Urlaub im Oman? In Salalah? Wer mit diesem Gedanken spielt, gehört unter den gemeinen westlichen Touristen mit Sicherheit noch immer zu den Exoten. Und das, obwohl der Oman, und speziell die im Südwesten des Sultanats gelegene Stadt Salalah karibisch wirkende Strände, hervorragende Tauchspots, Naturwunder zwischen Palmen und atemberaubende Stätten des UNESCO Weltkulturerbes zu bieten hat. Wer nach Salalah reisen möchte, kann direkt in die etwa 375.000 Einwohner fassende ehemalige Hauptstadt des Oman fliegen. Zur Einreise wird neben einem Reisepass ein Visum benötigt, das auch online beantragt werden kann.
Salalah – Die beste Reisezeit für Meer, Strand und Tauchen
Salalah eignet sich hervorragend für einen Strandurlaub. Wer einen solchen plant kann hier dem deutschen Schmuddelwinter entfliehen, denn die beste Reisezeit liegt zwischen den Monaten November und März. Zwar sind die Temperaturen das ganze Jahr über sommerlich und liegen jeweils zwischen 25 und 40 Grad, von Juni bis September kann der südliche Teil des Sultanats, in dem Salalah gelegen ist, jedoch von starken Regenfällen getroffen werden. Dann herrscht in diesem Teil des Landes Regenzeit und Strandurlaube können unter Umständen komplett ins Wasser fallen.
Die schönsten Strände und Tauchrevier
Salalah liegt mitten am Indischen Ozean. Viele Hotels haben hier ihre eigenen Strandabschnitte, die jeweils nur wenige Schritte vom Hotel entfernt liegen. All diese Strände sind mit einer hervorragenden Infrastruktur ausgestattet, die von Sonnenliegenverleih über Bars, Restaurants, Toiletten und Spielplätze bis hin zu Sportmöglichkeiten aller Art reicht. Gäste können hier Volleyball spielen, einen Surf- oder Segelkurs besuchen oder schnorcheln. Einer der beliebtesten Strände im Stadtbereich ist der Al Haffa Beach. Der von hohen Palmen vor türkisblauem Wasser umstandene nahezu weiße Sandstrand wirkt wie aus dem Bilderbuch. Die nahe gelegenen Strände sind meist relativ belebt, da sich auch Einheimische hier entspannen.
Wer es ruhiger mag wählt die Buchten von Fazayah, die rund 80 Kilometer westlich von Salalah liegen und bestens mit dem Mietwagen erreicht werden können. Hier badet man zwischen bizarr gestalteten Felsformationen oder vor einer hohen Steilküste ganz intim. Tauchfreunde haben in und um Salalah die Qual der Wahl, denn es wimmelt hier nur so von atemberaubend schönen Korallenriffen. Es gibt an jeder Ecke Tauchschulen, die Tauchgänge organisieren und Kurse geben. Besonders schöne Tauchplätze sind die Eagle Bay und das Shaab Ashra Riff. Beide liegen 70 Kilometer von Salalah entfernt, nahe der Stadt Mirbat. Neben einer farbenfrohen Unterwasserwelt aus Fischen und Pflanzen lassen sich hier auch verwunschen wirkende Fischwracks erkunden.
Willkommen in Salalah, der Stadt des Weihrauchhandels
Wer neben Entspannung und sportlicher Aktivität am Strand auch in die lokale Kultur eintauchen möchte, widmet sich dem Weihrauchhandel. Salalah steht diesbezüglich in einer jahrhundertealten Tradition und gilt noch heute als das globale Zentrum des Weihrauchhandels. Auf dem Al-Husn Souk kann den Weihrauchbrennern über die Schulter geschaut werden. Der antike Weihrauchhafen Al-Baleed am Ostrand der Stadt gehört dem UNESCO Weltkulturerbe an. Es handelt sich um keinen funktionstüchtigen Hafen, sondern um eine archäologische Ausgrabungsstätte, die besichtigt werden darf. Gleich nebenan lockt das Museum des Weihrauchlands, das nicht nur über die Handelsgeschichte des wertvollen Guts informiert, sondern auch einen kleinen Überblick über die Historie des Omans liefert. Nicht auslassen sollte man darüber hinaus einen Besuch der Sultan Qabus Moschee. Die ist zwar nicht antik, sondern stammt aus dem 21. Jahrhundert, wirkt jedoch mächtig und ist reich verziert und gestaltet. Abschließend kann noch ein Blick auf den Sultanspalast geworfen, der von außen zu besichtigen ist.
Und auch für Vogelfreunde ist Salalah ein wahres Paradies. Überall werden geführte Birdwatching Touren angeboten, die die Besucher auf Tuchfühlung mit Kormoranen, farbenfrohen Flamingos, Halsbandsittichen und Bonelli Adlern gehen lassen. Die genannten Vogelarten sind jedoch nur einige wenige Beispiele an Vögeln, die sich rund um die Stadt, die an der Flugroute vieler europäischer Arten in und aus ihren Winterquartieren befindet, bestaunen lassen.
Danach geht es weiter zu den possierlichen Meeresbewohnern, die sich rund um Salalah tummeln. Als Ausgangspunkt dient der Hafen von Salalah, von wo aus Delfinsafaris mit Auflugsbooten starten. Die Organisatoren wissen genau wo sich Delfine oder auch Buckel- und Blauwale gerne aufhalten und führen ihre Gäste direkt dorthin.
Wadi Darbat, die Wüstenoase
Sultan-Qaboos-Moschee in Salalah, Bild: Patrik Dietrich / shutterstock
Ein hervorragendes Ausflugsziel in die Natur bildet Wadi Darbat. Das gleichnamige Dorf lieht knapp 60 Kilometer von Salalah entfernt und ist am besten mit dem Leihwagen zu erreichen. Vor Ort gibt es verschiedene Wanderwege, die durch eine karge Wüstenlandschaft oder aber eine satte grüne Oase führen. Je nachdem, ob der Ausflug während der Regen- oder Trockenzeit unternommen wird. Landschaftlich ist es rund um Wadi Dabat immer schön. Dazu können Höhlenmalereien besichtigt und Wüstentouren auf Dromedaren unternommen werden. Das Highlight der Wüstenoase sind mehrere Wasserfälle, die inmitten der Wüste wie aus dem Nichts auftauchen.
Die Küstenstadt Mirbat
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist die 75 Kilometer von Salalah entfernte Stadt Mirbat. Mirbat ist eine Mischung aus traditionellem Fischerort und modernem Handelsplatz. Im Hafen sind die hier typischen Dhau Boote, alte Fischerboote, zu sehen. Dort kann den Fischern noch heute bei der handwerklich orientierten Arbeit zugesehen werden. Man beobachtet, wie sie die Fische aus den Netzen ziehen und sortieren und danach die Netze flicken und zum Trocknen aufhängen.
Mombasa ist mit mit rund 1,2 Millionen Einwohnern eine wahre Metropole und dazu, nach der Hauptstadt Nairobi, die zweitgrößte Stadt Kenias. Viele Touristen aus dem Ausland besuchen Kenia, um dort aufregende Safaris zu erleben und mit exotischen Wildtieren auf Tuchfühlung zu gehen. Safaris lassen sich selbstverständlich auch von Mombasa aus unternehmen. Daneben eignet sich die Großstadt am Indischen Ozean aber auch hervorragend für einen traumhaften Strandurlaub. Immerhin liegt die Stadt zum großen Teil auf Mombasa Island. Dabei handelt es sich um eine vom Festland nach drei Seiten umschlossene Insel mit einer Fläche von 14 Quadratkilometern. Hier befindet sich zum Beispiel die Altstadt Mombasas, während einige modernere Stadtviertel auf dem Festland gelegen sind. Rundum gibt es zahlreiche Stadtstrände mit blütenweißem Sand.
Tipps zur Anreise und zur besten Reisezeit für Mombasa
Fort Jesus – mittelalterliche Festung in Mombasa, Kenia, Bild: kavram / shutterstock
Mombasa wird von Deutschland aus nicht direkt angeflogen, in aller Regel ist ein Zwischenstopp nötig. Trotzdem sind die Verbindungen gut und häufig angesetzt. Der Flughafen liegt etwa eine halbe Stunde mit dem Auto von der Innenstadt Mombasas entfernt. Für die Einreise benötigen Touristen neben einem Reisepass auch ein Visum, das vor der Abreise online beantragt werden kann. Wer gerne einen Strandurlaub in Mombasa verbringen möchte, reist am besten zwischen Mitte Dezember und Mitte März an. Denn dann herrscht Trockenzeit und es regnet kaum.
Die Temperaturen betragen das ganze Jahr über relativ konstant um die 30 Grad. Ende März bis Mitte Juni ist es zwar auch entsprechend warm, allerdings herrscht in und um Mombasa dann Regenzeit. Wer sich für eine Safari interessiert, steuert Mombasa bevorzugt zwischen Juni und Oktober an. Zu dieser Zeit sind die meisten unterschiedlichen Wildtiere zu bestaunen, denn das ist die Phase der turnusmäßigen Tierwanderung in Kenia.
Mombasas schönste Strände
Traumhafter Strand in Mombasa, Bild: Plun Lix / shutterstock
Wer in Mombasa an den Strand gehen möchte, der hat die Qual der Wahl. An den Ausläufern des Innenstadtbereichs knüpft sich ein Strandabschnitt an den nächsten. Es gibt hier eine Menge Hotels, die eigene Strände betreiben. Die meisten Strände sind jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich. Sehr hübsch ist zum Beispiel der Mombasa Beach, dessen weißer Sandstrand von hohen Palmen gesäumt ist. Die Infrastruktur ist hier bestens und bietet alles, was man für einen Strandurlaub braucht: Bars und Strandcafés, Restaurants, Sonnenliegen und Sportmöglichkeiten.
Der Mombasa Strand ist nur einige Schritte von der Altstadt entfernt. 35 Kilometer südlich der Stadt liegt der Diani Beach. Er gilt als einer der absoluten Traumstrände am Indischen Ozean überhaupt. Der Diani Beach ist nicht weniger als 25 Kilometer lang und bietet somit für jeden Strandtypen etwas. Es gibt belebte, aber auch sehr einsame Strandabschnitte. Selbst für Taucher ist der Diani Beach sehr interessant, denn dem Strand sind einige Riffe vorgelagert in denen die farbenfrohe Unterwasserwelt Kenias entdeckt werden kann. Daneben sorgen die Riffe dafür, dass die Wellen am Diani Beach nur sehr sanft aufschlagen. Außerdem halten sie Haie fern und sorgen so für ein sicheres Badevergnügen.
Ein Spaziergang durch Mombasa
Mombasas Altstadt wirkt verwinkelt und verwunschen und am besten macht man sich zu Fuß auf zu einer Besichtigungstour durch die engen Altstadtgassen. Offensichtlich wird dabei gleich das portugiesische Erbe der Stadt. Zahlreiche Gebäude sind hier im portugiesischen Stil erbaut worden. Doch auch arabische und asiatische Händler haben ihre Spuren in der ehemaligen Hafen- und Handelsmetropole hinterlassen. So gibt es zum Beispiel einen Großmarkt, auf dem die Gewürz- und Lebensmittelhändler bunte Stände aneinanderreihen. Das Gewimmel wirkt wie auf einem arabischen Souk. Unbedingt besuchen sollte man außerdem die Festung Fort Jesus, die im Jahre 1593 von den Portugiesen hier erbaut wurde. Das zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Gebäude steht direkt am Indischen Ozean. Die Festung ist heute teilweise zerstört, beherbergt aber dennoch ein Museum, das über die Geschichte Mombasas als Handelszentrum informiert. Das Pembe Za Ndovu gilt als Wahrzeichen Mombasas. Es ist eine im Freien stehende Skulptur, die vier sich einander zuneigende Stoßzähne von Elefanten zeigt. Die Stoßzähne sind nicht echt, sondern aus Aluminium und bilden das Tor zur Altstadt.
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Für Tierfreunde ergeben sich in und um Mombasa eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die unterschiedlichsten Tierarten einmal in freier Wildbahn, oder zumindest unter natürlichen Lebensverhältnissen zu erleben. Direkt vor den Stadttoren Mombasas liegt der Haller Park. Hier dürfen Besucher auf ausgewiesenen Wanderwegen selbstständig durch Wälder und Palmenalleen wandeln. Dabei können Flusspferde, Zebras oder Giraffen und 160 unterschiedliche Vogelarten angetroffen werden, unter anderem Pelikane. Nur einige Kilometer weiter befindet sich das Mombasa Marine National Reserve, ein Unterwasserpark. Hier können in erster Linie Fische und über der Wasseroberfläche Meeresvögel in Augenschein genommen werden.
Das Mamba Village ist eine Schlangen- und Krokodilfarm, in der man diesen Tierarten unter Aufsicht von Tierpflegern nahe kommen darf. Wer eine richtige Safari mit allen Wildtieren, für die der afrikanische Kontinent bekannt ist, unternehmen möchte, kommt 180 Kilometer von Mombasa entfernt im Tsavo East Nationalpark zum Zuge. Hier tummeln sich zum Beispiel Elefanten, Löwen, Büffel oder Giraffen. Auf halber Strecke hierhin empfiehlt es sich noch einen Zwischenstopp im Shimba Hills Reservat einzulegen, das 50 Kilometer von Mombasa entfernt ist. Die Menge der unterschiedlichen Tierarten ist nicht ganz so breit wie im Tsavo East Nationalpark. Dafür besticht das Shimba Hills Reservat mit landschaftlichen Reizen.
Fast kreisrund, zerfurcht vom Kern ausgehender Schluchten, liegt die drittkleinste Insel der Kanaren im Atlantik und lockt mit einer unberührten Natur. Bananenplantagen, Palmenhaine, eine einfache bäuerliche Lebensweise und die 1970-er Jahre der Hippies, welche den Archipel einst für sich entdeckten, prägen bis heute die Kanareninsel La Gomera.
Die Echtheit, Natürlichkeit und Unverfälschtheit der Insel ist bemerkenswert. Manchmal kann La Gomera auch ganz schön kitschig sein. Spätestens dann, wenn in perfektem Bogen ein Delfin aus dem Atlantik springt oder der glühende Sonnenball ins Meer eintaucht und geschmeidig zurück ins Wasser gleitet. Die vor der nordwestafrikanischen Küste liegende Insel Gomera ist vulkanischen Ursprungs und außergewöhnlich schön.
Einem Abenteuer gleich – geheimnisvoll und fesselnd
Einfach wundervoll, La Gomera. Bild: ravelinerin / Pixabay
La Gomera ist etwa 10 Millionen Jahre alt. Die Insel hütet viele Geheimnisse, macht neugierig und wirft dabei auch einige Fragen auf: Steht da wirklich eine Orgel im Meer? Wie gefährlich ist ein Sprung ins Wasser? Wer lauert hinter den Steinnestern? Und was genau ist der Salto del Pastor? Es lohnt, einiges mehr über La Gomera zu erfahren.
Nebelverhangenes Hochland, regenreicher Norden, karger und trockener Süden – La Gomera vereinigt auf engstem Raum ganz unterschiedliche Klimazonen. Hier liegt alles dicht beieinander. Während Sonnenanbeter herrliches Strandfeeling genießen, schreiten wetterfeste Wanderer nur wenige Kilometer weiter durch einen geheimnisvollen Nebelwald. Fest steht: Die meisten Highlights der Insel offenbaren sich in ihrer vielseitigen und einzigartigen Natur.
Der Norden von La Gomera – nicht nur ein Hit für Wanderer
Der reiche Norden kann mehr als nur Regen. So lockt er mit schmucken Herrenhäusern, alten Kirchen und traditionellem Kunsthandwerk. Zunächst durchdringen Wanderer und Abenteuerlustige den uralten Lorbeerwald. Verwunschen anmutend entfaltet er seine gesamte Schönheit. Hin und wieder kann es richtig gruselig werden: Plötzlich heulen Windböen auf, die feuchte Humuserde entfaltet modrigen Geruch, und zudem versinkt das knarrende Geäst der mächtigen Baumkronen im gespenstischen Nebelfeld.
„Isla Magica“, so nennt man den berüchtigten Mischwald im Nationalpark Garajonay. Einheimische vermuten hier sogar Versammlungsplätze für die Hexen. Wie eine Oase erstreckt sich der Wald in einer wilden, zerrissenen Gebirgslandschaft bis 1500 Meter über dem Meeresspiegel.
Das Gedro-Tal ist Mittelpunkt des Nationalparks. Hier fließt ein sprudelnder Bach, umrankt von Efeu. Über kleine Holzbrücken, vorbei an Wasserfällen, erreicht man bald eine Lichtung. Hier liegt malerisch eine verwunschene Kapelle.
Dem nicht genug. Agulo ist die Hauptstadt der kleinsten (gleichnamigen) Gemeinde Gomeras. Das wohl schönste Dorf der Insel präsentiert sich auf einer 200 Meter hohen Felskuppel über dem Meer. Von hier bietet sich den Besuchern ein überwältigender Blick auf die Nachbarinsel Teneriffa. Auch das Ortszentrum von Agulo ist überaus sehenswert.
Nicht weniger begeistert Los Órganos mit einem in der Steilküste des Nordwestens gelegenem Naturwunder. Dazu später mehr.
Der Süden Gomeras – malerische Häfen und ein Meer von Palmen im ewigen Frühling
Zusammen mit dem Fährhafen bildet die Stadt San Sebastián das Zentrum der Südostküste von La Gomera. In unmittelbarer Nähe des Hafens befinden sich viele historische Bauten aus der Eroberungszeit. San Sebastián ist der Hauptort der Insel und war zudem die letzte Station von Kolumbus vor der Seereise über den Atlantik.
In der Kirche „La Asuncion“ finden sich viele Erinnerungen daran. So auch in der „Torre del Conde“, dem Grafenturm aus dem 16. Jahrhundert. Ebenfalls sehenswert ist das alte Zollhaus, das zeitweise auch als Gefängnis genutzt wurde sowie „Casa Bencom“, das „Museum der Steine“. Hier erfahren die Besucher allerlei Wissenswertens über die Entstehung der Insel.
Das kleine Bergorf Arure liegt am Rand eines wunderbaren Tals. Arure ist die erste Ortschaft oberhalb des Valle Gran Rey. Traditionelle Steinhäuser schmücken die alte Siedlung, welche auf 825 Meter Höhe in einer malerischen Landschaft liegt. Hier verweilt man gern. Das Restaurant „El Jape“ verwöhnt die Besucher mit regionalen Köstlichkeiten.
Im Tal des „Großen Königs“ – „Valley Gran Rey“ – scheint die Zeit stehen geblieben. Am Rand der Welt genießt man und entspannt. Hier ist nichts zugebaut, keine Hektik, hier und da hocken ein paar Leute am Strand herum. Das ehemalige Hippieparadies ist charmant, besticht in einer tollen Lage und zeigt sich vielerorts alternativ. Weiße Häuser schmiegen sich an die terrassierten Berghänge. Das Hafenviertel Vueltas bildet mit La Puntilla, La Playa und La Calera das touristische Zentrum dieser Region.
La Gomera und die schönsten Strände
Playa de Santiago ist das sonnenverwöhnte Ferienzentrum der Insel mit wunderschönen Stränden.
Im touristisch gut erschlossenen „Valle Gran Rey“ offeriert sich eine besondere Vielfalt an Stränden. Gleich hinter der Hafenmole liegt der Sandstrand Playa de Vueltas. Der Strand ist bei Familien und Kindern besonders beliebt, beruhend auf seiner geschützten Lage gegen die tückische Brandung.
Baden wie in einem kleinen Pool – noch mehr Schutz bietet Babybeach, der Mini-Strand nahe La Puntilla. Felsen und Steine bilden hier eine Art Lagune und ermöglichen sorglosen Badespaß.
An der Landspitze Puntilla beginnend, erstreckt sich schließlich der längste Strand La Gomeras. An den flachen Ufern und an dem eher ruhigen Meer tummeln sich Touristen und Einheimische.
Und wie steht es um die Orgel? Freilich bleiben unsere Fragen nicht unbeantwortet:
In der Tat, es gibt sie, die Orgel im Meer: Los Órganos ist eine in den Fels gearbeitete Kirchenorgel. Dieses Wunder der Natur kann nur über den Seeweg erreicht werden. Prismatische Basaltsäulen reihen sich auf einer 80 Meter hohen und 200 Meter breiten Felswand aneinander. Die freigelegten Basaltsäulen wirken wie Pfeifen einer riesigen Orgel. Ein Juwel der Natur, dessen unglaubliche Schönheit den Besuchern regelmäßig den Atem verschlägt.
Der Sprung ins Meer ist tatsächlich an einigen Stellen nicht ganz ungefährlich. Besonders dort, wo die starke Strömung und spitze Felsen den Sprung zu einem gefährlichen Unterfangen machen. So gibt es im Inselnorden kaum Badestellen – zu unberechenbar ist der Sog, zu heftig der Wellengang. Dafür genießt man auf der südlichen Hälfte Gomeras ausgelassenen Badespaß. Hier geht man auf Nummer sicher: San Sebastián, Playa de Santiago und Valle Gran Rey.
Was hat es mit den Steinnestern auf sich? Auch für langjährige Gomera-Reisende bleibt es ein Mysterium: Der Strand an der Playa de Inglés scheint zu kommen und zu gehen, wie es ihm beliebt. Unabhängig von Gezeiten und Saison – zurückbleibt schwarzer Kies. Wenn das Gestein die Kiesgröße übersteigt, bauen die Sonnenanbeter große Steinnester. So schützen sie sich vor Wind und neugierigen Blicken.
Der Salto del Pastor war einst eine besondere Technik der Ziegenhirten, um sich im steilen Terrain leichter fortbewegen zu können. Es entstand der Hirtensprung. Dazu benötigt man eine bis zu 3,50 lange Holzstange (astia) mit einer aufgesetzten Metallspitze. So konnten die Hirten steile Abhänge, Terrassen, tiefe Gräben und den Anstieg problemlos überwinden. Heute ist der Salto del Pastor auf La Gomera ein beliebter Freizeitsport.
Sehenswertes und Erlebenswertes auf La Gomera”: Vom Nebelwald bis zum Strand-Paradies
Die Insel La Gomera zeichnet sich vor allem durch seine atemberaubende Natur und seine zahlreiche kleinen Strände aus. Wer auf der Insel Urlaub macht, sollte also auf jeden Fall festes Schuhwerk mitbringen. Hier gibt es auf unzähligen langen und kurzen Wanderwegen schließlich einiges zu entdecken.
Inselhauptstadt San Sebastian de La Gomera: Im Zeichen von Christoph Kolumbus
San Sebastian, die Inselhauptstadt La Gomeras, Bild: Mikadun / shutterstock
Auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten wird man vor allem in der Inselhauptstadt San Sebastian de La Gomera im Osten der Insel fündig. Das 9.000-Einwohner-Städtchen steht vor allem im Zeichen des Weltumseglers Christoph Kolumbus, der auf seinen Reisen nach Amerika hier immer wieder Halt gemacht hat. Im Kolumbushaus Casa Colón kann man einiges über den Entdecker und dessen Zeit auf der Insel erfahren. Im La Casa de la Aguada wartet zudem eine ständige Ausstellung über die Entdeckung Amerikas. Ebenfalls einen Besuch abstatten sollte man dem Festungsturm Torre del Conde aus dem 15. Jahrhundert, der nach wie vor sehr gut erhalten ist. Auch die beeindruckende Auferstehungskirche Iglesia de la Asunción mit ihren vielen kleinen und großen sakralen Kunstwerke ist immer einen Besuch wert. Einen gemütlichen Bummel durch die vielen engen Gassen der historischen Altstadt und einen Kaffee in einem der zahlreichen gemütlichen Cafés sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.
Naturmonument Los Organos und Nebelwald Garajonay
Wer im Norden von La Gomera unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher zum riesigen Naturmonument Los Organos an der Nordküste machen. Das 175 Meter breite und 80 Meter hohe Felsformation gilt als die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit und ist gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Insel. Auch der etwa 2.000 Jahre alte Nebelwald Garajonay im Inneren der Insel zieht jährlich tausende von Touristen und Einheimische an. Als einer der ältesten Nebel-Lorbeerwälder der Welt gehört er zu den beliebtesten Attraktionen der gesamten Insel.
Aufgrund des ständigen Nebelregens hat sich auf dem 4.000 Hektar großen Gebiet eine artenreiche Flora und Fauna mit 1000 unterschiedlichen Tier- und knapp 500 Pflanzenarten entwickelt. Unter anderem sind hier bis zu zwei Meter hohe grüne Farne zu finden. Außerdem leben in dem unglaublich spannenden Nationalpark unzählige Vogelarten, Reptilien und Amphibien. Stattdessen gibt es hier nur sehr wenige Säugetiere. Neben Tier- und Pflanzenfans kommen in der Region auch Wanderer voll auf ihre Kosten. Der überwiegend von kanarischem Urwald geprägte Nationalpark, der seit 1986 zum Naturerbe der UNESCO gehört und außerdem ein riesiges europäisches Vogelschutzgebiet ist, ist für alle Besucher ein echtes Natur-Paradies. Das gesamte Gebiet ist von unzähligen Wanderwegen mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden geprägt und damit auch ein echtes Paradies für Wanderer.
Ursprüngliche Dörfer im Norden, weite Strände im Süden
Blick auf das Dorf Agulo, Bild: Mikadun / shutterstock
Überhaupt ist die Nordseite der Insel bei Wanderern und Klettern ebenso beliebt wie bei kleinen und großen Naturfreunden. Wer beschauliche Urlaubsorte abseits der großen Touristenströme sucht, ist hier ebenfalls genau richtig. In Agulo, der kleinsten Gemeinde der Insel, kann man ebenso wie im kleinen Dörfchen Playa de Alojera das ursprüngliche La Gomera mit seinen vielen engen Gassen und kleinen Häusern kennenlernen. Ein beliebter Startpunkt für Wanderungen ist ebenfalls die Ortschaft Vallehermoso. In der Nähe befindet sich mit dem Castillo del Mar, eine aufwendig restaurierte ehemalige Verladestation für Bananen, ein echter Blickfang, der sich auch auf vielen Urlaubsfotos wiederfindet.
Nicht weit entfernt befindet sich die Siedlung Hermigua, die vor allem als das größte Bananenanbaugebiet der Insel bekannt ist. Und wer schon einmal hier unterwegs ist, sollte sich auch den Wasserfall El Chorro nicht entgehen lassen. Erholungssuchende und Badeurlauber sind im Süden von La Gomera in Playa de Santiago genau richtig. Die Region rund um den südlichsten Ort der Insel, der auch über einen kleinen Hafen verfügt, zeichnet sich vor allem durch seine sonnensichere Lage und seine zahlreiche Strände aus. An der langen und beeindruckenden Uferpromenade befinden sich zahlreiche Bars, Restaurants und Clubs. Hier geht es in den Sommermonaten vor allem in den Abend- und Nachtstunden richtig hoch her – ebenso wie im Bungalowdorf Jardin Tecina, das sich im Osten von Playa de Santiago befindet.
Ebenfalls sehr beliebt bei Touristen und Einheimischen ist das Tal Valle Gran Rey im äußersten Westen von La Gomera. Durch das äußerst milde Klima ist hier in den vergangenen Jahrzehnten neben den vielen wunderschönen Sandstränden auch das beliebteste Touristenzentrum der Insel mit zahlreichen Wassersportangeboten und einem regen Nachtleben entstanden – unter anderem in den kleinen Orten La Puntilla und La Playa
Die SSS-Inseln bezeichnen eine Gruppe von drei Inseln der kleinen Antillen in der Karibik. Sie gehören zum Staatsgebiet der Niederlande und zählen in der Karibik zu den „Inseln über dem Winde“.
Die beiden Inseln Sint Eustatius und Saba haben dabei den Status einer „Besonderen Gemeinde des Landes Niederlande“. Dazu kommt der niederländische Teil der Insel St. Martin: Sint Maarten ist ein autonomes Land innerhalb des Königsreiches der Niederlande.
Auf der Insel Sint Eustatius leben auf 21 km² Grundfläche etwa 3142 Einwohner.
Seit 1816 ist die Insel niederländische Kolonie. Seit dem 10. Oktober 2010 gehört die Insel als „Besondere Gemeinde“ zu den Niederlanden.
Im 18. Jahrhundert war die Insel durch Handel sehr wohlhabend. Durch das Ende des Sklavenhandels, der Vormachtstellung der nun unabhängigen USA im transatlantischen Handel und die französische Besetzung von Sint Eustatius 1795 ging die wirtschaftliche Blütezeit der Insel aber zu Ende.
Amtssprache ist Niederländisch, aber den Alltag beherrscht die englische Sprache. Als Übersee-Hoheitsgebiet zählt die Insel auch nicht nur Europäischen Union. Daher ist das Währungsmittel nicht de Euro, sondern der US-Dollar. Die Hauptstadt der Insel ist Oranjestad.
Seine Entstehung verdankt die Insel vulkanischer Aktivität. Der knapp 600m hohe Vulkan „The Quill“ ist heute ein schlafender Schichtvulkan. Dennoch ist der Vulkan heute noch aktiv, davon zeugen Temperaturmessung im Grundwasser des Vulkans. Sein Krater zieht viele Touristen an.
Auf Sint Eustatius herrschen tropische Temperaturen. In den Monaten August bis Oktober sind Hurrikans möglich.
Die Insel besitzt einen Flughafen und einen Hafen für Fähren. Kreuzfahrtschiffe können den Hafen nicht anfahren. Ihre Gäste werden mit Tenderbooten zur Insel gebracht. Sehenswert ist der Quill/Boven Nationalpark, das Fort de Windt und das St Eustatius Historical Foundation Museum.
Saba
Ein malerisches Dorf auf Saba, Bild: Erika Bisbocci / shutterstock
Auch die Insel „Saba“ ist eine besondere Gemeine des Landes Niederlande. Die Grundfläche von Saba beträgt nur 13 km². Im Januar 2021 waren auf der Insel 1918 Einwohner registriert.
Hauptstadt von Saba ist „The Bottom“. Wie auch auf Sint Eustatius ist auf Saba Niederländisch die Amtssprache. Der Alltag wird von der englischen Sprache beherrscht. Währung ist der US-Dollar.
Saba hat keine natürlichen Strände. Die Insel wird von Steilküsten umsäumt. Geologisch zählt Saba zu den jungen Inseln. Sie entstand durch vulkanische Aktivität während der letzten 500.000 Jahre. Der Vulkan „Mount Scenery“ nimmt große Teile der Inselfläche ein. Er ist 877 Meter hoch und zählt zu den ruhenden Vulkanen. Der letzte Ausbruch wird auf das Jahr 1640 datiert. Kurioserweise ist der Vulkan die höchste Erhebung des gesamten Königreichs der Niederlande.
Klimatisch zählt auch Saba zu den Tropen. Kühle Passatwinde aus Nordosten machen die Temperaturen etwas erträglicher.
In der Kolonialzeit wurde der Regenwald komplett abgeholzt. Heute aber gibt es auf der Insel wieder einen sehr vielfältigen sekundären Regenwald, durch den zahlreiche Wanderwege führen. Da es keine giftigen oder gefährlichen Tiere auf Saba gibt, ist eine Wanderung durch den Regenwald sehr zu empfehlen.
Allerdings muss man vor allem in der Regenzeit mit vielen Stechmücken rechnen.
Auch zum Gipfel des Mount Scenery führt ein Wanderweg durch den Regenwald.
Taucher finden im Meer vor Saba gute Bedingungen. Die Unterwasserwelt wird durch strenge Auflagen und Gesetze geschützt.
900 Steile Felsstufen führen von der Hauptstadt die Steilküste hinunter zur Bucht Ladder Bay. Noch bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts konnte die Insel nur über diesen mühsamen Weg betreten werden. Auch alle Waren und Güter mussten auf diesem Weg transportiert werden. Seit 1960 hat Saba einen kleinen Flughafen mit einer extrem kurzen Start- und Landebahn. Eine längere Bahn war nicht möglich, da der Flughafen schon auf der einzigen möglichen Ebene der Insel gebaut wurde.
Wichtigster Wirtschaftszweig ist heute der Tourismus. Saba ist bei Tauchern sehr beliebt. Die Insel verfügt sogar über 4 Dekompressionskammern für Tauschunfälle.
Sint Maarten
Cupecoy Beach auf Sint Marteen, Bild: Steve Heap / shutterstock
Sint Maarten ist der südliche Teil der Karibikinsel St. Martin. Der nördliche Teil gehört zu Frankreich. Es ist ein autonomes Land, dass zu den Niederlanden gehört. Dementsprechend ist auch der niederländische König Willem-Alexander Staatsoberhaupt von Sint Maarten. Auf einer Fläche von 34km² leben etwa 40.614 Menschen.
Gut 65% der Bevölkerung sind Niederländer. Sie sind Nachfahren niederländischer Siedler. Fast 75 % der Bevölkerung gehören dem christlichen Glauben an. Hauptstadt von Sint Maarten ist Philipsburg. Amtssprache sind Englisch und Niederländisch.
Sint Maarten ist eine Steueroase. Die Firmen, die auf der Insel registriert sind, aber im niederländischen Teil keine Geschäfte betreiben, müssen keine Steuer bezahlen. Die Mehrwertsteuer beträgt nur 5%.
Sint Maarten wird gerne von Kreuzfahrtschiffen angefahren. Der Freihafen ermöglicht es den Gästen, steuer- und zollfrei einzukaufen. Diese nutzen den Aufenthalt in Sint Maarten daher gerne, um kostengünstig Tabakwaren und Spirituosen zu kaufen.
Berühmt ist Sint Maarten auch für seinen Flughafen. Die Start- und Landebahn liegt direkt am Strand und die Flugzeuge fliegen direkt über den Köpfen der Badenden hinweg.
So ist es z.B. möglich, direkt unter einem Flugzeug zu stehen und es von unten zu fotografieren. Ganz ungefährlich ist das nicht, und so befinden sich am für Touristen freigegebenen Strandabschnitt auch Warnhinweise.
Traumhafte Strand-Idylle, atemberaubende Tauchreviere und jede Menge Urlaubs-Flair: das ist Nauru. Der Inselstaat inmitten des Pazifischen Ozeans ist trotz seiner zahlreichen Vorzüge nach wie vor ein echter Geheimtipp bei Touristen. Abseits der großen Touristenströme kann man auf Nauru, der einzigen Pazifikinsel in Ozeanien und drittkleinsten Staat der Welt, einen traumhaften Urlaub mit allem Drum und Dran genießen. Auf Nauru leben gerade einmal etwa 13.000 Einwohner.
Die gesamte Insel, die nur 21,3 Quadratkilometer groß ist, lässt sich an nur einem Tag erkunden. Eine offizielle Hauptstadt hat Nauru zwar nicht, das politische Zentrum befindet sich im Distrikt Yaren im Südwesten des Inselstaates. In der 5.000-Einwohner-Metropole befindet sich neben den zahlreichen politischen Behörden auch der Internationale Flughafen der Republik Nauru. Ein gemütlicher Stadtbummel durch Yaren lohnt sich auf jeden Fall. Neben dem sehenswerten Parlamentsgebäude sollte man sich auf jeden Fall auch den beeindruckenden Hafen anschauen. Direkt neben dem Internationalen Flughafen von Nauru befindet sich der Moqua Well. Der etwa 2.000 Quadratmeter große unterirdische Süßwasser-See befindet sich in einer kleinen Höhle wenige Meter unter der Erde. Der See bietet sowohl den Einheimischen als auch den Touristen vor allem in den heißen Mittagsstunden eine willkommene Abkühlung.
Korallengestein am Strand von Anibare, Nauru, Bild: Robert Szymanski / shutterstock
Vor allem Taucher und Schnorchler aus der ganzen Welt haben Nauru in den vergangenen Jahrzehnten längst für sich entdeckt. Kein Wunder: Schließlich ist die Insel für seine großen und äußerst farbenfrohen Korallenriffe und zahlreiche kleinen und großen Meeresbewohner berühmt. Die Riffe gehören zu den schönsten Tauchrevieren in der gesamten Region – und das abseits der großen Touristen-Hochburgen des Pazifiks. Zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Nauru gehört die Anibare-Bucht im Osten der Insel. Die Region ist gleichzeitig auch das touristische Zentrum des kleinen Staates.
Hier kommen Wassersportler ebenso voll auf ihre Kosten wie Strandurlauber und Erholungssuchende aus der ganzen Welt. Allerdings sollte man neben den gefährlichen Quallen auch vor der unberechenbaren Unterwasserströmung aufpassen. Seit einigen Jahren gibt es in der Anibare-Bucht auch einen Seehafen, der neben den Einheimischen auch viele Touristen anzieht. Im Westen des Inselstaates befindet sich mit dem Command Ridge eine weitere Sehenswürdigkeit. Der mit einer Höhe von 65 Metern höchste Punkt der Insel spielte vor allem im Zweiten Weltkrieg eine strategisch wichtige Rolle für die japanische Armee, die Nauru während des Zweiten Weltkrieges besetzt hatte. Noch heute gibt es hier einige Überreste der verschiedenen Bunker zu sehen. Außerdem kann man von hier aus einen schönen Überblick über die gesamte Insel genießen. Hobbygolfer können sich außerdem über einen 18-Loch-Golfplatz freuen.
Zentrum des Phosphatabbaus
Bekannt war Nauru in den vergangenen Jahrzehnten auch als wichtiges Zentrum des Phosphatabbaus. Aufgrund der reichhaltigen Phosphatvorkommens auf der Insel war Naura, das 1968 seine Unabhängigkeit erreichte, bis zum Ende der 1990er Jahr das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Ab 2000 gingen die Vorkommen allerdings schrittweise zur Neige, sodass aktuell deutlich weniger Phosphat abgebaut wird und damit mehr und mehr die Armut um sich greift. In den vergangenen Jahren entdeckte man auf Nauru mehr und mehr den Tourismus als weiteres wichtiges wirtschaftliches Standbein für sich. Durch den jahrelangen Abbau des Phosphates sind auf der ganzen Insel Mondlandschaften entstanden. Diese können heute entweder auf eigene Faust oder mit einem fachkundigen Führer erkundet werden. Aufgrund des langfristigen Phosphatabbaus auf der gesamten Insel, gibt es auf Nauru eine eher spärliche Flora und Fauna – vor allem im Landesinneren. Lediglich in den Küstenregionen sind typische Pazifik-Insel-Pflanzen wie Kokospalmen, Bananenstauden oder Hibiskus zu finden. Große Landtiere sind auf Nauru nicht zu finden. Dagegen wird man auf der Suche nach Vögeln auf jeden Fall fündig. So gibt es hier unter anderem Seevögel wie Seeschwalben, Tölpel oder Sturmtaucher.
Beste Reisezeit für Nauru: von März bis Oktober
Das Wetter auf Nauru zeichnet sich vor allem durch ein tropisches Klima mit warmen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 75 Prozent aus. Mit Regenfällen ist beinahe täglich zu rechnen. Die beste Zeit für eine Reise nach Nauru zieht sich von März bis Oktober. In diesen Monaten regnet es tatsächlich nur relativ selten. Dabei liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei knapp 30 Grad Celsius. Die trockenen Passatwinde machen das Wetter zusätzlich angenehm. In den Wintermonaten ist dagegen mit zahlreichen starken Niederschlägen zu rechnen. Vor allem in den Küstenregionen sind zahlreiche Unterkünfte zu finden – vom Luxushotel über verschiedene kleine Ferienwohnungen bis hin zu einem preiswerten Hostel.
Die Zeit der Karawanen ist vorbei – auch in der Mongolei und in der Wüste Gobi. Die Kamele, die über Jahrhunderte die treuesten Begleiter der nomadisierenden Menschen in diesem fernen Teil Asiens waren, haben ausgedient und PS-starken Jeeps Platz gemacht. Natürlich gibt es noch die Trampeltiere – um die 600.000 Exemplare sollen an den Jurten der Wüsten-Bewohner leben, doch sie werden fast nur noch beim traditionellen Naadam-Fest vorgezeigt oder zu einem Rennen aufgemuntert. Hier und da soll es sogar Schönheitswettbewerbe für Kamele geben, und wenn man die Mongolen fragt, woran man ein schönes Tier erkenne, lächeln sie und sagen: “Groß und stattlich muss das Kamel sein – wie bei den Menschen…” Manches aber hat sich in der Wüste Gobi von Generation zu Generation vererbt. Deren Lieder und Tänze, die von ihrer Liebe zur Heimat, von der Einsamkeit der Steppe und vom ewig blauen Himmel über Mutter Erde berichten.
Ein Urlaubercamp in der Mongolei, Bild: toiletroom / shutterstock
Wenn sich die Nacht über die Wüste stülpt und sich nach und nach die ganze Pracht der Milchstraße am Himmel entfaltet, dann spüren auch die Gäste aus einer anderen Welt die Melancholie dieser abgelegenen Region. Die Bewohner der Gobi sind stolz darauf, dass sie beharrlich waren, als ihnen in Zeiten der Unterdrückung eine religiöse Verfolgung angedroht wurde. Inzwischen sind die meisten von ihnen zu ihren geistigen Wurzeln zurück gekehrt und bekennen sich zu der tibetanischen Version des lamaistischen Buddhismus. Dabei spielen die Zeremonien der Schamanen vor allem im Norden der Mongolei eine große Rolle.
Von den sandigen Hügeln der Wüste Gobi behaupten die Einheimischen, diese würden an manchen Tagen “singen”. Geologen wissen auch, warum sich dieses Phänomen einstellt: Die Winde brechen sich an den Felsen des Nationalparks Gurwan Saichan und die wandernden Dünen von Chongoryn Els produzieren dabei diese Geräusche. Seit den Zeiten des legendären Dschingis Khan sind die Menschen der Mongolei mit ihren “singenden Bergen” aufgewachsen. Dort, wo es im Nationalpark noch wilde Kamele gibt, Sibirische Steinböcke und hier und da sogar einige wenige Exemplare der scheuen Gobibären.
Die transsibirische Eisenbahn bei Ihrer Fahrt durch die Mongolei, Bild: Yannik Photography / shutterstock
Kaum mehr als drei Millionen Einwohner zählt die Mongolei – es ist eines der am dünnsten besiedelten Länder auf dem Globus. Und weil sich nicht so oft Urlauber hierher verirren, begegnen die Nomaden der Wüste denen mit einer großen Aufgeschlossenheit und Gastfreundschaft. Wer an einer Jurte begrüßt wird, bekommt fast immer einen Becher Airag angeboten. Dabei handelt es sich um die gegorene Milch der Stuten. Man muss dieses Getränk mögen – zuweilen wird es auch mit getrocknetem Quark kombiniert. Hin und wieder wird aber auch Milchtee gereicht.
Die Hälfte aller Einwohner der Mongolei sind in der Hauptstadt Ulaanbaatar sesshaft. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Metropole zählt das Gandan-Kloster, dessen geistiges Oberhaupt der Dalai Lama ist. Eine 26 Meter hohe Statue ist der Göttin Janraisig gewidmet. Im imposanten Blue Sky Tower, dem höchsten Gebäude der Mongolei, ist ein luxuriöses Hotel beherbergt und auf dem weitläufigen Sukhbaatar-Platz wird ein bekannter Revolutionär mit einem Denkmal geehrt.
Doch es sind vor allem die Weiten der Wüste, die dieses schöne Land prägen. Es ist ein Land ohne Horizont und mit einer einzigartigen Natur. Nach Überzeugung der Nomaden ist der Himmel Sitz von Göttern und Dämonen. Intensive Einblicke in das Alltagsleben der Menschen der Mongolei vermittelt ein Camp am Gorkhi Terelj Nationalpark, und wer das Glück hat, bei einem traditionellen Naadam-Fest dabei zu sein, der wird die geschicktesten Sportler des Landes beim Bogenschießen, Ringen und beim Pferderennen erleben. Bei einer Rundreise durch dieses interessante Land werden die Worte “Sain Bainuu” die stete Begleitung sein. Es heißt schlicht und ergreifend “Herzlich willkommen”. Reisen durch die Mongolei garantieren auch in der Eintönigkeit der Wüste Gobi Abwechslung und überraschende Eindrücke.
Ulaanbaatar – Steppenstadt zwischen Tradition und Neuzeit
Blick auf Ulaanbaatar, Bild: Travel Stock / shutterstock
Weite, karge Steppen, hohe zerklüftete Gebirge, Stein- und Sandwüsten. Das ist die archaische Landschaft der Mongolei. Den Nomaden, die dort mit ihren Schaf-, Ziegen- und Yakherden leben, steht ein Umbruch bevor. Jeeps und Lkw ersetzen inzwischen ihre Pferde. Viehzucht und Agrarwirtschaft verlieren an Bedeutung. Der Kontrast zwischen Tradition und Neuzeit wird in der Hauptstadt Ulaanbaatar besonders deutlich. In der 3,2-Mio.-Einwohner-Stadt stehen moderne Wolkenkratzer neben sowjetischen Palästen, Plattenbauten neben Hütten und Jurten.
Während die einen fließendes Wasser und Strom haben, leben die anderen in großer Armut. Seit dem Ende der Sowjetunion 1990 und Gründung des Staates Mongolei hat sich die Stadt verändert. Touristen sind beeindruckt vom monumentalen Sukhbaatar-Platz im Zentrum. Neben prächtigen Bank- und Theatergebäuden, Rathaus und Börse steht hier das imposante Parlamentsgebäude, flankiert von einer großen Dschingis-Khan-Reiterstatue. Noch riesiger kommt eine weitere Reiterstatue Dschingis Khans daher, die einen Tagesausflug von Ulaanbaatar entfernt liegt. Sie ist 30 Meter hoch und thront auf einem 10 Meter hohen Sockelbau mit Kiosken. Mit einem Lift können Touristen bis auf den Pferderücken der Statue fahren. Sehenswert ist in Ulaanbaatar das bedeutende Gandan-Kloster. Es ist das einzige, das in der Sowjet-Ära nicht geschlossen wurde. Besucher sollten sich zudem auf keinen Fall das Mongolische Nationalmuseum mit seinen 15.000 Exponaten und den Palast-Komplex des Bogd Khan Palast Museums entgehen lassen.
Dschingis Khan ordnet Bau der Stadt Karakorum an
Längst sind die Sowjet-Zeiten vorbei, als viele mongolische Kunstschätze missachtet oder zerstört wurden. Karakorum ist ein solcher Schatz. Es ist die versunkene Hauptstadt des alten Mongolenreiches im Tal des Borchon-Flusses, rund 350 Kilometer westlich von Ulaanbaatar. Sie wurde 1220 auf Geheiß Dschingis Khans errichtet, erlebte allerdings nur kurze Blütezeiten und war bereits im 16. Jahrhundert wieder zerstört. Doch ihr Mythos lebt und nährt den Nationalstolz der Mongolen. Heute ist es eine Ruinenstadt, eine Ausgrabungsstätte mit einem Museum. Im Mittelalter wurden zum Bau von Karakorum Gastarbeiter ins Land geholt – meist waren es Chinesen. Sie kamen freiwillig oder waren Zwangsarbeiter.
Pariser Gastarbeiter schmiedet Silberbrunnen für Herrscherpalast
Unter ihnen war der Kunstschmied Guillaume Boucher aus Paris. Dschingis Khans Truppen hatten ihn aus Ungarn verschleppt. Boucher lebte aber nicht wie ein Sklave in Karakorum. Er erntete viel Ruhm, weil er für den Khanpalast einen kunstvollen Silberbrunnen in Form eines Baums geschmiedet hatte. Aus vier Rohren dieses Getränkebrunnens sprudelten unterschiedliche Getränke (vergorene Stutenmilch, Wein, Reiswein und Honigmet), die in vier Auffangbehälter geleitet und immer neu aufgefüllt wurden. Im neuen Jahrtausend unterstützen auch deutsche Archäologen die Ausgrabungen in Karakorum, die immer mehr Funde zutage fördern. So wurden ein Bronzesiegel des Finanzministers von 1271 und ein von den Chinesen gebautes, raffiniertes Wassersystem sowie Messer und Münzen gefunden. In Brennöfen entdeckten die Archäologen Ziegel und Tonfiguren.
Buddhistisches Kloster „Erdene Dsuu“ liegt neben der Ruinenstadt
Ganz in der Nähe des antiken Karakorum liegt das seit 1990 wieder belebte buddhistische Kloster „Erdene Dsuu“ („Köstlicher Herr“), das auch Pilgerstätte ist. Gründungsdatum: 1586. Leider wurde das Kloster im Lauf der Jahrhunderte so oft zerstört, dass seine Mönche erst Ende des 19. Jahrhunderts eine Ruheperiode erleben durften. Zu dieser Zeit wohnten dort rund 1000 Mönche in 62 Tempeln. Für die Wiedererrichtung des Klosters nutzten Bauarbeiter jedes Mal Steine der benachbarten Ruinenstadt Karakorum. In der Stalin-Ära wurde 1937 die Tempelanlage erneut fast ganz ausradiert – nur vier Tempel blieben stehen. Zum Glück auch die imposante Außenmauer des Anwesens mit mehr als 100 Rundtürmen. Ein touristischer Magnet sind neben den reich verzierten Tempeln drei riesige, behauene Steinschildkröten. Sie sollen aus Karakorum stammen und einst Wahrzeichen der Stadt gewesen sein. 2004 erklärte die UNESCO das Orchon-Tal, in dem Kloster und Karakorum liegen, zum Weltkulturerbe.
Wüste Gobi: In der Jurte übernachten und auf Kamelen reiten
Wüste Gobi , Bild: Kokhanchikov / shutterstock
Eine der faszinierendsten Landschaften der Mongolei ist die 2,3 Mio. Quadratkilometer große Wüste Gobi. Die unvorstellbare Weite teilt sich die Mongolei allerdings mit China. Sanddünen kommen in der mongolischen Gobi selten vor, es dominieren Geröllwüsten mit kahlen Felsen. Die Tierwelt ist einzigartig: Von weltweit noch 5000 existierenden Schneeleoparden leben 700 im mongolischen Altai-Gebirge am Nordrand der Gobi. Die Wüsten-Temperaturen verlangen Menschen, Flora und Fauna viel ab: Während im Winter die Maximaltemperaturen auf -30 C und -40 C fallen, steigen sie im Sommer auf bis zu 35 Grad C an. Höhepunkt einer Mongolei-Reise ist eine mehrtägige, geführte Tour durch die Wüste. Teilnehmer übernachten dabei in Jurten bei Nomadenfamilien, die für ihre Gastfreundschaft bekannt sind. Besucher haben dann Gelegenheit, auf Pferden und Kamelen zu reiten und einheimisches Essen wie gesalzenen Buttertee, vergorene Stutenmilch, hausgemachten Käse und Fleisch-Eintöpfe zu probieren. Zum Frühstück gibt es oft schon fette Hammelsuppe…
Bei den Braunbären im Gorkhi-Terelj-Nationalpark
37 Kilometer nördlich von Ulaanbaatar liegt der Gorkhi-Terelj-Nationalpark. Er ist durch eine Straße direkt mit der Hauptstadt verbunden. In diesem Schutzgebiet am Tuul-Fluss sind Braunbären und mehr als 250 Vogelarten zu Hause. Während nur der südliche und kleinere Teil des Parks mit Restaurants, Camps, Souvenirshops, Pferde- und Kamelreitstationen ausgestattet ist, gilt der sehr viel größere, nördliche Teil des Parks als kaum zugänglich. Bei Besichtigungstouren legen die Ranger meist am Khagiin Khar See, an den heißen Yestii-Quellen und am buddhistischen Kloster einen Stopp ein. Kameras und Handys werden gezückt, wenn die berühmten Felsformationen in Form einer Schildkröte und eines alten, lesenden Mannes auftauchen.
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Als faszinierendes und häufig unterschätztes Reiseziel ist Angola bisher vom Massentourismus verschont geblieben. Dies macht eine Reise in das südwestafrikanische Land zu einem besonderen Reiseziel. Neben lebhaften Städten und authentischen Ortschaften ist es die traumhafte Natur des Landes, die Reisende in ihren Bann zieht.
Reich an Bodenschätzen und landschaftlich einzigartig schön, blickt Angola auf eine äußerst bewegte Geschichte zurück. So wurde Angolas Kolonialzeit Ende des 15. Jahrhunderts durch portugiesische Seefahrer eingeläutet, die Angola von Kongo aus erkundeten. Mit den Portugiesen begann in Angola auch der Sklavenhandel, der bis Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben wurde. Schätzungen zu folge wurden durch die Kolonialherren über 2 Millionen Menschen versklavt und vorwiegend nach Südamerika verkauft. Offiziell wurde das Land 1653 zur Kolonie erklärt, wobei bereits seit 1575 der Militärstützpunkt Luanda bestand. Auch die bis heute betriebenen Rohrzucker- und Kaffeeplantagen gehen auf die Kolonialisierung zurück. Noch in den 1960er-Jahren wurde Angola durch Portugal regiert. Immer wieder kam es zu Aufständen und erst im Jahr 1974 endete die Fremdherrschaft. Doch aufgrund der ungeklärten Machtverhältnisse im Land kam es immer wieder zu Kämpfen, die in einen Bürgerkrieg mündeten, bei dem unzählige Menschen ihr Leben verloren. So finden sich bis heute allerorts Spuren der Geschichte des Landes.
Heute präsentiert sich Angola als aufstrebendes Land und fasziniert durch seine Besonderheiten. So unterteilt sich das Land in drei Klimazonen, was für eine besonders vielfältige Flora und Fauna sorgt. Doch auch die kulturellen Besonderheiten faszinieren und die einzigartigen Sehenswürdigkeiten des Landes lassen Angola zu einem interessanten Reiseziel avancieren.
Der beeindruckende Pass Serra da Leba in Angola, Bild: Fabian Plock / shutterstock
Mit neun Nationalparks, 18 Waldschutzgebieten und Schutzzonen ist Angola ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Bereits in den 1930er-Jahren wurden durch die Kolonialverwaltung geschützte Jagdreviere ausgewiesen. Diese Gebiete sind heute Teil des Kissama-Nationalparks. Mit 46.072 km² ist der Murvinga-Nationalpark das größte geschützte Territorium des Landes. Afrikas faszinierende Tierwelt in Verbindung mit den einzigartig schönen Landschaften ziehen Naturliebhaber aus der ganzen Welt in ihren Bann und so ist Angola ein perfekt, um auf Foto-Safari zu gehen.
Ein besonderes Highlight ist das Schutzgebiet Kavango-Zambezi (KAZA). Das Gebiet mit seiner Fläche von 520.000 km² ist das zweitgrößte Schutzgebiet der Erde. Insgesamt zählen zum Schutzgebiet 21 Nationalparks und Wildreservate, die durch Korridore miteinander verbunden sind. Neben den Naturarealen Angolas fallen auch Naturareale der Länder Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe in das besondere Schutzgebiet. Neben dem Erhalt der Artenvielfalt soll KAZA auch neue Entwicklungschancen für die Bevölkerung sichern, den Tourismus fördern und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit den Frieden zwischen den Nationen festigen.
M`banzai Kongo – Angolas erste Weltkulturerbe-Stätte
Einst politische und spirituelle Hauptstadt des Königreichs Kongo lädt heute M´banzai Kongo zu einer faszinierenden Reise in die Vergangenheit ein. Das UNESCO-Welterbe umfasst archäologische Relikte des einstigen Königreichs, welches vom 14. bis zum 19. Jahrhundert bestand. Doch auch die Bauten der portugiesischen Kolonialzeit der Altstadt sind Teil des Weltkulturerbes. Unter anderem findet sich in M´barzai Kongo die Ruine einer Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert, welche zu den ältesten Kirchen Afrikas zählt. Doch auch Überreste des Königsplalastes Tadi Dia Bukukua, der Friedhof der Kongo Könige und vieles mehr lässt einen Besuch in M´banzai Kongo zum unvergesslichen Erlebnis werden.
Die Hauptstadt Luanda
Blick auf die Skyline von Luanda, Bild: Fabian Plock / shutterstock
Rund 5 Millionen Menschen leben in der Hauptstadt Angolas. Sie zählt zu den größten Städten Afrikas und so herrscht auf den Straßen immer ein reges Treiben. Als besonders sehenswert gilt das Bauwerk Augostinho Neto Mausoleum, welches mit seiner obeliskenähnlichen Form die Skylein der Stadt prägt. Gewidmet ist das Mausoleum Augustinho Neto, dem ersten Präsidenten des Landes, der um die Unabhängigkeit des Angolas kämpfte.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt auch die Fortaleza de Sao Miguel. Die Festung wurde im Jahr 1576 erbaut und war einst das administrative Zentrum der portugiesischen Kolonialherren. Heute werden Räumlichkeiten der Festung als Armee-Museum genutzt.
Nicht weniger interessant ist die Fortaleza de Sao Pedro da Barra, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde. War sie einst zum Schutz erbaut worden, wurde sie im Laufe der Geschichte als Umschlagplatz für den Sklavenhandel genutzt. Zwischen 1961 und 1975 diente sie im Unabhängigkeitskampf als Gefängnis für angolanischen Nationalisten.
Weitere Städte des Landes
Sao Felipe de Benguela
Die Stadt in der Benguela-Bucht ist die drittgrößte des Landes und Hauptbasis der Benguelabahn, die durch mehrere afrikanische Staaten verläuft. Besonders die Festung der Stadt ist einen Besuch wert, denn sie bietet einen faszinierenden Blick auf die Benguela.
Huambo
Im Westen des Landes gelegen trug Huambo einst den Namen Nova Lisboa (Neues Lissabon). Die heute zweitgrößte Stadt wurde durch die Portugiesen gegründet und auch wenn die Stadt unter den Kriegsjahren gelitten hat, lohnt es sich, hier auf den Spuren der Geschichte zu wandeln.
Lobito
Die am Atlantik gelegene Hafenstadt liegt an der Benguelbahn, die Angola mit weiteren afrikanischen Ländern verbindet. Bekannt ist die Stadt aber für ihren Hafen, der ihr durchaus einen gewissen Wohlstand bescherte. Besonders sehenswert ist der historische Gouverneurspalast.
Die Geburtsstätte der Philosophie, des Theaters und der Kunst Europas – das ist das alte Athen! Vor 150 Jahre lebten die Athener zwischen den Ruinen der Akropolis, heute ziehen hier Touristenströme durch. Um die historische Kulisse tobt das Leben einer modernen Großstadt. Allerdings mit Atmosphäre – denn hier prägt das ganz eigene Lebensgefühl der Bewohner die Stadt am Rande Europas, wo nicht nur Schrift und Musik anders sind als auf dem übrigen Kontinent.
Vorhang auf: Athen – glänzendes Erbe einer großen Vergangenheit
Der Parthenon-Tempel, Bild: anyaivanova / shutterstock
Eigenwillig waren die Athener schon immer. So führten sie bereits in vorchristlichen Jahrhunderten die Demokratie ein. Deren Herz schlägt in der Pnyx, der Stätte der Volksversammlung. Seit den Reformen des Kleisthenes um 510 v. Chr. durfte jeder freie männliche Bürger Athens über 30 Jahre teilnehmen. Heute sitzen hier allabendlich Urlauber und Schulklassen. Im Rahmen eines Lichtspektakels folgen sie gespannt den Erzählungen zur Baugeschichte der Akropolis.
Einst beklagte der Schriftsteller Edgar Allan Poe das “Verschwinden der Herrlichkeit Griechenlands“. Aber diese Herrlichkeit ist nach wie vor vorhanden: Tempel, Heiligtümer und Statuen stehen noch in allen Teilen des Landes. Nur die Götter und Göttinen sind tot. Zugegeben, die meisten Tempel sind nur noch Ruinen, die Köpfe und Gliedmaßen der Figuren fehlen. Dennoch hat ihre grundlegende Schönheit die vergangenen Jahrhunderte übedauert.
Das geschichtliche Erbe der Antike lebt weiter. In Athen finden sich die ältesten Meisterwerke der europäischen Architektur und Kunst.
Kronzeugin des Altertums – die Akropolis
Auf schroffem Felsen hoch über Athen erhebt sich die Akropolis, der religiöse Mittelpunkt der Stadt Athen. Der Tempelberg der Akropolis mit dem Parthenon-Tempel beherrscht das Stadtbild im Zentrum Athens, der Hauptstadt Griechenlands.
Zu Füßen der Akropolis befindet sich das Neue Akropolis-Museum. Viele antike Fundstücke werden über ein großzügig angelegtes Forum würdig präsentiert.
Tempel, Märkte und Theater in Athen – auf einen Blick:
Das Dionysos-Theater spielte im Athen des klassischen Altertums eine ganz wesentliche Rolle. Das Theater am Südhang der Akropolis gilt als seine Geburtsstätte.
Nördlich der Akropolis bildete die Agora das Zentrum des antiken Alltagslebens.
An ihrem Rand steht leicht erhöht der besterhaltene Tempel Griechenlands. Ebenfalls standen hier wichtige Amtsgebäude sowie Altäre und Tempel für viele weitere Gottheiten.
Auf dem Kerameikos-Friedhof vermitteln Grabstellen einen Eindruck vom Umgang mit dem Tod in klassischer Zeit. Viele Originale sind im Archäologischen Museum ausgestellt.
Unter Kaiser Hadrian entstand der monumentale Tempel des Olympischen Zeus im Jahre 130 n. Chr. Noch heute zeugen gewaltige Säulen von der einstigen Pracht.
Der kleinste Tempel, jener der Siegesgöttin Nike, entstand wohl als letzter des Ensembles. Teile des Altars sind heute noch zu sehen.
Außen irdisch wehrhaft, innen ein goldglänzendes Spiegelbild des Himmels – die Klosterkirche von Dafni. Sie ist die prächtigste und kunsthistorisch wertvollste Kirche Athens. Etwa 10 Kilometer westlich des Stadtkerns steht sie in einem Kiefernwald.
Doch neben den Zeugnissen dieser großen Vergangenheit um das uralte Siedlungsgebiet der Akropolis herum gibt es auch das moderne Athen.
Das Chaos gehört zum Charme der griechischen Hauptstadt. Verkehrsstaus gibt es nicht nur, wenn die gelben Trolleybusse aus den Oberleitungen springen. Oder ein Fahrer in einer viel zu engen Gasse ein viel zu langes Gespräch mit einem zufällig vorbei kommenden Passanten führt. Die Staus gehören zum Alltag, wie die Fußgänger, die lieber bei Rot als bei Grün die Straße passieren. Und die winzigen Parkplätze, auf denen die Autos dicht an dicht stehen. Verlassen kann man seinen Platz eigentlich nur dann, wenn alle Parkenden zur gleichen Zeit zurückkehren. Aber auch im Chaos wird Ordnung erkennbar:
Beliebt ist ein Besuch im attraktiven Altstadtviertel Plaka. Umgeben von klassizistischen Villen des 19. Jahrhunderts, herrscht hier eine ganz eigene Atmosphäre. In den engen, oft durch Treppen verbundenen Gassen reihen sich Restaurants, urige Kneipen und Bars neben unzählige Souvenirläden.
Gleich neben dem Altstadtviertel liegt das ehemalige Händler- und Handwerkerquartier Psirri. In den vielen Lokalen und Straßencafés geht es sehr lebhaft zu.
Am Syntagma-Platz schlägt das Herz der Stadt. Sehenswert ist das von 1836 bis 1840 erbaute Parlamentsgebäude. Das klassizistische Bauwerk entstand als Königspalast für Otto I., der 1832 nach einer Reihe diplomatischer Verwicklungen zum König Griechenlands gewählt wurde. Vor dem Gebäude vollziehen Soldaten in historischer Tracht den stündlichen Wachwechsel.
Ganz in der Nähe sind auch die fast 120 Jahre alten Markthallen zu finden, wo an hunderten von Ständen mit Geflügel, Fleisch und Fisch gehandelt wird.
Eine ägäische Ouvertüre – Ausflug zu den Inseln im Saronischen Golf
Piräus, Bild: NAPA / shutterstock
Auf drei Seiten ist Athen von den über 1000 Meter hohen Bergstöcken des Hymettos, des Parnes und des Pentelikon umgeben. In südwestlicher Richtung schweifen die Blicke weit hinaus auf den Saronischen Golf. Jachten, Fähren, Tragflügelboote und auch Kreuzfahrtschiffe durchkreuzen ihn. Deutlich zeichnet sich die Insel Ägina vor der Silhouette des Peloponnes ab. In der Antike war das Eiland einer der wirtschaftlichen Hauptkonkurrenten Athens. Heute ist die Insel ein beliebtes Ausflugsziel der Athener. Vom Hafen in Piräus dauert die Überfahrt mit dem Tragflächenboot nur 50 Minuten – schon ist man in einer anderen Welt.
Nicht weniger begeistert ein Ausflug auf die Insel Poros mit dem gleichnamigen Städtchen. Am Ausgang des Golfs schmiegt sich die Insel ganz dicht an die Küste des Peloponnes. Die Überfahrt dauert etwa 80 Minuten. Optische Langeweile kommt nicht auf. Schon bald grüßen die Oliven-, Zitronen- und Orangenhaine vom Ufer des Festlands. Im Hintergrund ragt der Gipfel Ortholithi über 1100 Meter hoch auf. Dann verengt sich der Sund zu einem 250 Meter breiten Kanal. Die Hafenfront von Poros säumen Restaurants, Cafés und urgemütliche Tavernen.
Schon bald erscheint die Küste der Insel Hydra. Am Kai warten Katzen und Esel auf Ankommende. Die autofreie Insel besticht mit alten Kapitänshäusern, die sich wie Ränge eines Amphitheaters weit die steilen Hänge hinaufziehen.
Auf der Rückfahrt streift man den Tempel des heidnischen Meeresgottes Poseidon. Es gehört zu den stimmungsvollsten Erlebnissen, die Sonne durch seine schlanken Säulen hindurch zwischen Land und Meer untergehen zu sehen.
Vouliagmeni in der Nähe von Athen, Bild: Sven Hansche / shutterstock
Gut zu wissen: Das antike Athen war eine Stadt der Fußgänger. Auch heute kann man die archäologischen Stätten bequem während eines eintägigen Stadtrundgangs kennenlernen. Für den Besuch im Archäologischen Museum sollte man einen halben Tag mehr einplanen.
Auch diese Reise geht einmal zu Ende. Den wohl schönsten Abschied gewährt der Blick vom Berg Likavittos aus. Mit 277 Meter ist der Likavittos die höchste Erhebung und zugleich der Hausberg Athens. Von seinem felsigen Gipfel bietet sich eine atemberaubende Aussicht über Athen und den Saronischen Golf. Die Spitze des Bergs ziert eine malerische, weiß getünchte Kapelle mit vielen Türmchen. Dieser Eindruck wirkt nachhaltig. Wer mag, verweilt noch eine Zeit im Bergrestaurant.
Tipp: Durch einen Tunnel im Fels verkehrt eine Standseilbahn nach oben.
Piräus – Der Hafen von Athen
Piräus, Bild: NAPA / shutterstock
Wenn man es ganz genau nimmt, dann ist Piräus eigentlich nur der Hafen von Athen. Schon seit der Antike hat sich der Stadtteil allerdings zu einer eigenen kleinen Stadt entwickelt, die heute eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten bietet und darüber hinaus einen ganz eigenen Flair versprüht. Während der Hafen im Laufe der Jahrhunderte mehrere Höhen und Tiefen erlebte, ist er heute ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen, die Athen als das Ziel ihrer Reise festgelegt haben. Der wunderschöne natürliche Hafen bietet dabei nicht nur einen tollen Blick auf die Küsten Athens und Griechenlands – es lohnt sich, einen Moment tief in das Stadtviertel einzutauchen.
Vom Kriegshafen zum Knotenpunkt für den weltweiten Handel
Ursprünglich waren es die Athener, die dieses Gebiet bereits im 5. Jahrhundert vor Christus als den neuen Ort für den Hafen der Stadt festlegten. Durch seine natürliche Position und den Umstand, dass es hier gleich mehrere natürliche Hafenbecken gab, brauchte es nicht viele Arbeiten, um die Halbinsel zu einem wichtigen Hafen der Antike auszubauen. Bereits in der Antike zeigte sich dabei die Meisterklasse der griechischen Architekten: Durch eine fünf Kilometer lange Mauer wurde Piräus mit dem Herzen Athens verbunden. So wurde den Händlern ein sicherer Transport ihrer Waren zwischen Hafen und Stadt garantiert. Reste dieser Ummauerung sind noch heute in verschiedenen Teilen von Athen und Piräus zu erkennen.
In den verschiedenen Kriegen Athens mit seinen Nachbarn nahm der Hafen natürlich eine wichtige Rolle ein. Nach dem Untergang des antiken Athens schwand die Bedeutung von Piräus interessanterweise kaum – ganz im Gegenteil. Man kann beinahe sicher sein, dass es einzig Piräus zu verdanken war, dass die Stadt nicht zeitweise gänzlich in der Bedeutungslosigkeit verschwand. Auch heute genießt Piräus eine besondere Stellung. Der Hafen gilt als Europas größter Anziehungspunkt für Kreuzfahrt-Touristen und ist darüber hinaus einer der wichtigsten europäischen Häfen, wenn es um den Handel mit Waren geht.
Was sollte man bei einem Besuch in Piräus gesehen haben?
Auch wenn Piräus offiziell nur ein Stadtteil von Athen ist, sollte man die Größe des Areals nicht unterschätzen. Es kann sich durchaus lohnen, ein oder zwei Tage einzuplanen, um sich alleine mit diesem Teil der griechischen Hauptstadt zu beschäftigen. Dabei steht der Hafen selbst natürlich im Zentrum der Sehenswürdigkeiten. Da wären beispielsweise verschiedene Museumsschiffe, die direkt im Hafenbecken zu finden sind. Der Schiffsmuseum Trokadero Marina bietet einen Nachbau einer antiken Athener Triere, die Georgios Averoff – ein alter Panzerkreuzer – und der Frachter Liberty. Alle erzählen von der langen Geschichte der Schifffahrt im Hafen und den Aktivitäten der Griechen.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Bild des Hafens natürlich verändert. Heute ist ein Großteil ein industrieller Komplex, der von hoher Bedeutung für die Wirtschaft Griechenlands ist. Trotzdem finden sich gerade im Zentrum von Piräus immer noch Spuren der Geschichte. Der Rathausplatz samt Rathaus ist beeindruckend – ebenso die Kirche Agia Triada, die genau hier zu finden ist. Schon in den ersten Minuten wird einem zudem der Geruch von frischen Meeresfrüchten in die Nase steigen, die hier überall in den umliegenden Restaurants angeboten werden. Frischer wird man die Meeresfrüchte selbst im so Seafood-affinen Athen nicht bekommen.
Der Hafen selbst unterteilt sich eigentlich in drei eigene Gebiete. Die Zea-Marina und der Haupthafen sind die Punkte, an denen der meiste Betrieb bemerkt werden kann. Händler, Touristen, Einheimische und Besucher von den Kreuzfahrtschiffen sind überall in den Straßen zu sehen und strömen in die Restaurants und kleinen Shops, die sich über das Gebiet verteilen. Wer der Hektik ein wenig entfliehen möchte, sollt sich in den kleinen Hafen Mikrolimano begeben. Für einen Moment wirkt es so, als würde man sich hier in einer kleinen Insel befinden und die Gebäude am Hafen sind eine Sehenswürdigkeit für sich.
Der Hügel Kastella ist ein besonderes Ziel für die Touristen. Die rund 80 Meter hohe Erhebung – die natürlich wieder von einer Kirche gekrönt wird – bietet den besten Ausblick über das gesamte Hafengebiet. Von hier aus lassen sich auch die vielen Kreuzfahrtschiffe sehen, die eigentlich zu jedem Zeitpunkt des Jahres in den tiefen Gewässern vor dem eigentlichen Hafen zu finden sind.
Kultur, Natur und Gastronomie im Hafen von Piräus erleben
Auch wenn es sich eigentlich immer noch um einen Knotenpunkt für den internationalen Handel handelt, ist Piräus gleichzeitig ein pulsierendes Stadtviertel, das sich teilweise zu einem In-Viertel für die junge Bevölkerung von Piräus entwickelt. Auftritte von Künstlern sind ebenso eine Normalität wie Konzerte in den kleinen Bars und Restaurants, die sich rund um Piräus befinden. Diese sind auch ein wichtiger Grund für die vielen Besucher. Hier gibt es das beste Seafood der Stadt – und dafür muss man nicht einmal in das Varoulko Seaside, einem Michelin-Restaurant. Es sind vor allem die vielen Tavernen, die einen sehr ursprünglichen Charme versprühen und die eine oder andere Kostbarkeit aus dem Meer auf den Speisekarten haben.
Zuletzt lohnt sich auch noch ein Spaziergang um die Halbinsel Peiraiki. In einer Stunde kann man das Gebiet des Hafens umwandern und dabei einen Blick auf das Meer genießen, der weder von Schiffen noch von Gebäuden versperrt ist. Hier wird einem sehr schnell klar, warum die Athener einst gerade dieses Gebiet für ihren Hafen ausgesucht haben und warum sich Piräus bis heute einer großen Beliebtheit bei den Einheimischen erfreut
Tsilivi – Mediterrane Küche und heimische Spezialitäten warten darauf deinen Gaumen zu verwöhnen, feine Sandstrände laden zum Verweilen ein und das glasklare Wasser bietet die perfekte Abkühlung an heißen Sommertagen. Genieße Deine persönliche Auszeit in dem kleinen Küstendorf und lass die Seele einfach mal baumeln und gönn deinem Körper eine Pause.
Tsilivi auf Zakynthos hat sich in den letzten Jahren touristisch immer weiter entwickelt und somit an Attraktivität für Urlauber gewonnen. Tsilivi liegt in der Nähe von der Stadt Zakynthos und befindet sich an der östlichen Küste der Insel. Durch das breitgefächerte Angebot an Aktivitäten kommen hier Jung und Alt sowie auch Familien voll auf ihre Kosten.
Die Hauptattraktion ist der lebhafte Strand des Küstenortes, welcher in einer windgeschützten Bucht liegt und zum Flanieren, Entspannen und zahlreichen Sportaktivitäten einlädt. Fühl den Sand zwischen Deinen Zehen, den Wind der sachte über Deine Haut streicht und erfrisch Dich im glasklaren, sauberen Wasser. Das Wasser fällt sanft zum offenen Meer hin ab und ist durch die ruhige Lage auch für Familien mit kleinen Kindern optimal geeignet. Wer es lieber aktiver mag, findet ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten wie Beachvolleyballplätzen, Wasserspielen, Jetskis, Kanus, Windsurfen, Wasserscootern, Tretbooten und weiteren Touristen- und Sporteinrichtungen. Kulinarik-Liebhaber kommen in den Genuss zahlreicher Restaurants mit heimischen Spezialitäten, Bars und kleinen Kiosken, welche dafür sorgen, dass man auch untertags optimal mit Snacks versorgt ist. Tauch in die griechische Kultur ein, lern die Einheimischen kennen und mach neue spannende Bekanntschaften, die Deinen Urlaub unvergesslich machen werden.
Aktivitäten
Alte Fischerboote in Tsilivi, Bild: Evannovostro / shutterstock
Durch die rasante Entwicklung in den letzten Jahren hat auch das touristische Angebot zugenommen und bietet eine Menge Möglichkeiten seine Zeit in dem Küstenort zu nutzen. Wie wäre es mit einem Ausflug in den Wasserpark von Tsilivi? Das tropische Wasserparadies ist für Jung und Alt geeignet und überzeugt durch seine Varietät an unterschiedlichen Wasserrutschen, Schwimmbädern und Wasserspielen umgeben von einer grünen, farbenfrohen und lebhaften Tropenlandschaft. Der Park wurde im Jahr 2010 eröffnet und soll sowohl Einheimischen wie auch Touristen als Entspannungsoase und Zeitvertreib dienen. Ein weiteres Highlight ist der Jahrmarkt in Tsilivi, der zum Flanieren, Spiel und Spaß einlädt. Geschichtsliebhaber kommen im Norden des Ortes auf ihre Kosten und können in die Kultur und Historie längst vergangener Zeiten bei einem Rundgang durch die Ruinen eines venezianischen Observatoriums eintauchen. Naturfreunde kommen bei einer Erkundungstour der Umgebung rund um den Küstenort auf ihre Kosten. Grüne Hügel, gesäumt mit Olivenbäumen und Weinreben bieten die optimale Gelegenheit die Gegend bei langen Spaziergängen und leichten Wanderungen zu entdecken. Ein besonderes Highlight ist der Panoramablick, den man von den höhergelegenen Aussichtspunkten hat.
Traditionelles Kunsthandwerk findet man in den kleinen Shops und Geschäften, welche auch heute noch meist familienbetrieben sind. Tsilivi besticht vor allem durch seine Authentizität und seinen speziellen Charme, welcher die Traditionen des Ortes trotz der rasanten touristischen Entwicklung bewahrt hat.
Fortbewegungsmittel in Tsilivi
Aufgrund seiner Größe, können die meisten Spots in Tsilivi zu Fuß erreicht werden. Für weitere Ausflüge auf der Insel gibt es zahlreiche Möglichkeiten ein passendes Gefährt vor Ort zu buchen. Die Auswahl reicht von Fahrrädern, über Autos bis hin zu Quads und Motorrollern. Auch auf dem Wasser kann man mithilfe von Jetskis die Insel vom Meer aus umrunden und erkunden.
Das Nachtleben von Tsilivi
Tsilivi ist auch für Nachteulen ein geeignetes Ziel und bietet eine große Auswahl an verschiedenen Lokalitäten wie trendigen Bars, urigen Tavernen, exquisiten Restaurants und coolen Clubs. Nicht nur für Touristen sind diese Etablissements ein Ort des Kennenlernens, auch Einheimische mischen sich unter das Volk und beweisen griechische Gastfreundschaft. Da kann es schon mal passieren, dass der ein oder andere Ouzo über die Theke geht. Oder wie wäre es mit einem ausgelassenen Abend voller Spaß in einer Karaoke Bar? Wer es lieber gemütlich möchte, kann bei ein paar leckeren Cocktails oder einem guten Glas Rotwein seinen Abend in einem der zahlreichen Restaurants oder Tavernen ausklingen lassen, am Besten mit Blick auf den großen weiten Ozean.
Welche Unterkünfte gibt es?
Die Palette an unterschiedlichen Unterkunftsarten reicht von Hotels, über Ferienwohnungen bis hin zu einem Campingplatz ein wenig ausserhalb des Zentrums. Die Preisspanne reicht von günstig bis ein wenig hochpreisiger, so dass hier für jeden Geldbeutel die perfekte Unterkunft geboten ist.
Zusammenfassend kann man sagen, das Tsilivi immer noch ein Geheimtipp ist, auch wenn das touristische Angebot stetig ausgebaut wird. Abseits großer Touristenströme besticht der Küstenort durch sein vielfältiges Angebot und seinen authentischen Charme. Lass Dich von der griechischen Gastfreundschaft begeistern und tauche ein in das außergewöhnliche griechische Lebensgefühl.
Tropische Sandstrände, dicke Zigarren, fröhlich tanzenden Menschen und eine ordentliche Portion Romantik, all das zeichnet Kuba aus. Doch das sind nur die Stereotypen, die man eben kennt. Dabei hat der Inselstaat in der Karibik doch so viel mehr zu bieten! Werfen Sie doch mal einen Blick auf die Stadt Cienfuegos. Sie ist mit ca. 150.000 Einwohnern unter den zehn größten Städten Kubas. Sie weist eine Besonderheit auf, die sie einzigartig werden lässt.
1825 wurde die Stadt von einem Sturm in Grund und Boden gerammt, sie wurde völlig zerstört. Dank einem französischen Stadtplaner wurde sie neu aufgebaut und zwar in quadratischen Abschnitten, in Blöcken. Daher ist es für Touristen einfacher, sich zurechtzufinden und zu orientieren. Was Cienfuegos noch alles zu bieten hat, wir verraten es Ihnen! Cienfuegos bedeutet übersetzt “Hundert Feuer” und wird Perle des Südens genannt. Ein Titel, der viel verspricht, aber auch genau das hält!
Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis aus dem Plaza Jose , Bild: Alexandre G. ROSA / shutterstock
Neben den kultigen Oldtimern sind auch prächtige Bauten in Cienfuegos zu finden. Eine Villa jagt die nächste und lässt Sie aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Gerade für Architekturliebhaber ist es ein wahrer Augenschmaus die ansässigen Bauten mit verschiedenen Baustilen zu begutachten.
An der Promenade entlang gibt es einige Restaurants, die einladen, um die kubanische Kultur kennenzulernen und deren Köstlichkeiten zu probieren. Des Weiteren können einheimische Fischer auf Flößen beobachtet und kleine Lädchen besucht werden. Außerdem ist das städtische Stadion der Baseballmannschaft ganz in der Nähe. In der Karibik ist Baseball eine der, wenn nicht sogar die beliebteste Sportart überhaupt. Einige Menschen aus dieser Gegend spielen sogar in der professionellen MLB in Amerika! In diesem Viertel gibt es also viel zu sehen, verpassen Sie das nicht!
Eine Altstadt so schön, wie aus dem Bilderbuch
Lassen Sie uns Ihnen einen Fakt präsentieren, der schon für die Schönheit und Wichtigkeit der Altstadt steht. Seit 2005 steht sie nämlich unter den Fittichen der UNESCO. Auf dem Plaza Martí lassen sich viele schöne Gebäude bestaunen. Der neoklassizistische Baustil erinnert an längst vergangene Zeiten und beschwingt etwas Melancholie. Viele andere architektonische Meisterwerke zieren die prächtige Altstadt. Kleiner Läden mit Handwerkern, Cafés, Restaurants und Bars sind ebenso dort angesiedelt. Hier können Sie bei herrlichem Flair und besonderer Atmosphäre einen qualitativ hochwertigen, kubanischen Kaffee genießen und klassische Bauwerke ansehen. Dieser Stadtteil ist für jeden Romantiker ein absolutes Highlight!
Ein nationales Denkmal
Der Parque José Matí wurde dank seiner wunderschönen Kolonialgebäude in den Status des nationalen Denkmals angehoben. Sinnbildlich wird er am Eingang von zwei furchteinflößenden Löwenbauten bewacht. Inmitten dieses Platzes ist eine mächtige Kompassscheibe in den Boden eingelassen. Was macht nun eine Kompassscheibe im Boden, was soll das bringen? Ganz einfach: die ersten Siedler, die das spätere Cienfuegos bereisten, sollen genau über diesem Kompass die Stadt gegründet haben. Diese Siedler sollen Franzosen gewesen sein. In Frankreich ist der Triumphbogen sehr bekannt. Diese Siedler wollten ein Stück Heimat nach Kuba mitnehmen, also haben eben jene einen Triumphbogen, in Gedenken an ihr Zuhause, in Cienfuegos errichtet.
Ebenso ist das Tomas Terry Theater hier erbaut worden. Es zählt zu den schönsten kulturellen Einrichtungen Kubas und bietet über 900 schaulustigen Zuschauern Platz.
Reine Natur genießen
Im Naturschutzgebiet Laguna de Guanaroca können Sie viele verschiedene Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Damit dieser Lebensraum nicht von den Menschen zu sehr gestört wird, dürfen immer nur wenige Menschen mit dem Boot in dieses Reservat hineinfahren. Beispielsweise sind immer viele Flamingos dort, sogar ganze Kolonien, die wie aus einer anderen Welt wirken. Aber auch viele andere tropische Vögel, Krustentiere, Schildkröten, Fische usw. sind dort beheimatet und können beobachtet werden. Alle Fans von der Tierwelt, aber auch Bewunderer der Pflanzen kommen hier voll auf ihre Kosten!
Castillo de Jagua
Castillo de Jagua, Bild: Anna ART / shutterstock
Eine Festung, die in den 1740er Jahren von König Felipe V. erbaut wurde. Ursprünglich diente sie dazu, die Bucht vor Piraten und Freimeutern zu beschützen. Es ist eine imposante Festung, die sich sogar damit brüsten kann, dass sie noch eine intakte Zugbrücke besitzt, was heutzutage sehr selten noch vorkommt. Sie besteht aus mehreren Stockwerken und einem Aussichtsposten. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über die Bucht und weite Teile der Natur. Diese Aussicht zu verpassen grenzt an ein Verbrechen!
Fazit
Neben den vielen architektonischen Besonderheiten, weist Cienfuegos also noch einige andere schöne Sehenswürdigkeiten auf. Die schönen Naturschutzgebiete, die weißen Strände mit dem klaren Wasser, die denkmalgeschützten Einrichtungen und kulturellen Besonderheiten laden zum Verweilen ein. Genießen Sie den Aufenthalt in der Altstadt bei einem vollmundigen Kaffee und lassen Sie das herausragende Flair einfach auf sich wirken. Die “Perle des Südens” ist immer eine Reise wert. Überzeugen Sie sich selbst und gönnen Sie sich eine Auszeit, die Sie sich schon längst verdient haben.