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Mittwoch, Februar 5, 2025
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Israel – Spuren der Geschichte im gelobten Land

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Im Lande der Bibel kommt man von der Religion nicht los, denn die Menschen in Israel leben in einem sehr engen Gebiet, das drei Glaubensrichtungen zur Heimat wurde. Christen, Juden und Moslems betrachten den Tempelberg von Jerusalem als Nabel der Welt und Ursprung allen Seins. Seit Jahrhunderten ist diese Stadt das Ziel zahlloser Pilger, auch wenn sie, wie die Kreuzritter, nicht immer in guter Absicht kamen. „Israel sollst du heißen. Das Land will ich dir geben und deinem Geschlecht nach dir“. Der Überlieferung zufolge soll dies Gottes Wort gewesen sein und dessen Wahl fiel auf ein Land zwischen Jordan und dem Mittelmeer. Hier wirkte und starb Jesus nach christlichem Glauben. Und hier fuhr Mohammed zu Allahs Paradies. Wer Israel besucht, der wandelt auf historischen Pfaden und wird konfrontiert mit einzigartigen Zeugnissen der Geschichte.

Jerusalem in Israel
Jerusalem, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Der unabhängige Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 ausgerufen, womit eine Heimstätte für das jüdische Volk auf dem Boden Palästinas gegründet wurde. Seither durchlitt Israel eine ebenso wechselvolle wie problembeladene Geschichte. Sie hält bis heute an, denn die Konfliktparteien leben hinter einer Mauer aus Hass und Misstrauen. Vier Konfessionen betrachten das Land als ihre angestammte Heimat: Juden, Muslime, Christen und Drusen – getrennt durch Bibel und Koran. Allen Glaubensrichtungen ist aber eines gemein – die Traditionen sind ein wichtiger Bestandteil ihres Alltagslebens.

Wie es sich für eine derart geschichtsträchtige Stadt geziemt, verfügt Jerusalem über zahlreiche Museen. Wer tief eindringen möchte in die Historie und Kultur, der sollte sich das Israel Museum unweit der Knesset anschauen. Hier werden unter anderem die legendären Rollen vom Toten Meer aufbewahrt und das älteste Modell eines Segelschiffes. Es soll viertausend Jahre alt sein. Lebendig wird die Geschichte der Stadt aber auch im Museum in Davids Turm, einem Teil der Altstadtmauer. Yad Vaschem ist die offizielle Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust. Hier befinden sich Tausende Dokumente und Zeugenaussagen zur Leidensgeschichte der Juden.

Die Geburtskirche in Betlehem, Israel
Die Geburtskirche in Betlehem, Bild: Kirill Neiezhmakov / shutterstock

Die Heilige Stadt mit der Via Dolorosa und der Grabeskirche sowie das benachbarte Bethlehem mit der Geburtsgrotte Jesu sind touristische Highlights. Aber es sind nicht nur die religiösen Stätten, die Jerusalem zum Ziel von Urlaubern aus aller Welt machen. Da gibt es pulsierende Märkte und moderne Shopping-Malls im Zentrum und das Talpiot-Viertel mit ihren trendigen Diskotheken und ausgezeichneten Restaurants.

Nicht wenige unorthodoxe Bewohner Tel Avivs halten Jerusalem für ein altertümliches Freiluftmuseum, was sehr geringschätzig klingt. Doch diese Stadt mit ihrem alten Hafen Jaffa ist so etwas wie der Kontrapunkt zu Jerusalem. Sie gibt sich mit ihren schönen Boulevards modern und jung. Und dabei spielt es für Tel Aviv wohl eine untergeordnete Rolle, dass die Stadt kaum über nennenswerte Sehenswürdigkeiten verfügt. Kosmopolitisch will die Metropole am Mittelmeer sein und präsentiert sich für Urlauber auf vier sogenannten „Orange Routes“. Die schönsten Beispiele der Bauhaus-Architektur erheben sich am Rothschild-Boulevard.

Das „Badezimmer“ Israels befindet sich an der Nordküste – zwischen Tel Aviv und der Grenze zum Libanon. Einer der beliebtesten Badeorte ist Netanya, und wer dem dortigen Rummel aus dem Wege gehen möchte, der findet in Caesarea einige stille und wenig besuchte Buchten. Südlich des Amphitheaters können sich Urlauber dort in einem Kibbuz-Feriendorf einmieten oder von hier aus zu einem Segel-Törn starten. Die „Hängenden Gärten“ in der Hafenstadt Haifa gelten als Symbol des Friedens und als Ort der Stille. Auf dem Gelände befindet sich das Weltzentrum der Bahia für ein Studium der heiligen Texte.

Das Tote Meer ist mit seinem enormen Salzgehalt ein Heilbad für Körper und Seele. Vor zwei Millionen Jahren entstand das Meer in einer bizarren Landschaft und an einem geschichtsträchtigen Platz. Im nahen Qumran wurden in einem Felsmassiv die Schriften aus dem dritten Jahrhundert vor Christi gefunden.

Reiseinformationen Israel

Hauptstadt Jerusalem
Staatsform parlamentarische Republik
parlamentarische Demokratie
Währung Neuer (Israelischer) Schekel (ILS)
Fläche Kernland: ca. 22.380 km²
Bevölkerung Kernland: ca. 8.368.400 (2015)
Sprachen Ivrit (Hebräisch)
Arabisch
Stromnetz 230 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +972
Zeitzone UTC+2
UTC+3 (Sommerzeit)

 

Estland – Ein Land mit nordischem Charme

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Wälder und Wiesen so weit das Auge reicht. In den tiefgründigen Mooren spiegeln sich die Wolkenberge. Die Strände laden ein zu langen Wanderungen, und jenseits der Küste gibt es nicht weniger als 1.500 Inseln. Estland ist mit romantischen Fischerdörfern und seinem traditionellen nordischen Charme eine Perle des Baltikum und eine Region der leisen Töne. Es liegt weit im Osten des Kontinents, und da sich die Menschen dort auch in den Jahren der Unterdrückung durch den mächtigen Nachbarn Russland stets nach Europa orientierten, sprechen sie in Tallin und anderswo nicht von der Ostsee sondern vom „Westmeer“. Estland ist eine stille Schönheit, die sich – wie Lettland und Litauen – von August 1989 an mit der sogenannten „Singenden Revolution“ die Freiheit schenkte. Nun sind diese Länder volljährig geworden und haben sich mit ihrer Fülle an natürlichen Ressourcen dem Tourismus geöffnet.

Die Natur in Estland hat einiges zu bieten, Bild: Elvis Antson / shutterstock

Immer nur mit der Ruhe – das ist das Motto auf dem estnischen Festland und auf den großen und kleinen Inseln im „Westmeer“. Auch auf Saaremaa in der Bucht von Riga ist das so, wo die Dörfer von Steinwällen umgeben und die Häuser mit Reet gedeckt sind. Die Hauptstadt Kuressaare könnte eine Kopie einer skandinavischen Metropole sein, und entsprechend viele Urlauber aus Norwegen und Schweden verbringen hier ihre schönste Zeit des Jahres. Zwischen den bunten hölzernen Häusern thront die imposante Bischofsburg. Sie nimmt in den baltischen Staaten einen besonderen Rang ein, weil nur sie seit dem Mittelalter fast komplett erhalten blieb. Wer die Burg, die heute ein Museum ist, besucht, der wird dabei zu einem Spaziergang durch die Geschichte Saaremaas eingeladen. Kuressaare hat sich in jüngster Zeit auch als Kurort nicht nur in Estland einen Namen gemacht.

Der Küstenstreifen Estlands misst ziemlich genau 3.800 Kilometer. Seit Jahrhunderten ist das Meer die Quelle des Wohlergehens der Menschen, die früher auf Robbenjagd gingen und bis heute der Fischerei frönen. Die Routen der Hanse führten bis in die Hauptstadt Tallinn. Von dort aus wurde insbesondere England mit Holz, Honig, Roggen, Weizen und Pelzen versorgt. Allerdings führte die zentrale Lage der estnischen Häfen dazu, dass Eroberer und berüchtigte Seefahrer Gefallen an dieser baltischen Region fanden. Spuren dieser Aktivitäten liegen auf dem Grund der Ostsee und sind interessante Punkte für Taucher.

Die Insel Saaremaa, Bild: krivinis / shutterstock

Wie wäre es mit Froschschenkel zur Vorspeise des Menüs? Estlands Küche hält viele Überraschungen parat. In den zahlreichen erstklassigen Restaurants landen in erster Linie die regionalen Produkte auf den Tisch, und wer sich auf den Wochenmärkten umschaut, der wird dort alles finden, was in den Gärten der Bewohner wächst. Einer der Hits sind die eingelegten Gurken, die von einer besonderen Qualität sind. Estland ist ein prächtiger Platz für Genießer.

Mythen und Legenden sind in Estland seit Jahrhunderten lebendig und werden von Generation zu Generation weitergetragen. Der stille Zauber des Landes manifestiert sich auch im Glauben an die Unerschütterlichkeit der Natur. Für die meisten Menschen ist dieses Grün „heilig“ – und damit meinen sie auch die Steine, Bäume und Flüsse. Die höchste Kiefer der Welt ist im Süden Estlands, im Landkreis Pölva, zu bewundern. Sie wird auf rund 215 Jahre geschätzt und hat inzwischen eine Höhe von 47 Metern erreicht.

Kultur-Enthusiasten zieht es in die Altstadt von Tallinn, wo eine mittelalterliche Fassade auf eine Jugendstil-Kulisse trifft und wo der Weg zum Domberg noch immer buckelig und grob gepflastert ist. Seit der Revolution hat sich in den alten Mauern neues Leben Platz verschafft. Fast achthundert Jahre lang war Estland fremdbestimmt – nun genießen die Menschen ihre Autonomie. Zur frühen Morgenstunde und am Abend erschallt über Tallinn eine Fanfare und auf dem höchsten Turm wird die Nationalfahne gehisst. Die Esten verstehen das als Zeichen ihrer neuen Freiheit.

Reiseinformationen Estland

Hauptstadt Talinn
Staatsform parlamentarische Republik
parlamentarische Demokratie
Währung Euro (EUR)
Fläche ca. 45.339 km²
Bevölkerung ca. 1.319.130 (2018)
Sprachen Estnisch
Stromnetz 230 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +372
Zeitzone UTC+2 OEZ
UTC+3 OESZ (März bis Oktober)

 

Ecuador – ein Land zwischen den Polen der Erde

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Dieses Land hat einen ungewöhnlichen Namenspatron: Den Äquator. Wo sich der Globus eine Art Gürtel anlegt, ist Ecuador zu finden – mitten zwischen den Polen der Erde. Wer sich in Südamerika auskennt, der findet hier alles, was diesen Teil des Subkontinents ausmacht. Die Natur hat dem Land viele Wunder geschenkt und es bereitet den Urlaubern bei ihrer Reise etliche magische Momente. In den Dörfern des geheimnisvollen Regenwaldes, in den interessanten Thermalbädern, an der eindrucksvollen Pazifikküste, in den nebligen Regionen mit ihren grünen Schluchten und an den Gletschern der Anden.

Die Menschen Ecuadors sind stolz auf die besondere geographische Lage ihres Landes, und die Einwohner in unmittelbarer Nähe des Äquators markieren ihren Wohnort mit einer „Null“. Wer der kolonialen Vergangenheit dieser Länder einen gewissen Reiz abgewinnen kann, der wird von den Häusern von der Altstadt Quitos begeistert sein. Die Zeugnisse einer längst überwundenen Epoche sprühen einen ganz besonderen Charme aus, und ein Bummel durch die Stadt ist wie ein Spaziergang durch die Geschichte des Landes.

Doch die Hauptstadt will kein Museum sein sondern eine lebendige Metropole, auch wenn der Besucher hier und da von dem Gefühl beschlichen wird, dass in Quito an manchen Stellen die Zeiger der Uhr irgendwann einmal stehen geblieben sind. Die einstigen Eroberer aus Spanien haben in Ecuador ihre Spuren hinterlassen. Mit Kirchen aus dem 16. und 17. Jahrhundert und vor allem mit der Compania de Jesus, mit ihren verschlungenen Basaltsäulen und der goldenen Pracht im Innern. In Quito lebten vor den Spaniern indigene Völker, deren Kultobjekte und Statuen aus präkolumbianischer Zeit in der Casa del Alabado zu bewundern sind.

Am Strand kann man die Seele baumeln lassen, Bild: Mark52 / shutterstock

Das in einer Höhe von 2.850 Metern gelegene Quito ist ein idealer Ausgangspunkt für Rundreisen durch dieses sehenswerte Land mit ihren unterschiedlichen Gesichtern. Der Kontrast zwischen den eisigen Höhen der vulkanischen Riesen und den exotischen Lagunen vor der Kulisse eindrucksvoller Berge ist enorm. Auch wenn das „Land unter dem Äquator“ das kleinste unter den Staaten Südamerikas ist, so drängt sich eine Rundreise geradezu auf. Zum Beispiel in die Region des mehr als 6.200 Meter hohen Chimborazo, dem Wahrzeichen des Landes, mit seinen glitzernden Gletschern. Oder zum Cotopaxi. Er ist mit seinen stolzen 5.900 Metern der höchste noch immer tätige Vulkan auf der Welt. Die Menschen am Fuße des Feuerberges nennen ihn „Dulce cuello de sol“, was mit „Süßer Hals der Sonne“ frei zu übersetzen ist.

An Seilen aus Stahl gleiten die Besucher im Mindo-Naturpark über das Dach der Bäume, und wer sich zur rechten Zeit nach Cayambe begibt und dort auf die Ureinwohner trifft, der kommt in den Genuss der rituellen Aya-Huma-Tänze. Die Völker des Hochlandes kannten sich in Ecuador offenbar schon vor tausend Jahren mit dem Sonnensystem aus, denn sie fügten in den Anden ihre fünf Pyramiden zu einem riesigen astronomischen System zusammen. Die Indianer des Landes bemalen sich noch heute ihre Gesichter, wenn sie sich im Tiefland des Amazonas mit Speeren und Blasrohren auf Jagd begeben.

Ecuador, Quito
Blick auf das historische Zentrum der Hauptstadt Quito, Bild: Fotos593 / shutterstock

Die Einwohner Ecuadors sprechen von den „flüsternden Strömen“, wenn sie die Region Oriente beschreiben, den artenreichen Regenwald des Amazonas. Urlauber dringen mit schwankenden Einbäumen über den stillen Rio Napo bis ins tropische Tiefland des Amazonas vor, wo die bunten Kolibris die ständigen Begleiter sind. Die historischen Haciendas werden von den Gästen als behagliche Unterkünfte geschätzt.

Vom Festland aus führen Schiffsreisen in ein einzigartiges Schaufenster der Evolution – zu den Galàpagos Inseln. Tausend Kilometer vor der Küste entstand dank der Abgeschiedenheit ein Paradies für die Bewohner des Meeres. Es ist ein Zoo ohne Zäune und ein besonders sehenswertes Stück eines schönen Landes.

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Reiseinformationen Ecuador

Hauptstadt Quito
Staatsform Republik
Präsidialsystem
Währung US-Dollar (USD)
Fläche ca. 283.561 km²
Bevölkerung ca. 16.863.000 (2018)
Sprachen Spanisch
Stromnetz 120-127 Volt, 60 Hz
Telefonvorwahl +593
Zeitzone UTC−5

 

Chile – eisige Ewigkeit und ein Freiraum für Träumer

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Chile, mit seinen zwölf Regionen und der mystischen Osterinsel, 3.500 Kilometer entfernt im Pazifik, lädt zu einer behutsamen Entdeckung ein. Jeder, der die Seele der Landschaft sieht und fühlt, wird von deren Erhabenheit ergriffen. Die mächtigen Anden bilden die natürliche Grenze zu Argentinien und Bolivien und prägen das Land auf seiner gesamten Länge.

Patagonien: Die Wiege der Winde

Chile, Rapa Nui, Osterinsel
Rapa Nui, die Osterinsel, Bild: Amy Nichole Harris / shutterstock

Patagonien, eine Region voller natürlicher Schönheit, erinnert an ein lebendiges Gemälde. Im Torres-del-Paine-Nationalpark erleben Besucher eine Welt, die scheinbar unberührt und im Urzustand ist. Die Gipfel des Torres del Paine, entstanden vor rund zwölf Millionen Jahren, bieten eine Herausforderung für erfahrene Bergsteiger und faszinieren mit ihrer eisigen Majestät.

Von Norden nach Süden: Eine Reise durch Klimazonen

Chile präsentiert eine beeindruckende Vielfalt an Klimazonen. Im Norden herrscht ein trockenes Wüstenklima, ideal für Reisen von April bis Oktober. In Zentralchile, um Santiago und Valparaíso, genießen Reisende ein angenehmes Mittelmeerklima mit der besten Reisezeit von November bis März. Der kühle und feuchte Süden, einschließlich Patagoniens, ist zwischen Dezember und Februar am besten zu bereisen.

Chilenische Kultur: Ein Fest für die Sinne

Blick auf die Hauptstadt Santiago de Chile
Blick auf die Hauptstadt Santiago de Chile, Bild: Pakawat Thongcharoen / shutterstock

Chile ist auch ein Land der Kultur. Die Küche, Musik und Festivals spiegeln die reiche kulturelle Vielfalt wider. Pablo Neruda, der chilenische Nobelpreisträger, beschrieb die landschaftliche Vielfalt seiner Heimat als „unvergleichlich großen Wurf der Schöpfung“.

Aktivitäten für Abenteurer

Chile bietet vielfältige Aktivitäten – von Trekking und Weinproben bis hin zu Kajakfahrten. Bergsteiger finden Herausforderungen an Gipfeln wie dem Ojos del Salado und dem schneebedeckten Parinacota im Nationalpark Lauca.

Entspannung und Komfort nach dem Abenteuer

Nach einem erlebnisreichen Tag bieten Chiles erstklassige Hotels und gemütliche Lodges Entspannung am Kaminfeuer und erlesene Weine an der Bar. In diesem Paradies für Träumer endet irgendwo in Chile die Reise der Sehnsucht.

Klimatabelle für Chile

Aufgrund der geographischen Struktur lässt sich das Klima in Chile nicht verallgemeinern. Deshalb ist die nachfolgende Klimatabelle in verschiedene Regionen Chiles unterteilt:

Monat Norden (Atacama-Wüste) Zentralchile (Santiago, Valparaíso) Süden (Patagonien) Osterinsel
Januar Sehr trocken, 20-30°C Warm, 20-35°C Mild, 10-15°C Warm, 20-28°C
Februar Sehr trocken, 20-30°C Warm, 20-35°C Mild, 10-15°C Warm, 20-28°C
März Trocken, 15-25°C Mild, 15-30°C Kühl, 5-10°C Mild, 18-26°C
April Trocken, 12-22°C Mild, 10-25°C Kühl, 2-7°C Mild, 16-24°C
Mai Mild, 10-20°C Kühl, 8-20°C Kalt, 0-5°C Kühl, 14-22°C
Juni Mild, 8-18°C Kalt, 5-15°C Sehr kalt, -5 bis 2°C Kühl, 14-20°C
Juli Mild, 8-18°C Kalt, 5-15°C Sehr kalt, -5 bis 2°C Kühl, 14-20°C
August Mild, 10-20°C Kalt, 5-15°C Sehr kalt, -5 bis 2°C Kühl, 14-20°C
September Mild, 12-22°C Mild, 8-18°C Kalt, 0-5°C Mild, 15-22°C
Oktober Trocken, 15-25°C Mild, 10-25°C Kühl, 5-10°C Mild, 16-24°C
November Sehr trocken, 20-30°C Warm, 15-30°C Mild, 8-13°C Warm, 18-26°C
Dezember Sehr trocken, 20-30°C Warm, 20-35°C Mild, 10-15°C Warm, 20-28°C

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Reiseinformationen Chile

Hauptstadt Santiago de Chile
Staatsform Republik
Präsidentielle Demokratie
Währung Chilenischer Peso (CLP)
Fläche ca. 756.102 km²
Bevölkerung ca. 18.006.400 (Schätzung 2015)
Sprachen Spanisch
Stromnetz 220 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +56
Zeitzone UTC−4 Chile kontinental
UTC−3 Magallanes und Antarktis
UTC−6 Osterinsel und Salas y Gómez

 

Argentinien – Tango, Gauchos und die Weiten der Pampa

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Tango – hinter den fünf Buchstaben verbirgt sich in Argentinien eine Philosophie. Tango ist in diesem südamerikanischen Land das Synonym getanzter Gedanken, und die Musik spricht von Liebe und Begehrlichkeiten. Für die Argentinier ist dieser Tanz zärtlich und aggressiv zugleich, und wer als Urlauber in Buenos Aires, den kleinen Orten der Pampa oder in Patagonien unterwegs ist, der wird von den sinnlichen Klängen des Tango begleitet. Dies ist ein Land mit Gletschern voller Urgewalt, mit riesigen Nationalparks und immergrünen Regenwäldern. Und Argentinien ist eine Region für Menschen, die sich öffnen für ungewöhnliche Begegnungen.

Argentinien, Buenos Aires, Kongresspalast
Der Argentinischer Kongresspalast in Buenos Aires, Bild: saiko3p / shutterstock

Argentiniens Touristik-Strategen erfanden nach dem jahrelangen Bürgerkrieg den Werbeslogan vom „Land der sechs Kontinente“. Und damit liegen sie wohl richtig, denn in ihrer Heimat finden sich grundverschiedene klimatische und landschaftliche Verhältnisse. Da sind die Einöden der Wüsten, die undurchdringlichen Urwälder, die eisigen Regionen der Anden und nicht zuletzt die wunderbaren Strände. Dies alles sind Argentiniens Trümpfe und Argumente für Rundreisen im Lande der Gauchos. Doch selbst in den Weiten der trockenen Pampa ist der Urlauber niemals so ganz allein. Und sei es nur die Gesellschaft von wilden Katzen und dem Mähnenwolf, der bei den Farmern als Hühnerdieb verschrien ist.

Von den Einwohnern Buenos Aires heißt es, sie seien ziemlich hochmütig, denn wenn man sie nach den Eigenschaften Argentiniens befragt, dann sind viele der Ansicht, das Land bestehe eigentlich nur aus ihrer Stadt sowie einem riesigen Nichts. Das ist selbstverständlich eine falsche Einschätzung, denn dieses stolze Argentinien hat viele Gesichter. In Buenos Aires verwirren die einzigartigen Kulissen und die Widersprüche von Kommerz und Kultur. Im Teatro Colón fanden Weltstars wie Toscanini und Strawinsky ihre Bühne und die Avenida 9 de Julio gilt als Herz der Metropole und als breitester Boulevard der Welt und Shopping-Paradies.

Patagonien
Der Nationalpark Torres del Paine, Bild: cge2010 / shutterstock

Am Anfang der Historie von Buenos Aires entstand der Hafen von La Boca, wo aus den Bars die klagenden Klänge des Tango zu vernehmen sind und wo sich innen Alt und Jung mehr oder minder geschmeidig beim Tanz versuchen und die Gäste aus einer anderen Welt der Seele dieser Stadt sehr nahe kommen. Mehr als 13 Millionen Menschen wohnen in Buenos Aires, und wer der Enge und Dynamik dieser großen Stadt verlassen möchte, der sollte sich ins vierzig Kilometer entfernte Delta de Paranà begeben. Das verwirrende Süßwassersystem reicht von Diamante bis zur Mündung des Rio de la Plata.
Die legendäre Andenbahn führt zur chilenischen Grenze und bis in eine Höhe von 4.500 Metern. Eigentlich wird in dem Zug vor allem Getreide transportiert, doch in einem Waggon werden auch Passagiere befördert. Man meint, der Horizont in der Puna-Wüste mit ihren erloschenen Vulkanen und unendlichen Salzseen reiche hier und da bis zu den fernen Wolken. Dies ist eine abenteuerliche Fahrt der etwas anderen Art.

Doch Argentinien hält Überraschungen bereit, die kaum jemand erwartet. Zum Beispiel die Herrenhäuser der Pampa als Zeugnisse einer Zeit, in der sich die sogenannten Rinderbarone prächtige Villen und einen luxuriösen Lebensstil leisteten. Manche Gebäude sind eine Art Hommage an die Wohnqualität des europäischen Adels des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Etwa hundert dieser Estancias sind erhalten geblieben. Manche von ihnen gleichen mit ihren grünen Parks französischen Schlössern.

Einen besonderen Reiz haben die Weiten Patagoniens in einer Region, in der der nächste Nachbar erst weit hinter dem Horizont beheimat ist. Unwirklich und dennoch faszinierend ist der von Stürmen gepeitschte Beagle-Kanal. Enthusiasten außergewöhnlicher Landschaften werden in den vereisten Zinnen des Fitz-Roy-Massivs oder in den versteinerten Wäldern bei Santa Cruz ihr Eldorado finden. Am Fuße Argentiniens endet die Panamericana, die „Traumstraße der Welt“. Patagonien ist voller Wunder – offenbar erschaffen an einem besonders schönen Tag der Schöpfungsgeschichte. Argentinien ist ein Land für Urlauber, die es nicht erwarten können, ihr Fernweh zu stillen.

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Reiseinformationen Argentinien

Hauptstadt Buenos Aires
Staatsform Bundesrepublik
Präsidentielle Demokratie
Währung Argentinischer Peso (ARS)
Fläche ca. 2.780.400 km²
Bevölkerung ca. 44.293.300 (Schätzung 2017)
Sprachen Spanisch
Stromnetz 220 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +54
Zeitzone UTC-3

 

Seniorenreise – entspannt die Welt erkunden

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Viele ältere Menschen lieben es zu reisen und entdecken mit Freude und Neugier die Traumziele dieser Erde. Durch die neu gewonnene zeitliche Freiheit nach einem erfüllten Berufsleben und zumeist auch weniger familiären Verpflichtungen ist das Reisen für viele Senioren sehr reizvoll. Häufig ist der Wunsch zu verreisen bei älteren Menschen aber auch mit Unsicherheiten verbunden, da sie durch körperliche Einschränkungen und das Gefühl mehr Mühe beim Meistern von Situationen aufzuwenden als früher, manchmal gehemmt sind genau die Reisen zu unternehmen, von denen sie träumen. Um trotz dieser Unsicherheiten noch zu den Orten zu reisen, die man schon immer sehen wollte, ist die Seniorenreise eine perfekte Alternative, da diese Reisen so konzipiert sind, dass ältere Menschen sich voll und ganz auf das wesentliche Konzentrieren können und ihnen organisatorische und beschwerliche Dinge abgenommen werden, beziehungsweise durch eine sorgfältige Planung im Vorfeld den Bedürfnissen von Senioren im Hinblick auf Hotel und Verkehrsmittel der Anreise Rechnung getragen wird.

Maßgeschneiderte Reiserlebnisse dank gut organisierter Seniorenreisen

Seniorenreise Wandern
Entspannung im Urlaub, Bild: kudla / shutterstock

Seniorenreisen sind häufig Gruppenreisen, die von erfahrenen Reiseleitern begleitet werden, welche sich sowohl mit dem jeweiligen Reiseland, als auch mit den Wünschen von Senioren auskennen. Je nach Reiseziel und Veranstalter gibt es auch Seniorenreisen, die von ausgebildetem Pflegepersonal oder sogar Ärzten begleitet werden und insbesondere für pflegebedürftige Senioren sehr gut geeignet sind.

Bei der Organisation von Seniorenreisen legen die Veranstalter in der Regel hohe Maßstäbe an die Ausstattung und vor allem Barrierefreiheit der ausgewählten Hotels, die in allen Belangen den Anforderungen von Senioren genügen müssen. Neben der aufwendigen Auswahl seniorengerechter Hotels steht auch eine bequeme Anreise zu dem gewählten Urlaubsziel im Fokus der Veranstalter von Seniorenreisen. So ist es nicht unüblich, dass die Teilnehmer von Seniorenreisen von der eigenen Haustür abgeholt werden, um entweder direkt mit dem Bus zu ihrem Urlaubsziel gebracht zu werden, oder aber bei längeren Reisen zum Bahnhof oder Flughafen. Hilfe beim Transport der mitgeführten Gepäckstücke sowie die Erledigung von Formalitäten während der An-und Abreise zu dem gewählten Aufenthaltsort für einen entspannten Urlaub, sind natürlich ebenso selbstverständlich wie eine umfassende Betreuung in allen Reisesituationen.

Auch Städte lassen sich noch einmal völlig neu entdecken, Bild: Syda Productions / shutterstock

Aber nicht nur die An-und Abreise ist auf einer Seniorenreise gut organisiert, sondern auch Ausflüge am Urlaubsziel werden in der Regel so geplant, das alle Mitglieder einer Reisegruppe bequem teilnehmen können. Da aber auch Individualität ein wichtiger Bestandteil von gut vorbereiteten Seniorenreisen ist, besteht häufig auch die Möglichkeit am Zielort auch alleine auf Entdeckungstour zu gehen. Für diejenigen, die es von vorneherein vorziehen alleine und nicht mit einer Reisegruppe unterwegs zu sein, aber nicht auf die Vorzüge von Seniorenreisen verzichten möchten, haben viele Veranstalter von Seniorenreisen passende Angebote im Programm, die alle Anforderungen von Senioren erfüllen und trotzdem viel Raum für Individualität lassen.

Von nah bis fern – Die Seniorenreise eröffnen neue Horizonte

Die Auswahl verschiedener Seniorenreisen ist riesig und bietet vor allem entspannte Reisen nach Deutschland und in das benachbarte Ausland. So können im Rahmen komfortabler Seniorenreisen zum Beispiel die schönsten Strände der Ostsee oder die herrlichen Landschaften Bayerns genauso einfach erkundet werden, wie die raue aber wunderschöne Nordseeküste. Aber auch die Bergwelt Österreichs und vor allem die polnische Ostseeküste, zu der zahlreiche Kurreisen angeboten werden, können auf ansprechenden Seniorenreisen bereist werden. Ebenfalls sehr reizvoll sind Fernreisen für Senioren, die zu den exotischsten Orten Asiens oder Amerikas führen und dadurch bestechen, dass wie bei Seniorenreisen üblich, alles auf die Wünsche und Anforderungen von älteren Menschen ausgerichtet ist. Insbesondere bei Fernreisen für Senioren sind daher oft begleitende Ärzte dabei, sodass sich keiner der Reiseteilnehmer sorgen machen muss, wenn er auf ungewohntes Essen oder ein für ihn neues Klima mit leichten körperlichen Beschwerden reagiert. Denn genauso wie die Reiseleiter einer Seniorenreise, sind auch die begleitenden Ärzte solcher Reisen mit den Besonderheiten des Urlaubslandes und den speziellen Bedürfnissen älterer Reisender vertraut. Im Alter sorglos zu reisen ist durch die Vielfalt an liebevoll zusammengestellten Seniorenreisen einfach und problemlos, weswegen man auch im hohen Alter noch seine Traumziele auf der ganzen Welt besuchen kann.

Österreich – Urlaub genießen mit Bergen und Seen

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Österreich, das relativ kleine Land im Herzen Europas, hat, außer Meer alles zu bieten, was man sich nur wünschen kann. Unzählige Seen, hohe Berge, interessante Städte, viel Kultur und nicht nur Apfelstrudel, Lederhose und Lipizzaner gehören zu Österreich.

Österreich, Staatsoper Wien
Die Wiener Staatsoper, Bild: Guniva / shutterstock

Österreich besteht aus neun Bundesländern, von denen jedes für sich einen ganz besonderen Charme hat und für jeden, der hier lebt oder dieses Land besuchen möchte, etwas Besonderes zu bieten hat. Vom Bodensee ganz im Westen bis zum ganz im Osten liegenden Neusiedlersee dehnt sich Österreich auf einer Länge von 573 Kilometern aus. Rund 8,5 Millionen Menschen leben hier. Vieles über die Österreicher ist ein Klischee, weder jodeln alle, noch sind alle grantig. Man sagt, der echte Österreicher hat mindestens einen Vorfahren aus Tschechien oder Ungarn, was auf die Kaiserzeit hinweist, als das Kaiserreich Österreich-Ungarn um ein Vielfaches größer war als das heutige Österreich. Die Liebe zu „Sisi“, der Kaiserin Elisabeth, stammt aus dieser Zeit.

Wien bietet so viele Sehenswürdigkeiten, dass man mit ein oder zwei Tagen nicht das Auslangen findet. Stephansdom, Schloss Schönbrunn und die Ringstraße mit dem Rathaus, dem Burgtheater, der Hofburg, den großen Museen und der Wiener Staatsoper sind einfach ein Muss für jeden Wien-Besucher. Hier reiht sich ein Prachtbau an den anderen. Aber auch Fiaker und Heuriger, Riesenrad und Prater, Kunstschätze in vielen Museen und Kirchen zeigen einen kleinen Einblick in die Großstadt, die unter anderem durch viel Grün für seine Bewohner total lebenswert ist.

Österreich Kitzbühl
Kitzbühl ist ein beliebter Wintersportort, Bild: gevision / shutterstock

Österreich besteht aber nicht nur aus Wien, seiner Hauptstadt, durch die die Donau auf ihrem Weg von Deutschland bis ins Schwarze Meer fließt. Im Osten des Landes, nur einen Katzensprung von Ungarn und der Slowakei entfernt, liegt das Burgenland. Das ist das jüngste Bundesland Österreichs. Hier spürt man ein bisschen die Nähe der Puszta. Es ist ein ebenes Land, daher unter anderen ideal für Radtouren. Am Neusiedlersee wird gesegelt und gesurft. Das Burgenland bietet Thermen und viel Wellness für seine Gäste, und das bei außerordentlich vielen Sonnenstunden. Nicht vergessen werden dürfen auch die besonderen kulinarischen Angebote und der wunderbare burgenländische Wein.

Österreich, das ja als Austria manchmal immer noch mit Australia verwechselt wird, ist bekannt für seine wunderbaren Seen. Hier steht Kärnten an erster Stelle. Mehr als 1.200 Seen gibt es hier. Wörthersee, Faakersee, Klopeinersee und wie sie alle heißen, sie haben wunderbares Wasser und sind dank des südlichen Klimas warm und angenehm zum Baden.

Wolfgangsee, Attersee oder Mondsee liegen im Salzkammergut. Diese Seen haben meist Trinkwasserqualität und sind für einen Badeurlaub ebenfalls ideal. Noch dazu gibt es rund um die Seen wunderschöne Landschaften, sodass auch gewandert und die Natur genossen werden kann.

Natürlich gibt es auch im Gasteinertal, in der Steiermark, in Vorarlberg, Salzburg und Tirol herrliche Berge in toller Landschaft. Viele davon sind auch für den Wintersport geeignet.

Etwas, das man nicht vergessen darf, wenn man von Österreich spricht, ist die österreichische Küche. Sie hat weit über die Grenzen hinaus weltweit einen besonderen Ruf. Wem würde nicht schon bei Mehlspeisen wie Sachertorte, Esterhazyschnitte, Marillenknödel, Kaiserschmarrn, Salzburger Nockerln, Linzerschnitten oder Topfenstrudel das Wasser im Mund zusammenlaufen?

Reiseinformationen Österreich

Hauptstadt Wien
Staatsform Bundesrepublik
semipräsidentielle repräsentative Demokratie
Währung Euro (EUR)
Fläche ca. 83.878,99 km²
Bevölkerung ca. 8.822.250 (2018)
Sprachen Deutsch
Stromnetz 230 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +43
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ
(Ende März bis Ende Oktober)

 

Vietnam – süß, sinnlich und wieder voller Lebenslust

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Dieses Land ist erwacht, und es verdankt es wohl nur dem unerschütterlichen Optimismus seiner Bewohner, dass es die Zeiten des Leidens überstanden hat, als es zum Spielball der Mächte wurde. In kaum einer anderen Region auf der Landkarte der Kolonialreiche empfanden die Europäer ihr Leben so süß und so sinnlich wie das in Vietnam. Das faszinierende Länderdreieck am träge dahin fließenden Mekong versprach den kompletten Genuss mit einer Lebensart, in der sich auch Kultur und Küche zu einem einzigartigen Cocktail vermischten. Guten morgen, Vietnam! In der mehr als zweitausend Jahre alten Metropole Hanoi und im viel jüngeren Saigon ist von den Wirren der Indochina-Kriege kaum noch etwa zu spüren. Dieses Land ist wieder ein Hotspot des Tourismus in Asien.

Die Insel Phu Quoc, Bild: Jimmy Tran / shutterstock

Der Aufbruch dieser Nation ist nicht zu übersehen. Weder in den quirligen Städten mit ihrem Rausch an Wachstum, noch in den Dörfern des grünen Nordens mit ihren unendlichen Reisfeldern. Im Strom der neuen Zeit haben sich die Menschen längst mit ihrem befriedeten Alltag arrangiert und so ganz nebenbei empfehlen sie sich als freundliche und aufgeschlossene Gastgeber. Die alten Hemmschwellen gegenüber den Touristen aus einer für sie fremden Welt gibt es nicht mehr. Vietnam ist ein weitgehend sicheres und abwechslungsreiches Reiseland.

Einige Zeugnisse der Kolonialzeit haben die Wirren der Kriege unbeschadet überstanden. Und auch die Poesie des leichten Lebens hat sich still und heimlich wieder in Saigon eingeschlichen. Fünf Millionen Einwohner sind hier zu Hause, und das einstige „Paris des Ostens“ verströmt wieder jenen Charme, der das Leben in dieser Stadt über einen langen Zeitraum so angenehm machte. „Miss Saigon“ gibt sich heute wie ein frühreifer Teenager und fühlt sich in dieser Rolle pudelwohl.

Ein beeindruckendes Bild bieten die zahlreichen Reisfelder, Bild: Blue Planet Studio / shutterstock

Der altehrwürdige Dong-Khoi-Boulevard in Saigon ist nicht nur in den Abendstunden gefüllt mit Menschen voller Lebenslust, an den Ufern des Mekong lauschen die Menschen den Klängen der Bordkapellen der Ausflugsdampfer und an der Pforte des Tempels Chua Thien Hau wachen ein paar Drachen und symbolisieren gleichzeitig Glück und Macht. Sie und vieles andere in dieser interessanten Stadt sind Indizien dafür, dass sich dieses Land auch zu seiner Geschichte bekennt, auch wenn es von einer goldenen Zukunft träumt.

Eine Reise durch Vietnam führt zu den weißen Sanddünen von Mui Ne, zu den Palmen und Korallenriffen von Nha Trang oder auch nach Long Beach, das sich als Schlaraffenland für Taucher und Schnorchler empfiehlt. Wer eine längere Rundreise durch dieses Land plant, der entscheidet sich für ein aufregendes Vergnügen. Vietnam kann man sogar mit den Fahrrad erkunden, sofern die Kondition dafür ausreicht. Womöglich führt die Reise auch in den hohen Norden und zu den Reisfeldern bei Halong und zu den historischen Pagoden am „Roten Fluss.

Wanderer erkunden das ursprüngliche Vietnam bei Sapa, wo sich die Terrassen hinauf ziehen bis in Höhen von 1.600 Metern und wo die ethnischen Minderheiten der Stämme der Dao und Mhong noch immer ihre traditionelle Kleidung tragen. Und wer die Kulissen von Puccinis Oper Madame Butterfly mag, der sollte sich in Hanoi umschauen und damit in jener Metropole, die heute auf den Landkarten als Ho-Chi-Minh-Stadt zu finden ist. Vietnam hat es geschafft: Das Land ist wieder das, was es immer sein wollte. Das Herz im Magischen Dreieck – gesegnet von Buddha und Mutter Natur.

Reiseinformationen Vietnam

Hauptstadt Hanoi
Staatsform Sozialistische Republik
Sozialistisches Einparteiensystem
Währung Đồng (VND)
Fläche ca. 331.690 km²
Bevölkerung ca. 95.415.000 (Schätzung 2017)
Sprachen Vietnamesisch
Stromnetz 127/220 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +84
Zeitzone UTC+7

 

USA – Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

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Die oft und gern zitierten unbegrenzten Möglichkeiten – was das Reisen angeht, so gelten diese für die USA nach wie vor uneingeschränkt. Die USA sind ein faszinierendes, unendlich vielseitiges Reiseziel und noch dazu ein sehr komfortables. Die Amerikaner waren schon immer ein Volk, das viel unterwegs war und so gibt es nach wie vor überall im Land zuverlässig alles, was der Reisende braucht, von der Unterkunft über viele Serviceleistungen bis zur reichhaltigen Auswahl an Verpflegung. Angereichert mit der offenen Freundlichkeit der Amerikaner sind die USA so ein Land, das man ganz unkompliziert auf eigene Faust entdecken kann. Wie wäre es zum Beispiel mit einem der geradezu sprichwörtlichen Roadtrips über die staubigen Straßen des Südwestens? Oder soll es ein Badeurlaub in Florida sein? Skifahren in Colorado? Wildwesterlebnisse in Montana? Wandern in Tennessee? Dank ihrer Größe bieten die USA das ganze Jahr über eine schier unerschöpfliche Vielfalt an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und haben so für jeden Typ Urlauber etwas zu bieten.

Die Skyline von New York, Bild: cocozero / shutterstock

Zahlreiche internationale Flugverbindungen machen beinahe jeden Winkel des Landes leicht erreichbar. Zu den beliebtesten Zielen ausländischer Besucher zählen vor allem die Strände von Florida, die Straßenschluchten und Wolkenkratzer von New York, die sonnenverwöhnten Küsten Kaliforniens und das ewig lockende Entertainment-Paradies Las Vegas. Doch zwischen den Küsten warten noch viele weitere Reiseabenteuer auf Erlebnishungrige. So lassen sich in der Region Neuengland im Nordosten charmante Fischerorte entdecken, im Süden locken prachtvolle Architektur und entspannte Atmosphäre und der Südwesten hat, etwa in Texas, Arizona oder Utah, zahlreiche einzigartige Naturdenkmäler aufzuweisen. Man bräuchte wohl viele Leben, um alles das ausführlich entdecken zu können, zumal mit Alaska und Hawaii ja auch noch zwei faszinierende Ziele außerhalb der kontinentalen Landesgrenzen liegen.

Die bekannteste Straße der Welt: Die Route 66, Bild: trekandshoot / shutterstock

Wo so viel zu erleben ist, da herrscht natürlich auch ein umfassendes Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Als Zuschauer lässt sich erstklassiger Sport in für gewöhnlich hochmodernen Stadien erleben und auch wer selbst aktiv werden will, findet dazu zwischen Golfplätzen, Skipisten und Sportanlagen ebenfalls reichlich Gelegenheit. In den Städten kommt ein riesiges Kulturangebot dazu, von Museen von Weltrang bis hin zu großartigen Theatern und spektakulären Festivals. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Regionen des Landes deutlich voneinander, was sich auch in Bezug auf Gaumenfreuden feststellen lässt. Überall gibt es regionale Spezialitäten von entdecken, vom Jambalaya in New Orleans über den Clam Chowder in Massachusetts bis zum authentischen Barbecue in Texas. Die USA sind ein Land der unbegrenzten Reiseentdeckungen und können sich ganz schnell für jeden Urlauber als Traumziel entpuppen.

Die Staaten der USA (in Klammer Hauptstädte)

Informationen rund um die USA

Hauptstadt Washington, D.C.
Staatsform Föderale Republik
Präsidialsystem
Währung US-Dollar (USD)
Fläche ca. 9.826.675 km²
Bevölkerung ca. 327.774.344 (2018)
Sprachen Englisch
Stromnetz 120 Volt, 60 Hz
Telefonvorwahl +1
Zeitzone UTC−5 bis UTC−10

 

Die Türkei – eine Perle am Mittelmeer

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Nur rund dreieinhalb Stunden Flugzeit trennt Deutschland von der Türkei – einem Land, welches neben Strandferien oder Aktivurlaub auch viele kulturelle Aspekte bietet und somit zu einem der beliebtesten Reiseziele für Touristen zählt.

Durch die Lage in Südosteuropa sowie Vorderasien kann man in der Türkei ganzjährig mit warmen Klima rechnen. Viele Badeurlauber zieht es deshalb in die türkische Riviera. Besonders beliebt sind dabei Orte wie Antalya, Alanya oder Side. Dort kann man mit türkisfarbenem Wasser, welches in den Sommermonaten Temperaturen um 26°C vorweist, feinsandigem Strand und beeindruckender Landschaft rechnen. Außerdem sind viele historische Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise der „Apollotempel“ in der Hafenstadt Side, erwähnenswert.

Türkei, Istanbul
Istanbul: Eine der vielfältigsten Metropolen der Welt, Bild: Byelikova Oksana / shutterstock

Wer gern erholsame Stunden mit Abenteuer verbindet, sollte sich defintiv über eine Quadtour zum Taurusgebirge mit anschließender Wildwasserfahrt erkundigen. Die 1500 Kilometer lange Gebirgskette ist bereits vom Flugzeug aus zu erkennen und streckt sich bis zur östlichen Grenze der Türkei aus. Auch Wanderwege sind im Taurusgebirge zu finden. Zwischendurch wird man immer wieder Einheimischen, den sogenannten „Nomaden“, begegnen, welche dort angesiedelt sind.

Die meisten Einheimischen an den Küstengebieten der Türkei leben vom Tourismus. Basare reihen sich kilometerweit aneinander – und trotzdem herrscht mehr eine Freundschaft zwischen den Einzelnen als ein Konkurrenzverhalten. Die Mentalität der Türken unterinander sowie gegenüber der Besucher wird groß geschrieben, jeder hilft jedem. Viele sind zudem interessiert daran, die deutsche Sprache zu lernen, weshalb man sich meistens gut verständigen kann. Wer Urlaub an der türkischen Riviera plant, kann mit viel Luxus für einen relativ erschwinglichen Preis rechnen. Ob als Single, Paar oder Familie, jeder wird dabei auf seine Kosten kommen. Um sich von der Unterkunft aus fortbewegen zu können empfielt sich übrigens ein so genannter „Dolmus“. Das sind privatbetriebene Kleinbusse, welche meist alle zehn Minuten abfahren. Pro Person zahlt man dort, je nach Region und Strecke, 1-3€ bis zum gewünschten Ziel.

Ein weiterer Anlaufpunkt ist die türkische Hauptstadt Istanbul. Dort entdeckt man den Kontrast zwischen Tradition und Moderne. Die Stadt befindet sich auf zwei Kontinenten und wird durch den Bosporus geteilt. Wer die türkische Kultur genauer kennenlernen möchte, ist hier genau richtig. Auch sollte man es sich nicht entgehen lassen, einen orignial türkischen Döner zu probieren. Dieser wird lediglich mit Fleisch und Salz zubereiten.

Türkei, Alanya
Alanya, Bild: Olga Gavrilova / shutterstock

Ein kleiner Tipp übrigens für alle, die zum ersten Mal eine Reise in die Türkei planen: Einheimische freuen sich immer, wenn man ihnen Kleingeld in Scheine umtauscht. In den Urlaubsgebieten bekommen sie nämlich häufig Trinkgeld, jedoch können sie auf den Banken nur Euroscheine in türkische Lira einwechseln und auch im privaten Handel werden sie die Münzen nicht los.

Ein Urlaub in die Türkei lohnt sich immer – egal, ob für Groß oder Klein, für jeden ist etwas dabei und nach der ersten Reise wird Fernweh vorprogrammiert sein.

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Mehr Informationen

Reiseinformationen Türkei

Hauptstadt Ankara
Staatsform Republikanischer Einheitsstaat
Präsidialsystem
Währung Türkische Lira (TRY)
Fläche ca. 783.562 km²
Bevölkerung ca. 80.810.525 (2017)
Sprachen Türkisch
Stromnetz 230 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +90
Zeitzone UTC+3