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Sonntag, März 9, 2025
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Amalfi – Wunderschönes Italien

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Mit seinen beeindruckenden Küstendörfern, den bunten Häusern, den Terrassen und dem wunderschönen Meer hat sich die Küste rund um das Dorf Amalfi zu einem der am meisten fotografierten Gebiete der Welt entwickelt. Jedes Jahr strömen Hunderttausende von Touristen in die Küstenorte, um selbst einen Blick auf dieses wunderschöne Stück Natur zu werfen. Neben den Dörfern der Amalfiküste selbst, gibt es auch in der Umgebung eine Vielzahl von Möglichkeiten für Ausflüge, tolle Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt die Möglichkeit, einfach mit einem Sprung ins kühle Meer zu entspannen.

Das schönste Italien südlich von Neapel

Positano, Amalfiküste
Positano an der Amalfiküste, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Während die Toskana oder die Lombardei schon seit vielen Jahrhunderten einen besonderen Kultstatus unter Besuchern in Europa genießen, hat sich der Bereich südlich von Neapel und somit auch Amalfi erst in den vergangenen zwanzig, dreißig Jahren zu einem Geheimtipp entwickelt. Der Süden von Italien ist etwas weniger urban, die Landschaft rauer und gerade am Meer sind es die weitläufigen Klippen und Berge, die das Land dominieren. Da passen die kleinen Dörfer, die früher vor allem von Fischern und Bauern errichtet worden sind, beinahe perfekt in die zerklüfteten Regionen, die runter zum Ende des Stiefels von Italien führen.

Amalfi – Namensgeber aber nicht das einzige Dorf der Küstenlinie – wurde wohl bereits vor einigen tausend Jahren erstmals besiedelt und war lange Zeit ein wichtiger Knotenpunkt in der Geschichte des noch nicht vereinigten Italiens. Davon zeugen noch heute einige Sehenswürdigkeiten, die wirtschaftliche Schwächephasen und Umwälzungen in der Geschichte überdauert haben. Dabei ist bereits die Stadt selbst eine Sehenswürdigkeit. In Terrassenform errichtet, wirkt es so, als wäre sie in den Fels gebaut worden und erstreckt sich durch Klippen und kleine Täler hindurch. Ein einmaliger Anblick, besonders wenn man vom Meer auf die Stadt gucken kann.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Amalfi und an der Amalfiküste

Vietri sul Mare, Amalfiküste
Unterwegs in Vietri sul Mare, Bild: tanialerro.art / shutterstock

Jedes kleine Dorf entlang der Küste kann eigentlich als eine eigene Sehenswürdigkeit gesehen werden. Die einmalige Bauweise, die bunten Kachelhäuser von Dörfern wie Vietri sul Mare und die wunderschönen kleinen Kirchen, die überall das Herz der Dörfer darstellen, sind nur einige Beispiele dafür. Amalfi selbst ist beispielsweise mit einem Dom gesegnet, der wohl bereits im 10. Jahrhundert erbaut wurde und daher eines der ältesten Gebäude ist, das man heute noch an der Amalfiküste besichtigen kann. Das Leben in der Stadt spielt sich genau rund um diesen Dom herum ab und so ist es ein wichtiger Treffpunkt für Touristen und Einheimische und für den Stadt einer Entdeckungstour in der Region.

Der Star der Amalfiküste sind aber nicht die historischen Bauwerke oder die Städte selbst. Es ist vor allem die Natur. Man hat nie den Eindruck, dass die Städte der Natur etwas weggenommen haben, sondern dass sie sich perfekt miteinander ergänzen und somit in der Lage sind, die Schönheit gegenseitig noch zu verstärken. Während das Land selbst nur gering bebaut ist, hat man also die Möglichkeit, rund an der Amalfiküste tief in die Natur einzutauchen und hat dafür auch eine Vielzahl von Aktivitäten zur Verfügung, um eben diese Natürlichkeit der Region schätzen lernen zu können.

Ausflüge und Entdeckungen an der Amalfiküste

Neben der wunderschönen Landschaft, die die Städte verbindet, der beeindruckenden Küstenlinie mit der Abwechslung in der Natur, ist natürlich vor allem das Meer der Star. Wer schon einmal in der Region war, weiß um den Charme des Mittelmeeres im Süden von Italien. Die wunderschönen Küsten werden gesäumt mit einem Horizont voller kleiner Inseln und einer angenehmen Temperatur im Sommer. Entlang der Küste von Amalfi gibt es eine Vielzahl von sehr hochwertigen Badestränden, von denen die meisten über einen Sand verfügen, den man in dieser Form selten auf der Welt zu sehen bekommt.

Neben der Möglichkeit, sich nach einem langen Tag einfach in die Fluten zu stürzen, gibt es auch viele Ausflüge und Aktivitäten, die direkt mit dem Meer zu tun haben. Touren auf die Inseln wie Capri oder lange Fahrten mit dem Schiff entlang der Küste – Verpflegung in der Regel im Preis inbegriffen – wären dafür ein Beispiel. Aber auch Taucher und Schnorchler werden in der Region auf ihre Kosten kommen. Das Meer ist wunderbar und hat auch unter dem Meeresspiegel so einiges zu bieten.

Zuletzt ist die Region der Amalfiküste auch bei Wanderern und Fahrradfahrern besonders beliebt. So erhält man noch einmal einen anderen Blick auf den Küstenstreifen und kann sich in der Natur auspowern, während man das wunderbare Klima Süditaliens im Rücken hat.

Gastfreundlichkeit und die wunderbare Küche des Südens von Italien

Bei einem Besuch in Amalfi sollte man natürlich nicht vergessen, dass diese Region vor allem durch seine Küche berühmt geworden ist. In traditionellen Restaurants werden nicht nur hervorragende Weine serviert, sondern natürlich besonders Fisch und Meeresfrüchte, die mitunter fangfrisch von den Häfen der Dörfer kommen. Ein besonderes Highlight sind die Zitronen, die hier auch in den Schnaps Limoncello verarbeitet werden und eine Delikatesse der Region sind. Wer also nach einem besonders schönen Tag in Amalfi auf der Suche nach einem tollen Ausklang ist, wird diesen mit Sicherheit in den vielen Restaurants finden, die in den Dörfern zu finden sind.

Urlaub in Riccione

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Wer in der Provinz Rimini im Nordosten Italiens unterwegs ist, sollte unbedingt dem kleinen Städtchen Riccione einen ausgiebigen Besuch abstatten. Die 35.000-Einwohner-Stadt inmitten der Emilia Romagna, die direkt an der wunderschönen Adria liegt, ist bereits seit vielen Jahren ein äußerst beliebter Urlaubsort – sowohl für Touristen aus der ganzen Welt als auch für Einheimische. Vor allem in den Sommermonaten tummeln sich an den beliebten Adria-Stränden viele Menschen aus Nah und Fern.

Sowohl Kinder als auch Erwachsene fühlen sich in der Region pudelwohl. Tagsüber werden hier die vielfältigen Wassersportangebote wie Tauchen, Wasserski oder Segeln ebenso intensiv genutzt wie die Strände zum Baden, Spaß haben und Entspannen. In den vielen lauen Sommernächten gehören die Strandabschnitte überwiegend den vielen Jugendlichen, die hier bei rhythmischer Musik regelmäßig ausgelassene Partys feiern. Es ist also wirklich für jeden Urlauber etwas dabei. Außerdem ist die Region Riccione auch ein sehr beliebter Ausgangspunkt für ausgedehnte Radtouren, Klettertouren und ausgiebige Wanderungen.

Aquafan: Der größte Wasserpark Europas

Aquafan Riccione
Der Wasserpark Aquafan in Riccione, Bild: Serhiy Chaiko / shutterstock

Ein absoluter Touristen-Magnet in der Region ist Aquafan. Der größte Wasserpark in ganz Europa erstreckt sich über eine Fläche von etwa 100.000 Quadratmetern und zieht jährlich mehrere 100.000 Besucher in seinen Bann. Der im Jahr 1987 eingeweihte Park hat zahlreiche Attraktionen für Kinder und Erwachsene im und am Wasser zu bieten. Darunter sind auch mehrere spektakuläre Rutschen mit einer Gesamtlänge von etwa drei Kilometern. Weitere Attraktionen des Wasserparks sind der Extreme River und ein riesiger Wellenpool.

Zum Entspannen stehen den Gästen im Aquafan mehrere weitläufig angelegte Grünanlagen zur Verfügung. Und wer feiern will, ist im Aquafan ebenfalls genau richtig. Schließlich findet hier regelmäßig die größte Schaumparty der Welt mit den besten und bekanntesten DJs statt. Ein weiterer großer Wasser- und Naturpark, der weit über die italienischen Landesgrenzen hinaus bekannt ist, ist der Oltremare. Hier sind unter anderem Delphine in der größten Lagune Europas in ihrem natürlichen Lebensraum zu finden. Der Outdoorpark ist auch ein beliebter Zufluchtsort für seltene Vögel wie Schnee-Eulen, Adler oder Uhus.

Sowohl für Familien mit Kindern, die Action und Abenteuer suchen, als auch für Natur-Liebhaber ist der Park ein tolles Reiseziel. Die Urlauber finden in und um Riccione unzählige unterschiedliche Unterkünfte – von mehreren luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels bis hin zu kleinen Ferienwohnungen für den kleinen Geldbeutel. Außerdem stehen an der Küstenstadt an der Adria gleich drei große Campingplätze für die zahlreichen Camping-Touristen aus ganz Europa zur Verfügung. Und auch das Angebot an Gaststätten, Bars, Discotheken und Clubs ist in der Region sehr groß. Auf der großen Promenade ist natürlich ebenso immer etwas los wie an den Sandstränden.

Kirche San Martino, Castello di Gradara oder Augustusbogen: Sehenswürdigkeiten in und um Riccione

Sonnenuntergang in Riccione
Riccione zählt auch bei den Italienern zu einem der beliebtesten Reiseziele, Bild: TinoFotografie / shutterstock

Wer im Urlaub auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten und Fotomotiven ist, ist in Riccione ebenfalls genau richtig. Die Kirche San Martino, der beeindruckende Kongresspalast oder der Palazzo del Turismo sind auf jeden Fall äußerst sehenswert. Und auch vor den Toren des Städtchens gibt es einiges zu sehen und zu erleben. Ein absolutes Muss für Touristen in der Region ist ein Besuch in Rimini. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz hat neben den weltberühmten Stränden ebenfalls einige schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Unter anderem kann man in den engen Gassen auf den zahlreichen Spuren der alten Römer wandeln. Anschauen sollte man sich in der Stadt unter anderem den großen Augustusbogen, den ältesten noch existierenden römischen Bogen.

Nicht weit entfernt davon befindet sich das Castello di Gradara. Die beeindruckende mittelalterliche Festung sollte man sich ebenfalls unbedingt anschauen, wenn man in der Region unterwegs ist. Rund um Riccione findet man auch zahlreiche beeindruckende Naturlandschaften. Wegen der vielen Radwege ist die Region unter anderem auch ein beliebtes Ziel für Radurlauber. Wer Lust hat und im Urlaub sportliche Herausforderungen sucht, kann hier mehrere Mountainbike-Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden absolvieren.

Beachline Festival und KOMM-MIT-Fußballturniere

Auch Sportlerinnen und Sportler sowie die Sportfans aus ganz Europa kommen in und um Riccione ebenso voll auf ihre Kosten. So findet jährlich in der Woche nach Ostern das größte Beachvolleyball-Camp Europas statt. Beim „Beachline Festival“ sind jeweils mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start. Für Jugendfußballer aus ganz Europa sind die internationalen Jugend-Fußballturniere von KOMM MIT immer ein echtes Highlight. Auch hier sind jährlich mehrere tausend Jugendliche aus ganz Europa dabei. Vor allem in den Sommermonaten finden regelmäßig Konzerte, Festivals und Theatervorführungen in der Region statt.

Erotikreisen – seriös und unkompliziert

Eine besondere Art, die Ferien zu verbringen, stellen Erotikreisen dar. Prickelnde Romantik lässt die Liebe zwischen zwei Partnern wieder aufleben. Aber auch Alleinreisende genießen heiße Partys, abwechslungsreiche Swinger-Erlebnisse und FKK-Feeling an den schönsten Urlaubsorten der Welt. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlich gestalteten Erotikreisen in zahlreiche Länder, einige davon stellen wir Ihnen nachstehend vor.

Mallorca

Auf der beliebten spanischen Insel ist seit dem Jahr 2014 FKK verboten. Da das Nacktbaden jedoch immer beliebter wird, kann möglicherweise in naher Zukunft mit einer Änderung gerechnet werden. Zumindest ist im Gespräch, dass die Linkspartei mehrere FKK-Strände offiziell ausweisen möchte. Außerdem finden sich mittlerweile einige Plätze, an denen bereits jetzt viele Urlauber die letzten Hüllen ungestört fallen lassen.

Erolifestyle und Swinger-Feten finden vermehrt im Privatkreis bei Yachtausflügen oder auf Fincas statt. Sie versprechen einzigartige Erlebnisse, wozu auch das attraktive Open-Air-Ambiente beiträgt. Swingerclubs gibt es nur wenige auf Mallorca, darunter das Elixir de Fuego in Can Pastilla, Playa de Palma, und das Le Swing in Palma. Sind Sie auf der Suche nach einem mallorquinischen FKK-Swinger-Resort steht Ihnen das Ollymar-Landhotel zur Verfügung. Hier erleben open minded people, FKK-Freunde und tolerante Paare einen Urlaub vom Feinsten.

Gran Canaria

Erotikreise
Für den Urlaub in einem FKK-Resort braucht man sich kaum Gedanken um Kleidung zu machen, Bild: oneinchpunch / shutterstock

Vor der Kulisse tiefschwarzer Lavafelder und schneeweißer Sandstrände genießen Sie auf Gran Canaria einen fantastischen Swingerurlaub. Aufgrund der Nähe zur Nordwestküste Afrikas erwartet Reisende ganzjährig ein angenehmes Klima. Im Gegensatz zu Mallorca verfügt die Insel über zahlreiche FKK-Resorts sowie vielfältige Möglichkeiten für Erolifestyler und Swinger. Zu den Hotspots für erotische Ferien zählen Playa del Inglés und Maspalomas. Hier erwarten Sie viele Szenebars, die sich perfekt zum Knüpfen von Kontakten eignen.

Ein gut besuchter Swinger-Treffpunkt ist die Strandbude 4 am FKK-Strand in Maspalomas. Dort lernt man sich kennen, erotische Erlebnisse sind jedoch direkt vor Ort nicht erlaubt. Umso lebhafter geht es etwa 500 Meter entfernt in den Dünen zu. Wer Probleme mit Spannern hat, ist dort jedoch am falschen Platz. Bekannte Swingerclubs auf Gran Canaria sind:

  • Fun4All im C.C. Cita
  • Tu Y Yo im C.C. Nilo
  • 2×2 im C.C. La Sandia

Die Resorts La Mirage sowie Venus Star Resort, beide in Maspalomas, heißen alle Liebhaber von Erotikurlauben herzlich willkommen.

Cap d’Agde

Swingerurlaub
Auf Swinger-Reisen erleben Reisende prickelnde Erotik, Bild: Volodymyr TVERDOKHLIB / shutterstock

Im Stadtteil Cap d’Agde der französischen Stadt Agde, Département Hérault, befindet sich das Village Naturiste. Die 120 Hektar große FKK-Anlage direkt am Mittelmeer ist wohl weltweit einzigartig. Sie verfügt über einen internationalen Ruf als Swinger-Party-Paradies. Von der Süddeutschen Zeitung wurde das Nudistendorf als „Welthauptstadt der Nackten“ bezeichnet. Für angezogene Urlauber ist hier kein Raum, dies gilt nicht nur für den Strand, sondern auch für Restaurants, Einkaufsläden etc.

Nachdem das Village Naturiste Cap d’Agde zunächst allein zum Ausleben der FKK-Kultur gegründet wurde, hat es sich im Laufe der Zeit zu einem Mekka für Freigeister, Hedonisten, Swinger sowie fetisch-orientierten Menschen entwickelt. In dem faszinierend freizügigen Dorf finden regelmäßig rauschende Schaum- und Poolpartys in Musikbars und Swingerclubs statt. Auch frivole Privatfeten stehen häufig auf dem Programm. Als herausragend gelten zudem die Apartment-Anlagen für Paare, die sexuelle Freiheit selbst im Poolbereich bieten.

Paguera – feine Strände und wilde Natur

Lange Sandstrände, Ruhe, gutes Essen, ein bisschen Action und schöne Natur. Was will man mehr von einem Urlaub? All das findet man in Paguera, einem charmanten Ort im Südwesten von Mallorca, etwa 20 Kilometer von Palma entfernt. Paguera liegt in einer klassischen mediterranen Bucht, mit wilden Klippenformationen, Palmen und feinen Sandstränden. Davon gibt es gleich drei an der Zahl: Playa Palmira, Playa Tora und Playa La Romana. Und gleich hinter den Stränden zieht sich die Hauptflaniermeile entlang, der fast zwei Kilometer lange Bulevar de Paguera. Dort kann man unbehelligt vom Verkehr bummeln und shoppen.

Kinder willkommen

Paguera auf Mallorca
Bild: VICTOR TORRES / shutterstock

Der größte Strand, Playa Palmira, liegt sehr zentral im Ort. Wem es im Sand zu heiß wird, geht einfach ein paar Meter zu Fuß und sitzt schon in einem Café und genießt den Blick auf das glitzernde Meer. Nur durch einen Felsvorsprung getrennt lädt der etwas kleinere Playa Toro zum Baden und Sonnen. Gleich daneben schließlich ist die Playa La Romana, der kleinste der drei. Er punktet nicht nur mit einem Kinderspielplatz, sondern auch mit einem Sportplatz für alle, die ihre vernachlässigten Muckis aufbauen wollen.

Alle drei Strände sind nicht nur aufgrund ihres wunderbar feinen Sandes beliebt, sondern auch weil der Strand sanft ins Wasser abfällt. Damit sind sie ideal für Kinder. Die Kleinen können völlig unbekümmert im flachen Wasser planschen und Sandburgen bauen. Stets unter den wachsamen Blicken von Rettungsschwimmern, denn die Strände werden streng überwacht. Paguera ist also ein Idealfall für Familien mit Kindern. Zumal sich viele Hotels sogar auf Familien spezialisiert haben und eine Kinderbetreuung anbieten, sodass Eltern auch ein wenig Zeit für sich finden. Was aber nicht bedeutet, dass sich Singles und Paare dort nicht wohlfühlen.

Ein Eldorado für Wassersportler

Im Gegenteil. Vor allem wer es sportlich mag, ist in Paguera gut aufgehoben. Wem der Sportplatz der Playa La Romana nicht ausreicht, kann sich im Windsurfen und Wasserski ausprobieren, oder einen Tauchkurs buchen. Die drei Strände bieten alles, was das Wassersportherz begehrt. Zum Schnorcheln sind die Strände allerdings eher wenig geeignet. Aber hinter der Playa Romana liegen zwei traumhafte, naturbelassene Steinstrände mit kristallklarem Wasser. Hier finden Schnorchler wirklich ihr Paradies. Wer jenseits des Wassers sein Handicap verbessern möchte, findet rings um Paguera auch eine ganze Reihe von Golfplätzen.

Mit dem Fahrrad unterwegs

Direkt hinter dem Paguera erstreckt sich ein großer Pinienwald. Genau das Richtige für Hiker, Reiter und Radler. Fahrräder lassen sich problemlos im Ort mieten. Überhaupt kann man mit dem Fahrrad Ausflüge in die nähere Umgebung machen. In gut 15 Minuten ist man im benachbarten Cana Fornells, einem malerischen Badeort mit auffällig bunten Häusern. Dafür zeichnet der russische Architekt Pedro Otzoup verantwortlich. Er hat die Apartmentanlagen dort gebaut und darauf geachtet, dass sie sich in Größe, Farben, Aufteilung und vielen Details unterscheiden. Wer den Drahtesel scheut, tuckert von Paguera aus mit einem Ausflugsboot nach Cana Fornells. Und dann gibt es natürlich noch das Tramuntanagebirge, ein Eldorado für Naturliebhaber. Von Paguera aus ist man mit dem Auto in einer knappen halben Stunde dort. Ganz Sportliche können sich auch aufs Fahrrad schwingen. Je nach Route dauert die Strecke ungefähr eine Stunde. Der Gebirgszug mit einer vielfältigen Fauna und Flora, gehört zum UNESCO Welterbe und bietet dramatische Ausblicke hinab in Schluchten und Buchten.
Mit dem Schiff zur Dracheninsel

Sehr lohnenswert ist ein Schiffsausflug auf die unbewohnte Felseninsel Sa Dragonera, die Dracheninsel. Sie steht unter Naturschutz und ist Heimat der Dragonera-Eidechse, die nur auf dieser Insel vorkommt. Vielen Zugvögeln dient sie auch als Brutrevier. Rund fünf Stunden dauert die Fahrt mit dem Schiff von Paguera aus. Ein lohnenswerter Trip. Vor allem wenn man sich noch an den Aufstieg zum Leuchtturm Far Vell macht. Er stammt aus dem 16. Jahrhundert, liegt 353 Meter über dem Meer und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Insel und Mallorcas Westküste. Wer diese Tour macht, sollte allerdings Verpflegung mitnehmen. Denn auf der Insel gibt es außer wunderschöner Natur nichts.

Nachtleben mit Genuss

Apropos Verpflegung. Im Urlaub möchte man sich natürlich auch kulinarisch verwöhnen lassen. Pagueras Gastronomie bietet alles, was sich die Geschmacksknopsen so wünschen. Die authentische Landesküche lockt mit Fisch und Meeresfrüchten. Saftiges vom Grill wird ebenso serviert wie Pizza – auch ein Zugeständnis an die kleinen Gäste – vegane und vegetarische Menüs. Und wer noch Lust auf Nachtleben hat, setzt sich nach dem Essen in eine gemütliche Bar setzen oder tobt sich in einer Disco.

Montreux – Szenischer Urlaub am Genfersee

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Traumhaften Ausblick auf den malerischen Genfersee verspricht die städtische Uferszenerie bei Montreux. Die schweizerische Stadt am See gehört zu den beliebten touristischen Destinationen an den Ufern des Gewässers, das sich im Südwesten der Schweiz befindet. Gelegen am größten See der Schweiz, wird Montreux vom majestätischen Panorama der Waadtländer Alpen umgeben. Neben den örtlichen Sehenswürdigkeiten bietet sich Montreux wunderbar an, die Umgebung des faszinierenden Genfersees genauer kennenzulernen. Wer Urlaubsidyll an den Ufern des Sees sucht, bekommt in Montreux eine hervorragende Szenerie mit See- und Bergpanorama sowie kulturellem Flair geboten.

Die kulturellen Wurzeln von Montreux

Bereits in prähistorischer und römisch-antiker Zeit galt die Region des Genfersees und des heutigen Montreux als lebhaftes Gebiet – so wurde in der Region beispielsweise eine historische römische Villa entdeckt. Ihrem Namen verdankt die Stadt Montreux nach heutigen Vermutungen dem lateinischen Wort monasterium, das so viel wie Kloster bedeutet und auf die sakrale Vergangenheit der Stadt hinweist – so war die Region im Mittelalter zwischenzeitlich der Abtei Saint-Maurice unterstellt. Das moderne Montreux hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert, schon früh entwickelte sich die faszinierende Gemeinde als ein touristischer und kultureller Hotspot am Genfersee. So übte die heutige Stadtregion von Montreux schon lange eine magnetische Aura auf große Persönlichkeiten aus – zwischenzeitlich waren hier im 18. und 19. Jahrhundert Jean-Jacques Rousseau und Lord Byron anzutreffen. Denn das Idyll am Genfersee gehört fraglos zu den faszinierendsten Orten bei Europas Seenlandschaften.

Die wichtigsten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten bei Montreux

Wenn sich der wunderbare Alpen- und Seeblick in Montreux entfaltet, haben viele Besucher vor allem einen Gedanken: auf einem entspannten Spaziergang das Panorama genießen. In Montreux bietet sich dafür kaum ein Ort besser an, als die szenische Uferpromenade, die einen malerischen Ausblick auf die Region gewährt. Sie gehört zu den Highlights innerhalb der Stadt, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Doch ein weiterer Gedanke drängt sich auf: Warum nicht den Genfersee selbst kennenlernen? So bietet sich für Besucher eine Boots- oder Schiffstour entlang des Genfersees an, um die Region aus einer zentralen Perspektive kennenzulernen.

Unweit der Ufer von Montreux liegt die kleine Insel Île de Chillon, die eines der faszinierendsten Bauten der Region zu bieten hat. Hier thront das Schloss Chillon, eine mittelalterliche Wasserburg, deren Wurzeln bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen. Das beliebte Fotomotiv zählt nicht nur zu den beeindruckendsten historischen Gemäuern der Region, vor dem Hintergrund der mächtigen Alpen hat das Bauwerk schon zahlreiche historische Gemälde inspiriert. Als Gegenpol zum Schloss Chillon thront auf den Erhebungen bei Montreux ein weiteres historisches Gemäuer – das Château du Châtelard, eine kleine Burg aus dem 15. Jahrhundert, die von begrünter Landschaft mit Reben umgeben ist.

Als Hausberg von Montreux gilt die an Kalkstein reiche Erhebung des Rochers de Naye, der sich bis zu 2042 Meter über das Panorama des Genfersees und von Montreux erhebt. Zu den beliebten Ausflügen vor Ort zählt daher eine Fahrt mit der Zahnradbahn auf die Berglandschaft des Rochers de Naye. Hier präsentiert sich ein traumhafter Ausblick auf die bergige Seenregion. Ein letztes Highlight der Stadt ist eng mit der magnetischen Aura für Stars verbunden: die Statue von Freddy Mercury. Mercury hatte eine große Passion für die Stadt und Region, lebte hier lange Jahre – auch am Ende seines Lebens – und hatte hier mit seiner legendären Band Queen ein Tonstudio, in dem einige ihrer berühmten musikalischen Werke entstanden. Nicht nur bei Fans des berühmten Sängers der Band Queen hat die Statue Kultstatus gewonnen. Heute gilt das Freddie Mercury Memorial als eine zentrale Sehenswürdigkeit von Montreux.

Musik und Stars in Montreux

Statue Freddie Mercury, Montreux
Statue von Freddie Mercury vor der traumhaften Kulisse des Genfersees, Bild: Emanuela Vigna / shutterstock

Musikfans ist die Stadt Montreux am Genfersee auch aus einem anderen Grund bekannt – das Montreux Jazz Festival. Ins Leben gerufen durch den Musik- und Kulturmanager Claude Nobs, findet die Festivität seit 1967 jährlich im Juli in Montreux statt. Es gehört heute zu den bedeutendsten Jazzfestivals der Welt und hat über die Musikrichtung hinaus einen großen musikalischen Einfluss. Hier performten nicht nur Jazzgrößen wie Ella Fitzgerald, Herbie Hancock oder Pat Metheny, auch weltberühmte Künstler und Bands wie Deep Purple, Frank Zappa, Led Zeppelin, James Brown oder Simon & Garfunkel ließen sich einen Auftritt auf dem Festival in Montreux nicht nehmen. Die schweizerische Stadt Montreux beweist damit, dass sie so viel mehr ist, als bloß ein idyllischer Urlaubsort am Genfersee. Montreux ist ein kulturelles und kulturhistorisches Highlight unter den Städten der Schweiz.

Schöne Ausflugsziele in der Umgebung

Zu den prominenten Nachbarorten von Montreux zählt die Ansiedlung Vevey, die knapp 8 km entfernt liegt. Die Stadt gilt als Höhepunkt der Weinkultur am Genfersee – daran erinnert auch das traditionsreiche Winzerfest Fête des Vignerons, das hier etwa alle 25 Jahre stattfindet. Vevey hat eine ähnlich bedeutende Geschichte wie Montreux, was die Stars und Sternchen angeht. Hier verfasste nicht nur Dostojewski Segmente seiner Erzählung Der Idiot, der britische Schriftsteller Graham Greene verbrachte hier seine letzten Lebensmomente – wie auch Charlie Chaplin, der hier in einer Villa lebte und dem heute eine Chaplin-Statue vor Ort gewidmet ist. Von Montreux nach Vevey bietet sich auch eine Wanderung an. Grundsätzlich präsentiert der Genfersee ideale Bedingungen für ausgeprägte Wanderungen. Ob Kultur oder szenische Natur – Montreux und Umgebung versprechen einen Urlaub in traumhafter Umgebung. Hier fühlten sich auch die Stars wohl.

Die schönsten Orte auf Fuerteventura

Fuerteventura, eine der im Atlantischen Ozean gelegenen Kanarischen Inseln, ist auch unter ihrem Beinamen “Insel des ewigen Frühlings” bekannt. Und das ist kein Wunder. Die Temperaturen sind auf Fuerteventura das ganze Jahr über mild. Dazu werden jährlich rund 300 Sonnentage gezählt. Damit lockt die Vulkaninsel eine Menge Badeurlauber an. Wer sich vor Ort allerdings nicht auch noch auf die ein oder andere Sightseeing-Tour, durch die zauberhaften und urigen Kleinstädte und Dörfer der Insel begibt, verpasst etwas.

Die Inselhauptstadt Puerto del Rosario

Puerto del Rosario, Fuerteventura
Blick auf Puerto del Rosario, Bild: Steidi / shutterstock

Puerto del Rosario ist eine zentral gelegene Hafenstadt, und mit etwa 41.000 Einwohnern die Hauptstadt der Insel Fuerteventura. Entlang der Hafenpromenade reihen sich interessant anzusehende Skulpturen und Kunstwerke aneinander. Den Stadtkern bilden weiß gekalkte traditionell kanarische Häuser. Hier pulsiert das Leben der Insel. Puerto del Rosario ist nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das kulturelle Zentrum Fuerteventuras.

In der Stadt finden sich einige sehenswerte Kirchen, wie die Iglesia de Nuestra Señora del Rosario oder die Iglesia Santo Domingo de Guzmán. Der berühmteste Einwohner der Insel war der Schriftsteller und Philosoph Miguel de Unamuno, der Romane, Lyrik und Reisebeschreibungen veröffentlichte. Ihm ist das Casa Museo Miguel de Unamuno gewidmet. Miguel de Unamuno stammte eigentlich vom spanischen Festland, wurde aber 1924 auf die Insel verbannt. Im Ecomuseo La Alcogida, das nur wenige Kilometer außerhalb Puerto del Rosarios zu finden ist, kann das traditionelle Landleben Fuerteventuras erkundet werden. Das Museum besteht aus insgesamt sieben Höfen, die in traditioneller Inselarchitektur aus Natursteinen der nächsten Umgebung errichtet wurden. In den Höfen ausgestellt sind landwirtschaftliche Geräte, Kunsthandwerk und Dinge des täglichen Bedarfs. Abends öffnen die Bars und Clubs in der Innenstadt Puerto del Rosarios ihre Tore, und ziehen Partygänger an. Wer es ruhiger mag genießt die malerischen Strände der Stadt, wie die Playa Chica, die direkt an den Hafen anschließt.

Im alten Fischerort Morro Jables

Morro Jable, Fuerteventura
Der Hafen von Morro Jable, Bild: IndustryAndTravel / shutterstock

Besuch des Fischerortes Morro Jables gehört zu den Highlights eines jeden Fuerteventura-Urlaubs. Der Ort liegt ganz im Süden der Insel, auf der Halbinsel Jandia. Das ehemalige Fischerdorf liegt mitten am Atlantik, malerisch eingebettet zwischen zwei Felshügeln. Der Hafen des Ortes ist sehr belebt. Hier legen Fähren von, und nach, Las Palmas und Gran Canaria an. In der Mitte des Ortes erinnert eine Statue an Cirilo López Umpiérrez, der 1899 den Ort gründete. Bis in die 1970er Jahre hinein wirkte Morro Jables wie das Ende der Welt. Es gab im Dorf sehr wenig Komfort. Zum Beispiel gab es damals noch keine Telefonleitung. Wer Stille und Abgeschiedenheit sucht ist hier heute noch richtig. Alles in Morro Jables wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen. Auf der angrenzenden Playa del Matorral können Besucher herrlich die Seele baumeln lassen, oder dem Wassersport frönen, bevor es abends frisch gefangenen Fisch in einem der kleinen Restaurants am Hafen gibt. Die Altstadt des Ortes wirkt verwunschen und lädt zu jeder Tageszeit zu einem romantischen Spaziergang ein.

Wasserabenteuer und Wüstenlandschaft in Corralejo

Corralejo, Fuerteventura
Der Strand von Corralejo, Bild: IndustryAndTravel / shutterstock

Wesentlich lebhafter geht es an der nördlichsten Spitze der Insel, in der rund 16.500 Einwohner zählenden Stadt Corralejo zu. Die Stadt ist wegen ihrer hohen Dichte an Clubs und Bars auf der ganzen Insel als Party-Hot-Spot bekannt. Die historische Altstadt wird außerdem gerne zum Shoppen besucht. Wer eine Pause vom geschäftigen Trubel braucht macht einen Abstecher zur geschützten Dünenlandschaft von El Jable, die nur einige hundert Meter vom Stadtkern entfernt liegt. Die Wanderdüne aus feinem, hellen Sand und Muschelkalk, bewegt sich fortwährend, und ist somit ein Naturschauspiel. Besonders zu empfehlen ist der Besuch während des Sonnenaufgangs oder des Sonnenuntergangs. Dann lassen sich hier besonders romantische Bilder schießen, die den Anschein erwecken mitten in einer Wüstenlandschaft zu sein. Wer neben Sand und Strandabenteuern ein richtiges Wasservergnügen herbeisehnt, sollte den Acua Water Park in Corralejo besuchen. Vor allem Kinder toben sich zwischen Wasserrutschen und Wassererlebnislandschaften gerne aus.

Betancuria – kanarische Geschichte satt

Das Dorf Betancuria hat noch nicht einmal 800 Einwohner, und auch keinen Seezugang. Trotzdem sollte der Ort während eines Fuerteventura-Roadtrips auf keinen Fall links liegen gelassen werden. Überall in dem kleinen Dorf blühen Blumen und Palmen. Die Vegetation ist hier sehr viel reicher als in vielen anderen Orten der als Wüsteninsel bekannten Insel. Die Häuser des Dorfes erstrahlen weiß mit terrakottafarbenen Dächern. Die kleinen Restaurants im Ort wirken rustikal: Tischdecken sucht man auf den zerkratzten Holztischen vergeblich. Serviert werden Bio-Produkte aus der Region, wie zum Beispiel gegrillter Ziegenkäse und Papas Arrugadas – also Kartoffeln – mit roter Mojo Soße. Betancuria wurde bereits 1404 gegründet. Im Heimatmuseum Casa Museo de Betancuria wird die Geschichte des traditionsreichen Dorfes noch einmal lebendig. Sehenswert sind darüber hinaus die bereits 1410 errichtetet Kirche Santa Maria de Betancuria und das Kunstmuseum Museo Arto Sacro. Mit der aus dem 17. Jahrhundert stammenden Nuestra Señora de la Peña verfügt Betancuria sogar über eine Wallfahrtskirche. Wer am Ortsrand einige Schritte in die Natur wandert, kann sich über herrliche Ausblicke auf Betancuria und die umliegende Gebirgslandschaft freuen.

Wellnessurlaub – eine ganz andere Erholung

Wellness ist schon seit einigen Jahren ein Begriff, der immer dann angewendet wird, wenn es darum geht, sich, seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes zu tun. Und das bedeutet Urlaub fernab von störenden Einflüssen. Wellnessurlaub in der Ruhe der Natur. Der Begriff Wellness ist aber keine Erfindung der Moderne. Das Wort tauchte bereits 1654 als „wealnesse“ im Oxford Wörterbuch auf und wurde mit „gute Gesundheit“ übersetzt. Daraus entwickelte Halbert Dunn, ein amerikanischer Sozialmediziner, in den 1950er Jahren das Wort Wellness, eine Wortschöpfung aus den beiden englischen Begriffen wellbeing und fitness. Er richtete sein Augenmerk auf eine positive Gesundheit und distanzierte sich von dem, was man bis heute unter Gesundheit versteht, nämlich nicht krank zu sein.

Ernährungsbewusstsein und Fitness

Sein Wellnessgedanke fand zunächst jedoch wenig Anklang. Zu abwegig schien der Gedanke, dass Krankheiten nicht für sich alleine stehen, sondern in einem Kontext gesehen werden müssen. Dunn wusste, dass Lebensstil, Umwelt, Arbeitsbedingungen und soziale Beziehungen einen großen Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten und deren Ursachen haben. Erst in den 1970er Jahren erhielt Dunn Unterstützung zweier amerikanischer Kollegen: Dr. John W. Travis und Donald B. Ardell. Sie definierten den Begriff Wellness genauer. Wellness ist ihren Aussagen zufolge ein Lebensgefühl, das aus Zufriedenheit und Wohlbefinden besteht. Um diesen Zustand zu erreichen, bedarf es mehrerer Faktoren: Ernährungsbewusstsein, Fitness, Stressmanagement und Selbstverantwortung. Dieser ganzheitliche Ansatz, wie man ihn auch in der alternativen Medizin findet, soll zum Einklang von Seele, Geist und Körper führen. Halbert Dunn ist der Vater der Wellnessbewegung, aber Travis und Ardell verschafften ihr den richtigen Schwung zu weltweiter Popularität. Wenngleich es noch bis in die 1980er Jahre dauerte, bis das Konzept den Weg nach Europa fand.

Eigene Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt

Heute liegt Wellnessurlaub in Deutschland absolut im Trend. Wer sich diese Form von Urlaub gönnt, möchte mehr als Strand und Sonne, sondern stellt vielmehr sich und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Die Angebote von Wellnesshotels sind umfangreich: Ernährung, Fitness, Entspannung, Massagen, Sauna, Spas und vieles mehr sind in diesem Rundumwohlfühlpaket enthalten. Wer kann, gönnt sich nicht nur ein Wochenende in einer Wellnessoase, sondern verabschiedet sich gleich für eine oder gar zwei Wochen.

Natur und Ruhe

Wellnessurlaub
Von der Massage bis zur Kosmetikbehandlung – Die Möglichkeiten sind vielfältig, Bild: UfaBizPhoto / shutterstock

Das wichtigste für einen entspannenden Wellnessurlaub ist zweifellos die Umgebung. Auch wenn noch so viele Massagen, Saunagänge oder Yogaübungen angeboten werden. Sie bringen nichts, wenn das in einem Hotel an einer viel befahrenen Straße stattfindet. Daher ist es oberstes Gebot: Auf die Lage der Wellnessoase achten. Ob an einem See, im Gebirge, im Park oder im Wald. Hauptsache Ruhe und viel Natur. Nur so schafft man sich die Freiräume und kann auch außerhalb der Anwendungen seinen Geist in gesunder Luft einmal durchzupusten. Sei es beim Joggen, Radeln oder einfach nur Spazierengehen.

Vitalküche als Wellnessprinzip

Gute Wellnesshotels sind übrigens unter anderem daran zu erkennen, dass sie eine sogenannte Vitalküche nach dem Wellnessprinzip führen. Das heißt, auf der Speisekarten müssen vollwertige Gerichte ebenso vorkommen wie vegetarische oder vegane. Obst und Gemüse müssen frisch und aus biologischem Anbau sein, Fleisch muss aus artgerechter Tierhaltung stammen. Und natürlich nimmt der Koch Rücksicht auf die Wünsche und Vorlieben seiner Gäste.

Kein Zwang zu gar nichts

Die Angebotspalette eines Wellnesshotels ist in der Regel sehr umfangreich. Das fängt bei Massagen an und hört bei der Sauna noch lange nicht auf. Wer sich für diese Art von Auszeit entscheidet, sollte aber von Anfang an darauf achten, dass er sich nicht für jedes Sport- und Yogaprogramm einträgt, von einer Massageliege zur anderen hüpft und täglich drei Saunagänge absolviert. Stress hat im Wellnessparadies keinen Zutritt. Zudem ist Wellness eine ganz individuelle Angelegenheit. Jeder hat andere Vorstellungen von so einer Auszeit und kann sich sein eigenes Wunschprogramm zusammenstellen. Wer mittags schwimmen möchte, gut. Wer einen Tag lang einfach nur im Liegestuhl im Park verbringen will, auch gut. Und wer sich frühmorgens die Joggingschuhe anzieht und den Abend bei einem Glas Wein beenden möchte. Bestens. Niemand sollte sich zu irgendetwas gezwungen fühlen. Egal, was angeboten wird. Wer keine Lust auf Fitnessgeräte hat oder auf die Massage mit den heißen Steinen, lässt es eben. Bei einem Wellnessurlaub geht es um ganz individuelle Bedürfnisse. Und denen sollte Rechnung getragen werden.

Wellnessgedanken im Alltag

Jeder Urlaub geht einmal zu Ende. Aber den Wellnessgedanken, wie Halbert Dunn ihn formuliert hatte, sollte man unbedingt mitnehmen in den stressigen Alltag. So ein Aufenthalt gibt Denkanstöße für die Zeit danach. Er lehrt die Kunst einer ausgeglichenen Lebensführung, vermittelt ein stimmiges Verhältnis zwischen Aktiv und Passiv, bietet Anreize zur gesunden Ernährung und zeigt den Weg zu körperlicher Fitness. Und wenn einen die Arbeit zwischenzeitlich wieder zu verschlingen droht, bucht man kurzerhand den nächsten Wellnessurlaub zum Auftanken.

Der neue Trend – Urlaub in der Jugendherberge

Was stellen Sie sich vor, wenn Sie an einen Aufenthalt in der Jugendherberge denken? Vielleicht werden verblasste Erinnerungen an längst vergangene Klassenfahrten wach, an muffelige Socken, knarrende Stockbetten, schnarchende Mitschläfer oder trockene Brötchen zum Frühstück?

Dieses Bild der Jugendherberge ist jedoch längst Vergangenheit, das Image hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Wenn Sie heute in einer modernen, freundlichen und gut ausgestatteten Jugendherberge Urlaub machen, dann erinnert das kaum noch an die düsteren und spartanischen Unterkünfte, in denen ein mürrischer Herbergsvater ein strenges Regiment führt und lärmende Schüler über den kalten Flur scheucht.

Jugendherberge – damals und heute

Die Idee der Jugendherberge stammt aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1911 eröffnete der Lehrer Richard Schirrmann die ersten Jugendherberge in der Stadt Altena in Nordrhein-Westfalen. Grundgedanke dafür war nicht nur die Förderung des Jugendreisens, sondern auch die des interkulturellen Austauschs, um zu Frieden und Völkerverständigung beizutragen.

Die Idee griff rasch um sich: schon gleich im ersten Jahr wurden weitere 16 Jugendherbergen eröffnet, 1928 gab es international schon rund 2200 Jugendherbergen.
Heute bieten in Deutschland knapp 500 im deutschen Jugendherbergsverband (DJH) organisierte Herbergen Übernachtungs- und Urlaubsmöglichkeiten an. Weltweit gibt es in 90 Ländern rund 4000 Jugendherbergen, die unter dem Dachverband Hostelling International (HI) zusammengeschlossen sind.

Klassenfahrt Jugendherberge
Die Klassenfahrt in die Jugendherberge ist das Highlight des Schuljahres, Bild: Halfpoint / shutterstock

Alle Häuser, die unter diesem Logo firmieren, müssen gewisse Mindeststandards in puncto Komfort erfüllen, so dass man überall auf der Welt ein ähnliches Maß an Ausstattung erwarten darf. Zur Grundausstattung einer Jugendherberge gehören immer die Gemeinschaftseinrichtungen, um den Kontakt unter den Reisenden zu fördern. Dazu zählen insbesondere die gemeinschaftlichen Ess- und Aufenthaltsräume, Sport- und Außenanlagen wie Spielplatz und Grillplatz oder Feuerstelle. Waren früher große Schlafsäle und einfache sanitäre Gemeinschaftsanlagen an der Tagesordnung, so geht der Trend in vielen Jugendherbergen heute eindeutig hin zu kleineren Räumen – mit zwei bis maximal acht Betten – oft auch mit eigenem Bad. Damit ist auch ein längerer Aufenthalt für Familien mit Kindern kein Problem.

Auch sonst bemühen sich die Betreiber den Aufenthalt so attraktiv wie möglich zu gestalten. Heutzutage bieten die Jugendherbergen nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten, sondern oft auch ein umfangreiches und oft spezialisiertes Sport- und Aktivitätsprogramm, das Individualreisenden und Familien einen erlebnisreichen Aufenthalt verspricht. Auch das Verpflegungsangebot hat sich modernen Bedürfnissen angepasst. Ob Sie in der Jugendherberge nur frühstücken möchte oder eine vollwertige Rundum-Versorgung wünschen, für alle Ansprüche wird gesorgt.

Bei allem Wandel ist allerdings eines gleich geblieben: Eine Jugendherberge ist kein Hotel. Handtücher müssen Sie entweder selbst mitbringen oder gegen eine geringe Gebühr ausleihen und auch die Betten werden nicht vom Personal gemacht, sondern sie sind von den Gästen selbst zu beziehen und vor der Abreise wieder abzuziehen. Abgesehen davon sind die Jugendherbergen mittlerweile zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für herkömmliche Ferienunterkünfte herangewachsen.

Urlaub in der Jugendherberge – Ferien einmal anders

Welche Gründe sprechen nun dafür, die kostbare Ferienzeit in einer Jugendherberge zu verbringen? Zunächst einmal befinden sich viele Jugendherbergen an besonders reizvollen Orten und in toller Umgebung. Ob es nun Urlaub am Meer sein soll, Wandern im Gebirge oder ein Aufenthalt in einer historischen Stadt, um die Sehenswürdigkeiten zu bewundern, eine passende Jugendherberge findet sich fast überall. Zudem sind sie oft in außergewöhnlichen Gebäuden untergebracht. Die Auswahl ist riesig: Auf der Insel Wangerooge übernachten Sie im Leuchtturm, in Bremen auf dem Dampfer „Weser“am Hafen. Ob historische Burg, ehemaliger Wasserturm oder sogar Baumhaus, der Aufenthalt in der Jugendherberge verspricht Urlaub mit besonderem Flair.

Besonders auch für Familien oder Alleinerziehende mit Kindern sind Jugendherbergen eine tolle Alternative zu herkömmlichen Unterkünften. Eine zwanglose Atmosphäre, große Außenanlagen, wo der Nachwuchs ungestört herumtoben kann und ein maßgeschneidertes Freizeitangebot machen besonders die speziell auf Familien eingerichteten Jugendherbergen attraktiv. Rund 100 Jugendherbergen in Deutschland sind familienzertifiziert. Das heißt, sie befinden sich nicht nur in landschaftlich sehr schönen Lagen, sondern haben auch eine besonders familienfreundliche Ausstattung.

Hier gibt es Wickeltische, Hochstühle, Spiel- und Kuschelecken und alles andere, was den Aufenthalt mit Kindern zu einem angenehmen Erlebnis macht. Die Auswahl an Freizeitaktivitäten ist groß. Ein breites Spektrum an Möglichkeiten reicht von Kreativ-Workshops, sportlichen Aktiv-Angeboten oder Wellness-, Themen- und Erlebnispaketen bis hin zu Sprachreisen. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Familien für einen Urlaub in der Jugendherberge entscheiden.

Auch wer alleine oder als Paar unterwegs ist, kann in einer Jugendherberge einen tollen Urlaub verbringen. Vielfältige Kontaktmöglichkeiten mit anderen Reisenden sind immer gegeben – schon manche interessante Reisebekanntschaft hat sich beim Gemüsesschnippeln in der Gemeinschaftsküche ergeben. Die Erlebnis-, Sport- und Lernprogramme sind narürlich auch für Einzelreisende erhältlich.

Nicht zuletzt spricht das unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis für einen Urlaub in einer Jugendherberge. Günstiger können Sie kaum Urlaub machen. Die Preise wurden zwar in den letzten Jahren im Zuge der Modernisierung der Jugendherbergen angepasst, liegen aber immer noch weit unter dem Niveau herkömmlicher Unterkünfte. Schöne Lagen, gute Ausstattung, eine vollwertige Verpflegung und ein aufregendes Freizeitprogramm versprechen einen tollen Urlaub zum kleinen Preis. Und auch Klassenfahrten sind nach der langen Corona-Auszeit wieder möglich.

Urlaub in der Jugendherberge – das sollten Sie wissen

Jugendherbergen sind mittlerweile auch für die ältere Jugend offen – die althergebrachte Altersbeschränkung wurde weitgehend abgeschafft. In manchen Landesverbänden werden allerdings Reisende unter 27 immer noch bevorzugt aufgenommen.

Gleich geblieben ist die Notwendigkeit zur Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk, wenn man im In- oder Ausland in einer Jugendherberge übernachten will. Die Mitgliedschaft kostet nicht viel: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 bezahlen 7.- Euro pro Jahr, Familien und Einzelreisende über 27 sind mit 22.50 Euro dabei.

Nutzen Sie die Schnupperangebote, bei denen ein Wochenende (zwei Übernachtungen mit Frühstück) mit der ganzen Familie für 29.- Euro zu haben ist. Auch gibt es bei facebook oder auf den Webseiten der Jugendherbergen manchmal Gutscheine, die Sie bei der nächsten Übernachtung einlösen können.

Informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrem Urlaub und vor allem buchen Sie rechtzeitig, denn die beliebtesten Jugendherbergen und Freizeitangebote sind oft recht schnell ausgebucht.

Geben Sie bei Ihrer Buchung eventuelle Sonderwünsche bezüglich Verpflegung und Unterkunft an, beispielsweise ob Vegetarier zur Reisegruppe gehören oder ob Sie ein Zimmer mit Bad wünschen.

Ausführliche Informationen, Kontaktformulare und Buchungsmöglichkeiten finden Sie auf den Webseiten des Deutschen Jugendherbergswerks oder der einzelnen Landesverbände.

Tipps für die Hygiene auf Reisen

Dass wir zum Schutz unserer Gesundheit gewisse Hygienemaßnahmen auf Reisen einhalten, ist für die meisten von uns eine Selbstverständlichkeit. Seit sich das Covid-19-Virus in nahezu allen Ländern unserer Erde verbreitet hat, sind sie noch wichtiger als zuvor. Grundsätzlich sollten wir vorsichtig sein, vor allem in Urlaubsregionen, an denen hohe Temperaturen und niedrige Hygiene-Standards herrschen. Außerdem gilt: Vernachlässigen Sie nicht die allgemeine Körperpflege, sonst werden Ihre Ferien möglicherweise durch Arztbesuche beeinträchtigt. Damit Sie möglichst sicher unterwegs sein können, halten wir nachstehend einige Tipps für Sie bereit.

Müll am Strand
Fehlende Sauberkeit ist nicht nur ein Hygiene- sondern auch ein Umweltproblem, Bild: Santiparp Wattanaporn / shutterstock

Zähneputzen: zu Hause wie im Urlaub nicht vergessen!

Viele Menschen haben regelmäßig mit Zahnfleisch-Entzündungen zu tun, die häufig aufgrund einer mangelhaften Zahnpflege entstehen. Eine Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) hat ergeben, dass sich allein 22,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen zu selten die Zähne putzen. Bei einer Online-Befragung aller Altersklassen in Deutschland gaben 21 Prozent der Teilnehmer an, sich nicht täglich um die Zahnreinigung zu kümmern. Es verwundert daher nicht, dass Karies und Co. häufig vorkommen.

Tatsache ist darüber hinaus, dass die Putztechnik in vielen Fällen fehlerhaft ist. Eine elektrische Zahnbürste kann Abhilfe schaffen, vor allem bei Kindern, die über einen weicheren und empfindlicheren Zahnschmelz verfügen, der durch zu viel Druck leicht angegriffen wird. Sie nimmt im Reisegepäck nur wenig Platz ein, wobei sich für den Urlaub ein batteriebetriebenes Modell empfiehlt. So können praktisch jederzeit und an jedem beliebigen Ort die Zähne geputzt werden.

Zahlreiche Eltern müssen ihre Kinder auch noch im Jugendalter zum Zähneputzen anhalten. Irgendwann kommt der Nachwuchs jedoch in das Alter, in dem er sich nichts mehr sagen lässt oder allein auf Reisen geht. Zugegebenermaßen ist die optimale Zahnpflege unterwegs nicht immer möglich. Es gibt jedoch ein paar einfache Maßnahmen, die hilfreich sein können. Viel Wasser trinken gehört dazu, denn es spült den Mund. Weiterhin fördert das Kauen eines Kaugummis die Speichelproduktion. In beiden Fällen verringern sich die Bakterien im Mund – sie haben somit weniger Chancen, Zahnfleisch und Zähne anzugreifen.

Von besonderer Bedeutung: regelmäßiges Händewaschen

Händewaschen Urlaub
Kaltes Wasser strapaziert die Haut weniger als warmes, Bild: Yaroslau Mikheyeu / shutterstock

Insbesondere auf Reisen hält man sich an den unterschiedlichsten Orten auf, darunter in der Unterkunft und in Gastronomiebetrieben. Teilweise werden auch öffentliche sanitäre Anlagen wie Toiletten sowie Duschen aufgesucht. Bakterien lauern überall: Türklinken, Lichtschalter, Geld- und Fahrkartenautomaten, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln gelten als Hotspots mit hoher Bakteriendichte.

Um das Ansteckungsrisiko zu verringern, sollte man sich so oft wie möglich die Hände waschen. Gibt es keine Gelegenheit dafür in der Nähe, können Sie ersatzweise Feuchttücher oder spezielle Hygiene-Handgels, die sich heute auch in vielen Geschäften, Restaurants und ähnlichen Einrichtungen befinden, nutzen.

Speisen und Getränke – häufige Infektionsquellen

Obstmarkt in Senegal
Auch wenn frisches Obst und Gemüse noch so verlockend sind, erst gründlich Waschen, dann hineinbeißen oder zur Speisezubereitung verwenden, Bild: Wynian / shutterstock

Sie sollten zwar nicht übertrieben ängstlich sein, wenn sie Ihren Urlaub im Ausland verbringen, Vorsicht kann jedoch nicht schaden. Tatsächlich infizieren sich zahlreiche Reisende an verunreinigten Speisen und Getränken. Infolge dessen erkranken sie zum Beispiel an Reisediarrhoe (Durchfallerkrankung) oder sogar an Typhus.

Generell sollten Sie nichts Ungekochtes und Ungeschältes essen. Wer nicht von der Sauberkeit angebotener Speisen auf offener Straße überzeugt ist, verzichtet besser auf deren Genuss. In den meisten Ländern wird außerdem vom Leitungswasser trinken abgeraten. Bestenfalls kochen Sie es vorher ab, auch, wenn es nur zum Zähneputzen gedacht ist. Auf der sicheren Seite sind sie mit dem Kauf von fabrikneuen, geschlossenen Wasserflaschen.

Eiswürfel sowie Speiseeis stellen gleichfalls eine verhältnismäßig große Gefahrenquelle dar. Deshalb sollten Sie Getränke immer ohne Eis bestellen. In wärmeren Ländern gönnen Sie sich am besten nur einen erfrischenden Eiscremegenuss, wenn Sie überzeugt davon sind, dass es nicht nur fachgerecht hergestellt, sondern auch jederzeit ordnungsgemäß gekühlt wurde.

Führt Ihre Reise in tropische Gefilde, empfiehlt sich außerdem der Verzicht auf frischen Salat – es ist mit gefährlichen Keimen zu rechnen, beispielsweise durch das Waschen mit Leitungswasser oder die Düngung. Halten Sie sich an das englische Sprichwort: „Cook it, boil it, peel it or forget it“, was sinngemäß auf Deutsch „Koche es, brate es, schäle es oder vergiss es“ bedeutet. Dies gilt vor allem in tropischen Ländern.

Insekten- und Tierkontakt vermeiden

Insekten wie Stechmücken, Fliegen, Wanzen, Zecke und Flöhe können bekanntermaßen Überträger von Krankheiten sein, darunter Malaria, Gelb- und Dengue Fieber. Sind angebotene Speisen nicht ordentlich abgedeckt, sollten Sie diese nicht verzehren. Auch von den eingekauften Nahrungsmitteln und selbst zubereiteten Speisen sind Fliegen und Co. fernzuhalten.

Nicht ganz ungefährlich ist zudem der Kontakt zu Haus- und Wildtieren. Selbst wenn streunende Hunde und Katzen noch so niedlich sind, sie können Krankheitserreger auf uns Menschen übertragen. In zahlreichen Regionen Südeuropas sind sie häufig mit einem Hautpilz infiziert, der Entzündungen der Haut verursachen kann. Die Übertragung von Tollwut ist ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Wer einem kranken Tier helfen möchte, sollte so gut wie möglich Hautkontakt vermeiden und es nur mit Handschuhen oder einem Handtuch anfassen bzw. hochheben. Kleidung gehört danach in die Waschmaschine, weiterhin ist eine gründliche Reinigung nicht bedeckter Hautstellen wichtig.

Bibione – Italiens vielfältiges Urlaubsparadies

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Am rechten Ufer des Flusses Tagliamento gelegen ist die Stadt San Michele Al Tagliamento eher unbekannt, doch der Stadtteil Bibione ist weltweit bekannt und gilt als wahres Urlaubsparadies für alle Altersgruppen und Urlaubstypen. Bereits seit den 1950er-Jahren zieht der Badeort Sonnenanbeter und Erholungshungrige magisch an und begeistert mit seinem herrlichen Sandstrand, einer guten touristischen Infrastruktur und exzellenten Ausflugsmöglichkeiten.

Ferien zwischen Strand und Pinienwäldern

Leuchtturm von Bibione
Leuchtturm von Bibione, Bild: AerialVision_it / shutterstock

Der beliebte Ferienort Bibione erwacht in der Feriensaison zum Leben. Mit nur 3.000 Einwohnern und über 100.000 Übernachtungsmöglichkeiten für Urlaubsgäste ist Bibione außerhalb der Saison sehr ruhig. Doch in den Sommermonaten begeistert der Ferienort mit seinem weitläufigen Sandstrand, Pinienwäldern, vielfältigen Hotels, Ferienanlagen, Campingplätzen, Restaurants und Bars und Diskotheken. Je nach persönlichen Vorlieben lassen sich in Bibione die Urlaubstage sehr individuell gestalten, denn der lebhafte Urlaubsort bietet für jeden Urlaubstyp passende Möglichkeiten.

Bibione – Strandvergnügen pur

Bibiones 11 Kilometer langer Sandstrand bietet ausreichend Platz zum Sonnen und entspannen und zugleich bietet sich hier viel Raum für sportliche Aktivitäten und für Kinder, die beim Spielen und Toben den Aufenthalt am familienfreundlichen Strand genießen möchten. Je nach Strandabschnitt werden auch Animationsprogramme für Kinder und Erwachsene angeboten, sodass unter Garantie keine Langeweile aufkommt. Während der Strand bei Bibione Spiaggia ideal für Familien ist und eine sehr gute Infrastruktur und viele Sport- und Freizeitangebote bietet, ist der Strand bei Lido del Sole wesentlich ruhiger und lädt zum Entspannen ein.

Strand in Bibione
Der weitläufige Strand von Bibione, Bild: Climber 1959 / shutterstock

Besonders idyllisch ist der Strandabschnitt von Lido die Pini und Bibione Pineda, denn hier ist der Strand von schattenspendenden Pinien umgeben. Verteilt über die gesamte Strandlänge finden sich 6 Erste Hilfe Stationen und der Strand wird von Rettungsschwimmern überwacht. Hinzu kommen 6 Serviceinseln mit Umkleidekabinen, Toiletten, Duschen und vielem mehr. Wassersportler können sich beim Surfen, Segeln, Kajakfahren, Tauchen und vielen weiteren Aktivitäten auspowern. Zudem finden sich am Strand bei Bibione Spiaggia Spielfelder für Boccia, Tennies, Fußball, Beach Volleyball und weiteren Sportarten. Am Strand finden sich zudem einige Spielplätze für Kinder, die so schnell in Kontakt zu gleichaltrigen kommen können.

Thermalbad Bibione

Malerisch von Pinien umgeben lockt das staatlich anerkannte Thermalbad Bibione mit seinem vielfältigen Angebot an Kur-, Wellness und Schönheitsbehandlungen. Die Anlage mit ihren Hallenthermalbädern und einem großen Außenbereich mit Thermalbecken bietet einen herrlichen Blick aufs Meer. Das 52 ° C warme, mineralhaltige Thermalwasser sorgte zusätzlich dafür, dass der Bekanntheitsgrad von Bibione über die Grenzen Italiens hinaus deutlich gesteigert wurde. Heute punktet die Therme zudem mit Saunen, einem hypersalinem Bad, einem türkischen Bad, einem Polarium, Erlebnisduschen und einer Salzgrotte.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in und um Bibione

Als touristisch geprägter Ort bietet Bibione selbst nur wenige Sehenswürdigkeiten. Bei einer Erkundungstour durch den Ort lohnt jedoch ein Stopp bei der Chiesa Santa Maria Assunta. Sehenswert ist zudem der historische Leuchtturm von Bibione, der direkt an der Mündung des Tagliamento zu finden ist und umgeben von einem Naturschutzgebiet ein schönes Ziel für eine kleine Wanderung ist. Eine sehr schöne Möglichkeit, Bibione und die nähere Umgebung zu erkunden, ist eine Radtour, denn der innerstädtische Radweg führt zu den schönsten Plätzen Bibiones und führt von Osten nach Westen entlang der Strandpromenade. Bei dieser Gelegenheit lohnt, es sich die historischen Fischerhütten zu besuchen.

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Mehr Informationen

Ein Anziehungspunkt für Familien ist unter anderem der Luna Park in Bibione. Der Freizeitpark mit seinen nostalgischen Fahrgeschäften begeistert seine Besucher ebenso wie der Parco Zoo Punta Verde, der mit seiner großen gepflegten Anlage Tierarten aus der ganzen Welt präsentiert. Spaß für die ganze Familie garantiert auch ein Besuch des Unicef Adventure Parks in Lignano Sabbiadoro. Hier lockt auch der Parco Junior mit Spielmöglichkeiten auch für kleine Kinder.

Ausflugsmöglichkeiten von Bibione

Ein Urlaub in Bibione lässt sich hervorragend mit einem Ausflug in die Lagunenstadt Venedig krönen. Hier locken einzigartige Sehenswürdigkeiten wie die Basilika San Marco und der Dogenpalast. Doch auch ein Ausflug nach Triest mit seinen traumhaften historischen Sehenswürdigkeiten ist nicht nur für Kunstliebhaber äußerst lohnenswert. Doch auch die nahe bei Bibione gelegene Städtchen Concordia Sagittaria und Aquileia locken mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten und ermöglichen es, auf den Spuren der italienischen Geschichte zu wandeln. So lassen sich rund um Bibione ein antikes Forum, ein römischer Binnenhafen, Basiliken und viele weitere historische Perlen bestaunen, wie die Abtei Santa Maria in Sesto Al Reghena oder die Klosteranlage Palazzi Signorili in Cordovado. Hinzu kommen zahlreiche Museen die locken, so bietet unter anderem das Museo Paleontologico einen Blick in die Geschichte.