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Sonntag, September 7, 2025
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Ein Kurzurlaub auf Sylt

Sylt – die Königin der Nordsee aber auch die Insel der Reichen und Schönen. Der besondere Reiz der Insel? Endlose weiße Sandstrände, malerische Dünenlandschaften, hübsche Ortschaften mit kleinen und großen Friesenhäusern, gemütliche Kaffees, bekannte Sternerestaurants und jede Menge nordfriesische Herzlichkeit.

Sylt eine Insel der Gegensätze

Rotes Kliff
Das rote Kliff, Bild: Thorsten Schier / shutterstock

Erleben Sie Vielfalt auf engstem Raum! Sylt ist die größte deutsche Nordseeinsel und verzaubert Urlauber und Einheimische gleichermaßen mit einer einzigartigen Naturlandschaft und dem gesunden Reizklima der Nordsee. Die Insel hebt sich durch ihre ungewöhnliche Form von ihren Nachbarinseln ab. Immer wieder stemmt Sie sich mit aller Kraft gegen die Gezeiten und schwere Sturmfluten. Manchmal verliert sie – in jüngster Zeit immer öfters.

Im Norden der Insel liegt List und der Ellenbogen. Im Süden endet die Insel hinter dem kleinem Hafenörtchen Hörnum und der gleichnamigen Odde. Im Westen liegt der Hauptort Westerland. Hier befinden sich der Bahnhof, der Inselflughafen, zahlreiche Geschäfte und Kurkliniken. Im Osten findet man ursprüngliche Ortschaften mit Bauernhöfen und dem beeindruckenden Ausflugsziel Morsum-Kliff. Beschäftigt man sich mit der langen Geschichte der Insel liest man von Keitumer Walfischern, deutsch-dänischen Kriegen, Sturmfluten und dem Militärstützpunkt im Zweiten Weltkrieg. Man erfährt aber auch einiges über alte friesische Traditionen und die Bewohner der Insel. Königsfriesen besiedelten Sylt erstmals im Jahr 900 nach Christus.

Blick auf Sylt, Bild: IURII BURIAK / shutterstock

Die schlimmsten Sturmfluten trafen in den Jahren 1436 und 1362 die Insel. Damals verschlangen die Fluten ganze Dörfer! Zunächst die Ortschaft Eidum sowie das Dorf Steidum. Der nördliche Teil der Insel – Listland – war viele Jahre lang eine dänische Exklave. Noch heute müssen Autofahrer, auf der schmalen Straße am Lister Ellenbogen Maut zahlen.

Heute ist Sylt eine der teuersten Urlaubsdestination in Deutschland. In den Ortschaften wurden seit den 60ern Ferienimmobilien und Luxusvillen gebaut. Viele Wohlhabende gönnen sich auf der Insel einen Zweitwohnsitz, um freie Tage auf Sylt zu verbringen. Einheimische hingegen pendeln immer öfters zwischen Sylt und dem Festland, da es kaum noch bezahlbaren Wohnraum für sie gibt. Diese Entwicklung macht nachdenklich. Aber trotz allem verliert die Königin der Nordsee nicht an ihrer Schönheit! Man muss einfach einmal hier gewesen sein, um den besonderen Charme der Insel am eigenen Körper zu spüren.

Das Zentrum – ich will zurück nach Westerland

Alter Kuraal Westerland
Blick auf den alten Kursaal in Westerland, Bild: Konrad Weiss / shutterstock

Westerland hat sich vom tristen Fischerort zur Touristenhochburg entwickelt. Dafür sorgte der Bäder-Boom im 19. Jahrhundert. Mit der Einweihung des Hindenburgdamms stiegen die Übernachtungszahlen rasant an. Heute verteilen sich die ankommenden Besucher von Westerland aus in alle Inselrichtungen. Betritt man den Bahnhofsvorplatz wird man zunächst von schrägen grünen Männchen begrüßt.

Die „Reisenden Riesen im Wind“ wurden von dem Kieler Künstler Martin Wolke gestaltet. Dahinter erstreckt sich die Fußgängerzone. Entlang der Friedrichsstraße herrscht das ganze Jahr über quirliges Treiben. Hier reihen sich bekannte Markenggeschäfte und Kaufhäuser, Buchläden und Teeläden aneinander. Geht man in Richtung Westen gelangt man auch schon an den Strand und erblickt das blaue Meer. Hier stehen Strandkörbe und in der Strandmuschel finden regelmäßig Konzerte statt. Zudem finden, gerade in der Hochsaison, viele Veranstaltungen statt wie das Harley Davidson Treffen. Dann verwandelt sich die Friedrichsstraße in eine riesige Motorradmeile.

Der Süden von Sylt – die Spitze der Insel

Kampen, Sylt
Typische friesische Häuser in Kampen, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Hinter den Sylter Ortschaften Rantum und Hörnum liegt die Südspitze Sylts. Man nennt Sie Hörnum-Odde. An ihrer schmalsten Stelle ist sie gerade einmal 300 Meter breit. Nirgends sonst kommt man der Nordsee näher wie hier. Ein Naturschauspiel der besonderen Art, das Sie unbedingt selbst erleben sollten. Ab Hörnum folgt ein schöner Spaziergang am Strand entlang, vorbei am rot-weißen Leuchtturm der Gemeinde immer weiter hinaus. Die Häuser werden kleiner und die Spaziergänger weniger. Nach 15 Kilometern hat man dann die Südspitze erreicht und kann die einzigartige Stille auf sich wirken lassen. Hörnum-Odde wird übrigens auch als Achillesferse der Nordsee bezeichnet. Im Süden der Insel gibt es noch weitaus mehr zu entdecken: Das Rantumbecken beispielsweise ist Naturschutzreservat und Brutplatz für unzählige Vogelarten. Hier finden spannende Führungen für Besucher statt. Im Ort selbst gibt es die Sylter Quelle – die Insel fördert bereits seit über 25 Jahren eigenes Mineralwasser aus einem Tiefbrunnen an die Oberfläche. Zudem ist sie eine beliebte Eventlocation in der das ganze Jahr über tolle Veranstaltungen für junge und alte Besucher statt. Vom Hafen in Hörnum starten täglich tolle Ausflüge hinaus auf die Nordsee. Beliebte Touren finden zu den Seehundbänken vor der Insel stattfinden.

Der Norden von Sylt – Partys unterm Ellenbogen

Leuchtturm Sylt
Bild: Jenny Sturm / shutterstock

In Kampen treffen sich Prominente. Es gibt unzählige kleine Mode- und Schmuckboutiquen, bekannte Bars, Nachtclubs und teure Hotels. Aber der kleine Friesenort kann noch so viel mehr. Besonderen Reiz versprüht die fast unbebaute Naturlandschaft, um das einstige Kapitänsdorf. Allen voran die Uwe-Düne – bekannt als höchste Erhebung der Nordseeinsel.

Die Düne ragt am südwestlichen Ortsrand von Kampen 52,5 m in die Höhe. Besucher erreichen den Gipfel der Sanddüne über eine große hölzerne Treppe. Von der Aussichtsplattform hat man einen traumhaften Ausblick über die Insel und bei guter Sicht kann man sogar das dänische Festland am Horizont erblicken. Die Düne wurde nach dem Sylter Freiheitskämpfer Uwe Lornsen benannt, der während der friesischen Unabhängigkeitsbewegung zum Nationalhelden wurde.

Geht man hingegen in die nordöstliche Richtung gelangt man zur Vogelkoje – ein Naturschutzgebiet, das schon im 18. Jahrhundert zum Wildentenfang genutzt wurde und heute als Schutzgebiet für brütende Vogelarten gilt.

Abschließende Tipps für ihren Kurzurlaub auf der Insel

Es ist ein Phänomen, das jeder Sylturlauber kennt: Bereits bei der Überfahrt auf die Insel stellt sich das Gefühl von Urlaub ein, wie ein Schalter der plötzlich umgelegt wird. Der bekannteste Zug Norddeutschlands ist sicherlich der Autozug nach Sylt. Der Hindenburgdamm verbindet die Nordseeinsel bereits seit 1927 mit dem Festland.

Während der 35-minütigen Überfahrt passieren Reisende zunächst Wiesen voller Windräder und vereinzelten Bauernhöfen, dann wird es stiller. Das Wattenmeer und die Nordsee folgen und alsbald erblickt man die Insel. Erste Salzwiesen tauchen am Ufer auf. Pferde, Scharfe und herrschaftliche Friesenhäuser folgen, bevor man Westerland erreicht und das letzte Stück zur Unterkunft zurücklegen kann. Der rote Autozug pendelt täglich zwischen Westerland und Niebüll. Dabei befördert der Doppelstockzug bis zu 150 Fahrzeuge und ein Vielfaches an Personen zwischen den Ortschaften hin und her.

Palermo, die beeindruckende Hauptstadt Siziliens

Sizilien, ein Paradies, welches von drei Meeren umgeben ist. Diese schöne Insel ist vor allem bekannt durch sein kristallklares Wasser, seine geschmackvollen Weine und seine majestätischen Vulkane. Während eines Urlaubs auf der grünen Insel ist ein Besuch der Hauptstadt Palermo ein unverzichtbarer Bestandteil.

Die Geschichte der Stadt Palermo

Kathedrale Palermo
Kathedrale von Palermo, Bild: Romas_Photo / shutterstock

Unter den Phöniziern wurde die einstige Handelsstadt im 8. Jahrhundert gegründet und weist eine enorme Anzahl verschiedenster Herrscher auf. Neben den Normannen hatten auch arabische Herrscher Einfluss auf die Stadt und somit auch auf die Architektur und Wirtschaft. Ab 1861 unter der Herrschaft von Giuseppe Garibaldi gehörte die Insel zum Königreich Italien.

Er veranlasste den Bau vieler bedeutender Plätze, Gebäude und Kirchen. Doch auch der Einfluss der Araber hat seine Spuren hinterlassen und so finden sich mehrere Kirchen im arabisch-normannischen Stil. Diese sind deutlich erkennbar durch ihre auffällig rot gefärbten Kuppeln, die an Islamische Kunst erinnern. Nach dieser Zeit übernahm die sizilianische Mafia die Stadt und versetzte sie in einen schier endlos andauernden Krieg. Doch davon gibt es heute kaum mehr Spuren. Die Mafia ist weitestgehend verdrängt und Palermo wurde sogar zur Kulturhauptstadt Italiens gewählt. Statistiken zeigen sogar, dass Palermo die sicherste Stadt in ganz Italien ist und somit auch auf jeden Fall ein tolles Reiseziel für jedermann.

Sehenswürdigkeiten in Palermo

Kathedrale
Kathedrale von Palermo, Bild: Petr Jilek / shutterstock

Palermo gilt mit seinen mehr als 600.000 Einwohnern im Stadtkern und über eine Million Einwohner in der Metropolregion als größte Stadt Siziliens und hat daher auch einiges zu bieten. Die Stadt ist perfekt für alle, die sich an Schlössern, Museen, Plätzen und historischen Bauwerken nie satt sehen können und sich an den herrlichen Temperaturen erfreuen. Denn nicht umsonst trägt die Insel auch den Namen „Sonneninsel“.

In Palermo liegen die meisten bedeutenden Sehenswürdigkeiten dicht beieinander, sodass diese in einem kleinen Rundgang bestaunt werden können. Das Wahrzeichen der Stadt, die Kathedrale Maria Santissima Assunta, ist ein besonderes Monument der arabisch-normannischen Herrschaftszeit und lockt durch ihre Schönheit täglich mehrere Menschen an ihren Platz. Die Kathedrale ist außerdem die Grabstätte Dreier bedeutender Persönlichkeiten: Staufenkaiser Heinrich VI., Friedrich II. und Königin Konstanze von Sizilien.

Blick auf Palermo
Blick auf Palermo, Bild: Vlada Zh / shutterstock

Umgeben von vier Palästen, vor denen jeweils ein Springbrunnen steht, ist der Platz „Quattro Canto“. Diese Brunnen repräsentieren jeweils eine Jahreszeit und auch die Säulen, Statuen und Wappen repräsentieren ein geschichtliches Meisterwerk! Da lohnt sich eine Stadtführung, um mehr über diesen magischen Platz zu erfahren.

Was man natürlich auch wie in jeder anderen großen Stadt tun kann, ist zu flanieren. In Italien wird Mode noch groß geschrieben und daher gehört ausgiebiges Bummeln zu jeder Stadtbesichtigung dazu. Wie praktisch ist es daher, dass eine große Straße so ziemlich alles beherbergt, was das Herz höher schlagen lässt. Die Via Roma ist die größte Shoppingmeile der Stadt und eignet sich bestens für einen Shoppingtrip. Aber auch den zahlreichen Märkte sollten einen Besuch abgestattet werden. Dort finden sich allerlei Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch, Handwerkskünste und Souvenirs für die Lieben zuhause.

Neben zahlreichen Monumenten, Gebäuden und Grünflächen gibt es außerdem noch ellenlange Küsten rund um die Stadt. Sage und Schreibe 1500 Kilometer Küste schlängeln sich um Palermo und können allen Strandliebhabern die tollsten Strände bieten. Auch hier findet sich kristallklares Wasser und feiner Sandstrand, in Mitten einer faszinierend grünen Umgebung, welche beispielsweise durch den Monte Pellegrino nochmal deutlich zur Geltung kommt.

Die charakteristischen Bauten, malerischen Strände und das rege Treiben in der Stadt machen einen Besuch der Stadt perfekt.

Spezialitäten und Kulinarisches

Piazza Pretoria
Piazza Pretoria, Romas_Photo / shutterstock

Der gesamte Mittelmeerraum ist für seine aromatische Küche bekannt und so kann auch Palermo von sich behaupten, diese Besonderheiten in ihren Menüs anzubieten. Speziell die sizilianische Küche ist geprägt durch die vielen sonnengereiften Obst- und Gemüsesorten und den Einflüssen der verschiedenen Kulturen. Auch Fischliebhaber kommen voll auf ihre Kosten, denn Fisch und Meeresfrüchte werden viel häufiger serviert als beispielsweise Fleisch. Eine typisch sizilianische Vorspeise stammt aus Palermo: Arancini. Damals brachten die Araber den Reis auf die Insel und daraus entstand dann diese leckere Vorspeise. Arancini sind frittierte Reisbällchen, die mit verschiedenen Zutaten gefüllt werden.

Viele Restaurants in Palermo führen die typischen Gerichte auf ihrer Speisekarte und locken ihre Gäste mit reichhaltigen und deftigen Hauptgerichten und süßen Nachspeisen. Dazu wird meist ein kräftiger aromatischer Wein serviert, der ebenfalls auf Sizilien hergestellt wird, denn der fruchtbare Boden der Insel eignet sich hervorragend für den Weinanbau. Gekrönt wird das Menü noch mit einem fruchtigen Limoncello oder einem Siciliano, einem Kräuterlikör, der nach dem Essen als Digestif getrunken wird. In Palermo finden sich zahlreiche typische Restaurants, die den Städtetrip zu einem kulinarischen Highlight machen!

Rundreise Südafrika – Urlaub am schönsten Ende der Welt

Der auch als Regenbogennation bekannte Staat Südafrika an der Südspitze Afrikas, ist ein Land der kulturellen Gegensätze. Geprägt durch zahlreiche Kulturen, die im Laufe der Geschichte ihre Spuren hinterlassen haben, sind je nach Region noch heute afrikanische, holländische, britische, französische, deutsche oder indische Einflüsse zu entdecken.

Südafrikas einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die unterschiedlichen Landschaftsformen und insbesondere seine kulturelle Vielfalt haben das Land zu einem der beliebtesten Urlaubsziele auf dem afrikanischen Kontinent gemacht. Doch Südafrika ist trotz seiner wunderschönen Traumstrände kein Land für Badeurlauber.

Rundreise Südafrika
Auf einer Safari können Sie mit etwas Glück die “Big Five” in freier Natur erleben, Bild: Carcharadon / shutterstock

Die wahren Schätze Südafrikas lernt man nicht kennen, indem man am Strand in der Sonne badet. Wer sich für die wunderschöne Natur und die faszinierende Kultur des Landes interessiert, dem ist eine Rundreise Südafrika zu empfehlen. Rundreisen lassen sich am besten als geführte Gruppentouren (Overland-Touren) oder als Individualreisen (Selbstfahrer) durchführen. Die erste Variante ist eher für Urlauber geeignet, die selbst nicht gerne organisieren. Der Reiseführer (Tourguide) fährt die schönsten Sehenswürdigkeiten an und kümmert sich auch sonst um fast alles. Die zweite Variante ist für Urlauber geeignet, die ein Land lieber auf eigene Faust erkunden wollen und auch ein bisschen Abenteuer nicht scheuen.

Welche Reisezeit ist für eine Rundreise Südafrika am besten geeignet?

Die Jahreszeiten Südafrikas sind entgegengesetzt zu denen Deutschlands. Wenn bei uns Winter ist, ist auf der südlichen Halbkugel der Erde Sommer. Die beste Reisezeit für Rundreisen in Südafrika sind die Monate Oktober bis April.

Die Witterung kann aber je nach Region zwischen Sonne und Regen, mit teilweise auch hohen Temperaturen bis zu 40 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit wechseln. Die meisten Straßen in Südafrika sind zwar gut ausgebaut, dennoch sollten Selbstfahrer die eigentliche Regenzeit von Januar bis März vermeiden, da manche Straßen dann trotzdem schwer befahrbar werden können.

Da eine Rundreise in Südafrika durch verschiedene Klimazonen mit sehr unterschiedlichen Temperaturen gehen kann, sind neben leichter, durchlässiger Kleidung auch ein Pullover, eine warme Jacke und ein Regenschutz im Gepäck nicht zu verachten. Gegen die teils starke Sonneneinstrahlung schützen Sonnencreme und Sonnenhut.

Empfehlenswerte Touren durch Südafrika

Johannesburg-Kapstadt !

Skyline Johannesburg
Blick auf die Skyline von Johannesburg, Bild: Nataly Reinch / shutterstock

Die Tour wird von verschiedenen Veranstaltern angeboten, ist aber auch für Selbstfahrer unbedingt zu empfehlen. Auf der Strecke kann man die meisten Sehenswürdigkeiten des Landes anfahren und sieht einige tolle Städte. Zum Beispiel Durban, die Stadt mit dem größten Hafen Südafrikas bietet eine Menge Sehenswürdigkeiten.

Zum Beispiel das beeindruckende Universitätsgebäude, das Rathaus, das Kings-Park-Stadion und das Bat-Centre am Hafen. Im dortigen Restaurant können hungrige Gast Speisen aus ganz Afrika genießen. Am Beginn der Rundreise in Johannesburg, der größten Stadt Südafrikas, gibt es ebenfalls viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.

Das Museum Africa zeigt einen Querschnitt über die Entwicklung der Menschen in Südafrika von der Frühzeit bis hin zur Moderne. Auch der Botanical Gardens mit großem Rosengarten ist einen Besuch wert. Dieser wunderschöne Rosengarten besteht aus sieben schrägen Terrassen mit etwa 10.000 Rosen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Johannesburg sind:

  • Stock Exchange: größte Börse Afrikas
  • Carlton Centre: höchster Wolkenkratzer Afrikas
  • Market Theatre Complex: mehrere Theater, Galerien, Restaurants, Bars und ein Jazzklub
  • African Herbalist Shop: Verkauf von afrikanischen Zauber- und Naturheilmitteln

Für die Tour Johannesburg – Kapstadt sollten mindestens 2 eher 3 Wochen eingeplant werden, denn es gibt viel zu sehen, zum Beispiel:

  1. Krüger Nationalpark: größtes Wildschutzgebiet in Afrika mit Löwen, Leoparden, Nashörnern, Elefanten, Büffeln, Gazellen, Zebras, Antilopen und vielen anderen Tieren.
  2. Blyde River Canyon: spektakulärer bis zu 800 Meter tiefer aus rotem Sandstein bestehender Canyon.
  3. Drakensberge: bis zu 3482 Meter hohes Gebirge mit sensationellen Schluchten, Bergkämmen, Höhlen, Überhängen, Wasserfällen und Bergzinnen.
  4. Addo Elephant Nationalpark: großes Schutzgebiet für Elefanten, Büffel und verschiedenen Antilopenarten.
  5. Wilderness: interessante Küstenstadt mit kilometerlangen Sandstränden, Lagunen und eigenem Nationalpark.
  6. Tsitsikamma-Nationalpark: Eine besondere Attraktion ist die 77 Meter lange Hängebrücke über den Fluss Storms River Mouth.
  7. Oudtshoorn: der Ort ist als Straußenhochburg bekannt. Neben den Straußenfarmen bietet die Region aber mit einem der schönsten Bergpässe Südafrikas, dem “Swartberg Pass” und einem der schönsten Höhlensysteme der Welt, den “Cango Caves” noch weitere einzigartige Urlaubserlebnisse.

 

Südafrika, Kapstadt
Blick auf Kapstadt, Bild: michaeljung / shutterstock

Die Tour endet in Kapstadt. Die berühmte Hafenstadt am Tafelberg erhielt ihren Namen vom Kap der Guten Hoffnung, das in ca. 45 Kilometer Entfernung an der Südspitze Afrikas liegt. Am Kap treffen sich indischer und atlantischer Ozean. Ein Abstecher zum Kap ist ein absolutes Muss. Der Blick auf das stürmische Meer ist atemberaubend.

Mit etwas Glück kann man am Kap auch einer Herde wilder Paviane begegnen. Besuchermagnete in Kapstadt sind das Einkaufszentrum im Hafenviertel “Victoria & Alfred Waterfront” und das “Two Oceans Aquarium”. Kapstadt hat auch an Museen und historischen Gebäuden einiges zu bieten. Das “Castle of Good Hope”, der muslimische Stadtteil “Bo-Kaap” und die “Iziko Slave Lodge” (ehemalige Sklavenunterkunft) sind nur einige davon. Einen Besuch wert ist auch das Museum für Naturkunde “Iziko South African”, mit über 1,5 Millionen Exponaten und einem eigenen Observatorium.

Rundreise Südafrika – Garden Route !

Diese Tour ist besonders geeignet für Urlauber mit wenig Zeit, denn man kann sie in ca. einer Woche absolvieren. Die Tour startet man am besten entweder in Kapstadt oder Port Elisabeth. Vom Campanile, einem 53 m hoher Aussichtsturm hat man einen schönen Rundblick über The Friendly City“ (Die freundliche Stadt) wie Port Elisabeth auch genannt wird.

Urlauber, die in Port Elisabeth die Reise beginnen, sollten vorher unbedingt noch das Ozeanarium und Reptilienhaus besuchen. Dann kann die Tour an einem der schönsten Küstenabschnitte der Welt beginnen. Folgende Höhepunkte erwarten sie:

  1. Robberg Nature Reserve: Naturdenkmal mit prähistorischen Felsen und steinzeitlichen Artefakten.
  2. Garden Route National Park: großes Tier- und Pflanzenschutzreservat, vergleichbar mit dem Krüger Nationalpark.
  3. Swartvlei: größter salzhaltiger Binnensee Südafrikas, mit artenreicher Vogelwelt.
  4. Goukamma Nature Reserve: einzigartige Fynbos-Vegetation und bizarre Felsformationen.
  5. Eastern Cape Game Reserves: kleine Xhosa-Dörfer (Bantuvolk), inmitten unzähliger grüner Hügel und imposanter Flüsse.
  6. De Hoop Nature Reserve: absoluter Geheimtipp: das Herzstück des Parks sind schneeweiße, kilometerlange Sanddünen.

Die 5 schönsten Sehenswürdigkeiten auf Menorca

Mallorcas Schwesterninsel hat einiges zu bieten. Nachfolgend finden Sie unsere Auflistung der schönsten Sehenswürdigkeiten von Menorca.

Menorcas Hauptstadt Mahón

Menorca, Mahón / Maó
Mahón / Maó, Bild: Karol Kozlowski / shutterstock

Nach Sightseeing Spots muss man auf der spanischen Insel Menorca nicht lang suchen. Alleine die im Osten gelegene Hauptstadt Mahón, auch unter dem Namen Maó bekannt, hat eine traditionsreiche Geschichte und viele Attraktionen zu bieten.

Erfolgt die Anreise in die Stadt über den Seeweg, durchfährt man den zweitgrößten natürlichen Hafen der Welt. Auf einer Länge von fast sechs Kilometern finden Schiffe seit mehreren hundert Jahren Schutz vor Wetter und Angreifern.

Ein weiteres Wahrzeichen ist die Kirche Santa Maria inmitten der Stadt. Hier befindet sich eine berühmte Orgel des Schweizer Johann Kyburz aus dem frühen 19. Jahrhundert. Historische Gemälde sowie archäologische Fundstücke lassen sich im Museo de Menorca bestaunen. Dieses befindet sich im mehr als 500 Jahre alten Kloster Sant Francesc – in unmittelbarer Nähe der Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen.

Historische Ausgrabungsstätten

Archäologische Ausgrabungen lassen sich nicht nur im Museum, sondern auch überall auf der Insel verstreut entdecken. Unter den Fundstätten sind vor allem die talayotische Siedlung Torre d’en Galmés – eine der größten der Balearen – sowie die Talati de Dalt bekannt. Letztere liegt wenige Kilometer von Mahón entfernt und gilt als äußert gut erhalten. Sie soll bereits 400 bis 200 v. Chr. entstanden sein. Hier lassen sich noch heute die riesigen Steine bewundern, die in ihrer Anordnung an das britische Stonehenge erinnern.

Idyllische Altstadtgassen in Ciutadella

Ciutadella de Menorca
Ciutadella de Menorca, Bild: tuulijumala / shutterstock

Das im Westen der Insel gelegene Ciutadella war bis ins 18. Jahrhundert die Hauptstadt Menorcas. Hier bildet der Platz Plaça des Born und das dortige Rathaus den Mittelpunkt des alltäglichen Lebens. Ein weißer Obelisk in dessen Mitte soll an einen Überfall im 16. Jahrhundert erinnern. Umgeben ist der Platz von Adelspalästen, Festungen und vielen kleinen Gassen, in denen man Bars, Restaurants und Boutiquen finden kann.

Ein außergewöhnliches Bauwerk im gotischen Stil ist die Kathedrale Santa Maria de Menorca. Ein interessanter Fakt ist, dass sie aus dem Minarett der damaligen Hauptmoschee erbaut wurde. Dies lässt sich noch heute anhand der Turmkapelle, beziehungsweise des Glockenturms erkennen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Ciutadella sind der Bischofspalast, sowie die Klosterkirche Església des Socors, welche als schönste Renaissancekirche der Insel gilt.
Entspannung findet man im ruhigen Innenhof des Augustinerklosters im Süden der Altstadt.

Der heilige Berg Monte Toro

Monte Toro
Monte Toro, Bild: gNesher / shutterstock

Für alle, die sich in ihrem Urlaub sportlich betätigen möchten, bietet sich eine Besteigung des Monte Toro an. Mit seinen 357 Metern ist er auch für weniger Fitte geeignet und belohnt die Wanderer auf ihrem Weg mit beeindruckenden Aussichtspunkten. Bei gutem Wetter ist die Nachbarinsel Mallorca zu sehen. Schneller geht es mit dem Auto, um den Gipfel zu erreichen. Oben angekommen erwartet die Besucher eine Christusstatue aus dem Jahr 1949, sowie eine Wallfahrtskirche und ein Kloster aus dem Mittelalter.

Cala Galdana

Cala Galdana
Cala Galdana, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Wer sich von den vielen kulturellen Eindrücken Menorcas erholen möchte, findet dazu in der Bucht Cala Galdana an der Südküste der Insel die passende Gelegenheit. Umgeben von schützenden Küstenfelsen wartet ein circa 500 Meter langer, goldgelber Sandstrand auf die Besucher. Im klaren, türkisfarbenen Wasser lässt es sich hervorragend schnorcheln oder in einem der zur Miete bereit stehenden Liegestühle entspannen. Am muschelförmigen Strand endet zudem die sieben Kilometer lange Schlucht Barranc d`Algendar. Hier ist im Laufe der Jahre eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen und Tieren entstanden.

Grenada – das Juwel der Karibik

Die Karibikinsel Grenada ist die südlichste der Inseln über dem Wind. La Grenade nannten die Franzosen zur Kolonialzeit die Insel: das Juwel. Und ein Juwel ist sie in der Tat. Sie ist vulkanischen Ursprungs, nur 18 Kilometer breit und etwa 34 Kilometer lang, doch bis zu 840 Meter ragen die erloschenen Vulkane aus dem Meer.

Die Insel ist fast vollständig mit Regenwald bedeckt. Traumhafte Strände laden zum Verweilen ein, im Landesinneren locken unberührte Natur, Kraterseen, Wasserfälle und heiße Quellen. Und bei alledem gilt Grenada noch als Geheimtipp und ist nicht von Touristenmassen überschwemmt.

Karibische Traumstrände

Saint George's, Grenada
Saint George’s, die Hauptstadt von Grenada, Bild: Claudio306 / shutterstock

Ob Strände mit feinem hellen Sand, die flach ins Wasser abfallen und damit für Familien bestens geeignet sind, schwarzgraue Strände, die an den vulkanischen Ursprung der Insel erinnern oder Strände, an denen die Palmen ins Meer hinein wachsen und einem die Kokosnüsse quasi in den Schoss fallen: hier findet jeder seinen ganz persönlichen Traumstrand.

Und bei alledem kann man noch Strände finden, an denen man wirklich einsam ist. So gibt es zum Beispiel im Norden der Insel einige kleine vorgelagerte Inseln, die unbewohnt und nur mit dem Boot erreichbar sind. Nur wenige finden den Weg dorthin. Ein Abstecher lohnt sich für alle, die Robinsons Einsamkeit erleben wollen.

Grenada – Ein Paradies für alle Taucher und sonstige Wassersportler

Auf einer Insel wie Grenada steht bei den Outdoor-Aktivitäten natürlich Wassersport an erster Stelle. Surfen ist nicht möglich, dafür ist das Wasser zu ruhig und die Winde zu still. Doch Taucher und Schnorchler kommen in den Gewässern vor der Insel voll auf ihre Kosten. Neben den Korallengärten mit ihrer farbenprächtigen tropischen Unterwasser-Tierwelt, Papageienfische, Diadem-Kaiserfische, Doktorfische und andere bunte Meeresbewohner, gilt die Küste Grenadas auch als Top-Wrack-Revier. Rund ein Dutzend Schiffswracks können bei Tauchgängen entdeckt werden, darunter auch “Bianca C”, die gerne als Titanic der Karibik genannt wird.

Wasserfall Grenada
Bild: Hugh O’Connor / shutterstock

Ein weiteres Highlight ist der Scultpure-Park. Das Unterwasser-Museum mit einer Fläche von mehr als 800 Quadratmetern wurde 2007 von dem englischen Taucher Jason de Caires-Taylor erschaffen. Mittlerweile werden die rund 80 Figuren von Seeigeln und Korallen bevölkert. Auch Fische haben ihre Freude daran.

Die ruhige See vor Grenada ist aber auch für eine andere Wassersportart ideal: Stand-Up-Padding. Auch Kajak-Touren werden angeboten. Und natürlich ist Schwimmen in dem türkisblauen Meer immer ein Vergnügen. Aber auch in den meisten natürlichen Pools an den Wasserfällen im Landesinneren besteht die Möglichkeit, ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Outdoor-Aktivitäten in unberührter Natur abseits des Meeres

Der größte Teil Grenadas ist mit Regenwald bedeckt. Die einfachste Art, die Naturschönheiten zu entdecken, ist eine Inselrundfahrt mit dem Auto entlang der Küstenstraßen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf Pfaden, die teils noch auf die Wege der Ureinwohner zurückgehen, zu wandeln. Inzwischen gibt es markierte Wanderwege, zum Beispiel hinauf auf den Gipfel des Qua Qua, des mit 700 Metern zweithöchsten Berges Grenadas.

Ein weiterer Wanderweg führt zu den Seven Sisters, sieben zusammenhängende Wasserfällen. Auch der Kratersee Grand Etang ist ein beliebtes Wanderziel. Wer noch weiter in den Regenwald vordringen möchte, hat die Möglichkeit, sich von einem Guide führen zu lassen und ganz besondere Naturschönheiten zu entdecken; Kraterssen, Wasserfälle und eine Tier- und Pflanzenwelt von exotischer Schönheit.

St. George’s, die Hauptstadt von Grenada

Hauptstadt von Grenada
Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

St. George’s wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von den Franzosen als Fort Royal gegründet. Im Laufe der Geschichte wechselte die Stadt mehrfach die Zugehörigkeit. Franzosen und Brieten übten die Kolonialherrschaft über Stadt und Land aus und hinterließen ihre Spuren. Drei Forts liegen über der Stadt und wer den Aufstieg wagt, wird mit einem fantastischen Ausblick über Stadt, Hafen und Umland belohnt. Die Stadt selbst zieht sich steil in die Hügel hinauf. Das beeindruckendste ist aber wohl der große Markt der Stadt. Hier gibt es landestypisches Obst und Gemüse in Hülle und Fülle, Gewürze, aber auch Souvenirs.

Kulinarisches

Neben all den landschaftlichen Vorzügen gilt Grenada auch als die Gewürzinsel der Karibik. Vorwiegend wird hier Muskatnuss angebaut, aber auch Zimt, Nelken, Ingwer und andere Gewürze. Entsprechend scharf ist die Küche Grenadas. Sie ist kreolisch, geprägt von afrikanischen, indianischen und indischen Einflüssen. Das Meer ist nie weit, und so spielen Fisch und Meeresfrüchte eine große Rolle. Aber auch Hühnchen und andere Fleischsorten werden gerne gegessen.

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Mehr Informationen

Unübertroffen im Geschmack sind auch die tropischen Früchte wie Ananas, Mango, Cashewfrucht, Papaya oder Soursop, die direkt vom Baum um Welten besser sind als die Importware in unseren Breiten. Nationalgericht Grenadas ist Oildown. Die bunte Mischung aus verschiedenen Bananenarten, Brotfrucht, Callaloo, einer Art Spinat, Kokosnussmilch, Gewürzen sowie je nach Geschmack weiteres Gemüse und Fleisch oder Fisch, wird meist nur zu größeren Festen gereicht, da es sehr aufwendig zuzubereiten und daher für den Hausgebrauch nicht praktikabel ist.

Untrennbar mit Grenada verbunden ist die Muskatnuss. Sie findet sich sogar auf der Flagge des Inselstaates wieder. Und sie wird nicht nur als Gewürz verwendet. Sie gilt als Kulturgut und wird zu gefühlt allem verwendet, was die Küche bietet. Es gibt sie verarbeitet zu Konfitüre, zu Öl, in Sirup, als Likör oder Rum.

Guadeloupe – wo Frankreich auf die Karibik trifft

Frankreich und die Karibik in einem Urlaub gleichzeitig erleben – geht nicht? Geht doch! In Guadeloupe. Die Ureinwohner nennen das Archipels in der Karibik „Karukera“, den Ort der schönen Gewässer. Dieser gehört zu Frankreich und gilt als weitgehend unentdeckt unter Reisenden.

In der näheren Umgebung liegen das britische Überseegebiet Montserrat im Nordwesten sowie die Republik Dominica südlich. Die Insel Martinique, welche ebenfalls zu Frankreich gehört, befindet sich 120 Kilometer südlich.

Soufrière, Guadeloupe
Soufrière, der höchste Berg auf Guadeloupe und den kleinen Antillen, Bild: Filip Fuxa / shutterstock

Über ein Dutzend vulkanische Inseln gehören Guadeloupe an, von diesen sind sechs bewohnt – Basse-Terre, Grande-Terre, Marie-Galante, La Désirade und die Îles des Saintes. Von einsamen Sandstränden bis hin zu bewaldeten Bergen erstreckt sich die landschaftliche Vielfalt des Archipels. Die beiden Hauptinseln Basse-Terre und Grande-Terre formen zusammen die Flügel eines Schmetterlings. Sie trennt ein Mangrovensumpf, der von einigen wenigen Brücken überspannt wird.

Guadeloupe – Atemberaubende Natur mit Erholungsgarantie

Terre-de-Haut, Iles des Saintes
Blick auf Iles des Saintes, Bild: Jakob Fischer / shutterstock

In Guadeloupe leben nur etwa 400.000 Menschen. Das Archipel gilt als eines der gerade einmal 25 UNESCO Biosphärenreservate weltweit. Dank des vulkanischen Ursprungs gibt es neben kalkweißen Stränden auch goldene und schwarze. Allesamt laden zum Faulenzen im weichen Sand ein.

Blumenliebhaber kommen im Botanischen Garten von Deshaies in Basse-Terre voll auf ihre Kosten. Auf sieben Hektar Fläche lassen sich atemberaubende Blumen aus aller Welt bestaunen, darunter Orchideen, Hibiskus und Bougainvillea.

Die winzigen Inseln La Désirade, Marie-Galante oder Les Saintes sind nur etwa eine Stunde per Fähre von den Hauptinseln entfernt und laden Reisende, die absolute Einsamkeit erleben möchten, zu einem Besuch im Rahmen eines Tagesausflugs ein. Bei Wanderungen durch das Naturschutzgebiet lassen sich mit etwas Glück seltene Arten wie zum Beispiel der Kleine Antillenleguan, der Désirade-Skink oder der Gaïac entdecken.

Bild: Claudio306 / shutterstock

Erholung versprechen auch die Wanderungen durch die artenreiche Flora. Am östlichen Ende von Grande-Terre führt ein Weg die Klippen hinauf zum Pointe des Châteaux, der einen spektakulären Blick auf den Atlantik und das Karibische Meer bietet.

Eine Hauptattraktion des Archipels ist der Nationalpark von Guadeloupe auf der Insel Basse-Terre, der eine Fläche von 75.000 Hektar Regenwald umfasst.

Aktivurlaub in Guadeloupe

Im Nationalpark gelegen ist der Vulkan Grande Soufrière. Er gilt als aktiver Vulkan, der zuletzt im Jahr 1976 Lava spuckte und für Reisende begehbar ist. Der Aufstieg gilt als mäßig anspruchsvoll. Der Gipfel liegt auf 1467 Metern Höhe. Oben angekommen, ist ein Blick in den Krater möglich.

Für Wassersportler gibt es die Möglichkeit zu schnorcheln, surfen und zu tauchen. Das
Auch für Reisende, die genug vom Sonnenbaden am Strand haben, bietet Guadeloupe eine ganze Menge Aktivitäten wie zum Beispiel Surfen.

Ereignisreiche Kolonialgeschichte und vielfältige kulturelle Mischung

Gouadeloupe von oben
Bild: Robert Bleecher / shutterstock

Christopher Kolumbus betrat Basse-Terre im Jahr 1493 erstmals. Die Caribs, die indigenen Einwohner Guadeloupes, wehrten sich erfolgreich gegen die Kolonialisierung durch die Spanier, waren allerdings den später einfallenden Franzosen nicht gewachsen. Im Jahr 1674 fiel das Archipel an Frankreich, danach an England und zurück an Frankreich. Der Import afrikanischer Sklaven für die Arbeit auf Zuckerrohrplantagen begann. Nachdem 1848 die Sklaverei abgeschafft wurde, übernahmen indische Bedienstete die Arbeit auf den Plantagen. Im Jahr 2015 eröffnete das Mémorial ACTe Museum , das an die Geschichte der Sklaverei erinnert. Es gilt als Teil des UNESCO Sklavenroutenprojekts.

Vor allem auf Marie-Galante ist die kolonialistische Geschichte sichtbar – sie ist geprägt von Windmühlen und den Ruinen einer Zuckerfabrik.

Um tiefer in die heutige Kultur des Archipels einzutauchen, eignen sich die zahlreichen Festlichkeiten in den Dörfern besonders gut. Hier wird getanzt zu verschiedenen traditionellen Musikstilen wie Gwo’ka, Biguine Vidé und Zouk.

Guadeloupe als Reiseziel mit weiteren Vorzügen

Selbst die Hochsaison ist auf den kleinen französischen Karibikinseln nicht von Massentourismus geprägt – anders als auch anderen karibischen Inseln. Natürlich gibt es auch hier den für die Karibik typischen Rum, der in Destillerien verkostet werden kann.

Kleine Märkte voller Händler versprühen ebenfalls karibisches Flair – neben Kokosnüssen, Inger und Tamarinde gibt es Punsch in handbemalten Fläschchen zu kaufen, die sich gut als Mitbringsel für zuhause eignen.

Auch all diejenigen, die französisches Baguette, Gebäck, gute Butter und Käse lieben, sind in Guadeloupe richtig. Der französische Einfluss ist deutlich spürbar und trägt zum Charme des Archipels bei. Da dieses zu Frankreich und damit zur Europäischen Union gehört, ist die offizielle Währung der Euro und Geldwechseln sowie Umrechnen nicht notwendig. Wer sich als Bürger der Europäischen Union in eine der Inseln Guadeloupes verliebt und bleiben möchte, kann dies auf unbestimmte Zeit ohne große Hindernisse und zusätzliche Arbeitsgenehmigung tun.

Die klimatischen Bedingungen in Guadeloupe sind nicht durch Extreme gekennzeichnet. Dank nordöstlicher Passatwinde wird das tropische Klima gemildert, sodass die Temperaturen an der Küste zwischen 25-28 Grad Celsius variieren.

Jordanien – unberührte Perle im Nahen Osten

Das Königreich Jordanien gehört aktuell noch zu den „Geheimtipps“ unter den Reiseländern, denn viele Deutsche haben Bedenken, angesichts der politischen Lage in den umliegenden Gebieten nach Jordanien zu reisen oder haben schlicht und ergreifend noch nichts von dem Land zwischen Totem Meer und Irak gehört.

Dabei hat Jordanien äußerst gastfreundliche Menschen, eine jahrtausendealte Geschichte mit wundervollen historischen Stätten, köstliche Gerichte, eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und noch so viel mehr zu bieten. In Jordanien leben knapp 10 Millionen Menschen, deren Amtssprache arabisch ist. Der größte internationale Flughafen des Landes befindet sich in der Hauptstadt Amman, ein Direktflug von Deutschland aus dauert etwa 4 Stunden.

Amman – Hauptstadt von Jordanien

Amman, Jordanien
Blick auf die Hauptstadt Amman, Bild: mbrand85 / shutterstock

Die meisten Reisenden erreichen Jordanien über den Flughafen in der Hauptstadt Amman. Viele nehmen von dort aus direkt Kurs auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in weiterer Entfernung, und das obwohl Amman selbst auch einen Besuch mehr als wert ist.

Die jordanische Hauptstadt hat sich in den letzten Jahren zu einer modernen Metropole gewandelt und zeigt die wechselhafte Geschichte des Landes auf. Das touristische Highlight der Stadt ist das sehr gut erhaltene und liebevoll instandgehaltene römische Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert n.Chr., welches in eine Seite des Jaufa-Hügels gebaut wurde. In den Sommermonaten finden hier auch regelmäßig Aufführungen und Events statt, die das jahrtausendealte Theater wieder zum Leben erwecken. Auch im Rest der Stadt lassen sich zahlreiche Zeitzeugen aus der Zeit der Römer entdecken, darunter eine antike Zitadelle und der Herkulestempel.

Neben dem Sightseeing eignet sich ein Besuch in Amman auch hervorragend dafür, etwas abseits der Touristenpfade mit Land und Leuten in Kontakt zu kommen. Die Jordanier sind ein ausgesprochen gastfreundliches Volk und so kann es schon einmal passieren, dass sie nach einem netten Gespräch direkt zum Tee eingeladen werden.

Felsenstadt Petra

Die Felsenstadt Petra ist die mit Abstand berühmteste und damit auch touristisch am besten erschlossene Sehenswürdigkeit Jordaniens und lässt durch ihre Größe und Pracht so manchem Besucher die Worte verlieren. Man erreicht die Felsenstadt, welche übrigens seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, durch eine 1,2 Kilometer lange und 80 Meter tiefe Schlucht, an deren Ende sich die Tempelanlage aus rotem Gestein auftut.

Die über 800 Gebäude und Opferplätze der Felsenstadt sind direkt in den roten Sandstein gebaut und mit äußerst detaillierten Verzierungen versehen. Besondere Highlights des Petra Tals sind das Schatzhaus des Pharao: ein monumentaler Grabtempel dessen Eingang von gigantischen Säulen geziert wird, und das Römische Theater: ein direkt in den Fels gehauenes Theater mit 3000 Plätzen.

Kreuzritterburg von Kerak

Kerak
Kerak, Bild: Anton_Ivanov / shutterstock

Die Stadt Kerak liegt im westlichen Teil des Landes und war seit jeher eine bedeutende Siedlung und Sitz zahlreicher Herrscher. Ein besonders eindrucksvoller Zeuge dieser Zeiten ist die Ruine der von 1142 bis 1161 errichteten Kreuzritterburg.

Schon kurz nach ihrer Fertigstellung wurde diese Stellung der Kreuzfahrer angegriffen und belagert, erfolgreich eingenommen wurde sie jedoch erst 1187 von Saladins Armee, womit das Ende der Kreuzritter im Nahen Osten begonnen hatte. Von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 war die Festung dann in türkischer Hand.

2008 wurde die Ruine aufwändig renoviert und wiederhergestellt und ist seitdem zu einem immer beliebteren Zeil für Besucher geworden. Die Festung thront auf einem Felsvorsprung, sodass man von oben einen tollen Blick auf die Umgebung genießen kann. Im Inneren der Burg gibt es eine kleine archäologische Ausstellung, welche Funde aus den verschiedenen Zeitaltern, welche die Burg durchlebt hat, zeigt.

Berg Nebo

Nebo
Der Berg Nebo, Bild: Julie Mayfeng / shutterstock

Ebenfalls im westlichen Teil Jordaniens gelegen befindet sich der Berg Nebo. Er ist bekannt als jener Ort aus der Bibel, von welchem Moses das erste Mal das gelobte Land erblicken konnte. Heute ist der Berg wegen ebenjener Bibelstelle, sowie aufgrund der unvergleichbaren Aussicht über das Tote Meer und das Jordantal bis ins Nachbarland Israel, zu einem beliebten Ziel für Besucher geworden.

Auf dem Berg befinden sich außerdem die Überreste einer antiken Kirche aus dem 3. Jahrhundert n.Chr. und einige sehr gut erhaltene Mosaiktäfelungen, welche in einem kleinen Museum besichtigt werden können. Unweit des Berges befindet sich die Mosaikstadt Madaba, welche ebenfalls in der Bibel Erwähnung findet. Besonders lohnend ist hier der Besuch der St. Georgs-Kirche, welche mit zahlreichen antiken Mosaiken verziert ist.

Wadi Rum

Wadi Rum
Wadi Rum, Bild: Matthias Kestel / shutterstock

Im Süden Jordaniens befindet sich das Wadi Rum, eine Wüstenlandschaft, welche aus einem ausgetrockneten Flusslauf entstanden ist. Diese 100 Kilometer lange Wüste aus rotem Sand und Gestein beeindruckt nicht nur durch ihr unwirkliches Landschaftsbild, sondern auch durch Felszeichnungen aus der Ur-Zeit sowie spektakuläre Sonnenauf- und -untergänge. Im Jahr 2011 wurde die Landschaft des Wadi Rum zum Welterbe erklärt und zieht heute zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt an. Der höchste Berg im Wadi Rum ist der Jebel-Um-Dami, von dessen 1800 Meter hohen Gipfel Besucher an einem klaren Tag bis zum Roten Meer und an die Grenze Saudi-Arabiens schauen können.

Totes Meer

Totes Meer
Das Tote Meer, Bild: Fadi Sultaneh / shutterstock

Das Tote Meer gehört neben dem Wadi Rum zu den eindrucksvollsten Landschaften in Jordanien. Mit einem Salzgehalt von über 300 Gramm pro Liter Wasser gehört das Tote Meer zu einem der salzhaltigsten Gewässern der Welt. Die Dichte des Wassers ist hier so groß, dass ein Mensch auf der Oberfläche treiben kann, ohne unterzugehen. Das Tote Meer liegt an der Grenze zu Israel in einer der tiefsten Depressionen der Erde, weit unter dem Meeresspiegel und ist genau genommen ein See. Rund um das Tote Meer gibt es zahlreiche Spa- und Wellnessangebote, denn die Erden und Mineralien aus dem See spielen eine große Rolle in der Kosmetikindustrie.

Luzern: Kapellbrücke, Alpen-Panorama und viele Feste

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Luzern ist ein besonders beliebtes Ziel für Touristen in der Schweiz. Die Stadt, schon im Jahr 840 erstmals erwähnt, stellt das kulturelle und soziale Zentrum der Zentralschweiz dar. Trotz ihrer großen Bedeutung in der Region ist sie mit rund 80.000 Einwohner von überschaubarer Größe und wartet mit guter Luft und nicht zuletzt immer wieder herrlichen Panoramen auf.

Die Gäste kommen nicht allein wegen der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten in der Stadt und wegen der generellen, angenehmen Lebensart nach Luzern. Auch die Nähe zu den Alpen sowie die Lage direkt am Vierwaldstätter See macht die Stadt so attraktiv für ein Wochenende oder auch einen längeren Aufenthalt.

Sehenswürdigkeiten in Luzern

Kapellbrücke Luzern
Die Kapellbrücke, Bild: gevision / shutterstock

Am bekanntesten ist sicher die Kapellbrücke, die eine von mehreren Brücken ist, die die Altstadt mit der Neustadt verbinden. In jedem Fall ist sie die meistbesuchte und meistfotografierte der Brücken über die Reuss, die Luzern grob in zwei Hälften teilt.

Sie stammt auch schon aus dem Jahr 1365 und ist die zweitlängste gedeckte Holzbrücke in ganz Europa. Stolze 202 Meter umfasst die Kapellbrücke und wartet in ihrer Mitte mit dem Wahrzeichen von Luzern auf: dem achteckigen Wasserturm.

Zur selben Zeit, ab etwa 1350, wurden die Museggmauer und die Museggtürme errichtet. Auch sie zeugen von der langen Geschichte der Stadt, ebenso wie die dies die gesamte sehenswerte Altstadt von Luzern leistet.

Weitere historische Gebäude in Luzern

Hier ist unbedingt das Löwendenkmal zu nennen, welches 1819 errichtet wurde. Außerdem sehenswert bei einem Trip nach Luzern: das Chateau Götsch, das 1888 fertiggestellt wurde. Es gilt ebenfalls als eines der Wahrzeichen der Stadt.

Hinzu kommen viele weitere Kirchen, wie die Matthäuskirche, die Hofkirche St. Leodegar im Hof und die Franziskanerkirche. Weitere religiöse Bauten sind das Kloster St. Anna oberhalb der Stadt sowie die Jesuitenkirche, die die älteste barocke Kirche der gesamten Schweiz ist.

Weiteres Highlight der Sehenswürdigkeiten ist der Ritt’sche Palast, der ein Palaisgebäude aus dem 16. Jahrhundert ist und heute als Regierungsgebäude fungiert. Dennoch sind Besuche auch hier möglich – und auch sehr zu empfehlen.

Museen in Luzern

Der Vierwaldstädter See
Der Vierwaldstädter See, Bild: gevision / shutterstock

Da es sich bei Luzern wie erwähnt auch um ein kulturelles Zentrum der Region handelt, sind in der Stadt auch auffallend viele Museen angesiedelt.

Da wäre zunächst das Verkehrshaus der Schweiz, welches das meistbesuchte Museum des ganzen Landes ist. Etliche Schiffe, Flugzeuge, Lokomotiven und natürlich Automobile sind darin zu finden. Zudem beinhaltet das Verkehrshaus auch ein Großplanetarium, eine weitere Attraktion dieser Einrichtung.

Viele weitere Museen sind hier zu nennen:

  • das Richard-Wagner-Museum
  • das Kunstmuseum Luzern
  • das Historische Museum
  • der Gletschergarten

Und damit hat man bei Weitem noch nicht alle Museen genannt, die sich und ihre Exponate den Besuchern von Luzern – und natürlich auch seinen Einwohnern – öffnen, um sie zu erhellen. Dazu zählt auch das Bourbaki-Panorama, in dem ein 112 Meter (!) breites Rundbild von Edouard Castres zu sehen ist. Für fast alle Interessen findet sich somit ein entsprechendes Museum.

Besonderheiten von Luzern

Schifffahrten

Es ist kein Zufall, dass auch etliche Dampfschiffe in Luzern als schützenswerte Güter gelten. So umfasst die Flotte der hier ansässigen SGV fünf Raddampfer, die damit die größte weltweite Flotte ihrer Art auf Süßwasser bilden. Und Ausflugsfahrten mit einem dieser Raddampfer stellen eine klassische Aktivität bei einem Trip nach Luzern dar – nicht umsonst, denn die Fahrt auf dem Wasser ist einerseits herrlich entspannend, andererseits kann man die tolle alpine Umgebung genießen.

Kulinarische Spezialitäten

Natürlich weiß man in Luzern auch gut zu speisen. Regionale Spezialitäten sind zum Beispiel der Birnenweggen, ein mit Birnen gefülltes Gebäck. Außerdem kredenzt man gerne das typische Luzerner Lebkuchen, die Luzerner Chügelipastete oder auch relativ junge Neuschöpfungen wie Lozärner Rägetröpfli, eine besondere Art von Schoko-Pralinen.

Regelmäßige Veranstaltungen und Feste in Luzern

Einzigartig ist, dass der 2. Oktober hier ein Feiertag ist, zu Ehren des heiligen Leodegars, eines christlichen Märtyrers, der im 7. Jahrhundert nach Christus lebte. An diesem Tag gibt es natürlich viele Feierlichkeiten, doch im ganzen Jahr pulisiert das Leben in Luzern mit etlichen Feiern und Festen.

Wie überall in der deutschsprachigen Schweiz spielt natürlich die Fastnacht eine große Rolle. Doch daneben existiert auch das Luzerner Stadtfest, welches ebenfalls einmal im Jahr gefeiert wird. Weitere Veranstaltungen sind die folgenden:

  • Lucerne Blues Festival
  • Fumetto, eine Comic-Festival
  • Funk am See
  • Blue Balls Festival
  • PinkPanorama

Außerdem ist Luzern regelmäßig Schauplatz von international relevanten Sportveranstaltungen. Die Ruderwelt Luzern ist eine jährliche Ruderregatta auf dem Rotsee, hinzukommen zudem der Lucerne Marathon und das Meeting Spitzenleichtathletik Luzern. Insofern dürfte für jeden Geschmack und in beinahe jeder Jahreszeit etwas an Events und Aktivitäten zu finden sein.

Moskau – eine Orgie der Kontraste

Moskau präsentiert sich als Metropole der Superlative und zugleich als dekadenteste der Welt. Das Herz Russlands ist Rausch und Katastrophe, Verlockung und Feind – Moskau ist mehr als eine Stadt. Nachts leuchtet nicht nur der Kreml.

Funkelnde Glastürme, Adelspaläste, Zwiebeltürme und Zuckerbäckerbauten erleuchten den Moskauer Sternenhimmel.

Vergangenheit und Gegenwart scheinen alles magisch an sich zu ziehen: Geschichte, Politik, Macht und Touristen. An der Moskwa ist die alte russische Hauptstadt zu ausufernder Größe herangewachsen. Moskaus Fülle hält seine Besucher in Atem und auf Beinen. Wie schön, dass es viele Plätze zum Ausruhen gibt.

Moskau, die Hauptstadt Russlands – ein Planet für sich

Moskau
Blick auf Moskau, Bild: Sergey Dzyuba / shutterstock

„Ja! Nach Moskau! So schnell wie möglich nach Moskau!“ So schrieb es einst Anton Tschechow in seinem Roman „Drei Schwestern“. Bis heute folgen dem Ruf legale als auch illegale Zuwanderer von überall her. Moskau wächst. Einst arm und grau, herrscht heute ein neues Lebensgefühl – es weht ein hipper Wind. In der mit Abstand größten Metropole Europas offeriert sich ein Universum, dass niemals schläft.

Dichter Verkehr wälzt sich durch die Straßen. Studenten und Künstler machen die Nacht zum Tag – unzählige Clubs und Bars locken zur Einkehr. Westeuropäische Touristen, neugierige Japaner, Klischeerussen mit Handtäschchen und Goldkettchen neben indischen Turbanträgern, bärtige Kaukasier und “Barbies” flanieren vor den Kremlmauern.

Moskau bei Nacht
Bild: mzabarovsky / shutterstock

Moskau wirkt europäisch im Antlitz Asiens. Knallharte Gegensätze sind stets präsent: Auf der staubigen Twerskaja trägt die Babuschka ihr Kopftuch. Selbst im tiefsten Winter verkauft sie vor der U-Bahn ihr Selbstgemachtes. Arbeiter schlürfen mit ihren verschlissenen Filzstiefeln vorbei, während die Geschäftsleute im sündteuren Nerz und auf eleganten Stiefeln vorbeistöckeln.

Moskau entdecken und erleben – Orte, die einem den Atem verschlagen

Nirgendwo auf der Welt gibt es so luxuriöse Metrostationen wie in Moskau: Jede ist ein Kunstwerk für sich – prunkvoll ausgestattet mit Marmor, Mosaiken, Edelmetallen oder Glasmalereien. Paläste fürs Volk sollten sie sein, die unter Stalin erbauten Metro-Bahnhöfe. Eine der prunkvollsten Stationen ist die Komsomolskaja.

Wenn Pflastersteine sprechen könnten

Moskau City
Moskau City, Bild: mzabarovsky / shutterstock

Der Rote Platz war schon unter den Zaren Mittelpunkt der Stadt und Schaubühne politischer Ereignisse. Was für Paris die Place de la Concorde, für London der Trafalgar Square, das ist für Moskau die „Krasnaja Plotschschad“. Die Pflastersteine könnten von tausenden Soldaten, Panzerketten, von Raketentransportern, Staatsflaggen, roten Fahnen, Sichel und Sowjetstern erzählen. Oft genug zog der Platz die besorgten Blicke der Welt auf sich.

Imposant eingerahmt wird der Rote Platz von mächtigen Bauwerken: Der Basilius-Kathedrale auf der einen, dem Kreml mit seinen mächtigen Toren und dem Erlöserturm auf der anderen Seite. Es offeriert sich ein grandioses Ensemble. Die Basilius-Kathedrale ist ein Märchen mitten in Moskau. Von den insgesamt 600 Kirchen mit ihren unterschiedlich gestalteten Zwiebeltürmen ist sie zweifellos die schönste.

Kreml
Blick auf den Kreml, Bild: Koray Bektas / shutterstock

Nicht weniger beeindruckt die symbolträchtige Iberische Pforte am Roten Platz, die einst von den Kommunisten zerstört wurde. Im alten Glanz ist sie wiedererstanden.

Nur einen Steinwurf trennt den Roten Platz vom Kreml, das Mausoleum Lenins, des kommunistischen Staatsgründers von den Gräbern der Zaren. In Moskau ließen sie sich krönen, auch als St. Petersburg längst das Imperium beherrschte. Besonders eindrucksvoll wirken die goldenen Kuppeln der Mariä-Gewand- Niederlegungskirche im Kreml.

Kreml – Willkommen im Zentrum der Macht!

Kreml
Moskau am Morgen, Bild: f11photo / shutterstock

Am Kreml, dem historischen Kern, der auf einem Hügel 40 Meter über dem Fluss liegt, orientiert sich alles. Im Jahre 1150 begann mit dem Kreml Moskaus Geschichte. Die alte Burg der Zaren, die im Lauf der Jahrhunderte zu einer monumentalen Residenzanlage ausgebaut wurde, bildet mit dem Roten Platz das historische Zentrum Moskaus. Bis heute hat der russische Präsident seinen Amtssitz im Kreml. Daher ist das weitläufige Areal für Touristen nur eingeschränkt zu besichtigen. Wer in Moskau ist, darf dieses außergewöhnliche „Freilichtmuseum“ mit seinen Kirchen und herrlichen Palästen nicht versäumen.

Moskau – Einkaufen oder nur staunen

Das Kaufhaus GUM mit seinen Ladenpassagen auf drei Stockwerken, überspannt von einem riesigen Glasdach, beeindruckt jeden Besucher. Der riesige Konsumtempel entstand Ende des 19. Jahrhunderts im damals mondänen historischen Stil.

Moskaus Lieblingsorte

  • Neu herausgeputzt, erstrahlen die historischen Gebäude des früheren Kaufmannsviertels Kitaj-Gorod wieder in alter Pracht. Der alte Stadtteil liegt nur wenige Schritte hinter dem GUM und tut so, als sei er nie etwas anderes als das Viertel der Kaufleute gewesen.
  • Dem Himmel so nah: Ein Besuch lohnt in der Kalina Bar. Hier fühlt man sich willkommen, das Essen ist köstlich zubereitet und man genießt eine atemberaubende Aussicht.
  • Im gleichnamigen Stadtteil Zarizyno befindet sich der malerische Schlosspark und das Park-Ensemble des Zaren-Landsitzes.
  • Tag für Tag tummelt sich auf den Moskauer Bauernmärkten ein buntes Völkergemisch. Besucher tauchen in einen Rausch der Farben und Düfte. Die Atmosphäre ist einmalig.
  • Zwischen Theaterplatz und Boulevardring liegt Moskaus schönstes Shoppingviertel. Das besondere Flair zieht seit dem 19. Jahrhundert unzählige Händler an.
  • Die Arbatstraße ist eine geschäftige Fußgängerzone, geprägt von kleinen Geschäften, Cafés, Straßenmalern und Musikanten.
  • Das alte Moskau findet man in Samoskworetsche wieder. Idyllische Plätze, enge Gassen und schöne Kirchen. Mittendrin begeistert nicht zuletzt die Tretjakow-Galerie. Hier spannt sich der Bogen von der sakralen Kunst bis zur russischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts.
  • Wie im Märchen erscheint das Freilichtmuseum Kolomenskoje. In der ehemaligen Zarenresidenz genießt man auf 390 Hektar einen großartigen Einblick in die russische Architektur.
  • Das Bolschoi prägt das harmonische Bild des Theaterplatzes. Für das traditionsreiche russische Ballett steht weltweit der Name des Bolschoi-Theaters. Im Jahre 1877 wurde hier das große Themenballett „Schwanensee“ von Tschaikowski uraufgeführt.
  • Der Gorki-Park steht für Kultur und Erholung. Unter den Moskauer Parks gehört er zu den beliebtesten.
Die Skyline von Moskau City, Bild: Khoroshunova Olga / shutterstock

Tipp: Wenn die Beine vom vielen Laufen schwer werden, wünscht sich so mancher einen Drahtesel herbei. Moskau ist vielleicht kein Mekka für Radfahrer. Dennoch gibt es Dutzende Leihstationen, um einen Drahtesel zu mieten. In der Regel ist die erste halbe Stunde auf dem Rad kostenlos.

Einst kulinarische Wüste der Sowjetzeit – heute Gourmetmetropole des Ostens

Mit seiner Extravaganz stellt Moskau die Restaurantszene aller westlichen Metropolen in den Schatten. Cantinetta Antinori ist das beste Beispiel für gehobenen Standard in puncto Ambiente und Küche. Aber auch im mittleren Preissegment genießt man eine grandiose Küche. Beliebt ist das Dzhumbus – exzellenter Service, ausgezeichnete Gastfreundschaft und köstliches Essen.

Georgien – Abenteuer im Kaukasus

Georgien ist steht aktuell noch auf der Liste weniger Reisender, doch das völlig zu Unrecht. Das kleine Land an der Naht zwischen Europa und Asien bietet sowohl kulturell als auch landschaftlich eine immense Vielfalt und empfängt seine Gäste mit offenen Armen. Das Land ist seit 1918 unabhängig und ist heute Heimat für knapp 4 Millionen Menschen. Ein Flug von Deutschland aus dauert etwa 3,5 Stunden, meist angeflogener Flughafen in Georgien ist Tiflis. Es gibt aber auch internationale Flughäfen in Kutaissi und Batumi.

Sehenswürdigkeiten und Highlights in Georgien

Tiflis – das Herz Georgiens

Tiflis
Tiflis, Bild: MiGol / shutterstock

Die Hauptstadt Georgiens, Tiflis, ist das Zuhause von mehr als einem Viertel der Bevölkerung des Landes und kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt. Auch für Besucher hat die Stadt einiges zu bieten und ist das Zentrum des Tourismus in Georgien.

Besonders schön ist die Innenstadt von Tiflis, die besonders für ihre liebevoll mit Schnitzereien verzierten Holzbalkone bekannt ist. In den engen gepflasterten Gassen befinden sich zahlreiche Lokale, Bars und Weinkeller und laden dazu ein, die Gastfreundlichkeit der Georgier zu genießen.

Ein weiteres Highlight in der georgischen Hauptstadt ist das Bäderviertel Abanotubani. Da Tiflis so viel wie „Warme Quelle“ bedeutet, lässt sich hier ein Teil der Stadtgeschichte entdecken und Besucher können, die bis zu 47 Grad warmen, Bäder mit schwefligem Wasser genießen. Außerdem gibt es hier zahlreiche Anbieter von Massagen und anderen Spa-Angeboten. Darf man der Legende glauben, so wurden die heißen Quellen unter Stadt einst bei der Jagd eines georgischen Königs entdeckt, als ein von ihm erlegter Fasan in eine heiße Quelle fiel und sofort gargekocht worden ist.

Über der Stadt Tiflis thront die mächtige Narikala Festung, welche einst die wichtigste Burg des Landes war und eine zentrale Rolle in den zahlreichen Auseinandersetzungen in der Region spielte. Heute ist leider nur noch eine Ruine erhalten, doch nach der Fahrt mit der Seilbahn zur Burg bietet sich ein fantastischer Blick über Tiflis und die umgebende Region.

Höhlenkloster von Davit Garedscha

In einem Tagestrip kann man von Tiflis aus die Höhlenkloster von Davit Garedscha besuchen, welche sich an der Grenze zum Nachbarland Aserbaidschan befinden. Wer nicht selbst fahren möchte findet in der georgischen Hauptstadt zahlreiche Reiseveranstalter die Tagestouren hierher anbieten. Schon alleine die Anreise ist ein Erlebnis, denn die Straße führt durch eine karge und von Salzseen gezeichnete Landschaft. Die Klosteranlage selbst besteht aus 2 Klöstern, dem sanierten Lavra Kloster im Tal und den Ruinen das Ubadno Klosters etwas weiter oben am Berghang gelegen. Es gibt auf dem Gelände außerdem Höhlenmalereien zu entdecken und die Aussicht vom höher gelegenen Kloster auf die Landschaft bis nach Aserbaidschan ist beeindruckend.

Die Ananuri Festung

Ananuri, Georgien
Ananuri-Festung, Bild: UBC Stock / shutterstock

Die Ananuri Festung befindet sich nördlich von Tiflis an der Georgischen Heerstraße, malerisch am Ufer des Aragvi-Stausees gelegen. Die ältesten Teile des Gebäudes stammen aus dem 13. Jahrhundert und die Burg umfasst eine Vielzahl an Gebäuden, inklusive eines orthodoxen Klosters im Inneren der Anlage. Die Burg kann besichtigt werden und ist touristisch ausgebaut, auf dem Vorplatz befindet sich ein kleiner Markt mit Ständen, an denen Lebensmittel, Souvenirs und allerlei Kleinkram verkauft werden. Ein besonderes Highlight ist, wenn bei Niedrigwasser im Stausee eine Brücke unterhalb der Festung sichtbar wird, welche früher Teil der Georgischen Heerstraße war.

Gergetier Dreifaltigkeitskirche Tsminda Samebna

Wiederum nördlich von der Ananuri Festung, ebenso an der Georgischen Heerstraße, gelegen befindet sich die Gergetier Dreifaltigkeitskirche. Sie ist auf einem Wanderweg in circa 3 bis 4 Stunden von der Straße aus zu erreichen und bietet einen wundervollen Ausblick auf umliegenden Berge, im Ort befinden sich zahlreiche Cafés und Restaurants.

Höhlenstadt Uplisziche

Uplisziche
Uplisziche, Bild: Ralf Poppcke / shutterstock

Etwa 12 Kilometer von der Stadt Gori entfernt liegt die verlassene Höhlenstadt Uplisziche. Einst Heimat für bis zu 20.000 Einwohner, ist die Höhlenstadt mit ihrem Labyrinth aus unterirdischen Räumen und Tunneln heute verlassen. Schon vor 3000 Jahren sollen hier die ersten Menschen gelebt haben, die letzten verließen die Stadt im 18. Jahrhundert. Die größte Anlage der Höhlenstadt ist die Tamaris Darbasi, eine gewaltige Halle im Felsen, die durch zwei Säulen gehalten wird. Die Höhlenstadt ist Anwärter für das UNESCO Weltkulturerbe und wird zurzeit aufwendig restauriert.

Batumi – Die Glücksspielstadt aus Georgien am Schwarzen Meer

Die zweitgrößte Stadt Georgiens mutet ein bisschen an wie eine östliche Version von Las Vegas. Da Glücksspiel in der nur 20 Kilometer entfernten Türkei streng verboten ist, floriert das Geschäft hier umso besser und lies einige Casinos entstehen. Die Stadt verfügt aber auch über sehr schönes historisches Stadtzentrum und ein Strand lädt im Sommer zum Baden im Schwarzen Meer ein.