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Mittwoch, September 17, 2025
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Der blaue Juwel der Insel Kreta: Der Kournas-See

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Der Kournas-See liegt nahe der Nordküste der Insel Kreta, der größten griechischen Insel und nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika die fünftgrößte Insel im Mittelmeer. Der See ist der einzige natürliche Süßwassersee auf Kreta. Er liegt nahe dem Ort Georgioupoli, wo der Abfluss des Sees in das Mittelmeer mündet, und ca. 47 km südöstlich der bekannten kretischen Stadt Chania. Nördlich vom Kournas-See, der im Südwesten an das Waldgebiet „Dasos Asfendou Kallikrati“ grenzt, liegt der schöne Strand „Peristeras Beach“. Auf griechisch schreibt sich das Gewässer λίμνη κουρνά. Aufgrund des kalkhaltigen Gesteins der kretischen Berge ist das Wasser dort alkalisch und fühlt sich daher laugig bis seifig an. Für Fotografie-Begeisterte sind die vielen schönen Blautöne des Sees und die beeindruckenden felsigen Hügel der darumliegenden Weißen Berge ein Paradies, um auf Jagd nach traumhaften Fotomotiven zu gehen.

Flora und Fauna am kristallklaren Kournas-See

Der See, der mit einer Länge von etwa 1080 Metern, einer Breite von bis zu 880 Metern und einer maximalen Tiefe von cirka 22 Metern zu den kleineren Gewässern gehört, bietet Lebensraum für viele dort einheimische Tiere. Es leben hier beispielsweise viele Fischarten, Schlangen, Wasserschildkröten, Vögel, Enten, Moorhühner, Kormorane, Reiher, Ziegen und viele verschiedene Libellenarten. Der See stellt ein bedeutendes Ökosystem dar und steht unter dem Schutz Natura 2000. Es sind dort seltene Wasserpflanzen und Bäume zu entdecken.

Aktivitäten und Entspannen am See

Für Kreta-Besucher ist der See ein wunderbarer Ort mit kristallklarem Wasser, der sowohl für den Aktivurlauber als auch für den Ruhesuchenden sehr viel zu bieten hat. Er glänzt mit traumhaft schönen Stränden mit weißem Sand. In den wärmeren Monaten vom Frühling bis zum Spätherbst lädt der Kournas-See zum Baden ein. Besonders für Kinder und Nichtschwimmer ist er aufgrund des ruhigen und seichten Gewässers gut geeignet. Außerdem gibt es auch einen Tretbootverleih dort.

Auch Kajaks, Paddelboote und andere Boote können ausgeliehen werden. Wanderlustige können die Umgebung des Sees zu Fuß erkunden und um ihn herum wandern. Der Rundgang bietet eine sehenswerte Vegetation, geprägt von Glockenblumen und Oleandern. Taucher und Schnorchler können viele verschiedene Wassertiere im See beobachten. Häufig sind es auch Schwärme von Ährenfischen oder Fluss-Schleimfischen, Bachschildkröten oder Krabben. Sogar Goldfische, die vermutlich vom Menschen hier ausgesetzt wurden, kann man hier finden. In der Nähe des Sees befindet sich auch eine Pferdekuppel, wo man einen geführten Ausritt unternehmen kann.

Schließlich können Sie nicht weit entfernt vom See in Richtung des Dorfs Georgioupolis Ihr motorisches Talent auf einer Minigolfanlage unter Beweis stellen.

Das Dorf Kournas und die kleine Kournas-Höhle

Ein paar Kilometer vom See entfernt liegt das sehenswerte Dorf Kournas, ein Dorf im traditionellen, griechischen Stil mit alten kretischen Häusern. Vom Dorf hat man einen traumhaften Blick auf den See. Die Kirche des Dorfes Agios Giorgios stammt aus der byzantinischen Zeit und wurde während der venezianischen Periode renoviert. Am Weg zum Dorf kommt man an der kleinen Kournas-Höhle mit schönen speläologischen Formationen vorbei.

Übernachtung, Essen und Trinken

Im Dorf Kournas gibt es mehrere Unterkunftmöglichkeiten. Weiters gibt es dort einige kleine Restaurants, Cafés und Tavernen, wobei einige einen sehr schönen Panoramablick auf den Kournas-See bieten. Es erwarten Sie hier köstliche traditionelle griechische Gerichte, mediterrane und vegetarische Speisen, griechischer Wein, kretische Nachspeisen und griechischer Kaffee.

Auch das nahegelegene Dorf Georgioupolis bietet viele Hotels, Villen und Appartements um zu nächtigen oder um einen längeren Aufenthalt dort zu verbringen.

 

Fakten über den Kournas-See

  • Lage: Der Kournas See liegt im Nordwesten Kretas, in der Nähe von Georgioupolis, zwischen den Städten Chania und Rethymno.
  • Einziger Süßwassersee: Er ist der einzige natürliche Süßwassersee auf Kreta und einer der wenigen in ganz Griechenland.
  • Größe und Tiefe: Der See erstreckt sich über eine Fläche von etwa 579.000 Quadratmetern und ist an seiner tiefsten Stelle etwa 22,5 Meter tief.
  • Naturschutzgebiet: Der Kournas See ist ein geschütztes Natura-2000-Gebiet und beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter seltene Vogelarten.
  • Freizeitaktivitäten: Besucher können Schwimmen, Tretbootfahren, Kanufahren und Wandern rund um den See genießen.
  • Landschaftliche Schönheit: Der See ist von einer atemberaubenden Landschaft umgeben, einschließlich der Weißen Berge (“Lefka Ori”), Olivenhainen und kleinen Dörfern.
  • Mythische Bedeutung: Lokale Legenden und Mythen sind mit dem See verbunden, einschließlich Geschichten über Nymphen und Götter.
  • Touristische Infrastruktur: Es gibt verschiedene Einrichtungen wie Cafés, Tavernen und Geschäfte in der Nähe des Sees.
  • Beste Besuchszeit: Der See ist das ganze Jahr über zugänglich, aber besonders beliebt in den Sommermonaten, wenn das Wetter warm ist und die Natur in voller Blüte steht.

Die Mecklenburgische Seenplatte bietet Natur und Kultur im Überfluss

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Die Mecklenburgische Seenplatte erstreckt sich mit ihren etwa 1.000 Gewässern auf gut 6.000 km² Fläche über die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg und ist aufgrund ihrer zauberhaften Landschaften mit einer bis heute vielerorts authentischen und fast unberührten Natur schon lange eine der beliebtesten deutschen Urlaubsregionen.

Die Seenplatte wurde bereits vor etwa 12.000 Jahren von Jägern und Fischern besiedelt. Vor ungefähr 6.000 Jahren entstanden die ersten dauerhaft besiedelten Dörfer und Weiler, deren bäuerlichen Bewohner die heute viel besuchten Megalithgräber hinterließen. Es gibt Dutzende neolithische Großsteingräber nur im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, zu den Bekanntesten zählen die Grabanlagen bei Basedow, Torgelow am See (Heistersteine) und Mollenstorf (Rillenstein).

Im 4. und 5. Jahrhundert wanderten germanische Siedler der Region nach Süden ab und wurden ab dem 7. Jahrhundert von Westslawen bzw. Wenden abgelöst, die sich mit der regionalen Bevölkerung vermischten. Aus dieser Zeit stammen auch viele Ortsnamen mit der Endung „ow“. Ab dem 12. Jahrhundert nahm der deutsche Einfluss wieder zu. Steinerne Zeugnisse dieser Epoche sind vor allem die zahlreichen gut erhaltenen und beeindruckenden Feldsteinkirchen wie etwa in Poppentin (Göhren-Lebbin), Grünow-Triepkendorf, Bellin, Mechow, Zehna, Lichtenberg sowie Federow und Cantnitz.

Fauna, Flora, Kunst, Kultur, Literatur und große Feste sind an den Seen zu Hause

Die konstante menschliche Besiedlung der Region vor etwa 12.000 Jahren wurde natürlich erst durch die erdgeschichtliche Entstehung der Mecklenburgischen Seenplatte aus den Schmelzwasser- und Urstromtälern sowie Sandarmen nach der letzten Eiszeit in Europa möglich. Interessante Einblicke in Geologie sowie Fauna und Flora der Gegend erhält man bei Besuchen im 2.300 m² großen Naturerlebniszentrum „Müritzeum“ im bekannten Kurort Waren (Müritz).

Malchow Klosterkirche, Mecklenburgische Seenplatte
Blick auf die Klosterkirche in Malchow, Bild: Bjoern Wylezich / shutterstock

Weitere sehenswerte regionale Museen zur Historie, Kunst und Kultur der Mecklenburgischen Seenplatte sind das Demminer Regionalmuseum, das besonders bei Familien mit Kindern beliebte Slawendorf Passentin, das Burgmuseum samt Hexenverlies in Penzlin und das Mecklenburgische Orgelmuseum mit 12 altehrwürdigen Kirchenorgeln in Malchow. Die letztgenannte Einrichtung ist in einem einstigen Magdalenerinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert am Südufer des Malchower Sees in Alt Malchow untergebracht. Der touristisch geprägte Luftkurort ist als „Inselstadt“ überregional bekannt und zieht vor allem jedes Jahr Anfang Juli viele Besucher an, wenn dort das sogar zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe erklärte Volksfest als ältestes Heimatfest Mecklenburg-Vorpommerns gefeiert wird.

Die malerische Natur der Mecklenburgischen Seenplatte hat auch schon früh Künstler und Schriftsteller begeistert sowie inspiriert. Auskunft über das kreative Schaffen berühmter Autoren, die teils auch lange in der schönen Region lebten, erteilen das Brigitte-Reimann-Literaturhaus in der Gartenstraße in Neubrandenburg, das Hans-Fallada-Haus im Erholungsort Carwitz (Gemeinde Feldberger Seenlandschaft) und das Fritz-Reuter-Literaturmuseum in dessen Geburtshaus in Stavenhagen sowie das Marie-Hager-Haus in Burg Stargard.

Ein Paradies für Wasser- und Wanderfreunde mit vielen Tieren und uralten Bäumen

Größte Attraktion und wichtigster Publikumsmagnet in der Mecklenburgischen Seenplatte sind aber die gerne und oft von sportlichen Aktivurlaubern für unvergessliche Ausflüge mit Booten und Kanus sowie ausgedehnte Radtouren und Wanderungen nahezu ganzjährig genutzten National- und Naturparks.

318 km² Fläche misst der engmaschig sowie komplett von Aussichts- und Beobachtungstürmen und Rastplätzen sowie Rad- und Wanderwegen erschlossene Müritz-Nationalpark bei Neustrelitz und Waren. Ein geheimnisvoller Urwald ist der UNESCO-Weltnaturerbe geschützte Serrahner Buchenwald bei Carpin. See- und Fischadler können von den Beobachtungsständen Binnenmüritz, Hofsee sowie Specker und Rederangsee bewundert werden.

In der Nationalparkinformationsstelle Schwarzenhof lockt eine Dauerausstellung zu majestätischen Seeadlern. Populäre und empfehlenswerte Wanderziele im Nationalpark sind auch der 55 Meter hohe Käflingsbergturm beim Weiler Speck, die Beobachtungsplattform am Priesterbäker See sowie der Beobachtungsturm am Zotzensee. Im gut 340 km² großen Naturpark Feldberger Seenlandschaft rund um die gleichnamige Gemeinde sowie die Sädte Carpin, Grünow, Godendorf, Wokuhl-Dabelow, Woldegk und Neustrelitz leben viele seltene Tiere wie Fisch-, Schrei- und Seeadler sowie Fischotter. Für Wanderungen empfehlen sich Gewässer wie der Breite und Schmale Luzin, Carwitzer und Große Fürstenseer See sowie Feldberger Haussee. Ein Wanderweg führt auch durch das 67 Hektar große Naturschutzgebiet Heilige Hallen mit dem bis zu ca. 350 Jahre alten und damit ältesten Buchenwald Deutschlands.

Die Mecklenburgische Seenplatte anhand der Lebenswege einer Königin entdecken

Plau am See, Mecklenburgische Seenplatte
Plau am See, Bild: Bjoern Wylezich / shutterstock

Jahrhundertealte Bäume wie vorrangig Eichen und ebensolche Schlösser, Gutshäuser und Parkanlagen prägen auch den 673 km² großen Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See im Norden der Mecklenburgischen Seenplatte rund um den Malchiner, Kummerower und Teterower See.

Wandern kann man in dem als Rast- und Brutgebiet für nordische Entenvögel bekannten Naturpark besonders gut in dessen Naturschutzgebieten Barschmoor, Binsenbrink, Gruber Forst, Hellgrund, Peenetal und Teterower Heidberge. Im Westen der Mecklenburgischen Seenplatte zwischen den Städten Goldberg, Krakow am See, Malchow und Plau am See liegt der 355 km² große Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.

Viele große Moore und Heiden sowie 60 verschiedene Seen prägen den Naturpark landschaftlich. In dessen Naturschutzgebieten Brantensee, Damerower Werder, Drewitzer und Gültzsee sowie Nebelseen und Paschensee leben vereinzelt Seeadler, Wanderfalken und Fischotter sowie eigens angesiedelte Wisente.

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Mehr Informationen

Nordwestlich grenzt der 540 km² große Naturpark Sternberger Seenland mit seinen zahlreichen Natur- und Kulturdenkmälern wie dem Durchbruchstal der Warnow und der Rekonstruktion einer slawischen Tempelburg im archäologischen Freilichtmuseum Groß Raden bei Sternberg an. Eine bei Urlauber gerne und oft befahrene Ferienstraße durch das Gebiet der Mecklenburgische Seenplatte ist die 220 Kilometer lange „Königin-Luise-Route“. In deren Städten und Stationen Hohenzieritz, Mirow, Neustrelitz und Paretz können Wohnorte sowie Gedenk- und Wirkungsstätten der einstigen Herzogin zu Mecklenburg und späteren Königin von Preußen besichtigt werden.

Die schönsten Naturparks der Mecklenburgischen Seenplatte

Die Mecklenburger Seenplatte zählt zu den schönsten Naturlandschaften in ganz Deutschland. Mehrere wunderschöne Naturparks erstrecken sich auf ihrem Gebiet: Der Naturpark Feldberger Seenplatte, der Naturpark Sternberger Seenplatte, die Ivenacker Eichen, der Naturpark Nossentiner und Schwinzer Heide sowie der Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Hinzu kommt der vielseitige Nationalpark Müritz, einer von drei Nationalparks in Mecklenburg-Vorpommern, den zahlreichen Seen, Wäldern, Mooren und Weiden prägen. In allen genannten Naturparks spielt der Tourismus in Form von Ferien am und auf dem Wasser eine nicht unbedeutende Rolle als wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung.

Naturpark Feldberger Seenplatte

Naturpark Feldberger Seenplatte
Naturpark Feldberger Seenplatte, Bild: Traveller Martin / shutterstock

In diesem 360 km² großen Naturpark wechseln sich ausgedehnte Wälder ab mit kristallklaren Seen und saftgrüben Wiesen. Dazwischen ragt der ein oder andere Hügel auf. Das insgesamt 1.100 Quadratkilometer große und von der Weichseleiszeit geprägte Gebiet beherbergt viele Naturschönheiten. Auffällig sind die hügeligen Endmoränenlandschaften. Windverwehungen schufen mächtige Binnendünen. Prägend sind aber die vielen Seen. Bei Feldberg erstreckt sich mit dem Breiten Luzin, der eine Tiefe von bis zu 58 Metern aufweist. Es handelt sich dabei sogar um den zweittiefste See Mecklenburg-Vorpommerns. In der Luft ziehen See- und Fischadler ihre Bahnen, während sich in den Gewässern Fischotter tummeln. Obwohl die Natur eindeutig die Oberhand hat, war und ist die Feldberger Seenlandschaft immer wieder Wahlheimat für kreative Köpfe und zieht Bildhauer, Dichter sowie Musiker an. Gerade in den Sommermonaten finden viele Konzerte unter freiem Himmel statt, sei es in den lokalen Dorfkirchen oder in den Parks von Herrenhäusern. In zahlreichen Galerien stellen Bildhauer ihre Kunstwerke aus.

Naturpark Sternberger Seenland

Der Naturpark Sternberger Seenland ist bekannt als Land der Durchbruchstäler, Fischer und Slawenburgen. Rund um die kristallklaren Seen leben bis heute noch etliche Fischerfamilien. Der Naturpark begeistert nicht nur durch ausgedehnte Wälder und malerische Hügel, sondern wartet genauso mit einigen historischen Höhepunkten auf. Dazu gehören das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden, aber auch mehrere Megalithgräber. Die gesamte Landschaft mit ihren tiefen Wäldern, stillen Seen und sanften Hügelketten wirkt fast ein bisschen verwunschen. Mit ein wenig Glück lassen sich sogar Biber und Eisvögel beobachten. Am besten durchstreift man den Naturpark auf verschiedenen Wanderwegen, ebenso gut lässt sich aber auch eine abwechslungsreiche Radtour unternehmen. Mit ortskundigen Rangern gibt es Streifzüge, um den dort heimischen Tieren noch näherzukommen. Eine ganz andere Perspektive ergibt sich von der Wasserseite aus, zum Beispiel im Rahmen einer spannenden Kanutour auf den Flüssen Warnow und Mildenitz. Im Sommer laden die Seen überdies zum Baden und Angeln ein.

Nationales Naturmonument Ivenacker Eichen

Die Eichen in Ivenack
Die Eichen in Ivenack, Bild: Ruediger Jahnke / shutterstock

Diese markanten Eichen ragen unweit der Reuterstadt Stavenhagen in den Himmel und besitzen für die Region eine besondere Symbolkraft. Die mehr als 1000 Jahre alten Eichen haben überregionale Bedeutung erlangt und befinden sich in einem FFH-Gebiet, welches gleichzeitig als Tierpark und Wildgehege fungiert. Einst wurde das Gebiet von den dort ansässigen Slawen als Waldweide bzw. Hutewald genutzt. Heute zeigt das dort lebende Wild wenig Scheu vor neugierigen Besuchern. Neben Damwild leben vor Ort sogar einige Wildpferde. Das Wildgehege wurde bereits im Jahr 1710 angelegt. Inmitten des Parks fügt sich ein schöner Barockpavillon harmonisch in die Umgebung ein. In diesem informiert eine interaktive Ausstellung Gäste über den Lebenszyklus der hiesigen Eichen. Den besten Panoramablick über die ungewöhnlichen Baumriesen, die teilweise einen Umfang von über 10 Metern und eine Höhe von mehr als 30 Metern aufweisen, haben Besucher von einem 620 Meter langen Baumwipfelpfad und einer Aussichtsplattform in 40 Metern Höhe. Im Angebot sind auch geführte Touren zu den über 100-jährigen Baumriesen.

Naturpark Nossentiner und Schwinzer Heide

Auf einer Fläche von 355 km² erstreckt sich dieser Naturpark, der durch weites, flaches Land, ausgedehnte Kiefernwälder und weitläufige Wasserflächen geprägt wird. Doch auch Buchen- und Mischwäldern prägen Teile des Naturparks. In den 60 Seen des Naturparks lässt es sich wunderbar Baden und Angeln. Viele Restaurants und Hotels servieren fangfrischen Fisch aus den umliegenden Gewässern. Nicht minder fasziniert die Flora und Fauna im Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Seeadler und Kraniche kreisen über der amphibischen Landschaft, in der sich natürlich ebenso viele Wasservögel heimisch fühlen. In den Wäldern hallt hingegen das Röhren der Hirsche wider. Trotz mancher Naturschutzbestimmungen laden fast alle Bereiche des Parks zum Beobachten und Erleben der faszinierenden Natur ein. Nur wenige Sperrzonen sind für Besucher unzugänglich.

Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See

In diesem Naturpark verbindet sich eine einzigartige Kulturlandschaft mit einer großen Artenvielfalt. Die Landschaft wurde während der letzten Eiszeit geformt und besticht durch eine auffällig große Vielfalt an markanten Landschaftsformen. Entlang der Peene, einem gemächlich dahinfließenden Wiesenfluss, leben viele geschützte Tierarten wie der Biber. Beim Kummerower See handelt es sich sogar um den viertgrößten See in ganz Mecklenburg-Vorpommern, der sich zudem hervorragend für Wassersport eignet.
Vielfältige Freizeitaktivitäten zu Wasser und zu Lande, so Kanu fahren, Rudern, Segeln, Reiten, Radfahren oder Wandern, lassen während eines Urlaubs in der Mecklenburgischen Schweiz keine Langweile aufkommen. Es ist aber auch das Land der Schlösser und Burgen. Einen Besuch lohnen beispielsweise das Schloss Kummerow und die Wasserburg Liepen. Ein Anziehungspunkt für viele Besucher bildet darüber hinaus die von mächtigen Mauern umgebene Kloster- und Schlossanlage Dargun. Eine herrliche Aussicht über diese so liebliche Landschaft mit eingestreuten Ortschaften eröffnet sich unter anderem vom Röthelberg bei Karsdorf. Dieser Aussichtshügel liegt nordwestlich des Malchiner Sees in der Nähe der Burg Schlitz.

Tiny Häuser auf dem Wasser: Nautisches Wohnen für moderne Entdecker

In einer Welt, die sich zunehmend auf Mobilität und Nachhaltigkeit konzentriert, erfreuen sich winzige Häuser auf dem Wasser immer größerer Beliebtheit. Als Antwort auf den Wunsch nach einer flexiblen, umweltfreundlichen Lebensweise entsteht eine faszinierende Bewegung, bei der Menschen das Abenteuer des Lebens auf dem Wasser suchen. Dieser Artikel taucht ein in das einzigartige Konzept des nautischen Wohnens und zeigt, wie moderne Entdecker dazu inspiriert werden, ein Leben jenseits der traditionellen Grenzen zu führen.

Einzigartige Herausforderungen der Wassernutzung für Tiny Houses

Winzige Häuser auf dem Wasser stehen vor einzigartigen Herausforderungen, die über die herkömmlichen Anforderungen an Landhäuser hinausgehen. Von der schwimmenden Grundlage bis zur nachhaltigen Wasserversorgung müssen diese schwebenden Heime innovative Lösungen finden. Dabei spielen nicht nur Architektur und Technologie eine Rolle, sondern auch die Faszination, die von der Verbindung mit der umgebenden Wassernatur ausgeht.

Die schwimmende Basis erfordert nicht nur stabile Konstruktionen, sondern auch eine intelligente Platznutzung. Von klugen Raumaufteilungen bis hin zu multifunktionalen Möbeln müssen Tiny Houses auf dem Wasser den begrenzten Raum effizient nutzen. Solche Herausforderungen führen zu architektonischen Innovationen, die nicht nur funktional sind, sondern auch ästhetisch ansprechende schwimmende Oasen schaffen.

Nachhaltigkeit im maritimen Mikrokosmos

Tiny House auf dem Wasser
Tiny House auf dem Wasser, Bild: inrainbows / shutterstock

Tiny Houses auf dem Wasser sind nicht nur eine Antwort auf den Wunsch nach Mobilität, sondern auch auf die steigende Nachfrage nach nachhaltigem Wohnen. Von solarbetriebenen Energiesystemen bis hin zu umweltfreundlichen Baumaterialien stehen die Häuser im Einklang mit ihrer maritimen Umgebung. Dieses Gleichgewicht zwischen menschlichem Wohnen und der Natur schafft eine einzigartige Harmonie im maritimen Mikrokosmos.

Die Faszination des Lebens auf dem Wasser für moderne Entdecker

Die Anziehungskraft des Lebens auf dem Wasser geht über die praktischen Aspekte hinaus. Modernen Entdeckern bietet das nautische Wohnen die Freiheit des Reisens, ohne dabei auf den Komfort eines eigenen Zuhauses zu verzichten.

Die Nähe zur Natur und die Möglichkeit, an verschiedenen Orten Halt zu machen, machen das Leben auf dem Wasser zu einem Abenteuer, das den Horizont erweitert und den Geist befreit.

Tiny Houses auf dem Wasser als Ferienhäuser und Mietoptionen

Die steigende Beliebtheit von Tiny Houses auf dem Wasser erstreckt sich auch auf die Urlaubsgestaltung. Immer mehr Menschen suchen nach einzigartigen Reiseerlebnissen, und schwimmende Tiny Houses bieten genau das. Diese schwimmenden Ferienhäuser werden zu einzigartigen Destinationen, die nicht nur eine Unterkunft, sondern auch eine Reise in eine maritime Welt bieten.

Tiny Houses auf dem Wasser sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch eine lebendige Manifestation des Wunsches nach einem flexiblen, nachhaltigen Lebensstil. Diese schwebenden Oasen bieten nicht nur innovative Lösungen für Herausforderungen, sondern auch eine Quelle der Inspiration für moderne Entdecker, die das Abenteuer des Lebens auf dem Wasser suchen.

 

Sardinien: Eine Perle im Mittelmeer

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Sardinien ist eine kleine Oase im Mittelmeer und gehört zu den drei größten Inseln Italiens. Nach Sizilien ist sie die zweitgrößte Insel des Landes und ist Heimat für rund 1,7 Millionen Menschen. Das ganze Jahr über zieht die Insel Urlauber an, die mit ihrem eigenen Charme und den liebenswerten Bewohnern punktet.

Das Urlaubsparadies ist vor allem bei Familien mit Kindern beliebt, da das Wasser knöcheltief und angenehm warm ist. Dabei hat Sardinien mehr zu bieten als die traumhaft weißen Strände und das smaragdgrüne Meerwasser. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus der Gründungszeit Italiens gilt es zu erkunden, die einen fantastischen Panoramablick auf das Mittelmeer anbieten.

Fakten über Sardinien

  1. Zweigrößte Insel im Mittelmeer: Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel im Mittelmeer.
  2. Geschichte und Archäologie: Die Insel hat eine reiche Geschichte, die bis in die prähistorische Zeit zurückreicht. Berühmt sind die Nuraghen, rätselhafte steinerne Bauten aus der Bronzezeit.
  3. Einzigartige Sprache: Auf Sardinien wird neben Italienisch auch Sardisch gesprochen, eine romanische Sprache mit starken Einflüssen aus dem Katalanischen, Spanischen und Arabischen.
  4. Vielfältige Landschaften: Die Insel bietet eine Vielzahl von Landschaften, von beeindruckenden Bergketten über tiefe Wälder bis hin zu einigen der schönsten Strände Europas.
  5. Reiche Flora und Fauna: Sardinien ist Heimat einer reichen Flora und Fauna, einschließlich seltener Arten wie dem sardischen Hirsch und dem Mönchsgeier.
  6. Kulinarische Spezialitäten: Die sardische Küche ist bekannt für ihre Vielfalt und Qualität, insbesondere für Pecorino-Käse, Pane Carasau (Fladenbrot) und Porceddu (gegrilltes Spanferkel).
  7. Traditionelle Musik und Tanz: Die Insel hat eine lebendige Tradition an Musik und Tanz, einschließlich des Tenores-Gesangs und des Ballu Tundu-Tanzes.
  8. Blaue Zone: Sardinien ist eine der fünf “Blauen Zonen” der Welt, Regionen, in denen Menschen eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung haben.
  9. Künstlerisches Erbe: Die Insel hat ein reiches künstlerisches Erbe, das von prähistorischer Kunst bis hin zu moderner Malerei und Skulptur reicht.
  10. Segel- und Wassersportparadies: Mit seinem klaren Wasser und günstigen Windbedingungen ist Sardinien ein beliebtes Ziel für Segler und Wassersportbegeisterte.

Wichtiges über Sardinien

  • Amtssprache: Italienisch
  • Einwohnerzahl: Stand 2021 etwa 1,6 Millionen
  • Flugdauer: Abhängig vom Startort; z.B. von Frankfurt ca. 2 Stunden
  • Geografie: Insel im Mittelmeer, zweitgrößte Insel im Mittelmeer, abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen, Ebenen und Küsten
  • Hauptstadt: Cagliari
  • Staatsform: Autonome Region Italiens
  • Strom: 230 Volt, Steckertypen C und F
  • Währung: Euro (EUR)
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (MEZ), Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
  • Telefonvorwahl: +39 (Italien), Vorwahl für Sardinien: 070, 078, 079
  • Anreise mit dem Auto: Über Fähre von Italien oder Frankreich; Hauptfährhäfen sind Olbia, Porto Torres, Golfo Aranci und Cagliari
  • Jährliche Touristen: Vor der COVID-19-Pandemie etwa 3 Millionen pro Jahr (variiert je nach Jahr und Quelle)

Preisgekrönte Strände und Küstenabschnitte der Insel

Sardinien, Porto Cervo
Porto Cervo, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Sardinien ist berühmt für die große Vielfalt an Stränden. Sowohl im Norden als auch im Süden der Insel gibt es unzählige Strände, die ein karibisches Flair verströmen. Im Jahr 2007 wurde der Küstenabschnitt Cala Goloritze im Golfo di Orosei zum schönsten in Europa gewählt. Diesen abgeschiedenen Strand erreicht man nur mit einem Boot, was für erholsame Stunden zu zweit oder mit der Familie sorgt.

Einfach mal die Seele baumeln lassen und die Schönheit der Insel genießen: Das können Urlauber auch am Küstenabschnitt im Südwesten von Sardinien.

Die Costa Verde galt bis ins 19. Jahrhundert hinein als Bergbauland für Zink und Blei. Nach der Einstellung des Abbaus wurde das Gebiet sich selbst überlassen. Neben schönen Stränden punktet die Gegend bei kulturinteressierten Industrieliebhabern, die die stillgelegten Minenschächte besichtigen und fotografieren können.

Darüber hinaus ist Sardinien mit den höchsten Dünen Europas gesegnet. Über 2000 Kilometer Küstenabschnitte säumen die Insel, die mit prachtvollen Buchten und Felsen ein buntes Schauspiel fürs Auge liefern. Die meisten Strände sind mit feinem, goldgelbem Sand ausgestattet. Das macht das Baden so angenehm und sorgt für einen karibischen Look.

Der aktive Norden von Sardinien

La Maddalena
La Maddalena, Bild: Alexandra Suslova / shutterstock

Der Norden Sardiniens ist vor allem bei Wassersportlern sehr beliebt. Kleine Buchten, lange Sandstrände und eine gute Wasserqualität sind ein echtes Paradies zum Schnorcheln, Tauchen oder Schwimmen. Die kleine Inselgruppe La Maddalena befindet sich nördlich Sardiniens und ist bei Seglern wie Tauchern sehr beliebt. Für Surfer eignet sich die Nordküste mit den Hotspots wie Palau oder Capo Testa. Im Hintergrund ragen Granitfelsen empor, die für einen einmaligen Panoramablick sorgen.

Der Leuchtturm von Capo Testa gilt als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Von dort hat man einen fantastischen Blick auf die untergehende Sonne, die im Meer zu verschwinden scheint.
Im Nordosten reihen sich eindrucksvolle Gebirge mit Granitbergen der Gallura aneinander. Die Gebirgskette lädt zum Wandern und Spazieren ein und bietet eine außergewöhnliche Flora und Fauna an.

Costa Smeralda, Sardinien
Costa Smeralda, Sardinien, Bild: Gabriele Maltinti / shutterstock

Wer auf der Suche nach etwas Glamour ist, sollte der Costa Smeralda im nordöstlichen Teil der Insel einen Besuch abstatten. Dort verbringen viele Stars und Sternchen ihren Urlaub in angesagten Clubs und Strandbars. Das Wasser des Küstenabschnitts ist smaragdgrün und liefert einen atemberaubenden Ausblick.

In der Hafenstadt Porto Torres sind noch heute zahlreiche romanische Überreste zu sehen. So ist z. B. die Basilica San Gavino als älteste Basilika Sardiniens zu nennen, die im Jahre 1065 v. Chr. erbaut worden ist. Die Brücke Ponte Romano gehört ebenfalls zum römischen Kulturerbe und führt über den Riu Mannu.

Die Küstenstadt Olbia ist eine der größten der Insel und gehört zu den wichtigsten archäologischen Stätten des Landes. Das städtische Museum zeigt die Landesgeschichte auf und stellt alte Kriegsschiffe zur Schau. Wer lieber einen gemütlichen Spaziergang unternehmen möchte, sollte dem nahe gelegenen Strand mit der gut ausgebauten Promenade mit Cafés und Bars einen Besuch abstatten. Die Stadt ist bei Touristen sehr beliebt. Für ruhigere Urlaubstage eignen sich die Städte Alghero oder Sassari. Diese Städte sind nicht so überlaufen und bieten eine besondere Atmosphäre mit ihren kopfsteingepflasterten Altstädten und Stadtmauern an.

Kulturelle Highlights im Süden von Sardinien

Cagliari
Cagliari, Bild: Roman Babakin / shutterstock

Der Süden Sardiniens ist ebenso mit karibischen Stränden gesegnet wie der Norden. Das Gebiet ist flacher als der Norden und besitzt lange Sandstrände, die nur wenige Touristen kennen.

Die Hauptstadt der Insel ist Cagliari: Dort lebt rund ein Drittel der hiesigen Bevölkerung. Die Großstadt hat einiges zu bieten und ist bei Einheimischen wie Touristen sehr beliebt. Neben Olbia ist sie der erste Anlaufpunkt für Urlauber, da sich in den beiden Städten ein eigener Flughafen befindet. Als besonderes Highlight ist das römische Amphitheater zu nennen, das bereits seit dem 2. Jahrhundert besteht. Viele Kirchen und gut gepflegte Parks säumen die Stadt. In der Altstadt befinden sich die Basilika und der Dom. Ein absolutes Muss ist die Besichtigung des Elefantenturms. Über dem Eingang des Turms ziert ein kleiner Elefant aus Marmor das Tor. Dieser und zwei weitere Türme galten bis ins 19. Jahrhundert hinein als militärische Wehrtürme.

Nicht weit entfernt können Wanderer zur alten Ruine des Acquafredda Schlosses gelangen. Der Wachturm von Nuraghe in Barumini oder die Su Nuraxi-Siedlung sind alte Reste der nuragischen Dörfer, die noch heute besichtigt werden können. Sie sind als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen und erzählen von längst vergangenen Tagen.

Ein besonderes Erlebnis bieten die Grotten des Bue Marino: Die Tropfsteinhöhle überzeugt mit ihren Stalagmiten und Stalaktiten und den farbenprächtigen Seen in der Grotte, die nur mit einem Boot zu erreichen sind.

Der Süden Sardiniens bietet also nicht nur traumhafte Strände, sondern vor allem kulturelle Sehenswürdigkeiten an.

Artenreiche Flora und Fauna erleben

Sardinien ist nicht nur bei Badeurlaubern beliebt, sondern auch bei Wanderern. Die Schönheit der Insel wird vor allem bei einem Spaziergang oder einer Wanderung durch die Berge entdeckt. Das milde Klima und die meist vorherrschende Trockenzeit sind ein Paradies für Flora und Fauna. Es gibt zahlreiche Naturschutzgebiete und -parks auf Sardinien, die die Wunder der Natur schützen sollen. Auf ausgewählten Wanderwegen können Urlauber und Einheimische Blumen und Gräser wie Lavendel oder Myrte riechen, während Mönchsgeier über den schattigen Wäldern der Korkeichen fliegen.

Cagliari
Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Cagliari, die Hauptstadt im Süden der Insel zählt gut 150.000 der insgesamt 1,6 Millionen Einwohner Sardiniens. Das auffälligste Merkmal der Stadt stellt die große Kathedrale dar. Sie geht auf das Jahr 1217 zurück und wurde seitdem vielfach umgebaut. Dabei kamen sowohl unterschiedliche Anbauten hinzu als auch neue Architekturstile. Das Innere ist im Barockstil gehalten und bietet eine Vielzahl Kunstgegenstände, angefangen mit den farbenfrohen Deckenmalereien über die detailreichen Fresken bis hin zu einem wertvollen silbernen Tabernakel. Besondere Bekanntheit erlangten auch die pisantische Kanzel im Westschiff sowie die stark verzierte Krypta.

Kleiner, aber fast genauso bekannt ist die barocke Basilica di Nostra Signora di Bonaria. Und auch die Altstadt selbst ist sehr sehenswert, denn hier reiht sich ein historisches Gebäude an das andere. Darunter befinden sich der Platz „Bastione di Remy“, der als guter Aussichtspunkt gilt, sowie eine Reihe Türme in verschiedenen Baustilen.

Weitere Sehenswürdigkeiten um und in Cagliari sind unter anderem das antike Amphitheater, in dem auch heute noch zahlreiche Veranstaltungen stattfinden – schon aufgrund der Kulisse ein einmaliges Erlebnis für die Zuschauer. Ebenfalls einen Ausflug wert sind das wuchtige Castello di San Michele sowie der botanische Garten, eine liebevoll angelegte, grüne Oase in der Stadt.

Kultur und Geschichte

Alghero, Sardinien
Alghero, Bild: Anibal Trejo / shutterstock

Als Besuchsziele ebenfalls sehr zu empfehlen sind die schönen Kleinstädte Sardiniens, die sich über die Insel verteilen. Zu den hübschesten gehört Alghero, ein kleiner Küstenort mit pittoresken Häusern, bunten Fensterläden und traumhaften Stränden. Besonderheiten sind auch das farbig gedeckte Dach der örtlichen Kathedrale und die Tatsache, dass überwiegend Spanisch gesprochen wird. Auch Bosa verfügt über ein außergewöhnlich schönes Stadtbild, geprägt von verwinkelten Gassen und authentischen Häusern. Sehenswert ist auch die historische Festungsanlage. Tipp: Wein probieren! Die Anbaugebiete liegen rund um die Stadt – lokaler wird es nicht. Olivenhaine und die letzten Gänsegeier der Insel finden sich in der Umgebung.

Weltweit einzigartig auf Sardinien ist die Bonnanaro-Kultur und die darauf aufbauende Nuraghen-Kultur, beginnend 2200 und endend 400 v. Chr.. Als ihre Überbleibsel finden sich zahlreiche Nuraghen, aus Steinen errichtete Türme unterschiedlicher Größe und Komplexität. Sie bestehen zumeist aus einem oder mehreren Rundbauten, wobei ihr Zweck umstritten ist. Die berühmteste und besonders große Nuraghe ist Su Nuraxi in der Nähe von Barumini. Zu den antiken Zeugnissen früherer Völker zählt auch die Ruinenstadt Tharros, die im Westen Sardiniens auf der Sinis-Halbinsel liegt. Die ältesten Bauwerke gehen wahrscheinlich bis auf das 13. Jahrhundert v. Chr. zurück, danach wurde die Stadt von verschiedenen Völkern genutzt. Unter den Überresten finden sich auch sehr komplexe Strukturen wie ein großer Hafen, Badeanstalten und Abwasserkanäle. Funde von Gold und Edelsteinen als auch Waren aus teilweise weit entfernten Ländern lassen auf einen Status als wichtige Handelsstadt schließen.

Sardiniens Natur kennenlernen

Spiaggia del Principe, Sardinien
Spiaggia del Principe an der Smaragküste, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Sardinien bietet unterschiedliche Naturräume – hauptsächlich die bekannte steppenartige Macchia, aber auch dichte Wälder und Gebirgszüge. Sie alle finden sich in mindestens einem der 33 Schutzgebiete, von denen vier den Status eines Nationalparks innehaben. Die Parks Asinara und La-Maddalena-Archipel liegen auf Inseln und lassen sich via Bootstour besuchen. Diese Ausflüge können in ausgewählten Gebieten auch zum Schwimmen und Schnorcheln genutzt werden.

Der Nationalpark Gennargentu liegt im namensgleichen Gebirge und zeichnet sich durch Wälder, Seen und spektakuläre Gipfel aus. Hier können lange Wanderungen unternommen und dabei unter anderem Adler und wilde Schafe beobachtet werden. Großartige Fels- und Küstenlandschaften für Wanderer, Badende und Kletterer gleichermaßen finden sich hingegen im Golfo di Orosei. Sanfter geht es an den Stränden der Costa Verde zu, an denen es sich zwischen feinsandigen Dünen, Pinienwäldchen und Wacholdergebüsch flanieren lässt. Doch auch wen es in die Berge zieht, der kann in Sardinien mehr als glücklich werden. Begehrte Wanderstrecken in beeindruckendem Panorama gibt es beispielsweise rund um den ehemaligen Vulkan Monte Arci, die Basaltebenen der Giara di Gesturi oder die Region des Monte dei Sette Fratelli. Letztere zeichnet sich besonders durch ihre wilden Gebirgsbäche und malerischen Eichenwälder aus.

Die Insel weist eine artenreiche und vielfältige Tierwelt auf, beispielsweise weiße Esel, sardische Hirsche, Wildkatzen und Schildkröten. Die zunehmend mehr auf schonenden Tourismus ausgerichtete Fremdenverkehrsindustrie erlaubt es Besuchern, diese kennenzulernen, ohne Schäden zu verursachen.

Sardinien verfügt über sehr viele Naturstrände, rund um die Insel verteilt. Zu den schönsten gehören beispielsweise die Bucht von Capriccioli oder Cava Spalmatore. Cala Luna und Cala Mariolu zählen zu den absoluten Schönheiten der Insel und bestechen mit Felsformationen, Höhlen und prächtiger Unterwasserwelt. Eine unvergessliche Sehenswürdigkeit ist die Neptungrotte mit zahlreichen Kalksteinformationen.

Die bekanntesten und größten Städte

Cagliari

Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens, liegt an der Südküste der Insel. Diese lebendige Hafenstadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte, die in der Altstadt Castello sichtbar wird, wo mittelalterliche Bauwerke, enge Gassen und Panoramaaussichten auf die Stadt und das Meer beeindrucken. Sehenswert sind auch die Kathedrale Santa Maria und das Archäologische Nationalmuseum. Der lange Sandstrand Poetto zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an.

Sassari

Kathedrale San Nicola in Sassari
Kathedrale San Nicola in Sassari, Bild: Gabriele Maltinti / shutterstock

Im Nordwesten Sardiniens liegt Sassari, die zweitgrößte Stadt der Insel. Sie ist bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt mit beeindruckenden historischen Gebäuden wie der Kathedrale San Nicola und dem Palazzo Ducale. Sassari ist auch ein bedeutendes Bildungs- und Kulturzentrum mit der Universität Sassari und zahlreichen Museen. Die Stadt bietet eine Mischung aus traditionellem sardischen Flair und modernem Leben.

Quartu Sant’Elena

Quartu Sant’Elena, unweit von Cagliari an der südöstlichen Küste Sardiniens gelegen, ist bekannt für ihre Nähe zu einigen der schönsten Strände der Insel, einschließlich des Poetto-Strands. Die Stadt bietet historische Sehenswürdigkeiten wie die Basilika Sant’Elena Imperatrice und die Kirche San Pietro di Ponte. Quartu Sant’Elena ist ein idealer Ort für Strandliebhaber und bietet gleichzeitig Einblicke in das alltägliche Leben auf Sardinien.

Olbia

Olbia ist eine dynamische Stadt im Nordosten Sardiniens, die als Hauptzugangspunkt zur Costa Smeralda gilt. Der Hafen und Flughafen machen sie zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Olbia verbindet moderne Annehmlichkeiten mit historischen Sehenswürdigkeiten, darunter die Basilika San Simplicio und das Archäologische Museum. Die Stadt ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den prachtvollen Stränden und Luxusresorts der Costa Smeralda.

Porto Cervo

Porto Cervo in Sardinien
Porto Cervo in Sardinien, Bild: Andrew Mayovskyy / shutterstock

Porto Cervo ist ein luxuriöser Ferienort an der berühmten Costa Smeralda im Nordosten Sardiniens. Bekannt für seinen exklusiven Yachthafen, Designerboutiquen und High-End-Restaurants, ist Porto Cervo ein Treffpunkt der Reichen und Berühmten. Die Architektur des Ortes ist geprägt von mediterranen Einflüssen, und die umliegende Landschaft bietet atemberaubende Ausblicke auf das türkisfarbene Meer. Porto Cervo ist ein Symbol für Luxus und Glamour auf Sardinien.

Alghero

Alghero, an der Nordwestküste Sardiniens gelegen, ist bekannt für ihre katalanische Vergangenheit, die sich in der Architektur und Kultur der Stadt widerspiegelt. Die charmante Altstadt mit ihren Kopfsteinpflasterstraßen, gotischen Gebäuden und der imposanten Stadtmauer bietet ein malerisches Ambiente. Alghero ist auch ein beliebter Ort für Taucher und Naturliebhaber, dank des nahegelegenen Naturschutzgebiets Capo Caccia und der berühmten Neptungrotte. Die Küstenstadt vereint historische Schönheit mit natürlicher Pracht.

Feiertage und Feste auf Sardinien

Auf Sardinien, wie im Rest von Italien, werden verschiedene nationale und lokale Feiertage gefeiert. Zu den wichtigsten nationalen Feiertagen gehören:

  1. Neujahr (Capodanno): 1. Januar
  2. Heilige Drei Könige (Epifania): 6. Januar
  3. Ostermontag (Pasquetta): Datum variiert
  4. Tag der Befreiung (Festa della Liberazione): 25. April
  5. Tag der Arbeit (Festa dei Lavoratori): 1. Mai
  6. Fronleichnam (Corpus Domini): Datum variiert
  7. Tag der Republik (Festa della Repubblica): 2. Juni
  8. Mariä Himmelfahrt (Ferragosto oder Assunzione): 15. August
  9. Allerheiligen (Ognissanti): 1. November
  10. Mariä Empfängnis (Immacolata Concezione): 8. Dezember
  11. Weihnachten (Natale): 25. Dezember
  12. Stefanstag (Santo Stefano): 26. Dezember

Zusätzlich zu diesen nationalen Feiertagen gibt es auf Sardinien auch lokale Feiertage und Feste, die oft mit traditionellen Prozessionen, Festen und anderen kulturellen Veranstaltungen verbunden sind. Einige der bemerkenswerten lokalen Feste sind:

  • Sa Sartiglia in Oristano: Ein mittelalterliches Reitturnier, das im Februar stattfindet.
  • Sant’Efisio in Cagliari: Eine der größten und ältesten religiösen Prozessionen Italiens, die jedes Jahr am 1. Mai beginnt.
  • Cavalcata Sarda in Sassari: Eine traditionelle Parade mit Trachten, Musik und Reitershows, die im Mai stattfindet.
  • Ardia di San Costantino in Sedilo: Ein Pferderennen zu Ehren von San Costantino, das im Juli stattfindet.

Diese Feste sind ein wichtiger Bestandteil der sardischen Kultur und bieten Einblicke in die reiche Tradition und das kulturelle Erbe der Insel.

Das Klima von Sardinien

Monat Durchschnittstemperatur (°C) Regentage Niederschlag (mm)
Januar 10 6 49
Februar 11 5 56
März 12 6 46
April 14 6 50
Mai 18 4 34
Juni 22 2 16
Juli 25 1 5
August 25 2 18
September 22 4 40
Oktober 18 6 67
November 14 6 89
Dezember 11 6 73

 

Der Urlaub nach Sardinien ist gebucht – Was muss ich beachten?

  1. Benötige ich Impfungen für Sardinien?
    • Spezielle Impfungen sind für Sardinien nicht erforderlich. Es wird jedoch empfohlen, die Standardimpfungen gemäß des Impfkalenders des Robert Koch-Instituts aktuell zu halten.
  2. Wie lange dauert der Flug aus Deutschland nach Sardinien?
    • Die Flugdauer von Deutschland nach Sardinien variiert je nach Abflugort und Zielort auf Sardinien. Direktflüge dauern in der Regel zwischen 1,5 und 2,5 Stunden.
  3. Welchen Pass benötige ich für die Einreise nach Sardinien?
    • Sardinien ist Teil von Italien und somit der Europäischen Union. Für EU-Bürger genügt ein gültiger Personalausweis oder Reisepass. Für Nicht-EU-Bürger gelten die allgemeinen Einreisebestimmungen für Italien.
  4. Gibt es Vorgaben für den Zoll in Sardinien?
    • Da Sardinien zur EU gehört, gelten innerhalb der EU die üblichen Zollbestimmungen. Für Reisende aus Nicht-EU-Ländern gelten die EU-Einfuhrbestimmungen.
  5. Mit welchen Zahlungsmitteln kann ich in Sardinien zahlen?
    • In Sardinien kann mit Euro bezahlt werden. Kreditkarten werden in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, auch Bargeld dabei zu haben, besonders in kleineren Orten oder bei kleineren Einkäufen.
  6. Wie viel Trinkgeld gibt man in Italien?
    • In Italien ist es üblich, in Restaurants 5-10% Trinkgeld zu geben, sofern der Service zufriedenstellend war. In Bars oder für kleinere Dienstleistungen ist das Aufrunden der Rechnung ausreichend.
  7. Was kosten übliche Lebensmittel auf Sardinien?
    • Die Preise für Lebensmittel können je nach Ort und Geschäft variieren. Im Allgemeinen sind Lebensmittel in Supermärkten günstiger als in touristischen Gebieten. Frisches Obst, Gemüse, Brot und lokale Produkte wie Käse und Wein sind oft preiswert. In Restaurants variieren die Preise je nach Lage und Art des Restaurants.

Eine Einführung in den Live-Casino-Bereich von Nomini

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Wie kann man diese Spiele also von überall aus spielen? Dank modernster Technologie wird ein Live-Video-Feed von einem Land-basierten Studio, in dem die Spiele stattfinden, an die Spieler gesendet.

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Arten von Live-Casino-Spielen

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Und auch für High Roller gibt es gute Nachrichten. Sie müssen nicht mehr nach Monaco reisen, um Action mit hohen Einsätzen zu erleben, da die bei Nomini angebotenen Spiele große Wett Optionen bieten.

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Evolution ist auch der Schöpfer der revolutionären Live-Spielshow Dream Catcher, die die Online-Gaming-Branche aufrüttelnde, als sie Ende 2018 auf den Markt kam.

Hier werden Wetten auf verschiedene Segmente rund um das Rad platziert, wobei einige große Multiplikator Werte enthalten.

Natürlich ist die Anzahl dieser Segmente viel geringer und daher kommt es nicht so oft zu großen Multiplikator Gewinnen.

Während sich die Kategorie ständig weiterentwickelt, basieren die meisten Live-Casino-Titel auf den zuvor erwähnten Tischspielen.

Die Regeln von Live-Casino-Spielen und deren RTP

Im Wesentlichen sind die Regeln für Live-Casino Spiele identisch mit denen, die Sie in ihren digitalen Gegenstücken finden, während beide Varianten auch die gleichen theoretischen RTP-Werte (Return to Player) haben, die die erwartete Rendite bestimmen, die Spieler im Durchschnitt erwarten können.

Sie müssen jedoch bedenken, dass die Hände, die bei elektronischen Tischspielen ausgeteilt werden, von einem eingebauten RNG (Zufallszahlen Generator) generiert werden, um echte Zufälligkeit zu gewährleisten, während die Hände im Live-Casino vom menschlichen Dealer gemischt werden, um faire Ergebnisse zu gewährleisten.

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Das bedeutet, dass Sie davon ausgehen können, dass Sie auf lange Sicht mindestens 99 € für jede 100 €, die Sie bei Nomini setzen, zurückerhalten.

Terschelling – die lange westfriesische Insel

Kaum eine Nordseeinsel ist so abwechslungsreich und für jeden Urlaubertyp geeignet wie westfriesische Insel Terschelling in der Niederlande. Ob Kitesurfer, Strandwanderer, Vogelkundler, Radfahrer oder Partygänger – auf Terschelling fühlt sich jeder wohl. Auf knapp 29 Kilometern Länge und 4,5 Kilometern Breite verteilt sich ein vielfältiges Landschaftsbild: Ausgedehnte Strände, hohe Dünengürtel, Polderebenen, Wälder und Sümpfe, in denen sich eine bemerkenswerte Varietät an Vögeln und Schmetterlingen tummelt.

Die Überfahrt von Harlingen nach Terschelling

Die Anreise beginnt im Fährhafen Harlingen, das Auto darf mit, muss aber nicht. In Harlingen steht ausreichend Langzeitparkraum zur Verfügung. Eilige benutzen die Schnellfähre (allerdings ohne Auto), die Terschelling in 45 Minuten erreicht. Urlaub von Anfang an ist die Anreise mit der großen Autofähre, die für die Überfahrt 120 Minuten benötigt. Unvergleichlich, wenn sich die behäbige Autofähre vorsichtig in Schlangenlinien durch die Fahrrinne des Wattenmeeres tastet, während Sie vom Deck aus mit einem Fernglas die sich auf glitzernden Sandbänken in der Sonne rekelnden Seehunde beobachten.

Der erste Eindruck – Ankunft in West-Terschelling

Ankunft in Terschelling
Ankunft in Terschelling, Bild: maloff / shutterstock

Auf der Insel angekommen, befinden Sie sich in West-Terschelling, einer der beiden lebhaftesten Inselortschaften. Angesichts 70 Kilometern ausgebauter Radwege ist das praktischste Verkehrsmittel das Fahrrad. Gleich gegenüber dem Fähranleger können Sie eines mieten und Ihre Unterkunft stilecht niederländisch ansteuern. Ihr Gepäck bringt Ihr Vermieter mit dem Auto hin. West-Terschelling bietet viele Unterkünfte, Restaurants, Cafés und Läden in belebten Einkaufsstraßen sowie einen Jachthafen. Darüber hinaus stehen ein Hallenbad und eine Tennishalle zur Verfügung. Das Zentrum für Natur und Landschaft beherbergt ein Naturmuseum und ein Meeresaquarium. Überragt wird der Ort von dem weithin sichtbaren Leuchtturm „De Brandaris“, der leider nicht bestiegen werden darf. Die Auswahl an Unterkünften ist in West-Terschelling am größten. Außerhalb des Dorfes gibt es einige Campingplätze.

Terschellings Dörfer stellen sich vor

In der Mitte der Insel hat sich das Dorf Midsland einen Namen als Partylocation gemacht. Für das nötige Outfit sorgen ausreichend Geschäfte. Cafés, Kneipen, bezahlbare Essgelegenheiten und Nachtklubs sind auf das jüngere Publikum zugeschnitten, das insbesondere in den Sommerferien zum Feiern auf die Insel kommt.

Je weiter man nach Osten kommt, desto ruhiger werden die Dörfer. Formerum ist ein ruhiger, familienfreundlicher Ferienort. Hier steht die einzige Windmühle Terschellings. Im Wrackmuseum können aus Schiffswracks geborgene Gegenstände aus der Zeit von 1650 bis heute besichtigt werden.

In Hoorn befriedigt eine kleine Einkaufsstraße den täglichen und touristischen Bedarf. Sehenswert ist die „Sint Janskerk“, eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert. In einem kleinen Museum unterhalb des Turmes sind Münzen und andere Gegenstände ausgestellt, die bei Restaurierungsarbeiten im Boden gefunden wurden. Das Landwirtschaftsmuseum mit angeschlossenem Kinderbauernhof ist ein von Familien mit Kindern gerne angesteuertes Ausflugsziel.

Oosterend ist das östlichste Dorf der Insel und Ausgangspunkt für Ausflüge in das Naturschutzgebiet „De Boschplaat“. Die Boschplaat ist 10 Kilometer lang und 5 Kilometer breit. Hier brüten ungefähr 65 Vogelarten, unter anderem die Kleine Mantelmöwe, die Silbermöwe und der Löffler. Hierdurch ist das Naturreservat während der Brutsaison zwischen dem 15. März und 15. August für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Jedoch führt ein schmaler Sandweg auf der Dünenkuppe entlang des Brutgebietes, der ganzjährig geöffnet ist.

Der Nordseestrand – das Kapital Terschellings

Viele Urlauber kommen wegen des Strandes nach Terschelling. Auf 30 Kilometern Strand findet jeder sein Plätzchen für sich. Bei West-Terschelling herrscht noch lebhaftes Treiben, zwischen Formerum und Oosterend hat man den Strand fast ganz für sich allein. Entlang des Strandes befinden sich mehrere Strandpavillons. Hier besteht die Möglichkeit, etwas zu essen oder zu trinken sowie Sonnenschirme und Liegen zu mieten.

Ein Geheimtipp ist der Strandpavillon „Heartbreak Hotel“, der in Oosterend – in unmittelbarer Nähe zur „Boschplaat“ – der östlichste Strandpavillon der Insel ist. Ganz im Stile der 50er- und 60er-Jahre eingerichtet, erklingen hier die unvergessenen Hits von Elvis Presley, Chuck Berry oder Johnny Cash aus den Lautsprecherboxen. Teilweise sind die Strandpavillons sogar im Winter geöffnet – ein fantastisches Erlebnis, nach einer stürmischen Strandwanderung auf ein warmes Getränk mit Meerblick einzukehren. Durch die Weite des Strandes ist für jeden die Ausübung seines Strandsportes möglich: Schwimmen, Surfen, Kiten, Strandsegeln, Strandausritte, Lenkdrachen fliegen lassen.

Auf Terschelling wird es nie langweilig

Blick auf Terschelling
Blick auf Terschelling, Bild: T.W. van Urk / shutterstock

Auch abseits des Strandes kommt jeder auf seine Kosten. Neben Radfahren ist Wandern die beste Möglichkeit, die Natur zu entdecken. Es gibt 250 Kilometer Wanderwege, die die Insel durchkreuzen. Auch eine Wattwanderung gehört zu den Optionen, die jedoch nicht ohne ortskundige Führung gemacht werden sollte.

Jedes Jahr im Juni herrscht auf Terschelling für 10 Tage Ausnahmezustand. Das berühmte „Oerol“-Festival zieht mit seinen Theater- und Musikdarbietungen Tausende Besucher auf die Insel. Wer zu diesem Zeitpunkt die Insel besuchen möchte, sollte frühzeitig seine Unterkunft buchen, da sämtliche Unterkünfte lange im Voraus ausgebucht sind.

Rot, rund und gesund – die Cranberry

Ein Markenzeichen der Insel sind die Cranberrys, eine ursprünglich in Nordamerika beheimatete Moosbeere, die nach Schiffsunglücken auf der Insel angespült wurde und sich wild vermehrt hat. Schnell wurde der gesundheitsfördernde Effekt der Cranberrys entdeckt und vermarktet. Cranberrys werden als Saft, als Gelee oder Marmelade sowie als Wein oder Likör zum Kauf angeboten.

Reiseinformationen für einen Urlaub auf Terschelling


1. Allgemeine Informationen

  • Lage: In der Nordsee, Teil der westfriesischen Inseln, Provinz Friesland.
  • Fläche: Ca. 88 km².
  • Einwohnerzahl: Etwa 5.000.
  • Sprache: Niederländisch und Westfriesisch. Viele Einheimische sprechen Englisch und oft auch Deutsch.
  • Währung: Euro (EUR).
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (MEZ), im Sommer MESZ.

2. Anreise

  • Fähre:
    Die Insel ist per Fähre von Harlingen aus erreichbar. Es gibt zwei Arten von Fähren:

    • Regelfähre: Dauert ca. 2 Stunden.
    • Schnellfähre (Watertaxi): Dauert ca. 45 Minuten.
  • Harlingen: Gut erreichbar mit dem Auto, Zug oder Bus. Parkmöglichkeiten für Fahrzeuge sind in Harlingen vorhanden, da Autos auf Terschelling meist nicht notwendig sind.
  • Flughäfen: Der nächstgelegene Flughafen ist Amsterdam Schiphol. Von dort aus gelangt man mit dem Zug nach Harlingen.

3. Beste Reisezeit

  • Sommer (Mai bis September): Ideal für Strand- und Outdoor-Aktivitäten.
  • Winter: Ruhiger, aber perfekt für Wanderungen und Ruhe suchende Reisende.
  • Veranstaltungen:
    • Oerol Festival (Juni): Ein berühmtes Theater- und Kunstfestival, das die gesamte Insel in eine große Bühne verwandelt.
    • Horizontoer (August): Musik- und Segelfestival.

4. Transport auf der Insel

  • Fahrrad: Fahrräder sind das Hauptfortbewegungsmittel auf Terschelling. Zahlreiche Fahrradverleihe stehen zur Verfügung.
  • Öffentlicher Nahverkehr: Busse verbinden die wichtigsten Dörfer.
  • Auto: Mit Genehmigung kann man Autos auf die Insel mitnehmen, jedoch ist dies oft nicht nötig.

5. Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten

  • Strände:
    • Kilometerlange, breite Sandstrände, ideal zum Sonnenbaden, Wandern oder Wassersport.
  • Nationalpark De Boschplaat: Ein UNESCO-Biosphärenreservat mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Perfekt für Vogelbeobachtung und Wanderungen.
  • Dörfer:
    • West-Terschelling: Hauptort mit dem markanten Leuchtturm Brandaris (ältester Leuchtturm der Niederlande).
    • Oosterend: Ruhiger Ort in der Nähe von De Boschplaat.
    • Midsland: Charmantes Dorf mit Geschäften und Restaurants.
  • Wattwandern: Geführte Wanderungen durchs Wattenmeer, ein einzigartiges Erlebnis.
  • Wassersport: Kitesurfen, Segeln und Stand-up-Paddling sind beliebte Aktivitäten.

6. Unterkünfte

  • Campingplätze: Von einfachen Plätzen bis hin zu komfortablen Glamping-Angeboten.
  • Hotels und Pensionen: Besonders in West-Terschelling und Midsland gibt es viele Optionen.
  • Ferienhäuser: Ideal für Familien oder längere Aufenthalte.
  • Besondere Unterkünfte: Schlafen in Dünenlodges oder renovierten Bauernhöfen.

7. Kulinarik

  • Regionale Spezialitäten:
    • Schafs- und Kuhkäse: Aus lokaler Produktion.
    • Seefisch: Frisch gefangener Hering, Muscheln und Krabben.
    • Cranberries: Die Insel ist bekannt für ihre Cranberry-Produkte, darunter Marmeladen und Liköre.
  • Lokale Brauereien: Probiere Biere aus der Terschellinger Brauerei.

8. Praktische Tipps

  • Wetter: Das Klima ist maritim. Packe wind- und regenfeste Kleidung, auch im Sommer.
  • Internet und Strom: WLAN ist in vielen Unterkünften verfügbar. Stromversorgung entspricht dem europäischen Standard (230V).
  • Hunde: Hunde sind auf der Insel willkommen, auch an vielen Stränden. Es gibt ausgewiesene Freilaufzonen.

9. Nachhaltigkeit

Terschelling legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Viele Unterkünfte und Anbieter arbeiten umweltfreundlich. Recycling und der Verzicht auf Plastik sind gängige Praktiken.

Warum der Jahresanfang perfekt für Kurztrips mit der Clique ist

Zum Jahresbeginn setzen sich die meisten Menschen neue Ziele und gehen positive Veränderungen an. Für viele gehört es auch dazu, endlich einmal die gemeinsame Reise mit Freunden zu unternehmen, über die man schon so häufig gesprochen hat. Gemeinsames Verreisen sorgt noch lange nach dem Urlaub für positive Erinnerungen und für ein Lächeln. Zudem ist die Auszeit eine Möglichkeit, die Batterien wieder aufzuladen und Freundschaften zu vertiefen.

Wie wäre es in diesem Jahr mit einem Urlaub mit Freunden?

Kurztrips mit der Clique sind auch in 2024 Trend. Ob mit den besten Freunden oder mit dem Sportverein – der Jahresanfang ist die optimale Zeit, um eine gemeinsame Flugreise über eSky Travel zu planen. Mit Freunden oder dem Hobbykreis verreisen bedeutet Abwechslung und viel Spaß. Und das Schönste daran: Gemeinsam reisen schweißt zusammen und schafft unvergessliche Erinnerungen. Das kann ein Junggesellenabschied in Prag oder ein Party-Trip nach Las Vegas sein: Die richtigen Ideen und gemeinsame Erlebnisse stärken die Bindung und das Vertrauen im Freundeskreis. Doch die Auswahl des Reiseziels kann manchmal eine Herausforderung sein. Unterschiedliche Erwartungen und Interessen aller Gruppenmitglieder wollen gleichermaßen berücksichtigt werden: Soll es ein Sporturlaub sein oder lieber eine Wellness-Auszeit? Welche Reiseziele, Unterkünfte und Aktivitäten passen zu den Vorlieben der Clique? Die Entscheidung erfordert eine sorgfältige Abstimmung sowie Kompromissbereitschaft.

Mit Brainstorming zum richtigen Reiseziel

Brainstorming ist ein unterhaltsamer Weg, um Ideen für ein Urlaubsziel zusammenzutragen. Bei dieser Ideensammlung in lockerer Atmosphäre sollten alle Reiseteilnehmer mitmachen und möglichst viele Ideen nennen, die ohne Kritik oder Kommentare notiert werden. Beim Brainstorming sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn die Vielfalt der Ideen führt häufig zu überraschenden und inspirierenden Optionen. Ist eine Liste mit potenziellen Zielen oder Aktivitäten erstellt, werden die gesammelten Ideen nach Kategorien geordnet. Dies hilft dabei, die Auswahl zu erleichtern. Folgende Vorschläge eignen sich als Unterkategorien:

  • Kultur
  • Städtereisen
  • Naturziele
  • Sportaktivitäten
  • Wellness

Alle entscheiden gemeinsam, welche Ideen in die engere Auswahl kommen. Dabei spielen sowohl Budgetüberlegungen eine Rolle als auch die Frage, ob Flug, Hotel und Vollpension gebucht wird oder ob ein gemütliches Ferienhaus mit Selbstversorgung besser passt. Die Teilnehmer wählen zunächst die Kategorie und dann die genaue Destination. Dabei erhält jeder eine Stimme oder alternativ mehrere Klebepunkte, mit denen er seine Lieblingsziele markieren kann. Auf diese Weise wird schnell ein Reiseziel identifiziert, das für die Mehrheit am ansprechendsten ist.

Aktivitäten für jeden Geschmack

Auch die Planung von Freizeitaktivitäten erfordert Kreativität und die Fähigkeit, unterschiedliche Interessen aller Gruppenmitglieder zu berücksichtigen. Es ist ratsam, einen ausgewogenen Mix aus geplanten und vorab gebuchten Unternehmungen und freier Zeit vorzusehen. So bleibt genügend Raum für spontane Entdeckungen und Abenteuer, die für Erinnerungen und spannende Fotomotive sorgen. Natürlich muss sich keiner auf die beliebten Aufnahmen von Sehenswürdigkeiten und Naturpanoramen beschränken. Selfies und die sogenannten Groufies, also Selfies von Gruppen, machen besonders viel Spaß, weil sie spontan und lustig sind. Die schnellen und unkomplizierten Aufnahmen halten ungestellte Augenblicke und natürliche Ausdrücke wie Überraschung und Freude fest. Der spielerische Versuch, möglichst viele Menschen in dem kleinen Display des Smartphones zu erfassen, sorgt garantiert für witzige Grimassen, verrückte Posen und gemeinschaftliches Lache

 

Die schönsten Gebiete für einen Hausbooturlaub in Frankreich

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Ein Urlaub auf einem Hausboot bietet die perfekte Kombination aus Erholung und Abenteuer. Man kann damit völlig frei durch idyllische Fluss- und Seenlandschaften schippern und braucht in der Regel nicht einmal einen Führerschein oder bestimmte Vorkenntnisse.

Vor allem in Frankreich ist diese Art Urlaub zu machen sehr beliebt. Dank seiner vielen Schiffswege gilt es als Land des Wassertourismus. Zahlreiche Gegenden wie etwa die Region Burgund, das Elsass oder der Canal du Midi sind wie geschaffen für einen gelungenen Hausbooturlaub und bieten ihren Besuchern nicht nur perfekte Infrastruktur, sondern auch kulturelle und kulinarische Highlights. Deshalb werden Ihnen im Folgenden die 4 schönsten Reviere für einen Urlaub mit dem Hausboot in Frankreich vorgestellt.

1. Canal du Nivernais im Burgund

Ein Klassiker ist der Urlaub mit dem Hausboot im Burgund. Insbesondere der ehemalige Handelskanal “Canal du Nivernais” zählt mit seinen vielen blumenreichen Schleusen zu den schönsten Wasserwegen Frankreichs. Er erstreckt sich von Decize im Süden bis nach Auxerre im Norden und ist in eine wunderschöne Landschaft mit vielen kleinen Dörfern, grünen Wiesen und Weinbergen gebettet. Außerdem führt er an einigen mittelalterlichen Kathedralen und märchenhaften Schlössern vorbei. Für Badefreunde gibt es auf dem Fluss Yonne, welcher den Canal du Nivernais fast bis zu seinem höchsten Punkt begleitet, viele geeignete Badestellen. Auch kulinarisch hat die Region Nivernais einiges zu bieten. Neben den köstlichen Weißweinen finden sich hier einige kleine Gasthäuser mit leckeren regionalen Speisen.

2. Canal du Midi in Südfrankreich

Der Canal du Midi verbindet im Süden von Frankreich den Atlantik mit dem Mittelmeer und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch er ist eines der bekanntesten und etabliertesten Hausbootreviere. Hier lässt sich nicht nur die unvergleichliche Natur Südfrankreichs hautnah erleben. Auch finden sich einige mittelalterliche Städte um den Kanal, in welchen es einzigartige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen gibt. Beliebte Touristenziele sind beispielsweise die “Cité de Carcassonne” oder die Basiliken in Toulouse.

3. Bootstour durch Elsass Lothringen

Nancy, Grand-Est
Die innenstadt von Nancy, Bild: olrat / shutterstock

Ein weiteres beliebtes Hausboot-Urlaubsziel ist Elsass Lothringen. Typisch für die Region sind die sehr speziellen Häuser und natürlich die berühmten deftigen Köstlichkeiten wie Quiche Lorraine oder Flammkuchen. Hier kann man beispielsweise über den Canal de la Marne au Rhin in den Westen nach Nancy, in die Hauptstadt des Jugendstils aufbrechen. Die Stadt ist vor allem für ihre vielen Glasbläsereien sowie für faszinierende Paläste und Kirchen berühmt. Eine weitere beliebte Hausboottour ist die in Richtung Osten nach Straßburg. Dort bietet es sich an, das Europaviertel oder die berühmte Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg zu besuchen.

4. Mediterranes Klima in der Camargue

Im Süden Frankreichs kann man auch auf dem Canal du Rhône à Sète die mediterrane Lebensart der Camargue erleben. Im Herzen eines Naturschutzgebiets fährt man über den Étang de Thau und sieht die berühmten rosaroten Flamingos oder die weißen Camargue-Pferde. Darüber hinaus ist die Region vor allem für den Reisanbau und die Viehzucht bekannt, was sich auch in der Küche der Camargue widerspiegelt. Da der Canal du Rhône à Sète direkt am Mittelmeer entlang führt, gibt es in der Region einige Badegelegenheiten, um sich zwischendurch abzukühlen.

Städtereisen 2024 – Welche Städte im Trend liegen

Städtereisen erfreuen sich nicht umsonst großer Beliebtheit, denn sie bieten einige Vorteile gegenüber anderen Arten zu reisen. Ein Grund dafür ist die naturgemäß gute Infrastruktur, sowohl zur Anreise als auch vor Ort.

Anstatt beständig nach Parkplätzen zu suchen und in einem unbekannten Land umherzuirren, lassen sich die meisten Ziele bequem vom Hotel aus erreichen. Das kann zu Fuß geschehen oder aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – häufig gibt es günstige Tickets für einen Tag, ein Wochenende oder zwei Wochen. Denn viele Städte eignen sich nicht nur für Kurztrips, besonders wenn das Umland zu Tagesausflügen einlädt.

Städtereisen: Sehenswürdigkeiten und Geschichte auf engstem Raum

Ob Hauptstadt oder „nur“ kulturelles Highlight eines Landes, in vielen Städten weltweit finden sich Sehenswürdigkeiten dicht an dicht. Museen, Kirchen oder Zoos – große Städte vereinen oft die wichtigsten und hochwertigsten Attraktionen eines Landes. Dadurch bietet sich Reisenden auf Städtereisen die Möglichkeit sehr variabler Tagesprogramme und spontaner Entscheidungen. Häufig lassen sich auch mehrere Ausflugsziele ohne Mühe miteinander kombinieren.

Städtereisen: Kultur und Nachtleben

Zu den Vorzügen der Städtereisen gehört auch die Vielfalt an kulturellen Angeboten. Dazu zählen Opern und Theater ebenso wie Restaurants und weitere Ausgehstätten. Insbesondere diese zu erkunden und neue Geschmäcker kennenzulernen sowie neue Erfahrungen zu machen, kann besonders faszinierend sein. Egal ob französische Haute Cuisine, asiatische Fusionsküche, Irish Pub oder Szene-Lounge – in großen Städten ist zumeist für jeden Geschmack etwas zu haben.

London

London, Big Ben
Der Big Ben und die kaum weniger berühmten roten Doppeldecker-Busse in London, Bild: S-F/shutterstock

London zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Reisezielen und kann nicht gerade als Geheimtipp bezeichnet werden – doch das hat gute Gründe. Schon das Panorama mit Tower Bridge, London Eye und „Gurke“ lässt erahnen, welch turbulente Mischung hier auf Besucher wartet. Die Stadt ist hervorragend für Reisende aufgestellt und bietet vor allem ein breites gastronomisches und kulturelles Angebot. Gleichzeitig beherbergt die britische Hauptstadt auch unzählige weltberühmte Museen und Ausstellungen. Eine besondere Empfehlung stellt die Stadt zudem für Musicalfreunde dar.

Lissabon

Städtereisen Lissabon
Eine alte Straßenbahn in Lissabon, Bild: S-F / shutterstock

Wer an die Iberische Halbinsel denkt, hat zumeist als erstes Barcelona im Kopf. Weniger überlaufen, aber nicht weniger schön ist Lissabon, die Hauptstadt Portugals. Vor allem beeindruckt die Stadt mit ihrer vielschichtigen Vergangenheit, aus der beispielsweise das berühmte gotische Kloster Mosteiro dos Jerónimos und viele maurische Bauwerke sowie der bekannte Torre de Belém resultieren. Auch das gewaltige Ozeanium ist einen Besuch wert.

Helsinki

Städtereisen Helsinki
Die Uspenski-Kathedrale in Helsinki, Bild: Karavanov_Lev / shutterstock

Wer weniger am heißen Süden interessiert ist, wird in der skandinavischen Metropole Helsinki ein interessantes Ziel finden. Die Stadt bietet faszinierende Zeugnisse einer reichen Geschichte wie die Uspenski-Kathedrale mit ihren goldenen Zwiebeln, neben moderner Architektur und einem attraktiven Nachtleben. Da die Stadt direkt an der Küste liegt, sind viele Ausflüge mit einer der Fähren möglich, unter anderem zur geschichtsträchtigen Festungsinsel Suomenlinna.

Chios – Eine Insel abseits der Touristenströme

Chios ist die fünftgrößte griechische Insel und liegt im Norden der Ägäis nur wenige Kilometer von der türkischen Küste entfernt. Sie ist touristisch noch nicht überlaufen, was auch daran liegen mag, dass die Anreise mit dem Flugzeug in der Regel nur mit Zwischenlandung in Athen erfolgen kann. Von April bis Mitte Oktober ist es angenehm warm und trocken. In den Monaten Juli und August sorgt ein stetiger Wind aus Richtung Norden dafür, dass es nicht zu heiß wird.

Die traumhafte Landschaft im nördlichen Teil der Insel ist überwiegend gebirgig mit kleinen, malerischen Dörfern und abgelegenen Stränden. In der Inselmitte liegen fruchtbare Ebenen, die Richtung Süden in eine Hochebene übergehen. In der Umgebung von Chios-Stadt finden sich viele Olivenhaine und Weinberge. Es gibt über fünfzig Strände mit klarem Wasser, einige sogar in der Nähe von Chios-Stadt.

Agios Ididoros, Chios
Die Kirche Agios Ididoros auf Chios, Bild: Milan Gonda / shutterstock

In regelmäßigen Abständen finden sich an der Küste runde Wachtürme. Ursprünglich wurden etwa 50 von Ihnen errichtet, um die Einwohner rechtzeitig vor Angriffen feindlicher Schiffe zu warnen. Jeder Turm befindet sich in Sichtweite seiner beiden Nachbarn, so dass Meldungen in Form von Rauchsignalen oder Feuern schnell Verbreitung fanden.

Auf der Insel finden sich viele Tavernen und Restaurants, in denen viel Fisch in vielen Varianten serviert wird. In Tavernen wählt man zusammen verschiedene Speisen aus, die in der Tischmitte platziert werden und von denen sich jeder nach Belieben bedienen kann. In Restaurants dagegen ist es üblich, das jeder Gast für sich ein Hauptgericht bestellt. Während sich das Angebot der Restaurants eher an Touristen richtet, trifft man in den Tavernen viele Einheimische.

Chios-Stadt und Umgebung

Der Fährhafen von Chios-Stadt bietet viele Verbindungen in die Ägäis und auf das griechische Festland. Von hier aus verkehrt auch eine Fähre zum türkischen Festland, die für Tagesausflüge ins nahe gelegene Cesme genutzt werden kann. An der Hafenpromenade liegen aneinander gereiht zahlreiche Cafés, die zum Verweilen einladen und am Wochenende bis spätnachts geöffnet haben. Richtung Norden fällt der Blick auf vier historische Windmühlen, eines der Wahrzeichen von Chios.

Nördlich vom Hafen liegt die gewaltige Festung der Stadt mit byzantinischen und genuesischen Bauelementen. Von hier aus führt eine Gang zum Giustiniani-Palast aus dem 14. Jahrhundert. Er ähnelt ebenfalls einer Festung und befindet sich in der Nähe vom Eingangstor der Stadtmauer von Chios. Das Gebäude beherbergt wechselnde Ausstellungen genuesischer und byzantinischer Kunst.

Chios
Bild: Nejdet Duzen / shuterstock

In Chios-Stadt gibt es diverse Clubs, die bis frühmorgens geöffnet haben. Auf der Shoppingmeile reihen sich zahlreiche Geschäfte aneinander. Die Preise sind vergleichsweise günstig, da auch viele griechische Touristen hier einkaufen.

Drei Kilometer südlich von Chios-Stadt liegt das Tal von Kambos mit seinen ausgedehnten Zitronenplantagen. Hier finden sich zahlreiche sehenswerte Herrenhäuser. Sie sind aus rotem Stein erbaut und vereinigen in Ihrer Bauweise italienische und orientalische Elemente.

Das touristische Zentrum der Insel liegt etwa fünf Kilometer südlich von Chios-Stadt um Karfas Beach. Der feine, flach abfallende Sandstrand ist ideal für einen Familienurlaub mit Kindern. Um den Strand herum gruppieren sich neben Tavernen und Shops die meisten Hotels und Pensionen der Insel.

Das berühmteste der zahlreichen Klöster der Insel ist Nea Moni. Es stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Der achteckige Dom ist reich mit Marmor verziert und in der Nähe des Altars finden sich bedeutende Mosaike. Von hier führt ein Weg zu dem benachbarten Höhlenkloster, wo einst drei Einsiedler gelebt haben, denen Nea Moni seine Entstehung verdankt.

Anavatos ist ein verlassenes Dorf etwa 15 Kilometer westlich von Chios-Stadt, dessen Ruinen aus byzantinischer Zeit in schwer zugänglicher Lage über einer Schlucht eng beieinander stehen. Es handelt sich um eine der Hauptattraktionen der Insel und der Ausblick über die umliegende Landschaft ist atemberaubend.

Mastix und bemalte Dörfer

Im Süden der Insel wird traditionell das Naturharz Mastix gewonnen, das zur Herstellung von Ouzo, Süßigkeiten und neuerdings auch Bier Verwendung findet. Die Ernte geschieht durch Einritzen der Baumrinde des Pistazienbaumes, so dass man Mastix auch als Tränen von Chios bezeichnet. Das getrocknete Harz wird im Herbst von den Bauern aufgesammelt und weiterverarbeitet.

Die so genannten Mastixdörfer Mesta, Olymbi, Vessa, Pyrgi und Armolia sind für ihre originell gestalteten Häuserfassaden berühmt. Die Fassaden wurden erst weiß und dann grau gestrichen und anschließend die geometrischen schwarz-weißen Xysta-Muster per Hand eingraviert. Diese Dörfer liegen meist weit vom Meer entfernt und bilden mit ihren dicht aneinander gebauten Häusern nach außen hin eine regelrechte Stadtmauer, durch die es jeweils nur einen Zugang gibt. Der besseren Verteidigung diente ein Labyrinth aus engen, mit Stein gepflasterten Gassen, vielen Bogengängen und Gewölben. In Pyrgi ist noch der Wachturm im Zentrum erhalten, in dem sich die Bewohner bei einem Angriff in Sicherheit bringen konnten.

Klimadiagramm von Chios

Klimadiagramm Chios
Klimadiagramm von Chios

Die beliebtesten Strände von Chios

Agia Dinami

Strand von Agia Dinami auf Chios
Strand von Agia Dinami, Bild: Georgios Tsichlis / shutterstock

Agia Dinami, gelegen an der atemberaubenden Küste von Chios, ist ein Strand, der durch seine ruhige Schönheit und seine natürliche Umgebung besticht. Dieser versteckte Juwel, benannt nach einer kleinen Kapelle am Ufer, ist bekannt für sein smaragdgrünes und unglaublich klares Wasser. Der Strand vereint feinen Sand mit sanften Kieselsteinen und bietet eine malerische Kulisse für einen entspannten Tag am Meer. Agia Dinami ist besonders für diejenigen geeignet, die eine Auszeit vom hektischen Alltag suchen, da er oft weniger besucht wird und somit eine Oase der Ruhe bietet. Die natürlichen Schattenspender am Strand schaffen perfekte Bedingungen für ein ausgedehntes Sonnenbad oder ein ruhiges Picknick. Dieser Ort ist nicht nur ein Paradies für Naturliebhaber, sondern auch ein ideales Ziel für Familien, die einen friedlichen Strandtag genießen möchten.

Avlonia

Der Strand Avlonia, versteckt in einer idyllischen Bucht auf Chios, ist ein kleines Paradies für diejenigen, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen. Umgeben von der malerischen Landschaft der Ägäis, zeichnet sich Avlonia durch seinen charakteristischen Mix aus feinem Sand und kleinen Kieselsteinen aus. Das Wasser hier ist bekannt für seine kristallklare Qualität und bietet trotz seiner Frische ein erfrischendes Badeerlebnis. Dieser Strand ist besonders bei Besuchern beliebt, die fernab von touristischem Trubel entspannen möchten. Die unberührte Natur und die ruhige Atmosphäre machen Avlonia zu einem idealen Ort für ausgedehnte Sonnenbäder und gemütliche Picknicks. Obwohl abgelegen, ist der Strand gut erreichbar und bietet eine friedliche Flucht aus dem Alltag, perfekt für alle, die in der Schönheit der griechischen Inselwelt versinken möchten.

Apothika

Der Strand Apothika, gelegen an der malerischen Küste von Chios, ist ein wahrer Geheimtipp für Liebhaber unberührter Natur und aktiver Erholung. Mit seiner einladenden Mischung aus feinem Sand und Kies bietet dieser Strand eine natürliche, ruhige Umgebung, die ideal für entspannte Strandtage ist. Besonders attraktiv ist Apothika für Wassersportbegeisterte: Hier kann man nicht nur schwimmen und sonnenbaden, sondern auch Kajakfahren, Stand-Up-Paddling und Tauchen. Die Strandbar vor Ort versorgt die Besucher mit Erfrischungen und bietet zudem Ausrüstung für verschiedene Wassersportaktivitäten an. Umgeben von der unverfälschten Schönheit der Ägäis, bietet Apothika ein authentisches Strand-Erlebnis abseits der üblichen Touristenpfade, ideal für diejenigen, die das echte Griechenland erleben möchten.