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Sonntag, Juni 8, 2025
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Beliebte Winter- und Skigebiete in Frankreich

Frankreich zählt mit seinen zahlreichen Skigebieten zweifellos als eine der optimalsten Wintersportregionen in Europa. Beliebte Skigebiete erstrecken sich vordergründig in den Alpen aber auch in den Pyrenäen.

Skisport in den französischen Alpen

Meribel
Meribel, Bild: Richard Cavalleri / shutterstock

Verschiedenartige Skipisten, verteilt über die drei Täler Belleville, Courchevel und Méribel, erstrecken sich im französischen Skigebiet Les Tois Vallées in Savoyen in den französischen Alpen. Wintersport-Enthusiasten aus aller Welt können hier auf über 600 Pistenkilometern ihrem Hobby frönen. Die renommierte Skiregion mit ihren zahlreichen Skistationen und etwa 150 Liften gilt als das größte zusammenhängende Skigebiet weltweit.

Eine breite Palette Pisten aller Art, angefangen von idyllischen Waldpisten bis zu hochalpiner Bergabfahrt stehen Profis und Anfängern, insbesondere im Bergdorf Courchevel zur Auswahl. Zahlreiche weitere Urlaubsabenteuer wie beispielsweise Ballonfahren, Paragliding, Klettern, Snowboard fahren und Rodeln runden das Programm ab. Amüsieren kann man sich in Courchevel nicht nur auf den Skipisten; denn auch für Nachtschwärmer locken Pubs und Bars in Hülle und Fülle und sorgen für ein perfektes Ambiente rund um die Uhr. Wer Ruhe sucht, macht Halt im nahe gelegenen Bergdorf Brides-les-Bains. Dieser charmante Winterkurort hat sich als angenehme Alternative zu den belebten Ski Dörfern gemausert. Neben komfortablen Unterkünften stehen hier Wellness und Spa-Angebote der Extraklasse sowie eine große Badeanlage mit Heilbad zur Verfügung.

Skifahren im Schatten des Mont Blanc

Chamonix am Mont Blanc
Chamonix am Mont Blanc, Bild: Victorpalych / shutterstock

Ein wahres Eldorado für alles was Rang und Namen im Skisport hat, ist das Wintersportgebiet Chamonix am Fuße des 4.810 Meter hohen Mont Blanc. Jeder Bergbegeisterte kennt heutzutage diese Region in den Auvergne-Rhone-Alpen, insbesondere durch die Austragung der ersten Olympischen Winterspiele. Vornehmlich erfahrene Wintersportler sind auf den rund 120 Pistenkilometern am höchsten Berg Europas gut aufgehoben. Ein absolutes Highlight für Extremsportler ist die steile Abfahrt von etwa 20 Kilometern Länge ab dem Aiguille du Midi, der mit 3.812 Metern der höchste Punkt des Skigebietes ist. Eine Seilbahn bringt die Sportler in etwa 30 Minuten auf die Spitze. Auch Val d`Isere hat im Skiweltcup einen festen Platz.

Zum Einzugsgebiet des Mont Blanc zählt auch das Skigebiet Evasion Mont-Blanc. Geprägt wird diese Region durch die drei idyllischen Bergdörfer Les Contamines-Montjoie, Megève und Saint-Gervais-les-Bains. Letzteres erfreut sich besonderer Beliebtheit aufgrund seiner schwefelhaltigen Quellen und darf sich mit Recht Thermalkurort nennen. Neben einem liebevollen Ambiente wartet das Skigebiet mit 235 Skipisten und rund 400 Pistenkilometern auf. Tiefschneeabfahrten und Schneesicherheit machen die Region zum Top-Wintersportziel für Skifahrer jeder Schwierigkeitsstufe. Keine sportlichen Wünsche offen lässt das Skigebiet auch abseits der Pisten. Auf 130 Kilometern können Liebhaber verschneiter Landschaften auf gut ausgebauten Wegen wandern, Schneeschuhwandern und Nordic Walking betreiben. Rodel- und Eislaufbahnen runden den Spaß für die gesamte Familie ab. Kinder profitieren zudem von freien Skipässen, Kinder-Übungsplätzen und professionell betreuten Ski-Kindergärten.

Freizeitspaß im Schnee für die gesamte Familie

Für den etwas schmaleren Geldbeutel empfiehlt sich das Skigebiet Valfréjus im Maurienne-Tal, das eine zauberhaft gemütliche Atmosphäre ausstrahlt. Komfortable und traditionelle Unterkünfte stehen den Reisenden nahe der Fußgängerzone des Bergdorfs Velfréjus zur Auswahl. Modernste Gondelbahnen befördern Skifahrer und Snowboarder auf eine Abfahrtshöhe von bis zu 2.700 Metern. Etwa 70 Kilometer Pisten, die gleichermaßen für Anfänger wie für Profis geeignet sind, lassen keine sportlichen Wünsche offen.

Extrem steile Abfahrtspisten locken insbesondere Speed Flyer in das im Valfréjus-Gebiet, welches sich mittlerweile zum Zentrum dieser Sportart für Freunde der Geschwindigkeit entwickelt hat. Und für den Familien-Winterurlaub stehen zahlreiche Rodelbahnen und ein Eislaufplatz, der auch zum Eishockey-Spielen geeignet ist, bereit. Spaß für die kleinsten Wintersportler garantiert der neue Kid Park auf dem Plateau d’Arrondaz. Während sich die Eltern in der angrenzenden Berghütte entspannen, gibt es hier tolle Möglichkeiten zum Spielen im Schnee. Highlight ist ein Drehkreuz-Karussell, das den Nachwuchs in Reifen über den Schnee zieht.

Die besten Skigebiete in den Französischen Pyrenäen

Ski Pyrenäen
Skifahren in den französischen Pyrenäen, Bild: bjul / shutterstock

Ein Traum für jeden Wintersportler sind die Skigebiete der Pyrenäen. Die Gebirgskette, die die natürliche Grenze zwischen Frankreich und Spanien bildet, lockt mit tollen Skigebieten in einer einzigartigen Landschaft. Das Skigebiet Grand Tourmalet/Pic du Midi – La Mongie/Barèges wird wegen seiner Schneesicherheit hoch geschätzt. Im größten Skigebiet der Pyrenäen kann auf 100 Pistenkilometern zwischen 1.250 und 2.500 Metern Höhe abwechslungsreicher Skisport jeden Schwierigkeitsgrades betrieben werden. Zudem begeistert eine abwechslungsreiche Gondelfahrt von La Mongie bis zum Observatorium am Pic du Midi de Bigorre, in dem sich auch ein Museum befindet. Auch ein Abstecher in den Kurort Bagnères-de-Bigorre lohnt sich. In dem etwa 30 Kilometer entfernten Bergdorf steht Relax im Vordergrund. Denn am Ende des Tages, wenn die Pisten geschlossen sind entspannt es sich hier in Schwimmbädern und Spa-Centern. Zudem gibt es tolle Shoppingmöglichkeiten, ein Kino und ein Kasino. Wer noch nicht genug Sport getrieben hat, kann sich auf einem Tennisplatz weiter austoben.

Die nächsten Winterferien (Hier finden Sie Ferientermine) auf den Skipisten Frankreichs sind eine perfekte Wahl – denn europaweit finden sich kaum mehr abwechslungsreiche und weitläufige Skigebiete als in den französischen Gebirgsketten. Zudem steht das Land für familienfreundliche Skidörfer mit professioneller Kinderbetreuung und anfängerfreundlichen sowie anspruchsvollen Skipisten für Jedermann. Auch aus finanzieller Sicht sind Frankreichs Wintersportgebiete sehr empfehlenswert.

Traumhafter Winterurlaub in Tschechien

Bei der Planung eines Winterurlaubes oder Skiurlaubes denken die meisten Leute nicht unbedingt als erstes an Tschechien als Reiseziel. Dabei ist das Land eine ausgezeichnete Alternative zu den Wintersportgebieten in den Alpen. Tschechien wird von mehreren Mittelgebirgen durchzogen, die sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene zum Skifahren eignen. Das Land hat außerdem in den letzten Jahrzehnten viel Geld in Lifte und die allgemeine touristische Infrastruktur in den Bergen gesteckt. Die meisten Pisten in den fast 200 Skigebieten gehören in die rote und blaue Kategorie und sind somit als leicht beziehungsweise mittelschwer einzuordnen.

Die große Kinderfreundlichkeit der Tschechen ist inzwischen bekannt und es wird besonderen Wert darauf gelegt, dass das Land gerade als Reiseziel für Familien attraktiv ist und bleibt. Die meisten Skigebiete liegen nur zwischen 600 und 1200 m hoch aber durch die klimatischen Bedingungen sind die Schneeverhältnisse im östlichen Teil Europas häufig auch in niedrigeren Höhen hervorragend. Abhängig von den jeweiligen Schneeverhältnissen sind die Pisten meist von Anfang Dezember bis Mitte April geöffnet.

Welche Skigebiete gibt es in Tschechien?

Riesengebirge Tschechien
Der Ort Horni Mala Upa im Riesengebirge, Bild: martinarady / shutterstock

Der international bekannteste Wintersportort des Landes ist das gemütliche Špinlerův Mlýn (Spindlermühle) im Riesengebirge. Das Skigebiet rund um den höchsten Gipfel, den Medv̌edín, liegt auf einer Höhe zwischen 715 und 1310 m. Es gibt 17 Lifte und 27 km gut ausgebaute Abfahrtspisten, von denen 92 % künstlich beschneit werden können. So besteht also keine Gefahr, dass das Skifahren im Urlaub aufgrund von Schneemangel ausfallen muss.

Die Pisten rund um die Kleinstadt Spindlermühle sind angenehm breit und attraktiv und erlauben herrlich weite Ausblicke ins Riesengebirge. Selbst Profi-Skifahrern stehen 2 km schwierige Abfahrten zur Verfügung und auch für Langläufer ist in der Region gesorgt, da ein gepflegtes Loipensystem von mehr als 90 km Länge die schönen Wälder durchzieht. Snowboarder und Freestyler können ihre neuen Sprünge und Tricks im Funpark an der Bergstation ausprobieren und die größte Halfpipe Tschechiens in Hromovka erwartet Sportler, die den Nervenkitzel lieben. Die Ausstattung des Snowparks mit den Buckel- und Wellenpisten garantiert jede Menge Spaß.

Außer dem bekanntesten und modernsten Skigebiet des Landes bieten aber auch viele idyllisch gelegene Dörfer im Böhmerwald, im Adler- und im Altvatergebirge sowie in den Beskiden Schneevergnügen pur. Sie sind vielleicht nicht so mondän wie Davos und St. Moritz, sind aber für einen gelungenen Winterurlaub mit der Familie oder Freunden bestimmt nicht weniger attraktiv.

Weitere beliebte Aktivitäten im Winterurlaub in Tschechien

Viele Orte verfügen über lange Rodelbahnen und Snow-Tubing Strecken. Bei diesem neuen Trend wird die Piste auf großen Gummireifen hinuntergerutscht. Spaß und Unterhaltung für jedes Alter sind in Tschechien garantiert und finanziell wesentlich günstiger als in den meisten anderen Gegenden. Die Kinderfreundlichkeit des Landes zeigt sich auch darin, dass die Skilifte von Kindern bis 6 Jahren häufig gratis genutzt werden dürfen und dass Skikurse für den Nachwuchs sowohl in der Gruppe als auch als Einzelunterricht preiswert gebucht werden können.

Die sanften Hügel der tschechischen Mittelgebirge sind für Kinder und Anfänger ein perfektes Gelände. Einige der kleineren Skigebiete, zu denen zum Beispiel Razula in der Mährischen Wallachei, Lipno in Südböhmen und Špǐcák im Böhmerwald zählen, haben sich ganz besonders auf kleine Gäste eingestellt. Häufig sind dort auch spannende Alternativen, wie zum Beispiel Indoor-Spielplätze, auf denen die Kids sich austoben können, zu finden.

Damit garantiert keine Langeweile aufkommt, gehören in vielen Gebieten auch geführte Schneeschuhwanderungen oder Skitouren zu den Angeboten der örtlichen Veranstalter. Beides sind ideale Möglichkeiten, sich an der frischen Luft zu bewegen und die wunderschöne Landschaft zu genießen. Wer sich lieber fahren lässt, kann außerdem auch an einer romantischen Schlittenfahrt durch die verschneiten Wälder teilnehmen – eine Unternehmung, die Urlauber jeden Alters gleichermaßen begeistert. Auch Nicht-Skiläufer können in Tschechien fantastische Urlaube erleben und dabei einmal etwas Neues und Ungewöhnliches wie Eisangeln und Fahrten mit einem Hundeschlitten ausprobieren. Das Land ist außerdem seit Jahrhunderten für seine Glasindustrie bekannt. Es lohnt sich, zwischendurch auch einen Besuch in einer Glasbläserei oder einem Glasmuseum einzuplanen.

Wer sich für einen Winterurlaub in Tschechien interessiert, hat eine große Auswahl an Unterkünften für jeden Geschmack. Die Palette reicht von einfachen Privatzimmern über Pensionen und hochklassigen Hotels der 4-Sterne Kategorie bis hin zu Ferienwohnungen und Ferienhäusern, die sich auch für Familien sehr gut eignen.

In höheren Lagen erfreuen sich in den letzten Jahren die typischen Berghütten, genannt Bauden, großer Beliebtheit. Besonders für größere Gruppen bieten diese Unterkünfte, die häufig in unmittelbarer Nähe der Pisten liegen, viele Vorteile.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis für einen Winterurlaub in Tschechien ist sehr gut. Wer außerdem eine familiäre Atmosphäre und freundliche Gastgeber schätzt, wird von seinem Aufenthalt sicher begeistert sein. Auch wenn das Après Ski Programm nicht ganz so aufregend ist wie in manchen Alpenorten, gibt es doch überall im Land nette Gaststätten und Kneipen, in denen der Abend angenehm und unterhaltsam bei tschechischem Bier oder Jagertee ausklingen kann.

Das Weihnachtsdorf in Rovaniemi im finnischen Lapppland

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Das weltberühmte Weihnachtsdorf, wo der Weihnachtsmann zu Hause ist, befindet sich im finnischen Rovaniemi in Lappland, der Heimat der finnischen Ureinwohner – den Sami. Im tief verschneiten Wald können Sie im Weihnachtsdorf täglich den Weihnachtsmann treffen sowie den magischen nördlichen Polarkreis überqueren. Jeden Tag verbringt der liebenswerte alte Mann mit weißem Rauschebart im Weihnachtsdorf, um die strahlenden Kinderaugen mit seiner Gutmütigkeit glücklich zu machen und das Gute in den Erwachsenen hervorzubringen, die sich bei seinem Anblick wieder in ihre Kindheit zurückversetzt fühlen.

Das Sami-Dorf Rovaniemi

Weihnachtsdorf in Finnland
Blick auf das Weihnachtsdorf, Bild: Smelov / shutterstock

Das malerische Dorf Rovaniemi ist allein schon eine Reise wert und lädt mit seinen pittoresken Häusern und verschneiten Straßen zum Bummeln und Flanieren ein. Was viele Besucher nicht wissen: Der nördliche Polarkreis läuft direkt durch das Weihnachtsdorf und liegt direkt auf dem Breitenkreis 66°33′45.9″, der nördlich des Äquators verläuft. Auf dieser Seite der Weltkugel geht die Sonne an den Tagen der Sonnenwende nicht mehr auf- bzw. unter. Das Phänomen ist auch als Mitternachtssonne im Sommer und Polarnacht (finnischer Name “Kaamos”) im Winter bekannt. Welcher Ort wäre besser geeignet, um den Polarkreis zu überqueren als das Dorf des Weihnachtsmannes? Um Ihren Lieben zu Hause den Beweis zu erbringen, dass Sie es tatsächlich bis zum Polarkreis geschafft haben, können Sie sich die Überquerung desselbigen bestätigen lassen. Somit kommen nicht nur Weihnachtsfans an diesem ganz besonderen Ort auf ihre Kosten.

Die nahe gelegene Umgebung um das Weihnachtsmanndorf und weitere Sehenswürdigkeiten

Weihnachtsdorf Lappland
Bei diesem Anblick werden Kinderträume wahr, Bild: Smelov / shutterstock

Lassen Sie sich auch von den spektakulären Nordlichtern verzaubern – ein einmaliges Erlebnis, das Sie niemals vergessen werden! Besonders beliebt sind die sogenannten “Nordlichter Unterkünfte”, bei denen Sie meist unter einer isolierten Panomara Kuppel aus Glas im üppigen Wald das faszinierende Spiel der magischen Aurea borealis an ungefähr 200 Tagen im Jahr bewundern und unter dem Sternenhimmel behaglich eingekuschelt schlafen können.

Die Panorama Unterkünfte sind zum größten Teil malerisch im Wald gelegen. Im Weihnachtsdorf gibt es zudem die Möglichkeit, die kleinen Helfer des Weihnachtsmannes – seine fleissigen Elfen – auf einer nahe gelegenen kleinen Elfenfarm zu besuchen, wo Sie die Gelegenheit bekommen, den Polarkreis mit traditionellen finnischen Holzskiern zu überqueren.

Im bezaubernden Elfenshop gibt es Gelegenheit, sich mit niedlichen Souvenirs, aber auch landestypischen Andenken wie etwa typisch finnischem Weihnachtsbaum Schmuck einzudecken. Außerdem besteht die Möglichkeit, vom Frühsommer bis zum Herbstanfang echte Rentiere im Weihnachtsmanndorf hinter dem Weihnachtsmannbüro zu besuchen und zu füttern. Sie werden von einem Guide in ein Rentiergehege mit kleinen Gruppen von Rentieren begleitet.

Dort können Sie die Rentiere füttern, streicheln und Fotos machen. Der Guide informiert Sie zudem über Rentiere und die Rentierzucht in Lappland. Rund um das kleine Städtchen Rovaniemi gibt es eine Vielzahl an weiteren landestypischer Attraktionen. Besuchen Sie ein Husky Camp, wo Sie die liebenswerten, doch sehr robusten Schlittenhunde kennenlernen können, die immer noch traditionell vor den Hundeschlitten gespannt und in Lappland typischerweise für den Transport von Waren eingesetzt werden. Auf Wunsch erhalten Sie die Möglichkeit, selbst einen Hundeschlitten zu lenken. Auch das Arktikum Museum im Zentrum Rovaniemi lädt zu einem Besuch ein. Dort erfahren Sie Wissenswertes über die Geschichte, Kultur und Natur der Region nördlich des Polarkreises und der finnischen Ureinwohner – die Sami. Schneeschuhwanderungen in der tief verschneiten Umgebung gehören ebenfalls zu den einmaligen Erlebnissen in Lappland – eisige Kälte, traumhaft schöne Landschaften und im Anschluss ein heißer Glühwein!

Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten in Bayern

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Mit einer Fläche von 70.500 Quadratkilometern ist Bayern das größte Bundesland Deutschlands. Überall auf der Welt ist es berühmt für sein seit 1810 stattfindendes Oktoberfest. Und auch der höchste Berg Deutschlands, die 2962 Meter hohe Zugspitze befindet sich in Bayern.

Brauchtum und Tradition spielen hier noch eine ganz entscheidende Rolle. Diese werden vor allem in den Schützen-, Burschen-, Jagd- und Maibaum-Vereinen ausgelebt, die es in beinahe jedem Ort gibt.

Die heutige Tracht gilt für viele als „typisch bayerisch“, sie wird jedoch meist nur zu besonderen Anlässen herausgeholt. Anders sieht es bei den traditionellen Trachtenvereinen aus, dessen Mitglieder mit dem Tragen von Dirndl und Lederhosen ihrer Heimatverbundenheit Ausdruck verleihen möchten.

Bayern bietet all seinen Besuchern eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten. Natur und Kultur, aber auch der Sport sind wichtige Bestandteile dieser Region. Schließlich gibt es hier mit circa 200 Plätzen auch die höchste Golfplatzdichte Deutschlands. Nachfolgend finden Sie die schönsten Sehenswürdigkeiten Bayerns…

1. Bayerns Städte

München, Bayern
Blick auf München, Bild: Vlada Photo / shutterstock

Viele bayerischen Städte sind an sich schon eine Reise wert. Die Landeshauptstadt München bietet mit seinem Rathaus im neugotischen Stil interessante Architektur und mit dem Englischen Garten einen Park, der größer ist als der Central Park in New York.
In Regensburg zeugen die Steinerne Brücke aus dem 12. Jahrhundert, die Gedenkstätte Walhalla und der Regensburger Dom von der prächtigen Vergangenheit des Bundeslandes.
Historische Schlösser lassen sich unter anderem in Nürnberg mit der Kaiserburg sowie in Würzburg mit der dortigen Festung Marienberg besuchen.

2. Zugspitze

Zugspitze Gipfel
Der Gipfel der Zugspitze, Bild: Kurt-Georg Rabe / shutterstock

Hoch hinaus geht es mit der Seil- oder Zahnradbahn von Garmisch-Partenkirchen auf den größten Berg Bayerns (und der Bundesrepublik). Von hier aus eröffnet sich ein grandioser Rundumblick über die umliegenden Berggipfel von Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Die tolle Aussicht lässt sich auch im dazugehörigen Gipfelrestaurant – zusammen mit ein paar bayerischen Schmankerln – genießen.

3. Chiemsee

Das „Bayerische Meer“ lockt seine Besucher nicht nur mit seiner atemberaubenden Alpenkulisse – auch die beiden Inseln Herren- und Frauenchiemsee sind einen Ausflug wert. Dort können sowohl das Kloster Frauenchiemsee als auch das Schloss Herrenchiemsee besucht werden. Letzteres lies König Ludwig II. als Abbild des Schlosses Versailles in Paris erbauen. Sein Spiegelsaal erstreckt sich über 75 Meter und ist somit größer als das Original.

4. Schloss Neuschwanstein

Neuschwanstein
Neuschwanstein, Bild: VOJTa Herout / shutterstock

Wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Bayerns ist das Schloss Neuschwanstein bei Hohenschwangau. Diente es einst als Rückzugsort für den bayerischen König Ludwig II., verzaubert es heute Touristen aus aller Welt mit seiner Schönheit.

5. Bayerischer Wald mit Baumwipfelpfad

Viel Natur genießen lässt sich im Naturpark Bayerischer Wald im Osten des Bundeslandes an der Grenze zu Tschechien. Umgeben von kristallklaren Seen und einzigartigen Gebirgslandschaften warten viele Freizeitangebote auf die ganze Familie. Besonders hervorzuheben ist dabei der dortige Baumwipfelpfad. Von seinem 44 Meter hohen Baumturm lassen sich bei klarer Luft sogar die Alpen erkennen. Unser besonderer Tipp: Die Mountainbike-Rundreise Trans Bayerwald.

6. Kampenwand

Für alle Wanderfreunde lohnt sich der Aufstieg auf die 1169 Meter hohe Kampenwand in den Chiemgauer Alpen. Dort können das größte Gipfelkreuz der bayerischen Alpen und eine einmalige Aussicht bis hin zu den Hohen Tauern in Österreich bestaunt werden. Wer nicht gut zu Fuß ist, hat die Möglichkeit auch ganz gemütlich mit der Bergbahn nach oben zu kommen.

7. Tropfsteinhöhle Teufelshöhle

Bei einem Urlaub in Bayern darf der Besuch einer der größten Felsgrotten Deutschlands nicht fehlen. Auf einer Führung lässt sich die 3000 Meter lange Teufelshöhle in Oberfranken mit ihren großen Hallen und unzähligen Tropfsteinen bewundern. Vor allem an heißen Sommertagen bietet die Höhle mit ihren circa 10 Grad Celsius eine gelungene Abwechslung.

8. Partnachklamm

Garmisch Partenkirchen, Partnachklamm
Partnachklamm, Bild: Martin Gulbe / Markt Garmisch-Partenkirchen

Bereits seit 1912 zieht es Touristen zu der Partnachklamm in Garmisch-Patenkirchen. Die 700 Meter lange Schlucht kann dabei ganzjährig bewandert werden. Im Sommer sorgt die frische Luft für Abkühlung – im Winter beeindrucken vor allem die riesigen Eiszapfen, die von den steilen Felswänden hinabhängen.

9. Burg in Burghausen

In Burghausen in Oberbayern befindet sich die längste Burganlage der Welt. Auf 1051 Metern können Museen und Ausstellungen besucht und an Führungen teilgenommen werden. Neben all den Türmen und Zinnen bietet sich eine einmalige Aussicht auf die historische Altstadt Burghausens, den Wöhrsee sowie Österreich auf der anderen Seite der Salzach.

10. Oktoberfest

München, Oktoberfest
Das Oktoberfest, Bild: Takashi Images / shutterstock

Auch wenn es im Jahr 2020 ausfallen musste: Einmal im Jahr lockt das Oktoberfest Millionen von Besuchern aus aller Welt in die Landeshauptstadt. Dann heißt es 2 Wochen lang feiern, tanzen und Spaß haben. Für Jung und Alt ist einiges geboten: Wilde Fahrgeschäfte, kulinarische Köstlichkeiten und natürlich das berühmte bayerische Bier.

Ein weiteres Highlight: Die kulinarischen Spezialitäten Bayerns

Was wäre Bayern ohne seine Ess- und Trinkkultur? Fleischliebhaber, aber auch Vegetarier kommen hier ganz auf ihre Kosten.

Die Weißwurst ist eine der vielen Klassiker und über die Art, wie sie zu essen ist, können stundenlange Diskussionen entfachen. Traditionell sollte sie jedoch vor 12 Uhr mittags zusammen mit süßem Senf, Brezen und Weißbier verspeist werden.
Überhaupt steht das Bier im Mittelpunkt der bayerischen (Ess-) Kultur. Über 30 Biersorten, wie zum Beispiel Helles, Weißbier, Export oder Pils werten angeboten. Kleine, lokale Brauereien, aber auch die ganz großen Betriebe produzieren dabei circa 4.000 verschiedene Biere.

Der „Leberkas“, auch als Fleischkäse bekannt, ist in Form der „Leberkas-Semmel“ ein beliebtes To-Go-Essen der Bayern. Der Name führt allerdings zu Missverständnissen – im Leberkas befinden sich weder Leber noch Käse. Seit mehr als 200 Jahren werden dafür vielmehr Schweine- und Rindfleisch zu einem „Laibkas“, also einer festen Masse verarbeitet.

Für Vegetarier bieten sich besonders die leckeren Käsespezialitäten an. Der Obatzda zum Beispiel wurde ursprünglich als eine Mischung aus alten Käseresten angeboten. Und auch heute noch besteht er aus verschiedenen Weichkäsesorten wie Brie und Camembert. Zusammen mit Butter, Quark oder Rahm wird er zu einer wahren Köstlichkeit, die jeden Biergarten Besuch schmackhafter macht.

Mit Sicherheit satt macht eine andere vegetarische Speise: Die Käsespätzle. Dabei werden Spätzle und Hartkäse miteinander vermischt und mit Röstzwiebeln bestreut.
Wer es hingegen richtig deftig mag, sollte sich Schweinshaxen mit Knödel und Sauerkraut gönnen. Seit vielen Jahrzehnten gilt dieses Gericht als DAS typische Nationalgericht der Bayern und steht bei Volksfesten und Wirtshäusern auf der Speisekarte.

Amman – auf den Spuren der Bibel und alter Wege der Karawanen

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Am Schnittpunkt historischer Karawanenwege liegt auf biblischem Boden eine der interessantesten Metropolen des Nahen Ostens: Amman. Jordaniens Hauptstadt blickt zurück auf eine lange Geschichte der Besiedelung. Rom wurde auf sieben Hügeln gebaut, doch Amman breitete sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter aus und umfasst heute sogar 19 Hügel. Die Stadt ist stolz auf ihre Historie, sie gibt sich arabisch und gleichzeitig aufgeklärt. Wer dort mit offenen Augen über die Boulevards bummelt, der spürt einen Hauch von Lebensfreude. Und dies in der unmittelbaren Nachbarschaft von Syrien, wo nun schon sehr lange ein Bürgerkrieg tobt und von Israel, mit dem sich Jordanien eine weithin befriedete Grenze teilt.

Graziöse Minarette im weißen Häusermeer

Amphittheater Amman
Das römische Amphittheater, Bild: Fabio Nodari / shutterstock

“Jebels” nennen die Menschen in Amman ihre neunzehn Hügel, die von einem weißen Häusermeer überzogen sind und aus dem hier und da die graziösen Minarette der Moscheen emporragen. Hier regiert der jüngste Spross aus der Dynastie der Haschemiten, und nicht wenige Einwohner von Amman sind stolz auf ihr Könighaus und verstehen sich als Teil der herrschenden Familie. Architektonische Wunder sucht man in dieser Stadt vergeblich, denn ein Erdbeben zerstörte im Jahr 1927 zahlreiche geschichtlich bedeutende Zeugnisse des Altertums. Geblieben ist eine jahrzehntelange Auflage der Behörden: Alle Häuser müssen mit dem für Jordanien typischen Sandstein verkleidet sein. Inzwischen haben viele eindrucksvolle Villen die traditionellen Häuser aus Lehm verdrängt.

“Philadelphia” – Stadt der “Brüderlichen Liebe”

Zweifellos ist der Hügel mit der Zitadelle das Herz der alten Stadt. Diese Festungen wurden im Laufe der Zeit immer wieder umgebaut, in Kriegen zerstört und dann erweitert. Ihre Wurzeln fand die Zitadelle bereits im 2. Jahrhundert nach Christi. Damals war Amman noch ein Teil des römischen Imperiums – hier waren Legionen stationiert und hier regierte der römische Stadthalter mit harter Hand. Sehr oft weckte dieser Teil als Fixpunkt der Handelsstraßen, die nach Ägypten, Syrien oder Mesopotamien führten, die Begierden der Nachbarn. Alexander der Große eroberte die Stadt, und sie war von Mazedoniern besetzt. Deren König gab Amman den Namen “Philadelphia“, was mit “Brüderliche Liebe” zu übersetzen ist. Dort blühte der Handel, und die Stadt war Mittelpunkt des Kalifat.

Sammelbecken für Flüchtlinge aus der Nachbarschaft

Zwei Millionen Menschen leben heute in Amman. Dies war auch ein Sammelbecken von Flüchtlingen aus Palästina, dem Libanon, Irak und Syrien. Und so zählt die Hauptstadt Jordaniens nicht nur zu den ältesten sondern auch zu den am schnellsten wachsenden Metropolen weltweit. Wer die Geschichte Ammans verstehen will, der sollte sich intensiv mit der besagten Zitadelle auf dem Jebel el Qala’a beschäftigen, denn diese war gleichermaßen ein religiöses und ein militärisches Zentrum. Sehenswert ist dort unter anderem der Tempel des Herkules, den die Römer zwischen 162 und 166 nach Christi errichteten. Fotogen ist die “Steinerne Hand”, die einst Teil einer 17 Meter hohen Statue war. Eindrucksvoll ist aber auch der Ausblick auf das Römische Theater, das sich durch eine faszinierende Akkustik auszeichnet und noch immer für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.

Die verwinkelten Gassen der Altstadt

König Abdullah Moschee, Amman
König Abdullah Moschee, Bild: kravka / shutterstock

Die König Hussein Bin Talal Moschee ist das größte islamische Gotteshaus des Landes. Auch sie wurde auf einem der zahlreichen Hügel Ammans errichtet, ist mit ihren majestätischen Minaretten unübersehbar und wurde mit goldenen Ornamenten, Böden aus edlem Marmor und wertvollen Teppichen ausgestattet. Die Staatsmoschee Jordaniens beherbergt auch ein Museum und eine Bibliothek mit historischen Zeugnissen. Die Kultur der arabischen Hemisphäre prägt das Bild dieser Stadt. Insbesondere das der Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und eindrucksvollen Gebäuden. Eine Visite des traditionellen Souk ist ein “Muss” bei einem Aufenthalt in Amman. In den zahlreichen erstklassigen Restaurants wird die gesamte Palette der nahöstlichen Speisen den Gourmets aus aller Welt präsentiert. Die Altstadt versteht sich aber auch als Ort der Musik, des Tanzes und der Kunst.

Luxus in Al Sweifieh und der Duft der Gewürze

Wer sich Amman als Ziel einer Shopping-Tour ausgesucht hat, der wird womöglich Gefallen daran finden, im Basar mit den Händlern zu feilschen. Ein wenig abseits der belebten Rainbow Street, am höchsten Teil der Stadt, trifft der Besucher auf den sogenannten “Goldmarkt”, wo stets edle Schmuckstücke offeriert werden und wo die Preise günstiger sind als in Europa. Überrascht ist so mancher Tourist, wenn er durch das Viertel Al Sweifieh bummelt, denn dort trifft er auf Luxusartikel aller Art in Modeboutiquen und modernen Geschäften. Die Märkte der Stadt sind eine Art Kontrapunkt zum Glanz dieses vornehmen Viertels. Hier regiert der Duft der Gewürze, und auch dort gehört das Feilschen zwischen den Händlern und den Käufern zum Alltag. Man sollte sich nicht scheuen, sich den Gepflogenheiten anzuschließen. Allerdings gebietet es nach arabischer Sitte der Respekt, dass nur der handelt, der auch kaufen möchte.

Die blaue Kuppel der König-Abdullah-Moschee

Ein böhmisch-deutscher Architekt setzte sich in Amman ein Denkmal. Jan Cejka baute zwischen 1982 und 1989 die König-Abdullah-Moschee, die mit ihrer gigantischen blauen Kuppel zu einem Wahrzeichen der jordanischen Hauptstadt geworden ist. Allerdings ist der eindrucksvollste Blick auf die Moschee nur Männern vorbehalten. Sie sitzen dann mit ihren Wasserpfeifen an den Fenstern im Arab League Cafè und schauen hinab auf das lebhafte Treiben vor der Moschee. Judentum, Christentum und Islam – drei Religionen berufen sich auf das Alte Testament. Und hier, in Jordanien, haben die Überlieferungen ihren Ursprung. Auch in Amman sind die Spuren des Glaubens allgegenwärtig.

Vierwaldstättersee, die Naturperle in der Schweiz

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Urlaub am See oder in den Bergen? Wer sich nicht entscheiden kann, fährt einfach an den Vierwaldstättersee in die Schweiz. Dort gibt es beides. Mancherorts erinnert diese Naturperle fast an eine wilde Fjordlandschaft. Zwar ist Helvetia weder arm an Seen noch an zauberhaften Landschaften. Aber wer unter den rund 1500 Gewässern den schönsten wählen soll, wird vermutlich um den Vierwaldstättersee nicht herumkommen. Mehr Szenerie geht eigentlich nicht. Er besteht aus mehreren Seebecken und Buchten, umgeben von stolzen Bergen.

Mediterranes Klima

Von der ursprünglichen Landschaft einmal abgesehen, ist das Klima ebenfalls ein guter Grund an den Vierwaldstättersee zu reisen. Trotz der Nähe zu den Voralpen erwartet einen ein mediterranes Klima. Es sind gerade die schützenden Berge, die der Seeregion so angenehme Temperaturen bescheren. Daher prägen auch Bananenbäume, Palmen, Zypressen, Edelkastanien, Mandelbäume, selbst Feigen das Landschaftsbild.

Mit dem Dampfschiff über den See

Vierwaldstättersee
Mit dem Schiff über den Vierwaldstättersee, Bild: Thanakorn.P / shutterstock

Die charmanteste Art, den See mit seinen versteckten Buchen zu entdecken, ist eine ausgedehnte Tour mit einem Dampfschiff, auf der man auch Bekanntschaft mit Orten wie Küsnacht, Luzern, Weggis oder Beckenried macht. Gerade auf dem Schiff wird die Naturvielfalt deutlich. Ein verträumter kleiner See wird nach einer Kurve plötzlich zu einem großen Becken, das eine dramatische Landschaft freigibt. Per Schiff lassen sich übrigens auch die faszinierenden Berge erreichen. Man steigt einfach am entsprechenden Anleger aus und startet eine Wanderung auf den Rigi, den Pilatus, den Bürgenstock oder die Klewenalp. Natürlich gibt es auch Seilbahnen, die in die Bergwelt führen. Die steilste Zahnradbahn der Welt gondelt von Alpnachstad auf den Pilatus. 49 Grad Steigung sind da schon mal drin. Selbstverständlich kann man auch auf den Pilatus wandern. Vier Stunden dauert der Aufstieg, bevor man den rund 2000 m hohen Gipfel erreicht hat. Die Mühe wird durch einen gigantischen Blick auf den See belohnt. Mit ein bisschen Glück lässt sich auch der seltene Alpensteinbock blicken. Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt mit der ältesten Zahnradbahn Europas, die seit 1871 im Einsatz ist. Die Bahn startet in Vitzni und erklimmt den gut 1800 m hohen Rigi in einer halben Stunde. Wer einigermaßen schwindelfrei ist, testet die höchstgelegene Hängebrücke Europas auf dem 3.238 Meter hohen Titlis.

Den See zu Fuß erobern

Gut zu Fuß sollte man schon sein, wenn man sich für eine Wanderung rund um den See entscheiden. Dafür muss man allerdings Zeit mitbringen. Denn für den Waldstätterweg, der um den See führt, benötigt man mehrere Tagestouren mit einer täglichen Marschzeit von vier bis sechs Stunden. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar moderat. Ausreichend Kondition sollte man allerdings schon mitbringen, gilt es doch den einen oder anderen Höhenmeter zu überwinden. Und an einigen Stellen ist Trittsicherheit gefragt. Auf dem Wanderweg, Start ist Brunnen, erlebt man die gesamte Vielfalt und Schönheit der Gegend. Hübsche Uferwege, saftig grüne Wiesen, dunkle Wälder wechseln sich ab, bis man zur letzten Station kommt, nach Rütli, einer sagenumwobenen Wiese. Sie gilt als Gründungsort der Schweiz, wo der legendäre Rütlischwur abgelegt wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kapellbrücke Luzern
Die Kapellbrücke in Luzern, Bild: gevision / shutterstock

Die Tour um den See bietet übrigens neben Natur auch eine ganze Reihe anderer Sehenswürdigkeiten. In Küsnacht stößt man etwas abseits des Wanderweges, auf die berühmte „Hohle Gasse“, in der Wilhelm Tell den tyrannischen Vogt Heinrich Gessler mit einer Armbrust niederstreckte. Friedrich Schiller hat dieser Geschichte zu Weltruhm verholfen. Von Küsnacht aus geht es nach Meggen mit dem zauberhaften Schloss Meggenhorn. Es liegt, umgeben von einem romantischen Park auf einer Landzunge über dem Luzerner Seebecken.

Der prächtige Bau wurde nach dem Vorbild von Schloss Chambord an der Loire gebaut, und enthält neben einem Museum auch eine Kapelle. Die nächste Etappe führt nach Luzern, die als eine der schönsten Städte der Welt gilt. Das ist keineswegs übertrieben, wenn man durch den Hauptort des gleichnamigen Kantons schlendert. Nicht nur ist Luzern das kulturelle Zentrum der Schweiz mit einem weltbekannten Sinfonieorchester, zahlreichen Festivals und der Luzerner Fasnacht. Es sind auch die Sehenswürdigkeiten, die sich über die ganze Stadt verteilen, die ihr einen altertümlichen Charme verleihen. Zu den schönsten gehört sicherlich die Kapellbrücke von 1365.

Die älteste und zweitlängste Holzbrücke Europas ist mit seinem achteckigen Wasserturm das Wahrzeichen Luzerns. Sie ist Teil der früheren Stadtbefestigung und verband als Fußgängerweg die beiden Ufer der Reuss. Ein weiteres Wahrzeichen sind die Museggtürme mit der gleichnamigen Mauer. Auch sie sind Teil der ehemaligen Stadtbefestigung und prägen das historische Stadtbild. Auf ebenso originelle wie altertümliche Weise erlebt man Luzern mit der Gütschbahn. Sie führt von der Basselstraße hinauf zum Château Gütsch, das unverkennbar nach dem Vorbild von Schloss Neuschwanstein erbaut wurde. Die Fahrt dauert allerdings nur 100 Sekunden.

Baden, tauchen, segeln

Was aber ist ein See ohne Badestellen. Keine Sorge, am Vierwaldstättersee gibt es gleich 18 davon. Das sind die offiziellen wohlgemerkt, mit allerlei Annehmlichkeiten wie Grillplätzen, Umkleidekabinen und Toiletten. Manche sind auch direkt mit Hotels verbunden, die am See liegen. An Badis, wie die Schweizer sie nennen, herrscht jedenfalls kein Mangel. Auch nicht an Aktivitäten auf und im See. Kajakfahren, Wakeboarden, Segeln, Surfen, Angeln oder Bootfahren versprechen Abwechslung. Man kann sogar tauchen. Aufgrund des klaren Wassers ist der See bei Tauchern sogar sehr beliebt. Bei Siskon kann man sich an einer Steilwand versuchen und bei Brunnen lockt ein gesunkener Frachter in die Tiefe

Winterurlaub in Courmayeur

Wer auf der Suche nach Tradition im Wintersport ist, wird wohl kaum einen passenderen Ort als Courmayeur in Italien finden. Das kleine Dorf in den italienischen Alpen befindet sich direkt hinter dem Mont Blanc Tunnel und zählt schon seit beinahe zwei Jahrhunderten zu den beliebtesten Orten für Wintersport in Italien. Nicht nur Skifans aus der ganzen Welt, vor allem die Italiener selbst sind es, die hier auf den Pisten zu finden sind. Aber auch neben dem Wintersport und außerhalb der Ski-Saison gibt es so einiges in dem Ort und der Natur zu entdecken.

Gerade in den Wintermonaten zieht es viele Sportfans in das Alpenstädtchen. Rund um den Ort finden sich traumhafte Pisten. Egal ob Anfänger, erfahrener Skifahrer oder Profi, hier in der wildromantischen Alpenlandschaft findet sich die passende Piste. Hinzu kommen spezielle Bereiche für Snowboarder, die gerne auch für Wettbewerbe genutzt werden. Ein besonderes Erlebnis ist auch eine Abfahrt auf der Nachtskipiste zu genießen. Insgesamt locken über 100 Pistenkilometer und somit bietet das schneesichere Skigebiet zwischen November und April nahezu unbegrenztes Skivergnügen. Ebenso kommen Langläufer auf ihre Kosten, denn mit 32 Loipenkilometern bietet das Loipennetz hervorragende Bedingungen um die Region auf sportliche Weise zu erkunden. Abseits der Piste locken vielseitige Möglichkeiten, von der Hundeschlitten-Fahrt über Eislaufen bishin zu einer Fahrt mit dem Snowbike reicht das Spektrum.

Der Skiort zwischen Tradition und Moderne

Courmayeur wirbt gerne selbst damit, dass es die Hauptstadt der Alpinisten ist. Immerhin kann man hier sogar auf königliche Besuche zurückblicken, die aus der Gründungszeit der Region stammen. Tatsächlich ist der Ort natürlich untrennbar mit dem Mont Blanc verbunden. Courmayeur selbst befindet sich in einem Kessel auf rund 1.300 Meter Höhe und verfügt nicht nur über eine Vielzahl an Pisten, sondern auch über eine hervorragende Infrastruktur von den einfachen Herbergen bis hin zu luxuriösen Hotels. Besonders in der Hauptsaison wartet man hier mit hochklassiger Gastronomie aber auch mit dem klassischen Ski-Erlebnis auf und ist daher für Reisende von Familien bis zu Gruppen von Ski-Fans die richtige Wahl.

Wer den Kick auf der Piste sucht wird vor allem in den Skigebieten Chécrouit und Val Veny fündig werden. Mit dem angrenzenden Gebiet Val Ferret ergibt sich eine Strecke von weit über 100 Kilometern mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und verschiedenen Empfehlungen für den Wintersport. Auch beim Transport gibt es keine Probleme, da von Courmayeur verschiedene Möglichkeiten für den Transport zu den unterschiedlichen Pisten angeboten werden. Vor Ort befindet sich dann die typische Infrastruktur der heutigen Ski-Anlagen, die an nichts missen lassen und die einen ausgiebigen Spaß auf der Piste ermöglichen. Allerdings ist Courmayeur nicht einfach nur für den einfachen Zugang zu einigen der schönsten Skigebiete der Welt bekannt.

Vom traditionellen Bergdorf zur „inoffiziellen“ Hauptstadt der Alpinisten

Courmayeur zeichnet sich durch seine einzigartig schöne Lage aus. Mitten in den Bergen war der heute so beliebte Urlaubsort einst eines von zahlreichen Bergdörfern Norditaliens, in denen die Zeit still zu stehen schien. Doch bereits im 18. Jahrhundert zog es erste „Touristen“ in das Bergdorf. Nachdem der Prinz von Savoyen die Heilkraft der Mineralquellen für sich entdeckte, zog es die höhere Gesellschaft in die heute so beliebte Urlaubsregion und so zählt Courmayeur zu den ersten Orten, die für den Tourismus erschlossen wurden. Wer heute im Ort auf Spurensuche geht, trifft auf den Turm Torre Malluquin, der auf das Jahr 1351 datiert wird, aber mit großer Wahrscheinlichkeit sogar noch älter ist. Er ist heute das älteste Gebäude des Alpenstädtchens und wird als Ausstellungsort genutzt. Der einsetzende Tourismus im 18. Jahrhundert brachte dem Ort Wachstum und Wohlstand und so veränderte sich das Ortsbild zu dieser Zeit deutlich.

Abseits der Piste: Courmayeur als Hauptstadt des Alpinsports

Courmayeur, Italien
Traumhafte Winterlandschaft in Courmayeur, Bild: Stepniak / shutterstock

Wer einen Tag Pause von der Piste sucht oder sich einfach noch mehr mit dem Ort und seinen Eigenheiten beschäftigen möchte, wird in Courmayeur auf ein breites Angebot an Kultur treffen. Die beiden historischen Kirchen, um die sich der Ort im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat, sind bis heute das Aushängeschild und im engen und verwobenen Stadtkern kann man sich noch heute vorstellen, wie bereits im Mittelalter die ersten Reisenden auf dem Weg zu den Pisten des Mont Blanc unterwegs waren.

Die Stadt selbst hat ein großes Museum, das unter anderem von der Entwicklung des kleinen Ortes zu einem der wichtigsten und bekanntesten Skigebiete der Welt erzählt. Der Besuch des italienischen Königs spielt als Anekdote ebenso eine Rolle wie der Umstand, dass Courmayeur trotz seiner Größe bereits im Mittelalter ein wichtiger Name für die Reisenden in Frankreich und den italienischen Stadtstaaten war und sich hier Menschen aus ganz Europa getroffen haben. Im Alpinmuseum Duca degli Abruzzi geht es auch um die Geschichte des Alpensports und hier hat man eine schöne Auswahl an historischen Erinnerungsstücken, die beispielsweise von den ersten Expeditionen der Bergsteiger erzählen, die von hier aus ihren Weg genommen haben. Das ist übrigens eine Option, die man auch heute noch mit begleiteten Touren und auf eigene Faust vornehmen kann.

Wanderungen und Entspannung in Courmayeur

Innenstadt Courmayeur
Courmayeur – Im Winter wie im Sommer ein lohnendes Reiseziel, Bild: Olena Kosynska / shutterstock

Umgeben von einer der schönsten Berglandschaften Europas, wenn nicht gar der Welt, ist der Abenteuerdrang ganz natürlich und da gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Bergsteigen wäre beispielsweise eine Möglichkeit, wenn man die Gletscher und die unteren Täler des Mont Blanc erkunden möchte. Das kann man entweder mit einer eigenen Planung machen oder nutzt eine der vielen Touren, die in die Berge führen. Das ist zudem auch außerhalb der Saison ein wichtiger Punkt für den Tourismus vor Ort. Wenn die Skifans noch ein wenig warten und im Sommer die grünen Landschaften der Täler sichtbar werden, zieht es viele Reisende zu Erkundungen in dieses beinahe unberührte Stück der Natur.

Courmayeur war nicht immer für seine Pisten, Hotels und Restaurants berühmt, sondern hat anfänglich vor allem durch die heißen Quellen auf sich aufmerksam gemacht. Diese spielen heute nicht mehr die ganz große Rolle für die Reisenden, sind aber immer noch ein Puzzlestück im Gesamtspiel der Angebote vor Ort. In einer der heißen Thermalquellen kann man nicht nur etwas für die eigene Gesundheit machen, sondern darüber hinaus Entspannung nach einem langen Tag auf der Piste suchen. Auch darauf haben sich einige der Betriebe und der Hotels in der Region spezialisiert.

Überhaupt hat man beim Thema Übernachtungen die Wahl, wo die eigenen Prioritäten liegen. Während klassische Herbergen zu günstigen Preisen für die einfache Übernachtung zu finden sind, gibt es auch viele Hotels, die mit einem umfangreichen Angebot für Entspannung und Luxus locken. In Verbindung mit den vielen guten Restaurants in der Umgebung hat der Ort heute also viel mehr als einfach nur Wintersport zu bieten.

Courmayeur in der warmen Jahreszeit

Abseits der Skisaison ist Courmayeur ein traumhafter Urlaubsort für Bergfreunde. Die einzigartig schöne Alpenlandschaft lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein, die Gipfel des UNESCO-Welterbes „Mont Blanc“ begeistern Bergsteiger aus der ganzen Welt und auch Mountainbiker finden hervorragende Routen, um die Bergwelt zu erkunden. Fahrradtouren durch die Täler von Val Veny und Val Ferret sind ebenso reizvoll, wie ein Gleitschirmflug oder ein Ausritt mit dem Pferd. Doch auch wer sich in der naturschönen Umgebung einfach nur entspannen möchte, findet in Courmayeur perfekte Bedingungen vor und so lässt sich der Urlaub am Mont Blanc vielfältig gestalten. Wo einst Bergbauern ihre Höfe betrieben und ein einfaches Leben führten, können heute Naturliebhaber und Bergsportler einen unvergesslichen Urlaub verleben, sich kulinarisch in den gemütlichen Restaurants und auf den Hütten verwöhnen lassen sowie die naturschöne Umgebung und den Flair der Alpenstadt genießen.

Sehenswertes in Courmayeur

Sehenswürdigkeiten wie die Kirche San Pantaleone, die zwischen 1722 und 1742 erbaut wurde oder auch die sehenswerte Wallfahrtskirche Notre-Dame de Guérison sind bis heute prägend für den Ort. Im Zentrum des Ortes findet sich die enge und gewundene Via Roma, die das Herz der Stadt bildet und entlang derer sich durchaus mondäne Bauten finden. Wer mehr über die Geschichte der Region erfahren möchte, der sollte die „Casa della Guide“ besuchen, die heute Sitz des „Museo Duca degli Abruziie“ ist. Im Stadtviertel La Saxe findet sich zudem ein antikes Haus aus dem Jahr 1391, dessen Besichtigung sich lohnt und einst Teil des ursprünglichen Bergdorfes war.

Die wohltuenden Quellen von Courmayeur

Bereits im 18. Jahrhundert zog es Erholungshungrige nach La Saxe. In dem Stadtteil finden sich die berühmten Mineralwasserquellen von Courmayeur. Heute dreht sich im Stadtteil La Saxe alles um die Thermen, die hier angesiedelt sind und mit ihrem breit gefächerten Wellnessangebot überzeugen. Den Quellen verdankt Courmayeur seine Entwicklung, denn bereits im 18. Jahrhundert durften die einheimischen Gäste aus der ganzen Welt empfangen. Allem voran kurte hier die Familie Royal Savoy, was dazu führte, dass Aristokraten und Mitglieder der Adelsfamilien aus der ganzen Welt folgten. Im Laufe der Geschichte folgten bekannte Persönlichkeiten und Prominente. Das „Juwel der Alpen“ begeistert bis heute mit seinem besonderen Flair und so lohnt sich ein Aufenthalt, nicht nur aufgrund der Mineralquellen und Thermalanlagen, zu jeder Jahreszeit.

Kitzbühel – der österreichische Ski-Traum

Kitzbühel ist eine wunderschöne mittelalterliche Stadt im Herzen des österreichischen Tirols mit einem wirklich riesigen Skigebiet, das sich über drei Sektoren erstreckt. Es eignet sich am besten für Fortgeschrittene und Könner, und die Möglichkeiten, auf der Piste zu fahren und auf dem Skitracker ordentlich Strecke zu machen, sind fast so groß wie die riesigen Skigebiete Paradiski und Trois Vallées in Frankreich.

Bei der Erwähnung von Kitzbühel denkt jeder, der den Skirennsport verfolgt oder regelmäßig den Skisonntag schaut, an den Hahnenkamm, den Namen eines der Skisektoren des Skigebiets, aber auch an die fieseste und gruseligste Abfahrt im Weltcup. Aber in Wirklichkeit ist Kitzbühel, abgesehen von dem einen verrückten Januarwochenende, an dem das Rennen stattfindet, ein Pistenkätzchen, das mehr Miau als Kapu macht.

Die Infrastruktur der Ski-Stadt

Die alten Straßen der Stadt beherbergen eine Fülle von alten Pensionen, die in Vier- und Fünf-Sterne-Hotels umgewandelt wurden, sowie eine große Auswahl an Restaurants, die von der obligatorischen Gourmetküche bis hin zu traditionellen Lokalen reichen, die den Geldbeutel schonen. Wie in jedem namhaften österreichischen Urlaubsort ist das Nachtleben in Kitzbühel erstklassig, wobei die Partys nach den Rennen im Januar ein besonderes Highlight sind (für diejenigen, die sich daran erinnern können).

Kitzbühels mittelalterlicher Silberbergbaukern mit seinen stark gestützten Mauern und zarten Freskenmalereien verdient zu Recht seinen Ruf als schönste Skistadt Europas. Die fußgängerfreundliche Vorderstadt und die Hinterstadt, das Stadtzentrum innerhalb der schweren alten Stadtmauern, liegen vor der Kulisse der zackigen Zähne des spektakulären Wilden Kaisergebirges.

Gemessen an der mit Designern und Pelzmänteln bekleideten Kundschaft, die in den Schaufenstern der Stadt stöbert, es aber nie ganz bis zum Berg schafft (und auch nicht die, die Kilometer auf den Pisten sammeln), könnte man meinen, Kitzbühel sei der nobelste Urlaubsort Österreichs. Aber selbst am oberen Ende der Liste erreichen die Preise nicht annähernd die stratosphärischen Höhen von Courchevel oder Zermatt.

Die Rennwoche in Kitzbühel

Hahnenkamm Kitzbühel
Zielbereich des Rennens (hier im Jahr 2015), Bild: bofotolux / shutterstock

Jedes Jahr im Januar versammeln sich hier die besten Skifahrer der Welt, um sich auf der Streif, der Piste, auf der der Hahnenkamm stattfindet, am gleichnamigen Berg zu messen. An einer Stelle – der berühmt-berüchtigten Mausefalle – fällt die Piste mit atemberaubenden 85 Grad ab, was auch in etwa der Geschwindigkeit entspricht, die die Rennfahrer in km/h erreichen. Der österreichische Superheld Franz Klammer, der hier viermal gewonnen hat, sagte einmal: “Jeder, der heil unten ankommt und das Rennen beendet, ist der Sieger.” Die Rennwoche lockt Tausende von internationalen Fans in die mittelalterliche Stadt, und die Atmosphäre ist elektrisierend, mit Live-Musik-Bühnen, Pop-up Food Village und Partys bis in die frühen Morgenstunden.

Der Ski-Tourismus in Kitzbühel

Aber in Wirklichkeit geht es in Kitzbühel eher um die vielen, größtenteils mittelschweren Pisten, die sich scheinbar endlos hinziehen. Sogar die Streif wird zur Familienabfahrt, wenn die Sprünge abgebaut sind, die Rennfahrer in ihren Anzügen zum nächsten Event weiterziehen und die Nachtschwärmer ihren Kater überwunden haben.

Trotz großartiger Pisten und einer schönen Basis hat Kitzbühel als Weltklasse-Destination einen Nachteil – die geringe Höhe. Die Stadt liegt auf 800 m und der oberste Lift auf 2.000 m, so dass der Schnee in der Regel in der letzten Januarwoche und den ersten drei Februarwochen am besten ist.

Dennoch ist das Skigebiet oft das erste der österreichischen Nicht-Gletscherskigebiete, das geöffnet wird, in den meisten Jahren bereits Mitte Oktober, und hat eine Nord-West-Ausrichtung, die den Schnee auf den höheren Hängen bewahrt. Der Wintersport erfreut sich hier seit 1893 großer Beliebtheit, und die guten Winter haben die schlechten bei weitem übertroffen, was auch auf die erheblichen Investitionen in die Beschneiung zurückzuführen ist.

Welche Pisten sind die besten?

Skispaß in Kitzbühel
Skispaß in Kitzbühel, Bild: lightsandsquares / shutterstock

Die Pistenmöglichkeiten in Kitzbühel sind enorm – 233 km Pisten, davon 39 km unpräparierte Skirouten, verteilen sich auf drei verschiedene Skisektoren: den Hahnenkamm (Heimat der Streif-Abfahrtsstrecke, auf der das berühmte Hahnenkamm-Weltcup-Skirennen stattfindet), das Kitzbüheler Horn und die benachbarte Bichlalm.
Das Skigebiet eignet sich am besten für Fortgeschrittene und Könner, und die Abfahrten sind bei guten Bedingungen spektakulär. Das Kitzbüheler Skigebiet erstreckt sich zwar über viele Berge, aber keiner davon liegt über 2.000 m – in einem trockenen Winter kann eine ausreichende Schneedecke in diesen niedrigen Lagen zu Problemen führen, vor allem in den unteren Lagen.

Für Anfänger gibt es kostenlose Lifte am Hahnenkamm und weitere am nahe gelegenen Jochberg und in Reith, und es gibt auch Skipässe nur für das Horn. Aber insgesamt ist es aufgrund der unsicheren Schneeverhältnisse in geringer Höhe kein ideales Skigebiet für Anfänger.

Das Horn wird heutzutage zu oft als langweiliges Anfängergebiet abgetan, was ein bisschen unfair ist. Mit 2.000 m ist es der höchste Punkt des Skigebiets, den man mit einer Gondel und einer Seilbahn erreicht. Man hat die Wahl zwischen einer langen, einfachen blauen Piste zurück in die Stadt und einigen interessanteren, nicht präparierten Routen. Vom Gipfel aus gibt es auch die Möglichkeit, auf einer langen und schönen roten Piste ins Raintal hinunterzufahren.

Aurach, ein paar Kilometer talaufwärts von Kitzbühel in Richtung Jochberg, ist der Startpunkt für die Bichlalm. Dieses kleine Gebiet ist dem Freeride gewidmet. Erreichbar ist es über einen 2015 eröffneten Sessellift und mit einer Pistenraupe, die alle 30 Minuten auf den Stuckkogel fährt. Von dort aus führen verschiedene Routen zurück ins Tal.

O‘ahu – Die Vielfalt Hawaiis entdecken: Ein Reiseleitfaden

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O‘ahu, bekannt als „The Gathering Place“, ist die drittgrößte Insel Hawaiis und ein Ort voller Kontraste. Von lebendigen Städten wie Honolulu bis hin zu abgelegenen Stränden und üppigen Regenwäldern – O‘ahu vereint Kultur, Geschichte und atemberaubende Natur auf einzigartige Weise. In diesem Artikel erfahren Sie, warum O‘ahu ein Muss für Ihre nächste Reise ist und welche Highlights Sie nicht verpassen sollten.

1. Honolulu und Waikiki: Das urbane Herz von O‘ahu

Wenn man an O‘ahu denkt, kommt einem sofort Honolulu, die pulsierende Hauptstadt Hawaiis, in den Sinn. Hier erwartet Besucher eine spannende Mischung aus moderner Stadtatmosphäre und traditioneller hawaiianischer Kultur. Das bekannte Viertel Waikiki ist ein Hotspot für Touristen und bietet eine ikonische Strandpromenade, erstklassige Einkaufsmöglichkeiten und ein lebendiges Nachtleben.

Der Waikiki Beach ist berühmt für seinen goldenen Sand und die idealen Surfbedingungen. Ob Anfänger oder Profi, hier findet jeder die passenden Wellen. In der Nähe liegt auch der Diamond Head, ein erloschener Vulkankrater, der für Wanderfreunde ein absolutes Highlight ist. Der Aufstieg belohnt mit einem spektakulären Panoramablick über Honolulu und den endlosen Pazifik.

2. Kultur und Geschichte: Einblicke in das Erbe Hawaiis

Hanama Bay auf O‘ahu
Blick auf die Hanama Bay in O‘ahu, Bild: Wirestock Creators / shutterstock

O‘ahu ist nicht nur für seine Strände und Natur bekannt, sondern auch für sein reiches kulturelles Erbe. Ein Besuch im Iolani Palace, dem ehemaligen Wohnsitz der hawaiianischen Monarchie, vermittelt ein Gefühl für die königliche Vergangenheit der Insel. Dieses beeindruckende Bauwerk ist das einzige Königspalastgebäude in den USA und bietet Führungen an, die Einblicke in die Geschichte Hawaiis geben.

Ein weiteres historisches Muss ist Pearl Harbor. Die Gedenkstätte USS Arizona Memorial erinnert an die Ereignisse des 7. Dezember 1941 und die Opfer des Angriffs, der die USA in den Zweiten Weltkrieg führte. Es ist ein Ort, der Geschichte greifbar macht und zur Reflektion anregt.

3. Natur pur: Die schönsten Strände und Wanderungen

O‘ahu ist ein Paradies für Outdoor-Liebhaber. Neben den bekannten Stränden wie Waikiki gibt es auch viele ruhigere Orte, die weniger frequentiert sind. Der Lanikai Beach an der Ostküste gilt als einer der schönsten Strände der Welt. Mit seinem weichen, weißen Sand und dem türkisfarbenen Wasser bietet er ideale Bedingungen für Schnorcheln und Kajakfahren.

Für Wanderer gibt es zahlreiche Pfade, die atemberaubende Ausblicke bieten. Der Koko Head Crater Trail ist ein anspruchsvoller Aufstieg über alte Eisenbahnschwellen, der mit einem atemberaubenden Blick über die Küste belohnt wird. Wer es etwas leichter möchte, sollte den Manoa Falls Trail ausprobieren, der zu einem beeindruckenden 45 Meter hohen Wasserfall führt und durch üppigen Regenwald verläuft.

4. Kulinarische Vielfalt: Die Aromen von O‘ahu

Die Küche auf O‘ahu ist so vielseitig wie die Insel selbst und spiegelt die kulturelle Mischung der hawaiianischen Bevölkerung wider. Frischer Fisch und Meeresfrüchte stehen oft im Mittelpunkt der Gerichte. Ein absolutes Muss ist Poke, ein traditionelles Gericht aus rohem, gewürztem Fisch, das in vielen Variationen angeboten wird. Es ist ein Geschmackserlebnis, das Sie unbedingt probieren sollten.

Auf den lokalen Märkten, wie dem KCC Farmers Market, können Besucher frische tropische Früchte und lokale Spezialitäten kosten. Von saftigen Mangos bis hin zu köstlichen Malasadas, einer Art portugiesischem Donut, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer ein exklusives Dinner-Erlebnis sucht, sollte die gehobenen Restaurants in Waikiki besuchen, die kreative Fusion-Küche bieten.

Tipp: Probieren Sie die „Shave Ice“, eine erfrischende hawaiianische Spezialität, die besonders an heißen Tagen Abkühlung verschafft. Mit verschiedenen Sirupen und Toppings wie frischem Obst oder Kondensmilch ist es ein beliebter Snack sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen.

Österreichs schönste Skigebiete

Jedes Jahr im Winter zieht es viele Wintersportbegeisterte in die Alpen nach Österreich. Wir haben einige der schönsten Skigebiete Österreichs aufgeführt:

Ischgl

Ischgl
Zentrum von Ischgl, Bild: Dreamer4787 / shutterstock

Rund um Ischgl steppt der Bär im Winter. Es sind mehr als 238 Abfahrtskilometer, die hier im Gebiet angeboten werden und genutzt werden können. Es gibt mehrere Bergbahnen und Lifts, die die Gäste nach oben transportieren und dann sind natürlich noch die Mountain-Konzerte, die den Tag mit einem angenehmen Flair beenden. Tausende von Menschen treffen sich auf dem Berg und feiern ihre ganz eigene Apres-Ski-Party.

Egal, ob man im Paznauner Taja oder dem Kuhstall feiert, für Party ist hier defintiv gesorgt.

Serfaus-Fiss-Ladis

Auch das große Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladies hat über 214 Pistenkilometer zu bieten. Ob Anfänger oder als Familie, es wird für viel Abwechslung und Spaß gesorgt. Selbst die Kleinen bleiben hier nicht auf der Strecke und werden mit einbezogen. Es gibt super Skischulen im Gebiet, doch auch als Profi weiß man, was man von der Region zu erwarten hat. Nach dem anstrengenden Tag gibt es ein Sunset-Dinner oder eine Early-Bird-Skiing-Party. Die breite Auswahl an Aktivitäten gilt für die ganze Familie. Die zahlreichen Lifts bringen die Gäste hoch hinaus in die Berge, von dort startet der Abfahrtslauf.

Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn

Saalbach Hinterglemm
Saalbach Hinterglemm, Bild: Pyty / shutterstock

Die Region ist bis über die Grenzen von Österreich hinaus bekannt für seinen weiten Abfahrtslauf. Wer das komplette Skigebiet erkunden möchte, der sollte bei der Skicircus Challenge mitmachen. Für jede Menge Spaß ist hier garantiert, denn man befindet sich auf der längsten Skirunde der gesamten Alpen. Das sind sage und schreibe 68 Pistenkilometer, die man hier auf einmal zurücklegen kann. Eine Herausforderung ist dies vor allem für die erfahrenen Skihasen unter uns. Sollte das jedoch langweilig werden, geht es ins Gelände. Da sind Spaß und Action garantiert, nämlich in den Freeride-Parks. Das sind die ersten, die es in den Alpen gibt.

Ski Arlberg

Wer als Tiefschneefahrer unter euch hierherkommt, der ist in Arlberg genau richtig, denn neben über 300 Pistenkilometern findet man hier auch unverspurte Hänge. Eines der berühmtesten Events der Gegend ist “der weiße Ring”, auf dem man jährlich viele Profis treffen kann. Natürlich gibt es auch hier das beliebte Apres-Ski-Programm, wenn man sich tagsüber aktiv gezeigt hat, dann heißt es abends Party. Vor allem St. Anton ist hier eine große Hausnummer der Region.

Sölden

Sölden
Sölden, Bild: Goran Vrhovac / shutterstock

Alle James Bond Fans aufgepasst. Hier in Sölden wurde sie gedreht, die Szene des Skifahrens in Spectre. Diese Piste erstreckt sich über 3 dreitausender Berge hinweg. Neben den normalen Hängen hat das Skigebiet auch noch zwei Gletscher. Es ist eines der schneesichersten Gebiete von Tirol, so kann man also auch einen Frühbucherurlaub hier verbringen ohne Angst haben zu müssen, dass es zu wenig Schnee gibt. Skihasen können sich hier auf mehr als 150 Pistenkilometern wohl fühlen. Egal ob Profi oder Anfänger, es ist für jeden Etwas dabei. Anfänger bleihen eher auf den Hängen des Tiefenbach-Gletschers, denn das sind leichte Touren. Dazu gehört auch das Giggijoch. Die Fortgeschrittenen dagegen können die einzigartige Weltcupabfahrt nehmen, hinab in das wunderschöne weiße Tal. Man fühlt sich einfach nur frei.

SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental

Das Skigebiet ist familienfreundlich und hat mehr als 280 Pistenkilometer zu bieten. Damit zählt es zu den größten seiner Art in den Alpen. Trotz seiner Größe findet man zahlreiche Hütten und Restaurants und die Weitläufigkeit fällt gar nicht auf. Der Nachwuchs bis zum 15. Lebensjahr darf hier in der Nebensaison kostenlos Skifahren. Man braucht also nur den Pass der Eltern. Wer ohne den Nachwuchs anreist und einmal Nachtskifahren möchte, der darf das natürlich auch gern machen auf den 11 Kilometern ausgewiesenen Pistenweg, der nachts extra beleuchtet wird.

Salzburger Sportwelt Amadé

Flachau
Bild: kamilpetran / shutterstock

Nicht nur die Stadt Salzburg ist schön, sondern auch deren umliegende Skigebiete sollte man im Winter einmal kennengelernt haben. In der Sportwelt Amadé findet man mehr als 760 Pistenkilometer mit 270 modernen Liften. So wird es hier garantiert nicht langweilig. Anfänger kommen genau, wie die Profis hier auf ihre Kosten. Für die Profis gibt es besonders knifflige Abfahrten, die sich jedoch lohnen, von der Landschaft und der Leistungsfähigkeit her. Eines der beliebtesten Urlaubsziele ist Flachau. Die Heimat des zweimaligen Olympiasiegers Hermann Maier begeistert mit tollen Abfahren und anschließend tollen Möglichkeiten füt eine Apres-Ski-Party, um den Tag ausklingen lassen.

Gasteinertal

Ein weiteres schönes Skigebiet in Salzburg ist das Gasteinertal. Mehr als 200km präparierte Pisten warten daauf von den Skifahrern und Snowboardern befahren zu werden. Genießen Sie die frische Bergluft – Seit neuestem gelangen Sie ohne Umsteigen bis auf den Gipfel.

Schladming-Dachstein

Das Skigebiet Schladming-Dachstein liegt in der Steiermark und ist ein beliebtes Vier-Berge-Skischauklgebiet. Ein besonderes Highlight hier ist das jährliche Weltcup-Rennen, welches mit rund 40.000 Skifahrern und beliebten Fans stattfindet. Das lädt jedoch nicht nur zum Zuschauen ein, sondern zum Mitmachen. Wer hier seinen Urlaub verbringt, der muss sich auf mittelschwere Pistenwege einstellen. Schneesicherheit gibt es hier ebenfalls. Noch dazu die ein oder andere Party in der Abenddämmerung. In den Alpen gibt es übrigens die schönsten Sonnenuntergänge im Winter. Die weiße Natur glüht dann im orangenen Licht. Auch sowas, sollte man hier im Skigebiet einmal mitgemacht haben, mindestens einen pro Urlaub.

Mayrhofen

Die 213 Pistenkilometer sind nicht nur für Skifahrer, sondern auch für Snowboarder sehr beliebt. Die bekannteste Abfahrtsstrecke nennt sich Harakiri und hat sage und schreibe 78 %. Leien sollten sich hier noch nicht rantrauen. Auch der Sportberg Penken hält einige sehr anspruchsvolle Abfahrten bereit. Das Skigebiet ist vor allem für Fortgeschrittene geeignet, die neue Herausforderungen suchen. Den Tag kann man dann auf dem Genießerberg in einem Iglu ausklingen lassen. Das ist eine Besonderheit des Skigebietes.