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Samstag, April 26, 2025
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Die Insel Usedom – zehn Tage und jeder ist anders!

Zehn Tage auf Usedom

Heute präsentieren wir Ihnen ein fertiges, praktisches Szenario eines 10-tägigen Aufenthalts auf der deutsch-polnischen Insel Usedom.

Es ist einer dieser einzigartigen Orte, die keine Langeweile aufkommen lassen – Wassersportler und Fans guter Küche sowie Ruhesuchende sind in dieser Region regelmäßig zu Gast. Werfen Sie einen Blick und packen Sie Ihre Koffer!

  1. Sooooooo ein Strand!

In Swinemünde auf der Insel Usedom beginnt der längste und breiteste Strand Polens, der in den ebenso schönen Strand in den Kaiserbädern übergeht. Es ist der erste und obligatorische Platz auf unserer Urlaubsliste. Feiner goldener Sand, ein sanfter Abstieg ins Wasser und in die Ostsee, die in der Hochsaison mit außergewöhnlich hoher Wassertemperatur überrascht, sind unbestrittene Vorteile dieses Ortes. Es ist ein Traumstrand, der aus gutem Grund manchmal „Mallorca des Nordens“ genannt wird.

Ganz gleich, ob Sie zu zweit, mit Freunden oder mit der ganzen Familie verreisen, das Hauptziel Ihrer Reise ist der Aufenthalt am Meer mit all seinen Reizen – Sonnenbräune, Baden in den Meereswellen und Schnappschüssen magischer Sonnenuntergänge. Es ist lohnenswert, sich schon am ersten Nachmittag mit dem Usedomer Strand anzufreunden, dann werden Sie jeden weiteren hier verbringen wollen – an der Mühlenbake, auf den Seebrücken der Kaiserbäder, den Wellenbrechern oder Getränke schlürfend in stimmungsvollen Strandbars.

  1. Wasserspaß

Wir empfehlen Ihnen, auch den Tag zwei am Wasser zu verbringen, das die Insel Usedom umgibt – vom Norden die Ostsee und vom Süden das Stettiner Haff. Diese Lage garantiert erstaunlich gute Bedingungen für alle Wassersportarten auf jedem Fortschrittsniveau: Am Usedomer Strand können Sie sowohl die ersten grundlegenden Manöver mit dem Kite als auch beeindruckende Tricks auf dem Kiteboard üben!

Wind- und Kitesurfingschulen, Segellehrer und Motorbootsportbegeisterte – darunter Liebhaber der berüchtigten Jet-Skis haben hier zahlreiche Spots. Sie können sich auch an etwas ruhigeren Disziplinen versuchen, wie dem Skimboarding, dem im Hinblick auf Infrastruktur gut entwickelten Kanusport oder dem deutlich mehr Geduld erfordernden… Angeln an der Grenze von Süß- und Salzgewässern 🙂

Kitesurfing Usedom
Bild: Robert Ignacluk

 

  1. Geister der Vergangenheit

Ein weiterer Tag auf der Insel ist eine gute Zeit, um mehr über ihre Geschichte und Kultur zu erfahren. Die Lage an Flussmündungen, das Vorhandensein eines Hafens und von Anlegestellen sowie der Grenzcharakter und die damit verbundenen historischen Turbulenzen hatten einen großen Einfluss auf das heutige Aussehen dieses Ortes. Machen Sie einen Spaziergang und sehen Sie sich die Vielfalt der städtischen Bebauung auf beiden Seiten der Grenze an – zum Beispiel den mächtigen Leuchtturm in Swinemünde oder das beeindruckende Traumtheater Salome in Heringsdorf!

Die einzigartige Lage der Insel wurde viele Jahre lang auch für militärische Zwecke genutzt – allein in Swinemünde finden Sie zahlreiche Verteidigungsanlagen! 3 von 4 Forts, die Sie auf der Festungsroute besuchen, sind bis heute erhalten geblieben. Ein Besuch im Fort Gerhard garantiert eine harte Abreibung durch einen preußischen Korporal. Unter den dicken Wehrmauern der Engelsburg verbirgt sich gegenwärtig… ein gemütliches Café! Während Ihres Besuchs in Peenemünde können Sie wiederum der Geschichte der Arbeiten an V-1-Raketen auf den Grund gehen.

  1. Mit zwei Rädern

Sie haben also die Region schon kennengelernt? Dann fahren wir mit dem Fahrrad los! In den Inselstädten gibt es mehrere Vermietungen. Wenn Sie also keine eigenen Fahrräder  mitbringen möchten, können Sie diese vor Ort besorgen. Die Infrastruktur für Radfahrer ist hier sehr gut ausgebaut – Sie müssen sich keine Sorgen über Wege, Ständer, Parkplätze oder Servicestellen machen.

Fahrrad in USedom
Bild: Krzysztof Sokalski

Je nachdem, wie groß Ihre Kräfte und Ambitionen sind, können Sie aus über einem Dutzend Fahrradrouten auswählen und die Insel Usedom kreuz und quer durchfahren. Die Strecken führen Sie durch wilde Felder und Wiesen, zauberhafte Städte an Seen oder malerische grüne Parks. Es lohnt sich, einen Ausflug auf der Feininger-Radroute zu machen, um die Orte aus seinen Gemälden zu finden. Sie können sicher sein, dass Ihr Smartphone nach einer solchen Radtour ein neues Hintergrundbild bekommt!

  1. Wie geht es den Nachbarn?

In der Hälfte Ihres Urlaubs an der Ostsee können Sie auch eine spontane Auslandsreise unternehmen. Wegbeschreibungen und Transportmöglichkeiten gibt es genug! Sie können die deutsch-polnische Grenze auf beliebige Weise überqueren – zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto oder mit dem Zug.

Wenn Sie keine Angst vor einer Reise auf offener See haben, empfehlen wir Ihnen auch eine kurze Reise nach Schweden oder Dänemark. Fähren nach Ystad und Kopenhagen fahren täglich ab und unsere nördlichen Nachbarn haben viel zu bieten! Schweden hat vor allem eine interessante Küche und eine malerische Architektur, Dänemark ermöglicht es hingegen, sich mit der Hygge-Philosophie anzustecken und erstaunliche Vergnügungsparks mit dem riesigen Legoland an der Spitze zu besuchen!

  1. Durch den Magen zum Meer

Der wahre Schatz der Insel Usedom ist ihr gastronomisches Angebot. In Städten und an Stränden finden Sie viele Restaurants, die Gerichte der europäischen Küche servieren. Wir empfehlen Ihnen besonders, die Köstlichkeiten der Ostseeküche zu probieren. Von kleinen Fischbratereien kennen Sie wahrscheinlich den Flunder- oder Dorschgeschmack – versuchen Sie also, das maritime Menü um ein einzigartiges Sandwich mit fettem Hering, Zwiebeln und Remoulade zu erweitern.

Die Menschen vor Ort legen großen Wert auf die Qualität der lokalen Produkte. Regelmäßig entstehen neue Handwerksinitiativen – lokale Brauereien wurden reaktiviert und immer mehr kleine Unternehmen erhalten Zertifikate der Tradition und lokalen Herkunft ihrer Produkte – es gibt bereits regionale Honigarten, Wurstwaren und sogar… Lebkuchen!

  1. Im Galopp oder im Trab

Der siebte Tag auf der Insel ist es wert, mit schönen und ruhigen Tieren verbracht zu werden. Die Bewohner der Region betreiben mehrere Gestüte sowie Pferdezuchten und nutzen so die guten natürlichen Bedingungen dieses Insellandes. Wenn Sie sich nur im Voraus ankündigen, bringen sie Ihnen gerne das Reiten im Sattel und die Regeln der Zusammenarbeit mit Pferden bei. Einige Pferdefreunde bieten auch Unterkünfte an und für diejenigen, die dies wünschen, gibt es sogar die Möglichkeit, auf dem Bauernhof zu helfen!

In den Gestüten finden Sie sowohl süße Ponys als auch erwachsene Reitpferde, sodass alle Familienmitglieder ihre Zeit so verbringen können, wie es ihnen gefällt. Sie können gemütlich auf der Longe spazieren oder einen Pferdespaziergang durch den Wald oder am Meeresufer machen. Ein solcher Ausflug endet normalerweise mit einem abendlichen Lagerfeuer und langen Stunden voller Geschichten im Flammenschein. Glauben Sie mir – Sie werden diesen Tag lange in Erinnerung behalten!

  1. Kurort – Regeneration und Wellness

Da Reiten praktisch alle Muskelgruppen beansprucht, sollten Sie sich nicht wundern, wenn Sie sich am nächsten Morgen ein wenig entspannen wollen. Es lohnt sich diesen Tag für die Erkundung des Kurangebots der Insel zu reservieren – der Titel Kaiserbäder kommt nicht von nirgendwo. Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf perfektionieren seit über 100 Jahren ihr Angebot – von Quellwasser über entspannende Massagen bis hin zu modernen Methoden wie Kryotherapie oder Lichttherapie. Swinemünde bietet auch ein umfangreiches Angebot.

Den modernsten Teil des Kurortes bilden separate – darunter hoteleigene – SPA-Zonen und WellnessEinrichtungen. Hier finden Sie Hunderte Wellnessangebote. Sie können auch ausgefallene Behandlungen und Rituale nutzen. Alle Badeorte verfügen über qualifiziertes Personal aus Massagetherapeuten, Physiotherapeuten und sogar Spezialisten auf dem Gebiet der Akupressur oder Aromatherapie. Es ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen, zu regenerieren und Immunität zu gewinnen.

Kurort Usedom
Bild: Henry Böhm
  1. Treffen mit Mutter Natur

Das einzigartige Gebiet der Insel Usedom war schon immer ein Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten, um die sich die Bewohner besonders kümmerten. Daher ist es auf der Insel nicht schwierig, Wildschweine, Hirsche oder Biber anzutreffen. Während Sie im Stadtpark spazieren gehen, können Sie sicher sein, dass Sie ein Reh oder einen Fuchs entdecken können. Der Seeadler ist natürlich ein untrennbares Symbol dieser schönen Gebiete. Mit ein wenig Aufmerksamkeit ist es nicht schwer zu entdecken, wie majestätisch er über unseren Köpfen schwebt.

Wunderschöne Buchenwälder, alte, monumentale Eichen, das Naturschutzgebiet Farnblüte – zum Schutz des Königsfarns – sind nur ein kleiner Teil der einzigartigen Natur der Insel Usedom.

Wenn Sie den gebührenden Respekt vor Mutter Natur bewahren, können Sie spüren, dass dieser Ort Sie mit seinem Reichtum und seiner Vielfalt überraschen wird.

  1. Ein Tag zum Ausruhen und Resümieren der Eindrücke

Der letzte Tag Ihres Aufenthalts im Grenzgebiet steht Ihnen zur Verfügung. Bevor Sie anfangen, Ihre Sachen zu packen und den Heimweg zu planen, können Sie ein kleines Resümee der gesamten Reise machen und zu dem Ort zurückkehren, der Sie am meisten fasziniert hat. Heute sollte auch ein Abschiedsbesuch am Strand nicht fehlen – genießen die Aussicht und erinnern Sie sich bis zu Ihrem nächsten Besuch an sie.

Wir laden Sie herzlich auf die Insel Usedom ein. Hier eröffnet sich neben dem breitesten Strand und der außergewöhnlich warmen Ostsee eine ganze Insel der Möglichkeiten!

Weitere Informationen:

www.usedom.com.pl
www.visit.swinoujscie.pl/de

 

Mit Bikini im verschleierten Iran

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Nicole Herzog ist bisher durch fast 80 Länder dieser Erde gereist, hat tausende Orte gesehen und hunderte Menschen kennengelernt. Dabei hat sie zahlreiche Momente fotografisch festgehalten und zwölf davon nun samt geballter Welterfahrung in der 12-Weltmomente-Schachtel vereint.

Das Projekt umfasst 12 überraschende Aufnahmen aus einem Dutzend exotischer Länder plus augenzwinkernden und gleichzeitig kritischen Kurzgeschichten hinter dem Bild. Außerdem beinhaltet die Schachtel Postkarten, Monatskalendarium, Lebensweisheiten, Länderwissen, Kartenständer, Kugelschreiber sowie 12 Parolen, die online den Zugang zu ungewöhnlichen Länderinfos und alternativen Filmtipps ermöglichen. Das gesamte Projekt übernimmt dabei auch soziale, regionale & nachhaltige Verantwortung.

Kommen Sie nun mit auf die gedankliche Kurzreise in den verschleierten Iran:

Iran
Bild: Nicole Herzog

Das Beste, was man vom Reisen nach Hause bringt,
ist die heile Haut.

Iranisches Sprichwort

Momentum (2014)

Ich besuche für zwei verschleierte Wochen iranische Freunde und verbringe einen unbeschwerten Sonnentag auf Queshm, einer Insel im Persischen Golf. Wir fahren per Boot Delfine bestaunen, springen von Klippen und baden sorglos vom Bikini umhüllt in einer abgelegenen Bucht. Mit dabei ist Elmira, eine taffe, hübsche Frau Anfang 30 aus der Hauptstadt, die alle sittlich-iranischen Frauenbilder sprengt: Sie ist begeisterte Taucherin, spielt in einem Basketballteam und kann zudem auch perfekt Wasserski fahren. Auf die Frage hin, wie es kommt, dass Elmira nicht regelmäßig von der allgegenwärtigen Sittenpolizei des Landes verhaftet wird, erklärt man mir, dass ihre Familie über genügend Geld und Kontakte verfügt, um im Ernstfall problemlos die verhängte Kaution zur Freiheit bezahlen zu können. Während wir den Heimweg tugendhaft bekleidet per Boot und Wasserski antreten, fängt meine Kamera diesen unbeschwerten Moment als Resümee des Tages ein. Mein Kopf hingegen kämpft noch immer ungläubig mit den eben vernommenen Worten.

Am Abend lausche ich dann der grinsenden Offenbarung meiner Freunde: sie haben heute ebenfalls einige Sittenpolizeibeamte bestochen – besonders teuer war das sorglose Baden im Bikini.

Wirtschaft

Der Iran produziert heute zahlreiche Luxusgüter im Nahrungsmittelbereich. Er ist z.B. einer der größten Exporteure von Kaviar und handelt den kostspieligen Almas-Kaviar für bis zu 27.000 Euro pro Kilo. Außerdem stellt er weltweit 90 % des exklusiven Gewürzes Safran her, dessen Gramm stellenweise sogar mehr kostet als Gold.

Sprache

Das Persisch (auch Farsi genannt) ist nicht nur Amtssprache im Iran sondern wird weltweit von 70 Millionen als Muttersprache und von weiteren 50 Millionen als Zweitsprache gesprochen. Viele persische Wörter wurden auch in europäische Sprachen übernommen, unter anderem Basar, Karawane, Magier, Paradies, Pistazie sowie Schach, Scheck und Schal. Arabisch und Persisch sind sich übrigens nur im Schriftbild ähnlich, denn Persisch gehört zur indogermanischen Sprachfamilie. Nicht zuletzt deshalb wähnt sich der im Iran lebende Stamm der Arier mit den Deutschen stark verwandt.

Kultur

Der Iran hat weltweit die höchste Zahl an Nasenkorrekturen pro Einwohner, denn durch die gesetzlich vorgeschriebene Verhüllung der Frau ist für viele Iranerinnen der einzig erlaubte Ausdruck ihrer körperlichen Schönheit das Gesicht. Folglich sollte dies nicht nur möglichst perfekt geschminkt, sondern auch perfekt proportioniert sein. Für viele Perserinnen ist die Nasenkorrektur außerdem ein Symbol für Status und Wohlstand. So soll es Frauen geben, die den Verband auch noch nach der Genesung oder sogar ganz ohne Operation tragen.

Lust auf weitere Weltmomente? >> www.12-weltmomente.com

Sie möchten das Projekt bis 30. September 2020 unterstützen? >> https://www.startnext.com/12-weltmomente

Gewinnspiel zum DVD Start von “BON VOYAGE – Ein Franzose in Korea”

Wir verlosen 3 DVDs der romantischen Komödie “BON VOYAGE – Ein Franzose in Korea” von Regisseur Éric Lartigau. Offizieller Verkaufsstart: 24. September.

Zum Film: Chefkoch Stéphane (Alain Chabat) ist geschieden, hat zwei erwachsene Söhne und ist gelangweilt vom Leben. Über Instagram lernt er die Koreanerin Soo (Doona Bae) kennen, mit der er sich regelmäßig schreibt und die frischen Wind in sein angestaubtes Leben bringt. Aus einem Impuls heraus fliegt er nach Seoul und macht sich auf die Suche nach Soo…

Das Gewinnspiel wurde beendet. Die Gewinner werden per E-Mail kontaktiert.

Bild: EuroVideo Medien / shutterstock

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Teilnahmebedingungen

Wir verlosen 3 DVDs des französisch-belgischen Filmes Bon Voyage. Teilnahmeberechtigt sind alle Leser ab 18 Jahren. Der Gewinner wird per E-Mail informiert. Der Versand des Gewinnes erfolgt durch die Entertainment Kombinat GmbH. Um an der Verlosung teilzunehmen füllen Sie bitte bis das Teilnahmeformular bis Donnerstag 24. September aus. Es gilt der protokollierte Zeitpunkt des Versandes des Formulars. Verlost wird der Gewinn am 25. September 2020. Die Gewinner werden durch die zufällige Ziehung unter allen Teilnehmern ermittelt und von uns per E-Mail über den Gewinn informiert. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel willigen Sie in die Erhebung und Verwendung Ihrer E-Mail-Adresse ein. Wir erheben, speichern und verarbeiten diese personenbezogenen Daten zur Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels und um Sie im Falle eines Gewinns zu benachrichtigen. Eine Weitergabe der Daten an Dritte findet nicht statt. Sie können die Einwilligungen jederzeit durch Nachricht an uns widerrufen. Ihre Daten werden anschließend gelöscht. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Reisen und Übersetzen – der beste Weg, um zu Lernen

Reisen ist der beste Weg, um mehr über fremde Kulturen und Traditionen zu lernen. Ob man nun nach Portugal oder Indien, nach Marokko oder Japan fährt – nur wer tatsächlich in einem Land gewesen ist, kann behaupten, es kennengelernt zu haben!

Um ein Land und seine Leute – auch seine Geschichte, Tradition und Denkweise – zu verstehen, ist eines also von essentieller Wichtigkeit: Sprache. Denn Unterhaltungen mit den Einwohnern eines Landes verraten und belehren viel mehr, als alte Gebäude, detaillierter und genauer als alle Reiseführer und Blogartikel der Welt es je tun könnten.

Eine Sprache zu sprechen bedeutet eine Welt, eine Kultur zu übernehmen.” Dieser schönen Satz stammt von Frantz Fanon. Der Psychiater, Schriftsteller und Politiker lebte im 20. Jahrhundert und gilt als einer der wichtigsten Vordenker der Dekolonisation. Unter Dekolonisation – auch Entkolonialisierung genannt – versteht man den Übergang von kolonialer Herrschaft zu staatlichen Unabhängigkeit. Diese Entkolonialisierung geschieht aber nicht nur auf der politischen, auf der Staatenebene. Auch mental muss entkolonialisiert werden. Am besten geht dies, wenn man andere Länder und Kulturen nicht von außen betrachtet und beurteilt. Stattdessen soll eine Perspektive eingenommen werden, der sich sozusagen im Inneren der Kultur selbst befindet.

Dies jedoch ist nur möglich, wenn man die lokale Sprache beherrscht. Betrachtet man unter diesem Blickwinkel nun den Satz von Frantz Fanon, so erschließt sich eine ganz neue Bedeutung: Es findet nicht nur die Übersetzung der Wörter von einer Sprache in die andere, nein – man übernimmt auch ihren Sinn, man übersetzt sie in etwas Eigenes, Bekanntes. So macht man sich mit einer Kultur vertraut, die ansonsten nur etwas Unbekanntes, bestenfalls aber ein Kuriosum bleiben würde.

Reisen um zu lernen

Sprache
Bild: pathdoc / shutterstock

Man muss reisen, um zu lernen“, hat Mark Twain – einer der größten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts –  gesagt. Dies stimmt sicherlich. Doch auch das Gegenteil ist in einem gewissen Sinne wahr: Man muss erst lernen, um wirklich reisen zu können! Denn nur so kann man tief in die Kultur, in die Identität eines Landes und seiner Menschen eintauchen. Deshalb ist es also sinnvoll, vorher die Sprache des Reisezieles zu lernen. Nicht nur, dass man später so mit den Einheimischen reden kann, die Möglichkeit hat, ihnen Fragen zu stellen. Auch vor der Reise kann man sofort mit dem von Mark Twain genannten Lernen beginnen! Zum Beispiel: Übersetzungen von Literatur selbst vornehmen, Filme im Originalton oder mit übersetzten Untertiteln schauen, oder in Internetforen Beiträge übersetzten und sogar selber verfassen. Es gibt wohl keine bessere Vorbereitung auf eine Reise als eben das Übersetzen! So fängt man gleich mit dem an, was während einer Reise so wichtig ist: das Übertragen von fremden Eindrücken in die eigene Gedankenwelt.

 

Die Welt ist ein Buch und diejenigen, welche nicht reisen, lesen nur eine Seite.“ Ein weiterer Satz, der beim Thema Reisen gerne zitiert wird. Er stammt von Augustinus von Hippo, der vor rund 1600 Jahren lebte. Es ist also viel Zeit vergangen – doch der Sinn dieser Aussage ist heute noch so wahr wie in der Spätantike! Nun kann man aber auch sagen: Wer das Buch der Welt nicht übersetzt, der wird nicht einmal eine Seite verstehen! Mit anderen Worten: Reisen ergibt nur dann Sinn, wenn man auch versteht, was man sieht, liest und hört. Schließlich ist auch Lesen nur dann zweckvoll,  wenn man die Bedeutung hinter den Worten versteht. Ansonsten bleibt der schönste Gedichteband nichts als schwarze Tinte auf weißem Papier.

Reisen und Übersetzen gehören unzertrennlich zusammen. Das Motto lautet also: Übersetzen und Übersetzen – von eine Sprache in die andere und von einem Ufer, einer Kultu

Wanderparadies Georgien: Camping & Trekking im Kaukasus

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Georgien ist für mich eine Liebe auf den ersten, zweiten und auch auf jeden weiteren Blick. Das Land im Kaukasus hat es sehr weit in mein Herz geschafft. Das liegt zum einen an den gastfreundschaftlichen Einheimischen und der leckeren georgischen Küche – vor allem aber an den überragenden und vielseitigen Landschaften. Insbesondere die Berge in Georgien haben es mir angetan. Sie sind wunderschön, mit zum Teil über 5.000 Meter sehr hoch und in vielen Regionen einfach noch sehr wild. Die schönste Art & Weise das Land zu entdecken ist meiner Meinung nach daher definitiv mit Zelt und Trekkingrucksack! So kann man auf mehrtägigen Wanderungen die beeindruckendsten Seiten des Kaukasus entdecken und die Natur Georgiens noch intensiver erleben.

Bei der Auswahl lohnenswerter Wandergebiete haben Trekkingfreunde die Qual der Wahl:

Historische Wehrtürme und charmante Bergdörfer in Swanetien

Die Region Swanetien ist das wohl bekannteste touristische Trekkinggebiet in Georgien und das hat auch seine guten Gründe. Zahlreiche Touren in allen möglichen Längen und Schwierigkeitsstufen warten hier auf Wanderreisende. Eine sehr schöne und beliebte Mehrtageswanderung führt z.B. von Mestia nach Ushguli, dem höchstgelegenen Bergdorf Europas. Der Weg nach Ushguli verläuft über einen Pass von knapp 3.000 Metern, vorbei an Gletschern, Bergflüssen und atemberaubenden Aussichten. Unterwegs kann an traumhaften Stellen gezeltet oder in gemütlichen, familiengeführten Unterkünften übernachtet werden. Eine charakteristische Besonderheit in Swanetien sind auch die historischen Wehrtürme, die hier das Bild der kleinen Dörfer prägen und als ideales Foto-Motiv herhalten. In den hochliegenden Bergsiedlungen geht das Leben sehr gemütlich und ursprünglich zu. An Annehmlichkeiten fehlt es trotzdem nicht – nach kräftezehrenden (Mehrtages-) Wanderungen kann man hier wunderbar mit gutem Gewissen in einem der urigen Gasthäuser ein paar deftige georgische Spezialitäten genießen, wie z.B. Chatschapuri, ein unglaublich sättigendes und sehr leckeres Käse-Fladenbrot. In Kombination mit der traumhaften Natur sind die Dörfer in Swanetien daher der perfekte Ort für einen erholsamen Aktivurlaub.

Eine wilde Fahrt in das wilde Tuschetien

Abanopass Tuschetien
Der Abano-Pass in Tuschetien, Bild: Marco Schätzel

Auf der Suche nach einer Portion Abenteuer verschlug es mich bei meiner zweiten Reise nach Georgien in die wenig erschlossene und schwer zugängliche Bergregion Tuschetien. Allein die Anreise nach Tuschetien ist ein Erlebnis an das sich jeder, der sie hinter sich gebracht hat, noch lange erinnern wird. Der Weg führt über den Abano-Pass, dem mit über 2.800 Meter höchsten befahrbaren Gebirgspass im Kaukasus. In hunderten Serpentinen schlängelt sich die Schotterstraße durch die Berge. Die steilen Abhänge und Blicke hinab in das Tal, lassen dem ein oder anderen sicher das Herz in die Hose rutschen. Die lange und nervenaufreibende Fahrt nach Tuschetien lohnt sich aber! Die Region ist noch ursprünglicher als andere Wandergebiete in Georgien, da sie touristisch noch wenig erschlossen ist und allein die Anfahrt viele Reisende abschreckt. Wer sich dennoch auf den Weg nach Omalo, dem größten Dorf der Region macht, der findet Wanderungen der Extra-Klasse, wie z.B. die mehrtägige Trekkingtour über den Borbalo-Pass oder der schöne Tagesmarsch von Ghele in das Dorf Parsma. Eine Reise nach Tuschetien ist aber übrigens nur in den Sommermonaten möglich – der Abano-Pass ist nämlich die größte Zeit des Jahres eingeschneit und nicht befahrbar.

Kazbegi: 5000er besteigen und Postkarten-Fotos schießen

Gergeti Kirche, Georgien
Gergeti-Kirche, Bild: Marco Schätzel

Nördlich von Tiflis, auf dem Weg nach Russland, liegt eine weitere landschaftliche Perle Georgiens – die Region Kazbegi, mit dem gleichnamigen Berg Kazbek. Der Mt. Kazbek ist mit 5.054 Metern der dritthöchste Berg des Landes und achthöchste im Kaukasus! Wer einen 5.000er in Georgien besteigen will, der kann sich hier ausprobieren, zumal zur Gipfelbesteigung nicht zwangsläufig alpine Vorerfahrung nötig ist und der Aufstieg in der Regel nicht länger als drei Tage dauern sollte. Die Stadt Stepanzminda ist Ausgangspunkt für die Besteigung des Mt. Kazbek. Von hier führt seit neustem zudem eine Asphaltstraße hinauf zur wohl berühmtesten Kirche des Landes – die Gergeti Trinity Church. Malerisch umthront von den Gipfeln des Kaukasus, ist die Dreifaltigkeitskirche in ein unglaublich schönes Panorama eingebettet und eines der spektakulärsten und beliebtesten Foto-Motive in Georgien.

Wer nicht genug Zeit oder Kraft für eine Gipfelbesteigung hat, kann von der Gergeti-Kirche auch hinauf zum Kazbek-Gletscher wandern und wird ebenso mit traumhaften Ausblicken belohnt. Die ganze Region um Kazbegi bietet auf jeden Fall ein enormes Potential für Hiker, sowohl was Tageswanderungen als auch mehrtägige Trekkingtouren angeht. Sehr empfehlenswert und verhältnismäßig wenig bewandert ist z.B. der Pfad von Sno in das pittoreske Bergdorf Juta. Der Weg von Tiflis nach Stepanzminda, über die alte Heerstraße, ist übrigens durchgängig asphaltiert und die Anreise daher nicht so langwierig und abenteuerlich wie nach Tuschetien. Landschaftlich reizvoll ist die Fahrt dennoch!

Die beste Wanderzeit? Jetzt!

Allein über Georgien zu schreiben, lässt mein Wanderherz höherschlagen und ziemlich sicher wird es mich ziemlich bald wieder in den Kaukasus ziehen – es gibt nämlich noch viele andere schöne Wanderregionen zu entdecken! Eine gute Reisezeit für Wanderungen in Georgien ist der Zeitraum Mai bis Ende September, wobei Trekkingtouren über hohe Gebirgspässe erst ab Mitte bis Ende Juni schneefrei sind. Übrigens ist Georgien insbesondere aktuell, zu Zeiten von Covid-19, ein sehr interessantes Reiseziel. Das Land hat eine der niedrigsten Infektionsraten in der Region und für deutsche Staatsbürger ist die direkte Einreise aus Deutschland seit 8. Juli offiziell erlaubt (Stand: 23.08.2020).

Zelten und Wandern in den Bergen Georgiens ist wohl einer der besten und schönsten Wege, trotz Virus, verhältnismäßig sicher Urlaub zu machen. Aber Achtung: das Infektionsrisiko für ein bleibendes Georgien-Reisefieber ist natürlich trotzdem extrem hoch!

 

Die besten Tipps zum Lernen einer Sprache

Sprache dient dem Verständnis. In unserem Alltag brauchen wir uns normalerweise keine Gedanken darüber zu machen, ob uns jemand versteht oder nicht. Doch wenn wir uns auf Reisen in andere Länder begeben, existiert meistens keine reibungslose Kommunikation mehr. Durch das Lernen von Fremdsprachen, können Sie aber mit den Einheimischen kommunizieren, was enorm hilfreich sein kann. So erfahren Sie etwa von wichtigen Informationen und Insidertipps. Das Lernen von Fremdsprachen kann eine Herausforderung sein, wir wollen Ihnen mit diesem Beitrag helfen, diese zu bewältigen.

Tipp 1: Ein triftiger Grund

Wollen wir eine Sprache lernen, brauchen wir eine Motivation dazu, einen Grund, etwas, das uns weitermachen lässt. Denken Sie darüber nach, weshalb Sie die Fremdsprache beherrschen wollen. Haben Sie den Traum, in ein bestimmtes Land zu reisen, und wollen deshalb die Sprache lernen? Ihr neuer Partner oder Teile Ihrer Familie sprechen eine andere Muttersprache als Sie?

Tipp 2: Das Lernen der Sprache mit dem Alltag verknüpfen

Lernen bedeutet nicht, sich an den Schreibtisch zu setzen und zu büffeln. Sitzen Sie beispielsweise regelmäßig in der Bahn, schalten Sie einen Podcast in der Sprache ein. So kriegen Sie ebenfalls ein Gefühl für die Sprache und lernen die Aussprache. Auch wenn der wöchentliche Hausputz ansteht, hören Sie ein Hörbuch in der Sprache.

Eine weitere Möglichkeit ist es, sich eine App wie beispielsweise Babbel zu downloaden, mit der man Sprachen lernen kann. Egal ob iOS oder Android mit beiden Betriebssystemen können Sie online Fremdsprachen üben. Apps sind sicher praktischer als Karteikarten, denn unser Smartphone haben wir immer dabei.

Wichtig ist auch, die Sprache zu benutzen, wenn Sie alleine sind. Erzählen Sie sich selbst Dinge. Sie schreiben gerne Tagebuch? Versuchen Sie es mal auf einer anderen Sprache.
Je öfter die Sprache uns umgibt, desto schneller beherrschen wir sie.

Tipp 3: Keine Eintönigkeit beim Lernen

Am effektivsten ist es, wenn wir mit mehr als einem Sinn lernen. Karteikarten kennen wir alle noch von der Schule, aber wie wäre es, mit Bildern drauf statt mit Worten? Eine weitere Hilfe sind Eselsbrücken. Vokabeln zu lernen kann ätzend sein, stellen Sie Verbindungen her, die Ihnen helfen, sich besser an Wörter zu erinnern. Suchen Sie ähnliche Wörter in Ihrer Sprache.

Tipp 4: Das Alphabet

Das Alphabet ist grundlegend für jede Sprache. Direkt in der ersten Klasse kriegen wir alle Buchstaben beigebracht, denn darauf baut unsere Sprache auf. Besonders bei Sprachen, die ein anderes Alphabet als wir verwenden, ist es notwendig, die Buchstaben zu beherrschen. Wichtig ist regelmäßiges Üben und Anwenden, auch hier kann mit Bildern gearbeitet werden.

Tipp 5: Mit Medien lernen

Auch durch Bücher und Filme kann man lernen. Es gibt viele Gründe zum Lesen von Büchern und es ist ebenso vorteilhaft, ein Buch im Original zu lesen. Den Film kann man einfach auf die gewünschte Sprache stellen, dort können sogar Untertitel hinzugefügt werden. Eine weitere Idee ist, Musik in der jeweiligen Sprache zu hören, wenn man Lust hat, kann man sogar mitsingen.

Tipp 6: Einen Tandempartner suchen

Wie kann man besser lernen als von jemandem, der die Sprache, die Sie lernen wollen, als Muttersprache hat? Das Praktische an einem Tandempartner ist, dass man voneinander profitiert. Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich einfach an ihn richten. Nicht immer sind Treffen notwendig, auch telefonieren mit der Person oder Videogespräche hilft bereits, um Sprache und Kultur kennenzulernen. Voraussetzung ist, dass ihr euch gut versteht und Spaß daran habt, euch miteinander zu unterhalten.

Tipp 7: Fehler sind menschlich

Jeder fängt klein an. Besonders anfangs schleichen sich oft Fehler ein, aber je mehr Sie üben, desto besser werden Sie. Man sollte möglichst früh anfangen, die Sprache auch zu sprechen. Dranbleiben ist angesagt!

Eine Fremdsprache zu lernen ist kein Klacks, aber mit Mühe und Regelmäßigkeit schafft es jeder. Nicht aufgeben, weil es schwierig wird! Irgendwann schaut man auf seinen Prozess zurück und merkt, wie viel man eigentlich geschafft hat.

 

 

 

Ab 3.9. im Kino – 972 BREAKDOWNS – Auf dem Landweg nach New York

Ein Film von leavinghomefunktion und Daniel von Rüdiger

Leaving-home-funktion ist ein Begriff aus der Autoindustrie. Das Aufleuchten der Scheinwerfer soll dem Fahrer im Dunkeln einen sicheren Weg von der Haustür zum eigenen Auto gewährleisten. Oder das sind wir fünf Künstler auf vier rostigen Motorrädern – bereit um endlich loszufahren! Was heute zählt, ist Sicherheit: Bloß kein unkalkulierbares Risiko eingehen! „Leaving-Home-Funktion“ bedeutet für uns aber das genaue Gegenteil: Das sichere Umfeld verlassen, rausgehen, ohne mehrfach abgesicherten Notfallplan, auf den Zufall die Erkenntnis folgen lassen und Vertrauen in das Unbekannte entwickeln.

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Mehr Informationen

Der Inhalt
Im September 2014 starten wir, eine Gruppe junger Künstler in Halle/Saale auf eine Expedition Richtung Osten. Wir, Elisabeth, Efy, Kaupo, Anne, und Johannes, tauschten Haarbürste gegen Schraubenschlüssel, Haus gegen Zeltplane, Herd gegen Lagerfeuer. Auf 4 alten russischen Beiwagen-Motorrädern machten wir uns auf den Weg Richtung New York – stets auf der Suche nach dem Punkt, wo es nicht mehr weiter geht. Keiner von uns hatte bis vor kurzem Ahnung von Motorrädern. Nach dem Abschluss unseres Kunststudiums haben wir den Motorradführerschein gemacht und unsere Ateliers direkt in den Seitenwagen gepackt. So konnte die Fahrt in die große, weite Welt beginnen, um diese endlich mit eigenen Augen zu sehen. Verfolgt man unsere Reise auf der Karte, schlängelt sich die rote Linie der Reiseroute von Deutschland Richtung Balkan über Georgien nach Kasachstan weiter in die Mongolei und noch weiter bis in die entlegensten Winkel des fernen Ostens. Dort verlässt die rote Linie den Verlauf der Straße und folgt einem der größten Flüsse Russlands, dem Kolyma, nach Norden, durchquert baumlose Tundra bevor sie über die 80km breite Meerenge der Beringstrasse von Russland nach Alaska führt. Ab Alaska windet sich die Route für tausende Kilometer durch den nordamerikani-schen Kontinent, um schließlich in New York zu enden. Mit einer gehörigen Portion Naivität erkundeten wir, was es heißt endlose Wellblechpisten in der Mongolischen Steppe zu bewältigen, was es bedeutet, wenn in der Wildnis Kanadas kein Krankenhaus in der Nähe ist oder wenn im Norden Russlands Straßen überfluten und Brücken zur Rarität werden. Eine folgenschwere Entscheidung für eine Abkürzung brachte uns ans Ende der Kräfte und nur mit viel Glück und der Hilfe vieler Menschen gelang die Weiterfahrt.

972 BreakdownsIrgendwann hörten alle Strassen auf und Helme wurden gegen Schwimmwesten eingetauscht. Nach langem Tüfteln wurden die Motorräder umfunktioniert und waren in der Lage 1600 km auf dem Kolyma Fluss im fernen Osten Russlands bis in den arktischen Ozean zu schwimmen. Die klapprigen Beiwagen-Motorräder, gefertigt in der ehemaligen Sowjetunion, bestimmten den Takt unserer Reise. Die ständigen Pannen ließen das Vorhaben zunächst aussichtslos erscheinen. Das Scheitern als fast unausweichliches Resultat der eigenen Aktion zu akzeptieren, war die Herausforderung. Trotzdem Tag für Tag erneut aufzubrechen, um mit Erstaunen zu entdecken, dass gerade die Pannen es waren, die als Schlüssel zur Kontaktaufnahme dienten und unzählige Einblicke in Küchen, Wohnzimmer, aber vor allem in die Werkstätten der einheimischen Bevölkerung erlaubten.Nur Dank der Hilfe aller Leute, die wir unterwegs getroffen haben, konnten wir nach 43 000 Kilometern am 10.01.2017 um 15:04 ihr Ziel New York City erreichen.

Regie: Daniel von Rüdiger
110 Minuten (Deutsch, Englisch, Russisch mit dt. UT)
Kinostart: 3. September 2020

Wie findet man das richtige Reisegepäck?

Egal ob Kurztrip, Städtereise oder ein zweiwöchiger Mallorca Urlaub, wichtig ist das passende Gepäckstück. Doch bevor man die Reise überhaupt antritt, ergeben sich viele Fragen zum Thema Gepäck. Es darf weder zu groß, noch zu klein und auch nicht zu schwer sein. Wer außerdem mit dem Flugzeug verreist, muss bestimmte Normen einhalten. In den folgenden Abschnitten findest du wichtige Informationen zum Thema Reisegepäck. Des Weiteren stellen wir verschiedene Gepäckarten vor, damit auch du deinen passenden Reisebegleiter findest.

Trolley, Reisekoffer oder Backpacker Rucksack – Was eignet sich am besten?

Im Grunde genommen ist diese Frage von deinem Reisestil ab. Wer wochenlang durch Asien reist, möchte garantiert keinen Reisekoffer mitschleppen. Wer jeden zweiten Tag das Hostel wechselt und in unbequemen Zügen und Bussen reist, sollte unbedingt zu einem Backpacker Rucksack greifen. Globetrotter möchten die verrücktesten Orte sehen und dabei stets ihre Ausrüstung dabei haben. Ein Backpacker Rucksack bietet Hüftflossen und Brustgurte für den perfekten Sitz. Dabei bleiben sie zu jederzeit flexibel. Je nach Größe können sie bei Flugzeugreisen sogar als Handgepäck mitgeführt werden. Ansonsten muss man sie eben einchecken.

Ein Trolley eignet sich am besten für Städtereisende und Wochenendtrips. Wer nur wenige Tage durch Europas Hauptstädte reisen möchte, freut sich über den Koffer mit integrierten Rollen. Egal ob harte oder weiche Schale, dein Gepäck ist immer bei dir in der Nähe. Dank der kompakten Maße kann der treue Begleiter fast immer mit in die Flugzeugkabine genommen werden. Mit Hilfe des ausziehbaren Gestänges kann ein Trolley bequem gezogen werden. Etwas kompliziert werden kann es aber bei Städten mit viel Kopfsteinpflaster, wie zum Beispiel Rom. Dann muss man den Reisetrolley mittels Griff tragen.

Reisekoffer eignen sich für längere Urlaubsreisen. Eine oder zwei Wochen dominikanische Republik? Kein Problem mit dem richtigen Rollkoffer. Wie auch Trolleys verfügen Reisekoffer in der Regel über zwei oder vier Räder. Trotz des Inhalts können sie so leicht befördert werden. Besonders auf langen Strecken an Flughäfen oder Bahnhöfen zeigen sie ihr ganzes Können. Je nach Einsatzzweck kann man zwischen einem kleineren oder größeren Fassungsvermögen wählen. Wer mit dem Flugzeug verreist, kann oftmals 20 oder 23 Kilogramm aufgeben.

Wie packt man einen Koffer schnell und platzsparend?

Dass man einen Koffer anders packt, als ein Backpacker Rucksack sollte wohl klar sein. In diesem Abschnitt beziehen wir uns auf das Packen eines klassischen Rollkoffers oder Trolleys. Wer mit etwas Grips packt, wird sich später viel Ärger ersparen.

Vor dem eigentlichen Packen solltest du zunächst folgende Fragen beantworten:

  • Wie lange ist mein Aufenthalt?
  • Welches Wetter herrscht am Reiseziel?
  • Welche Kleidung eignet sich?

Damit das Volumen des Koffers am besten ausgenutzt werden kann, sollten einige Kleidungsstücke eng gerollt werden. T-Shirts, Hosen, Röcke oder Kleider benötigen sie weniger Platz. Achte allerdings darauf, den Koffer nicht bis zum Rand vollzustopfen. Erstens könnte dieser Schaden davon tragen und zweitens möchte man oft ein Souvenir vom Urlaubsort mitbringen. Wer mit Übergewicht an den Flughafen ankommt wird oftmals bestraft. Viele Fluggesellschaften kennen keine Gnade und verlangen für jedes Kilogramm horrende Gebühren.

Des Weiteren empfehlen wir dir schwerere Gegenstände wie Schuhe und Hosen nach unten in den Koffer einzupacken. Leichte Sachen wie Hemden, Kleider und Blusen werden zum Schluss eingepackt. Wenn sie ganz oben liegen, zerknittern sie außerdem weniger. Um den Stauraum besser zu nutzen, kann man außerdem Socken und kleinere Gegenstände in Schuhen verstecken. Kosmetik- und Hygieneartikel müssen sicher vor dem Auslaufen verpackt werden. Dafür eignet sich am besten Frischhaltefolie. Wer den Verschluss mit Folie stramm umwickelt, hat später keine Probleme mit ausgelaufenen Shampoos.

Wer mit technischen Geräten verreisen möchte, sollte diese als Handgepäck mitführen. Dort hast du sie zu jederzeit im Auge. Außerdem gehen Aufgabekoffer oftmals verloren. Wichtige Dokumente, Unterlagen, Reisepässe und Medikamente gehören ebenfalls ins Handgepäck.

Wie sichert man sein Reisegepäck?

Reisekoffer renommierter Hersteller haben meist ein Sicherheitsschloss integriert. In der Regel handelt es sich dabei um drei- oder vierstellige Zahlenschlösser, die sich individuell programmieren lassen. Trolleys oder kleinere Koffer werden meist ohne Schloss gefertigt. Dann lohnt es sich ein zusätzliches Kofferschloss zu kaufen.

Extremadura-Spaniens Juwel des Westens

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Spanien. Mallorca, Costa Brava, die Kanaren, Barcelona, Andalusien und viele mehr. Städte und Orte, die wir zumindest vom Hören-Sagen alle kennen und die jährlich tausende von Touristen anziehen. Sie sind auf den Tourismus ausgerichtet und Urlauber aus aller Welt werden jedes Jahr mit offenen Armen empfangen. Der wunderschöne Westen Spaniens an der Grenze zu Portugal gerät jedoch oft in Vergessenheit. Der Urlaub soll bestenfalls am Meer stattfinden und für etwaige Städtetrips werden große und bekannte Städte bevorzugt. Dabei hat man genau hier, im unbekannten Westen Spaniens, das Gefühl, einen ursprünglichen und alten Teil des Landes zu entdecken. Wer also auf der Suche nach alten Städten, landschaftlich scheinbar ewigen Weiten, wenig Tourismus und leckeren Pinchos ist, sollte dieser Region zweifellos einen Besuch abstatten.

Ich bin Mel, Yogalehrerin, Sozialarbeiterin und reise gemeinsam mit meiner besseren Hälfte in unserem Camper („Erwin“) durch Europa. Wir surfen, arbeiten von Zeit zu Zeit über „Workaway“ und freuen uns über jedes neue Abenteuer. Ich liebe es, meine Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen schriftlich festzuhalten und mit Anderen zu teilen. Das Motto „Sharing ist Caring“ wird bei mir groß geschrieben und ich möchte anderen die Möglichkeit geben, sich vorab über einen Ort oder ein Land zu informieren, da ich selbst neben dem Schreiben unheimlich gerne lese und mich natürlich vor jeder Reise mit Berichten und Tipps über das jeweilige Land eindecke.

Extremadura Landschaft
Der Fluss Tajo in Spaniens Region Extremadura, Bild: abriendomundo / shutterstock

Nachdem wir die wilde, grüne Atlantikküste in Spaniens Norden hinter uns gelassen haben, sind wir nun auf dem Weg nach Andalusien mehr oder weniger ungeplant und unfreiwillig jedoch glücklicherweise in der Region Extremadura, die die Provinzen Cacerès und Badajoz beinhaltet, gestrandet. Unser Erwin hatte Probleme mit der Kupplung und musste in die Werkstatt. Alles gut, die Versicherung deckt das Meiste und wir werden erst mal in einem Hotel in Càceres untergebracht. Nachdem sich herausstellt, dass wir doch mindestens 10 Tage hier sein werden (in Spanien läuft das Alles mit sehr viel Ruhe und Gemütlichkeit ab), ziehen wir um in ein tolles Airbnb Apartment und können ohne Zeitdruck die Stadt erkunden.

Einer der besten Tipps was Städtereisen angeht ist für mich persönlich immer Airbnb. Preislich absolut angemessen hat man hier eine große Auswahl, seine eigenen vier Wände und kann tun und lassen was man möchte. Gerade für Vegetarier und Veganer rentiert sich eine eigene Küche vor allem in Ländern wie Spanien, die sehr auf Fleisch und Fisch ausgelegt sind. Wir ergattern also eine absolut liebevoll eingerichtete kleine Wohnung mitten im Stadtzentrum und haben damit die perfekte Basis für eine schöne Zeit hier. Natürlich verfügt Càceres auch über genügend Hotels und da die Stadt nicht all zu groß ist, ist das Zentrum von fast jedem dieser Hotels bequem zu Fuß erreichbar.

Cacerès, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt also wie erwähnt mitten in der Region Extremadura, die bekannt für ihre Abgelegenheit, ihre Seen und Berge, die Naturschutzgebiete, Eichelhaine und die Iberico Schweine ist. Die Hauptstadt der Region ist Merida, die mit ihren römischen Ruinen und Denkmälern definitiv einen Besuch wert ist. Extremaduras Hauptstadt liegt ca. 45 Autominuten südlich von Càceres und kann mit der Bahn unkompliziert um ca. 5€ erreicht werden.Egal in welche Stadt der Provinz Ihr Städtetrip Sie also führt, die Städte sind jeweils relativ schnell erreichbar und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Die Temperaturen können in der Region im Sommer schnell über die 30 Grad Marke klettern, daher sind für einen Städtetrip mit milderen Temperaturen die Nebensaisonen empfehlenswert.

Die traumhaft schöne Altstadt des ca. 100 000 Einwohner zählenden Ortes Càceres gehört seit 1986 zum UNESCO Kulturerbe und erhielt im 15. Jahrhundert durch die angeordnete Zerstörung Isabellas I. Von Kastilien den Beinamen „Enthauptete Hauptstadt“. Die zwei davon unversehrten Paläste sind noch Heute Teil der Altstadt. Wer sich für Geschichte und Kultur der Stadt interessiert, sollte das „Museo Guayasamin“ (dem Maler Osvaldo Guyasamin gewidmet) und die am höchsten Punkt der Stadt angelegte Zisterne „Aljibe vin Cáceres“ nicht auslassen.

Natürlich bietet Càceres neben der historischen Altstadt unzählige Möglichkeiten, die berühmten und liebevoll zubereiteten Pinchos (die Tàpas des Nordens) zu einem guten Glas Wein oder kühlen Bier, in einem der Restaurants oder einer der Bars zu genießen. In der gemütlichen Bar „Lizarran“ haben wir ganz unerwartet sogar zwei sehr leckere vegetarische Gerichte gefunden. Das mag seltsam klingen, ist aber in Spanien nicht selbstverständlich. Normalerweise isst man hier als Vegetarier „Patatas Bravas“ beziehungsweise Pommes.  Auch das Nachtleben kommt in Càceres dank seiner unzähligen Bars nicht zu kurz. Am Plaza Major gibt es am Wochenende hin und wieder ein Open-Air Kino, natürlich in spanischer Sprache aber zwischen den uralten Mauern sitzend ist das Ganze zweifellos ein Erlebnis. Nicht zu vergessen sind natürlich die für jeden Urlaub essenziellen Eisdielen, die mit vielen verschiedenen Sorten aufwarten.

Cacares
Càceres bietet tolle Einkaufsmöglichkeiten, Bild: Melanie Stampfl / Grounding Elements

Als zusätzlichen Zeitvertreib gibt es genügend Shopping-Möglichkeiten. Egal ob man sich in den kleinen, liebevoll gestalteten Geschäften der Altstadt umschaut, in denen man von spanischen Delikatessen bis zum handgemachten Schmuck alles bekommt oder ob man in größeren Einkaufszentren durch bekannte Kleidungsmarken stöbern möchte, Càceres bietet alles und noch mehr. Die Stadt ist auffallend sauber und im liebevoll angelegten Park/Grünstreifen lässt es sich wundervoll im Schatten der Bäume relaxen.

Empfehlenswert ist in der Region Extremadura jedoch auf jeden Fall ein Mietauto, da sich auch die Landschaft außerhalb der Städte als wunderschön erweist. Wir haben das Glück, mit dem Van unterwegs zu sein und dürfen daher unglaubliche Weiten zwischen Eichelbäumen und Kühen, Seen und Bergen entdecken. Laue Sommernächte mit malerischen Sonnenuntergängen und ein ganz anderes Spanien wird uns zuteil, wenn unser Camper nicht gerade einen Abstecher in die Werkstatt macht.

Wer also Lust auf den etwas anderen und mehr ursprünglich angehauchten Spanien-Urlaub hat, sollte sich definitiv Gedanken über einen Trip nach Extremadura machen. Selbst wenn es nur ein Kurz-oder Städteurlaub wird, es ist wunderschön. Und für alle, die den Artikel „Im Urlaub frei bleiben-Mit dem Mietwagen ans Meer fahren“ bereits gelesen haben- von der Küste Andalusiens sind es nur ein paar Stunden bis nach Extremadura. Auch nach Portugal sind es nur wenige Kilometer, die Region eignet sich also perfekt als Ausgangspunkt für sämtliche umliegende Urlaubsdestinationen. Genießen Sie hier den ursprünglichen und etwas anderen Trip nach Spanien, weg vom Massentourismus.

Extremadura
Bild: Melanie Stampfl / Grounding Elements

Eine letzte kurze Anmerkung, da die Zeiten, besonders was das Reisen angeht, mit COVID-19 doch etwas speziell sind: In Spanien herrscht Maskenpflicht, egal wo man sich bewegt, was das Spazieren durch die Stadt etwas unangenehmer macht als gewohnt. In Restaurants und Bars ist keine Maske nötig, solange man am Tisch sitzen bleibt. Ganz Spanien scheint ein bisschen ausgestorbener als sonst, einige Restaurants und Bars haben das Ganze nicht überlebt. Trotzdem ist es nach wie vor einen Besuch wert. Die Menschen sind freundlich und das öffentliche Leben geht bestmöglich weiter. Die einzigen Einschränkungen die wir als Touristen zu „beklagen“ haben, sind das ständige Tragen der Masken und, dass alle Bars ab 01:00 Sperrstunde haben. Ich denke diese Kleinigkeiten sind im Gegenzug zu wunderschöner Landschaft, wenig Tourismus, leckerem Essen und tollen Städten absolut in Kauf zu nehmen.

Wellington – die Hauptstadt der Kiwis

Wellington liegt an der untersten Spitze der Nordinsel Neuseelands und zählt mit ihren rund 200.000 Einwohnern zu den Ballungsgebieten des Landes. Trotz der für neuseeländische Verhältnisse relativ hohen Bevölkerungsdichte, hat die Hauptstadt einiges zu bieten und lädt zu vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten ein. Ein Besuch der Kiwi-Hauptstadt lohnt sich auf jeden Fall – nicht umsonst wurde Wellington 2011 zur „coolsten kleinen Hauptstadt der Welt“ gekürt.

Wellington Cable Car

Wellington Cable Car
Wellington Cable Car, Bild: Robert CHG / shutterstock

Wer sich über Wellington informiert, kommt an dem berühmten Cable Car nicht vorbei. Eine Fahrt mit der niedlichen roten Bahn gehört zu einem Besuch einfach dazu. Das Cable Car transportiert ihre Besucher direkt vom Zentrum zu der Kelburn Aussichtsplattform und dem Haupteingang vom botanischen Garten. Während der 5-minütigen Fahrt können die Fahrgäste den atemberaubenden Ausblick auf die schöne Stadt sowie den pittoresken Hafen genießen.

Die Natur in und um Wellington

Genauso wie der Rest Neuseelands hat auch die Hauptstadt einiges an Natur zu bieten und lockt mit zahlreichen Wanderungen und Action für Naturliebhaber. Wie bereits erwähnt gibt es zum einen den botanischen Garten zu bestaunen, in welchem die typischen neuseeländischen Farne wachsen und man durch das satte Grün verzaubert wird. Wer es ein bisschen actionreicher mag, kann sich im Rimutaka Waldpark austoben und mit Mountainbikes die Gegend erkunden. Auch eine Wanderung durch die schönen Buchenwälder bietet sich hier an. Auch hier gibt es ganz viele verschiedene Pflanzen zu bestaunen und einiges zu entdecken.

Ein weiterer Hotspot für Naturfreunde in Wellington ist der Makara Track, welcher direkt an der wilden Westküste langführt. Das Besondere dieser Strandwanderung ist die spektakuläre Aussicht weit in die Ferne. Start und Endpunkt dieses Weges liegen am Makara Beach, der auch Namensgeber für diese Wanderung ist. Die Wege sind gut befestigt und daher ist dieser Rundweg auch gut für Familien mit Kindern geeignet. Für die Wanderung sollte man ungefähr 4 Stunden einplanen und festes Schuhwerk einpacken.

Die Wellington Walkways

Auch direkt in der Stadt gibt es einiges zu entdecken und zu erleben. Die sogenannten Walkways sind gut ausgeschilderte Spaziergänge mitten in der Stadt, die einen auf interessante und abwechslungsreiche Weise durch die Stadt führen.

Mitten durch Wellingtons Naherholungsgebiete und Parks führen diese Spazierwege und man vergisst schnell, dass man sich eigentlich in der Hauptstadt befindet. Je nachdem in welchem Teil der Stadt man sich befindet, kann man zwischen dem Northern, Southern und Eastern Walkway wählen. Alle drei Routen haben eine unterschiedliche Länge und führen zu den unterschiedlichsten Zielen.

Northern Walkway, 16 km und 4 Stunden Dauer

Dieser Wanderweg startet in Johnsonville und führt durch viele grüne Parks (unter anderem den botanischen Garten) mitten in die Innenstadt. Die Wege sind relativ einfach begehbar, allerdings gibt es einige steilere Abschnitte. Diese lohnen sich aber jedes Mal, da es unterwegs viele beeindruckende Aussichtspunkte gibt und man sich einen guten Überblick über die Stadt verschaffen kann.

Southern Walkway, 11 km und 5 Stunden Dauer

Beehive Wellington
Beehive, eines der neuseeländischen Parlamentsgebäude, Bild: JoshuaDaniel / shutterstock

Dieser Weg startet im Hafenvorort Oriental Bay und führt ganz weit hinauf zum Gipfel des Mount Victoria. Von hier aus hat man eine atemberaubende Aussicht über Wellington und die schroffe Küste. Weiter geht es durch den Wald, welcher auch durch den Film „Herr der Ringe“ bekannt ist und eine wunderschöne Kulisse bietet. Vorbei am Zoo vom Wellington führt der Weg dann letztendlich zur Island Bay und damit wieder an die Südküste der Insel.

Eastern Walkway, 2,5 km und 2 Stunden Dauer

Dieser etwas kürzere Weg eignet sich super dafür, sich einen ersten Eindruck über die Stadt zu verschaffen. Im Süden der Halbinsel Miramar entlang bis zum Tarakena Bay werden einige schöne Ausblicke auf den Hafen Wellingtons geboten. Außerdem gelangt man auf dieser Route zu einigen Maori-Stätten und kann sich einen Eindruck von der neuseeländischen Kultur machen.

Abseits der Natur – eine echte Metropole

Wellington hat trotz dem Charme einer Kleinstadt auch echtes Metropolenfeeling zu bieten. Man sagt sogar, dass Wellington mehr Restaurants und Bars pro Kopf hat als die Metropole New York. Man kann also auch gut und gerne einige Zeit in den verschiedensten Lokalitäten verbringen und sich über leckeres Essen und einmalige Drinks freuen. Schließlich ist Wellington auch kulinarisch gesehen die Hauptstadt Neuseelands.

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Mehr Informationen

Auch auf kultureller Ebene kann Wellington mit anderen Metropolen mithalten. Nahezu täglich finden in der Stadt Konzerte und Live-Shows statt, sodass den Besuchern wirklich einiges geboten wird.

Die Tierwelt rund um Wellington

Aufgrund der Lage direkt am Wasser und der schroffen Felsküste, fühlen sich vor allem Seelöwen in Wellington pudelwohl. Wer diese also gerne einmal in ihrem natürlichen Umfeld erleben möchte, kann eine der vielzähligen Touren mitmachen und die Natur von einer ganz anderen Seite erleben.

Sowohl per Boot als auch mit einem Jeep kann die abenteuerreiche Fahrt unternommen werden.