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Donnerstag, November 20, 2025
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Die weißrussische Hauptstadt Minsk: ein ungeschliffener Diamant

Minsk als Urlaubsdestination ansprechen? Wer dergleichen äußert, sieht sich schnell einem anhaltenden Stirnrunzeln gegenüber. Denn in unseren Breiten zählt die Hauptstadt Weißrusslands nicht unbedingt zu den Top-Destinationen für eine Städtetrip. Dabei hat die Stadt viel zu bieten. Sie strotzt nicht nur vor erhabenen Bauten, sondern auch vor Kultur und einer guten Portion Postkommunismus.

Der Freiheitsplatz in der Oberstadt

Unabhängigkeitsplatz Minsk
Der Unabhängigkeitsplatz in Misk, Bild: Marianna Ianovska / shutterstock

Zentrum der Stadt ist zweifelsohne der Freiheitsplatz, der im Herzen von Minsk gelegen ist. Das historische Zentrum der Stadt wurde immer wieder durch Unglücke, wie Feuer, und Kriege zerstört. Aber in der Folge wurden viele der zerstörten Gebäude originalgetreu wieder aufgebaut und geben so noch heute einen Eindruck von der damaligen Schönheit und Pracht. Dazu zählt auch das Altstädter Rathaus, dessen erste Version im 16. Jahrhundert erbaut wurde.

Es wurde mehrfach Opfer von Bränden, aber immer wieder neu errichtet. Zar Nikolaus I. ließ es 1857 komplett abreißen. Kurz nach der Jahrtausendwende wurde es nach historischen Plänen neu aufgebaut. Gegenüber befindet sich die katholische Mariä-Namen-Kathedrale. Ursprünglich ein Barockbau, der 1710 als Jesuitenkirche errichtet, wurde die Kathedrale nach 1798 immer wieder umgestaltet. Innen ist sie nun im Stil des Rokoko gehalten.

Das Nationale Kunstmuseum der Republik Weißrussland

Dieses Museum ist das Größte in Weißrussland überhaupt, und umfasst eine Sammlung von mehr als 30.000 Kunstwerken. Das Haus, welches in zwei unterschiedlichen Gebäuden untergebracht ist, hat zwei große Abteilungen: Nationale Kunst und Internationale Kunst. Besucher können sich über die komplette weißrussische Kunstgeschichte informieren. Russische Künstler des 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert werden ebenso gezeigt wie westeuropäische Malerei des 16. bis 20. Jahrhundert. Hier liegt ein Schwerpunkt auf flämischer Landschaftsmalerei. Einzigartig ist die Orientalische Sammlung mit Kunstwerken aus dem 14. bis zum 20. Jahrhundert.

Der Gorki-Park

Gorki Park, Minsk
Gorki Park in Minsk, Bild: xlayserg / shutterstock

In den öffentlichen Stadtpark Gorki-Park gelangen Besucher durch ein mächtiges Eingangstor, das ein wenig an das Brandenburger Tor erinnert. Bereits im Jahr 1800 wurde der Park unter seinem damaligen Namen “Gouverneursgarten” der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Umbenennung in Gorki-Park, nach dem russischen Dichter Maxim Gorki, erfolgte während der Sowjetzeit, in der viele öffentliche Parks in der ganzen Sowjetunion diesen Namen erhielten. Zentraler Punkt des Parks ist ein 54 Meter hohes Riesenrad, das in den parkeigenen Vergnügungspark integriert worden ist. Außerdem gibt es hier eine Eissporthalle, ein Planetarium und eine Sternwarte. Im Sommer ist der Park vor allem bei Familien sehr beliebt, denn dann können Kinder hier geführt und betreut reiten gehen.

Der Zentrale Botanische Garten

In der grünen Oase von Minsk, tummelt sich eher erwachsenes Publikum. In Minsk wimmelt es zwar geradezu vor Parks und Grünflächen, der Zentrale Botanische Garten jedoch ist wohl der Schönste grüne Anlaufpunkt unter ihnen. Highlight ist eine groß angelegte Ausstellung seltener und vom Aussterben bedrohter Arznei-, Aroma-, und Wasserpflanzenarten. Diese stammen nicht nur aus dem hiesigen Raum. Viele haben ihre eigentliche Heimat im Fernen Osten, in Sibirien, auf der Krim, im Kaukasus und in Mittelasien, in Ostasien und in Nordamerika. Die Orangerie ist zum einen ein Paradies für Zitruspflanzenliebhaber. Zum anderen lassen sich hier Tropen- und Subtropenpflanzenarten besichtigen. Rundherum gibt es zahlreiche Grünflächen, die zum Spaziergang einladen, und sogar einen kleinen See.

Die Nationalbibliothek von Weißrussland

Am 15. September 1922 gegründet, wurde die Nationalbibliothek von Weißrussland zunächst als Universitätsbibliothek genutzt. Die acht Millionen Medien wurden damals noch in einem anderen Gebäude gelagert. 1989 beschloss man einen Bibliotheksneubau, und dieser ist ein optisches Meisterwerk. Am 16. Juni 2006 wurde das 72 Meter hohe, und 23 Stockwerke umfassende, Gebäude seiner Bestimmung übergeben. Es trägt die Form eines riesigen Rhombenkuboktaeder. In dieser Form werden auch Diamanten geschliffen, weshalb das Gebäude auch als “Diamant des Wissens” bezeichnet wird. Nachts wird die Bibliothek durch zahlreiche Lichtquellen bunt bestrahlt und wirkt so tatsächlich wie ein schimmernder Edelstein. Mit Sicherheit zählt sie zu den architektonisch interessantesten Gebäuden der Stadt.

Der Weißrussische Staatszirkus

Wie viele andere postsowjetische Gliedstaaten verfügt auch Weißrussland über ein fest installiertes Zirkusgebäude sowie einen Staatszirkus. Das runde Gebäude stammt aus dem Jahr 1959. Innen gibt es vier verschiedene Bodenbeläge, die durch einen Zirkus differenziert nutzbar sind. So gibt es einen Bereich für Eis- und einen für Lichtshows. Der Bereich, der mit Gummibelag ausgestattet ist, wird hauptsächlich für Tiershows benutzt. Dazu gibt es eine Fläche mit hochwertigem Parkett: hier finden Artistikvorführungen statt. Das Programm wird alle zwei Monate erneuert.

Das Weißrussische Nationalmuseum für Geschichte und Kultur

Dieses Museum ist äußert umfassend angelegt und verfügt über fünf verschiedene Abteilungen. Das Museum für Geschichte der Weißrussischen Filmkunst, das Museum des Ersten Parteitags der SDAPR, das Museum für die Geschichte der Theater- und Musikkultur von Weißrussland, das Museum für Natur und Ökologie und das Museum für Moderne Weißrussischen Staatlichkeit. Jeder Besucher kann eigene Schwerpunkte setzen, denn um alle Abteilungen zu durchwandern reicht ein Wochenende auf keinen Fall aus. Ausgestellt werden Kleidungsstücke, Uniformen, Münzen, Bücher, Waffen, archäologische Fundstücke, Porzellan, Uhren, Möbel und vieles mehr. Besonders lohnenswert ist die Abteilung für Ikonenmalerei.

Berching Cittaslow und Juwel des Mittelalters

Mit mehr als 1100 Jahren zählt Berching zu den ältesten Siedlungen in der Region mitten im Naturpark Altmühltal in Bayern. Geschichte und Tradition haben die Stadt geprägt. Vier altertümliche Stadttore, eine vollständig erhaltene Stadt­mauer mit teilweise begehbaren Wehrgängen und 13 spitze, wehrhafte Türme prägen das beeindruckende, mittelalter­liche Stadtbild von Berching.

Hinter der Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert reihen sich prächtige, bunte Bürgerhäuser ordentlich aneinander, dazwischen zwängen sich Fachwerk­häuser und mächtige Scheunen. Sie zeugen heute noch vom Reichtum der Händlerstadt. Weite, gepflasterte Plätze, verwin­kelte Gassen und ein plätschernder Stadtbach laden zu einem beschaulichen Altstadtbummel durch vergangene Zeiten ein. Traditionelle, gemütliche Gaststätten und Cafés verwöhnen Sie hier in der Cittaslow-Stadt gerne. Drei Parkanlagen laden zum Verweilen, zu Fitness oder zum Spiel ein.

Stadt am Wasser

Berching aus der Luft
Berching aus der Luft, Bild: Stadt Berching

Der staatlich anerkannte Erholungsort im Landkreis Neu­markt, malerisch in das Sulztal eingebettet, ist aber nicht nur ein wahres Kleinod des Mittelalters, sondern auch eine Stadt am Wasser und das hat Tradition: Bereits 1846 baute König Ludwig I. den nach ihm benannten und heute noch erhaltenen Ludwig- Donau-Main-Kanal. Seit 1992 liegt Berching direkt am Main-Do­nau-Kanal, der großen europäischen Wasserstraße. Zum unvergesslichen Premium-Erlebnis wird hier eine beschauliche Treidelpartie mit dem Fuhrkahn „Alma Viktoria“ auf dem alten Ludwigskanal – wie anno dazumal von einem Pferd gezogen.

Berching entdecken

Ob Rundgänge durch die historische Altstadt von Berching, kulinarische Führungen für Genießer oder eine Erlebnisführung mit kurzweiligen Schauspielszenen – unser Kleinod hat für jeden Geschmack etwas dabei. Unsere Gästeführer informieren und unterhalten die Besucher herzlich und kompetent. Hier findet jede Gruppe das Passende für sich!

Rad- und Wanderparadies

Stadtmauer Berching
Die Stadtmauer, Bild: Stadt Berching

Für Radler und E-Biker hat der Kanal seine eigene Faszination: Bam­berg, Nürnberg, Regensburg, Wien – von Berching aus in Stunden oder Tagen mit dem Rad zu erreichen. Der Fünf-Flüsse-Radweg verläuft 200 km durch Bayern, entlang der Pegnitz, Vils, Naab, Donau und Altmühl. Ebenso der beliebte Fränkische WasserRadweg führt direkt durch Berching, in der Nähe ist auch der Altmühltal-Radweg. Gesunde Luft, intakte Natur murmelnde Bä­che, Wald und Feld, soweit das Auge reicht. Die Natur lädt ein zu Wanderungen rund um Berching. Sieben ausgeschilderte Rund­wanderwege zeigen die schönsten Ecken der Gemeinde. Wanderer gelangen zu tollen Aussichtspunkten und zu Naturdenk­mälern wie dem Hohen Brunnen, zu Höhlen oder den wildromantischen Kalktuffterrassen. Einen Abstecher von Berching entfernt liegt der Altmühltal-Panoramaweg, einer von Deutschlands Top Trails, dessen Sulztal-Schlaufe direkt über Berching läuft.

Aber auch vier zertifizierte Fernwanderwege führen durch Berching. Der bekannteste ist wohl der Frankenweg, der vom Renn­steig bis zur Schwäbischen Alb geht. Nach einer Radtour oder Wanderung können Sie sich im Berchinger Erlebnisbad mit Hot- Whirl-Pool, 50-m-Rutsche, Kinderplantschbecken, Strömungs­kanal, Dampfbad und Außenbereich mit Liegewiese wunderbar entspannen. Schifffahrten ab Kelheim durch den Donaudurchbruch oder Treideltouren auf dem Ludwigskanal ergänzen das vielfältige, attraktive Wander-, Radel- u. Besichtigungsangebot in und rund um Berching.

Aktiv & Familie

Berching
Bild: Stadt Berching

Zu einem gelungenen Aktivurlaub gehören auch Erlebnisse. Berching und seine Umgebung lassen hier keinen Freizeitwunsch offen: von Angeln, Nordic Walken, Schwimmen, Bootstouren auf der Altmühl, bis hin zu Reiten, Drachenfliegen, Minigolfen, Inlineskating, Fotografieren, Yoga, Meditieren, Klettern, Kegeln, Stand up paddeln oder Golfen ist hier für jeden das Passende dabei. Auch Familien können hier inmitten des Naturpark Altmühltals jeden Tag nach Lust und Laune neugestalten, den passenden Wassererlebnis Spielplatz besuchen, mit Tieren auf Tuchfühlung gehen, Fossilien sammeln, ein interessantes Museum, einen Freizeitpark besuchen oder an geführten Erlebnistouren teilnehmen.

Kultur und Tradition

Ein Markenzeichen von Berching ist zweifelsohne auch die Kultur – mit traditionellen Festen, Theater, Konzerten und vielem mehr. Denn Berching ist die Geburtsstadt des großen Opernreformators Christoph Willibald Gluck. Neben dem Geburtshaus und dem Gluckwanderweg (in den Ortsteilen Weidenwang und Erasbach) erinnert eine moderne Multimedia-Präsentation im Museum Berching, der im Sommer stattfindende Gluck-Event sowie die neue Kulturhalle an den berühmten Sohn der Stadt. Seit 1722 findet jedes Jahr Anfang Februar der „Berchinger Rossmarkt“ statt. Bis zu 100 Rösser werden beim größten Wintervolksfest Bayerns in der historischen Innenstadt auf­getrieben.

Kulinarisch magisch

Ihre persönlichen „Schmackofatz-Momente“ erleben Sie hier in der Cittaslow Stadt Berching garantiert! Die Berchinger Gastronomen setzen vielerorts auf Slow Food Küche. Mit brillanten Kreationen verwöhnen sie ihre Gäste das ganze Jahr über auf das Höchste und setzen hier den Fokus auf eine regionale, saisonale und bodenständige Küche. Kulinarisch keinesfalls versäumen sollten Sie die Berchinger Cittaslow Frühlingsküche. Die teilnehmenden Wirtshäuser setzen im März darauf, Sie gesund und schwungvoll in den Frühling zu bringen. Pendant hierzu ist der Wilde Herbst im Oktober, bei dem die Köche Wildgerichte und herbstlichen Gaumenschmaus servieren.

Die Benediktinerabtei Kloster Plankstetten

Das „grüne Kloster“ Plankstetten mit Ökohofladen präsen­tiert sich als spirituelles Zentrum. Die romanische Kloster­kirche lädt zur inneren Einkehr. In der Klosterschänke und im Hofladen sorgen die Mönche mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln für das leibliche Wohl.

Feste feiern

Im Sommer ziehen unsere Feste Berchinale und „Kanal im Feuerzauber“ die Leute in die Stadt. An diesen Wochenenden erwartet Sie ein buntes Programm mit Mu­sik, Kunst, Paddelbootrennen, Entenrennen, Lichtkunst, großes Feuerwerk am Main-Donau-Kanal und noch vieles mehr. Immer am 3. Adventswochenende findet der romantische Weihnachtsmarkt mit Krippenausstellung in der historischen Innenstadt statt.

Das wirkliche Flair Berchings spürt man, wenn man durch verwinkelte Gassen, entlang jahrhun­dertealter Gebäude zu verträumten Plätzen wandelt.

Tagen in Berching

Berching liegt zwischen den Städten Nürnberg, Regensburg und München und ist ein idealer für Tagungen, Seminare und Workshops aller Art. Hier finden sich viele zahlreiche Tagungshäuser mit hellen, lichtdurchfluteten Tagungsräumen und technischer Topausstattung vom Feinsten!

Ausflugsziele in der Nähe

Berching ist aufgrund seiner zentralen Lage ein idealer Ausgangspunkt für die vielen attraktiven Ausflugsziele in der näheren Umgebung: wie wäre es mit einer Tagesfahrt in die UNESCO-Weltkulturerbe Stadt Regensburg, die Frankenmetropole Nürnberg, die Bischofstädte, Amberg und Eichstätt, oder die Pfalzgrafenstadt Neumarkt? Nur 15 Minuten mit dem Auto sind es zum Naturbadesee Kratzmühle mit Sandstrand, Bootsverleih, Minigolfplatz und See- Café. Auch das Surf- und Badeparadies Fränkisches Seenland liegt nicht weit weg. Ob Fossiliensuche in einem alten Steinbruch, eine spannende Greifvogelschau auf der Burg Rosenburg in Riedenburg, ob Tropfsteinhöhle, Klöster oder Freilichtmuseum, das „Erlebnis Naturpark Altmühltal“ lockt mit seinen vielfältigen Attraktionen.

Impressionen

Information & Service

Touristinfo Berching
Pettenkoferplatz 12
92334 Berching
E-Mail: tourismus@berching.de
Internet: www.berching.de
Tel: 08462 20513

mit freundlicher Unterstützung der Stadt Berching

Der Thüringer Wald – eine Erlebniswelt mitten in Deutschland

Auf knapp unter 1.000 Meter kommt der Große Beerberg im Naturpark Thüringer Wald. Südöstlich von Ilmenau, im Freistaat Thüringen gelegen, ist dieses Mittelgebirge ein beliebter Ort für Aktive. Dichter Wald, schroffe Felsen und sanfte Hügel erwarten die Besucher. Die können dort das ganze Jahr über verschiedensten Aktivitäten nachgehen.

Der Thüringer Wald im Sommer

Wandern im Thüringer Wald
Wandern im Thüringer Wald, Bild: Oliver Hlavaty Photo / shutterstock

Wenn die Temperaturen steigen und es in der Sonne fast unerträglich wird, bietet der kühle Wald eine willkommene Erfrischung. Zahlreiche Wander- und Radwege führen durch den Thüringer Wald und laden zur Erkundung ein.

Wandern

Etwa 200 verschiedene Touren kann man durch den Thüringer Wald mit seinen zahlreichen Gipfeln unternehmen. Darunter sind auch Themenwanderungen mit Schwerpunkten wie Kultur, Geschichte und Wasser. Bei den unterschiedlichen Strecken ist für jede Altersgruppe etwas dabei, auch Wanderungen mit Kindern sind problemlos möglich. Der Rennsteig, Deutschlands bekanntester Wanderweg, führt die Wanderer von Hörschel nach Blankenstein. Als Rennsteig werden alte Handels- oder Kurierwege bezeichnet, der im Thüringer Wald gilt als einer der schönsten und abwechslungsreichsten.

Radfahren

Ob gemütlich mit der Familie auf geschotterten Wegen oder lieber abenteuerlich mit dem Mountainbike, im Thüringer Wald ist auch für Radfans alles möglich. Die gepflegten Radwege durch Wälder, Wiesen und an Bächen und Flüssen entlang machen jeden Ausflug zu einem Erlebnis.

Klettern

Verschiedene Naturfelsen und ein 25 Meter hoher Kletterturm bieten Kletterfans ein wahres Paradies. Sowohl Profis als auch Anfänger finden geeignete Routen. Die benötigte Ausrüstung kann bei den Kletterführern vor Ort ausgeliehen werden. So steht dem aufregenden Erlebnis nichts mehr im Weg.

Der Thüringer Wald im Winter

Sobald der Winter über den Thüringer Wald hereinbricht und der erste Schnee fällt, verwandelt sich die Natur. Es wird stiller und auch ein bisschen geheimnisvoller. Dann ist es besonders schön, eine Winterwanderung zu unternehmen.

Winterwandern

Mit der richtigen Kleidung und dem richtigen Schuhwerk ist eine Wanderung im verschneiten Thüringer Wald etwas Besonderes. Damit es auch für weniger Geübte und Kinder ein Vergnügen wird, werden die Wege geräumt oder gewalzt. Etwa 530 Kilometer stehen zur Verfügung und sind speziell als Winterwanderweg gekennzeichnet.

Skifahren

Winter im Thüringer Wald
Herrliche Winterlandschaft im Thüringer Wald, Bild: limpicture64 / shutterstock

Neben den Anhängern der zwei klassischen Bretter finden auch Snowboarder, Skiwanderer und Skispringer optimale Voraussetzungen im Thüringer Wald. Insgesamt bringen 22 Liftanlagen Schneebegeisterte nach oben und bieten herrliches Wintervergnügen. Einige Pisten sind zu bestimmten Zeiten mit Flutlicht ausgestattet, sodass ein Fahren auch nach Sonnenuntergang möglich ist. Das passende Equipment kann vor Ort in einer der Skischulen ausgeliehen werden.

Langlaufen

Anhänger der nordischen Variante des Skilaufens finden im Thüringer Wald perfekt präparierte Loipen vor. Einige davon können dank Flutlicht auch bei Nacht genutzt werden. Insgesamt verbindet der als Winterwanderweg aufbereitete Rennweg 1.600 Kilometer Langlauf- und Skiwanderwege. Ein wahres Paradies für Anfänger und Fortgeschrittene.

Rodeln

Für die, die mit Skiern nichts am Hut haben, bieten eigene Rodelhänge eine vergnügliche Alternative. Neben dem klassischen Schlitten kann man auch einen luftgefüllten Reifen als Unterlage verwenden. Beim sogenannten Snowtubing geht es besonders rasant her. In vier verschiedenen Anlagen kann man sich auf die Suche nach einem besonderen Adrenalinkick begeben.

Schlittschuhlaufen

Die Eisbahn im Gleisdreieck Waltershausen, die Eishalle Ilmenau und die Eishalle Sonneberg bieten Eisläufern Vergnügen bei jedem Wetter. Ein tolle Alternative an regnerischen Tagen!

Sehenswertes im Thüringer Wald

Ein Urlaub im Thüringer Wald ist aktive Erholung. Zahlreiche sportliche Aktivitäten locken einen nach draußen. Doch der Wald hat noch mehr zu bieten.

Historische Bauten

Der Thüringer Wald beherbergt eine Vielzahl an alten Burgen und Schlössern, von der Ruine bis zum herrschaftlichen Landsitz. Besonders sehenswert ist zum Beispiel die Wartburg bei Eisenach. Über 900 Jahre ist sie alt, berühmt ist sie durch die Übersetzung des Neuen Testaments durch Martin Luther geworden. Seinen Arbeitsraum kann man heute noch besichtigen.

Die malerische Ruine Brandenburg bei Lauchröden ist zwar nicht mehr so gut erhalten wie andere Burgen, dafür aber umso spannender. Ein Museum vor Ort bietet interessante Informationen über die örtliche Geschichte, die Aussichtsplattform einen hervorragenden Ausblick über das Werratal.

Glasbläserstadt Lauscha

Echte Handwerkskunst ist heute im Zeitalter der maschinellen Fertigung nur noch schwer zu finden. Umso mehr beeindruckt es uns, wenn Menschen ihr Handwerk wirklich beherrschen. In der Farbglashütte lässt sich der Glasbläserkunst, die auch heute noch manuell betrieben wird, nachspüren. Während einer Führung kann man den Glasbläsern live bei ihrer Arbeit zusehen. Im Museum für Glaskunst finden sich Werkstücke vom späten Mittelalter bis heute.

Faszination unterirdische Welten

Höhlen und Bergwerke haben etwas Magisches an sich. Sie sind Teil von Sagen und Märchen und wecken den Entdeckergeist in uns. Die Saalfelder Feengrotte lockt mit dem atemberaubenden Märchendom zahlreiche Besucher an, während man im Erlebnis Bergwerk Merkers rund 20 Kilometer durch die spannende Welt der Stollen und Grotten unterwegs ist.

Der Simien Nationalpark in Äthiopien

Im Nordosten Afrikas liegt der Staat Äthiopien, welcher mit über 112 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Binnenstaat der Welt ist. Äthiopien ist eines der höchstgelegenen Länder in Afrika. Aus diesem Grund gibt es hier häufig weitläufige Hochgebirge zu sehen.
Im Norden von Äthiopien liegt der Simien Nationalpark, welcher im Jahre 1969 gegründet wurde. Dieser 179 Quadratkilometer große Park ist besonders aufgrund seiner spektakulären und einzigartigen Berglandschaften bekannt. Die Berge können Höhenlagen von 1.900 bis 4.500 Meter über dem Meeresspiegel erreichen. Der höchste Berg dort und auch im gesamten Staat Äthiopien ist der „Ras Daschän“. Dieser erreicht eine Höhe von 4.533 Metern und ist somit der siebthöchste Berg in ganz Afrika. Der Nationalpark wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Die Pflanzenwelt im Simien Nationalpark

Aufgrund der eher abgeschiedenen Lage der Bergwelt im Simien Nationalpark gibt es einige unbekannte, aber einheimische Pflanzenarten. Unterhalb von 3.000 Metern Höhe findet man einige essbare Pflanzenarten, wie zum Beispiel Afrikanische Olivenbäume, Ostafrikanische Wacholder und Wasserbirnen, bei denen sowohl Frucht als auch Blätter essbar sind. Die Steilhänge im Park sind überwiegend mit Tussockgras und zahlreichen Kräutern bewachsen. Ab etwa 3.800 Metern Höhe ist die Landschaft mit subalpinem Grasland bewachsen. Hier kommen vereinzelt Abessinische Rose, Afrikanische Strohblume, Baumheide, Fackellilie, verschiedenen Nachtschatten-Arten und weitere Pflanzen vor.

Die Tierwelt im Simien Nationalpark

Tierwelt Simien Nationalpark
Bild: Endless Traveller / shutterstock

Der nordäthiopische Nationalpark wurde unter anderem aufgrund verschiedener, gefährdeter Tierarten gegründet, die sich hier allesamt frei in ihrem natürlichen Lebensraum bewegen können sollen. Im Nationalpark leben beispielsweise Dscheladas (Blutbrustpaviane). Diese gibt es nur im äthiopischen Hochland und es ist die letzte überlebende Affenart, die sich überwiegend nur von Gras ernährt, weshalb sie für den Menschen ungefährlich ist. Das auffälligste Merkmal dieser Paviane ist ein roter, haarloser Fleck auf der Brust, welcher namensgebend ist. Zudem tragen die Männchen eine beeindruckende Mähne und besitzen scharfe Eckzähne.

Etwa 3.000 Exemplare leben heute noch im Schutz des Simien Nationalparks und können sich hier frei und ungehindert bewegen. Im Nationalpark sind aber auch noch andere Tiere angesiedelt: Der Äthiopische Steinbock fühlt sich zum Beispiel auf den Klippen der im Norden liegenden Felshänge äußerst heimisch. Er lebt sehr zurückgezogen. Auch der Äthiopische Wolf bzw. der Äthiopische Schakal lebt im Park und kommt nur in Äthiopien vor. Er ist einer der seltensten Windhunde der Welt und abhängig von den büscheligen Grasflächen des Gebirges. Weitere Tiere sind unter anderem Leoparden. Auch einige Vogelarten sind innerhalb des Parks heimisch: Klunkeribis, Tarantapapagei, Abessinische Felsentaube, Lämmergeier, Erzrabe und Spiegelschmätzer und viele weitere kommen im Hochland sowie im Klippenbereich vor.

Atemberaubende Unterkünfte im Simien Nationalpark

Dschelada, Simien Nationalpark
Dschelada, Bild: Endless Traveller / shutterstock

Da man im Simien Nationalpark wunderbar einige Tage lang unterwegs sein kann, gibt es auch ein paar Unterkünfte, um es nachts komfortabel und warm zu haben. Beispielsweise befindet sich Afrikas höchstgelegenes Hotel im Simien Nationalpark. Die „Simien Lodge“ liegt am Rande eines Steilhanges in fast 3.300 Metern Höhe. Sie besteht insgesamt aus zehn geräumigen Rundhütten mit 20 Zimmern. Diese verfügen entweder über ein Doppelbett oder zwei große Einzelbetten.

Badezimmer gehören selbstverständlich ebenfalls dazu. Alle Zimmer sind mit Fußbodenheizung ausgestattet und haben einen Balkon, der einen fantastischen Blick bietet. Ein Restaurant sowie eine Bar gehören ebenfalls zur Anlage dazu. Das Restaurant besitzt ein schönes, gemütliches Kaminfeuer und serviert sowohl internationale als auch äthiopische Gerichte. Die Bar zeichnet sich selbst als die höchste Bar in Afrika aus und schließt, wenn der letzte Gast gegangen ist. Zu trinken gibt es hier verschiedene äthiopische Biere, südafrikanische sowie äthiopische Weine sowie einige andere Drinks. Die Hotelanlage bietet aufgrund ihrer einmaligen Lage einen atemberaubenden Blick auf die abwechslungsreichen Landschaften der äthiopischen Bergwelt.

Die Lodge ermöglicht ihren Gästen verschiedene Aktivitäten, Ausflüge sowie sichere Transportmöglichkeiten, über die sie sich vor Ort bestens informieren können.
Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit bietet die „Limalimo Lodge“, welche seit 2016 existiert. Hier gibt es 14 Zimmer sowie eine Bar, ein Restaurant und eine großzügige Terrasse, die einen einzigartigen Blick auf die Berge freigibt. Auch hier werden sowohl internationale als auch einheimische Speisen serviert.

Die alte Kaiserstadt Gondar

Am Fuß der Berge des Simien Nationalparks liegt die alte Kaiserstadt Gondar (auch Gonder geschrieben) auf etwa 2.133 Metern Höhe. Wer In Äthiopien Urlaub macht, sollte Gondar unbedingt mit ins Tagesprogramm integrieren. Historische Bauwerke und Hinterlassenschaften wie zum Beispiel alte Kirchen und eine eindrucksvolle Burganlage sind äußerst sehenswert.

Das Sternberger Seenland: Idylle und Action abseits der Touristen-Hochburgen

Idyllische Naturlandschaften, eine artenreiche Flora und Fauna und einige beliebte Sehenswürdigkeiten: Das Sternberger Seenland hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt. Der im Jahr 2005 gegründete Naturpark befindet sich im Osten Mecklenburg-Vorpommerns östlich des Schweriner Sees im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Mit der Gründung des Naturparks wurde auch der Förderverein Naturpark Sternberger Seenland e.V. gegründet.

Dieser unterstützt mit verschiedenen Aktionen die tägliche Arbeit der Naturparkverwaltung zum Erhalt und dem nachhaltigen Schutz des Naturparks und seiner Artenvielfalt. Ein guter Anlaufpunkt für alle, die zum ersten Mal in der Region zu Gast sind und diese erkunden wollen, ist das Naturparkzentrum in der 4.000-Einwohner-Stadt Warin. Hier können sich die Besucher über die verschiedensten Ausflugsziele, die Historie des Naturparks und die zahlreichen Besonderheiten der regionalen Tier- und Pflanzenwelt informieren. Außerdem kann sich hier jeder für seine Entdeckungstour durch das Sternberger Seenland rüsten. So kann man in dem Naturparkzentrum unter anderem Ferngläser, Wanderkarten, Naturbücher oder Rucksäcke kaufen. Das Naturparkzentrum ist von Mai bis September von montags bis freitags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet, und in den Herbst- und Wintermonaten (von Oktober bis April) jeweils von 10 bis 16 Uhr. Vier Naturwächter bieten in der Saison von Mai bis Oktober Führungen durch das Sternberger Seenland an.

Spektakuläre Steilhänge, idyllische Kleinode, ursprüngliche Natur

Das Sternberger Seenland ist vor allem bei Natururlaubern und Erholungssuchenden sehr beliebt – und das aus gutem Grund. Schließlich bietet der Naturpark neben vielen kleinen und großen Wasserflächen auch zahlreiche Wander- und Radwege sowie idyllische Kleinode und ursprüngliche Natur abseits der großen Touristen-Hochburgen. Der größte See des Naturparks ist der Große Wariner See, aber auch der Neuklostersee und der Große Sternberger See sind bei Touristen und Einheimischen sehr beliebt.

Auch die spektakulären bis zu 40 Meter hohen Steilhänge im Warnow-Mildenitz-Durchbruchstal sind ebenso erlebenswert wie eine Wanderung zum Warnow-Durchbruchstal. Hier gibt es einen etwa vier Kilometer langen Rundweg, der unter anderem zu einer slawischen Burgruine in Groß Raden führt. Die größte Binnensalzwiese Mecklenburg-Vorpommerns bei Sülten zieht jährlich ebenfalls viele Touristen in ihren Bann. Hier sind unter anderem zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten zu finden. Unter anderem sind hier in den vergangenen Jahrzehnten der Eisvogel, der Fischadler sowie das Leberblümchen heimisch geworden.

Sternberger Seenland – Wandern, Radfahren und Paddeln

Pinnower See, Sternberger Seenland
Am Pinnower See im Sternberger Seenland, Foto: TMV/Susanne Krauss

Auch Aktivurlauber sind im Sternberger Seenland genau richtig. Schließlich bietet die Region ideale Bedingungen für Wanderer, Radfahrer und Wassersportler. So gilt zum Beispiel der Radweg von Dobbertin nach Sternberg als einer der schönsten Deutschlands. Auf den vielen idyllischen Wasserwegen und Seen herrscht reges Treiben. Und wer selbst kein eigenes Boot hat, kann sich an verschiedenen Stellen der Region Padelboote und Kanus ausleihen. Außerdem ist die Region ein wahres Paradies für kleine und große Angler. Ein ganz besonderes im Sternberger Seenland ist der sogenannte Sternberger Kuchen. Der etwa 25 Millionen Jahre alte Sandsteinbrocken verdankt seinen Namen seinem Aussehen, das an einen geschichteten Kuchen erinnert. In dem Gestein sind fossile Muscheln, Schnecken und Haifischzähne dicht gedrängt angeordnet. Diese lebten vor vielen Millionen Jahren im Meer und erreichten unter anderem durch die Eiszeit die Erdoberfläche.

Entspannter Stadtbummel durch Sternberg

Inmitten des etwa 540 Quadratkilometer großen Areals befindet sich die Kleinstadt Sternberg, die dem Seenland ihren Namen gegeben hat und mit seinen 4.000 Einwohnern gleichzeitig die größte Ortschaft des Seenlandes ist. Hier lohnt sich unter anderem ein entspannter Bummel durch die historische Altstadt, an deren Rand idyllisch die Kirche St. Maria und St. Nikolaus auf Hügel thront. Von dem etwa 60 Meter hohen Kirchturm kann man einen wunderbaren Blick über die gesamte Region genießen.

Marktplatz Sternberg
Blick auf die Stadtkirche St. Maria & St. Nikolaus Sternberg und das alte Postamt // view of the city church St. Maria & St. Nikolaus Sternberg and the old post office

Und auch die umliegenden Ortschaften bieten auch neben der idyllischen Natur jede Menge Sehenswertes. So sollte man sich auch das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden nicht entgehen lassen. Der mehr als 1.000 Jahre alte Tempelburg wurde in den vergangenen Jahrzehnten aufwendig rekonstruiert. Hier wird unter anderem die frühe Besiedlung durch slawische Stämme sicht- und erlebbar gemacht. Die Region hält außerdem gleich mehrere Klöster aus dem 13. Jahrhundert bereit – unter anderem Temzin, Neukloster und Dobbertin. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Wasserkraftwerk Zülow. Das größte Wasserkraftwerk Mecklenburg-Vorpommerns, das seit etwa 40 Jahren als technisches Denkmal ausgewiesen ist, ist seit dem Jahr 2004 im Privatbesitz.

Unterkünfte im Sternberger Seenland

In der gesamten Region gibt es natürlich zahlreiche Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel – von verschiedenen Sterne-Hotels, über private Ferienhäuser und –wohnungen bis hin zu vier Campingplätzen. Beliebte Unterkünfte sind unter anderem das “Feriendorf Sternberger Seenland” in Dabel und das Gruppenhaus & Pension „Haus am Walde“ in Borkow.

Rabat – historische Königsstadt und moderne Metropole

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Marokkos Hauptstadt Rabat ist eine Metropole voller faszinierender Eindrücke. In vielen Bereichen ist Rabat eine pulsierende Großstadt, deren Atmosphäre von einer vielfältig bunten und modernen Gesellschaft geprägt wird. Aber auf Schritt und Tritt stößt man auf die Zeugen einer langen und wechselvollen Geschichte. Die Lage der Stadt am Atlantischen Ozean, aber unweit der Straße von Gibraltar und des Mittelmeeres, lockte schon immer viele Eroberer, Seefahrer und Kaufleute an.

Schon 800 Jahre vor Chr. errichten phönizische Kaufleute hier einen Handelsstützpunkt. Römische Kaiser machten aus dem Hafenort am Rande der damals bekannten Welt eine blühende Kleinstadt. Um die erste Jahrtausend-Wende hielt die Lehre des Islams Einzug und zahlreiche Kalifen wechselten sich als Herrscher ab. Neben Rabat wurden auch die Städte Fès, Marrakesch, und Meknès zu sogenannten Königsstädte, in denen die Herrscher verschiedene Dynastien ihre Paläste errichteten.

Unter spanischen Einflüssen wurde Rabat zu einem wichtigen Überseehafen, der von Hunderten von Schiffen aus allen Nationen Europas angelaufen wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird die Stadt zunehmend von französischer Politik und Kultur geprägt. Im Jahr 1956 wird Marokko unabhängig. Die Verfassung des neuen Staates ist eine konstitutionelle Monarchie und Rabat ist jetzt nicht nur Hauptstadt, sondern erneut eine Königsstadt.

Tolle Eindrücke beim Bummel durch eine faszinierende Stadt

Rabat teilt sich in verschiedene, touristisch interessante Bereiche, deren Ursprung in ganz unterschiedlichen Epochen liegen. Da ist die arabische Altstadt, die maurische Festung Kasbah der Oudayas, das Quartier Hassan mit dem gleichnamigen Turm, dem Mausoleum Mohammed V. und dem Königspalast Mischua. Ein völlig anderes Stadtbild bietet die Ville Nouvelle, die moderne, französische geprägte Neustadt. Zu einem Stadtbummel sollte auch ein Besuch der ehrwürdigen und geheimnisvollen Nekropole Chellah gehören.

Die lebhaften Gassen der Medina

Hassan-Turm, Rabat
Der Hassan-Turm, Bild: Olena Tur / shutterstock

Die Medina, die Altstadt von Rabat wird auf drei Seiten von einer hohen Mauer umschlossen. In Inneren trifft am auf ein symmetrisch angeordnetes Gassengewirr mit einen lebendig-exotischen Atmosphäre. Eine Vielzahl von Händlern begeistert mit einen reichen Angebot an Lebensmitteln, Gewürzen, Kleidungsstücken und Souvenirs. Es ist der richtige Ort, um ein schönes und originelles Andenken an den Besuch von Rabat zu kaufen.

Die Kasbah der Oudayas

Unweit der Medina erheben sich die gewaltigen Festungsmauern der Kasbah der Oudayas. Der Festungsbau stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde von der UNESCO als Teil des Weltkulturerbes ausgezeichnet. Hinter den Mauren erwartet den Besucher ein malerisches Viertel, das von seinen Bewohnern auch als „Stadt in der Stadt“ bezeichnet wird. Es gibt einen im andalusischen Stil angelegten, kleinen Park und einige hochinteressante Museen. Besonders sehenswert ist die kunsthandwerkliche Sammlung des Musée des Oudaïas. Inmitten der Kasbah liegt auch die älteste Moschee der Stadt, die Jama al Atiq. Das fast 1.000 Jahre alte Gebäude wurde im 18. Jahrhundert aufwendig restauriert. An vielen Stellen in der Kasbah der Oudayas genießt man eine großartige Aussicht auf die Mündung des Flusses Bou-Regreg, auf die Strände, Hafenanlagen und die Nachbarstadt Salè auf dem gegenüberliegenden Fluss-Ufer. Ein schöner Platz für eine Rast das nahe liegende Café Maure, das schon mehr als 100 Jahre alt ist.

Rabats Wahrzeichen: Der Hassan-Turm

Unübersehbarer Mittelpunkt des Quartier Hassan ist der 44 Meter hohe Hassan-Turm. Das quadratische Gebäude hat eine Kantenlänge von 16 m und sollte im frühen 12. Jahrhundert ein gewaltiges Minarett werden, zu dessen Spitze man mit einem Pferd hinaufreiten konnte. Leider wurden der Turm und die dazugehörige Moschee nie fertiggestellt. Die Mauer- und Säulenfragmente auf dem Platz vor dem Turm geben eine Vorstellung davon, in welch gigantischer Größe dieser Sakralbau einst gedacht war. Nur wenige Meter weiter steht das Mausoleum von Mohammed V. Er war der erste marokkanische König nach Unabhängigkeit von der französischen Kolonialzeit. Auch sein Sohn König Hassan II hat hier seine letzte Ruhe gefunden.

Die Nekropole Chellah

Ein ganz besonderer Ort ist die Nekropole, die „Totenstadt“ Chellah. Durch ein von zwei massiven Türmen flankiertes Tor gelangt man in den von hohen Mauern umschlossenen Bereich. Im 13. und 14. Jahrhundert wurden hier zahlreiche wichtige Persönlichkeiten, Adelige und religiöse Führer bestattet. Gut erhalten und sehenswert ist das Grab des Sultans Abu l-Hasan, der hier im Jahr 1351 beigesetzt wurde. Nach einem Spaziergang durch einen gepflegten Park erreicht man die Ruinen der römischen Ansiedlung Sala Colonia. Sie wurden in der 1930er Jahren entdeckt und sorgfältig freigelegt. Die
erhaltenen Mauerreste von Wohnhäusern und Geschäften lassen erkennen, wie das Alltagsleben in der Antike ablief.

Kunst und Kultur in Rabat

Rabat, Marokkos Hauptstadt
Blick auf die Hauptstadt Rabat, Bild: saiko3p / shutterstock

Einen komplexen Einblick in die marokkanische Geschichte von der Römerzeit bis heute gibt das Musée Archéologique in der Ville Nouvelle, der Neustadt. Nur ein paar Schritte weiter begeistert das Musée Mohammed VI d’art moderne et contemporain mit seiner maurischen Fassade und einer hochinteressanten Kunst- und Gemäldesammlung aus verschiedenen Epochen.

Die Strände von Rabat

Wer nach Stadtbummel und Besichtigungen eine Erfrischung sucht, wird von den weitläufigen Stränden der Stadt begeistert sein. Direkt im Stadtgebiet, nahe der Kasbah des Oudayas liegen die Strände Temara und Skirat. Am „Plage des Nations“ findet man sogar gute Gelegenheiten zum Surfen.

Macau hautnah erleben: Die besten Sehenswürdigkeiten

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Seit über 400 Jahren teilt sich die ehemalige portugiesische Kolonie Macau ihren halbautonomen Status mit Hongkong, hat aber ihren ganz eigenen, entspannten Charme. Dabei zeigt sich das einzigartige eurasische Erbe der Region in vielen Bereichen: lokale Küche (oft als eine der frühesten Fusionsküchen der Welt bezeichnet), Architektur, Bräuche und Sprache. Und Macaus historische Plätze, friedliche Parks und Strandufer sind trotz ihrer überschaubaren Größe ein Reiseziel für Abenteurer aller Art. Welche Highlights sich besonders lohnen, steht hier.

Während die Nutzung von Online Casino Angeboten in den letzten Jahren stark angestiegen ist, betreten Spieler in Macau die Glitzerwelt des realen Roulettes, Blackjacks und Pokers. Denn nicht umsonst wird Macau als das „Las Vegas Asiens“ bezeichnet. Besonders zu empfehlen ist hier der sogenannte „Cotai Strip“. Denn es ist dieses Stück Land, das Macau zu einer Glücksspielmetropole macht. Die Luxus-Casino-Resorts des Strips bieten alles, was das Herz begehrt. Neben glamourösen Restaurants und Clubs gibt es hier sogar einen Indoor-Kanal, auf dem Besucher in Gondeln romantische Fahrten unternehmen. Vom gigantischen Venetian, das praktisch eine eigenständige Stadt ist, bis hin zum Studio City im Hollywood-Stil mit beeindruckendem Riesenrad – auch für Menschen, die nicht spielen wollen, sind die Casinos eine atemberaubende Erlebniswelt.

Wie vermutet werden Unterhaltungsliebende in Macau ordentlich verwöhnt. So kommen auch Fans von epischen Liebesgeschichten voll und ganz auf ihre Kosten. In Macau wird nämlich die größte Wasser-Bühnenshow der Welt aufgeführt. Mithilfe eines 14-Millionen-Liter-Pools bestaunen jährlich tausende Besucher die Akrobatik und Schauspielkunst des berühmten „House of Dancing Water“, das von Franco Dragone, dem Regisseuer des Cirque du Soleil, nicht nur geschrieben wurde, sondern auch dirigiert wird. Da es auf der ganzen Welt kaum ein vergleichbares Spektakel gibt, steht es für die meisten Reisenden ganz oben auf der Must-See-Liste. Und weil die Show sehr beliebt ist, sollte man sich schon im Voraus Tickets online buchen. Übrigens: Der Bau des Wassertheaters dauerte 19 Monate und kostete über 250 Millionen US-Dollar.

Geschichtsinteressierte können in Macau das komplette Kontrastprogramm zur Glitzerwelt des „Cotai Strip“ erleben. So zum Beispiel im „Coloane Village“, ein malerisches Dorf an der Südküste von Coloane. Seine Kopfsteinpflasterstraßen und charmanten Häuser bieten nicht nur Ruhe und Gelassenheit, sondern auch ein herrliches Panorama für Urlaubsfotos. Denn die hübschen Gebäude, die sich im schwarzen Sand des „Hac Sa Beach“ aneinanderreihen, erstrahlen in den Farben des Regenbogens. Hier befindet sich übrigens auch die „Lord Stow’s Bakery“, in der angeblich die besten portugiesischen Eierküchlein angeboten werden. Noch mehr Geschichte gibt es im historischen Zentrum von Macau, das mittlerweile auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Über 20 historisch bedeutende Wahrzeichen sind hier anzutreffen, wie Statuen, öffentliche Plätze und Militärkasernen.

Was Macau so einzigartig macht, ist das eurasische Flair, d.h. die Vermischung der portugiesischen und chinesischen Kultur. Neben vielen europäischen Überbleibseln aus der Kolonialzeit gibt es auch viele Highlights asiatischen Ursprungs zu entdecken. So auch das kleine, rustikale Fischerdorf Taipa, das sich zwischen chinesischen Tempeln befindet. Besonders beliebt ist die Fußgängerzone „Rua do Cunha“, die auch als der kulinarischer Hotspot gefeiert wird. Hier reihen sich traditionelle Imbissstände, Lebensmittelfachgeschäfte, Bäckereien und viele weitere Läden aneinander. Was man unbedingt probieren sollte, sind die „Serradurra“, eine Art Pudding, Mandelkekse, chinesische Gerichte mit angebratenem Schweinefleisch und die berühmten Erdnussbonbons.

Rua do Cunha, Macau
Eingang zur Rua do Cunha in Macau, Bild: Francesco Bonino / shutterstock

Nicht nur Schlemmermäuler, sondern auch Kunstliebhaber kommen in Macau nicht zu kurz. Denn eine überaus große Kunstsammlung gibt es hier auch. Das „Macau Museum of Art“ befindet sich in einem fünfstöckigen Gebäude und ist Macaus einziges Kunstmuseum mit Werken lokaler und internationaler Künstler aller Epochen. Das Beste: Der Eintritt ist vollkommen kostenlos und Besucher dürfen sich solange sie wollen im Museum aufhalten. Und wem das zu langweilig ist, besucht den AJ Hackett Tower, der nach dem Mann benannt wurde, der das Bungee-Jumping „erfand“. Es überrascht also nicht, dass sich hier eine hochentwickelte, kommerzielle Bungee-Jump-Anlage befindet, die Reisenden den ultimativen Nervenkitzel bietet.

Tipp: Wer Macau erkundet, sollte auch dem nur 70 Kilometer entfernten Hongkong einen Besuch abstatten. Mit der Fähre beträgt die Reisedauer nur knapp eine Stunde.

 

Tansania: Traumstrände, Fünftausender und Wildsafaris

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Tansania, der im Jahre 1961 von der Mandatsmacht Großbritannien unabhängig gewordene Staat in Ostafrika, ist das fünftgrößte Land des afrikanischen Kontinents. Klima und Vegetation sind tropisch, der Staat liegt eingebunden zwischen Indischem Ozean, Vulkanen und hochalpinem Gelände. Auch der Kibo, der mit 5.895 Metern Höhe höchste Berg Afrikas, der dem Kilimandscharo-Massiv angehört, liegt auf dem Staatsgebiet Tansanias. Zudem hat das Land mehrere Nationalparks zu bieten, in denen exotische Tiere beobachtet werden können. Wir haben die lohnenswertesten Sehenswürdigkeiten und Ecken des Landes für Ihren Urlaub in Tansania hier vorgestellt.

Der Serengeti Nationalpark

Elefanten im Serengeti Nationalark in Tansania
Elefanten im Serengeti Nationalark, Bild: GTS Productions / shutterstock

Spätestens seit der Veröffentlichung, und dem im Jahre 1960 mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichneten Film “Serengeti darf nicht sterben“, ist der Serengeti Nationalpark in Deutschland in aller Munde. Michael und Bernhard Grzimek, die den Film zwischen 1957 und 1959 auf Einladung der Nationalparkverwaltung drehten, stellen in dem Film die überaus spannende Tierwanderung im Nationalpark dar.

Die zieht auch heute noch Besucher aus aller Welt an, die sich das Spektakel, wenn unzählbare Gnus, mehr als 200.000 Zebras und über 300.000 Thomson-Gazellen durch den Nationalpark ziehen, nicht entgehen lassen möchten. Die Tierwanderung kann ganzjährig beobachtet werden, da die Herden im Jahresverlauf immer ein Stück weiter ziehen, nachdem sie sich ein bis zwei Monate an einer Stelle aufgehalten haben. Dabei werden staubige Savannen und wild bewachsenen Ebenen durchstreift, es gibt sagenhaft schöne Wildblumen und tropische Bäume zu bestaunen. Daneben werden geführte Pirschfahrten angeboten, auf denen sich Löwen, Giraffen und Elefantengruppen sowie Büffelherden angenähert wird. Wer einmal ein Löwenrudel beim Mittagessen beobachtet hat, wird dies sicherlich so schnell nicht wieder vergessen.

Trekking am Kilimandscharo

Trekking am Kilimandscharo
Trekking am Kilimandscharo, Bild: Natanael Ginting / shutterstock

Seit 1987 zählt das im Nordosten des Landes gelegene Kilimandscharo-Massiv zum Weltnaturerbe. 1973 wurde der Kilimandscharo Nationalpark gegründet. Der Kibo ist einer der relativ einfach zu besteigenden Fünftausender, da der Berg nur relativ wenige technische Schwierigkeiten vorhält.

Dennoch darf der Aufstieg nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sich Trekker trotz allem vor der Höhenkrankheit in Acht nehmen sollten. Auf dem Weg zum Gipfel passiert man mehrere Vegetationsstufen, vom urwaldartigen Regenwald bis hin zu Firn- und Schneefeldern. Die Ausblicke in die umliegenden Ebenen sind einzigartig. In jedem Fall ist für den Aufstieg eine geführte Trekkingtour zu empfehlen, die die Besucher langsam, und über mehrere Etappen hinweg, an den Gipfel heranführt. Dabei gibt es Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden im Angebot. Wer nicht ganz so ambitioniert ist, kann auch nur Teilstrecken bewandern. Unterhalb der Baumgrenze, die auf etwa 3.500 Metern Höhe liegt, sind beispielweise herrliche Pflanzen wie Orchideen, Akazien, Zedern und Wacholder sowie Farne und Liane zu bewundern. Auch die Fauna am Kilimandscharo ist sehr vielfältig. Es ist durchaus möglich, dass Wanderer Affen, Leoparden, Zebras oder Büffeln begegnen.

Traumstrände und Kultur auf dem Sansibar-Archipel

Wer das Meer mehr liebt, als die Berge, fühlt sich auf den Inseln der Sansibar Inselgruppe wie im Paradies. Der Archipel liegt 30 Kilometer vor der Küste Tansanias im Indischen Ozean und lockt vor allem Taucher mit zauberhaften Korallenriffen. Viele Strände der Inselgruppe werden von Meeresschildkröten bevölkert, die dort ihre Brutstätten haben. Auch Tümmler- und Humpback-Delfine sind in der Gegend beheimatet und können auf Delfin-Safaris erlebt werden.

Und auch das Sightseeing kommt auf den Inseln nicht zu kurz. Auf der Hauptinsel Sansibar lockt die Inselhauptstadt Sansibar-Stadt mit Kolonialarchitektur. Sehenswert ist der Wohnpalast des ehemaligen Sultans der Insel, der heute als Museum dient. Das Arabische Fort, das in den Jahren 1698 bis 1701 erbaut wurde, dient mit seinem Amphitheater heute als kultureller Veranstaltungsort. Im Laufe der Zeit änderte das Arabische Fort immer wieder seine Bestimmung und wurde als Gefängnis, Marktplatz und einige Jahre sogar als Tennisplatz genutzt.

Lohnenswert sind zudem Besuche auf dem Central Market und in den Forodhani Gardens. Sind auf dem Central Market Fische, Gewürze und exotische Obst- und Gemüsesorten in ihrem Rohzustand zu bestaunen, gehen Besuchern beim Flanieren über die Forodhani Gardens oft die Augen über: denn hierbei handelt es sich um die Ausgehmeile Sansibars, wo in Gar- und Grillküchen exotische Speisen zubereitet werden. Sansibar trägt übrigens den Beinamen Gewürzinsel, und das kommt nicht von ungefähr. Die klimatischen Bedingungen lassen Vanille, Nelken oder Muskat bestens gedeihen. Allen Gewürzliebhabern sei deshalb eine Gewürztour zu den Anbauflächen der Aromaträger empfohlen.

Die Olduvai-Schlucht

Olduvai-Schlucht, Tansania
Olduvai-Schlucht, Bild: Yakov Oskanov / shutterstock

Archäologische interessierte Besucher sollten auf jeden Fall die Olduvai-Schlucht besuchen. Zusammen mit mit dem Afar-Dreieck in Äthiopien und einigen archäologischen Fundplätzen in der südafrikanischen Provinz Gauteng, gilt die Olduvai-Schlucht als Wiege der Menschheit. Hier, im Norden Tansanias, wurden zahlreiche pleistozäne Fossilien gefunden, die zu den frühen Verwandten des anatomisch modernen Menschen gehören. Außerdem ist die Schlucht Namensgeber für die Oldowankultur. Aus ihr entstammen die ältesten bekannten Steinzeitwerkzeuge der Menschheit. Die Schlucht hat eine Länge von etwa 50 Kilometern und ist 100 Meter tief. Sie kann heute durchwandert werden. Wer Glück hat trifft dabei auf Grabungsteams, die die Olduvai-Schlucht auch weiterhin erforschen.

Urlaub auf Milos

Die griechische Insel Milos ist in der südlichen Ägäis zu finden und gehört zur Inselgruppe der Kykladen. Bei einer Gesamtfläche von etwa 160 Quadratkilometern umfasst die Bevölkerung der Insel circa 5.000 Personen und das Eiland ist somit vergleichsweise dicht besiedelt. Eine Besonderheit von Milos ist die Errichtung der Syrmata genannten Häuser direkt an der Wasserkante, um in den Wintermonaten das Erdgeschoss als sicheren Abstellplatz für das Fischerboot zu nutzen. Die oftmals bunt bemalten Tore dieser Syrmata sorgen für einen einzigartigen Anblick in den Dörfern der Insel.

Milos ist der Fundort der weltberühmten Venus von Milo, die momentan im Louvre in Paris ausgestellt ist. Im Archäologischen Museum vor Ort ist eine Kopie zu besichtigen.
Die Insel wird fast vollständig von einer ausgedehnten Bucht umschlossen, die von den wenigen Hafen-Dörfern gesäumt ist. Die Strände im flacheren Ostteil der Insel sind für die unterschiedliche Färbung ihres Gesteins und des Sandes bekannt.

Sehenswürdigkeiten auf Milos

Sarakiniko, Milos
Der Strand Sarakiniko auf Milos, Bild: Josef Skacel / shutterstock

Milos rangiert noch immer unter den Geheimtipps und ist in Deutschland relativ unbekannt, obwohl es dort viel zu entdecken gibt. Neben Geschichte und Kultur gibt es auf Milos auch traumhafte weiße Strände. Die Griechen betiteln das Eiland als Insel für Verliebte und sie genießt unter Griechen einen hohen Bekanntheitsgrad. Für Romantik ist auf Milos definitiv gesorgt.

Die Fischerdörfer von Klima liegen dicht gedrängt direkt am Meer und sind teilweise in den Fels geschlagen wie kleine Höhlen. Ihr teilweise farbenprächtiger Anstrich macht sie zu einem beliebten Fotomotiv während eines entspannenden Spaziergangs entlang der Küste. Gerade die Sonne der Abendstunden bringt die Farben zum Leuchten.

Die Hafenstadt Polonia ist der Anlaufpunkt der Fähren und damit der Knotenpunkt für Fährverbindungen mit Kimolos. Trotz einer Einwohnerzahl von 300 ist der Ort sehr lebendig und verfügt neben der Hafenmeile und dem Strand auch über zahlreiche Unterkünfte für einen Urlaub auf Milos. Polonia ist vor allem bekannt für seine Bars und Restaurants, die alle bequem zu Fuß zu erreichen sind.

Einer der romantischten Orte auf Milos ist das Bergdorf Plaka. Auf dem Hügel an der Kirche des Ortes eröffnet sich ein traumhafter Blick bis zum Horizont und zählt zu den schönsten Ausblicken, die die Insel zu bieten hat. In den Morgen- oder Abendstunden lassen sich hier idyllische Sonnenauf- und Sonnenuntergänge genießen.

Das Café Utopia öffnet zu diesem Zweck jeden Abend und offeriert seinen Gästen einen Sundowner für ein Plus an Genuss.

Als Zeugen der Geschichte befinden sich zwischen Plaka und Tripiti drei Windmühlen in der Landschaft, die alle eine schöne Aussicht auf die Insel bieten, dessen Name Milos auf Griechisch Mühle bedeutet. Im Bergbau-Museum der Inselhauptstadt Adamas können sich Touristen über die mühselige Arbeit im Bergbau informieren und über die hohe Anzahl der Schätze, die in der Erde gefunden wurden, staunen. In seinen oberen Stockwerken ist diese erstaunliche Sammlung von Mineralien ausgestellt.

Das am Rande von Milos gelegene Fischerdorf Firopotamos hat keine Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinn zu bieten. Dafür kann der beschauliche Ort mit klarem Wasser und einer Stille aufwarten, die auf Milos selten zu finden sind. Firopotamos ist der ideale Rückzugsort vom Trubel der Touristenhochburgen und eignet sich hervorragend, um die Seele baumeln zu lassen.

Die Mondlandschaft von Sarakiniko ist die bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel durch die dortigen bizarren Gesteinsformen und die Klippenspringer.

Strände

Plaka, Milos
Das malerische Dorf Plaka, Bild: Nikolaos Tamvakis / shutterstock

Die farbenfrohen Felsen am Strand Firiplaka sind ein echter Blickfang und umrahmen ihn auf ganzer Länge. Der Strand bietet Bars und die Möglichkeit, Liegestühle und Sonnenschirme zu mieten. Sportbegeisterte können entweder die Felsen erklimmen oder im Wasser davor baden.

Für Abenteurer ist der Strand von Tsigrado geeignet. Es ist von der Landseite ausschließlich über ein Seil zu erreichen, das sich in einer schmalen Felsspalte befindet und in dieser Form weltweit selten zu finden ist. Wer den beschwerlichen Weg zum Strand auf sich nimmt, wird mit einem traumhaften Anblick belohnt. Mit seinem türkisblauem Wasser und den Grotten erinnert er an paradiesische Strände tropischer Regionen.

Taucher, die eine einzigartige Unterwasserwelt erkunden möchten, sollten einen Tauchgang vor dem Strand von Paliochori in Erwägung ziehen. Durch die Schwefelquellen in der Region ist das Meer an einer Stelle rot gefärbt und es beheimatet andere Fischarten gegenüber anderen Stränden der Insel. Paliochori ist einer der beliebtesten Strände des Eilands und eröffnet die Möglichkeit für viele Arten von Wassersport. Die teilweise
roten Felsen von Paliochori sind ein einmaliger Anblick und ziehen zahlreiche Touristen an.
Der Strand an der Mondlandschaft von Sarakiniko ist durch seine einzigartigen Felsformationen zweifelsfrei das Highlight von Milos, die für eine faszinierende Färbung des Meeres sorgen. Badegäste können nicht nur vor der Küste schwimmen, sondern auch von den ikonischen Felsen ins Meer springen.

Der längste Strand auf Milos ist Achivadolimni-Beach. Er verfügt auf der gesamten Länge über sehr viel Sand und schattenspendende Bäume. Durch seine Nähe zur Straße nach Adamas ist er gut erreichbar und durch seine Dimensionen liegt man dort weniger gedrängt. Der feine Sandstrand fällt flach ins Meer ab und ist gut für Kinder und ältere Badegäste geeignet.

Anreise nach Milos

Auf Milos gibt es zwar einen Flughafen, der aber nur ein- bis viermal täglich von Propellermaschinen aus Athen angeflogen wird. Ein Direktflug nach Milos ist nicht möglich, sondern setzt einen Zwischenstopp voraus.

Mit der Fähre von Piräus oder Santorin gibt es regelmäßige Fährverbindungen nach Milos.

Portugal -Eine Reise zwischen Kultur und Strandspaß

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Portugal: Das Land zwischen Spanien und dem Atlantischen Ozean. Es hat eine Fläche von 92.212 Quadratkilometern und seine Einwohnerzahl liegt bei 10.295.909. Die Hauptstadt Portugals nennt sich Lissabon. Diese, die Region um die Hauptstadt und die Algarve sind die beliebtesten Reiseziele von Touristen. Das angenehme Klima Portugals trägt seinen Teil zum erfolgreichen Tourismus bei. Neben dem Weinanbau und der Produktion von Rohkork ist der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle des Landes. Immerhin verzeichnet Portugal eine Besucherzahl von 17 Millionen pro Jahr.

Der Weg nach Portugal

Wer nach Portugal will, findet verschiedene Wege. Menschen, die gerne fliegen, finden an allen großen deutschen Abflughäfen Flüge. Ohne Zwischenstopp, auf direktem Wege, ist der Reisende drei Stunden durch die Lüfte unterwegs. Mit Zwischenstopps dauert die Reise länger. Die idealen Landeflughäfen sind, je nach anvisiertem Ziel, in Portugal die Flughäfen Porto oder der Airport Lissabon, für Madeira Funchal und für einen Urlaub in den Algarven der Flughafen in Faro.

Busreisende fahren mit dem Europabus zwei Tage bis zur Hauptstadt Lissabon und für Reisende mit dem Hang zu Zügen ist Portugal etwa in einem Tag und 17 Stunden zu erreichen.

Natürlich hat der künftige Portugal-Tourist die Möglichkeit etwa 25 Stunden mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil anzureisen.

Ab durch die Städte

In Portugal ist für Touristen eine Städtereise zu empfehlen. Dadurch lassen sich Land, Leute und Kultur am besten erleben. Diese Städte und ihre Sehenswürdigkeiten sollten Touristen genauer unter die Lupe nehmen:

1. Die Hauptstadt Portugals, Lissabon

Lissabon
Lissabon, Bild: Paulo Zimmermann / shutterstock

Gassen, Meer und sieben Hügel: Dies zusammen ergibt die von der Seefahrt geprägte Hauptstadt Portugals. In Lissabon finden Touristen eine der lebhaftesten Städte in Europa, welches die Moderne mit seinem kulturellen Erbe harmonisch zu verbinden weiß. Für eine Tour durch Lissabon ist ein Aufenthalt von drei bis sieben Tagen ideal. Reisewillige lernen in dieser Zeit nicht nur den Charme der Altstadt kennen sondern auch Lissabons Sehenswürdigkeiten.

Zu bestaunen gibt es in der Hauptstadt sein bekanntestes Wahrzeichen, der Torre de Belém. Ihn finden Urlauber im gleichnamigen Stadtteil Belém. Bei dem Torre de Belém handelt es sich um ein kleines Fort aus dem 16. Jahrhundert, das im Architekturstil des Manuelink erbaut wurden. Das Fort säumen zwei arabische Wachtürme und die Zinnen sind mit christlichen Kreuzen versehen.

Ebenso in Belém ist die Mosteiro dos Jerónimos mit dazugehöriger Kirche zu finden. In der Mosteiro haben Touristen die Gelegenheit, unter anderen einen Blick auf die Sarkophage von Vasco da Gama, Luís de Camões und Fernando Pessoa zu werfen.

Wer auf den Rokokostil steht, sollte den Palácio Nacional de Queluz besuchen. Dieser Nationalpark liegt im Stadtteil Queluz und ist von der Hauptstadt nicht weit entfernt. Das bedeutendste Rokokoschloss Europas wurde im 18. Jahrhundert errichtet und erinnert von der Bauart stark an das in Frankreich befindliche Schloss Versailles.

2. Porto, die Zweitgrößte

Porto, Duero
Der Duero fließt durch Porto, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Eine Städtereise in Porto, der heimlichen Hauptstadt Portugals, ist perfekt für Touristen: Die Altstadt ist atemberaubend, in der Nähe befindet sich das Meer und der Portwein ist die Spezialität Portos. Immerhin ist die Stadt dank des Portweins der wichtigste Wirtschaftsstandort in Portugal. Portos Sehenswürdigkeiten sollten auf der Reiseliste ebenfalls nicht fehlen.

Ein schöner Ort in Porto ist beispielsweise der Jardins do Palacio de Cristal. Besucher spazieren hier im atemberaubenden Rosengarten, dessen Rosen beinahe das ganze Jahr über blühen. Den Ausblick beim Spazierhang genießt der Besucher auf den Fluss und die Stadt. Für Erholung sorgt das im Park befindliche Café und für Abwechslung sorgt das Museum und die Bücherei.

Den Weinkellern in Porto sollte ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt werden! Die meisten von ihnen liegen an der Uferpromenade von Gaia. Ein Genussmensch ist bei der Weinverkostung gut aufgehoben. Immerhin ist der Portwein Portos Aushängeschild.
Eine weitere schöne Sehenswürdigkeit ist sicher die Porto City Hall. Das eindrucksvolle Gebäude liegt am Ende der Avenida dos Aliados. In seiner Architektur erinnert es an die früheren Kommunalpaläste. Sein Erkennungsmerkmal: Der 70 Meter hohe Festungsturm mit Glockenspiel!

Von Stadt zu Strand

Badeurlaub in Portugal, Lagos, Algarve
Lagos in der Algarve, Bild: DaLiu / shutterstock

Urlaubsgäste Portugals erleben nicht nur Kultur, sondern auch das Wahre Urlaubsgefühl an den Stränden des Landes. Wer in Lissabon zu Gast ist, findet etwa 30 Minuten mit dem Zug entfernt die Praia de Carcavelos. Der Strand ist mit seinem goldenen und weichen Sand eine wahre Einladung, dass Strandtuch auszubreiten und sich in der Sonne zu entspannen. Eine erfrischende Abkühlung bietet klares Meerwasser sowie Cafés und Restaurants. Badespaß ist hier für Groß und Klein garantiert.

Nördlich der Stadt Ericeira, sie liegt eine Autostunde von Lissabon entfernt, finden Spaß- und Sportfreunde den Praia Ribeira d’Ilhas. Hier wird Surf- und Bodyboardsport betrieben. Das nötige Wissen lässt sich dort in der Surfschule lernen.