Niederländischer als die Niederlande? Wir besuchen drei Inseln der Niederländischen Antillen.
Im Südosten der karibischen Inselkette liegen die Kleinen Antillen, die ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao. Gemeinsam mit den SSS-Inseln Saba, St. Eustatius und St. Marteen waren sie die Niederländischen Antillen (Auflösung der Einheit im Oktober 2010). Die sonnenverwöhnten Inseln sind autonome Gebiete des niederländischen Königreichs – und so entfaltet sich das typisch holländische Flair am 13. Breitengrad erstaunlich intensiv.
Ein malerisches Dorf auf Saba, Bild: Erika Bisbocci / shutterstock
Gouverneure vertreten das Mutterland und residieren in klassizistischen Amtssitzen mit bonbonfarbenen Fassaden, deren Attitüde recht respektabel und dennoch ohne Pomp ist. Ab und an besuchen auch Mitglieder des auf den Inseln besonders beliebten niederländischen Königshauses die Inseln.
An der unerschütterlichen Gastfreundschaft der Insulaner erfreuen sich aber auch weniger prominente Besucher, für die frisch gezapftes Amstel-Bier – aus Meerwasser original auf Curaçao gebraut – oder Gouda und Butterkekse bald selbstverständlich werden.
Dazu präsentiert sich ein immerwährender Sommer, der von sanften Passatwinden auf etwa 27,5 °C temperiert wird. So ist es kein Wunder, dass es in der kreolischen Landessprache Papiamento für “Wetter” kein entsprechendes Wort gibt.
Die Hauptstadt der Insel Curaçao ist Willemstad. Hier sind die Stadtbezirke Scharloo, Punda und Otrobanda nicht ohne Grund Teil des Weltkulturerbes. Im „Amsterdam der Karibik“ gibt es eine einmalige Parade von über 300 Jahre alten Glockengiebeln entlang der Sint Annabaai und ringsum öffnen die herrschaftlichen Häuser der Pflanzerbarone die Türen ihrer mit seltensten Familienantiquitäten prall gefüllten Salons. Bestes Beispiel und unbedingt sehenswert ist das Landhuis Brievengat in Curaçaos Südwesten. Hier avancierte die allsonntägliche, lebensfreudige Merengue-Tanzveranstaltung zum Must des Sehens und Gesehenwerdens.
Hören sie „Curaçao“, denken viele Zeitgenossen allerdings zuerst an Likör, der zuckersüß und so türkisblau ist wie das weite Meer. Bis zu den Kupferkesseln der Destillerie Chobolobo dringt man nur offiziell geführt – und von den Betriebsgeheimnissen der Likörfirma wird man so gut wie nichts erfahren. Nur so viel: Am Anfang der betörenden Curaçao-Spirituose standen historische Versuche der einst spanischen Eroberer, die prallen Apfelsinen ihrer Heimat auf Curaçao anzusiedeln. Die Früchte dieser Anpflanzungen waren grobporige und mickrige Bitterorangen, die später zum Glücksfall wurden: Aus dem Öl der grünen, nicht ganz reifen Schalen wird heute einer der weltweit meistgetrunkenen Liköre destilliert.
Aruba: „One happy Island“
Ein Flamingo am Strand von Aruba, Bild: Matt Grimaldi / shutterstock
Unter dem fröhlichen Wahlspruch präsentiert sich Aruba als eine Art Land des Lächelns holländischen Ursprungs. Frohgemut erscheint die Inselmetropole Oranjestad mit farbenfrohen Malls und einem atemberaubend großen Strandbad, 25 Hotels und einem 18-Loch-Golfplatz. 12 Kilometer Sandstrand umgeben eine azurblaue Lagune und überall auf Aruba werden allfällige Karibikklischees garantiert bis hin zu luxuriösen Casinos und Neu-Schwanstein-Fassaden erfüllt.
St. Maarten – Insel der Holländer und Franzosen
Auf Sint Maarten ist der Platz für kaskadengeschmückte Paradieshotels knapp, teilen sich doch die Holländer und die Franzosen die kleine, friedliche Insel seit 1648. Drei Dutzend feinweiße Sandstrände gibt es hier trotzdem und die Inselhauptstadt Philipsburg wirkt wie eine bunt getünchte Petitesse. Absolut sehenswert ist auch das alte Fort Amsterdam mit grandiosen Ausblicken über die Niederländische Antillen.
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Grün ist es in Costa Rica – sehr grün. Und der Dschungel beginnt vor der Tür des Hotels. Christoph Kolumbus gab diesem paradiesischen Landstrich den Namen: “Reiche Küste”. Und da der Entdecker im Jahr 1502 vermutlich nicht den Reichtum an natürlichen Ressourcen meinte sondern wohl eher vom Goldschmuck der Eingeborenen fasziniert war, empfand er dieses Land als eine Art Schatzinsel. Was zur Folge hatte, dass Costa Rica über 250 Jahre durch Spanien kolonisiert wurde, ehe in Costa Rica die politischen Verhältnisse in einer Demokratie mündeten. Der Sozialist José Mariá Figuerres Ferrer, den seine Landsleute der Einfachheit halber schlicht “Don Pepe” nannten, schaffte eines Tages das Militär ab, weil er die Auffassung vertrat, Costa Rica sei viel zu schön, um sich Soldaten zu leisten. Das war wohl eine gute Entscheidung.
Der Vulkan Arenal, Bild: robert cicchetti / shutterstock
Sicherlich sind die malerischen Strände allein ein Grund, um nach Costa Rica zu reisen. Die Mangrovenwälder reichen unmittelbar bis zu den blauen Lagunen, und wer in Tortuguero am Karibischen Meer aus der Perspektive einer Hängematte das farbenfrohe Spektakel eines Sonnenuntergangs erlebt hat, der wird dies nie vergessen. In den lauen Nächten kann man dort den Schildkröten bei ihrer Eiablage im Sand zuschauen. Aber Costa Rica ist vor allem ein Wunderland der Natur zwischen zwei Meeren, und für so manchen ist diese exotische Region ein Schaumbad für die Seele in einem angenehmen Klima und ohne die Gefahr von Terror oder einem Bürgerkrieg.
Eine alte Brücke inmitten des Regenwaldes, Bild: Simon Dannhauer / shutterstock
Nicht weniger als ein Viertel seiner Landfläche hat Costa Rica unter Naturschutz gestellt, denn kein anderes Land der Welt verfügt auf einem so begrenzten Raum über einen derartigen Reichtum am Fauna und Flora. Wissenschaftler wollen dort allein 850 Vogelarten und 150 verschiedene Amphibien gezählt haben. Seinen faszinierenden Regenwald verdankt Costa Rica der Tatsache, dass es eine Art biologischen Korridor bildet zwischen dem Norden und dem Süden des amerikanischen Subkontinents. Feucht und heiß ist das Land, und die Regenmengen sind in einigen Territorien enorm.
Die UNESCO hat immerhin drei der größten und schönsten Nationalparks auf die Liste ihrer Weltnaturerbe gesetzt. Im Parque Nacional Volcàn Poàs führt eine asphaltierte Straße bis in die Nähe des Kraterrandes. Hier befindet sich auch der größte Geysir der Welt. Eine reiche Tierwelt ist im Park Manuel Antonio, sieben Kilometer südlich von Quepos am Strand des Pazifik, aufzuspüren. Wer sich für die Kombination aus Strand, Meer und Regenwald begeistern kann, der ist dort sehr gut aufgehoben, denn die Wege zu den Attraktionen des Landes sind kurz. Das höchste Bergmassiv in der Cordillera de Talamanca an der Grenze zu Panama wird überragt von dem 3.819 Meter hohen Chirripó. In den Randbereichen der Gletscherseen leben Pumas, Tapire, der mystische Göttervogel Quetzal sowie Wildschweine.
Costa Rica erfreut die Urlauber aus aller Welt mit einer wilden und erhabenen Landschaft. “Small is beautiful” – so lautet der Werbeslogan der Tourismus-Manager des Landes, das ausgesprochen behutsam mit seinen Schätzen der Natur umgeht. Da sind die nahezu undurchdringlichen Regenwälder im Süden, die Bilderbuch-Vulkane, die sich über ganz Costa Rica erstrecken und der neblige Dschungel Monteverde mit seinen Hängebrücken und dem Refugium der quicklebendigen Kabuzineraffen.
Wer mit offenen Augen dieses tropische Land erleben möchte, der sollte sich für eine Rundreise entscheiden. Das Wort vom “Ökotourismus” ist in Costa Rica ernst zu nehmen, denn etliche Dörfer und Genossenschaften haben sich diesem Trend verpflichtet und bieten Exkursionen an, bei denen die Natur im Mittelpunkt steht. Die Rundreisen führen unter anderem zu den fruchtbaren und hügeligen Regionen zu Füßen des Vulkans Irazú mit einer Landschaft, die jener der Schweiz ziemlich nahe kommt. Wer in die Tiefen des Regenwaldes vordringen möchte, der bedient sich auf den Kanälen und Flussarmen der Langboote und der Begleitung einheimischer Führer. Es ist eine Reise in eine Welt, wo alles fleucht und kreucht, duftet und blüht.
Urlaub in Costa Rica: Die wichtigsten Informationen
Wichtige Telefonnummern
Notruf (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen): 911
Polizei: +506 2222 1365
Feuerwehr: +506 2222 8191
Rettungsdienst (Cruz Roja): +506 128
Deutsche Botschaft in San José: +506 2290 4243
Deutsche Ärzte
Dr. Bernhard Bleuel: Hospital Clínica Bíblica, San José, +506 2522 1000
Dr. Dieter Lehmann: Hospital CIMA, Escazú, +506 2208 1000
Öffnungszeiten
Geschäfte: In der Regel Montag bis Samstag von 9:00 bis 18:00 Uhr, einige Geschäfte haben auch sonntags geöffnet.
Supermärkte: Meist täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr.
Restaurants: Mittagessen von 12:00 bis 14:30 Uhr, Abendessen von 18:00 bis 22:00 Uhr.
Banken: Montag bis Freitag von 8:30 bis 16:00 Uhr, Samstag von 9:00 bis 12:00 Uhr.
Flughafen
Juan Santamaría International Airport (SJO): Der wichtigste Flughafen des Landes, etwa 20 km nordwestlich von San José.
Daniel Oduber Quirós International Airport (LIR): In der Nähe von Liberia, wichtig für die Region Guanacaste.
Post / Briefmarken
Postämter: In allen größeren Städten und Orten. Hauptpostamt in San José. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr.
Briefmarken: Erhältlich im Postamt und in einigen Kiosken und Supermärkten.
Kosten für Briefe und Postkarten nach Deutschland: Standardbrief bis 20g: ca. 500 CRC (ca. 0,70 EUR); Postkarte: ca. 500 CRC (ca. 0,70 EUR)
Sicherheit
Kriminalität: Costa Rica gilt als relativ sicher, jedoch sollten Touristen Vorsicht walten lassen, besonders in größeren Städten und belebten touristischen Gebieten. Wertsachen sicher aufbewahren und nachts vorsichtig sein.
Notrufnummer: 911
Strom
Spannung: 110 Volt
Steckdosen: Typ A und B (Adapter für europäische Stecker sind notwendig)
Trinkgeld
Restaurants: 10% Servicegebühr ist oft in der Rechnung enthalten, zusätzliches Trinkgeld von 5-10% wird geschätzt.
Taxis: Aufrunden des Betrags
Hotels: 1-2 USD pro Tag für das Reinigungspersonal
Zoll
Freimengen: Persönliche Gegenstände sind zollfrei.
Alkohol: Maximal 5 Liter Spirituosen oder Wein.
Tabak: 500 Gramm Tabak oder 400 Zigaretten oder 50 Zigarren.
Andere Gegenstände: Waren im Gesamtwert bis zu 500 USD sind zollfrei.
Ausflugsziele
Arenal Vulkan und Heißquellen: Der aktive Vulkan Arenal und die nahegelegenen Heißquellen sind ein Muss für Besucher.
Monteverde Nebelwald: Ein einzigartiges Ökosystem, ideal für Wanderungen und Vogelbeobachtungen.
Manuel Antonio Nationalpark: Einer der schönsten Nationalparks mit atemberaubenden Stränden und reicher Tierwelt.
Tortuguero Nationalpark: Bekannt für die Schildkröten, die hier zur Eiablage kommen, und die üppige Vegetation.
Corcovado Nationalpark: Ein abgelegenes Paradies mit einer erstaunlichen Vielfalt an Flora und Fauna.
Tamarindo Beach: Beliebter Strand zum Surfen, Schwimmen und Entspannen.
San José: Die Hauptstadt bietet kulturelle Sehenswürdigkeiten wie das Nationaltheater und das Goldmuseum.
Poás Vulkan: Ein aktiver Vulkan mit einem spektakulären Kratersee, leicht erreichbar von San José aus.
La Fortuna Wasserfall: Ein beeindruckender Wasserfall in der Nähe des Arenal Vulkans.
Aruba gilt als erste der sogenannten ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curacao). Bewohnt wurde die Insel bereits vor mehr als 3000 Jahren. Diese, als Arawak bekannte Bevölkerungsgruppe – vom Stamm der Caiquetio Indianer – sind, so wird angenommen über die vorgelagerten und benachbarten Inseln Bonaire und Curacao aber auch von Venezuela her eingewandert.
Noch heute wird das Papiamento, der Dialekt der Arawak als offiziell geltende und gesprochene Sprache benutzt. Diese wird neben Spanisch, Englisch und Niederländisch als eine der vier Hauptsprachen angesehen. Allerdings in einem wesentlich geringerem Ausmaß. Als Grund hierfür mag die zunehmende Besiedlung, nicht zuletzt durch Europäer angesehen werden. Heute zählt die Insel Aruba, welche knapp 25 Kilometer vor der Küste Venezuelas liegt, zu den eher höherpreisigen Inseln der Karibik. Aruba zählte früher zu den Niederländischen Antillen.
Die Spanier erreichten die Insel im 16. Jahrhundert und bezeichneten sie als »Islas Inutiles«. Dies bedeutet im übersetzten Sinne so viel wie nutzlos. Nutzlos schien ihnen die Insel deswegen zu sein, weil sie keine für sie nutzbaren Bodenschätze aufzuweisen schienen.
Ein Irrtum den sie, wie sich später herausstellte, bedingt wegen der reichen Goldfunde auf der Insel, noch bitter bereuen würden. Diese ausgiebigen Goldfunde waren es dann auch weswegen Aruba von Ländern, allen voran den Niederländern, aber auch von Amerikanern und anderen europäischen Staaten, nach und nach dichter besiedelt wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts verebbte der Goldrausch der lange Zeit angehalten hatte und gab die tragende Wirtschafts-Fackel an die Erdölgewinnung weiter.
Die amerikanische Firma Esso war es dann, welche Erdölvorkommen vor der Küste Arubas ausmachte und diese bis nach dem 2. Weltkrieg auszuschlachten wusste. Das deutsche Reich unter der Führung Hitlers machte sich daran, die Insel mit Kanonen anzugreifen, mussten aber schlussendlich ihr Vorhaben aufgeben. Nach dem Abflauen des Gold-Rushes und als die Erdölvorkommen erschöpft waren, setzte eine andere, neue Ära für Aruba ein. Die Tourismusindustrie entdeckte die Insel. Von da an setzte ein regelrechter Boom ein, dem die Insel ihren heutigen Wohnstand verdankt.
Aruba ein anderes Mallorca?
Trotz der Tatsache das es seinen Wohlstand in der Hauptsache aus dem Tourismus gewinnt, herrscht auf Aruba kein Massentourismus ähnlich Mallorca (insbesondere El Arenal). Trotz der steigenden Zahl, so waren es in den vergangenen Jahren durchschnittlich 2 Millionen Urlauber, welche Aruba Jahr für Jahr besuchen. Ein Grund hierfür mag die relativ lange Anreise sein.
So kann Aruba von Amsterdam aus, zwar in ungefähr 10 Stunden erreicht werden. Welches wohl mit als Grund angesehen werden darf, warum in der Hauptsache Amerikaner und Südamerikaner das paradiesische Eiland besuchen. Wie auch immer, die Konstellation der Urlaubssuchenden aussehen mag. Tatsache ist, dass der Flughafen, der »Aeropuerto International Reina Beatrix« zu einem der modernsten aber auch der sichersten in der Karibik gezählt wird.
Das Klima auf Aruba
Flamingos am Strand von Aruba, Bild: Natalia Barsukova / shutterstock
Aruba weist ein durchgängig warmes Klima auf, das subtropische Charakteristiken aufweist. So liegt die durchschnittliche Temperatur im Durchschnitt um die 29 Grad. Ganzjährig. Der ständig vorherrschende Passatwind sorgt dafür das immer ein leichter Wind durch die Insel weht, welche in der Länge gerade einmal 30 Kilometer aufweist und der breit gerade einmal 9 Kilometer ausmacht.
Sie bietet also ausreichend Platz für die etwas mehr als 100 000 ständigen Einwohner, welche übrigens zu den freundlichsten Zeitgenossen gezählt werden dürfen. Was in Anbetracht der Tatsache das sie sich auf einem der schönsten Inseln dieser Erde niedergelassen haben, kaum verwundert. Während der Regenzeit, die zwischen Oktober und Dezember angesiedelt ist, kann es zu mitunter orkanartigen Stürmen kommen.
Ein Besuch Arubas sollte man deswegen auf die Zeit außerhalb der Regenzeit planen. Die feucht-warmen klimatischen Bedingungen sind auch dafür verantwortlich das sich Stechmücken die das Dengue Fieber übertragen, ihre Heimat auf Aruba gefunden haben. Man sollte also für ausreichenden Impfschutz sorgen. Selbstverständlich hat die blaue Perle Aruba auch noch anderes in Bezug auf Fauna und Flora zu bieten.
So gilt die gesamte Küste als Naturschutzgebiet, weshalb die Behörden strengstens auf das Einhalten der umweltschützenden Regeln achten. Die Korallenriffe rund um Aruba herum bieten zahlreichen tierischen Bewohnern ein geradezu paradiesisches Zuhause. Darunter auch Haie, welche sich allerdings meistens von Stränden fernhalten. Darauf ankommen sollte man es allerdings nicht lassen. Im Landesinneren haben sich zwei Schlangenarten angesiedelt.
Eine davon ist die speziell auf Aruba vorkommende kleinen Klapperschlange. Abgesehen das diese eine Population von ungefähr 230 Exemplaren ausmacht und die relative Größe derselben, kann es vorkommen, das man bei einem Ausflug in das Landesinnere auf diese trifft. Behörden warnen vor dem Biss dieser »kleinen«Klapperschlange. Weshalb auch darauf hingewiesen wird, dass im Falle eines Falles das lebensrettende Serum verabreicht werden muss. Zwischenfälle sind aber in den letzten Jahren so gut wie nicht bekannt geworden.
Besonderheiten der Insel Aruba
Oranjestadt, Bild: mandritoiu / shutterstock
Aruba besticht vor allem durch seine, trotz aller menschlichen Einflüsse, sich behauptenden Natur. Die Küste gilt als Taucherparadies und der Reichtum der Fauna und Flora gilt als einer der mannigfaltigsten der Erde überhaupt. Ebenso verhält es sich am Festland, wobei hier vor allem die Kakteenarten zu den beachtenswertesten Sukkulenten gezählt werden.
Ebenso die Diva-Diva Bäume, welche typisch für diesen Teil der Karibik sind. Der westliche Teil der Insel hat sich zum Zentrum, mit der Hauptstadt Oranjestad entwickelt. Wem der Sinn nach ein wenig karibischen Nachtlebens steht, kommt dort auf seine Kosten. Besuchenswert sind auch die renovierten Behausungen der Sklavensiedlungen im Norden der Insel, welche als historisches Mahnmal angesehen werden wollen. Aruba wird nach wie vor von vielen Menschen, als das Paradies für Aus-bzw. Einsteiger in das paradiesische Karibikleben angesehen. Man kann es ihnen schwer verdenken.
Die schönsten Strände auf Aruba
Eagle Beach – Eagle Beach ist bekannt für seine wunderschöne weiße Sandstrände und kristallklares Wasser. Es ist auch der breiteste Strand von Aruba und bietet viele Annehmlichkeiten wie Sonnenschirme, Liegestühle und Wassersportmöglichkeiten.
Palm Beach – Ein weiterer sehr beliebter Strand auf Aruba ist Palm Beach, der ebenfalls wunderschöne weiße Sandstrände und kristallklares Wasser bietet. Es gibt viele Hotels, Restaurants und Geschäfte in der Nähe des Strandes.
Baby Beach – Baby Beach liegt im Süden von Aruba und ist ideal für Familien mit kleinen Kindern, da das Wasser sehr flach ist und es somit nicht zu gefährlich ist. Es gibt auch viele Picknickplätze und Grillmöglichkeiten.
Mangel Halto – Mangel Halto ist ein ruhiger Strand im Süden von Aruba und ist ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Es gibt viele Korallenriffe und bunte Fische, die man entdecken kann.
Arashi Beach – Arashi Beach ist ein weiterer schöner Strand auf Aruba und ist ideal zum Schnorcheln und Schwimmen. Es gibt auch viele Felsen und Höhlen in der Nähe, die man erkunden kann.
Allgemeine Informationen:
Lage: Aruba ist eine Insel in der südlichen Karibik, etwa 29 Kilometer nördlich von Venezuela. Sie ist Teil des Königreichs der Niederlande.
Fläche: Die Insel hat eine Fläche von etwa 180 Quadratkilometern.
Bevölkerung: Aruba hat eine Bevölkerung von ungefähr 110.000 Einwohnern.
Geschichte:
Frühgeschichte: Aruba war ursprünglich von den Arawak-Indianern besiedelt, bevor sie im Jahr 1499 von den Spaniern entdeckt wurde.
Kolonialzeit: Im 17. Jahrhundert übernahmen die Niederländer die Kontrolle über Aruba. Die Insel war Teil der Niederländischen Antillen, bis sie 1986 einen autonomen Status innerhalb des Königreichs der Niederlande erhielt.
Natur und Umwelt:
Klima: Aruba hat ein trockenes Klima mit geringen Niederschlägen und ganzjährig warmen Temperaturen. Die Insel liegt außerhalb des Hurrikangürtels.
Landschaft: Die Landschaft von Aruba ist geprägt von weißen Sandstränden, Kakteen, Felsformationen und der berühmten Divi-Divi-Bäume, die durch den stetigen Passatwind geformt sind.
Nationalparks: Der Arikok National Park erstreckt sich über etwa 20% der Insel und schützt eine Vielzahl von Flora und Fauna, darunter seltene Pflanzen und Tiere wie den Arubanischen Höhlenpfeifdrossel.
Tourismus:
Strände: Aruba ist bekannt für ihre atemberaubenden Strände wie Eagle Beach und Palm Beach, die zu den besten der Welt zählen.
Aktivitäten: Die Insel bietet zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen, Windsurfen, Segeln und Golfen. Auch Wanderungen und Offroad-Touren im Arikok National Park sind beliebt.
Kultur: Aruba hat eine reiche kulturelle Szene mit zahlreichen Festivals, Karnevalsumzügen und kulturellen Veranstaltungen das ganze Jahr über. Die Küche ist eine Mischung aus karibischen, südamerikanischen und niederländischen Einflüssen.
Erreichbarkeit:
Transport: Der internationale Flughafen Queen Beatrix International Airport bietet zahlreiche Direktflüge aus Nordamerika, Europa und der Karibik. Die Insel hat auch ein gut ausgebautes Straßennetz und öffentliche Verkehrsmittel.
Besondere Merkmale:
Wirtschaft: Die Wirtschaft Arubas ist stark vom Tourismus abhängig. Die Insel hat auch eine Freihandelszone und ist ein wichtiger Standort für Ölraffinerien.
Sprache: Die Amtssprachen sind Niederländisch und Papiamento, eine Kreolsprache. Englisch und Spanisch werden ebenfalls weit verbreitet gesprochen.
Sicherheit: Aruba gilt als eine der sichersten Inseln in der Karibik, was sie zu einem beliebten Ziel für Touristen macht.
Die Karibik ist für viele Menschen das Sehnsuchtsreiseziel schlechthin. Weiße Sandstrände, ausladende Palmen, Sonne pur und ein Lebensgefühl, das von Freiheit, guter Laune und Musik dominiert wird, prägen unser Bild. Egal, ob Sie individuell in die Karibik reisen, im Rahmen einer Kreuzfahrt dorthin reisen oder einen All-Inclusive-Urlaub buchen – Erholung ist garantiert. Denn sobald man aus dem Flugzeug aussteigt, ist man in einer anderen Welt angekommen und das Lebensgefühl der Latinos ist so ansteckend, das es jeden in seinen Bann reißt.
Die Karibik unterteilt sich in die westliche Karibik, die südliche Karibik, die Inseln im offenen Atlantik-Nord, die Inseln im offenen Atlantik-Süd, die Großen Antillen, die Kleinen Antillen.
Ruhe und Entspannung auf Barbados, Bild: Svitlana Minazova / shutterstock
Da sich die Karibik über mehrere tausend Kilometer erstreckt gibt es für unterschiedliche Inseln unterschiedliche Empfehlungen was die Reisezeit angeht. Prinzipiell gilt, dass es in unserem europäischen Winter in der Karibik am schönsten ist. Und das ist doch ein perfekter Tausch: Der Kälte und dem Schnee entfliehen und dafür Sonne und karibisches Flair genießen. Doch sehen Sie hier die Empfehlungen zur Reisezeit im Überblick:
Kuba: Nach Kuba reisen Sie am besten von November bis April. Damit lässt man die Regenzeit und die Hurrikansaison hinter sich und hat in der Trockenzeit angenehme Temperaturen und eine angenehmere Luftfeuchtigkeit. Dennoch ist es in Kuba aufgrund seiner Lage immer relativ schwül warm und die Luftfeuchtigkeit sinkt selten unter 80 Prozent.
Die Bahamas: Eine Reise auf die Bahamas ist am besten von Dezember bis Mai. Dort hat es tagsüber angenehme 25 bis 29 Grad Celsius und es ist trocken. Durch den warmen Golfstrom sind die Wassertemperaturen sehr sehr angenehm.
Grenada: Für Grenada ist die Empfehlung zur Reisezeit ähnlich, allerdings startet dort die beste Zeit im Januar, erstreckt sich aber auch bis in den Mai.
Kreuzfahrten: In die gleiche Zeit fällt auch die Empfehlung für eine Kreuzfahrt in der Karibik. Allerdings ist dies natürlich auch noch etwas abhängig vom konkreten Ziel.
Trinidad und Tobago: Trinidad und Tobago im Norden der Karibik vor der Küste Venezuelas liegt normalerweise außerhalb der Hurrikanzone, sollte aber aufgrund der Regenzeit auch nur zwischen Januar und Mai bereist werden.
St.Marteen: Für St. Marteen (Inseln über dem Wind) lautet die Empfehlung zur Reisezeit von Januar bis April.
ABC-Inseln: Ein Ziel für das ganze Jahr sind die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curacao). Dort hat es das ganze Jahr über acht bis neun Sonnenstunden pro Tag. Und selbst, wenn es einmal einen kurzen Regenschauer gibt, trübt das die Urlaubsfreude nicht.
Natürlich können Sie die Karibik auch außerhalb der empfohlenen Reisezeiten bereisen, allerdings ist das Wetter in der Regenzeit deutlich feuchter und der Himmel eher wolkig als strahlend blau. Wenn Sie planen in der Hurrikansaison in die Karibik zu reisen, achten Sie bitte besonders auf die regionalen Warnungen, damit Ihre Urlaubsfreude nicht getrübt wird.
Aktivitäten in der Karibik
Wer in die Karibik reist, hat viele Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Wer möchte, kann einfach mal die Seele baumeln lassen und nichts tun: Den ganzen Tag am Strand entspannen, am Nachmittag leckere Cocktails in einer Strandbar und einfach das Leben genießen. Aber auch wer aktiv sein möchte, kann vieles erleben.
Sport und Bewegung
Bild: Larwin / shutterstock
Wer Wassersport mag, kann an vielen Orten schwimmen und tauchen gehen. Denn die Karibik beheimatet viele interessante Spots zum Schnorcheln und Tauchen. Und bei Belize gibt es das zweitgrößte Barriere-Reef der Welt. Oder Sie können Windsurfen oder Kitesurfen ausprobieren und die Kraft von Wind und Wasser spüren. Außerdem können Sie beim Hochseefischen den Fang ihres Lebens machen oder beim Flyboarding abheben. Und auch abseits des Wassers gibt es Sportmöglichkeiten. Denn manche der Inseln, zum Beispiel Puerto Rico, sind gebirgig und laden zum Wandern ein. Die Vulkane können bei einer ausgiebigen Wanderung erkundet werden – zum Beispiel auf der Insel Dominica.
Städte und Kultur
Wer an Kultur interessiert ist, kann in Ländern wie Belize, Mexiko oder Guatemala auf Entdeckungstour in alten Maya-Stätten gehen und in längst vergangene Zeiten eintauchen. Und auch Kuba bietet Kulturinteressierten jede Menge Aktivitäten und wundervolle Fotomotive. Viele karibische Städte sind geprägt vom Stil der Kolonialzeit und beeindrucken mit prächtigen restaurierten Bauwerken und mächtigen farbenfrohen Kathedralen aus dieser Zeit. In vielen Städten gibt es außerdem bunte Märkte, auf denen man sich mit frischem Obst eindecken kann. Oder Sie decken sich mit Souvenirs ein und nehmen ein kleines Stück Karibik mit nach Hause.
Flora und Fauna
Und auch wer sich für fremde Flora und Fauna interessiert, ist in der Karibik richtig. Denn es gibt in zahlreichen Nationalparks viele Tiere und Pflanzen zu bestaunen, die es in Europa nicht gibt. Allein die Dominikanische Republik zählt über 100 Nationalparks und lädt ein, in den karibischen Urwald abzutauchen.
Kulinarisches aus der Karibik: Eine Entdeckungsreise durch die Aromen der Inseln
Die Karibik ist nicht nur für ihre traumhaften Strände und kristallklaren Gewässer bekannt, sondern auch für ihre vielfältige und geschmackvolle Küche. Die kulinarische Landschaft dieser Region ist ebenso bunt und vielfältig wie die Kultur, die durch die verschiedenen Völker und ihre Geschichte geprägt wurde. Die Karibik umfasst viele verschiedene Inseln, die jede ihre eigenen kulinarischen Traditionen pflegen, doch ein gemeinsamer Nenner ist die Verwendung frischer, lokaler Zutaten und die Kombination von Aromen aus Europa, Afrika, Indien und der indigenen Bevölkerung.
Einflüsse auf die karibische Küche
Die Küche der Karibik ist ein Resultat der Geschichte der Region, die von der kolonialen Vergangenheit, der Sklaverei und der Migration verschiedener Völker geprägt ist. Ursprünglich von den indigenen Taino, Arawak und Cariben beeinflusst, kamen später afrikanische, europäische und asiatische Einflüsse dazu. Diese Mischung aus Traditionen hat eine unverwechselbare kulinarische Identität hervorgebracht.
Afrikanische Einflüsse: Aus der afrikanischen Küche stammen viele Gewürze und Zubereitungsarten, besonders die Verwendung von Rind, Huhn und Fisch, aber auch das berühmte “One-pot”-Kochen, bei dem alle Zutaten in einem Topf gegart werden.
Europäische Einflüsse: Die spanischen, französischen und britischen Kolonialherren brachten neue Zutaten und Kochtechniken mit. Dies zeigt sich in Gerichten wie ragoûts (Eintöpfe) und croquettes (Frikadellen).
Asiatische Einflüsse: Durch die Einwanderung chinesischer und indischer Arbeiter kamen Gewürze wie Curry, Ingwer und Knoblauch in die Region, was zur Entstehung von Gerichten wie dem beliebten “Curry Chicken” führte.
Indigene Einflüsse: Die indigenen Völker der Karibik nutzten Zutaten wie Maniok, Yams, Süßkartoffeln und Mais. Diese werden auch heute noch in vielen Gerichten verwendet.
Die wichtigsten Zutaten der karibischen Küche
Die karibische Küche lebt von den frischen, lokalen Zutaten, die durch das tropische Klima reichlich vorhanden sind. Zu den häufigsten Zutaten gehören:
Fisch und Meeresfrüchte: Da die Karibikregion von Ozeanen umgeben ist, sind Fisch und Meeresfrüchte in der Küche allgegenwärtig. Besonders beliebt sind Rotbarsch, Snapper, Langusten und Garnelen.
Tropische Früchte: Mangos, Ananas, Papayas, Kokosnüsse und Bananen sind nicht nur köstliche Snacks, sondern auch essentielle Zutaten in vielen Gerichten und Getränken.
Kräuter und Gewürze: Die karibische Küche ist bekannt für ihre intensiven Aromen. Dazu gehören frische Kräuter wie Thymian, Oregano, Petersilie und Koriander sowie Gewürze wie Ingwer, Zimt, Nelken und Muskatnuss.
Scharfe Saucen: Pfeffer und scharfe Saucen aus Habaneros, Scotch Bonnet oder anderen Chilischoten sind in der Karibik sehr verbreitet und verleihen den Gerichten ihre markante Schärfe.
Typische Gerichte aus der Karibik
Jede Insel in der Karibik hat ihre eigenen kulinarischen Spezialitäten. Hier sind einige typische Gerichte aus verschiedenen Ländern:
Jamaika – Jerk Chicken: Jerk Chicken ist eines der bekanntesten Gerichte der Karibik. Das Huhn wird mit einer Gewürzmischung aus Piment, Zimt, Muskatnuss, Ingwer und Scotch Bonnet-Chilis mariniert und anschließend über offenem Feuer oder auf dem Grill geräuchert. Der rauchige Geschmack in Kombination mit der Schärfe der Gewürze ist unverwechselbar.
Trinidad und Tobago – Doubles: Doubles ist ein beliebtes Streetfood, das aus zwei weichen Fladenbroten besteht, die mit einer würzigen Currymischung aus Kichererbsen gefüllt werden. Oft wird es mit einer scharfen Tamarindensoße und frischen Kräutern garniert.
Haiti – Griot: Griot ist ein traditionelles haitianisches Gericht aus mariniertem Schweinefleisch, das in Öl frittiert wird, bis es außen knusprig und innen zart ist. Es wird oft mit Reis und Bohnen sowie pikanten Saucen serviert.
Dominikanische Republik – Mangu: Mangu ist ein Gericht aus pürierten grünen Kochbananen, das häufig zum Frühstück gegessen wird. Es wird mit gebratenen Zwiebeln, Käse und Ei serviert und ist ein typisches Beispiel für die einheimische Verwendung von Bananen.
Kuba – Ropa Vieja: Ropa Vieja ist ein klassisches kubanisches Gericht aus zartem, geschmortem Rindfleisch, das in Tomatensauce mit Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Kreuzkümmel zubereitet wird. Es wird oft mit Reis und schwarzen Bohnen serviert.
Barbados – Flying Fish and Cou Cou: Das Nationalgericht von Barbados besteht aus gegrilltem oder gebratenem Fliegenden Fisch, der mit Cou Cou, einem Brei aus Maismehl und Okra, serviert wird. Es ist ein einfaches, aber schmackhaftes Gericht, das die Essenz der karibischen Küche widerspiegelt.
Karibische Getränke
Die Karibik ist auch für ihre tropischen Getränke berühmt, sowohl alkoholisch als auch nicht-alkoholisch. Zu den bekanntesten zählen:
Rum: Rum ist das wohl bekannteste alkoholische Getränk aus der Karibik. In Ländern wie Kuba, Jamaika und Barbados werden viele verschiedene Rum-Sorten produziert, die sowohl pur als auch in Cocktails wie dem Mojito, Piña Colada oder Daiquiri genossen werden.
Caribbean Sorrel: Sorrel ist ein Getränk aus Hibiskusblüten, das besonders zu Weihnachten beliebt ist. Es wird mit Zucker, Ingwer und Gewürzen wie Zimt und Nelken zubereitet.
Tropical Säfte: Frische Säfte aus Mangos, Papayas, Ananas oder Guaven sind in der Karibik weit verbreitet und eine erfrischende Erfrischung an heißen Tagen.
Kreuzfahrtrouten und Häfen in der Karibik: Ein Paradies auf See
Die Karibik ist eines der beliebtesten Kreuzfahrtziele weltweit, und das aus gutem Grund: Das kristallklare Wasser, die tropischen Inseln, die Vielfalt der Kulturen und die unzähligen Aktivitäten an Bord machen Karibik-Kreuzfahrten zu einem unvergesslichen Erlebnis. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die beliebtesten Kreuzfahrtrouten und Häfen der Karibik sowie auf besondere Erlebnisse, die Passagiere an Bord und an Land erwarten.
Die beliebtesten Kreuzfahrtrouten in der Karibik
Die Karibik bietet eine große Auswahl an Kreuzfahrtrouten, die von verschiedenen Hafenstädten in den USA, Mexiko und Mittelamerika starten. Je nach Reisedauer und Interessen können Urlauber zwischen kurzen 3- bis 4-tägigen Reisen und längeren, mehrwöchigen Touren wählen. Hier sind einige der beliebtesten Routen:
1. Western Karibik
Die Westkaribik ist bekannt für ihre beeindruckenden Inseln, weißen Sandstrände und kulturellen Highlights. Diese Route führt in der Regel zu Häfen in Mexiko, Jamaika, den Kaimaninseln und Belize.
Häfen:
Cozumel (Mexiko): Cozumel ist ein beliebtes Ziel für Taucher und Schnorchler, dank seiner farbenprächtigen Korallenriffe. Die Insel bietet außerdem eine Mischung aus Maya-Ruinen, Stränden und lebendigen Städten.
Montego Bay (Jamaika): Hier erleben Kreuzfahrtpassagiere die karibische Lebensfreude in vollen Zügen. Beliebte Ausflüge beinhalten die Dunn’s River Falls und den Besuch von Plantagen und Rumfabriken.
George Town (Kaimaninseln): Die Kaimaninseln sind für ihre atemberaubenden Strände und das klare Wasser bekannt. Besonders beliebt sind hier Schnorchel- und Tauchausflüge sowie Bootsfahrten zu den berühmten Stingray City.
2. Östliche Karibik
Die östliche Karibik bietet einige der bekanntesten Inseln der Region, darunter die Bahamas, Puerto Rico, St. Thomas und die Jungferninseln.
Häfen:
Nassau (Bahamas): Nassau auf New Providence ist ein exotisches Paradies, das sowohl Geschichte als auch Luxus bietet. Ein Muss ist ein Besuch des Atlantis Resort und des berühmten Straw Market.
San Juan (Puerto Rico): Die Hauptstadt von Puerto Rico ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, bekannt für ihre koloniale Architektur, die alte Festung El Morro und die historische Altstadt.
Charlotte Amalie (St. Thomas, US Virgin Islands): St. Thomas ist bekannt für seine perfekten Einkaufsmöglichkeiten und atemberaubenden Strände. Tauch- und Schnorchelausflüge sowie Bootsfahrten zu abgelegenen Buchten sind hier besonders beliebt.
3. Südliche Karibik
Blick auf Willemstad, die Hauptstadt von Curacao. Bild: emperorcosar / shutterstock
Die südliche Karibik bietet eine eher abgelegene, weniger besuchte Seite der Region mit weniger touristischem Trubel und atemberaubenden Landschaften.
Häfen:
Oranjestad (Aruba): Aruba ist berühmt für seine weiße Sandstrände, das kristallklare Wasser und das trockene Klima. Besonders bekannt sind die Strände Palm Beach und Eagle Beach, die ideal zum Entspannen und für Wassersportaktivitäten sind.
Willemstad (Curaçao): Die niederländische Karibikinsel Curaçao verzaubert mit ihrer bunten Architektur, den Korallenriffen und einem multikulturellen Erbe. Ein Highlight ist der Besuch des Christoffel Nationalparks.
Kralendijk (Bonaire): Bonaire ist ein Paradies für Naturliebhaber und Taucher. Die Insel bietet einige der besten Tauchspots der Karibik sowie unberührte Strände und eine reiche Vogelwelt.
Häfen in der Karibik: Mehr als nur ein Anlaufpunkt
Die Häfen in der Karibik sind nicht nur Zugangspunkte zu den Inseln, sondern auch selbst Highlights, die den Reisenden faszinierende Erlebnisse bieten. Viele Kreuzfahrthäfen haben in den letzten Jahren ihre Infrastruktur modernisiert, um den Gästen ein noch besseres Erlebnis zu bieten. Einige der bekanntesten und beliebtesten Häfen sind:
Labadee (Haiti): Ein privater Hafen von Royal Caribbean, der den Passagieren einen exklusiven Zugang zu einem tropischen Paradies bietet. Labadee ist bekannt für seine weißen Sandstrände, Zip-Lining über den Ozean und die Möglichkeit, in den klaren Gewässern zu schwimmen und zu schnorcheln.
CocoCay (Bahamas): Ein weiterer privater Inselhafen, der von Royal Caribbean betrieben wird. CocoCay bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, von einem Wasserpark mit Wasserrutschen bis hin zu privaten Cabanas und Ausflügen mit Glasbodenbooten.
Half Moon Cay (Bahamas): Ein idyllisches, unberührtes Paradies, das den Passagieren exklusiv von Holland America Line angeboten wird. Hier können Gäste auf unberührten Stränden entspannen oder in der blauen Lagune schwimmen.
Besondere Erlebnisse an Bord von Karibik-Kreuzfahrten
Eine Karibik-Kreuzfahrt bietet nicht nur an Land, sondern auch an Bord viele spannende Erlebnisse. Hier sind einige Highlights, die Passagiere auf einer Kreuzfahrt durch die Karibik erwarten:
1. Luxuriöse Einrichtungen und Entertainment
Moderne Kreuzfahrtschiffe bieten eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Viele Schiffe haben luxuriöse Spas, Fitnessstudios, Pools und Jacuzzi-Bereiche, in denen Gäste sich entspannen und regenerieren können. Für Unterhaltung sorgen Broadway-ähnliche Shows, Comedy-Aufführungen, Live-Musik, Casinos und sogar Eisbahnen oder Surf-Simulatoren. Einige Reedereien bieten sogar spezielle Themenabende und Partys, die die Karibik-Thematik aufgreifen.
2. Gastronomische Höhepunkte
Die Küche an Bord von Karibik-Kreuzfahrtschiffen ist ebenso vielfältig wie die Region selbst. Kreuzfahrtgesellschaften bieten ein umfangreiches kulinarisches Angebot, von All-you-can-eat Buffets über Fine Dining Restaurants bis hin zu Spezialitätenrestaurants mit karibischen und internationalen Gerichten. Häufig gibt es an Bord auch Themenabende, bei denen karibische Gerichte im Mittelpunkt stehen.
3. Wassersport und Abenteuer an Bord
Für Abenteuerlustige bieten viele Kreuzfahrtschiffe eine Reihe von Aktivitäten, darunter Wasserrutschen, Kletterwände, Zip-Lining oder sogar Kart-Rennstrecken auf dem Schiff. Auch Tauch- oder Schnorchelausflüge werden häufig angeboten, und manche Schiffe verfügen sogar über eigene “Plattformen” für Taucher, die direkt in die Karibikgewässer führen.
4. Erholung und Wellness
Für diejenigen, die Entspannung suchen, bieten Karibik-Kreuzfahrten zahlreiche Wellnessmöglichkeiten, darunter Massagen, Yoga-Kurse, Schönheitsbehandlungen und Dampfbäder. Viele Kreuzfahrtschiffe haben einen Spa-Bereich mit Blick auf das Meer, der es den Gästen ermöglicht, sich in einer traumhaften Umgebung zu verwöhnen.
5. Exklusive Landausflüge
An jedem Hafen werden spezielle Ausflüge angeboten, die es den Passagieren ermöglichen, die Inseln der Karibik von ihrer besten Seite zu erleben. Von privaten Strandtagen über Safari-Touren in unberührte Regenwälder bis hin zu Kultur- und Geschichtstouren – diese Ausflüge bieten einzigartige Einblicke in das Leben auf den Inseln.
Sechs offizielle Sprachen und spannende Religionen
Neben vielen inoffiziellen Sprachen der einheimischen Bevölkerung gibt es in der Karibik gleich sechs offizielle Sprachen. Spanisch ist dabei die am meisten gesprochene Sprache und die offizielle Landessprache von Puerto Rico, Kuba und der Dominikanischen Republik. Die weiteren Sprachen sind Englisch, Französisch, Niederländisch, Haitianisch sowie Papiamento. Papiamento bezeichnet eine Kreolsprache, die auf den ABC-Inseln gesprochen wird. Bei den Religionen finden sich ebenfalls ganz unterschiedliche Glaubensrichtungen unter den über 40 Millionen Karibik-Einwohnern.
Der Großteil dabei entfällt auf das Christentum. Und auch andere bekannte Religionen wie Hinduismus, Buddhismus oder Judentum sind vertreten. Doch richtig spannend sind die eher ungewöhnlichen und teils spirituellen Glaubensrichtungen. Voodoo ist eine der Bekanntesten. Die synkretistische Religion besteht oft parallel zum Christentum beziehungsweise wird zusätzlich praktiziert. Neben viel Hexerei und Zauberei steht Voodoo auch für die heilende Kraft der Pflanzen. Vor allem in Kuba leben zahlreiche Menschen den Glauben der Santería aus. Dabei handelt es sich um einen von afrikanischen Sklaven importierten Glauben, der mit katholischer Heiligenverehrung vermischt ist. Dieser eher unbekannten Religion steht die bekannte Religion der Rastafari-Bewegung entgegen. Entstanden ist sie in den 1930er-Jahren im Zuge der Black-Power-Bewegung im jamaikanischen Kingston. Ihre Bekanntheit verdankt sie dem berühmten Vertreter Bob Marley, der gegen Rassismus und Sklaverei sang. Charakteristisches äußeres Merkmal sind die Dreadlocks. Sie dienen als Symbol von Stolz auf die Heimat Afrika.
Exotische Pflanzen und seltene Tiere
Die Landschaft und die Unterwasserwelt der Karibik sind genauso vielfältig wie die Bewohner. Wer hier Urlaub macht und zwischendurch Abwechslung vom weißen Sandstrand und Palmen sucht, der findet allerhand Alternativen. Wunderschöne Regenwälder locken mit sattem Grün. Beeindruckende Wasserfälle, faszinierende Berglandschaften und erloschene Vulkane stillen die Abenteuerlust. In den Bergwäldern Kubas sind viele verschiedene Orchideenarten beheimatet. Saftreiche Pflanzen wie Frangipanibäume, Mangroven und Kugelkakteen bereichern das Naturbild der Kleinen Antillen und auf den ABC-Inseln wachsen die bizarren Divi-Divi-Bäume teilweise direkt am Strand. Kulinarische Highlights liefern beispielsweise der Guajavabaum, der Mangobaum, der Olivenbaum oder der Avocadobaum.
In zahlreichen botanischen Gärten zeigt sich ein buntes Blumenbild aus Heliconias, Bromelien, Flamboyant und vielen weiteren Blumenarten. Bei über 14000 Pflanzen verwundert diese Vielfalt der karibischen Flora aber auch nicht. In der karibischen Tierwelt sind Vögel mit mehr als 700 Arten stark vertreten. Die Papageienarten Blaukopf- und Kaiseramazone gibt es nur auf Dominica. Letztere hat sogar den Status des Nationalvogels und ist vom Aussterben bedroht. Keilschwanz-Regenpfeifer sind besonders auf St. Martin zu finden und Aruba bringt man mit dem Flamingo in Verbindung. Doch nicht nur besondere Vogelarten faszinieren die Tierfreunde. Karibik-Manatis zählen zu den seltensten Tierarten auf der Welt. Die karibischen Seekühe stehen unter Naturschutz. Auch eine Begegnung mit Leguanen, Krokodilen, Fledermäusen, den berühmten Bahamas-Schweinen oder Meeresschildkröten ist möglich.
Die Geschichte und die bunte Kultur der Karibik
Eine erste Besiedlung der Karibik fand 3500 vor Christus statt. Es handelte sich dabei um Indios aus Venezuela. Als zweites Volk kamen die freundlichen Arawak-Indianer hinzu. Anschließend folgten die kriegerischen Indianer vom Stamm der Cariben, die letztendlich der beliebten Urlaubsregion ihren Namen gaben. Kolumbus entdeckte zwischen 1492 und 1504 einige karibische Inseln. Die weitere Besiedlung erfolgte durch Unterdrückung und Sklaverei. Im 16. Jahrhundert begann die Kolonialzeit mit der Ankunft der Engländer. Franzosen und Niederländer eroberten kurze Zeit später einige der Kolonien und mit der Ankunft der Afrikaner wurde 1794 die Sklaverei verboten. Allerdings führte Napoleon sie 1802 wieder ein, bevor Victor Schoelcher sie 1848 erneut untersagte und damit die ersten Unabhängigkeitsbewegungen begannen. Für die Arbeit auf den Zuckerrohr- und Tabakplantagen wurden nun Arbeiter aus China und Indien eingestellt.
Ihre Kolonialvergangenheit zeigt sich in der heutigen Karibik noch immer stark. Die Geschichte ist besonders durch die Sklaverei natürlich weniger schön. Dennoch hat diese schwere Zeit auch dazu beigetragen, dass heute die vielseitige und auch fröhliche Kultur die Region so einzigartig macht. Dabei hat jeder Karibikinsel ihren ganz eigenen Kulturmix. Ein sehr wichtiger Bestandteil der karibischen Kultur ist die Musik. Während der afro-karibische Musikstil Calypso vorwiegend auf Barbados und in Trinidad und Tobago zu finden ist, ist Jamaika die Wiege des Reggae. Ein bedeutendes kulturelles Ereignis stellt der Karneval von Limón dar. Die ganze limónensische Gemeinde nimmt an diesem Fest aus Musik, Tanz und Maskeraden der unterschiedlichsten Richtungen teil. Auch viele Touristen lassen sich dieses jährliche Spektakel in der Woche um den 12 Oktober nicht entgehen. In der typisch karibischen Küche spiegelt sich ebenfalls die multikulturelle Vielfalt wider. Durch die Kolonialzeit vermischte sich die indianische Küche mit den europäischen Einflüssen. Später kamen indische Komponenten dazu und auch typische Lebensmittel der afrikanischen Küche wie Kochbananen, Maniok oder Süßkartoffeln finden ihre Verwendung.
Reisebudget und Kostenplanung für eine Karibikreise: Was Sie wissen sollten
Die Karibik ist ein Traumziel für viele Reisende, aber bevor Sie Ihre Koffer packen, ist es wichtig, eine realistische Kostenplanung für Ihre Reise zu erstellen. Die Preise variieren je nach Insel, Reisezeit und Art der Unterkunft, aber mit etwas Planung können Sie Ihre Karibikreise an Ihr Budget anpassen. Hier sind einige wichtige Faktoren, die die Kosten beeinflussen, und Tipps, wie Sie ein realistisches Reisebudget erstellen:
1. Flüge
Flüge in die Karibik können stark variieren, abhängig von der Reisezeit, der Wahl des Flughafens und der Abflugregion. Direktflüge von großen europäischen oder nordamerikanischen Städten wie New York, London oder Miami sind oft günstiger als Flüge mit Zwischenstopps. Die Hochsaison (Dezember bis April) ist teurer, während die Nebensaison (Mai bis November) oft bessere Angebote bietet.
Preisspanne: Direktflüge aus den USA können ab etwa 200-500 USD (für einfache Hin- und Rückflüge) kosten, während Flüge aus Europa je nach Destination und Buchungszeitraum zwischen 500 und 1000 EUR liegen können.
2. Unterkunft
Die Karibik bietet eine breite Palette an Unterkünften, von All-Inclusive-Resorts über luxuriöse Hotels bis hin zu günstigen Pensionen und Ferienwohnungen. Die Wahl der Unterkunft hängt oft von Ihrem Reisestil und Budget ab.
Budget-Optionen: Günstige Unterkünfte wie Gästehäuser und Airbnbs beginnen bei etwa 50-100 USD pro Nacht. Diese eignen sich für Reisende, die nach einfachen, aber komfortablen Übernachtungsmöglichkeiten suchen.
Mittelklasse: Hotels oder kleinere Resorts in der Mittelklasse kosten etwa 100-250 USD pro Nacht.
Luxus: Fünf-Sterne-Resorts und exklusive All-Inclusive-Hotels in der Karibik können zwischen 300 und 800 USD pro Nacht kosten, wobei diese Preise in der Hochsaison noch höher ausfallen können.
3. Verpflegung
Essen und Trinken können je nach Zielort und Art der Unterkunft ebenfalls variieren. Wenn Sie in einem All-Inclusive-Resort übernachten, sind die meisten Mahlzeiten bereits im Preis enthalten. In anderen Fällen sollten Sie für Mahlzeiten in Restaurants rechnen.
Essen im Restaurant: Ein einfaches Mittagessen in einem lokalen Restaurant kostet etwa 10-20 USD pro Person. Ein Abendessen in einem gehobenen Restaurant kann zwischen 30-50 USD pro Person kosten.
Selbstversorgung: Wenn Sie in einer Ferienwohnung oder einem Gästehaus mit Küchenzeile untergebracht sind, können Sie Geld sparen, indem Sie lokale Märkte oder Supermärkte besuchen und selbst kochen. Die Preise für frische Produkte variieren je nach Insel, sind aber in der Regel günstiger als Restaurantbesuche.
4. Aktivitäten und Ausflüge
Die Karibik bietet eine Vielzahl an Aktivitäten, von Wassersport über kulturelle Touren bis hin zu Naturerlebnissen. Die Preise für Ausflüge können je nach Ziel und Anbieter variieren.
Tauch- und Schnorcheltouren: Diese kosten in der Regel zwischen 50 und 150 USD pro Person, je nach Dauer und Ziel.
Bootsfahrten und Walbeobachtung: Ein halbtägiger Bootsausflug kann etwa 50-100 USD kosten.
Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten: Viele Museen oder Nationalparks verlangen Eintrittspreise zwischen 5 und 20 USD.
Familienfreundliche Reiseziele in der Karibik
Die Karibik ist ein wunderbares Ziel für Familienurlauber, mit vielen kinderfreundlichen Hotels, Resorts und Aktivitäten, die speziell auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sind. Hier sind einige der besten familienfreundlichen Reiseziele:
1. Bahamas
Die Bahamas sind bekannt für ihre atemberaubenden Strände und familienfreundlichen Resorts. Besonders empfehlenswert ist die Insel Nassau, die sowohl kulturelle Sehenswürdigkeiten wie den Ardastra Gardens Zoo als auch kinderfreundliche Strände bietet. Viele Resorts bieten Kids Clubs, Kinderpools und spezielle Ausflüge, wie etwa Bootstouren zu den berühmten Schweinen von Exuma.
2. Jamaika
Jamaika ist ebenfalls ein sehr beliebtes Ziel für Familien. In Hotels und Resorts wie dem Beaches Negril finden Sie speziell für Kinder zugeschnittene Aktivitäten und Einrichtungen, darunter Wasserrutschen, Kinderbetreuung und spezielle Kindermenüs. Ausflüge zu den berühmten Dunn’s River Falls, zu denen auch Kinder im Alter von 6 Jahren klettern können, sind ein weiteres Highlight.
3. Cayman Islands
Die Kaimaninseln sind bekannt für ihre wunderschönen Strände und sicheren Gewässer, die ideal zum Schnorcheln und Schwimmen sind. Der Stingray City Ausflug, bei dem man mit Rochen schwimmen kann, ist eine besonders kinderfreundliche Aktivität. Die Insel bietet zudem zahlreiche familienfreundliche Resorts mit kinderfreundlichen Annehmlichkeiten und Pools.
4. Punta Cana (Dominikanische Republik)
Punta Cana ist eines der beliebtesten Reiseziele für Familien in der Karibik, insbesondere wegen seiner zahlreichen All-Inclusive-Resorts. Diese bieten umfangreiche Kinderbetreuungsprogramme, Pools mit Wasserrutschen und Freizeitparks. Der nahegelegene Manati Park bietet die Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen und mehr über die lokale Flora und Fauna zu erfahren.
Praktische Reisetipps und Vorbereitungen für eine Karibikreise
Eine Karibikreise erfordert einige Vorbereitungen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft. Hier sind einige praktische Tipps, die Ihnen bei der Planung helfen:
1. Reiseversicherung
Es ist ratsam, eine umfassende Reiseversicherung abzuschließen, die sowohl medizinische Notfälle als auch Reiseunterbrechungen oder -annullierungen abdeckt. Da einige Karibikinseln abgelegen sind, können medizinische Einrichtungen begrenzt sein, und eine Versicherung gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit.
2. Reisedokumente und Visa
Für die meisten Karibikinseln benötigen deutsche Staatsbürger keinen Visumaufenthalt für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen. Es wird jedoch empfohlen, die spezifischen Einreisebestimmungen für Ihr Reiseziel zu überprüfen, da diese sich je nach Insel und Herkunftsland unterscheiden können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Reisepass mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.
3. Impfungen und Gesundheitsvorsorge
Vor einer Reise in die Karibik sollten Sie sicherstellen, dass alle empfohlenen Impfungen aktuell sind. Dazu gehören Impfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus sowie Impfungen gegen Grippe und COVID-19. In einigen Gebieten der Karibik gibt es außerdem Moskitos, die Krankheiten wie Zika oder Dengue übertragen können. Mückenschutzmittel ist daher ein wichtiger Bestandteil Ihrer Reisevorbereitung.
4. Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für die Karibik ist von Dezember bis April, wenn das Wetter trocken und angenehm ist. Allerdings ist dies auch die Hochsaison, und die Preise für Unterkünfte und Flüge sind in dieser Zeit höher. Die Nebensaison von Mai bis November ist günstiger, aber auch mit der Gefahr von tropischen Stürmen verbunden. Falls Sie diese Zeit wählen, achten Sie auf die Wettervorhersage und buchen Sie flexibel.
5. Geld und Währung
Die meisten Karibikinseln verwenden den US-Dollar oder lokale Währungen, die jedoch oft problemlos gegen US-Dollar eintauschbar sind. In größeren Städten gibt es Bankautomaten und viele Geschäfte akzeptieren Kreditkarten. Dennoch ist es ratsam, etwas Bargeld in der lokalen Währung dabei zu haben, besonders wenn Sie kleinere Orte oder abgelegene Gebiete besuchen.
Kolumbus sagt man so einiges in Bezug auf Erst-Entdeckungen nach. Von der Entdeckung Amerikas angefangen, bis hin zu jenem Kleinjuwel dieser Insel, welche er der Legende nach im Jahre 1493 im Namen der spanischen Krone in Besitz genommen haben will.
Der Tatsache zufolge und das dies aufgrund überlieferter und gut erhaltener Dokumente nachgewiesen werden kann, mag es dem umtriebigen Seefahrer gutgeschrieben werden. Wobei er, so wurde überliefert, beim Anblick der kleinen Insel es ihm nicht wert schien, von Bord seines Schiffes zu gehen.
Trotzdem gab er der Insel den klingenden Namen »Isla de San Cristobal«. Dem Heiligen San Cristobal sei es vergönnt. Der Insel hat es, bis auf die Tatsache das in den folgenden Jahrhunderten eine rigorose Abholzung stattfand, keinen Schaden zugefügt. Bedingt durch das warme Klima, so herrschen tagsüber milde Temperaturen zwischen 21 und 29 Grad und nachts wenige Grade darunter, als auch die tropisch-feuchte Witterung, hat sich auf der Insel über Jahrhunderte ein sekundärer Regenwald gebildet, welches ruhigen Gewissens als Sieg der Natur über die Gier des Menschen dargestellt werden kann.
Ein einziger großer Vulkan
Tatsächlich besteht die Insel Saba aus einem einzigen riesigen Vulkan, dem »Mount Scenery«, welcher allerdings, so möchte man es für die gerade einmal knapp 2000 Bewohnern der Insel, mit ihrem Durchmesser von 4,5 Quadratkilometern wünschen, sich auch noch in den nächsten paar hundert Jahren schlafend geben wird.
Einen Aufstieg auf den über 877 Meter hohen Gipfel sollte man sich aber auf jeden Fall gönnen. Vulkan oder nicht, Saba verfügt über einen eigenen Flughafen, welchen man unbedingt in Bezug auf Start und Landung genossen haben muss und eine Fährstation, welche Verbbindungen zu der benachbarten Insel »Green Island« aufrechterhält.
Wobei die Entfernung gerade einmal 250 Meter von Saba entfernt ist. Bedingt durch den nicht ungefährlichen Seegang und die raue Küstenlandschaft kann diese gering erscheinende Entfernung zu einer seemännischen Herausforderung werden. Im Falle eines Falles, kann man sich aber auf die Rettungsmannschaft der »Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger« verlassen, welches ein ausgemustertes Bergungsschiff, die »Erika« vor Anker liegen haben. Schiffbrüchige waren es auch die zu den ersten Siedlern dieser, der ehemaligen zu den kleinen Antillen zählenden Inseln gehörte.
Saba – Eine abwechslungsreiche Geschichte
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Insel mehrmals den Besitzer (Siehe auch den Artikel Niederländische Antillen). Als sich dann endlich herausstellte, das kaum mehr nutzbares Holz vorhanden war und der begonnene Abbau von Schwefel und der nachfolgende Transport zu umständlich war, ging Saba in den holländischen Kronbesitz über. Aus zentralen Gründen bestimmte man die Hauptstadt in die Inselmitte und bedachte sie mit dem Namen »The Bottom«.
Natur auf der Vulkaninsel Saba in der Karibik, Bild: Martin Sun / shutterstock
Angeblich sollte dieser Name von ehemaligen Schiffbrüchigen ausgesucht worden sein, weil es auf der Insel zur damaligen Zeit und ihrer Meinung nach nichts gab, was einen gewissen Unterhaltungs- oder Mehrwert hätte. Wie wir wissen, haben diese sich zum Glück für die Insel und zur Freude aller ökologischen Freunde, geirrt.
Denn Saba, stellt mit ihren Nachbarn Green Island ein tropisches Paradies dar. Desgleichen trifft auch auf die etwas weiter entfernten Inseln, wie Bonaire und Curacao zu. Das dies so bleibt, darum kümmert sich die von der niederländischen Krone eingesetzten Räte der jeweiligen Inseln. Tatsächlich gilt die Insel als ganzheitliches Naturschutzgebiet auf denen rigorose Regeln zum Schutz der Fauna und Flora, über und unter Wasser, herrschen. Nichtsdestotrotz finden viele Taucher und Segler, vereinzelt Jachten den Weg nach Saba.
Green Island – das unbewohnte Paradies
Green Island, stellt ein wahres Juwel, das dazu noch unbewohnt ist, dar. Die Insel die über eine ausgesprochene tropische Wucherung verfügt, verfügt neben einer Vielzahl an tierischen Bewohnern aller Art vor allem über den »Red Racer« eine Natter-Art und während der Regenzeit über zahlreiche Stechmücken. Erstere jedoch sind entsprechend ihrer Art scheu und zweitens ungiftig. Bezüglich der Mückenschwärme sollte man allerdings über einen wirksamen Impfschutz verfügen.
Die Heimat Robinson Cruesoes?
Es darf bezweifelt werden, das Daniel Dufoe, der Erfinder der Romanfigur »Robinson Crusoe« die Insel jemals selbst besucht hat. Zeugnisse eines solchen Ereignisses wären allerorts zu sehen. Jedoch kommt man nicht umhin sich vorzustellen, wie eben jener Schiffbrüchiger hier auf Saba seine zwischenzeitliche Heimat gefunden haben könnte. Sich dies vorzustellen fällt einem nur allzu leicht.
Besonderheiten auf Saba
Trotz der immer wieder wechselnden Besitzverhältnisse hat sich Niederländisch aber vor allem Englisch als Sprache festgesetzt. Unbedingt besuchen sollte man die gut erhaltenen Behausungen der ersten Schiffbrüchigen.
Außerdem sollte man die beiden auf der Insel befindlichen Museen, das »Major Osmar Ralph Simmons-Museum«, welche vor allem Funde aus früheren Zeiten präsentiert und das »Harry L.Johnson Museum«, das in viktorianischem Stil gehalten wird. Eine der ehemaligen Bewohnerin war eine gewisse »Mary GertrudeHarriett Johnson«, welche auf dem Weg zu ihrem Kloster Curacao das Spitzenhandwerk auf die Insel brachte. Diese werden auch heute noch auf der Insel produziert und stellen ein »Must« eines Urlaubssouvenirs dar.
Saba sehen und …,
Saba und ihre Nachbarn stellen eines jener Natur-Refugien dar, welche aufgrund ihrer Einzigartigkeit in Bezug auf Fauna und Flora, ihrem Reichtum an natürlicher reiner Schönheit zu einem Symbol unverfälschter und unverbrauchter Natur gezählt wird. Welches wohl mit ein Grund sein mag, warum man so sehr auf den Zustand des »National Land Parks«, mit Namen Saba besorgt ist, dessen Regeleinhaltungen besonders beobachtet werden. Vieles wurde vom Aussteigen, von einem »Leben in und mit der Natur« geschrieben.
Saba und ihre Nachbarn stellen den lebenden Beweis dar, das das Miteinander von Mensch und Natur harmonisch, weil auf gegenseitigem Respekt basierend, möglich ist. Bleibt zu hoffen, das nicht zu viele »Aussteiger« sich plötzlich zu dieser Insel hingezogen fühlen. So sehr es auch verstanden werden könnte.
Die schönsten Strände auf Saba
Well’s Bay Beach: Well’s Bay Beach ist ein abgelegener Strand im Nordosten von Saba. Der Strand ist von steilen Felsen und üppiger Vegetation umgeben und bietet spektakuläre Aussichten auf das Meer.
Cove Bay Beach: Cove Bay Beach ist ein ruhiger Strand mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser. Der Strand bietet eine perfekte Kulisse für einen Tag voller Entspannung und Schwimmen.
Windwardside Beach: Der Windwardside Beach ist ein kleiner Strand in der Nähe des Hauptortes Windwardside. Der Strand bietet kristallklares Wasser und eine spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Berge.
Fort Bay Beach: Fort Bay Beach ist ein beliebter Strand in der Nähe des Hauptstadt Oranjestad. Der Strand bietet kristallklares Wasser und eine schöne Kulisse mit Blick auf den Hafen.
Tent Bay Beach: Tent Bay Beach ist ein abgelegener Strand an der Ostküste von Saba. Der Strand bietet weißem Sand, kristallklarem Wasser und eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Berge.
Allgemeine Informationen:
Lage: Saba ist eine kleine Insel in der nördlichen Karibik und gehört zu den Niederlanden. Sie liegt etwa 50 Kilometer südwestlich von Sint Maarten.
Fläche: Die Insel hat eine Fläche von nur 13 Quadratkilometern.
Bevölkerung: Saba hat eine Bevölkerung von etwa 2.000 Einwohnern.
Geschichte:
Kolonialzeit: Saba wurde 1493 von Christoph Kolumbus entdeckt. Die Insel wechselte mehrmals den Besitzer zwischen Spanien, den Niederlanden, Frankreich und England, bevor sie endgültig unter niederländische Kontrolle kam.
Niederländische Herrschaft: Seit 1816 gehört Saba offiziell zu den Niederlanden.
Natur und Umwelt:
Vulkanische Insel: Saba ist vulkanischen Ursprungs, mit dem Mount Scenery als höchsten Punkt der Niederlande mit 887 Metern Höhe. Der Vulkan ist erloschen und die Insel ist bekannt für ihre steilen, bewaldeten Hänge.
Nationalparks: Saba ist Heimat des Saba National Marine Park und des Saba National Park, die einzigartige Ökosysteme und eine reiche Biodiversität schützen.
Flora und Fauna: Die Insel ist bekannt für ihre tropischen Regenwälder und eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter viele endemische und seltene Arten.
Tourismus:
Aktivitäten: Saba ist ein beliebtes Ziel für Taucher und Wanderer. Die Insel bietet einige der besten Tauchspots in der Karibik sowie gut markierte Wanderwege durch üppige Regenwälder.
Unterkünfte: Saba bietet eine Reihe von charmanten Hotels, Pensionen und Ferienhäusern, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen.
Kulturelle Veranstaltungen: Die Insel hat ein reiches kulturelles Erbe und feiert jährlich verschiedene Festivals und Veranstaltungen, die die lokale Musik, Tanz und Küche zelebrieren.
Erreichbarkeit:
Transport: Saba ist per Flugzeug und Fähre erreichbar. Der Juancho E. Yrausquin Airport hat eine der kürzesten Landebahnen der Welt und bietet Flüge von und nach Sint Maarten. Fähren verbinden Saba ebenfalls regelmäßig mit Sint Maarten.
Besondere Merkmale:
Kultur: Die Bevölkerung von Saba ist bekannt für ihre Gastfreundschaft und den Erhalt traditioneller Handwerkskünste, wie zum Beispiel die berühmte Saba-Spitze (eine Art von Klöppelspitze).
Nachhaltigkeit: Saba legt großen Wert auf nachhaltigen Tourismus und Umweltschutz. Die Inselbewohner engagieren sich aktiv in der Erhaltung ihrer natürlichen Ressourcen und der Förderung eines umweltfreundlichen Lebensstils.
Schwarzer Sand, türkisblaues Meer und vulkanische Landschaften
Die Liparischen Inseln, welche auch als Äolische Inseln bezeichnet werden, befinden sich zwischen 30 Kilometern und 80 Kilometern nördlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer und sind eine Inselgruppe, die aus insgesamt sieben Inseln bestehen. Sie verteilen sich auf einer Fläche von über 115 Quadratkilometern und haben fast 14.000 Einwohner. Da die Inseln vulkanischen Ursprungs sind und die Landschaft somit besonders eindrucksvoll ist, wurden sie 2000 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Hier finden Urlauber beeindruckende vulkanische Landschaften sowie wunderschöne Strände mit schwarzem Sand sowie kristallklarem Wasser.
Lipari
Ein besonders schöner Strand auf Lipari ist der „weiße Strand“ mit Namen „Spiaggia Acquacalda“ ganz im Norden der Insel. Der Strand ist äußerst weitläufig, sodass jeder Badegast seine Ruhe beim Sonnen und Schwimmen hat. Das Wasser ist klar, was ideale Bedingungen zum Schnorcheln bietet, und wird nach nur wenigen Schritten hinein plötzlich tief. Der Strand bietet einen einzigartigen Blick auf die Inseln Salina, Panarea und Stromboli.
Auch der „Spiaggia Valle Muria“ im Nordwesten der Insel ist ein beliebter Strandabschnitt. Der Kiesstrand ist zwar eher schmal, hat dafür aber seinen ganz eigenen Charme. Der schwarze Sand ist für Urlauber besonders faszinierend und zudem gibt es hier einige Höhlen zu entdecken. Da es keinerlei schattige Liegeflächen gibt, kann man Sonnenschirme (und Liegestühle) mieten. Auch für kühle Getränke ist an diesem Strand ausreichend gesorgt. Neugierige können das Schnorcheln ausprobieren und die außergewöhnliche Meeresflora sowie -fauna aus nächster Nähe betrachten.
Ein weiterer Strand ist der „Spiaggia di Canneto“ nahe der gleichnamigen Stadt. Er wird von einer Bucht umrahmt und bietet somit ein eindrucksvolles Panorama. Der Strand ist äußerst sauber, das Wasser kristallklar und stets gut besucht. Der Strand verfügt über Bars und Clubs, sodass für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt ist.
Canneto Beach: Ein beliebter Kiesstrand an der Ostküste der Insel Lipari, der gut mit dem Bus von Lipari Stadt erreichbar ist. Der Strand bietet kristallklares Wasser und eine Vielzahl von Annehmlichkeiten wie Restaurants und Cafés.
Spiaggia Bianca: Berühmt für ihren weißen Bimsstein, der dem Wasser eine besondere türkisfarbene Färbung verleiht. Der Strand ist etwas abgelegen, kann aber mit dem Boot oder einem langen Spaziergang erreicht werden.
Porticello: Ein ruhigerer Strand, ideal für diejenigen, die dem Trubel entfliehen möchten. Er bietet ebenfalls weißen Bimsstein und klares Wasser.
Salina
Der Perciato-Bogen vor Salina, Bild: Marco Crupi / shutterstock
Auf dem Weg in die nordwestliche Gemeinde La Malfa auf der Insel Salina, von wo aus man zu einem schönen Strand gelangt, erwartet Urlauber ein besonderes Naturphänomen: Der „Perciato-Bogen“ ist das Wahrzeichen der Insel. Dieser Bogen aus Vulkangestein ist ein gerne gewähltes Fotomotiv bei Sonnenuntergängen. Unweit dieser Sehenswürdigkeit liegt der Strand „Spiaggia di Pollara“. Der Weg zum Strand ist von Ginster, Farnen und Kakteen gesäumt und über eine Treppe mit 170 Stufen gelangt man hinunter zu einer kleinen Bucht, die für ihre malerischen Bootshäuschen bekannt ist. Obwohl man hier vergeblich nach Sand sucht, zieht der Strand von Pollara Touristen magisch an, denn hier wurde 1994 der Film „Der Postmann“ gedreht.
Im Norden der Insel kommt man zum schönsten Strand Salinas. Hier befindet sich die Bucht „Spiaggia dello Scario“, die einen einzigartigen Blick auf das offene Meer bietet. Auch hier können Urlauber Sonnenschirme sowie bequeme Matratzen (aufgrund des harten Kiesstrandes) mieten, an der Bar ein kühles Getränk schlürfen und die Aussicht auf sich wirken lassen. Aufgrund des klaren Wassers besteht die Möglichkeit zum Schnorcheln.
Santa Marina: Ein kleiner Kiesstrand in der Nähe des Hafens von Santa Marina Salina. Er ist leicht zugänglich und bietet eine schöne Aussicht auf die umliegenden Inseln.
Pollara Beach: Berühmt durch den Film “Il Postino”, ist dieser Strand durch seine spektakuläre Kulisse mit Klippen und türkisfarbenem Wasser bekannt. Der Zugang ist etwas schwieriger, lohnt sich aber.
Alicudi und Filicudi
Filicudi, Bild: EugeniaSt / shutterstock
Die beiden westlichsten Inseln des Archipels sind Alicudi und Filicudi. Die Inseln besitzen viele kleine Strandabschnitte, die voller Überraschungen stecken: Malerische Buchten, versteckte Höhlen und zerklüftete Küsten gibt es hier.
Der Strand „Spiaggia Bazzina“ im Nordosten von Alicudi ist ideal zum Schnorcheln und Tauchen geeignet. Hier kann man unter anderem Muränen, Kraken, Hummer und Zackenbarsche beobachten. Die Bucht verspricht einen großartigen Blick auf Filicudi und bietet glasklares Wasser. Auch der Strand direkt am Hafen ist im Sommer gut besucht.
Der schönste Strand auf der Nachbarinsel Filicudi ist der Strand von „Le Punte“ am Fuße des Capo Graziano. Der traumhaft gelegene Strand ist ein wahres Bade- und Taucherparadies. Eingerahmt in eine Landschaft aus vulkanischem Gestein liegt die einsame Bucht, die nur wenige Gehminuten von der Hafenstadt Filicudo Porto entfernt ist. Das Meer schimmert in den herrlichsten Blautönen, der Strand ist bedeckt mit großen, runden Kieselsteinen aus Lava und zahlreiche Boote liegen hier vor Anker.
Le Punte: Ein felsiger Strand mit kristallklarem Wasser, ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Die Gegend ist weniger touristisch und bietet eine ruhige Atmosphäre.
Capo Graziano: Ein weiterer felsiger Strand, bekannt für seine archäologischen Stätten in der Nähe. Das Wasser ist klar und perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln.
Bazzina: Ein abgelegener Strand auf der Ostseite der Insel Alicudi, der sich durch seine Ruhe und Abgeschiedenheit auszeichnet. Ideal für einen entspannenden Tag am Meer.
Vulcano
Die gesamte Insel Vulcano, welche am südlichsten liegt, ist von kristallklarem Wasser umgeben, sodass beste Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen gegeben sind. Der Strand der Fumarole ist aufgrund der Unterwasserquellen, die das Meer an dieser Stelle wunderbar erwärmen, besonders beliebt. Hier wird das Schwimmen zu einer einzigartigen Erfahrung und zudem hat man einen grandiosen Blick auf das weite, blaue Meer. Der Strand wird am häufigsten von Familien mit Kindern genutzt, da er sehr weitläufig ist und zahlreiche Dienstleistungen bietet. Auch die beiden südlich liegenden Strände „Spiaggia Punta dell’Asino“ und „Spiaggia del Gelso“ sind beliebt, ist doch der Kontrast zwischen schwarzem Strand und blauem Wasser einfach unglaublich faszinierend.
Spiaggia delle Sabbie Nere: Ein einzigartiger schwarzer Sandstrand, der aufgrund des vulkanischen Ursprungs der Insel entsteht. Das Wasser ist warm und die Umgebung spektakulär, mit Blick auf den aktiven Vulkan.
Spiaggia di Gelso: Ein weniger besuchter, aber wunderschöner schwarzer Sandstrand im Süden der Insel, ideal für einen ruhigen Tag am Meer.
Stromboli
Blick auf Stromboli, Bild: luigi nifosi / shutterstock
Die Insel Stromboli liegt am nordöstlichsten von allen und bietet an seiner Nord- und Ostküste zahlreiche Strände. Der sanft abfallende Sandstrand „Forgia Vecchia“ ist sehenswert: Schwarzer Sand sowie Kieselsteine, grüne Bäume und das tiefblaue Wasser – man fühlt sich wie im Paradies. Ebenfalls beliebt ist der Strand „Scari“: Im nördlichen Teil liegen Boote, während die südliche Hälfte für Badegäste reserviert ist. Das Meer eignet sich ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Nicht weit entfernt befindet sich der Strand „Ficogrande“. Er ist sehr sauber, verfügt über Bars, Restaurants und ein Beach-Volleyballfeld und bietet einen tollen Blick auf die turmartige, kleine Klippeninsel Strombolicchio.
Spiaggia di Ficogrande: Ein beliebter schwarzer Sandstrand auf der Ostseite der Insel, mit Blick auf den aktiven Vulkan Stromboli. Der Strand bietet gute Einrichtungen und ist ein idealer Ausgangspunkt für Vulkanwanderungen.
Spiaggia Lunga: Ein langer, schwarzer Sandstrand, ideal für lange Spaziergänge und ruhige Stunden am Meer. Der Strand ist weniger belebt und bietet eine atemberaubende Aussicht auf den Vulkan.
Panarea
Die kleinste der Liparischen Inseln ist Panarea. Sie besitzt einige Badestrände, die jedoch größtenteils nur mit einem Boot erreicht werden können. Die beiden Buchten „Cala Junco“, die wie ein Amphitheater aussieht, sowie „Cala degli Zimmari“ sind vom Festland aus zu erreichen und bei Touristen sehr beliebt. Letztere ist aufgrund ihrer Bodenfarbe auch als „roter Strand“ bekannt.
Cala Junco: Einer der malerischsten Strände der Liparischen Inseln, gelegen in einer kleinen Bucht mit kristallklarem Wasser und umgeben von Felsen. Der Zugang erfolgt über einen Wanderweg.
Zimmari Beach: Ein sandiger und ruhiger Strand im Süden der Insel. Er ist ideal für Familien und bietet flaches, klares Wasser.
Es gibt einige Flecken auf dieser Erde, die für Urlaub und Erholung wie geschaffen sind. Dazu gehören auch die Amerikanischen Jungferninseln. Dort könnten die erfolgreichen Filme der Reihe “Fluch der Karibik” gedreht worden sein.
Der Archipel gehört zu den Kleinen Antillen. Die US Virgin Islands, wie sie offiziell heißen, bestehen aus ca 68 Inseln. Nur die 3 größten unter ihnen, St. Thomas, St. John und St. Croix, sind ständig bewohnt. Die Inselgruppe ist ungefähr 70 km von Puerto Rico entfernt. Auch bis zur Dominikanischen Republik ist es nicht so weit.
Ein paar Fakten
Trunk Bay auf der Insel St. John, Bild: BlueOrange Studio / shutterstock
Die Inseln sind offiziell ein nicht inkorporiertes Außengebiet der USA. Auf ihnen leben etwas mehr als 100.000 Einwohner, von denen die Mehrheit afrikanischer Abstammung sind. Darüber hinaus gibt es dort auch viele Mischlinge, Weiße und Menschen asiatischer Abstammung. So bunt gemischt wie die Bevölkerung ist auch die Geschichte des Archipels. Seit der Entdeckung durch Columbus wurden die Inseln von mehreren Nationen beherrscht. Beispielsweise spielten die Franzosen eine wichtige Rolle. Der letzte Machtwechsel fand 1917 statt. Damals kaufte die USA die Jungferninseln von Dänemark. Das die Jungferninseln einst eine dänische Kolonie waren, verrät der Name der Hauptstadt und einige dänische Straßennamen.
Wie kommen Sie zu den Amerikanischen Jungferninseln?
Auf zwei der Inseln existieren internationale Flughäfen. Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge. Meistens müssen Flugreisende in Miami umsteigen. Alternativ ist auch ein Flug zu den benachbarten Britischen Jungferninseln von Großbritannien aus möglich. Von dort gibt es Fährverbindungen zu den US Virgin Islands.
Übrigens gelten dieselben Einreise- und Zollbestimmungen wie in den USA. Landessprache ist Englisch und bezahlt wird mit US Dollar.
Was erwartet Sie auf den Amerikanischen Jungferninseln?
Der Virgin Islands National Park, Bild: Wangkun Jia / shutterstock
Man könnte es sich leicht machen und antworten: Ein karibisches Inselparadies mit Traumstränden und herrlichen Wetter. Das Klima ist tropisch. Die Temperaturen schwanken das ganze Jahr über kaum. Selbst im “Winter” ist es immer noch 28 Grad warm. Im “Sommer” klettern die Temperaturen auf etwas über 30 Grad. Die Hitze wird jedoch durch den Passat gemildert, der für einen angenehm erfrischenden Wind sorgt. Die offizielle Regenzeit ist zwar zwischen Mai bis November, aber selbst dann fallen nur kurze Schauer. Die Sonne scheint fast jeden Tag. Die US Virgin Island sind ein ganzjähriges Reiseziel. Allerdings sollten Sie nicht gerade während der großen Feiertage fliegen oder wenn in den USA Ferien sind. Die Inseln werden jedes Jahr von Millionen Touristen besucht, von denen die meisten wegen der geografischen Nähe vom US-amerikanischen Festland kommen.
Was können Sie auf den Amerikanischen Jungferninseln unternehmen?
Die hügeligen Inseln (höchste Erhebung ist der 474 m hohe Crown Mountain) bieten Ihnen jede Menge Aktivitäten an. Zu Beginn können Sie auf den Crown Mountain steigen, der auf der Insel St. Thomas über der Hauptstadt Charlotte Amalie aufragt. Zum Gipfel führt eine Treppe aus 99 (oder 103?) Stufen, die aus den Ballaststeinen früherer dänischer Segelschiffe gebaut wurde. Die Schiffe liefen leer in den Hafen ein und ließen ihre Ballaststeine zurück, wenn sie für die Rückfahrt Fracht luden.
Vom Berggipfel haben Sie einen wunderbaren Rundblick über die Insel und ihre kleine Hauptstadt.
Die hat aber jede Menge an Attraktionen zu bieten. An erster Stele steht natürlich der Wassersport. Vom Schnorcheln über Surfen, Segeln, Kajak fahren, Windsurfen, Wakeboarding bis zu Kite-Surfen wird alles geboten. An Land können Sie Wandern, Reiten, Golf spielen oder Zip-Lining ausprobieren. Der Coral World Ocean Park lässt seine Besucher die Meeresbewohner hautnah erleben. Dort können Sie Haie mit der Hand streicheln oder Stachelrochen Futter reichen.
Lieben Sie die Natur? Dann sollten Sie unbedingt die Insel St. John besuchen. Fast Zweidrittel der Insel wird vom nahezu 3.000 Hektar großen Virgin Islands National Park eingenommen. Der Park ist ein einzigartiges Juwel. Sie können dort durch tropischen Regenwald wandern, prähistorische Felszeichnungen der längst ausgestorbenen Taino-Indianer bewundern oder die Ruinen alter Farmhäuser besichtigen. Früher gab es auf den Inseln zahlreiche Zuckerrohrplantagen.
Der Nationalpark hat sogar einen Unterwasserteil. Am wunderschönen Strand Trunk Bay führt ein Unterwasser-Schnorchel-Pfad entlang, der gut markiert und mit Hinweisschildern versehen ist. Darauf werden die wichtigsten Meeresbewohner vorgestellt, denen Sie bei Ihren Tauchgang begegnen.
Auf der etwas weiter südlich gelegenen Insel St. Croix lohnt sich ein Besuch von Point Udall. Am östlichsten Punkt der USA wurde zur Jahrtausendwende ein Denkmal im Form einer Sonnenuhr errichtet. Darüber hinaus können Sie auf St. Croix einen tropischen Regenwald erkunden.
Zu den beliebtesten Aktivitäten auf den Jungferninseln gehört Island-Hopping. Zwischen den Inseln herrscht reger Schiffsverkehr. Sie können öffentliche Fährverbindungen nutzen oder ein privates Boot (auch mit Skipper) chartern. Es wäre schade, wenn Sie während Ihres Urlaubs nur auf einer Insel bleiben würde. Vielleicht würden Sie dadurch versäumen, Ihren Traumstrand zu entdecken.
Strände auf den Amerikanischen Jungferninseln
Um zu kaltes Wasser müssen Sie sich auf den Virgin Islands keine Gedanken machen. Im “Winter” beträgt die Wassertemperatur im Durchschnitt +26°C, im Sommer sogar +28,5°C! Schöne Strände gibt es auf jeder der vielen Inseln. Einige der schönsten befinden sich an der Nordküste von St. John, der zweitgrößten Insel. Der Sand ist schneeweiß. das Wasser azurblau und der Strand von Palmen gesäumt. Es wirkt fast wie ein Klischee der Karibik, ist aber echt. Es gibt ruhige Strände mit flachen Wasser, ideal geeignet für Anfänger und Familien, andere Strände eignen sich sehr gut zum Schnorcheln. Dort können Sie Korallenfische und Seeschildkröten beobachten.
Feiertage und Festivitäten
Auf den US Virgin Islands gibt es praktisch das ganze Jahr über etwas zu feiern. Das beginnt mit dem Martin-Luther-King-Tag im Januar über den Tag des Präsidenten im Februar, dem Umschreibungstag im März (an dem die Virgin Islands zu den USA kamen) über den Unabhängigkeitstag am 4. Juli bis hin zum Tag der Freundschaft mit Puerto Rico bis zum Erntedankfest im November (abgesehen von Weihnachten, Neujahr, den Karneval und Ostern). Wegen des schönen Wetters finden die meisten Veranstaltungen im Freien statt. Dazu kommen Wochenmärkte, Musikveranstaltungen und eine Vielzahl anderer Veranstaltungen. Wie überall in der Karibik wird auch auf den Virgin Islands der Karneval sehr intensiv gefeiert.
Allgemeine Informationen
Hauptstadt: Charlotte Amalie auf der Insel St. Thomas
Sprachen: Englisch ist die offizielle Sprache.
Währung: US-Dollar (USD)
Zeitzone: Atlantic Standard Time (AST), UTC -4
Geographie
Lage: Die Amerikanischen Jungferninseln befinden sich östlich von Puerto Rico in der Karibik.
Inseln: Die drei Hauptinseln sind St. Thomas, St. John und St. Croix. Es gibt auch mehrere kleinere Inseln und Inselchen.
Klima: Tropisches Klima mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 24°C und 32°C. Die Regenzeit ist von Mai bis November.
Bevölkerung
Einwohnerzahl: Etwa 104.000 Menschen (Stand 2021).
Ethnien: Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Nachfahren afrikanischer Sklaven, europäischer Kolonisten und Einwanderern aus anderen Teilen der Karibik.
Wirtschaft
Hauptwirtschaftszweige: Tourismus, Finanzdienstleistungen, Landwirtschaft und Rumproduktion.
Tourismus: Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszweig. Die Inseln ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an, vor allem wegen ihrer Strände, Tauchmöglichkeiten und historischen Stätten.
Touristische Attraktionen
Strände: Einige der bekanntesten Strände sind Magens Bay auf St. Thomas, Trunk Bay auf St. John und Sandy Point auf St. Croix.
Nationalparks: Der Virgin Islands National Park auf St. John bietet Wanderwege, Strände und historische Stätten.
Historische Stätten: Fort Christian auf St. Thomas, das dänische Fort Christiansvaern auf St. Croix und die Annaberg Plantation Ruins auf St. John sind nur einige der historischen Sehenswürdigkeiten.
Anreise und Verkehr
Flughäfen: Der Cyril E. King Airport (STT) auf St. Thomas und der Henry E. Rohlsen Airport (STX) auf St. Croix sind die beiden internationalen Flughäfen.
Fähren: Fähren verbinden die Hauptinseln St. Thomas, St. John und St. Croix miteinander.
Öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt begrenzte Busdienste auf den Inseln, aber Mietwagen sind eine beliebte Option für Touristen.
Praktische Informationen für Besucher
Einreisebestimmungen: US-Bürger benötigen kein Visum, aber einen gültigen Ausweis. Staatsangehörige anderer Länder sollten die aktuellen Einreisebestimmungen prüfen.
Gesundheit: Es gibt mehrere Krankenhäuser und Kliniken auf den Inseln. Es wird empfohlen, eine Reiseversicherung abzuschließen.
Sicherheit: Die Inseln sind im Allgemeinen sicher, aber wie bei jedem Reiseziel sollten Touristen wachsam sein und grundlegende Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Kulturelle Besonderheiten
Feiertage: Neben den US-amerikanischen Feiertagen feiern die Inseln auch lokale Feste wie den Carnival auf St. Thomas im April und Mai, den St. John Festival im Juli und den Crucian Christmas Festival auf St. Croix im Dezember und Januar.
Essen und Trinken: Die Küche der Amerikanischen Jungferninseln ist vielfältig und umfasst karibische, kreolische und internationale Einflüsse. Beliebte Gerichte sind Roti, Kallaloo und Fungi. Rum ist das Nationalgetränk, und die lokale Produktion ist weltweit bekannt.
Nepalesisch geht es zu, im Hunsrück. Denn die mit 360 Metern zweitlängste (seit 2017 ist die Titan RT im Harz mit 483 Metern die längste Hängeseilbrücke Deutschlands) deutsche Hängeseilbrücke “Geierlay” ist den bekannten nepalesischen Vorbildern nachempfunden, die dort tiefste Schluchten überwinden, und die Infrastruktur voran bringen. Bei der deutschen Hängeseilbrücke, die die Ortschaften Mörsdorf und Sosberg verbindet, handelt es sich jedoch weniger um einen Verkehrsweg, als um eine Touristenattraktion.
In luftigen Höhen ist unterwegs, wer sich auf die Geierlay begibt. Die maximale Höhe über dem Erdboden ist mit 100 Metern ausgewiesen. Das Gesamtgewicht der Hängeseilbrücke beträgt 62 Tonnen. Wer es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, für den sind diese Daten kaum fassbar. Einigen ist es beim Begehen der Brücke schon etwas mulmig zu Mute, denn wer Höhenangst hat, könnte nach wenigen Schritten lieber wieder umkehren wollen. Angst zu haben braucht aber niemand, denn die Sicherheitsstandards sind hoch gesetzt.
Es gibt eine Absturzsicherung aus massivem Maschendraht, die sich links und rechts des hölzernen Laufsteges nach oben zieht. Es kann also niemand daneben treten, denn man gelangt wie über eine Art Schneise von hüben nach drüben. Auch bei starkem Wind ist das Passieren der Brücke problemlos möglich, denn die Brücke hält Windgeschwindigkeiten von mindestens 200h/km Stand. Die Brückenbauer haben auch an die Montage von Windabspannseilen gedacht, die das Brückenkonstrukt bei Wind stabilisieren. Links und rechts sind Handläufe angebracht, an denen sich Brückenbegeher festhalten können. Wer eine “Überbevölkerung” und eine damit einhergehende Absturzgefahr der Brücke fürchtet, kann sich ebenfalls beruhigt zurück lehnen. Denn mit einer Gesamttragfähigkeit von 76,5 Tonnen, kann die Brücke in etwa 950 Brückenüberquerer gleichzeitig aufnehmen, und hängt dabei immer noch bombensicher. Wem das alles dennoch zu heikel ist, seien die zahlreichen Wanderangebote rund um die Geierlay empfohlen. Sich die spektakuläre Hängeseilbrücke von unten oder vom Brückenrand aus ansehen, ist auch ein großes Vergnügen.
Alle Wege führen zur Geierlay – Wandern auf der Geierlayschleife
Rund um die Geierlay-Brücke gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten, Bild: Marc Venema / shutterstock
Ob alleine, als Paar oder mit Kindern unterwegs: rund um die Geierlay wurde an alle gedacht. Rundwanderwege zwischen 3km und 14km Länge stehen den Besuchern zur Auswahl. Am häufigsten wird dabei die Geierlayschleife gewählt, die eine Länge von 6km aufweist. Start und Ende all dieser Rundwege ist jeweils das Geierlay-Besucherzentrum in Mörsdorf. Integriert ist selbstverständlich immer die Brückenüberquerung. Der Clou: sollte sich jemand der Mitwandernden am Ende doch nicht über die Brücke trauen, gibt es immer “Schleichwege”, die die Überquerung aussparen, und dennoch zum Ausgangspunkt zurück führen. Auf dem Weg lassen sich neben der Geierlaybrücke noch allerhand Entdeckungen machen, denn die Wege führen durch die herrliche Natur des Hunsrück, integrieren Waldwege, führen die Wandernden vorbei an Bachläufen und auch zu alten Gemäuern aus der Ritter-, Römer- oder Keltenzeit. Selbst Langstreckenwanderer, die sich auf dem Saar-Hunsrück-Steig befinden, führt die vorletzte der insgesamt 20 Etappen, mit einer kleinen Extraschleife, an der Geierlay vorbei.
Anfahrt zur Geierlaybrücke
Ein atemberaubender Anblick – auch von unten, Bild: Cengiz Deniz / shutterstock
Wer gar nicht zu Fuß gehen möchte, kommt schlecht zur Geierlaybrücke. Denn sie liegt mitten in der Natur, was aber auch den Reiz der Touristenattraktion ausmacht. Vom Besucherzentrum in Mörsdorf sind es 1,6km bis zur Brücke. Der Zugang von dort ist nur zu Fuß, oder mit dem Fahrrad möglich. Autos und Reisebusse finden genügend Parkplätze am Besucherzentrum. Auch Reisende mit Wohnmobil werden dort herzlich aufgenommen, und das nicht nur stundenweise. Wer möchte kann hier bis zu drei Tage Station machen und die herrliche Natur des Hunsrück erkunden.
Auch Radfahrer, die auf dem Schinderhannes-Radweg unterwegs sind, passieren auf ihrem 38km langen Rundkurs ab Kastelau die Geierlaybrücke. Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann sich am Besucherzentrum ein E-Bike ausleihen, und damit zur Brücke fahren. Das Fahrrad darf die Brücke, geschoben, passieren. Auf der Gegenseite in Sosberg, gibt es einen Besucherparkplatz in 1,9km Entfernung zur Brücke, der jedoch kleiner dimensioniert ist. Egal ob in Sosberg oder Mörsdorf: auf beiden Seiten wird an das leibliche Wohl gedacht. Die lokale Gastronomie lockt mit Spezialitäten.
Allgemeine Informationen
Ort: Die Geierlaybrücke befindet sich im Hunsrück, genauer gesagt zwischen den Ortschaften Mörsdorf und Sosberg im Bundesland Rheinland-Pfalz.
Eröffnung: Die Brücke wurde am 3. Oktober 2015 eröffnet.
Länge: Mit einer Länge von 360 Metern ist sie eine der längsten Hängeseilbrücken in Deutschland.
Höhe: Die Brücke schwebt etwa 100 Meter über dem Mörsdorfer Bachtal.
Bau und Konstruktion
Architekten: Die Planung und Konstruktion wurde von der Firma „Ingenieurbüro Heft“ durchgeführt.
Materialien: Die Brücke besteht aus Stahlseilen, die an Betonfundamenten verankert sind, und einem Gehweg aus Holzplanken.
Besuchsinformationen
Zugang: Die Brücke ist für Fußgänger zugänglich und es gibt Wanderwege, die zu ihr führen. Besonders beliebt ist der Rundwanderweg „Geierlayschleife“.
Öffnungszeiten: Die Brücke ist das ganze Jahr über geöffnet und rund um die Uhr zugänglich.
Eintritt: Der Zugang zur Brücke ist kostenfrei, allerdings können Parkgebühren in Mörsdorf anfallen.
Sicherheit: Die Brücke ist sicher für Fußgänger, jedoch sollten Personen mit Höhenangst oder Herzproblemen vorsichtig sein. Bei starkem Wind oder schlechten Wetterbedingungen kann die Brücke gesperrt werden.
Anreise
Mit dem Auto: Die nächstgelegene größere Stadt ist Kastellaun, von wo aus man mit dem Auto nach Mörsdorf gelangt. Es gibt ausgeschilderte Parkplätze in der Nähe des Brückenzugangs.
Öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt keine direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, daher ist die Anreise mit dem Auto oder einem organisierten Reisebus empfehlenswert.
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
Hunsrück: Die Region Hunsrück bietet viele Wanderwege und Naturschönheiten, die einen Besuch lohnenswert machen.
Burgen und Schlösser: In der näheren Umgebung befinden sich mehrere historische Burgen und Schlösser, die besichtigt werden können, darunter die Burg Kastellaun und die Reichsburg Cochem.
Hinweise für Besucher
Beste Reisezeit: Die beste Zeit für einen Besuch ist im Frühling oder Herbst, wenn das Wetter mild und die Landschaft besonders reizvoll ist.
Ausrüstung: Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert, besonders bei Wanderungen zur Brücke.
Verpflegung: In Mörsdorf gibt es Restaurants und Cafés, in denen man sich vor oder nach dem Besuch der Brücke stärken kann.
Der Inselstaat der Komoren liegt an der Ostküste Afrikas, nordöstlich von Madagaskar. Die Komoren liegen im Indischen Ozean und bestehen aus vier Inseln: Mwali, Ngazidja, Ndzuwani und Mayotte. Die Insel Mayotte gehört formal nicht zu den Komoren, sondern ist ein französisches Überseegebiet. Geografisch und geschichtlich gehört sie allerdings zu den Komoren und wird von diesen auch beansprucht.
Bucht in Moroni ,der Hauptstadt der Komoren, Bild: Igor Samoiliuk / shutterstock
Auf den Komoren herrscht ein tropisch-maritimes, wechselfeuchtes Klima. Das heißt, dass die Jahreszeiten in Regen- und Trockenzeit unterteilt sind. Die Regenzeit beginnt im November und dauert bis in den April an. Der Nordwestmonsun bringt feuchte Luftmassen auf die Komoren, die sich in Form von heftigen Wolkenbrüchen abregnen. Der Höhepunkt der Regenzeit liegt im Januar, in diesem Monat fällt mit Abstand am meisten Niederschlag und es kann zu Überschwemmungen kommen. Auch mit dem Auftreten von tropischen Wirbelstürmen muss um diese Zeit gerechnet werden. Die Trockenzeit dauert von Mai bis Oktober an. Während dieser Zeit bring der Südostpassat trockene Luft auf die Komoren und der Himmel ist meist wolkenlos. Während der Trockenzeit fällt nur sehr selten Regen und Stürme treten prinzipiell, wenn überhaupt sehr selten auf. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über bei ungefähr 25 Grad Celsius. Auch wenn sich die Temperaturen im Jahresverlauf kaum unterscheiden, ist es definitiv ratsam, die Komoren während der Trockenzeit zu erkunden. Dann kann man am besten entspannen und muss keine Angst vor Flugstreichungen aufgrund von auftretenden Wirbelstürmen haben.
Einreise auf die Komoren
Für die Einreise auf die Komoren benötigen deutsche Staatsangehörige ein Visum. Dieses kann am internationalen Flughafen auf Ngazidja beantragt werden und auch direkt mitgenommen werden.Für die Ausstellung des Visums wird ein Rückflugticket, sowie gegebenenfalls ein Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel benötigt. Das Visum ist dann gültig für einen Zeitraum von 45 Tagen, wobei eine Verlängerung möglich ist.
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Die Komoren sind touristisch nicht besonders weit erschlossen. Auch der Ausbau der Infrastruktur ist nicht mit deutschem oder europäischem Standard zu vergleichen. Mittlerweile gibt es allerdings gut ausgebaute Flughäfen und internationale Hotels.
Aktivitäten auf den Komoren
Die Komoren sind von Korallenriffen umgeben, die zu den schönsten auf der ganzen Welt gehören. Gerade weil die Inselgruppe bisher vom Massentourismus weitestgehend verschont geblieben ist, erfreut sie sich an großer Beliebtheit bei Tauchern aus aller Welt. Auch einsteigerfreundliche Tauchkurse werden angeboten. Neben farbprächtigen Korallen können auch die seltenen Buckelwale Unterwasser beobachtet werden. Auf Mayotte befindet sich zudem eine der größten Lagunen weltweit.
Ein weiteres Highlight auf den Komoren ist die Wanderung auf einen der Vulkane. Die Inseln sind alle vulkanischen Ursprungs und haben somit prächtige Gebirge, die die Herzen von Wanderern schneller schlagen lassen. Die Wanderung auf den noch aktiven Vulkan Karthala ist sehr empfehlenswert. Allerdings sollte man in einer guten physischen Verfassung sein und bis zu drei Tage für die Wanderung einplanen. Beim Aufstieg wird man vom Anblick auf eine einzigartige Landschaft und mit einem wunderschönen Ausblick belohnt.
Ein Ausflug nach Moroni in die Hauptstadt der Insel Ngazidja, ist ebenfalls lohnenswert. Die Stadt mit knapp 100.000 Einwohnern bereitet geschichtlich Interessierten definitiv viel Freude. Auch Freunde der Architektur kommen in Moroni auf ihre Kosten, die einzigartige Bauweise der Moscheen ist spektakulär.
Auf den Komoren wird man begrüßt von weißen Sandstränden, die in Kombination mit dem türkisfarbenen Wasser zum Entspannen einladen. Besonders empfehlenswert ist der Sandstrand Nioumachoua. Sanfter Wellengang und Wassertemperaturen zwischen 25 und 28 Grad Celsius bieten die Grundlage für Bootstouren, Tauchen oder für das gemütliche Liegen am Strand. Mit ein wenig Glück lassen sich auch Wale beobachten. Ein weiterer empfehlenswerter Strand ist der Chindini Beach. Dieser liegt im südlichen Teil der Insel Ngazidja und bietet den perfekten Ort, um zu entspannen und dem Rauschen des Meeres zu lauschen. Der Sandstrand ist zudem besonders kinderfreundlich, da die Meerestiefe generell niedrig ist und nur langsam steigt.
Sicherheit
Die Kriminalitätsrate auf den Komoren ist sehr niedrig, gelegentlich kommt es jedoch zu Überfällen auf Touristen. Deshalb ist es ratsam, den Reisepass und andere wichtige Ausweisdokumente sicher aufzubewahren und immer nur so viel Bargeld wie nötig mitzunehmen. Die Komoren sind von der islamischen Kultur geprägt und Urlauber sollten sich aus Respekt an diese anpassen. Auf den Konsum von Alkohol sollte zumindest in der Öffentlichkeit verzichtet werden und Frauen sollten in Städten keine zu knappe Kleidung tragen.
Urlaub auf den Komoren: Die wichtigsten Informationen
Wichtige Telefonnummern
Notruf (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen): 17
Polizei: +269 773 012
Feuerwehr: +269 773 015
Rettungsdienst: +269 773 013
Deutsche Botschaft in Tansania (zuständig für die Komoren): +255 22 2212 300
Deutsche Ärzte
Es gibt keine deutschen Ärzte auf den Komoren. Bei Bedarf sollte man sich an die örtlichen Krankenhäuser und Kliniken wenden:
El-Maarouf National Hospital (Moroni): +269 773 110
Clinique de Bambao Mtsanga (Anjouan): +269 771 335
Öffnungszeiten
Geschäfte: In der Regel Montag bis Samstag von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr.
Supermärkte: Meist täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr.
Restaurants: Mittagessen von 12:00 bis 14:00 Uhr, Abendessen von 19:00 bis 22:00 Uhr.
Banken: Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 16:00 Uhr.
Flughafen
Prince Said Ibrahim International Airport (HAH): Der wichtigste Flughafen auf den Komoren, etwa 20 km nördlich von Moroni.
Ouani Airport (AJN): Flughafen auf der Insel Anjouan.
Post / Briefmarken
Postämter: In den größeren Städten. Hauptpostamt in Moroni. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7:30 bis 14:30 Uhr.
Briefmarken: Erhältlich im Postamt.
Kosten für Briefe und Postkarten nach Deutschland: Standardbrief bis 20g: ca. 300 KMF (ca. 0,60 EUR); Postkarte: ca. 300 KMF (ca. 0,60 EUR)
Sicherheit
Kriminalität: Die Komoren gelten als relativ sicher, doch sollten Touristen Vorsicht walten lassen und übliche Sicherheitsvorkehrungen beachten, insbesondere in belebten Gebieten und bei Nacht.
Notrufnummer: 17
Strom
Spannung: 220-240 Volt
Steckdosen: Typ C und E (wie in Frankreich, Adapter für deutsche Stecker sind nicht notwendig)
Trinkgeld
Restaurants: Trinkgeld ist nicht obligatorisch, aber bei gutem Service gerne gesehen (ca. 10%).
Taxis: Aufrunden des Betrags
Hotels: 500-1000 KMF pro Tag für das Reinigungspersonal
Zoll
Freimengen: Persönliche Gegenstände sind zollfrei.
Tabak: 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250g Tabak.
Andere Gegenstände: Waren im Gesamtwert bis zu 300 EUR sind zollfrei.
Fazit
Die Komoren stellen ein äußerst spannendes Reiseziel dar. Gerade die teils unberührten Landschaften und Wanderungen in den Gebirgen sind einmalig. Ebenfalls positiv ist, dass die Komoren bisher nicht in den Fokus des Massentourismus gerückt sind und Urlauber die Inseln in Ruhe genießen und erkunden können. Reisende sollten sich allerdings bewusste sein, dass Infrastruktur und Versorgung nicht auf europäischem Standard sind und man sich vor Abflug zum Beispiel auf der Seite des Auswärtigen Amts über die Verhältnisse informieren sollte.
Italien ist und bleibt eine Traumdestination, für jeden Geschmack. Ob man die Berge liebt, oder das Meer, ob das Herz für Kulinarisches schlägt, oder ob man gerne ausgedehnte Sightseeing-Touren macht: Für jeden ist etwas dabei. So auch für Inselliebhaber! Italien hat nämlich mehr als 200 Inseln. Sizilien ist die größte von ihnen, und wirkt eher wie ein kleiner Staat. Daneben gibt es jedoch auch zahlreiche kleine Inseln, die mit einem ganz ursprünglichen Charme zu verzaubern wissen. Wer die schönsten Inseln Italiens entdecken möchte, kann sich hier inspirieren lassen.
Zwischen Ätna und der Inselhauptstadt Palermo: Sizilien
Die Isola Bella vor Taormina in Sizilien, Bild: IgorZh / shutterstock
Sizilien ist nicht nur die größte Insel in Italien sondern im gesamten Mittelmeerraum. Gut und gerne kann man hier einen mehrwöchigen Urlaub verbringen und neben traumhaften Sandstränden, malerischen Sonnenuntergängen und Wanderungen, durch die karstigen Landschaften des Naturschutzgebietes Zingaro, auch eine Menge Kultur in Palermo erleben. Architektonisch reist man in der von den Phöniziern gegründeten Stadt durch die Jahrhunderte: Araber, Römer, Spanier und die Bourbonen haben ihre Spuren hinterlassen. Natürlich darf auch ein Besuch des beeindruckenden Vulkans Ätna nicht fehlen. Der 3.323 Meter hohe Vulkanberg kann bestiegen, oder mit der Seilbahn befahren werden. Lohnenswert ist auch ein Stadtrundgang durch den barocken Stadtkern von Val di Noto. 1693 wurde die Stadt durch ein Erdbeben zerstört, und danach, im Stil des Spätbarock, zu einer der schönsten Städte Italiens wieder aufgebaut.
Die Seele baumeln lassen auf Ischia
Ischia, Bild: GoneWithTheWind / shutterstock
Ischia, im Golf von Neapel, gilt schon lange als Wellness-Insel. Verantwortlich dafür sind das milde Klima Ischias, und eine große Dichte an Heilquellen und Thermalbädern. Nach den Wellness-Anwendungen lockt natürlich auch hier blütenweißer Sandstrand vor türkis schimmerndem Meerwasser. Ischia ist selbst bei Wanderfreunden sehr beliebt. Es gibt zahlreiche bestens ausgewiesene Wanderwege, die zu spektakulären Aussichtspunkten führen. Der Monte Epomeo ist der höchste Berg Ischias. Von hier aus hat man einen sagenhaften Rundblick über die gesamte Insel. Wer nach dem Wanderabenteuer, durch Ischias markante Natur, Lust auf Gartenparadiese hat, wird ebenso fündig. Es gibt viele Botanische Gärten, die eine exotische Pflanzenwelt versammeln. Die Gärten Ravino und La Mortella gehören zu den schönsten unter ihnen. Kulturfreunde kommen in der historischen Hafenstadt Forino, und bei der Besichtigung der auf einer kleinen Ischia vorgelagerten Felseninsel gelegenen Burg Aragonese auf ihre Kosten.
Traumstrände wie in der Karibik: Elba
Wer zum ersten Mal auf Elba ist, wird sich verwundert die Augen reiben. Denn die zum Toskanischen Archipel gehörende Insel besticht durch traumhafte Buchten zwischen Steilklippen, in denen man sich mehr in der Karibik denn in Italien wähnt. Das kristallklare Wasser vor den Sand- oder Kiesstränden trägt dazu einiges bei. Elba ist nur zehn Kilometer vom toskanischen Festland entfernt. Schnell ist man auch für einen Tagesausflug mit der Fähre nach Elba übergesetzt. Einst lebte der französische Feldherr Napoleon auf Elba. Die beiden seinerzeit von ihm bewohnten Villen dürfen besichtigt werden. Mit der Seilbahn, oder zu Fuß, gelangt man auf den Monte Capanne, und genießt einen herrlichen Ausblick über die Insel. In der Inselhauptstadt Portoferraio wandelt man auf Napoleons Spuren. Wer mit Kindern reist kann den Kleinen im Bergbaupark von Rio Marina ein ganz besonderes Abenteuer bieten: Mit einem unterirdischen Zug fährt man durch eine nachgebaute Bergbaumine.
Ein buntes Häusermeer erleben auf Procida
Blick auf Procida im Golf von Neapel, Bild: IgorZh / shutterstock
Die alte Fischerinsel Procida im Golf von Neapel ist vermutlich die bunteste aller italienischen Inseln. Die schachtelförmigen Häuschen wirken an der Steilküste wie übereinander gestapelt. In bunten pastellfarben bemalt schimmern sie dabei in der Sonne. Procida hat eine Fläche von nur vier Quadratkilometern, die durch diese Schachtelbauweise optimal ausgenutzt wurde. Procida hat noch heute den Charme eines Fischerdorfes. Nur wenige Touristen verirren sich auf dieses magische Eiland. Nach einem Spaziergang durch Zitronen- und Orangenhaine kann den Fischern bei der Arbeit zugesehen werden. Den köstlich zubereiteten Fang genießt man quasi direkt aus dem Fischerboot in einer der kleinen Tavernen am Hafen. Wem nach Kultur ist besichtigt die Burg Terra Murata und das Palazzo Reale Kastells.
Auf Lampedusa schon fast in Afrika
Lampedusa auf den Pelagischen Inseln, Bild: bepsy / shutterstock
Auf halben Weg zwischen Tunesien und Sizilien liegt die zur Pelagischen Inselgruppe gehörende Insel Lampedusa. Hier finden alle Badeurlauber und Wassersportfreunde ihr Glück. Die 20 Quadratkilometer große Insel ist umsäumt von märchenhaft sonnigen Sandstränden. Taucher können hier neben einer reichen bunten Fischpopulation zahlreiche Unterwasserhöhlen erkunden. Die klimatischen Vorzüge nahe der afrikanischen Küste erlauben Besuchern ganzjährig Badeurlaube. Wer es gerne einsam und abgeschieden mag mietet sich ein Boot und erkundet die Bucht Cala Galera oder die kleine Isola dei Conigli. Lampedusa verfügt zudem über ein Meeresschutzgebiet in dem seltene Schildkörten leben.
Favignana im Ägäischen Meer
Ein absoluter Geheimtipp unter ausländischen Reisenden ist die nahe Sizilien gelegene Insel Favignana. Bislang erholen sich dort fast ausschließlich einheimische Touristen. Nirgendwo sonst also kann man das echt italienische Flair genießen. Favignana sieht, von oben aus betrachtet, aus wie ein Schmetterling. Der Strand von Casa Rossa hat einsame Buchten vor kristallklarem Wasser. Hier tummeln sich Taucher und Schnorchler. Die Grotte del Bue Marino kann nach einem kurzen Kletterabenteuer, an einer kleinen Klippe entlang, erreicht werden. Die Landschaft der Insel ist felsig, aber dabei recht flach. Auch, wer nicht so konditionsstark ist, findet hier beste Voraussetzungen für Spaziergänge und Radtouren. Das Kastell Santa Caterina ist die Hauptsehenswürdigkeit der Insel. Auf einer 314 Meter hohen Erhebung des gleichnamigen Berges, wurde die frühere Schutzburg bereits 1081 von den Sarazenen erbaut. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde sie als Gefängnis genutzt. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges verfällt sie langsam und wird immer mehr zur Ruine.