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Dienstag, Juli 1, 2025
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Maupiti – das zauberhafte Atoll in Französisch-Polynesien

Maupiti zählt zu den noch unbekannten Urlaubsregionen und ist perfekt für einen traumhaften Aufenthalt abseits der üblichen Touristenmassen. Bereits die geografische Lage des Atolls klingt magisch. Maupiti zählt zu den Gesellschaftsinseln und befindet sich im Zentrum der Inseln unter dem Winde. Auch die liebevollen Kosenamen beschreiben dieses zauberhafte Eiland vortrefflich. Maupiti wird auch die Bewahrte, die Natürliche, oder die Unberührte genannt.

Ebenfalls voller Magie steckt die Legende über die Entstehungsgeschichte der Insel. Die benachbarten Inseln Raiatea und Tahaa sollten einst von enormer Eifersucht auf die Schönheit Maupitis gewesen sein. So haben die Schwesterninsel das kleine Eiland verscheucht, um nicht mehr von deren Schönheit geblendet zu werden.

Die Anreise auf die Insel Maupiti

Maupiti lässt sich bequem per Flugzeug von Bora Bora, Papeete oder Raiatea erreichen. Die Insel liegt circa 280 Kilometer nordwestlich von Tahiti. Der Flughafen Maupitis befindet sich auf dem Motu Tuanai. Auch kann Maupiti Island via Express Fähre mehrmals pro Woche mittels Express Fähre erreicht werden.

Auf der Insel selbst spielt die Infrastruktur nur eine untergeordnete Rolle. Die Insel im Pazifischen Ozean weist lediglich eine Fläche von 11 km² auf. Die Insel besitzt daher auch nur eine Straße und Autos werden kaum gestartet. Per Moped, Fahrrad und auch zu Fuß lassen sich auf Maupiti sämtliche Wege erledigen. Machen Sie es wie die Einheimischen und erkundigen Sie das Inselchen auf die entspannte Art und Weise.

Maupiti ist von 5 Motus umgeben. Motu werden einzig und alleine in Polynesien die sogenannten Riffinseln genannt, die einem Atoll vorgelagert sind. Diese Motus können Sie komfortabel mittels Boot besuchen.

Leben und urlauben auf Maupiti

Auch wenn Maupiti optisch der Insel Bora Bora gleicht, so ist sie touristisch absolut nicht mit dieser Insel zu vergleichen. Maupiti ist nahezu unberührt und ursprünglich. Sie ist keine Glamourinsel, sondern bietet Ruhe, Gelassenheit und Privatsphäre pur. Hier erleben Sie die Fauna und Flora Französisch-Polynesiens hautnah und lernen auch Land und Leute kulturell und gesellschaftlich intensiv kennen.

Wenn Sie sich nach Südsee-Feeling, einer Robinson Crusoe Insel und Urlaub für Körper, Geist und Seele sehnen, dann sind Sie auf Maupiti genau richtig. Hier wird die Langsamkeit des Seins zelebriert und dieser entschleunigende Flair wird Sie im Nu umfangen.

Die Insel selbst ist die Sehenswürdigkeit für sich. Hier müssen Sie sich auf keinen Sightseeing Marathon vorbereiten, sondern können in aller Ruhe die Naturschönheit der Insel erforschen.

Die Highlights auf der Insel Maupiti

Berge Maupiti
Traumhafte Natur inmitten des Ozeans, Bild: Tibor Scholz / shutterstock

Natürlich ist Maupiti ein Höhepunkt für Naturliebhaber. Vor allem Taucher, Schnorchler, Wassernixen und Sonnenanbeter kommen hier auf ihre Kosten. Das Korallenriff mit den fünf Moti, die sich um die Insel schmiegen, punktet mit einer atemberaubenden Unterwasserwelt. Auch andere Wassersportarten wie Kayakfahren oder Kanufahren sind hier sehr beliebt. Gerne werden auch Ausflüge zum Fischen unternommen.

Doch auch Abenteurer kommen auf Maupiti nicht zu kurz. Die höchste Erhebung der Insel ist der Mont Teʻurafaʻatiu mit seiner Höhe von 380 Metern. In Vaiea können Sie starten und den höchsten Berg der Insel erwandern. Etwa alle 100 Meter Seehöhe erwartet Sie ein sagenhafter Aussichtspunkt. Freuen Sie sich auf einen spektakulären Ausblick auf die Insel und den Ozean. Vom Gipfel aus können Sie die Lagune und die Moti bewundern und bei guter Sicht sogar Bora Bora und Raiatea am Horizont erkennen.

Für Kletterer empfiehlt sich ein Ausflug zum Hotu Paraoa Steilfelsen. Dieser thront majestätisch über Vaiea und ist beachtliche 165 Meter hoch. Eine üppige Flora säumt den Weg und Sie werden von blühendem Hibiskus und Kastanien begleitet. Auch hier können Sie vom höchsten Punkt aus die vorgelagerten Moti überblicken. Die Klettertour sollten Sie jedoch mit einem ortsansässigen Guide unternehmen.

Mit dem Fahrrad können Sie auch die historischen Stätten der Insel besuchen. Zum Tal von Haranai folgen Sie einem magischen Pfad. Von der Mormonen-Kirche nördlich von Vaiea müssen Sie nur dem Verlauf des Flusses folgen. Steine mit Schnitzereien und Tikis gibt es zu betrachten und auch die Piroge des Gottes Hiro ist sehenswert.

Der Marea Vaiahu ist ebenfalls eine kulturelle Stätte der Insel. Dieser abgetrennte Platz wurde einst für wichtige Zeremonien und kulturelle Versammlungen genutzt. Der Marae Vaiahu liegt im Süden Maupitis und ist mit seinem Tempel den vier Göttern der Fischer gewidmet.

Die schönsten Strände Maupitis

Strand Maupiti
Natürlich bietet Maupiti auch traumhafte Strände, Bild: Piotr Gatlik / shutterstock

Als schönster Strand der Insel gilt der Terei’a Beach. Er verführt mit seinem pudrig weißen Sand und lädt zum genüsslichen Sonnenbaden ein. Von der Lagune aus können Sie durch das seichte Wasser bis zum vorgelagerten Motu laufen. Atemberaubend sind hier ebenfalls die romantischen Sonnenuntergänge.

Doch sobald Sie sich am Meer befinden, haben Sie bereits einen wahren Traumstrand erreicht. Maupiti ist ein einziger Traumstrand und wo Sie Ihr Badetuch in den Sand legen, können Sie die Sonne der Südsee genießen.

Lassen Sie sich auch die fünf vorgelagerten Motus nicht entgehen, die wie ein Ring um Maupiti angelegt sind. Vom Boot aus können Sie die bunte Fischvielfalt in der glasklaren, türkisen Lagune bewundern. Hier entdecken Sie kleine Leopardenrochen und Mantas und die farbenfrohen Fische des Riffs.

Die Motus selbst können Sie praktisch zu Fuß erkunden. Auf Pitihahe zum Beispiel finden Sie die Mondgöttin, eine endemische Blume namens Tiare Hina, die ausschließlich hier anzutreffen ist. Der Motu Paeao ist die kleinste der Inseln und beherbergt neben einem Traumstrand auch die vielleicht älteste Kulturstätte Französisch-Polynesien.

Südseeabenteuer Mikronesien: Tauchen, Traumstrände und exotische Kultur

Mikronesien, offiziell die Föderierten Staaten von Mikronesien, bezeichnet einen Inselstaat dessen Lage viele zunächst wohl nicht direkt zuordnen können. Die Inselgruppe liegt im westlichen Teil des pazifischen Ozeans und vereint mehr als 2.000 tropische Inseln und Atolle. Dabei sind die Entfernungen zwischen den einzelnen Inseln mit maximal 4.000 Kilometern, von der einen zur anderen, teilweise recht weit und können mit Booten oder kleinen Flugzeugen zurück gelegt werden. Im Westen liegen die Philippinen, im Süden Papua-Neuguinea und Australien, nördlich ist Japan angesiedelt.

Der große Massentourismus ist hier bislang noch nicht angelangt. Ein Tauch- oder Badeurlaub entlang den schneeweißen Sandstränden Mikronesiens führt Touristen in ein wahres Paradies der Südsee. Mit insgesamt nur rund 110.000 Einwohnern sind die mikronesischen Inseln zudem recht dünn besiedelt. Beste Voraussetzungen für Ruhe und Erholung an so einsamen wie exotischen Stränden. Die beste Reisezeit erstreckt sich von Dezember bis April, denn dann ist in Mikronesien Sommer, und die Temperaturen betragen um die 30 Grad. Verständigungsschwierigkeiten wird es zudem kaum geben. Neben einer Reihe von einheimischen Sprachen, wie dem Chuukesischen oder dem Yapesischen, die jeweils nur wenige tausend Sprecher haben, ist Englisch Amtssprache und wird von den Einheimischen zumindest in den Grundzügen beherrscht.

Die alte Ruinenstadt Nan Madol

Nan Madol, Mikronesien
Nan Madol, Bild: maloff / shutterstock

Wer einmal in Mikronesien gelandet ist, unternimmt am besten eine Rundreise über mehrere der Inseln. Ein Highlight bildet die Ruinenstadt Nan Madol vor der Insel Pohnpei. Mit einer Fläche von 334 Quadratkilometern, und gut 36.000 Einwohnern, zählt Pohnpei zu den Hauptinseln Mikronesiens. In vorkolonialen Zeiten existierte hier eine hochentwickelte Kultur. Angehörige dieser Kultur legten 92 künstliche Inseln an, die jeweils etwa die Größe eines Fußballfeldes haben. Alle Inseln wurden auf einem Korallenriff erschaffen und zwischen 1200 bis 1600 nach Christus gebaut. Der Untergrund besteht aus Basalt und Korallensteine. Die Gebäude auf den Inseln sind hauptsächlich Tempel, Grabanlagen, Herrscherhäuser und Wohnplätze für Priester. Zwischen den Inseln schlängeln sich schmale Wasserstraßen entlang, weshalb Nan Mandol international auch als das Venedig der Südsee bezeichnet wird. Inzwischen sind die Bauten teilweise stark beschädigt und von Mangroven überwuchert. Dadurch wirkt der Ort auf seine Besucher jedoch nur umso mystischer und sagenumwobener.

Geld-Steine, Kultur und Traumstrände auf den Yap Inseln

Steingeld Yap Inseln
Rai, das Steingeld auf dem Atoll Ulithi in Yap, Bild: Iurii Kazakov / shutterstock

Die Yap Inseln, die einstmals, wie ganz Mikronesien, deutsches Kolonialgebiet gewesen sind, bestehen aus vier größeren vulkanischen und zehn kleineren Koralleninseln, die allesamt sehr nahe beieinander liegen. Nur die vulkanischen Inseln sind bewohnt. Wer in der ersten Märzwoche hierher reist, kann die Kultur der Yap Bewohner erleben. Alljährlich findet dann der Yap-Tag statt, der sich inzwischen auf eine ganze Festwoche ausdehnt hat, und die lokale Kultur ehrt und feiert. Es finden traditionelle Tänze und Kanu-Wettrennen statt, Besucher können traditionelle Speisen und Getränke kosten.

Auf dem Atoll Ulithi, das zu den Yap Inseln gehört, lassen sich Überreste des Rai finden. Rai ist eine Art Steingeld, das als Tauschmittel bis 1931 verwendet wurde. Die teils recht großen Steinscheiben sind auf der Insel, und in deren Häusern, zu finden. Alle Steinscheiben stehen hochkant und weisen mittig ein Loch auf: dieses Loch wurde in die Scheiben geschlagen, um sie mit Hilfe von Stöcken rollen und transportieren zu können. Kleine Raie sind so groß wie ein Handteller. Die richtig wertvollen Scheiben sind bis zu vier Meter groß, und bis zu fünf Tonnen schwer.

Auf dem gut ausgewiesene Wanderweg Tamilyog Trail lässt es sich herrlich durch den hügeligen und dicht bewaldeten Dschungel streifen. Dabei gibt es Reliquien des Zweiten Weltkrieges zu entdecken, der auch hier wütete. Vor allem abgestürzte Flugzeugwracks können besichtigt werden. Lokale Reiseleiter bieten geführte Touren, inklusive Erklärungen, an. Danach erholt man sich an einem der kilometerlangen weißen von Palmen gesäumten Traumstrände, zum Beispiel in der Chamorro Bucht, am Wanyan oder Maap Beach. Die Chancen einen kompletten Strandabschnitt für sich alleine zu haben stehen dabei sehr gut.

Mikronesien: ein Paradies für Taucher

Wer seinen Urlaub in Mikronesien gerne zum Tauchen nutzen möchte, findet überall wundervolle Tauchplätze, zum Beispiel auf dem Chuuk Atoll. Die Lagune von Chuuk besteht aus 57 Inseln, von denen nur elf bewohnt sind. Diese sind von einem sagenhaft schönen Korallenriff umgeben. Vor dem Atoll liegen zahlreiche Wracks versenkter Kriegsschiffe aus dem Zweiten Weltkrieg auf Grund, und warten darauf entdeckt zu werden. Schätze heben darf man hier jedoch nicht: die Wracks sind staatlich geschützt und nichts an ihnen darf verändert oder gar etwas mitgenommen werden. Daneben locken riesige Fischschwärme exotischer Fischarten und Haie Taucher an. Es gibt zudem Steinkorallengärten mit mehr als 200 verschiedenen Korallenarten zu entdecken. Bei geführten Tauchgängen können die Profis bei der Haifütterung beobachtet werden: Graue Riffhaie, Schwarzspitzen- und Weißspitzenriffhaie sind dabei stark vertreten. Ab und an lassen sich auch seltenere Haifischarten wie Zebra- oder Hammerhaie blicken.

Was macht Kappadokien besonders?

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Kappadokien ist aus verschiedenen Gründen eine bemerkenswerte Region, nicht nur, wenn man sich die lange Geschichte anschaut, sondern auch aufgrund der atemberaubenden Landschaft. Man schätzt, dass Kappadokiens menschliche Geschichte bereits 1800 v. Chr. ihren Anfang nahm. Die Region befand sich immer schon “zwischen den Stühlen” und zahllose Schlachten wurden an diesem Ort und um diesen Ort geschlagen. Aufgrund der felsigen Formationen diente Kappadokien seit Jahrtausenden als Versteck, vor allem für Christen im vierten Jahrhundert, die sich in den Felsen vor dem Zorn der Römer verbargen.

Doch die Flüchtigen haben sich nicht nur versteckt, sie haben etwas Einzigartiges geschaffen. Wenn Sie in der Region Kappadokien zu Gast sind, insbesondere in der Nähe von Göreme, finden Sie Höhlenkapellen vor, die mit atemberaubenden Fresken ausgeschmückt sind. Selbst in einer Zeit von großer Bedrängnis haben diese Menschen es geschafft, einen Ort von unglaublicher Schönheit zu schaffen – ein Heiligtum, das in den Felsen geschlagen wurde. Diese Fresken sind auch heute noch sehr gut erhalten. Wenn Sie in Kappadokien Urlaub machen, sollten Sie sich daher unbedingt im Vorfeld über die Geschichte des Ortes informieren.

So weit das Auge reicht, wurde weiches vulkanisches Gestein zu dem geformt, was umgangssprachlich als “Feenkamine” bekannt ist. Die Felsen wurden gemeißelt und von den vielen Schlachten im Laufe der Zeit zermürbt. Es gibt viele Höhlen, unterirdische Tunnel und bizarre Formationen, eine Ganze Welt, die Sie mit bloßem Auge nicht sehen können, wenn Sie Kappadokien besuchen.

Was gibt es in Kappadokien zu tun und zu erleben?

Anatolien allein ist schon eine Reise wert, doch ganz besonders Aktivitäten in der Region Kappadokien sind Erlebnisse, die Sie vermutlich nur einmal im Leben machen werden.

Göreme Freilichtmuseum

Dies ist vermutlich der beste Ort, um ein Gefühl für Kappadokien zu bekommen, sowohl von einem geologischen als auch von einem historischen Standpunkt aus. Zwischen der Architektur und den Felsmalereien ist dies ohne Frage die Top-Touristenattraktion in der Region. Sie können in alten, mit Fresken bemalten Kirchen ein- und ausgehen und durch in den Felsen gehauene Gassen schlendern. Bedenken Sie, dass einige dieser Fresken vor über tausend Jahren gemalt wurden und immer noch so lebendig sind, als wäre die Farbe gerade eben getrocknet. Einmalig ist auch die Sicht von den Balkonen über das Tal auf die große Weite der Feenkamine. Wenn Sie eine Kamera mit nach Kappadokien gebracht haben (und das sollten Sie! – Falls Sie keine Kamera haben schauen Sie doch mal bei Kamera Express vorbei), stellen Sie sicher, dass sie aufgeladen ist.

Die unterirdischen Städte

Es gibt mehrere große unterirdische Städte in der Region, die einen Besuch wert sind, wobei Derinkuyu und Kaymaklı am lohnenswertesten sind. Die beiden Städte sind unterirdisch auch miteinander verbunden. “Kaymaklı” bedeutet auf Türkisch übrigens “mit Sahne”. Die Höhlen dienten vor allem Christen als Versteck, um der Verfolgung zu entgehen, und einige dieser Städte wurden bis zu zehn Stockwerke unter der Erde gebaut – lassen Sie das einfach mal auf sich wirken. Wer klaustrophobisch veranlagt ist, sollte es sich gut überlegen, ob er in die untersten Etagen von Kaymaklı geht, denn man kann das Gewicht des Felsens über sich förmlich körperlich spüren. Tatsächlich gibt es Tunnel, die als Fluchtwege dienten, falls die Höhlen von vorne betreten wurden, komplett mit Verteidigungsmechanismen und dergleichen, die es den Angreifern schwer machten, die Bewohner anzugreifen.

Das Highlight: ein Heißluftballonflug bei Sonnenaufgang

Heißluftballon Kappadokien
Heißluftballons vor dem Start, Bild: MarBom / shutterstock

In einem Heißluftballon über Kappadokien aufzusteigen kann teuer sein, ist aber jeden einzelnen Cent (oder jede einzelne Lira) wert. Ein Flug mit dem Heißluftballon in Kappadokien gehört sicherlich zu den prägendstenen Reiseerfahrungen, die man machen kann. Man steigt langsam in den rosafarbenen Himmel hoch und schwebt über die aufgerissene Erde, um dann mühelos hinunter in die Täler zu gleiten, vorbei an den Feenkaminen.

Die kappadokische Küche

Das türkische Essen in Kappadokien ist vielfältig. Sehr empfehlenswert ist der Testi Kebap, eine Mischung aus Fleisch, Gemüse und Gewürzen, die in einem versiegelten Tontopf gekocht wird. Auch die Gözleme, eine Art türkischer Crêpe, der oft mit Kartoffeln oder Spinat serviert wird, ist in Kappadokien ausgezeichnet und sehr beliebt. Auch der türkische Tee (bekannt als çay) ist ein landestypisches Highlight. Die Gerichte in Göreme werden langsam und mit Sorgfalt gekocht, so dass alles, was Sie bestellen, ein echter Gaumenschmaus ist, sogar ein durchschnittlicher Kebab.

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Mehr Informationen

Warum sollten Sie Kappadokien besuchen?

Es gibt nichts Vergleichbares, und das allein ist schon Grund genug. Land, Leute und kulinarischen Köstlichkeiten tun ihr Übriges dazu, um eine Reise in das magische Kappadokien für Sie unvergesslich zu machen.

Mit dem Wohnmobil in die Alpen

Auch in diesem Jahr hat uns die Pandemie weiter fest im Griff. Aus diesem Grund weiß noch niemand genau, wie sich die Situation im Sommer präsentieren wird. Das gilt übrigens auch für den Sommerurlaub, den viele Bürger gerne für eine Urlaubsreise nutzen. In diesem Jahr stellt sich aber die Frage, inwiefern Urlaubsreisen ins Ausland überhaupt möglich sein werden und auch im Inland ist wohl leider weiter mit Einschränkungen rund um den wohlverdienten Urlaub zu rechnen. Eine Option könnte beispielsweise das Verreisen mit einem rollenden Hotel sein. Wohnmobile und Wohnwagen kann man in München und vielen anderen Städten über campanda.de anmieten. Als Reiseziel mit einem solchen gemieteten Wohnmobil bieten sich zum Beispiel auch die Alpen an.

Die Alpen mit einem Wohnmobil erkunden

Wenn man nicht über ein eigenes Wohnmobil verfügt, dann kann man sich ein entsprechendes Gefährt auch für den gewünschten Zeitraum mieten. Dabei gilt es zu überlegen, ob man ein solches Wohnmobil oder auch einen Wohnwagen am Heimatort anmieten will. Eine Überlegung wert sein kann auch das gewünschte Mietfahrzeug erst in der Nähe der Region für den Urlaub zu übernehmen. Auf diese Art und Weise kann man zunächst etwa mit dem eigenen Auto oder auch mit der Bahn in die Zielregion reisen. Wenn man den nächsten Urlaub in den Bergen verbringen will, dann kann man sich auch mit einem Wohnmobil auf den Weg in die Alpen machen. Schließlich gibt es hier viele interessante Orte und eine beeindruckende Natur, die es zu entdecken gilt.

Die Umgebung von Garmisch-Partenkirchen entdecken

Garmisch Partenkirchen, Sommer
Sommer-Panorama von Garmisch Partenkirchen, Bild: Joerg Lutz / Markt Garmisch-Partenkirchen

Eine große Bekanntheit hat Garmisch-Partenkirchen nicht zuletzt durch die Ausrichtung eines Skispringens im Rahmen der jährlichen Vierschanzentournee. Aber auch davon abgesehen hat die Stadt und die Umgebung für Besucher jede Menge zu bieten.

Mit dem Wohnmobil wollen viele Urlauber aber vor allem auch die Natur in der Urlaubsregion erleben und genießen. Hierfür ist man in der Region rund um Garmisch-Partenkirchen auf jeden Fall goldrichtig. Schließlich gibt es hier auf der einen Seite einige faszinierende Berge und auf der anderen Seite auch wunderschöne Seen, die gerade in den Sommermonaten zum Baden und häufig auch zu verschiedenstem Wassersport einladen.

Das Bergdorf Wamberg besuchen

Wenn man in dieser Region mit dem Wohnmobil unterwegs ist, dann sollte man sich auf jeden Fall auch ein wenig Zeit für einen Abstecher nach Wamberg nehmen. Es handelt sich hierbei schließlich um das höchste Bergdorf in Deutschland, das ganzjährig bewohnt ist. Allerdings ist die Straße, die zum Bergdorf führt sehr eng, sodass man sich ein wenig weiter entfernt bereits einen Parkplatz suchen sollte. Anschließend kann man den Weg nach Wamberg zu Fuß gehen und bei dieser Wanderung die wunderschöne Natur genießen. Nicht entgehen lassen sollte man sich in Wamberg einen Besuch der Kirche St. Anna, weil diese Dorfkirche einen ganz besonderen Charme hat. In der Nähe des Dorfes gibt es grundsätzlich viel zu entdecken, sodass man sich ausreichend Zeit für die Entdeckung der wunderschönen Natur lassen sollte. Wichtig ist bei einer Reise mit dem Wohnmobil auch, dass man nicht unbedingt alle Ausflüge und Reiseziele komplett festlegen sollte. Schließlich macht es auch viel Spaß, sich einfach ein wenig treiben zu lassen und sich auf interessante Dinge auf der Reiseroute einzulassen.

Weinreise durch Italien – Auf einen Wein in die … Marken!

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Italien ist eine Destination für alle Sinne: lebendige Städte, wunderschöne Landschaften, kulinarische Hochgenüsse und nicht zuletzt weltberühmter Wein. Als Weinland ist Italien gleich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Italien ist einer der wichtigsten Weinproduzenten der Welt und die Wiege des westeuropäischen Weinbaus: mit den Römern kam damals der Wein nach Deutschland und viele andere Länder. Italien ist eines der wenigen Länder weltweit, das von Nord nach Süd in allen Regionen eine lebendige Weinkultur besitzt. Noch heute ist “Bella Italia” die Heimat von über 1.000 Rebsorten.

Der ersten Teile unserer Weintour führten uns bereits nach Sizilien, Apulien, ins Piemont und nach Venetien. Der fünfte Teil bringt uns in eine eher unbekannte, aber nicht weniger erkundenswerte Region: in die Marken. Dieser kleine Landstrich im östlichen Zentralitalien, zwischen Alpen und Apennin an der Adria gelegen, beheimatet zwar nur 1,5 Millionen Menschen, dafür aber große Weine und eine bedeutende Weinbautradition. Mit rund 25.000 Hektar haben die Marken in etwa so viel Rebfläche wie Rheinhessen, Deutschlands größtes Weinbaugebiet. Die meist sanft gewellte Hügellandschaft ist vom Sonnenlicht und von der Wärme begünstigt, vor dem Meerwind geschützt und daher für den Weinbau hervorragend geeignet.

Die Marken: Geheimtipp für Wein-Genießer

Entsprechend eindrucksvoll sind die Weine. Im Weißweinbereich ist die uralte, schon seit den Etruskern bekannte Rebsorte Verdicchio das Aushängeschild der Region. Verdicchio ist ein charakterstarker Weißwein, reich an Säure und fruchtigen Aromen, der nicht nur in den Marken angebaut wird, hier aber unstrittig die schönsten Weine hervorbringt. Auch wenn die Marken international vor allem für ihren aromatischen Weißwein bekannt sind, werden in der Region etwas mehr Rotweinsorten angebaut. Hervorzuheben sind hier die Rotweine Rosso Piceno und der Rosso Cònero. Während ein Rosso Cònero aus den Weinlagen rund um die Hauptstadt Ancona hauptsächlich oder ausschließlich aus Montepulciano-Trauben vinifiziert wird, ist es beim Rosso Piceno meist das Zusammenspiel aus Sangiovese- und Montepulciano-Traube, das den besonderen Charakter dieses Rotweines ausmacht.

Bei einem Rosso Cònero handelt es sich meist um einen unkomplizierten Alltagswein mit hohem Trinkfluss. Dagegen können die Rosso Piceno, dem größten Anbaugebiet der Marken, etwas raffinierter und vielschichtiger ausfallen. Das Besondere an den Marken ist sicherlich, dass sich hier sehr gute Qualitäten zu im Vergleich zu bekannten italienischen Weinregionen sehr günstigen Preisen finden lassen – das unschlagbare Preis-Genuss-Verhältnis macht die Marken zu einem echten Geheimtipp für Weinentdecker!

Unser Weintipp: De Angelis Rosso Piceno Superiore DOC (Bio) 2017

Rosso Piceno Superiore
Rosso Piceno Superiore

Der Rosso Piceno Superiore der märkischen Aushängekellerei De Angelis ist ein fantastischer Einstieg in die Weinwelt der Region. Dieser Rotwein wird aus handverlesenen Montepulciano- und Sangiovese-Trauben aus ökologischem Weinbau hergestellt. Ein wunderbar harmonischer, trockener Wein, der zwei Jahre im großen Holzfass reifte und durch einen moderaten Alkoholgehalt von 13 Volumenprozent besticht. Der De Angelis Rosso Piceno Superiore duftet und schmeckt nach Waldbeeren, Pflaumen und einem Hauch Lakritze, vollmundig und frisch mit schöner Struktur und schmackhafter Würze. Ein gehobenes Weinerlebnis zum kleinen Preis – und unglaublich lecker zu herzhaften Pastagerichten!

Neugierig? Bestellen kannst Du diesen tollen Wein hier bei unserem Partner Televino.

Rechte des Reisenden bei Flugverspätung

Flugverspätungen sind nicht nur ärgerlich: manchmal ziehen sie auch eine ganze Reihe unangenehmer Folgen nach sich. Es wird vielleicht ein Anschlussflug verpasst, eine Zwischenübernachtung wird notwendig, oder Sie haben zusätzliche Ausgaben für Ihre Verpflegung. Welche Rechte Reisende bei einer Flugverspätung haben ist hier zu erfahren.

In welchem Fall haben Reisende ein Recht auf Entschädigung?

Grundsätzlich gilt: die Verspätung muss mindestens drei Stunden betragen, um eine Entschädigung beantragen zu können. Diese kann maximal 600 Euro betragen. Ist Ihr Flug um zwei Stunden verspätet, muss die Airline bereits Serviceleistungen anbieten. Ab fünf Stunden Verspätung können Sie Schadensersatz fordern. Ein Anrecht auf Entschädigungszahlungen bei Verspätung gibt es jedoch nicht, wenn diese auf Grund höherer Gewalt zustande kam. Schlechtes Wetter, Vogelschlag und Streiks, die nicht direkt mit der Fluggesellschaft zu tun haben, fallen darunter. Das wäre zum Beispiel ein Streik der Fluglotsen. Nicht als höhere Gewalt gelten Streiks des Airline-Personals, Personalmangel, technische Probleme oder vereiste Tragflächen.

Wie hoch ist die Entschädigung im Detail?

Die Höhe der Entschädigung bei Flugverspätung richtet sich, gemäß EU-Recht, nach der Flugdistanz. Sie beträgt, falls Ihr Anspruch rechtens ist, gestaffelt zwischen 250 und 600 Euro. Bis 1.500 Kilometer 250 Euro, bis 3.500 Kilometer 400 Euro und darüber hinaus 600 Euro. Auch die Verspätungszeit spielt eine Rolle. Ab zwei Stunden Verspätung haben Passagiere Anspruch auf Serviceleistungen: das sind kostenlose Getränke und Mahlzeiten. Ab fünf Stunden Verspätung haben Passagiere die Wahl, ob sie den Flug noch antreten wollen, oder nicht. Dann ist es möglich sich das Flugticket zurückerstatten zu lassen.

Falls Sie weiterhin das Flugziel erreichen möchten, gibt es, falls möglich, Anspruch auf eine alternative Beförderungsform zum Flugziel, zum Beispiel mit der Bahn. Auch die Umbuchung auf einen anderen Flug ist möglich. Kann der Flug, oder die Bahnfahrt, erst am Folgetag angetreten werden, haben Sie das Recht auf die Kostenübernahme einer Hotelübernachtung. Die Serviceleistungen stehen Ihnen auch zu, wenn die Airline keine Schuld an der Verspätung des Fluges trägt. Außerdem werden sie nicht auf eventuelle spätere Entschädigungszahlungen angerechnet. Weitere Serviceleistungen können auch maximal zwei Telefonate sein, falls Sie aus dem Ausland die Familie zu Hause erreichen müssen, um Ihre Verspätung mitzuteilen.

Was hat es mit der EU-Fluggastrechteverordnung für Flugverspätungen auf sich?

Die bislang genannten Regularien fallen unter die EU-Fluggastrechteverordnung. Diese tritt in Kraft wenn entweder die Airline in der EU beheimatet ist, oder der Flug mit Start und Landung innerhalb des Gebietes der EU stattfindet. Auch dann, wenn die verspätete Airline ihren Sitz nicht innerhalb der EU hat. Für diese Airlines gilt überdies: Startet der Flug innerhalb der EU, und endet er außerhalb, gilt die EU-Fluggastrechteverordnung ebenfalls. Sie gilt jedoch nicht, wenn der Start außerhalb der EU gesetzt wurde, aber das Flugziel innerhalb der EU liegt. Die EU-Fluggastrechteverordnung gilt auch für Flüge, die Anschlussflüge beinhalten und als Gesamtflug gebucht wurden. In diesem Fall wirken beide Flüge als einer, und die Gesamtverspätung muss mindestens drei Stunden betragen, um Ansprüche geltend machen zu können.

Wie wird eine Entschädigungsleistung beantragt?

Um eine Entschädigungsleistung beantragen zu können, müssen einige Unterlagen vorliegen. Sie brauchen das Boardingticket mit Flugnummer, den Kaufbeleg der Flugreise, eventuell ausgegebene Ersatztickets, eventuell erhaltene Gutscheine, Belege für Zusatzkosten wie Bahntickets ab Zielflughafen oder Hotelkosten. Um die Verspätung belegen zu können sollten Sie sich außerdem, noch am Flughafen, eine schriftliche Bestätigung der Airline bezüglich der Flugverspätung aushändigen lassen. Achten Sie darauf, dass der Verspätungsgrund angegeben wird. In jedem Fall sollten Sie zusätzlich die die Verspätung anzeigende Abflugtafel am Flughafen fotografieren. Hier ist die Verspätungszeit angegeben. Je früher die Entschädigungsleistung bei der Airline eingereicht wird, desto besser. International gibt es unterschiedliche Verjährungsfristen für Entschädigungsforderungen. In Deutschland liegt sie bei drei Jahren.

Was tun bei Pauschal- oder Dienstreisen?

Flugverspätung Dienstreise
Auch bei einer Dienstreise steht Ihnen bei einer Verspätung des Fluges eine Entschädigung zu, Bild: Ekaterina Pokrovsky / shutterstock

Bei Pauschalreisen gilt, dass ab einer Verspätung von vier Stunden zusätzlich eine Entschädigung vom Reiseveranstalter eingefordert werden kann. Diese betrifft dann einen Teilbetrag des Preises für die Pauschalreise. Rechtlich gesehen handelt es sich um einen Reisemangel. Grundlage für Entschädigungsleistungen bei Reisemängeln ist die sogenannte Frankfurter Tabelle. Diese regelt den tatsächlichen Anspruch auf, und die Höhe der Ausgleichszahlung. Bei Dienstreisen gilt, dass der Fluggast Anspruch auf eventuelle Entschädigungen hat. Auch wenn das Ticket von der Firma gebucht wurde. Der Arbeitsvertrag kann hierzu jedoch Sonderregeln beinhalten. Prüfen Sie ihn bei Bedarf vorab genau.

Wanderurlaub – Die Faszination Wandern begeistert immer mehr

Es beginnt mit einem Kribbeln in den Füßen. Mit dem Verlangen einfach nach Rucksack und Stiefel zu greifen und loszulaufen, hinaus in die weite Welt. Die Stille der Natur genießen, ihre Ursprünglichkeit und die Freiheit, die darin liegt. Ein Wanderurlaub ist der moderne Gegenentwurf zur Hektik des Alltags.

Von grünen Waldwegen über majestätische Bergpfade, vorbei an glitzernden Seen oder kleinen Holzhütten – der entscheidende Vorteil des Wanderns liegt in dessen Vielfältigkeit. Zwischen zwei Schritten einfach mal tief durchatmen, wenn meilenweit bloß Tiere um einen herum sind, oder sein Glück in einer großen Gruppe finden, die gemeinsam Erinnerungen schafft. Fremde Kulturen unter exotischer Kulisse zu entdecken ist dabei ebenso denkbar wie die Geheimnisse der eigenen Heimat zu lüften. Deutschland bietet mit seinen Wäldern und Bergen einen guten Ausgangspunkt für die erste Reise.

Für den Körper ist regelmäßiges Wandern eine reine Wohltat. Die frische Luft und viele Bewegung belebt müde Glieder und zieht die Trägheit aus den Knochen. Wer die ersten Schritte bewusst langsam angeht, wird nicht nur eine ganz neue Aktivität spüren, sondern auch seine Umgebung in einem völlig anderen Licht sehen. Eine wilde Blume oder ein bunter Pilz wirkt dann wie ein kleines Wunder.

Wanderurlaub – Die Pilger der Moderne

In den letzten Jahren erlebt eine alteingesessene Form des Fernwanderns eine regelrechte Renaissance: Das Pilgern erfreut sich bei der breiten Masse wieder großer Beliebtheit. Durch Bestseller und Kinofilme inspiriert machen sich alleine in Europa jährlich Millionen Menschen auf den Weg und laufen täglich stundenlang einem gemeinsamen Ziel entgegen. Der religiöse Gedanke gerät jedoch zunehmend in den Hintergrund. Anders als früher ist das Pilgern heute oft eine Erlebnisreise, eine Art extremer Wanderurlaub unter Gleichgesinnten.

Der berühmte Jakobsweg nach Santiago de Compostela, Bild: gregorioa / shutterstock

Das bekannteste Beispiel ist sicherlich der Jakobsweg, dessen Hauptroute 800 Kilometer von den Pyrenäen in Südfrankreich bis an die Atlantikküste im Westen Spaniens führt. Ein Grund für die Beliebtheit dieser wochenlangen Wanderung vor allem auch bei jüngeren Reisenden liegt in dem uralten Netzwerk, das für die Organisation verantwortlich ist. Die Wege werden bestens instand gehalten, wichtige Informationen schnell verbreitet und die Unterkünfte entlang der Route beständig ausgebaut, wodurch das Pilgern noch zugänglicher wird.

Solch eine Pilgerreise benötigt Zeit. Wochen oder gar Monate kann man am Stück unterwegs sein und sich dadurch immer weiter vom Alltag lösen, ähnlich einer Wanderung auf einem der bekannten Hiking Trails der Welt. Auf dem Pacific Crest Trail etwa, dem Fernwanderweg im Westen der USA, gehört die eigene Campingausrüstung im Gegensatz zum Pilgern zur Grundausstattung. Diese Autonomie verdeutlicht den letzten großen Vorteil, den ein Wanderurlaub zu vergleichbaren Pauschalreisen hat: Er ist wesentlich günstiger. Und da man jedem Tag an einem neuen Ort aufwacht auch um einiges abwechslungsreicher.

Gibraltar – ein Stück England am Ende Europas

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An dieser Meerenge ist der Boden knapp, und weil dies so ist, leistet sich der Airport von Gibraltar einen sehr seltenen “Luxus”: Seine Start- und Landebahn wird von einer der Hauptverkehrsstraßen durchschnitten. Was zur Folge hat, dass immer dann mit einem mittleren Verkehrschaos auf der Winston Churchill Avenue zu rechnen ist, wenn sich ein Flugzeug ankündigt. Gibraltar ist kaum größer als Baltrum, der kleinsten aller ostfriesischen Inseln. Die Briten haben das Hoheitsrecht über den südlichsten Zipfel der Iberischen Halbinsel. Dort, wo man an klaren Tagen den afrikanischen Kontinent nicht nur ahnen kann. Vierhundert Meter hoch türmt sich in Gibraltar ein Felsen – es ist die letzte natürliche Festung Europas vor Marokko. Das Steuerparadies wurde zum Zankapfel zwischen Spanien und England – und dies nunmehr seit rund dreihundert Jahren.

Zweifellos hat der berühmteste Felsen Europas eine strategische Bedeutung. Das erkannte schon Napoleon, als die Briten vor Gibraltar dessen Schiffe auf deren Weg nach Ägypten zerstörten. Genau 6,5 Kilometer ist das britische Territorium am Mittelmeer groß. Aber nicht groß genug für die Fußball-Nationalmannschaft Gibraltars, die ihre Heimspiele im portugiesischen Faro austragen muss, weil sich in ihrer Heimat kein Platz für ein Stadion fand. 30.000 Menschen leben in Gibraltar – und einige handvoll Berberaffen, von denen nicht alle zahm sind und so ziemlich alle sehr frech. Am liebsten bedrohen sie Touristen und stehlen ihnen die Taschen…

Und dennoch ist Gibraltar ein beliebtes Ziel für Touristen, von denen die meisten auf dem Landwege und somit von Spanien kommen. Rund um den berühmten Felsen hat sich ein Shopping-Paradies etabliert, denn hier ist die Mehrwertsteuer ein Fremdwort und deshalb Alkohol, Tabakwaren, Parfüm und Uhren ziemlich preiswert zu haben. Der Felsen ist im übrigen auch deshalb für Urlauber ein interessanter Anziehungspunkt, weil es dort den Gorham-Höhlenkomplex gibt, der von der UNESCO auf die Liste des Weltnaturerbes gesetzt wurde. Hier sollen einst die letzten Neandertaler Europas gehaust haben.

Gibraltar
Blick auf Gibraltar, Bild: Benny Marty / shutterstock

Der antiken Überlieferung zufolge soll der Felsen von Gibraltar eine der Säulen des Herkules gewesen sein. Phönizier und Römer gewannen später Interesse an der Nahtstelle zwischen dem europäischen Kontinent und Afrika, ehe im Jahr 711 die Berber ihre Hand nach Gibraltar ausstreckten. Eines der Wahrzeichen der von den Vereinten Nationen einst als “Kolonie” bezeichneten Region ist die Ibrahim-al-Ibrahim-Moschee am Europa-Point. Sie zählt zu den größten islamischen Sakralbauten in einem nicht-islamischen Land und wurde im Jahr 1994 eingeweiht. Dies war ein Geschenk des Königs von Saudi Arabien, Fahd ibn Abd al-Aziz.

Das britische Überseegebiet ist inzwischen ein wichtiger Hafen für Kreuzfahrtschiffe. Es landen jährlich mehr als 40.000 Passagiere am Cruise Liner Terminal, der unendlich langen Mole hinter der North Mole Road. Sie belagern dann nicht nur die zahlreichen Shops sondern auch die Restaurants und Supermärkte. Deren Waren kommen im übrigen fast ausschließlich aus dem nahen Spanien, und tagtäglich pendeln auch 7.000 Arbeiter und Angestellte vom großen Nachbarn in das kleine Gibraltar.

Auch das Stadtbild unterscheidet sich kaum von dem in Spanien, während sich einige Restaurants insbesondere auf ihre britischen Gäste eingestellt haben und ihre Speisekarten um Fish and Chips bereichern. Typisch britisch sind in Gibraltar auch noch die Telefonzellen, die unter den Palmen einen eigentümlich exotischen Anstrich erhalten. Besonders eindrucksvoll ist der Blick vom Gibraltar-Felsen, dessen Gipfel in sechs Minuten mit einer Seilbahn zu erreichen ist. Verwaist ist mittlerweile die legendäre O‘Hara’s Battery mit einer ausgedienten Kanone, die dort im Jahre 1901 montiert wurde und eine Reichweite von mehr als 32 Kilometern hatte. Im übrigen sollte man die britische Enklave am Ende Europas zu Fuß entdecken. Mit der Cathedral of Saint Mary the Crowned, der Residenz des Gouverneurs und dem Inces Hall Theatre. Und wer beim Stadtbummel Durst verspürt, dem kann im berühmten Pub The Angry Friar geholfen werden.

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Reiseinformationen Gibraltar

Hauptstadt
Staatsform Britisches Überseegebiet
Währung Gibraltar-Pfund (GIP)
Fläche ca. 6,5 km²
Bevölkerung ca. 32.577 (2012)
Sprachen Englisch
Stromnetz 240 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +350
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)

 

Ägypten – zu den Weltwundern, die man berühren darf

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Für so manchen ist dies ein Land vor unserer Zeitrechnung. Es ist das Reich der Pyramiden und der Pharaonen, und die steinernen Zeugen der Vergangenheit hinterlassen bei den Betrachtern Staunen und Ungläubigkeit. Ägypten – das sind Weltwunder, die man berühren darf und die man gesehen haben muss, weil sie auf der Welt einzigartig sind und wo die überlebensgroßen Statuen im Tempel in Luxor von Macht und Herrschaft künden. Dieses Land am Nil ist zweierlei: Gesegnet mit rätselhaften Grabstätten und an den Stränden des Roten Meeres ein Rückzugsort, um die Seele baumeln zu lassen.

Pyramiden von Gizeh
Die Pyramiden von Gizeh, Bild: AlexAnton / shutterstock

Die Ägypter sprechen gern von ihrem Land als “Mutter der Welt”. Ganz sicher ist es ein Land zwischen Himmel und Erde. Zwischen den biblischen Stätten auf der Halbinsel des Sinai und den kolossalen Gräbern, die dem Sandmeer am großen Strom entrissen wurden und die Konservatoren seit Jahrzehnten zu einem Wettlauf gegen die Vergänglichkeit animieren. Das Reich der Toten ist ein faszinierendes Beispiel für den Wahn der Menschen, sich einen Platz für die Ewigkeit zu sichern. Die Pyramiden der Gottkönige in Gizeh zählen zu den interessantesten Reisezielen auf unserem Globus.

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Wer Ägypten besucht, der begibt sich auf eine Reise durch eine 7.000-jährige Geschichte und zu den Tempeln des Totenkults. Die meisten Urlauber landen in der quirligen Hauptstadt Kairo, um sich dann entweder gen Südosten zu den warmen Wogen des Roten Meeres zu begeben oder sich in Form einer Nil-Kreuzfahrt Luxor, dem Tal der Könige oder dem Hatschepsut-Tempel zu nähern. Mehr als dreihundert Schiffe sind auf dem Nil unterwegs, um Urlauber zu den Stätten zu befördern, in denen die Pharaonen von der Unsterblichkeit träumten und sich den Luxus gigantischer Bauten leisteten.

Ägypten, Kairo
Die Hauptstadt Kairo bei Nacht, Bild: Kazzazm / shutterstock

Noch immer geben die Pyramiden nicht nur dem Betrachter sondern auch Wissenschaftlern Rätsel auf, und es ist unvorstellbar, dass dies alles aus Menschenhand in einer Epoche entstand, als noch niemand von einer technischen Revolution zu träumen wagte. Aus Hieroglyphen jener Zeit geht hervor, dass selbst das geknechtete Volk davon überzeugt war, dass die Herrscher nach ihrem Tod über eine Art Himmelsleiter das “Lichtland” erreichten. Viele Urlauber stehen voller Demut vor diesen Wundern im Morgenland.

Angenehm sind die Fahrten mit einem Schiff der Nil-Flotte, die meist in Luxor starten. Am Ufer gleiten vereinzelt die Lehmhütten der Dörfer vorbei oder die Konturen eines Minaretts. Und dahinter breitet sich die Wüste aus – goldgelb und geheimnisvoll. Ägypten hat viele Gesichter, und wer die Geschichte des Landes verstehen will, der sollte sich auch in den großen Museen Kairos umschauen.

Am Roten Meer sind einige erstklassige oder auch futuristische Kunststädte entstanden. Zum Beispiel der Badeort El-Gouna, wo künstliche Inseln, Hügel und Lagunen errichtet wurden und wo der Urlauber zwischen venezianischen, nubischen oder jemenitischen Domizilen wählen kann. Hier hat sich die Fantasie weltbekannter Landschaftsarchitekten und Städteplaner ausgelebt und Erstaunliches geschaffen. Aber auch im 22 Kilometer entfernten Hurghada präsentieren sich etliche moderne Hotels mit riesigen Wasserlandschaften und anspruchsvollen Golfplätzen.

Die Magie des Roten Meeres offenbart sich dort aber auch unter Wasser. Die Reviere sind ein Highlight für Taucher, und an den Schiffs-Wracks vor der Küste tummeln sich Schwärme von Riffbarschen. Dies ist das wärmste Meer, das von Europa zu erreichen ist und ein Eldorado für Wassersportler.

Hauptstadt Kairo
Staatsform Republik
Semipräsidentielles System
Währung Ägyptisches Pfund (EGP)
Fläche ca. 1.001.449 km²
Bevölkerung ca. 94.666.000 (2017)
Sprachen Arabisch
Stromnetz 220 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +20
Zeitzone UTC+2

Abu Dhabi – Moderne Wüstenoase mit reicher Tradition

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Am Persischen Golf liegt ein Emirat, das Hightech und hochmoderne Architektur bietet und gleichzeitig darauf achtet, sein traditionelles arabisches Erbe zu bewahren. Abu Dhabi ist stolz auf seine Geschichte und bietet seinen Besuchern vielfältige Freizeitangebote, malerische Natur und endlose Sandstrände.

Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi, Bild: Sanchai Kumar/shutterstock

Der Ölreichtum Abu Dhabis hat einen Bauboom der Superlative ausgelöst. Futuristische Gebäude aus Stahl und Glas und gigantische Wolkenkratzer übertreffen sich hier gegenseitig und streben eine Symbiose aus Hightech und traditioneller arabischer Architektur an. Besonders deutlich wird dies am riesigen Emirates Palace Hotel, dessen goldfarbene Fassade nachts in einem opulenten Farbenspiel erstrahlt. Daneben bestaunen Besucher die atemberaubenden Etihad Towers und das Capital Gate, laut dem Guinnessbuch der Rekorde der „am stärksten absichtlich geneigte Turm der Welt“. Das Aldar Headquarters, der einzige runde Wolkenkratzer Arabiens, gilt mit seinen riesigen Ausmaßen und der ungewöhnlichen Form als eines der sehenswertesten Bürogebäude weltweit.

Abu Dhabi ist ein Mekka für Motorsport-Fans. Und das nicht nur aufgrund der Rennstrecke Yas Marina, sondern auch wegen Ferrari World. Der größte überdachte Vergnügungspark der Welt, in dem sich alles um den Rennsport dreht, beherbergt auch die schnellste Achterbahn der Welt.

Blick aus dem Helikopter auf Abu Dhabi, Bild: Ali Suliman/shutterstock

Abu Dhabi hat zwar den Blick in die Zukunft gerichtet, bewahrt jedoch seine ursprüngliche Kultur und Spiritualität: Das wohl beeindruckendste Sakralgebäude ist die Scheich-Zayid-Moschee, eines der größten islamischen Gotteshäuser der Welt, dessen strahlend weiße Kuppeln sich in den umgebenden Wasserbecken spiegeln. Hier können Besucher auch den größten handgewebten Teppich der Welt bewundern.

Al Ain war früher eine bedeutende Oase auf dem Weg in den Oman und ist heute eine UNESCO-Kulturstätte sowie ein wichtiges Zeugnis für die Besiedelung der Arabischen Wüstenregion. Hier befindet sich auch die aufwändig restaurierte Festung Qasr al Muwaiji sowie ein authentischer Kamelmarkt, auf dem man den Händlern beim Feilschen um den Preis zusehen – und vor allem zuhören – kann.

Auch Besucher, die Ruhe und Entspannung in malerischer Natur suchen, kommen in Abi Dhabi auf ihre Kosten: Der Mangrove National Park ist ein riesiges Naturschutzgebiet mitten in der Stadt mit einer Lagune, auf der man Bootsfahren und Wasservögel wie Flamingos beobachten kann. Unweit von Al Ain befindet sich Jebel Hafeet, der höchste Berg des Emirats, bei dem sich auch archäologisch bedeutsame Grabstätten befinden. Zahlreiche Besucher kommen wegen der Thermalquellen und der ausgedehnten Höhlensysteme hierher.

Mit seiner 400 km langen Küste war Abu Dhabi schon immer ein bedeutender Hafen- und Fischerort, und auch heute finden sich viele Attraktionen am Meer. Auf den spiegelglatten Wassern des Persischen Golfs kann man heute noch Dhaus, traditionelle arabische Segelschiffe mit ihren strahlend weißen Segeln, bestaunen. Daneben ist Abu Dhabu ein Paradies für Strandurlauber und beeindruckt unter anderem mit dem 8 Kilometer langen öffentlichen Strand von Corniche, der für seine exzellente Wasserqualität ausgezeichnet wurde.

Futuristische Architektur, eine Vielzahl an gut erhaltenen, geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten, Naturoasen inmitten der Wüste und Badeparadiese an der goldfarbenen Küste machen Abu Dhabi zu einem unvergesslichen Erlebnis unter der strahlenden Sonne Arabiens.

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Reiseinformationen Abu Dhabi

Hauptstadt Abu Dhabi ist die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate
Staatsform föderale Erbmonarchie
Währung Dirham (DHS, international AED)
Fläche ca. 972 km²
Bevölkerung 1,5 Millionen (Stand 2014)
Sprachen Arabisch
Stromnetz 220/240 Volt und 50Hz mit dreipoligen Steckdosen
Telefonvorwahl +971 – 2
Zeitzone MEZ+2h