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Mittwoch, April 2, 2025
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Die schönsten Strände auf Mauritius

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Wer von paradiesischen, weißen Stränden und einem türkisblau schimmernden Meer träumt, findet auf der exotischen Insel das perfekte Ziel. Schon Mark Twain sagte :»Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius». Die Insel bietet alles, was zu einem unvergesslichen Badeurlaub gehört: erstklassige Hotels, umfangreiche Wassersportangebote und ein glasklares Meer. Auf romantische Paare warten stimmungsvolle Sonnenuntergänge und erholsame Spaziergänge am Meer. Familien schätzen die zahlreichen Freizeitangebote und das badewannenwarme Meer. Das tropische Klima macht die Insel zu einem Ganzjahresziel. Entdecken Sie die schönsten Strände auf Mauritius.

Urlaub an der Nordküste

Grand Baie, Mauritius
Grand Baie auf Mauritius, Bild: Quality Master / shutterstock

Im Norden der Insel erwartet der bekannte Ferienort Grand Baie seine Gäste. Er verfügt über eine perfekte touristische Infrastruktur mit Restaurants, Cafés, Bars, Geschäften, Banken und Freizeitaktivitäten. Am Ortsrand liegt die kleine Bucht La Cuvette, die sich für erholsame Stunden anbietet. Etwas lebhafter geht es im angrenzenden Pereybere zu. Die Bucht am türkisblauen Meer ist bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt. Für Abwechslung sorgen ein paar Restaurants und Bars. Zwischen den Orten Pointe aux Cannoniers und Mont Choisy liegt der 3km lange Strand Mont Choisy. Hier werden verschiedene Wassersportarten angeboten, ansonsten sind ausgiebige Spaziergänge möglich. Zum Sonnenbaden gibt es reichlich Platz, für Schatten sorgen die inseltypischen Filaobäume. Wer beim Schnorcheln die artenreiche Unterwasserwelt des Indischen Ozeans entdecken will, sollte sich für den Strand von Trou aux Biches entscheiden. Das Wasser ist kristallklar und in dem vorgelagerten Riff tummeln sich zahlreiche bunte Fische. Abwechslung bietet ein Trip zum Hochseefischen oder eine Bootstour entlang der Küste.

Die schönsten Strände im Westen

Flic en Flac, Mauritius
Der Strand von Flic en Flac, Bild: tb-photography / shutterstock

An der Westküste liegt der Ferienort Flic en Flac mit seinem 8km langen Strand, dem längsten der Insel. Eine Lagune bietet sich zum Schnorcheln an, ansonsten ist er perfekt für Spaziergänge und zum Sonnenbaden. Am Wochenende wird der Strand gerne von einheimischen Familien besucht, die mit Grill oder Picknickkorb anrücken. Der angrenzende Strand von Tamarin ist bei Surfern und Wellenreitern sehr beliebt.

Es gibt kein vorgelagertes Riff, sodass teilweise meterhohe Wellen für perfekte Bedingungen sorgen. Eine Besonderheit an diesem Strand ist der Black River, der aus dem Hochland herabfließt und dort ins Meer mündet. So wird der Strand in zwei Abschnitte geteilt und man erhält einen schöne Blick auf den Fluss und die Berge. Rund 5km südlich von Tamarin liegt das Dörfchen La Preneuse mit seiner traumhaft schönen Bucht, die mit guten Schnorchelbedingungen punktet. Romantiker können sich auf unvergessliche Sonnenuntergänge freuen.

Wer sich für die Geschichte der Insel interessiert, kann einen Wachturm aus der Zeit der Piraten mit zwei Kanonen betrachten. Auf einer Halbinsel liegen die Strände von Le Morne, den Mittelpunkt bildet der 550m hohe Berg Le Morne, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Der Grund dafür ist eine Geschichte, in der es um die Freiheitskämpfe der Sklaven geht. Die Strände bestehen aus weißem Korallensand und sind besonders bei Wind- und Kitesurfern beliebt.

Einsame Traumstrände im Süden der Insel

Ilôt Sancho, Mauritius
Luftbild von Ilôt Sancho, Bild: Nacho Sandoval / shutterstock

Unberührt wirkende Buchten und steile Klippen prägen den Süden von Mauritius. Zwischen Bel Ombre und St. Fénix liegt die paradiesische kleine Insel Ilôt Sancho. Sie gilt als perfekter Surfspot für erfahrene Wellenreiter. Am Strand von St Félix bildet der strahlend weiße Sand einen wirkungsvollen Kontrast zum türkisblauen Ozean und den tiefgrünen Bäumen. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier an der richtigen Stelle. Das gilt auch – mit Ausnahme der Wochenenden – für den Strand von Riambel. Er ist allerdings aufgrund der Strömungen nicht zum Schwimmen geeignet. Dafür bieten sich Spaziergänge mit Blick auf die traumhafte Bucht und die grünen Berge an.

Der Osten – die Küste und die zauberhafte Ile aux Cerfs

Der Strand von Belle Mare erstreckt sich von der gleichnamigen Ortschaft bis nach Trou d’Eau Douce, das mit bunten Holzhäusern und typischen Restaurants zum Verweilen einlädt. Der lange Sandstrand eignet sich bestens für Spaziergänge oder zum Joggen und Walken. Hier haben sich exklusive Hotels angesiedelt, die einen traumhaften Urlaub versprechen. Das Meer schimmert türkisblau und der weiße Sandstrand ist mit Schatten spendenden Bäumen bewachsen. Vor Trou d’Eau Douce erstreckt sich die reizvolle Insel Ile aux Cerfs. Mit ihren tiefgrünen Palmen, dem weißen Sandstränden und dem glasklaren Wasser ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. Sie lässt sich in etwa drei Stunden umrunden, dabei lassen sich neben lebhaften Bereichen auch einsame und idyllische Buchten entdecken. Aktive Urlauber können sich beim Parasailing oder Schnorcheln vergnügen, außerdem ist ein von Bernhard Langer entworfener Golfplatz vorhanden. Weiter südlich an der Ostküste liegt Blue Bay und wer diese Bucht sieht, weiß auch gleich, woher der Name stammt.

Das Meer bietet hier ein unvergleichliches Farbenspiel aus verschiedenen Blautönen. Blue Bay ist ein Tipp für Schnorchler, das Gebiet vor dem Public Beach wurde im Jahre 1997 zum Marinenationalpark ernannt. Der Korallengarten zeigt sich in einer außergewöhnlichen Schönheit, das Marineökosystem weist unterschiedliche Arten an Flora und ‘Fauna auf. Das gegenüber vom Strand befindliche Besucherzentrum bietet umfangreiche Informationen zum Marinenationalpark. Wer nicht Schnorcheln will, kann die farbenprächtigen Korallen und die tropischen Fische bei einem Ausflug mit dem Glasbodenboot bewundern.

Balatonfüred – Traditioneller Kurort am Plattensee

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Am nördlichen Ufer des Plattensees (Balaton) liegt in Westungarn die hübsche Stadt Balatonfüred. In deutscher Übersetzung bedeutet Balatonfüred Bad Plattensee. Der Kurort zählt rund 13.000 Einwohner und befindet sich im Zentrum der Balatoner Riviera.

Besiedelt wurde die Region von Balatonfüred bereits in der Römerzeit. Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahre 1211 statt, als die Abtei Tihany das Land besaß. Seit 1717 sind die kohlensäurehaltigen Thermalquellen des Ortes bekannt. Auch das milde Klima sorgte dafür, dass im Laufe der Zeit immer mehr Besucher nach Bad Plattensee reisten.

Geografisch befindet sich Balatonfüred auf einer Höhe von 117 Metern über dem Meeresspiegel.

Balatonfüred – Beliebter Ferienort

Plattensee, Balatonfüred
Blick auf Balatonfüred und den Plattensee, Bild: Krisztian Tefner / shutterstock

Im 19. Jahrhundert stieg Balatonfüred zum belebten und beliebten Kurort auf. Die Thermalheilquellen gelten als hilfreich für die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen. Vorgenommen werden Bade- und Trinkkuren. Durch den Einfluss des ungarischen Magnaten und Großgrundbesitzers Emanuel Graf Zichy-Ferraris (1808-1877) entwickelte sich Balatonfüred zu einem Bade- und Kulturort am Plattensee. Dabei stand das Badeleben im Mittelpunkt der Bemühungen. 1861 konnte zudem ein Theater in Bad Plattensee seinen Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus wurde der Kurort kontinuierlich verschönert.

Im 19. Jahrhundert erlebte Bad Plattensee seine Glanzzeit. So verkehrten dort viele Politiker und Künstler. Der Schauspielerin Lujza Blaha (1850-1926) wurde sogar ein Denkmal errichtet. Im 20. Jahrhundert war der indische Künstler, Philosoph und Nobelpreisträger Rabindranath Tagore (1861-1941) ein prominenter Gast.

In der Gegenwart besuchen durchschnittlich rund 50.000 Gäste jährlich Balatonfüred, das über moderne Ausstattungen sowie mehrere Hotels und Restaurants verfügt. Auch in der heutigen Zeit ist es Bad Plattensee gelungen, seinen Charme zu erhalten und sich prächtig zu präsentieren. Zu Balatonfüred zählen zum Beispiel einige imposante Herrenhäuser und Villen. Im Stadtpark, der zwischen Kurplatz und Hafen angesiedelt ist, gedeihen zahlreiche seltene Pflanzen.

Durch seine besondere Lage, kombiniert mit den heilsamen Effekten der Thermalquellen sowie der berühmten ungarischen Gastfreundschaft, bildet der Kurort ein ideales Urlaubsziel zu allen Jahreszeiten.

Anreise nach Balatonfüred

Erreichen lässt sich Balatonfüred bequem mit dem Flugzeug über den Balaton Fly Airport oder vom Budapest Airport. Von der ungarischen Hauptstadt aus verkehren zudem regelmäßig viele Züge in Richtung Balatonfüred.

Aber auch mit dem Auto kann der Kurort von Budapest aus gut erreicht werden. Zunächst geht es auf der Autobahn M7 nach Székesfehérvár/Balaton. Von dort aus wird bei der Ausfahrt 90 in Richtung Bundesstraße 71 abgebogen. In der Fahrtrichtung Balatonfuzfo und Balatonmadi geht es bis nach Balatonfüred. Allerdings zieht sich die Autostrecke über eine Länge von 129 Kilometern hin. Zum Teil müssen auch Gebühren für die Benutzung der Straßen gezahlt werden.

Von Südösterreich aus ist Balatonfüred u. a. über die E66 und die Hauptstraße 73 per Auto erreichbar. Innerhalb von Balatonfüred verkehren die Balaton Taxis sowie Busse.

Die Sehenswürdigkeiten von Balatonfüred

Promenade Balatonfüred
Die Promenade von Balatonfüred, Bild: pgaborphotos / shutterstock

Zu den Sehenswürdigkeiten des Kurortes gehören zahlreiche historische Bauwerke, die zum Teil aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Prägend für das Stadtbild sind vor allem das Schloss von Széchenyi Ferenc, das Haus Pálóczi Horváth Ádám sowie das Brunnenhaus, das sich an der Kossuth Lajos Quelle befindet. Insbesondere das Horváth Haus zählt zu den bekanntesten Gebäuden der Stadt. So fand dort im Jahr 1825 zum ersten Mal der bekannte Anna-Ball statt. Das Gebäude an der Kossuth Lajos Wasserquelle wurde um 1800 errichtet. 1853 erfolgte sein Umbau.

In Balatonfüred sind auch mehrere sakrale Bauwerke zu finden. Dazu gehören die reformierte Kirche, die römisch-katholische Pfarrkirche, die evangelische Kirche, das Gebetshaus der Adventisten sowie die Synagoge der jüdischen Gemeinde.

Als sehenswert gelten zudem die Denkmäler von Balatonfüred wie die Sommerresidenz der ungarischen Schauspielerin Lujsa Blaha mit der Bezeichnung Blaha Lujza Nyraloja. Sie galt als Nachtigall der Nation und machte zwischen 1893 und 1916 häufig ihren Sommerurlaub in Bad Plattensee. Die Residenz wurde 1867 errichtet und ist heute ein Hotel.

Ein weiteres Denkmal ist das Haus Huray villak, das sich einst im Besitz des Mediziners Huray István befand und gegen 1860 entstand. In der Gegenwart wird es vom örtlichen Ausschuss für Fremdenverkehr verwendet.

Das 1730 erbaute Nagyvendéglö bewirtete zahlreiche Badegäste. In der heutigen Zeit ist es Teil des Anna Grand Hotels.

Ebenfalls einen Besuch wert sind die Museen. Seit 1954 dient die Wohnung des ungarischen Literaten und Journalisten Mór Jókai (1825-1904), der zur ungarischen Akademie der Wissenschaften gehörte, als Jókai emlékmúzeum als Ausstellungsstätte, die Informationen über die Lebensweise des Autoren liefert. Ab 1870 lebte er lange Zeit in Balatonfüred.

Weitere Museen der Stadt sind das Laczkó Deszo Múzeum mit seinen kunsthistorischen Ausstellungs- und Schriftstücken der letzten 200 Jahre sowie das Heltörténeti Gyüjtémeny, das ortgeschichtliche Sammlungen präsentiert.

Aktivitäten

Freunde des Wassersports kommen am Plattensee auf ihre Kosten. So gibt es dort eine Vielzahl an Wassersportgelegenheiten. Des Weiteren kann rund um die Stadt ausgezeichnet gewandert oder mit dem Rad gefahren werden. Eine bekannte Tanzveranstaltung der Stadt ist der Anna-Ball, den es seit 1825 gibt. Für Interessierte besteht die Möglichkeit der Teilnahme.

Kinder sind im überdachten Wellness- und Aquapark Annagora gut aufgehoben. Der Park bietet acht unterschiedliche Rutschen und Wellenbecken. Außerdem gibt es eine spezielle Wellnessabteilung.

Darüber hinaus finden die Besucher in Balatonfüred viele Einkaufsmöglichkeiten. Freunde des Nachtlebens können die verschiedenen Diskotheken, Clubs oder Pubs besuchen.

Unterkünfte in Balatonfüred

Neben verschiedenen Hotels stehen in Balatonfüred für die Gäste auch zahlreiche Pensionen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen zur Verfügung. Weiterhin gibt es einen Campingplatz.

Inseln in Palau

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Weiße, palmengesäumte Strände, kristallklares Wasser mit einer immensen Artenvielfalt, beeindruckende Kalksteinfelsen, mildes tropisches Klima: Das ist Palau. Der kleine Staat in Mikronesien besteht aus dreihundert Inseln, von denen lediglich elf bewohnt sind.

Palau: eine malerische Inselwelt

Palau
Palau – Ein Urlaubsparadies, Bild: Norimoto/shutterstock

In unmittelbarer Nachbarschaft des Inselstaats Mikronesien liegt das magische Palau mit seinen eng zusammenliegenden Pazifikinseln. Nicht nur Romantikern erscheinen dort im warmen, strahlenden Sonnenschein alle Farben einfach etwas kräftiger als auf der übrigen Welt. Sattes Grün und tiefes Blau tragen dazu bei, dass sich die Besucher wie im Paradies fühlen. Die Gäste besuchen tosende Wasserfälle, paddeln mit einem Kajak durch eine einzigartige Welt der Formen und Farben oder schnorcheln durch die bunte Traumlandschaft unter Wasser – denn dort liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten Palaus: Blaue Unterwasserhöhlen, strikt senkrecht abfallende Uferkanten, alte Schiffswracks und eine mächtige Farbexplosion aus Korallen und Fischen. In Palaus Gewässern gibt es weit mehr als 1500 Fischarten, 700 Anemonen- und Korallenarten, darunter ein mit Quallen angefüllter See oder Riesenmuscheln, die jede für sich über 250 Kilo schwer sind.
Sightseeing im Wasser rund um die Inseln setzt dabei keinen besonderen Tiefgang voraus: Beim sogenannten Strömungsschnorcheln genießt man förmlich im sanft strömenden Wasser treibend die fantastische Natur – besonders die einzigartige Korallenvielfalt.

Gebaut auf Korallenriffen

Palaus paradiesische Inselwelt liegt etwa vier Flugstunden entfernt von Tokio, Seoul oder Taipeh. Damit ist es das naheliegendste Ziel in Mikronesien. Zudem bietet die kleine Republik die reichhaltigste Flora und Fauna unter den etwa 2000 tropischen Inseln und Atollen Gesamtmikronesiens. Hier gibt es einzigartige endemischer Arten wie den Palaufächerschwanz, die Fruchtfledermaus oder die Palau-Eule. Entstanden sind die Inseln aus einem Korallenriff, das einst von Kontinentalbewegungen aus dem Ozean gehoben wurden. Deshalb bestehen sie aus Korallenkalk, zudem liegen die Inseln meist nur wenige Meter oberhalb des Meeresspiegels.

Zu dem Inselstaat auf Korallengrund gehören die Chelbacheb-Inseln und Koror, Mikronesiens zweitgrößte Insel Babeldao, das recht kleine Anadur, die atemraubend schöne Insel Peleliu mit ihrer bemerkenswert tragischen Geschichte sowie einige Korallenatolle und die Südwest-Inseln.

Palaus bekannteste Inseln

  • Die Insel Babeldaob

    Das Eiland Babeldaob ist Palaus Hauptinsel. Darauf liegt im Osten der Teilstaat Melekeok mit seiner Hauptstadt Ngerulmud und mit dem zentralen Verwaltungssitz von Palau, der auch Melekeok heißt. Neben einigen Regierungs- und Verwaltungshäusern besteht er aus zwei Supermärkten auf einem Hügel. Von Interesse ist Palaus älteste Megalithstätte mit den Badrulchau Stein-Monolithen aus der Entstehungszeit der Inselwelt um 150 nach Christus.

    Der Ngardmau-Wasserfall zaubert richtiges Erlebnisbadfeeling in den Dschungel – einfach Badespaß total. Im Übrigen hat der berühmte Meeresforscher Jacques Cousteau einmal festgestellt, dass die Steilwände von Palau zum beeindruckendsten gehört, was er jemals gesehen hat.

  • Die Chelbacheb-Inseln

    Chelbacheb, Palau
    Chelbacheb, Bild: Tomacrosse / shutterstock

    Das sind 200 von Wind und Wetter ausgehöhlte Kalksteininseln. Sie werden auch Rock-Islands genannt und gelten als besondere Schönheiten. In einer ausladenden Lagune liegen sie gut vor dem tosenden Ozean geschützt und mit Urwald bedeckt wie grüne Pilze im Sonnenschein. Die Chelbacheb-Inseln gelten als einzigartiges Phänomen der Natur und als Domizil eines vielseitigen Unterwasserlebens. Für die Besucher kommt die prachtvolle Schönheit per Kajak, im Boot oder bei einem Rundflug so richtig zur Geltung.

  • Die Insel Peleliu

    Hier gibt es das schöne, lässige Leben. Deshalb ist es kaum vorstellbar, dass es hier im Verlauf des Zweiten Weltkriegs harte, blutige Kämpfe zwischen den Amerikanern und den Japanern gegeben hatte. Bloody Beach heißt der Strand und erinnert daran genauso wie die zahlreichen Wracks von Flugzeugen und Schiffen aus jener Zeit. 1000 Man Cave heißt das Höhlenlabyrinth bei dem Dorf Klouklubed, das damals von den Japanern angelegt worden war. Tausend Soldaten hatten sich darin versteckt. Bis heute liegen hier Abertausende Patronenhülsen, die von den heftigen Kämpfen berichten. Gottseidank geht es auf der schönen Insel heute wunderbar entspannt zu.

  • Die Insel Eil Malk

    Unbewohnt ist die Insel Eil Malk und hier gibt es eine ganze Reihe von Salzwasser-Seen. Als bekanntester gilt Ongeim’l Tketau, der Jellyfish Lake. Die Besucher des Eilands können dort mit den Quallen um die Wette schwimmen oder besser ausgedrückt ein Bad in der großen Menge der Medusen von Palau nehmen. Wenn sie pulsierend, beinahe durchsichtig und fragil im azurblauen Wasser schwimmen, eröffnet sich zumindest romantischen Gemütern ein meditatives, zauberhaftes Spektakel. Friedlich sind die Quallen allemal: In Ermangelung natürlicher Feinde haben sie längst die giftigen Tentakeln verloren.

  • Die Inseln Malakal und Koror

    Koror, Palau
    Blick auf Koror, Bild: Novena Assen / shutterstock

    Koror und Malakal sind miteinander über eine Landbrücke verbunden. Hier liegen traumhafte Sandstrände unter Palmenhainen. Empfehlenswert sind Bootstouren zur Insel Tobi mit ihren lediglich 20 Bewohnern und ein Besuch des vom Dschungel umringten Palau Pacific Resorts. Auf Koror erinnert der Nanyo Shrine an die japanische Besatzungszeit während des Zweiten Weltkriegs. Wer viel mehr erfahren will über das traditionelle Leben der Einwohner Palaus besucht an Ort und Stelle das Ngarachamayong Cultural Center.

    Apropos Traditionen: Bemerkenswert ist die Küche der Insulaner. Ausgesprochen beliebt ist Pichi-Pichi, eine für Palau typische Köstlichkeit aus Kokos und Maniok.

Das Inselparadies Palau

Herrliche Landschaften, kristallklares Wasser, weiße Strände unter Palmen, die freundlichen Insulaner und der große Freizeitspaß für die ganze Familie: Das alles macht Palau zum besten Reiseziel für alle, die auf der Suche nach dem tropischen Paradies sind.

Chefchaouen – Marokkos geheimnisvolles Juwel

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Eingebettet ins nordwestliche Rif-Gebirge stellt die zauberhafte Stadt Chefchaouen einen traumhaften Kontrast zu den typischen marokkanischen Städten dar. Während andere Städte in trister Wüstenumgebung mit ihren bunten Häusern, farbenprächtigen Märkten und einem regen Treiben Besucher anziehen, präsentiert sich Chefchaouen als kleiner Ruhepol in einer einzigartig schönen Gebirgslandschaft. Ganz in blaue Farbtöne gehüllt wirkt die Stadt mystisch und geheimnisvoll. Dies wird von der zurückhaltenden und entspannten Stimmung in den Gassen noch unterstrichen.

Auch wenn die Stadt eher als Ausflugstipp gehandelt wird, lohnt ein Aufenthalt in dem gemütlichen Städtchen, welches als Marokkos „Heilige Stadt“ über Jahrhunderte für ausländische Reisende versperrt war und deren Betreten unter Todesstrafe stand. Nicht zuletzt deswegen ist die mittelalterliche Architektur bis heute vollständig erhalten geblieben und ein Bummel durch die Gassen der Altstadt Chefchaouen ist ein überaus faszinierendes Erlebnis, welches dank der besonderen Atmosphäre lange im Gedächtnis bleibt.

Die „Blaue Stadt“ – Bedeutung der blauen Farbtöne

Die blaue Stadt Chefchaouen
Ein Genuss für die Augen: Das Farbenspiel auf dem Markt, Bild: Miguel Tamayo Fotografia / shutterstock

Beim Bummel durch die engen Gassen der Altstadt von Chefchaouen fällt auf, dass alle Häuser in unterschiedlichsten Blautönen erstrahlen. So ist Blau die vorherrschende Farbe in der Stadt, die aufgrund dessen zum beliebten Fotomotiv avancierte. Die Stadtbewohner erklären die Farbwahl damit, dass die Farbe Blau vor bösen Blicken schützen soll und vor Menschen mit magischen Kräften. Diese Zuordnung der Farbe Blau ist heut Enoch im Orient weit verbreitet, findet sich aber auch im mittelalterlichen Europa wieder. Eine weitere Erklärung liegt darin, dass im Judentum die Farbe blau als Symbol für Gott und den Himmel angesehen wird und so scheint die Farbwahl auch unter diesem Aspekt passend für die „Heilige Stadt“.

Jüdische Kultur und Geschichte der „Heiligen Stadt“

Gegründet wurde Chefchaouen im Jahr 1471 durch Moulay Ali Ben Raschid, um der Einflussnahme der Christen zu entfliehen, die zu dieser Zeit auf ihren Kreuzzügen zahlreiche Städte im Norden von Marokko angriffen. Im Laufe der Geschichte siedelten sich in der als heilig geltenden Stadt zahlreiche Mauren an, die aus Spanien vertrieben wurden. Während jüdische Mitbürger ihren Glauben in der Stadt praktizieren durften, wurde den Christen der Zutritt zu der Stadt verwehrt. So wundert es auch nicht, dass die jüdische Handwerkskunst bis heute in Chefchaouen weiter gepflegt wird. So sind besonders die kunstvollen Lederarbeiten, der Kunsthandwerker aus Chefchaouen in ganz Marokko bekannt. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt finden sich zahlreiche kleine Läden, die Leder- und Töpferwaren sowie handgearbeitete Textilien feilbieten.

Sehenswürdigkeiten einer außergewöhnlichen Stadt

Das reizvolle Städtchen in den Bergen lässt sich perfekt zu Fuß erkunden. Liebevoll restauriert erstrahlt die Altstadt in ihren abwechslungsreichen Blautönen und lässt das Herz jedes Hobbyfotografen höher schlagen. Doch das Beeindruckende ist das mittelalterliche Umfeld gepaart mit einer einzigartigen Atmosphäre, die es zu genießen gilt. Folgende Sehenswürdigkeiten der außergewöhnlichen Altstadt, sollte jeder Besucher Chefchaouens ansteuern.

Outa-el-Hammam

Alte Medina, Chefchaouen
Alte Medina in Chefchaouen, Bild: FASD Photography / shutterstock

Bei einem Bummel durch die Alte Medina, die mit Kieselsteinen gepflasterte Altstadt, fallen die steilen und verwinkelten Gassen auf und die andalusisch-arabische Architektur. Im Zentrum des ganzen liegt der Platz Outa-el-Hammam, ein beliebter Treffpunkt. Hier findet die Schönheit der Altstadt ihren Höhepunkt, denn rund um den Platz finden sich die typischen Altstadthäuser und zwischen ihnen führen zahlreiche Gassen zum Outa-el-Hammam.

Kasbah

Als hervorragendes Beispiel für die andalusische Architektur und als eines der beeindruckendsten Gebäude der Stadt ist die Kasbah ein Anziehungspunkt. Im 17. Jahrhundert durch Pascha Ahmed Errifi errichtet wird der Herrscherpalast von zauberhaften Gärten ergänzt. In den Gärten scheint, die sie umgebene Medina weit entfernt. Mit ihren elf Türmen, den Gärten und ihren historischen Räumen, ist die Kasbah ein lohnendes Ziel für geschichtsinteressierte Besucher.

Moschee Tarik-Ben-Ziad

Ein wahrer Blickfang ist die Tarik-Ben-Ziad Moschee, die mit ihrem kunstvoll verziertem, achteckigen Minarett die Stadt prägt. Wer sich auf einer der Caféterrassen verweilt, kann den Blick auf die große Moschee genießen.

Volkskundemuseum von Chefchaouen

Das Volkskundemuseum von Chefchaouen findet sich im Hauptturm der Kasbah. Unzählige Ausstellungsstücke zeigen das reiche andalusisch-arabische Erbe der Stadt auf. Von Trachten über Textilien bis hin zu Waffen, Keramiken und Instrumenten bietet das Volkskundemuseum den Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Kultur der Region.

Das Riff-Gebirge und Targa

Das sich rund um Chefchaouen erstreckende Riff-Gebirge bietet hervorragende Möglichkeiten für Wanderungen an. Hier finden sich nicht nur hervorragende Aussichtspunkte, sondern auch die Burg und Moschee Targa, die äußerst sehenswert sind. Hinzu kommen die authentischen, von Bauern besiedelten Bergdörfer, in denen die Zeit ebenfalls still zu stehen scheint.

Deutsches Erbe an jeder Ecke: Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin

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Milwaukee, die größte Stadt des US-Bundesstaates Wisconsin hat durchaus etwas Heimeliges. Trotz ihrer Größe mit knapp 600.000 Einwohnern, lässt sich die vom Wasser geprägte Stadt, am Westufer des Lake Michigan, gut zu Fuß erschließen. Besuchern wird dabei schnell das deutsche Erbe Milwaukees auffallen: im 19. Jahrhundert suchten viele deutsche Wirtschaftsflüchtlinge und politisch enttäuschte Deutsche hier ihr Glück. In der Folge gründeten sie deutsche Restaurants und Brauereien, wie Pabst, Stroh, Schlitz und Miller, die noch heute den Namen ihrer deutschen Gründerväter tragen. Neben Kulinarischem hat Milwaukee auch kulturell einiges zu bieten.

Das Milwaukee Art Museum

MIlwaukee Art Museum, Milwaukee
Milwaukee Art Museum, Bild: Checubus / shutterstock

Schon rein auf Grund seiner auffallenden Architektur ist das Milwaukee Art Museum einen Besuch wert. Bereits 1888 gründeten deutsche Künstler die Milwaukee Art Association und die erste Kunstsammlung der Stadt. Grundlage waren damals Gemälde deutscher und österreichischer Künstler des 19. Jahrhunderts. Heute bietet das Museum ein breites Spektrum an Gemälden, Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen. Schwerpunkte liegen auf dem deutschen Expressionismus, Amerikanischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie haitianischer Volkskunst. Es sind weiterhin Werke von Pablo Picasso, Joan Miro, Claude Monet oder Georgia O’Keeffe zu sehen. Das 2001 eröffnete neue Museumsgebäude entstammt den Plänen des Architekten Santiago Calatrava. Das futuristisch anmutende Gebäude erinnert ein wenig an zum Abflug anhebende Vögel.

Der Milwaukee Riverwalk

Der beste Weg, um sich einen Eindruck von der Schönheit Milwaukees zu machen, ist ein Spaziergang auf dem Milwaukee Riverwalk. Milwaukee wird gleich von drei Flüssen durchzogen: dem Menomonee River, dem Milwaukee River und dem Kinnickinnic River. An den Ufern dieser Flussläufe findet sich heute eine überaus interessante urbane Mischung aus Industriebauten, Wohnhäusern, kleinen Läden sowie Bars und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Der Blick auf die Flüsse ist herrlich. In den Morgen- und Abendstunden tummeln sich hier die einheimischen Jogger. Wer also auch in den Ferien nicht auf seine tägliche Dosis Sport verzichten möchte, findet hier die schönste Joggingstrecke der Stadt.

Discovery World

Discovery World, Milwaukee
Discovery World, Bild: f11photo / shutterstock

Weit über die Grenzen der USA hinaus bekannt ist das Erlebnismuseum Discovery World. Die äußerliche Form des Museumsgebäudes erinnert an ein Raumschiff, das in sämtliche Richtungen Laserstrahlen aussendet, die grell in bunten Farben leuchten. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Besonderheiten moderner Wissenschaften und Technologien und hat einen Schwerpunkt auf Wasserwelten. In der Discovery World sind Besucher dazu eingeladen mitzumachen. Viele Bereiche sind interaktiv angelegt, weshalb es sich besonders gut für Familienbesuche eignet. Groß und Klein können hier in 14 verschiedene Welten eintauchen und etwa im Reiman Aquarium erleben wie die Wasserpopulation in der Karibik aufgebaut ist. Daneben gibt es Mitmachlabore der Bereiche Biologie und Technik. Die Rockwell Automation Dream Machine hilft den Besuchern dabei sich selbst als Produktdesigner auszuprobieren. Die Ergebnisse der eigenen Kreativität dürfen mit nach Hause genommen werden.

Das North Point Lighthouse im Lake Park von Milwaukee

Beim North Point Lighthouse handelt es sich um einen 1888 erbauten Leuchtturm, der heute als Museum genutzt wird. Zu sehen gibt es zum einen die Originalausstattung des Leuchtturms. Zum anderen wird über die Schifffahrtsgeschichte rund um den Lake Park von Milwaukee informiert. 1855 wurde dort der erste Leuchtturm errichtet, der die Schiffsbesatzungen davor bewahrte bei Schlechtwetter und Dunkelheit an der gefährlichen Küste von Milwaukee zu zerschellen. Der Lake Park selbst ist heute ein Ausflugsziel für viele Familien. Die grüne Oase lädt zu ausgiebigen Spaziergängen inklusive Vogelbeobachtung ein. Es gibt zahlreiche Picknick-Möglichkeiten und auch Restaurants. Wer es sportlich mag kann hier Tennis, Golf oder Croquet spielen. Im Winter können Besucher an der frischen Luft Schlittschuh laufen. In den Sommermonaten wird der Park häufig zum Veranstaltungsort für Konzerte umfunktioniert.

Die Basilika Saint Josaphat

In Milwaukee gab es neben der deutschen auch eine große polnische Zuwanderung. 1888 gründeten letztere Immigranten die erste polnische Christengemeinde in einer amerikanischen Stadt. Die Basilika Saint Josaphat wurde unter Leitung des deutschen Architekten Erhard Brielmaier aus Ziegelsteinen im Stil des Neobarock und der Neorenaissance errichtet. Die Basilika lehnt sich stilistisch außerdem nicht nur an den polnischen Kathedralstil an sondern erinnert auch an die Londoner Saint Paul’s Cathedral und an den Petersdom in Rom. Insgesamt bietet die mächtige Basilika 1000 Personen Platz und verfügt über eine kupferbedeckte Kuppel, die mit einer Höhe von 65 Metern zu Zeiten ihrer Entstehung die zweithöchste Kuppel der USA gewesen ist – gleich nach der des Washingtoner Kapitols. Im Innenraum gibt es herrliche Wandgemälde detaillierter biblischer Szenen zu besichtigen. Die Glasfenster des Gotteshauses stammen aus Innsbruck.

Die Great Lakes Distillery

Wer an der Herstellung und Verkostung von Hochprozentigem Interesse zeigt ist in der Great Lakes Distillery richtig. Hier werden neben verschieden Whiskeysorten auch Brandy, Absinth, Gin oder verschiedene Liköre hergestellt. Wie, und worin jeweils die geschmacklichen Unterschiede der verschiedenen Sorten liegen, erklären die Mitarbeiter der Destillerie auf geführten Rundgängen über das Werksgelände. Hier kann den Alkoholexperten bei ihrem Tagwerk über die Schulter geblickt werden. Nebenan, im Tasting Room, lassen sich alle Tropfen aus der Great Lakes Distillery direkt vor Ort verkosten. Neben Whiskey pur gibt es zahlreiche Cocktails und Craftbiere. Auf Wunsch mixt der Barkeeper auch ganz individuelle Kreationen, ganz nach den Vorlieben seiner Kundschaft

Jerewan – die südkaukasische Perle

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Sehr heiß wird es im Sommer in Jerewan, der armenischen Hauptstadt, von der aus man bei klarem Wetter die immer schneebedeckten Gipfel des in der Türkei gelegenen Ararat-Gebirges sehen kann. Unten in Jerewan jedoch ist das Klima bestens geeignet für mediterran anmutende abendliche Stadtspaziergänge. Gemüse, Obst und besonders der in Armenien allgegenwärtige Granatapfel, gedeihen unter diesen Bedingungen bestens.

Der Granatapfel: Symbol Armeniens

Egal wo man in Jerewan steht und geht: ständig begegnet man dem Granatapfel. Ob als Gemälde oder als Kunstgegenstand im Souvenirformat, auf T-Shirts gedruckt, als Aschenbecher oder sogar als Schmuckstück. Die Armenier sind stolz auf ihre Nationalfrucht und so kann man den Granatapfel getrost als armenische Sehenswürdigkeit bezeichnen. Besonders vielfältig erscheint er unter den Pinselstrichen der Maler, die sich täglich im kleinen Park am Maschtots Boulevard, nahe dem Opernhaus treffen. Hier sind Kleinkunst und zeitgenössische armenische Malerei zu besichtigen und zu erwerben. Der Park gleicht einem Freiluftmuseum. Zu Fuß geht es weiter zum Vernissage-Flohmarkt, der direkt im Stadtzentrum neben dem Platz der Republik liegt.

Zvartnos-Tempel, Jerewan
Ruinen des Zvartnos-Tempels, Bild: MindStorm / shutterstock

Hier gibt es Granatäpfel im Kitschformat, handgefertigten Schmuck, Schachbretter, Urlaubsmitbringsel aller Art sowie allerlei Deko und Gebrauchsgegenstände aus Zeiten der Sowjetunion zu Ramschpreisen. Den Granatapfelpfad schließt man am besten in der Armenischen Nationalgalerie ab, die ebenfalls am Platz der Republik gelegen ist. Der Schwerpunkt der Dauerausstellung liegt auf armenischer Kunst: selbstverständlich gibt es auch Granatapfel-Stillleben zu sehen. Doch das ist nicht alles. Die Nationalgalerie kann mit einer bedeutenden Sammlung westeuropäischer Gemälde aufwarten. Flämische und französische Landschafts- und Porträtmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts teilen sich die Ausstellungsräume mit Werken der italienische Hochrenaissance und russischer Avantgarde des 19. und 20. Jahrhunderts.

Sowjetarchitektur rund um den Platz der Republik

Tritt der Besucher aus der Gemäldegalerie, befindet er sich mitten in Jerewans Zentrum, auf dem Platz der Republik. Vor dem Museum gibt es einen riesigen Springbrunnen. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich dieser in eine bunt beleuchtete Wasserorgel. Die 2.750 Fontänen des Brunnens bilden dann, samt Lichtshow und aus Lautsprechern schallender klassischer Musik, ein Gesamtkunstwerk. Neben dem Museumsgebäude, in dem auch das Historische Museum untergebracht ist, finden sich die Regierungsgebäude der Republik Armenien, sowie das Gewerkschafts- und Kommunikationsgebäude: alle um einen Verkehrskreisel herum gruppiert. Das sowjetisch anmutende Gebäudeensemble im neoklassischen Stil, entstand zwischen 1924 und 1977 in verschiedenen Bauabschnitten. Bei Sommerwetter reflektiert sich die Sonne in den gelben und pinkfarbenen Tuffsteingebäuden.

Jerewan: Ausblick bis zum Ararat und Mutter Armenien

Mutter Armenien Monument, Jerewan
Mutter Armenien Monument, Bild: Studio MDF / shutterstock

Nur fünf Minuten Fußweg entfernt lädt der Treppenkomplex Kaskaden zum Treppenspaziergang ein. Ganze 572 Stufen aus Travertinstein ziehen sich den Berg empor. Am Fuße der Treppenanlage befinden sich zahlreiche gemütliche Bars und Cafés, von deren Freisitzflächen aus man dem Trubel rund um den belebten Platz gut folgen kann. Die Stimmung ist ausgenommen mediterran. Der Platz ist außerdem gespickt mit moderner Kunst. Skulpturen so bekannter Künstler wie Fernando Botero und Jaume Plensa können hier bestaunt werden. Treppauf liegt auf halber Strecke das Cafesjian Center of Arts, ein zeitgenössisches Kunstmuseum, das höchsten Ansprüchen genügt. Oben angekommen sollte der Ausblick zum Ararat Gebirge, das man von hier aus sehr gut sehen kann, genossen werden. Wer es nun nach oben geschafft hat, sollte noch einige Meter weiter zur Mutter Armenien Statue spazieren. Mit einer Höhe von 51 Metern thront sie über der Stadt und beinhaltet – in ihren Sockel eingebettet – ein fünfstöckiges Militärmuseum. In den Sommermonaten ist die Kaskade übrigens besonders in den Abendstunden einen Besuch wert. Auf dem Platz vor der Treppe gibt es dann häufig Tanzshows und Konzerte.

Das armenische Genozid-Denkmal: ein Ort der Trauer

Wer den Blick hin zum auf türkischem Staatsgebiet gelegenen Ararat, der als Berg der Armenier wahrgenommen wird, genossen hat, sollte sich auch ein wenig mit der armenischen Geschichte vertraut machen. Denn die Nachbarn Armenien und Türkei sind, auf Grund des Genozides an den Armeniern 1915, auch heute noch keine Freunde. Die Landgrenze zwischen beiden Staaten ist noch immer geschlossen, nachdem seinerzeit bis zu 1,5 Millionen Armenier Opfer des Völkermordes durch die Türken wurden. Diesem schwarzen Kapitel in Armeniens Geschichte gedenkt man am Genozid-Denkmal. Hier brennt zur Ehre aller damals Ermordeten eine ewige Flamme. Nebenan wurde ein Museum errichtet, das sich mit der Historie des Genozids auseinandersetzt.

Die Blaue Moschee: Jerewans einzige genutzte Moschee

Nach diesem historischen Exkurs ist es nicht verwunderlich, dass Jerewan nur über eine einzige Moschee, die Blaue Moschee, verfügt. Die ist aber unbedingt einen Besuch wert. Es handelt sich um eine shiitische Moschee aus dem 18.Jahrhundert, die nach dem Zerfall der Sowjetunion, 1991, mit iranischer Hilfe renoviert wurde. Seither erstrahlt sie wieder in blauem Glanz, der sich über die Kuppel der Moschee sowie das 24 Meter hohe Ziegelminarett mittels Mosaiksteinen erstreckt. Das Areal der Blauen Moschee ist mit 7000 Quadratmetern sehr weitläufig. Wer in den Sommermonaten Glück hat, findet im Innenhof einen schattig und ruhig gelegenen Teegarten vor.

Einkaufen wie die Armenier

Wer nach der Ruhe in der Blauen Moschee das Alltagsleben der Armenier kennenlernen möchte, tut dies am besten auf dem Markt. Am authentischsten ist der Gumi Shuka Markt. Hier verkaufen Bauern aus der Umgebung ihr Obst und Gemüse, aber auch Eier und frisch geschlachtetes Geflügel. Besonders sehenswert sind die Berge an aufgetürmten Trockenfrüchten und Nüssen, für die Armenien bekannt ist.

Botsuana – Republik der Naturparadiese

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Die Republik Botsuana, auch Botswana geschrieben, ist mit etwa 100.000 Tieren die elefantenreichste Gegend in Afrika. Trotz einer Gesamtfläche von 581.730 km² ist die Wahrscheinlichkeit hoch, eine Elefantenherde zu sehen. Neben diesen herrlichen Tieren nennen unter anderen Giraffen, Löwen, Schakale und Warzenschweine diese Republik ihr Zuhause, ebenso wie 2,1 Millionen Einwohner. Von den menschlichen Mitbewohnern der Republik leben 231.626 in Gaborone, der Hauptstadt von Botsuana. Die Republik Botsuana grenzt im Süden und teilweise im Osten an Südafrika an. Im Westen liegt Namibia und im Norden Simbabwe.

Die Reise nach Botsuana

Für eine Reise nach Botsuanas Flora und Fauna geht es mit dem Flugzeug von verschiedenen deutschen Städten zuerst nach Südafrika, entweder nach Kapstadt oder Johannesburg. Von dort geht es nach Maun oder nach Gaborone und somit nach Botsuana. Je nach Abflugort in Deutschland kann die Reise bis zu 63 Stunden dauern. In der Regel beträgt der Flug 22 bis 30 Stunden. Wer weniger Lust darauf verspürt nur durch die Lüfte zu fliegen, hat die Möglichkeit mit einem Leihauto nach Botsuana einzureisen. Grenzübergänge sind von Namibia, Südafrika oder Simbabwe aus zu finden. Eine Anreise mit dem Bus ist von Johannesburg nach Gaborone möglich.

Natur pur in Afrika

Maun, Botsuana
Blick auf Maun, Bild: Hiromi Ito Ame / shutterstock

In Botsuana liegt eines der größten Ökosysteme der Welt: Das Okavangodelta!

Der Fluss ist etwa 1.700 Kilometer lang und erstreckt sich von Angola im Hochland über Namibia und mündet in das Kalaharibecken im North West District. Hier versickert und verdunstet das Wasser. Durch die von der Regenzeit abhängigen Überschwemmungen verwandelt das Delta die Landschaft jährlich in Grasflächen, Inseln, Sümpfe, Lagunen und Seen. Für Touristen gibt es hier Hyänen, Leoparden oder Schakale zu sehen. Bekannt ist das Delta vor allem für seinen großen Bestand an Löwen. Pflanzenfresser sind hier gerade in der Trockenzeit anzutreffen: Elefanten, Gnus oder Büffelherden. Ebenso leben hier unter anderem Meerkatzen, Paviane, Krokodile und Flusspferde. Wer hier auf Safari gehen will, bekommt von der Tierwelt einiges geboten!

Paradiese in den Nationalparks

Nicht nur das Okavangodelta bietet Touristen eine Fülle an Tieren und Pflanzen. Ein wahres Naturparadies erleben Besucher auch in den Nationalparks. Diese liegen um das Delta und gehören zu den ursprünglichsten Wildbeobachtungsgebieten in Afrika.

In folgenden Parks und Schutzgebieten lässt sich die Schönheit Botsuanas erleben:

1. Central Kalahari game reserve

Das Game reserve umfasst eine Fläche von 52.000 Quadratkilometern und liegt im Süden Afrikas. Für Touristen gibt es vier Eingänge: Das Tsau Gate im Nord-Westen, das Matsware Gate im Nord-Osten, das Khutse Gate und das Xade Gate im Süden. Interessant für Besucher sind im Central Kalahari die Springbock-Antilopen sowie Oryxherden. Ebenso sind hier beispielsweise Löffelhunde, Erdhörnchen und Geparden zuhause.

2. Kgalagadi Nationalpark

Dieser 38.000 Quadratmeter große Park liegt teilweise in Botsuana und teilweise im südafrikanischen Gebiet. Touristen reisen am besten zur Regenzeit hierher. Zu dieser Zeit gibt es die meisten Tiere sowie eine blühende Wüste zu sehen.

3. Chobe Nationalpark

Der Chobe Nationalpark besitzt eine Fläche von 10.566 Quadratkilometern. Beliebt ist dieser Park aufgrund seiner Nähe zu den Viktoria Fällen und den riesigen Elefantenherden: Saisonabhängig sind hier zwischen 90.000 und 120.000 Elefanten anzutreffen.

Naturfreunde beobachten hier ebenso Löwen, Büffel, Leoparden, Kudus oder Geparden. Der meist genutzte Eingang in den Chobe Nationalpark liegt bei Kasane und nennt sich Sedudu Gate. Weitere Zugänge sind das Ghoha Gate im Südwesten und das Ngoma Gate. Dieses befindet sich an der Grenze zu Namibia.

4. Nxai Pan Nationalpark und Makgadikgadi Wildschutzgebiet

Central Kalahari game reserve, Botsuana
Springböcke im Central Kalahari Game Reserve, Bild: Giampaolo Cianella / shutterstock

Der Park und das Wildschutzgebiet wurden im Jahr 1993 zur Makgadikgadi Salzpfanne zusammengeschlossen. Ihre Gesamtfläche umfasst 5,500 Quadratkilometer. Die meisten Tiere kommen während ihrer Wanderung in die Salzpfanne. Somit ist ein Besuch nur zu bestimmten Zeiten empfehlenswert. Für das Befahren mit dem Auto ist die Trockenzeit am sinnvollsten, da die Wege während der Regenzeiten nicht befahrbar sind.

5. Moremi Wildschutzgebiet

Im östlichen Teil des Okavango Deltas liegt das Moremi Wildschutzgebiet. Hier herrscht eine üppige, grüne Vegetation vor. Das Landschaftsbild ist geprägt durch Waldinseln, Parklandschaften und einer beeindruckenden Tiervielfalt: 350 Vogelarten, Löwenrudel, Giraffen, Elefanten und viele weitere Tiere bewohnen diesen Teil Botsuanas.

Die siegreichen Fälle

Touristen und Naturliebhaber sollten unbedingt die Viktoria Fälle besuchen. Diese befinden sich auf der Grenze von Simbabwe und Sambia. Sie gehören seid 1989 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Viktoria Fälle stürzen zwischen Sambia und Simbabwe auf einer Breite von 1688 Metern 108 Meter in die Tiefe der Batoka Gorge. Je nach Witterung sind dem Besucher Wanderungen an der Fallkante möglich oder es geht von einem Aussichtspunkt zum nächsten. Bei einer Reise an die Viktoria Fälle ist festes Schuhwerk, wasserfeste Kleidung und ausreichend zu Trinken ratsam. Trotz der hohen Nässe herrschen hier sehr warme Temperaturen vor.

Auf diese Arten lässt sich Botsuana entdecken

Für den Abenteurer lässt sich die Republik Botsuana als Selbstfahrer erkunden. Herausforderungen bieten hier Wasserdurchfahrten oder tief-sandige Pisten. Neben abenteuerlichen Wegen kreuzen verschiedene Wildtiere den Weg des Selbstfahrers. Dabei ist Vorsicht angesagt. Für eine gute Orientierung ist das Mietauto am besten mit GPS ausgerüstet. Ebenso sollte das richtige Kartenmaterial dabei sein.

Wer weniger abenteuerlustig ist, hat die Möglichkeit in einer Gruppe Botsuana zu erkunden. Für Fragen und Informationen ist ein erfahrener Reiseleiter mit dabei. Von ihm bekommt der Reisewillige Insidertipps über die Bewohner Botsuanas sowie über das artenreiche Land

Ostsee-Urlaub planen – die besten Tipps für einen Urlaub an der Ostsee

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Von der Lübecker Bucht bis Usedom laden idyllische Ostseebäder und moderne Hansestädte zu abwechslungsreichen Ferien ein. Wunderschöne Ortschaften, die direkt an der Küste liegen, sind hier von jeher eingebunden und fügen sich auf natürliche Weise in dieses prächtige Landschaftsbild ein. Die kleinen Inseln in der Ostsee strahlen eine eigene Atmosphäre der Entspannung aus.

Gesundes Klima an der Ostsee

An der Ostseeküste können die Temperaturen vom Südwesten nach Nordosten leicht abweichen. Bis auf 23° C steigen sie in den Sommermonaten an. Von Mai bis August sorgen über 7 Stunden Sonnenschein für einen herrlichen Strandurlaub. Die sonnenverwöhntesten Gebiete sind die Inseln. Hier stechen besonders Rügen und Fehmarn hervor.

Wenn das Wetter nicht zum Baden einlädt, gibt es an der Ostseeküste und auf den Inseln zahlreiche Möglichkeiten, diese Tage mit abwechslungsreichen Ausflugszielen zu gestalten. Hier gibt es für Familien, Singles, Jung und Alt imposante Sehenswürdigkeiten und natürlich viele schöne Plätze in der Natur.

Kleidung machen Leute – und schützen bei jedem Wetter

An der Ostsee müssen Sie nicht zwingend wählen zwischen Sightseeing oder Strandurlaub. Beides lässt sich wunderbar miteinander verknüpfen. Gerade bei Ausflügen ist es ratsam, auch Badekleidung und ein Handtuch im Gepäck zu haben. An vielen Orten bietet sich die Möglichkeit, einfach mal zur Abkühlung ins Wasser zu gehen.

Bei Ferien an der Ostsee denkt jeder als erstes an Bademode. Im Sommer locken die Strände, im Winter stehen herrliche Wellnessbäder zur Verfügung. Und doch, auch in den Sommermonaten sollte daran gedacht werden, dass die Abende kühl werden. Tagsüber kann der Wind unangenehm wirken. Hier empfiehlt es sich, ebenfalls etwas Kälteschützendes überzuziehen.

Auf der Terrasse der eigenen Ferienwohnung sorgt bequeme Kleidung für Gemütlichkeit. Wer allerdings kulturelle Ereignisse wie beispielsweise Theaterbesuche plant, sollte neben der etwas eleganteren Kleidung auch wärmende Jacken in seinem Gepäck haben.

Ferienwohnungen – Nicht nur für Familien geeignet

Ostseeinsel Rügen
Rügen ist einer von zahlreichen Urlaubshighlights in Mecklenburg-Vorpommern, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Bei der Planung eines Urlaubes an der Ostsee gibt es verschiedene Ansprüche. Eines verbindet die Ferienwohnungen allerdings: Sie bieten den Gästen Komfort und Behaglichkeit. Modern eingerichtete Küchen, saubere Zimmer und bei Bedarf auch Unterkunft für das geliebte Haustier.

Auf vielen Internet-Seiten werden passend für jeden Geschmack Ferienhäuser angeboten. BestFewo bietet Unterkünfte an der Ostsee an und findet für interessierte Besucher das perfekte Ferienhaus. Urlaubsorte, die eine Kurtaxe erheben, bieten für Urlauber oftmals eine günstigere Kurkarte an, die während des gesamten Aufenthaltes gültig ist. Mit dem Besitz der Kurkarte kommen die Urlauber auch in den Genuss, Ermäßigungen oder freien Eintritt zu erhalten. Bei BestFewo finden Sie modern eingerichtete Ferienhäuser und Appartements. In der Nähe des Zentrums oder auf dem Land: Mit mehr als 100.000 Unterkünften deutschlandweit findet jeder Gast sein individuelles Reisedomizil. Hier sind oft auch Haustiere gern gesehene Gäste.

Die beliebtesten Strände an der Ostseeküste

Ortschaften an der Küste

  • Lübecker Bucht
  • Rostock

Inseln in der Ostsee

Insel Usedom

  • Naturschutzzentrum Insel Usedom
  • Zinnowitz
  • Koserow
  • Swinemünde (Polen)

Lübecker Bucht

Im Westen liegt die Lübecker Bucht, die mit ihrem ganz eigenen Flair die Besucher in ihren Bann zieht. Die Hauptstrände Timmendorfer Strand und der Strand von Scharbeutz gehen fließend ineinander über. Am Strand und im Meer bieten zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten aktive Tage. Durch das groβe Angebot zählen diese Strände zu den lebhaften Gebieten an der Ostsee.

Niendorf

Wer eine ruhigere Lage bevorzugt, findet in Niendorf Erholung für die gesamte Familie. Der Hafen zieht Besucher in seinen Bann. An Zeiten, in denen die Fischer vom Meer zurückkehren, findet ein buntes Treiben statt. Zu sehen, wie hier nach der Ankunft der Fischkutter gearbeitet wird, ist für alle Altersklassen ein besonderes Erlebnis.

Für Wanderer und Radfahrer sind zahlreiche, abwechslungsreiche Routen für Familien, Sportler und Anfänger angelegt. Besonders beliebt sind Ziele zur Steilküste „Brodtener Ufer“, der Himmelsdorfer See oder eine Tour nach Travemünde.

Im Vogelpark Niendorf sind mehr als 1.000 einheimische und exotische Vögel beheimatet. Für Familien ist dieser Ausflug eine willkommene Abwechslung zum Strandleben.

Inselurlaub

Perlen auf Rügen und in Mecklenburg-Vorpommern: die Bodden

Die Insel Rügen bietet mit ihren zahlreichen Boddenlandschaften ein wahres Paradies für Familien mit jüngeren Kindern. Rügen ist die größte deutsche Insel. Sie ist für alle Naturliebhaber ein Paradies: Steilküsten, Sandstrände, Wälder und Rapsfelder geben nur einige herrliche Gesichter dieser Insel Preis.

Zwischen Rostock und der Insel Usedom finden sich Boddenlandschaften, die aus ehemaligen Inseln entstanden.

Weitere Informationen zur Insel Rügen finden Sie in der Rügen-App und bei ciando.

Poel

Poel, Ostsee
Die Ostsee-Insel Poel, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Die Insel Poel begrüβt ihre Gäste, die von der Seeseite kommen, mit einem Blick auf den Leuchtturm „Timmendorf Strand“, der sich im Nordwesten der Insel befindet. Ein weiterer, kleiner Leuchtturm steht in Gollwitz. Von hier schauen die Besucher auf die Vogelschutzinsel Langenwerder.

An kilometerlangen, weiβen Sandstränden bietet die Ostsee mit ihrem vielfältigen Angebot die besten Plätze für ganz individuelle Wünsche. Dünenlandschaften und Wälder direkt am Meer versprechen den Urlaubern entspannte Tage. Strände, die mit zahlreichen Sport- und Freizeitangeboten überzeugen, werden von Familien und sportbegeisterten Urlaubern bevorzugt.

Quellennachweis:

Wander- und Radtouren:
https://www.komoot.de/guide/348/radtouren-an-der-ostsee

Vogelpark Niendorf:
http://www.vogelpark-niendorf.de/

Timmendorfer Strand:
https://www.ndr.de/ratgeber/reise/ostseekueste_sh/Timmendorfer-Strand-Tipps-fuer-Ostsee-Urlaub-,timmendorf131.html

Insel Poel:
https://www.ndr.de/ratgeber/reise/inseln/Naturparadies-in-der-Ostsee,poel100.html
https://www.insel-poel.de/

Lübecker Bucht:
https://www.ostsee-schleswig-holstein.de/timmendorfer-strand
https://www.ndr.de/ratgeber/reise/ostseekueste_sh/Timmendorfer-Strand-Tipps-fuer-Ostsee-Urlaub-,timmendorf131.html

 

Anzeige: Wandern im Bayerischen Wald – wo das Leben freier und reicher wird

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Aus dem frischen Wind, der eben noch über die Höhen des Bayerischen Waldes wehte, ist ein laues Lüftchen geworden. Still ist es nun auf den verschwiegenen Pfaden, denn der Wald voller Bergfichten schluckt fast jeden Laut. So mancher Wanderer neigt in solchen Augenblicken zur Andacht oder auch zur Demut, denn die Begegnung mit den knorrigen Riesen lässt die körpereigenen Hormone galoppieren und setzt Glücksgefühle frei. Wanderungen sind Wundermittel des Lebens, und wer den Nationalpark Bayerischer Wald mit all‘ seinen Sinnen genießt, der wird im Nachhinein dem legendären Tierfilmer Bernhard Grzimek dankbar sein, dass dieser sich vor fünfzig Jahren für den Erhalt dieses einzigartigen Bergwaldes einsetzte. Heute ist diese Region so etwas wie das „Tafelsilber“ unter den naturbelassenen Landschaften Deutschlands.

Die größte aller Waldlandschaften in Mitteleuropa breitet sich zwischen der Grenze zu Österreich, der Donau und dem Böhmerwald über rund sechstausend Quadratkilometer aus. Wer sich dieses Gebiet für seine Wanderungen ausgesucht hat, der kann wählen zwischen schweißtreibenden Touren oder Wegen, die auch Familien mit ihren Kindern mühelos bewältigen können. Alte Handelsrouten führen sogar bis ins Nachbarland Tschechien. So mancher entscheidet sich für das ausdauernde Gehen über viele Stunden, andere genießen vor allem die Landschaft, freuen sich auf eine Rast an einem der Bäche, die sich durch diese grüne Welt winden und in ihrem Bett die Felsen rund geschliffen haben. Hier gibt es Natur- und Erlebnispfade, wilde Schluchten und unzählige romantische Plätze, wo es sich lohnt, innezuhalten. Es finden sich gemütliche Hütten zum Einkehren und immer wieder Ausblicke, die die Seele berühren.

Wanderwege im Bayerischen Wald

Seerundweg Bayerischer Wald
Der Luftkurort Eging a.See liegt eingebettet inmitten einer sanften, waldreichen Hügellandschaft, Bild: © Markt Eging am See

Ein Hinweis vorweg: Wie immer gilt – Nehmt beim Wandern gegenseitig Rücksicht und beachtet die Weggebote und Schutzgebiete. Im Bayerischen Wald sind auch viele Mountainbiker unterwegs. Jeder hat das Recht sich in dieser wunderbaren Natur zu bewegen.

Das Gefühl der absoluten Freiheit stellt sich auf den Wanderwegen des Bayerischen Waldes immer dann ein, wenn sich das „grüne Dach Europas“ öffnet und der Blick von einem Bergrücken bis zum Horizont reicht. Dies ist das Eldorado für Menschen, die ihre Wanderstiefel schnüren, den Rucksack bestücken und sich auf die großen und kleinen Erlebnisse ihrer Outdooraktivitäten freuen. Umfangreich ist die Palette der Ziele im Bayerischen Wald zu wandern, und so mancher Wanderer ist überrascht, wenn er unterwegs sogar auf ein Museum trifft. In Altnußberg hat sich ein Burgmuseum etabliert, in Roding gibt es ein Feuerwehrmuseum, und in Weiß erfährt man alles, was man über das Leben der Bienen eigentlich wissen sollte.

Wer sich auch über weite Strecken auf Schusters Rappen begeben möchte und während seines Aufenthalts als Wanderer im Bayerischen Wald zahlreiche Etappenziele einplant, der kann sich nach den Schildern richten, die die Route des Fernwanderweges Goldsteig markieren. Dieser Wanderweg führt über immerhin 660 Kilometer und zählt zu den „Top Trails“ in deutschen Landen. Wer dabei sein Gepäck nicht schleppen möchte, kann sich diverser Organisationen bedienen, die sich um den Transport bemühen.

Gipfeltouren – Nicht nur für geübte Wanderer

Trans Bayerwald, Bayerischer Wald
Den Bayerischen Wald genießen, Bild: jaroslava V / shutterstock

Zugegeben: Die Auswahl fällt bei über 130 Gipfeln schwer. Dennoch gibt es für einen Wanderer kaum ein schöneres Glücksgefühl als den Gipfel eines Berges zu erreichen. Der Bayerische Wald bietet viele Möglichkeiten. Vom Sportwanderer bis hin zum Familienausflug.

Unsere Gipfel-Tipps:

  • Großen Arber (1.456 m) – höchster Berg der Region
  • Gibachtmassiv (900-1.000) m im Naturpark Oberer Bayerischer Wald
  • Rachel (1.453 m), Lusen (1.373 m) und Großer Falkenstein (1.315 m) im Nationalpark Bayerischer Wald
  • Dreisesselberg (1.333 m) im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich
  • Pröller (1.048 m), Hirschenstein (1.095 m), Geißkopf (1.097 m) und Brotjacklriegel (1.011 m) gläzen mit tollen Aussichtstürmen

Wandertipps mit der Familie

  • Eisvogelsteig bei Arnschwang – Klettersteig im Fluss
  • Waldwipfelweg Sankt Englmar
  • Erlebnisweg Falke Frauenau
  • Bärenpfad Grafenau-Neuschönau
  • Naturerlebnispfad am Staffelbach Hauzenberg
  • Auf dem historischen Pandurensteig von Waldmünchen bis Passau wandert man auf den Spuren der Panduren. Dabei trifft man unter anderem auf den weißen Quarzfelsen “Großen Pfahl” in Viechtach, die Burgruine Weißenstein und das Naturschutzgebiet Ilz am Dießenstein.
  • Unser Reisemagazin-Tipp: Wildwanderweg Buchet Bernried

Der Mut der Förster führte zum Bayerischen Dschungel

Grosser Arber, Bayerischer Wald
Blick auf den Berg Grosser Arber im Nationalpark Bayerischer Wald, Bild: Vaclav Volrab / shutterstock

Im Bayerischen Wald setzen die Verantwortlichen auf die Selbstheilungskräfte der Natur. Hier ließ man den Borkenkäfer gewähren als ganze Bergrücken kahlgefressen wurden. Die Forstmänner vertrauten dem freien Spiel der Kräfte und hatten schließlich Erfolg. Die Botanik veränderte sich, doch wo sich einst eine eher sterile Monokultur breitgemacht hatte, entwickelte sich ein eindrucksvoller bayerischer Dschungel. Der an Nährstoffen reiche Kot der Käfer gab einer spannenden Natur einen starken Schub, und wer heute am Lusen durch den Bergwald wandert, bemerkt das Grün der Hoffnung in Form von vielen Baum-Kindern, die aus den abgestorbenen Stümpfen lugen. Der Mut zur Wildnis wurde im Bayerischen Wald zu einem erfolgreichen Experiment.

Die zivilisierte Welt scheint sich hier auf dem Rückzug zu bewegen, und die Urwüchsigkeit des Bayerischen Waldes ist ein ideales Revier für kleine und große Wanderer und damit für die ganze Familie. Wer mit Kindern unterwegs ist, wird sich in einem besonderen Maße auf dem sogenannten „Schaukelweg“ bei Breitenberg wohlfühlen. An der Blutwurz Hütt’n geht es los, und unterwegs warten immerhin 18 Kinderspielplätze auf den Nachwuchs. Durch eine Gegend, die einem Dschungel ähnelt, führt der „Felswanderpfad“ am Steinberg, und der Weg zur Tropfsteinhöhle Schulerloch ist wie ein Spaziergang durch die Steinzeit und gewährt Einblicke in jene Periode, als dort noch die Neandertaler lebten.

Außergewöhnliche Momente im Bayerischen Wald

Alljährlich im November ziehen die Bewohner des kleinen Fleckens Langdorf bei Bodenmais mit viel Geschepper durch ihre Gemeinde. Das ist das sogenannte „Wolfauslassen“, ein alter Hirtenbrauch. Er entstand, als noch Bären und Wölfe durch den Bayerischen Wald streiften. Immer wieder begegnen Wanderer in dieser Region dem überlieferten Brauchtum aus längst vergangenen Zeiten. Und mit etwas Glück beobachten sie in dieser ungezähmten Natur die scheuen Fischotter an den Flüssen oder die stolzen Auerhähne an deren Ufern. Etliche Tierarten, von denen man glaubte, sie seien längst ausgestorben, wurden im Dickicht der Wälder wieder heimisch.

Wer das Außergewöhnliche sucht, der wird sich im Bayerischen Wald womöglich für das „Eselwandern“ begeistern können. Bei diesen Touren über die weiten Felder und durch abgeschiedene Dörfer erfreuen sich die Urlauber der Begleitung eines Esels. Die freundlichen Vierbeiner kann man für Eintages- oder Mehrtages-Etappen mieten. Nach einem Basis-Kurs und der Gewöhnung aneinander geht es dann los, und dem Esel wird das Gepäck anvertraut.

Auf den Wanderungen trifft man immer wieder auf die traditionelle Glashandwerkskunst in Bayern. Die Glasstraße in Ostbayern ist eine der schönsten Ferienstraßen in Deutschland. Nehmen Sie sich die Zeit und besuchen Sie eines der Betriebe oder Museen.

Bei einer Wanderung im Bayerischen Wald ist so mancher auch seiner Erinnerung auf der Spur. Denn hier duftet es an warmen Sommertagen, wie zu Zeiten der eigenen Kindheit, nach dem frischen Heu. Hier schmecken die Knödel in den Hütten am Wegesrand wie einst bei Muttern. Und wenn am Abend im Restaurant des Hotels das Kaminfeuer knistert, fehlt eigentlich nur noch der Großvater, der den Kindern vom Rotkäppchen berichtet, das auf einer Lichtung zwischen den Bäumen einen Strauß bunter Blumen pflückt. Der Bayerische Wald ist für Wanderer auch ein Reservat für die Seele, wo man die Wildnis zugelassen hat und wo das Leben für jene, die sich dort bewegen, freier und reicher wird.

Malawi: ein Naturparadies im Herzen Ostafrikas

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Malawi ist als Reiseland in unseren Breiten bislang noch eher unbekannt. Doch die 1964 vom Vereinigten Königreich unabhängig gewordene ostafrikanische Republik, die an die Länder Sambia, Mosambik und Tansania angrenzt, hat viel wundervolle Natur und eine faszinierende Tierwelt zu bieten. Wer den knapp elfstündigen Flug nicht scheut, wird reicht entlohnt. Ein großes Plus: Malawi liegt in der gleichen Zeitzone wie Deutschland. Reisende haben also keinen Jetlag zu befürchten.

Faszinierende Flora und Fauna in den Nationalparks und Wildlife Reservaten

Die meisten Touristen kommen wegen der Nationalparks und Wildlife Reservate nach Malawi. Denn hier lassen sich viele der in Afrika heimischen Wildtiere, wie Antilopen, Krokodile, Löwen, Geier oder Elefanten bestaunen. Zahlreiche auf Afrika spezialisierte Reiseanbieter haben Rundreisen durch die bekanntesten Nationalparks und Wildlife Reservate des Landes im Programm. Wer individuell durch das Land reisen möchte, kommt um einen Mietwagen, oder besser noch einen ortskundigen Chauffeur, nicht herum, da die Ziele über das gesamte Land verteilt liegen, und die Entfernungen weit sind. Die Flora der Nationalparks kann höchst unterschiedlich ausfallen, da die differenzierten klimatischen Verhältnisse für unterschiedlichen Pflanzenbewuchs sorgen. Das sind die schönsten Nationalparks und Wildlife Reservate Malawis:

Der Nyika Nationalpark

Natur Malawi
Malawi bietet eine traumhafte Natur, Bild: Karl Beeney / shutterstock

Touristisch noch weitgehend unerschlossen, und deshalb umso lohnenswerter, ist der Nyika Nationalpark im Nordwesten Malawis an der Grenze zu Sambia. Das Gebiet liegt auf einer Höhe zwischen 2100 und 2500 Metern über dem Meeresspiegel, und somit in der afromontanen Zonen. Damit wird eine humide Zone bezeichnet, die – bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit – für immergrünen Pflanzen- und Baumbewuchs sorgt. Die Temperaturen im Nykia Nationalpark, sind auf Grund seiner Höhenlage, im Vergleich zum Rest des Landes, niedrig. Wärmer als 26 Grad wird es selten. Im Winter ist sogar mit Nachtfrösten zu rechnen. Der Park wird von weiten Grasflächen durchzogen, die sich mit kleinen Wäldern abwechseln. Durch den Park zwitschern zahlreiche verschiedene Vogelarten. Dazu lassen sich mehrere Antilopenarten, Zebras, Warzenschweine, Hyänen und Leoparden sehen. Das noch spärliche Wegenetz lässt sich bei Trockenheit einfach von Selbstfahrern nutzen. Es sind aber auch erste geführte Reit- und Wandertouren durch den Park möglich. Auch mit dem Mountainbike kommen Besucher hier auf Grund der niedrigen Temperaturen sehr gut vorwärts.

Der Liwonde Nationalpark

Im Süden des Landes beheimatet ist der Liwonde Nationalpark, der deutlich niedriger liegt: zwischen 470 und 960 Metern über dem Meeresspiegel. Im Park gibt es sowohl Trockensavannen als auch Überschwemmungsgebiete. Die Wälder umfassen zum Beispiel die Gelbrinden-Akazie oder Affenbrotbäume, Palmen und Euphorbia-Bäume, die nur in den Tropen und Subtropen zu finden sind. Während der Regenzeit zeigen sich farbenfrohe Wildblumen wie etwa Lilien und Orchideen. Auch die Tierwelt ist einzigartig. Im Liwonde Nationalpark leben Krokodile und Flusspferde sowie unterschiedliche Antilopenarten. Auch Elefanten, die auf dem Staatsgebiet Malawis inzwischen selten geworden sind, sind hier noch heimisch. Dazu kommen Kaffernbüffel, Zebras, Nashörner und unterschiedliche Geierarten. Manchmal können sogar Löwen beobachtet werden. Mit Guides lassen sich Buschwanderungen und Pirschfahrten unternehmen, die sehr nah an die wilden Tiere heranführen können.

Eine Bootssafari in Malawi auf dem Fluss Shire

Mulanje Massiv
Mulanje Massiv, Bild: Radek Borovka / shutterstock

Der Shire ist der Ausfluss des Malawi-Sees, des, mit einer Gesamtlänge von 560 Kilometern, neuntgrößten Sees der Erde. Der Shire verlässt den Malawi-See an dessen südlichem Ende und durchfliest von dort den Liwonde Nationalpark. Dort kann, statt mit dem Geländewagen, auch eine Safari per Boot unternommen werden. Die Besucher können zwischen größeren Ausflugsbooten und kleinen Motorbooten mit einer Besatzung von maximal sechs Personen wählen. Besonders aus dem Motorboot heraus erfährt man die Tier- und Pflanzenwelt Afrikas aus einem ganz besonderen Blickwinkel. Viele Touristen beschreiben die Motorbootsafari als die intensivste Safarierfahrung überhaupt. Denn mit den kleinen und wendigen Booten kommt man besonders nahe an die Tiere heran und begegnet ihnen außerdem auf Augenhöhe.

Das Majete Wildlife Reserve

Im unteren Shire-Tal gelegen, ist das Majete Wildlife Reserve, das bereits 1955 gegründet wurde. In den 1980er Jahren fiel die damals sehr reiche Elefantenpopulation Wilderei zum Opfer, und das Reservat musste vorübergehend geschlossen werden. Seit 2003 kümmert sich die African Parks Foundation um den Wiederaufbau der Elefantenpopulation. Auf 700 Quadratkilometern finden sich inzwischen wieder rund 150 Elefanten, darunter viele Jungtiere. Nachdem die Wiederansiedelung der Elefanten so gut gelang, arbeitet die Leitung des Reservats inzwischen an der Wiederbesiedelung mit Schimpansen, Löwen und Leoparden. Auch die Infrastruktur wurde stark verbessert: Im Majete Safari Camp lässt es sich nun komfortabel übernachten. Abends speist man unter klarem Sternenhimmel und genießt frisch gefangenen Fisch aus dem Shire.

Das Handelszentrum Blantyre

Fluss Shire, Malawi
Elefanten am Fluss Shire, Bild: Maximum Exposure PR / shutterstock

Blantyre ist zwar nicht die Hauptstadt Malawis, gilt aber als zugleich älteste und modernste Stadt des Landes. 1895 wurde Blantyre als erste Stadt in Zentralafrika überhaupt gegründet. Die Stadt wächst rasend schnell. Derzeit zählt sie über 800.000 Einwohner, doch bereits in dreißig Jahren wird eine Bevölkerung von 4,3 Millionen Menschen erwartet. Die Stadt liegt auf 1.039 Metern über dem Meeresspiegel im Shire-Hochland und verfügt über den zweitgrößten Flughafen Malawis. Von Blantyre aus kann man mit Expressbussen in alle Städte des Landes reisen, weshalb sie sich prima als Start- und Endpunkt einer Malawireise eignet. Zu besichtigen gibt es hier ein Museum zur Geschichte Malawis. Sehenswert ist das Mandela Haus, das bereits 1882 errichtet wurde. Täglich finden in Blantyre verschiedene Tabakauktionen statt, auf denen sich das Handelstreiben der einheimischen Geschäftsmänner gut beobachten lässt.