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Samstag, Juni 21, 2025
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Balearische Inseln – das Paradies auf Erden

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Die Balearischen Inseln faszinieren und verzaubern. Kilometerlange Sandstrände und zauberhaftes Mittelmeerwasser ziehen Touristen aus aller Welt an. Es gibt fünf Baleareninseln – Mallorca, Ibiza, Menorca, Formentera und Cabrera. Jede der Inseln ist wie ein kleines Juwel mit ihrer eigenen Größe, Pracht und Schönheit.

Unser Tipp: Nutzen Sie die Möglichkeit zwischen den Balearen-Inseln mit der Fähre überzusetzen und so verschiedene Inseln kennen zu lernen.

Mallorca – die größte der Baleareninseln

Spanien, Mallorca
Mallorca hat neben den bekannten Touristenorten auch viele malerische Buchten zu bieten, Bild: vulcano / shutterstock

Zunehmend attraktiv für Aktivurlaub, sowohl auf dem Wasser als auch in der Natur. Die Hauptstadt Mallorcas ist Palma de Mallorca, die größte Stadt und der größte Hafen der Insel. Die Stadt ist voller Romantik, schöner Landschaften und zahlreicher Baudenkmäler. La Cían, die Kathedrale von Palma am Meer, wo die moderne Kapelle von Magel Barcelo die Pracht der gotischen Architektur ergänzt, und die ehemaligen arabischen und jüdischen Viertel, die durch ihre eleganten Jugendstilbauten beeindrucken, versetzen uns in eine andere Zeit.

In Valdemossa ist ein Besuch des Kartäuserklosters ein Muss. Von dort aus kann man die beeindruckende Küstenstraße nach Deia nehmen, wo Robert Graves sein halbes Leben verbrachte. Der Besuch im Haus des großen Dichters und Schriftstellers ist ein magisches und intimes Erlebnis.

Cala Llombards Strände an der Südostküste bei Santani, idyllische Strände wie Cala Torta im Osten sind mit ihrem flachen Wasser ideal für Kinder und bestehen aus einem hellen Sandstrand mit Bootsunterständen auf den Felsen. Im Schutz der Pinien auf dem Victoria-Hügel im Nordosten der Insel liegt das kleine S’Illot, eine felsige Bucht, in der Sie in einem Restaurant mit Blick auf den Strand die beliebte Paella probieren können. An der Südküste, am Rande des Feuchtgebiets Ses Salines, befindet sich der berühmte Strand Es Trenc, der sich über 2 km mit weißem Sand erstreckt und dessen abgelegenere Abschnitte bei FKK-Anhängern beliebt sind.

Ibiza – eine Party ohne Ende

Die nächst größere, aber nicht weniger schöne Insel ist Ibiza. Hier gibt es zwar nicht so viele historische Stätten zu besichtigen, aber es gibt jede Menge Lokale für Leute, die Unterhaltung und ein lebhaftes Nachtleben mögen. In Ibiza-Stadt können Sie die Geschichte der Insel in den Straßen des alten Viertels Dalt Vila erkunden – das gesamte Viertel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Museum für Moderne Kunst, bekannt unter der Abkürzung MACE, ist eine der bekanntesten und beliebtesten kulturellen Attraktionen Ibizas. Der goldene Sand, die Auswahl an Restaurants und der Blick auf die zauberhafte Insel Es Vedra sind den Spaziergang hinunter zur Cala d’Horta wert. Weiter entlang der Küste von Cala Conta gelangen Sie zur Cala Codolar, die von Klippen geschützt ist, in denen das kobaltblaue Meer so glatt ist wie ein Swimmingpool. Auf der anderen Seite der Insel, in Aguas Blancas, ist das Tragen eines Badeanzugs freiwillig.

Außerhalb der Clubsaison, die in der Regel von Mai bis Oktober dauert, ist es auf der Insel sehr ruhig, und das Wetter eignet sich eher für aktive, nach Kiefern duftende Entspannung. Jeden Abend können Sie den Sonnenuntergang im westlichen Teil der Insel beobachten.

Die grüne Oase der Balearischen Inseln – Menorca

Menorca, Cala Mitjaneta
Cala Mitjaneta auf Menorca, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Die nördlichste Insel ist seit fast drei Jahrzehnten ein UNESCO-Biosphärenreservat. Umweltschutz und nachhaltiger Tourismus waren für Menorca schon immer wichtig. Obwohl die Insel klein ist, verfügt sie über mehr als 200 km Küste mit Dutzenden von unberührten Stränden, die vom Wanderweg Cami de Cavales umgeben sind. Die Hauptstadt Mao liegt am Ende einer 5 km schmalen Meeresbucht und ist einer der sichersten Häfen im Mittelmeer. Ein Spaziergang auf dem 700 Jahre alten Wanderweg Cami de Cavalls ist eine großartige Möglichkeit, die natürliche Schönheit Menorcas zu erleben, sei es beim Beobachten von Vögeln, Schmetterlingen oder Wildblumen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd.

Die Küstengewässer sind ideal zum Tauchen und die Strände laden zum Entspannen ein. Die herrlichen Buchten Macarella und Macarelletta an der Südküste sind besonders schön. In Calo Blanc kann man von den Klippen ins klare Wasser springen, und an der Nordküste bei Pregondà kann man sich an rötlich-goldenem Sand und rosa Felsen erfreuen.

Die 17 km lange Baleareninsel Formentera

Cala Saona, Formentera
Der Strand Cala Saona auf Formentera, Bild: Sergio TB / shutterstock

Die kleinste der Baleareninseln hat eine fast 70 km lange Küste. Um eine nachhaltige Umwelt zu erhalten, ist es ratsam, auf einer der 32 grünen Routen zwischen Mandel-, Wacholder- und Pinienbäumen zu radeln.

Aus Deutschland kommend landet man auf Ibiza uns nimmt anschließend die Fähre nach Formentera.

Es ist ideal für einen Familienurlaub. Sie liegt südlich der anderen drei Inseln und ist trotz ihrer geringen Größe ein beliebter Ort für Segler, Taucher und Liebhaber der Einsamkeit.

Ihre glitzernden Sande sind weich und weiß. Einige haben Hütten, andere gute Restaurants, die meisten haben überhaupt keine Restaurants. Der Strand von Illetas liegt in der Nähe des Fährhafens und ist wirklich schön. Auf der anderen Seite der Insel erstreckt sich das Migjorn über fast 5 km bis zur kleinen Bucht Caló des Mort. Familien lieben Cala Saona, wo das Meer besonders ruhig ist.

Washington – Amerikanische Westküste zwischen Olympic Mountains und Seattle

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George Washingtons Antlitz wurde nicht nur im Mount Rushmore und sein Name nicht allein in der US-Hauptstadt verewigt: Ganz im Nordwesten der USA wartet mit dem gleichnamigen Bundesstaat eine der faszinierendsten Naturregionen der Vereinigten Staaten. Mount Rainier und Mount St. Helens sind bloß zwei Hinweise auf die atemberaubenden Naturgewalten der Region, denen vor Ort eigene Monuments und Parks gewidmet sind. Puget Sound, Olympic National Park sowie der North Cascades National Park komplettieren das natürliche Panorama von Washington. Doch der Staat im Nordwesten der USA besteht nicht nur aus Natur – hier haben über sieben Millionen Menschen ein Zuhause. Etwa die Hälfte davon in der Metropolregion von Seattle: Die Emerald City bildet ein urbanes Highlight Washingtons, das sich vor dem Antlitz des Mount Rainier entfaltet.

Seattle und co. – Das urbane und regionale Washington

Zählt man die bloße Einwohnerzahl der US-Metropolen, gehört Seattle (730.000) nicht einmal zu den fünfzehn größten Städten. Doch die geschäftige Metropolregion von über 3 Millionen sowie eine exponierte Lage auf der Route zwischen Kanada, Oregon und Kalifornien machen Seattle zu einem absoluten Hotspot der amerikanischen Westküste. Dabei hebt sich die Stadt auch als touristisches Tor zu den natürlichen Sehenswürdigkeiten der Region hervor – unweit warten der Mount Rainier, der Puget Sound sowie der Olympic National Park. Weltberühmtes Wahrzeichen ist die Space Needle, der über 180 Meter hohe Aussichtsturm im Herzen der Skyline von Seattle – einst für die Weltausstellung 1962 errichtet. Als Heimat des Grunge-Sounds von Nirvana über Pearl Jam bis zu Soundgarden bildet die Stadt schon lange eine einflussreiche Quelle der Kreativität. Heute erinnern Einrichtungen wie das Seattle Art Museum mit bedeutenden nordamerikanischen und internationalen Kunstwerken oder das überaus faszinierende Museum of Pop Culture inklusive Science Fiction Museum and Hall of Fame an die Bedeutung Seattles als modernes Kulturzentrum. Touristisch thront die Stadt zwischen Puget Sound und Lake Washington ganz oben auf der Liste der besuchenswerten Sights in Washington.

Doch der Bundesstaat im Nordwesten der USA hat aus der urbanen Perspektive deutlich mehr zu bieten als nur Seattle. Etwa 50 km südlich der Metropole entfaltet sich das städtische Tacoma. Hier warten kulturelle Highlights wie das Tacoma Art Museum und das Museum of Glass. Downtown Tacoma ist bekannt für seinen Museumsdistrikt, der Kultureinrichtungen von nationalem und internationalem Rang vorzuweisen hat. Als zweitgrößte Stadt Washingtons, noch vor Tacoma, gilt das im Osten des Bundesstaates gelegene Spokane. Hier lassen sich die Spokane Falls sowie das Northwest Museum of Arts and Culture entdecken. Auch ist Spokane bekannt für regionale Brauereien und gut-besuchte Golfplätze der Region. Und vor den Toren des Olympic National Parks wartet die Stadt Port Angeles, die einen bedeutenden Ausgangspunkt zur Naturregion von Washington bildet. Unweit der Stadt entfaltet sich das natürliche Panorama des Hurricane Ridge, das für seine bombastischen Bergszenerien bekannt ist.

Olympic Mountains und Mount Rainier – Natur und Nationalparks von Washington

Olympic Nationalpark, Washington
Olympic Nationalpark, Bild: kan_khampanya / shutterstock

Das städtische Washington, insbesondere in Seattle, hat so einige Highlights für Fans hochwertigen Sightseeings zu bieten. Doch die Natur Washingtons bringt einen unvergleichlichen touristischen Glanz in die Region. State Parks, National Monuments und Nationalparks prägen die natürlichen Formationen Washingtons. Von den drei Nationalparks gehört der Olympic-Nationalpark zu den meist besuchten, seit 1981 gilt er als UNESCO-Weltnaturerbe. An der Küste von Washington liegt die namensgebende Olympic-Halbinsel, die vor allen von den Olympic Mountains, Gletschern und Regenwald geprägt ist. Hier ragt der 2432 Meter hohe Mount Olympus in die Höhe, der größte Berg der Region. Etwa 4.000 km² umspannt die in großen Teilen unberührte Naturwelt der Olympic Mountains – in denen sich verschiedenste Tierarten heimisch fühlen, vom seltenen Fleckenkauz über Steinadler bis zu Grauwalen, die sich in der entsprechenden Jahreszeit an der Küste des Parks präsentieren. Nicht nur die Berge, szenische Wanderrouten und eine atemberaubende Küstenlinie prägen den Park, der zu den Highlights von Washington zählt.

Mitten im gleichnamigen Nationalpark erhebt sich der Mount Rainier, der mit seinen 4.392 Metern als höchster Vulkan Washingtons gilt. Bis in das Jahr 1899 reicht die Geschichte des Nationalparks zurück, der wie der Olympic-Nationalpark von seiner ungezähmten Wildnis lebt. Prägend sind neben dem Vulkan die vielen Wasserfälle, darunter die bekannten Myrtle Falls vor dem Panorama des Mount Rainier. In der Region entfaltet sich auch der North-Cascades-Nationalpark, der von der gleichen Kaskadenkette geprägt wird, in der auch Mount Rainier liegt. Alleine die drei Nationalparks von Washington beweisen, welch natürlicher Reichtum in dem nordwestlichen US-Bundesstaat ruht. Zugleich liegen hier natürliche Formationen wie das Mount St. Helens National Volcanic Monument. Dabei zeigen Wasserfälle wie die Snoqalmie Falls, dass man in Washington für derlei natürliche Sehenswürdigkeiten nicht tief bis in einen Nationalpark reisen muss. Die Snoqualmie Falls wurden einst in der berühmten TV-Serie Twin Peaks verewigt. Und wer sich das szenische und natürliche Washington fernab von Bergen, Vulkanen und Wasserfällen anschauen möchte, kann hier auch die San Juan Islands entdecken, die in der richtigen Jahreszeit ein Paradies fürs Whale Watching darstellen. Ob Seattle oder die Nationalparks am Mount Rainier und an den Olympic Mountains – Washington ist der beste Beweis, dass zwischen Kalifornien und Kanada an der amerikanischen Westküste ein ganz eigenes touristisches Abenteuer wartet.

Die schönsten Nationalparks der Welt entdecken

Nationalparks sind ein ganz besonderes Reiseziel, denn sie bieten einzigartige Einblicke in das Leben und in die Natur. Eine richtige Auswahl zu treffen ist alles andere als einfach, denn allein in den USA und in Kanada gibt es beeindruckende Nationalparks, die mehrere Reisewochen am Stück wert sind. Die folgenden Orte lohnen sich für alle, die schon immer einmal im Einklang mit der Natur einen bezaubernden Urlaub verbringen und sich in fremde Sphären entführen lassen wollten.

Der Kakadu-Nationalpark in Australien

Der Kakadu Nationalpark ist ein Ort in Australien, der für Tierbeobachter und Angler zu einem echten Paradies wird. Die Billabongs in der australischen Landschaft werden von Vögeln bevölkert und gelten außerdem als das größte Habitat für Salzwasserkrokodile in Northern Territory. Mystische Landschaften und eine einzigartige Tierwelt faszinieren im Kakadu Nationalpark.

Das Northern Territory selbst ist bereits eine Reise wert, denn hier gibt es unglaubliche und atemberaubende Erlebnismöglichkeiten. Ultimative Kontraste bieten das Rote Zentrum und der tropische Norden im Northern Territory. Mit dem Litchfield National Park lädt außerdem noch ein weiterer Naturpark zum Besuch ein. Hier sind es vor allem Termitenhügel, die für Aufmerksamkeit sorgen.

Der Great Gobi National Park in Asien

Entlang der südlichen Mongolei befindet sich der größte Nationalpark Asiens, der eine Größe von 27.000 m² zu bieten hat. In diesem Park befindet sich ein Teil der Wüste Gobi, ein großer Anteil an Berg- und Steppenlandschaften sowie ein großes Eisgebiet. Kaum eine andere Region der Welt bietet an einem Ort so viel atemberaubende Schönheit.

Die Anfahrt ist über die beschauliche Stadt Dalanzadgad möglich, die außerdem zu ein paar Tagen Aufenthalt einlädt. Im Park selbst warten nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern auch völlig fremde Tierarten wie Lammergeier, Schneeleoparden und Riesenwildschafe. Gleichzeitig wird ein atemberaubendes Panorama mit einer unvergesslichen Blickweite geboten.

Der Doi Inthanon Nationalpark in Thailand

Doi Inthanon Nationalpark
Doi Inthanon Nationalpark, Bild: ploypemuk / shutterstock

Im Norden Thailands gelegen befindet sich der höchste Berg des Landes, der Doi Inthanon. Er hat eine Gesamthöhe von 2.565 Meter und gilt als höchster Punkt Thailands. Auf dessen Höhe befindet sich der beliebteste thailändische Nationalpark, der bereits im Jahr 1954 eröffnet wurde. Als Ausflugsziel bietet ein einen beeindruckenden Blick in die natürliche Entfaltung des Lebens.

Hier gibt es bezaubernde Wasserfälle, Gibbon Affen und Tiger und ein ansprechende Fauna zu bewundern. Das sonst recht trockene Thailand blüht an diesem Ort förmlich auf. Anstatt klassischen Regenwald zu sehen, stoßen Besucher hier auf Torfmoose, Orchideen, Eichen, Kiefern und sogar Farne. Ein Ausflugsziel für begeisterte Bergsteiger und alle, die in der Natur zur Ruhe kommen möchten.

Faszination Nationalpark – warum es hier so aufregend ist

Ein Besuch in einem Nationalpark ist mehr als ein Urlaub, denn hier gibt es eine Vielfalt zu entdecken, die sonst verborgen bleibt. Nicht jede natürliche Region hat die Chance, zu einem herausragenden Habitat und Nationalpark erklärt zu werden. Parks gibt es auf der ganzen Welt, doch Amerika, Australien und Asien bietet die schönste und größte Abwechslung für Reisegäste aus der ganzen Welt. Für einen Trip in einen der Nationalparks dieser Welt sollte eine Reisezeit von mindestens 14 Tagen eingeplant werden.

Lindau – Bayerische Riviera am Schwäbischen Meer

Die Kreisstadt Lindau liegt am östlichen Ende des Bodensees, dem sogenannten Dreiländereck, und gehört zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Die ehemalige freie Reichsstadt zeichnet sich aus durch die Lage im Bodensee sowie ein beeindruckendes Alpenpanorama.

Die Inselstadt

Lindau, Bodensee
Der Hafen von Lindau, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock

Die Altstadt von Lindau ruht auf einer Insel, die durch eine Brücke und einen Bahndamm mit dem Festland verbunden ist. Das Stadtbild der ehemaligen freien Reichsstadt ist weitgehend intakt und steht unter Denkmalschutz.

Die berühmte Hafeneinfahrt gilt als Wahrzeichen der Stadt. Sie wird auf der Westseite von einem markanten Leuchtturm aus dem Jahr 1856 bestimmt. Auf der Ostseite bildet die sechs Meter hohe Statue des Bayerischen Löwen den Abschluss der Hafenmole. Der Löwe aus Marmor steht auf einem 3-stufigen Podest und blickt zum Schweizer Ufer. Die Inselstadt wurde im 12. und 13. Jahrhundert mit einer mächtigen Stadtbefestigung umgeben. Der Mangturm aus dem Jahr 1200 zählt zu den ältesten Wehrtürmen. Verstärkt wurde die Stadtmauer durch Schanzen, wie etwa die Karlsbastion, die Lindenschanze und die Maximiliansschanze.

Die Maximilianstraße durchzieht die Insel als Hauptstraße und Teil der Fußgängerzone. Sie spiegelt den mittelalterlichen Charakter mit Bürger- und Handwerkerhäusern wider. In dem Ensemble aus dem 16. und 17. Jahrhundert finden sich die ursprünglichen Laubengänge, Krangauben und geschnitzte Fenstersäulen.

Imposante Gebäude

Das Alte Rathaus von 1422 zeugt mit seinen Fassadenmalereien aus Motiven der Stadtgeschichte von der einstigen Pracht. Die Hauptfassade wird gekrönt von einem Treppengiebel und Glocken an der Spitze. Den Zugang bildet eine überdachte Freitreppe mit Erker.

Der 20 Meter hohe Mangturm aus dem 12. Jahrhundert markiert den Endpunkt der Stadtmauer an der Seepromenade. Er war bis ins 19. Jahrhundert nur über eine Zugbrücke zu erreichen und diente als Leuchtturm. Der runde Diebsturm aus dem Jahr 1380 ist bedacht mit einem Spitzkegelhelm mit vier sechsseitigen Ecktürmchen und wurde lange Zeit als Gefängnis genutzt.

Das Haus zum Cavazzen von 1729 gilt als eines der schönsten Bürgerhäuser am Bodensee und beherbergt heute das Stadtmuseum. Der Stadtbahnhof auf der Insel wurde 1853 im Jugendstil gebaut und zählt zu den beeindruckendsten Kopfbahnhöfen.

Charmant und Sehenswert

Rathaus Lindau
Das Rathaus von Lindau, Bild: by-studio / shutterstock

Der Lindavia – Brunnen wurde 1884 errichtet. Lindavia – die Beschützerin der Stadt – thront mit einem Lindenzweig in der Hand auf einem Sockel. Sie wird umgeben von vier Halbschalen aus rotem Marmor und vier bronzenen Beckenfiguren. Diese symbolisieren die ursprünglichen Quellen des Reichtums der Stadt – die Schifffahrt, die Fischerei, der Wein- und der Ackerbau.

Die Bayerische Riviera wird ein etwa sechs Kilometer langer Uferabschnitt genannt. Hier reihen sich prachtvolle Villen und Herrenhäuser mit parkartigen Gartenanlagen aneinander. Sie spiegeln die Herrlichkeit und die Macht der einstigen Patrizierfamilien wider.

Von der Zeit der Bäderkultur zeugt das Strandbad Bad Schachen aus den 1920er-Jahren. Es entstand auf dem Höhepunkt der hölzernen Badearchitektur am Bodensee ebenso wie das Aeschacher Bad von 1911 – ein Badehaus als Pfahlbau.

Kirchen in Lindau

Die geschichtliche Entwicklung der Stadt geht einher mit der Entstehung der Sakralbauten.
Als älteste Kirche gilt die Peterskirche am Schrannenplatz, die ursprünglich als Fischerkirche fungierte.

Das Münster „Unserer Lieben Frau“ aus dem Jahr 1752 prägt das Stadtbild um den Marktplatz. Bemerkenswert sind die barocke Deckenmalerei und die Innenausstattung im Rokoko.

Ebenfalls am Marktplatz gelegen lädt die evangelische Kirche St.Stephan von 1506 die Besucher ein. Die dreischiffige romanische Pfeilerbasilika begeistert durch ihre geschwungene Fassade mit einem schmiedeeisernen Balkon. Der 58 Meter hohe Zwiebelturm dominiert die Umgebung. Neben dem Westgiebel kann die einstige, gesprungene Hauptglocke als Denkmal bestaunt werden.

Kultur

Das Lindauer Stadttheater bietet Aufführungen mit Schauspiel, Oper und Ballett. Als Attraktionen gelten die Veranstaltungen der Lindauer Marionettenoper.
Die Inselhalle als Veranstaltungszentrum erlangte Berühmtheit durch die jährlich stattfindenden Lindauer Nobelpreisträgertagungen. Von der Halle weg verläuft der Nobelpreisträger – Steg, an dessen Geländer die Namen aller Preisträger veröffentlicht sind.

Neben dem Stadtmuseum bereichern die Reichsstädtische Bibliothek, das Neue Kunstmuseum sowie das Friedensmuseum das kulturelle Angebot. Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist das traditionelle Kinderfest mit Fahnen- und Girlandenumzug sowie die schwäbisch – alemannische Fasnet mit dem legendären Narrensprung – Umzug.

Was tun in der Freizeit in Lindau?

Die prachtvolle Fußgängerzone empfängt zum Einkaufsbummel in kleinen exklusiven Läden mit hochwertiger Mode, Bücher, Bildern und Handwerkskunst. Auf dem Festland erwartet das Einkaufszentrum Lindaupark mit mehr als 40 Shops und Cafés seine Gäste. Erholung und Entspannung bieten der Lindenhofpark, der Stadtgarten und die Hafenpromenade mit ihrem südländischen Flair.

Badespaß versprechen zahlreiche Schwimmbäder wie das Freizeitbad Limare, das Lindenhofbad oder das Freibad Oberreitnau. Aktivurlauber freuen über die vielfältigen Möglichkeiten für sportliche Betätigung. Die Gegend um Lindau kann auf markierten Wanderwegen erkundet werden. Für Fahrrad- und Mountainbiketouren gibt es gut ausgeschilderte Radwege, die teilweise an den Bodenseeradweg angeschlossen sind. Freunde des Wassersports können in Lindau aus dem Vollen schöpfen.

In den Wintermonaten bieten sich ideale Voraussetzungen für Langlauf- und Alpinskisport. Für Abwechslung und Erholung sorgen die Eissportarena und die Therme Lindau.

Ausflüge

Am Hafen befinden sich die Anlegestellen der Kursschifffahrt. Von hier steuern die Boote der Weißen Flotte und der Bodenseeschiffsbetriebe die Städte Rohrschach, Konstanz und Bregenz regelmäßig an. Für die Passagiere eröffnet sich die Möglichkeit, den Bodensee in seiner ganzen Größe und Schönheit kennenzulernen.

Die zentrale Lage Lindaus im Dreiländereck schafft die ideale Ausgangsbasis für sensationelle Tagesausflüge. Zu den lohnenswerten Zielen gehören der Aussichtsberg Pfänder, die Insel Mainau sowie das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen.

Tennessee – Der Volunteer State

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Nach eigener Aussage ist Tennessee nicht nur die Heimat des RockNRoll, sondern darüber hinaus auch die Heimat des Bourbon. Letzteres würde wohl zumindest von Kentucky beanstandet werden. So oder so, ein Besuch in Tennessee ist ein Tauchgang in ein absolutes Herzland der amerikanischen Kultur. Mit einer langen Historie, einer Vielzahl an historischen Stätten und aufregenden Metropolen wie Nashville kann man in Tennessee vor allem einen bemerkenswert abwechslungsreichen Urlaub erleben. Auf der Suche nach den Wurzeln der Country-Musik wird man hier ebenso fündig werden wie bei der Suche nach einigen der besten Speisen in den ganzen Vereinigten Staaten.

Der Volunteer State – zwischen Natur und Kultur

Den Beinamen Volunteer State hat Tennessee noch aus den Zeiten des britisch-amerikanischen Krieges, als ein großer Teil der Bevölkerung freiwillig in den Krieg gegen die Briten zog. Als eine der Wiegen der amerikanischen Bevölkerung – Ureinwohner haben sich hier wohl schon vor rund 12.000 Jahren niedergelassen – ist man in Tennessee stolz auf die lange Historie des Bundesstaates und weiß das auf die verschiedensten Weisen zu zelebrieren. Als einer der Kern-Südstaaten ist man darüber hinaus eng mit der Geschichte rund um den Bürgerkrieg verknüpft und noch heute gilt der Staat als eher konservativ, was die Menschen aber nicht davon abhält, für rauschende Parties in Nashville bekannt zu sein.

Tennessee ist auch ein bisschen der Staat der Widersprüche. Zwar ist man durchaus stolz darauf ein eher konservativer Südstaat zu sein, gleichzeitig ist Tennessee aber auch eine der Keimzellen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gewesen. Von hier aus gingen einige der wichtigsten Strömungen in dem Kampf um Gleichberechtigung löst. Da passt es ganz gut, dass man mit dem American Civil Rights Museum eine Ort hat, an dem man die beachtliche Geschichte anhand von Präsentationen und Berichten von Zeitzeugen einmal selbst erleben und damit vielleicht auch besser verstehen kann.

Urlauber, die sich für einen Trip nach Tennessee entscheiden, wollen in der Regel nicht nur Nashville sehen, sondern darüber hinaus auch die tolle Natur im Staat genießen. Mit Nationalparks und einigen wunderschönen Landschaften lädt der Staat nämlich auch dazu ein, die Natur abseits der bekannten Wege zu entdecken.

Die schönsten Naturspektakel in Tennessee

Great Smoky Mountains Nationalpark, Tennessee
Great Smoky Mountains Nationalpark, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Das gemeinsame Erbe der US-Amerikaner und der Ureinwohner lässt sich in Tennessee an jeder Ecke sehen. Da passt es ganz gut, dass einer der beeindruckendsten Orte im Staat ganz ohne Frage der Appalachian Trail. Der Fernwanderweg, der sich 3.500 Kilometer durch die Vereinigten Staaten zieht, hat einen guten Teil davon hier im Bundesstaat und bietet tolle Natur, interessante Erlebnisse und nicht zuletzt einen tiefen Eindruck davon, wie vielfältig die Landschaft in den USA eigentlich sein kann.

Gemeinsam mit North Carolina teilt man sich die Great Smoky Mountains. Der am meisten besuchte Nationalpark der USA ist nicht nur bekannt für seine vielen Möglichkeiten für Aktivitäten, sondern auch vielen kleinen Dörfer und Sehenswürdigkeiten, die in der Umgebung legen. Hier kann man nicht nur Mountainbike fahren oder mit dem Fahrrad die Berge erkunden, sondern natürlich auch hiken, klettern oder mit dem Kanu durch einen der Ströme fahren. An Möglichkeiten mangelt es mit Sicherheit nicht und die Orte, die sich auf den Tourismus eingestellt haben, bieten entsprechende Möglichkeiten für einen einfachen Zugang zu diesen Attraktionen.

Die vielen Wälder und Flüsse, Wiesen und Täler sind nicht selten die Heimat von ganz eigenen kleinen Ortschaften, die, anders als Nashville, keine weltweite Bekanntheit genießen. Dafür findet man hier die Gastfreundschaft des Südens, die im gesamten Land bekannt ist und darüber hinaus nicht selten das beste Barbecue, das man sich selbst in den USA wünschen kann. Nicht umsonst gilt Tennessee unter den Feinschmeckern der USA als eine der Geburtsorte dieser Nationalküche.

Die beeindruckenden Städte von Tennessee entdecken

Skyline von Nashville am Cumberland River
Skyline von Nashville am Cumberland River, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Es gibt mit Nashville und Memphis gleich zwei Städte in Tennessee, die man bei einem Besuch auf jeden Fall gesehen haben sollte. Der Vorteil liegt allerdings eindeutig bei der Hauptstadt des Bundesstaates, Nashville, die immerhin als ein Höhepunkt der Kultur in den USA gilt und auch von den Einwohnern des Landes gerne für einen Kurzurlaub angesteuert wird. Während sich die Metropole in den vergangenen Jahren vor allem zu einem Mekka des Partytourismus entwickelt hat, finden sich hier viele Ursprünge der amerikanischen Kultur. Abgesehen von einer Vielzahl edelster und bester Restaurants mit den unterschiedlichsten Speisen ist hier beispielsweise die Country Music Hall of Fame zu finden – ein Pflichtbesuch für jeden, der dieser Musikrichtung etwas abgewinnen kann.

Die “Music City” ist aber nicht selten der Ort für viele andere Konzerte und besonders der Rock wird hier natürlich gelebt. Passend dazu kann man von Tennessee aus schnell nach Graceland kommen und den Wohnort von Elvis besuchen, der diese Musikrichtung wohl wie kaum ein anderer Künstler geprägt hat. Auf den Live-Bühnen der Stadt finden sich bekannte und unbekannte Künstler, die mit dem Geist von Nashville ihre eigene Karriere beginnen möchten und den Bars der Stadt einen ganz eigenen Flair geben.

Darüber hinaus finden sich in Nashville viele Museen, die sich mit den Umwälzungen der Geschichte der USA beschäftigen. Wer also neben der Party auch noch ein bisschen Kultur sucht, wird in der Stadt mit Sicherheit fündig werden.

Cancun – Fusion aus Kultur und Abenteuer mitten in der Karibik

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Wer nach Cancun reist, sollte dies am besten zwischen Januar und Mai oder November und Dezember tun. Dann hat man das beste Reisewetter, um die Halbinsel Yucatan und die Stadt Cancun zu erkunden. Egal, ob man an den schönen Stränden mit kristallklarem Karibikwasser entspannen oder die Spuren der Maya verfolgen möchte, langweilig wird es nicht.

Im Folgenden werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in und rund um Cancun vorgestellt.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe Cancuns

  • Chichen Itza, Mexiko
    Chichen Itza, Bild: Aleksandar Todorovic / shutterstock

    Die Maya-Stätte in Tulum zeigt 130 km südlich von Cancun atemberaubende Ruinen inklusive Aussicht. Sie liegt auf 15 Meter hohen Hügeln über dem Karibikmeer. Es gibt eine untere und obere Galerie, Letztere wurde zu Mayazeiten als Aussichtsturm benutzt, um die Bewegungen der Sonne zu studieren.

  • Die Maya-Stadt Chichen Itza ist eine aktive archäologische Stätte, die seit 1988 UNESCO Weltkulturerbe ist und 2007 zu einem der neuen sieben Weltwunder gewählt wurde. Sie liegt 75 km von Cancun.
  • Die archäologische Stätte El Meco liegt nur 6 km vom Stadtzentrum Cancuns entfernt. Sie beherbergt die höchste Pyramide der Halbinsel Yucatan.
  • Das Maya-Museum von Cancun ist perfekt für jeden, der eine Pause vom Strand braucht und sich für die lokale Kultur interessiert. Hier sind Ausstellungsstücke aus der antiken Vergangenheit Mexikos ausgestellt.
  • Das mexikanische Volksmuseum beherbergt Kunsthandwerk und Kreationen mexikanischer Kunsthandwerker. Die hier ausgestellten Skulpturen und Figuren erzählen die Geschichte der lokalen Bevölkerung und ihr Maya-Erbe. Die berühmtesten Artefakten sind die Puppen des Los Dias De Los Muertos. Das Museum liegt im ökö-archäologischen Park Xcaret.

Die interessantesten Stränden und Inseln in der Nähe Cancuns

  • Isla Mujeres
    Luftbild der Isla Mujeres, Bild: Darren Tierney / shutterstock

    Die Playa del Carmen gilt als beliebtestes Urlaubsziel wegen seines feinen, weißen Sandes und des blaugrünen Wassers. Hier gibt es ein großes Angebot an Wasseraktivitäten.

  • Die Playa Delfines gilt als Abwechslung zu den überfüllten Stränden gleich hinter den bekannten Stränden und glänzt durch ihre unberührte Natur.
  • Die Isla Holbox ist eine komplett autofreie Insel nur wenige Stunden von Cancun entfernt. Den Mietwagen kann man für ca. 100 Pesos am Tag in Chiquila stehen lassen, sonst kommt man mit einer 3-stündigen Busfahrt hierhin. Es gibt viele nette, kleine Strandbars, leckeres Essen und Margaritas sowie Hängematten zum Entspannen. Mit einem Golfbuggy oder Fahrrad kann man die 42 km lange Insel wunderbar erkunden. Außerdem kann man hier viele Flamingos beobachten.
  • Die Isla Mujeres, auch Fraueninsel genannt, liegt 13 km von Cancuns Küste entfernt und ist bekannt für Schnorchel-und Tauchausflüge aufgrund der vielen Korallenriffe. An der südlichen Seite gibt es einen Leuchtturm, ein Schutzgebiet für Meeresschildkröten und Überreste eines Maya-Tempels zu besuchen.
  • Die Cenotes sind natürliche Schwimmbecken mit frischem Wasser aus den nahe gelegenen Flüssen, jedoch unterirdisch in Senklöchern oder Gruben. Erfahrene Taucher können durch Tunnel hindurch tauchen und auf diese Weise in die Cenotes gelangen. Nicht-Taucher erreichen die Cenotes durch Abseilen oder Absteigen von Treppen. Die Bemerkenswertesten sind die Cenote Manatî, Cristalino, Xkeken und Samula.
  • Das Unterwassermuseum ist kein herkömmliches Museum, es handelt sich um eine gemeinnützige Organisation, die sich der Kunst der Konservierung widmet. Über 500 Skulpturen liegen zwischen drei und sechs Metern tief im Cancun National-Marinepark. Ursprünglich sollte es als Alternative für Taucher gelten, um die Korallenriffe zu schützen und gleichzeitig künstliche Riffe zu erschaffen. Man kann es durch Tauchen besuchen oder mit einem Schiff dahin fahren und beim Schnorcheln von oben bestaunen.
  • Wer einmal mit Meeresschildkröten schnorcheln möchte, ist in Akumal genau richtig. Übersetzt bedeutet der Name „Ort der Schildkröte“, denn wenn man hier schnorchelt, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit das Glück, Meeresschildkröten neben sich zu haben. Aber Achtung: nicht anfassen! Dieses ruhige Meeresgebiet liegt ungefähr eine Stunde von Cancun entfernt.

Interessantes innerhalb der Stadt

Das La Isla-Einkaufszentrum gilt als schönstes und beste in Cancun mit einem interaktiven Aquarium, Kino und allem, was das Shoppingherz begehrt. Es befindet sich unter freiem Himmel in der Hotelzone.

  • Der Torre Escenica ist ein Aussichtsturm, der bis auf 80m hochfährt. Genießen Sie hier einen wundervollen Ausblick auf das massive Xcaret-Komplex und alle Strände bis hin nach Cozumel.
  • Wenn Sie mit den lokalen Menschen in Kontakt kommen möchten, ist der El Parque de Ias Palapas in der Mitte der Stadt zu empfehlen. Hier kommen lokale Familien gegen Abend zusammen.
  • Die Avenida Kukulkan ist eine pulsierende Durchgangsstraße, die zu allen Resorts führt. Sie ist voller Geschäfte, Cafés, Restaurants und Nachtclubs.

Großes Angebot an Freizeitparks

  • Der Xcaret Freizeitpark ist ein Wasser-, Themen-, Vergnügungs- und öko-archäologischer Park. Mit seiner Lage mitten im Dschungel der Maya zwischen unterirdischen Cenoten und Flüssen und gleichzeitig mit Blick auf das Karibische Meer ist dieser Park besonders beliebt.
  • Der Freizeitpark Xel-Há gilt als natürliches Aquarium aufgrund seiner großen Vielfalt an Flora und Fauna inklusive Zip-Line, Wasserrutschen uvm.
  • Der Abenteuerpark Xplor bietet einen lebendigen Dschungel mit unterirdischen Wege, Flüsse und Höhlen. Mit einer Zipline können Sie auch hier über den Regenwald fliegen.

Zusammenfassend ist zu unterstreichen, dass es eine große Anzahl an Aktivitäten in Cuncun gibt und man genügend Zeit einplanen soll, um alles in Ruhe zu erkunden und dabei trotzdem einen entspannten Urlaub zu verbringen.

Bisons, Pionier, Indianer und skandinavisches Erbe in North Dakota

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Der US-Bundesstaat North Dakota liegt ganz im Norden der USA an der kanadischen Grenze. Auf Grund seiner geografischen Lage verfügt dieser Bundesstaat über ein eher kühles Klima. Benannt wurde North Dakota nach einem Indianer-Stamm. Der Dakota-Stamm, der auf dem Gebiet des heutigen North Dakota seit ehedem ansässig ist, und als Namensgeber für den US-Bundesstaat fungierte, gehört zu den Sioux Indianern. North Dakota gilt als sehr dünn besiedelt, was der Attraktivität des Staates für Touristen jedoch keinen Abbruch tut. Eher im Gegenteil. Denn wer sich nach Ruhe und Einsamkeit sehnt, sich über Geschichte und Kultur der nordamerikanischen Ureinwohner informieren oder unendliche Weiten im Theodore Roosevelt National Park erleben möchte, ist hier richtig.

Zwischen Bisons, Mustangs und Kojoten im Theodore Roosevelt National Park

Der Theodore Roosevelt National Park ist nach dem 26. Präsidenten der USA benannt. Dieser liebte die Region, in der der heutige Park gelegen ist so sehr, dass er dort eine Ranch, die Elkhorn Ranch besaß, die er häufig aufsuchte, um sich zu entspannen. Noch heute können Reste der Ranch besichtigt werden. Ein wenig ungewöhnlich für einen National Park mutet an, dass es sich beim Theodore Roosevelt National Park nicht um ein zusammenhängendes Areal, sondern sozusagen um drei Parks handelt, die zu einem zusammengefügt wurden.

Optisch und landschaftlich fühlt man sich hier in einen Wild West Film versetzt, denn der National Park besteht in erste Linie aus Ödland und Badlands. Diese Landschaftsformen sind letztlich das, was in Western jeweils als weite Prärie bezeichnet wird. Wer möchte kann den Theodore Roosevelt National Park ausgiebig zu Fuß erkunden, denn es gibt hier nicht weniger als 150 Kilometer bestens ausgeschilderter Wanderwege zu erkunden. Im Park sind jedoch auch heute noch amerikanische Wildpferde, die auch Mustangs genannt werden, heimisch. Wer ihnen besonders nahe kommen möchte nimmt an einem geführten Ausflug zu Pferde teil.

Ein weiteres Highlight sind die einstmals hier ausgestorbenen, aber in den 1950er Jahren wieder angesiedelten Bisons, die zu früheren Zeiten von den Indianern gejagt wurden und deren Ernährung und Bekleidung dienten. Die Atmosphäre des Parks lässt sich bei einer Nacht unter dem Sternenzelt am besten in sich aufsaugen. Übernachten im Park ist kein Problem, denn es gibt eine Vielzahl an Campingplätzen.

Fargo: Die heimliche Hauptstadt des US-Bundesstaates North Dakota

Bismarck, North Dakota
Bismarck, Hauptstadt von North Dakota, Bild: Ace Diamond / shutterstock

Fargo ist zwar nicht die Hauptstadt des Bundesstaates North Dakota, das wäre Bismarck, doch mit rund 120.000 Einwohnern die größte Stadt im Bundesstaat. Außerdem schlägt hier das kulturelle Herz North Dakotas, weshalb auf einen Besuch von Fargo nicht verzichtet werden sollte, wenn man sich schon einmal in North Dakota aufhält. Unter Einheimischen gilt Fargo als heimliche Hauptstadt von North Dakota. Besonders bekannt ist die Stadt für ihre lebendige Kunstszene.

Im Plains Art Museum werden etwa 3.000 Kunstwerke von vor allem zeitgenössischen Künstlern ausgestellt. Viele von ihnen sind indianischer Herkunft. Daneben gibt es auch künstlerische Highlights europäischer Kunstgrößen, wie zum Beispiel Salvador Dalis, zu sehen. Die oft atemberaubenden Kunstwerke sind jedoch nicht nur in den Räumlichkeiten des Museums selbst zu sehen. Viele von ihnen hängen auch in schicken Craft Beer Bars, Läden oder Restaurants in der Innenstadt von Fargo. Wer sich ein Bild vom Leben der Pioniere im Norden Amerikas machen möchte, ist in Bonanzaville richtig. Hierbei handelt es sich um ein originalgetreues Pionierdorf in dem es auch ein thematisch passendes Museum gibt.

Einzigartig, das National Buffalo Museum

Das National Buffalo Museum in Jamestown gehört zu der Art von Museen, die es nicht an jeder Ecke gibt. Das hat natürlich mit seinem Ausstellungsschwerpunkt zu tun, den Bisons. Für die Ureinwohner von North Dakota waren die Bisons, und auch die Jagd nach ihnen, von größter Bedeutung. Das Museum erklärt alle Details zur Bedeutung und zur Geschichte der Bisons in der Region. Daneben sind ausgestopfte Bisons und originale Ausstellungsstücke aus Zeiten der Bison-Jagd zu sehen. Untergebracht ist das National Buffalo Museum auf dem Gelände eines Freilichtmuseums. Im Freilichtmuseum Frontier Village kann eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert unternommen werden, denn alle Gebäude dort stammen noch aus dieser Zeit. Sie sind die Reste eines Dorfes mit Wohn- und Verwaltungsgebäuden sowie Geschäften.

Auf den Spuren der skandinavischen Einwanderer

Stabkirche im Scandinavian Heritage Park
Stabkirche im Scandinavian Heritage Park, Bild: Yosoyana / shutterstock

Im amerikanischen Bundesstaat North Dakota ist die skandinavische Gemeinde noch heute stark vertreten. Einst kamen viele Skandinavier als Pioniere in diese Gegend. Mitgebracht haben sie unter anderem die Tradition skandinavischer Stabkirchen. Das bekannteste Exemplar in North Dakota ist im Scandinavian Heritage Park in Minota zu besichtigen. Außerdem sind hier mehrere Statuen berühmter Skandinavier versammelt. Die Spazierwege des Parks führen darüber hinaus vorbei an dänischen Windmühlen, einem Museum, in dem man sich über die Tradition der Einwandere aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island informieren kann, sowie an einem 27 Meter hohen schwedischen Dala Pferd aus Holz.

Sibenik in Kroatien

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Wer sich Luftaufnahmen von Sibenik anschaut, könnte meinen, einen Kartenausschnitt von Norwegen vor sich zu haben. Wie die bekannten Schäreninseln ragen die Felsen aus der Adria. Die Stadt selbst liegt an einer Bucht, die nur durch eine Meerenge mit der Adria verbunden ist. Ein Fjord, so lässt sich die Meerenge assoziieren. Und doch befindet sich Sibenik in Kroatien in der Region Dalmatien.

Lage von Sibenik

Zwischen den Großstädten Zadar im Norden und Split im Süden liegt Sibenik. Die Stadt schmiegt sich an eine Meeresbucht, die zugleich die Mündung des Flusses Krka bildet. Der Kanal Sveti Ante verbindet die Meeresbucht mit der Adria. Dort liegen gleich vor der Küste zahlreiche bewohnte und unbewohnte Inseln, Ausläufer der sogenannten Kornateninseln, einem Nationalpark.

Geschichte

1066 erstmals urkundlich erwähnt, blickt Sibenik auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Der kroatische König Petar Kresimir IV. hielt sich damals in der Festung St. Michael auf. Heute trägt das Kastell den Namen der Heiligen Anna.

Lange Zeit stand Sibenik unter venezianischer, später unter österreich-ungarischer Herrschaft. Von 1918 bis 1991 gehörte sie dann erst zum Königreich, später zur Sozialistischen Republik Jugoslawien. Nach einem folgenschweren Krieg wurde Kroatien allerdings wieder ein eigenständiger Staat mit der Hauptstadt Zagreb. So gehört Sibenik heute wieder zu Kroatien. Seit Ender der 1990er Jahre wurde gerade die Adriaküste Kroatiens immer beliebter bei Touristen, was sowohl an den Stränden als auch an den mittelalterlichen Städten liegt.

Sehenswürdigkeiten in Sibenik

Die Kathedrale des Heiligen Jakob
Die Kathedrale des Heiligen Jakob, Bild: xbrchx / shutterstock

Es lohnt sich, viel Zeit damit zu verbringen, die Altstadt zu Fuß zu durchschreiten. Dabei fällt auf, dass Sibenik eine hügelige Stadt ist. Unzählige Treppen verbinden die Altstadtgassen miteinander. Die Hausfassaden in den mittelalterlichen Straßen lassen erahnen, wie sich hier mittelalterliches Leben abgespielt hat. Immer wieder eröffnen sich Blicke auf die Bucht und die dahinter liegende Adria.

Aber auch die zahlreichen Baudenkmäler sind einen gezielten Besuch wert. Eine Befestigungsanlage mit vier Kastellen umgibt die Stadt: St Michael (St. Anna), St. Johannes, St. Nikolaus und die Festung Baron. Findet St. Michael bereits unter dem kroatischen König Petar Kresimir IV. Erwähnung, stammen die anderen Befestigungsanlagen aus der Zeit der venezianischen Herrschaft (15. bis 18. Jahrhundert). Das Ensemble der vier Festungen gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe.

Ebenfalls Weltkulturerbe ist die spätgotische Kathedrale St. Jakob. Sie wurde in über 100 jähriger Bauzeit im 15. Jahrhundert errichtet. Im Kroatien-Krieg wurde die Kuppel schwer beschädigt, mittlerweile ist sie aber wieder restauriert.

Neben zahlreichen anderen Kirchen – sehenswert ist zum Beispiel auch das Franziskanerkloster mit Denkmal von Petar Kresimir IV. – lohnt sich eine Besichtigung des Alten Rathauses. Der Rathausplatz ist umgeben von Arkadengängen, die ihm ein unverwechselbares Aussehen verleihen. Der Renaissancebau wurde im 16. Jahrhundert gebaut.

Die Sibenik-Brücke führt über den Fluss Krka. Die Bogenbrücke bietet einen einzigartigen Blick auf die Stadt, das Krkatal und die Adria.

Ausflugsziele in der Umgebung

Nationalpark Krka
Im Nationalpark Krka wurden die Winnetou-Filme gedreht, Bild: Seumas Christie-Johnston / shutterstock

Sibenik liegt in unmittelbarer Nähe zweier Nationalparks. Der Krka Nationalpark führt in das Krkatal mit etlichen Schluchten und Wasserfällen. Die Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren führte 1985 zur Gründung des Schutzgebietes, das heute auch touristisch erschlossen ist.

Bereits 1980 wurde der Nationalpark Kornaten gegründet. Die Inselgruppe, bestehend aus 89 Felseninseln, liegt nördlich von Sibenik. Es werden Bootsausflüge angeboten, so kann das Schutzgebiet erkundet werden. Die Inseln bestehen größtenteils aus Kalksteinfelsen. Es gibt kaum Vegetation. Allerdings sind die Kornaten für ihre artenreiche Vogelpopulation bekannt.

Der Prukljan-See ist der Stadt Sibenik vorgelagert und wird unter anderem von der Krka gespeist. Es handelt sich um den viertgrößten See Kroatiens.

Auch zur Region Dalmatien gehören benachbarte Städte wie Split und Zadar, die einen Besuch wert sind.

Tipps

Wer seinen Urlaub in Sibenik verbringt und dabei immer wieder denkt, dass ihm so mancher Ort bekannt vorkommt, hat früher wohl die Winnetoufilme mit Pierre Brice geschaut. Kornaten, Krka Nationalpark, die Karstberge im Umland sind Drehorte von den Verfilmungen der Karl May Klassiker. In den Städten Dalmatiens werden zahlreiche Touren angeboten, die informativ und nostalgisch zugleich sind. Vielleicht ist der anstehende Urlaub in Sibenik ein Anlass, mal wieder “Der Schatz im Silbersee” zu schauen.

Wer nach den anstrengenden Besichtigungen eine Erholung braucht, kann in Sibenik gleich auf mehrere Strände zurückgreifen.

In Sibenik gibt es im Sommer einige Freilichtaufführrungen und Festivals. Unter anderm findet im August ein Kinder- und Jugendfestival statt, das sich besonders an junge Menschen richtet. Es lohnt sich, einen Blick in den Veranstaltungskalender der Touristinformation zu werfen

Urlaub in Camp de Mar

Camp de Mar liegt an der Südwestküste Mallorcas. Die kleine Gemeinde ist nur wenige Autominuten vom Urlaubsort Andratx entfernt. Durch seine ruhige Lage und das exklusive Ambiente unterscheidet sich Camp de Mar stark von anderen beliebten Urlaubsorten wie Cala Millor, Alcúdia oder El Arenal. Der Badeort wurde gezielt als Ferienort geplant, der mit vielen romantischen Hotels und exklusiven Restaurants ausgestattet ist. Große Hotelkomplexe, laute Discotheken oder moderne Strandbars findet man in diesem Urlaubsparadies nicht.

Ein Urlaub auf Mallorca in Camp de Mar bietet viel Ruhe und Erholung. Der Strand befindet sich direkt zwischen zwei felsigen Landzungen. Er ist nicht so überlaufen wie man es bei den meisten anderen Stränden auf Mallorca kennt. Der Urlaubsort ist von Reisenden besonders dafür geschätzt, dass die Stände relativ wenig besucht und sauber sind. Das liegt unter anderem daran, dass es am Strand keine Touristen-Highlights gibt. Der Strand ist mit einem romantischen Holzsteg ausgestattet. Am Ende befindet sich das Restaurante Illeta. Es bietet neben Meeresfrüchten und Fisch auf eine Vielfalt an spanischen und europäischen mediterranen Gerichten. Das Restaurants teilt sich in kleine Strandhütten auf, die einen direkten Blick auf das kristallklare Wasser und die Pinienbäume bieten.

Geschichte über Camp de Mar

Promenade Camp de Mar
Die Promenade von Camp de Mar, Bild: vulcano / shutterstock

In Camp de Mar wurde das erste Hotel 1932 errichtet. Früher war der Küstenabschnitt zwischen Peguera und Port d`Andratx Angriffsziel vieler Piratenüberfälle. Die Schiffe der nordafrikanischen Freibeuter fanden in der zerklüfteten Küste mit ihren Klippen und Buchten ausreichend Schutz, um sich auf einen Beutezug vorzubereiten. Um die Küste vor weiteren Angriffen wurden an der Küste viele Wachtürme und Befestigungsanlagen errichtet. Die Geschichte des Ortes als Feriengebiet begann mit dem Bau des ersten Hotels. Bekannt wurde der Urlaubsort durch den britischen Geheimagentur Thomas Harris, der sich im Jahr 1949 in Camp de Mar ein Haus gekauft hatte. Bis er aus ungeklärten Umständen durch einen Autounfall ums Leben kam, widmete er sich der Malerei. Erst Jahre später entwickelte sich der Ort zu einem beliebten Reiseziel und es entstanden immer mehr kleine Hotels.

Warum ist Camp de Mar so beliebt?

Der Ferienort Camp de Mar ist etwas für den gehobenen Lebensziel. Zu diesem Zweck wurden in Strandnähe viele exklusive Hotels und Villen errichtet. Einige der Villen werden von bekannten Fernsehstars, Filmstars oder reichen Industriellen bewohnt. In Camp de Mar findet man alles, was man für einen Aufenthalt im Urlaub benötigt. Für Shopping Touren oder größere Einkäufe bietet sich der Nachbarort Port Andratx an. Hier findet man zahlreiche Cafés, Restaurant und Geschäfte. Port Andratx ist nur circa 10 Autominuten entfernt. Wer gerne Bummeln und Shoppen geht, sollte sich am Mittwoch von 8 bis 14 Uhr und ab 19 Uhr bis Mitternacht den Mercadet Nocturno Nachmarkt nicht entgehen lassen.

Ein Traumstrand im Südwesten Mallorca

Strand von Camp de Mar
Strand von Camp de Mar, Bild: vulcano / shutterstock

Camp de Mar ist mit einem feinen, hellen Sandstrand ausgestattet. Durch die beiden Landzungen wird er rechts und links begrenzt. Die ruhige geschützte Lage sorgt dafür, dass zum Baden ein türkisfarbenes Wasser zur Verfügung steht. In der Regel gibt es vor der Küste kaum Wellengang. Der Strand geht sehr flach ins Wasser. Dadurch ist der Strand besonders gut für Familien mit Kindern geeignet. Das Wasser ist so klar, sodass das Baden mit Taucherbrille, Schwimmflosse und Schnorchel großen Spaß macht. Playa de Camp de Mar hat eine Länge von 180 m und eine Breite von 60 m. Insgesamt bietet der Ort eine gute Infrastruktur. Es stehen für alle Gäste sanitäre Einrichtungen, Duschen und ein Tretbootverleih zur Verfügung. Während der Saison sorgt ein Rettungsschwimmer bis 18 Uhr für die Sicherheit der Badegäste. Zum Relaxen stehen Sonnenliegen und -schirme bereit. Für Rollstuhlfahrer gibt es einen barrierefreien Zugang. Somit können sie ebenfalls problemlos an den Strand gelangen.

Whisky, Schlösser, Schottenröcke – die Highland-Hauptstadt Inverness

Inverness – In dieser Stadt werden alle Schottland-Klischees wahr. Nach Whisky, Schlössern und Schottenröcken müssen Besucher nicht lange suchen. Inverness wird „Hauptstadt der Highlands“ genannt und ist es als Verwaltungsmetropole sogar offiziell. Die Stadt mit ihren 46 900 Einwohnern liegt im gebirgigen Nordwesten Großbritanniens im Tal Great Glen am River Ness. Der Fluß entspringt im legendären Loch Ness, wo das Ungeheuer „Nessie“ sein Unwesen treiben soll. In Inverness mündet er in die Meeresbucht „Beauly Firth“ und von dort in den Meeresarm „Moray Firth“. Der Stadtname Inverness ist vom gälischen Wort für „Mündung des Ness“ abgeleitet.

Macbeth wurde laut Shakespeare in Inverness zum Mörder

Neben „Nessie“ haben noch weitere „Promis“ Inverness berühmt gemacht. Da ist Macbeth, der von Shakespeare im Inverness Castle zum blutrünstigen Mörder seines Gegenspielers Duncan I. gemacht wird. Ganz so schlimm soll er in Wahrheit gar nicht gewesen sein. Auch Maria Stuart wohnte kurzfristig im Stuart Castle (dem heutigen Schlosshotel Castle Stuart) in der Nähe von Inverness. Nicht zuletzt ist die mutige schottische Patriotin Flora McDonald erwähnenswert. Die Stadt hat ihr ein Denkmal gesetzt, weil sie dem schottischen Thronanwärter Charles Edward Stuart – genannt „Bonnie Prince Charlie“ – nach der Niederlage der Schotten auf dem Culloden Battlefield 1746 zur Flucht vor den Engländern nach Frankreich verhalf.

Schmucke Gebäude neben Bausünden aus der Neuzeit

Schloss Inverness
Blick auf Schloss Inverness, Bild: Natalia Paklina / shutterstock

Mit dem Auto oder Bus erreichen Besucher die Stadt meist über die A9, an der auch Edinburgh und Glasgow liegen. Inverness hat inzwischen sein mittelalterliches Stadtbild verloren. Besucher finden die Stadt trotzdem attraktiv: Sie hat hübsche Parks und idyllische Inseln im Ness, die durch Brücken verbunden sind. Direkt neben ihren alten Kirchen und Gebäuden stehen leider oft seelenlose Betonkästen. Das sind die Bausünden aus den 1960er-Jahren. Immerhin lässt ein Bummel durch die kleine Fußgängerzone Highstreet und ihre Nebengassen Urlauberherzen höher schlagen. Das liegt nicht nur an der Altstadt-Kirche Old High Church von 1770 oder an dem im neogotischen Stil erbauten früheren Rathaus mit seinen Spitztürmchen. Es liegt auch an den Traditionsgeschäften und ihren Produkten. Das moderne Eastgate Shopping Centre steht dazu in hartem Kontrast. Doch in dessen Nachbarschaft lädt das architektonisch schönere „Old Eastgate“ ein. Auf einer Einkaufs-Tour nicht zu übertreffen ist die Gründerzeit-Markthalle „Victorian Market“ von 1870 an der Academy Street. Sie lockt Besucher mit Kilt- und Tweedshop, Souvenirläden, Cafés und Eiscreme.

Fußballfans tragen zum Spiel Schottenröcke

Hier wie dort sind „Tartans“ beliebte Mitbringsel. Das sind die kunterbunt-gewebten Schottenmuster der Wollstoffe, aus denen die Kilts angefertigt werden – jene legendären Schottenröcke der Männer. Touristen stürzen sich vor allem auf karierte Schals und Tücher. Standen anfangs bestimmte Schottenkaros für eine Region, wurden sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum Erkennungszeichen der jeweiligen schottischen Clans. Kilts sieht man heute kaum noch im Alltag, dafür aber bei festlichen Anlässen wie Hochzeiten. Für deutsche Augen ungewohnt: Am Wochenende tragen die männlichen Fußballfans Schottenröcke, wenn sie im Tulloch Caledonian Stadion mit der Bierdose in der Hand ihren Verein Inverness Caledonian Thistle anfeuern.

Schöne Aussicht auf die Prachthäuser der Lords am Ness-Ufer

Greig Street Bridge, Inverness
Die Fußgängerbrücke Greig Street Bridge, Bild: Susanne Pommer / shutterstock

Das Inverness Castle thront auf einem Hügel am Ness, nahe der Fußgängerbrücke Greig Street Bridge von 1881 – einem schönen Fotomotiv. Das Schloss ist gar nicht alt und ehrwürdig, es stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist heute ein Gerichtsgebäude. Deshalb dürfen Besucher gar nicht hinein. Allerdings ist ein Turm für sie geöffnet worden. Schon vom Schlossgarten aus genießt man den Blick auf die viktorianischen Häuser der früheren schottischen Adeligen entlang des Ness-Ufers. Und vor dem Schloss steht die schon erwähnte Flora McDonald auf ihrem Sockel und sieht über den Fluss als würde sie jemanden erwarten. Die schönste Aussicht gibt es von der nahen Aussichtsplattform „Castle Viewpoint“. Wo heute das Schloss steht, haben vor vielen Jahrhunderten schon Festungen und Burgen gestanden.

Traditionsgericht Haggis ähnelt dem pfälzischen Saumagen

Kulinarisch bietet Inverness eine ganze Palette an internationalen Restaurants. Wer aber auf schottische Küche setzt, sollte einmal „Haggis“ probieren. Das ist ein Traditionsgericht, das „unserem“ pfälzischen Saumagen ähnelt: Ein Schafsmagen wird mit allerlei Innereien vom Schaf und Hafermehl gefüllt und geschmort. So entsteht eine Art Grützwurst, die mit gegartem Weißkohl, Kartoffelbrei und weißer Sauce heiß serviert wird. Inzwischen gibt es etwas modernere Varianten. Der schottische Nachmittagstee ist übrigens süßer als der englische und besteht aus drei Gängen: Sandwiches, Scones mit Clotted Cream – süße Brötchen mit dickem Rahm – und zum „Nachtisch“ kandierte Früchte oder Shortbread – das sind Kekse aus Mürbeteig.

Auf Whisky-Tour durch die Highlands

Wer länger in der Stadt bleibt, nutzt Inverness als Ausgangspunkt für Ausflüge. Die Tour in die landschaftlich schönen Highlands mit ihren Burgen, Wäldern, Wasserfällen, tiefen Seen, schroffen Klippen und baumlosen Mooren wird von vielen Reiseveranstaltern angeboten und kann gleich mit einer Whisky-Tour verbunden werden. Die Highland-Destillerien und ihre Spirituosen sind sehr bekannt und werden von Kennern gepriesen. Viele Brennereien bieten ihren Besuchern neben Whisky-Verkostungen Führungen, Souvenirs und Häppchen an. Dem Ungeheuer von Loch Ness können Besucher per Boot über den Caladonian Canal einen Besuch abstatten. Eine Tour ganz anderer Art ist dagegen eine Pub-Tour durch Inverness. Die sollte ein Muss sein! Schottische Folk- und Popmusik gibt es fast jeden Abend live in der Altstadt. Besucher sollten dort an einem „Ceilidh“ teilnehmen. Das ist eine schottische Pub-Party, auf der getrunken, musiziert, getanzt und gesungen wird – oft auch gemeinsam.