an der 1600 Meter hoch gelegenen Ursprungalm, die sicherlich der schönste Talschluss in der Nähe von Schladming ist: Die urigen Almhütten sind weit auf einer grünen Wiese verstreut, umgeben von steilen Felshängen. Eine Halbtageswanderung führt hinauf zu den Giglachseen, die auf einem einfachen Spazierweg umrundet werden können

Sankt Anton – ein weißes Paradies mit einer großen Geschichte

Skifahrern aus der Neuen Welt kommt das Wort “Sankt Anton” nur schwerlich über die Lippen. Und da dies offensichtlich unabänderlich ist, wurde der Name des beliebten Wintersportortes in den Alpen kurzerhand “amerikanisiert”. Wer aus den Vereinigten Staaten mit seinen Skiern oder den Snowboardern an den Arlberg reist, der spricht von “Stanton”, wenn er Sankt Anton meint. Die Einwohner des lebhaften Ortes an der Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg nehmen das mit großer Gelassenheit zur Kenntnis, und für die große Zahl der Skilehrer ist “Stanton” inzwischen eine Namensverfälschung, mit der es sich gut leben lässt. Schließlich lassen sich die zahlreichen Gäste aus den USA beim Trinkgeld nicht lumpen.

Die Erinnerung an den Pionier Hannes Schneider

Gleich vier Orte in dieser Region nehmen für sich in Anspruch, dass in ihren Mauern einst die Wiege des Wintersports stand. Die wird mit einem gewissen Hannes Schneider in Verbindung gebracht, der in den frühen zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die erste Skischule Österreichs gründete. In Lech sowie den Nachbarn Zürs und Sankt Christoph soll er seinen Schülern die ersten Stemmbogen beigebracht haben. Und dies zu einer Zeit, als noch der Telemark-Stil bei den Alpinisten hoch im Kurs stand. Wer heute in Sankt Anton auf Spurensuche geht, der trifft im Park vor dem Ski- und Heimatmuseum sogar auf ein Denkmal in Erinnerung an Hannes Schneider. Denn Sankt Anton beansprucht diesen Pionier für sich, weil er die dortige Skischule aus der Taufe hob und im frühen Alter von 17 Jahren in Sankt Anton bereits als Skilehrer angestellt war. Dass die amerikanischen Urlauber eine besondere Beziehung zu Hannes Schneider haben und sie zu “Stanton” pflegen, ist wohl aus der Tatsache abzuleiten, dass dieser Skilehrer mit seiner Familie im Jahr 1939 in die USA auswanderte und dort den Rest seines Lebens verbrachte.

Einst waren die Menschen am Pass sehr arm

Unterwegs in St Anton
Unterwegs in St. Anton, Bild: Boris-B / shutterstock

Für die meisten Urlauber ist Sankt Anton so etwas wie das Synonym für unbeschwerte Tage und für die große Freiheit in einem weißen Paradies. Dort, wo Hannes Schneider einst in die Hocke ging und den weit gereisten Ausflüglern den rechten Schwung beim Gaudi auf Brettern beibrachte, ist der Wintersport zu Hause. Das Skigebiet rund um die Valluga, dem höchsten Berg der Region, zählt zu den größten in Österreich. Sankt Anton, der Hauptort im oberen Teil des Stanzertals, hat zwar sein ursprüngliches Gesicht verändert, doch er hat seinen ganz besonderen Charme bewahrt. Er gibt sich noch immer bodenständig, hat sich jedoch einer internationalen Gästeschar nicht nur in der kalten Jahreszeit geöffnet. Einst war Sankt Anton eine wichtige Station des stark frequentierten Passes am Hausberg Gampen. Die Menschen, die sich hier zu ihrer Heimat bekannten, waren traditionell arm, doch die bäuerlichen Strukturen in dieser hundert Kilometer von Innsbruck entlegenen Gemeinde änderten sich mit dem Startschuss zu einem internationalen Tourismus.

Die Freestyle-Begeisterung im “Stanton Park”

Ein erstes Hotel öffnete in Sankt Anton aber schon im Jahr 1895 seine Pforten. Es verfügte um die hundert Betten und rühmte sich schon damals einer zentral gesteuerten Heizung in allen Räumen. Heute nähert sich der Ort mit seiner ausgezeichneten Hotellerie der Millionen-Marke bei den jährlichen Übernachtungen. Im Jahr 2001 war Sankt Anton Austragungsplatz für die alpine Ski-Weltmeisterschaft, und Weltcup-Rennen finden dort in schöner Regelmäßigkeit statt. Wer sich für Freestyle beim Skifahren begeistern kann, den zieht es von der Bergstation Rendl in den sogenannten “Stanton-Park” und er findet dort Rails und Boxen aller Schwierigkeitsstufen. Skifahrer am Arlberg schwärmen von den überdurchschnittlich langen Pisten und von der Schneesicherheit. Sie wird unter anderem durch die Installation von Schneekanonen garantiert. Mit der Seilbahn geht es hinauf zum 2.650 Meter hohen Gipfel der Valluga, und wer es sich zutraut und über das entsprechende Können verfügt, der kann von dort sogar nach Zürs und Lech abfahren.

Der Sport ist hier nicht saisonabhängig

Winter in Sankt Anton
Winterwelt Sankt Anton, Bild: Styve Reineck / shutterstock

Doch Sankt Anton ist mehr als allein der Spaß im Schnee. Dieser Ort ist ein Ganz-Jahres-Ziel mit gastfreundlichen Menschen und gemütlichen Gaststuben. Da ist aber auch die Pfarrkirche St. Anton, die unmittelbar vor der Schwelle vom 16. zum 17. Jahrhundert ihrer Bestimmung übergeben und gleich drei Heiligen geweiht wurde: der Jungfrau Maria, dem Franziskus und dem Antonius. Das zweite Gotteshaus in Sankt Anton präsentiert sich in einem barocken Gewandt, und ihr Turmhelm war über eine lange Epoche das Wahrzeichen des Ortes. Doch dann wurde er bei einem Brand vernichtet. Das Ski- und Heimatmuseum befindet sich in der sogenannten “Trier-Villa” und vermittelt die Historie von Sankt Anton aus der Zeit des Mittelalters bis zur Neuzeit. Im Sommer wandern die Urlauber durch eine wunderbare Natur mit zahlreichen Seen, Almen, Wasserfällen und Mooren. Dass der Ort nicht nur im Zeichen des Wintersports ein lohnendes Ziel ist, wissen die Kenner der Szene. Denn der Sport ist dort nicht saisonabhängig. Hier finden der “Arlberg Giro” und der “Bike Marathon” statt. Und wer sich für Land und Leute interessiert, der sollte sich dort zum Almabtrieb einfinden oder auch zum Advents-Markt, der traditionell die “weiße Saison” einläutet.

Brasilia – Die Hauptstadt Brasiliens

Die Hauptstadt Brasiliens, Brasilia, ist eine der jüngsten Hauptstädte der Welt. Das liegt daran, dass sie nicht, wie in vielen anderen Fällen, historisch gewachsen ist, sondern auf dem Reißbrett entworfen wurde. Gedacht als ein lebenswertes Zentrum und Ballungsgebiet für Dienstleistungen sowie kulturelles Epizentrum des Landes, hat die Stadt in den vergangenen Jahren einige interessante Entwicklungen gemacht. Neben den bekannten Städten wie Rio oder Sao Paulo zieht es immer mehr Reisende auch in diese Hauptstadt mit ihrem ganz eigenen Charme, der einzigartig ist. Was kann man von einer Reise nach Brasilia erwarten?

Vom unbedeutenden Dorf zu Brasiliens mächtiger Hauptstadt

Itamaraty-Palast, Brasilia
Itamaraty-Palast, Sitz des Außenministeriums, Bild: Flyme Drones / shutterstock

Die ersten Siedlungen entstanden bereits im späten 19. Jahrhundert dort, wo Brasilia heute zu finden ist. Allerdings wurde erst ab dem Jahr 1956 tatsächlich an einem umfassenden Ausbau der Stadt gearbeitet. Dabei war von Beginn an vorgesehen, dass vor allem die Regierungsbehörden, Ämter und Ministerien sowie die entsprechenden Angestellten einen Platz in der Stadt finden sollen. Im Laufe der Jahre entstanden viele Vorstädte und Satellitenstädte in der unmittelbaren Umgebung, in der vor allem die Arbeiter zu finden sind, die eine ganz eigene Kultur entwickeln. Die eigentliche Stadt ist auch bis heute noch von der Mittel- und Oberschicht Brasiliens geprägt.

Natürlich sind die mitunter gigantischen Bauten noch heute die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Was aber vor allem für einen steten Zustrom an immer neuen Touristen sorgt, ist die ganz eigene Kultur, die sich in der Stadt entwickelt. Es kommt selten vor, dass man einer Hauptstadt beim Wachsen zusehen kann und quasi live beobachten kann, wie sich ein ganz eigenes Selbstverständnis entwickelt. Genau das ist in Brasilia möglich und führt dazu, dass sich besonders das Nachtleben einen entsprechenden Ruf erarbeitet hat. Auch die Gastronomie, die Experten und Spitzenköche aus aller Welt angelockt hat, verfügt in der Stadt über einen hervorragenden Ruf.

Sehenswürdigkeiten vom Reißbrett – der einzigartige Charme Brasilias

Juscelino-Kubitschek-Brücke
Juscelino-Kubitschek-Brücke, auch JK-Brücke genannt, Bild: ESB Professional / shutterstock

Als Brasilia entworfen wurde, ging es vor allem um den Wunsch, dass es eine Hauptstadt im Zentrum des Landes geben soll. Brasilien ist riesig – wie der geneigte Urlauber vermutlich auch bei dem Versuch feststellen wird, sich innerhalb des Lande zu bewegen – und Brasilia sollte zum Knotenpunkt für die Geschicke im Land werden. Von besonderer Schönheit bei einem Gang durch die Stadt sind die öffentlichen Gebäude, die der Architekt Oscar Niemyer entworfen hat und die vor allem im Distrikt Federal do Brasil zu finden sind.

Ein gutes Beispiel für die beeindruckenden Bauten ist der Torre de Televisao, der Fernsehturm von Brasilia. Für Besucher bietet er eine Aussichtsplattform, von der aus man sich das sehr klar strukturierte Muster der Distrikte und Straßen einmal genauer ansehen kann. Von hier aus führt ein Pracht-Boulevard unter anderem zur Sanctuário de Dom Bosco:. Die Kirche gilt als das schönste Bauwerk von Brasilia und beeindruckt vor allem durch das Farbspiel. Das Congresso Nacional ist ebenso wie das Teatro Nacional schon von Weitem sichtbar und rundet die vielen Bauwerke ab, mit denen Niemeyer einen ewigen Stempel seines Schaffens in der Stadt hinterlassen hat. Die meisten der Bauwerke sind gegen geringen Eintritt oder sogar kostenlos zu besichtigen.

Das Umland: Nationalpark und Vorstädte

Manchmal dauert es eine Weile, bis man den Charme der Stadt wirklich hat auf sich wirken lassen. Allerdings sollte man es sich nicht nehmen lassen, bei einem Besuch auch das historische Umland der Stadt einmal genauer anzusehen. Neben der beinahe wüstenartigen Steppe gibt es hier auch einen Nationalpark, der beinahe gleichzeitig mit der Stadt angelegt worden ist. Mit seinen natürlichen Pools sowie den Rad- und Wanderwegen ist er das favorisierte Ziel für Ausflüge der Einwohner in der Stadt und bietet einen Einblick in die Natur – ganz ohne den typischen Regenwald, der sonst in vielen Teilen von Brasiliens zu entdecken ist.

Im Umland lassen sich zudem die historischen Dörfer und Vorstädte finden, die schon vor der eigentlichen Stadt vorhanden waren oder die im Laufe der Jahre entstanden sind, weil die Arbeiter sich aus dem eigentlichen Stadtzentrum weg bewegt haben. Hier trifft man auf eine Kultur, die weniger alleine auf Touristen ausgelegt ist, sondern ein bisschen mehr dem traditionellen Brasilien entspricht. Speisekarten sind fast ausschließlich auf Portugiesisch, dafür gibt es viele freundliche Menschen, die gewillt sind, die Speisen zu erklären und viele Abenteuer, die sich entdecken lassen.

Das berühmte Nacht- und Gastroleben von Brasilia

Viele der Abgeordneten und Beamten fliegen über das Wochenende in ihre Heimatstädte und bleiben nicht in Brasilia. Das bietet den Vorteil, dass es vor allem die Einheimischen sind, die hier das Nachtleben bestimmten. Samba Bars sind ein Beispiel für die Dinge, für die Brasilia berühmt ist. Wenn es Dunkel wird sind die Bars besonders im belebten Stadtzentrum zu finden und reihen sich aneinander mit Bars und Restaurants, in denen man die besten Speisen genießen kann. Gerade hier ist es eine junge Generation von Menschen, die dabei ist, eine eigene Kultur für die Stadt zu definieren. Das sollte man bei einem Besuch in dieser einmaligen Metropole wenigstens einmal gesehen und selbst erlebt haben.

Die schönsten Fernreiseziele im Winter

Es lohnt sich, die schönsten Fernreiseziele im Winter zu entdecken, um dem Alltag zu entfliehen und der Kälte ein Schnippchen zu schlagen. Im sonnigen Süden lässt es sich herrlich „überwintern“, wenn es zu Hause frostig wird und die Sehnsucht nach Sonnenstunden überhandnimmt. Oder soll es doch lieber Winterurlaub in der atemberaubenden Bergwelt fernab der Heimat sein? Ob Badeurlaub an sonnigen Traumstränden, spannende Regenwald-Safari oder Abenteuerurlaub in eisigen Gefilden: Nichts ist unmöglich, wenn Sie im Winter urlaubsreif sind und in die Ferne schweifen möchten!

Sonnige Fernreiseziele im Winter wärmstens zu empfehlen!

Wohin soll die Fernreise dieses Jahr gehen? Möchten Sie den Winterlaub nicht in der Heimat verbringen, steht Ihnen die ganze Welt offen. Rund um den Erdball warten die schönsten Fernreiseziele im Winter auf Sie.

Trauminsel Bali

Bali Strand
Strand auf Bali, Bild: Cocos.Bounty / shutterstock

Wenn Sie Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer verspüren, könnte Indonesien Ihr Traumreiseziel werden. Die Insel Bali ist das perfekte Fleckchen Erde für einen abwechslungsreichen Fernreiseurlaub im Winter. Das warme Klima verwöhnt die Sinne, feine Sandstrände laden zum Sonnenbaden ein und glasklares Wasser zum Baden. Surfer kommen auf Bali ebenfalls in den Genuss, ihrem Hobby nachzugehen. Und wer es lernen möchte, nimmt einfach an einem Kurs in einer der Surfschulen an Balis Stränden teil.

Fernab der Traumstrände von Canggu, Jimbaran, Kuta, Sanur und Seminyak können Sie tiefer in die Inselwelt Balis eintauchen, die herrliche Natur entdecken, gigantische Wasserfälle und imposante Reisterrassen bestaunen. Entscheiden Sie sich tatsächlich dafür, Urlaub in Indonesien zu machen, müssen Sie unbedingt Balis heiligste Tempelanlage bei Ubud kennenlernen: den Pura Tirta Empul Wassertempel.

Ob abenteuerliche Vulkan-Wanderungen auf den Mount Batur, Yoga am rauschenden Wasserfall oder Mediation zwischen Palmen und tropischen Pflanzen: Die indonesische Insel bietet sich für vielseitige Unternehmungen an und ist zweifellos eines der schönsten Fernreiseziele im Winter.

Zauberhaftes Malaysia

Malaysia, Strand
Malaysia lädt zum traumhaften Baden ein, Bild: Ijam Hairi / shutterstock

Sommerurlaub mitten im Winter können Reisende auch in Malaysia machen. Jedenfalls im Westen des Landes, wo die Temperaturen selbst im November hochsommerliche 30 Grad erreichen. Auf der malaysischen Insel Penang herrscht paradiesisches Badewetter ebenso wie an den Stränden von Pulau Langkawi. Möchten Sie jedoch im Dezember eine Fernreise nach Malaysia unternehmen, sollten Sie die Ostküste von Westmalaysia meiden, da dort mit lang anhaltenden Monsunregen zu rechnen ist und somit ein Strandurlaub trotz schwül-warmer Temperaturen ins Wasser fällt.

Malaysia ist ein facettenreiches Reiseland und für seine exotische Flora und Fauna bekannt. Die uralten Tropenwälder sind sehr artenreich und Heimat von zum Teil leider auch vielen bedrohten Tierarten. Für Natur- und Tierliebhaber empfiehlt sich ein Besuch im Bako Nationalpark. Dort können sie Bekanntschaft mit den eindrucksvollen Hornvogel-Arten, witzigen Bartschweinen als auch den durch Rodungen gefährdeten Zwergelefanten, auch Borneo-Elefanten genannt, machen. Dies ist jedoch nur eine kleine Auswahl der tierischen Highlights im schützenswerten südostasiatischen Paradies.

Sind Sie eher ein Aktivurlauber? Dann dürfen Sie sich keineswegs eine Wanderung oder eine Radtour durch die Teeplantagen der Cameron Highlands entgehen lassen. Eine Fernreise im Winter ist ebenso die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur wert. Möchten Sie im Urlaub „hoch hinaus“, ohne einen Berg erklimmen zu müssen? Dann bieten Ihnen die Petronas Twin Towers, die in der 41. Etage mit der öffentlich zugänglichen Skybridge verbunden sind und obendrein eine Aussichtsplattform besitzen, zauberhafte Aussichten über die Millionenmetropole.

Städtereise, Safari oder Strandurlaub? Alles in einem geht auch!

Hawaii, Waikiki Beach Oahu
Der Waikiki Beach in Honolulu, Oahu, Bild: aines/shutterstock

Es gibt noch weitere schöne Fernreiseziele im Winter, die gerne von Sonnenanbetern und Wintermuffeln angestrebt werden. So wie Hawaii, auch „Big Island“ genannt und als größte Insel am hawaiianischen Archipel im Zentralpazifik bekannt. Die Inseln Maui und Kauai eigenen sich zwischen Januar und März hervorragend für eine Whale Watching Tour. Während dieser Zeit zieht es die Buckelwale zur Paarung an die Küsten von Hawaii. Ein Erlebnis, was Sie sich im Urlaub auf Hawaii nicht entgehen lassen dürfen.

Die Dominikanische Republik könnte ebenfalls im Winter Ihr Fernreiseziel sein, wenn Sie weder Schnee noch Kälte befürchten wollen. Die Insel Hispaniola im Karibikstaat wartet stattdessen mit feinsten Stränden auf, die für einen Strandurlaub unter Palmen wie geschaffen sind. Zwischen Regenwäldern und Savannen liegen traumhafte Urlaubsorte, die für jeden Touristen das gewisse Etwas bieten. Golf-Urlauber kommen ebenfalls nicht zu kurz.

Möchten Sie nicht auf das pulsierende Leben verzichten, wenn Ihre Winterreise Sie in die Dominikanische Republik verschlägt, „stranden“ Sie doch einfach in der Hauptstadt Santo Domingo de Guzmán. Sie zählt mit zu den ältesten Städten der Karibik und bietet eine große Anzahl historischer Sehenswürdigkeiten, die während eines Stadtbummels erkundet werden können. Die Zona Colonial in Santo Domingo ist so einzigartig, dass eine Urlaubsreise viel zu kurz ist, um das Gebiet, was zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, umfassend zu erkunden.

Orienturlaub in Marokko

Marrakesch
Marrakesch, Bild: Matej Kastelic / shutterstock

Nur für einen Strandraub sollte eine Reise in das Königreich im Nordwesten Afrikas nicht gebucht werden. Die orientalische Perle bietet rundum Genuss, den man sehen, schmecken und fühlen kann. An der südlichen Atlantikküste liegt die Stadt Agadir, die unterdessen touristisch gut erschlossen ist. Sehenswürdigkeiten suchen Sie hier jedoch vergebens. Bis auf die historische Mauer der Kasbah ist nach dem Erdbeben anno 1960 in Agadir nicht viel übrig geblieben vom früheren Fischerdorf.

In Marrakesch lernen Sie hingegen die ganze Vielfalt Marokkos kennen. Die mittelalterliche Stadt wartet mit einer Reihe imposanter Paläste, zahlreichen Moscheen und bunten Basaren auf. Der Djemaa el Fna, der Gauklerplatz im Herzen von Marrakesch, ist ein Ort der Lebensfreude. Hier treffen Sie nicht nur auf Musiker, Händler, Schlangenbeschwörer und Akrobaten, sondern können auch den Duft exotischer Gewürze genießen und die marokkanischen Speisen in fahrenden Garküchen probieren. Eines sollten Sie im Marokko-Urlaub unbedingt hautnah erleben: Die prächtigen Wasserfälle bei Ouzoud.

Familienurlaub zwischen Fjord und Fjell

Abenteuerlich wird es zwischen Fjord und Fjell, sofern Sie die raue Landschaft Norwegens lieben und vom Familienurlaub im Schnee träumen. Ein Spaß wird es allemal, wenn Sie sich in Südnorwegen eine Huskytour durch die tief verschneite Bergwelt gönnen, sich gemeinsam auf die Jagd nach Polarlichtern begeben oder eine Schneeschuhwanderung unternehmen. Abgehärtet müssen Sie allerdings sein, wenn Sie in Norwegen Winterurlaub machen, denn die Kälte ist nicht zu unterschätzen. Bei Langlauftouren oder wilden Skifahrten wird Ihnen dafür schnell warm. Am Abend können Sie den Urlaubstag einer gemütlichen Berghütte am knisternden Kaminfeuer ausklingen lassen.

Haben Sie Lust bekommen, eines der schönsten Fernreiseziele im Winter kennenzulernen?

San Antonio – die älteste und kulturell vielfältige Metropole in Texas

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San Antonio, die zweitgrößte Stadt des Bundesstaats Texas verfügt nicht nur über eine enorme wirtschaftliche Bedeutung, sondern zeichnet sich besonders durch ihre kulturelle Vielfalt aus. Die einstige Grenzsiedlung des Wilden Westens präsentiert sich heute als moderne Metropole und dennoch hat die historische Stadt des Alamos auch ihren Charme nicht verloren. Malerisch am gleichnamigen Fluss gelegen hat die Großstadt neben Wolkenkratzern auch idyllische Natur, hervorragende Shopping-Möglichkeiten und zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten.

1718 gegründet ist San Antonio die älteste Stadt des Bundesstaates. Zu Gründungszeiten war die Stadt Teil des spanischen Kolonialreichs und so hat sowohl die spanische, mexikanische als angloamerikanische Kultur unverkennbare Spuren hinterlassen. Doch auch die deutschen Einwanderer zog es vermehrt nach San Antonio und so spiegelt sich auch die deutsche Kultur vielerorts in der Stadt wider.

Sehenswürdigkeiten – das spanische Erbe von San Antonio

Riverwalk San Antonio
Der Riverwalk, Stadtpark in San Antonio, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Mit seiner einzigartigen kulturellen Mischung, die spanische, deutsche und amerikanische Elemente miteinander verbindet, ist San Antonio ein ganz besonderes Reiseziel. Gegründet unter spanischer Herrschaft hält San Antonio einige Sehenswürdigkeiten aus der Entstehungszeit bereit. Doch auch die spanische und mexikanische Kultur ist ebenfalls bis heute prägend für die Stadt.

Ein absolutes Highlight findet sich mit dem Alamos im Herzen der Stadt. Die Missionsstation, mit der die Stadtgeschichte begann, ist heute auch auf der UNESCO Weltkulturerbeliste zu finden. Insgesamt finden sich fünf spanische Missionen in San Antonio, deren Besuch sich schon alleine aufgrund der architektonischen Besonderheiten als äußert lohnenswert erweist.

Wer das ursprüngliche San Antonio kennenlernen möchte, sollte sich unbedingt Zeit nehmen „La Villita“ zu besuchen. Hier entstand in den Gründungstagen der eine der ersten Siedlungen und das historische Mexican Village blickt auf eine über 200 Jahre andauernde Geschichte zurück und wurde aufwendig rekonstruiert. Heute kann in dem National Historic Distrikt im Herzen der Stadt viel Zeit verbracht werden, denn zahlreiche Shops und Kunsthandwerkswerkstätten laden zum Stöbern ein.

Nicht weniger sehenswert ist der King William Historic District am südlichen Flussufer. Hier finden sich traumhafte Villen aus der viktorianischen Zeit, die einst von deutschen Händlern bewohnt wurden. Vor der Entstehung der Siedlung diente das Gebiet der Mission Alamos als Ackerland. 1793 wurde das Land an im Rahmen einer Versteigerung an die Bevölkerung übergeben und ab 1860 entstand der heutige Stadtteil. Aufgrund der zahlreichen Deutschen, die sich hier niederließen, trug der Bezirk auch den Namen Sauerkrautschleife.

Nicht nur an historischen Gebäuden und Siedlungen lässt sich das spanische und mexikanische Erbe der Stadt erkennen, sondern auch an Einrichtungen wie dem El Mercado, dem größten mexikanischen Markt außerhalb Mexikos. Wer hier einen Einkaufsbummel unternimmt, vergisst zwischen Kleidung, Schmuck, Lederwaren, Kunstgalerien und Piñatas sehr schnell, dass er sich in einer der größten Städte Texas befindet.

Die deutscheste Stadt der USA

Skyline San Antonio
San Antonio, Bild: f11photo / shutterstock

In vielen Städten der USA finden sich Spuren deutscher Siedler, doch San Antonio nimmt eine Sonderrolle ein. Keine andere Stadt in den USA verfügt über ein so reiches kulturelles deutsches Erbe wie San Antonio. So locken Restaurants mit bayrischer Gemütlichkeit und typisch bayrische Biergärten sind ein beliebter Treffpunkt. Es wundert auch nicht, dass vielerorts noch Deutsch oder zumindest eine Mischung aus Deutsch und Amerikanisch gesprochen wird und so ist es kein Problem in San Antonio beim deutschen Bäcker oder deutschen Metzger einzukaufen. Zahlreiche Brauereien der Stadt brauen nach deutscher Braukunst, in den Schulen lernen Kinder deutsche Volkslieder und auch Frauen in Dirndl und Männer in Lederhosen sind in San Antonio kein seltener Anblick. Wo einst deutsche Händler in viktorianischen Villen sich auf ein Abenteuer in der „Neuen Welt“ einließen, pflegen deren Nachkommen heute in fast allen Bezirken San Antonios deutsche Traditionen und bereichern die Stadt mit deutscher Handwerkskunst.

San Antonios kleine Oasen

San Antonio ist eine lebendige Stadt, die viel zu bieten hat. Wem der Sinn nach Erholung steht, der kann nicht nur die zahlreichen Freizeitparks vor den Toren der Stadt besuchen, sondern findet auch in der Stadt ruhige Plätze, die sich hervorragend für eine kleine Auszeit eignen. Ruhe und Entspannung bietet unter anderem der Riverwalk, der heute zu den wichtigsten Bereichen der Stadt zählt. Hier findet sich nicht nur eine Flaniermeile mit Shops, Galerien und gemütlichen Cafés, sondern auf dem Fluss lässt sich auch eine Bootstour oder ein Spaziergang entlang des begründen Ufers genießen.

Zu den beliebtesten Parks der Stadt zählt auch der HemisFair Park in Downtown. 1968 fand auf dem Gelände die Weltausstellung statt und heute bietet die Grünanlage herrliche Ruheplätze, Spielmöglichkeiten für Kinder und der Tower of the Americans bietet mit seiner Aussichtsplattform einen fantastischen Blick über die Stadt.

Eine absolute Empfehlung ist auch der Woodlawn Lake Park. Der See im Stadtgebiet lädt zum Kanufahren und Angeln ein und im Park finden sich zahlreiche Sportmöglichkeiten, Picknicktische und vieles mehr. Besonders den Sonnenuntergang am See zu genießen ist ein absolutes Highlight.

San Antonio wartet aber auch mit einem herrlichen Botanischen Garten auf, dessen Besuch sich lohnt. Wer jedoch in eine andere Welt eintauchen möchte, sollte einen Besuch im Japanischen Teegarten einplanen, der mit schattigen Gehwegen, einem Wasserfall, Teichen voller Kois und einer besonders beruhigenden Atmosphäre eine absolute Wohlfühloase ist.

Ca’n Picafort – Mallorcas Nordküste

Urlaub in Ca’n Picafort bedeutet vor allem, es sich gut gehen zu lassen. Der lange Sandstrand beginnt direkt vor der Haustür, die lebhafte Stadt ist bequem zu Fuß zu erreichen, und die Bars und Restaurants an der Strandpromenade bieten einen herrlichen Blick auf die Bucht.

Ca’n Picafort liegt an der Nordostküste Mallorcas und ist ein zweckmäßig gebauter Ferienort mit breiten, palmengesäumten Straßen. Das Angebot an Bars und Restaurants deckt einheimische und spanische Spezialitäten ab, und das entspannte Tempo passt zu der übersichtlichen, kompakten Anlage des Ortes. Der Strand ist jedoch keineswegs klein – Sie können hier mit 13 Kilometern Sand spielen.

Endlose Hektar von Sand

In Ca’n Picafort führen alle Wege zum Strand. Geschäfte, Bars und Restaurants reihen sich entlang der palmengesäumten Promenade, die in einen endlosen, perlweißen Strand übergeht. Der Sand fällt sanft in das Wasser ab, das so ruhig ist, dass selbst die kleinsten Schwimmer auf ihre Kosten kommen, und es gibt ein großes Angebot an Wassersportmöglichkeiten.

Ca’n Picafort – leicht zugängliches Nachtleben

Da Ca’n Picafort so kompakt ist, müssen Sie nicht viel Laufarbeit leisten, um sich fortzubewegen. Die Hauptstraße ist der Paseo Colon – eine lange Reihe von Geschäften, Restaurants und Bars, die zum Hafen hinunterführen, wo Sie sich ein Fischrestaurant nach dem anderen aussuchen können. Und unten am Strand gibt es eine Auswahl an etablierten Kneipen, Bars und Diskotheken. In der Umgebung von Ca’n Picafort können Sie viele der unzähligen Attraktionen Mallorcas genießen.

Playa de Muro – ein endlos langer Sandstrand und zahlreiche Wassersportmöglichkeiten

Der 6 km lange Strand bietet klares, seichtes Wasser, das zum Schwimmen einlädt, und – was noch beliebter ist – Bereiche für den Wassersport. Lernen Sie das Windsurfen oder mieten Sie am Pier Jet-Skis und erkunden Sie die Inselküste. Der Strand grenzt an ein geschütztes Feuchtgebiet, das zu Spaziergängen einlädt und die Möglichkeit bietet, die einheimische Tierwelt zu beobachten. Nach dem Schwimmen oder Spazierengehen können Sie in einem der Strandcafés ein kaltes Getränk oder eine Mahlzeit zu sich nehmen.

Ausflugsziele von Ca’n Picafort

Alcúdia

Kirche Sant Jaume in der Altstadt von Alcudia
Kirche Sant Jaume in der Altstadt von Alcudia, Bild: vulcano / shutterstock

20 Minuten Fahrzeit nach Norden und Sie erreichen Alcúdia. Der Küstenort verfügt über einen mondänen Jachthafen, der sich perfekt für ein stilvolles Mittagessen eignet. Etwa drei Kilometer landeinwärts befindet sich die alte Stadtmauer. Hier können Sie durch die engen Gassen im mittelalterlichen Stil zur beeindruckenden Kirche Sant Jaume schlendern. Ganz in der Nähe liegt Pollèntia, wo die Ausgrabungen und das Amphitheater die antike römische Vergangenheit Alcúdias veranschaulichen.

Die von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgebene Altstadt von Alcúdia beherbergt zahlreiche gut erhaltene Häuser, die bis in das 13. Berühmt für seine gemütlichen Restaurants im Freien, lässt sich die Altstadt wegen ihrer engen Gassen und begrenzten Parkmöglichkeiten am besten zu Fuß erkunden. Das Viertel ist eine Fußgängerzone und stets von Touristen bevölkert. Zweimal wöchentlich findet hier ein Markt statt, und es gibt unzählige kleine Bistros, die eine breite Palette an verlockenden lokalen Köstlichkeiten anbieten. Besuchen Sie die Überreste einer römischen Stadt gleich außerhalb der alten Stadtmauer. Planen Sie Ihren Besuch in der Altstadt von Alcúdia und entdecken Sie, was Sie sonst noch in Alcúdia sehen und unternehmen können, indem Sie unsere Alcudia-Reiseplanungsseite nutzen.

Buggy-Entdeckungstour durch den Osten und Süden Mallorcas (kein Off-Road)

Genießen Sie eine entspannte ATV-Buggy-Tour durch den Osten und Süden Mallorcas. Adrenalinsüchtige sind willkommen, aber auf dieser Tour werden Sie nicht im Gelände fahren oder gegeneinander antreten: Die Idee ist, eine entspannte Tour zu einigen der schönsten Orte entlang der Küste zu machen und dabei das Erlebnis zu genießen, ein offenes Fahrzeug zu fahren.

  • Zwei Reisende fahren in jedem Buggy
  • Eine entspannte Fahrt, die die meisten Reisenden genießen können
  • Sehen Sie einige schöne Orte, die Sie sonst vielleicht verpassen würden
  • Fotos der Tour können Sie nach der Tour kaufen

Cuevas del Drach, Porto Cristo – genießen Sie die Welt unter dem Erde

Drachenhöhle Porto Cristo
Die Drachenhöhle in Porto Cristo, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Begeben Sie sich unter die Erde, um in den Cuevas del Drach einen der größten unterirdischen Seen der Welt zu sehen. Die vier Höhlen liegen 25 m unter der Erde und erstrecken sich über 2,4 km. Bestaunen Sie die beeindruckenden Stalaktiten- und Stalagmitenformationen, die die Böden und Decken der Höhlen schmücken. Nehmen Sie an einer geführten Tour durch die Höhlen teil, die eine Bootsfahrt über den Martelsee beinhaltet und mit einem vierköpfigen klassischen Live-Konzert endet. Die Wege können recht steil und rutschig sein, daher sollten Sie gute Wanderschuhe tragen.

Parc Natural de Mondrago

Weiße Sandstrände, Steilküsten, Eichenwälder und Feuchtgebiete prägen die abwechslungsreiche Landschaft des Parc Natural de Mondrago. Erkundigen Sie sich am Parkeingang nach den verschiedenen vorgeschlagenen Routen, um die verschiedenen Ökosysteme zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. An den Stränden von Mondrago und S’Aramador können Sie Ihre Füße in den Sand stecken und das türkisfarbene Wasser beobachten, das an die Küste plätschert. Der Park beherbergt auch eine der vielfältigsten Vogelarten Mallorcas. Bringen Sie also ein Fernglas mit, um Krähenscharben, Audouin-Möwen und möglicherweise Fischadler zu beobachten, die manchmal die Lagunen besuchen.

Warum Ca’n Picafort-Urlaub ihr perfekter Urlaubsort auf Mallorca sein kann?

Sind Sie bereit, Ihre Schuhe auszuziehen und auf einer traumhaften Baleareninsel zu entspannen? Ein Urlaub in Ca’n Picafort bietet Ihnen einen atemberaubenden Strand direkt vor Ihrer Hoteltür, Bars direkt am Meer und einen einfachen Zugang zu den unglaublichen Attraktionen Mallorcas.

An der Nordostküste Mallorcas gelegen, steht der Urlaub in Ca’n Picafort ganz im Zeichen von Spaß in der Sonne. Eine entspannte Atmosphäre verbindet sich mit palmengesäumten Straßen und Restaurants für jeden Geschmack. Der Strandort ist ein beliebtes Familienziel mit kristallklarem Wasser, in dem man sicher planschen kann. Romantische Sonnenuntergänge und ein pulsierendes Nachtleben sorgen jedoch dafür, dass für jeden etwas dabei ist.

Ein Urlaub in Ca’n Picafort führt Sie mitten in die atemberaubenden Landschaften Mallorcas, die zu Abenteuern im Freien einladen. Fahren Sie mit dem Kajak durch Meereshöhlen und abgelegene Buchten oder treiben Sie aufregende Wassersportarten. Wandern und Radfahren stehen auf der Insel hoch im Kurs, denn es gibt eine Vielzahl von Wanderwegen und Pfaden durch Pinienwälder und Bergschluchten. Das mediterrane Wetter zeigt sich die meiste Zeit des Jahres von seiner sonnigen Seite.