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Mittwoch, Februar 5, 2025
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Städtetrip nach Zürich

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Die Schweizer Großstadt Zürich verbindet modernes Stadtleben mit der unmittelbaren Nähe zur Natur. Unzählige Veranstaltungen, eine beliebte Kulturlandschaft und ein pulsierendes Nachtleben zeichnen die Stadt am See aus. Wer einen Kurztrip plant, ist in Zürich genau richtig.

Zürich eine Stadt der Vielseitigkeit

Zürich See
Blick auf das Ufer des Zürich Sees, Bild: Alexandru Staiu / shutterstock

Zürich ist, wenn man die Gesamtfläche betrachtet, eher klein. Schaut man sich dagegen die wirtschaftlichen Zahlen an steht sie an erster Stelle. Bereits im frühen Mittelalter war Zürich eine wichtige Handelsmetropole. Heute bildet Zürich das Finanzzentrum der Schweiz. Die Schweizer Nationalbank liegt inmitten des Stadtzentrums, unweit der prächtigen Bahnhofstrasse.

Hier reihen sich die teuersten Geschäfte großer, internationaler Marken nebeneinander und Kunden aus aller Welt genießen es hier Shoppen zu gehen. Zudem wird die Stadt für ihre Innovationskraft und die vielen hervorragenden Bildungseinrichtungen wie die Technische Hochschule oder die Zürcher Hochschule der Künste geschätzt. Auch Firmenbosse von Giganten wie Google oder Disney Research wurden früh auf Zürich aufmerksam und gründeten europäische Zweigstellen vor Ort.

Die Kreativität der Stadt zeigt sich dagegen in der großen Kulturszene: Einrichtungen wie das Haus Konstruktiv, das Museum für Gestaltung oder das Kunsthaus stehen für sich. Aber auch die vielen kulinarischen Highlights sind weit über die Landesgrenzen bekannt. Denken Sie nur an das Zürcher Geschnetzelte mit frischen Rösti oder das geliebte Birchermüesli am Morgen! Die Sterneköche der Stadt sind wahre Kosmopoliten und kreieren nicht nur die Traditionsgerichte der Schweiz.

Zürich Sonnenuntergang
Schöner Blick auf das historische Stadtzentrum von Zürich bei Sonnenuntergang in der Schweiz, Bild: f11photo/shutterstock

Internationale Food-Trends werden in der Stadt schnell eingeführt und von den Zürchern mit großem Interesse angenommen. Die Food-Szene ist groß, vielleicht gibt es in Zürich deshalb auch die meisten Sternerestaurants in ganz Europa. Daneben hat sich die Stadt längst auch einen Namen in der internationalen Street Food Scene gemacht. Jedes Jahr findet das tolle Food Zurich Festival statt und junge Pop-Up-Restaurants sowie eine hohe Club-Dichte runden das gastronomische Angebot der Stadt ab. Was soll man noch aufführen – Zürich ist eben eine echte kosmopolitische Weltstadt mit Herz.

Altstadt und Seebecken

Schöner kleiner Platz mit Springbrunnen in der Altstadt von Zürich in der Schweiz
Schöner kleiner Platz mit Springbrunnen in der Altstadt von Zürich in der Schweiz, Bild: RossHelen / shutterstock

Die Altstadt von Zürich ist ein kultureller Schmelztiegel mit einer überaus interessanten Vergangenheit. Vor Ort können Sie durch verwinkelte Gassen schlendern, kommen vorbei an mittelalterlichen Bauwerken und alten Zunft- und Ratshäuser. Alle Häuser der Altstadt haben sicherlich bewegte Zeiten erlebt und könnten sie sprechen, würden die besten Geschichte ans Tageslicht kommen. Solange dies unmöglich bleibt, erzählen Stadtführer lebendige Geschichten über die Menschen, ihr Leben und Wirken sowie die vielen Wahrzeichen der Stadt.

Dazu gehören an erster Stelle die Doppeltürme des Großmünsters. Die Kathedrale wurde einst von Karl dem Großen in Auftrag gegeben. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt sind: der Frauenmünster mit seiner beeindruckenden Glasfront und die Peterskirche, deren Turmuhr das größte Zifferblatt Europas trägt. Unweit der Altstadt gelangen Sie an das Ufer des Zürichsees. Der See ist Sommer wie Winter ein beliebter Treffpunkt für Genießer, Entdecker und Wassersportler. Hier können Sie Windsurfen, Wasserski fahren oder schwimmen.

Ausflugstipp: Ein Picknick auf der Insel Lützelau mit frisch zubereiteten Fischknusperli.

Uetliberg – die Geschichte eines Hausbergs

Bild: Rudy Balasko / shutterstock

Über der Stadt thront der Uetliberg – der liebenswerte Hausberg von Zürich mit seinem 871 m hohen Gipfel „Uto Kulm“. Die Sicht auf die Stadt, den See und die oft schneebedeckten Bergspitzen der Alpen ist fantastisch und sollte auf jeder Ausflugsliste ganz oben stehen. Der Berg ist ein beliebtes Wandergebiet zudem gibt es hier viele bekannte Strecken für Mountainbiker. Bei Kindern ist der Berg besonders in den Wintermonaten seht beliebt, da die Wanderwege, kaum, dass der erste Schnee gefallen ist, zu Schlittenwegen umfunktioniert werden. Ausflugstipp: Wandern Sie entlang des Planetenwegs und bekommen Sie einen spannenden Einblick in unser Sonnensystem.

Rapperswil – die Züricher Rivera

Rapperswil
Rapperswil, Bild: LouieLea / shutterstock

Rapperswil ist auch unter dem Namen „Rosenstadt“ oder „Züricher Rivera“ bekannt. Die nahegelegene Kleinstadt liegt am oberen Zürichsee und ist das beliebteste Ausflugsziel der Züricher. Die Natur versetzt Besucher in mediterrane Urlaubsstimmung und in den drei Rosengärten blühen wunderschöne Blumen- und Rosenarten. Sie erreichen Rapperswil von Zürich aus ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Für die Anreise mit dem eigenen PKW stehen genügend Parkflächen vor Ort zur Verfügung. Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist, neben den Rosengärten, das Schloss von Rapperswil. Es thront hoch oben über der Stadt auf dem Schlosshügel und ermöglicht Besuchern einen traumhaften Rundumblick über die Glarner Alpen und das Zürcher Oberland.

Zahlreiche Kapellen und Klosteranlagen runden das Gesamtbild ab. Das mittelalterliche Stadtzentrum von Rapperswil lädt Gäste zu einem entspannten Stadtbummel ein und an der nahegelegenen Uferpromenade finden sich schöne Restaurants und Cafés. Von hier erreicht man auch die gegenüberliegende Seeseite. Die längste Holzbrücke der Schweiz bringt Gäste trockenen Fußes über den See und wieder zurück.

Ausflugstipp: Erkunden Sie den Zürichsee mit einem Schaufelraddampfer von Rapperswil aus. Weitere Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack rund um den Zürichsee im Kanton Zürich sind: Stadt Pfäffikon mit großem Erlebnisfreibad und zahlreichen Wasserrutschen, Knies Kinderzoo, Skipisten und Sommerrodelbahn am Atzmännig sowie der Wallfahrtsort Einsiedeln mit seiner weltbekannten Klosteranlage.

Abschließende Tipps für einen Kurztrip nach Zürich

Uetliberg
Blick vom Uetliberg, Bild: Oscity / shutterstock

Genießen Sie die Vorteile der Zürich-Card und sparen Sie dabei Zeit und Geld. Die Zürich Card ist für einen oder bis zu drei Tage gültig und ermöglicht die freie Fahrt mit Tram, Bus, Bahn und Seilbahn in der Stadt Zürich und Umgebung. Zudem erhalten Nutzer freien Eintritt oder Ermäßigungen in 41 Museen der Stadt. Sie wollen an einer Stadtführung teilnehmen und mehr über die Sehenswürdigkeiten erfahren? Prima, mit der Zürich-Card sparen Sie ganze 50 % beim Rundgang durch die Zürcher Altstadt. Informieren Sie sich vor Ort über weitere Vorteile der Tourismuskarte und entdecken Sie die Schönheit der Stadt.

Fakten über Zürich

  1. Bevölkerung: Zürich hat eine Bevölkerung von mehr als 400.000 Menschen und ist damit die bevölkerungsreichste Stadt der Schweiz.
  2. Wirtschaft: Zürich ist das wirtschaftliche Zentrum der Schweiz und ein bedeutendes internationales Finanzzentrum. Die Stadt beherbergt viele Banken, Versicherungsunternehmen und multinationale Konzerne.
  3. Bildung: Zürich ist auch ein wichtiger Bildungsstandort mit renommierten Universitäten wie der Universität Zürich und der ETH Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich), die zu den besten technischen Universitäten der Welt gehört.
  4. Kultur: Die Stadt hat eine reiche kulturelle Szene mit zahlreichen Museen, Galerien und Theatern. Das Kunsthaus Zürich ist eines der bekanntesten Kunstmuseen der Stadt.
  5. Sprache: Die Amtssprache in Zürich ist Deutsch, aber aufgrund der internationalen Bevölkerung sind auch viele andere Sprachen in der Stadt vertreten, darunter Englisch, Französisch und Italienisch.
  6. Verkehr: Zürich verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem, das Straßenbahnen, Busse und Züge umfasst. Der Flughafen Zürich ist der größte internationale Flughafen der Schweiz und ein wichtiges Drehkreuz für den Luftverkehr.
  7. Sehenswürdigkeiten: Zu den beliebten Sehenswürdigkeiten in Zürich gehören der Zürichsee (ein großer See in der Nähe der Stadt), die Altstadt (die Altstadt von Zürich mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden) und der Züricher Zoo.
  8. Veranstaltungen: Zürich ist auch für seine kulturellen Veranstaltungen und Festivals bekannt, darunter das Zürich Film Festival, das Zürcher Opernhaus und das Street Parade-Festival.
  9. Lebensqualität: Die Stadt Zürich wird oft für ihre hohe Lebensqualität und Sicherheit gelobt. Sie wird regelmäßig in Studien zur Lebensqualität unter den besten Städten der Welt gelistet.
  10. Währung: Die offizielle Währung in Zürich und der Schweiz ist der Schweizer Franken (CHF).

Costa Brava – die Steinküste Kataloniens

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Vielen ist die Costa Brava besonders deswegen ein Begriff, weil es eines der beliebtesten Bade- und Strandgebiete in Europa ist. Der Küstenstreifen von Katalonien ist aber viel mehr als das. Eine einmalige Landschaft, viele tolle Städte in der Nähe und Sehenswürdigkeiten wohin man blickt runden das Bild von der echten Costa Brava ab.

Und während sich wenig gegen einen Urlaub im Hotel und am Strand zur Erholung sagen kann, sollte man sich Zeit nehmen um diesen besonderen Landstrich von Spanien zu erkunden. So lernt man nicht nur viel über Land und Menschen, sondern kann eine Vielzahl von tollen Orten und eine wunderschöne Natur entdecken.

Was ist die Costa Brava und wofür steht sie?

Den Namen hat die Costa Brava von einem Journalisten erhalten. Die „wilde Küste“ trifft das Leben hier aber relativ genau. Sie zieht sich von der französischen Küste in den Bergen einmal durch Katalonien und schließt etwa 60 Kilometer nördlich von Barcelona ab. Das bedeutet auch, dass die berühmte Stadt gar kein Teil der Costa Brava ist – ein häufiger Irrtum, der aber eigentlich keine Rolle spielen sollte. Denn auch ohne Barcelona finden sich in dieser Region die verschiedensten Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte, denen man ein Besuch abstatten sollte. Vor allem der Umstand, dass viele der Dörfer und kleinen Städte noch heute den Charme des Mittelalters haben, lädt viele Besucher ein.

Tossa de Mar, Costa Brava
Strand in Tossa de Mar, Bild: S-F / shutterstock

Vor allem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ein Urlaub an der Costa Brava nicht unbedingt mit Party verbunden sein muss. Dem Strand entkommt man aber nur schwer. Dabei sind es nicht die feinen Sandstrände in den Tourismus-Gebieten, die die größte Anziehung ausüben, sondern die wilden und kaum berührten Küsten im Norden und in der Nähe der Berge. Es ist keine Schwierigkeit eine Küste und eine Bucht zu finden, an der man vollkommen alleine ist und daher die Natur ganz auf sich wirken lassen kann.

Leben und Erleben an der Costa Brava – was sind die Sehenswürdigkeiten?

Seinen Namen verdankt die Costa Brava vor allem den beeindruckenden Steinküsten im Norden der Region. Über viele Kilometer fallen die Gebirgszüge weiter ab und offenbaren eine zerklüftete Küste, die in dieser Form in Europa nur an wenigen an deren Stellen zu finden ist. Es zieht daher auch viele Wanderer und Sportler in diese Region, da sie die beinahe unberührte Natur mit dem Fahrrad oder auf Wanderungen erkunden können. Wassersport spielt natürlich auch eine Rolle – die Costa Brava ist unter anderem bekannt für seine Windsurfer.

Später, weiter im Süden, gibt es feine Sandstrände, die auch von den Urlauber genutzt werden. Es gibt also eine große Vielfalt in der Natur, die ein Grund dafür sind, dass die Costa Brava in der heutigen Zeit bei Urlaubern aus den verschiedensten Gründen sehr beliebt ist.

Besonders bekannt ist die Costa Brava für die vielen kleinen Städte im inneren des Landes, die mitunter immer noch so wirken, als wären sie beinahe direkt aus dem Mittelalter übernommen. Im direkten Kontrast dazu stehen die kleinen Fischerdörfer und Städte wie Cadaqués, die mit ihrem einmaligen Charme nicht nur ein Anziehungspunkt für Urlauber sind, sondern auch das Leben zeigen, das hier schon seit vielen hundert Jahren kaum verändert ist. Einzig die Fischerei spielt im Vergleich mit dem Tourismus nur noch eine untergeordnete Rolle.

Wer eine besonders schöne Stadt der Region besuchen möchte, sollte sich ein wenig von der Küste entfernen und den Weg nach Girona einschlagen. Die typisch katalonische Küche wartet ebenso wie eine Festungsanlage in der Umgebung, die niemals geschliffen wurde und daher direkt aus dem Mittelalter stammt. In Girona erlebt man zudem den typischen Einwohner der Region, den stolzen Katalonier, der seit so vielen Jahrhunderten eine ganz eigene Kultur prägt, die sich mitunter von der restlichen Kultur Spaniens deutlich unterscheiden kann.

Kulinarisches und Besonderes in der Region Costa Brava

Über die Möglichkeiten für die Aktivitäten im Urlaub an der Costa Brava wurde schon einiges gesagt. So stehen zum Beispiel Optionen zur Verfügung, mit denen man wunderbar Sport machen oder Wandern gehen kann. Dabei sind die Besuche in den Dörfern in den Bergen oder an den Küsten beinahe Pflicht. Nicht überall findet man aber eine deutsche oder eine englische Karte. Dafür sind die Menschen herzlich und werden dabei helfen, die besten Speisen in den Restaurants zu finden und die interessantesten Orte in der direkten Umgebung der Dörfer und Städte.

Wer kulinarische Köstlichkeiten sucht, ist hier genau richtig. Typischerweise gibt es an den Küsten den frischen Fisch und die Meeresfrüchte, die so typisch für den Norden von Spanien sind. Aber auch sonst hat sich eine eigene Kultur erhalten. Herzhafte Eintöpfe und scharfes Essen sind hier keine Seltenheit und auch die typischen Tapas können an beinahe jedem Ort gefunden werden. Wer also nach einer langen Wanderung auf der Suche nach Stärkung ist, der wird so manche interessante und köstliche Möglichkeit finden.

Ein Kurzurlaub auf Sylt

Sylt – die Königin der Nordsee aber auch die Insel der Reichen und Schönen. Der besondere Reiz der Insel? Endlose weiße Sandstrände, malerische Dünenlandschaften, hübsche Ortschaften mit kleinen und großen Friesenhäusern, gemütliche Kaffees, bekannte Sternerestaurants und jede Menge nordfriesische Herzlichkeit.

Sylt eine Insel der Gegensätze

Rotes Kliff
Das rote Kliff, Bild: Thorsten Schier / shutterstock

Erleben Sie Vielfalt auf engstem Raum! Sylt ist die größte deutsche Nordseeinsel und verzaubert Urlauber und Einheimische gleichermaßen mit einer einzigartigen Naturlandschaft und dem gesunden Reizklima der Nordsee. Die Insel hebt sich durch ihre ungewöhnliche Form von ihren Nachbarinseln ab. Immer wieder stemmt Sie sich mit aller Kraft gegen die Gezeiten und schwere Sturmfluten. Manchmal verliert sie – in jüngster Zeit immer öfters.

Im Norden der Insel liegt List und der Ellenbogen. Im Süden endet die Insel hinter dem kleinem Hafenörtchen Hörnum und der gleichnamigen Odde. Im Westen liegt der Hauptort Westerland. Hier befinden sich der Bahnhof, der Inselflughafen, zahlreiche Geschäfte und Kurkliniken. Im Osten findet man ursprüngliche Ortschaften mit Bauernhöfen und dem beeindruckenden Ausflugsziel Morsum-Kliff. Beschäftigt man sich mit der langen Geschichte der Insel liest man von Keitumer Walfischern, deutsch-dänischen Kriegen, Sturmfluten und dem Militärstützpunkt im Zweiten Weltkrieg. Man erfährt aber auch einiges über alte friesische Traditionen und die Bewohner der Insel. Königsfriesen besiedelten Sylt erstmals im Jahr 900 nach Christus.

Blick auf Sylt, Bild: IURII BURIAK / shutterstock

Die schlimmsten Sturmfluten trafen in den Jahren 1436 und 1362 die Insel. Damals verschlangen die Fluten ganze Dörfer! Zunächst die Ortschaft Eidum sowie das Dorf Steidum. Der nördliche Teil der Insel – Listland – war viele Jahre lang eine dänische Exklave. Noch heute müssen Autofahrer, auf der schmalen Straße am Lister Ellenbogen Maut zahlen.

Heute ist Sylt eine der teuersten Urlaubsdestination in Deutschland. In den Ortschaften wurden seit den 60ern Ferienimmobilien und Luxusvillen gebaut. Viele Wohlhabende gönnen sich auf der Insel einen Zweitwohnsitz, um freie Tage auf Sylt zu verbringen. Einheimische hingegen pendeln immer öfters zwischen Sylt und dem Festland, da es kaum noch bezahlbaren Wohnraum für sie gibt. Diese Entwicklung macht nachdenklich. Aber trotz allem verliert die Königin der Nordsee nicht an ihrer Schönheit! Man muss einfach einmal hier gewesen sein, um den besonderen Charme der Insel am eigenen Körper zu spüren.

Das Zentrum – ich will zurück nach Westerland

Alter Kuraal Westerland
Blick auf den alten Kursaal in Westerland, Bild: Konrad Weiss / shutterstock

Westerland hat sich vom tristen Fischerort zur Touristenhochburg entwickelt. Dafür sorgte der Bäder-Boom im 19. Jahrhundert. Mit der Einweihung des Hindenburgdamms stiegen die Übernachtungszahlen rasant an. Heute verteilen sich die ankommenden Besucher von Westerland aus in alle Inselrichtungen. Betritt man den Bahnhofsvorplatz wird man zunächst von schrägen grünen Männchen begrüßt.

Die „Reisenden Riesen im Wind“ wurden von dem Kieler Künstler Martin Wolke gestaltet. Dahinter erstreckt sich die Fußgängerzone. Entlang der Friedrichsstraße herrscht das ganze Jahr über quirliges Treiben. Hier reihen sich bekannte Markenggeschäfte und Kaufhäuser, Buchläden und Teeläden aneinander. Geht man in Richtung Westen gelangt man auch schon an den Strand und erblickt das blaue Meer. Hier stehen Strandkörbe und in der Strandmuschel finden regelmäßig Konzerte statt. Zudem finden, gerade in der Hochsaison, viele Veranstaltungen statt wie das Harley Davidson Treffen. Dann verwandelt sich die Friedrichsstraße in eine riesige Motorradmeile.

Der Süden von Sylt – die Spitze der Insel

Kampen, Sylt
Typische friesische Häuser in Kampen, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Hinter den Sylter Ortschaften Rantum und Hörnum liegt die Südspitze Sylts. Man nennt Sie Hörnum-Odde. An ihrer schmalsten Stelle ist sie gerade einmal 300 Meter breit. Nirgends sonst kommt man der Nordsee näher wie hier. Ein Naturschauspiel der besonderen Art, das Sie unbedingt selbst erleben sollten. Ab Hörnum folgt ein schöner Spaziergang am Strand entlang, vorbei am rot-weißen Leuchtturm der Gemeinde immer weiter hinaus. Die Häuser werden kleiner und die Spaziergänger weniger. Nach 15 Kilometern hat man dann die Südspitze erreicht und kann die einzigartige Stille auf sich wirken lassen. Hörnum-Odde wird übrigens auch als Achillesferse der Nordsee bezeichnet. Im Süden der Insel gibt es noch weitaus mehr zu entdecken: Das Rantumbecken beispielsweise ist Naturschutzreservat und Brutplatz für unzählige Vogelarten. Hier finden spannende Führungen für Besucher statt. Im Ort selbst gibt es die Sylter Quelle – die Insel fördert bereits seit über 25 Jahren eigenes Mineralwasser aus einem Tiefbrunnen an die Oberfläche. Zudem ist sie eine beliebte Eventlocation in der das ganze Jahr über tolle Veranstaltungen für junge und alte Besucher statt. Vom Hafen in Hörnum starten täglich tolle Ausflüge hinaus auf die Nordsee. Beliebte Touren finden zu den Seehundbänken vor der Insel stattfinden.

Der Norden von Sylt – Partys unterm Ellenbogen

Leuchtturm Sylt
Bild: Jenny Sturm / shutterstock

In Kampen treffen sich Prominente. Es gibt unzählige kleine Mode- und Schmuckboutiquen, bekannte Bars, Nachtclubs und teure Hotels. Aber der kleine Friesenort kann noch so viel mehr. Besonderen Reiz versprüht die fast unbebaute Naturlandschaft, um das einstige Kapitänsdorf. Allen voran die Uwe-Düne – bekannt als höchste Erhebung der Nordseeinsel.

Die Düne ragt am südwestlichen Ortsrand von Kampen 52,5 m in die Höhe. Besucher erreichen den Gipfel der Sanddüne über eine große hölzerne Treppe. Von der Aussichtsplattform hat man einen traumhaften Ausblick über die Insel und bei guter Sicht kann man sogar das dänische Festland am Horizont erblicken. Die Düne wurde nach dem Sylter Freiheitskämpfer Uwe Lornsen benannt, der während der friesischen Unabhängigkeitsbewegung zum Nationalhelden wurde.

Geht man hingegen in die nordöstliche Richtung gelangt man zur Vogelkoje – ein Naturschutzgebiet, das schon im 18. Jahrhundert zum Wildentenfang genutzt wurde und heute als Schutzgebiet für brütende Vogelarten gilt.

Abschließende Tipps für ihren Kurzurlaub auf der Insel

Es ist ein Phänomen, das jeder Sylturlauber kennt: Bereits bei der Überfahrt auf die Insel stellt sich das Gefühl von Urlaub ein, wie ein Schalter der plötzlich umgelegt wird. Der bekannteste Zug Norddeutschlands ist sicherlich der Autozug nach Sylt. Der Hindenburgdamm verbindet die Nordseeinsel bereits seit 1927 mit dem Festland.

Während der 35-minütigen Überfahrt passieren Reisende zunächst Wiesen voller Windräder und vereinzelten Bauernhöfen, dann wird es stiller. Das Wattenmeer und die Nordsee folgen und alsbald erblickt man die Insel. Erste Salzwiesen tauchen am Ufer auf. Pferde, Scharfe und herrschaftliche Friesenhäuser folgen, bevor man Westerland erreicht und das letzte Stück zur Unterkunft zurücklegen kann. Der rote Autozug pendelt täglich zwischen Westerland und Niebüll. Dabei befördert der Doppelstockzug bis zu 150 Fahrzeuge und ein Vielfaches an Personen zwischen den Ortschaften hin und her.

Was am Trend von Waldbaden in Gastein dran ist

Schatten und Licht, grüne Moose, kräftige Baumstämme. Das Rascheln des Laubes vom vergangenen Jahr bei jedem Schritt. Der dumpfe Klang des Waldbodens, der nachgibt und jeden Tritt sanft abfedert. Der frische Duft von Baumharz, das in Fichten ganz besonders reichlich vorhanden ist – stammt doch schon der Name Fichte vom indogermanischen „pik“, was Pech oder Harz bedeutet.

Das Plätschern eines kleinen Baches, das lauter wird, je näher man dem Gewässer kommt. Das Toben des Wasserfalls, das sich nach einer Biegung im Weg plötzlich wie ein Schwall über einen ergießt. Die Gischt, die sich sanft prickelnd auf die Haut legt. Das Bad in all den Klängen, Gerüchen und Sinneswahrnehmungen – das, und noch mehr, ist Waldbaden.

Grünes Wellness für Naturliebhaber

Yogafrühling Gastein
© Gasteinertal Tourismus

Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach Ruhe und Regeneration. Fündig werden sie in Gastein, der Gesundheitsregion im Salzburgerland. Hier hat man sich der Erholung und ganzheitlichen Gesundheitsförderung verschrieben. Medizinisch begleitete Kuranwendungen im weltweit einzigartigen Heilstollen oder Wellness in den zwei Gasteiner Thermen. Yoga auf Kraftplätzen wie dem Glocknerblick am Graukogel – einer Aussichtsplattform mit Blick bis zum Großglockner – und am Gasteiner Wasserfall, dem Wahrzeichen von Bad Gastein. Oder eben dem Alltag entfliehen beim Waldbaden, ganz im Einklang mit der Natur.

Die Urkraft des Waldes nutzen

Waldbaden
Bild: © TVB Hofgastein

9.000 Jahre alt soll der älteste Baum der Welt sein, oder besser gesagt, sein Wurzelwerk. Old Tjikko heißt die Fichte, die im Nationalpark Fulufjället in Schweden steht. In Mitteleuropa werden die Bäume bis zu 600 Jahre alt. Dabei erneuern sich die Bäume immer wieder selbst. Neue Äste, Blätter und Wurzeln sichern das Überleben des Baumes. Und genau diese Energie saugt man beim Waldbad in sich auf. Es ist eine Art nach außen gerichtete Meditation, auf die man sich während dem Gang durch den Wald einlässt. Wahrnehmungsübungen helfen dabei, unwichtige Gedanken auszublenden und sich ganz dem Rhythmus von Licht und Schatten hinzugeben, die Natur wahrzunehmen und einfach mal durchzuatmen. Der Wald ist dabei wie ein lebendiges Gegenüber. Man spürt wie er lebt und atmet dadurch selbst tief durch.

Jedem Kraftplatz seine Wellness-Übung

Bild: TVB Hofgastein

In Gastein lautet das Ganze „Alpine Spa Waldbaden“ – Vitales Waldbaden in Resonanz mit der Natur. Eine kostenlose Broschüre führt durch zwei Waldbad-Gebiete. Jeder Ort hat seine eigene Übung, jeder Platz seinen eigenen Namen und seine eigene Bedeutung. In der Wiese der Mitte, einer Kräuter-Waldwiese im Waldareal Angertal, sucht man sein eigenes Zentrum. Man spürt die Kraft der Wurzeln, hört die Geräusche des Waldes – Zwitschern, Rascheln, Sprudeln. Der Horizont wird größer, die Freiheit wird spürbar, der Kopf wird klar und befreit. Oder die Los-Lass-Linie – eine Reihe von Baumstümpfen: Bei jedem Baumstumpf kurz den Körper anspannen, halten und loslassen. Ausatmen – einatmen und zum nächsten Baumstumpf. Leichtigkeit macht sich breit.

Besonders eindrucksvoll beim Waldareal Wasserfallweg: Der Wilde-Wasser-Platz direkt am Wasserfall. Hier wird die Wasserdynamik auf den eigenen Atem übertragen: Tief einatmen und durch schnelles Zusammenziehen der Bauchdecke in drei Stößen ausatmen.

Wald als Therapie gegen seelisches Husten

Aber allein schon die grüne Farbe und der Aufenthalt im Wald wirken entspannend. Studien haben gezeigt, dass auch ohne körperliche Anstrengung Entzündungsparameter im Körper zurückgehen, der Blutdruck und Ruhepuls gesenkt und die Lungenkapazität erweitert werden. In Kombination mit den Bergen ist die Wirkung auf den Menschen noch eindringlicher. Verschiedene Höhenlagen sind Lebensraum für verschiedene Wälder – von Fichtenwäldern über die Schneeheide-Föhrenwälder bis hin zu den Lärchen und Zirben hat jedes Waldstück seine ganz eigene Energie. Und schon das Einatmen der Baum- und Aromastoffe im Wald hat positive Effekte, wie Studien der Nippon Medical School/Tokio oder der Standford Universität zeigen. Befreite Bronchien, ein ausgeglichenes Immunsystem, Gedächtnisstärke, Entspannung, Verringerung von negativen Gefühlen und Ausgeglichenheit – was will man mehr von einem Erholungsurlaub in den Bergen?

 

 

 

Gesund am Berg – Bewusste Auszeit mit medizinischem Back-Up

Studien zeigen: Mehr als drei Viertel der Deutschen fühlen sich gestresst und allein 40 % leiden unter Rückenschmerzen. Die gute Nachricht: Es gibt einen Ausweg für die Geplagten – Urlaub und Kur in der Gesundheitsregion Gastein.

Versprechen kann man ja viel, aber Gastein hält sein Wort. Die Gesundheitsregion hat nämlich ein Ass im Ärmel: Thermalwasser aus 18 Quellen, das mit wertvollen Mineralien angereichert ist und – ganz wichtig – auch das Edelgas Radon. Aber Halt! Radon ist doch leicht radioaktiv? Das stimmt. In geringen Mengen wie im Gasteiner Heilstollen und unter ärztlicher Aufsicht kann es aber wissenschaftlich bestätigte Wunder wirken. Und das ist nicht übertrieben. Für Morbus Bechterew-Patienten, die keine Aussicht auf Heilung haben, gilt die Radontherapie im Gasteiner Heilstollen als das zur Zeit weltweit wirkungsvollste Kurmittel gegen Schmerzen, welches auch von Krankenkassen in Deutschland und Österreich anerkannt ist. Das Beste daran: Nach einer dreiwöchigen Kur hält die Schmerzlinderung im Schnitt neun Monate an – auch das ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Wellness Plus: Radontherapie für den Gesundheitskick

Heilstollen Gastein
© Gasteiner Heilstollen

Was bringt die Gasteiner Gesundheitsvorsorge, wenn man nicht krank ist? Ganz einfach: Der Urlaub ist da, um sich zu erholen, zu entspannen und den Alltag hinter sich zu lassen. Gastein geht aber einen Schritt weiter. Einzelne medizinische Gesundheits-Behandlungen stellen die Regeneration auf eine höhere Stufe. Wellness, Massagen und kosmetische Behandlungen in den zwei Gasteiner Thermen sind da erst der Anfang. Radontherapie, Heilstollen-Einfahrten und Bäder im Thermalwasser aktivieren zudem die Selbstheilungskräfte des Körpers. Kurz gesagt regt diese Therapie die Zellen im Körper an, sich selbst zu reparieren.

Die milde Alphastrahlung aktiviert einen speziellen Botenstoff, der Entzündungen reduziert und den natürlichen Heilungsprozess fördert. Das Ergebnis: Das Immunsystem stabilisiert sich und Entzündungen werden reduziert. Das kommt auch dem vom vielen Sitzen geplagten Rücken zu Gute. Im Kurzentrum oder in ausgewählten Kur- und Gesundheitsunterkünften begibt man sich unter ärztlicher Aufsicht in individuell abgestimmte Behandlungen. Dabei muss es gar nicht die großangelegte Kur sein – man kann auch einfach im Urlaub zwei, drei Anwendungen ausprobieren und sich danach besser fühlen. Das ist mehr als Wellness – das ist Gesundheitsvorsorge in der Thermenregion Gastein.

Aufstieg zum gesunden Lebensstil

Yoga Gastein
Gasteinertal Tourismus GmbH

Manche streben aber auch seit längerem einen gesünderen Lebensstil an. Im Alltagschaos und Arbeitsstress ist das gar nicht so leicht und immer wieder siegt der innere Schweinehund über die guten Vorsätze. Hier kann Gastein die Initialzündung für ein gesünderes Leben sein. Es ist eben viel leichter, sich zur Bewegung zu motivieren, wenn draußen vor der Türe über 2.000 Meter hohe Berge aufragen. Sie rufen geradezu danach, erklommen zu werden. So auch die Mauskarspitze mit 2.373 Metern Höhe. Nach der Auffahrt mit der Schlossalmbahn geht es erst noch gemäßigt über Wiesen in ein Kar – also eine Mulde am Berghang. Dann folgt der steile Anstieg über eine Felslandschaft, die teilweise mit Seilen gesichert ist. Oben die Belohnung für die Anstrengung: Ein weiter Blick zur Tüchlwand, auf die Hirschkarspitze, in der Ferne sogar bis zur Dachstein Südwand und den Hochkönig. Wer einmal eine solche Tour bewältigt hat und stolz am Gipfelkreuz steht, dem fällt es leicht, sich auch an den kommenden Tagen auf die Berge zu begeben. Und wem das doch schon ein Stück zu weit geht, der kann sich im Gasteinertal beim Yoga ausprobieren oder auf Höhenwegen, entlang von Tälern wie dem Angertal oder auf Promenaden mit klingenden Namen spazieren. Denn schon Kaiserin Elisabeth oder Kaiser Wilhelm waren in Gastein zu Gast und schworen auf die Wirkung des Gasteiner Thermalwassers.

Zwei Thermen für alle Genießer

Felstentherme Gastein
Bild: Felstentherme Gastein

Schon der Adel wusste: Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch die Entspannung. Müde Muskeln erholen sich auf Luftsprudelliegen, Massagedüsen oder in Saunen und Dampfbädern. Weil das Thermalwasser so wirkungsvoll ist, gibt es in Gastein gleich zwei Thermen, die Alpentherme und die Felsentherme. Während es in der Alpentherme vier Themenwelten gibt, eine für Familien, eine zum Relaxen, eine nur für Frauen und ein Saunadorf, setzt die Felsentherme auf Ambiente mit Felsen der Hohen Tauern und großen Panoramafenstern. Und weil eine Radontherapie nur unter ärztlicher Aufsicht stattfindet, wird das Edelgas in den Gasteiner Thermen rausgefiltert. Nicht aber die wertvollen Mineralien. So kann jeder ohne Bedenken in das wohltuende Wasser-Reich eintauchen.

Gesunde Gerichte und Wellness für den Gaumen

Gastronomie Gastein
Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Zum Abschluss jetzt noch ein gesundes Abendessen. Im Kurzentrum und bei den Kur- und Gesundheitspartnern kann man sich bezüglich Ernährung natürlich auch beraten lassen. Inspiration für reichhaltige und ausgewogene Gerichte gibt es auch in der Unterkunft oder auf den vielen Almen und Hütten. Wie wär’s mit einer frischen Buttermilch auf der Alm? Mit viel Kalzium und wenig Fett. Da fällt es gar nicht schwer, gesund zu essen. Und ist man erst mal im Urlaub auf den Geschmack gekommen, ist es auch im Alltag leichter, sich an seine guten Vorsätze zu halten. Denn man merkt schon während dem Urlaub in Gastein, wie gut er einem tut. Also raus aus dem Bürostuhl, hin zum verdienten gesunden Leben!

 

 

Sommerurlaub mit Gasti: So viel Familienspaß steckt in Gastein

Gasteiner Bergbahnen
Bild: Gasteiner Bergbahnen AG

40 km lang, bis über 3.000 Höhenmeter hoch und mit drei Themenwegen sowie den Erlebnisbergen wie geschaffen für den Familienurlaub im Sommer: Das ist Gastein im Pongau im Bundesland Salzburg – nahe an der Grenze zu Deutschland und mitten in den Alpen. Zugegeben, die Wanderung auf den höchsten Grasberg Europas, den Gamskarkogel auf 2.467 Metern Höhe, ist nur für sportliche Wanderer geeignet. Dafür ist der Weg zum Stubnerkogel mit seinen krallenförmigen Aussichtsplattformen auf 2.200 Metern Höhe und der 140 Meter langen Hängebrücke kinderleicht – dank Seilbahn. Eine der Plattformen trägt übrigens den Namen Glocknerblick, weil man an schönen Tagen bis zum höchsten Berg Österreichs, den Großglockner auf 3.798 Metern, sehen kann.

Wandern war gestern – Erleben ist heute

Abenteuerspielplatz, Bild: © Gasteinertal Tourismus GmbH / shutterstock

Kinder im Sommerurlaub zum Wandern zu animieren ist nicht immer leicht. Deshalb geht man in Gastein nicht einfach nur auf den Berg, sondern erforscht die Natur, sucht Fährten von Bären oder taucht in die sagenumwobene Welt der Hohen Tauern ein. Am Sagenweg gibt es Geschichten vom Teufel im Mühlgraben oder vom frechen Schuhflicker zu erleben. Der Schuhflicker ist heute ein Felsgebilde beim Arltörl – früher soll es aber ein selbstgefälliger Hirte gewesen sein, der zur Strafe samt seiner prächtigen Alm in die heutige Bergspitze verwandelt wurde. Diese kann man natürlich vom Sagenweg aus sehen!

Auf dem Bärenweg begleiten tierische Freunde, Bärenhöhlen und lustige Wasser-Spiele die Wanderung zur Amoseralm. Beim Naturerlebnisweg werden alle neugierigen Fragen der kleinen Forscher beantwortet. Holz, Himmelsrichtungen, Insekten und Klimawandel sind auf Tafeln kindgerecht erklärt. Und Platz zum Picknicken gibt es natürlich auch. Auf den drei Themenwegen ist man nicht länger als eineinhalb Stunden unterwegs – also auch ideal für kurze Beine. Das ist doch allemal spannender als jeden Tag Sandburg bauen.

Thermen für Familien: Wellness für Eltern – Family World für kleine Piraten

Alpentherme Gastein
Bild: Alpentherme Gastein

Okay, Schönwetter-Programm gibt es genug. Was aber, wenn schlechtes Wetter angesagt ist? Jetzt kommt Gasteins Maskottchen „Gasti“ ins Spiel. Der quirlige Wassertropfen kennt sich bestens mit Regen aus – liegt ja schließlich in seiner Natur. Es geht also vom kalten Nass in die warmen Thermen. Eltern entspannen in der Alpentherme Bad Hofgastein im Saunadorf, auf Luftsprudelliegen mit Massagedüsen. Kinder peilen sofort die Family World an. Speed-Rutsche mit Zeitmessung, Strömungskanal und Multimedia-Erlebnisdom – quasi ein Kino im Thermalwasser: Das alles und noch mehr gilt es zu entdecken. Wer übrigens eine Stufe weitergehen will, nimmt statt Wellness eine Kur-Behandlung in Anspruch. Dafür ist Gastein unter anderem weltweit bekannt – Dunstbad, Radonbad oder der Gasteiner Heilstollen stehen zur Wahl.

Familienspaß bei Regen: Erlebnisspielhalle oder Reiten

Bild: Claudia Ziegler

Gasti hat aber noch mehr auf Lager. Unter anderem eine 1.600 m² große Erlebnisspielhalle in Bad Gastein. Hier gibt es genug Platz zum Trampolinspringen, Tret-Gokart-Fahren, Inline-Skaten und zwischendurch Erholung beim Kinderfilm im Märchenschloss. Wer einfach nicht genug von der Natur bekommt, geht Reiten. Ponys, Islandpferde oder der klassische Haflinger traben auch gerne in der Reithalle eine Runde. Man würde nicht meinen, wie anstrengend so eine Stunde auf einem Pferd sein kann.

Das war noch längst nicht alles …

Goldwaschen Angertal
Goldwaschen im Angertal, Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Scheint die Sonne dann wieder, geht’s mit dem Gasti Club zur Kletterwand oder zum Goldwaschen ins Angertal – schließlich hat Gastein eine glanzvolle Geschichte im Bergbau. Oder man springt in einen Thermalwasser-Badesee. Schon die fabelhaften Felsenwesen in den Bergformationen auf der Schlossalm entdeckt? Und wie wär’s denn mit dem ersten Gipfelsieg in den Alpen? Davon reden die Kids sicher noch Wochen nach dem Sommerurlaub. Gastein ist so leicht zu erreichen, da geht sich auch mal ein Kurzurlaub aus. Mit dieser ganzen Vielfalt an Aktivitäten inmitten der Natur und mit einer kinderfreundlichen Unterkunft in den Bergen kann ein Bettenbunker in der Ferne nicht mithalten.

 

7 Gründe, warum man den Gastein Trail erwandern sollte

Jeder kennt die Geschichten von sportlichen Abenteurern, die die Alpen überqueren. Konventionelle Wanderer bewundern diese Leistungen und denken doch selbst nie daran, dass sie Teil von ihnen werden können. Denn das ist gar nicht so abwegig. Der Gastein Trail ist der ideale Einstieg ins Abenteurerleben. Aber keine Sorge, in Gastein geht es nicht darum, den eigenen Körper ans Limit zu bringen. Es geht um Wandergenuss im Einklang mit sich selbst und der Natur.

Einstieg ins Abenteuer: Weitwandern in der Gesundheitsregion

Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Der Weitwanderweg der Region, der Gastein Trail, bietet gesundheitsfördernde Aktivitäten, um seine ganz persönlichen Höchstleistungen auf den Berg zu bringen. In sechs Etappen lernen Wanderer auf 75 Kilometern das ganze Gasteinertal kennen und bewältigen dabei eindrucksvolle 4.643 Höhenmeter. Und wenn eine Etappe doch mal anstrengender war, bleibt man ganz einfach einen Tag länger auf der Hütte. Am Ende winkt dann ein entspannendes Bad im Thermalwasser oder bei speziellen Beschwerden eine Anwendung mit der Gasteiner Radontherapie.

Eine echte Herausforderung für Bergfreunde

Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Zugegeben, ein Spaziergang wird es nicht. Die längste Etappe ist die letzte mit nicht ganz 20 Kilometern Strecke, dafür geht es dann vor allem bergab. Die meisten Höhenmeter bewältigt man dafür am ersten Tag. 1.400 Höhenmeter geht es auf einer Strecke von 16,4 Kilometer aufwärts. Das wird nur getoppt von der fünften Etappe mit 17 Kilometern und 1.456 Höhenmetern. Das Gute daran, am ersten Tag ist man noch frisch. Etappen 2, 3 und 4 sind gemäßigt, hier kann man sich erholen. Am fünften Tag wird’s nochmal anstrengend und am sechsten Tag wird der längere Abstand mit der Aussicht auf einen Thermenbesuch versüßt.

Die Highlights in Gastein: Funkelndes Gold im Wandergebiet

Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Ein Kleinod der Natur, funkelnde Steine oder einfach eine Kostbarkeit – vieles kann als Highlight bezeichnet werden – und alle davon finden sich in Gastein.

Funkelnde Steine finden versierte Wanderer im Angertal (Etappe 6): Im späten Mittelalter wurde hier im Bach mühsam Gold gewaschen. Öfen, Schmiede und Knappenhaus zeigen die damalige Edelmetallherstellung.

Naturschönheiten und Architektur aus alten Zeiten

Highlights sind aber nicht nur das Gold im Angertal sondern auch besondere Plätze entlang des Weges. So wie die Stoffalm (Etappe 1) mit alter Holzbautechnik und urigem Brunntrog vor einem dichten Mischwald. Im Gastein finden Entdecker auch charmante Kraftplätze, weite Weidegebiete (Etappe 2), perfekte Sonnenaufgänge auf der Biberalm (Etappe 3), urige Almdörfer wie die Gadaunerer Hochalmen (Etappe 4), 360°-Panoramen bis zu Österreichs höchstem Berg, dem Großglockner (Etappe 5) oder eindrucksvolle Wasserfälle wie in der Gadaunerer Schlucht und vergangene architektonische Kunst in der Planstadt Böckstein. (Etappe 6). Und immer in Begleitung natürlich das ganze Gasteinertal mit der wertvollsten Besonderheit, dem Thermalwasser und mit seinen drei Orten Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein.

Gipfelsiege: Aussichts-Reich im Wanderurlaub

Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Nicht jeder Gipfel liegt direkt am Gastein Trail – aber jeder zusätzliche Schritt zum Gipfelkreuz lohnt sich. Bei Etappe 1 erreicht man nach 30-minütigem Aufstieg den Tagkopf. Ein idealer Platz, um den majestätischen Sonnenuntergang über dem Tal zu genießen. Das Wetterkreuz liegt sogar auf dem Weg der Etappe 2, hier belohnt die Aussicht nach Norden zum felsigen und markanten Hochkönig und nach Süden zum anmutigen Nationalpark Hohe Tauern. Etappe 3 bringt zum Erlebnisberg Schlossalm, wo auch die Bergstation der geöffneten Schlossalmbahn liegt. Nur fünf Minuten trennen Wanderer jetzt noch vom Gipfelkreuz der Hirschkarspitze: Hier sieht man das erste Mal das Gasteinertal in seiner vollen Länge.

Erlebnisberge mit Steilwänden, Murmeltieren und Greifvögeln

Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Wer noch Energie hat, sollte unbedingt noch eine Stunde investieren, um von der Schlossalm auf die Mauskarspitze zu gelangen. Dieser 2.373 Meter Höhe Berg über Bad Hofgastein ist im Winter bei Skifahrern auch fürs Freeriden bekannt. Eineinhalb Stunden benötigt man von der Schlossalm zur Türchlwand. Zwei Steine markieren das Ende des Weges, denn oben angekommen geht es im Süden und Westen fast senkrecht bergab. Ideales Terrain für Raubvögel, die den Auftrieb am steilen Hang nutzen. Ein schönes Naturschauspiel sind auch die Murmeltiere am Weg – mit etwas Glück kann man sie als kleine braune Flecken am Felsen erkennen.

Adrenalin-Brücken und Glocknerblick

Bild: Gasteiner Bergbahnen AG

Etappe 5 hat es wie gesagt in sich, wer aber noch Kräfte sammeln kann, sollte den Weg zum Stubnerkogel antreten. Entlang des Bergrückens geht man stetig dem Gipfel entgegen – das erleben Wanderer, die mit der Bergbahn zum Panoramaberg fahren, nicht. Von den Aussichtsplattformen sieht man bis zu Österreichs höchstem Berg, dem Großglockner. Abenteuerlich ist auch die 140 Meter lange Hängebrücke über einem 30 Meter tiefen Abgrund zwischen Gipfelrestaurant und Senderbahn: Den Der Blick unter den Füßen ist frei – Nervenkitzel pur.

Almen und Erholung danach

Bild: Gasteinertal Tourismus GmbH

Nach sechs Etappen mit Übernachtungen in Gasteins Almen wie in der Heinreich Alm oder der Biberalm sehnt man sich vielleicht schon nach einer längeren Bleibe. Wie wäre es mit einer speziellen Kur- und Gesundheitsunterkunft? In zahlreichen Anwendungen mit Thermalwasser oder einfach nur im Whirlpool, auf Sprudelliegen und mit Massagedüsen in den zwei Gasteiner Thermen entspannt es sich herrlich nach der großen Wandertour. Mit dem Gefühl, es sich auch verdient zu haben, genießt man diese ruhigen Stunden gleich doppelt. Das ist wohl auch ein Grund dafür, warum Abenteurer immer wieder neue Herausforderungen suchen – das gute Gefühl danach und die vielen Geschichten, die man zu erzählen hat. Vielleicht sucht der ein oder andere konventionelle Wanderer dank dem Gastein Trail ja auch bald eine neue Herausforderung!

 

Palermo, die beeindruckende Hauptstadt Siziliens

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Sizilien, ein Paradies, welches von drei Meeren umgeben ist. Diese schöne Insel ist vor allem bekannt durch sein kristallklares Wasser, seine geschmackvollen Weine und seine majestätischen Vulkane. Während eines Urlaubs auf der grünen Insel ist ein Besuch der Hauptstadt Palermo ein unverzichtbarer Bestandteil.

Die Geschichte der Stadt Palermo

Kathedrale Palermo
Kathedrale von Palermo, Bild: Romas_Photo / shutterstock

Unter den Phöniziern wurde die einstige Handelsstadt im 8. Jahrhundert gegründet und weist eine enorme Anzahl verschiedenster Herrscher auf. Neben den Normannen hatten auch arabische Herrscher Einfluss auf die Stadt und somit auch auf die Architektur und Wirtschaft. Ab 1861 unter der Herrschaft von Giuseppe Garibaldi gehörte die Insel zum Königreich Italien.

Er veranlasste den Bau vieler bedeutender Plätze, Gebäude und Kirchen. Doch auch der Einfluss der Araber hat seine Spuren hinterlassen und so finden sich mehrere Kirchen im arabisch-normannischen Stil. Diese sind deutlich erkennbar durch ihre auffällig rot gefärbten Kuppeln, die an Islamische Kunst erinnern. Nach dieser Zeit übernahm die sizilianische Mafia die Stadt und versetzte sie in einen schier endlos andauernden Krieg. Doch davon gibt es heute kaum mehr Spuren. Die Mafia ist weitestgehend verdrängt und Palermo wurde sogar zur Kulturhauptstadt Italiens gewählt. Statistiken zeigen sogar, dass Palermo die sicherste Stadt in ganz Italien ist und somit auch auf jeden Fall ein tolles Reiseziel für jedermann.

Sehenswürdigkeiten in Palermo

Kathedrale
Kathedrale von Palermo, Bild: Petr Jilek / shutterstock

Palermo gilt mit seinen mehr als 600.000 Einwohnern im Stadtkern und über eine Million Einwohner in der Metropolregion als größte Stadt Siziliens und hat daher auch einiges zu bieten. Die Stadt ist perfekt für alle, die sich an Schlössern, Museen, Plätzen und historischen Bauwerken nie satt sehen können und sich an den herrlichen Temperaturen erfreuen. Denn nicht umsonst trägt die Insel auch den Namen „Sonneninsel“.

In Palermo liegen die meisten bedeutenden Sehenswürdigkeiten dicht beieinander, sodass diese in einem kleinen Rundgang bestaunt werden können. Das Wahrzeichen der Stadt, die Kathedrale Maria Santissima Assunta, ist ein besonderes Monument der arabisch-normannischen Herrschaftszeit und lockt durch ihre Schönheit täglich mehrere Menschen an ihren Platz. Die Kathedrale ist außerdem die Grabstätte Dreier bedeutender Persönlichkeiten: Staufenkaiser Heinrich VI., Friedrich II. und Königin Konstanze von Sizilien.

Blick auf Palermo
Blick auf Palermo, Bild: Vlada Zh / shutterstock

Umgeben von vier Palästen, vor denen jeweils ein Springbrunnen steht, ist der Platz „Quattro Canto“. Diese Brunnen repräsentieren jeweils eine Jahreszeit und auch die Säulen, Statuen und Wappen repräsentieren ein geschichtliches Meisterwerk! Da lohnt sich eine Stadtführung, um mehr über diesen magischen Platz zu erfahren.

Was man natürlich auch wie in jeder anderen großen Stadt tun kann, ist zu flanieren. In Italien wird Mode noch groß geschrieben und daher gehört ausgiebiges Bummeln zu jeder Stadtbesichtigung dazu. Wie praktisch ist es daher, dass eine große Straße so ziemlich alles beherbergt, was das Herz höher schlagen lässt. Die Via Roma ist die größte Shoppingmeile der Stadt und eignet sich bestens für einen Shoppingtrip. Aber auch den zahlreichen Märkte sollten einen Besuch abgestattet werden. Dort finden sich allerlei Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch, Handwerkskünste und Souvenirs für die Lieben zuhause.

Neben zahlreichen Monumenten, Gebäuden und Grünflächen gibt es außerdem noch ellenlange Küsten rund um die Stadt. Sage und Schreibe 1500 Kilometer Küste schlängeln sich um Palermo und können allen Strandliebhabern die tollsten Strände bieten. Auch hier findet sich kristallklares Wasser und feiner Sandstrand, in Mitten einer faszinierend grünen Umgebung, welche beispielsweise durch den Monte Pellegrino nochmal deutlich zur Geltung kommt.

Die charakteristischen Bauten, malerischen Strände und das rege Treiben in der Stadt machen einen Besuch der Stadt perfekt.

Spezialitäten und Kulinarisches

Piazza Pretoria
Piazza Pretoria, Romas_Photo / shutterstock

Der gesamte Mittelmeerraum ist für seine aromatische Küche bekannt und so kann auch Palermo von sich behaupten, diese Besonderheiten in ihren Menüs anzubieten. Speziell die sizilianische Küche ist geprägt durch die vielen sonnengereiften Obst- und Gemüsesorten und den Einflüssen der verschiedenen Kulturen. Auch Fischliebhaber kommen voll auf ihre Kosten, denn Fisch und Meeresfrüchte werden viel häufiger serviert als beispielsweise Fleisch. Eine typisch sizilianische Vorspeise stammt aus Palermo: Arancini. Damals brachten die Araber den Reis auf die Insel und daraus entstand dann diese leckere Vorspeise. Arancini sind frittierte Reisbällchen, die mit verschiedenen Zutaten gefüllt werden.

Viele Restaurants in Palermo führen die typischen Gerichte auf ihrer Speisekarte und locken ihre Gäste mit reichhaltigen und deftigen Hauptgerichten und süßen Nachspeisen. Dazu wird meist ein kräftiger aromatischer Wein serviert, der ebenfalls auf Sizilien hergestellt wird, denn der fruchtbare Boden der Insel eignet sich hervorragend für den Weinanbau. Gekrönt wird das Menü noch mit einem fruchtigen Limoncello oder einem Siciliano, einem Kräuterlikör, der nach dem Essen als Digestif getrunken wird. In Palermo finden sich zahlreiche typische Restaurants, die den Städtetrip zu einem kulinarischen Highlight machen!

Rundreise Südafrika – Urlaub am schönsten Ende der Welt

Der auch als Regenbogennation bekannte Staat Südafrika an der Südspitze Afrikas, ist ein Land der kulturellen Gegensätze. Geprägt durch zahlreiche Kulturen, die im Laufe der Geschichte ihre Spuren hinterlassen haben, sind je nach Region noch heute afrikanische, holländische, britische, französische, deutsche oder indische Einflüsse zu entdecken.

Südafrikas einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die unterschiedlichen Landschaftsformen und insbesondere seine kulturelle Vielfalt haben das Land zu einem der beliebtesten Urlaubsziele auf dem afrikanischen Kontinent gemacht. Doch Südafrika ist trotz seiner wunderschönen Traumstrände kein Land für Badeurlauber.

Rundreise Südafrika
Auf einer Safari können Sie mit etwas Glück die „Big Five“ in freier Natur erleben, Bild: Carcharadon / shutterstock

Die wahren Schätze Südafrikas lernt man nicht kennen, indem man am Strand in der Sonne badet. Wer sich für die wunderschöne Natur und die faszinierende Kultur des Landes interessiert, dem ist eine Rundreise Südafrika zu empfehlen. Rundreisen lassen sich am besten als geführte Gruppentouren (Overland-Touren) oder als Individualreisen (Selbstfahrer) durchführen. Die erste Variante ist eher für Urlauber geeignet, die selbst nicht gerne organisieren. Der Reiseführer (Tourguide) fährt die schönsten Sehenswürdigkeiten an und kümmert sich auch sonst um fast alles. Die zweite Variante ist für Urlauber geeignet, die ein Land lieber auf eigene Faust erkunden wollen und auch ein bisschen Abenteuer nicht scheuen.

Welche Reisezeit ist für eine Rundreise Südafrika am besten geeignet?

Die Jahreszeiten Südafrikas sind entgegengesetzt zu denen Deutschlands. Wenn bei uns Winter ist, ist auf der südlichen Halbkugel der Erde Sommer. Die beste Reisezeit für Rundreisen in Südafrika sind die Monate Oktober bis April.

Die Witterung kann aber je nach Region zwischen Sonne und Regen, mit teilweise auch hohen Temperaturen bis zu 40 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit wechseln. Die meisten Straßen in Südafrika sind zwar gut ausgebaut, dennoch sollten Selbstfahrer die eigentliche Regenzeit von Januar bis März vermeiden, da manche Straßen dann trotzdem schwer befahrbar werden können.

Da eine Rundreise in Südafrika durch verschiedene Klimazonen mit sehr unterschiedlichen Temperaturen gehen kann, sind neben leichter, durchlässiger Kleidung auch ein Pullover, eine warme Jacke und ein Regenschutz im Gepäck nicht zu verachten. Gegen die teils starke Sonneneinstrahlung schützen Sonnencreme und Sonnenhut.

Empfehlenswerte Touren durch Südafrika

Johannesburg-Kapstadt !

Skyline Johannesburg
Blick auf die Skyline von Johannesburg, Bild: Nataly Reinch / shutterstock

Die Tour wird von verschiedenen Veranstaltern angeboten, ist aber auch für Selbstfahrer unbedingt zu empfehlen. Auf der Strecke kann man die meisten Sehenswürdigkeiten des Landes anfahren und sieht einige tolle Städte. Zum Beispiel Durban, die Stadt mit dem größten Hafen Südafrikas bietet eine Menge Sehenswürdigkeiten.

Zum Beispiel das beeindruckende Universitätsgebäude, das Rathaus, das Kings-Park-Stadion und das Bat-Centre am Hafen. Im dortigen Restaurant können hungrige Gast Speisen aus ganz Afrika genießen. Am Beginn der Rundreise in Johannesburg, der größten Stadt Südafrikas, gibt es ebenfalls viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.

Das Museum Africa zeigt einen Querschnitt über die Entwicklung der Menschen in Südafrika von der Frühzeit bis hin zur Moderne. Auch der Botanical Gardens mit großem Rosengarten ist einen Besuch wert. Dieser wunderschöne Rosengarten besteht aus sieben schrägen Terrassen mit etwa 10.000 Rosen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Johannesburg sind:

  • Stock Exchange: größte Börse Afrikas
  • Carlton Centre: höchster Wolkenkratzer Afrikas
  • Market Theatre Complex: mehrere Theater, Galerien, Restaurants, Bars und ein Jazzklub
  • African Herbalist Shop: Verkauf von afrikanischen Zauber- und Naturheilmitteln

Für die Tour Johannesburg – Kapstadt sollten mindestens 2 eher 3 Wochen eingeplant werden, denn es gibt viel zu sehen, zum Beispiel:

  1. Krüger Nationalpark: größtes Wildschutzgebiet in Afrika mit Löwen, Leoparden, Nashörnern, Elefanten, Büffeln, Gazellen, Zebras, Antilopen und vielen anderen Tieren.
  2. Blyde River Canyon: spektakulärer bis zu 800 Meter tiefer aus rotem Sandstein bestehender Canyon.
  3. Drakensberge: bis zu 3482 Meter hohes Gebirge mit sensationellen Schluchten, Bergkämmen, Höhlen, Überhängen, Wasserfällen und Bergzinnen.
  4. Addo Elephant Nationalpark: großes Schutzgebiet für Elefanten, Büffel und verschiedenen Antilopenarten.
  5. Wilderness: interessante Küstenstadt mit kilometerlangen Sandstränden, Lagunen und eigenem Nationalpark.
  6. Tsitsikamma-Nationalpark: Eine besondere Attraktion ist die 77 Meter lange Hängebrücke über den Fluss Storms River Mouth.
  7. Oudtshoorn: der Ort ist als Straußenhochburg bekannt. Neben den Straußenfarmen bietet die Region aber mit einem der schönsten Bergpässe Südafrikas, dem „Swartberg Pass“ und einem der schönsten Höhlensysteme der Welt, den „Cango Caves“ noch weitere einzigartige Urlaubserlebnisse.

 

Südafrika, Kapstadt
Blick auf Kapstadt, Bild: michaeljung / shutterstock

Die Tour endet in Kapstadt. Die berühmte Hafenstadt am Tafelberg erhielt ihren Namen vom Kap der Guten Hoffnung, das in ca. 45 Kilometer Entfernung an der Südspitze Afrikas liegt. Am Kap treffen sich indischer und atlantischer Ozean. Ein Abstecher zum Kap ist ein absolutes Muss. Der Blick auf das stürmische Meer ist atemberaubend.

Mit etwas Glück kann man am Kap auch einer Herde wilder Paviane begegnen. Besuchermagnete in Kapstadt sind das Einkaufszentrum im Hafenviertel „Victoria & Alfred Waterfront“ und das „Two Oceans Aquarium“. Kapstadt hat auch an Museen und historischen Gebäuden einiges zu bieten. Das „Castle of Good Hope“, der muslimische Stadtteil „Bo-Kaap“ und die „Iziko Slave Lodge“ (ehemalige Sklavenunterkunft) sind nur einige davon. Einen Besuch wert ist auch das Museum für Naturkunde „Iziko South African“, mit über 1,5 Millionen Exponaten und einem eigenen Observatorium.

Rundreise Südafrika – Garden Route !

Diese Tour ist besonders geeignet für Urlauber mit wenig Zeit, denn man kann sie in ca. einer Woche absolvieren. Die Tour startet man am besten entweder in Kapstadt oder Port Elisabeth. Vom Campanile, einem 53 m hoher Aussichtsturm hat man einen schönen Rundblick über The Friendly City“ (Die freundliche Stadt) wie Port Elisabeth auch genannt wird.

Urlauber, die in Port Elisabeth die Reise beginnen, sollten vorher unbedingt noch das Ozeanarium und Reptilienhaus besuchen. Dann kann die Tour an einem der schönsten Küstenabschnitte der Welt beginnen. Folgende Höhepunkte erwarten sie:

  1. Robberg Nature Reserve: Naturdenkmal mit prähistorischen Felsen und steinzeitlichen Artefakten.
  2. Garden Route National Park: großes Tier- und Pflanzenschutzreservat, vergleichbar mit dem Krüger Nationalpark.
  3. Swartvlei: größter salzhaltiger Binnensee Südafrikas, mit artenreicher Vogelwelt.
  4. Goukamma Nature Reserve: einzigartige Fynbos-Vegetation und bizarre Felsformationen.
  5. Eastern Cape Game Reserves: kleine Xhosa-Dörfer (Bantuvolk), inmitten unzähliger grüner Hügel und imposanter Flüsse.
  6. De Hoop Nature Reserve: absoluter Geheimtipp: das Herzstück des Parks sind schneeweiße, kilometerlange Sanddünen.

Die 5 schönsten Sehenswürdigkeiten auf Menorca

Mallorcas Schwesterninsel hat einiges zu bieten. Nachfolgend finden Sie unsere Auflistung der schönsten Sehenswürdigkeiten von Menorca.

Menorcas Hauptstadt Mahón

Menorca, Mahón / Maó
Mahón / Maó, Bild: Karol Kozlowski / shutterstock

Nach Sightseeing Spots muss man auf der spanischen Insel Menorca nicht lang suchen. Alleine die im Osten gelegene Hauptstadt Mahón, auch unter dem Namen Maó bekannt, hat eine traditionsreiche Geschichte und viele Attraktionen zu bieten.

Erfolgt die Anreise in die Stadt über den Seeweg, durchfährt man den zweitgrößten natürlichen Hafen der Welt. Auf einer Länge von fast sechs Kilometern finden Schiffe seit mehreren hundert Jahren Schutz vor Wetter und Angreifern.

Ein weiteres Wahrzeichen ist die Kirche Santa Maria inmitten der Stadt. Hier befindet sich eine berühmte Orgel des Schweizer Johann Kyburz aus dem frühen 19. Jahrhundert. Historische Gemälde sowie archäologische Fundstücke lassen sich im Museo de Menorca bestaunen. Dieses befindet sich im mehr als 500 Jahre alten Kloster Sant Francesc – in unmittelbarer Nähe der Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen.

Historische Ausgrabungsstätten

Archäologische Ausgrabungen lassen sich nicht nur im Museum, sondern auch überall auf der Insel verstreut entdecken. Unter den Fundstätten sind vor allem die talayotische Siedlung Torre d’en Galmés – eine der größten der Balearen – sowie die Talati de Dalt bekannt. Letztere liegt wenige Kilometer von Mahón entfernt und gilt als äußert gut erhalten. Sie soll bereits 400 bis 200 v. Chr. entstanden sein. Hier lassen sich noch heute die riesigen Steine bewundern, die in ihrer Anordnung an das britische Stonehenge erinnern.

Idyllische Altstadtgassen in Ciutadella

Ciutadella de Menorca
Ciutadella de Menorca, Bild: tuulijumala / shutterstock

Das im Westen der Insel gelegene Ciutadella war bis ins 18. Jahrhundert die Hauptstadt Menorcas. Hier bildet der Platz Plaça des Born und das dortige Rathaus den Mittelpunkt des alltäglichen Lebens. Ein weißer Obelisk in dessen Mitte soll an einen Überfall im 16. Jahrhundert erinnern. Umgeben ist der Platz von Adelspalästen, Festungen und vielen kleinen Gassen, in denen man Bars, Restaurants und Boutiquen finden kann.

Ein außergewöhnliches Bauwerk im gotischen Stil ist die Kathedrale Santa Maria de Menorca. Ein interessanter Fakt ist, dass sie aus dem Minarett der damaligen Hauptmoschee erbaut wurde. Dies lässt sich noch heute anhand der Turmkapelle, beziehungsweise des Glockenturms erkennen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Ciutadella sind der Bischofspalast, sowie die Klosterkirche Església des Socors, welche als schönste Renaissancekirche der Insel gilt.
Entspannung findet man im ruhigen Innenhof des Augustinerklosters im Süden der Altstadt.

Der heilige Berg Monte Toro

Monte Toro
Monte Toro, Bild: gNesher / shutterstock

Für alle, die sich in ihrem Urlaub sportlich betätigen möchten, bietet sich eine Besteigung des Monte Toro an. Mit seinen 357 Metern ist er auch für weniger Fitte geeignet und belohnt die Wanderer auf ihrem Weg mit beeindruckenden Aussichtspunkten. Bei gutem Wetter ist die Nachbarinsel Mallorca zu sehen. Schneller geht es mit dem Auto, um den Gipfel zu erreichen. Oben angekommen erwartet die Besucher eine Christusstatue aus dem Jahr 1949, sowie eine Wallfahrtskirche und ein Kloster aus dem Mittelalter.

Cala Galdana

Cala Galdana
Cala Galdana, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Wer sich von den vielen kulturellen Eindrücken Menorcas erholen möchte, findet dazu in der Bucht Cala Galdana an der Südküste der Insel die passende Gelegenheit. Umgeben von schützenden Küstenfelsen wartet ein circa 500 Meter langer, goldgelber Sandstrand auf die Besucher. Im klaren, türkisfarbenen Wasser lässt es sich hervorragend schnorcheln oder in einem der zur Miete bereit stehenden Liegestühle entspannen. Am muschelförmigen Strand endet zudem die sieben Kilometer lange Schlucht Barranc d`Algendar. Hier ist im Laufe der Jahre eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen und Tieren entstanden.