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Freitag, Oktober 24, 2025
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Charleroi – ästhetische Kontraste

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Charleroi, von seinen Einwohnern auch liebevoll Carolo getauft, ist mit über 202.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Belgiens. Es liegt südlich von Brüssel in Wallonien, am Fluss Sambre. Im Jahr 863 erstmals schriftlich erwähnt, vereint Charleroi Geschichte, Architektur und Kunsthandwerk zu einem inspirierenden Sightseeing Programm.

Wiege der Arbeiterbewegung im Industriezeitalter

Um die Identität der Stadt zu begreifen ist ein kurzer Exkurs durch die Historie hilfreich. Ab dem 17. Jahrhundert befand sich Charleroi unter Spanisch-Niederländischer Herrschaft; später auch unter Französischer.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Agglomeration zum Zentrum der wallonischen Kohle- und Stahlindustrie; auch die Produktion von Flachglas wurde zentral bedeutend. Diese Industrien fielen dem späteren Strukturwandel zum Opfer.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wirtschaft diversifiziert. Heute tragen die architektonischen Relikte zu einem Stadtbild bei, das nicht zuletzt durch seinen Industriechic und seine Aufbruchsstimmung besticht.

Museum der Kohle- und Stahlindustrie

Bois du Cazier, Charleroi
Das alte Bergwerk Bois du Cazier, Bild: CRM / shutterstock

Der langen Bergbautradition ist im Bois du Cazier ein Museum gewidmet. In einem historischen Kohlebergwerk, das zum UNESCO Welterbe erklärt wurde, befindet sich ein Museum über die Geschichte der Kohle- und Stahlindustrie.

Anhand von Fotos, Filmen und Gebrauchsgegenständen der damaligen Zeit erhält der Besucher einen anschaulichen Einblick in die Vergangenheit. Im Fokus stehen das Leben der Bergarbeiter, die Arbeit in der Mine, die Migrationsbewegung italienischer Gastarbeiter und das größte Bergbauunglück der belgischen Geschichte, bei dem in den 50er Jahren 262 Arbeiter ihr Leben verloren. Auf Wunsch sind Audioguides in den Sprachen Französisch, Niederländisch, Deutsch und Englisch erhältlich.

Die Kunst der Glaserei

In unmittelbarer Nähe des Bergbaumuseums und im Eintrittspreis mit inbegriffen ist das Glasmuseum. Es befasst sich mit der Entwicklung von Glaskunst und -handwerk von der Antike bis in die heutige Zeit.

Kunstvolle Arbeiten in leuchtenden Farben, funkelnde und nahezu perfekt anmutende Glasoberflächen und das Spiel mit Formen surrealistischer Skulpturen lassen das handwerkliche Können vergangener Zeiten erahnen. Die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten machte das wallonische Glas im 19. Jahrhundert zu einem begehrten Gut, vor allem die Niederlande und deren Kolonien importierten es.

Fotografie und Architektur

Im geschichtsträchtigen Ambiente eines ehemaligen Klosters befinden sich in lichtdurchfluteten Galerien mehrere temporäre und dauerhafte Ausstellungen zum Thema Fotografie. Verschiedene Künstler stellen ihre Arbeiten rund um die Geschichte und Technik der Fotografie oder ihre Bedeutung als Waffe im Kontext des sozialen Klassenkampfs aus.

Das Museum gilt unter Kennern als eines der bedeutendsten in ganz Europa. Eines der Highlights ist die Sammlung antiker Fotoapparate, darunter einige Raritäten. Ein Café mit ausgesuchten kleinen Speisen zu mehr als vernünftigen Preisen lädt im Anschluss an die Besichtigung zum Verweilen ein.

Belfried Charleroi
Blick auf das Rathaus und Belfried, Bild: Pecold / shutterstock

Der im Stadtzentrum gelegene Belfried ist ein öffentliches Gebäude im Stil des Art-Deco. Es wird als Location für offizielle Anlässe genutzt und wurde aufgrund seiner architektonischen Besonderheiten zum UNESCO Welterbe erklärt.

Jeweils mittwochs und samstags findet um 14h 30 eine kostenlose geführte Besichtigung des Belfrieds statt. Treffpunkt ist die Touristeninformation von Charleroi. Der knapp 70 Meter hohe Turm des Bauwerks ist anstrengend zu erklimmen, belohnt einen jedoch im Anschluss mit einem atemberaubenden Ausblick über Carolo, die Sambre und das Umland.

Veranstaltungen im Renaissance-Ambiente

Das Schloss von Monceau-sur-Sambre wurde im 14. Jahrhundert auf Ruinen aus dem 11. Jahrhundert erbaut. Der rote Backstein, der weitläufige Park und die Turmzinnen verleihen ihm die renaissance-typische Erhabenheit.

Im Jahr 1665 verweilte der Sonnenkönig, Ludwig der XIV auf dem Adelssitz und organisierte von hier aus die Verteidigung Charlerois im Zuge seiner Kampagne gegen die spanische Königin. In den folgenden Jahrhunderten wechselte das Schloss von Monceau-sur-Sambre mehrmals die Besitzer.

Seit 1977 befindet sich das Château in der Hand der Stadt Charleroi, die umfangreiche Instandsetzungen und Restaurationen durchführte. Heute ist es ein vielseitig genutzter Veranstaltungsort für Musikfeste, den Tag des Heimaterbes, Handwerksmärkte, Flohmärkte und andere kulturelle Angebote.

Stilmix in der City

Das Stadtbild wird abgerundet von zahlreichen Kirchen und Basiliken, dem Bindeglied zwischen Industrieflair und geschichtsträchtiger Atmosphäre Charlerois. Ein besonders ausgefallenes Exemplar ist die Basilika St. Christophe im Stadtzentrum. Sie zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Bauweise aus.

Der spektakuläre Chor wird von einem goldenen Mosaik aus den 50er Jahren verziert, das vom belgischen Maler Jean Ransy entworfen wurde. Zahlreiche liebevolle Details zieren versteckte Nischen. Im Mittelpunkt steht eindrucksvoll der barocke Altar, den man hinter der eher unscheinbaren äußeren Fassade der Basilika nicht erwarten würde.

Ein Tag voll kultureller Eindrücke lässt sich hervorragend an der Uferpromenade der Sambre ausklingen. Sie lädt zum Bummeln und Verweilen ein. In der Nähe befindet sich auch ein Streetart-Parcours: etliche belgische und internationale Künstler haben sich, von der Industrielandschaft inspiriert, in Form von Graffiti verewigt.

Die schönsten Strände auf Mauritius

Wer von paradiesischen, weißen Stränden und einem türkisblau schimmernden Meer träumt, findet auf der exotischen Insel das perfekte Ziel. Schon Mark Twain sagte :»Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius». Die Insel bietet alles, was zu einem unvergesslichen Badeurlaub gehört: erstklassige Hotels, umfangreiche Wassersportangebote und ein glasklares Meer. Auf romantische Paare warten stimmungsvolle Sonnenuntergänge und erholsame Spaziergänge am Meer. Familien schätzen die zahlreichen Freizeitangebote und das badewannenwarme Meer. Das tropische Klima macht die Insel zu einem Ganzjahresziel. Entdecken Sie die schönsten Strände auf Mauritius.

Urlaub an der Nordküste

Grand Baie, Mauritius
Grand Baie auf Mauritius, Bild: Quality Master / shutterstock

Im Norden der Insel erwartet der bekannte Ferienort Grand Baie seine Gäste. Er verfügt über eine perfekte touristische Infrastruktur mit Restaurants, Cafés, Bars, Geschäften, Banken und Freizeitaktivitäten. Am Ortsrand liegt die kleine Bucht La Cuvette, die sich für erholsame Stunden anbietet. Etwas lebhafter geht es im angrenzenden Pereybere zu. Die Bucht am türkisblauen Meer ist bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt. Für Abwechslung sorgen ein paar Restaurants und Bars. Zwischen den Orten Pointe aux Cannoniers und Mont Choisy liegt der 3km lange Strand Mont Choisy. Hier werden verschiedene Wassersportarten angeboten, ansonsten sind ausgiebige Spaziergänge möglich. Zum Sonnenbaden gibt es reichlich Platz, für Schatten sorgen die inseltypischen Filaobäume. Wer beim Schnorcheln die artenreiche Unterwasserwelt des Indischen Ozeans entdecken will, sollte sich für den Strand von Trou aux Biches entscheiden. Das Wasser ist kristallklar und in dem vorgelagerten Riff tummeln sich zahlreiche bunte Fische. Abwechslung bietet ein Trip zum Hochseefischen oder eine Bootstour entlang der Küste.

Die schönsten Strände im Westen

Flic en Flac, Mauritius
Der Strand von Flic en Flac, Bild: tb-photography / shutterstock

An der Westküste liegt der Ferienort Flic en Flac mit seinem 8km langen Strand, dem längsten der Insel. Eine Lagune bietet sich zum Schnorcheln an, ansonsten ist er perfekt für Spaziergänge und zum Sonnenbaden. Am Wochenende wird der Strand gerne von einheimischen Familien besucht, die mit Grill oder Picknickkorb anrücken. Der angrenzende Strand von Tamarin ist bei Surfern und Wellenreitern sehr beliebt.

Es gibt kein vorgelagertes Riff, sodass teilweise meterhohe Wellen für perfekte Bedingungen sorgen. Eine Besonderheit an diesem Strand ist der Black River, der aus dem Hochland herabfließt und dort ins Meer mündet. So wird der Strand in zwei Abschnitte geteilt und man erhält einen schöne Blick auf den Fluss und die Berge. Rund 5km südlich von Tamarin liegt das Dörfchen La Preneuse mit seiner traumhaft schönen Bucht, die mit guten Schnorchelbedingungen punktet. Romantiker können sich auf unvergessliche Sonnenuntergänge freuen.

Wer sich für die Geschichte der Insel interessiert, kann einen Wachturm aus der Zeit der Piraten mit zwei Kanonen betrachten. Auf einer Halbinsel liegen die Strände von Le Morne, den Mittelpunkt bildet der 550m hohe Berg Le Morne, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Der Grund dafür ist eine Geschichte, in der es um die Freiheitskämpfe der Sklaven geht. Die Strände bestehen aus weißem Korallensand und sind besonders bei Wind- und Kitesurfern beliebt.

Einsame Traumstrände im Süden der Insel

Ilôt Sancho, Mauritius
Luftbild von Ilôt Sancho, Bild: Nacho Sandoval / shutterstock

Unberührt wirkende Buchten und steile Klippen prägen den Süden von Mauritius. Zwischen Bel Ombre und St. Fénix liegt die paradiesische kleine Insel Ilôt Sancho. Sie gilt als perfekter Surfspot für erfahrene Wellenreiter. Am Strand von St Félix bildet der strahlend weiße Sand einen wirkungsvollen Kontrast zum türkisblauen Ozean und den tiefgrünen Bäumen. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier an der richtigen Stelle. Das gilt auch – mit Ausnahme der Wochenenden – für den Strand von Riambel. Er ist allerdings aufgrund der Strömungen nicht zum Schwimmen geeignet. Dafür bieten sich Spaziergänge mit Blick auf die traumhafte Bucht und die grünen Berge an.

Der Osten – die Küste und die zauberhafte Ile aux Cerfs

Der Strand von Belle Mare erstreckt sich von der gleichnamigen Ortschaft bis nach Trou d’Eau Douce, das mit bunten Holzhäusern und typischen Restaurants zum Verweilen einlädt. Der lange Sandstrand eignet sich bestens für Spaziergänge oder zum Joggen und Walken. Hier haben sich exklusive Hotels angesiedelt, die einen traumhaften Urlaub versprechen. Das Meer schimmert türkisblau und der weiße Sandstrand ist mit Schatten spendenden Bäumen bewachsen. Vor Trou d’Eau Douce erstreckt sich die reizvolle Insel Ile aux Cerfs. Mit ihren tiefgrünen Palmen, dem weißen Sandstränden und dem glasklaren Wasser ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. Sie lässt sich in etwa drei Stunden umrunden, dabei lassen sich neben lebhaften Bereichen auch einsame und idyllische Buchten entdecken. Aktive Urlauber können sich beim Parasailing oder Schnorcheln vergnügen, außerdem ist ein von Bernhard Langer entworfener Golfplatz vorhanden. Weiter südlich an der Ostküste liegt Blue Bay und wer diese Bucht sieht, weiß auch gleich, woher der Name stammt.

Das Meer bietet hier ein unvergleichliches Farbenspiel aus verschiedenen Blautönen. Blue Bay ist ein Tipp für Schnorchler, das Gebiet vor dem Public Beach wurde im Jahre 1997 zum Marinenationalpark ernannt. Der Korallengarten zeigt sich in einer außergewöhnlichen Schönheit, das Marineökosystem weist unterschiedliche Arten an Flora und ‘Fauna auf. Das gegenüber vom Strand befindliche Besucherzentrum bietet umfangreiche Informationen zum Marinenationalpark. Wer nicht Schnorcheln will, kann die farbenprächtigen Korallen und die tropischen Fische bei einem Ausflug mit dem Glasbodenboot bewundern.

Balatonfüred – Traditioneller Kurort am Plattensee

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Am nördlichen Ufer des Plattensees (Balaton) liegt in Westungarn die hübsche Stadt Balatonfüred. In deutscher Übersetzung bedeutet Balatonfüred Bad Plattensee. Der Kurort zählt rund 13.000 Einwohner und befindet sich im Zentrum der Balatoner Riviera.

Besiedelt wurde die Region von Balatonfüred bereits in der Römerzeit. Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahre 1211 statt, als die Abtei Tihany das Land besaß. Seit 1717 sind die kohlensäurehaltigen Thermalquellen des Ortes bekannt. Auch das milde Klima sorgte dafür, dass im Laufe der Zeit immer mehr Besucher nach Bad Plattensee reisten.

Geografisch befindet sich Balatonfüred auf einer Höhe von 117 Metern über dem Meeresspiegel.

Balatonfüred – Beliebter Ferienort

Plattensee, Balatonfüred
Blick auf Balatonfüred und den Plattensee, Bild: Krisztian Tefner / shutterstock

Im 19. Jahrhundert stieg Balatonfüred zum belebten und beliebten Kurort auf. Die Thermalheilquellen gelten als hilfreich für die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen. Vorgenommen werden Bade- und Trinkkuren. Durch den Einfluss des ungarischen Magnaten und Großgrundbesitzers Emanuel Graf Zichy-Ferraris (1808-1877) entwickelte sich Balatonfüred zu einem Bade- und Kulturort am Plattensee. Dabei stand das Badeleben im Mittelpunkt der Bemühungen. 1861 konnte zudem ein Theater in Bad Plattensee seinen Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus wurde der Kurort kontinuierlich verschönert.

Im 19. Jahrhundert erlebte Bad Plattensee seine Glanzzeit. So verkehrten dort viele Politiker und Künstler. Der Schauspielerin Lujza Blaha (1850-1926) wurde sogar ein Denkmal errichtet. Im 20. Jahrhundert war der indische Künstler, Philosoph und Nobelpreisträger Rabindranath Tagore (1861-1941) ein prominenter Gast.

In der Gegenwart besuchen durchschnittlich rund 50.000 Gäste jährlich Balatonfüred, das über moderne Ausstattungen sowie mehrere Hotels und Restaurants verfügt. Auch in der heutigen Zeit ist es Bad Plattensee gelungen, seinen Charme zu erhalten und sich prächtig zu präsentieren. Zu Balatonfüred zählen zum Beispiel einige imposante Herrenhäuser und Villen. Im Stadtpark, der zwischen Kurplatz und Hafen angesiedelt ist, gedeihen zahlreiche seltene Pflanzen.

Durch seine besondere Lage, kombiniert mit den heilsamen Effekten der Thermalquellen sowie der berühmten ungarischen Gastfreundschaft, bildet der Kurort ein ideales Urlaubsziel zu allen Jahreszeiten.

Anreise nach Balatonfüred

Erreichen lässt sich Balatonfüred bequem mit dem Flugzeug über den Balaton Fly Airport oder vom Budapest Airport. Von der ungarischen Hauptstadt aus verkehren zudem regelmäßig viele Züge in Richtung Balatonfüred.

Aber auch mit dem Auto kann der Kurort von Budapest aus gut erreicht werden. Zunächst geht es auf der Autobahn M7 nach Székesfehérvár/Balaton. Von dort aus wird bei der Ausfahrt 90 in Richtung Bundesstraße 71 abgebogen. In der Fahrtrichtung Balatonfuzfo und Balatonmadi geht es bis nach Balatonfüred. Allerdings zieht sich die Autostrecke über eine Länge von 129 Kilometern hin. Zum Teil müssen auch Gebühren für die Benutzung der Straßen gezahlt werden.

Von Südösterreich aus ist Balatonfüred u. a. über die E66 und die Hauptstraße 73 per Auto erreichbar. Innerhalb von Balatonfüred verkehren die Balaton Taxis sowie Busse.

Die Sehenswürdigkeiten von Balatonfüred

Promenade Balatonfüred
Die Promenade von Balatonfüred, Bild: pgaborphotos / shutterstock

Zu den Sehenswürdigkeiten des Kurortes gehören zahlreiche historische Bauwerke, die zum Teil aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Prägend für das Stadtbild sind vor allem das Schloss von Széchenyi Ferenc, das Haus Pálóczi Horváth Ádám sowie das Brunnenhaus, das sich an der Kossuth Lajos Quelle befindet. Insbesondere das Horváth Haus zählt zu den bekanntesten Gebäuden der Stadt. So fand dort im Jahr 1825 zum ersten Mal der bekannte Anna-Ball statt. Das Gebäude an der Kossuth Lajos Wasserquelle wurde um 1800 errichtet. 1853 erfolgte sein Umbau.

In Balatonfüred sind auch mehrere sakrale Bauwerke zu finden. Dazu gehören die reformierte Kirche, die römisch-katholische Pfarrkirche, die evangelische Kirche, das Gebetshaus der Adventisten sowie die Synagoge der jüdischen Gemeinde.

Als sehenswert gelten zudem die Denkmäler von Balatonfüred wie die Sommerresidenz der ungarischen Schauspielerin Lujsa Blaha mit der Bezeichnung Blaha Lujza Nyraloja. Sie galt als Nachtigall der Nation und machte zwischen 1893 und 1916 häufig ihren Sommerurlaub in Bad Plattensee. Die Residenz wurde 1867 errichtet und ist heute ein Hotel.

Ein weiteres Denkmal ist das Haus Huray villak, das sich einst im Besitz des Mediziners Huray István befand und gegen 1860 entstand. In der Gegenwart wird es vom örtlichen Ausschuss für Fremdenverkehr verwendet.

Das 1730 erbaute Nagyvendéglö bewirtete zahlreiche Badegäste. In der heutigen Zeit ist es Teil des Anna Grand Hotels.

Ebenfalls einen Besuch wert sind die Museen. Seit 1954 dient die Wohnung des ungarischen Literaten und Journalisten Mór Jókai (1825-1904), der zur ungarischen Akademie der Wissenschaften gehörte, als Jókai emlékmúzeum als Ausstellungsstätte, die Informationen über die Lebensweise des Autoren liefert. Ab 1870 lebte er lange Zeit in Balatonfüred.

Weitere Museen der Stadt sind das Laczkó Deszo Múzeum mit seinen kunsthistorischen Ausstellungs- und Schriftstücken der letzten 200 Jahre sowie das Heltörténeti Gyüjtémeny, das ortgeschichtliche Sammlungen präsentiert.

Aktivitäten

Freunde des Wassersports kommen am Plattensee auf ihre Kosten. So gibt es dort eine Vielzahl an Wassersportgelegenheiten. Des Weiteren kann rund um die Stadt ausgezeichnet gewandert oder mit dem Rad gefahren werden. Eine bekannte Tanzveranstaltung der Stadt ist der Anna-Ball, den es seit 1825 gibt. Für Interessierte besteht die Möglichkeit der Teilnahme.

Kinder sind im überdachten Wellness- und Aquapark Annagora gut aufgehoben. Der Park bietet acht unterschiedliche Rutschen und Wellenbecken. Außerdem gibt es eine spezielle Wellnessabteilung.

Darüber hinaus finden die Besucher in Balatonfüred viele Einkaufsmöglichkeiten. Freunde des Nachtlebens können die verschiedenen Diskotheken, Clubs oder Pubs besuchen.

Unterkünfte in Balatonfüred

Neben verschiedenen Hotels stehen in Balatonfüred für die Gäste auch zahlreiche Pensionen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen zur Verfügung. Weiterhin gibt es einen Campingplatz.

Inseln in Palau

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Weiße, palmengesäumte Strände, kristallklares Wasser mit einer immensen Artenvielfalt, beeindruckende Kalksteinfelsen, mildes tropisches Klima: Das ist Palau. Der kleine Staat in Mikronesien besteht aus dreihundert Inseln, von denen lediglich elf bewohnt sind.

Palau: eine malerische Inselwelt

Palau
Palau – Ein Urlaubsparadies, Bild: Norimoto/shutterstock

In unmittelbarer Nachbarschaft des Inselstaats Mikronesien liegt das magische Palau mit seinen eng zusammenliegenden Pazifikinseln. Nicht nur Romantikern erscheinen dort im warmen, strahlenden Sonnenschein alle Farben einfach etwas kräftiger als auf der übrigen Welt. Sattes Grün und tiefes Blau tragen dazu bei, dass sich die Besucher wie im Paradies fühlen. Die Gäste besuchen tosende Wasserfälle, paddeln mit einem Kajak durch eine einzigartige Welt der Formen und Farben oder schnorcheln durch die bunte Traumlandschaft unter Wasser – denn dort liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten Palaus: Blaue Unterwasserhöhlen, strikt senkrecht abfallende Uferkanten, alte Schiffswracks und eine mächtige Farbexplosion aus Korallen und Fischen. In Palaus Gewässern gibt es weit mehr als 1500 Fischarten, 700 Anemonen- und Korallenarten, darunter ein mit Quallen angefüllter See oder Riesenmuscheln, die jede für sich über 250 Kilo schwer sind.
Sightseeing im Wasser rund um die Inseln setzt dabei keinen besonderen Tiefgang voraus: Beim sogenannten Strömungsschnorcheln genießt man förmlich im sanft strömenden Wasser treibend die fantastische Natur – besonders die einzigartige Korallenvielfalt.

Gebaut auf Korallenriffen

Palaus paradiesische Inselwelt liegt etwa vier Flugstunden entfernt von Tokio, Seoul oder Taipeh. Damit ist es das naheliegendste Ziel in Mikronesien. Zudem bietet die kleine Republik die reichhaltigste Flora und Fauna unter den etwa 2000 tropischen Inseln und Atollen Gesamtmikronesiens. Hier gibt es einzigartige endemischer Arten wie den Palaufächerschwanz, die Fruchtfledermaus oder die Palau-Eule. Entstanden sind die Inseln aus einem Korallenriff, das einst von Kontinentalbewegungen aus dem Ozean gehoben wurden. Deshalb bestehen sie aus Korallenkalk, zudem liegen die Inseln meist nur wenige Meter oberhalb des Meeresspiegels.

Zu dem Inselstaat auf Korallengrund gehören die Chelbacheb-Inseln und Koror, Mikronesiens zweitgrößte Insel Babeldao, das recht kleine Anadur, die atemraubend schöne Insel Peleliu mit ihrer bemerkenswert tragischen Geschichte sowie einige Korallenatolle und die Südwest-Inseln.

Palaus bekannteste Inseln

  • Die Insel Babeldaob

    Das Eiland Babeldaob ist Palaus Hauptinsel. Darauf liegt im Osten der Teilstaat Melekeok mit seiner Hauptstadt Ngerulmud und mit dem zentralen Verwaltungssitz von Palau, der auch Melekeok heißt. Neben einigen Regierungs- und Verwaltungshäusern besteht er aus zwei Supermärkten auf einem Hügel. Von Interesse ist Palaus älteste Megalithstätte mit den Badrulchau Stein-Monolithen aus der Entstehungszeit der Inselwelt um 150 nach Christus.

    Der Ngardmau-Wasserfall zaubert richtiges Erlebnisbadfeeling in den Dschungel – einfach Badespaß total. Im Übrigen hat der berühmte Meeresforscher Jacques Cousteau einmal festgestellt, dass die Steilwände von Palau zum beeindruckendsten gehört, was er jemals gesehen hat.

  • Die Chelbacheb-Inseln

    Chelbacheb, Palau
    Chelbacheb, Bild: Tomacrosse / shutterstock

    Das sind 200 von Wind und Wetter ausgehöhlte Kalksteininseln. Sie werden auch Rock-Islands genannt und gelten als besondere Schönheiten. In einer ausladenden Lagune liegen sie gut vor dem tosenden Ozean geschützt und mit Urwald bedeckt wie grüne Pilze im Sonnenschein. Die Chelbacheb-Inseln gelten als einzigartiges Phänomen der Natur und als Domizil eines vielseitigen Unterwasserlebens. Für die Besucher kommt die prachtvolle Schönheit per Kajak, im Boot oder bei einem Rundflug so richtig zur Geltung.

  • Die Insel Peleliu

    Hier gibt es das schöne, lässige Leben. Deshalb ist es kaum vorstellbar, dass es hier im Verlauf des Zweiten Weltkriegs harte, blutige Kämpfe zwischen den Amerikanern und den Japanern gegeben hatte. Bloody Beach heißt der Strand und erinnert daran genauso wie die zahlreichen Wracks von Flugzeugen und Schiffen aus jener Zeit. 1000 Man Cave heißt das Höhlenlabyrinth bei dem Dorf Klouklubed, das damals von den Japanern angelegt worden war. Tausend Soldaten hatten sich darin versteckt. Bis heute liegen hier Abertausende Patronenhülsen, die von den heftigen Kämpfen berichten. Gottseidank geht es auf der schönen Insel heute wunderbar entspannt zu.

  • Die Insel Eil Malk

    Unbewohnt ist die Insel Eil Malk und hier gibt es eine ganze Reihe von Salzwasser-Seen. Als bekanntester gilt Ongeim’l Tketau, der Jellyfish Lake. Die Besucher des Eilands können dort mit den Quallen um die Wette schwimmen oder besser ausgedrückt ein Bad in der großen Menge der Medusen von Palau nehmen. Wenn sie pulsierend, beinahe durchsichtig und fragil im azurblauen Wasser schwimmen, eröffnet sich zumindest romantischen Gemütern ein meditatives, zauberhaftes Spektakel. Friedlich sind die Quallen allemal: In Ermangelung natürlicher Feinde haben sie längst die giftigen Tentakeln verloren.

  • Die Inseln Malakal und Koror

    Koror, Palau
    Blick auf Koror, Bild: Novena Assen / shutterstock

    Koror und Malakal sind miteinander über eine Landbrücke verbunden. Hier liegen traumhafte Sandstrände unter Palmenhainen. Empfehlenswert sind Bootstouren zur Insel Tobi mit ihren lediglich 20 Bewohnern und ein Besuch des vom Dschungel umringten Palau Pacific Resorts. Auf Koror erinnert der Nanyo Shrine an die japanische Besatzungszeit während des Zweiten Weltkriegs. Wer viel mehr erfahren will über das traditionelle Leben der Einwohner Palaus besucht an Ort und Stelle das Ngarachamayong Cultural Center.

    Apropos Traditionen: Bemerkenswert ist die Küche der Insulaner. Ausgesprochen beliebt ist Pichi-Pichi, eine für Palau typische Köstlichkeit aus Kokos und Maniok.

Das Inselparadies Palau

Herrliche Landschaften, kristallklares Wasser, weiße Strände unter Palmen, die freundlichen Insulaner und der große Freizeitspaß für die ganze Familie: Das alles macht Palau zum besten Reiseziel für alle, die auf der Suche nach dem tropischen Paradies sind.

Botsuana – Republik der Naturparadiese

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Die Republik Botsuana, auch Botswana geschrieben, ist mit etwa 100.000 Tieren die elefantenreichste Gegend in Afrika. Trotz einer Gesamtfläche von 581.730 km² ist die Wahrscheinlichkeit hoch, eine Elefantenherde zu sehen. Neben diesen herrlichen Tieren nennen unter anderen Giraffen, Löwen, Schakale und Warzenschweine diese Republik ihr Zuhause, ebenso wie 2,1 Millionen Einwohner. Von den menschlichen Mitbewohnern der Republik leben 231.626 in Gaborone, der Hauptstadt von Botsuana. Die Republik Botsuana grenzt im Süden und teilweise im Osten an Südafrika an. Im Westen liegt Namibia und im Norden Simbabwe.

Die Reise nach Botsuana

Für eine Reise nach Botsuanas Flora und Fauna geht es mit dem Flugzeug von verschiedenen deutschen Städten zuerst nach Südafrika, entweder nach Kapstadt oder Johannesburg. Von dort geht es nach Maun oder nach Gaborone und somit nach Botsuana. Je nach Abflugort in Deutschland kann die Reise bis zu 63 Stunden dauern. In der Regel beträgt der Flug 22 bis 30 Stunden. Wer weniger Lust darauf verspürt nur durch die Lüfte zu fliegen, hat die Möglichkeit mit einem Leihauto nach Botsuana einzureisen. Grenzübergänge sind von Namibia, Südafrika oder Simbabwe aus zu finden. Eine Anreise mit dem Bus ist von Johannesburg nach Gaborone möglich.

Natur pur in Afrika

Maun, Botsuana
Blick auf Maun, Bild: Hiromi Ito Ame / shutterstock

In Botsuana liegt eines der größten Ökosysteme der Welt: Das Okavangodelta!

Der Fluss ist etwa 1.700 Kilometer lang und erstreckt sich von Angola im Hochland über Namibia und mündet in das Kalaharibecken im North West District. Hier versickert und verdunstet das Wasser. Durch die von der Regenzeit abhängigen Überschwemmungen verwandelt das Delta die Landschaft jährlich in Grasflächen, Inseln, Sümpfe, Lagunen und Seen. Für Touristen gibt es hier Hyänen, Leoparden oder Schakale zu sehen. Bekannt ist das Delta vor allem für seinen großen Bestand an Löwen. Pflanzenfresser sind hier gerade in der Trockenzeit anzutreffen: Elefanten, Gnus oder Büffelherden. Ebenso leben hier unter anderem Meerkatzen, Paviane, Krokodile und Flusspferde. Wer hier auf Safari gehen will, bekommt von der Tierwelt einiges geboten!

Paradiese in den Nationalparks

Nicht nur das Okavangodelta bietet Touristen eine Fülle an Tieren und Pflanzen. Ein wahres Naturparadies erleben Besucher auch in den Nationalparks. Diese liegen um das Delta und gehören zu den ursprünglichsten Wildbeobachtungsgebieten in Afrika.

In folgenden Parks und Schutzgebieten lässt sich die Schönheit Botsuanas erleben:

1. Central Kalahari game reserve

Das Game reserve umfasst eine Fläche von 52.000 Quadratkilometern und liegt im Süden Afrikas. Für Touristen gibt es vier Eingänge: Das Tsau Gate im Nord-Westen, das Matsware Gate im Nord-Osten, das Khutse Gate und das Xade Gate im Süden. Interessant für Besucher sind im Central Kalahari die Springbock-Antilopen sowie Oryxherden. Ebenso sind hier beispielsweise Löffelhunde, Erdhörnchen und Geparden zuhause.

2. Kgalagadi Nationalpark

Dieser 38.000 Quadratmeter große Park liegt teilweise in Botsuana und teilweise im südafrikanischen Gebiet. Touristen reisen am besten zur Regenzeit hierher. Zu dieser Zeit gibt es die meisten Tiere sowie eine blühende Wüste zu sehen.

3. Chobe Nationalpark

Der Chobe Nationalpark besitzt eine Fläche von 10.566 Quadratkilometern. Beliebt ist dieser Park aufgrund seiner Nähe zu den Viktoria Fällen und den riesigen Elefantenherden: Saisonabhängig sind hier zwischen 90.000 und 120.000 Elefanten anzutreffen.

Naturfreunde beobachten hier ebenso Löwen, Büffel, Leoparden, Kudus oder Geparden. Der meist genutzte Eingang in den Chobe Nationalpark liegt bei Kasane und nennt sich Sedudu Gate. Weitere Zugänge sind das Ghoha Gate im Südwesten und das Ngoma Gate. Dieses befindet sich an der Grenze zu Namibia.

4. Nxai Pan Nationalpark und Makgadikgadi Wildschutzgebiet

Central Kalahari game reserve, Botsuana
Springböcke im Central Kalahari Game Reserve, Bild: Giampaolo Cianella / shutterstock

Der Park und das Wildschutzgebiet wurden im Jahr 1993 zur Makgadikgadi Salzpfanne zusammengeschlossen. Ihre Gesamtfläche umfasst 5,500 Quadratkilometer. Die meisten Tiere kommen während ihrer Wanderung in die Salzpfanne. Somit ist ein Besuch nur zu bestimmten Zeiten empfehlenswert. Für das Befahren mit dem Auto ist die Trockenzeit am sinnvollsten, da die Wege während der Regenzeiten nicht befahrbar sind.

5. Moremi Wildschutzgebiet

Im östlichen Teil des Okavango Deltas liegt das Moremi Wildschutzgebiet. Hier herrscht eine üppige, grüne Vegetation vor. Das Landschaftsbild ist geprägt durch Waldinseln, Parklandschaften und einer beeindruckenden Tiervielfalt: 350 Vogelarten, Löwenrudel, Giraffen, Elefanten und viele weitere Tiere bewohnen diesen Teil Botsuanas.

Die siegreichen Fälle

Touristen und Naturliebhaber sollten unbedingt die Viktoria Fälle besuchen. Diese befinden sich auf der Grenze von Simbabwe und Sambia. Sie gehören seid 1989 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Viktoria Fälle stürzen zwischen Sambia und Simbabwe auf einer Breite von 1688 Metern 108 Meter in die Tiefe der Batoka Gorge. Je nach Witterung sind dem Besucher Wanderungen an der Fallkante möglich oder es geht von einem Aussichtspunkt zum nächsten. Bei einer Reise an die Viktoria Fälle ist festes Schuhwerk, wasserfeste Kleidung und ausreichend zu Trinken ratsam. Trotz der hohen Nässe herrschen hier sehr warme Temperaturen vor.

Auf diese Arten lässt sich Botsuana entdecken

Für den Abenteurer lässt sich die Republik Botsuana als Selbstfahrer erkunden. Herausforderungen bieten hier Wasserdurchfahrten oder tief-sandige Pisten. Neben abenteuerlichen Wegen kreuzen verschiedene Wildtiere den Weg des Selbstfahrers. Dabei ist Vorsicht angesagt. Für eine gute Orientierung ist das Mietauto am besten mit GPS ausgerüstet. Ebenso sollte das richtige Kartenmaterial dabei sein.

Wer weniger abenteuerlustig ist, hat die Möglichkeit in einer Gruppe Botsuana zu erkunden. Für Fragen und Informationen ist ein erfahrener Reiseleiter mit dabei. Von ihm bekommt der Reisewillige Insidertipps über die Bewohner Botsuanas sowie über das artenreiche Land

Ostsee-Urlaub planen – die besten Tipps für einen Urlaub an der Ostsee

Von der Lübecker Bucht bis Usedom laden idyllische Ostseebäder und moderne Hansestädte zu abwechslungsreichen Ferien ein. Wunderschöne Ortschaften, die direkt an der Küste liegen, sind hier von jeher eingebunden und fügen sich auf natürliche Weise in dieses prächtige Landschaftsbild ein. Die kleinen Inseln in der Ostsee strahlen eine eigene Atmosphäre der Entspannung aus.

Gesundes Klima an der Ostsee

An der Ostseeküste können die Temperaturen vom Südwesten nach Nordosten leicht abweichen. Bis auf 23° C steigen sie in den Sommermonaten an. Von Mai bis August sorgen über 7 Stunden Sonnenschein für einen herrlichen Strandurlaub. Die sonnenverwöhntesten Gebiete sind die Inseln. Hier stechen besonders Rügen und Fehmarn hervor.

Wenn das Wetter nicht zum Baden einlädt, gibt es an der Ostseeküste und auf den Inseln zahlreiche Möglichkeiten, diese Tage mit abwechslungsreichen Ausflugszielen zu gestalten. Hier gibt es für Familien, Singles, Jung und Alt imposante Sehenswürdigkeiten und natürlich viele schöne Plätze in der Natur.

Kleidung machen Leute – und schützen bei jedem Wetter

An der Ostsee müssen Sie nicht zwingend wählen zwischen Sightseeing oder Strandurlaub. Beides lässt sich wunderbar miteinander verknüpfen. Gerade bei Ausflügen ist es ratsam, auch Badekleidung und ein Handtuch im Gepäck zu haben. An vielen Orten bietet sich die Möglichkeit, einfach mal zur Abkühlung ins Wasser zu gehen.

Bei Ferien an der Ostsee denkt jeder als erstes an Bademode. Im Sommer locken die Strände, im Winter stehen herrliche Wellnessbäder zur Verfügung. Und doch, auch in den Sommermonaten sollte daran gedacht werden, dass die Abende kühl werden. Tagsüber kann der Wind unangenehm wirken. Hier empfiehlt es sich, ebenfalls etwas Kälteschützendes überzuziehen.

Auf der Terrasse der eigenen Ferienwohnung sorgt bequeme Kleidung für Gemütlichkeit. Wer allerdings kulturelle Ereignisse wie beispielsweise Theaterbesuche plant, sollte neben der etwas eleganteren Kleidung auch wärmende Jacken in seinem Gepäck haben.

Ferienwohnungen – Nicht nur für Familien geeignet

Ostseeinsel Rügen
Rügen ist einer von zahlreichen Urlaubshighlights in Mecklenburg-Vorpommern, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Bei der Planung eines Urlaubes an der Ostsee gibt es verschiedene Ansprüche. Eines verbindet die Ferienwohnungen allerdings: Sie bieten den Gästen Komfort und Behaglichkeit. Modern eingerichtete Küchen, saubere Zimmer und bei Bedarf auch Unterkunft für das geliebte Haustier.

Auf vielen Internet-Seiten werden passend für jeden Geschmack Ferienhäuser angeboten. BestFewo bietet Unterkünfte an der Ostsee an und findet für interessierte Besucher das perfekte Ferienhaus. Urlaubsorte, die eine Kurtaxe erheben, bieten für Urlauber oftmals eine günstigere Kurkarte an, die während des gesamten Aufenthaltes gültig ist. Mit dem Besitz der Kurkarte kommen die Urlauber auch in den Genuss, Ermäßigungen oder freien Eintritt zu erhalten. Bei BestFewo finden Sie modern eingerichtete Ferienhäuser und Appartements. In der Nähe des Zentrums oder auf dem Land: Mit mehr als 100.000 Unterkünften deutschlandweit findet jeder Gast sein individuelles Reisedomizil. Hier sind oft auch Haustiere gern gesehene Gäste.

Die beliebtesten Strände an der Ostseeküste

Ortschaften an der Küste

  • Lübecker Bucht
  • Rostock

Inseln in der Ostsee

Insel Usedom

  • Naturschutzzentrum Insel Usedom
  • Zinnowitz
  • Koserow
  • Swinemünde (Polen)

Lübecker Bucht

Im Westen liegt die Lübecker Bucht, die mit ihrem ganz eigenen Flair die Besucher in ihren Bann zieht. Die Hauptstrände Timmendorfer Strand und der Strand von Scharbeutz gehen fließend ineinander über. Am Strand und im Meer bieten zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten aktive Tage. Durch das groβe Angebot zählen diese Strände zu den lebhaften Gebieten an der Ostsee.

Niendorf

Wer eine ruhigere Lage bevorzugt, findet in Niendorf Erholung für die gesamte Familie. Der Hafen zieht Besucher in seinen Bann. An Zeiten, in denen die Fischer vom Meer zurückkehren, findet ein buntes Treiben statt. Zu sehen, wie hier nach der Ankunft der Fischkutter gearbeitet wird, ist für alle Altersklassen ein besonderes Erlebnis.

Für Wanderer und Radfahrer sind zahlreiche, abwechslungsreiche Routen für Familien, Sportler und Anfänger angelegt. Besonders beliebt sind Ziele zur Steilküste „Brodtener Ufer“, der Himmelsdorfer See oder eine Tour nach Travemünde.

Im Vogelpark Niendorf sind mehr als 1.000 einheimische und exotische Vögel beheimatet. Für Familien ist dieser Ausflug eine willkommene Abwechslung zum Strandleben.

Inselurlaub

Perlen auf Rügen und in Mecklenburg-Vorpommern: die Bodden

Die Insel Rügen bietet mit ihren zahlreichen Boddenlandschaften ein wahres Paradies für Familien mit jüngeren Kindern. Rügen ist die größte deutsche Insel. Sie ist für alle Naturliebhaber ein Paradies: Steilküsten, Sandstrände, Wälder und Rapsfelder geben nur einige herrliche Gesichter dieser Insel Preis.

Zwischen Rostock und der Insel Usedom finden sich Boddenlandschaften, die aus ehemaligen Inseln entstanden.

Weitere Informationen zur Insel Rügen finden Sie in der Rügen-App und bei ciando.

Poel

Poel, Ostsee
Die Ostsee-Insel Poel, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Die Insel Poel begrüβt ihre Gäste, die von der Seeseite kommen, mit einem Blick auf den Leuchtturm „Timmendorf Strand“, der sich im Nordwesten der Insel befindet. Ein weiterer, kleiner Leuchtturm steht in Gollwitz. Von hier schauen die Besucher auf die Vogelschutzinsel Langenwerder.

An kilometerlangen, weiβen Sandstränden bietet die Ostsee mit ihrem vielfältigen Angebot die besten Plätze für ganz individuelle Wünsche. Dünenlandschaften und Wälder direkt am Meer versprechen den Urlaubern entspannte Tage. Strände, die mit zahlreichen Sport- und Freizeitangeboten überzeugen, werden von Familien und sportbegeisterten Urlaubern bevorzugt.

Quellennachweis:

Wander- und Radtouren:
https://www.komoot.de/guide/348/radtouren-an-der-ostsee

Vogelpark Niendorf:
http://www.vogelpark-niendorf.de/

Timmendorfer Strand:
https://www.ndr.de/ratgeber/reise/ostseekueste_sh/Timmendorfer-Strand-Tipps-fuer-Ostsee-Urlaub-,timmendorf131.html

Insel Poel:
https://www.ndr.de/ratgeber/reise/inseln/Naturparadies-in-der-Ostsee,poel100.html
https://www.insel-poel.de/

Lübecker Bucht:
https://www.ostsee-schleswig-holstein.de/timmendorfer-strand
https://www.ndr.de/ratgeber/reise/ostseekueste_sh/Timmendorfer-Strand-Tipps-fuer-Ostsee-Urlaub-,timmendorf131.html

 

Malawi: ein Naturparadies im Herzen Ostafrikas

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Malawi ist als Reiseland in unseren Breiten bislang noch eher unbekannt. Doch die 1964 vom Vereinigten Königreich unabhängig gewordene ostafrikanische Republik, die an die Länder Sambia, Mosambik und Tansania angrenzt, hat viel wundervolle Natur und eine faszinierende Tierwelt zu bieten. Wer den knapp elfstündigen Flug nicht scheut, wird reicht entlohnt. Ein großes Plus: Malawi liegt in der gleichen Zeitzone wie Deutschland. Reisende haben also keinen Jetlag zu befürchten.

Faszinierende Flora und Fauna in den Nationalparks und Wildlife Reservaten

Die meisten Touristen kommen wegen der Nationalparks und Wildlife Reservate nach Malawi. Denn hier lassen sich viele der in Afrika heimischen Wildtiere, wie Antilopen, Krokodile, Löwen, Geier oder Elefanten bestaunen. Zahlreiche auf Afrika spezialisierte Reiseanbieter haben Rundreisen durch die bekanntesten Nationalparks und Wildlife Reservate des Landes im Programm. Wer individuell durch das Land reisen möchte, kommt um einen Mietwagen, oder besser noch einen ortskundigen Chauffeur, nicht herum, da die Ziele über das gesamte Land verteilt liegen, und die Entfernungen weit sind. Die Flora der Nationalparks kann höchst unterschiedlich ausfallen, da die differenzierten klimatischen Verhältnisse für unterschiedlichen Pflanzenbewuchs sorgen. Das sind die schönsten Nationalparks und Wildlife Reservate Malawis:

Der Nyika Nationalpark

Natur Malawi
Malawi bietet eine traumhafte Natur, Bild: Karl Beeney / shutterstock

Touristisch noch weitgehend unerschlossen, und deshalb umso lohnenswerter, ist der Nyika Nationalpark im Nordwesten Malawis an der Grenze zu Sambia. Das Gebiet liegt auf einer Höhe zwischen 2100 und 2500 Metern über dem Meeresspiegel, und somit in der afromontanen Zonen. Damit wird eine humide Zone bezeichnet, die – bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit – für immergrünen Pflanzen- und Baumbewuchs sorgt. Die Temperaturen im Nykia Nationalpark, sind auf Grund seiner Höhenlage, im Vergleich zum Rest des Landes, niedrig. Wärmer als 26 Grad wird es selten. Im Winter ist sogar mit Nachtfrösten zu rechnen. Der Park wird von weiten Grasflächen durchzogen, die sich mit kleinen Wäldern abwechseln. Durch den Park zwitschern zahlreiche verschiedene Vogelarten. Dazu lassen sich mehrere Antilopenarten, Zebras, Warzenschweine, Hyänen und Leoparden sehen. Das noch spärliche Wegenetz lässt sich bei Trockenheit einfach von Selbstfahrern nutzen. Es sind aber auch erste geführte Reit- und Wandertouren durch den Park möglich. Auch mit dem Mountainbike kommen Besucher hier auf Grund der niedrigen Temperaturen sehr gut vorwärts.

Der Liwonde Nationalpark

Im Süden des Landes beheimatet ist der Liwonde Nationalpark, der deutlich niedriger liegt: zwischen 470 und 960 Metern über dem Meeresspiegel. Im Park gibt es sowohl Trockensavannen als auch Überschwemmungsgebiete. Die Wälder umfassen zum Beispiel die Gelbrinden-Akazie oder Affenbrotbäume, Palmen und Euphorbia-Bäume, die nur in den Tropen und Subtropen zu finden sind. Während der Regenzeit zeigen sich farbenfrohe Wildblumen wie etwa Lilien und Orchideen. Auch die Tierwelt ist einzigartig. Im Liwonde Nationalpark leben Krokodile und Flusspferde sowie unterschiedliche Antilopenarten. Auch Elefanten, die auf dem Staatsgebiet Malawis inzwischen selten geworden sind, sind hier noch heimisch. Dazu kommen Kaffernbüffel, Zebras, Nashörner und unterschiedliche Geierarten. Manchmal können sogar Löwen beobachtet werden. Mit Guides lassen sich Buschwanderungen und Pirschfahrten unternehmen, die sehr nah an die wilden Tiere heranführen können.

Eine Bootssafari in Malawi auf dem Fluss Shire

Mulanje Massiv
Mulanje Massiv, Bild: Radek Borovka / shutterstock

Der Shire ist der Ausfluss des Malawi-Sees, des, mit einer Gesamtlänge von 560 Kilometern, neuntgrößten Sees der Erde. Der Shire verlässt den Malawi-See an dessen südlichem Ende und durchfliest von dort den Liwonde Nationalpark. Dort kann, statt mit dem Geländewagen, auch eine Safari per Boot unternommen werden. Die Besucher können zwischen größeren Ausflugsbooten und kleinen Motorbooten mit einer Besatzung von maximal sechs Personen wählen. Besonders aus dem Motorboot heraus erfährt man die Tier- und Pflanzenwelt Afrikas aus einem ganz besonderen Blickwinkel. Viele Touristen beschreiben die Motorbootsafari als die intensivste Safarierfahrung überhaupt. Denn mit den kleinen und wendigen Booten kommt man besonders nahe an die Tiere heran und begegnet ihnen außerdem auf Augenhöhe.

Das Majete Wildlife Reserve

Im unteren Shire-Tal gelegen, ist das Majete Wildlife Reserve, das bereits 1955 gegründet wurde. In den 1980er Jahren fiel die damals sehr reiche Elefantenpopulation Wilderei zum Opfer, und das Reservat musste vorübergehend geschlossen werden. Seit 2003 kümmert sich die African Parks Foundation um den Wiederaufbau der Elefantenpopulation. Auf 700 Quadratkilometern finden sich inzwischen wieder rund 150 Elefanten, darunter viele Jungtiere. Nachdem die Wiederansiedelung der Elefanten so gut gelang, arbeitet die Leitung des Reservats inzwischen an der Wiederbesiedelung mit Schimpansen, Löwen und Leoparden. Auch die Infrastruktur wurde stark verbessert: Im Majete Safari Camp lässt es sich nun komfortabel übernachten. Abends speist man unter klarem Sternenhimmel und genießt frisch gefangenen Fisch aus dem Shire.

Das Handelszentrum Blantyre

Fluss Shire, Malawi
Elefanten am Fluss Shire, Bild: Maximum Exposure PR / shutterstock

Blantyre ist zwar nicht die Hauptstadt Malawis, gilt aber als zugleich älteste und modernste Stadt des Landes. 1895 wurde Blantyre als erste Stadt in Zentralafrika überhaupt gegründet. Die Stadt wächst rasend schnell. Derzeit zählt sie über 800.000 Einwohner, doch bereits in dreißig Jahren wird eine Bevölkerung von 4,3 Millionen Menschen erwartet. Die Stadt liegt auf 1.039 Metern über dem Meeresspiegel im Shire-Hochland und verfügt über den zweitgrößten Flughafen Malawis. Von Blantyre aus kann man mit Expressbussen in alle Städte des Landes reisen, weshalb sie sich prima als Start- und Endpunkt einer Malawireise eignet. Zu besichtigen gibt es hier ein Museum zur Geschichte Malawis. Sehenswert ist das Mandela Haus, das bereits 1882 errichtet wurde. Täglich finden in Blantyre verschiedene Tabakauktionen statt, auf denen sich das Handelstreiben der einheimischen Geschäftsmänner gut beobachten lässt.

Nordholland – Oraniens Waterloo an schöner Küste

Vor über 220 Jahren zeigte sich vor der Küste bei Callantsoog eine Flotte mit rund 35.000 britischen und russischen Soldaten. Sie fielen in das Land ein, in der Absicht, die damalige batavische Republik zu beenden und das zuvor vertriebene Herrscherhaus der Oranier wieder einzusetzen. Letzten Endes mussten die Besatzer nur drei Monate später das Feld wieder räumen. Schon damals wäre es eine weitaus bessere Idee gewesen, statt einer Invasion einfach Ferien in und um Callantsoog zu machen, vielleicht in einem Ferienhaus mit Hund an der Nordsee. Genau dafür ist Nordholland wie geschaffen.

Nordholland, das ist, einfach gesagt, alles was nördlich von Amsterdam liegt. Die niederländische Metropole ist praktisch das Einfallstor für die dahinter liegende, zauberhafte Landschaft einer Halbinsel, die im Osten durch Markermeer und IJsselmeer sowie im Westen und Norden durch die Nordsee begrenzt wird. Nördlich der Halbinsel schließen sich die Waddeneilanden, die Inseln Texel, Vlieeland, Terschelling, Kooiplats und Schiermonnikoog an.

Wo das Meer ein See und der See ein Meer ist

Callantsoog, Niederlande
In Callantsoog die Nordsee genießen, Bild: Wut_Moppie / shutterstock

Der erste Blick lässt es vielleicht nicht vermuten, aber das IJsselmeer wie auch das Markermeer sind Süßwasserseen. In Holland bedeutet „Meer“ eben See oder Binnensee und was wir als Meer bezeichnen, wird in den Niederlanden „Zee“ genannt. Wie auch immer, Nordholland ist eine vom Wasser geprägte Landschaft. Von der Weite des Meeres mit seiner frischen Brise wie ebenso von dem flachen Gewässer des IJsselmers, das nur etwa 2 bis 5 m tief und das Paradies schlechthin für Segler und Kitesurfer ist.

Ein weiterer touristischer Schwerpunkt ist das an der Nordseeküste gelegene Callantsoog, das, wie bereits erwähnt, wenig für Invasoren geeignet ist, wohl aber für Gäste, die ein Ferienhaus in Callantsoog mieten möchten. Wer den Begriff „endlos langer Sandstrand“ in die Realität umgesetzt sehen will, der ist in Callantsoog genau richtig. Keines der hübschen Ferienhäuser, die hier vorwiegend von Gästen aus den Niederlanden und Deutschland bezogen werden, ist weit weg von einem Strand, der diesen Namen wirklich verdient. Sehr breit und in seiner Ausdehnung in südlicher wie nördlicher Richtung schier endlos. Vergleichbar mit dem Strand von Malibu in Kalifornien und das ist keine Übertreibung.

Nordholland, kein Platz für trübe Gedanken

Zugegeben, mit den Temperaturen an der südlichen US-Pazifikküste lässt sich in Nordholland nur schwer konkurrieren, dafür aber bietet die Landschaft rund um Callantsoog ein Ambiente des Friedens und der Freiheit von den Zwängen des Alltags. Übrigens auch von andern Zwängen. In Callantsoog entstand 1973 der erste niederländische FKK-Strand, der noch heute besteht und 2,5 Kilometer lang ist. Auch für andere Vergnügungen ist gesorgt. Der Ort mit seinen 2440 Einwohnern bietet seinen Gästen eine recht große Auswahl an unterschiedlichsten Restaurants. Von brasilianisch bis chinesisch sind fast alle Kontinente zumindest kulinarisch vertreten.

Die Niederlande sind Fahrradland, das gilt auch für Nordholland. Wer kein eigenes Velo mitbringt, kann es vor Ort mieten. Körperliche Anstrengung durchs Pedaletreten kann sein, muss aber nicht, denn es gibt keine nennenswerten Steigungen. Eingefleischte Städter werden vielleicht von so viel Idylle und endlose Weite erschreckt werden, aber keine Angst, Amsterdam ist von Callantsoog gerade einmal 70 Kilometer entfernt, die Dank hervorragend ausgebauter Straßen in knapp einer Stunde bewältigt sind. Nordholland, das sind Ferien mit dem Gefühl für Freiheit von allem, was stört.

Quito – Entdeckungen zu Füßen der Feuerberge

Wer auf dem Globus nach dem Äquator sucht, der findet ihn unter anderem in Ecuador. Dieses Land trägt seinen Namen zurecht, denn es ist so etwas wie der Gürtel des Planeten oder auch die Naht der Erde. In Ecuador ist es üblich, überall dort, wo man sich mit der “Null-Linie” identifiziert, Häuser und Brunnen an den Wegen zu markieren. Das ist in Quito, der Hauptstadt Ecuadors, nicht möglich, denn die Anden-Metropole liegt ziemlich genau 25 Kilometer südlich des Äquators. Bis zu einer Höhe von 2.850 Metern zieht sich das Stadtgebiet zu Füßen des aktiven Vulkans Pichinga, und da der Airport von Quito von weiteren Bergen umgeben ist, stellt die Landung für die Piloten eine gewisse Herausforderung dar. Aber eines ist gewiss: Diese faszinierende Stadt ist eine Reise wert, und wenn sich die Regenwolken über Quito verziehen, landen dort Flugzeuge sicher und im Takt von Minuten.

“Centro Histórico” – die koloniale Vergangenheit

Bunt und wie durcheinander gemischt – so wirkt das Häusermeer dieser Millionenstadt. Doch da bildet das koloniale Zentrum von Quito eine Ausnahme, denn die rund dreihundert Häuser wurden bereits im Jahr 1978 durch die UNESCO geadelt und von dieser Organisation in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. “Perle des Kontinents” nennen die Einwohner von Quito ihr geschichtsträchtiges Sahnestück. Als vor einem halben Jahrhundert die Altstadt zu verfallen drohte, griffen die Behörden ein und waren erfolgreich in ihrem Bemühen, den alten Glanz dieser Gebäude aufzupolieren und für künftige Generationen zu erhalten. Die ursprünglichen Markthallen wurden aktiviert und es entstanden etliche Restaurants und Hotels. Das “Centro Histórico” ist einzigartig auf dem südamerikanischen Kontinent. Mit nicht weniger als vierzig Kirchen und 16 Klöstern.

Die Ruhestätte des Nationalhelden de Sucre

Basilika del Voto Nacional, Quito
Basilika del Voto Nacional, Bild: f11photo / shutterstock

Von ihrer verordneten Schönheitskur hat Quito ohne jeden Zweifel profitiert. Die alte Stadt durfte an den Quellen dieses “Gesundbrunnens” nippen und Quita hat mittlerweile sein architektonisches Wirrwarr gebändigt. Die Vielzahl der barocken Gotteshäuser beeindruckt jeden Besucher und sie sind Zufluchtsorte der strenggläubigen Einwohner, die sich der katholischen Kirchen zugehörig fühlen. Ursprünglich war die Kathedrale von Quito ein schlichter Lehmbau, die sich nur allmählich vom schweren Erdbeben erholte, das im Jahr 1755 diese Stadt in Schutt und Asche legte. In “La Catedral” ruhen die sterblichen Überreste des Nationalhelden Antonio José de Sucre, der in der Schlacht von Pichincha die spanischen Truppen besiegte und später zum Präsidenten des soeben gegründeten Staates Bolivien gewählt wurde.

Die “Geflügelte Jungfrau” im Konvent

Einem Franziskaner, der nicht nur ein frommer Mönch sondern auch ein genialer Architekt und Künstler war, verdankt Quito die Iglesia y Convento de San Francisco. Der flämische Gründer des Konvents, Fray Jodoco Rike, schuf in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein bauliches Wunderwerk. San Francisco ist die älteste und wohl auch die größte Kirche aus der kolonialen Vergangenheit der Stadt Quito. Eindrucksvoll ist dort unter anderem die Mudéjar-Holzdecke, die im spanisch-maurischen Stil entstand und das Mittelschiff des Konvents ziert. Dass Quito im 17. Jahrhundert eine weltoffene Stadt war, beweisen in der Kirche die chinesischen Pagoden. Ein vielbeachtetes Motiv ist aber auch die sogenannte “Geflügelte Jungfrau”. Weltweit gibt es sie nur hier.

Über Quito wacht die “Virgen del Panecillo”

Virgen del Panecillo, Quito
Virgen del Panecillo, Bild: Ecuadorpostales / shutterstock

Angesichts der tiefen Gläubigkeit der Menschen, die in Quito heimisch sind, ist es nicht verwunderlich, dass die Kirchen das Bild der Metropole bestimmen. An der Plaza San Francisco erhebt sich mit der Jesuiten-Kirche La Compania nicht nur das älteste christliche Gotteshaus Amerikas sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für die aus Spanien importierte koloniale Ästhetik. Zahlreiche Kirchen Quitos wurden aus vulkanischem Gestein errichtet und verweisen auf die Nachbarschaft der Feuerberge. Über das verwirrende Häusermeer der Stadt wacht auf einem der Hügel die “Virgen el Panecillo”. Die Inkas gaben dieser Erhebung den Namen “Herzhügel”, doch die Menschen in Quito meinten, dieser habe eher das Aussehen eines Brötchens. Und so nannten sie das Monument aus Aluminium in der Gestalt einer Madonna “Jungfrau des Brötchens”.

Museen in der “Stadt des ewigen Frühlings”

Wer sich die Mühe macht, bis zum Fuß der 45 Meter hohen Madonnenstatue zu wandern, der kann von dort – bei idealen Wetterbedingungen – den schneebedeckten Gipfel des fernen Vulkans Cotopaxi entdecken. Wer es aber vorzieht, in Quito zu bleiben, der sollte sich den Besuch von drei Museen nicht entgehen lassen. Die Casa del Alabado verspricht einen interessanten Spaziergang durch die Geschichte und der präkolumbianischen Kunst Ecuadors. Auf mehreren Etagen werden einzigartige Exponate früherer Hochkulturen verwahrt. Dagegen versteht sich das Museo Casa de Sucre als eine Art Ahnengalerie. Hier wurde das frühere Wohnhaus des Generals in einem originalgetreuen Zustand errichtet. Das Nationalmuseum wurde in einem gigantischen Bau aus Spiegelglas untergebracht. Eindrucksvoll sind dort die Sammlungen archäologischer Fundstücke. Unter anderem ist die zweitausend Jahre alte Goldmaske des Sonnengottes Dios-Sol aus der La Tolita Kultur zu sehen. Angenehm sind in Quito die Temperaturen, und das milde Klima gab der Metropole Ecuadors den hübschen Beinamen “Stadt des ewigen Frühlings”.

Der Hunsrück – malerisches Mittelgebirge

Beim Hunsrück handelt es sich um ein beliebtes Mittelgebirge, das sich über die beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland erstreckt. Teil des Gebirges ist auch der Erbeskopf, der es auf 816 Meter bringt und damit der höchste Berg von Rheinland-Pfalz ist.

Der Hunsrück bildet den südwestlichen Abschnitt des Rheinischen Schiefergebirges und gehört damit zu Deutschlands älteren Gebirgen. Im Vergleich zur angrenzenden Mittelmosel verfügt der Hunsrück bislang über weniger touristische Infrastruktur und gilt damit als unberührter. Trotzdem sind in dem Mittelgebirge viele touristische Highlights und Übernachtungsangebote vorhanden.

Touristische Highlights im Hunsrück

Geprägt wird der Hunsrück durch seine malerischen Landschaften und interessanten Sehenswürdigkeiten. Auch Wanderer kommen in dem Mittelgebirge auf ihre Kosten wie zum Beispiel auf dem Ausoniusweg mit einer Länge von 118 Kilometern. Der Wanderweg enthält zahlreiche Wald- und Feldwege, die durch den Hunsrück führen. Zum größten Teil geht er entlang der historischen Römerstraße, durch die das Mittelrheintal bei Bingen mit der Obermosel bei Trier verbunden wurde.

Weitere schöne Fernwanderwege sind der Soonswaldsteig, der Sponheimer Weg, der Sirona-Weg sowie der Saar-Hunsrück-Steig.

Zahlreiche Tourismus-Highlights sind an der Hunsrück-Höhenstraße, der Burgenstraße, der Hunsrück-Schieferstraße sowie der Deutschen Edelsteinstraße zu finden. Dazu zählen vor allem Burgen, Schlösser, Museen und Kirchen.

Sehenswerte Städte im Hunsrück

Felsenkirche Idar-Oberstein im Hunsrück
Die Felsenkirche in Idar-Oberstein, Bild: Harald Lueder / shutterstock

Zu den bekanntesten Städten im Hunsrück gehört Idar-Oberstein im rheinland-pfälzischen Landkreis Birkenfeld. Die Edelsteinstadt bildet ein Mittelzentrum und wird auch als Nationalparkstadt bezeichnet. Als überregionale Attraktion bekannt ist das Deutsche Edelsteinmuseum, das sich in einer Gründerzeitvilla befindet. Darin ausgestellt werden auf drei Etagen über 10.000 Exponate wie Diamanten, Skulpturen und Gravuren. Im Gewölbekeller finden außerdem regelmäßige Sonderausstellungen rund um das Thema Edelsteine statt.

Ein beliebter Erholungsort im Hunsrück ist Hermeskeil. Er befindet sich im Schwarzwälder Hochwald im rheinland-pfälzischen Abschnitt des Naturparks Saar-Hunsrück. Als besonders interessant gelten die Museen von Hermeskeil wie das Erlebnismuseum „Mensch und Landschaft“, das Dampflok-Museum sowie die Flugausstellung Hermeskeil. Letztere präsentiert in vier Hallen mehr als einhundert Militär- und Zivilflugzeuge.

Freunde älterer Bauwerke kommen in Kirchberg auf ihre Kosten, dessen Rathaus aus dem 17. Jahrhundert stammt. Ein weiteres historisches Bauwerk stellt die Pfarrkirche St. Michael dar, bei der es sich um eine der wichtigsten und ältesten Hunsrücker Kirchen handelt.

Einen Abstecher wert sind zudem die Städte und Gemeinden Saarburg, Gemünden, Merzig, Mettlach und Losheim am See.

Burgen und Schlösser im Hunsrück

Burg Eltz
Eine halbe Autostunde von Koblenz entfernt liegt Burg Eltz, Bild: leoks / shutterstock

Der Hunsrück ist reich an Burgen und Schlössern. Als besonders schön und gut erhalten gilt die Burg Eltz, die in einem Moselseitental zwischen Koblenz und Cochem zu finden ist. Die Wohntürme der Burg an dem kleinen Fluss Eltz bringen es auf eine Höhe von 35 Metern und bieten ein beliebtes Motiv für Fotoaufnahmen.

Eine weitere bekannte Burg stellt die Burgruine Kastellaun dar. In der Unterburg ist das Haus der Geschichte untergebracht, in der Multimediavorführungen über die Vergangenheit stattfinden. Ferner werden auf dem Gelände der Burg viele mittelalterliche Darbietungen wie Bogenschießen oder Theaterstücke veranstaltet.

Aus dem Mittelalter stammt die Schlossruine Dhaun, die im Jahre 1215 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Bis heute erhalten geblieben sind Ruinen von zwei Bastionen, der Ringmauer samt Wehrtürmen, der St.-Georgs-Kapelle sowie das Eingangsportal des früheren Palas.

Als Wahrzeichen von St. Goar gilt die Burg Rheinfels, die auf einer Anhöhe über dem Rhein angesiedelt ist. Es lohnt sich, zur Burganlage zu wandern, da sich eine hervorragende Aussicht über den Hunsrück und das Mittelrheintal bietet. Außerdem lässt sich neben der Burg ein dazugehöriges Museum besichtigen.

Von besonderer Schönheit präsentiert sich das Schloss Stolzenfels, das sich auf der linken Rheinseite befindet. Zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten des prächtigen Schlosses gehören der Palas mit seinem Rittersaal, der gotische Wohnturm, der Bergfried, der Pergolagarten sowie die Torgebäude. Im Rittersaal lassen sich historische Trinkgefäße und Waffen bewundern. Bei der Besichtigung müssen die Besucher allerdings Filzpantoffeln anlegen.

Andere sehenswerte Burgen und Schlösser im Hunsrück sind das Schloss Dagstuhl bei Wadern, Schloss Gemünden, die Ruine Schmidtburg und die Ehrenburg.

Sehenswürdigkeiten im Hunsrück

Natürlich hat der Hunsrück noch weitere touristische Attraktionen zu bieten. So punktet die Region mit herrlichen Landschaften und imposanten Kirchenbauten. Zu empfehlen ist das Nahetal, das zwischen dem Soontal, dem Hügelland von Rheinhessen und dem Nordpfälzer Bergland liegt.

Die Landschaft mit ihren waldreichen Höhen, idyllischen Weinbergen, Felsen und Tälern hat ihren Besuchern einiges zu bieten wie zum Beispiel Deutschlands umfangreichste Burgruine, die Burg Lichtenberg in Thallichtenberg oder die Nahebrücke, das Wahrzeichen von Bad Kreuznach mit ihren Brückenhäusern, die aus dem 15. Jahrhundert stammen. In Bingen sind die Rochuskapelle und der Mäuseturm einen Besuch wert.

Die Hängeseilbrücke Geierlay

Geierlaybrücke, Hunsrück
Ein atemberaubender Anblick – auch von unten: Die Geierlay-Brücke, Bild: Cengiz Deniz / shutterstock

Die Fußgängerbrücke Geierlay, die sich zwischen Mörsdorf und Sörsberg befindet, gehört ebenfalls zu den Attraktionen des Hunsrücks. Die Brücke ist Teil der Geierlay-Rundwege und verfügt über ein Besucherzentrum mitsamt Bistro. Die Hängeseilbrücke ist das ganze Jahr über geöffnet und lässt sich gratis betreten. Den Besuchern bietet sich ein phantastischer Ausblick auf die umliegende Landschaft.

Tierpark Rheinböllen

Tierfreunde können dem Hochwild-Schutzpark Rheinböllen einen Besuch abstatten. Er bringt es auf eine Größe von 100 Hektar und liegt an einem idyllischen See. Der weitläufige Naturpark lässt sich gut durchwandern. Außerdem können die Wölfe bei der Fütterung beobachtet werden. Einige andere Tiere dürfen die Besucher sogar per Hand füttern.

Sportliche Aktivitäten im Hunsrück

Feriengäste, die gerne Sport treiben, finden im Hunsrück verschiedene Möglichkeiten wie den Klettergarten am Erbeskopf, die Sommerrodelbahnen am Peterberg bei Nonnweiler sowie zahlreiche wunderbare Routen zum Radfahren. In den Wintermonaten steht das Skigebiet am Erbeskopf zur Verfügung.