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Donnerstag, Februar 6, 2025
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10 Rundreisetipps für die traumhafte Maya-Halbinsel Yucatan

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Sie möchten sich die kalte Jahreszeit verkürzen und im Winter pure Sonne genießen? Die Halbinsel Yucatan, die direkt am Golf von Mexiko liegt, bietet in den deutschen Wintermonaten das perfekte Ziel um Kultur, Geschichte, Strand und Natur miteinander zu vereinen. Eine Rundreise mit anschließender Badeverlängerung an der Playa del Carmen ist hierbei die beliebteste Urlaubsform.

Erkunden Sie die berühmteste Maya Stätte „Chichén Itzá“

Tipps für die wohl berühmteste die berühmteste Maya Stätte Chichén Itzá auf Yucatan finden Sie in jedem Reiseführer. Dennoch hat es seinen Grund, warum dieser geschichtsreiche Ort unbedingt besichtigt werden sollte, denn hier können Sie den Spuren der Mayas am intensivsten nachgehen und Eindrücke aus der damaligen Zeit sammeln und mitnehmen. Die 30 Meter hohe imposante Stufenpyramide „Castillo“ bildet im Herzen der Anlage die größte Sehenswürdigkeit.

Man kann sie zwar nicht besteigen, dennoch ist es unglaublich beeindruckend sie von Nahem zu bestaunen und zu erahnen, wie in der damaligen Zeit  solche Gebäude ohne viele technische Hilfsmittel gebaut werden konnten. Ein wichtiger Tipp für die Besichtigung: Seien Sie unbedingt bei Eröffnung der Anlage bereits am Eingang, denn zu den Hauptbesuchszeiten ist die Anlage voller Touristen. Es lohnt sich wirklich die ersten zwei Stunden nach der Eröffnung entspannter durch die Ruinen spazieren zu können.

Schlendern Sie durch die gelbe Stadt „Izamal“

Izamal, die gelbe Stadt
Die gelbe Stadt Izamal, Bild: javarman / shutterstock

Izamal trägt den Namen „die gelbe Stadt“ weil die bedeutende Kleinstadt fast ausschließlich aus gelben Häuserfassaden besteht. Dies ist besonders schön anzusehen und ein wunderbares Fotomotiv, denn die teilweise sehr pompösen Gebäude sind im spanischen Kolonialstil erbaut. Im Stadtgebiet liegen zudem mehrere Mayatempel. Typisch für die Stadt sind die „Calesas“ – Pferdewagen, die romantische Stadtrundfahrten anbieten.

Stop bei einem typisch mexikanischen Friedhof

Im ersten Moment mag ein Stop auf einem Friedhof als Tourist vielleicht makaber klingen. Das ist allerdings eine typisch europäische Denkweise. Für Mexikaner ist der Tod ein Grund zum Feiern. Dies wird in den Gräbern sichtbar dargestellt. Sie haben meist die Form kleiner Häuser mit mehreren Stockwerken und sind individuell und in allen fröhlichen Farben des Regenbogens bemalt. Für Mexikaner gehört der Tod zum Leben und es ist für viele der Gedanke der Erlösung, der im Vordergrund steht. Am 2. November ist einer der wichtigsten Feiertage im Jahr. Hier wird an die Toten gedacht, Kerzen angezündet und sogar Feste auf Friedhöfen gefeiert.

Machen Sie eine Fahrradtour durch das geschichtsreiche „Coba“

Maya Ruine Coba
Die Maya-Ruine Coba, Bild: Joke van Eeghem / shutterstock

Die Maya-Ruine „Coba“ liegt mitten im Dschungel und verzeichnet geringere Besucherzahlen als Chichén Itzá, was sie nicht weniger sehenswert macht. Die Tempel wirken durch die vielen Bäume und Gewächse teilweise überwuchert und verwunschen. Eine Besonderheit dieser Anlage ist, dass man die 42 Meter hohe Pyramide noch besteigen darf. Von dort oben hat man einen schwindelerregenden, aber wunderschönen Blick über den Dschungel und die gesamte Maya Ruine. Da die Anlage sehr weitläufig ist, macht es Sinn sich hier ein Fahrrad zu mieten, um jeden Bereich entdecken zu können.

Probieren Sie typisch mexikanisches Essen in “Mérida”

Mérida mit seinen kleinen gemütlichen Gassen und dem kolonialen Flair ist unbedingt einen Besuch wert. An allen Ecken finden Sie typisch mexikanische Restaurants, in denen Sie unbedingt einkehren sollten. Sicherlich kennen Sie die berühmten „Quesadillas“ schon aus mexikanischen Restaurants in Deutschland. In Mexiko isst man diese allerdings nicht mit Gemüse und Fleisch gefüllt wie hier, sondern nur mit Käse – hauptsächlich als Vorspeise oder zum Hauptgang dazu. Dazu eine leckere Guacamole mit Tortillas oder ein leckeres Reis Gericht mit schwarzen Bohnen? Die mexikanische Küche ist sehr vielseitig und lässt keine Wünsche offen!

Schwimmen in einer der geheimnisvollen Cenoten

Naturfans, Schnorchler und Taucher aufgepasst – hier kommt ihr absolutes Highlight! Die teilweise unterirdischen See- und Flusssysteme  sind abenteuerlich, verwunschen und romantisch zugleich. Es gibt sowohl touristische Cenoten (die bekannteste ist die Cenote Ik ´kil), mit Umkleidekabinen und Schließfächern, die auch Eintritt kosten. Aber auch sehr viele kleine, unbekannte Cenoten, in denen sich nur der ein oder andere Einheimische aufhält.

Die Seen sind unterirdisch durch Flussläufe miteinander verbunden, sodass es ein absolutes Paradies für Taucher darstellt. Hier sollten Sie allerdings unbedingt eine geführte Tour unternehmen, denn die Gänge sind teilweise sehr eng und unübersichtlich, sodass eine Erkundung ohne Guide lebensgefährlich enden könnte. Die verschiedenen Tropfsteinhöhlen, die zum Höhlensystem dazugehören, bieten einen unglaublichen Anblick und sollten auf jeden Fall von Ihnen entdeckt werden. Haben Sie bei Ihrer Rundreise also immer Badesachen für einen spontanen Cenoten-Stop dabei!

Bootstour durch den „Sian Ka´an“

Sian Ka'an, Yucatan
Die Sian Ka’an-Laguna auf Yucatan, Bild: Gimas / shutterstock

Der Nationalpark ist seit 1986 Weltkulturerbe der UNESCO und bietet die vielfältigste Flora und Fauna ganz Yucatans. Er ist der natürliche Lebensraum vieler Lebewesen wie Schildkröten, Seesterne Delfine und diverser seltener Vogel- und Fischarten. Das kristallklare Wasser und die weißen wunderschönen Sandstrände sind einzigartig. Ein Schnorchel Ausflug in dieser absolut paradiesischen Umgebung ist ein Highlight jedes Mexiko Urlaubs. Als Ausflug von Tulum in Kombination mit einer mehrstündigen Bootstour ist der Nationalpark am besten zu erkunden.

Schwimmen mit Schildkröten auf Yucatan

25km südlich von „Tulum“ liegt der Ort „Akumal“, in dem Schnorchel Touren mit Riesenschildkröten angeboten werden. Die Faszination diese eleganten Tiere in natürlicher Umgebung beobachten zu dürfen, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Die Chance gleich mehrere Schildkröten zu sehen ist sehr hoch, denn das Wasser in der Bucht bei Akumal ist nur ca. drei Meter tief und der Lebensraum der Tiere. Der Artenschutz steht hier an erster Stelle, sodass die Schildkröten natürlich nicht angefasst werden dürfen und auch nur eine begrenze Anzahl an Personen gleichzeitig ins Wasser gehen darf.

Als Kombination zu diesem Ausflug lohnt sich die berühmte Maya Stätte „Tulum“, die sich direkt am Meer befindet und mit dem weißen Sandstrand und den alten Ruinen am Meer einen wahnsinnig schönen Kontrast bildet.

Genießen Sie die Sonne an der berühmten “Playa del Carmen”

Der bekannte Bade- und Urlaubsort Playa del Carmen bietet einen karibisch weißen Sandstrand, ein kristallklares Meer, viele Wassersportmöglichkeiten und Unterhaltungsangebote. Je weiter Sie in Richtung Ortszentrum schlendern, desto mehr Ausgehmöglichkeiten erwarten Sie. Wenn Sie Ihren Urlaub lieber ruhiger verbringen möchten, bietet sich der Abschnitt „Playacar“ mit seinen vielen Wohnhäusern, Resorts und Hotels an. Die Playa del Carmen ist der perfekte Ort, um Ihren Urlaub nach einer interessanten und aufregenden Rundreise durch Yucatan ausklingen zu lassen.

Erkundundung der vorgelagerten Insel “Cozumel”

Die Insel Cozumel liegt direkt vor der Küste Yucatans auf Höhe der Playa del Carmen. Sie wird regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen angefahren und bietet berühmte Tauchabschnitte für alle Unterwasserfans. Die Insel kann man mit einem Tagesausflug ab Playa del Carmen sehr gut erkunden. Achten Sie bei Ihrer Ausflugsplanung darauf, dass Sie dem Kreuzfahrttourismus aus dem Weg gehen, denn dann ist die Insel sehr ursprünglich und ruhig.

Wie von Sinnen – 5 Tipps für deinen Genuss im Gasteiner Skiurlaub

Genuss ist eine positive Sinnesempfindung, die mit Wohlbehagen verbunden ist: Das schreibt das Lexikon. Urlaubs-Genuss mit allen Sinnen – das schreibt sich Gastein sowohl im Tal als auch auf dem Berg auf seine Fahnen!

Gasteiner Genuss sehen, spüren und hören

Hüttenkulinarik in Gastein
Hüttenkulinarik in Gastein, Bild: © Gasteinertal Tourismus GmbH, Marktl

Die frische Bergluft, die bei der Skiabfahrt auf der Haut prickelt. Die intensiven Sonnenstrahlen auf der Aussichtsplattform am Stubnerkogel. Das Rauschen des Windes beim Spaziergang durch den Winterwald im Angertal. Das Plätschern des Thermalwassers in der Alpentherme oder der Felsentherme. Fühlst, hörst und siehst du es schon? Das ist Urlaub in Gastein. Über 200 Pistenkilometer, zwei Thermen und ein einzigartiges Winterwonderland warten auf dich im Salzburger Land.

Skihauben: Genuss zum Schmecken und Riechen

Geschmack ist Liebe zur Schönheit, fand der Philosoph Ralph Waldo Emerson – und diese Liebe wird in Gastein bis weit über die Baumgrenze gehoben. Hier kommen sieben Bergrestaurants und Hütten nämlich unter die Ski-Haube. Was das bedeutet? Sieben Haubenköche kreieren jeweils eine Spezialität, die auf einer der ausgewählten Hütten angeboten wird. In den vier Skigebieten des Gasteinertales gibt es also sieben Restaurants mit jeweils einem Haubengericht – und das für unter 15 Euro! Unter den lukullischen Genüssen gab es in den vergangenen Jahren traditionelle Salzburger Gerichte mit dem gewissen Pfiff: Gebeiztes Filet vom Bio-Rind mit karamellisiertem Radicchio Tresiano, heiße Ofenzwiebeln auf Butterbröseln mit Räucherkäse und Schinkenspeck, deftige Hirschsuppe, Blutwurstkroketten oder Buchteln standen bereits auf der Speisekarte. Na, neugierig was es dieses Jahr gibt? Das musst du dir schon selbst erschmecken!

Gipfelfrühstück in Gastein
Gipfelfrühstück in Gastein, Bild: © Gasteinertal Tourismus GmbH, Ausweger Daniel

Das ist doch der (Genuss-)Gipfel!

Es ist früh am Morgen, die ersten Sonnenstrahlen berühren die Bergspitzen, langsam wird das Bergpanorama aus 400 Gipfeln in samtiges Licht getaucht. Und du beobachtest die Szenerie aus einer Glaskuppel auf dem Gipfel des Kreuzkogels. Vor dir ein reich gedeckter Tisch mit frischem Salzburger Brot, cremigem Cappuccino, herzhaftem Speck und süßer Marmelade. Dazu ein frisch gepresster Orangensaft. Das ist das Gipfelfrühstück in Gastein. Da hätte auch der römische Feldherr Lucullus seine Freude daran gehabt. Er war schon 100 Jahre v. Chr. für seine extravaganten Festmahle bekannt. Deshalb ist ihm heute das Wort „lukullisch“ gewidmet.

Wahn-Sinns Genusserlebnisse bei Mondschein

Vollmond-Dinner Gastein
Ein echtes Erlebnis: Das Vollmond-Dinner, Bild: © Gasteinertal Tourismus GmbH, Marktl Photography

Anspruchsvoll und luxuriös geht es weiter im Gasteiner Sinnes-Wandel. Höchst exklusiv ist das Vollmond Dinner in Gastein. Bei Vollmond setzt du dich im Februar, März und April an ein langes Bankett mitten unter freiem Himmel auf 1.590 Metern Höhe. Die umliegende Bergwelt in mystisch, dunkelblaues Licht gehüllt. Der Tisch mit Fackeln erhellt. Auf den Tellern ein erlesenes 5-Gänge-Menü mit Zutaten aus der Region. Schon der prominente Gasteiner Kurgast und Literat Franz Grillparzer wusste: Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.

Neue Runde – neues Genussglück

Ein weiterer Genuss-Moment wird in Dorfgastein mit ganz besonderen Zutaten gezaubert. Dazu gehören eine Zusammenkunft von Gasteiner Gastronomen und Einheimischen, regionale Produkte, ein 4-gängiges Menü und als Highlight eine Gondel! Richtig gehört – die Gondel ist essenziell beim Gondeldinner am Fulseck, einem 2.033 Meter hohen Berggipfel. Nach einer Weinverkostung nehmen bis zu vier Feinschmecker in der Gondel Platz und bekommen bei einer kompletten Runde je einen Gang pro Station serviert. Der Start ist bei der Talstation, es folgen zwei Gänge bei der Mittel- und Bergstation und der finale Gang wird wiederum bei der Mittelstation angereicht. Schwebend und dinierend durch die abendliche Gasteiner Bergwelt – das sind sprichwörtlich höchste Genüsse.

Genuss mit allen Sinnen in allen Ecken

Das Salzburger Land gehört zu den Regionen mit der höchsten Dichte an Haubenköche. Da macht auch das Gasteinertal keine Ausnahme. Aber schon im Kleinen wissen die Salzburger, wie sie die Gaumen ihrer Feinschmecker verwöhnen. Jede Hütte hat seine Spezialität. Pinzgauer Kasnocken aus der Eisenpfanne sind mit ihrem würzigen Käse und den feinen Röstzwiebeln ein wahrer Genuss auf jeder Berghütte. Naschkatzen greifen bei den Salzburger Nockerln zu, ein süßer Hauch aus feinem Eischnee. Zum Verdauen ein regionaler Schnaps. Schon stellt sich das Wohlbefinden ein, das nur ein echter Genuss-Moment bieten kann. Und so behält das Lexikon Recht und Gastein bleibt seinem Motto treu: An jeder Ecke findet man Urlaubs-Genuss mit allen Sinnen!

 

Kassel – Die documenta Stadt

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Kassel, mit rund 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Hessens und documenta-Stadt, ist immer eine Reise wert. Natürlich ist das größte Highlight die alle fünf Jahre stattfindende weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, doch Kassel hat das ganze Jahr über lohnenswerte Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Bergpark Wilhelmshöhe

Der Bergpark Wilhelmshöhe ist der größte Bergpark ganz Europas und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wer ihm mittwochs, sonntags oder an einem Feiertag einen Besuch abstattet, kann außerdem die Kasseler Wasserspiele bestaunen, immer von Mai bis Oktober ab 14 Uhr. Der Park für sich ist schon eine Tagesreise wert, denn hier gibt es zahlreiche Attraktionen, die es zu erkunden gilt.

Der Herkules

Herkules in Kassel
Der Herkules in Kassel, Bild: Angela Rohde / shutterstock

Neben der documenta ist der Herkules das unbestrittene Wahrzeichen der nordhessischen Großstadt. Er thront bereits seit 300 Jahren über dem Bergpark und sieht vom Schloss Wilhelmshöhe am beeindruckendsten aus.

Das Oktogon, auf dem der Herkules steht, kann in der Saison von März bis Mitte November auch von innen besichtigt werden.

Schloss Wilhelmshöhe

Auch das Schloss Wilhelmshöhe darf bei keinem Kassel-Besuch fehlen. Die Kunstausstellung Alte Meister im Inneren des eindrucksvollen Gebäudes präsentiert Künstler wie Rubens oder Van Dyck. Der Weißensteinflügel hingegen zeigt anschaulich, wie die Schlossherren im 18. und 19. Jahrhundert gelebt haben und hat sich in all den Jahren seine historische Einrichtung bewahrt.

Die Löwenburg

Löwenburg
Die Löwenburg, Bild: Sergey Novikov /shutterstock

Anders, als es der Name vermuten lassen mag, handelt es sich bei der Löwenburg nicht um eine echte Burg. Vielmehr ist sie eine künstliche Ruine, die man zur Verschönerung des Bergparks errichtet hatte. Dennoch haben ihre Räumlichkeiten historischen Wert und lohnen den Besuch.

Fridericianum

Das Fridericianum ist eine der Hauptattraktionen der Kasseler Innenstadt. Dieses Kulturzentrum am Friedrichplatz ist von außen wie von innen beeindruckend. Hier finden stets verschiedenste Ausstellungen statt und auch die documenta bindet das altehrwürdige Gebäude intensiv in die Feierlichkeiten ein. Der Zwehrenturm am Ende des Fridericianums ist zudem eines der letzten noch erhaltenen Mittelalterbauwerke, die es in Kassel zu sehen gibt. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist damit rund 400 Jahre älter als das Fridericianum selbst.

Grimmwelt

Statue Grimm Kassel
Die Statue der Gebrüder Grimm in Kassel, Bild: Marc Venema / shutterstock

Kassel gilt als Grimmstadt, haben hier doch die beiden berühmten Brüder einige ihrer bekanntesten Werke geschrieben. Die Grimmwelt am Kasseler Weinberg bringt Besuchern ihr Leben und Wirken anschaulich nahe. Zu den schönsten Ausstellungsstücken zählen die persönlichen Exemplare der Märchen der beiden Brüder, die mit vielen handschriftlichen Anmerkungen versehen sind.
Wer danach weiter auf den Spuren der beiden wandeln möchte, kann sich zu ihrem Denkmal auf dem Brüder-Grimm-Platz aufmachen. Es befindet sich direkt neben der Torwache, wo die Brüder Grimm früher gelebt haben. Darin wird heute der Hessische Verwaltungsgerichtshof beherbergt.

Informationen zur Grimmwelt

Öffnungszeiten

(Stand 12/2019)

Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr
Freitag 10 – 20 Uhr
Montag geschlossen
Ostermontag 10 – 18 Uhr
Pfingstmontag 10 – 18 Uhr
24.12. 10 – 14 Uhr
25.12. 10 – 18 Uhr
26.12. 10 – 18 Uhr
31.12. 10 – 14 Uhr
01.01. geschlossen

An allen hessischen Feiertagen (außer Neujahr) zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet.

Eintrittspreise

Präsentation Sonderpräsentation Kombiticket Jahreskarte
Erwachsene 8 € 5 € 10 € 35 €
Ermäßigt 6 € 3 € 7 € 25 €
Familienkarte 20 € 12 € 25 € 85 €
In Gruppen ab 8 Personen 6 € 3 € 7 €
In Gruppen ab 40 Personen 5 € 3 € 6 €

Familie
Eltern mit Kindern und Großeltern mit Enkeln

Eintritt frei
Kinder < 6 Jahre, notwendige Begleitperson zu Schwerbehinderten, Meine Card+, Museumskarte des Deutschen Museumsbundes

Ermäßigt
Kinder und Jugendliche < 18, Schüler, Studenten, Senioren > 65 Jahre, Schwerbehinderte, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillig Wehrdienstleistende, Auszubildende, Erwerbslose und Sozialhilfeempfänger (mit entsprechendem Nachweis) bzw. der »Mittendrin! Teilhabe Card«, Kassel Card, GEO-Card, artCard

(Stand 12/2019)

Rundgänge

Rundgänge Individueller Rundgang
90 Minuten
nach Vereinbarung
Öffentlicher Rundgang
Dauerpräsentation
60 Minuten
samstags und sonntags 15 Uhr
Öffentlicher Rundgang
Sonderpräsentation
60 Minuten
sonntags 16 Uhr
Preis 95 €* Erwachsene 5 €*
Ermäßigt 3 €*
Erwachsene 5 €*
Ermäßigt 3 €*
Zusatzangebot: Fremdsprache 20 €

* zzgl. Eintritt

Museum für Sepulkralkultur

Als Kunst- und Kulturstandort bietet Kassel mit dem Museum für Sepulkralkultur
etwas weltweit Einzigartiges. Dieses Museum dreht sich ganz um Sterben, den Tod und das Gedenken daran. Die Spanne der Epochen reicht dabei bis in das Mittelalter zurück und umfasst zahlreiche Kulturen rund um den Globus. Immer wieder bietet das Museum auch spannende Sonderausstellungen, die sich entweder historisch oder künstlerisch mit der Sepulkralkultur auseinandersetzen.

Karlsause

Kassel ist auch als grüne Oase bekannt. Nach dem Bergpark ist die Karlsaue der größte Park der Stadt. Dreh- und Angelpunkt der grünen Lunge ist die Orangerie mit dem Schloss. Außerdem befinden sich hier das Astronomisch-Physikalische Kabinett und das Planetarium, in denen verschiedene kulturelle Veranstaltungen abgehalten werden.

Marmorbad

Das Marmorbad liegt in unmittelbarer Nähe der Karlsaue und weiß mit seinem spätbarocken Stil zu begeistern. Es ist das letzte noch erhaltene Bad Deutschlands in diesem Stil. Gebadet wurde hier aber nie. Stattdessen nutzte es der Landgraf für rauschende Feste.

Insel Siebenbergen

Wer zwischen Frühling und Herbst nach Kassel kommt, sollte der Insel Siebenbergen unbedingt einen Besuch abstatten. Diese Blumeninsel am südlichen Ende der Karlsaue wechselt ihre Bepflanzung mit jeder Saison und eignet sich bestens für ausgiebige Fotosessions.

documenta

Die documenta ist die unangefochtene Nummer eins in Kassel. Kein Wunder, gilt sie doch als größte und bedeutendste Ausstellung für moderne Kunst überhaupt. Zwar findet die nächste documenta erst wieder 2022 statt, ihre Spuren hinterlässt das Event in der Stadt aber dennoch. Kassel hat einige der eindrucksvollsten Kunstwerke gekauft, sodass sie nun dauerhaft besichtigt werden können. Das bekannteste dieser Werke ist wohl der Himmelsstürmer, der vor dem Kasseler Hauptbahnhof aufgestellt ist. Dabei handelt es sich um ein geneigtes Stahlrohr mit einer Länge von 25 Metern, auf der eine bemalte Figur aus Fiberglas befindet, die gen Himmel zu schreiten scheint.

Auch die Spitzhacke des Herkules am Ufer der Fulda sowie die Skulptur die Fremden sind Überbleibsel der documenta.

Zentrum des Weins, der Genießer und der italienischen Lebensfreude

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Eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen ist Italien. Das stiefelförmige Land am Mittelmeer bietet tausend gute Gründe für einen unvergesslichen Urlaub. An der längsten Küste Europas können Sie Sonne, Strand und Meer pur genießen. Aber auch die reiche Geschichte Italiens und wunderschöne Regionen, wie z. B. die Toskana versprechen einen unvergesslichen Urlaub für jeden Geschmack. Erleben Sie „La Dolce Vita“ (süßes Leben) – mit einer leckeren Pizza oder einem typischen Pasta Gericht und dazu ein guter Tropfen Wein aus der Region. Die Gastfreundlichkeit und die Lebensfreude, für die die Italiener bekannt sind, werden Sie in jeder Hinsicht überzeugen.

Das beste Verkehrsmittel um das Land zu erkunden ist das Auto. Die dadurch entstehende Flexibilität ermöglicht Ihnen viele kleine Städtchen, Dörfer und Weingüter anzufahren und miteinander zu kombinieren. Die Natur, die Sie während der Fahrt entdecken werden, ist atemberaubend! Sie werden viele Fotostopps einplanen müssen.

Agriturismo – Ursprüngliche Bauernhöfe, aufwendig renoviert

Felder in der Toskana
Traumhafte Felder in der Toskana, Bild: Jaroslaw Pawlak / shutterstock

Vielleicht haben Sie schon „Agriturismo“ gehört? Es handelt sich hierbei um Ferienwohnungen oder -häuser auf ursprünglichen Bauernhöfen, die meistens sehr aufwendig renoviert sind. Oft leben die Besitzer der Unterkünfte mit auf dem Grundstück und es gibt einen landwirtschaftlichen Betrieb, der es Ihnen ermöglicht regionale Produkte zu erwerben, bei der Herstellung zuzuschauen oder eine Weinverkostung zu genießen. Bei vielen Unterkünften stehen ein Pool und ein großer Garten mitten in der Natur zur Verfügung. Vor allem für Familien mit Kindern oder größere Gruppen ist der Agiturismo zu empfehlen. Dies ist wohl die authentischste Art das Land kennenzulernen und mit allen Sinnen zu erleben.

Tolle Ausflugsziele in der Toskana

Wenn Sie sich für einen Urlaub in der Toskana interessieren, bei dem Wein und regionale Produkte einen besonders hohen Stellenwert haben, bieten sich natürlich viele Ausflugsmöglichkeiten wie z. B. Florenz und Pisa an, die etliche Sehenswürdigkeiten bieten und definitiv lohnenswert sind. Besonders verzaubert werden Sie allerdings von den kleinen, weniger touristischen Dörfern und Städtchen der Region, die Ihren ganz eigenen Charme haben.

Lucca, Toskana
Italienisches Flair in Lucca, Bild: Catarina Belova / shutterstock

Typisch für die Toskana sind die weit ausgedehnten Zypressen-Hügel auf denen alte Gutshäuser oder renovierte Bauernhöfe stehen – eine wahre Augenweide! Auf den Hügeln, fernab vom Massentourismus, findet man immer wieder kleinere Dörfer, die durch ihre Ursprünglichkeit überzeugen. In der bekannten Weinanbauregion „Chianti“ findet man z. B. das kleine Dorf Montefioralle. Es liegt ca. 1 Stunde entfernt von Florenz und ist somit als Tagesausflug sehr gut zu organisieren. Schlendern Sie hier durch die urigen, typisch toskanischen Gassen, trinken Sie einen guten italienischen Kaffee in einem kleinen Café und nehmen Sie sich die Zeit um die Besucher und Einheimischen des Dorfes zu beobachten. Oft kommen hier sehr interessante Begegnungen und gute Gespräche zustande.

Ein weiteres sehr lohnenswertes Ausflugsziel bietet die kleine Gemeinde Ciuffenna. Sie liegt in der Provinz Arezzo und ist noch sehr ursprünglich. Der kleine Fluss „Loro“, der durch die Stadt fließt, prägt das Stadtbild besonders. Kleine Brücken, Cafés und alte Wohnhäuser machen das Dorf zu einem Ort der Ruhe. Nehmen Sie sich bei gutem Wetter auf jeden Fall die Zeit im Fluss zu baden und das kleine Dörfchen auf sich wirken zu lassen!

Welche kulinarische Besonderheit verbinden Sie außer Pizza und Pasta noch mit Italien? Richtig – Eis! Doch wo findet man das beste Eis der Region? Die Stadt San Gimignano ist besonders bekannt für die süße Versuchung – vor allem die Eisdiele „Gelateria Dondoli“. Der Laden wurde nicht umsonst als „Gelato World Champion“ gekürt. Kleiner Tipp: Versuchen Sie in der Hautferienzeit den Donnerstag zu vermeiden. An diesem Tag ist Wochenmarkt und es wird etwas schwieriger dort einen Parkplatz zu finden. Natürlich lohnt sich aber auch in San Gimignano ein Spaziergang durch die Gassen des mittelalterlichen Stadtkerns, der übrigens seit 1990 Teil des UNESCO Weltkulturerbes zählt. Im Vergleich zu anderen Städten besitzt San Gimignano noch einige mittelalterliche Geschlechtertürme, die das Stadtbild auf eine ganz besondere Art prägen.

Ponte Sospeso – Tolles Fotomotiv über dem Fluss Lima

Ponte Sospeso
Ponte Sospeso, Bild: Silever / shutterstock

Für alle die noch ein ganz besonderes Fotomotiv im Urlaub suchen bietet sich ein Stopp bei der 220 Meter langen Hängebrücke „Ponte Sospeso“ in der Nähe des Dörfchens Mammiano an. Am höchsten Punkt steht man 35 Meter über den kleinen Fluss Lima. Die Brücke liegt mitten in einem Wald und hat damals Arbeitern die Möglichkeit einer Abkürzung auf Ihrem Arbeitsweg gegeben. Nicht jeder traut sich über die Hängebrücke auf die andere Seite zu gehen. Es ist ein kleines schwindelerregendes Abenteuer, wenn die Brücke bei Wind anfängt ein wenig zu wackeln. Aber auch wenn Sie sich nicht trauen sollten die Brücke zu passieren, einen Blick sollten Sie in jedem Fall darauf werfen!

Sie möchten Ihre Rundreise in der Toskana mit einem Strandaufenthalt kombinieren? Auch das ist überhaupt kein Problem! Die Hafenstadt Livorno, eine italienische Provinz an der Westküste unterhalb von Pisa, bietet die idealen Voraussetzungen für eine Badeverlängerung. Direkt an der nördlichen Stadtgrenze erstrecken sich mehrere lohnenswerte Sandstrände. Sie bieten Touristen feinsandige, weitläufige Buchten, viele Unterhaltungsmöglichkeiten und Urlaubsfeeling pur. Gut zu wissen: Anders als in den meisten europäischen Ländern sind in Italien viele Strände im Privatbesitz. Oft sind diese Strandabschnitte mit einem Restaurant oder einem Beachclub verbunden, sodass Sie sie mit Eintritt nutzen dürfen. Schirme und Liegestühle sind hier im Preis oft bereits enthalten. Hier sollten Sie sich vorher im Detail informieren.

 

5 Tipps für Ihren Scharbeutz Urlaub

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Wenn Sie auf der Suche nach einem kilometerlangen und kindgerechten feinsandigen Strand sind – und Ihren Urlaub am liebsten in Deutschland verbringen – sollten Sie sich für Ihren nächsten Urlaub Scharbeutz in der Lübecker Bucht vormerken.

Direkt neben dem ebenfalls beliebten Timmendorfer Strand und der Pönitzer Seenplatte gelegen findet sich hier für jeden Urlaubsgeschmack das passende: Gumdas Spielstrand begeistert junge Urlauber zwischen 3 und 12 Jahren.

Am Action- und Funstrand bietet sich die Möglichkeit das leckere Urlaubsessen bei einer Partie Beachsoccer oder Beachvolleyball abzutrainieren. Aber auch an die Hundebesitzer und Freunde des FKK wird mit eigenen Strandabschnitten gedacht.

Ausflugs-Tipps in Scharbeutz

Nachfolgend haben wir für Sie einige Ausflugs-Tipps zusammengestellt, die Sie nutzen können wenn Sie Ihre Scharbeutz Ferienwohnung mit Meerblick verlassen und die vielen Möglichkeiten vor Ort nutzen möchten:

Radtour entlang der Lübecker Bucht

Strand Scharbeutz
Erkunden Sie die Lübecker Bucht (Abbildung: Strand von Scharbeutz) mit dem Rad und kombinieren Sie Sport und Erholung, Bild: LaMiaFotografia / shutterstock

An kaum einem Ort lässt es sich entspannter Radfahren als entlang der Ostseeküste in der Lübecker Bucht. Ständig frische Meeresluft, einen tollen Ausblick, breite Promenaden und nur geringe Steigungen. So lässt sich die Region bequem mit der ganzen Familie auf dem Rad erkunden. Und auch Touristen älteren Semesters bleibt diese Möglichkeit heutzutage dank der E-Bikes nicht vorenthalten. Fahren Sie von Badeort zu Badeort und genießen Sie die Pausen bei leckerem Kaffee und Kuchen in einem der unzähligen Restaurants und Cafes vor Ort.

Ostsee-Therme Scharbeutz

Und wenn ausnahmsweise mal schlechteres Wetter herrscht – In der Ostsee-Therme können Sie ganzjährig der Lust auf Badevergnügen nachgehen. Auch hier ist für jeden Geschmack etwas geboten.

Öffnungszeiten: Wasserwelten & Saunaparadies Täglich 9:00 bis 23:00 Uhr (ausgenommen Heiligabend)
Besucher die Entspannung und Erholung suchen finden diese im Saunaparadies mit aktuell zehn unterschiedlichen Saunen auf drei Ebenen in Kombination mit Whirlpools, Wellnessmassagen und großzügigen Erholungszonen mit tollem Ausblick auf die Ostsee und entspannten Liegemöglichkeiten. Besonderes  Highlight: Bei gutem Wetter bietet Ihnen der Garten Eden die Möglichkeit direkt nach dem Saunabesuch am Ostseestrand zu entspannen oder einfach Sonne zu genießen und sich ein wenig zu bräunen.

Die kleinsten Besucher planschen bei 34 Grad Wassertemperatur in der Kindererlebniswelt.

Aber auch die  Freunde des Nervenkitzels kommen in der Ostsee-Therme auf Ihre Kosten. Zwei Wasserrutschen, eine davon mit einem Gefälle von 42% sorgen für Spaß und den gewünschten Adrenalin-Kick.

Besuch der Hansestadt Lübeck

Holstentor
Das Holstentor in Lübeck, Bild: foto-select / shutterstock

Für Kulturbegeisterte bietet sich einen Ausflug in die knapp 30 Minuten Autofahrt entfernte Stadt Lübeck an. Mit knapp 220.000 Einwohnern ist die Marzipanstadt Lübeck nach Kiel die zweitgrößte Stadt in Schleswig Holstein. Wussten Sie, dass Marzipan ursprünglich als Heilmittel hergestellt wurde? Erfahren Sie im Niederegger Marzipan-Salon mehr über die Historie der beliebten Süßigkeit.

Unbedingt sehenswert ist ein Besuch der von 1250 bis 1350 erbauten Marienkirche, welche mit einer Höhe von 38,5 Metern und den beiden 120 Meter hohen Türmen das höchste Backsteingewölbe der Welt ist.

Natürlich darf bei einer Lübeck-Stadtbesichtigung auch ein Besuch des Holstentors nicht fehlen. Das Wahrzeichen der Stadt wurde im Jahre 1478 fertiggestellt.

Hansapark Sierksdorf

Der Hansapark in Sierksdorf ist Deutschlands einziger Freizeitpark am Meer. Mehr als 125 Attraktionen sorgen in dem familienfreundlichen Park für gute Unterhaltung bei Groß und Klein. Unzählige spektakuläre Achterbahnen warten darauf von den Besuchern gefahren zu werden. Besonders spektakulär: der 2019 eröffnete 120 Meter hohe „Highlander“ ist mit einer Fallhöhe von 103 Metern der weltweit höchste Freifallturm mit abkippbaren Sitzen. Wahnsinn: Erst in luftiger Höhe die Aussicht auf die Lübecker bucht genießen und dann mit Geschwindigkeit wieder Richtung Boden „fliegen“.

Jedes Jahr hat der Park neue Shows und Fahrattraktionen im Angebot, so dass sich auch der wiederkehrende Besuch lohnt.

Info:

Saison 2020 28. März – 18. Oktober 2020 Öffnungszeiten:
9:00 – 18:00 Uhr
Fahrattraktionen:
10:00 – 18:00 Uhr

 

SEA LIFE Timmendorfer Strand

Das perfekte Ausflugsziel für die Familie. Hier entdecken Sie über 2.500 Unterwassertiere aus aller Welt und beobachten Hafische und Rochen bei Schaufütterungen durch die speziell ausgebildeten Mitarbeiter. Im nachgebauten Regenwald treffen Sie in der tropischen Pflanzenwelt auf exotische Tiere.

 

Wien-Stadtabenteuer – Der etwas andere Reiseführer

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Keine Frage: Wien ist schön. Und hat einiges zu bieten. Prunkvolle Bauten, herausragende Museen, Musik liegt in der Luft. Und auch kulinarisch wird man als Wien-Besucher von morgens bis abends verwöhnt. Das man sich einer solchen Weltstadt jedoch auch anders nähern kann, zeigt Judith Weibrecht in Ihrem Reiseführer „Wien – Stadtabendteuer“ (Michael Müller Verlag, ISBN 978-3-95654-829-1). So lernt sie die Stadt über Erlebnisse, nicht über Sehenswürdigkeiten kennen.

Wir haben mit Judith Weibrecht über Wien und besondere Erlebnisse gesprochen.

In der Mercer-Studie wird Wien immer wieder zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt. Was macht die kaiserliche Stadt aus Ihrer Sicht so besonders?

Wien-Stadtabenteuer
Mehr Informationen zu „Wien – Stadtabenteuer“ finden Sie auf der Internetseite des Michael-Müller-Verlages.

Etwas ganz Besonderes ist die enge Verbindung von Metropole und Natur: Wo sonst ist eine Wanderung auf einen Berg nur eine Straßenbahnfahrt entfernt? Oder der Besuch einer Insel mit einem Sprung ins Donauwasser gerade mal eine U-Bahn-Fahrt von wenigen Minuten? Vor allem aber sind es die Wiener selbst: Der Schmäh zaubert einem immer ein Lachen ins Gesicht.

In Ihrem Buch „Wien – Stadtabenteuer“ gehen Sie bewusst auf Erlebnisse abseits des Mainstreams ein. Von der Strudel-Bäckerei bis hin zur Übernachtung im Museum für Kinder. Wie sieht für Sie der perfekte Tag in Wien aus?

Für mich beginnt er im Café Jelinek, wo ich bei einer Melange oder zwei und ein oder zwei Tageszeitungen so langsam wach werde. Dann mache ich einen Spaziergang durch die Josefstadt, weil ich dort immer wieder Neues entdecke. Anschließend fahre ich eine Runde mit der Ringbahn, um mir die Füße auszuruhen und trotzdem etwas zu sehen. Mittags lege ich an einer der legendären Würstelbuden eine Pause ein, um mich zu stärken, und stelle die Lauscher auf. Verstehe ich etwas von dem, was der Nachbar gerade erzählt? Auf dem Zentralfriedhof gehe ich nachmittags spazieren, oder ich mache eine der im Buch beschriebenen Führungen mit. Besonders die von Obdachlosen oder „Vienna ugly“ finde ich immer wieder gut und jedes Mal ein wenig anders. Wo ich zu Abend speise und welche Konzerte mit original Wiener Liedern sich wirklich lohnen, verrate ich jetzt mal nicht … Auch eine Autorin muss von etwas leben 😉

Welches der beschriebenen 33 Stadtabenteuer hat Sie besonders geprägt oder begeistert?

Ich fand den Dialekt-Workshop „leiwand“. Man muss sich ja mal vorstellen, dass man da quasi in seiner eigenen Sprache einen Kurs besucht und neue Wörter und Ausspracheregeln lernt. Wir hatten einen riesigen Spaß und haben das Gelernte gleich an der Würstelbude angewendet. Jetzt weiß ich auch, was ein „Krokodü“ und „a Oarschpfeiferl“ ist.

Sie sind oft mit dem Fahrrad unterwegs. Welcher Stadtteil ist für Freunde des Drahtesels besonders geeignet?

Ganz Wien ist von Radwegen durchzogen, und es fällt mir schwer, da einen Stadtteil besonders hervorzuheben, da ich fast überallhin mit dem Rad unterwegs war. Schön ist der Wiental-Radweg und ein Highlight der Radweg um den Neusiedler See, der von Wien aus gut zu erreichen ist.

Wien hat immer etwas zu bieten. Gibt es trotzdem eine Jahreszeit in welcher Wien seinen Charme ganz besonders spielen lässt?

Im Frühling, denn mitten in der Stadt gibt es ja viele Gärten wie den Burggarten oder den Volksgarten. Besonders charmant finde ich Wien aber auch im Winter, wenn die Stadt eher den Einheimischen gehört und man z. B. auf dem Rathausplatz Schlittschuh laufen und Orangenpunsch trinken kann.

 

Über die Autorin:
Judith WeibrechtJudith Weibrecht schreibt, seit sie kann, und reist, seit sie darf – am liebsten mit dem Fahrrad.
Gern steigt sie immer wieder vom Sattel, um den Geschichten einer alten Frau zu lauschen, eine kuriose Buchhandlung zu durchstöbern, lokale Spezialitäten zu probieren oder einfach kleine Abenteuer zu erleben.

Nach einem Studium der Pädagogik, Psychologie und Neueren deutschen Literaturgeschichte in Erlangen arbeitete Weibrecht als Dozentin für »Deutsch als Fremdsprache«, bevor sie sich vollkommen ihrer Leidenschaft widmete. Seither reist und radelt sie rund um die Welt, arbeitet für Magazine (z. B. Radwelt, Slow Food Magazin), Tageszeitungen (z. B. taz, Nürnberger Nachrichten) und Websites (z. B. schwarzaufweiss.de) und erzählt von Menschen, Ländern oder Landschaften als freiberufliche Journalistin. www.judith-weibrecht.de.

Mainz – alte Kulturmetropole und Rheinisches Athen

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Einem Gebirge gleich überragt der Mainzer Dom in seinem roten Sandsteingewand die Dächer der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt und blickt auf eine Stadt mit großer Geschichte. Römer, Erzbischöfe, der Erfinder des Buchdrucks und nicht zuletzt das Fernsehen – sie verliehen der Stadt ihr Gepräge. Heute sind es Fastnacht, die Mainzelmännchen und der prickelnde Sekt aus den örtlichen Kellereien, die für Lebensfreude sorgen.

Obgleich der Medienprominenz von heute, treffen wir in Mainz auf die „Metropole der Städte“, auf das „Diadem des Reiches“ und auf die „Herrin der Völker“. Als Sitz der mächtigen Erzkanzler und Fürstbischöfe war Mainz im Mittelalter so etwas wie die „Hauptstadt“ des Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Stadt blickt auf mehr als 2000 Jahre Vergangenheit zurück. Fest steht: Das „goldene Mainz“ besitzt eine beachtliche Historie – weitaus stärker geprägt als die wenigen Jahrzehnte der Bildschirm-Gegebenheiten.

Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht

Rhein bei Mainz
Der Rhein in Mainz, Bild: saiko3p / shutterstock

Davon überzeugen sich alljährlich zur Fastnachtzeit Millionen von Fernsehzuschauern im ZDF. Einmal im Jahr, für einen Abend, ist Mainz der Nabel der Nation. Im Fernsehen läuft karnevalistischer Frohsinn. So kennt jeder Mainz: An der Stadt am Rhein reservieren sich die Fastnachtsfreunde ihre Humba-Tumba-Tätärä-Stunden bereits viele Wochen zuvor, während Fastnachtsmuffel auf der Suche nach Fluchtwegen sind.

Blick hinter TV-Kulissen

Auf dem Lerchenberg, im Südwesten der Stadt, liegt das Sendezentrum des ZDF und bietet kostenlose Führungen an. Er lohnt, der Blick hinter die Kulissen. Andere stöbern im ZDF-Shop in der Innenstadt. Auf der Schöfferstraße gibt es alles um die Mainzelmännchen – vom Bleistift bis zur Bettwäsche.

Von den Vorfahren in die Gegenwart

Mainzer Dom
Der Mainzer Dom, Bild: saiko3p / shutterstock

Mainz ist mehr als nur Hochburg des Karnevals oder Sendezentrum. Die Stadt reservierte sich den Mittelrhein. Hier bestand – wenn auch nur kurz – die erste Republik auf deutschem Boden. Auf diesem Landstrich schleppte das römische Herr viel Bürokratie mit sich herum. Schon bald übernahm Bonifatius als Erzbischof von Germanien das Bistum Mainz. Später krönte man im Dom den letzten Sachsenkaiser. Der heilige Stuhl von Mainz wurde zu einer weltlichen Macht. Die Kurfürsten und Reichskanzler bestimmten als Leiter der Königswahlen die Geschichte des Reichs wesentlich mit. Im Jahre 1477 gründete Erzbischof Diether von Isenburg die Universität.

Nicht zuletzt bereicherte Johannes Gutenberg die Ära Mainz. Johannes Gensfleisch ist der größte Sohn der Stadt. Unter dem Namen Gutenberg erfand er im 15. Jahrhundert den Druck mit beweglichen Lettern. Als Hommage an den Erfinder des Buchdrucks gründeten die Mainzer Bürger im Jahr 1900 ein Spezialmuseum. Das Gutenbergmuseum lässt kaum ein Mainz-Tourist aus. Auf einer Fläche von 2700 Quadratmeter werden Grafiken, Setzmaschinen, Druckpressen, historische Drucke und Handschriften präsentiert. Anschließend kann der Besucher seine persönliche Visitenkarte im guten alten Bleisatz selbst herstellen.

Heute ist die Gutenbergstadt das Zentrum des rheinischen Weinhandels, bildet das Tor zur Zukunftsregion Rhein-Main und ist Sitz von Fernseh- und Rundfunkanstalten. Zu den Berühmtheiten der Stadt gehören der Minnesänger Heinrich von Meißen, Carl Zuckmayer und Anna Seghers.

Entdeckungen in einer alten Stadt

Mainzer Weihnachtsmarkt
Der Mainzer Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz vor dem Dom, Bild: LaMiaFotografia / shutterstock

Bei einem Streifzug durch die verwinkelte Altstadt können sich die Besucher auf die Entdeckungsreise nach alten Gebäuden machen, die auch heute noch beeindrucken. Im mittelalterlichen Ambiente, umgeben von stolzen kurfürstlichen Repräsentationsbauten, bietet sich dem Mainzer Besucher eine Fülle von Entdeckungsmöglichkeiten: vielfältige Zeugnisse der Römerzeit, fabelhafte Kunst- und Naturschätze und eindrucksvolle Sakralkunst führen zu den Wurzeln des Abendlandes. Der Marktbrunnen aus dem Jahr 1526 gehört zu den ältesten Renaissancebrunnen Deutschlands.

Im Herzen der Stadt erhebt sich das Wahrzeichen von Mainz: Der Dom St. Martin mit seinen sechs Türmen. Trotz zahlreicher Brände und dadurch bedingter Bauarbeiten ist der Mainzer Dom eines der großartigsten romanischen Bauwerke in Deutschland.
Die Augustinerstraße bildet die Lebensader und Shoppingmeile des alten Stadtkerns. Auf dem Weg gelangt man zur reich ausgeschmückten Augustinerkirche, die sich unversehrt im Originalzustand gehalten hat.

Das moderne Mainz konzentriert sich an den Bauten am Rheinufer. Dort stehen das 1970-1973 erbaute Rathaus und die Staatskanzlei.

Allerlei Wissenswertes

  • Gewusst? Mainz ist auch das letzte Quartier des Räuberhauptmanns Schinderhannes. Kein Wunder, dass sich der Mainzer Carl Zuckmayer des Schinderhannes angenommen hat. War doch der legendäre Räuberhauptmann in Mainz eingesperrt. Im Holzturm verzehrte er die Henkersmahlzeit. Von dem schmuck restaurierten Torturm der einstigen Stadtbefestigung aus trat der Schinderhannes seinen letzten Gang zur Richtstätte im jetzigen Stadtpark an.
  • Im Mainzer Stadtpark geht es aber auch romantisch zu. Der zauberhafte Rosengarten mit seinen wunderschönen Laubengängen zieht nicht nur frisch verliebte Paare an. Ein blumiger Duft liegt in der Luft.
  • Ein Besuch lohnt auch im Museum für Antike Schifffahrt. Im Jahre 1981 wurden im Bereich des ehemaligen Mainzer Hafens spätrömische Kriegsschiffe gefunden. Sie sind im Original und als Nachbauten zu sehen.
  • Wie wäre es mit einem faszinierenden Streifzug durch die Geschichte des Sekts? Im Stammhaus der Sektkellerei Kupferberg mit dem Kupferberg-Museum gibt es historische Sekt- und Champagnergläser sowie reich verzierte Eichenholzfässer zu bewundern.
  • Dem Sektgeschehen folgt das Weinvergnügen. Bei einem guten Tropfen in einer der zahlreichen Weinstuben, Straußenwirtschaften oder auf einem Weinfest lernt man nicht nur gute Weine kennen, sondern auch Mainzer Geselligkeit zu schätzen.

Tipp zur gemütlichen Einkehr in der näheren Umgebung: Wer mag sich nicht geruhsam einem reinen Rheinwein widmen? Gelegenheit dazu bietet sich an den Hängen des Klosters Ebersbach – reiner Wein “im Namen der Rose“. Hier kam das hessische Staatsweingut zu internationalen Ehren, als seine ehrwürdigen Säle und Gänge zum Drehort für das mittelalterliche Mönchsspektakel „Im Namen der Rose“ wurden. Gleich mehrere Schiffe legen im Sommer am Mainzer Anlieger ab. Besonders empfiehlt sich der Besuch an einem sonnigen Herbsttag, wenn die Touristenflut des Sommers etwas nachlässt.

Die Sportstadt Mainz

Mainz 05

Lange Jahre galt der 1. FSV Mainz 05 als die graue Maus der zweiten Liga. Zwar klopfte der heutige Bundesligist im Jahr 1997 das erste Mal an das Tor zur Bundesliga, unterlag jedoch am 11. Juni 1997 in Wolfsburg mit 4:5. Im Jahre 2001 besetzte der Verein mit Jürgen Klopp die Trainerposition neu. Es folgte im Jahr 2004 der Aufstieg in die Bundesliga. Mittlerweile bestreitet Mainz 05 – der seine Heimspiele in der Mewa Arena austrägt – seine 17te Bundesligasaison.

Weitere bekannte Sportvereine in Mainz

In Mainz sind neben dem Fußball-Bundesligisten noch einige andere erfolgreiche Sportvereine angesiedelt.

  • Mit dem ASV Mainz 88 und der SV Alemannia Nackenheim gleich zwei Bundesligisten im Ringen.
  • Die Mainz Athletics wurden in den Jahren 2007 und 2016 deutscher Meister im Baseball.
  • Die Turngemeinde 1861 e.V. Mainz-Gonsenheim stellt im Herren-Volleyball einen erfolgreichen Zweitligaverein.
  • 1. Mainzer Minigolf-Club e.V. 1964 ist 7-maliger Deutscher Meister und fünffacher Europacupsieger
  • Niklas Kaul, Mehrkämpfer des Universitäts-Sportclub Mainz holte bei der Weltmeisterschaft 2019 im Zehnkampf überraschend die Goldmedaille
  • Die Handballerinnen des 1. FSV Mainz 05 spielen in der Saison 2019 / 2020 erstmals in der 1. Handball-Bundesliga der Frauen
  • Die Tischtennis-Herren des 1. FSV Mainz 05 gewannen in der Saison 2018 / 2019 den Titel in der 2. Bundesliga, nahmen jedoch von Ihrem Aufstiegsrecht keinen Gebrauch

Interessante Museen in Mainz

  • Gutenberg-Museum
    Das Gutenberg-Museum in Mainz ist eines der ältesten Druck- und Schriftmuseen der Welt.
    Internetadresse: www.gutenberg-museum.de
  • Naturhistorisches Museum
    Das Naturhistorische Museum Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz in Mainz ist das größte Museum seiner Art in Rheinland-Pfalz. 2019 wurde es nach Umbaumaßnahmen wiedereröffnet.
    Internetadresse: www.mainz.de/microsite/naturhistorisches-museum
  • Landesmuseum
    Internetadresse: www.landesmuseum-mainz.de
  • Museum für Antike Schifffahrt
    Das 1994 eröffnete Museum für Antike Schifffahrt befindet sich in einer alten Lokhalle unweit des Römischen Theaters in der Mainzer Südstadt.
    Internetadresse: web.rgzm.de/museen/museum-fuer-antike-schifffahrt-mainz
  • Mainzer Fastnachtsmuseum
    Das Mainzer Fastnachtsmuseum zeigt auf etwa 350 m² die Geschichte der Mainzer Fastnacht seit 1837.
    Internetadresse: www.mainzer-fastnachtsmuseum.de

 

Günstige Urlaubsziele: Das werden die Trends im Jahr 2020

Bei der Planung der eigenen Ferien wird natürlich immer auf das Geld geachtet. Mit einer günstigen Buchung bleibt am Ende mehr Budget für die eigentliche Zeit in fernen Ländern übrig. Während im Jahr 2020 auch weiterhin die Klassiker zur Verfügung stehen, gibt es günstige Urlaubsziele überall auf der Welt. Auch mit einem klaren Budget lassen sich interessante Länder entdecken.

Noch immer zieht es die Deutschen in ihrem Urlaub am liebsten in die Ferne. Nicht umsonst gelten wir als die reisefreudigste Nation in Europa. Dabei haben Sie die große Auswahl an unterschiedlichsten Zielen auf der gesamten Welt. Am Ende entscheidet aber nicht nur die Reiselust, sondern auch der Preis für Flug, Hotel und Aufenthalt im fremden Land. Während Europa mit klassischen Zielen zu locken weiß, haben sich in den letzten Jahren Ziele auf der gesamten Welt zu günstigen Alternativen entwickelt. Gute Ziele für den Sommerurlaub 2020 sind also überall zu finden.

Die Klassiker: Wie günstig sind die beliebtesten Urlaubsziele?

Spanien, Mallorca
Mallorca hat neben den bekannten Touristenorten auch viele malerische Buchten zu finden, Bild: vulcano / shutterstock

Traditionell zieht es deutsche Urlauber vor allem nach Ziele in ganz Europa. Vielleicht gehören auch Sie zu denjenigen, die zwar Sommer, Sonne und Strand erleben möchten, aber dafür keine Stunden im Flieger sitzen möchten. Zudem ist es ja richtig: Auch die verschiedenen Länder in Europa bieten einen interessanten Einblick in fremde Kulturen und schärfen das Verständnis für die Nachbarländer, von denen immer wieder in den Nachrichten zu hören ist. Spanien ist dabei noch immer das beliebteste Ziel in Europa. Tatsächlich sind aber gerade hier die Preise in den letzten Jahren gestiegen. Mallorca, Ibiza und die anderen spanischen Inseln sind zwar noch günstig zu erreichen, gerade am Festland steigen aber die Preise.

Alternativen für die steigenden spanischen Preise finden sich in ganz Europa. Griechenland ist zum Beispiel noch immer eines der vielleicht interessantesten Ziele Europas. Sowohl das Festland mit Städten wie Athen wie auch die griechischen Inseln wie Mykonos oder Kreta sind mit guten Angeboten für Pauschalreisen 2020 vertreten. Hier ist zudem das Preisniveau noch immer recht gering. Griechenland entwickelt sich also zu einer guten Alternative für spanische Reiseziele. Das gleiche Prinzip gilt für die Türkei. Die politische Situation in dem Land hat die Preise deutlich sinken lassen und macht das Land im Trend für die Urlaubsziele 2020 zu dem Tipp überhaupt.

Trends und neue Reiseziele 2020 in Europa

Neben den Klassikern wie Griechenland, Spanien, Italien oder der Türkei haben sich gerade in Europa in den letzten Jahren viele Länder zu Geheimtipps für Reisende entwickelt. Dabei sind es die osteuropäischen Länder, die mit guten Preisen, herzlicher Gastfreundlichkeit und tollen Angeboten locken:

Kroatien

Das Land der tausend Inseln – Kroatien ist zuletzt auf der Landkarte vieler Urlauber erschienen. Nicht nur, dass hier eine herrliche Küste und ein beeindruckendes Land geboten wird. Vor allem die Preise sind noch auf einem recht geringen Niveau. Die Erschließung des Tourismus hat gerade erst begonnen und bietet direkten Einblick in eine komplett neue Kultur.

Bulgarien

Bulgarien war schon zu der Zeit der DDR eines der beliebten Reiseziele überhaupt. Für die Umbruchzeit nach dem Ende der Sowjetunion war es aber eine Weile verschwunden. Jetzt hat der Tourismus am Schwarzen Meer seinen neuen Höhepunkt. Tolle Hotels und ein einmaliges Land bieten Urlaubern alles, was sie sich für den Sommerurlaub 2020 wünschen können.

Um hohen Preisen zu entkommen kann es sich also lohnen, einmal von den typischen Reisezielen abzusehen und stattdessen neue Länder zu entdecken. Besonders im Osten Europas bieten sich viele Alternativen.

Die günstigsten Reiseziele 2020 außerhalb Europas

Ägypten, Meer
Ägypten ist ganzjährig als Urlaubsziel zum Baden geeignet, Bild: eFesenko / shutterstock

Natürlich muss man nicht unbedingt in Europa bleiben. Manche Urlauber zieht es in die Ferne. Auch hier hat es in den vergangenen Jahren einige Veränderungen gegeben. Über lange Zeit waren einzig Ägypten, Thailand und die Dominikanische Republik ganz oben bei den Themen günstige Preise und gute Hotels. Als besonderer Tipp für die nächsten Jahre gelten Marokko und Tunesien. Hier wurde stark an der touristischen Infrastruktur gearbeitet, die Länder bieten eine vollkommen neue Kultur und eine tolle Abwechslung zu den bekannten Zielen. Wer früh genug bucht, wird hier ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bekommen.

Beim Thema Urlaubsziele 2020 lohnt sich auch ein Blick auf ein Land, das nicht unbedingt auf der typischen Liste deutscher Urlauber ist: Israel. Haifa und Tel Aviv sind ebenso wie Jerusalem beliebte Ziele. Gerade hier bietet sich im Sommer einmal ein komplett neues Bild. Großer Vorteil: Bisher haben sich noch nicht viele europäische Touristen in das Land am Mittelmeer verirrt.

Auch Deutschland hat sehr schöne Seiten

Heimat ist dort, wo man verstanden wird. Dieser Spruch gilt natürlich auch für die Planung der eigenen Reise. Bei all den Möglichkeiten im nahen und fernen Ausland sollte nicht vergessen werden, dass auch Deutschland eine Vielzahl attraktiver Ziele bietet. Vor allem die Vielfalt der Möglichkeiten weiß zu locken. Vom Camping über die Städtereise bis hin zum Komfortpaket an der Ostsee oder dem Bodensee bietet sich für jeden Bedarf etwas an. Wer also nicht unbedingt in die Ferne schweifen möchte, kann sich auch vor der eigenen Haustür umsehen und tolle Ziele für den eigenen Urlaub finden.

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Zillertal – Von Strass bis Mayrhofen

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Das Zillertal gehört zu den Seitentälern des Inntals und ist südlich von diesem abgehend. Es liegt in Österreich, genauer gesagt im Bundesland Tirol, in etwa 40 Kilometer östlich von Innsbruck. Der Name bezieht sich auf den Fluss Ziller. Dieser läuft von Süd nach Nord durch beinahe das gesamte Zillertal und mündet schlussendlich in den Inn.

Zu den größeren Siedlungen im Zillertal gehören unter anderem Strass im Zillertal, Zell am Ziller, Aschau im Zillertal sowie Mayrhofen. Über den Gerlospass kann durch das Gebirge das Salzburger Oberpinzgau erreicht werden. Westlich des Zillertals liegen die Tuxer Alpen, östlich die Kitzbüheler Alpen und Südlich die Zillertaler Alpen, welche die Grenze zu Südtirol / Italien markieren. Mit dieser fantastischen Lage – umzingelt von Bergen – liegt es nahe, dass das Zillertal ein touristischer Anziehungspunkt ist. Sowohl im Sommer als auch im Winter bieten sich hervorragende Möglichkeiten zur sportlichen Freizeitgestaltung.

Zur Geschichte des Zillertals

Bereits in der mittleren Steinzeit dürfte das Zillertal mit seinen Pässen und Übergängen in verschiedene Richtungen ein zentraler Knotenpunkt gewesen sein. Die erste dauerhafte Siedlung im Zillertal erfolgte in der späten Bronzezeit (in etwa 1.000 v. Chr.). Durch die Zeiten wechselten die hier ansässigen Bevölkerungsgruppen mehrfach. Eine erste urkundliche Erwähnung findet das Zillertal als solches im Jahre 889. Der große touristische Aufstieg erfolgte in dem 19. Jh. als vermehrt Schutzhütten errichtet wurden und das alpine Wandern sich ebenso wie der Wintersport immer größerer Beliebtheit erfreute.

Das Zillertal von Frühjahr bis Herbst

Zillertal
Bild: marako85 / shutterstock

Entlang des gesamten Zillertals locken die Berge. Egal ob kürzere, bequeme Spaziergänge oder mehrtägige Bergtouren mit Übernachtungen auf den Schutzhütten – im Zillertal finden sich gewartete und ausgeschilderte Wege in allen Schwierigkeitsklassen. Grüne, saftige Almwiesen und steile Gipfel mit fantastischer Ausblick warten nur darauf, besucht zu werden. Um noch einfacher, noch höher hinaus zu kommen können insgesamt zehn Sommerbergbahnen genutzt werden. Doch auch abseits der Berge hat das Zillertal einiges zu bieten. Zahlreiche Strecken – sowohl in der Ebene als auch im Gelände – können mit dem Fahrrad erforscht werden. Auch Golf kommt im Zillertal nicht zu kurz. Und selbstverständlich kann stets auch im Sommer ein Ausflug auf den großen Zillertaler Gletscher unternommen werden.

Auch wenn das Zillertal grundsätzlich alles bietet, was das Herz nur begehrt, können selbstverständlich auch Tagesausflüge außerhalb des Tales unternommen werden. Hier bietet sich auf der einen Seite sicherlich ein Shoppingausflug in die Landeshauptstadt Innsbruck an, welche nur 40 km entfernt liegt. Auf der anderen Seite könnte eine Bahnfahrt – zuerst mit der Zillertalbahn bis Jenbach, dort geht es dann weiter mit der rustikalen und nach wie vor mit Dampflokomotiven betriebenen Achenseebahn – zum Achensee unternommen werden.

Das Zillertal im Winter

Mayrhofen, Zillertal
Mayrhofen im Zillertal, Bild: Roman Babakin / shutterstock

Vier große Skigebiete locken im Zillertal mit über 500 Kilometer perfekt präparierten Pisten. Über 180 Liftanlagen sorgen dafür, dass selbst bei stärkster touristischer Auslastung der Skibetrieb schnell und angenehm von statten gehen kann. Damit die Abwechslung garantiert wird, kann der Zillertaler Superskipass erworben werden, welche für alle dieser Lifte in den vier Skigebieten gültig ist.

Selbstverständlich warten in den Bergen zahlreiche Skihütten auf einen Besuch, wo sowohl Zillertaler Spezialitäten als auch moderne und leichte Küche genossen werden kann. Neben Ski- und Snowboardfahren können natürlich auch im Winter im Zillertal andere Sportarten genossen werden. Für Langläufer werden über 125 km Loipen in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden präpariert. Rodler können aus vierzehn unterschiedlichen Strecken mit einer gesamten Länge von in etwa 45 km wählen. Auch für Wanderer werden selbst bei starkem Schneefall Wanderwege geräumt – von kurzen Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Tagestouren ist alles möglich. Und die Liste mit möglichen Aktivitäten ist immer noch nicht zu Ende. Ob Eislaufen, Eisstockschießen, Pferdeschlittenfahrten, Eisklettern oder Skitouren – Das Zillertal bietet Abwechslung ohne Ende.

Sehenswürdigkeiten im Zillertal

Egal zu welcher Jahreszeit das Zillertal besucht wird – stets bietet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten, wie die Freizeit gestaltet werden kann. Einige Sehenswürdigkeiten stechen jedoch besonders hervor, die immer einen Besuch wert sind:

  • Der Hochgebirgs-Naturpark in den Zillertaler Alpen ist ein großes, geschütztes und sehr naturbelassenes Gebiet welches zum Wandern und Verweilen einlädt.
  • Der Schlegeisspeicher ist einer der größten Speicherseen Tirols. Daneben locken mit dem Zillergründl, dem Stillupspeicher und dem Gerlosstausee weitere Stauseen, welche sich optisch perfekt in die Landschaft einbinden.
  • Der Hochfeiler ist mit 3509 Metern der höchste Berg der Zillertaler Alpen und kann heutzutage binnen weniger Stunden verhältnismäßig einfach erreicht werden.
  • Mehrere Wasserfälle (Schlitters, Hart, Laimach, Talbach, etc.) sowie atemberaubende Brücken (z.B. die Teufelsbrücke bei Finkenberg) können ebenfalls besichtigt werden.
  • Verkehrstechnisch sind insbesondere die Zillertaler Höhenstraße aber auch die Nostalgiebahn auf der Zillertalbahnstrecke zu erwähnen.
  • Schlussendlich ist in der Nähe von Hart auch ein Vogellehrpfad eingerichtet worden.

Erlebe die Schönheit der Österreichischen Alpen beim Winterwandern

Eine Wanderung durch die verschneite Landschaft der Alpen ist immer ein Genuss. Auf einsamen Wegen hört man den Schnee unter den Schuhen knirschen und kann das ein oder andere Tier beobachten. Auf etwas belebteren Wegen finden sich meist Gasthöfe oder Jausenstationen, in denen man sich aufwärmen kann, während man sich kulinarisch verwöhnen lässt. Was aber alle Wanderungen gemein haben, ist die klare frische Luft, die im Winter noch einen Tick frischer zu sein scheint.

Tierische Wanderung im Montafon

Das Montafon bietet geführte Wanderungen mit Lamas an. In Innerberg treffen sich die Wanderer mit den Lamas und seinem Halter. Die Tiere, welche in den südamerikanischen Anden beheimatet sind, sind sehr zahm und somit perfekt für lange gemütliche Spaziergänge geeignet.

Zu Beginn des Ausfluges wärmen sich die Wanderer mit einem Punsch auf, während sie sich mit den Tieren bekannt machen. Mit den Lamas geht es dann gemächlich auf alten Bergknappenpfaden durch die einstige Montanregion. Die Anden-Tiere entschleunigen die Wanderung und somit auch die Wanderer auf ihrem Weg. Der erste Halt ist der Panoramagasthof Kristberg, wo sich die Urlauber aufwärmen und stärken können.

Als nächstes geht es zur St. Agatha-Bergknappenkapelle. Sie ist die älteste Kirche des Montafon. Hier werden viele Informationen zu der ehemaligen Bergbauregion gegeben. Im Montafon wurden über Jahrhunderte Rohstoffe wie Silber, Kupfer oder Eisen abgebaut. Nach diesem kurzen Ausflug in die Geschichte geht es wieder zurück nach Innerberg.

Winterwanderungen in Innsbruck

Innsbruck
Innenstadt von Innsbruck, Bild: LorenzoPeg / shutterstock

Von Tirols Hauptstadt Innsbruck aus gibt es viele Möglichkeiten zu wunderschönen Wanderungen im Winter. Die allermeisten dieser Touren bieten auch viele Möglichkeiten der Einkehr. Um am schnellsten aus der Stadt hinaus in die Winterlandschaft zu gelangen, bietet sich die Hungerburgbahn an. Hier finden sich die beliebtesten Winterwanderwege auf die Almen im Karwendelgebirge. Der wohl am meisten begangen Weg ist hierbei der zur Arzler Alm, welche auch im Winter geöffnet ist. Etwa 150 m darüber befindet sich die Rumer Alm, die auch in der kalten Jahreszeit gut zu erreichen und geöffnet hat. Diese Wanderungen zu den Almen im Karwendel bietet einen herrlichen Blick über das Tal mit Innsbruck bis zum südlich gelegenen Patscherkofel.

Auf Höhenwanderwegen durch die winterliche Steiermark

Bad Mitterndorf in der Steiermark
Bad Mitterndorf in der Steiermark, Bild: photoflorenzo / shutterstock

Die Winterhöhenwanderwege bieten für den Urlauber eine Alternative, der nicht mit Ski auf einen Berg fahren möchte. Die Wanderung von der Tauplitzalm auf den Lawinenstein ist eine herrliche Gipfelwanderung auf präparierten Pisten für Fußgänger.

Über die Tauplitz-Alpenstraße führt der Weg mittels eigenem PKW oder Skibus bis zur Talstation der Gondelbahn. Mit dieser geht es einige Höhenmeter nach oben, wobei schon von hier aus ein herrliche Blick in das Tal nach Bad Mitterndorf, zum Grimming und vor allem über das Skigebiet der Tauplitzalm zu finden ist. Von der Bergstation geht es dann auf präparierten Wegen bis zum Gipfel des Lawinensteines, von dem des Urlauber einen 360 Grad Panorama-Rundblick hat. Der Blick schweift über das Tal zum Grimming, über den Dachstein bis hin zum Toten Gebirge. Vom Gipfel aus geht es wieder zurück zur Bergstation, die den Wanderer wieder in Richtung Tal bringt. Wer allerdings noch auf eine gemütliche Jause einkehren möchte, den führt der Weg an der Bergstation der Gondelbahn vorbei bis zur Krimandlhütte am Lawinenstein-Sessellift.

Fackelwanderung in den Hohen Tauern

Krimmler Wasserfälle im Winter
Die Krimmler Wasserfälle, Bild: Cristian Andriana / shutterstock

Im Nationalpark Hohen Tauern befinden sich die Krimmler Wasserfälle. Sie sind mit einer Höhe von 385 m die größten Wasserfälle Europas.

Im Zeitraum von Ende Dezember bis Mitte März werden jeden Mittwoch Fackelwanderungen zu den Krimmler Wasserfällen angeboten. Sie beginnt am Musikpavillon Krimml und geht über den Ort Krimml bis zu den Wasserfällen. Da auf der Wanderung nur etwa 30 Höhenmeter bewältigt werden, ist sie als leicht eingestuft. Auf dem halbstündigen Weg werden durch die Wanderführer wertvolle Eindrücke vermittelt.

Am Fuße der Wasserfälle laden die Krimmler Gastwirte die Wanderer zu einem Umtrunk ein und es gibt ein kleines Rahmenprogramm.

Winterwandern am Wolfgangsee

Am Wolfgangsee findet sich für jeden Geschmack die passende Wanderung. Eine sehr schöne und auch flache Wanderung ist die Seeweg-Runde. Auf einem geräumten Winterwanderweg, welcher für jedes Wetter und auch für Kinderwagen geeignet ist, geht es für etwa eine Stunde durch eine märchenhafte Winterlandschaft. Der Start- und Zielpunkt ist der Dorfplatz Strobel. Der Weg führt entlang des Wolfgangssees auf einem schmalen Weg durch das Naturschutzgebiet „Blinklingmoos“. Von hier aus gibt es einen wundervollen Blick über den See bis St.Wolfgang und den Bergwelt um den Wolfgangssee. An der Weggabelung mit der Wegtafel „Zum Lipphaus“ geht es zum Bahndammweg und wieder zurück nach Strobel.