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Wanderregionen in Deutschland
Die schönsten Wanderregionen in Deutschland, Bild: Jenny Sturm / shutterstock

Die beliebtesten Wanderregionen in Deutschland

Deutschland hat zahlreiche wunderschöne Wanderregionen zu bieten. Oft handelt es sich dabei um Mittelgebirge wie die Schwäbische Alb und den Harz, aber auch das Hochgebirge der Alpen und die Seen- und Küstenlandschaften in Norddeutschland ziehen viele Wanderer und Naturfreunde an. Im Folgenden wird eine Auswahl von zehn beliebten Wandergebieten in Deutschland für einen ersten Überblick vorgestellt. Die Reise fängt in den Alpen an und endet an der Nord- und Ostsee.

Karwendelgebirge in den Bayerischen Alpen

Bereits an Grenze zum Nachbarland Österreich liegt das Karwendelgebirge. Einzigartig ist hier die Flora und Fauna inmitten wildromantischer Bergkulissen und tief eingeschnittener Täler. Gämsen und Steinböcke sind hier ebenso heimisch wie die seltenen Bartgeier und Steinadler. Zudem prägen herrliche Almen und klare Bergseen diese Gebirgslandschaft. Ein weit verzweigtes Netz an ausgeschilderten Wanderwegen erschließt diese vielfältige Region. Von den Gipfeln der Berge eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf die Gebirgswelt der Bayerischen Alpen. Für unvergessliche Fotomotive sorgt auch der Oberlauf der Isar in einem weiten Flussbett, das immer wieder neue Perspektiven eröffnet. Sobald der Sommer vorbei ist, liegt schon der erste Schnee auf den Bergen.

Schwarzwald

Der Schwarzwald zählt zu den bekanntesten Wanderregionen in Süddeutschland. Natur und Kultur gehen hier eine fruchtbare Verbindung ein. Märchenhafte Fichtenwälder, wildromantischen Täler und pittoreske Dörfer machen den Schwarzwald so beliebt. Kulturträger wie die Kuckucksuhren, die köstliche Schwarzwälder Kirschtorte und die Bollenhüte sind in der ganzen Welt bekannt. Ein Netz an Wanderwegen mit einer Gesamtlänge von 24 000 Kilometern erschließt den Schwarzwald in seiner ganzen Ausdehnung.

Schwäbische Alb

Schwäbische Alb, Baden-Württemberg
Die Schwäbische Alb in Baden-Württemberg, Bild: Simon Dannhauer / shutterstock

Steile Felswände und weite Hochflächen prägen das Antlitz der Schwäbischen Alb. Wanderer wie Aktivsportler finden hier ideale Bedingungen für ausgedehnte Touren. Im verkarsteten Untergrund befinden sich zahlreiche Höhlen, darunter die Bärenhöhle und die Nebelhöhle, die mit ihren vielen Stalagmiten und Stalaktiten eine zauberhafte Atmosphäre ausstrahlen. Weitere Wahrzeichen sind das Schloss Lichtenstein und die über der umgebenden Landschaft schwebende Burg Hohenzollern. Im Osten der Region entdeckte man im Hohlen Fels einige der bedeutendsten und ältesten Figuren der Welt. Geologisch weist die Schwäbische Alb eine Vielzahl an Gesteinsschichten auf, wobei der Jura bestimmend ist.

Pfälzer Wald

Der Pfälzer Wald stellt das größte zusammenhängende Waldgebiet in Deutschland dar. Man sollte sich davor in Acht nehmen, zu tief in das Dickicht einzudringen, um sich nicht zu verlaufen. Bizarre Felsformationen aus Buntsandstein prägen das Dahner Felsenland rund um den gleichnamigen Ort mit dem markanten Teufelstisch. Ebenso trifft man auf viele romantische Burgen wie das Hambacher Schloss. Da die Burgen meist auf Bergkuppen liegen, genießt man von ihnen zugleich fantastische Ausblicke auf die waldreiche Umgebung. Hübsche Flusstäler wechseln sich ab mit Teichen, Sümpfen und Mooren.

Thüringer Schiefergebirge

Beiderseits der Saale erstreckt sich das Thüringer Schiefergebirge. Einer der beliebtesten Wanderwege ist der Rennsteig. Mittendrin liegen mehrere Talsperren, die Angler und Wanderer gleichermaßen erfreuen. In den dichten Wäldern des Thüringer Schiefergebirges plätschern klare Bergbäche, in denen sich sogar Karpfen und Fischotter heimisch fühlen. Im Winter lässt es sich hier wunderbar Ski fahren und langlaufen.

Elbsandsteingebirge

Bizarre Felsformationen bestimmen das Bild des Elbsandsteingebirges zwischen Dresden und der tschechischen Grenze. Sogar Künstler wie Caspar David Friedrich ließen sich von der einmaligen Landschaft inspirieren. Wanderer und Kletterer erwarten hier gleichermaßen viele Möglichkeiten, einen abwechslungsreichen Tag zu gestalten. Besonders von der Bastei schweift der Blick weit über das eindrucksvolle Tal der Elbe. Wer Abwechslung von den vielfältigen Naturerlebnissen sucht, findet in der sächsischen Hauptstadt Dresden ein hochkarätiges Kulturprogramm und Kunstschätze von Weltrang wir das Blaue Gewölbe und die wieder erbaute Frauenkirche.

Harz

Im Harz ist mit dem Brocken der höchste Berg Norddeutschlands beheimatet. Von der sagenumwobenen Landschaft geht eine magische Stimmung aus und wenn der Berg von Stürmen und Schneewegen heimgesucht wird, glaubt man wahrlich, dass hier Hexen zuhause sind. Kulturell hat der Harz ebenfalls eine Menge zu offenbaren, sei es die alte Kaiserpfalz in Goslar oder die Altstädte von Wernigerode und Quedlinburg. Eisenbahnfreunde unternehmen eine Fahrt mit der liebevoll gepflegten Schmalspurbahn. Wilde Hochebenen, raue Felskuppen und verträumte Flusstäler überraschen die Besucher bei einem Besuch im Harz immer wieder aufs Neue.

Lüneburger Heide

Lüneburger Heide
Entspannung pur in der wundervollen Natur der Lüneburger Heide, Bild: Adrian Agylar / shutterstock

Eine der größten zusammenhängenden Heideflächen Europas breitet sich südlich von Hamburg aus. Besonders stimmungsvoll präsentiert sich das Erscheinungsbild zur Heideblüte im August. Aber selbst im Winter lohnt sich durchaus ein Aufenthalt. Auf jedem Fall sollte eine Fahrt mit der Pferdekutsche durch diese einnehmende Kulturlandschaft auf dem Programm stehen. Zwischendrin liegen verstreut idyllische Dörfer mit vielen reetgedeckten Häusern. Auf einem abenteuerlichen Baumwipfelpfad lässt sich der Wildpark in der Lüneburger Heide sogar von oben überblicken.

Mecklenburgische Seenplatten

Blick auf den Hafen der bunten Hafenstadt Röbel Müritz in der Mecklenburgischen Seenplatte
Blick auf den Hafen der bunten Hafenstadt Röbel Müritz in der Mecklenburgischen Seenplatte, Bild: Wolfgang Cibura / shutterstock

Ein weit verzweigtes Netz von Seen und Wasserstraßen bildet die Mecklenburgische Seenplatte. Naturliebhaber können die amphibische Landschaft mit dem Kanu oder auf dem Hausboot erkunden. Größter See ist die Müritz, an deren Ufer sich die malerische Kleinstadt Waren schmiegt. Entlang des Sieben-Seen-Wegs erschließt sich Gästen die vielseitige Landschaft von ihrer schönsten Seite. In den Lüften kreisen häufig Seeadler und Kraniche, doch auch für viele weitere gefährdete Tierarten wie Fischotter und Biber fungiert die sanft gewellte, wasserreiche Region als wichtiges Rückzugsgebiet.

Küsten an Nord- und Ostsee

Während das Wattenmeer und die Gezeiten die markantesten Anziehungspunkte der deutschen Nordseeküste bilden, geht es an der Ostsee etwas ruhiger zu. Die Küste der Ostsee prägen Bodden und langgesteckte Nehrungen, ergänzt von großen Inseln wie Rügen oder Usedom mit langen Stränden. An der Nordseeküste herrschen dagegen häufig Sturmfluten und der Kampf der Menschen gegen die Gewalten der See prägt die Menschen bis heute. Die beliebteste und prominenteste Nordseeinsel ist Sylt, während an der Ostsee Rügen mit seinen Kreidefelsen unzählige Besucher anlockt. Alle deutschen Inseln in Nord- und Ostsee versprechen wunderbare Wandererlebnisse zwischen Strand, Dünen und dem Rauschen der Wellen.