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Dienstag, November 4, 2025
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Typisch Ruhrpott? – Zwischen Zeche und Kulturhauptstadt

Was genau versteckt sich eigentlich hinter dem Begriff Ruhrpott? Viele Geheimisse und Vorurteile stehen in engem Zusammenhang mit diesem Begriff. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach, das Ruhrgebiet auch Revier, Pott, Metropole Ruhr, Ruhrstadt oder Rheinisch-Westfälisches Industriegebiet genannt, ist mit rund 5,3 Millionen Einwohnern und einer Fläche von ca. 4.435 Quadratkilometern der größte Ballungsraum Deutschlands und der fünftgrößte Europas.

Zum Ruhrpott gehören sowohl Schimanski, Thyssen, Krupp, Kohle und sauflustige Zecher, als auch viele Staus, eine dichte Besiedlung und eine ausgebaute Infrastruktur. Eine echte Wundertüte eben!

„Melting Pott“

Dortmunder U
Das Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität, Bild: Hernan J. Martin / shutterstock

Der Begriff Ruhrpott setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Ruhrgebiet und Kohlenpott. Das Ruhrgebiet wiederrum verdankt seinen Namen der Ruhr, dem Fluss der einmal durch das ganze Ruhrgebiet verläuft. Dabei stellt der Pott einen echten „melting pott“ dar. In den 50er und 60er Jahren galt das Gebiet im Westen Deutschlands als Heimat verschiedener Gastarbeiter aus der Türkei und aus Italien. Durch die kulturelle Verschmelzung verschiedener Nationen bildeten sich unterschiedliche Bergarbeitersiedlungen aus der ganzen Welt – ein richtiger Schmelztiegel (engl.:“melting pott“) eben.

Kennzeichnend für den Ruhrpott ist, dass er von mehreren zusammengewachsenen Großstädten gebildet wird. Das Gebiet orientiert sich an den Grenzen des 1920 gegründeten Siedlungsverbands Ruhrkohlenbezirk, dem heutigen Regionalverband Ruhr (RVR). Zu diesem Verband gehören Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mühlheim und Oberhausen sowie Recklinghausen, Unna, Wesel und der Ennepe-Ruhr-Kreis. Jedoch ist Vorsicht geboten, die Städte des Ruhrgebiets (Dortmund, Essen, Bochum, Bottrop, Hamm, Gelsenkirchen und Duisburg) liegen zwar alle nur wenige Kilometer auseinander, jedoch bezeichnen sich die Essener, Dortmunder, Duisburger etc. selbst nicht als Potter.

Zwischen Zeche und Kulturhauptstadt

Viele Zechen sind geschlossen und meist erinnern nur noch die kohlschwarzen Häuser an die Zeiten, in denen Oppa und Vadder noch in der Zeche malochen waren. Heutzutage locken ausgezeichnete Universitäten junge Menschen mit internationalem Hintergrund in den Pott. Somit besteht der deutsche „melting pott“ bis heute weiter.

Zeche Zollverein, Ruhrgebiet
Zeche Zollverein, Bild: Peeradontax / shutterstock

Im Jahr 2010 wurde das Ruhrgebiet unter der Bezeichnung RUHR 2010, neben Pécs (Ungarn) und Istanbul, Kulturhauptstadt Europas. Aufgrund der hohen Dichte kultureller Einrichtungen bewarb sich das Ruhrgebiet unter Führung der Stadt Essen erfolgreich als Kulturhauptstadt Europas 2010. Jedoch gibt es nicht nur in Essen viel zu entdecken, das ganze Ruhrgebiet begeistert durch seine einzigartige Kultur, außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten und mit seinem verschmitzten Charme:

Zunächst ist natürlich das UNESCO-Welterbe Zollverein (Zeche Zollverein), auch „Eiffelturm des Ruhrpotts“, hervorzuheben. Die wohl schönste Zeche der Welt zählt zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Ruhrpotts. Sie war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlewerk in Essen. Benannt wurde sie nach dem 1834 gegründeten Deutschen Zollverein. Heute ist sie ein einzigartiges Architektur- und Industriedenkmal.

Gasometer Oberhausen
Blick auf das Gasometer in Oberhausen, Bild: Ant Palmer / shutterstock

Inmitten des Zollvereins befindet sich ein Schwimmbad. Die Atmosphäre ist unbezahlbar, der Eintritt dafür aber frei. Auch Bottrop hat einiges zu bieten. Der Tetraeder ist eine Konstruktion aus Stahlrohren und Gussknoten. Angeordnet auf einer ehemaligen Halde, symbolisiert er den Strukturwandel der Region. Zum Ski fahren in den Pott? Auch im Sommer mit 100% Schneegarantie? Nein, das ist kein Scherz! Inmitten von Bottrop befindet sich das Alpincenter. Die längste Skihalle der Welt. Viele weitere Freizeitmöglichkeiten sind rund um die Skihalle zu finden.

Von Hochseilklettergarten bis hin zur Sommerrodelbahn. Hier kommt jeder auf seine Kosten. Weiter geht es nach Oberhausen. Schon von weiter Ferne kann man das Gasometer erkennen. 1929 für 1,74 Millionen Reichsmark erbaut, ist dieses Industriedenkmal heute die höchste Eventhalle Europas. Direkt in unmittelbarer Nähe befindet sich das Centro, das wohl beliebteste Einkaufscenter in der Gegend. Wenn man eine grüne Seite des Ruhrgebiets kennenlerne möchte, ist man im Kaisergarten in Oberhausen genau richtig. In dem rund 28 Hektar großen Park findet man unter anderem die begehbare Brückenskulptur „Slinky Springs to Fame“. Der Hafen von Duisburg ist der größte inländische Hafen der Welt. Und auch der Outdoor-Sportpark im Landschaftspark Duisburg-Nord ist in der Form einzigartig. Das begehbare spiralförmige Wahrzeichen „Tiger&Turtel-Magic Mountain“ rundet einen Besuch in Duisburg ab. Und wem das nicht genug ist, dem bleiben natürlich auch noch die Fußballstadien auf Schalke (Gelsenkirchen) und Dortmund.

Schalke vs. Borussia – Klischees über das Ruhrgebiet

Über kaum eine Region in Deutschland gibt es so viele Vorurteile wie über den Pott. Doch was ist dran an den Klischees über das Ruhrgebiet?

Jeder hier ist Fussballfan

Schalke Arena
Die Arena von Schalke 04 ist in großen Teilen der Stadt gut zu sehen, Bild: Chris Hoff / shutterstock

Fußball hat im Ruhrpott einen sehr wichtigen Stellenwert. Die beiden bekanntesten Vereine sind der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Spielen beide Vereine gegeneinander (Revierderby) muss man sich entscheiden – entweder Dortmund oder Schalke –. Der FC Schalke 04 und der BVB sind zusammen mit dem MSV Duisburg Gründungsmitglieder der Fußball-Bundesliga. Auch der älteste Profiverein, der VfL Bochum (gegründet 1848) kommt aus dem Ruhrpott. Neben diesen Vereinen existiert eine Vielzahl anderer Clubs in allen Ligen. Viele dieser Vereine haben ihren Ursprung bei Werksmannschaften von Zechen. Fußball gehört somit zur Geschichte des Ruhrpotts und ist daher ein Muss! 

Da sind alle immer so unhöflich

Ruhrpotter sind richtige „Kodderschnauzen“. Wer jedoch denkt, sie seien unhöflich, hat da etwas falsch verstanden. Im Ruhrpott sagt man seine Meinung geradeheraus. Das kann manchmal gewöhnungsbedürftig sein, ist jedoch ehrlich. Im Ruhrpott lacht man gerne auch mal über derbe Scherze. Hier leben Menschen, die das Herz am richtigen Fleck haben.

Karneval? Das gibt`s doch nur in Köln! Oder etwa nicht?

Auch im Ruhrpott wird Karneval gefeiert. Umzüge finden in zahlreichen Städten statt. Im Archiv der Stadt Duisburg befindet sich die erste Stadtrechnung aus dem Jahre 1377, aus der hervorgeht, dass die Ratsherren und Bürger ausgiebig Fastabend feierten.

Jedoch wird nicht nur zu Karnevalszeit im Ruhrpott gerne gefeiert. Von 2006 bis 2010 fand die Loveparade hier statt. Und auch sonst sind die Ruhrpotter ein offenes Volk, welches auch gerne mal außerhalb ihrer Vereinshäuser feiert.

Der Pott is(st) lecker

„Oa wat hab ich anne Bude schon alles für Bömskes (Süßigkeiten) ausgegeben!“ Im Pott gibbet vieles. Fritten – dat is immer noch der beste Begleiter der Currywurst und dazu ein Gedeck – dat trinkt der Vadder inne Kneipe, Pils und einen Schnaps. Das Bierchen wird auch gerne mal am Büdchen (Kiosk) getrunken. Der Pott is(s)t lecker und im Pott wird auch gerne gegessen. Die in Berlin unter Bulette oder im Süden unter Fleischpflanzerl bekannte Frikadelle, ist wohl eins der liebsten Gerichte der Ruhrpotter. Auch der Ruhrpott-Kartoffelsalat, mit ´nem Schlag Mayonnaise, darf nicht fehlen. Genauso wenig wie alle möglichen kulinarischen Verrücktheiten wie z.B. Rosinenstuten mit Leberwurst, die in anderen Gegenden wohl eher auf Unverständnis treffen, sind hier heiß begehrt und sollten unbedingt mal probiert werden.

 

Buenos Aires – 3 unvergessliche Tage in „klein Paris“

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„Che boludo!“ Das Wort Boludo ist das zweit meist benutzte Wort im argentinischen Spanisch. Wörtlich übersetzt heißt es so viel wie -Trottel-. Zumeist wird dies aber mit einem freundlichen Unterton benutzt, gerne auch in Kombination mit che – “che boludo”- und bedeutet dann vertraut “Hey Kumpel”. Buenos Aires ist eine bunte, verrückte und auf ihre Art liebenswerte Stadt. Als Hauptstadt von Argentinien mit knapp 3 Millionen Einwohnern, einer Gesamtfläche von 203 km² und ihrer außergewöhnlichen Architektur wird sie nicht umsonst als Paris Lateinamerikas bezeichnet.

Gleichzeitig ist Buenos Aires auch das industrielle und kommerzielle Zentrum Argentiniens. Der Name Buenos Aires stammt von Santa Maria del Buen Aire, der Schutzheiligen der Seefahrer. Der offizielle Name der Stadt lautet Ciudad Autonoma de Buenos Aires.

Auf den Spuren von Papst Franziskus, Maradona und Co.

Tango Buenos Aires
Der Tango gehört in Buenos Aires einfach dazu, Bild: BonnieBC / shutterstock

Wenn man an Buenos Aires denkt, kommen einem sofort Begriffe wie Tango, Asado und Gaucho in den Kopf. Aber Buenos Aires hat noch viele weitere Facetten. Von einfachen Tonhäusern hin zu gigantischen Luxusgebäuden, bunten Straßenmärkten zu eleganten Shoppingcentern und kleinen Fischerdörfern bis nach Paris. Argentinien ist ein beliebtes Reiseziel und Buenos Aires der perfekte Startpunkt um von hier aus das Land zu erkunden.

Es gibt viele Direktflüge nach Buenos Aires und nach nur 13 Stunden kann man sich auf die Spuren von Papst Franziskus, Maradona und Co. begeben. Dafür empfiehlt es sich auf jeden Fall mindestens 3 Tage in Buenos Aires einzuplanen. Die Wahrzeichen der Stadt befinden sich fast alle im Microcentro. Die Plaza de Mayo stellt das Herz der argentinischen Hauptstadt dar. Sie ist noch heute der Mittelpunkt politischer Demonstrationen und nationaler Feste. Die historischen Wahrzeichen rund um den Platz verweisen auf die wechselvolle Geschichte von Buenos Aires und ganz Argentinien.

Unterwegs in Buenos Aires

Buenos Aires
Bild: scrollah / shutterstock

Direkt an der Plaza de Mayo befindet sich die Casa Rosada, der Palast des Präsidenten. Eine Flagge unter der Nationalflagge zeigt an, ob der Präsident gerade vor Ort ist. Wieso die Casa Rosada gerade rosa ist, darüber hat wohl jeder „Porteño“ (Einwohner von Buenos Aires) seine ganz eigene Geschichte. Gegenüberliegend ist das Alte Rathaus von Buenos Aires, in ihm befindet sich ein Museum über die Geschichte der Stadt. Geht man die Avenida de Mayo weiter, kreuzt sich diese nach nur wenigen „Cuadras“ mit der Avenida 9 de julio. Sie ist 140 Meter breit und besteht aus mehr als 16 Fahrspuren und gilt somit als breiteste Straße der Welt.

Mit ihrem Namen erinnert sie an den Tag der Unabhängigkeit Argentiniens, den 9. Juli 1816. Inmitten der Straße befindet sich der Obelisk. Ein 67 Meter hohes Denkmal, welches im Mai 1936 anlässlich des 400-jährigen Stadtgründungsjubiläum errichtet wurde. Auch das Teatro Colón, das bekannteste Theater Buenos Aires, befindet sich direkt an der Avenida 9 de Julio. Folgt man der Avenida de Mayo weiter, kommt man vorbei an dem Palacio Barolo, einem weiteren Wahrzeichen der Stadt. Am Ende der Avenida befindet sich der Kongress. Der Platz davor stellt gleichzeitig km 0 von Buenos Aires dar und ist somit häufig Startpunkt vieler Free Walking Tours.

Weitere Viertel die einen Besuch wert sind, sind Palermo mit seiner wunderschönen Graffiti- und Barszene. Außerdem findet man hier eine Ruheoase inmitten der Stadt. Der Bosque de Palermo ist ein hübscher Park, der sich tagsüber als Rückzugsort anbietet. Ein weiteres Viertel ist Recoleta, durch dessen Gebäude Buenos Aires ursprünglich ihren Namen „klein Paris“ bekommen hat. Hier befindet sich wohl der bekannteste Friedhof der Welt, in dem unter anderem die Ruhestätte von Evita (Eva Perón) zu finden ist.

Blick auf Buenos Aires
Bild: guillermo_celano / shutterstock

Abschließend sind noch zwei weitere Viertel besonders hervorzuheben: San Telmo und La Boca. Der Flohmarkt in San Telmo, ist wohl einer der bekanntesten in ganz Lateinamerika. Jeden Sonntag geht die gesamte Calle Defensa (ab Plaza de Mayo) ein riesiger Markt entlang. Hier ist für jeden etwas dabei. Von Antiquitäten, bis zu Souveniers, kleinen Essensständen und Folkloretänzern auf der Straße. La Boca ist das ursprüngliche Arbeiterviertel der Stadt. Rund um den Caminito, einer engen bunten Gasse mit wunderschönen Wellblechhäusern, befinden sich dutzende Straßenkünstler und jede Ecke in diesem Viertel stellt eine Fotokulisse für sich dar.

Selbst Franziskus winkt von einem Balkon herunter. La Bombonera ist das Heimatstadion des Fußballvereins Boca Juniors und an Spieltagen herrscht hier pures Chaos. Wenn man jedoch die Möglichkeit hat auf ein Spiel zu gehen (vielleicht sogar gegen Riva Plate (Derby!!!) sollte man sich diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen. Ansonsten bleibt einem jedoch immer noch die Alternative ein Bild mit Maradona zu machen, der als Pappfigur direkt vor dem Stadion zu finden ist. Zu guter Letzt ist noch Retiro zu nennen. Retiro ist der Dreh-und Angelpunkt der Stadt. Von hier aus -egal ob mit Bus oder Bahn- kann man am günstigsten und schnellsten weiter durch Argentinien reisen.

Una Milanesa por favor und dazu einen Tango!

La Boca
Blick auf La Boca, Bild: Milosz Maslanka / shutterstock

Kaum zu glauben aber Argentinier essen mehr Schnitzel als wir Deutschen. Auf jeder Speisekarte in Buenos Aires gibt es mindestens ein Gericht mit Milanesa (deutsch: Schnitzel) und das in den verrücktesten Kombinationen. Ansonsten ist Buenos Aires natürlich bekannt für sein Asado (Grillfleisch). Nationalgericht bleibt jedoch das Choripán -Chorizo im Brötchen mit Chimichurri-. Auch Pizza und Eis gehören zu Buenos Aires, wie Sand zum Meer; Dank des italienischen Einflusses und dem internationalen Charakter. Zum krönenden Abschluss dürfen Alfajores nicht fehlen – die bekannteste Süßspeise Argentiniens.

Gut gestärkt sollte man auf keinen Fall die zahlreichen Abendveranstaltungen in Buenos Aires verpassen. An jeder Ecke kann man eine kleine Tangobar entdecken und auch Tanzschulen, die für kleines Geld Kurse anbieten gibt es viele. Ansonsten ist Buenos Aires bekannt für seine Theatervorstellungen. Wenn man auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem ist, empfiehlt es sich in das Teatro Ciego zu gehen. Das Theater in Buenos Aires ist eines der wenigen Blindentheater der Welt und eine einzigartige Erfahrung.  Weitere extravagante Inszenierungen sind -La bomba del tiempo- und -Fuerza Bruta-. Unbeschreiblich, provozierend und extraordinär.

Bueonos Aires – Eintauchen in eine geheime Welt

Zum Abschluss noch ein absoluter Geheimtipp für Buenos Aires. Es gibt unzählige Secret Bars, die nicht nur ständig ihre Cocktailkarte ändern, sondern auch ihre Location. Aktuell sind folgende „Secret Bars“ unbedingt einen Drink wert:

  1. Floreria Atlántico

Die -Floreria Atlántico- gilt als unangefochtener Klassiker unter den Secret Bars. Wenn der wunderschöne Blumenladen selbst schon geschlossen hat, kommt man durch einen geheimen Durchgang eine Treppe hinunter und findet dort eine elegante Bar, in der nicht nur Anzugträger-/innen auf ihre Kosten kommen.

  1. Uptown

Eine alte Subway Station umfunktioniert in eine stylische Bar? –Uptown- macht es möglich. Hier sind nicht nur die Drinks etwas fürs Auge, auch die unterschiedlichen Leute machen die Bar zu einem unvergesslichen Erlebnis.

  1. Harrison`s Speakeasy

Eine Zeitreise im Rekordtempo erlebt man im -Harrison´s Speakeasy-. Von außen ein normaler Sushiladen, von innen eine Bar aus dem Jahr 1920 inmitten von Manhatten. Von einer Kellnerin begleitet, geht man durch den Weinkeller und taucht in einer längst vergessenen Welt ein: Musik, Drinks und Inneneinrichtung, alles im Flair der 20er Jahre in New York.

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London – multikulturelle Weltstadt mit einzigartigem Charme

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London zählt als Hauptstadt des Vereinigten Königreichs Großbritannien zu einer der beliebtesten Anlaufstellen für Touristen auf der ganzen Welt. Die bevölkerungsreiche Stadt überzeugt mit ihrer ereignisreichen Geschichte durch Vielseitigkeit und dem besonderen Kontrast zwischen Antike und Moderne. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und der englische Lebensstil machen den Städtetrip durch London für Jung und Alt das ganze Jahr über zu einem Erlebnis der besonderen Art.

London – Eine Stadt mit Geschichte

Tower of London
Der Tower of London, Bild: Alexander Chaikin / shutterstock

London ist eine kulturreiche Stadt, deren Geschichte vor rund 2000 Jahren mit den Römern begann. „Londinium“ war der einstige Name, den ihr die Römer um 43 n. Chr. vergaben. Dieses Datum gilt im Allgemeinen auch als das Gründungsjahr des heutigen London. Das Volk musste den Verlust der Stadt hinnehmen und so begannen nach und nach eine Reihe von Höhen und Tiefen. Besonders schwerwiegend nach der Wiederbesetzung der Angelsachsen traf London die um 1665 wütende Pest. Auch das Großfeuer um 1666, genannt „The Great Fire“, welches mehr als zwei Drittel der Stadt vollkommen zerstörte, gehört zu den historisch bedeutsamen Ereignissen.

Die Bevölkerungsdichte Londons wuchs ab dem 18. Jahrhundert so rasant, dass sie bis 1925 zur größten Stadt der Welt zählte. Ab dem Mittelalter hat sich London zu einem der bedeutendsten Handelsplätze in Europa entwickelt. Bis zur heutigen Zeit gehört die Hauptstadt des Königreichs aufgrund seiner Stellung in puncto Politik, Industrie und Technik neben New York, Dubai und Hongkong zu den Weltstädten.

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Architektur und Verkehrsnetz

Tipp: Besuchen Sie auch unseren Artikel “Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in London
Neben Eisenbahnen gehört die 1863 eröffnete London Underground nicht nur zum praktischen Verkehrsmittel, sondern auch zu einer der beliebten Sehenswürdigkeiten. Die Londoner U-Bahn ist die älteste der Welt und besitzt zugleich das drittlängste Fahrbahnnetz weltweit. Erlebnisreich bleibt auch der Transport in einem der für London bekannten roten Doppeldecker-Busse. Heutzutage modern ausgestattet, bleibt die einfache Fahrt so spannend wie eine echte Sightseeingtour.

Der georgianische Architekturstil, der vor allem im Norden und Westen weit verbreitet ist, gehört zu einer Vielzahl unterschiedlicher Baustile in London. Es finden sich sowohl Elemente des barocken Stils, der viktorianischen als auch der modernen Architektur, wie dem “The Shard”. In jedem Fall sorgen die zahlreichen von Backsteinen und Stuck geprägten Gebäude für den typisch englischen Flair und das besondere Ambiente der Stadt.

Sehenswürdigkeiten und Tourismus

Die vielen bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt bilden die Grundlage für den Tourismus. Neben zahlreichen Museen wie dem Wissenschaftsmuseum oder Wachsfigurenkabinett, großartigen sakralen Bauwerken und Plätzen wie dem Trafalgar Square, überzeugt London auch mit seinem großen Potenzial in puncto Theater und Musicals.

England, Themse London
Blick auf London und die Themse, Bild: Engel Ching/shutterstock

Viele Stars stehen in London auf der Bühne. Die royalen Parks und traumhaften Grünanlagen der City sind ein beliebter Ort, um dem Alltagsstress zu entfliehen und neue Kraft zu sammeln. Die berühmte Stadt bietet ihren Gästen außerdem mit ihren über 30.000 Geschäften eine Menge Einkaufsmöglichkeiten für jedes Portemonnaie. Egal, ob Designerläden, Buchläden, Kaufhäuser oder die vielen charmanten Floh- und Food-Märkte – in London ist für jeden das Richtige dabei. Auch Sport und Bildungseinrichtungen sind ein bedeutsamer Teil der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs. Die Top-Metropole steht für Modernität, Kultur, Vielseitigkeit und das gewisse Etwas!

Klimatische Bedingungen und beliebte Reisezeiten

In England herrscht ein gemäßigt-maritimes Klima. Mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 15 °C bis 20 °C im Land, liegt die beste Reisezeit für London in den Sommermonaten, wenn die Temperaturen auch mal bis zu 30 °C erreichen können und die Möglichkeit auf sonnenreiches Wetter besteht. London wird seinem Beinamen, der „City of Rain“, zu Deutsch „Stadt des Regens“ gerne gerecht. Viele Regentage überwiegen in der Stadt, jedoch bleibt sie das ganze Jahr über ein attraktives Ziel. Im Winter etwa bezaubert die Stadt durch viele Lichter, Eiskunstlauf-Attraktionen, Festivals und ihre vielen gemütlichen Pubs und Restaurants, die zum langen Verweilen und Genießen einladen.

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Kulinarik in London

Die multikulturelle Stadt mit über 14 Millionen Einwohnern bietet umfangreiche Einkehrmöglichkeiten zum Essen und Trinken an. In London findet jeder, was das Herz begehrt. Bei einem Besuch sind aber auch die englischen Spezialitäten ein Muss. Das klassische Fish and Chips, ein in Bierteig frittierter Fisch mit breiten Pommes, begeistert seit jeher Groß und Klein. Auch der Apple Crumble, ein aus Äpfel und Krümelteig bestehendes Gebäck, gehört zu den wahren Köstlichkeiten Englands. Haggis und Cornish Pasty unterliegen ebenfalls der britischen Küche. In der Metropole ist die Mahlzeit im ländlichen Pub und der nostalgischen Bar ein gleichermaßen attraktives Erlebnis, wie beim Fast Food Stand am Markt, oder dem Haute-Cuisine Restaurant im Nobelviertel.

Sanya – das Badeparadies am Südchinesischen Meer

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Sanya ist eine Stadt an der äußersten Südspitze der Insel Hainan in China. Noch vor einhundert Jahren wurde sie von den Chinesen als das „Ende der Welt“ angesehen und war für ihr schlechtes Karma verrufen. Heute dagegen wird der Ort, der auf demselben Breitengrad wie die amerikanische Inselgruppe liegt, häufig als das „Hawaii Chinas“ bezeichnet. Sanya ist mit rund 700.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Hainans. Sie hat sich in den letzten Jahren aufgrund der wunderschönen Natur und des ganzjährig warmen und sonnigen Wetters kontinuierlich zu einer äußerst beliebten Reisedestination für einheimische und ausländische Touristen entwickelt.

Anreise nach Sanya

Sanya besitzt einen internationalen Flughafen und verfügt über Verbindungen mit chinesischen, russischen und anderen asiatischen Airports. Die Flugzeit von und nach Hongkong beträgt beispielsweise nur etwa eine Stunde. Seit dem Jahr 2004 ist eine Anreise vom chinesischen Festland aus per Bahn möglich. Die Fahrt von Guangzhou nach Hainan dauert rund 12 Stunden, wobei der Zug für die Überfahrt mit der Fähre in mehrere Teile zerlegt werden muss. Die Passagiere bleiben während der Schiffsfahrt einfach im Zug sitzen.

Die Strände von Sanya

Die Küste von Sanya ist in drei unterschiedliche Strandabschnitte aufgeteilt. Rund 10 Autominuten vom Zentrum der Stadt entfernt in östliche Richtung befindet sich die 8 km lange, wunderschöne Yalong Bucht mit ihren 4 und 5-Sterne Hotels internationaler und chinesischer Ketten. Die Unterkünfte liegen ausnahmslos im Bereich der Luxuskategorie und entsprechen mit ihren großzügigen und gepflegten Gartenanlagen westlichen Standards.

Der ursprüngliche Stadtstrand von Sanya heißt Dadonghai und ist zweifellos der lebhafteste Abschnitt. Hier haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte viele Geschäfte, Restaurants, Tauchschulen und Bootsverleih-Firmen angesiedelt, so dass alle Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen Urlaub gegeben sind. Am Strandabschnitt westlich der Innenstadt gibt es Unterkünfte in sämtlichen Kategorien. Luxushotels sind hier ebenso zu finden wie Jugendherbergen und kleine Gästehäuser. Außer Schwimmen und Sonnenbaden werden in der Nähe der großen Strandresorts häufig auch verschiedene Wassersportarten angeboten. Kanu- oder Jetskifahren zählen ebenso dazu wie Paragliding – wer Spaß und Action sucht, wird hier fündig werden. Glücklicherweise gibt es an den extrem sauberen und familienfreundlichen Stränden von Sanya aber auch ruhige Abschnitte für Touristen, die Erholung suchen.

Sehenswürdigkeiten in und um Sanya

Statue der Göttin Guanyin
Statue der Göttin Guanyin, Bild: Kiwisoul / shutterstock

Da Sanya noch vor einiger Zeit lediglich eine Art „Strafkolonie“ für Beamte war, sucht man in der Gegend uralte Kulturdenkmäler und antike Tempel vergebens. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind alle aus der jüngeren Vergangenheit. Der Nanshan Tempel beispielsweise wurde erst im Jahr 1988 errichtet, zählt aber heute zu den Must-sees während eines Aufenthaltes in Sanya. Er befindet sich inmitten des 40.000 m² großen buddhistischen Kulturparks „Nanshan Cultural Excursion Zone“. Die 108 m hohe Bronzestatue von Guanyin, der Göttin der Barmherzigkeit, steht auf einer kleinen, künstlichen Insel und ist weithin sichtbar.

Auf dem ausgedehnten Areal gibt es auch noch zahlreiche andere buddhistische Heiligtümer zu entdecken und Besucher genießen bei Spaziergängen die Harmonie und die herrliche Ruhe in der Anlage. Der beliebte Luhuitou Park ist ein wunderschön angelegter Garten, der auf einem Hügel liegt und einen fantastischen Blick auf die Stadt, die Strände und Phoenix Island bietet. An den kleinen Verkaufsständen kann man sich mit Souvenirs, Erfrischungen oder Snacks eindecken und sich an der Statue des „zurückblickenden Rehs“ erfreuen, welches einer Legende nach ein Glücksbringer für Verliebte sein soll.

Phoenix Island ist ein neuer, ultramoderner Stadtteil, der vor wenigen Jahren auf einer künstlich angelegten Insel entstanden ist und aufgrund seiner eindrucksvollen Wolkenkratzer auch „Oriental Dubai“ genannt wird. Während eines Urlaubes in Sanya lohnt es sich, Ausflüge in das Innere von Hainan zu unternehmen und sich die kleinen Städte und Dörfer auf der 35.000 km² großen Insel anzusehen. Wer keinen organisierten Trip buchen möchte, kann sich hier mit den öffentlichen Bussen gut und günstig fortbewegen.

Haitang Bay, Sanya
Haitang Bay, Bild: DreamArchitect / shutterstock

Urlauber, die gerne wandern, sollten unbedingt an einer geführten Trekking Tour durch den Yanoda National Park teilnehmen. Die Wege führen vorbei an Wasserfällen, durch Schluchten und über Hängebrücken, so dass man unterwegs unberührte Natur und herrliche Orchideengärten erleben kann. Beim Bummel durch die Stadt Sanya selbst lohnt es sich, dem lebhaften Treiben einfach einmal zuzuschauen und auf sich wirken zu lassen. Hierfür eignen sich die verschiedenen Plätze, wie zum Beispiel der Sanya Pearl Platz mit seinen vielen Sitzgelegenheiten, am besten.

Essen und Trinken in Sanya

Für die vielen in- und ausländischen Feriengäste gibt es in Sanya eine große Auswahl an Restaurants und Garküchen mit den unterschiedlichsten Spezialitäten aus China und der ganzen Welt. Aufgrund der Nähe zum Meer stehen in diesem Teil des Landes häufig Fisch und Meeresfrüchte auf den Speisekarten. Eine besondere lokale Spezialität ist „Dongshan Lamb“, in Kokosmilch gegartes Ziegenfleisch. Überhaupt werden in den Küchen im Süden Hainans häufig Kokosnussfleisch und –milch verwendet und die Gerichte sind allgemein milder und süßlicher als in anderen Regionen Chinas. Das Essen wir oft gedämpft und nicht mit scharfen Soßen angebraten, wie es woanders teilweise üblich ist. Zu den Mahlzeiten werden meist Bier und die international bekannten Erfrischungsgetränke gereicht. Ansonsten löscht normalerweise grüner Tee, der von den Einheimischen den ganzen Tag über getrunken wird, den Durst.

Sanya am Südchinesischen Meer ist aufgrund seiner klimatischen Bedingungen, der fantastischen Strände und der traumhaften Natur ein perfektes Reiseziel für einen tropischen Badeurlaub.

Die schönsten Zoos in Deutschland

Es gibt kaum eine andere Beschäftigung, die junge und alte Menschen im gleichen Maße begeistern kann, wie ein Besuch im Zoo. Die Möglichkeit exotische aber auch heimische Tiere hautnah zu erleben, Ziegen zu streicheln und einfach einen schönen Tag in einer oft atmosphärisch perfekten Umgebung zu erleben, weiß Familien schon seit Jahren zu begeistern. Dazu kommt, dass die Zoos in Deutschland einen hohen Stellenwert genießen. Es wird auf die Tiere geachtet und darüber hinaus sind selbst die Zoos innerhalb der Städte kleine Eilande der Natur. Aber was sind eigentlich die schönsten Zoos in Deutschland? Welche sollte man gesehen haben?

Münchner Tierpark Hellabrunn

Hellabrunn München
Zoo Hellabrunn in München, Bild: Carso80 / shutterstock

Wie so viele andere Zoos in Deutschland hat auch der Tierpark in München eine lange Geschichte. Über 100 Jahre existiert er nun schon und weiß die Einheimischen wie Touristen aus der gesamten Welt zu begrüßen. Die gesamte Welt spielt im Tierpark von München überhaupt eine große Rolle, denn hier sind die Gehege der Tiere nicht einfach nur nach Arten aufgeteilt. Ein Besucher wandert durch die unterschiedlichen Kontinente der Erde, kann eine Reise nach Afrika machen und die exotischen Tiere aus der Ferne sehen der eben bei einheimischen Arten aus der europäischen Region bleiben. Es ist eine kleine Entdeckungsreise mit Besonderheiten und einem großen Fokus darauf, den Besuchern möglichst viel über die Tiere zu erzählen.

Die Besonderheit sind die vielen öffentlichen Fütterungen der Tiere und die kleinen Spiele, die die Pfleger mit ihren tierischen Partnern haben. So ist mehrfach am Tag an irgendeinem Gehege zusätzliches Spaß und Spiel für den Besucher zu sehen, während die Tiere von den Menschen versorgt werden, die für sie verantwortlich sind. Perfekt für einen Ausflug mit der Familie, den Freunden oder auch einmal ganz alleine, um sich eine Auszeit von der stressigen Welt zu nehmen.

Der Zoologische Garten in Berlin

Zoologischer Garten Berlin
Eingangsbereich Zoologischer Garten Berlin, Bild: Massimo Todaro / shutterstock

Der Bahnhof Zoo ist auf der gesamten Welt bekannt. Der Zoo selbst ist nur einen Steinwurf von dem berühmten Gebäude entfernt und erstreckt sich neben dem Zoo auch noch über den Tiergarten, der jedoch einen gesonderten Eintritt hat. Ganz nebenbei ist der Zoo in Berlin auch der älteste seiner Art in Deutschland und wurde bereits im Jahr 1844 gegründet. Dabei ist das Schicksal der tierischen Einwohner eng mit der wechselhaften Geschichte der Hauptstadt verbunden, wovon auch viele interessante Ausstellungen im Zoo selbst erzählen. So war er einst der Stolz des Kaisers und erlebte bittere Dramen während der Weltkriege.

Neben einem sehr interessanten und eindrucksvollen Unter-Wasser-Becken, in dem Seelöwen und Pinguine in ihrem natürlichen Habitat erlebt werden können, ist auch das Haus für die dunkle Safari interessant. Nachtaktive Tiere können auch am helllichten Tag bei ihrer normalen Lebensweise betrachtet werden. Der Zoo bietet darüber hinaus einen kleinen Streichelbereich mit Kleintieren. Schon aufgrund seiner zentralen Lage in der Hauptstadt kann der Besuch nur empfohlen werden.

Tierpark Hagenbeck in Hamburg

Hamburg Hagenbeck
Hagenbecks Tierpark in Hamburg, Bild: Oksana Turkmenbaeva / shutterstock

Eigentlich handelt es sich bei dem Zoo in Hamburg um einen Tierpark und darüber hinaus befindet er sich seit Beginn seiner Geschichte in Familienhand. Diese Handschrift lässt sich auch heute noch in der liebevollen Gestaltung des Areals bemerken. Es ist vor allem die lange Geschichte des Parks, die einen Einfluss auf die Zoos in Deutschland hatte. Hier verzichtete man erstmals auf Gitter und wollte die Tiere in einer möglichst natürlichen und artgerechten Umgebung präsentieren. Heute ist der Tierpark mehr als nur ein “Zoo”. Wunderschöne Bauwerke und Gärten ziehen sich über das Gelände und machen den Besuch zu einem tollen Erlebnis für jeden Besucher. Im Tierpark Hagenbeck lässt sich mühelos ein ganzer Tag verbringen.

Der zoologische Garten von Leipzig

Zoologischer Garten Leipzig
Zoologischer Garten Leipzig, Bild: MooNam StockPhoto / shutterstock

Der Zoo in Leipzig setzt vor allem auf die Interaktion mit den Besuchern. Auf verschiedenen Touren und mit unterschiedlichen Veranstaltungen und Führungen werden die Besucher durch den Tierpark geführt und können dabei viele Tiere in einer beinahe natürlichen Umgebung betrachten. Dieses Konzept hält sich in Leipzig nun schon seit über 150 Jahren und hat sich im Laufe der Jahre immer wieder neu erfunden. Darüber hinaus kann der Zoo mit einer der größten Artenvielfalten in ganz Europa auftrumpfen. Die Menschenaffenanlage, der Tropenwald und die Urwald-Anlage sind nur einige Beispiele für die einzigartigen Reservoirs, die hier im Laufe der Jahrzehnte entstanden sind. Eine echte Entdeckungsreise und sehr lehrreich für junge wie für alte Besucher.

Der Familienzoo in Hannover

Zoo Hannover
Zoo Hannover, Bild: Svetlana Kostetski / shutterstock

Das Konzept vom Erlebnis-Zoo wurde in Hannover perfektioniert. Das ist auch der Grund dafür, dass die Anlage im Laufe der Jahr dutzende Preise für seine Familienfreundlichkeit bekommen hat. Auch in Hannover setzt man auf eine möglichst natürliche Umgebung für die unterschiedlichen Arten, die hier ausgestellt werden. In Themenwelten und spezialisierten Teilen des Parks können die Tiere dabei beobachtet werden, wie sie in Ruhe gefüttert werden oder sich einfach an Spiel und Spaß mit ihren Artgenossen erfreuen. Es ist vor allem die sehr anschauliche Umgebung und das Gefühl, dass man in die natürliche Umgebung der Tiere eindringt, die den Zoo so interessant für viele Besucher machen. Neben zahlreichen Lern- und Spaßangeboten gibt es auch viele Restaurants und Möglichkeiten für eine kurze Rast. Das macht den Zoo Hannover zu einem der schönsten und definitiv familienfreundlichsten Zoos in ganz Deutschland.

Trinidad & Tobago – ein Traumziel mitten in der Karibik

Direkt vor der Küste von Venezuela befindet sich der oft genannte aber selten besuchte Inselstaat Trinidad & Tobago. Die beiden südlichsten Inseln der Antillen haben eine lange und kuriose Geschichte und gelten bis heute aufgrund ihres exotischen Namens als eine Kuriosität im Alltag und in den verschiedenen Foren und Berichten für Reisen. Dabei lässt sich der Charme der Karibik hier auf eine ganz besondere Weise erleben. Es sind nicht zuletzt die Menschen selbst, die diesen Ort zu einem besonderen Ziel für Reisende und Urlauber aus der gesamten Welt machen. Darüber hinaus gibt es auf den beiden Inseln eine Menge Dinge zu entdecken.

Trinidad & Tobago – was erwartet den Besucher?

Tobago
Bild: thierry dehove / shutterstock

Zwar haben sich die beiden Inseln im Laufe der letzten Jahre einen hervorragenden Ruf als vielleicht interessanteste Ziele in der Karibik entwickelt, tatsächlich haben nur die wenigsten Urlauber eine Vorstellung davon, was sie in diesem karibischen Inselstaat erwartet. Tatsächlich ist der Name ein wenig irreführend, immerhin ist die Hauptinsel Trinidad beinahe 15 mal so groß wie das angeschlossene Tobago. Ansonsten haben sie aber eine große Ähnlichkeit miteinander. Sehen wir einmal von den atemberaubenden Stränden ab, so sind es vor allem die dicht bewaldeten Gebiete im inneren der Inseln, die bis heute sehr viele Urlauber anziehen.

Vor vielen Jahren lösten sich die beiden Inseln vom südamerikanischen Festland und sind seither Teil der karibischen Inselgruppe, die nicht nur aufgrund des hervorragenden Wetters, sondern natürlich auch aufgrund der vielen Strände und anderer Wunder der Natur besonders beliebt sind. Im Fall von Trinidad & Tobago sind es vor allem die deutlichen Unterschiede zwischen den größeren Städten der Inseln und der Natur im Binnenland, die für die Besucher schnell sichtbar werden. Das wird besonders deutlich, wenn man von Port-of-Spain, der Hauptstadt der beiden Inseln, nur eine halbe Stunde mit dem Bus in das Herz der Insel fährt.

Trinidad Queen's Royal College
Queen’s Royal College, Bild: Anton_Ivanov / shutterstock

Generell sind die Monate zwischen Dezember und März die beste Zeit, um sich einen Ausflug auf die Insel zu gönnen. Für den normalen Europäer sind alle Monate darüber hinaus entweder zu warm oder zu sehr mit der Hurrican-Saison verbunden, die die Karibik und besonders Trinidad & Tobago jedes Jahr mit deutlicher Wucht heimsucht. Dafür haben Touristen hier die verschiedensten Möglichkeiten eine gute Unterkunft zu finden. Es gibt die klassischen Hotels mit verschiedensten Preis- und Luxusklassen, Ferienwohnungen, Appartements und viele andere Optionen um ein paar Tage oder gar Wochen auf den beiden Inseln zu verbringen. Die gut ausgebaute Infrastruktur ist dabei ein weiterer Bonus für die Urlauber.

Trinidad & Tobago erleben und entdecken

Strand Trinidad & Tobago
Bild: Claudio306 / shutterstock

Die Zeit der Kolonialisten hat seine Spuren auf der Insel hinterlassen. Hier und dort finden sich noch immer die viktorianischen Häuser aus der ehemaligen Zeit, auch wenn inzwischen besonders in den Stadtkernen viele historische Zeugnisse der Moderne weichen mussten. Gerade deswegen bietet sich aber ein Bummel durch die Straßen an. Der Kontrast, der hier an jeder Ecke gefunden werden kann, ist nicht nur etwas für Fans von Historie, sondern auch etwas für jene, die einfach eine gute Gelegenheit für einen schnellen und günstigen Einkauf auf der Insel suchen.

Fort King George, Trinidad & Tobago
Fort King George in Scarborough, Bild: Przemyslaw Skibinski / shutterstock

Es sind die Städte selbst, die diesen Charme vermitteln und nicht einfach nur mit der typischen Kultur einladen. Viele Restaurants und Kneipen, Bars und Clubs bieten auch im Bereich Nachtleben den einen oder anderen Impuls. Zuletzt sind es auch die Theater und der Botanische Garten, die viele Besucher auf der gesamten Welt anziehen. Wenn man es also eher mit dem städtischen Leben hält, ist auf den beiden Inseln so einiges geboten.

Für Fans von Geschichte und Historie bietet auch die andere Hauptstadt, Scarborough, genau das richtige Umfeld. Das alte Fort, das Parlamentsgebäude und andere Bauten aus der Zeit der Kolonialisten verbreiten ihren Charme. Tatsächlich zieht es die meisten Touristen aber aus anderen Gründen auf die deutlich kleinere Nebeninsel. Das hat zum einen damit zu tun, dass es hier viele Gebiete gibt, die weiterhin geschützt sind nur in einer Tour erkundet werden können. Zum anderen ist es der Teil von Trinidad und Tobago, der vor allem bei den Sportlern und den Entdeckern besonders beliebt ist. Die Korallenriffe rund um die Insel sind auf der gesamten Welt bekannt und hier hat sich eine sehr aktive Szene für ganz unterschiedliche Arten des Tauchens entwickelt.

Auf in die Karibik

Tobago
Bild: stifos / shutterstock

Es gibt also viel auf den beiden Inseln zu entdecken. Auf der einen Seite gibt es die historische Seite von Trinidad & Tobago, auf der anderen Seite die beinahe unberührte Natur. In Kombination mit der karibischen Küche, die hier in beinahe jedem Restaurant gefunden werden kann, sind die Inseln also perfekt für kulturelle Entdecker. Aber auch Sportler, Wanderer und Taucher werden hier auf ihre Kosten kommen und einen einmaligen Urlaub verbringen können.

 

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Asturien – vielfältige Gesichter einer Region

Im Norden Spaniens befindet sich Asturien. Es lädt mit seinen wilden Steilküsten und grünen Landschaften zum Wandern und Verweilen ein. Diese unberührte Natur erstreckt sich über mehr als 300 Kilometer. Immer wieder sieht man hier Fischerdörfer, die direkt in die steilen Berghänge gebaut wurden und sich bis zur Küste hinunter erstrecken. Im Schutz dieser Hänge lebten die Walfänger und ihre Familien. Die kleinen Hafendörfer boten auch den königlichen Schiffen Schutz vor Unwetter. Noch heute führen sie ihre Besucher in diese Zeit zurück.

Cangas de Onís
Alte romanische Brücke in Cangas de Onís, Bild: Lukasz Janyst / shutterstock

Eine einmalige Erfahrung mit der unberührten Natur erlebt man in den von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservaten Asturiens. Das Fürstentum Asturien ist als Naturparadies bekannt und beliebt, steht hier doch mehr als 30% der Landschaft unter Naturschutz. Dies bietet auch zahlreichen Wildtierarten die Lebensform, die sie benötigen. Hier findet der Kantabrische Braunbär in den Buchen- und Eichenwäldern eine geschützte Umgebung. Alto Nalón bietet dem Auerhahn und seinen Artgenossen mit seiner herrlichen Graslandschaft ein sicheres Heim.

Lago Ercina
Der Lago Ercina, Bild: Marques / shutterstock

Ein Ausflug der besonderen Art bietet das Küstengebirge Cordillera del Sueve. Hier können die Asturcones, eine halbwilde Pferderasse, bewundert werden. Der Aussichtspunkt Mirador del Fito bietet seinen Besuchern eine grandiose Aussicht über die Berge bis zur Küste.

Der asturische König Alfons II. machte sich im 9. Jahrhundert von seinem Hof in Oviedo zum Grab des Apostels Jakobus auf. Damit legte er den Grundstein für den Pilgerpfad nach Santiago de Compostela. Der “Camino Primitivo” führt durch den westlichen Teil der Region. Hier ist eine Wanderung empfehlenswert.

Strände in Asturien

Entlang der Costa Verde gibt es viele einsame Strände. Landschaftlich sehr verschiedene Küstenabschnitte bieten zum einen imposante Felsklippen mit herrlichen Steingebilden im Meer. Zum anderen gibt es ebenso immer wieder Sandstrände, die einfach zum Genieβen einladen. Diese Strände sind naturbelassen. Oft sind sie menschenleer und bieten dem Besucher Ruhe und Entspannung.

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Wer eine lebhaftere Umgebung am Strand bevorzugt, ist in Dörfern wie Llanes, Ribadesella, Luarca und anderen Orten entlang der Costa Verde richtig. Die Dörfer bestechen mit einer bunten Mischung aus alten Traditionen und modernem Tourismus. Hier dominiert noch das einheimische Bild, weit weg vom Massentourismus.

Die Städte Asturiens

Abwechslung zwischen Wanderungen in der Landschaft und Tagen am Strand bieten Ausflüge in die attraktiven Städte Asturiens. Die Dörfer und Städte bestechen durch eigene Attraktionen, die an diesen Orten beheimatet sind. Empfehlenswert sind beispielsweise Oviedo und Gijón.

Oviedo

Oviedo, Asturien
Die Kathedrale von Oviedo, Bild: LucVi /shutterstock

Oviedo ist die Hauptstadt Asturiens und befindet sich im Hinterland der Costa Verde. Der Ursprung dieser Stadt findet seinen Anfang in der Erbauung eines Klosters. Die Altstadt liegt auf einem Hügel und bot so in vergangenen Zeiten Schutz vor Angreifern. Im Mittelpunkt steht hier die berühmte Kathedrale San Salvador, mit deren Bau im 14. Jahrhundert begonnen wurde und bis ins 16. Jahrhundert andauerte. Oviedo zählt mit ihrer Altstadt, der Kathedrale und anderen prächtigen romanischen Kirchen zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Obwohl Oviedo auf eine lange und spannende Geschichte zurückblicken kann, zeigt sie sich besonders in den Auβenbezirken durch die dort angesiedelte Industrie und einer gut frequentierten Universität weltoffen und modern. Gemütliche Bars und Cafés laden zum Verweilen ein. Romantisch in der Altstadt gelegen oder nahe der Universität finden sich zahlreiche Tavernen, die für ein pulsierendes Ambiente sorgen.

Von Oviedo lohnt ein Ausflug auf den Naranco. Dieser Berg bietet nicht nur eine einmalige Aussicht auf Oviedo und der herrlichen Bergwelt, sondern der Blick geht bis hin zur Costa Verde. Die Christusfigur ist das Wahrzeichen von Naranco.

Gijón

Cudillero, Asturien
Cudillero, Bild: Studioimagen73 / shutterstock

Gijón ist mit ca. 275.000 Einwohnern die gröβte Stadt Asturiens. Durch die Ansiedlung der Industrie kamen die Menschen in diese Region, um zu arbeiten. Heute besticht Gijón mit seinem herrlichen Sporthafen. Segelschiffe und Yachten bestimmen hier das Bild und geben dem Hafen einen mondänen Glanz.

Ein besonderes Erlebnis ist ein Besuch des Aquariums von Gijón. Das Aquarium bietet neben den zahlreichen Meeresbewohnern auch einen interessanten Einblick in die Meeresfauna und –flora. Hier werden verschiedene Ökosysteme des Meeres gekonnt eingefangen und dem Besucher nahe gebracht.

Gijón ist reich an Museen, die einen Besuch wert sind. Mehr als zehn Museen lassen mit unterschiedlichen Themen keine Langeweile aufkommen.

Besonders beliebt ist das Museu del Pueblu d’Asturies. Dieses Museum lässt vergangene Zeiten sowohl im Innen- als auch im Freiluftbereich auferstehen. Das groβe Auβengelände lädt zu einer Siesta ein. Mit dem Blick auf das Apfelweinhaus, einer Mühle und anderen Gebäuden aus der Vergangenheit findet jeder seinen persönlichen Lieblingsplatz.

Kulinarische Reise durch Asturien

Strand Asturien
Bild: DANIELVET / shutterstock

In den Tavernen und Bars gibt es leckere einheimische Speisen und Getränke. Dies gilt für die Küstenregion, aber auch für das Hinterland. In Asturien wird kein Wein angebaut. Der traditionsreiche Apfelwein (Sidra) wird hier gerne in den “Sidrerias” angeboten. Auch in der Küche wird er für einheimische Gerichte verwendet.

Die wohl bekannteste Speise ist die Fabada Asturiana. Diese besteht aus Fleisch, Würsten und weiβen Bohnen. Nach Belieben werden weitere Zutaten hinzugefügt. Das Angebot geht von Innereien über Blutwurst bis hin zu Kutteln. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

In den Bergen des Hinterlandes werden köstliche Käsesorten hergestellt. Das Dorf Cabrales ist nicht nur für Feinschmecker ein Erlebnis.

Castells (Menschentürme) in Tarragona

An der spanischen Mittelmeerküste liegt die Hafenstadt Tarragona etwa 100 Kilometer südwestlich von Barcelona. Das römische Amphitheater bietet einen herrlichen Blick auf das Meer und den feinen goldenen Sandstränden der Costa Dorada. Die eigentliche Sensation der Stadt aber sind die Menschentürme, die hier von den Tarragonesen errichtet werden. Die Katalanen nennen sie die Castells, die sich seit über 200 Jahren zu einem authentischen Bestandteil der katalonischen Kultur entwickelt haben.

Wurzeln der Castells

Monument als castellers Tarragona
Monument der Menschentürme in Tarragona (Monument als castellers), Bild: Alexey Broslavets / shutterstock

Im frühen 19. Jahrhundert entstand in Katalonien die Idee, die Geschicklichkeit und die Kraft der Katalanen mit Menschentürmen zu zeigen, die hoch in den Himmel ragen und so die Majestät der Kultur wie der Menschen hier manifestierten. Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich die eindrücklichen Castells in ganz Katalonien verbreitet und begannen, sich in Tarragona zu einem Zentrum der regionalen Identität zu entwickeln.

Die Castells wurden immer höher, bis gesellschaftliche Krisen, der erste Weltkrieg und später der spanische Bürgerkrieg zu einem weitgehenden Zusammenbruch der Castells führten. Nach dem zweiten Weltkrieg begann eine neue Blütezeit, zu deren Zentrum sich zunächst Barcelona und heute Tarragona mauserten. Die modernen Massenmedien führten zu immer neuen Wettbewerben und steigerten den Ehrgeiz der Castellers. Heute finden im ganzen Land beachtete Wettstreite der verschiedenen Castellers-Gruppen statt und schaffen einzigartige kulturelle Ereignisse. Es wurden bis dahin undenkbare Konstruktionen realisiert. Seit 1980 wird von einem goldenen Zeitalter der Castells gesprochen.

Die Kultur und die Technik der Castells

Castells Wettbewerb
Aufnahme des jährlichen Menschenturm-Wettbewerbs in Tarragona, Bild: David Ortega Baglietto / shutterstock

Die Castellers, die die Castells bauen, sind in örtlichen Gruppen organisiert, die miteinander rivalisieren. Jeder will das schönste und beste Castell errichten. Das Ereignis beinhaltet exakte Techniken und vielfältige Rituale. Die Castells können zwischen 2 und 9 Mann stark und acht, neun oder zehn und noch mehr Ebenen hoch sein. Musikanten begleiten das Ereignis mit ihren katalanischen Trommeln und Schalmeien. Immer stützen die Starken die Schwachen.

In ausgefeilten Technik werden die Castells, die ganz verschiedene Fundamente und viele Stockwerke enthalten können, geplant. Die Castells als Symbole des Zusammenwirkens der Katalanen in der Gemeinschaft werden auf den zentralen Plätzen, in Tarragona meist vor der Kathedrale oder in der Rambla Nova, errichtet. Hier steht eines der in Katalonien oft anzutreffenden Denkmäler für die Menschentürme, in das die Gesichter bekannter Künstler wie Pablo Picasso, der Cellist Casals und Joan Miró eingearbeitet wurden.

Castells in Tarragona heute

Während der Sommersaison wird jeden Mittwochabend um 20 Uhr vor der Kathedrale an der Plaza de la Seu ein Castell errichtet. Weitere Höhepunkte gibt es an der Plaza Santiago Rusiñol. An manchen Tagen den ganzen Sommer über bis in den Spätherbst werden große Feste mit mehreren Castellers Gruppen gefeiert. Mutige Tarragona-Besucher nehmen an vom Tourismusbüro veranstalteten Castells-Workshops aktiv teil. Im Herbst wird in der Arena von Tarragona ein Wettbewerb katalanischer Castellers-Gruppen gefeiert. Die Homepage des Tourismusbüros informiert über Termine.

Kroatien – Dalmatiens Vielfalt

Sie möchten diesen Sommerurlaub mit dem Auto in den Urlaub fahren und das Fliegen vermeiden? Kroatien bietet für jede Urlaubsvorstellung das optimale Reiseziel, denn die Vielfalt und die Landschaften dieses Landes sind unvergleichlich und zählen zu den abwechslungsreichsten in Europa. Hier merkt man wieder, dass man nicht weit fliegen muss, um die Naturschönheiten dieser Erde entdecken zu können.

Plitzvicer Seenplatte
Plitvicer Seenplatte, Bild: Mada_Cris / shutterstock

Starten wir im Norden Kroatiens: Mit dem Auto lohnt sich in jedem Fall ein Abstecher zu der berühmten Plitvicer Seenplatte. Hier sollten Sie mindestens einen Tag einplanen, denn der imposante Nationalpark bietet eine unglaubliche Naturvielfalt und ist geprägt durch unzählige Wasserfälle, Seen und kleine Flüsse. Naturliebhabern wird es wohl den Atem verschlagen. Das glasklare Wasser und die im Kontrast stehende sattgrüne Natur durchzogen von Wasserfällen und Steinfelsen ist etwas ganz Besonderes. Nicht umsonst ist dieser Park als Teil des UNESCO Weltkulturerbes ernannt worden und weltweit bekannt. Verschiedene Wanderwege verlaufen am Ufer entlang oder bieten die Möglichkeit durch Steinstufen das Wasser zu überqueren. Wichtig zu wissen: In dem Nationalpark besteht keine Bademöglichkeit.

Die Plitvicer Seen sind mittlerweile sehr touristisch geworden, sodass sich ein Besuch unter der Woche empfiehlt. Der Norden ist abgesehen von der Seenplatte wesentlich weniger besucht als der Süden des Landes, wo sich die meisten Touristenorte und -strände befinden.

Dalmatien
Dalmatien, Bild: Kite_rin / shutterstock

In Dalmatien angekommen empfiehlt es sich eine Unterkunft in zentraler Lage, zum Beispiel in Makarska zu buchen und Tagesausflüge in die Region zu unternehmen. Sollten Sie Lust auf einen Segeltörn haben: Die Region Dalmatien ist dafür absolut empfehlenswert! Durch die über 1.000 vorgelagerten Inseln haben Sie die Möglichkeit mit dem Segelboot an die unberührtesten Fleckchen zu kommen, das Farbspiel des Wassers in voller Pracht zu genießen und dem Tourismus an der Küste aus dem Weg zu gehen. Übrigens kann man auch ganz unproblematisch einen Skipper buchen, der Sie sicher durch die Adria fahren wird. Professionelle Begleiter haben vorne auf den Booten meist einen abgetrennten Bereich, sodass Sie trotzdem ganz ungestört Ihren Urlaub genießen können. Vor allem für größere Gruppen lohnt sich preislich ein Segentörn besonders. Bei netten Abenden in den kroatischen Häfen werden Sie viele unterschiedliche Urlauber aus aller Welt kennenlernen, denn das Segeln verbindet!

Mit dem Segelboot, aber auch als Ausflug mit einem Touristenschiff von Split oder Trogir (15 und 7 km entfernt), haben Sie die Möglichkeit zu einem absolut paradiesischen Ort zu gelangen: Die „Blue Lagoon“. Die Lagune ist Teil eines Strandes der kleinen Insel „Drvenik Veli“, vor der man sehr gut ankern kann. Die unterschiedlichen Farben des Meeres sind hier besonders stark ausgeprägt und es ist traumhaft hier einen Tag im, am und unter Wasser zu verbringen. Sie werden die perfekten Voraussetzungen für SUP, Schnorcheln, Schwimmen oder Sonnenbaden vorfinden. Für ein Mittagessen stehen Ihnen am Strand kleine Fischrestaurants zur Verfügung. Die Schönheit der Lagune hat sich mittlerweile rumgesprochen, deswegen gilt auch hier: Meiden Sie die Ferienzeiten und Wochenenden, wenn Sie Ausweichmöglichkeiten haben sollten.

Trogir

Trogir, Dalmatien
Trogir, Dalmatien, Bild: Alexey Fedorenko / shutterstock

Sie haben Lust einen gemütlichen, abendlichen Stadtbummel in Ihrem Urlaub zu unternehmen? Möchten gern einen kleinen Markt besuchen und danach bei einem Glas Wein den Sonnenuntergang genießen? Dann ist die Kleinstadt Trogir absolut empfehlenswert! Das kleine, von venezianischen Charakterzügen geprägte Trogir wird manchmal aufgrund der nächstgelegenen Stadt Split (30 km entfernt) vergessen. Dabei hat dieses wunderschöne kleine Städtchen ein ganz besonderes Flair und zählt sogar seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die verwunschenen Gässchen, die hippen Restaurants und Boutiquen, Live-Konzerte auf der Straße und der kleine Hafen machen diesen Ort zu einem absoluten Highlight. Im Vergleich zu Split ist hier ein Stadtbummel oder ein entspannter Abend am Hafen wesentlich stressfreier und beschaulicher. Es lohnt sich vor allem durch die vielen kleinen Kunstläden zu stöbern, nach besonders individuellen Schätzen zu suchen und sich auf ein Gespräch mit den einheimischen Händlern einzulassen. Die besondere Gastfreundschaft der Kroaten wird hier mehr als deutlich. Ein guter Restauranttipp (wenn auch nicht typisch kroatisch): Das hippe Restaurant „Bubalus Burger Bar“.

Wenn Sie Trogir als Ganztagesausflug nutzen möchten ist dies natürlich auch problemlos möglich. Die Stadt ist durch eine Brücke mit der Halbinsel „Ciovo“ verbunden, auf der Sie perfekte Badeplätze mit türkisfarbenem Meer vorfinden! Durch Einstiegshilfen direkt ins Meer ist die steinige Küste gar kein Problem.

Insel Brač

Brac, Dalmatien
Brač, Bild: paul prescott / shutterstock

Den wohl schönsten Strand der Region bietet die Insel Brač mit dem sogenannten „Goldenen Horn“. Die Insel liegt direkt vor der Stadt Split und ist von dort bequem mit der Autofähre zu erreichen. Der Strand hat die Form eines Hornes – daher der Name – und ragt mehrere hundert Meter ins Meer hinein, sodass von beiden Seiten Strandabschnitte zu erreichen sind. Vor allem an der Spitze des Hornes finden Sie wieder die für Kroatien typische wundervolle Farbe des Meeres. Vor allem Wassersportler wie Kitesurfer kommen hier voll auf ihre Kosten. Auf der Halbinsel gibt es einige kleine Restaurants und Strandbars, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Krka Nationalpark

Ein Abstecher zum „Krka Nationalpark“ sollte in keinem Kroatien-Urlaub fehlen! Der Park verfügt über eines der am besten erhaltenen Ökosysteme des Landes und ist ein Traum für jeden Wasserfall-Liebhaber. Im Gegensatz zu dem Plitvicer Seen können Sie hier sogar ins kalte Nass steigen und zu verschiedenen Wasserfällen schwimmen! Natürlich hat sich die Schönheit des Parks mittlerweile herumgesprochen, sodass in den Sommermonaten recht viele Touristen vor Ort sind. Planen Sie auf jeden Fall den ganzen Tag im Nationalpark ein – es lohnt sich. Mit langen Wanderungen, idyllischen Spaziergängen, Badestopps und Pausen in verschiedenen Restaurants lässt sich ein Tag in dieser traumhaften Kulisse gut füllen.

 

Die Hoepner-Zwillinge auf dem Weg nach Alaska

Die Zwillingsbrüder Paul und Hansen Hoepner sind Abenteurer auf der Suche nach Extremsituationen. Nachdem sie gemeinsam schon die ein oder andere längere Fahrradtour unternommen hatten fuhren sie im Jahr 2012 gemeinsam mit dem Rad von Berlin nach Shanghai. Eine Strecke von mehr als 13.500 KM mit 60 Kilogramm Gepäck.

Hoepner-Zwillinge
Die Hoepner-Zwillinge Paul & Hansen, Bild: Paul und Hansen Hoepner

2015 folgte eine Reise um die Welt. Das besondere dabei: Sie traten die Reise ohne Geld an und haben diese durch selbst gebastelte Souvenirs mit Materialien von der Straße sowie durch Gelegenheitsjobs finanziert.

Nun steht das nächste Experiment an: Mit einem selbst gebauten, pedalbetriebenen Amphibienfahrzeug namens Urmel wollen sie 4.000 KM durch Alaska fahren.

Im Interview sprechen wir mit Paul Hoepner über interessante Länder und die Vorbereitung auf das Abenteuer im Eis.

Auf Eurem Abenteuer „In 80 Tagen um die Welt – Ohne Geld“ habt Ihr ja einige Länder kennengelernt. Wo hat es Euch denn persönlich am Besten gefallen?

Das ist unterschiedlich. Da wir eher nordische Typen sind hat uns Kanada sehr gut gefallen. Auch in puncto Gastfreundlichkeit ist Kanada unschlagbar. Ich habe selten ein Land erlebt wo man praktisch von Tür zu Tür weitergereicht wird.

Wer auf der Suche nach Grenzerfahrungen und ein wenig Abenteuer ist, dem kann man sicherlich Indien empfehlen. Es ist spannend zu beobachten wie hier verschiedene Kulturen aufeinanderprallen. Das ist schon ein riesen Unterschied zu den westlichen Kulturen in Nordamerika oder Europa.

Zumindest würde ich jemandem der gar keine Reiseerfahrung besitzt nicht empfehlen in Indien auf der Straße zu leben. In Kanada ist es dagegen durchaus möglich ohne Geld herumzureisen.

Habt Ihr eigentlich noch Kontakt zu Leuten die Ihr auf der Reise kennengelernt habt?

Nam aus Bangkok hat später sogar in Deutschland studiert und wir konnten ihr bei der Wohnungssuche helfen. Da haben wir immer noch einen sehr engen Draht – auch wenn sie jetzt wieder zurück in Thailand ist. Dank der sozialen Medien hält man aber auch zu vielen anderen noch sporadisch Kontakt.

Hansen ist auf der Reise ja am Dengue-Fieber erkrankt. Das verbreitet sich ja gerade auch sehr in beliebten Reisezielen wie den Malediven. Beim Lesen hatte ich das Gefühl dass die Krankheit hier extrem zugeschlagen hatte. Gab es da mal ein Gespräch mit dem Arzt der dann gesagt hat dass der Ausbruch aufgrund der geschwächten Körper der langen Reise besonders stark ausfiel?

Das hat sicherlich viele Ursachen. Klar könnte auch der körperliche Zustand nach der langen Reise eine Rolle gespielt haben. Aber sicher auch die medizinische Fehlbehandlung in Moskau weil man die Ursache nicht wusste und es deshalb nicht richtig behandeln konnte.

Beim Dengue-Fieber ist es von Person zu Person unterschiedlich. Möglich wäre auch dass man es schon zum zweiten Mal hatte und dann bricht es stärker aus. Oftmals wird ja empfohlen gar nicht mehr in diese Gebiete zu fahren wenn man bereits einmal erkrankt war.

Macht Ihr eigentlich auch mal „ganz normal“ Urlaub oder muss bei Euch auch immer ein wenig Abenteuer dabei sein?

„Normal“ Urlaub machen wir schon. Ich war gerade für ein paar Tage an der französischen Atlantikküste unterwegs und habe mir die Landschaft bei Bordeaux angeschaut. Wobei ich auch dorthin getrampt bin. Also ein wenig Abenteuer muss dann schon dabei sein.

Urmel Hoepner
Modell von Urmel, Bild: Paul und Hansen Hoepner

Das nächste Abenteuer steht an. Ihr plant eine Reise – 4.000 KM durch Alaska – mit einem selbst konstruierten und gebauten Amphibienfahrzeug namens Urmel. – Wie kommt man denn auf diese Idee?

Das ist eine Kombination aus zwei Träumen: Wir wollten schon immer mal nach Alaska weil dieser „Ruf der Wildnis“ bei uns so stark ausgeprägt ist. Zum anderen wollten wir schon immer ein Fahrzeug bauen was überall lang fahren kann und dort unsere Fähigkeiten in die Entwicklung einbringen.

Die Kombination aus beidem gepaart mit unserer Outdoor-Erfahrung führte dann schließlich zum Projekt.

Ihr habt die Reise ja von August auf Dezember verschoben. Wird es dadurch noch kälter? Inwiefern beeinflusst oder erschwert dies Eure Planungen?

Kälter wird es eigentlich nicht, da wir sowieso geplant haben bis Ende des Winters in Alaska zu bleiben. Unser Ziel war es ja auch im Eis unterwegs zu sein, deshalb auch der Projektname „Zwei im Eis“. Der einzige kleinere Unterschied ist dass wir den nördlichen Polarkreis erst im neuen Jahr erreichen werden, und somit die Tage schon wieder heller werden.

Wie bereitet Ihr Euch auf die Belastungen vor? Auf Eurer Reise um die Welt hättet ihr ja „rein theoretisch“ abbrechen und die Notfallkreditkarte zücken können.

Ein Großteil der Vorbereitung sind sicherlich unsere vorigen Reisen. Die Übung und das Wissen dass man in schwierigen Situationen gut gemeinsam funktioniert. Dass man Erfahrungen mit der eigenen Belastbarkeitsgrenze – physisch und psychisch – gesammelt hat.

Unsere Panikschwelle ist sehr hoch, gerade wenn wir zusammen unterwegs sind. Deshalb fühlen wir uns auch bereit ein solches Projekt anzugehen.

So eine Abenteuerreise kostet natürlich sehr viel Geld. Wie finanziert Ihr Euch und wie kann man Euch unterstützen.

Neben unseren Sponsoren haben wir eine Spendenmöglichkeit auf unserer Webseite (hoepner-hoepner.de/support/) Diese blenden wir auch immer in unserem Youtube-Vlog an. Zudem kann man uns demnächst über eine Livecam in unserer Werkstatt unterstützen. Das funktioniert so: Vor der Webcam steht ein Sparschwein und wenn man einen Euro zahlt schaltet man die Webcam frei, das Sparschwein fährt durch die Werkstatt und man kann uns beim Arbeiten zuschauen.