Logo Reisemagazin
Freitag, Juni 20, 2025
Start Blog Seite 40

Arkansas: Diamanten suchen und unberührte Natur erleben

0

Arkansas im Zentrum der Vereinigten Staaten ist einer der südlich gelegenen Bundesstaaten der USA. Arkansas ist vor allem bekannt für seine mehr als überwältigende Natur, die nach wie vor urwüchsig und authentisch daherkommt. Deshalb führt Arkansas auch den Beinamen The Natural State, was im Deutschen in etwa mit Der Bundesstaat im Naturzustand wiedergegeben werden könnte. Wer also gerne wandert und massive Bergzüge liebt, oder aber in kühlen Seen von unglaublicher Sauberkeit und Klarheit schwimmen möchte, der ist Arkansas goldrichtig. Weiterhin ist Arkansas für sein musikalisches Erbe bekannt – man nennt den Bundesstaat auch die Wiege des Blues. Johnny Cash war lange Zeit einer der berühmtesten Einwohner von Arkansas. Weiterhin startete Bill Clinton von hier aus seine Karriere als Politiker.

Zu Besuch in der Hauptstadt Little Rock

Little Rock, Hauptstadt von Arkansas
Little Rock, Hauptstadt von Arkansas, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Little Rock ist unbestritten eine der interessantesten Städte in Arkansas und gleichzeitig auch die Hauptstadt dieses Bundesstaates. Hier leben gut 200.000 Einwohner. Little Rock ist idyllisch am Südufer des Arkansas Rivers gelegen und ist zudem umgeben von erhabenen Gebirgszügen, wie zum Beispiel dem Pinnacle Mountain und den Ausläufern der Ouachita Mountains. Zu sehen gibt es in Little Rock einige interessante Gebäude. Allen voran beeindruckt hier eine exakte Kopie des amerikanischen Kapitols von Washington D.C.. Die Version, die in Little Rock zu finden ist, und dort als Parlamentsgebäude des Bundesstaates Arkansas dient, ist lediglich ein wenig kleiner ausgefallen als das Original. Im William J. Clinton Presidential Center & Park wird dem berühmten Sohn der Stadt, Bill Clinton, Tribut gezollt.

Hier sind eine umfangreiche Bibliothek und auch ein Museum zu finden. In beiden Abteilungen dreht sich alles um Bill Clinton und seine Zeit als Präsident der USA. Doch damit nicht genug an Museen, Little Rock verfügt über eine ganze Menge davon. Das Museum of Discovery ist ein Wissenschaftsmuseum, das vor allem bei Familien mit Kindern beliebt ist. Das Old State House Museum setzt sich mit der Geschichte von Little Rock und Arkansas auseinander. Besonders eingegangen wird hier auf die Zeit der Sezessionskriege. Vertiefende Informationen zu diesen Themen gibt es außerdem im MacArthur Museum of Arkansas Military History. Im Arkansas Inland Maritime Museum kommen alle Wasserratten auf ihre Kosten, denn hier können verschiedene Schiffstypen von innen und außen besichtigt werden.

Ein Bad in Thermalquellen genießen im Hot Springs Nationalpark

Nur rund eine Stunde Autofahrt von Little Rock entfernt liegt der Eingang zum Hot Springs Nationalpark. Der Hot Springs Nationalpark verdankt seinen Namen der Tatsache, dass sich auf seinem Areal nicht weniger als 47 Hot Springs, also Heiße Quellen, oder auch Thermalquellen, befinden. In der gleichnamigen Ortschaft Hot Springs gibt es einige modern ausgestattete Badehäuser, in denen man sich nach Herzenslust in den Heißen Quellen tummeln kann. Außerdem besticht der Hot Springs Nationalpark durch eine bezaubernde Natur, die man sich bestens zu Fuß über gut ausgeschilderte Wander- und Spaziergänge erschließen kann.

Nichts als sportliche Herausforderungen und unberührte Natur in den Ozark Mountains

Wer in Arkansas hoch hinaus möchte, der besucht die Hochebene der Ozark Mountains. Das Freizeitangebot dort ist schier unendlich. Auf Wanderungen oder Mountainbike Touren kann die herrliche Landschaft des Ozark Plateaus komplett in sich aufgesaugt werden. Die Region ist dünn besiedelt, nur hie und da sind einige einzeln stehende Gehöfte zu erblicken. Ansonsten gibt es hier nichts als Berge, Wälder, Flusslandschaften und Seen. Im Spätsommer und Herbst kommen viele Einheimische und Touristen hierher, um sich dem Pilzsammeln zu widmen. Gefischt wird das ganze Jahr über sehr ausgiebig, zum Beispiel im Norfolk Lake und im White River. Außerdem gibt es die Möglichkeiten zu geführten Ausritten. Egal, wie man sich fortbewegt: Immer begegnet man unterwegs einer ganzen Mengen an interessanten Pflanzen, wie zum Beispiel dem Honigapfel und wild wachsenden Walderdbeeren. Und wer es spannend mag, oder mit der ganzen Familie anreist, kann in den Ozark Mountains auch tiefe Täler via Ziplines überqueren und während des Ziplinings die atemberaubenden Schluchten und Felsformationen bestaunen.

Einmal im Leben nach Diamanten schürfen im Crater of Diamonds State Park

Crater of Diamonds State Park, Arkansas
Gold schürfen im Crater of Diamonds State Park, Bild: Kimberly Boyles / shutterstock

Für viele geht im Crater of Diamonds State Park ein Traum in Erfüllung, weil hier ist es möglich nach Diamanten zu schürfen. Denn im knapp 3,7 Quadratkilometer großen Crater of Diamonds State Park liegt die achtgrößte Diamantenmine der ganzen Welt und wartet dort auf Besucher. Die Mine ist für alle öffentlich zugänglich und hat einen unschlagbaren Vorteil: Welche Steine man dort auch immer findet, egal, ob wertlos oder ein echter Edelstein – man darf sie alle behalten und mit nach Hause nehmen. Auf dem Gebiet des Crater of Diamonds State Park liegt noch heute ein Vulkanschlot, der jedoch schon seit 95 Millionen Jahren nicht mehr aktiv ist. Dieser ist aber die Grundlage dafür, dass hier noch immer Diamanten und auch andere Edel- und Halbedelsteine gefunden werden. Nicht weniger als rund 600 Stück pro Jahr. Gegen eine geringe Gebühr dürfen sich Besucher mit dort ausleihbaren Grabungsgeräten ans Werk machen und auf ihr Glück hoffen. Wer mehr an der Geologie des Crater of Diamonds State Parks interessiert ist wird im Besucherzentrum mit einer kleinen Ausstellung und Informationen hierzu versorgt.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Spots in Edinburgh

Graue Steinhäuser, sattgrüne Hügel und strahlend blaues Meer: Edinburgh, bereits seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt Schottlands, präsentiert sich genauso charmant wie abwechslungsreich. Nicht umsonst zählt die Stadt seit 1995 zum UNESCO Welterbe, sondern seit 2004 auch zum UNESCO Weltliteraturerbe. Die Heimat großer Philosophen und Künstler lockt mit einem spannenden Mix aus mittelalterlicher Architektur, moderner Kultur und atemberaubender Natur.

Edinburgh Castle

Schottland, Edinburgh
Blick auf Edinburgh und Edingburgh Castle, Bild: f11photo / shutterstock

Dùn Èideann, der schottisch-gälische Name Edinburghs, bedeutet übersetzt Burg Edins. Heute als Edinburgh Castle bekannt, liegt die besagte eponyme Burg in der Old Town Edinburghs auf der Spitze von Castle Rock, einem der sieben Berge, über die sich die Stadt erstreckt. Dies ist zugleich der älteste Teil der Hauptstadt: Nachweise über Siedlungen auf Castle Rock lassen sich bis in die Eisenzeit zurückdatieren. Spätestens seit dem 12. Jahrhundert steht an dieser Stelle eine königliche Burg. Da sie heute nicht mehr als königliche Residenz dient, steht Edinburgh Castle für Besichtigungen zur Verfügung. Ein Rundgang führt durch die spannende Geschichte der am öftesten belagerten Burg Großbritanniens und endet mit den schottischen Kronjuwelen, die zusammen mit dem Stein von Scone hier aufbewahrt und nur zur Krönung eines neuen Monarchen nach London entliehen werden. Vom Vorplatz der Burg bietet sich ein umwerfender Blick über Old und New Town, der auch nach Sonnenuntergang noch lohnt.

Holyrood Palace

Holyrood Palace, Edinburgh
Holyrood Palace, Residenz der Königin in Edinburgh, Bild: Tomas Marek / shutterstock

Holyrood Palace, offiziell bekannt als der Palace of Holyroodhouse, diente als die offizielle Residenz der britischen Monarchin in Schottland. Gelegen am Ende der Royal Mile in Edinburgh, steht er gegenüber dem Edinburgh Castle und bildet das historische Gegenstück dazu. Ursprünglich im 12. Jahrhundert als Kloster gegründet, wurde der Palast im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. Besonders bekannt ist Holyrood Palace für seine Verbindung zu Maria Stuart, der Königin der Schotten, die dort von 1561 bis 1567 lebte.

Der Palast beherbergt prachtvolle Staatsappartements, die ein Beispiel für die feine europäische Architektur des 16. und 17. Jahrhunderts sind. Zu den Höhepunkten einer Tour gehören das königliche Gemach, in dem Maria Stuart lebte, und die Ruinen der angrenzenden Holyrood Abbey. Im Sommer finden oft Gartenpartys in den umfangreichen königlichen Gärten statt, die ebenfalls zur Besichtigung offenstehen. Holyrood ist auch bekannt für seine Kunstsammlungen, darunter historische Porträts und Dekorationen. Jedes Jahr empfängt der Palast Tausende von Besuchern, die einen Einblick in die königliche Geschichte und die prächtige Architektur gewinnen wollen.

Arthur’s Seat

Arthur`s Seat in Edinburgh
Blick von Arthur`s Seat auf die Stadt, Bild: S-F / shutterstock

Direkt neben Holyrood Palace liegt Arthur’s Seat, zusammen mit Castle Rock der zweite der sieben Berge, auf denen Edinburgh erbaut wurde (Calton Hill, Corstorphine Hill, Craiglockhart Hill, Braid Hill und Blackford Hill bilden die anderen fünf Berge). Zusammen mit dem angrenzenden Park lädt Arthur’s Seat zu langen Spaziergängen ein. Wer die relativ leicht zu erreichende Spitze des Berges erklimmt, findet sich etwa 250 Meter über der Stadt wieder und wird mit einem atemberaubenden Blick über Edinburgh, die angrenzende Umgebung und das Meer belohnt. Bei klarem Wetter lassen sich sogar die Pentland Hills am Horizont erspähen. Einen weiteren lohnenswerten Ausblick auf etwas niedrigerer Höhe bieten die Salisbury Craigs. An lauen Abenden lässt sich hier bestaunen, wie die Sonne über der Stadt versinkt.

Leith Walk

Leith Walk, Edinburgh
Unterwegs auf “the Walk”, Bild: Francesca Sciarra / shutterstock

Von der Waverley Station führt Leith Walk, eine der längsten Straßen Edinburghs, von der Innenstadt zum hippen Hafenviertel Leith. Entlang der lebhaften Straße reihen sich bunte Restaurants und Pubs aneinander und bieten eine wunderbare Gelegenheit, das lebendige Nachtleben Edinburghs zu erkunden. Zahlreiche kleine Geschäfte und Cafés locken bereits tagsüber zu einem Spaziergang entlang von „the Walk“, wie die Straße umgangssprachlich auch genannt wird.

Princes Street und Dean Village

Die Princes Street unterteilt Edinburgh in Old Town, den mittelalterlichen Teil Edinburghs, und New Town, den neueren, Georgianischen Teil. Entlang der ehemaligen Flaniermeile bieten sich heute zahlreiche Möglichkeiten zum Shoppen und Einkehren. Auch die Princes Street Gardens laden zu einer kleinen Pause inmitten von saftig grüner Natur ein. Nur Ruhe von der geschäftigen Stadt ist hier mitunter schwer zu finden: Princes Street Gardens ist gerne Veranstaltungsort von Versammlungen, Konzerten und im Winter auch von Edinburghs eigenem Weihnachtsmarkt. Nur fünf Gehminuten entfernt befindet sich jedoch die kleine und ruhige Oase des Dean Village. Direkt am Kanal Water of Leith gelegen ist der Hauptstadttrubel hier schnell vergessen. Im 19. Jahrhundert befanden sich hier zahlreiche Wassermühlen, die vom Water of Leith gespeist wurden. Heute erinnern noch Mühlsteine, Brunnen und Plaketten an sie. Folgt man dem Water of Leith Walkway weiter in Richtung Leith, lassen sich die Ruhe und Natur inmitten der Stadt noch einige Minuten länger genießen.

Stockbridge

Stockbridge Edinburgh
Elegante georgianische und viktorianische Reihenhäuser in Stockbridge, Bild: Doubleclix / shutterstock

Folgt man dem Water of Leith Walkway in die entgegengesetzte Richtung, gelangt man in die nördlich des Stadtzentrums gelegene Nachbarschaft Stockbridge. Die Heimat vieler Musiker, Künstler und Schriftsteller lockt mit fast schon dörflichem Charme. Jeden Sonntag findet in der Saunders Street auch der Stockbridge Market statt, auf dem sich lokale und regionale Kunst und Köstlichkeiten erwerben lassen – auch die Einheimischen erledigen hier gerne ihre Sonntagseinkäufe. An jedem anderen Tag bieten die zahlreichen Cafés und kleinen Läden ein genauso spannendes Programm. Beim Schlendern durch die engen Gassen der Nachbarschaft lässt sich ihr individueller und bohemischer Charakter jedoch am besten erkunden.

Geheimtipp: Anreise

Wer tagsüber vom Flughafen Edinburghs aus anreist, sollte unbedingt mit einem der Buslinien in die Stadt fahren. Die etwas längere Fahrtzeit führt Besucher durch die romantische Landschaft, die Edinburgh umgibt, und durch die charmanten Vororte, die bei einem Wochenendbesuch der Stadt vielleicht nicht mehr in den Reiseplan passten – perfekt zur Einstimmung oder zum Ausklang eines unvergesslichen Urlaubs in Edinburgh.

New Mexico – wo Abenteuer und Kultur sich treffen

0

Uralte Kulturen und faszinierende Landschaften: Wüsten, Ebenen, heiße Quellen, hohe Gebirge und eine grenzenlose Weite, die man aus Western kennt. Das ist New Mexico, der fünftgrößte Bundesstaat der USA. Er liegt im Südwesten an der Grenze zu Mexiko. Fast so groß wie Deutschland, zählt er jedoch nur 2,2 Millionen Einwohner. „Land of Enchantment“ nennen die Einheimischen New Mexico: das „Land der Verzauberung“. Es zieht alle an, die ihre Freizeit gern mit Outdoor-Aktivitäten wie Reiten, Klettern, Fischen, Biken, Wandern oder Skilaufen verbringen.

Ganzjährig angenehme Temperaturen

Santa Fe, New Mexico
Santa Fe, Bild: Sean Pavone / shutterstock

New Mexico hat so viele Nationalparks, das man sie hier nicht aufzählen kann. Der Bundesstaat – vor allem die Stadt Santa Fe – ist aber auch ein Anziehungspunkt für Künstler, die sich von der Landschaft und der Kultur vergangener und lebender indigener Völker inspirieren lassen. Die in Stein gehauenen Wohnhöhlen und die Pueblo-Architektur gelten als einzigartig. Die Temperaturen sind angenehm, nur in Wüstenregionen kann es im Sommer sehr heiß werden – und in der Wüste nachts sehr kalt.

Downtown Albuquerque wird zum Szenebezirk

Die Hauptstadt des Bundesstaates, Albuquerque am Rio Grande, hat 500.000 Einwohner. Fast die Hälfte davon sind Hispanics – haben lateinamerikanisch-spanische Wurzeln. Sie sprechen ein „neumexikanisches“ Spanisch, das sich mit indianischen und englischen Wörtern vermischt hat. In New Mexico sind Spanisch und Englisch Amtssprachen. Durch Albuquerque verläuft die legendäre Route 66, die mit der Interstate 40 identisch ist. Die City ist gerade im Wandel und wird zum Szenetreff mit Galerien, Boutiquen, Bars und Restaurants. Dort lassen sich die kulinarischen Qualitäten New-Mexicos testen: Schon der Burger mit roter und grüner Chili-Sauce („Christmas-Style“) lässt erahnen, welche exotischen Köstlichkeiten noch aufgetischt werden. Am Wochenende wird es rund um das „Pueblo Deco KiMo-Theater“ eng. Dann strömen Opernfreunde in das Gebäude im indianisch-amerikanisch geprägten Art-Deco-Stil. Unbedingt ansehen!

In der Altstadt stehen noch alte Lehmsteinhäuser

Schon im 12. Jahrhundert war Albuquerque von Indianderstämmen besiedelt, im 16. Jahrhundert besetzten die Spanier die Stadt. Die Old Town wurde 1706 von spanischen Siedlern gegründet und ist heute wegen ihrer letzten historischen Lehmsteingebäude einen Besuch wert. Die moderne Architektur Albuquerques ist eine Hommage an die Ureinwohner der Pueblo-Kultur: Sogar Hochhäuser sind oft in Stufenform und mit abgerundeten Ecken gebaut, ihre Fassaden strahlen in natürlichen Rost- und Lehmfarben. Im Oktober dürfen Besucher auf keinen Fall die Balloon-Fiesta verpassen – mit Hunderten von kunterbunten Heißluftballons am Himmel. Wen es in die Sandia Mountains zieht, der nimmt die Seilbahn bis zum 3000er Gipfel.

Über den „Turquoise Trail“ in die Stadt der Kunst

Statt über den Highway von Albuquerque nach Santa Fe zu fahren, gibt es die „entschleunigte“ Alternative, die Stadt über den „Turquoise Trail“ (Byway 14) zu erreichen. Das ist eine landschaftlich schöne Straße, die durchs Gebirge und einige nette Dörfer und verlassene Geisterstädtchen mit ehemaligen Goldminen führt. Santa Fe liegt 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Stadt hat rund 90 000 Einwohner und gilt als älteste der USA. Der Gouverneurspalast und die San-Miguel Kapelle sind von 1610. Vor dem Palast wird Schmuck verkauft. Hier haben Urlauber die Gelegenheit, sich indianischen Türkisschmuck zu kaufen.

Spanische Kolonialbauten neben Pueblo-Häusern

Das Stadtbild begeistert jeden Besucher: Eine gelungene Mixtur aus den rostroten, verschachtelten Häusern im Pueblo-Stil (korrekt heißt er „Adobe-Stil“) und den alten spanischen Kolonialbauten. Santa Fe hat mehr als 200 Kunstgalerien und ist damit herausragendes Kunstzentrum. Das New Mexico Museum of Art lohnt einen Besuch – wie auch das Georgia O’Keeffe Museum mit Gemälden der Künstlerin (1887-1986). Abgefahren aber nicht weniger faszinierend ist die Multi-Media-Kunst im Kulturzentrum „Meow Wolf“.

Über den Pueblo Trail zu uralten Höhlenwohnungen

Taos Pueblo, New Mixico
Taos Pueblo, Bild: Traveller70 / shutterstock

New Mexico bietet zwischen Chihuahua-Wüste und dem Sangre-de-Christo-Gebirge quasi auf jeder Meile Naturwunder und bedeutende Kulturstätten. 9,5 Prozent der Einwohner New Mexicos sind Indigene, hauptsächlich Pueblo-Indianer der Navajo-Völker. Rund 60 Kilometer nordwestlich von Santa Fe liegt das Bandelier National Monument in einer Gegend mit schroffen Canyons und flachen Hochplateaus. Der Pueblo Trail führt zu den Höhlenwohnungen mit behauenen Wänden und eingeritzten Felszeichen. Mit Rangern können Besucher über den atemberaubenden Tyuonyi Overlook Trail wandern und dabei alles über Pflanzen, Tiere und Pueblos erfahren.

Heiliges Land für Zeremonien am Chaco Canyon

Wer sich zum Chaco Cultural National Historical Park am Chaco Canyon nordwestlich von Albuquerque aufmacht, fährt durch „Indianderland“. Der Canyon ist heiliges Land der Pueblo-Völker. Er war und ist noch heute Ort für Zeremonien. Die Ruinen der alten Pueblos zeugen von der hoch entwickelten Kultur der First Nation, die sehr früh ihre Kenntnisse von Astronomie, Geometrie auf ihre Bauten anwendete. Nördlich von Farmington liegt das sehenswerte Aztec Ruins National Monument. Zu sehen ist ein großes Ruinenlabyrinth der Pueblo-Indianer, in dem Besucher herumstreifen können. Azteken waren niemals an diesem Ort. Doch die ersten Siedler Mitte des 19. Jahrhunderts hielten es für Azteken-Siedlungen und hinterließen den Namen.

Schneeweiße Riesendünen aus Gipssand

Im Südosten New Mexicos liegt der sehenswerte und fotogene (!) Nationalpark White Sands National Monument. Er liegt 25 Kilometer südwestlich des Ortes Alamogordo im Norden der Chihuahua-Wüste. Ein 712 Quadratkilometer großes Gipsfeld mit beeindruckend hohen, schneeweißen Dünen liegt in einem Tal, dem Tularosa-Becken. Der gekörnte Gips entstand durch Sedimentablagerungen, da hier kein Wasser abfließen konnte. Vor 250 Millionen Jahren gab es hier ein Meer, das durch Verwerfungen austrocknete. 2009 wurde in der Gegend der 23 000 Jahre alte Fußabdruck eines Homo Sapiens gefunden.

Kolberg in Westpommern: das beschaulichste polnische Seebad

0

Das polnische Kolberg in Westpommern ist ein Seebad mit viel Tradition, das auch als Hafenstadt bekannt ist. Vor allem für Familien und Touristen, die es gerne ruhig und beschaulich mögen, ist Kolberg die ideale Urlaubsdestination. Denn mit nur etwa 47.000 Einwohnern ist Kolberg eine recht überschaubare Stadt, in der man sich bestens zu Fuß fortbewegen kann. Dazu liegt die Stadt unmittelbar an der Ostseeküste und besticht mit weißen Sandstränden vor romantischem Wellenrauschauen. Die Strandpromenade lädt zu erholsamen Spaziergängen ein. Daneben gibt es einige erhabene Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel den Kolberger Dom zu besichtigen. Außerdem hat die Stadt, gemessen an ihrer Größe, überraschend viele Museen aufzuweisen, die auch einen regnerischen Urlaubstag in eine Erlebnistag zu verwandeln wissen.

Der Kolberger Dom

Der Kolberger Dom, der auch unter der Bezeichnung Kathedralbasilika Mariä Himmelfahrt geführt wird, zählt zu den herausragendsten historischen Gebäuden der Stadt. Die gotische Backsteinhallenkirche wurde im frühen 14. Jahrhundert erbaut. Bereits im Jahre 1321 wurde hier die erste Messe gefeiert. Bis zum heutigen Datum ist der Kolberger Dom mit überaus wertvollen Kunstschätzen und Gemälden ausgestattet. Zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs wurden diese in Kirchennischen eingemauert oder auf kleinere Landkirchen verteilt, um sie vor Zerstörung und Plünderung zu bewahren. Nun sind sie im Kolberger Dom wieder der interessierten Öffentlichkeit zugänglich. In einer Höhe von 40 Metern verfügt der Kolberger Dom über eine Aussichtsplattform, die Besuchern zugänglich ist. Von dort aus hat man einen herrlichen Ausblick über die romantische Altstadt des Städtchens, in der sich einige weitere historische Bauwerke, wie zum Beispiel der sogenannte Luntenturm befinden. Dabei handelt es sich um einen im neugotischen Stil errichteten Wasserturm, der in seiner Form und Bauweise einem mittelalterlichen Wehrturm ähnelt

Spaziergang zum Wahrzeichen der Stadt: der Kolberger Leuchtturm

Leuchtturm von Kolberg
Leuchtturm von Kolberg, Bild: Dziewul / shutterstock

Der Kolberger Leuchtturm gilt als Wahrzeichen der westpommerschen Stadt. Vom Zentrum aus ist er nach einem kleinen Spaziergang schnell zu Fuß zu erreichen. Der Leuchtturm ist genau dort zu finden, wo der die Stadt durchfließende Fluss Persante in die Ostsee fließt. Der heute existierende Leuchtturm wurde im Jahre 1945 aus Abbruchsteinen erbaut. An gleicher Stelle gab es jedoch bereits ab 1666 Vorgängerbauten, die in den Kolberger Hafen einfahrenden Schiffen mit ihrem Leuchtfeuer den Weg wiesen. Der 26 Meter hohe Leuchtturm wird heute weniger zur Seenavigation, denn als Touristenattraktion genutzt. Im Keller des Turmes kann ein Naturstein- und Mineralienmuseum besichtigt werden. Außerdem sind Besucher dazu eingeladen den Kolberger Leuchtturm über eine eng gehaltene Treppe zu erklimmen und von der oben angebrachten Aussichtsplattform aus das Hafengelände zu überblicken. Von hier aus hat man einen wundervollen Ausblick über die Ostsee und kann Schiffen bei der Einfahrt in den Kolberger Hafen zusehen.

Kolberg ganz maritim

Kolberg
Bild: Ryszard Filipowicz / shutterstock

Wie es sich für ein echtes Seebad gehört, kann Kolberg mit einigen maritimen Highlights aufwarten. Der der Stadt vorgelagerte Ostseestrand ist nicht weniger als elf Kilometer lang. Genügend Platz für ein ausgiebiges Sonnenbad, Wellenabenteuer und romantische Strandspaziergänge. Wer es nicht ganz so belebt und tummelig mag, findet bei dieser Länger sicherlich das ein oder andere ruhige Plätzchen, an dem es sich ganz für sich sein lässt. Und natürlich gibt es in Kolberg eine Seebrücke. An der 220 Meter langen Brücke legen zahlreiche Touristenschiffe an. Selbstverständlich lassen sich von dort aus auch Ausflüge per Schiff unternehmen, die zum Beispiel nach Usedom führen können. Direkt nebenan liegt der Hafen, in dem neben privaten Segelschiffen und Yachten auch Handelsschiffe und lokale Fischer anlanden. Hier herrscht immer ein reges Treiben und es gibt eine ganze Menge zu sehen. Zum Beispiel gibt es einen Fischmarkt am Hafen, wo die Kolberger Fischer ihren Fang direkt aus dem Netz heraus verkaufen.

Die Vielfalt der Museen in Kolberg

Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, und der Strandtag ins Wasser fallen, hat man in Kolberg eine Menge an Ausweichmöglichkeiten, denn in der Stadt gibt es gleich mehrere Museen, die es lohnt zu besuchen. Das Schiffsmuseum Kołobrzeski Skansen Morski ist ein Freilichtmuseum, das auf dem Areal des Hafens zu finden ist. Hier gibt es zum Beispiel ehemalige Militärschiffe, aber auch ein Segelschiff zu sehen. Vor allem Kinder und Jugendliche freuen sich darüber, dass alle Schiffe nicht nur von außen sondern auch von innen eingehend begutachtet werden dürfen. Im Militär- und Waffenmuseum gibt es alte Militärflugzeuge und traditionelle Waffen – angefangen mit Pfeil und Bogen bis hin zu modernen Waffen – zu sehen. Aber auch historisch interessante Exponate, wie zum Beispiel eine Enigma Chiffriermaschine gehören zu den Ausstellungsstücken.

Das Stadtmuseum Kolberg ist für all diejenigen interessant, die sich über die reiche Geschichte des Ortes informieren möchten. Begonnen wird mit archäologischen Fundstücken, die die Geschichte weitertragen über die Zeit des Mittelalters bis hin zur neueren Stadtgeschichte. Alle Erklärungen zu den Ausstellungsstücken gibt es hier auch auf Deutsch. Das Museum Patria Colbergiensis, das im historischen Rathaus von Kolberg untergebracht ist, beschäftigt sich vor allem mit der deutschen Vergangenheit der Stadt, die einstmals zu Brandenburg-Preußen gehörte. Im Bernstein Museum erfahren Besucher alles über das Gold der Ostsee. Bernstein ist an der ganzen polnischen Ostseeküste populär. In Kolberg wird ein 2,2 Kilogramm schwerer Bernstein ausgestellt. Darüber hinaus wird erklärt wie Bernstein heute, und in früheren Zeiten, zu Schmuck und Gebrauchsgegenständen verarbeitet wird und wurde.

Guangzhou im Süden von China

0

Im Südosten der Volksrepublik China liegt Guangzhou, die Provinzhauptstadt von Guangdong. Sie liegt etwa 130 Kilometer nordwestlich von Hongkong und wird vom Perlfluss, dem bedeutendsten Strom Südchinas, durchzogen. Dieser Fluss führt von Guangzhou nach Macau und Hongkong zum Südchinesischen Meer (Perlflussdelta).

Die Metropole verteilt sich auf einer Fläche von über 7.400 Quadratkilometern und gliedert sich in insgesamt zehn Stadtbezirke und zwei kreisfreie Städte. Mit ihren über elf Millionen Einwohnern ist sie eine der wichtigsten und größten Industrie- und Handelsstädte und besitzt den größten Außenhandelshafen in ganz Südchina. Auch dank ihrer Nähe zu Hongkong ist Guangzhou seit Jahrhunderten eine strategisch wichtige Hafenstadt.
Guangzhou wird auch als die „Ziegenstadt“ bezeichnet, was sich ebenfalls in ihrem Wappen widerspiegelt. Dort finden sich nämlich die fünf Ziegen wieder, die auch im stadteigenen Yuexiu-Park als Statuen stehen. Dieser neun Hektar große Park in Guangzhou ist Chinas größte städtische Grünanlage.

Interessante Sehenswürdigkeiten in Guangzhou

Yuanxuan Taoist Tempel in Guangzhou
Yuanxuan Taoist Tempel, Bild: Mathisa / shutterstock

Grundsätzlich ist die chinesische Hafenstadt Guangzhou eher auf Industrie und Handel ausgelegt als auf Tourismus. Dennoch gibt es auch einige wunderschöne Orte und interessante Sehenswürdigkeiten, die unbedingt näher betrachtet werden sollten.
Neben alten Tempeln und Bauwerken, die von längst vergangener Zeit erzählen, gibt es hier auch glänzende Hochhäuser sowie Gebäude, die architektonisch und technisch hochmodern sind. Guangzhou hat viel zu bieten und ist für viele Urlauber ein beliebtes Reiseziel in China.

Der Ahnentempel der Familie Chen

So ist beispielsweise der Ahnentempel der Familie Chen äußerst sehenswert. Dieser wurde durch Spenden der Familie Chen finanziert und zwischen 1890 und 1894 während der Regierungszeit des Kaisers Guangxu aus der Qing-Dynastie erbaut. Die Tempelanlage verfügt über insgesamt 19 Gebäude mit neun Hallen und sechs wunderschönen Innenhöfen, die allesamt durch Korridore miteinander verbunden sind. Die Haupthalle stellt den Mittelpunkt des Tempels dar, welcher im traditionellen chinesisch-symmetrischen Stil erbaut wurde. Der Eingangsbereich beherbergt zwei riesige Steintrommeln sowie Farbbilder, die als die besten der gesamten Provinz gelten. Heute ist der Chen-Tempel der Standort des Museums für Volkskunst und Kunsthandwerk und wird gerne von neugierigen Urlaubern besucht.

Die Gedenkhalle für Sun Yat-sen

Diese besondere Gedenkstätte erinnert an den geschätzten Staatsmann und Revolutionär Sun Yat-sen (geboren 1866 und gestorben 1925). Er trug entscheidend zum Sturz der Qing-Regierung bei und gilt als wichtiger Gründer der Republik China. Die Gedenkhalle wurde von 1929 bis 1931 erbaut und liegt am südlichen Hang des Yuexiu Berges. Das prächtige Bauwerk ist knapp 50 Meter hoch und besteht aus einem Haupt- sowie einem Nebengebäude. Hier kann man sich genauer über sein Leben und Wirken informieren. Besonders imposant ist die bronzene Statue von Sun Yat-sen, die vor dem Eingang des palastartigen Bauwerkes steht. Auch die blauen, achteckigen Dachziegeln sind etwas ganz Besonderes und werden von Touristen gerne als Fotomotiv genutzt. Das gesamte Gebäude ist ein Meisterwerk des Palastbaustils.

Der Canton Tower in Guangzhou

Brücke über dem Zhujiang Fluss
Brücke über dem Zhujiang Fluss, Bild: cozyta / shutterstock

Der außergewöhnliche Aussichts- und Fernsehturm „Canton Tower“ ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit der Stadt Guangzhou. Das Bauwerk steht im Zentrum der Stadt und ist mit seinen 600 Metern der höchste Fernsehturm und insgesamt das fünfthöchste Gebäude der ganzen Welt. Seine auffällige Bauart besteht aus einer hyperbolischen Struktur und sieht besonders abends bzw. nachts, wenn der gesamte Turm in unterschiedlichen Farben beleuchtet ist, spektakulär aus. Der Canton Tower besteht aus fast 40 Ebenen, wobei jede etwas anderes zu bieten hat: Dort gibt es Cafés, Restaurants, Kinos, Teehäuser, Ausstellungs- sowie Konferenzräume, Spielhallen und natürlich großartige Ecken, um die fantastische Aussicht zu genießen. Ein besonderes Highlight ist das horizontale Riesenrad in 455 Metern Höhe. Dort drehen sich insgesamt 16 durchsichtige Glasgondeln um den Canton Tower und bieten einen spektakulären Blick auf die gut elf Millionen Einwohner-Metropole. In einer Gondel haben bis zu sechs Personen Platz und eine Umrundung dauert etwa 30 Minuten. Eine Fahrt kostet umgerechnet etwa 14 Euro.

Spaß und Abwechslung im „Guangzhou Chimelong Tourist Resort“

Wenn Touristen einen etwas anderen Tag in Guangzhou verbringen möchten, sind sie im Guangzhou Chimelong Tourist Resort bestens aufgehoben. Dieses besondere Resort besteht aus einem Freizeitpark („Chimelong Paradise“), einem Wasserpark („Chimelong Water Park“), zwei Zoologischen Gärten („Chimelong Safari Park“ und „Chimelong Birds Park“) sowie drei Hotelanlagen.

Das Chimelong Paradise ist ein im Jahre 2006 eröffneter Freizeitpark. Er ist einer der größten und beliebtesten in ganz China und hat über 60 Fahrgeschäfte und spektakuläre Attraktionen zu bieten: Wasserbahnen, Half Pipe, Motorrad-Achterbahn, Autoscooter, Free Fall Tower, Karussell und vieles mehr. Der dazugehörige Chimelong Water Park ist der meistbesuchte Wasserpark der ganzen Welt. Er ist besonders kinderfreundlich, weshalb auch gut 70% der Besucher Familien mit Kindern sind. Neben verschiedenen Wasserbahnen gibt es auch Wasserrutschen für Groß und Klein. Der Safari Park gehört ebenfalls zu der Anlage und ganz besonders neugierige Besucher können beispielsweise Touren mit dem Jeep buchen, um wilden Tieren wie Löwen, Giraffen, (Weißen) Tigern, Elefanten, Koalas, Pandabären und vielen weiteren Arten ganz nah zu kommen. Doch es gibt auch eine Zone, in der man zu Fuß durch die weitläufigen Bereiche laufen und alles erkunden kann. In diesem riesigen Wildpark sind über 20.000 Tiere zu Hause.

Kansas – Die Mitte der USA

0

Der Bundesstaat Kansas wird als die Mitte der USA verstanden und ist gleichzeitig ein grundsätzlicher Teil der Folklore um solche amerikanischen Klassiker wie den Cowboy. Die weitläufigen Great Plains erzählen noch heute von der schier unfassbaren Größe der USA und wer die Vereinigten Staaten verstehen möchte, wird auf jeden Fall einmal Halt in Kansas machen müssen. Es ist auch vor allem eben diese Natur, die die meisten Urlauber nach Kansas lockt. Größere Städte sind hier die Seltenheit, dafür lässt sich sehr gut sehen, warum die Ureinwohner Amerikas fast alle in dieser Region der Staaten angesiedelt waren.

Die Folklore rund um Kansas

Maxwell Wildlife Refuge in Kansas
Bisons im Maxwell Wildlife Refuge, Bild: Ricardo Reitmeyer / shutterstock

Wer ein Blick auf typisch amerikanische Geschichten wirft, wird feststellen, dass viele von ihnen eng mit Kansas verbunden sind. Da wären beispielsweise die Cowboys, die zwar heute vor allem mit Texas verbunden werden, tatsächlich aber über Jahre ihren Ursprung in der Regel in Kansas hatten. Die Farm aus dem Zauberer von Oz stand ebenfalls in Kansas. Das liegt vermutlich daran, dass jedes Kind irgendeine Verbindung mit dem Staat hat, der so typisch für das Bild der USA ist, das viele Menschen haben. Vor allem ist Kansas aber heute der Sunflower State. Die weitläufigen Sonnenblumenfelder gehören zu einem typischen Anblick der Great Plains und haben Kansas einen von vielen Spitznamen gegeben.

Kansas ist übrigens auch das Land der deutsch sprechenden Minderheit in den USA. Viele Auswanderer haben sich hier nach 1857 niedergelassen. Vorher war das nicht möglich, da es ein Staat war, der ganz exklusiv den Ureinwohnern zugeteilt wurde, nachdem man sie aus anderen Teilen des Staatsgebietes vertrieben hat. Seitdem hat sich aber eine ganz eigene Kultur hier entwickelt und die Spuren der “Indianer” sind immer noch überall im Staat zu finden. Dazu kommen einige Reservate, in denen die Ureinwohner heute nach eigenem Recht leben können und Touristen nicht selten eine Führung anbieten und über das Schicksal ihres Volkes erzählen.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Staat Kansas

Santa Fe Trail Kansas
Unterwegs auf dem Santa Fe Trail, Bild: Jacob Boomsma / shutterstock

Von historischen Handelswegen mit einem engen Bezug zum Wilden Westen über unangetastete Prärien, wie man sie in dieser Form nirgendwo sonst mehr in den USA findet, hat Kansas einiges zu bieten. Es sei hier erwähnt, dass man sich für die Erkundungstour in jedem Fall ein eigenes Auto mieten sollte. Zwar hat man mit Topeka eine riesige urbane Region, darüber hinaus ist der Ausbau öffentlicher Infrastruktur besonders im Verkehr in Kansas aber eher eine Seltenheit. Das liegt nicht zuletzt an der schieren Größe des Staates, in dem man auch einige Stunden mit dem Auto unterwegs sein kann, bis man das nächste Ziel erreicht hat.

Der Santa Fe Trail ist eines der letzten Zeugnisse der Reise in den Westen. Während Kansas City als das Tor in den Westen galt, haben sich hier die Handelswagen in Richtung der Westküste bewegt und mussten dabei nicht nur von Angriffen der Ureinwohner geschützt werden, sondern der eine oder andere Handelsposten ist entstanden, den man heute noch besichtigen kann, wenn man selbst diesem Pfad folgt. Dazu passt auch ein Besuch im Fort Larned, wo eines der wichtigsten Treffen zwischen den Ureinwohnern und den neuen Amerikanern stattgefunden hat.

Auch wenn der Staat an die Rocky Mountains grenzt ist er relativ flach. Hiking und Mountain Biker werden hier also eher weniger auf ihre Kosten kommen. Dafür sind es vor allem die Wanderer, die in den weitläufigen Prärien eine tolle Möglichkeit finden, diese beinahe vergessene Form der Natur in den Vereinigten Staaten zu entdecken.

Städte, Kultur und andere Sehenswürdigkeiten in Kansas

The Keeper of the Plains, Wichita, Kansas
The Keeper of the Plains in Wichita, Bild: KSwinicki / shutterstock

Ein Besuch in Topeka ist natürlich absolute Pflicht und sei es nur, um die historischen Teile der Stadt auf sich wirken zu lassen. Hier hat das Leben im Bundesstaat seinen Anfang genommen und alleine das historische State Capitol ist einen Besuch wert. Vor allem kann man hier aber einige Museen entdecken, die beispielsweise die wechselhafte Geschichte des Staates in Verbindung mit den Tornados zeigen. Kansas gehört zu den am meisten von Tornados gebeutelten Teilen der USA und die Zerstörungen der Naturphänomene sind mitunter immens.

Auch wenn Topeka die Hauptstadt des Staates ist, ist Wichita das eigentliche urbane Zentrum. Hier ist nicht nur der internationale Flughafen und somit das Tor zu einem Besuch in Kansas zu finden, sondern auch eine interessante Teilung der Stadt. Der Wilde Westen trifft hier auf die Flugzeugindustrie der Moderne, die so wichtig für Kansas geworden ist. Tolle Restaurants und eine sehr herzhafte und bürgerliche Küche kann in den Restaurants gefunden werden, wobei besonders die hervorragenden Steakhäuser der Stadt eine gesonderte Erwähnung verdienen.

Zuletzt sei auch noch Hutchinson genannt. Die etwas kleinere Stadt ist beispielsweise die Heimat des Kansas Cosmosphere and Space Centers und somit eines der schönsten und interessantesten Museen, wenn es um die Raumfahrt und die damit verbundene Geschichte in den USA geht. Alles in allem kann man in diesem Staat also auf hervorragende Weise zwischen Naturschauspiel und urbaner Region wechseln und dabei die verschiedensten Dinge erleben und erkunden.

Der Bundesstaat New York

0

Wer an New York denkt, hat natürlich den Big Apple mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, den vielen Millionen Menschen und diesem einmaligen Schmelztiegel der Kulturen vor sich. Aber auch der gleichnamige Bundesstaat, von dem sich eigentlich der Name “New York City” ableitet, hat seine ganz eigene Form von Highlights und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der Empire State, so wird er jedenfalls genannt, mit seiner Hauptstadt Albany gehört zu den ältesten Gebieten der heutigen USA mit einer wechselhaften Geschichte und einer überaus launenhaften Natur. Und auch wenn ein Trip nach NYC bei einem Besuch natürlich Pflicht ist, sollte man sich auf jeden Fall auf ein Abenteuer in “Upstate” New York einlassen.

Das Leben im Schatten des Big Apple

New York
Die Skyline von New York, Bild: cocozero / shutterstock

Der Staat New York war eine der dreizehn Kolonien, die heute im Gründungsmythos der USA eine bedeutende Rolle spielen. Dabei waren es weniger die Briten als viel mehr die Niederländer, die hier ihre erste Basis in der neuen Welt errichteten. Nach einigem hin und her und diversen Kriegen wurde es schließlich ein Teil der britischen Kolonien in Amerika und recht schnell entwickelte sich New York City zu einem der bedeutendsten Häfen an der Ostküste des neuen Landes. Nach und nach entwickelte der Staat aber auch unabhängig von der großen Stadt eine eigene Identität und vor allem die Stadtbewohner selbst genossen die Ausflüge auf das Land, um dem Treiben im Big Apple zu entkommen.

Ein Besuch im Hinterland von New York dürfte für die meisten Besucher vor allem eine Vielzahl von Überraschungen bieten. Denn auch abseits der großen Stadt hat der Staat eine Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten. Von historischen Zeugnissen der Anfangszeit der USA bis hin zu atemberaubenden Schauspielen der Natur lässt sich hier alles finden. Dazu kommt natürlich der Vorteil, dass eine Reise nach New York City oder nach New England nur wenige Stunden dauert und man daher eine perfekte Basis für die Reise rund um den nordöstlichen Teil der USA hat.

Die schönsten Naturschauspiele im Bundesstaat New York

Niagarafälle, New York
Die Niagarafälle, Bild: Jam Norasett / shutterstock

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Staat New York gehört mit Sicherheit der Niagara Falls State Park. Die berühmten Wasserfälle, die neben der gleichnamigen Stadt zu finden sind, gehören wohl zu den beeindruckendsten Naturschauspielen, die man in den USA finden kann und die Reise von New York City aus ist schnell erledigt. Überhaupt ist es überraschend, was für eine vielfältige Natur der Staat für seine Besucher zu bieten hat. Besonders Wanderer und Abenteurer auf dem Fahrrad bekommen eine abwechslungsreiche Landschaft zu bieten, die immer mal wieder von historischen Monumenten unterbrochen wird.

Eine besondere Rolle im Staat spielt auch das Gebiet Long Island. In den letzten Jahren hat es sich zu einem der beliebtesten Rückzugsorte für die Stadtbewohner entwickelt und bietet heute nicht nur eine breite Auswahl an Hotels und Ferienhäusern, sondern vor allem einige beeindruckende Strände, die zum verweilen einladen. Von hier aus lässt sich eine Tour zum Hochseefischen beginnen oder man nutzt eines der vielen Angebote, um per Boot die Küste zu erkunden und noch mehr von New York zu entdecken. Wer aber einfach nur ein wenig Erholung nach dem anstrengenden Sightseeing sucht, wird hier auf seine Kosten kommen und einen tollen Tag verbringen können.

Der Indian Summer, die Zeit am Anfang des Herbstes, wenn sich die Blätter färben und sich der gesamte Staat in satten Brauntönen präsentiert, ist die Zeit der Wanderer und Hiker in New York. Besonders im State Park Adirondacks, dem Gebirge im Osten des Staates, finden sich viele Möglichkeiten dieses Schauspiel der Natur aus erster Hand zu erleben. Darüber hinaus bietet das Gebiet viele tolle Klettermöglichkeiten oder lädt für eine ausgiebige Tour mit dem Mountain Bike durch die Berge ein.

Albany und andere Städte außerhalb von New York City

NYC ist keinesfalls die Hauptstadt des Bundesstaates, auch wenn man das natürlich annehmen würde. Albany ist der historische Dreh- und Angelpunkt von New York und bietet einige interessante Zeugnisse der Geschichte. Besonders das State Capitol, das nun auch schon auf einige hundert Jahre der Geschichte zurückblicken kann, ist ein echter Blickfang bei einem Spaziergang durch Albany. Wer bei dieser Gelegenheit durch eine der vielen Einkaufsstraßen läuft oder sich in eines der Restaurants setzt, wird zudem bemerken, dass der Schmelztiegel der Kulturen nicht in NYC aufgehört hat. Von typisch italoamerikanischer Küche bis hin zu den Klassikern von New England ist hier alles auf den Speisekarten der Stadt vertreten und bietet daher eine gute Auswahl.

Zuletzt sollte man natürlich auch New York City selbst besucht haben. Der Platz reicht nicht aus, um alle Sehenswürdigkeiten zu beschreiben, die man in der Stadt erlebt haben muss. Generell kann es sich lohnen, gleich mehrere Tage nur für den Besuch in Upstate New York einzuplanen und sich dann nach New York City zu begeben. Die Kontraste, die hier im Staat gelebt werden und erlebt werden können, sind ein Grund dafür, dass der Besuch in dieser Region der USA immer empfehlenswert ist.

Die schönsten deutschen Inseln

Im Norden von Deutschland erstrecken sich die beiden Meere Nord- und Ostsee, die einige wunderschöne Inseln zu bieten haben. Doch auch im Süden des Landes befinden sich zwei unscheinbare, doch wunderschöne Inseln in zwei Bergseen.

Die einzige Hochseeinsel Deutschlands – Helgoland

Wer einmal etwas ganz Besonderes erleben möchte, der fährt mit einem Schnellboot mehr als 3 Stunden auf die Insel Helgoland. Idyllisch liegt sie mitten in der rauen Nordsee, weit weg von der schützenden Küste Deutschlands. Die Lange Anna ist wohl der bekannteste Felsen der Insel und befindet sich an der Steilküste. Wer den Hafen betritt, sieht zahlreiche bunte Fischerhäuser, die als Hummerbuden bezeichnet werden. Dies ist der einzige Ort der Insel Helgoland. Sie hat auch keinen Flughafen, sondern ist nur mit dem Schnellboot von Hamburg oder Büsum aus erreichbar. Die Festung Helgoland war früher ein wichtiger Militärstützpunkt. Heute kann man sie besichtigen und eine Tour durch die unterirdischen Bunker machen. Etwas weiter nördlich befindet sich der Trichter der Detonation einer 5000 kg Bombe.

Sonneninsel Nummer 1 Fehmarn

Blick auf Fehmarn
Blick auf Fehmarn, Bild: Daniel-Froehlich / shutterstock

Fehmarn ist die einzige Ostseeinsel, die sich in Schleswig-Holstein befindet. Der Leuchtturm Flügge und der Kleiderbügel, die Brücke, die Fehmarn vom Deutschen Festland trennt, sind die beiden Hauptsehenswürdigkeiten, doch es gibt noch viel mehr hier zu entdecken. Einzigartige Sandstrände und wunderschöne Campingplätze befinden sich rund um die Insel. Die Hauptstadt ist Burg auf Fehmarn mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, den kleinen Boutiquen und wunderschönen Häusern. Von Puttgarden aus fährt die Fähre hinüber aufs Dänische Lolland. Die Fahrzeit beträgt nur 1 Stunde. Im Sommer ist Fehmarn die Sonneninsel Nummer 1 in Deutschland, denn dann kann man hier mehr Sonne tanken als überall sonst und die Temperaturen, sowie das Meer sind angenehm warm.

Rügen in seinem eigenen Glanz

Herausragend und ein Schatz der Ostsee ist die Insel Rügen, die großflächig ist und auch unzählige Sehenswürdigkeiten aufweisen kann. Die wohl berühmtesten Kreidefelsen Deutschlands sind die auf Rügen, die nahe des Kap Arkona liegen und mit dem Schiff oder zu Fuß über einen Wanderweg erreichbar sind. Auch zwei wunderschöne Leuchttürme zieren das Kap Arkona hoch oben im Norden der Insel Rügen. Es ist nicht nur für Familien mit Kindern, sondern auch für Wanderfreunde einen Besuch wert. Im Inselinneren fährt der Rasende Roland, ein nostalgischer Zug, der ähnlich dem Molly auf dem Festland ist. Wunderschöne Sandstrände, einzigartige Seebäder, wie Binz und Sellin aber auch grüne Wälder und unberührte Natur prägen das Bild von Rügen. Die Insel ist über Stralsund durch eine Brücke mit dem Festland verbunden.

Sylt – Insel der Reichen und Schönen

Leuchtturm Sylt, Schleswig Holstein
Sonnenaufgang auf Sylt, Bild: Jenny Sturm / shutterstock

Die Party geht auf Sylt auf jeden Fall ab. In Westerland befinden sich zahlreiche Clubs, aber auch in der Sansibar am Strand von Rantum steppt der Bär. Die Bar ist weltbekannt, genau wie Gosch, der Fischladen, der auf der Insel sesshaft geworden ist und den leckersten Fisch der gesamten Nordsee anbietet. Im Süden liegt Hörnum mit seinem wunderschönen Leuchtturm, der dem Leuchtfeuer in Westerheversand ähnelt. Am Hafen kann man leckere Nordseekrabben pulen und noch dazu den frischen Wind um die Nase wehen lassen. Segler und Surfer haben hier ihr Revier.

Die ostfriesischen Inseln

Norderney, Niedersachsen
Die Nordsee-Insel Norderney, Bild: WalterWeiss / shutterstock

Die ostfriesischen Inseln haben unterschiedliche Gesichter. Norderney, die Insel, die von Nordstrand aus mit der Fähre erreichbar ist und im Wattenmeer liegt, ist eine Partyinsel. Vor allem im Sommer ist hier richtig was los. Die zahlreichen Sandstrände sind dann belegt und die Strandkörbe ausgebucht. Es gibt auch Schlafstrandkörbe für eine Nacht auf dem quirligen Eiland. Mehr als 26 Kilometer Radwege befinden sich hier, doch auch ein Kino mit kuscheligen roten Plüschsitzen und ein Kinderspielpark prägen die Insel.

Juist dagegen ist sehr ruhig und autofrei. Hier kann man jedoch ebenfalls mit dem Rad seine Runden drehen. Es gibt ein historisches weißes Strandhotel und Kutschen, die die Besucher über die 17 Kilometer lange Insel bringen. Die kleinste Ostfriesische Insel dagegen ist Baltrum und idyllischer als hier, könnte es nirgends sein. Dünen, soweit das Auge reicht und jeden Mittwoch ein Strandsingen. Auf Langeoog gibt es 20 Meter hohe und unberührte Dünen und 14 Kilometer langen Sandstrand. Spiekeroog dagegen ist eher was zum Abschalten. Es gibt Wander- und Fahrradwege und die Pferdekutschen fahren die Gäste bis zu den Ferienhäusern und Unterkünften.

Lindau am Bodensee

Lindau, Bodensee
Der Hafen von Lindau, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock

Die Insel Lindau liegt nicht am Meer, sondern im Süden von Deutschland, im Bodensee und ist eine der schönsten Städte, die es hier in der Region gibt. Sie hat einen Leuchtturm mitten im Hafen stehen. Der weiße Turm, auch südlichster Leuchtturm Deutschlands, ist das Wahrzeichen der Stadt und ragt seit dem 19. Jahrhundert hier in den Himmel. Im Zentrum gibt es zahlreiche Eisdielen, wunderschöne kleine Geschäfte und Lokale. Kurz vor der Brücke zum Festland kann man sich Tretboote leihen und auf den Bodensee hinausfahren. In den Villenstraßen kann man verweilen und durch zahlreiche grüne Parks spazieren – Lindau ist vielseitig und geschichtsträchtig.

Die Roseninsel im Starnberger See

Eine weitere Insel in einem Bergsee ist die Roseninsel im Starnberger See, die jährlich viele Tausend Besucher anzieht. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel der Münchner, die mit der S-Bahn zum See hinausfahren und die Landschaft genießen. München ist eine quirlige Stadt, um einmal abschalten zu können, ist der See im Süden des Münchner Landes genau das Richtige. Die Insel ist 2,6 Hektar groß und liegt nur 170 Meter vom Westufer entfernt. Eine kleine Fähre fährt mehrmals täglich hinüber

Kunst, Kultur, Natur und Träume: das ist der US-Bundesstaat Iowa

0

Der im Mittleren Westen gelegene US-Bundesstaat Iowa könnte auf den ersten Blick als ein wenig langweilig erscheinen. Doch weit gefehlt. Iowa ist zwar ländlich geprägt und außerhalb der eigenen Staatsgrenzen vor allem für Maisanbau und ausladende Felder und Landschaften bekannt, aber dennoch vereinigt Iowa einige interessante bis kuriose Sehenswürdigkeiten auf seinem Areal. Zum Beispiel sind dort die größte Bullenstatue der Welt und die längste zweigleisige Bahnstrecke weltweit zu finden.

Daneben gibt es in Iowa einige erstklassige Kunstmuseen, wie zum Beispiel das Des Moines Art Center zu besichtigen. Und auch Naturfreunde kommen in Iowa nicht zu kurz. Mit dem Missouri River und dem Mississippi River gibt es hier gleich zwei Flüsse, die von Schiffen befahren werden können. Daneben existieren eine Vielzahl von Seen und Wandergebieten. In den beiden Großstädten des Bundestaates, in Des Moines und Cedar Rapids, warten Kunst und Kultur auf Besucher aus aller Welt.

Die Bundeshauptstadt Des Moines entdecken

Des Moines, Iowa
Blick auf Des Moines, Bild: f11photo / shutterstock

Der Moines hat in etwa 215.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt in Iowa. Benannt wurde die Stadt nach dem gleichnamigen Fluss, der sie durchfließt. International bekannt ist Des Moines vor allem für das Des Moines Art Center. Dieses Kunstmuseum von Weltrang wurde 1948 eröffnet und ist vor allem auf Gemälde und Skulpturen spezialisiert. Ausgestellt werden hier in erster Linie die Werke amerikanischer und europäischer Künstler. Zu bestaunen gibt es etwa Werke von Andy Warhol, Edward Hopper, Claude Monet, Gerhard Richter, Mark Rothko oder Paul Gaugin.

Architektonisch beeindruckend ist das in der Innenstadt gelegene Iowa State Capitol, das als geschichtsträchtigster Bau des ganzen Staates gilt. Es kann sowohl von innen als auch von außen besichtigt werden. Besonders beliebt bei Besuchern ist die ein wenig verwunschen wirkende Bibliothek des Iowa State Capitols. Umgeben ist Des Moines von mehreren Parks in denen man herrlich wandern und die Natur genießen kann. Empfehlenswert sind hier zum Beispiel der Des Moines Water Works Park und der Walnut Woods State Park, in dem man auch campen kann. Auf den Pisten des Sleep Hollow Sports Parks tummeln sich im Winter die Anhänger des Ski- und Snowboard-Sports.

Das Effigy Mounds National Monument

Wer sich zu einem Besuch des Bundesstaates Iowa aufmacht, darf auf seinem Weg auf keinen Fall das Effigy Mounds National Monuments auslassen. Dabei handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, das in seiner Struktur und Attraktivität einem Nationalpark nahe kommt. Das Effigy Mounds National Monument liegt direkt am Yellow River, an der Grenze zum Nachbarstaat Wisconsin. Das Naturschutzgebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel, das unter anderem zum Campen einlädt. Vogelfreunde können hier eine Vielzahl unterschiedlicher Vogelarten antreffen. Zum Beispiel tummeln sich hier Meisenwaldsänger, Weißkopfseeadler oder Walddrosseln. Das Informationszentrum des Effigy Mounds National Monument hält Wissenswertes über die auf dem Gebiet einst ansässigen Indianer bereit. Weiterhin durchziehen mehrere bestens ausgeschilderte Wanderwege das Effigy Mounds National Monument. Diese können auf eigene Faust entdeckt oder im Rahmen einer geführten Themenwanderung begangen werden. Die lokalen Ranger bieten zum Beispiel sogenannte Vogelzug-Wanderungen an, in deren Rahmen über die im Park zu sehenden Vogelarten informiert wird.

Sport- und Film-Fans pilgern zum Feld der Träume

Feld der Träume, Dyersville
Das Feld der Träume in Dyersville, Bild: Steve Cukrov / shutterstock

Kaum einer, der den 1989 in Iowa gedrehten Filmerfolg Feld der Träume mit Kevin Costner nicht kennt. Der seinerzeit für gleich drei Oscars nominierte Film zählt zu den bekanntesten und gleichzeitig zu den emotionalsten Sportfilmen, die jemals in den USA gedreht wurden. Im Film wurde mitten in ein Maisfeld ein Baseball-Feld gebaut auf dem sich schon bald aus der Vergangenheit wiedergekehrte Spieler tummelten, die 68 Jahre zuvor Opfer eines sportlichen Bestechungsskandals geworden waren. Der Drehort dieses filmischen Welterfolgs liegt in Dyersville.

Hier werden geführte Touren angeboten, die über das originale Baseball-Feld des Films, die angrenzenden Maisfelder und durch das im Film sehr präsente Farmhaus führen. Wer im September anreist kann hier außerdem hochrangige Sportler bei der Arbeit beobachten. Denn dann findet auf dem Feld der Träume jeweils ein Baseball Turnier statt, bei dem nicht mehr aktive Baseball Stars nochmals zu Baseballschläger, Baseball und Fanghandschuh greifen.

Kunst und Kultur in Cedar Rapids einatmen

Cedar Rapids ist mit knapp 140.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Iowa, und die hat viel zu bieten. Und das nicht nur weil hier eine ganze Reihe großartiger Schauspieler geboren wurden, von denen Ashton Kutcher und Elijah Wood nur die beiden populärsten sind. Cedar Rapids vereinigt gleich mehrere Kunstmuseen und Galerien auf seinem Stadtgebiet. Unbedingt besuchen sollte man hier das Cedar Rapids Museum of Art. Die ständige Sammlung umfasst mehr als 7.800 Werke der unterschiedlichsten Epochen. Von der römischen Antike bis in die Gegenwart ist hier alles vertreten. Daneben gibt es Wechselausstellungen, die in erster Linie nordamerikanische Künstler in den Fokus rücken. Im Czech Village der Stadt pulsiert das Leben. Hier reihen sich Bars, Restaurants und kleine Geschäfte aneinander. Früher lebten hier eine Vielzahl tschechischer und slowakischer Einwanderer. Einige ihrer Nachfahren sind immer noch in Cedar Rapids ansässig. Das tschechische Erbe des Stadtdistrikts ist vielfach noch heute erkenn- und spürbar. Zum Beispiel in Bars, die europäisches Flair versprühen oder in Bäckereien, die entsprechend tschechisches Backwerk anbieten. Abends verwandelt sich das Czech Village in ein Paradies für Nachteulen, die Bar-Konzerte, Stand-Up-Comedy und Theater lieben.

New Hampshire – Outdoor-Paradies in Neuengland

0

Ein US-amerikanisches Kontrastprogramm zum sonnigen Kalifornien und Florida wartet in New Hampshire, wo die bunte Herbstnatur des sogenannten Indian Summer in einer Szenerie aus Bergen, Seen und Covered Bridges für einzigartige Fotomotive sorgt. New Hampshire verbreitet als Nachbarstaat von Maine und Vermont den typischen Charme von Neuenglands Atlantikküste. Dabei bildet der Granite State mehr als nur das szenische Verbindungsstück auf der Interstate 95 zwischen Boston und Portland: von den farbenfrohen Herbstwelten der White Mountains über die malerische Lakes Region bis zu den weißen Wintersportwelten des Mount Washington entfaltet sich hier ein einzigartiges Naturparadies. Eine Region, die heimische Poeten und Autoren wie Robert Frost, Dan Brown und John Irving unübersehbar inspirierte.

New Hampshires Natur – Bunte Herbstszenerien und weiße Wintersportwelten

Peabody River im White Mountain National Forest, New Hampshire
Peabody River im White Mountain National Forest, Bild: Jon Bilous / shutterstock

New Hampshire ist ein Outdoor-Paradies an der Atlantikküste. Das beschauliche Ufer des östlichen US-Bundesstaates entfaltet sich auf einer Länge von etwa 29 Kilometern – die damit kürzeste Küstenlinie der am Ozean gelegenen US-Bundesstaaten. Doch selbst entlang dieser nur 29 Kilometer entfalten sich einige der schönsten Orte der US-amerikanischen Ostküste. Dazu gehören das speziell im Sommer besuchenswerte Hampton Beach sowie schöne Strandwelten bei Rye und dem North Hampton State Beach. Landeinwärts liegen jedoch die eigentlichen natürlichen Highlights von New Hampshire. Tief im Inneren des Bundesstaates präsentieren sich natürliche Erhebungen, die seit jeher das Interesse von Naturfreunden, Wanderern und Wintersportlern auf sich ziehen. Als einer der meistbestiegenen Berge der Welt wird der Mount Monadnock beschrieben, der im Südwesten von New Hampshire 965 Meter in die Höhe ragt. Südwärts der White Mountains erhebt sich der Berg, der einst Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau inspirierte – und heute jährlich von mehr als 100.000 Naturfreunden und Wanderern bestiegen wird. Nur namhafte Erhebungen wie der Fuji in Japan und der Tai Shan in China können derlei Zahlen überbieten.

Die ganze Faszination der Natur New Hampshires entfaltet sich in den White Mountains, deren Landschaften sich im Nationalforst White Mountain National Forest ausbreiten. Als höchster Gipfel gilt der 1917 Meter hohe Mount Washington, der im Winter für seine ausgeprägten Skigebiete bekannt ist. Die natürliche Schönheit aus Rot, Gelb und Grün im sogenannten Indian Summer, der warmen Herbstzeit der nordamerikanischen Ostküste, entfaltet sich visuell insbesondere im White Mountain National Forest, durch den Routen wie der szenische Kancamagus Highway führen. Besonders eindrucksvoll präsentiert sich New Hampshire in jener Jahreszeit durch ein natürliches Panorama mitsamt der typischen Covered Bridges, die Neuengland prägen – ob die Albany Bridge, die Bath Covered Bridge oder die Groveton Covered Bridge. Viele dieser Brücken befinden sich in den White Mountains, einige auch in der Lakes Region – sie sorgen für das charakteristische romantische Flair New Hampshires.

Der Granite State, Heimat von etwa 1,3 Millionen Einwohnern, verdankt seinen Spitznamen den vielen Steinbrüchen, sowie den ausgeprägten Gesteins- und Mineralienformen, die sich inmitten von New Hampshires natürlichen Formationen verbergen. Neben den Appalachian Mountains und den White Mountains prägen die örtliche Natur auch die Seen der Lakes Region. Zu den bekanntesten zählt der Lake Winnipesaukee, die größte der örtlichen Seelandschaften. Daneben machen auch der Squam Lake und der Newfound Lake die Natur New Hampshires zu einer facettenreichen Erholungsregion an der US-amerikanischen Ostküste.

Concord, Manchester, Portsmouth – Das urbane New Hampshire

New Hampshire State House
Das New Hampshire State House in der Hauptstadt Concord, Bild: Wangkun Jia / shutterstock

Die historische koloniale Architektur New Hampshires gibt einen Hinweis auf die lange Geschichte des US-Bundesstaates: Einst gehörte die östliche Küstenregion zu den historischen englischen Kolonien, gegründet 1629 als Province of New Hampshire. Später galt er als erster US-Bundesstaat, der eine unabhängige Regierung und Verfassung präsentierte. Obwohl New Hampshire mit Manchester eine deutlich größere Stadt und mit Concord eine prominente Hauptstadt vorweisen kann, lässt sich ein tiefer historischer Einblick speziell in Portsmouth gewinnen. Die Stadt an der Grenze zu Maine, gelegen an der Interstate 95 zwischen Portland und Boston, verfügt mit dem historischen Strawberry Banke über ein öffentlich zugängliches Freilichtmuseum mit frühen kolonialen Siedlungsbauten aus dem 17. Jahrhundert. Das Museum zählt zu den bekanntesten von New Hampshire. Daneben bietet Portsmouth mit seinen historischen Bauwerken in der Innenstadt, dem geschichtsträchtigen Market Square und dem beschaulichen Prescott Park touristisch attraktive urbane Destinationen in New Hampshires Norden.

Dass New Hampshire tiefe britische Wurzeln hat, beweist neben Portsmouth auch der Name der größten Stadt Manchester. Die Stadt verfügt mit dem Currier Museum of Art über das vielleicht wichtigste Kunstmuseum New Hampshires. In der Dauerausstellung hängen Werke von Picasso, Monet und Matisse wie auch von amerikanischen Kunstgrößen namens John Singer Sargent, Georgia O’Keeffe und Frank Lloyd Wright. Historisches Flair entfaltet sich gleichfalls in der zentral gelegenen Hauptstadt Concord, Heimat von etwa 43.000 Einwohnern. Hier lassen sich Sights wie das geschichtsträchtige New Hampshire State House oder das historische Eagle Hotel entdecken: In letzterem kehrten einst US-Präsident Ulysses S. Grant, die berühmte First Lady Eleanor Roosevelt und der Flugpionier Charles Lindbergh ein. Parks wie das Story Land bei Glen sowie Santa‘s Village bei Jefferson beweisen, dass New Hampshire auch Highlights für die Familie zu bieten hat. New Hampshire bildet auf diese Weise ein faszinierendes Kontrastprogramm zu klassisch US-amerikanischen Reisedestinationen wie Kalifornien oder Florida. Insbesondere dann, wenn der warme Herbst im natürlichen New Hampshire seine Farben zeigt.