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Dienstag, April 22, 2025
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Tel Aviv – 5 Gründe im Juni in die weiße Stadt zu reisen

Tel Aviv ist das kulturelle Zentrum und der Herzschlag Israels und weitaus mehr als eine Stadt. Tel Aviv ist ein Gefühl. Ein Gefühl, das jährlich mehr und mehr Touristen anzieht. Die Stadt am Mittelmeer ist bekannt für ihr unvergleichbares Nachtleben, meilenweite Strände, entspannte Bewohner, und die größte Ansammlung an Bauhaus-Gebäuden weltweit. Es gibt viele Gründe die dafür sprechen, die LGBT-freundliche Start-Up-Metropole, insbesondere im Juni, zu bereisen.

Die Gay-Pride-Parade

Beginnen wir mit einer der größten und buntesten Veranstaltungen des Jahres, die nicht nur die LGBT-Gemeinschaft begeistert. Die Rede ist von der alljährlichen Gay-Pride-Parade, die mit bis zu 250.000 Teilnehmern eines der größten Events des Jahres ist. Jedes Jahr im Juni ist die ganze Stadt während der sogenannten Pride-Week mit Regenbogenfahnen geschmückt, die das Symbol der LGBT-Bewegung sind. Gefeiert wird die Woche mit zahlreichen Parties und Events und der Pride-Parade freitags als Höhepunkt. Die farbenfrohe Parade beginnt zur Mittagszeit im Herzen der Stadt und zieht sich entlang der Strandpromenade, bis hin zum Charles-Clore-Park, wo es schließlich zum großen Finale kommt. Was die Gay-Pride-Parade in Tel Aviv so besonders macht und von anderen unterscheidet, ist nicht zuletzt die Tatsache, dass das Event in einem Land stattfindet, in dem Staat und Religion nicht getrennt sind und Tel Aviv trotzdem eine der LGBT-freundlichsten Städte weltweit ist, die im Nahen Osten ihresgleichen sucht.

Die Strände

Mit seinen meilenweiten Sandstränden und der Lage am Mittelmeer, ist Tel Aviv der perfekte Ort für Sonnenanbeter und Strandliebhaber, die insbesondere wärmere Gewässer zu schätzen wissen. Jeder der Strände in Tel Aviv hat seinen ganz eigenen Charakter, was man sehr gut bei einem Spaziergang entlang der Promenade spüren kann. Dort bekommt man besonders in den Sommermonaten von Badenixen, Fitness-Junkies, bis hin zu Yogis, Musikern, Surfern und Hundebesitzern, so einiges zu sehen. Bei einer derart großen Bandbreite an Stränden, ist garantiert für jeden das Richtige dabei. Besonders erwähnenswert, ist der Hundestrand “Alma Beach” oder auch “Jaffa Beach” genannt, der im Süden von Tel Aviv liegt und einen wunderschönen Ausblick auf die alte Hafenstadt Yafo gewährt, die heute als Teil der Stadt gilt. Was dem hippen Strand seine einzigartige Atmosphäre schenkt, ist vor allem das gemischte Publikum. Wer hier badet, bekommt mit etwas Glück zur gleichen Zeit sowohl den Klang von Kirchenglocken, als auch den Gebetsruf der nahe liegenden Moschee in Yafo zu hören, was für ein unvergessliches Erlebnis sorgt.

Das Essen

Was die israelische Küche ausmacht sind die Einflüsse vieler verschiedener Länder und Gerichte, die jüdische Einwanderer ins Land brachten, und somit maßgeblich zur Vielfalt dieser Küche beitrugen. Touristen und Einheimische erfreuen sich gleichermaßen an Geschmacksrichtungen aus Ländern, wie dem Jemen, Irak, Marokko oder dem Libanon, die Israel und sein hippes Zentrum Tel Aviv zu einem kulinarischen Erlebnis machen. Zu den wohl bekanntesten Gerichten des Landes gehören unter anderem Hummus, Falafeln, Schawarma und Schakschuka, ein leckeres Pfannengericht mit Eiern, Tomaten, Paprika und vielerlei Gewürzen, das typischerweise zum Frühstück serviert wird. Wer in den Genuss dieser und vieler weiteren Köstlichkeiten kommen möchte, sollte am besten die Märkte und die vielen trendigen Restaurants der Stadt besuchen. Die beste Anlaufstelle für Foodies und Kern der Stadt ist der “Carmel Markt”, der sich in Kerem HaTeimanim befindet, einem der kulinarisch interessantesten Viertel der Stadt. Fans von Markthallen und der Gourmetküche sollten unbedingt dem Sarona Market und den umliegenden Restaurants einen Besuch abstatten. Israels Küche ist nicht nur schmackhaft, vielseitig und gesund, sondern auch geschichtsträchtig und immer eine Reise wert.

Das Nachtleben

Nachtleben Tel Aviv
Tel Aviv ist bekannt für sein Nachtleben, Bild: Dmitry Pistrov /shutterstock

Tel Aviv wird auch als Stadt, die niemals schläft bezeichnet und macht seinem Namen alle Ehre. Die Stadt ist berühmt für ihr ausgiebiges Nachtleben, das sich bis in die frühen Morgenstunden und auch darüber hinaus ziehen kann. Das Nachtleben in Tel Aviv ist elektrisch, authentisch, sexy und äußerst anziehend. Der beste Ort, um sich in die wilden Nächte der Stadt zu stürzen ist das Herz der Metropole, der berühmte Rothschild Boulevard, sowie die angrenzende Allenby Straße. Dort befinden sich in unmittelbarer Nähe, einige der besten Clubs, Bars und Restaurants der Stadt, die den Boulevard zur ungeschlagenen Ausgehmeile machen. Etwas weiter nördlich, befinden sich auf der King George, sowie der beliebten Dizengoffstraße, unzählige Bars und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Im Süden der Stadt finden sich einige weitere Techno-Clubs, darunter auch der wohl angesagteste Club “The Block”, der für seinen herausragenden Sound bekannt ist und gerne mit dem “Berghain” in Berlin verglichen wird. Etwas preiswerter, aber dennoch angesagt, sind die Bars im Hipster-Viertel Florentin. Für diejenigen, die es gerne ein wenig entspannter mögen, ist der “Shuk Hapishpeshim” Flohmarkt in Yafo und die umliegende Gegend genau das Richtige. Der Shuk, was übersetzt Markt bedeutet, beherbergt einige der charismatischsten und schönsten Bars der Stadt, die der ehemaligen Hafenstadt seine besondere Atmosphäre verleihen.

Das Wetter

Zu guter Letzt, spricht das Wetter in Israel für sich. Obwohl der Sommer in Tel Aviv im Juli und August mit Höchsttemperaturen seinen Gipfel erreicht, ist fast das ganze Jahr über mit warmem Wetter zu rechnen. Im Juni kommt es bereits zu außerordentlich heißen Temperaturen, was den Monat jedoch ideal für entspannte Strandtage macht und Tel Aviv für Sommerbegeisterte zum perfekten Reiseziel macht.

Verfasst von Viviana Arslan – Exoticca

Gute Gründe für eine Auslandskrankenversicherung

Wer an seinen Urlaub denkt, der träumt in der Regel von sonnigen Stränden, traumhaften Landschaften oder schneebedeckten Bergen. Die grauen Kacheln einer Arztpraxis dürften einem hingegen eher selten in den Sinn kommen. Doch auch im Ausland ist niemand vor Krankheiten und Verletzungen gefeit – was unter Umständen ganz schön teuer werden kann.

Denn die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt teilweise nicht einmal in Ländern der Europäischen Union die kompletten Behandlungskosten. Der Traumurlaub kann so ganz schnell zum finanziellen Desaster werden. Glücklicherweise muss aber trotzdem niemand auf weite Reisen verzichten. Denn eine Auslandskrankenversicherung sorgt für Sicherheit auch in weit entfernten Ländern. So kann der Urlaub unbeschwert genossen werden.

Was ist eine Auslandskrankenversicherung?

Grundsätzlich funktioniert eine Auslandskrankenversicherung genau so wie das inländische Gegenstück: Man bezahlt einen monatlichen Beitrag und dafür werden die Kosten im Falle einer Erkrankung übernommen. Im Ausland kommt allerdings noch eine Besonderheit hinzu: Insbesondere bei schweren Verletzungen kann es sein, dass eine normale Rückreise nach Deutschland zeitweise nicht möglich ist. In diesem Fall übernimmt die Auslandskrankenversicherung auch den Rücktransport nach Deutschland. Dabei kann es sich unter Umständen um erhebliche Kosten handeln – beispielsweise wenn ein Spezialflieger mit medizinischer Ausstattung benötigt wird. Alleine deshalb ist der Abschluss der Zusatzversicherung sinnvoll und dringend angeraten.

Wer benötigt eine spezielle Versicherung für das Ausland?

In Deutschland herrscht grundsätzlich eine Pflicht zur Krankenversicherung. Dies gilt aber nicht für Auslandsreisen. Aus rechtlicher Sicht ist also niemand gezwungen, eine entsprechende Police abzuschließen. Aus den oben genannten Gründen ist der Abschluss aber in den meisten Fällen sinnvoll. Grundsätzlich gilt zudem: Je weiter weg die Reise geht und je länger sie dauert, desto sinnvoller ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Wer also nur zum Einkaufen in die Schweiz fährt, kann vermutlich auf den zusätzlichen Schutz verzichten. Bei Flugreisen in weit entfernte Entwicklungs- und Schwellenländern sieht die Sache hingegen schon ganz anders aus.

Wo kann eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden?

Auch für die Anbieter scheint das Geschäft durchaus lukrativ zu sein. Zumindest hat sich die Zahl der Angebote in den letzten Jahren immer weiter erhöht. So sind Auslandskrankenversicherungen teilweise auch bereits in Kreditkartenverträgen oder Automobilclubs enthalten. Um eine unnötige Doppelung zu vermeiden, empfiehlt es sich daher, dort einen genaueren Blick in die Leistungsübersicht zu werfen. Oftmals kann die Auslandskrankenversicherung auch gegen eine zusätzliche Gebühr hinzu gebucht werden. Alternativ bieten auch die klassischen Krankenversicherungen entsprechende Angebote an. Diese große Zahl an Anbietern kann für den Kunden zunächst etwas verwirrend sein. Sie sorgt aber auch dafür, dass die Preise erschwinglich bleiben.

Worauf muss ich beim Abschluss einer Auslandskrankenversicherung achten?

Vor dem Abschluss einer neuen Auslandskrankenversicherung sollte man daher die verschiedenen Angebote vergleichen und dabei vor allem auf die folgenden Punkte achten:

  1. Der Preis: Logisch, wer will schon unnötig viel Geld bezahlen?
  2. Das Leistungsspektrum: Die Kosten für die ärztliche Behandlung und die Medikamente sollten in jedem Fall übernommen werden. Selbiges gilt für den möglicherweise nötigen Rückflug nach Deutschland.
  3. Die Dauer: Oftmals sind die Policen nur für eine bestimmte Aufenthaltsdauer im Ausland gültig. Hier muss eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden, die mit den eigenen Reiseplänen konform geht.
  4. Vorerkrankungen: Teilweise gibt es besondere Ausschlussklauseln für Kunden mit chronischen Erkrankungen. Hier muss zwingend das Kleingedruckte gelesen werden,um sicherzustellen, dass die Versicherung im Notfall auch tatsächlich die Kosten übernimmt. Selbiges gilt, wenn man bereits mit einer Verletzung – etwa einem Fuß in Gips – ins Ausland fährt.
  5. Zusätzliche Leistungen: Erst wenn diese drei essentiellen Punkte geklärt sind, sollte sich angeschaut werden, mit welchen zusätzlichen Angeboten die Anbieter um Kunden werben.

Deckt die Auslandskrankenversicherung alle Risiken ab?

Wer die richtige Versicherung auswählt, kann beruhigt in den Urlaub fahren: Eine Verletzung oder Erkrankung verursacht dann keine untragbaren Kosten. Allerdings kann auch die beste Versicherung natürlich nicht alle Risiken abdecken. So können etwa Selbstständige empfindliche finanzielle Einbußen erleiden, wenn sie länger krankheitsbedingt ausfallen.

Dieses Risiko muss aber sowohl bei der gesetzlichen Krankenversicherung im Inland als auch bei der Auslandskrankenversicherung zusätzlich abgesichert werden. Selbiges gilt beispielsweise für bestimmte besondere Behandlungsformen – etwa Homöopathie. Wie immer ist es daher zu empfehlen, vorher genau festzulegen, welcher Schutz individuell benötigt wird – und dann die entsprechenden Versicherungen abzuschließen.

Fazit: Die Krankenversicherung im Ausland ist wichtig

Eine ärztliche Behandlung im Ausland kann schnell die finanzielle Existenz kosten. So sind aus den Vereinigten Staaten Fälle bekannt, in denen Patienten nach dem Aufenthalt in der Notaufnahme, Rechnungen im hohen fünfstelligen Bereich präsentiert bekamen. Bei länger dauernden Behandlungen können die Kosten auch schnell in noch höhere Bereiche steigen. Weil die gesetzliche Krankenversicherung diese oftmals nicht vollständig übernimmt, sollte vor jeder Auslandsreise eine entsprechende Zusatzversicherung abgeschlossen werden. Diese verhindert zwar nicht, dass der Aufenthalt im Krankenhaus den Urlaub möglicherweise ein wenig überschattet. Sie sorgt aber zumindest dafür, dass in den nächsten Jahren noch genug Geld für weitere Reisen übrig ist.

Grenada – das Juwel der Karibik

Die Karibikinsel Grenada ist die südlichste der Inseln über dem Wind. La Grenade nannten die Franzosen zur Kolonialzeit die Insel: das Juwel. Und ein Juwel ist sie in der Tat. Sie ist vulkanischen Ursprungs, nur 18 Kilometer breit und etwa 34 Kilometer lang, doch bis zu 840 Meter ragen die erloschenen Vulkane aus dem Meer.

Die Insel ist fast vollständig mit Regenwald bedeckt. Traumhafte Strände laden zum Verweilen ein, im Landesinneren locken unberührte Natur, Kraterseen, Wasserfälle und heiße Quellen. Und bei alledem gilt Grenada noch als Geheimtipp und ist nicht von Touristenmassen überschwemmt.

Karibische Traumstrände

Saint George's, Grenada
Saint George’s, die Hauptstadt von Grenada, Bild: Claudio306 / shutterstock

Ob Strände mit feinem hellen Sand, die flach ins Wasser abfallen und damit für Familien bestens geeignet sind, schwarzgraue Strände, die an den vulkanischen Ursprung der Insel erinnern oder Strände, an denen die Palmen ins Meer hinein wachsen und einem die Kokosnüsse quasi in den Schoss fallen: hier findet jeder seinen ganz persönlichen Traumstrand.

Und bei alledem kann man noch Strände finden, an denen man wirklich einsam ist. So gibt es zum Beispiel im Norden der Insel einige kleine vorgelagerte Inseln, die unbewohnt und nur mit dem Boot erreichbar sind. Nur wenige finden den Weg dorthin. Ein Abstecher lohnt sich für alle, die Robinsons Einsamkeit erleben wollen.

Grenada – Ein Paradies für alle Taucher und sonstige Wassersportler

Auf einer Insel wie Grenada steht bei den Outdoor-Aktivitäten natürlich Wassersport an erster Stelle. Surfen ist nicht möglich, dafür ist das Wasser zu ruhig und die Winde zu still. Doch Taucher und Schnorchler kommen in den Gewässern vor der Insel voll auf ihre Kosten. Neben den Korallengärten mit ihrer farbenprächtigen tropischen Unterwasser-Tierwelt, Papageienfische, Diadem-Kaiserfische, Doktorfische und andere bunte Meeresbewohner, gilt die Küste Grenadas auch als Top-Wrack-Revier. Rund ein Dutzend Schiffswracks können bei Tauchgängen entdeckt werden, darunter auch “Bianca C”, die gerne als Titanic der Karibik genannt wird.

Wasserfall Grenada
Bild: Hugh O’Connor / shutterstock

Ein weiteres Highlight ist der Scultpure-Park. Das Unterwasser-Museum mit einer Fläche von mehr als 800 Quadratmetern wurde 2007 von dem englischen Taucher Jason de Caires-Taylor erschaffen. Mittlerweile werden die rund 80 Figuren von Seeigeln und Korallen bevölkert. Auch Fische haben ihre Freude daran.

Die ruhige See vor Grenada ist aber auch für eine andere Wassersportart ideal: Stand-Up-Padding. Auch Kajak-Touren werden angeboten. Und natürlich ist Schwimmen in dem türkisblauen Meer immer ein Vergnügen. Aber auch in den meisten natürlichen Pools an den Wasserfällen im Landesinneren besteht die Möglichkeit, ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Outdoor-Aktivitäten in unberührter Natur abseits des Meeres

Der größte Teil Grenadas ist mit Regenwald bedeckt. Die einfachste Art, die Naturschönheiten zu entdecken, ist eine Inselrundfahrt mit dem Auto entlang der Küstenstraßen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf Pfaden, die teils noch auf die Wege der Ureinwohner zurückgehen, zu wandeln. Inzwischen gibt es markierte Wanderwege, zum Beispiel hinauf auf den Gipfel des Qua Qua, des mit 700 Metern zweithöchsten Berges Grenadas.

Ein weiterer Wanderweg führt zu den Seven Sisters, sieben zusammenhängende Wasserfällen. Auch der Kratersee Grand Etang ist ein beliebtes Wanderziel. Wer noch weiter in den Regenwald vordringen möchte, hat die Möglichkeit, sich von einem Guide führen zu lassen und ganz besondere Naturschönheiten zu entdecken; Kraterssen, Wasserfälle und eine Tier- und Pflanzenwelt von exotischer Schönheit.

St. George’s, die Hauptstadt von Grenada

Hauptstadt von Grenada
Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

St. George’s wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von den Franzosen als Fort Royal gegründet. Im Laufe der Geschichte wechselte die Stadt mehrfach die Zugehörigkeit. Franzosen und Brieten übten die Kolonialherrschaft über Stadt und Land aus und hinterließen ihre Spuren. Drei Forts liegen über der Stadt und wer den Aufstieg wagt, wird mit einem fantastischen Ausblick über Stadt, Hafen und Umland belohnt. Die Stadt selbst zieht sich steil in die Hügel hinauf. Das beeindruckendste ist aber wohl der große Markt der Stadt. Hier gibt es landestypisches Obst und Gemüse in Hülle und Fülle, Gewürze, aber auch Souvenirs.

Kulinarisches

Neben all den landschaftlichen Vorzügen gilt Grenada auch als die Gewürzinsel der Karibik. Vorwiegend wird hier Muskatnuss angebaut, aber auch Zimt, Nelken, Ingwer und andere Gewürze. Entsprechend scharf ist die Küche Grenadas. Sie ist kreolisch, geprägt von afrikanischen, indianischen und indischen Einflüssen. Das Meer ist nie weit, und so spielen Fisch und Meeresfrüchte eine große Rolle. Aber auch Hühnchen und andere Fleischsorten werden gerne gegessen.

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Mehr Informationen

Unübertroffen im Geschmack sind auch die tropischen Früchte wie Ananas, Mango, Cashewfrucht, Papaya oder Soursop, die direkt vom Baum um Welten besser sind als die Importware in unseren Breiten. Nationalgericht Grenadas ist Oildown. Die bunte Mischung aus verschiedenen Bananenarten, Brotfrucht, Callaloo, einer Art Spinat, Kokosnussmilch, Gewürzen sowie je nach Geschmack weiteres Gemüse und Fleisch oder Fisch, wird meist nur zu größeren Festen gereicht, da es sehr aufwendig zuzubereiten und daher für den Hausgebrauch nicht praktikabel ist.

Untrennbar mit Grenada verbunden ist die Muskatnuss. Sie findet sich sogar auf der Flagge des Inselstaates wieder. Und sie wird nicht nur als Gewürz verwendet. Sie gilt als Kulturgut und wird zu gefühlt allem verwendet, was die Küche bietet. Es gibt sie verarbeitet zu Konfitüre, zu Öl, in Sirup, als Likör oder Rum.

Reisen in Costa Rica

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Süd- und Mittelamerika rücken zunehmend in den Fokus des Tourismus auf der ganzen Welt. Costa Rica wird dabei immer beliebter: Im Jahr 2017 verzeichnete Costa Rica über drei Millionen Touristen im ganzen Land.

Die Wachstumsraten in diesem Bereich liegen nicht umsonst konstant im oberen Bereich. Doch was gibt es in Costa Rica eigentlich zu besuchen, welche Regionen sind besonders reizvoll und was ist die beste Jahreszeit?

Allgemeines, Wetter und Temperaturen in Costa Rica

Rio Celeste
Wasserfall Rio Celeste, Bild: William Berry / shutterstock

Zwar verfügt Costa Rica nicht über die geographische Fläche wie Brasilien, Argentinien oder Chile, trotzdem hat das Land mit der Fläche Niedersachsens extrem viel zu bieten.

Das Wetter dort ist tropisch und daher nie wirklich kalt wie in Europa. Die hohe Luftfeuchtigkeit trägt das ihre dazu bei, dass Flora und Fauna in atemberaubendem Tempo gedeiht. In den Monaten Mai bis Oktober fällt das Gros der Niederschlage des ganzen Jahres, Urlauber sollten daher auf wasserfeste Kleidung achten und den Regen bei Ausflügen miteinbeziehen.

Costa Rica verfügte über eine sehr artenreiche und bunte Pflanzen- und Tierwelt, die sich von den Stränden der Karibik über die Berge bis hin in den tropischen Regenwald ausdehnt. Eine kleine Anekdote: Bereits der spanische Seefahrer und Entdecker Christopher Kolumbus erkannte den Schatz, den das Land in sich barg, und nannte die Küste, an der er ankam, “reiche Küste”. Auf Spanisch bedeutet das Costa Rica, der Name spricht also Bände.

Sehenswertes in Costa Rica

Vulkan Arenal, Costa Rica
Der Vulkan Arenal, Bild: Parkol / shutterstock

Die Natur ist wohl das größte und faszinierendste Denkmal, das hier besichtigt werden kann. Allein die Vielfalt der Geographie und der Landschaft reicht aus, um ganze Wochen mit Erlebnissen zu füllen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen 4 besonders reizvolle Orte, die Sie auf Ihrer Reise durch Costa Rica mitnehmen können.

1. Der Nationalpark Tortuguero

Schnorcheln Costa Rica
Schnorcheln auf Tortuga, Bild: Joan Vendrell / shutterstock

Dieses ungewöhnliche Stück Natur liegt direkt an der Küste hin zum Karibischen Meer und ist über Autobahnen nicht zu erreichen. Nur Besucher per Flugzeug oder Schiff können den Park besuchen, auf den Schutz seiner lokalen Tier- und Pflanzenwelt wird intensiv geachtet.

Eine der bekanntesten Spezies im Tortuguero-Park sind Schildkröten, die der Einrichtung auch einen Teil ihres Namens gaben; “la tortuga” ist auf Spanisch die Schildkröte. Während der Paarungszeit und der folgenden Eiablage können die Besucher in Tortuguero die Tiere dabei am Strand beobachten, dieses Schauspiel ist an nur wenigen Orten sichtbar.

Ein weiterer beliebter Aspekt des Parks sind umfassende Ausflüge zu Boot oder zu Fuß im Dschungel. Hier können Sie die vielfältige, bunte und exotische Flora beobachten, mit etwas Glück können Sie sogar Kaimane, verschiedene Affenarten, bunte Aras oder Anakondas zu Gesicht bekommen.

2. Die Region Puerto Viejo

Ballena Bay
Ballena Bay, Bild: Tami Freed / shutterstock

Auch dieses Gebiet liegt am paradiesischen Strand der Karibikküste und ist traditionell ein Schmelztiegel verschiedener Nationen. Hier ließen sich Einwanderer aus Jamaica, Europa und anderen südamerikanischen Ländern nieder und brachten ihre Kultur, Gastronomie und Musik mit.

Das Ergebnis sind heute viele kleine Cafés, Tavernen, Bars und Plätze, an denen Festivals und Musik-Events stattfinden und die Menschen aus der ganzen Region anziehen. Vor allem Reggae-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein weiterer lockender Punkt sind die zahlreichen Strände, die teilweise unberührt sind und außerhalb des touristischen Zulaufs liegen.

Das Karibische Meer ist bei Schnorchlern, Tauchern und passionierten Schwimmern besonders beliebt, da hier viele exotische Fische und andere Meerestiere zu finden sind. Unter anderem werden Tauchgänge und betreute Schnorchel-Ausflüge zu kleinen Riffs oder versunkenen Schiffen hin angeboten. Hier können Sie die bunte und im besten Fall intakte Unterwasserwelt Costa Ricas bewundern, in der sich Rochen, Clownfische, Muränen, kleine Haie und andere maritime Tiere tummeln.

3. Die Region Manuel Antonio

Landschaft Costa Rica
Bild: SeSm / shutterstock

Hier befinden Sie sich auf der pazifischen Seite Costa Ricas, die Provinz beinhaltet großzügige weiße Sandstrände und einen Nationalpark, der Parque de Manuel Antonio.

Die Strände sind bei europäischen und US-amerikanischen Touristen besonders beliebt, da das Wasser hier türkis und klar ist und die Küste sanft ins Meer abfällt. Der direkt angrenzende Regenwald bietet die Grundlage für den Lebensunterhalt der ansässigen Bevölkerung. Viele der Ticos (so heißen die Costa-Ricaner umgangssprachlich) leben von geführten Touren durch das Land, von eigenen Restaurants oder der Vermietung authentischer Unterkünfte an Besucher.

Hier leben besonders viele Faultiere und Tapire, diese Tiere sind putzig und haben sich durch die vielen Besucher bereits an Menschen gewöhnt. So haben Sie vielleicht die Chance, einem der Tiere ganz nah zu kommen und einen besonderen Schnappschuss zu erhalten!

4. Die Hauptstadt San José

Nationaltheater Costa Rica
Das Nationaltheater in San José, Bild: Mihai-Bogdan Lazar / shutterstock

San José ist die größte Costa Ricas und gleichzeitig das wirtschaftliche und politische Zentrum. Umgeben von Vulkanen und der Gebirgskette der Talamanca bietet sich vom Umland aus ein faszinierende Ausblick auf die Metropole, die die Heimat von über 300.000 Menschen ist. Beliebte Attraktionen sind der zentrale Platz Plaza de la Cultura, an dem vor allem gegen Abend das Leben aufblüht, das Theater Melico Salazar im kolonialen Stil oder der städtische Park Parque Central. Dort nehmen sich viele der Einwohne eine Auszeit und genieße die Stille inmitten von grünen Pflanzen und bunten Hibiskus-Sträuchern.

Costa Rica verfügt zweifellos über ungeheure Reichtümer, was touristische Ziele und die heimische Natur angeht. Es gibt viele Reiseführer, die spezielle Themen wie Tauchgänge oder Dschungel-Touren vertiefen und interessante Tipps geben. Vor allem außerhalb der Regenzeit ist eine Rundreise durch das mittelamerikanische Land besonders zu empfehlen, da dann alle Orte trockenen Fußes besucht werden können. Vamos a Costa Rica!

Guadeloupe – wo Frankreich auf die Karibik trifft

Frankreich und die Karibik in einem Urlaub gleichzeitig erleben – geht nicht? Geht doch! In Guadeloupe. Die Ureinwohner nennen das Archipels in der Karibik „Karukera“, den Ort der schönen Gewässer. Dieser gehört zu Frankreich und gilt als weitgehend unentdeckt unter Reisenden.

In der näheren Umgebung liegen das britische Überseegebiet Montserrat im Nordwesten sowie die Republik Dominica südlich. Die Insel Martinique, welche ebenfalls zu Frankreich gehört, befindet sich 120 Kilometer südlich.

Soufrière, Guadeloupe
Soufrière, der höchste Berg auf Guadeloupe und den kleinen Antillen, Bild: Filip Fuxa / shutterstock

Über ein Dutzend vulkanische Inseln gehören Guadeloupe an, von diesen sind sechs bewohnt – Basse-Terre, Grande-Terre, Marie-Galante, La Désirade und die Îles des Saintes. Von einsamen Sandstränden bis hin zu bewaldeten Bergen erstreckt sich die landschaftliche Vielfalt des Archipels. Die beiden Hauptinseln Basse-Terre und Grande-Terre formen zusammen die Flügel eines Schmetterlings. Sie trennt ein Mangrovensumpf, der von einigen wenigen Brücken überspannt wird.

Guadeloupe – Atemberaubende Natur mit Erholungsgarantie

Terre-de-Haut, Iles des Saintes
Blick auf Iles des Saintes, Bild: Jakob Fischer / shutterstock

In Guadeloupe leben nur etwa 400.000 Menschen. Das Archipel gilt als eines der gerade einmal 25 UNESCO Biosphärenreservate weltweit. Dank des vulkanischen Ursprungs gibt es neben kalkweißen Stränden auch goldene und schwarze. Allesamt laden zum Faulenzen im weichen Sand ein.

Blumenliebhaber kommen im Botanischen Garten von Deshaies in Basse-Terre voll auf ihre Kosten. Auf sieben Hektar Fläche lassen sich atemberaubende Blumen aus aller Welt bestaunen, darunter Orchideen, Hibiskus und Bougainvillea.

Die winzigen Inseln La Désirade, Marie-Galante oder Les Saintes sind nur etwa eine Stunde per Fähre von den Hauptinseln entfernt und laden Reisende, die absolute Einsamkeit erleben möchten, zu einem Besuch im Rahmen eines Tagesausflugs ein. Bei Wanderungen durch das Naturschutzgebiet lassen sich mit etwas Glück seltene Arten wie zum Beispiel der Kleine Antillenleguan, der Désirade-Skink oder der Gaïac entdecken.

Bild: Claudio306 / shutterstock

Erholung versprechen auch die Wanderungen durch die artenreiche Flora. Am östlichen Ende von Grande-Terre führt ein Weg die Klippen hinauf zum Pointe des Châteaux, der einen spektakulären Blick auf den Atlantik und das Karibische Meer bietet.

Eine Hauptattraktion des Archipels ist der Nationalpark von Guadeloupe auf der Insel Basse-Terre, der eine Fläche von 75.000 Hektar Regenwald umfasst.

Aktivurlaub in Guadeloupe

Im Nationalpark gelegen ist der Vulkan Grande Soufrière. Er gilt als aktiver Vulkan, der zuletzt im Jahr 1976 Lava spuckte und für Reisende begehbar ist. Der Aufstieg gilt als mäßig anspruchsvoll. Der Gipfel liegt auf 1467 Metern Höhe. Oben angekommen, ist ein Blick in den Krater möglich.

Für Wassersportler gibt es die Möglichkeit zu schnorcheln, surfen und zu tauchen. Das
Auch für Reisende, die genug vom Sonnenbaden am Strand haben, bietet Guadeloupe eine ganze Menge Aktivitäten wie zum Beispiel Surfen.

Ereignisreiche Kolonialgeschichte und vielfältige kulturelle Mischung

Gouadeloupe von oben
Bild: Robert Bleecher / shutterstock

Christopher Kolumbus betrat Basse-Terre im Jahr 1493 erstmals. Die Caribs, die indigenen Einwohner Guadeloupes, wehrten sich erfolgreich gegen die Kolonialisierung durch die Spanier, waren allerdings den später einfallenden Franzosen nicht gewachsen. Im Jahr 1674 fiel das Archipel an Frankreich, danach an England und zurück an Frankreich. Der Import afrikanischer Sklaven für die Arbeit auf Zuckerrohrplantagen begann. Nachdem 1848 die Sklaverei abgeschafft wurde, übernahmen indische Bedienstete die Arbeit auf den Plantagen. Im Jahr 2015 eröffnete das Mémorial ACTe Museum , das an die Geschichte der Sklaverei erinnert. Es gilt als Teil des UNESCO Sklavenroutenprojekts.

Vor allem auf Marie-Galante ist die kolonialistische Geschichte sichtbar – sie ist geprägt von Windmühlen und den Ruinen einer Zuckerfabrik.

Um tiefer in die heutige Kultur des Archipels einzutauchen, eignen sich die zahlreichen Festlichkeiten in den Dörfern besonders gut. Hier wird getanzt zu verschiedenen traditionellen Musikstilen wie Gwo’ka, Biguine Vidé und Zouk.

Guadeloupe als Reiseziel mit weiteren Vorzügen

Selbst die Hochsaison ist auf den kleinen französischen Karibikinseln nicht von Massentourismus geprägt – anders als auch anderen karibischen Inseln. Natürlich gibt es auch hier den für die Karibik typischen Rum, der in Destillerien verkostet werden kann.

Kleine Märkte voller Händler versprühen ebenfalls karibisches Flair – neben Kokosnüssen, Inger und Tamarinde gibt es Punsch in handbemalten Fläschchen zu kaufen, die sich gut als Mitbringsel für zuhause eignen.

Auch all diejenigen, die französisches Baguette, Gebäck, gute Butter und Käse lieben, sind in Guadeloupe richtig. Der französische Einfluss ist deutlich spürbar und trägt zum Charme des Archipels bei. Da dieses zu Frankreich und damit zur Europäischen Union gehört, ist die offizielle Währung der Euro und Geldwechseln sowie Umrechnen nicht notwendig. Wer sich als Bürger der Europäischen Union in eine der Inseln Guadeloupes verliebt und bleiben möchte, kann dies auf unbestimmte Zeit ohne große Hindernisse und zusätzliche Arbeitsgenehmigung tun.

Die klimatischen Bedingungen in Guadeloupe sind nicht durch Extreme gekennzeichnet. Dank nordöstlicher Passatwinde wird das tropische Klima gemildert, sodass die Temperaturen an der Küste zwischen 25-28 Grad Celsius variieren.

Mehr als „die Welt sehen“ – Ökotourismus in Ostafrika

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von Vivien Riener

Angaza Ecoventures ist ein kleiner Reiseanbieter mit Sitz in West-Kenia, der individualisierte Touren in Kenia und anderen Teilen Ostafrikas organisiert und durchführt. Alleinstellungsmerkmal von Angaza ist die nachhaltige und soziale Ausrichtung: Geschäftsführer und Aktivist Evarastus Obura verfolgt mit seinem Unternehmen das Ziel, Biodiversität und den Erhalt von Lebensgrundlagen in den bereisten Regionen zu fördern. So sind die unvergesslichen Erlebnisse auf einer Reise mit Angaza gleichzeitig ein Gewinn für lokale Gemeinden und Ökosysteme.

Bild: Vivien Riener

Als ich 2010 zum ersten Mal nach Kenia kam, hatte ich wenig mehr Vorstellung von Afrika, als die stereotypen Bilder, die einerseits „Der König der Löwen“ und andererseits die Plakate diverser Hilfsorganisationen mir vermittelt hatten. Als frisch gebackene Abiturientin wollte ich „die Welt sehen“ und als ein alter Schulfreund mich einlud, ihn in seinem Auslandsjahr mit einem Freiwilligendienst in Kisumu am Viktoriasee zu besuchen, witterte ich die Gelegenheit auf ein – in verdaubare Häppchen geschnittenes – Abenteuer. Wie sich herausstellte, die richtige Fährte. Und gleichzeitig viel mehr, als ich mir hätte vorstellen können. Dank Evarastus.

Bild: Vivien Riener

Wenn Evarastus Besucher wie mich mit an die Ufer des Viktoriasee nimmt, um Hammerkopfvögel und Eisvogelarten zu beobachten, dann hat er viel zu erzählen und der Enthusiasmus leuchtet aus seinen Augen. Im Teenageralter sah Evarastus den Schilfgürtel und die sumpfigen Zonen rings um den See schrumpfen. Eingespülte Sedimente aus den höher gelegenen Lagen ließen die Randzonen verlanden – eine Folge unnachhaltiger Landwirtschaft.

Ein anderes Problem stellten eingeschleppte Pflanzenarten wie die Wasserhyazinthe dar, die sich rasend schnell verbreiten und das ursprüngliche ökosystemare Netz stören und stark veränderten. Der Lebensraum vielfältiger Pflanzen- und Tierarten war im Begriff zu verschwinden. Doch als begeisterter Hobby-Ornithologe und mit einer großen Wertschätzung für die naturräumliche Fülle seiner Heimat, beschloss Evarastus aktiv zu werden. Zusammen mit fünf Mitschülern startete er kurzerhand eine Aktionsgruppe für die Pflege der empfindlichen Biotope; ein öffentlichkeitswirksames Engagement, das letztendlich in der Unterschutzstellung der Flächen als Important Bird Area (IBA) aufging. Wie sich später herausstellte war dies der Grundstein für Evarastus Karriere als Sozialunternehmer mit einer ökologischen Mission.

Bild: Vivien Riener

Auf den Erfolg seines ersten Naturschutzprojektes folgten viele weitere Jahre des Engagements in denen er verschiedene öko-soziale Projekte in Zusammenarbeit mit Organisationen wie Birdlife International, Nature Kenya, sogar der UN oder auch dem NABU Deutschland gründete und durchführte. Unter anderem war eines seiner Projekte auch Einsatzstelle für Freiwillige aus Deutschland, die hier ökologische Grundlagen gelehrt bekamen – wie mein alter Schulfreund, durch den ich zum ersten Mal nach Kenia kam.

Heute ist Evarastus Leiter von Aganza Ecoventures, einem sozial-ökologischen Tourismusunternehmen das Gästen eine einmalige und authentische Reiserfahrung bieten will, indem die individuell zusammengestellten Reiseziele Kriterien der Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit erfüllen. Evarastus

Bild: Vivien Riener

Erfahrung und Leidenschaft für Umwelt und die Stärkung lokaler Communities erfährt man hautnah, wenn man mit ihm auf Tour durch Kenya oder andere Teile Ostafrikas ist: ob radelnd durch den Hell’s Gate Nationalpark, bei einer Wanderung in die kaum besuchten Kajulu Hills, zusammen kochend im Amboseli Nationalpark oder in einmaligen Unterkünften mit wilden Nilpferden im Hintergarten: Evarastus weiß, was er tut und vor allem, warum. Sein Lebenswerk ist es, durch sein Unternehmen Natur und Menschen in seinem Heimatland zu unterstützen.

Neuestes Projekt von Evarastus ist ein Programm zur Förderung der globalen Bürgerschaft, auch Global

Kontakt: Angaza Ecoventures www.angazaecoventures.com

E-Mail: samwanadre@gmail.com

Kenya Assemblies of God, at Imani Café Building Ring Road P.O. Box 9362-40141 Kisumu Evarastus Obura E-Mail: evarastus@yahoo.com Tel & WhatsApp: + 254 723 412 576

Citizenship genannt. Es soll vor allem den Austausch zwischen jungen Menschen in Kenia und anderen Orten der Welt fördern, um falsche Vorstellungen und Stereotypen über Kulturen, Lebensstile und Wahrnehmungen zu entmystifizieren. Inspiriert wurde Evarastus dazu durch seine eigenen Erfahrungen auf internationalen Bildungsreisen und klischeehaften Vorstellungen vom „Westen“ im eigenen Land – und im Umgang mit unbedarften Besuchern wie mir.

Durch meine Reise mit Evarastus habe ich erfahren: In einem Land wie Kenia, das als Teil des Globalen Südens durch globale Handels- und Machtpolitiken strukturell benachteiligt ist, braucht es Macher wie ihn. Wenn Menschen wie ich aus dem Globalen Norden unser Kapital und unsere mächtigen Reisepässe nutzen, um „die Welt zu sehen“, ist es wichtig, wer sie uns zeigt, damit wir mit einem reicheren und komplexeren Bild nach Hause kommen können. Zumindest reicher und komplexer, als es uns Zeichentrickfilme und Werbetafeln vermitteln können.

 

Toronto – Die hippste Stadt Kanadas

Toronto, die größte Stadt Kanadas mit ihren 2,6 Millionen Einwohnern gehört zu den beliebtesten Zielen des Landes. Direkt am Ontariosee und nur 100 Kilometer nördlich der US-amerikanischen Grenze gelegen, hat diese Stadt für ihre Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Highlights und Erlebnisse zu bieten. Der internationale Flughafen von Toronto ist der größte des Landes und von Deutschland aus mit einem Direktflug in etwa 8 Stunden zu erreichen.

Die Sehenswürdigkeiten Torontos

CN Tower

Toronto, CN Tower
Der CN Tower, Bild: Diego Grandi / shutterstock

Der CN Tower ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Torontos, was kaum verwunderlich ist, sticht er doch mit seinen 533 Metern Höhe deutlich aus der übrigen Skyline der Stadt heraus. Der Canada National Tower wurde in den 1970er Jahren erbaut und hielt für einige Zeit den Titel des höchsten Gebäudes der Welt.

Der Ausblick vom Panoramadeck des Towers ist atemberaubend und erlaubt es Besuchern an klaren Tagen bis in die Vereinigten Staaten zu blicken. Für besonders mutige Gäste gibt es auch einen Glasboden, durch den man zwischen seinen Füßen in die Tiefe schauen kann. Einen Nervenkitzel der Extraklasse verspricht der sogenannte Edge-Walk, bei dem die Teilnehmer, natürlich durch Gurte gesichert, an der Kante des Turmes entlanglaufen. Der Edge Walk ist auf jeden Fall ein Erlebnis, das man so schnell nicht wieder vergisst.

Ontario See

Die Stadt Toronto liegt mitten am Ufer des Ontario Sees, und so wäre kein Besuch in der Stadt, ohne einen Spaziergang an der Seepromenade entlang, komplett. Der Ontariosee ist der flächenmäßig kleinste der Großen Seen und wird durch den gigantischen St. Lorenz Strom mit dem Atlantik verbunden. Im Winter friert der See häufig zu, im Sommer ist er Wärmespeicher und ermöglicht den Anbau von Obst und Wein in der Region. Er versorgt zudem die Stadt mit Frischwasser und wird für zahlreiche Wassersportarten genutzt. Bei einer Panoramafahrt auf dem Ontario See erhält man zudem einen großartigen Ausblick auf die Skyline Torontos.

Distillery District

Distillery District
Distillery District, Bild: Kiev.Victor / shutterstock

Der Distillery District ist vermutlich das fotogenste Stadtviertel Torontos und hält unzählige Bars, Kneipen, Restaurants und trendige Läden für seine Besucher bereit. Seinen Namen erhielt das Viertel übrigens durch die vielen Brennereien, welche früher hier angesiedelt waren und die gesamte Stadt mit Alkohol versorgten. Neben einer Handvoll Brennereien gibt es hier heute vor allem zahlreiche Brauereien, die unter anderem das bekannte Mill Street Bio Bier produzieren. Überall im Distillery District sind Kunstobjekte, Graffitibilder und Lichtinstallationen angebracht, die einen Spaziergang durch das Viertel zu einer wahren Entdeckungsgtour machen.

Royal Ontario Museuem

Das Royal Ontario Museum, welches häufig nur als Rom abgekürzt wird, gehört zu den größten Museen in ganz Nordamerika und ist durch seine auffallende Architektur ein garantierter Blickfänger. Das Museum eröffnete das erste Mal im Jahre 1914 und enthält eine stetig wachsende Sammlung an Ausstellungsstücken, welche dem Besucher die Geschichte, Natur und Kultur Kanadas näherbringen. Dabei legt das Museum großen Wert darauf familiengerecht und interaktiv zu sein und ist somit auch ein gutes Ausflugsziel für Reisende mit Kindern. Neben Dinosauriermodellen befinden sich unter den 6 Millionen Exponaten unter anderem eine beachtliche Gesteinssammlung sowie zahlreiche indianische Reliquien. Den besten Überblick über das beinahe überwältigende Museum bietet eine geführte Tour.

Casa Loma

Toronto, Casa Loma
Casa Loma, Bild: Jon Bilous / shutterstock

Das Casa Loma ist ein Herrenhaus am Nordende der Spadina Avenue, das an ein europäisches Schloss aus dem Mittelalter erinnert. Erbaut wurde das Gebäude von 1911 bis 1914 im Auftrag des kanadischen Industriellen Sir Henry Pellatt und war nach seiner Fertigstellung das größte private Wohnhaus Nordamerikas. Aufgrund wirtschaftlicher Umschwünge mussten die Pellatts das Haus nach dem Ersten Weltkrieg verkaufen, und nachdem zwischenzeitlich ein Luxushotel und das kanadische Militär in dem Herrenhaus untergebracht waren, ist es heute ein beliebtes Ziel für die Besucher der Stadt. Das Gebäude wird umringt von einer schlossparkartigen Gartenanlage und im Inneren erwartet die Besucher ein Museum.

Ziele in der Umgebung von Toronto

Auch die nähere Umgebung Torontos hält einige Highlights für ihre Besucher bereit und so ist es auf jeden Fall zu empfehlen, bei einem längeren Aufenthalt die Stadtgrenzen auch einmal zu verlassen.

Toronto Islands

Die Toronto Islands sind eine, der Stadt vorgelagerte, Inselgruppe im Ontario See, welche für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt ist und somit ein herrliches Rückzugs- und Erholungsgebiet bietet. Mann erreicht die Inseln mit Fähren und Wassertaxis, welche von der Festlandseite aus an der Harbourfront ablegen und dann die Inseln anfahren.

Auf den Toronto Islands befinden sich zahlreiche Strände und Wanderwege und das Gebiet ist schon seit langer Zeit ein bedeutendes Naherholungsgebiet für die Bewohner der Stadt. Auch für die Natur haben die Inseln eine große Bedeutung, denn viele Vögel ziehen sich hierher zurück um zu brüten. Auf den Toronto Islands befindet sich zudem das älteste Gebäude der Stadt, der Gibraltar Point Leuchtturm aus dem Jahre 1832.

Niagarafälle – Niagara Falls

Niagarafälle
Die Niagarafälle, Bild: Jam Norasett / shutterstock

Etwa anderthalb Fahrtstunden von Toronto entfernt, direkt an der US-amerikanischen Grenze, liegen die weltberühmten Niagarafälle. Hier fällt der Niagara Fluss, welcher den Erie See mit dem Ontario See verbindet, über eine Reihe von Wasserfällen sehr eindrucksvoll in die Tiefe. Die Region der Niagarafälle gehört mit über 18 Millionen Besuchern zu den beliebtesten Ausflugzielen in ganz Nordamerika. Die Kleinstadt Niagara Falls, über welche der kanadische Teil der Fälle zugänglich ist, mutet wie eine kleinere Version von Las Vegas an und verfügt über zahlreiche Casinos und Hotels.

Neu-Delhi: Eine Metropole voller Kontraste

Neu-Delhi ist die derzeit drittgrößte Stadt der Welt mit mehr als 27 Millionen Einwohnern. Sie befindet sich im Norden von Indien, weniger als 500 Kilometer von dem Himalaya-Gebirge entfernt. Indiens Hauptstadt begeistert die Touristen durch seine vielen Gegensätze. Westlicher und typisch indischer Lifestyle, Arm und Reich sowie Alt und Neu liegen hier nah beieinander.

Berühmte Sehenswürdigkeiten in Neu-Delhi

Rotes Fort

Neu-Delhi, rotes Fort
Das rote Fort, Bild: Amit kg / shutterstock

Im Osten der Altstadt erstreckt sich die Festungs- und Palastanlage Rotes Fort. Sie wurde im 17. Jahrhundert im Auftrag des damaligen Großmoguls Shah Jahan erbaut. Dieser ist vor allem durch den Bau des berühmten Taj Mahals bekannt. Seit 2007 gehört das Fort aus rotem Sandstein zum UNESCO Weltkulturerbe.

Qutb Minar

Ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe Neu-Delhis ist der 72 Meter hohe Sieges- und Wachturm Qutb Minar. Er wurde im 13. Jahrhundert gebaut und befindet sich auf dem Qutb-Komplex Gelände. Dort wurde ebenfalls die erste muslimische Moschee Indiens errichtet, deren Ruinen noch heute zu besichtigen sind.

Connaught Place

Das Zentrum der Stadt bildet der Connaught Place. An den kreisrund angelegten Straßen befindet sich in alten Kolonialgebäuden eines der größten Handelszentren Indiens. Die unzähligen Geschäfte, Restaurants und Cafés sind sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen beliebt.

India Gate und Präsidentenpalast

India Gate
Das India Gate, Bild: V.S.Anandhakrishna / shutterstock

Ein historisch wichtiges Wahrzeichen ist das India Gate. In diesen Triumphbogen sind unter anderem die Namen der beinahe 100.000 indischen und britischen Kriegstoten aus dem Ersten Weltkrieg eingraviert. Von dort führt die lange Prachtstraße Rajpath zum Rashtrapati Bhavan, dem Amtssitz des indischen Staatspräsidenten. Die umgebenden Grünflächen laden zum Picknicken und Spazierengehen ein.

Humayun-Mausoleum

Im Jahr 1993 wurde das Hamayun-Mausoleum zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Es ist das Grabmal des zweiten indischen Großmoguls Nasiruddin Muhammad Humayun und wurde im 16. Jahrhundert für ihn erbaut. Optisch erinnert es an den Taj Mahal, da für dieses Bauwerk ähnliche Pläne verwendet wurden.

Lodi Gardens

Inmitten des hektischen Neu-Delhis befindet sich eine weitläufige Oase der Ruhe. Der Park Lodi Gardens umfasst mehrere Mausoleen sowie historische Bauwerke. Er bietet auf circa 360.000 Quadratmeter mit seiner Blumenvielfalt, den unzähligen Palmen und Grünflächen eine ideale Abwechslung von den quirligen Straßen und lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.

Interessante Märkte in Neu-Delhi

Khan Market

Gewürze Neu-Delhi
Bild: Curioso / shutterstock

In unmittelbarer Nähe des Lodi Gardens befindet sich der Khan Market. Hier lassen sich viele internationale Restaurants und Geschäfte entdecken. Er ist besonders bei Expats sehr beliebt, da sie hier mit großer Wahrscheinlichkeit all ihre nationalen Lieblings-Lebensmittel finden. Aufgrund der vielen Designerboutiquen und Juwelieren ist er außerdem Anlaufpunkt für die eher wohlhabenderen Einwohner Neu-Delhis.

Dilli Haat

Wer auf der Suche nach traditionellem Kunsthandwerk ist, sollte sich den Markt Dilli Haat nicht entgehen lassen. Hier werden tagtäglich neben Saris, Handtaschen und Schmuck auch viele weitere landestypische Souvenirs zum Verkauf angeboten. Nach dem Shoppen bietet sich ein Besuch der dortigen kleinen Restaurants und Imbisse an, um indische Köstlichkeiten zu probieren.

Chandni Chowk

Das Einkaufsviertel Chandni Chowk umfasst eine Vielzahl von Märkten in der Altstadt Neu-Delhis. Hier wird an zahlreichen kleinen Ständen typisch indisches Streetfood, wie zum Beispiel Samosas, angeboten. Touristen sind vor allem von den vielen fremden Gerüchen sowie der Farben- und Gewürzvielfalt begeistert. Wer mehr erfahren möchte, kann an einem der berühmten Food Walks teilnehmen. Dort wird kulinarisches Insiderwissen vermittelt und verschiedenste Gerichte probiert.

Neu-Delhis Gotteshäuser

Jama Masjid

Jama Masjid
Jama Masjid, Bild: Richie Chan / shutterstock

Neben dem Taj Mahal und dem Roten Fort ließ Shah Jahan die Jama Masjid erbauen. Die größte Moschee Indiens besteht ebenfalls aus roten Sandstein sowie schwarzem und weißem Marmor und befindet sich unweit des Roten Forts. Bei einem Besuch müssen Touristen beachten lange Kleidung zu tragen und nicht während der Gebetszeiten zu kommen, da dann ein Betreten nicht möglich ist.

Gurudwara Bangla Sahib

Der mit orangenfarbenen Tüchern umwickelte Fahnenmast ist das Zeichen, das jeden Sikh-Tempel charakterisiert. Hilfsbedürftige sollen ihn bereits von weitem sehen. Hier bekommt jeder, der es benötigt, medizinische Hilfe, Mahlzeiten sowie eine Übernachtungsmöglichkeit – kostenlos. Die Sikh-Gemeinschaft gilt als äußerst hilfsbereit, da für sie die Unterstützung der Mitmenschen an erster Stelle steht. Im Gurudwara Bangla Sahib lässt sich bestaunen, wie für täglich bis zu 50.000 Menschen Essen zubereitet wird. Und auch die goldene Inneneinrichtung des Tempels ist einen Besuch wert.

Lotus Tempel

Dieser Tempel der Bahai wurde in Form einer Lotusblume gebaut und im Jahr 1986 eröffnet. Jedes Jahr erfreuen sich circa drei Millionen Besucher an der außergewöhnlichen Architektur und diesem Ort der Stille. Die neun Tore des Lotus Tempels symbolisieren die Offenheit der Bahais für jegliche Art von Religion.

Akshardam

Akshardham-Tempel
Der Akshardham-Tempel, Bild: Sean Hsu / shutterstock

Der Akshardham-Tempel und das umgebende Gelände stellt eine der größten Tempelanlagen weltweit dar. Sie wurde im Jahr 2005 eröffnet und bietet seinen Gästen neben dem Hindu-Tempel mehrere Ausstellungen, Gärten auch Modernes, wie beispielsweise eine Wassershow, an. Innerhalb von fünf Jahren erschufen circa 11.000 Bauarbeiter und Freiwillige dieses prachtvolle Bauwerk. 2007 wurde es in das Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen.

Besondere Feste in Neu-Delhi

Neu-Delhi ist laut und bunt. Die dadurch vermittelte Lebensfreude lässt sich besonders an den indischen Feiertagen erleben.

Das Holi-Festival

Holi ist das Frühlingsfest der Inder und richtet sich nach dem Kalender der Hindus. Am ersten Vollmondtag des Monats Phalgun treffen sich vor allem Freunde und Familien in Nordindien um sich mit Wasser zu bespritzen und buntem Farbpulver zu bewerfen. Durch die Farbe sollen alle Menschen gleich und nicht mehr nach Geschlecht, Religion oder Kaste unterschieden werden.

Diwali

Diwali ist ebenfalls ein hinduistisches Fest, wird aber auch von vielen Anhängern anderer Religionen gefeiert. Bei diesem Lichterfest schmücken die Inder ihre Häuser mit bunten Lichtern und dekorieren es feierlich. Traditionell werden auch Feuerwerkskörper gezündet, was mittlerweile aufgrund der Luftqualität in Neu-Delhi verboten wurde.

Kulinarische Spezialitäten in Neu-Delhi

Wer Neu-Delhi besucht wird sich an den unzähligen, unterschiedlichen Gerichten nicht satt essen können. Neben der gefüllten Teigtasche, der Samosa, und dem frittierten Snack Pakora sollte in jedem Fall das berühmte Biriyani, ein Reisgericht, probiert werden. Zum Ende jeder indischen Mahlzeit gehört der Genuss einer Süßigkeit. Jalebi, ein Konfekt mit Zuckersirup, bietet sich dafür bestens an. Ein Masala Chai, ein Tee mit Milch und Gewürzen, rundet das Essen schlussendlich perfekt ab.

Jordanien – unberührte Perle im Nahen Osten

Das Königreich Jordanien gehört aktuell noch zu den „Geheimtipps“ unter den Reiseländern, denn viele Deutsche haben Bedenken, angesichts der politischen Lage in den umliegenden Gebieten nach Jordanien zu reisen oder haben schlicht und ergreifend noch nichts von dem Land zwischen Totem Meer und Irak gehört.

Dabei hat Jordanien äußerst gastfreundliche Menschen, eine jahrtausendealte Geschichte mit wundervollen historischen Stätten, köstliche Gerichte, eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und noch so viel mehr zu bieten. In Jordanien leben knapp 10 Millionen Menschen, deren Amtssprache arabisch ist. Der größte internationale Flughafen des Landes befindet sich in der Hauptstadt Amman, ein Direktflug von Deutschland aus dauert etwa 4 Stunden.

Amman – Hauptstadt von Jordanien

Amman, Jordanien
Blick auf die Hauptstadt Amman, Bild: mbrand85 / shutterstock

Die meisten Reisenden erreichen Jordanien über den Flughafen in der Hauptstadt Amman. Viele nehmen von dort aus direkt Kurs auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in weiterer Entfernung, und das obwohl Amman selbst auch einen Besuch mehr als wert ist.

Die jordanische Hauptstadt hat sich in den letzten Jahren zu einer modernen Metropole gewandelt und zeigt die wechselhafte Geschichte des Landes auf. Das touristische Highlight der Stadt ist das sehr gut erhaltene und liebevoll instandgehaltene römische Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert n.Chr., welches in eine Seite des Jaufa-Hügels gebaut wurde. In den Sommermonaten finden hier auch regelmäßig Aufführungen und Events statt, die das jahrtausendealte Theater wieder zum Leben erwecken. Auch im Rest der Stadt lassen sich zahlreiche Zeitzeugen aus der Zeit der Römer entdecken, darunter eine antike Zitadelle und der Herkulestempel.

Neben dem Sightseeing eignet sich ein Besuch in Amman auch hervorragend dafür, etwas abseits der Touristenpfade mit Land und Leuten in Kontakt zu kommen. Die Jordanier sind ein ausgesprochen gastfreundliches Volk und so kann es schon einmal passieren, dass sie nach einem netten Gespräch direkt zum Tee eingeladen werden.

Felsenstadt Petra

Die Felsenstadt Petra ist die mit Abstand berühmteste und damit auch touristisch am besten erschlossene Sehenswürdigkeit Jordaniens und lässt durch ihre Größe und Pracht so manchem Besucher die Worte verlieren. Man erreicht die Felsenstadt, welche übrigens seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, durch eine 1,2 Kilometer lange und 80 Meter tiefe Schlucht, an deren Ende sich die Tempelanlage aus rotem Gestein auftut.

Die über 800 Gebäude und Opferplätze der Felsenstadt sind direkt in den roten Sandstein gebaut und mit äußerst detaillierten Verzierungen versehen. Besondere Highlights des Petra Tals sind das Schatzhaus des Pharao: ein monumentaler Grabtempel dessen Eingang von gigantischen Säulen geziert wird, und das Römische Theater: ein direkt in den Fels gehauenes Theater mit 3000 Plätzen.

Kreuzritterburg von Kerak

Kerak
Kerak, Bild: Anton_Ivanov / shutterstock

Die Stadt Kerak liegt im westlichen Teil des Landes und war seit jeher eine bedeutende Siedlung und Sitz zahlreicher Herrscher. Ein besonders eindrucksvoller Zeuge dieser Zeiten ist die Ruine der von 1142 bis 1161 errichteten Kreuzritterburg.

Schon kurz nach ihrer Fertigstellung wurde diese Stellung der Kreuzfahrer angegriffen und belagert, erfolgreich eingenommen wurde sie jedoch erst 1187 von Saladins Armee, womit das Ende der Kreuzritter im Nahen Osten begonnen hatte. Von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 war die Festung dann in türkischer Hand.

2008 wurde die Ruine aufwändig renoviert und wiederhergestellt und ist seitdem zu einem immer beliebteren Zeil für Besucher geworden. Die Festung thront auf einem Felsvorsprung, sodass man von oben einen tollen Blick auf die Umgebung genießen kann. Im Inneren der Burg gibt es eine kleine archäologische Ausstellung, welche Funde aus den verschiedenen Zeitaltern, welche die Burg durchlebt hat, zeigt.

Berg Nebo

Nebo
Der Berg Nebo, Bild: Julie Mayfeng / shutterstock

Ebenfalls im westlichen Teil Jordaniens gelegen befindet sich der Berg Nebo. Er ist bekannt als jener Ort aus der Bibel, von welchem Moses das erste Mal das gelobte Land erblicken konnte. Heute ist der Berg wegen ebenjener Bibelstelle, sowie aufgrund der unvergleichbaren Aussicht über das Tote Meer und das Jordantal bis ins Nachbarland Israel, zu einem beliebten Ziel für Besucher geworden.

Auf dem Berg befinden sich außerdem die Überreste einer antiken Kirche aus dem 3. Jahrhundert n.Chr. und einige sehr gut erhaltene Mosaiktäfelungen, welche in einem kleinen Museum besichtigt werden können. Unweit des Berges befindet sich die Mosaikstadt Madaba, welche ebenfalls in der Bibel Erwähnung findet. Besonders lohnend ist hier der Besuch der St. Georgs-Kirche, welche mit zahlreichen antiken Mosaiken verziert ist.

Wadi Rum

Wadi Rum
Wadi Rum, Bild: Matthias Kestel / shutterstock

Im Süden Jordaniens befindet sich das Wadi Rum, eine Wüstenlandschaft, welche aus einem ausgetrockneten Flusslauf entstanden ist. Diese 100 Kilometer lange Wüste aus rotem Sand und Gestein beeindruckt nicht nur durch ihr unwirkliches Landschaftsbild, sondern auch durch Felszeichnungen aus der Ur-Zeit sowie spektakuläre Sonnenauf- und -untergänge. Im Jahr 2011 wurde die Landschaft des Wadi Rum zum Welterbe erklärt und zieht heute zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt an. Der höchste Berg im Wadi Rum ist der Jebel-Um-Dami, von dessen 1800 Meter hohen Gipfel Besucher an einem klaren Tag bis zum Roten Meer und an die Grenze Saudi-Arabiens schauen können.

Totes Meer

Totes Meer
Das Tote Meer, Bild: Fadi Sultaneh / shutterstock

Das Tote Meer gehört neben dem Wadi Rum zu den eindrucksvollsten Landschaften in Jordanien. Mit einem Salzgehalt von über 300 Gramm pro Liter Wasser gehört das Tote Meer zu einem der salzhaltigsten Gewässern der Welt. Die Dichte des Wassers ist hier so groß, dass ein Mensch auf der Oberfläche treiben kann, ohne unterzugehen. Das Tote Meer liegt an der Grenze zu Israel in einer der tiefsten Depressionen der Erde, weit unter dem Meeresspiegel und ist genau genommen ein See. Rund um das Tote Meer gibt es zahlreiche Spa- und Wellnessangebote, denn die Erden und Mineralien aus dem See spielen eine große Rolle in der Kosmetikindustrie.

Tallinn erleben: modern trifft historisch

Tallinn, die Hauptstadt Estlands an der Ostsee ist ein umwerfendes Reiseziel, das viele noch gar nicht auf dem Schirm haben. Die Stadt ist sehr kompakt und vielseitig, sodass man auch in kurzer Zeit Vieles erleben kann. Von großen, modernen Stadteindrücken über herrliche gotische Architektur bis hin zu wunderbaren Impressionen im Grünen und an der Küste bietet Tallinn für jeden Geschmack etwas.

Tallinn: das Juwel des Baltikums

In jeder Städtereise peilt man für gewöhnlich das Stadtzentrum als erstes an. Auf der Suche nach Sightseeing-Objekten und der ortstypischen Atmosphäre wird man auch meist im Altstadtkern fündig. Was Tallinn auszeichnet, ist die nordeuropaweit am besten erhaltene Altstadt. Ihre gotischen Türme, romantischen Kopfsteinstraßen und mittelalterliche Architektur macht Tallinn zur Perle des Baltikums.

Tallinn – Jedes Seitengässchen ein Fotomotiv!

Tallinn im Winter
Bild: Aleksey Stemmer / shutterstock

Während vielerorts ganz spezielle, einzelne Gebäude für Fotomotive aus aller Welt herhalten müssen, kann man in Tallinn getrost ein Hoch auf die Digitalfotografie aussprechen. Der authentische Charme der uralten Gebäude ist in nahezu jeder Seitengasse zu entdecken. Nicht bloß alte Kirchen mit gotischen, hohen Spitztürmen, sondern auch alte Scheunen und riesenhafte Häuser früherer Kaufleute begeistern in Tallinn an jeder Ecke.

Kohtuotsa: Diese Aussicht ist unnachahmlich

Von der Aussichtsplattform Kohtuotsa aus können Urlauber die Dächer der Altstadt bewundern und über Türme, roten Dächer und Kamine hinweg (unterbrochen von surreal wirkenden, modernen Wolkenkratzern) den Blick auf Tallinn und den dahinter liegenden Hafen genießen. Diese Aussicht sucht wahrlich ihres Gleichen und ist bei jeder Jahreszeit eine Empfehlung.

Die Top 5 Empfehlungen für Sightseeing in Tallinn

Auf einer Städtereise gibt es stets ein paar Must-Sees. Bestimmte Fixpunkte muss man fast abarbeiten, um das Reiseziel umfassend abdecken zu können. In Tallinn sind dies folgende fünf Destinationen:

Das Schloss Katharinental

Lehmpforte
Die Lehmpforte, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

Während man in der Altstadt Tallinns hauptsächlich auf mittelalterliche und gotische Architektur stößt, begegnet das Schloss Katharinental Touristen mit einer aus Zaren-Zeiten (Zar Peter der Erste ließ den Palast für seine damalige Gattin Katharina erbauen) stammenden, luxuriösen Pracht und einem barocken Stil. Die Front und der Park inklusive wunderbarer Springbrunnen des Ensembles ist beeindruckend. Im Inneren findet sich eine große Sammlung internationaler Kunst.

Der Kadrioru Park

Bei guten Wetterbedingungen ist der Kadrioru Park ein Ziel, das seinen Besuch wert ist. 70 Hektar Stadtpark besticht durch traumhafte Teiche, romantische Pavillons, liebevoll angelegte Blumenfelder und imposante Details. Unter der estländischen Sonne lädt der Park zum Verweilen ein und eignet sich hervorragend für ausgedehnte Spaziergänge.

Die Stadtmauer

Blick auf Tallinn
Blick auf Tallinn, Bild: GagliardiPhotography / shutterstock

Was in früheren Zeiten zur Abschreckung von Feinden fungierte, ist nun eine Sehenswürdigkeit, bei der Kunst ausgestellt und verkauft wird und eine kleine, traditionelle Bäckerei (die Müüriääre Pagaripood) ihre Köstlichkeiten verkauft. Viele Fotomotive bietet das eindrucksvolle Gemäuer samt Wehrtürmen. Mittelaltercharme vom Feinsten!

Der Balti Jaam Market

Am Balti Jaam (dem baltischen Bahnhof) befindet sich ein dreistöckiger Marktplatz, der einzigartig ist. Hier legt man Wert auf Qualität, Handwerk und Gesundheit. Neben estnischer Handarbeit und damit individuellen Souvenirs und Erinnerungsstücken, ist das Essensangebot hier fantastisch. Möchte man wirklich ursprünglich und traditionelle estnische Kost probieren, ist man am Balti Jaam Markt gut aufgehoben. Spezialitäten aus Estland/Tallinn ähneln sehr der russischen Küche: Meist Schlicht und einfach, aber köstlich. Hier finden sich köstliche, rustikale Fischgerichte, Fleischgerichte zumeist mit Schweinefleisch, Sauerkraut, Kartoffeln, Pilze und Milch- bzw. Rahmprodukte auf dem Teller. Wahrlich ein Leckerbissen und nirgendwo authentischer zu finden als hier!

Die Helios Hall

Etwas in Tallinn erleben, das wirklich besonders und modern ist, kann man in der Helios Hall. Betritt man dieses Kunstmuseum, fühlt es sich nach der mittelalterlichen Altstadt, den rustikalen Eindrücken, den gotischen Kirchen und barocken Palastgärten fast an wie in einer anderen Welt oder zumindest einer ganz anderen Zeitzone. Hier wird Künstlern wie dem Jugendstil-Star Gustav Klimt, dem tragischen Van Gogh oder dem impressionistischen Claude Monet neues Leben eingehaucht. Deren Gemälde werden durch Licht- und Toneffekte inszeniert und erscheinen beinahe dreidimensional. Für Kunstinteressierte ist die Helios Hall ein wahrgewordener Traum.