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Montag, Oktober 20, 2025
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Vulcano – das Spiel mit dem Feuer

Die Insel Vulcano im Tyrrhenischen Meer vor der Küste Siziliens bildet mit 21,2 km² die drittgrößte und südlichste der Liparischen Inseln. Namensgebend für das Wort Vulkan hält Vulcano bis heute was es verspricht und ist damit nichts für schwache Nerven. Geschichtliche Überlieferungen berichten von immer wiederkehrenden, heftigen Vulkanausbrüchen bis in die jüngste Vergangenheit, die das Leben auf der Insel zu einem Spiel mit dem Feuer machten.

Trotz der letzten Eruption vor über 100 Jahren bleibt die Vulkaninsel weiterhin aktiv und bildet gerade deshalb eine Attraktion für Touristen aus aller Welt.

Dabei muss man die Insel nicht zwangsläufig mit einer Feuerzange anfassen, denn es befinden sich an mehreren Stellen Überwachungsstationen, die jederzeit einen Ausbruch voraussehen können und somit die Sicherheit der Touristen und der wenigen Einheimischen garantieren.

Die Schmiede der Götter

Bild: Martin Podzorny / shutterstock

Wie der Name Vulcano bereits verspricht, wird die Insel von Vulkanstrukturen dominiert.

Nicht ohne Grund nahm die Insel bereist in der römischen Mythologie einen besonderen Stellenwert als die Schmiede des Vulcanus – dem Gott des Feuers – ein.

Der südliche Teil der Insel, auch Alt-Vulcano genannt, wird von einem großen Schichtvulkan dominiert, der die Hochflächen Piano Caldera sowie die Monte Aria mit ca. 500 Höhenmetern und damit höchstem Punkt der Insel einlagert.

Im Nordwesten der Insel erhebt sich der Latia Komplex, welcher den aktiven Vulkan Fossa mit 391 Höhenmetern beinhaltet und ebenfalls aus zusammengewachsenen Schichtvulkanen entstanden ist.

Vulcano Sizilien
Bild: easy camera / shutterstock

Im Norden der Insel befindet sich schließlich das Lava Plateau des Vulcanello, das die jüngste Entstehungsgeschichte aller Inselmerkmale vorweisen kann und gleichzeitig die am dichtesten besiedelte Region der Insel bildet. Ein Großteil der touristischen Infrastruktur, sowie die Städte Porto Ponte und Porto Levante können hier vorgefunden werden. Dies ist auch der Ausgangspunkt für Fähren nach Milazzo, Neapel oder zu anderen Nachbarinseln.

Sehenswürdigkeiten auf Vulcano

Schlammbad Vulcano
Schlammbad auf Vulcano, Bild: zjtmath / shutterstock

Die Hochplateaus der Insel bieten Wanderfreunden, Spaziergängern und Fotografen ein breites Spielfeld und bereichern den Besuch, sofern man den Aufstieg nicht scheut, mit herrlichen Aussichten. Wer es etwas gemütlicher mag, kann die schwarzen Lavastrände um Porto Ponte genießen und sich fernab jeglicher Strapazen erholen.

Aufgrund seiner vulkanischen Aktivität hat die Insel natürlich allerhand Besonderheiten und touristischer Attraktionen zu bieten.

Nicht ohne Grund zieht die Vasea di Fanghi einen Großteil der Touristen an. Hierbei handelt es sich um ein schwefelhaltiges Schlammbad, verursacht durch aufsteigende Gase aus dem Inneren der Erdkruste. Dem warmen Schwefelschlamm wird seid jeher eine heilende Wirkung nachgesagt und bereits die Römer genossen ihren heilversprechenden Effekt auf Körper und Geist. So heißt es zum Beispiel, dass ein Bad im Schlamm Hauterkrankungen, Arthrose und Gelenkerkrankungen zu lindern vermag.

Jedoch bergen die aufsteigenden Schwefeldämpfe ihre Tücken und sollten mit Vorsicht genossen werden. Neben einem üblen Geruch können diese Dämpfe bei nicht ausreichender Frischluftzufuhr auch gesundheitsschädlich wirken.

Bild: Marco Crupi / shutterstock

Ein weiteres Naturspektakel bietet der Gran Crate, ein durch immer wiederkehrende Ausbrüche geformter Vulkankegel, dessen umliegendes Lavagestein durch stetig austretende Schwefeldämpfe gelb gefärbt ist und so atemberaubende Kristallstrukturen hervorbringt.

Nicht weniger aufregend dürfte auch das Valle die Mostri, das Tal der Monster, auf der Halbinsel Vulcanello sein. Schwarzes Vulkangestein bildet hier bizarre Skulpturen, die je nach Betrachtungsweise unterschiedliche Tiersilhouetten formen können.

Die Insel bietet damit nicht nur Erholungssuchenden und Badegästen ein breites Spektrum an Betätigungs- und Abwechslungsmöglichkeiten, sondern kann auch Abenteurer begeistern. Ob man nun einen Strandurlaub sucht, auf geologische Entdeckungstour gehen möchte oder die heilenden Quellen genießen will. Vulcano hat genügend Abwechslung zu bieten, um jedermann zu begeistern und mit etwas Glück kann man hinterher vielleicht sogar behaupten, einem Vulkanausbruch gerade noch davon gekommen zu sein.

Kambodscha – das Land der alten Khmer

Kambodscha ist ein ganz besonderes Land in Südostasien. Tauchen Sie in die jahrtausendealte Kultur der alten Khmer, erleben Sie die Millionenstadt Phnom Penh, erleben Sie französisches Flair in den Kleinstädten oder entspannen Sie an den Stränden von Sihanoukville.

Besonderheiten in Kambodscha

Kambodscha wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark gebeutelt und hat unter der Diktatur des grausamen Herrschers Pol Pot gelitten. Auch wenn sich das Land inzwischen erholt hat, ein Besuch Kambodschas ohne eine Beschäftigung mit der Geschichte des Landes wäre nicht komplett. Trotz ihrer Vergangenheit sind die Kambodschaner heute ein sehr gastfreundliches Volk und heißen Besucher aus der ganzen Welt herzlich willkommen. Kambodschda hält eine unbeschreibliche Vielfalt an paradiesischem Dschungel, ehrwürdiger Kultur, schneeweißen Stränden und pulsierendem Leben bereit.

Sehenswürdigkeiten in Kambodscha

Angkor: Die größte Tempelanlage der Welt

Angkor Wat
Angkor Wat, Bild: Guitar photographer / shutterstock

Die meisten Menschen kommen nach Kambodscha, um die verlassene Stadt Angkor zu besuchen. Dafür sollten Sie mindestens drei Tage einplanen. Denn die versunkene Stadt und die inzwischen wieder ausgegrabenen Tempel sind einzigartig in der Welt. Tauchen Sie bei Ihrem Besuch ein in eine längst vergangene Zeit. Wandeln Sie zwischen überlebensgroßen Statuten, haushohen Baumwurzeln und filigraner Handarbeit umher. Zu den Highlights in Angkor gehören sicherlich die Tempelanlage Angkor Wat, der „Tomb-Raider-Tempel“ Ta Prohm oder der Bayon-Tempel mit seinen riesigen Gesichtern. Einen besonderen Zauber verströmen die Tempelanlagen in der Morgen- und der Abenddämmerung. Ausgangspunkt für einen Besuch ist das Städtchen Siem Reap, das eine ausgezeichnete Infrastruktur bereithält. Restaurants, Märkte, Shops und Veranstaltungen warten nur darauf, von Besuchern erkundet zu werden.

Lebendiges Phnom Penh

Royal Palace Phnom Penh
Der Royal Palace in Phnom Penh, Bild: RPBaiao / shutterstock

Einen Kontrast zum verträumten Siem Reap ist Phnom Penh. Die Hauptstadt des Landes ist Heimat für etwa 1,5 Millionen Menschen und gefühlt fahren dort ebenso viele Motorräder und Tuk-Tuks durch die Straßen. Es kann ein echtes Abenteuer sein, die Straße in Phnom Penh zu überqueren. Selbst in Phnom Penh Auto zu fahren, trauen sich wahrscheinlich die wenigsten Menschen zu. Günstige Taxis und Tuk-Tuks bringen die Urlauber allerdings bequem zu den Sehenswürdigkeiten. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören der Royal Palace und der historische buddhistische Tempel Wat Phnom. Ein Besuch in Phnom Penh ist allerdings ohne Auseinandersetzung mit dem Pol-Pot-Regime nicht komplett. Deswegen gehört ein Besuch auf den Killing Fields und Tuol-Sleng-Gefängnis ebenso zu einem Besuch der Hauptstadt.

Weiße Strände von Sihanoukville

Wem nach einem Besuch von Phnom Penh nach etwas Entspannung zumute ist, sollte in den Süden des Landes fahren. Die weißen Strände von Sihanoukville laden zum Erholen ein. Der bekannteste der Strände ist der Otres Beach. Da er schon lange kein Geheimtipp mehr ist, ist hier jede Menge los. Dafür lädt die ganze Gegend dazu ein, die Seele baumeln zu lassen und zu relaxen.

Delfine in Krati beobachten

Tierfreunde sollten die Stadt Krati auf ihre Liste aufnehmen. Denn von dort lassen sich Bootstouren zu den Irawadi-Delfinen organisieren. Eine Sichtung der Meeressäuger ist ein echtes Highlight in jedem Urlaub und bleibt mit Sicherheit lange in Erinnerung.

Kleinstädte mit französischem Flair: Battambang und Kampot

Wer es etwas ruhiger haben möchte, sollte den Städten Battambang oder Kampot einen Besuch abstatten. Die Stadt Kampot mit ihren vielen Cafés ist ein herrlicher Ausgangspunkt für Erkundungen in die Natur der näheren Umgebung. Von Battambang aus kann man tolle Bootsfahrten in die Natur unternehmen.

Spezialitäten des Landes Kambodscha

Strand Sihanoukville Kambodscha
Strand in Sihanoukville, Bild: Aleksandar Todorovic / shutterstock

Die kambodschanische Küche ist vielfältig, bunt und scharf. Auf vielen Speisekarten finden sich die klassischen asiatischen Currygerichte. Ein beliebtes Currygericht ist Amok, das mit Rind, Huhn oder Garnelen serviert wird. Im ganzen Land verbreitet ist Lok Lak. Das ist ein gewürztes Rindfleischgericht mit Spiegelei. Dazu genießen Sie ein landestypisches eisgekühltes Angkor Beer. In Kambodscha gibt es allerdings auch allerhand Kurioses, das man probieren kann. Auf den Straßenmärkten in Phnom Penh werden frittierte Spinnen , Maden und allerhand andere Insekten angeboten. Und auch Schlangenfleisch oder Froschschenkel findet sich auf so mancher Speisekarte. Zum Nachtisch lockt Cha Houy Teuk. Das Streetfood-Gericht ist eine Mischung aus Gelee, Kokoscreme, Sago und Mungobohnen.

Reisezeit und Wetter

Die beste Reisezeit für Kambodscha ist dann, wenn es in Deutschland Winter ist und zwar von November bis Februar. Die Temperaturen sind dann nicht brütend heiß und vor allem ist es trocken. Wer Kambodscha zu einer anderen Jahreszeit besucht, muss mit Regen und anhaltend hoher Luftfeuchtigkeit rechnen. Ein Vorteil hat ein Besuch Kambodschas aber außerhalb der Hauptreisezeit: Gerade in Angkor ist es dann nicht so überfüllt und außerdem ist die Vegetation im Sommer in voller Pracht und der Regenwald zeigt sich in seiner vollen Blüte.

Lampedusa auf den Pelagischen Inseln

Karte Lampedusa
Karte: Cristian Storto / shutterstock

Viel Sonne, Wassersport und Taucherlebnisse und wilde Natur erwarten den Besucher auf Lampedusa und ihren Schwestern, den Pelagischen Inseln von Lampione und Linosa. Die Pelagischen Inseln in Italien sind der südlichste Punkt der Europäischen Union. Diese winzigen Punkte im Mittelmeer sind Naturparadiese. Sie überwiegend Touristen an, die im Sommer schöne Buchten und herrliche Sandstrände suchen.

Kristallklares Wasser, Strände und Steilküsten

Glasklares, türkisfarbenes Wasser mit Blick auf den flachen Grund umspült die Küsten. Wild brechen sich die Wellen an den Steilküsten im Norden und Osten des Eilands. Ganz anders schaut es im Süden aus. Schneeweiße Sandstrände erfreuen den Sonnenbadenden, Taucher und Schwimmer. Strände wie die in einer Bucht gelegenen Cala Madonna und Porto N’Tone sind ausgezeichnet für Familien mit Kindern geeignet. Beim Strand Mare Morto erlaubt eine große Höhle faszinierende Einblicke in die Tiefen der Erde. Weitere geheimnisvolle Grotten ziehen den Besucher bei Cala Pulcino in ihren Bann. Der mondäne Guitgia Strand wird regelmäßig vom öffentlichen Verkehr angefahren. An manchen Stränden wird nächtelang unter dem Sternenhimmel bei gerillten Fischgerichten und Musik gefeiert.

Wassersport auf Lampedusa

Mehrere Tauchschulen bieten Kurse an, deren Höhepunkte gemeinsame Tauchgänge im klaren Meer und das anrührende Erlebnis der Pflanzenwelt und Tierwelt unter Wasser ist. Die Madonna Mare mit Kind steht in 14 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Dort bilden grüne Seegraswiesen mit Neptungrasen bedeutende Ökosysteme. Bei Taccio Vecchio warten Papageienfischer auf ihre tauchenden Besucher in der dortigen Unterwassergrotte. Hinter der Isola dei Conigli sind Unterwasserschätze wie Sternkorallen, bunte Schwämme, rote Krebse, Barsche und Muränen zu bei den Tauchgängen zu finden.

Farbige Natur

Wenige Wälder in den südlichen Tälern bringen Abkühlung und Abwechslung in die Landschaft. Die Insel Lampedusa wirkt sonst über weite Strecken wie ein Felsplateau. Eine große Vielfalt an bunten Blüten der exotischen Art erfreuen in den Tälern den Wanderer. Dort kann er Blumen wie die Mariendistel, die Zistrose mit kleinen Blüten, den Seidenfleck und andere Exoten treffen. Manche wie die kleine wilde Karotte oder Zwiebelpfanze sowie einige entzückende Orchideen wachsen nur hier auf Lampedusa.

Kleine Boote und Schiffe liegen in den Häfen und bringen den Reisenden gerne auf das Meer. Es dauert rund drei bis vier Stunden, bis die Insel einmal umrundet ist. Währenddessen serviert der Bootsführer ein Fischmahl. In den Strandbars werden kühlende Cocktails gereicht. Ruhe und Genuss, Sonne und die herrliche Natur regieren die Inseln. In den Buchten können gelegentlich Meeresschildkröten angetroffen werden.

Im Monat April werden an der Nordküste Pottwale beobachtet. Besonders viele dieser schönen Tiere legen ihre Eier an der weniger Meter vor der Küste vorgelagerten Isola dei Conigli ab, wohin ein Spaziergang über den dort sehr flachen Meeresboden den Besucher bringen. Boote sind dort verboten. Am Abend wird in den zahllosen Restaurants und Trattorien einfache italienische Küche, hier und dort afrikanischen Einflüssen wie dem Cous-Cous angereichert, genossen. Es werden zumeist Waren serviert, die auf der Insel geerntet oder gefischt wurden. Meeresfrüchte sind am häufigsten auf den beladenen Tellern zu finden.

Lampedusa, der Ort

Hafen Lampedusa
Der Hafen von Lampedusa, Bild: bepsy / shutterstock

In Lampedusa an der Ostküste ist die ursprüngliche, historische Bebauung weitgehend erhalten und nicht von Bettenburger zerstört. Das Leben konzentriert sich am quirligen Hafen, wo entlang der Cala Palma die Fischer morgens ihren Fang an Land bringen. Um den Hafen gruppieren sich viele Restaurants auf Lampedusa. Besonders gelobt wird von Besuchern ds Sciuri e Fava in der Via Giovanni Verga. Nach dem Essen oder am Nachmittag sind die Bars rund um den Hafen gut frequentiert. Auf Lampedusa können Hotels aller Preisklassen gebucht werden. Die Insel wird per Flugzeug oder über die Fähre aus Sizilien erreicht.

Die Schwesterinseln

Lampione, 17 Kilometer nordwestlich von Lampedusa gelegen, ist unbewohnt. 500 Einwohner gibt es dagegen auf Linosa, deren Gestalt durch drei erloschene Vulkane geprägt ist. Dieses Kleinod ist reich an Vegetation. Weite Teile der Insel stehen unter Naturschutz, um die vom Aussterben bedrohten Karettschildkröten zu schützen. Die Einwohner leben vom Fischfang und von der Landwirtschaft sowie neuerdings auch vom Tourismus, seitdem einige Hotels auf der Linosa eröffnet haben. Linosal kann von Lampedusa aus über Tragflügelboote erreicht werden. Dort werden Störche, Turmfalken, Reihe, Flamingos und Gazellen in der freien Natur angetroffen.

Koh Phangan – die Perle im Golf von Thailand

Der Golf von Thailand ist berühmt für seine malerischen Landschaften. Traumhafte Strände, tosende Wasserfälle, unberührter Dschungel gepaart mit der ansteckenden Unbekümmertheit und Lebensfreude der Einheimischen sorgen dafür, dass die Gegend im Süden des Landes seit Jahren zu einem der beliebtesten Urlaubszielen zählt. Allen voran das Samui-Archipel, dessen zweitgrößte Insel Koh Phangan einst als Geheimtipp und wahres Backpacker-Paradies galt.

Bekannt für die legendären Fullmoon-Partys stand das Eiland lange Zeit im touristischen Schatten des größeren Nachbarn Koh Samui. Als Reiseziel ist es jedoch nicht minder attraktiv. Im Gegenteil, hier ist der Massentourismus noch nicht angekommen und alles wirkt noch ein wenig ursprünglicher.

Koh Phangan – Facettenreiche Landschaften

Strand Koh Phangan
Romantische Stimmung in Koh Phangan, Bild: Anna Ewa Bieniek / shutterstock

Koh Phangan liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich des Festlandes. Auf rund 125 Quadratkilometern erstrecken sich lange Sandstrände, malerische Buchten und nahezu unberührter Urwald. Das Inselinnere ist größtenteils hügelig und überrascht mit so manchem Naturschauspiel wie den zahlreichen Wasserfällen inmitten des Regenwaldes.

Der berühmteste von ihnen, der Than Sadet im gleichnamigen Nationalpark, hat bereits mehrere Könige Thailands in ihren Bann gezogen. Das Wegenetz ist relativ gut ausgebaut und bietet Möglichkeiten, die Natur in all ihren Facetten per Mountain-Bike oder mit dem Motorroller zu erkunden. Doch Obacht – aufgrund der mitunter schwer einsehbaren Kurven und der oftmals riskanten Fahrweise der Einheimischen ist hier äußerste Vorsicht geboten.

Der Khao Ra ist mit 627 Metern der höchste Berg der Insel und bietet sich für eine Trekking-Tour auch Ungeübten an. Die Wege zum Gipfel sind gut ausgeschildert und dort angekommen hat man einen traumhaften Ausblick auf die Bucht von Koh Ma und Chaloklum.

Traumstrände soweit das Auge reicht

Koh Phangan ist vor allem für seine Strände bekannt. Mehr als 30 gibt es – vom menschenleeren Traumstrand bis zum belebten Partybeach. Der bekannteste ist wohl zweifelsohne der Haad Rin Nok, an den regelmäßig Tausende Feierwillige zur Full-Moon-Party pilgern. An diesen Tagen ist hier an ungestörtem Müßiggang sicherlich nicht zu denken, abseits von Full-Moon ist der Haad Rin aber durchaus ein reizvolles Fleckchen Sand, das zum Entspannen einlädt.

Weniger turbulent geht es derweil weiter nördlich am Bottle Beach zu, den man am besten mit einem der traditonellen Longtailboote, die auf der Insel als Wassertaxis dienen, erreicht. Auch der Haad Salad Beach mit seinen unzähligen Kokospalmen oder der feinsandige Haad Yao Beach locken in den Norden der Insel. Die meisten Strände findet man jedoch auf der Westseite, von denen der Haad Mae Haad mit der vorgelagerten Insel Insel Koh Ma und der Haad Chao Pao zu den Pflichtzielen eines Koh Phangan-Urlaubs gehören.

Im Nordosten ist das kleine Örtchen Thong Nai Pan mit seinen beiden malerischen Buchten Thong Nai Pan Yai und Thong Nai Pan Noi einen Abstecher wert. Die meisten Strände Koh Phangans zeichnen sich durch weißen Pulversand und flach abfallendes, türkisblaues Wasser aus, was sie auch für Familien mit Kindern attraktiv macht. Darüber hinaus befindet sich vor der Westküste der Insel ein wahres Paradies für Schnorchler und Taucher. Zwischen dem Srithanu Beach und der Insel Koh Ma erstreckt sich ein etwa zehn Kilometer langes Korallenriff mit einem großen Artenreichtum unter Wasser. Zahlreiche Tauchschulen bieten zudem Kurse oder einmalige Tauch-Ausflüge an.

Koh Phangan – Vom Geheimtipp zur beliebten Urlaubsdestination

Bild: SenSeHi / shutterstock

Koh Phangan hat sich im Laufe der Jahre vom einstigen Geheimtipp für Backpacker und Hippies zu einer beliebten Urlaubsinsel entwickelt. Die touristische Infrastruktur ist mittlerweile gut ausgebaut, obgleich sich die Insel weitestgehend ihren ursprünglichen Charakter bewahren konnte. Im Gegensatz zur “größeren Schwester” Koh Samui besitzt Koh Phangan keinen Flughafen und ist nur mit der Fähre zu erreichen. Diese verkehren jedoch regelmäßig ab der Provinzhauptstadt Surat Thani vom Festland aus oder von Bo Phut auf Koh Samui. Darüber hinaus bestehen feste Fährverbindungen zur nördlichen Nachbarinsel Koh Tao. Der Hauptort der Insel heißt Thong Sala, wo gut die Hälfte der einheimischen Bevölkerung lebt. Durch seinen Hafen ist Thong Sala An- und Abreisedestination für die Touristen. Es gibt einige Reisebüros, Restaurants und Hotels.

Die meisten Unterkünfte verteilen sich allerdings auf die zahlreichen Strände der Insel. Dort ist praktisch für jedes Budget das Passende zu finden. Von zweckmäßig eingerichteten Bambushütten ohne Strom und fließendes Wasser bis hin zu luxuriösen Resorts gelingt auf Koh Phangan der Spagat zwischen spartanischem Rucksacktourismus und höchsten Ansprüchen an Komfort.

Legendäre Partynächte

Dennoch ist die Insel noch so gut wie vom Massentourismus verschont geblieben und erfreut sich nach wie vor bei Backpackern aus aller Herren Länder großer Beliebtheit. Das liegt natürlich nicht zuletzt an den berühmt-berüchtigten Full-Moon-Partys, die in jeder Vollmondnacht – je nach Saison – bis zu 30.000 Techno- und Trancefans sowie Feierwütige aus der ganzen Welt an den Haad Rin Beach locken. Durch den Erfolg der Veranstaltung hat sich in und um Haad Rin ein echter Partytourismus entwickelt, so dass mittlerweile auch Half-Moon- und Black-Moon-Partys abgehalten werden. Doch ganz gleich ob hyperaktiver Technojünger, Rucksacktourist mit schmalem Geldbeutel oder Familie mit gehobenen Ansprüchen – Koh Phangan hat für jeden Besucher den perfekten Traumstrand parat.

In den Monaten zwischen März und Oktober ist die beste Zeit, um Koh Phangan zu besuchen. April und Mai sind in der Regel die heißesten Monate, Monsunzeit herrscht von November bis Januar.

Pattaya – Thailands Partyhochburg kann so viel mehr

Pattaya, in der Provinz Chon Buri, liegt an der Küste des Golfs von Thailand, 160 km von der Hauptstadt Bangkok entfernt. Die Stadt ist als Partyhochburg verschrien. Nirgends sonst reihen sich so viele angesagte Clubs, Bars und Restaurants aneinander wie hier, an der Ostküste Zentralthailands. Doch die Region hält viele Überraschungen bereit. Ein Urlaub in Pattaya verspricht Abwechslung, Spaß und kulturelle Vielfalt.

Pattaya – Vom Fischerdorf zur Partymeile

Bevor der Tourismus in Pattaya Einzug hielt, war die Stadt ein verschlafenes Fischerdorf mit nur wenigen Einwohnern. Damals wohnten die Einheimischen noch in kleinen Holzhütten, die auf Stelzen standen. Die Menschen sicherten sich ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Fisch und anderen Meerstieren. Andere arbeiteten auf nahegelegenen Salzfeldern.

Der Aufschwung begann erst in den 60er Jahren. Während des Vietnamkrieges baute die US-Marine im nahegelegenen Sattahip einen großen Marinestützpunkt mit Flughafen. US-Marines besuchten in ihrer Freizeit die umliegenden Orte und kamen immer öfters an den Strand von Pattaya. Bald darauf wurde die Bucht von Pattaya ganz offiziell zur R&R-Area ernannt.

Das Nipa Lodge Hotel wurde gebaut. Hier erholten sich die US-Marines von ihren Einsätzen in Vietnam. Nach überstandenem Krieg wurde die US-Basis abgebaut, die Soldaten zogen ab. Doch waren längst erste Touristengruppen auf die wundervollen Sandstrände von Pattaya aufmerksam geworden. Pattaya entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren rasant. Heute zählt Pattaya zu den Tourismus-Hochburgen Asiens.

Das Klima in Pattaya

Pattaya Strand
Bild: chuyuss / shutterstock

Das tropische Klima im Osten Thailands unterteilt das Jahr in drei Jahreszeiten: November bis Februar herrschen angenehm, warme Temperaturen von 20 bis 30 Grad. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 50 % für Europäer auszuhalten. Ende Februar bis Ende Mai wird es sehr heiß in der Stadt. Die Temperaturen steigen auf bis zu 40 Grad, die Luftfeuchte erreicht 75%. Danach folgt die heiße Regenzeit. Sie dauert von Juni bis Oktober. Nun steigt die Luftfeuchtigkeit auf 90% an, bei Temperaturen zwischen 25-35 Grad. Die beliebteste Reisezeit für Europäer ist daher von Dezember bis Januar.

Umgebung und Sehenswürdigkeiten

Partyliebhaber fühlen sich an der quirligen Uferpromenade von Pattaya pudelwohl. Auf der einen Seite lockt das Meer zum Baden, Ausruhen und Wassersport und auf der anderen Straßenseite geht es rund um die Uhr heiß her. Gut besuchte Clubs, ein stimmungsvolles Nachtleben und leckere Drinks locken die Besucher Tag ein Tag aus hinaus auf die Straßen der Stadt. Natürlich gibt es in Pattaya auch genügend Möglichkeiten für ausgiebige Shopping-Trips. Die Shopping-Malls der Stadt ähneln der riesigen Einkaufs-Mall in Thailands Hauptstadt Bangkok, der Mahboonkrong. Hier gibt es unzählige kleine Shops zum Einkaufen, Bummeln und Verweilen.

Wer dem Trubel für ein paar Stunden entfliehen möchte, kann sich zu Ausflügen ins Inland begeben. Benachbarte Regionen sind unter anderem Si Racha, Ban Chang oder Nikhom Patthana. Im Hinterland wird die Landschaft hügeliger und es gibt tropische Wälder zu entdecken. Wer die Erholung an ruhigen Stränden sucht, sollte Tagesausflüge auf die nahegelegenen Inseln Koh Chang oder Koh Samet machen. Hier gibt es traumhaft, schöne Sandstrände – ein echtes Postkartenpanorama. Die kleinen Inseln liegen in Sichtweite von Pattaya. Ausflugsboote legen täglich von Pattaya City Beach ab. Eine weitere Ausflugsinsel ist Koh Lan – hier ist das Wasser kristallklar. Daher ist die Insel ein beliebter Spot für Taucher. Bunte Korallenriffe und weiße Sandstrände machen die Urlaubsreise nach Pattaya zu einem unvergesslichen Abenteuer für Aktivurlauber.

Beliebte Ausflugsziele in Pattaya

Pattaya, Sanctuary of Truth
Sanctuary of Truth, Bild: coffeehuman / shutterstock

Na Kluea liegt im Norden Pattayas. Der Ort erzählt die Geschichte über die alten Salz-Felder, auf denen die Menschen früher Meersalz in reiner Handarbeit abbauten. Die Gewinnung von Salz war neben der Fischerei die Haupterwerbsquelle der Bewohner in dieser Gegend von Thailand. Noch heute kann man die Salz-Felder und kleinen Holzhütten besichtigen, in denen sich mit den Jahren Handwerksbetriebe und traditionelle Nudelrestaurants angesiedelt haben.

Outdoorfans sollten auf den Gipfel des Phra-Tamnak-Berg wandern. Von der Anhöhe hat man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und den Golf von Thailand. Ein weiteres Highlight ist der Besuch des Holztempels „Sanctuary of Truth“. Das Heiligtum der Wahrheit, wie der Tempel übersetzt heißt, steht in der Provinz Chonburi. Er beeindruckt mit seinen aufwändig, handgeschnitzten Holzarbeiten an der Außenfassade. Die Tempelanlage erinnert an den jahrhundertealten Kunststil Rattanakosin und wurde von dem Ehepaar Lek und Prapai Wiriyaphan gestiftet. Im angrenzenden Museum finden Führungen zur Geschichte der beeindruckenden Tempelanlage statt.

Pattaya ist zudem bekannt für seine vielfältigen Golfplätze. Die Auswahl ist groß und die Aussicht fantastisch. Zudem gibt es rund um Pattaya unzählige Freizeitparks wie die Underwater World. Hier laufen Besucher durch einen 100 Meter langen, unterirdischen Gang. Über ihnen das Meer und 4.500 Meeresbewohner. Im Tigerzoo in Si Racha leben hingegen Tiger und andere Alligatoren. Durchaus sehenswert ist auch der Nong Nooch Tropical Garden. 15 Kilometer entfernt von dem Trubel der Stadt erwartet Besucher ein botanischer Garten mit einer bezaubernden Orchideenfarm und einem großen Schmetterlings-Garten.

Urlauber, die die Küche des Landes kennenlernen möchten, sind in Pattaya genau richtig. Hier gibt es an jeder Straßenecke Thai-Restaurants, die nach traditionellen Rezepten kochen. Hier geht es gutbürgerlich zu. Wer hingegen die gehobene Küche Thailands erleben möchte, sollte eines der Fünf-Sterne-Restaurants besuchen. Hier zaubern internationale Köche wahre Kunstwerke auf die Teller und korrespondierende Weine runden das kulinarische Erlebnis gekonnt ab. Eine Reise nach Pattaya ist ein unvergessliches Erlebnis und ermöglicht Einblicke in eine fremde Kultur.

Korfu – Griechenlands kurvige Schönheit

Korfu ist die zweitgrößte der Ionischen Inseln und erstreckt sich über eine Länge von etwa 60 Kilometer vor der griechischen und albanischen Westküste. Auch, wenn es auf Korfu vergleichsweise mehr Regentage gibt, als auf anderen griechischen Inseln, so muss man in der Hauptsaison (Mai-September) kaum Regen fürchten. Dichte Olivenbaumwälder, prächtige Ölbäume und schön Strände laden daher besonders zu dieser Jahreszeit zum Urlauben ein.

Korfu – Kurvige Insel mit abwechslungsreichem Panorama

Wer Korfu bereist, erlebt fast so etwas wie eine Seefahrt an Land. Auf und ab wie bei rauer See schlängeln sich die Straßen über die außerordentlich kurvenreiche Insel. Dabei halten sie die unterschiedlichsten malerischen Panoramen bereit. Hinter einem Hügelkamm verbirgt sich mal ein Blick auf griechisches oder albanisches Festland und dann wiederum blickt man auf andere Teile Korfus. Kleine Sträßchen, führen ins Dunkle der beeindruckenden Olivenbaumwälder und zu schönen Aussichtspunkten. Neben Oliven-und Ölbäumen gedeihen auch Kumquatbäume hervorragend. Aus ihren Zitrusfrüchten wird ein besonderer Likör hergestellt, der ausschließlich auf Korfu vertrieben werden darf.

Abwechslungsreiche Sightseeing-Möglichkeiten und ein Highlight für Sissi-Fans

Entspanntes Ausruhen an einem schönen Strand ist auf Korfu ebenso möglich, wie beispielsweise das Erkunden geschichtsträchtiger Orte, das Ausüben diverser Wassersportarten oder das Zusehen bei der Herstellung von Cremes und Ölen.

Korfu
Bild: Oleg Voronische / shutterstock

Eine besondere Sehenswürdigkeit wartet auf Fans der Kaiserin Elisabeth. Zwischen 1890 und 1892 ließ Sissi das Schloss Achilleion erbauen. Der Name ist auf Achilles zurückzuführen, für den die Kaiserin große Bewunderung aufbrachte. Im gesamten Schlossgebäude wurde der griechische Held verewigt. Heute befindet sich im Schloss ein Museum und auch der prächtige Schlossgarten ist einen Besuch wert. Mystisch veranlagte Urlauber zieht es in das Geisterdorf Paléo Períthia.

Hinter dichten Bäumen und bewachsen von Ranken verstecken sich hier Häuser im venezianischen Stil. Das verlassene Dorf kann auf eigene Faust oder mittels einer Führung erkundet werden. Von Paléo Períthia aus lohnt sich eine Wanderung auf den Pantokrator. Der Berg ist die höchste Erhebung Korfus und bietet besonders zum Sonnenuntergang ein fantastisches Panorama. Etwas außerhalb des Zentrums von Korfu-Stadt wartet eines der Wahrzeichen der Insel auf einen Besuch: der Aussichtspunkt Kanoni. Von hier aus haben Urlauber den perfekten Blick auf die Mäuseinsel. Sie ist das zweite Wahrzeichen Korfus. Ihren Namen erhielt sie aufgrund der Form, die von oben an eine Maus erinnert.

Kerkyra
Kerkyra, Bild: Oleg Voronische / shutterstock

Die Bucht Agios Georgios Pagi ist ein Paradies für Taucher und Badegäste. Kristallklares Wasser umgeben von zwei Höhenzügen und ein toller Blick auf das Meer schaffen beste Bedingungen für einen Bade- oder Tauchtag. Zudem finden sich einige Angebote für Wassersportler. Hier lässt sich Entspannung mit Action perfekt verbinden. Ein Wassererlebnis mit absoluter Ruhe wartet am Korissions-See. Der Süßwassersee ist circa fünf Kilometer lang und als Naturschutzgebiet gekennzeichnet. Ein Ort, der deshalb kaum von Touristen besucht wird und Erholung pur verspricht. Mit etwas Glück entdeckt man in dem Naturschutzgebiet Schildkröten oder Flamingos.

Geschichte lässt sich in Korfus Altstadt erleben. Eine Erkundung der Überreste von Kerkyra ist nicht nur für geschichtlich interessierte Besucher lohnenswert, denn die Festung ermöglicht einen herrlichen Blick über die Stadt und den Hafen. Interessant ist auch ein Abstecher in die Patounis‘ Soap Factory. Die Oliven der Insel werden hier direkt zu Cremes und Ölen verarbeitet. Jeder einzelne Arbeitsschritte zur traditionellen Herstellung kann dabei mitverfolgt werden. Nicht zuletzt sollte auch der Bummel durch eines der vielen schönen Dörfer wie Pelekas oder Lakones nicht fehlen. In diesen Orten wird Handwerkskunst, Erzeugnisse wie Öl, Honig oder typischen Souvenirs angeboten. All das eignet sich natürlich bestens als Mitbringsel für die Lieben.

Bourdetto ist die Antwort von Korfu auf Marseiller Bouillabaisse

Mit Bourdetto hat Korfu einen speziellen Fischeintopf auf den Speisekarten, der der französischen Bouillabaisse in nichts nachsteht. Der Fisch für diese Spezialität stammt aus den umliegenden Gewässern. Fleischliebhaber sollten Sofrito kosten. Hierbei handelt es sich um einen Rinderschmorbraten, der in Weißweinsoße serviert wird. Eine Limonade ganz ohne Zusatzstoffe wird im Mai hergestellt: Aus Wasser, Ingwer, frischem Zitronensaft und etwas Zucker entsteht Tzizimbirra.

Das erfrischende Getränk ist nur drei Monate haltbar und wurde einst von den Briten eingeführt. Sie bezeichneten es als alkoholfreies Ginger Beer. Aber auch richtiges Bier gehört zu den Spezialitäten Korfus. In einer Brauerei in Arillas braut man “Royal Ionian”. Das Inselbier ist in fünf Varianten erhältlich. Die Kumquatfrucht liefert neben dem bereits angesprochenen Likör noch weitere Leckereien. So lieben sie die Inselbewohner als Geleefrucht, Marmelade oder direkt als Frucht vom Baum. Auch kulinarisch hält Korfu somit einige Highlights bereit, was für einen gelungenen Urlaub nicht ganz unwesentlich ist.

Uruguay – ein Haus mit Garten

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Ein Haus mit Garten – So nennen die Einheimischen liebevoll ihr schönes Land Uruguay. Damit spielen sie auf die Hauptstadt Montevideo an, die wie ein elegantes Haus in einem Garten inmitten der scheinbar unendlichen grünen Weite der Pampa liegt. Das Land im südlichen Lateinamerika ist immer eine Reise wert.

Einige Fakten über Uruguay

Mit ungefähr 175.000 Quadratkilometern Fläche ist Uruguay nur etwa halb so groß wie Deutschland. Damit ist es das kleinste Spanisch sprechende Land Südamerikas. In Uruguay leben nur ca. 3,2 Millionen Einwohner. Das sind weniger als in Berlin. Für diese Verhältnisse ist Montevideo mit seinen 1,5 Millionen Einwohnern eine echte Hauptstadt, in der die Hälfte der gesamten Landesbevölkerung lebt. Außer Montevideo gibt es in Uruguay nur kleinere Städte mit wenigen Tausend Einwohnern. Das Land ist überwiegend flach und grün.

Es gibt keine größeren Berge, nur Hügel mit etwas mehr als 500 Metern Höhe. Für mitteleuropäische Verhältnisse ist das Klima mild und angenehm. Es ähnelt dem im Süden Frankreichs oder in Nordspanien. Es gibt keine ausgeprägten Regen- oder Trockenzeiten. Da Uruguay auf der Südhalbkugel liegt, sind die Jahreszeiten entgegengesetzt zu denen in Deutschland. Der heißeste Monat ist der Januar mit Durchschnittstemperaturen um die + 22°C, der kälteste Monat der Juli mit Temperaturen zwischen +10 bis +13°C. Frost tritt nur selten auf. An der Atlantikküste dauert die Badesaison von November bis April.

Sehenswürdigkeiten in Uruguay

Dass Uruguay ein kleines Land ist, in dem es weder hohe Berge noch dichte Regenwälder oder große Wüsten gibt, bedeutet nicht, dass es dort langweilig ist. Ganz im Gegenteil. Uruguay hat Besuchern viel zu bieten. Dazu kommt, dass im Gegensatz zu anderen südamerikanischen Staaten die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten überschaubar sind und das Land für regionale Verhältnisse sicher und stabil ist.

Montevideo

Wahrscheinlich wird jeder, der nach Uruguay kommt, der Hauptstadt Montevideo zumindest einen kurzen Besuch abstatten. Montevideo liegt am Ufer des Rio de la Plata, gegenüber von Buenos Aires, ist jedoch im Gegensatz zur argentinischen Hauptstadt überschaubar. Die Stadt wirkt anziehend und voller Charme, vor allem durch die vielen historischen Gebäude wie Kirchen, Paläste und Museen. Es gibt viele Plätze und Grünanlagen.

Zu den historischen Gebäuden gehört auch das Teatro Solis, das zweitgrößte Theater in Südamerika. Selbst Badelustige kommen auf ihre Kosten, denn am Rio de la Plata gibt es 2 Stadtstrände. Auf großen Wochenmärkten kann man alle erdenklichen Produkte kaufen, von Antiquitäten bis zu Fleisch oder Wurst frisch vom Grill. Das Nachtleben pulsiert in Montevideo hauptsächlich in der Altstadt. Dort gibt es unzählige Tanzlokale, Bars und Diskotheken. Der Betrieb geht jedoch erst nach Mitternacht richtig los.

Punta del Este

Uruguay, Punta del Este
Punta del Este, Bild: Daniel Zappe / shutterstock

Der Badeort ist ein ideales Zeil für alle, die Wassersport und Baden lieben. Punta del Este liegt an der Atlantikküste, direkt an der Mündung des Rio de la Plata. Dort gibt es sowohl felsige Strandabschnitte mit rauer See als auch stille Buchten, die sich für Familien eignen. Man kann Ausflüge in die Umgebung machen oder auf vorgelagerten Inseln Robben beobachten oder Wassersport treiben.

Colonia del Sacramento

Das historische Städtchen liegt am Ufer des Rio de la Plata. Viele Gebäude haben sich noch aus der spanischen Kolonialzeit erhalten. Der Leuchtturm und das alte Stadttor rufen Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach. An der Uferpromenade kann man einen Spaziergang machen, sich dabei entspannen und von der frischen Brise abkühlen lassen und ganz nebenbei die wunderschöne Altstadt betrachten. In Colonia del Sacramento gibt es sehr viele gute Restaurants mit vorzüglicher Küche.

Estancias (Farmen) bei Mercedes und Tucuarembó

Dort wird die südamerikanische Version von “Urlaub auf dem Bauernhof” angeboten. Der Aufenthalt ist etwas für Naturliebhaber. Zum Angebot gehören Wandern, Reiten, Kajak fahren, Baden und einfach viel Ruhe. Vielfach gibt es Vollverpflegung, weil die Besucher zusammen mit dem Gastgeber essen. Die Estancias liegen einsam und es gibt weit und breit keine Hotels oder Restaurants.

Thermalquellen bei Salto

Mit etwas mehr als 100.000 Einwohnern ist Salto die zweitgrößte Stadt Uruguays. Dort gibt es heiße Quellen, an denen einige Thermalbäder errichtet wurden. Salto liegt am Rio Uruguay und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Stadt ist berühmt für ihr gutes Wetter und die Qualität der örtlichen Weine.

Die Küche Uruguays

Vegetarier haben in Uruguay einen schweren Stand, denn die Einheimischen lieben Fleisch, vor allem Rindfleisch, über alles. Es gibt kaum fleischlose Gerichte. Am liebsten wird gegrillt, begünstigt durch das gute Wetter. Ansonsten herrschen in der Küche Einflüsse aus Spanien und Italien vor.

Große Feste in Uruguay

Cabo Polonio
Cabo Polonio, Bild: Ksenia Ragozina / shutterstock

Das bedeutendste Fest ist natürlich der Karneval, der nicht nur in Rio de Janeiro, sondern auch in Montevideo ausgiebig gefeiert wird. Eine landstypische Veranstaltung ist die “Semana Criollo” (Rodeo Woche), die jährlich im April veranstaltet wird. Dort zeigen die Gauchos (südamerikanische Cowboys) vor einem begeisterten Publikum ihre Künste beim Reiten und Umgang mit den Rindern.

Wie kommt man nach Uruguay?

Von Deutschland aus gibt es leider keine direkte Flugverbindung. Nach Montevideo kommt man durch Anschlussflüge via Madrid oder Miami. Es gibt jedoch eine interessante Alternative. Man kann einen Flug nach Buenos Aires buchen und von dort aus mit der Fähre über den Rio de la Plata nach Montevideo fahren. Die Fähren verkehren stündlich und die Fahrt dauert nicht lange. Bis zu einem Aufenthalt von 90 Tagen benötigen Touristen für die Einreise kein Visum. Besondere Impfungen sind auch nicht erforderlich.

Pays de la Loire

Westlich von Tours beim Naturpark Loire-Anjou-Touraine beginnt das sich entlang der Loire bis zur Flussmündung in den Atlantik ziehende Pays de La Loire. Die Region zählt zu den schönsten in Europa und hat imposante historische Schlösser und Herrschaftssitze, quirlige Städte, herrliche Natur und vielerlei Genüsse zu bieten.

Entlang der Loire und ihrer zahllosen Nebenflüsse reihen sich Schlösser vom eleganten Jagdschloss bis zum königlichen Palast auf wie Edelsteine. Im späten Mittelalter und in der Renaissance wählten Adlige, Fürsten und Könige die herrlichen Täler der Loire als Sitz für das ländliche Lustschloss oder den dauerhaften Wohnsitz. Die Region bildet die Krone der insgesamt fast 1000 Kilometer Loire. Viele weitere Schlösser liegen entlang des Stroms östlich vom Pays de la Loire.

Neben den berühmten Schlössern ist es die genüssliche Lebensart, die die Region besonders macht. Das kleine Café gewährt einen prächtigen Loireblick, im Dorfrestaurant werden Spitzenweine zu kulinarischen Genüssen serviert. Tiefe Wälder sind die Bühne für erlebnisreiche Spaziergänge, die Weinkultur prägt Winzerorte. Lachse sind in dem reinlichen Fluss wieder zu Hause. Die Stadt Nantes nahe der Mündung zählt zu den schönsten Städten des mit Prachtorten gesegneten Frankreich.

Schlösser, Wein und Pferde in Anjou

Das Pays de la Loire beginnt im Weinanbaugebiet Anjou, in dessen Herzen die kleine alte Stadt Saumur vom imposanten Château der Herzöge von Anjou regiert wird. Weine aus dem Anjou wie trockene Weißweine, Schaumweine, trockene Rotweine sowie halbtrockene und süße Roséweine lassen sich in den Weinstuben und Restaurants oder im Maison du Vin neben dem Tourismusbüro verkosten. Weiße Kalksteinvillen und Fachwerkhäuser, oft mit geschnitzten Figuren geschmückt, stehen an den schmalen Gassen.

Château de Montsoreau
Château de Montsoreau, Bild: Viktor Goloborodko / shutterstock

Typisch französisch gemütlich möblierte Straßen bereiten ein Einkaufsparadies. Am Fluss wacht das prächtige alte Rathaus über die Ordnung. Die örtliche Pferdekultur, heute noch in der „Kavallerieschule“ und vielen Reiterhöfen lebendig, wird im Pferdemuseum gepflegt. Die romanische Notre-Dame-de-Nantilly enthält eine bunte Sammlung historischer Wandteppiche. 15 Kilometer nach Osten entlang der Loire vor den Toren der Stadt liegt mit der Abbaye Royale de Fontevraud in Fontevraud-l’Abbaye die größte Klosteranlage Europas. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert. In Montsoreau strahlt ein Renaissance-Château direkt am Ufer. Im Château de Montreuil Bellay, 15 km südlich von Saumur, residiert heute ein prächtiges Hotel.

Weitere Schlösser zwischen Saumur und Angers sind Montgeoffroy, Baugé und Boumois. Das 48stöckige Château Brissac gehört zu den eindrucksvollsten Schlössern im Loire-Tal.

Kunst und Weinkultur bei Angers

Angers, Pays de la Loire
Angers, Bild: Christian Musat / shutterstock

Im alten Loire-Städtchen Angers thront die Festungsanlage des von Louis IX. gebauten Châteaus mit ihren 17, manchmal 40 Meter hohen Rundtürmen über der Stadt. Im Schloss wird eine historische Teppichsammlung gezeigt. Gegenüber führt das La Maison du Vin gerne in die Kultur der regionalen Weine ein. Der Weg von der Festung zur zentralen Place du Ralliement, Treffpunkt des öffentlichen Lebens mit Restaurants und Geschäften, ist nicht weit. Am Samstag zeigt ein Markt auf der Place Imbach den ganzen Reichtum der Region.

Bemerkenswert ist die mittelalterliche Kathedrale mit ihren Glasmalereien. Im Kunstmuseum, untergebracht in einem gotischen Herrensitz, sind Werke auch von Claude Monet zu bewundern. Der älteste Hospitalbau Frankreichs beherbergt heute eine Krankenhausapotheke aus dem 17. Jh. und das Museum für zeitgenössische Teppichkunst. Die Weinkultur ist am besten bei Wanderungen und Touren entlang der Weinstraßen der Region zu erleben. Entlang der Routen etwa nach Brissac, nach Savennières oder nach Chaudefond-sur-Layon werden Verköstigungen angeboten. Bei Saint-Georges-sur-Loire wurdedie mittelalterliche Festungsanlage des Schlosses Serrant zu einem imposanten Renaissanceschloss mit englischem Landschaftspark umgebaut. Das Schloss Serrant ist das am westlichsten gelegene aller Loire-Schlösser.

Die Künste und die Technik in der Welt von Nantes

Nantes
Nantes, Bild: Altitude Drone / shutterstock

Die Hauptstadt der Pays de la Loire, Nantes, ruht etwa 60 Kilometer vor der Mündung am Fluss und auf einer Insel in der Loire. Im Schloss von Nantes herrschten einst die mächtigen Herzöge. Die Straßen und Paläste der reichen früheren Hafenstadt erinnern an dieses fürstliche Terrain.

Die mächtige Kathedrale im Stadtzentrum scheint mit den Bögen ihres Mittelschiffs in den Himmel zu streben. In Nantes wurde der futuristische Visionär Jules Verne geboren, der noch heute in der Stadt verehrt wird. In seinem Geburtshaus erzählt ein Museum von seinem Leben und seinen Werken. Dort ist eine von ihm handschriftlich angefertigte Kartei mit über 22.000 Karteikarten zu wissenschaftlichen Themen erhalten.

Auf der Insel in der Loire befand sich früher das Hafengelände, das zur Flussmündung verschoben wurde. Dort am Hafen hat Jules Verne seine Visionen aufgesogen und dort ist in den alten Hafenhallen das Projekt Les Machines de l’île entstanden. Eisenkünstler fertigen hier mehr als haushohe Elefanten, Tiere und Konstruktionen, die sich mit mächtigem Schritt durch die Stadt bewegen lassen. Diese Eisenkünstler haben den Namen von Nantes auf Paraden, Shows und Spektakeln um die Welt getragen.

Im Norden der Innenstadt werden auf dem Talensac Markt regionale Waren und frischer Fisch von der Küste eingekauft. Südlich der Stadt wird entlang der Straße nach Clisson der edle Muscadet als Weinrebe gezogen. In Nantes kann er in den Vinotheken probiert werden. Zwischen Nantes und Saint-Nazaire an der Mündung wurde die Loire in einen 60 Kilometer langen Kunstparcour verwandelt. Werke von französischen und internationalen Künstlern säumen den Flusslauf. Zu der spektakulären Installation gehören riesige Skulpturen, an die Maschinenwelt von Jules Verne erinnernde Mechaniken und ganze Häuser. Im Château du Pé werden Künstlerwelten präsentiert.

Le Mans im Nordosten

Le Mans
Le Mans, Bild: Sasha64f / shutterstock

Weitab von der Loire liegt das Zentrum des Nordosten der Pays de la Loire und das Motorsportzentrum Le Mans. Seit einem Jahrhundert blickt die Welt einmal im Jahr auf das 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Diese alte Stadt bietet ihren Besuchern aber auch einen wundervoll erhaltenen, alten Stadtkern. Er schmiegt sich voller Romantik an die Flüsse Sarthe und Huisne. Im Zentrum der Altstadt wächst die zur einen Hälfte gotische und mit ihrer anderen Hälfte romanische alte Kathedrale von Saint Julien du Mans in den Himmel. Im von einer Stadtmauer umgebenen Viertel Plantagenet laden von Fachwerkhäusern gesäumte kleine Straßen zum Besuch der Geschäfte und Restaurants ein.

Das Quartier wirkt so authentisch, dass es schon oft als Kulisse für Filme gedient hat. Im früheren Königspalast residiert heute das Rathaus. Im Museum von Tessé sind Gemälde alter Meister zu sehen. Stadtmauern aus der Römerzeit weisen den Weg zu blühenden Parks entlang der Ufer der Sarthe. Der Freizeitpark Papéa Parc unterhält mit Naturwundern in der Stadt. Le Mans ist eine Hochburg des französischen Kunsthandwerks. In den Geschäften der Innenstadt werden die Kunstwerke der Dekorateure, Tischler, Hutmacher, Töpfer, Glasbläser, Lederhandwerker und vieler anderer verkauft. Oftmals können Werkstätten besichtigt werden.

Die Nordsee – ein Reiseziel mit Charme

Ausgedehnte Strände, weite Landschaften und eine Luft, die den Geschmack des Meeres in sich trägt, so präsentieren sich die Küstengebiete der Nordsee. Insbesondere das faszinierende Wattenmeer, welches wie kaum ein anderes Meer von Ebbe und Flut beeinflusst wird, macht den Zauber dieser Region aus.

Die von Deichen gesäumten Küsten auf dem Festland und die herrlichen Strände der vorgelagerten Inseln laden dazu ein, abwechslungsreiche Spaziergänge zu unternehmen, um eine einzigartige Landschaft hautnah zu erleben. Das häufig raue Meer im Bereich der Nordsee bietet einen oftmals faszinierenden Anblick und ist eine traumhafte Kulisse für entspannte Stunden im Einklang mit der Natur. Die schönsten Strände der Nordsee findet man auf den Inseln der Region, zum Beispiel den ostfriesischen Inseln vor Niedersachsen, von denen vor allem Borkum einen Strand zu bieten hat, der alles mitbringt, was einen Traumstrand ausmacht. Feinster Sand und imposante Dünenlandschaften prägen die Strände der Nordsee und sorgen dafür, dass es ein Vergnügen ist Zeit an Ihnen zu verbringen. Aber auch die durch Deiche abgeschirmten Küsten des Festlands an der Nordsee haben ihren Reiz und bieten eine paradiesische Landschaft, die durch ihre Weitläufigkeit punktet. Insbesondere die von Schafen bevölkerten Deiche sind ein sehr beliebtes Fotomotiv.

Sylt – Sehnsuchtsort an der Nordsee

Rotes Kliff
Das rote Kliff auf Sylt, Bild: Thorsten Schier / shutterstock

Hügelige Dünenlandschaften mit einer eigenen Vegetation und atemberaubende Strände machen die langgezogene Insel Sylt zu einem der beliebtesten Reiseziele an der Nordsee. Sylt hat viel zu bieten und ist aufgrund seiner Infrastruktur und vielen kindgerechten Attraktionen vor allem für Familien gut dafür geeignet dort einen schönen Urlaub an der Nordsee zu verbringen. Egal, ob man in Westerland, der Hauptstadt Sylts, an der Strandpromenade entlang bummelt oder das vor Ort beheimatete Spaßbad besucht in dieser quirligen Nordseemetropole ist immer etwas los.

Spannend ist auch ein Ausflug in die Gemeinde List an der Nordspitze von Sylt, die als nördlichster Ort ganz Deutschlands gilt. Neben einem idyllischen Hafen bietet List auch das Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt, in dem die Landschaften der Nordsee durch viele Ausstellungstücke thematisiert werden. Bei List befindet sich auch der sogenannte Ellenbogen, bei dem es sich um eine Halbinsel handelt, deren Spitze den nördlichsten Punkt Deutschland markiert. Der Ellenbogen überzeugt durch seine Ursprünglichkeit und ist ein Gebiet, in welchem man dem Reiz der Nordsee sofort erliegt. Eine weitere Landschaft der Extraklasse findet man auf Sylt zwischen den Orten Wenningstedt und Kampen, wo eine als Rotes Kliff bekannte Steilküste verdeutlicht was für unterschiedliche Gegenden die Nordsee bietet.

Sankt Peter-Ording – Strände die ihresgleichen suchen

St. Peter-Ording, Nordsee
St. Peter-Ording, Bild: Juergen Wackenhut / shutterstock

Die im Norden von Schleswig-Holstein, auf der Halbinsel Eiderstedt gelegene Gemeinde Sankt Peter-Ording beeindruckt in erster Linie durch ihre gigantischen Strände, die sehr weitläufig sind. Von den fünf Strandzugängen des Seebads sind zwei sogar für Autos freigegeben, sodass man direkt am Strand parken kann, wenn man vor Ort in der erfrischenden Nordsee schwimmen möchte. Aufgrund von Ebbe und Flut sollte man sich aber vor dem Besuch des Strandes informieren, ob das Wasser sich nicht so weit zurückgezogen hat, dass man, um zu baden weit laufen muss.

Charakteristisch für die Strände von Sankt Peter-Ording sind die sogenannten Pfahlbauten, in denen man unter anderem ein gastronomisches Angebot findet. Diese von weitem sichtbaren Gebäude wurden auf Pfählen errichtet, da die Strandabschnitte, an denen Sie stehen, regelmäßig von der Flut heimgesucht werden. Auch wenn die Strände der Hauptgrund dafür sind Sankt Peter-Ording zu besuchen, hat der Ort noch einiges mehr zu bieten. So lädt ein modernes Spaßbad im Ortskern dazu ein in ihm eine entspannte Zeit zu verbringen, wenn man seinen Urlaub in Sankt Peter-Ording verbringt. Die im Nationalparkhaus des Ortes beheimatete Ausstellung über das Wattenmeer hingegen, bietet ihren Besuchern interessante Einblicke in ein unvergleichliches und einzigartiges Ökosystem.

Butjadingen – Nordsee Feeling pur

Oberfeuer Preusseneck, Butjadingen, Nordsee
Oberfeuer Preusseneck, Bild: juerginho / shutterstock

Die an der niedersächsischen Nordseeküste gelegene Halbinsel Butjadingen ist eine Region, in der man einen entspannten Nordseeurlaub mit der ganzen Familie verbringen kann. Insbesondere die Nordseebäder Tossens, Burhave und Fedderwardersiel erfreuen sich bei Besuchern der Region großer Beliebtheit und haben ihren Gästen auch so einiges zu bieten. Dank einem 250 Kilometer langen Radwegenetz ist Butjadingen ein Traumziel für alle, die in ihrem Urlaub gerne aktiv sind und es lieben eine schöne Landschaft mit dem Rad zu erkunden.

Wenn man hingegen eher Ruhe sucht und entspannen möchte, ist die im Örtchen Burhave gelegene Nordsee-Lagune Butjadingen ideal, da dieser direkt am Meer gelegene künstliche See von der Nordsee gespeist wird, aber tidenunabhängig ist. Durch ihre Beschaffenheit ist die Lagune auch für kleinere Kinder ein herrliches Badeparadies, welches vor allem Familien so einige Highlights bereithält. Etwas beschaulicher geht es in Fedderwardersiel zu, wo ein sehr malerischer Fischereihafen darauf wartet von Gästen besucht zu werden. Die Geschichte der Region wird ebenfalls vor Ort präsentiert, denn das liebevoll gestaltete Museum Nationalparkhaus Fedderwardersiel widmet sich neben dem Wattenmeer auch der Vergangenheit Butjadingens. Einem besonderen Kunstgenuss begegnet man auf dem Weg zwischen Burhave und Fedderwardersiel, wo sieben Kunstwerke aus verschiedenen Materialien und von unterschiedlichen Künstlern ausgestellt werden.

Wangerooge – eine Insel so vielfältig wie die Nordseeregion

Wangerooge, Nordsee
Wangerooge, Bild: Heide Pinkall / shutterstock

Schon die Fahrt zur autofreien Nordseeinsel Wangerooge vor der Küste Ostfrieslands ist ein Erlebnis. Denn zusätzlich zu einer unterhaltsamen Überfahrt mit dem Schiff, muss man auf Wangerooge noch eine gewisse Wegstrecke mit der Bahn zurücklegen, um im Hauptort der Insel anzukommen. Diese Fahrt lohnt sich aber sehr, da man sowohl vom Schiff als auch von der Bahn aus, herrliche Ausblicke genießen kann.

Einen guten Überblick bekommt man, wenn man den alten Leuchtturm von Wangerooge besteigt, welcher sich in der Nähe der Bahnstation befindet und eine Aussicht über die gesamte Insel bietet. Da in dem Leuchtturm auch das Inselmuseum untergebracht ist, kann man an diesem Ort eine abwechslungsreiche Zeit verbringen, in der man der Insel näherkommt. Sehr beliebt ist auch der schöne Strand von Wangerooge, an dem man sehr gut baden kann oder sich in einem Strandkorb eine schöne Auszeit vom Alltag realisieren lässt. Eine sehr beliebte Aktivität bei einem Aufenthalt auf Wangerooge sind geführte Wattwanderungen, in deren Rahmen gut ausgebildete Wattführer die Besonderheiten dieser einmaligen Landschaft sehr anschaulich darstellen. Dank einer interessanten Natur und schönen Wanderwegen kann man auf Wangerooge auch sehr gut spazieren gehen und körperlich aktiv sein.

„I AM“: Kurzfilm zeigt, wie das Reisen uns verändert

Wie fühlt es sich an, etwas bisher Unbekanntes zu erleben? Zu Reisen bedeutet nicht nur neue Kulturen kennenzulernen, sondern sich auch selbst neu zu entdecken. Ein neuer Ort, eine andere Sprache, eine Herausforderung – und damit auch die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Genau darum dreht sich der Reise-Kurzfilm „I AM.“ Eingefangen hat das Gefühl ein kreatives Paar aus Stuttgart: Filmemacher und Kameramann Florian Nick und Autorin und Journalistin Wiebke Wetschera.

Die beiden 26-Jährigen haben sich im Oktober 2019 zu einem Roadtrip nach Südamerika aufgemacht – sechs Monate, vier Länder, 20.000 Kilometer. Zu Beginn haben sie ein Auto mit Dachzelt in Santiago de Chile gekauft und los ging es auf wilde Reise. Mit Susi – wie die beiden ihr Auto getauft haben – fuhren sie über die berühmte Carretera Austral durch das wilde Patagonien, die Route 40 durch Argentinien und die Panamericana in Peru und Chile. Kilometer für Kilometer auf Schotter, Schlamm und Teer unterwegs und wenn die Augen müde wurden, haben sie das Zelt auf Susis Dach irgendwo in der Natur aufgeklappt. Gegen ein normales Zelt und den Backpacking Rucksack wurde es nur für Mehrtageswanderungen eingetauscht – wie durch den chilenischen Nationalpark Torres del Paine, zum argentinischen Berg Fitz Roy oder zum berühmten Machu Picchu in Peru. Das Leben unterwegs war einfach: Schlafen im Zelt, Kochen mit dem Campingkocher, alles mitten in der Natur. Im Vordergrund stand immer das Erlebnis. Eins wollten sie unbedingt: ganz nah dran sein.

Eine Reihe neuer Erfahrungen

Das Paar verbindet die Leidenschaft, mit ihrer kreativen Arbeit etwas erzählen zu wollen. Wiebke mit Worten, Florian in Bildern. Und deshalb wollten die beiden die gemeinsame Reise nutzen, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Immer im Hinterkopf hatten sie daher die Mission, das Gefühl des Reisens kreativ einzufangen. Was macht eine Reise mit uns? Man stürzt sich in etwas Unbekanntes und entdeckt dabei eine ganz neue Seite an sich selbst. Das haben auch die beiden auf ihrer Reise erlebt. Für beide war es die erste Langzeitreise, das erste Mal kein richtiges Zuhause haben, sondern ständig unterwegs sein. Eine neue Erfahrung, die ihre positiven Spuren hinterlassen hat.

Wiebke war vor dem gemeinsamen Roadtrip vier Wochen alleine in Chile unterwegs. Ihre erste Solo-Reise. Dadurch entstand auch die Idee, Wiebke selbst in dem Film als Protagonistin zu zeigen – symbolisch für alle, die eine neue Erfahrung machen und sich dadurch verändern. Für sie war es ein positives Erlebnis – das zeigt auch das Voice-Over, das sie eigens für „I AM“ geschrieben hat. Florian hingegen widmete sicher der visuellen Umsetzung. Wann immer das Licht richtig stand und die Location sich eignete zückte er seine Kamera und fing den Moment ein.

Ein Film, der Mut machen soll

Als Corona kam, ging es für die beiden Reisenden wieder zurück nach Deutschland und für Florian an seinen Schreibtisch. Er hat nicht nur den Film gedreht, sondern ihn auch geschnitten und nachbearbeitet. Herausgekommen ist ein Kurzfilm von anderthalb Minuten. „I AM“ soll Mut machen, sich ins Unbekannte zu stürzen – egal ob auf Reisen oder im Alltag. Er soll dazu animieren, sich nicht selbst einzuschränken, sondern auf sich zu vertrauen. Denn nur, wer sich Herausforderungen stellt, kann auch wachsen, und am Ende selbstbewusst da stehen und sagen: I AM.

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Director / DP / Editor / Colorist – Florian Nick
Writer / Talent / Creative Concept – Wiebke Wetschera
Music / Sounddesign – Julian Lindenmann
Voice Artist – Gloriel Taylor