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Freitag, Juni 20, 2025
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Willemstad – das bunte Mini-Amsterdam in der Karibik

Der Blick auf die kunterbunten Giebelhäuser der historischen Uferstraße „Handelskade“ ist atemberaubend. Willemstad ist die Hauptstadt der Karibikinsel Curaçao. Wer noch nie dort war, stellt sich die 140.000 Einwohner-Stadt am besten wie ein Mini-Amsterdam vor – nur sehr viel farbenfroher. Die Stadt liegt rings um den natürlichen Hafen Schottegat. Viele ihrer Altstadt-Häuser sind im Kolonialstil erbaut. Das verleiht dem Ort neben seiner ewigen Sommertemperatur einen Hauch von Exotik.

Weiße Sandbuchten vor türkisfarbenem Meer

Die Insel der südlichen Kleinen Antillen – auch „Inseln unter dem Winde“ genannt – liegt nördlich von Venezuela. Einst war sie Sklaven-Markt und niederländische Kolonie. Das ist längst Geschichte. Curaçao gehört heute als autonomer Staat zum Königreich der Niederlande und ist mit der EU „assoziiert“. Seine Bürger haben einen niederländischen Pass. Für Touristen ist Willemstad ein Paradies: Als Freihafen bietet sich die Stadt zum preiswerten Shopping an, sie hat architektonische und andere Kulturschätze und eine außergewöhnliche Flora und Fauna. Sie lädt Strandfans in die weißen Badebuchten zu Wassersport und Tauchgängen am türkisfarbenen Meer. Besucher dürfen europäische Standards erwarten. Das betrifft die ärztliche Versorgung oder das Trinkwasser, das problemlos aus dem Hahn zu genießen ist.

UNESCO erklärt historische Stadtviertel zum Weltkulturerbe

Besucher verständigen sich in Niederländisch, Spanisch oder Englisch, obwohl die Muttersprache der meisten Einwohner die Kreolsprache „Papiamentu“ ist. Der Großteil der Einheimischen sind Nachkommen ehemaliger Sklaven. Nachfahren verfolgter Juden pflegen bis heute ihre Religion und Traditionen. Sie mussten im 17. Jahrhundert Europa verlassen und hatten großen Anteil am Aufbau Willemstads. 1997 sind Stadtteile von Willemstad von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden, was einen Restaurierungs-Boom der historischen Gebäude aus der Kolonialzeit ausgelöst hat. Die Modernisierung hat aber auch Schattenseiten: Sie führt durch Erhöhung der Mieten und Immobilienpreise zu einer Vertreibung der ärmeren Bevölkerung aus den etwas heruntergekommenen Vierteln, die allmählich auf Hochglanz poliert werden.

Für Schiffe wird die Königin-Emma-Brücke zur Seite geschwenkt

Unterwegs in Willemstad
Unterwegs in Willemstad, Bild: Studio Barcelona / shutterstock

Kreuzfahrtschiffe und Tanker erreichen den Hafen von Willemstad durch die Sankt-Anna-Bucht. Das ist keine Bucht, sondern eine Meerenge mit der Funktion eines Kanals. Darüber spannen sich zwei berühmte Brücken – der Ponton-Überweg „Königin-Emma-Brücke“ für Fußgänger – zur Seite geschwenkt für Schiffe passierbar – und die Königin-Juliana-Brücke, die Autos in 490 Meter Höhe übers Wasser führt. Die Brücken verbinden am Atlantikufer zwei historische, sich gegenüber liegende Viertel: Punda im Osten und Otrabanda im Westen.

Am Meeresarm Waaigat verführt der schwimmende Markt in Punda dazu, frisches Obst, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte zu kaufen. Sehenswert ist auch die alte Markthalle „Plasa Bieu“, in der man gut speisen kann. Souvenirjäger finden in Punda interessante Stücke aus Keramik, Schnitzereien, Strohgeflochtenes oder handgearbeitete Flugdrachen. Die nahe Mikvé Israel-Emanuel-Synagoge aus dem 17. Jahrhundert lohnt ebenso einen Besuch wie die protestantisch-schlichte Fortkerk im Fort Amsterdam, das einst zur Verteidigung von Stadt und Hafen gebaut wurde.

Der Sklavenmarkt lag früher im Stadtteil Otrabanda

Otrabanda ist mit seinen kleinen Gassen uriger als Punda, dafür etwas weniger schick. Dies war früher der Bezirk des großen Sklavenmarkts. Bei Dunkelheit sollte man seine dunkle Gassen meiden, warnen Reiseleiter. Ansonsten gilt Curaçao als sicher. Wunderschöne bunte Häuser gibt es auch im ebenfalls geschützten Pietermaai-Viertel zu sehen. Viele Galerien und Ateliers findet man hier. Wo alte Häuser noch nicht restauriert sind, helfen Künstler mit Graffiti und Wandmalereien, sie provisorisch zu verschönern. Ganz im Zeichen der Kreativen steht auch das Viertel Scharloo – inzwischen ein echter Szenebezirk mit Co-Working-Spaces, hübschen Wohnungen, angesagten Boutiquen, Cafés und Restaurants. Nachtschwärmer finden die meisten Bars und Lokale aber im Viertel Salina. Von Ende Januar bis Mitte Februar wird auf Curaçao alljährlich einer der größten Karnevals der Karibik mit Straßenfesten, Musik und großen Paraden gefeiert.

Leckeres Ziegengulasch aus den vielen Garküchen

In allen Stadtteilen gibt es zahlreiche Garküchen oder Restaurants aller Preisklassen. Die Küche der Insel zeigt spanisch-niederländische, Südstaaten- und kreolische Einflüsse. An Reis, Bohnen, Kochbananen, Maismehlrollen, Fisch und Meeresfrüchten kommen Urlauber nicht vorbei. Es sei denn, sie bestehen auf Burger mit Pommes wie zu Hause. Sie sollten einmal Spezialitäten wie die Kaktussuppe Kaduschi mit Fleisch- oder Fischeinlage oder Keshi Yena, mit Fleisch gefüllte Käsetaschen probieren. Lecker ist das Ziegengulasch Kabritu Stoba. Auf die bei Einheimischen beliebte Leguansuppe (Iguana) können Besucher sicher leicht verzichten.

Ein blauer Likör macht die Insel weltberühmt

Im Osten von Willemstad wartet das Landhaus Chobolobo auf einer ehemaligen Plantage auf den Besuch der Touristen. Hier erfährt man alles über den Likör, der auf Curaçao kreiert wurde und die Insel weltberühmt gemacht hat. Allerdings präsentiert sich das aus Schalen von Bitterorangen und Zucker hergestellte Getränk auf typische Inselart unerwartet farbenfroh: Den Likör gibt es in Klar, Grün, Blau und Rot. Die blaue Farbe soll einst bei der Herstellung durch eine chemische Reaktion mit einem Kupferfass entstanden sein. Heute wird auf der ganzen Welt mit Lebensmittelfarbe nachgeholfen.

Leguane, Wasserschildkröten und eine bunte Vogelwelt

Curaçao ist auch ein Ziel für Naturfreunde, die auf der Insel Seltenes zu sehen bekommen: In einigen Buchten sind Leguane zu beobachten. Die Vogelwelt ist kunterbunt. Auffällig sind grüne Sittiche mit gelben Köpfen, grün-blaue Kolibris, die schwarz-orangenen Baltimore-Rupiale, die knallgelben Zuckervögel und die elegant staksenden Flamingos in leuchtendem Pink. Besucher von Willemstad sollten das „Seaquarium“ und den „Zoo & Botanical Garden“ nicht verpassen, um auch Delphine und Wasserschildkröten zu sehen.

Namib-Naukluft-Nationalpark: Afrikanische Vielseitigkeit in Namibia

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Das westafrikanische Namibia ist überwiegend geprägt von unzähligen Natur-Attraktionen. Auf der Suche nach afrikanischem Flair wird man im Namib-Naukluft-Nationalpark auf jeden Fall fündig. Das größte Naturschutzgebiet des afrikanischen Landes und größte Wildpark des gesamten Kontinents befindet sich im Westen des Landes direkt an der Atlantikküste und ist insgesamt fast 50.000 Quadratkilometer groß.

Gemeinsam mit der Skelettküste, dem Dorob-Nationalpark, dem Meeresschutzgebiet Meob-Chamais und dem Fischfluss-Canon bildet der Namib-Naukluft-Nationalpark seit einigen Jahren den riesigen Namib-Skelettküste-Nationalpark, das achtgrößte Schutzgebiet der Welt. Der Namib-Naukluft-Nationalpark bietet eine atemberaubende afrikanische Wildnis in allen möglichen Facetten. Um die zahlreichen kleinen und großen Attraktionen des Nationalparks ausgiebig erkunden zu können, sollte man auf jeden Fall genügend Zeit einplanen. Dafür bietet sich vor allem eine mehrtägige Safari oder eine Rundtour ein. In dem Nationalpark bieten zahlreiche Lodges mit unterschiedlichen Ausstattungen willkommene Übernachtungsmöglichkeiten.

Bei vielen Reiseveranstaltern kann man die unterschiedlichen Touren sogar vorab buchen. Aber auch vor Ort gibt es die Möglichkeit, sich für eine der Rundfahrten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu entscheiden. Um die vielen atemberaubenden Eindrücke des Nationalparks festzuhalten, sollte man unbedingt immer eine Kamera dabei haben.

Größte Dünen der Welt, Spektakuläre Klettertouren in den Naukluftbergen

Der größte Teil des Nationalparks ist geprägt von der Namib-Wüste. Weite Teile des weitläufigen Geländes sind für Menschen allerdings nicht zugänglich. Die riesige Wüste reicht schließlich weit über die namibischen Landesgrenzen hinaus bis in die Nachbarländer Angola und Südafrika. Nur das Gebiet nördlich des Kuiseb-Flusses, das Sossusvlei und das Naukluft-Gebirge kann von Menschen erkundet werden. Dennoch hält der Nationalpark auch für die Touristen aus der ganzen Welt jede Menge Abwechslung bereit. Die 500 Kilometer lange und fast 200 Kilometer breite Namib-Wüste im Westen des Nationalparks ist die älteste Wüste der Welt.

Hier findet man unter anderem auch die höchsten Dünen der Welt. Das Sossuvlei, eine von mehreren 300 Metern hohen Dünen umrahmte Salz-Ton-Pfanne, gehört nicht nur zu den spektakulärsten Attraktionen des gesamten Nationalparks sondern seit einigen Jahren auch zum Weltnaturerbe der UNESCO. Die Kletterer und Wanderer aus der ganzen Welt kommen dagegen in den fast 2.000 Meter hohen Naukluftbergen im Osten des Namib-Naukluft-Nationalparks voll auf ihre Kosten. Zum Erkunden der Berge stehen den Besuchern gleich mehrere Wander- und Klettertouren zur Verfügung, von denen einige auch von erfahrenen Gästeführern und Guides geleitet werden.

Atemberaubende Flora und Fauna im Namib-Naukluft-Nationalpark

Natur im Namib Naukluft Nationalpark
Atemberaubende Landschaft im Namib-Naukluft Nationalpark, Bild: meunierd / shutterstock

Natürlich wird man in dem riesigen Nationalpark auch auf der Suche nach einheimischen Tieren und Pflanzen fündig. Ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt ist Sandwich Harbour im Norden des Parks. In der etwa 10 Kilometer langen Lagune haben mehr als 200.000 Vögel – von Pelikanen über Kormorane bis hin zu den verschiedensten kleinen und großen Seevögeln – eine Heimat gefunden. Zu erreichen ist die malerisch gelegene Lagune nur mit einem Geländewagen mit Allrad-Antrieb. Charakteristisch für die spezifische Vegetation des Nationalparks ist vor allem die Pflanze Welwitschia; die bis zu 2.000 Jahre alt werden kann.

Die Pflanze, die vor allem in der Schotterwüste nördlich des Flusses Kuiseb weit verbreitet ist, ist so charakteristisch für Namibia, das sie sich sogar im Wappen des Landes wiederfindet. Vereinzelt wachsen im Namib-Naukluft-Nationalpark auch große Akazien, Kameldornbäume oder auch Dünengras. Mit etwas Glück kann man beim Erkunden des Parks auch Zebras, Paviane, Schakale, Straße oder Springböcke in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten – unter anderem in den fruchtbaren Flusstälern. Im Meob-Chamais, einem großen und beliebten Meeres- und Inselschutzgebiet kann man sogar große Brillenpinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen bekommen. Zu erreichen ist der Namib-Naukluft-Nationalpark unter anderem im Süden über die Nationalstraße B4 in Richtung der 12.000-Einwohner-Stadt Lüderitz.

Beste Reisezeit von April bis Juni

Das Klima im Namib-Naukluft-Nationalpark ist vor allem in den Sommermonaten geprägt von heißen Temperaturen von fast 50 Grad Celsius – vor allem in den weitläufigen Wüstenregionen. Etwas Regen gibt es hier nur in den Monaten Januar und Februar. Aufgrund der großen Trockenheit und der hohen Temperaturen sollte man beim Erkunden des Nationalparks unbedingt viel Wasser mitnehmen. Dagegen regnet es in den Naukluft-Bergen viel häufiger. Deshalb ist hier die Vegetation auch deutlich vielseitiger als in den Wüstenregionen. Die beste Zeit für den Besuch des Parks ist das Frühjahr. Zwischen April und Juni herrschen hier angenehme Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius. Selbst in den Wintermonaten herrschen tagsüber noch etwa 20 Grad Celsius. In den Nächten ist allerdings immer mit Nachtfrost zu rechnen.

Swakopmund in Namibia

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Namibia ist ein zauberhaftes afrikanisches Land mit reicher Tradition. Vor allem deutsche Touristen verschlägt es häufig hierher. Viele von ihnen möchten sich gerne über die Kolonialgeschichte der ehemaligen deutschen Kolonie informieren. Doch das ist noch lange nicht alles, was Namibia zu bieten hat. Besonders die Küstenstadt Swakopmund lockt zahlreiche Touristen an, die auf Action und Abenteuer stehen. Denn hier gibt es beeindruckende Mondlandschaften, Hochseeabenteuer und dazu noch ein untypisch moderates Klima für die sonst sehr heiße Region. Swakopmund ist also mehr als nur einen Zwischenstopp auf einer Rundreise durch Namibia wert. Urlauber können es in der rund 45.000 Einwohner zählenden Regionalhauptstadt der Region Erongo auch gut und gerne eine ganze Woche lang aushalten.

Klima und Reisezeit

Dünen in Swakopmund
Dünen in Swakopmund, Bild: Piet05 / shutterstock

Swakopmund ist auf Grund seiner gefälligen klimatischen Eigenschaften nicht nur bei Touristen aus dem Ausland beliebt. Im afrikanischen Sommer, der sich vom März bis in den Oktober hinein erstreckt, erholen sich hier auch viele Einheimische von der ansonsten allgegenwärtigen Hitze des Landes. Swakopmund ist im Sommer stets rund zehn Grad kühler als die meisten anderen Orte Namibias. Verantwortlich hierfür ist die Lage der Stadt direkt am Atlantik. Diese sorgt für stabile und milde Temperaturen, die ganzjährig selten unter 15 Grad fallen. Im Sommer wird es selten heiß, üblicherweise bewegen sich die Temperaturen dann um die 20-Grad-Marke.

Die Wassertemperaturen liegen meist um die 16 Grad, weshalb Swakopmund nicht unbedingt als ein Badeort zu verstehen ist. Für Strandspaziergänge und kurze Schwimmabenteuer eignen sich die palmengesäumten und schmucken Sandstrände rund um die Stadt dennoch bestens. Regen verzeichnet die Stadt sehr selten, es gibt nicht mehr als zehn Regentage in einem ganzen Jahr. Dafür gibt es gelegentlich es Hochnebel, der der Region ein mystisches Antlitz verleiht und die Herzen von Foto-Freunden höher schlagen lässt. Denn zieht der Hochnebel durch die Stadt und ihre Ausläufer lassen sich verwunschen wirkende Bilder schießen, die auch aus einem Märchen- oder Horrorfilm stammen könnten.

Das koloniale Erbe Swakopmunds entdecken

Blick auf Swakopmund
Blick auf Swakopmund, Bild: Oleg Znamenskiy / shutterstock

Im 19., und auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten eine Menge Deutsche in Swakopmund. Der Hafen der Stadt galt damals als Verkehrsknotenpunkt für die deutschen Einwanderer, die sich in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, wie Namibia seinerzeit hieß, niederlassen wollten. Der Hafen wurde von den deutschen Kolonialbesatzern bald ausgebaut und auch zu militärischen Zwecken genutzt. 1902 errichtete man einen elf Meter hohen rot-weiß gesteiften Leuchtturm, der heute als Wahrzeichen Swakopmunds gilt. Besichtigen sollte man außerdem das zwischen 1904 und 1906 gebaute Hohenzollernhaus. Das im Stil des Neobarock errichtete Gebäude diente früher als Hotel, zeitweise offenbar auch als Bordell.

Wer sich eingehender über die deutsche Kolonialgeschichte informieren möchte besucht darüber hinaus das 1951 gegründete Swakopmund Museum, das auch über die Ur- und Frühgeschichte der Region informiert. Danach lockt ein Spaziergang durch den architektonisch sehr schmucken Stadtkern und vorbei an der Evangelisch-Lutherischen Kirche Swakopmund aus dem Jahr 1911. Das neobarocke Gebäude ist genauso wie das in der Bismarckstraße befindliche Woermannhaus eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Neben der Bismarckstraße zeugen weitere deutsche Straßennamen sowie einige deutsche Restaurants und Cafés von der kolonialen Vergangenheit Swakopmunds. Wer möchte kann hier eine hervorragende Schwarzwälder Kirschtorte verspeisen. Die Nachfahren deutscher Siedler sind heute vor allem im touristischen Sektor tätig, weshalb es gut möglich ist auf Deutsch sprechende Menschen zu treffen, die etwas über die Geschichte der Stadt oder auch über die eigene Familiengeschichte zu erzählen wissen.

Auf Wüstentour rund um Swakopmund

Eine Wüstentour zählt unbestritten zu den Highlights eines jeden Urlaubs in Namibia. Rund um Swakopmund werden Quad Bike Safaris angeboten. Im Rahmen der etwa fünf Stunden dauernden Ausflüge fährt man gemeinsam mit einem erfahrenen Guide durch die so karge wie beeindruckende Wüstenlandschaft. Immer wieder wird gehalten, wenn etwa Springböcke oder ein Strauß die Besuchergruppe passieren. Weiterhin wird ein Halt bei Vertretern des Topnaar-Volkes eingelegt. Das Topnaar-Volk ist ein Naturvolk, das noch heute die Wüstenregion in der Nähe von Swakopmund bewohnt. Hier erfahren Besucher spannende Dinge über die Lebensweise des einheimischen Nomadenvolkes. Neben rein sandigen Wüstenabschnitten erinnert die Landschaft rund um Swakopmund unter anderem an eine Mondlandschaft mit Steinschluchten und Hügeln. Außerdem können Sandliebhaber hier das Sandboarden ausprobieren und auf einem Board, das dem Snowboard ähnelt, zügig die hohen Sanddünen hinabsausen.

Aufregende Wasserabenteuer

Wem es in der Wüste zu trocken zugeht, der kann auch eine Menge feucht-fröhlicher Abenteuer in und um Swakopmund erleben. In der Walvis Bay Lagune können Robben- und Delfintouren unternommen werden. Diese begeht man von einem Katamaran aus, der einen hinaus auf den Atlantik trägt. Die geschulten Guides wissen ganz genau wo sich die Delfine und Robben der Gegend tummeln und führen ihre Gäste in deren Nähe. Im Juli und August lassen sich häufig auch Wale blicken. Die Guides informieren detailliert über die Lebensweise der schwimmenden Meeresbewohner. Wer den Robben und Delfinen noch näher kommen möchte, als es von einem Katamaran aus möglich ist, kann sich ihnen auch mit einer geführten Kajak-Tour nähern. Wer noch mehr über die Tiere und den Atlantik erfahren möchte, besucht im Anschluss das Nationale Maritime Aquarium von Namibia, das in Swakopmund gelegen ist. Es ist das einzige Schauaquarium in Namibia überhaupt und beherbergt eine Menge unterschiedlicher Fische und anderer Meeresbewohner, zum Beispiel Rochen, Sandhaie und Meeresschildkröten.

Sossusvlei: Spektakuläre Dünenlandschaft inmitten der Wüste Namibias

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Wer im Landesinneren von Namibia unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher in den Namib-Naukluft-Nationalpark, dem größten Schutzgebiet des Landes, machen. Inmitten dieses atemberaubenden Schutzgebietes, etwa 50 Kilometer von der Atlantikküste entfernt, befindet sich das Sossusvlei. Die riesige Dünenlandschaft inmitten der Namib-Küstenwüste, die zu den größten Dünenlandschaften der Welt gilt, ist einer der absoluten Höhepunkte einer Namibia-Reise.

Das Sossusvlei ist eine sogenannte Salz-Ton-Pfanne, die komplett von bis zu 300 Meter hohen Sanddünen umschlossen ist. Entstanden ist diese atemberaubende Natur-Attraktion in den vergangenen Jahrtausenden durch die Versandung des Flusses Tsauchab. Als Teil des riesigen Namib-Sandmeeres gehört das Sossusvlei seit einigen Jahren zum Welterbe der UNESCO. Nur ganz selten, nach starken Regenfällen, füllt sich die ausgewaschene Senke des Sossusvlei mit Wasser. Dieses Schauspiel findet etwa alle zehn Jahre statt. Da dieses Regenwasser aufgrund der undurchlässigen Lehmschicht, die Laufe der Jahrtausende entstanden ist, nicht abfließen kann, entsteht dabei ein großer blauer See. Dieser bleibt dann sogar für einige Zeit erhalten und bietet einen weiteren farblichen Kontrast zu den verschiedenen Sandschichten.

Faszinierende Atmosphäre bei Sonnenaufgang

Wanderdüne in Sossuvlei
Wanderdüne in Sossuvlei, Bild: mezzotint / shutterstock

Jährlich besuchen viele tausend Touristen die Region, um das faszinierende Farbenspiel der vielen verschiedenen Sandschichten – von tiefrot bis leuchtendgelb – und die atemberaubende Atmosphäre inmitten der Namib-Wüste zu genießen und mit der Kamera festzuhalten. Dabei empfiehlt sich vor allem ein ausgiebiger Besuch in den frühen Morgenstunden, um den Sonnenaufgang mitzuerleben, der diese Atmosphäre und das Farbenspiel noch einmal deutlich verstärkt. Nicht umsonst gehört das Sossusvlei zu den beliebtesten Fotomotiven der Welt.

Neben den riesigen Sanddünen kann man in der gesamten Region auch zahlreiche kleine und große Wüstentiere und -pflanzen für sich entdecken. Unter anderem können einem hier bei einer abenteuerlichen Wüstensafari mit etwas Glück auch Spießböcke, Pussotter oder Sandeidechsen über den Weg laufen. Das Sossusvlei ist vom Eingang des Namib-Naukluft-Nationalparks in der kleinen Ortschaft Sesriem über eine gut ausgebaute Hauptstraße sehr gut erreichbar. Die letzten Kilometer durch den Sand müssen allerdings zu Fuß oder mit einem Allrad-Fahrzeug zurückgelegt werden. Im gesamten Nationalpark gibt es zahlreiche Unterkünfte auf einigen kleineren Campingplätzen.

Die verschiedensten Reiseveranstalter bieten auch die Möglichkeit, die riesige Dünenlandschaft vom Flugzeug oder sogar vom Heißluftballon aus zu erkunden. Gerade Letzteres bietet vor allem bei Sonnenaufgang einen spektakulären Blick auf die gesamte Landschaft, der auf jeden Fall für immer unvergesslich bleibt. Um die Region zu erkunden und die unzähligen Eindrücke auf sich wirken zu lassen, sollte man sich auf jeden Fall viel Zeit nehmen. Und wer die Dünenlandschaften nicht auf eigene Faust erkunden möchte, hat auch die Möglichkeit, an einer der zahlreichen geführten Wanderungen teilzunehmen. Hier erfährt man auch gleich noch viele spannende Dinge rund um die Entwicklung des Sossusvlei in den vergangenen Jahrhunderten.

Beste Reisezeit von August bis Oktober

Als beste Zeit für eine Reise nach Namibia und einen Besuch des Sossusvlei gelten die Sommer- und Herbstmonate von August bis Oktober. In dieser Zeit herrschen tagsüber äußerst angenehme und warme Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius und strahlender Sonnenschein. In den europäischen Wintermonaten – dem afrikanischen Sommer – liegen die Temperaturen dagegen bei fast unerträglichen 40 bis 50 Grad Celsius.

Flusskreuzfahrten – unvergessliche Urlaubsimpressionen

Mit einer Schiffskreuzfahrt neue Regionen zu bereisen, faszinierende Sehenswürdigkeiten zu bestaunen und in den beeindruckenden Metropolen der Welt auf Erkundungstour zu gehen, ist für viele Menschen ein Urlaubstraum. Diesen Traum lassen neben den Kreuzfahrten über die großen Meere vor allem auch die beliebten Flusskreuzfahrten Realität werden. Im Vergleich zu den Überseekreuzfahrten sind die Abschnitte zwischen den Anlegehäfen bei einer Flusskreuzfahrt viel kürzer. Dadurch kommen die Reisenden in den Genuss, auch bei einer kleineren Reisedauer eine Vielzahl von unterschiedlichen Impressionen zu sammeln. Die Flusskreuzfahrtschiffe bringen die Reisenden zu den schönsten Naturlandschaften und den interessantesten Sehenswürdigkeiten unseres Planeten. Sie gleiten dabei ruhig auf den Flüssen dahin. Dadurch ist das Risiko, seekrank zu werden, bei dieser Variante von Kreuzfahrten viel geringer als bei Überseereisen.

Während des Bordaufenthalts brauchen die Urlauber auf nichts zu verzichten. Die Schiffe verfügen über eine sehr behagliche Ausstattung. Sie sind von den Kabinen über Restaurants und Bars bis hin zu weiteren Gemeinschaftsräumen sehr komfortabel ausgestattet. Es gibt standardmäßig Außendecks, auf denen die Reisenden relaxt die unterschiedlichsten Landschaftsformen betrachten können. Bei den verschiedenen Angeboten für Sport, Wellness und Unterhaltung kommt keine Langeweile auf und es bleibt trotzdem genügend Freiraum für Ruhe und Entspannung.

Das Angebot an Flusskreuzfahrten ist so vielseitig, wie die Wünsche und Vorstellungen der Menschen von einem perfekten Urlaub sind. Es gibt sie bereits für nur wenige Tage als Einstieg in das Abenteuer Flusskreuzfahrt oder auch für mehrere Wochen. Neben den bekannten Kreuzfahrten auf Mosel, Rhein, Elbe und Donau werden auch die großen Flüsse der Welt, wie beispielsweise die Seine, der Duero, die Wolga, der Nil, der Mekong oder der Amazonas bereist.

Flusskreuzfahrt Rhein – traumhafte Landschaften und erhabene Städte im Herzen Europas

Bei einer Rheinkreuzfahrt haben die Reisenden gleich mehrere Regionen in insgesamt fünf Ländern zur Auswahl. Im Quellgebiet wartet mit der schweizerischen Stadt Basel eine kulturell-historische Hochburg auf ihre Gäste. Die bezaubernde Altstadt mit den vielen Boutiquen, Geschäften, Cafés und kleinen Restaurants lädt zum Bummeln ein und die über 30 Museen sind ein Genuss für alle Kulturliebhaber. Ein imposantes Naturerlebnis bekommen die Reisenden mit dem Rheinfall, Europas größtem Wasserfall, geboten. Weitere Highlights von Rheinkreuzfahrten sind der Bodensee, die elsässische Hauptstadt Straßburg mit seiner atemberaubenden Kathedrale und den liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Die Fahrt durch das deutsche Mittelrheintal führt vorbei am berühmten Loreley-Felsen, imposanten Burgen und Schlössern sowie riesigen Weinbergen. Die vielfältigen interessanten Sehenswürdigkeiten in den deutschen Städten Mainz, Worms, Köln, Rüdesheim, Bingen, Koblenz, Köln, Düsseldorf und Duisburg sind lohnende Ausflugsziele bei den Landgängen. Ganz im Norden verläuft der Rhein durch die Niederlande mit seinen wunderschönen Städten Amsterdam und Rotterdam.

Flusskreuzfahrt Donau – auf den Spuren der Habsburger Dynastie

Eine Donaukreuzfahrt gehört zu den bekanntesten und beliebtesten europäischen Flusskreuzfahrten. Die Fahrt führt beginnend in Deutschland über Österreich, Ungarn bis nach Rumänien und ist für Naturliebhaber, Städtebummler und geschichtsinteressierte Reisende ein unvergessliches Erlebnis. Entlang der wunderschönen Flusslandschaft der Donau reihen sich die beeindruckenden und geschichtsträchtigen Städte Passau, Linz, Wien, Budapest und Bukarest wie auf einer Kette auf. Bei Besichtigungstouren durch diese Städte gibt es eine Riesenauswahl an verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. In Passau wecken die Burganlage Veste Oberhaus und der Sankt-Stephan-Dom mit der größten Orgel der Welt bei den Besucher unvergessliche Impressionen. Der mittelalterliche Stadtkern von Linz mit dem Schloss, der Martinskirche und vielen weiteren historischen Bauten erstreckt sich direkt am rechten Ufer der Donau. Eine Donaukreuzfahrt ohne einen Landgang in die österreichische Hauptstadt Wien ist kaum vorstellbar. Der Prater, der Fischmarkt, die vielen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten aus der Zeit des Habsburger Dynastie und nicht zuletzt die Lebensart der einheimischen Bevölkerung verleihen dieser Stadt einen einzigartigen Charme. In den beiden Metropolen Budapest und Bukarest gibt es bei einem Bummel durch die Stadtzentren nicht nur interessante Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, sondern die kleinen Boutiquen und Läden laden zu einer entspannten Einkaufstour ein.

Flusskreuzfahrt Wolga – auf Entdeckungskurs durch „Väterchen Russland“

Spätestens am Ende einer Wolgakreuzfahrt ist jedem Reisenden klar, warum die einheimische Bevölkerung ihr sehr facettenreiches und geschichtsträchtiges Land liebevoll „Väterchen Russland“ nennt. Die Fahrtroute zieht sich durch den europäischen Teil Russlands, vorbei an gigantischen Waldgebieten, schroffen Landschaften und wunderschönen Wiesen und Auen. Bei der Kreuzfahrt gibt es für die Passagiere eine sehr vielfältige Flora und Fauna zu bestaunen. Neben dem einzigartigen Naturerlebnis sind es aber auch die russischen Metropolen Sankt Petersburg und Moskau mit ihren vielen wunderschönen monumentalen Bauwerken, welche die Besucher begeistern. Den unermesslichen Reichtum der ehemaligen russischen Zarenfamilie lässt sich bei einem Besuch des Katharinen-Palastes, der Peter-und-Paul-Festung, der Issaks-Kathedrale und der Kunstsammlung der Eremitage in Sankt Petersburg nur erahnen. Über den Moskau-Donau-Kanal gelangen die Reisenden in die pulsierende russische Hauptstadt Moskau. Der legendäre Rote Platz mit dem Kreml, die Christ-Erlöser-Kathedrale, das weltbekannte Bolschoi-Theater und das riesige Warenhaus GUM sind nur einige Ziele für den Landgang in Moskau.

Flusskreuzfahrt Nil – Geschichtsexkursion durch eine antike Hochkultur

Nil, Luxor
Der Nil teilt Luxor in zwei Teile, Bild: Marcelo Alex / shutterstock

Ägypten gehört zu den meistbereisten Ländern der Welt. Die Zeugnisse der Pharaonenzeit mit eigenen Augen zu bestaunen, steht bei vielen Menschen ganz oben auf der Urlaubswunschliste. Die großen Monumentalbauten liegen direkt an den Ufern des Nils. Eine Nilkreuzfahrt gleicht somit einer Geschichtsreise durch die antike Hochkultur der Pharaonen. Die riesigen Pyramiden als Grabstätten der Pharaonen und die faszinierenden Tempelanlagen zur Huldigung der Priester und Götter sehen die Reisenden schon von Weitem und können von ihnen bei Landgängen auch von Nahen bewundert werden. Auf den Besichtigungsprogrammen stehen die Pyramiden von Gizeh, die Tempelanlagen von Luxor, Karnak und Edfu sowie die Grabstätten im Tal der Könige und Königinnen. Neben diesen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten sind Erkundungstouren durch die pulsierenden Metropolen Kairo, Luxor und Assuan einmalige Urlaubserlebnisse. Dem orientalischen Treiben auf einem Basar in diesen Städten zuzusehen, bleibt sicher ein unvergessliches Urlaubshighlight.

Flusskreuzfahrt Amazonas – geheimnisvoller Abenteuertrip in eine exotische Welt

Eine Kreuzfahrt auf dem wasserreichsten Fluss der Welt gleicht einem nie endenden Naturerlebnis. Auf den Routen entlang des brasilianischen Regenwaldes, dem von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten „Nationalpark Jau“ oder dem Anavilhanas-Archipel präsentiert sich der Amazonas in seiner ganzen Artenvielfalt an exotischen Pflanzen und Tieren sowie in einer unvergleichlichen Farbenpracht. Darüber hinaus laden die Städte Manaus, Santarém und des Amazonasdorf Alter do Chão zu interessanten Landgängen ein.

Bermuda: britisches Kronjuwel im Nordatlantik

Berühmt sind die Bermudas auf der ganzen Welt für die gleichnamigen Shorts, als Steueroase und natürlich für das berüchtigte Bermuda Dreieck. Dort gewesen sind bisher allerdings nur die wenigsten Touristen. Bermuda ist ein exklusives Reiseziel, isoliert im Nordatlantik. Erreichen kann man die Inseln mit dem Flieger oder mit einem Kreuzfahrtschiff. Das britische Überseeterritorium ist eher ungeeignet für Backpacker, Camper und Individualtouristen. Hier befinden sich exklusive Resorts, kleine Guesthouses, versteckte Hide Aways mit Privatstrand für Pärchen und Flitterwöchner und jede Menge Golfplätze. Bermuda ist eine Welt für sich, eine Mischung aus britischer Traditionen, American Lifestyle und einem Schuss Karibik. Die weltberühmten Bermuda Shorts sind allgegenwärtig und werden von Geschäftsleuten ganz normal im Alltag zu Terminen oder im Büro getragen. Gesprochen wird meist Englisch, aber auch portugiesisch und ein eigener Dialekt sind weit verbreitet. Bezahlt wird entweder mit US Dollar oder dem gleichwertigen Bermuda Dollar, ansonsten werden sämtliche Karten überall akzeptiert. Mit dem nötigen Kleingeld verbringt man hier übrigens den Urlaub seines Lebens mitten im Paradies.

Pinkfarbende Sandstrände säumen die Küsten

Bermudas Strände sind eine Klasse für sich. Der Sand ist weltberühmt für seine kleinen, pink farbenen Korallenpartikel. So gut wie überall hat man Zugang zum Wasser, aber insbesondere die Südküste bietet eine unendliche Auswahl an unterschiedlichsten Stränden. Am prominentesten ist Horseshoe Bay im Bezirk Southampton, unweit des Southampton Princess Hotels. Das Panorama ist atemberaubend. Links und rechts sind Felsformationen, die schöne Motive zum Fotografieren bieten. Am Strand vermischen sich Urlauber und Einheimische, denn Horsehoe Bay ist der Hotspot schlechthin. Verpflegung und Beach Rentals gibt es direkt vor Ort und Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Wer es etwas ruhiger mag läuft bis zum Ende, denn hinter den Felsen ist es weniger voll und umso schöner. Wem der Trubel zu viel ist, der macht sich auf nach Warwick Long Bay. Der Strand ist breit, oft ist es windig und das Wasser wird schnell tiefer, also ideale Bedingungen für passionierte Schwimmer und Schnorchler. Dies ist der längste Strand auf Bermuda und von einer besonderen Schönheit. Zu den Strandklassikern gehört auch Elbow Beach. Hier gibt es einen öffentlichen sowie einen Privatstrand der zum Hotel gehört. Wer aus Hamilton kommt hat einen relativ kurzen Weg mit Moped, Taxi oder Bus. Schatten sucht man zwar vergeblich, dafür weht eine wohltuende Brise.

Very British: Eine Partie Golf auf Bermuda

Golfen auf Bermuda
Golfen vor traumhafter Kulisse, Bild: rusty426 / shutterstock

Eine Partie Golf gehört auf Bermuda zum guten Ton. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Golfplätze auf so kleiner Fläche. Der Golfsport ist allgegenwärtig, denn abseits der befahrenden Hauptstraßen sieht man Golfkarts die Straßen überqueren oder kann den Abschlägen lauschen. Selbst die PGA Tour hat die Bermudas für sich entdeckt und so beheimatet der Port Royal Golf Course den mit 3 Millionen US $ dotierten Bermuda Championship. Wer zum Golfen auf die Bermudas fliegt, sollte in den Clubs auf adäquate Kleidung achten. Abschlagzeiten kann man bequem über das Hotel buchen lassen und in der Off-Season sind die Green Fees auch noch etwas günstiger, als im Hochsommer.

Taucherparadies im Nordatlantik

Die Bermuda Inseln sind ein bekannter Hotspot für Taucher und Wassersportler aus aller Welt. Der Archipel ist umsäumt von bezaubernden Korallenriffen und ca. 300 gesunkenen Schiffswracks. Damit beherbergt Bermuda weltweit mit Abstand die meisten Wracks auf dem Meeresgrund. Allein dieser Fakt sorgt für ultimativen Tauchspaß. Auch der Zugang ist denkbar einfach, denn oftmals kann man zum Tauschen oder Schnorcheln einfach vom Strand aus loslegen. Ansonsten kann man sich auch ein Boot mieten oder einer Tour anschließen und zum Scuba Diving zu einem der bekannten Plätze fahren. Neben Korallen und Wracks ist es vor allem auch die Artenvielfalt, die die Korallen bevölkert. Unzählige Fische in schillernden Farben finden hier ein zu Hause und machen jede Tour zu einem Erlebnis. Bermuda gehört also für jeden passionierten Taucher auf die Bucketlist.

Cup Match Festival

Strände Bermuda
Entspannung auf Bermuda, Bild: Ian Cecil Scott / shutterstock

Im Hochsommer dreht sich an zwei Tagen alles um Cricket auf den Inseln, denn dann sind die Cup Match Holidays. Dabei spielen immer St. Georges in hellblau und Somerset in rot und dunkelblau gegeneinander und die ganze Insel fiebert mit. Ob vor dem Fernseher daheim, im Stadion vor Ort, beim Raft-Up in Mangrove Bay oder sogar beim Camping am Wegesrand mit eigenem TV und Barbecue. Es ist die ausgelassenste Party des Jahres und alle Generationen feiern mit. Es ist laut, es ist bunt, es duftet herrlich nach lokalen Köstlichkeiten (Beef Pies, Jerk Chicken, Fisch-Sandwiches uvm.) und überall läuft Musik. In den Zelten auf dem Spielgelände wird fleißig Crown & Anchor gespielt. Man muss es erlebt haben. Doch Cup Match ist nicht nur Cricket sondern eigentlich wird der Emancipation Day gefeiert, also die Abschaffung der Sklaverei auf Bermuda, die am 1. August 1834 vollzogen wurde. Der zweite Feiertag ist Mary Prince Day. Wer kann sollte sich dieses einmalige Spektakel nicht entgehen lassen und Teil des Cup Match Festivals werden.

Kulinarische Highlights

Wer gutes Essen zu schätzen weiß, der wird auf den Bermuda Inseln fündig. Vor allem in der pulsierenden Hauptstadt Hamilton gibt es unzählige Restaurants, die den Fang des Tages frisch auf die Teller ihrer Gäste bringen. Unbedingt probieren sollte man den Bermuda Fish Chowder, eine lokale Fischsuppe, die man fast überall findet, aber auch Thunfisch and Snapper lassen sich vielerorts verköstigen. Ansonsten kann man auch gut asiatisch, italienisch oder auch amerikanisch essen gehen. Das hat zwar alles seinen Preis, dafür bekommt man aber auch einiges geboten. Sehr zu empfehlen ist auch das traditionelle Sonntagsgericht Codfish & Potatoes, bestehend aus Kabeljau, Kartoffeln und Bananen. Das Nationalgetränk ist der Dark’n Stormy. Der beliebte Cocktail wird aus Goslings Black Seal Rum und Ginger Beer kredenzt und schmeckt nirgendwo so köstlich wie hier. In angesagten Restaurants sollte man auf jeden Fall vorab einen Tisch reservieren. Am Abend sollte Männer grundsätzlich lange Hosen tragen, für feine Gastronomie sollte man eine Krawatte parat haben.

Wüstenzauber in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bestehen aus sieben verschiedenen Nationen, die alle ihre eigene Geschichte und kulturelle Identität haben, auch wenn den meisten Reisenden nur eine Handvoll davon einfällt. Die Hauptstadt Abu Dhabi und Dubai lassen vermuten, dass es bei einem Besuch in den VAE vor allem um das gute Leben in der Stadt geht. Aber wenn man nur ein paar Kilometer in eine beliebige Richtung fährt, macht der Burj Khalifa Platz für Dörfer, die halb im Wüstensand von Umm Al Quwain versunken sind, dann für die Oasen von Sharjah, die unberührten Berghänge von Ajman und die Strände und Korallenriffe von Ras Al Khaimah.

Die Länder der Vereinigten Arabischen Emirate

Die 7 Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate heißen:

Klima und empfohlene Zeit für einen Besuch

In den Vereinigten Arabischen Emiraten kann es sehr heiß werden. Die beste Reisezeit ist daher zwischen Oktober und April, da die Temperaturen in dieser Zeit in der Regel eine leichte Jacke erfordern.

Wenn Sie den Strand besuchen möchten, planen Sie Ihre Reise am besten für Oktober, März oder April. In diesen Monaten ist das Wetter zwar heiß, aber immer noch angenehm, um sich draußen aufzuhalten. In diesen Monaten ist die Zahl der Touristen besonders hoch, daher ist es am besten, im Voraus zu planen und die gewünschte Unterkunft zu buchen.
Die Sommermonate Mai bis September bedeuten in den Vereinigten Arabischen Emiraten schwüle Temperaturen, was die Einheimischen dazu veranlasst, ihre Aktivitäten nach drinnen zu verlegen. Wenn Sie gerne shoppen oder die VAE zum Tauchen an der Küste besuchen möchten, sind dies die besten Monate dafür.

Abu Dhabi

Sheikh Zayed Moschee, Abu Dhabi
Sheikh Zayed Moschee in Abu Shabi, Bild: ventdusud / shutterstock

Die endlosen Dünen des wilden Leeren Viertels und das glitzernde Blau des Golfs von Persien. Brunch mit Champagner, riesige Hotels und noch größere Moscheen… Im kulturellen Herzen der VAE geht alles schnell, von den protzigen Autos bis zur Skyline, die jede Woche höher zu werden scheint. Doch wenn Sie hinter den Glanz und Glamour blicken, werden Sie feststellen, dass die Stadt ihr Erbe als winziges Perlentaucherdorf noch nicht ganz hinter sich gelassen hat. Fischer fahren noch immer mit traditionellen Holzdhows hinaus, um den Souk am Haupthafen zu füllen, während ein dichter Kranz von Mangrovensümpfen die Stadt umgibt, eine Erinnerung daran, dass sie aus einer extremen Umgebung herausgemeißelt wurde und dass die Natur sie eines Tages zurückfordern könnte.

Aktivitäten in Abu Dhabi:

  • Besuchen Sie den Qasr Al Watan Palast: Qasr Al Watan ist eine der neuesten Sehenswürdigkeiten in Abu Dhabi. Es handelt sich um einen funktionierenden Präsidentenpalast, der erst seit März 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich ist und einen einzigartigen Einblick in das arabische Erbe bietet. Der Palast selbst sieht schon von außen unglaublich aus, aber die reich verzierten majestätischen Gänge im Inneren werden Sie sicherlich sprachlos machen.
  • Wenn Sie auf der Suche nach den instagrammbarsten Orten in Abu Dhabi sind, sollten Sie Qasr Al Watan unbedingt auf Ihre Liste setzen! Am einfachsten erreichen Sie den Palast mit einem Taxi oder einem Mietwagen, wenn Sie einen haben. In der Nähe des Palastes gibt es einen großen Parkplatz, auf dem Sie Ihr Auto kostenlos abstellen können, und von dort aus können Sie mit einem Golfwagen zum Eingang fahren. Sie können einige Stunden damit verbringen, den Palast zu erkunden, und es gibt auch ein Restaurant im Inneren, wo Sie eine leichte Mahlzeit oder ein paar Getränke zu sich nehmen können. Achten Sie auf die Kleiderordnung und bedecken Sie Ihre Knie und Schultern, sonst dürfen Sie den Palast nicht.
  • Besuchen Sie die Sheikh-Zayed-Moschee: Die Sheikh-Zayed-Moschee ist wahrscheinlich das berühmteste Wahrzeichen von Abu Dhabi und darf bei keinem Besuch fehlen. Nützlich zu wissen ist, dass man die Moschee sogar bei einem Aufenthalt von etwa 5 Stunden besichtigen kann. Die Sheikh-Zayed-Moschee ist eine der größten und prächtigsten Moscheen der Welt und bietet Platz für mehr als 40.000 Gläubige gleichzeitig! Sie hat 82 Kuppeln, mehr als 1.000 Säulen, 24 Karat vergoldete Kronleuchter und den größten handgefertigten Teppich der Welt (der nicht weniger als 35 Tonnen wiegt!)

Dubai

Dubai, Burj Khalifa
Der Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt

Das facettenreiche Dubai ist als Einkaufs- und Unterhaltungsziel besonders attraktiv. Ein Muss ist der Burj Khalifa, der höchste Turm der Welt und ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Direkt neben dem Turm befindet sich die Dubai Mall, in der Sie in über 1.000 Geschäften nach Herzenslust einkaufen können. Dubai ist auch sehr berühmt für seine schönen Strände, darunter Jumeirah Beach, Kite Beach und JBR Beach.

Aktivitäten in Dubai

  • Beduinen Camp / Wüsten Safari Tour: Die Dubai Desert Safari Tour sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Beobachten Sie den Sonnenuntergang, während Sie in Ihrem eigenen Landrover aus den 1950er Jahren durch die unberührte Wüste fahren, und genießen Sie eine Live-Falkenshow. Sie kommen in einem traditionellen Beduinencamp an, wo Sie Unterhaltung, Henna, Kamelreiten und ein köstlicher Abend erwarten. Sie werden von den großen Hotels abgeholt und es ist alles im Preis inbegriffen. Sie fühlen sich meilenweit von der Hektik Dubais entfernt, und es ist ein Stück Kulturerbe, an das Sie sich für immer erinnern werden.
  • Fahren Sie hoch auf das Burj Khalifa: Mit einer Höhe von 456 Metern über dem Meeresspiegel ist der Aussichtsturm an der Spitze des Burj Khalifa die Hauptattraktion und der beste Weg, um die Stadt zu sehen. Steigen Sie in den Hochgeschwindigkeitsaufzug ein und lassen Sie sich zum Eingang, Ebene 124, bringen. Nachdem Sie sich auf dieser Ebene Zeit gelassen haben, können Sie auf eine andere Ebene fahren. Ebene 148 – hier befindet sich die höchste Aussichtsplattform und Außenterrasse der Welt in 555 Metern Höhe!

Sharjah

Sharjah ist die drittgrößte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate und aufgrund ihres reichen künstlerischen Erbes ihre kulturelle Hauptstadt. Sie beherbergt die wichtigsten Verwaltungs- und Handelszentren des Emirats sowie eine Reihe kultureller Projekte, wie die Museen für Archäologie, Naturgeschichte, Wissenschaft, Kunst und islamische Kunst und Kultur. Die Stadt beherbergt eine Reihe eleganter Moscheen, darunter die König-Fayçal-Moschee, die größte in den VAE, sowie zwei große überdachte Souks und eine Reihe von Erholungsgebieten und öffentlichen Parks wie den Al Jazeirah Fun Park und die Al Buheirah Corniche.

Aktivitäten in Sharjah

  • Besuchen Sie das Sharja Maritime Museum: Das Sharjah Maritime Museum dokumentiert die lange und enge Beziehung, die die Einwohner der Stadt Sharjah mit dem Meer hatten. Vom einfachen Fischfang gingen die Menschen dazu über, das Meer zu beherrschen und zu fernen Küsten zu segeln, um Handel zu treiben. Die Exponate belegen die Handelsbeziehungen, die die Region mit der Zivilisation des Indus-Tals und Mesopotamien unterhielt. Die Exponate der traditionellen Dhows geben Einblicke in die maritime Geschichte des Landes. Die Boote, die von einem kleinen Miniaturmodell bis hin zu einem Perlenboot in Originalgröße reichen, erzählen die faszinierende Geschichte, wie die Boote hergestellt, benutzt und repariert wurden. Das Meer lag den Menschen in mehr als einer Hinsicht sehr am Herzen, denn es war nicht nur eine Nahrungsquelle, sondern auch ein Mittel zum Handel, zur Kommunikation und zur Herstellung von Werkzeugen.
  • Verbringen Sie Zeit in Al Qasba: Al Qasba ist eine autofreie Vergnügungszone mit einer Vielzahl von Attraktionen. Ein idealer Ort für Familien zum Verweilen. Eine der Hauptattraktionen ist natürlich das Eye of the Emirates, ein gigantisches Riesenrad, das bis zu 60 Meter hoch ist. Bei einer Fahrt mit dem Rad erleben Besucher eine spektakuläre Aussicht auf die Skyline von Sharjah und die Golfküste. Neben dem Eye of the Emirates gibt es einen bezaubernden Musikbrunnen, der die Besucher anlockt, und eine Kids Fun Zone, die Kinder in Scharen anzieht, während man von hier aus auch auf ein Boot für eine Stadtrundfahrt durch Sharjah steigen kann. Gastronomiebetriebe, die alles von Kaffee über Donuts bis hin zu Fisch und Eiscreme und vieles mehr anbieten, runden das Erlebnis ab. Al Qasba ist ein perfektes und komplettes Ausflugsziel für die ganze Familie für einen unterhaltsamen Abend

Osttimor: Von der portugiesischen Kolonie zum exotischen Tauch- und Wanderparadies

Osttimor ist unbestritten ein exotisches Reiseziel. In Westeuropa wissen sicherlich viele Menschen noch nicht genau wo die junge Republik, die einstmals portugiesische Kolonie gewesen ist, zu verorten ist. Ganz offiziell heißt der Staat Demokratische Republik Timor-Leste und liegt in Südostasien. Das erst seit dem Jahre 2002 unabhängige Osttimor ist weiterhin auf einer Insel positioniert, die sich eine Landesgrenze mit Indonesien teilt. Rundum liegen außerdem Australien, Malaysia und Papua-Neuguinea. Touristen finden hier bezaubernde Sandstrände und herrliche Tauchgebiete. Die Insellandschaft wirkt wahrlich paradiesisch und eignet sich auf Grund der sagenhaft schönen Gebirgslandschaft auch bestens für einen Wanderurlaub. Dazu kommen die entspannte Lebensart der rund 1,3 Millionen Einheimischen, tropisches Klima und Kaffee, der als einer der besten der Welt gilt.

Die beste Reisezeit für Osttimor

Osttimor verfügt über tropisches Monsunklima. Das bedeutet, dass es hier nicht wie in Europa vier Jahreszeiten gibt, sondern zwei: die Regen- und die Trockenzeit. Regenzeit herrscht üblicherweise von Ende November bis April. Dann gibt es nicht selten Überschwemmungen. Deshalb eignen sich die Monate Mai bis Oktober besser für einen Osttimor-Urlaub, denn dann herrscht Trockenzeit. Mit bis zu 35 Grad kann es zwar heiß werden, dafür ist es trocken und die Insel lässt sich ganz nach Herzenslust bereisen und erkunden.

Traumhafte Strände und Tauchgebiete

Strand in Osttimor
Blick auf einen Strand in Dili, Bild: gaborbasch / shutterstock

Wer schon immer einmal in einem Bungalow direkt am Strand wohnen wollte, der ist in der Kleinstadt Com richtig. Hier haben Touristen nur einige Meter zu bewältigen, um vom blütenweißen Sandstrand aus unvergessliche Sonnenaufgänge über dem Meer zu erleben. Abends sitzt man gemütlich bei einem Glas Wein in einer der vielen Strandbars und sieht die Sonne wieder untergehen. Baden sollte man hier lieber nicht, da es rund um Com viele Krokodile gibt. Dafür lockt ein Spaziergang durch den Ortskern, in dem es zauberhafte Gebäude, die im portugiesischen Kolonialstil errichtet wurden zu sehen gibt. Nicht weit entfernt liegt die kleine Insel Jaco Island. Man setzt mit schmalen traditionellen Fischerbooten über und ist dort fast unter sich, denn Jaco Island ist nahezu unbewohnt. Wer möchte kann auf einem Campingplatz übernachten.

Die Anfahrt lohnt jedoch auch für einen Tagesausflug, denn hier lassen dich Meeresschildkröten, Riffhaie und Delfine beobachten. Tauchfreunde sollten unbedingt Atauro Island ansteuern. Diese Insel ist ebenfalls nur mit dem Boot zu erreichen und liegt etwa 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dili. Auf Atauro Island gibt es eine ganze Reihe an naturbelassenen Stränden, wo es sich hervorragend schnorcheln und tauchen lässt. Wem nach noch mehr Aktivität ist, kann hier auch den fast 1.000 Meter hohen Mano Côco besteigen. Der Mano Côco ist der höchste Berg der Atauro Insel und liegt ganz zentral. Auf seinen Gipfel führen mehrere Wanderwege. Ein weiterer herrlicher Strand ist der One-Dollar-Beach, der ein wenig östlich von Dili liegt. Vor dem Strand sind farbenfrohe Korallenriffe zu finden, die ebenfalls viele Taucher anziehen. Wer nicht taucht, kann bei bester Infrastruktur vor dem türkisen Meer entspannen.

Besuch in der Hauptstadt Dili

Reisfeld in Malana, Osttimor
Reisfeld in Malana, Osttimor, Bild: ike_70 / shutterstock

Die knapp 250.000 Einwohner zählende Hauptstadt Dili ist unbestritten das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Architektur der Stadt orientiert sich unter anderem an Prachtbauten, wie sie auch in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zu finden sind. Hier wird das koloniale Erbe Osttimors sehr gut sichtbar. Sehenswert sind etwa der Regierungspalast, das Gebäude des Associação Comercial Chinesa, der Mercado Municipal und der 1,5 Kilometer abseits des Zentrums gelegene Palácio de Lahane. Hier residierte einst der von Portugal entsandte Gouverneur Osttimors.

Unbedingt besichtigen sollte man in Dili das Archiv und Museum des timoresischen Widerstands. Die Dauerausstellung des Museums befasst sich mit mit dem kolonialen Erbe und der Zeit der indonesischen Besatzung des Landes. Außerdem steht die Ära der Dekolonialisierung im Fokus. Ein wenig außerhalb Dilis befindet sich die 27 Meter hohe Christus-Statue Cristo Rei. Von dort hat man einen sagenhaften Ausblick über Dili und das vor der Stadt liegende Meer. Wer sich für handgewebte Textilien interessiert besucht den Tais Market. Die dort gehandelten Textilien zählen zu den wichtigsten Exportgütern des Landes.

Wandern und die Natur von Osttimor erleben

Der Nationalpark Nino Konis Santana ist der erste Nationalpark in Osttimor überhaupt. Er liegt an der östlichsten Spitze des Landes und verfügt über eine aufregende Flora und Fauna. Im Nationalpark sind 25 unterschiedliche Vogel- und 16 Fledermausarten heimisch. Außerdem trifft man hier Wildschweine, Affen und exotische Beuteltiere. Der Nationalpark liegt zudem an der Küste. Hier tummeln sich Delfine, Haie, Wale und Dugongs. Außerdem gibt es 1.500 unterschiedliche Pflanzenarten zu entdecken. Der Nationalpark ist gut mit Wanderwegen erschlossen und kann mit Führer oder auf eigene Faust durchwandert werden. Diejenigen, die es sehr hoch hinaus zieht, besteigen den 2.963 Meter hohen Mount Ramelau. Er ist der höchste Berg von Osttimor.

Daneben schließt sich mit den Ramelau-Bergen eine Bergkette mit einigen weiteren Gipfeln, die allesamt die 2.000 Meter übersteigen, an. Zum Mount Ramelau steigt man in knapp drei Stunden vom Bergdorf Hatu-Builico aus auf. Das Gelände ist steil, aber nicht gefährlich. Unterwegs passiert man eine Andachtsstelle bevor am Gipfel eine Marienstatue auf die Wanderer wartet. Besonders empfehlenswert ist der Aufstieg in den frühen Morgenstunden. Denn Sonnenaufgang am Gipfel zu erleben ist ein unvergessliches Erlebnis. Der Blick reicht von hier bis zur Insel Atauro.

Wie ein Touristenvisum für Russland beantragt werden kann

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In viele Länder dieser Erde können Deutsche, und auch weitere Bürger der EU, problemlos mit einem Personalausweis einreisen. Für andere Länder wiederum wird ein spezielles Reisedokument für die Einreise verlangt, ein Reisepass. Darüber hinaus gibt es Länder, die ein gültiges Visum für die Einreise verlangen. Dazu zählt, aus Sicht deutscher Staatsbürger, zum Beispiel auch Russland. Hier ist zu erfahren welche Besonderheiten mit einem Urlaub in Russland verbunden sind, welche Vorbereitungen zu treffen sind, damit die Einreise gelingt und was es sonst noch zu beachten gibt.

Wer braucht ein Einreisevisum für Russland?

Grundsätzlich sollte sich jeder, der eine Reise nach Russland plant, über die aktuell gültigen Einreisebestimmungen informieren. Es kommt letztendlich auf die Staatsangehörigkeit des Einreisewilligen an, ob er oder sie ein Einreisevisum benötigt oder nicht. Für Deutsche gilt, dass ein Einreisevisum für alle Reisearten nach Russland zwingend erforderlich ist. Das bedeutet, dass sowohl Personen, die zu einer Urlaubsreise, als auch Personen, die zu einer Geschäftsreise nach Russland aufbrechen vorab einen Visaantrag stellen müssen. Und auch, wer Russland nur zum Transit besucht, zum Beispiel, um auf einem russischen Flughafen umzusteigen, benötigt ein Einreisevisum, das in diesem Fall Transitvisum genannt wird.

Was ist der Unterschied zwischen den einzelnen Visaarten für Touristen?

Wer eine Russlandreise plant sollte sich vorab genau überlegen wie er diese Reise organisieren möchte. Das gängigste Russland-Visum für eine Reise nach Russland ist das Touristenvisum. Ein Touristenvisum kann mit einer Gültigkeit von maximal 30 oder maximal 90 Tagen beantragt werden. Innerhalb dieser beiden Touristenvisa gibt es jedoch noch mehr Unterscheidungsmöglichkeiten. Diese Unterschiede beziehen sich allesamt auf die Anzahl der möglichen Einreisen nach Russland, innerhalb des gewählten Visazeitraumes. So ist es bei einem 30 Tage gültigen Touristenvisum möglich zwei Optionen auszuwählen. Die einmalige oder die zweimalige Einreise nach Russland. Das Touristenvisum, das Besuchern einen Aufenthalt von 90 Tagen in Russland ermöglicht bietet sogar noch mehr Variationen. Touristen können eine einmalige, eine zweimalige oder eine mehrmalige Einreise bei der Visabeantragung anfragen. Außerdem muss der 90-tägige Gültigkeitszeitraum nicht an einem Stück wahrgenommen werden.

Es gibt hier auch die Alternative sich innerhalb von sechs Monaten für insgesamt 90 Tage in Russland aufhalten zu dürfen. Das bedingt selbstverständlich, dass das Land zwischenzeitlich verlassen werden muss, um die Gültigkeitshöchstdauer nicht zu überschreiten. Ein solches Touristenvisum bietet sich etwa für Reisende an, die eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn planen und für längere Zeit damit bis nach China unterwegs sein wollen. Möchte man dann auch wieder mit der Bahn zurückfahren ist dieses Visum gut geeignet.

Was benötigt man für einen Antrag auf ein Touristenvisum?

Moskau, Basilius-Kathedrale
Der Rote Platz mit der Basilius-Kathedrale, Bild: TTstudio / shutterstock

Benötigt wird zunächst der Visaantrag selbst. Hierfür gibt es ein offiziell gültiges Formular, das korrekt ausgefüllt werden muss. Zusätzlich braucht man ein Passbild, das das Format 3,5 mal 4,5 Zentimeter aufweist. Außerdem müssen Beantragende eine gültige Krankenversicherungspolice nachweisen, die Schadensfälle in Russland abdeckt. Außerdem muss der Zweck der Reise dargelegt werden. Dies geschieht in Form eines Einladungsschreibens. Auch muss über den Antrag deutlich gemacht werden, dass der Antragssteller Russland spätestens nach Ablauf des Visazeitraums wieder verlassen wird. Und schließlich muss ein gültiger Reisepass, der mindestens noch eine Gültigkeit von sechs Monaten aufweist, vorgelegt werden.

Was hat es mit dem Einladungsschreiben auf sich?

Das Einladungsschreiben könnte als Herzstück des russischen Visaantrags betrachtet werden. Darin muss angegeben werden in welchem Zeitraum der Antragsteller sich in Russland aufhalten möchten. Diese Angaben müssen sehr konkret sein. Weiterhin muss eine Aufenthaltsadresse in Russland aufgeführt werden. Hier wird zudem der Reisezweck angegeben. Wer als Tourist nach Russland reist, kann derartige Einladungsschreiben zum Beispiel über das Hotel, das man gebucht hat, erhalten. Weiterhin gibt es einige Visaagenturen, auch im deutschsprachigen Raum, die Touristen bei der Beantragung von Touristenvisa für Russland unterstützen. Wer als Individualreisender nach Russland einreisen möchte, sollte sich überlegen, ob er eine solche Option in Anspruch nehmen möchte. Denn diese Agenturen kümmern sich auch um ein Einladungsschreiben, das übrigens immer in russischer Sprache abgefasst sein muss.

Welche Vorteile bieten Visaagenturen noch?

Visaagenturen können den kompletten Beantragungsprozess im Namen des Antragsstellers erledigen. Sie füllen das Antragsformular aus, besorgen das Einladungsschreiben, informieren darüber welche weiteren Unterlagen verlangt werden und sammeln diese bis sie komplett sind. Dann reichen sie die Unterlagen bei der zuständigen Stelle ein. Dieser Ablauf dauert in der Regel zwischen zwei bis vier Wochen.

Wie und wo kann man selbst ein Touristenvisum für Russland beantragen?

Einreisevisa für Russland können z.B. bei Paneurasia oder von Privatpersonen auch selbständig beantragt werden. Dies ist bei russischen Botschaften und Konsulaten möglich. Wenn man sich für diesen Weg entscheidet, sollte man sich vorab auf den Homepages der jeweiligen Botschaften oder Konsulate genau darüber informieren, welche Unterlagen eingereicht werden müssen. Hier stehen etwa auch Formblätter zum Download bereit. Für den Visaantrag muss man das Konsulat oder die Botschaft persönlich aufsuchen und alle Unterlagen bereits fertig vorbereitet dort einreichen. Die Beratung von Antragstellern gehört nicht zu den Aufgaben dieser Institutionen. Der Reisepass muss im Rahmen des Visaantrages bei der jeweiligen Stelle abgegeben werden. Man erhält ihn zurück, wenn das Visum bewilligt wurde.

Antequera: Pittoreske und ursprüngliche Perle Andalusiens

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Die andalusische Stadt Antequera ist weit weniger bekannt als die nahe liegende Provinzhauptstadt Malaga. Für Liebhaber kleinerer Städte, die kulturell interessiert sind und außerdem Ausflüge in die reiche Natur Südspaniens lieben, ist Antequera jedoch ein wahres Juwel und mehr als einen kleinen Abstecher wert. Mit knapp 41.500 Einwohnern ist die Stadt überschaubar und alle innerstädtischen Sehenswürdigkeiten sind bequem fußläufig erreichbar.

Zu sehen gibt es zahlreiche prunkvoll gestaltete Kirchen und Klöster, archäologische Ausgrabungsstätten, die Besucher in längst vergangene Zeiten entführen, sowie die Alcazaba von Antequera, eine massive maurische Festung. Direkt an die Stadtgrenze schließen sich mehrere Wander- und Naturschutzgebiete an, in denen es sich wunderbar inmitten einer so verwunschen wie markant wirkenden Natur entspannen lässt. Das Naturschutzgebiet El Torcal ist das bekannteste von ihnen. Zwischen all dem kommt aber auch die andalusisch entspannte Lebensart nicht zur kurz. In der Altstadt von Antequera reiht sich eine urige Tapas-Bar an die nächste.

Die Alcazaba von Antequera

Wenn es um mittelalterliche Festungen in Spanien geht, dann zählt die Alcazaba von Antequera zu den absoluten Highlights. Die Festung thront sehr erhaben über der historischen Altstadt des Ortes. Besucher erreichen sie am besten zu Fuß nach einem kurzen Spaziergang durch die verwinkelten Gassen Antequeras. Von der Alcazaba aus erstreckt sich ein wundervoller Blick über die Stadt sowie die umliegende Berglandschaft. Die Festung stammt aus dem 14. Jahrhundert und weist die typische Bauweise maurischer Festungen der Region Andalusien auf. Ihr Erscheinungsbild ist seit dem Bau nahezu vollständig erhalten geblieben. Lediglich ein Wehrturm wurde dem Ensemble im Jahre 1582 noch hinzugefügt. Diesen besichtigt man bei einem Rundgang neben einem massiven Glockenturm und den malerischen alten Gärten der arabischen Wehrburg. Rundum stehen Pinien und Olivenbäume und versprühen ihren angenehmen Duft. Besonders reizvoll ist der Blick auf die Alcazaba von Antequera nach Einbruch der Dunkelheit, wenn sie traumhaft beleuchtet wird.

Die schönsten Gotteshäuser von Antequera

El Torcal, Antequera
El Torcal ist ein Naturschutzgebiet im spanischen Andalusien, ca. 14 km entfernt von der Provinzstadt Antequera, Bild: Deep Pixel / shutterstock

Die älteste Kirche der Stadt ist die Iglesia San Francisco. Sie wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil errichtet. Von hier aus bietet sich ein Spaziergang zu den mehr als zehn sehenswerten Kirchen und Konventen Antequeras an. Sie liegen alle im Stadtkern, der als historische Altstadt bezeichnet wird. Die nächste Station ist das Konvent San José, das direkt neben dem Rathaus liegt. Das 1632 gegründete Karmeliten-Kloster San José verfügt mit seiner angrenzenden Kirche über eine reich verzierte Barockfassade. Das Portal des Kirchenhauses wurde im kastilischen Still gestaltet. Sehr sehenswert ist auch die Innenausstattung mit kostbar gestalteten Altarbildern.

Die nahe der Alcazaba gelegene Kirche Real Colegiata de Santa María la Mayor wird als die wichtigste Kirche der andalusischen Stadt bezeichnet. Der steinerne Kirchenkorpus wirkt sehr massiv und ermöglicht auf Grund der etwas erhabenen Höhenlage einen schönen Rundblick über die Altstadt. Der Innenraum ist schlicht gestaltet, doch die Fassade der Real Colegiata de Santa María la Mayor ist mehr als sehenswert. Das benachbarte Café lädt zu einer Verschnaufpause in seinem Außenbereich ein. Von hier aus kann man die beeindruckende Fassade der Renaissancekirche bestens auf sich wirken lassen. Weiter geht es dann wieder Richtung Stadtkern zur Iglesia de San Sebastián. Neben dem schon aus der Ferne sichtbaren Glockenturm der Kirche beeindruckt vor allem das filigran gearbeitete Chorgestühl im Innenraum.

Zurück in die Jungsteinzeit: Die Dolmen von Antequera

Nur wenige Meter vom Stadtrand entfernt locken die aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit stammenden Dolmen von Antequera. Seit 2016 sind die steinernen Naturdenkmäler, die früher als Grabstätten dienten, UNESCO-Weltkulturerbe. Bei den Dolmen handelt es sich um die bedeutendste historische Sehenswürdigkeit der Stadt. Die drei Dolmen bestehen aus massiven Natursteinblöcken, die vor mehr als 6.000 Jahren von Menschenhand zu den Grabstätten Dolmen de Menga, Dolmen de Viera und Tholes de El Romeral zusammengefügt wurden. In jeder dieser Dolmen wurden zahlreiche Verstorbene bestattet. Wenn man bedenkt, dass einzelne der zu den Dolmen gehörenden Steinquader ein Gewicht von bis zu 180 Tonnen haben, wird ersichtlich welch hoch einzuschätzende Leistung die Erbauer der steinzeitlichen Grabstätten mit ihrer reinen Muskelkraft vollbracht haben, als sie die Quader positionierten. Die Grabstätten verfügen über das Antlitz begehbarer Höhlen, die jeweils mit mehreren Grabkammern ausgestattet sind. Alle Dolmen sind in einem guten Zustand und können sicher begangen werden.

Ein Ausflug in das Naturschutzgebiet El Torcal

Antequera in Andalusien
Antequera in Andalusi, Bild: Dziewul / shutterstock

Das Naturschutzgebiet El Torcal ist nicht nur in Andalusien, sondern in ganz Spanien als beliebtes Wandergebiet bekannt. Die Beliebtheit des Landschaftsparks hängt vor allem mit den dort zu sehenden pittoresken Karstformationen zusammen. Karstsäulen erheben sich wie Tropfsteine aus dem Grün der Landschaft. Daneben gibt es massive Felsplatten zu sehen und zu besteigen. Die steinerne Oberfläche der Felsen ist an einigen Stellen weitgehend geglättet. Andere Felsen weisen eine raue und zerklüftete Oberfläche auf, die von Felsspalten und Höhlen durchzogen ist. Die Anfahrt aus Antequera erweist sich sowohl mit dem Auto als auch mit dem Bus oder Taxi als schnell und einfach. El Torcal ist nur rund 15 Kilometer von der Stadt entfernt.

Im Naturschutzgebiet El Torcal gibt es drei bestens ausgewiesene Wanderwege unterschiedlicher Länge. Diese sind jeweils für Alltagswanderer und auch für Familien geeignet. Die Route des Ammoniter ist ein wenig herausfordernder und auf Grund dessen lediglich im Rahmen einer geführten Wandertour begehbar. Entschädigt werden Besucher, die gut zu Fuß sind und auch ein kleines Kletterabenteuer nicht scheuen, mit ganz besonderen Naturhighlights. Unterwegs begegnen Wanderern auf allen Routen zahlreiche heimische Reptilien, die sich zwischen den Felsformationen des El Torcal überaus wohl fühlen. Daneben können, mit ein wenig Glück, Geier, Uhus, Füchse und Steinböcke begutachtet werden.

Beeindruckend wirken auch die Pflanzen des Naturschutzgebietes. Es gibt uralte Steineichen und portugiesische Eichen, Maulbeer- und Olivenbäume, unterschiedlichste Orchideenarten und Pfingstrosen. Im Frühjahr, wenn die vielen in El Torcal heimischen Blumen blühen, ist ein Besuch besonders reizvoll. Wer nach seiner Wanderung Andalusien in seiner ursprünglichsten Form erleben möchte, macht noch einen Abstecher in das 3.000-Seelen-Dorf Villanueva de la Concepción. Es befindet sich mitten im Naturschutzgebiet El Torcal. Die schachtelartigen Häuser des Ortes sind allesamt blütenweiß. Einen Besuch wert ist außerdem die aus dem 19. Jahrhundert stammende Stadtpfarrkirche Nuestra Señora de la Inmaculada Concepción. Im Innenraum der Kirche befinden sich einige sehr hochwertige Holzschnitzereien