An der Nordostküste der felsigen Seychellen-Insel Mahé liegt die sehenswerte Hauptstadt des Inselstaates. Gegründet im Jahr 1778 durch französische Siedler hat sich die Stadt mit gerade einmal 25.000 Einwohnern ihren besonderen Charme bis heute erhalten. Nach dem britisch-französischen Krieg im Jahr 1814 erlangten die Briten die Herrschaft über die Seychellen und zu Ehren der Königin erhielt die Stadt den Namen Victoria.
Bis heute sind die unterschiedlichsten Einflüsse in Victoria allgegenwärtig. Dies lässt die Stadt zu einem wahren Juwel werden, denn Leuchtreklamen und Co sind in der Hauptstadt nicht zu finden. Gerade einmal zwei Ampeln finden sich in der malerischen Stadt, die mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten und ihrem einzigartigen Flair ihre Besucher begeistert.
Vorwiegend ist Victoria von Bauwerken und Wohnhäusern aus dem frühen 20. Jahrhundert geprägt. Bunte Fassaden, eine abwechslungsreiche Architektur und palmengesäumte Straßen sorgen für ein besonderes malerisches Gesamtbild. Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten zählt die “Cathedrale of Our Lady of Immaculate”, welche im Jahr 1892 erbaut wurde und auf einer kleinen Anhöhe am Rande der Stadt zu finden ist. Der sehenswerte Sakralbau ist von einem gepflegten Garten umgeben. Direkt neben der Kathedrale findet sich das zweigeschossige Priesterwohnhaus aus dem Jahr 1934.
Nicht weniger sehenswert ist der Clock-Tower, der sich mitten auf einer Kreuzung befindet. Dieser wurde im Jahr 1903 zu Ehren der Queen durch den englischen Gouverneur aufgestellt und schlägt zu jeder vollen Stunde zwei Mal. Doch nicht nur der Clock-Tower erinnert an die Herrschaft der Britten, sondern auch das State House. Die einstige Gouverneursresidenz ist von einem üppig bewachsenen Garten umgeben und wird heute als präsidiales Wohn- und Bürogebäude genutzt.
Ein absolutes Highlight ist der National Botanical Garden. Dieser wurde 1901 gegründet und umfasst 10.000 m². Mit über 500 Pflanzenarten, darunter 150 Orchideenarten, begeistert das grüne Juwel seine Besucher. Besondere Highlights wie der natürliche Nebelwald und ein großes Gehege mit Aldabra-Riesenschildkröten, sorgen für unvergessliche Eindrücke.
Wer mehr über die Geschichte und Entwicklung der Stadt erfahren möchte, sollte unbedingt das National Cultural Centre ansteuern.
Victorias ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten
Der Little Big Ben in Victoria, der Hauptstadt der Seychellen. Bild: dvoevnore
Victoria glänzt aber nicht nur mit klassischen Sehenswürdigkeiten, sondern viel mehr lassen sich in der traumhaften Stadt auch einige außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten finden. Besonders beeindruckend und symbolträchtig ist das Bicentennial Monument, welches 1978 zum 200. Geburtstag der Stadt errichtet wurde. Entworfen durch den italienischen Künstler Lorenzo Appiani besteht das Monument aus drei Flügeln, die für die unterschiedlichen Wurzeln der Bewohner der Seychellen steht. So stehen die Flügel für die Kontinente Asien, Afrika, Europa und die daraus entstandene multikulturelle Mischung, die Victoria prägt.
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Auch der Bel Air Cemetery entführt seine Besucher in die Vergangenheit und zeugt davon, dass es Menschen aus der ganzen Welt nach Victoria zog. Der historische Friedhof ist mit seinen verfallen Grabsteine und Gedenktafeln eine die älteste erhaltene Kultstätte der Seychellen und erinnert bis heute an die ersten Bürger der Stadt.
Überrascht sind viele Besucher der Stadt von der kleinen Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Tempelanlage. Der prachtvoll gestaltete Tempel wurde 1992 errichtet und ist ein absoluter Blickfang und zeugt davon, dass rund 5.000 Hindus in Victoria leben. Doch nicht nur die Tempelanlage überrascht, sondern auch die kleine Moschee mit ihrer vergoldeten Kuppel, die der muslimischen Gemeinde von Victoria als Treffpunkt dient.
Einkaufen in Victoria
Sir Selwyn Selwyn Clarke Market, Bild: Luca Pape / shutterstock
Der geschichtsträchtige “Sir Selwyn Selwyn Clarke Market” ist eine fantastische Location. 1840 wurden durch den französischen Gouverneur Stände errichtet. Auf dem Marktplatz boten seither Bauern und Fischer ihre Waren feil Bis heute können Besucher des Marktes frisches Obst, Gemüse und Fische an den bunten Ständen erstehen. Doch auch Gewürze, Kleidung, Lederwaren, Körbe, Schnitzereien und kunsthandwerkliche Erzeugnisse werden an den Ständen feilgeboten. Nach dem Einkauf lädt direkt am Marktplatz ein kleines Café zum Verweilen ein.
Natürlich zeigt sich die multikulturelle Stadt auch im Bereich der Kulinarik international. Empfehlenswert ist es die kreolische Küche für sich zu entdecken. Doch auch Restaurants mit asiatischer, französischer und internationaler Küche finden sich in Victoria. Wer nicht unbedingt im Restaurant essen gehen möchte, kann das breigefächerte Streetfoodangebot testen. Nicht nur, dass Streetfood deutlich günstiger ist als der Restaurantbesuch, sondern an den Ständen in den Straßen der Stadt werden köstliche Spezialitäten frisch zubereitet, sodass selbst Gourmets von der schnellen Küche begeistert sind. Empfehlenswert sind zudem die Straßenstände, die frisches und schmackhaftes Obst als Snack anbieten. Doch auch ein leckerer Cocktail lässt sich in der ruhigen Stadt genießen, denn im Hafengebiet finden sich einige schöne Lokale in denen man den Abend auf angenehme Weise ausklingen lassen kann.
Wer auf der Suche nach Ruhe und Einsamkeit in den Ferien ist, und das Ganze mit herrlichem Sommerwetter und Ursprünglichkeit verknüpfen möchte, ist auf der Kykladen-Insel Amorgos goldrichtig. Hier gibt es weder große Hotels, noch sonstige Spuren von Massentourismus. Auf der rund 38 Quadratkilometer großen Insel leben weniger als 2.000 Menschen. Dafür gibt es dort atemberaubend schöne Steilküsten, sehenswerte Felsenklöster und faszinierende Wanderrouten auf ausgetretenen Maultierpfaden.
Amorgos kann mit der Fähre von der griechischen Hauptstadt Athen, oder von einer der größeren Kykladen-Inseln aus erreicht werden. Bereits die Einfahrt über die smaragden schimmernde Ägäis ist ein Erlebnis. Die Fähren landen abwechselnd in Katapola und Ägiali. Während der Einfahrt der Fähren in Katapola haben Besucher einen fantastischen Blick auf die umgebende Steilküste mit ihren bizarren Felsformationen. Anschließend lohnt es sich in dem traditionellen Fischerdorf Halt zu machen. Direkt am Meer locken hervorragende Restaurants, in denen der frische Fang der Fischer schmackhaft zubereitet feilgeboten wird. Von den Terrassen der Restaurants aus lässt sich abends ein beschaulicher Sonnenuntergang beobachten. Der kleine Ort ist verwinkelt angelegt, Besucher flanieren durch verwunschene und enge Gassen. Die Häuser sind, wie auf dem Rest der Insel, ganz dem kykladischen Architekturstil folgend erbaut worden. So reihen sich schachtelförmige schneeweiße Häuschen, mit gelegentlich zu sehenden blauen Verzierungen, aneinander. Nach dem Bummel durch das Dorf sollte noch eine kleine Wanderung zur Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Minoa unternommen werden, die ungefähr drei Kilometer vom Ortskern Katapolas entfernt liegt. Dorthin führt ein gut ausgeschilderter Wanderweg. Minoa liegt oberhalb des modernen Dorfes. Dort gibt es neben den spannenden Überresten einer längst aufgegebenen Stadt auch einen herrlichen Blick über die Bucht von Katapola zu genießen.
Ein Streifzug durch die idyllische Inselhauptstadt Chora
Ein weiteres Highlight ist der Besuch der Inselhauptstadt Chora, die manchmal auch als Hora bezeichnet wird. Das Gassengewirr ist hier noch enger verschlungen, als in Katapola. Zu besichtigen gibt es in Chora darüber hinaus eine im venezianischen Stil errichtete Festung, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Sie liegt hoch auf einem Felsen über der Stadt. Am besten erklimmt man die Festung in den Abendstunden, denn dann kann man neben dem weiten Panoramablick über Chora nebenbei auch noch die untergehende Sonne bestaunen. Im archäologischen Museum von Chora, das für alle Besucher frei zugänglich ist, werden Ausgrabungsfunde der Insel Amorgos aus dem minoischen Zeitalter ausgestellt. Ein kleiner Spaziergang in östliche Richtung führt Abenteuerlustige zu einigen traditionellen steinernen Windmühlen.
Noch mehr spannende Erlebnisse im Urlaub auf Amorgos verspricht Ihnen der neue Ägäis-Krimi von Peter Pachel.
Inhalt: In einer Altbauwohnung in Berlin Charlottenburg wird ein Pensionär tot aufgefunden. Er wurde brutal ermordet, die Todesumstände entsetzen selbst hartgesottene Kriminalbeamte. Erste Hinweise führen zu einem kleinen Küstenstädtchen auf einer Insel in der südlichen Ägäis. Filippos Panos, der Polizeichef von Paros, wird zur Unterstützung des deutsch-griechischen Ermittlerteams nach Amorgos beordert. Was hat der alte Mann kurz vor seinem Tod dort gewollt, nachdem er der Insel vor vielen Jahren den Rücken gekehrt hatte? Schnell steht fest, dass er nicht nur wegen seines Urlaubs auf der Insel war, und längst Vergessenes rückt in den Fokus der Ermittlungen …
Auf Schusters Rappen über die Palia Strata zum orthodoxen Kloster Panagia Chozoviotissa
Aussicht auf das Kloster Panagia Chozoviotissa, Bild: John Ilio / shutterstock
Palia Strata bedeutet wörtlich übersetzt “Alte Straße”. Bei diesem Wanderweg, der der bekannteste und auch der schönste der ganzen Insel ist, handelt es sich um einen alten Maultierpfad. Über 14,5 Kilometer wandert man von Chora aus zunächst zum orthodoxen Kloster Panagia Chozoviotissa, das als Wahrzeichen der Insel Amorgos bekannt ist. Die auf einer 300 Meter hohen Klippe stehende Klosteranlage wurde bereits im 11. Jahrhundert errichtet. Das Kloster Panagia Chozoviotissa ist nicht nur uralt, sondern sogar das zweitälteste Kloster in ganz Griechenland. Zum Eingang des Klosters führen 300 steil ansteigende Treppenstufen, was den Aufstieg an heißen Tagen sehr schweißtreibend macht. Dafür ist die Aussicht über Chora vom Kloster aus phänomenal.
Wer das Kloster nicht nur von außen, sondern auch von innen besichtigen möchte, was kostenfrei möglich ist, sollte sich an die strenge Kleiderordnung der orthodoxen Mönche halten. Männer wie Frauen müssen zwingend lange Beinkleider tragen. Für Männer sind das lange Hosen, für Frauen Röcke. Damen, die keine Rockträgerinnen sind, können zum Beispiel mit einem langen Halstuch, das sie sich um die Hüften schlingen, improvisieren. Zudem müssen die Schultern beim Eintritt ins Kloster bedeckt sein. Danach geht es über Kapsala weiter in die Dörfer Asfondilitis, Potamos sowie Aegiali. Der Wanderweg gilt, wie viele Wanderrouten der Insel, als schwer. Die Anstiege sind teils sehr steil. Der Untergrund besteht vielfach aus engen Pfaden, die mit Geröll belegt sind. Es empfiehlt sich also in jedem Fall gute Wanderschuhe zu tragen. Je nach Jahreszeit kann es auf der Wanderung zudem sehr heiß werden. Deshalb sollte immer genügend Wasser mitgenommen werden. Auch eine Kopfbedeckung und Sonnencreme sollten unbedingt mit auf die Wandertour genommen werden.
Die schönsten Strände auf Amorgos
Als klassische Strandurlaubsdestination ist die Kykladen-Insel Amorgos, auf Grund der vielen Steilküsten, nicht unbedingt bekannt. Doch auch hier gibt es einige Strandperlen, die es zu besuchen sich lohnt. Die Strände von Psili Ammos, Levrossos und Chochlakies liegen allesamt versteckt am Ende eines schmalen Wanderweges. Außerdem können sie mit dem Boot vom Wasser aus erreicht werden. Ideal für Sonnenanbeter, die das Alleinsein lieben.
Mexiko, der südliche Nachbar der USA, ist gemessen an der Einwohnerzahl das größte spanisch sprechende Land der Welt. Geografisch betrachtet gehört es zu Nordamerika. Von Deutschland liegt Mexiko etwa 10 – 12 Flugstunden entfernt.
Die meisten Bewohner Mexikos sprechen Spanisch. Darüber hinaus werden dutzende einheimische Sprachen gesprochen. Englisch wird nicht überall verstanden bzw. gesprochen. Weil das Land sehr gebirgig ist, existieren große Unterschiede im lokalen Klima. Neben Wüstenklima, vor allem im Norden, gibt es große Regionen mit alpinem, subtropischen und tropischen Klima. Die UV Strahlung ist sehr intensiv und das Klima allgemein warm und sonnig. Reisende sollten daher entsprechende Vorkehrungen treffen. Das Gebiet des heutigen Mexikos war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Die bekanntesten Völker, die dort vor der Ankunft der Spanier lebten, waren die Olmeken, Tolteken, Mayas und Azteken. Aufgrund seiner langen Geschichte ist Mexiko reich an historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten.
Die schönsten Urlaubsorte in Mexiko
Eines sollte jedem Mexiko-Besucher klar sein: bei einer so großen Vielfalt an Landschaften und Kulturen ist es unmöglich, alles zu sehen. Touristen sind gezwungen, eine Auswahl zu treffen.
Die Yucatan-Halbinsel
Die Sian Ka’an-Laguna auf Yucatan, Bild: Gimas / shutterstock
Die Halbinsel im Südosten Mexikos steht ganz oben auf der Skala der Beliebtheit. Das hat gleich mehrere Ursachen. Die Stadt Cancun besitzt einen bedeutenden internationalen Flughafen, der auch von Deutschland aus angeflogen wird. Yucatan zeichnet sich durch sein tropisches Klima und wunderschöne Landschaften aus. Es liegt in der Karibik und besitzt einige der schönsten Strände der Welt. Die Region trägt aus gutem Grund den Beinamen Riviera Maya. Nicht weit vom Strand wartet üppiger tropischer Dschungel darauf, erkundet zu werden. In der schönen Stadt Merida fühlen sich die Gäste in die spanische Kolonialzeit zurückversetzt. Wer nicht nur am Strand liegen oder baden will, kann zahlreiche Maya-Ruinen im Dschungel erkunden. Yucatan hat den großen Vorteil, dass dort viele Sehenswürdigkeiten auf relativ kleinem Raum konzentriert sind. Eine Vielzahl von Aktivitäten sind möglich, vom Strandurlaub über Tauchen und Surfen an einigen der besten Strände der Welt bis hin zu abenteuerlichen Expeditionen zu längst verlassenen Maya-Städten, auf denen man sich ein bisschen wie Indiana Jones fühlt.
Playa del Carmen
Der Ort gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Mexiko. Playa del Carmen liegt auf ungefähr der halben Strecke zwischen Cancun und Tulum. Bei deutschen Urlaubern ist Playa, wie die Stadt von ihren ca. 250.000 Einwohnern genannt wird, besonders beliebt, weil es über den internationalen Flughafen Cancun per Bus gut erreicht werden kann. Im Gegensatz zu anderen Badeorten hat sich Playa del Carmen noch viel von seinem ursprünglichen Flair bewahrt. Der wunderschöne Strand wird zum Beispiel nicht von riesigen Hoteltürmen gesäumt. Der Ort eignet sich ideal für Reisende, die einen reinen Strandurlaub planen und nur baden und sich entspannen möchten. Da Playa del Carmen eine große Stadt ist, finden sich dort auch gute Einkaufsmöglichkeiten und viele Restaurants mit mexikanischer und internationaler Küche. Die meisten Badegäste in Playa del Carmen sind Europäer. US-Amerikaner bevorzugen Cancun.
Tulum
Traumhafter Strand in Tulum, Bild: andrmoel / shutterstock
Tulum ist ein weiterer bekannter Badeort am südlichen Teil der Riviera Maya. Der Ort zeichnet sich durch viel Sonnenschein, tropische Temperaturen. Die Landschaft ist so schön wie ein Foto in einem Reiseprospekt. Das Meer ist azurblau, der Sand weiß und die Küste wird von dunkelgrünen Palmen gesäumt. Ganz in der Nähe der modernen Stadt Tulum liegen die Ruinen der gleichnamigen Maya-Stadt, deren Besuch zu einem Aufenthalt unbedingt dazu gehört. Im Landesinneren warten Cenoten (Höhlen mit Frischwasser) darauf, erkundet zu werden. Wem das Meerwasser zu warm ist, kann sich im klaren und kühlen Süßwasser erfrischen. Unter Anleitung werden auch Tauchgänge angeboten. Unweit von Tulum erstreckt sich der Sian Kaan Nationalpark, in dem man Nasenbären, Leguane, Schildkröten und Delfine beobachten kann.
Cozumel
Die mexikanische Insel Cozumel, Bild: lunamarina / shutterstock
Wer echtes karibisches Feeling erleben möchte, sollte einen Aufenthalt auf der Insel Cozumel buchen. Sie ist der östlichste Punkt Mexikos und gehört zu den Traumzielen dieser Welt. Der Hauptort, San Miguel de Cozumel, ist voll mit quirligen Leben und bietet jede Menge Kultur. Der größte Teil der Insel ist jedoch kaum besiedelt. Dort können sich Besucher in unberührter Natur erholen. Insbesondere die Ostküste ist so gut wie nicht besiedelt. Nicht nur Badegäste, auch Taucher und Schnorchler fühlen sich auf Cozumel wie im Paradies. Die Korallenriffe vor der Küste werden von Kennern zu den besten Tauchrevieren der Welt gezählt.
Die Pazifikküste
Diese Region Mexikos zeichnet sich durch ihr tropisches Klima aus. Sie erstreckt sich über mehrere der insgesamt 31 mexikanischen Bundesstaaten und wird auch mexikanische Riviera genannt. An vielen der Strände gibt es eine starke Brandung, wodurch sie bei Surfern sehr beliebt sind. Das Wetter ist zum größten Teil sonnig. Es gibt keine Hurrikane wie an der Karibik. Am bekanntesten dürfte wahrscheinlich der Badeort Acapulco sein. Guadalajara, die zweitgrößte Stadt Mexikos, liegt dagegen im Landesinneren. Die Region ist durch ihre vielen historischen Sehenswürdigkeiten und ihre gute Küche bekannt. Aus dieser Region stammen solche typisch mexikanischen Kulturgüter wie der Tequila und die Mariachi-Musik.
Zentralmexiko
Die El Ángel de la Independencia in Mexiko Stadt, Bild: Vincent St. Thomas / shutterstock
Im Zentrum der Region liegt Mexiko-Stadt, die Hauptstadt und größte Stadt des Landes sowie der wichtigste internationale Flughafen. Mexiko-Stadt hat in kultureller Hinsicht sehr viel zu bieten. Für Touristen dürfte vor allem die weltbekannte Ruinenstadt Teotihuacan mit ihren mächtigen Pyramiden interessant sein. Auch die Städte Puebla und Veracruz mit ihrer kolonialen Architektur sind sehenswert. Zentralmexiko ist ein Hochland, das durch weite Ebenen und mächtige Vulkane geprägt wird. Mexiko-Stadt liegt zum Beispiel mehr als 2.000 Meter über dem Meeresspiegel.
Niederkalifornien
Die langgestreckte schmale Halbinsel liegt im Westen Mexikos und dehnt sich über eine Entfernung von mehr als 1.200 km vom äußersten Norden in Tijuana, der Grenzstadt zu den USA, bis nach San José del Cabo am Südzipfel. Niederkalifornien ist durch Wüstenklima geprägt. Die Region hat sich viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt und ist bis auf wenige Ausnahmen (darunter Los Cabos im Süden) vom Massentourismus kaum berührt. Die Strände sind größtenteils einsam. Jedes Jahr von Dezember bis April kann man dort das eindrucksvolle Naturschauspiel der Walwanderung beobachten.
Wenn sich Besucher an ein paar einfachen Verhaltensregeln halten,steht einem erholsamen Urlaub in Mexiko nichts im Weg. Das Hotelpersonal berät gern und gibt nützliche Tipps.
Die Algarve ist die im deutschsprachigen Raum mit Abstand beliebteste Urlaubsregion in Portugal. Wer an Portugal denkt, hat oft direkt die malerischen Strände, romantischen Fischerdörfer und schroffen Klippen im Kopf. Und tatsächlich hält die Algarve, was sie verspricht. Die über 200 Kilometer lange Küste lockt Touristen mit ewigen Sandstränden und einer faszinierenden Flora und Fauna. Aber auch Sportler kommen hier nicht zu kurz, denn das raue Meer ist für seine großartigen Möglichkeiten zum Surfen und Segeln bekannt.
Die südlichste Region Portugals hat alles zu bieten, was man für einen besonderen und abwechslungsreichen Urlaub braucht. Vor allem diese Abwechslung ist einzigartig. In der Hafenstadt Lagos finden Kultur-Interessierte ihre erste Anlaufstation. Die historische Altstadt ist einmalig und auch das Fort Ponta da Bandeira ist definitiv einen Besuch wert. Ebenfalls spannend für Urlauber ist natürlich die Hauptstadt der Region, Faro. Hier ist besonders der Einfluss der Römer in Portugal sichtbar. Ein Rundgang entlang der historischen Promenade und ein Abstecher zum Bischofspalast Paco Episcopal oder aber den barocken Stadtpalast Solar do Capitao-Mor ist Pflicht. Nachdem man also angekommen ist, wird es Zeit, die vielen tollen Angebote der Region zu entdecken.
Surfen und Sonnenbaden in der Algarve
Wer eher das Abenteuer sucht, wird in der Algarve aber auch fündig. An der rauen Westküste des Atlantiks finden Surfer die perfekten Wellen, und das fast 365 Tage im Jahr. Erster Hotspot ist der Praia de Odeceixe Mar beim kleinen Dorf Odeceixe. In der Nähe eines Naturschutzgebiets gelegen finden Surfer hier beste Bedingungen. Etwas weiter südlich befindet sich der beliebte Strand von Carrapateira. Gerade in den frühen Morgenstunden ist das Panorama fantastisch.
Für Sonnenanbeter gibt es entlang der gesamten Südküste traumhafte Strände zu entdecken. Egal in welche Richtung, man kann die vielen versteckten Buchten und Strände kaum verfehlen. Besonders schön sind zum Beispiel die Bucht Praia da Marinha und der Praia do Tonel. Einer der bekanntesten und schönsten Strände ist der Praia da Marinha in der Nähe von Caramujeira. Wer einmal hier war, wird es schwer haben, von anderen Stränden beeindruckt zu sein. Denn im Gegensatz zu anderen Küstenregionen schafft es die Algarve trotz eines enormen Tourismus-Aufkommens, weitgehend unberührt und wild zu erscheinen.
Fantastische Natur und spannende Sehenswürdigkeiten
Cabo de São Vicente, Bild: DaLiu / shutterstock
Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Algarve sind eigentlich natürlichen Ursprungs. Vor allem die vielen einzigartigen Höhlen und Grotten sind faszinierend zu entdecken. Der meistbesuchte Ort der Region ist das Kap Cabo de São Vicente mit seinem kleinen Leuchtturm mitten auf den Klippen. Das Kap ist der südwestlichste Punkt des europäischen Kontinents und galt für die Menschen für lange Zeit als das Ende der Welt. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist die Höhle von Benagil.
Aber auch mit von Menschen geschaffenen Sehenswürdigkeiten geizt die Algarve nicht. Die Stadt Sagres beispielsweise bietet mit einer historischen Festung und ihrem berühmten Hafen viel Spielraum, die Zeit zu vergessen. Auch die Städte Lagos, Odeceixe und Aljezur sollten bei jedem Besucher auf dem Programm stehen. Hier wird die lange Historie Portugals sichtbar. Für architektonisch Interessierte hat die Algarve viele Sehenswürdigkeiten wie kleine und große Kirchen und malerische Altstädte. Gerade in Lagos finden sich viele Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Santa Maria, eine berühmte Festung und ein spektakulärer Zoo für die Kleinen. In der Knochenkapelle von Faro hingegen wird es morbide, denn hier wurden über 1200 echte Schädel zu einer 24 Quadratmeter großen Kapelle verbaut.
Die Algarve – eine der schönsten Regionen in Europa
Die Algarve ist nicht umsonst eines der beliebtesten Reiseziele in Europa. Sonne, tolle Sandstrände, der wilde Atlantik oder historische Altstädte – die Region bietet für wirklich jeden Urlauber die passende Aktivität. Surfer fahren die Westküste entlang auf der Suche nach der perfekten Welle, während Familien mit Kindern von einem Strand zum anderen fahren, die Sonne genießen und regionale Köstlichkeiten entdecken.
Im Hinterland der Algarve wartet eine nahezu unberührte Natur darauf, entdeckt zu werden. Die enorme Vielfalt und Flora und Faune bringt jeden zum Staunen.
Dabei ist die Algarve gar nicht besonders groß: Auf knapp 5.000 Quadratkilometern (zum Vergleich, Nordrhein-Westfalen hat über 34.000 Quadratkilometer) leben rund 440.000 Einwohner. Umso erstaunlicher, wie viel Abwechslung auf so wenig Fläche zu finden ist. Und genau das ist es, was die Algarve so besonders macht: Unendliche viele verschiedene Erlebnisse auf einer so kleinen Fläche bieten die Gelegenheit, jeden Tag einen praktisch neuen Urlaub zu erleben – und das praktisch vor der Haustür.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in der Algarve
1. LagosDas Hafenstädtchen Lagos, Bild: Steve Photography / shutterstock
Das malerische Hafenstädtchen Lagos hält besonders für historisch interessierte Besucher zahlreiche fabelhafte Hotspots bereit: Das von den Mauren errichtete Castelo Dos Governadores ist der wohl beeindruckendste Teil der alten Stadtmauern. Die Kirche Igreja de Santo Antonio mit ihrer sensationellen barocken Innenausstattung, Museen, der erste Sklavenmarkt Europas und Hafenanlagen zählen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Lagos. Sie erinnern an die Zeit, als Portugal noch eine bedeutende königliche Schifffahrtsmacht war und von Lagos aus Seefahrer im 15. Jahrhundert ihre berühmten Weltumsegelungen Richtung Westen begannen. Und für einen erholsamen Strandaufenthalt bietet der viel gepriesene Strand Praia de Dona Ana, umgeben von spektakulären orangefarbenen Klippen, ein magisches Ambiente für eine unvergesslich schöne Auszeit.
2. Ponta Da PiedadePonta da Piedade in Portugal, Bild: artem evdokimov / shutterstock
Zweifellos eines der schönsten Natur-Highlights der Algarve befindet sich etwa 2,5 km südlich von Lagos entfernt. Die berühmte Ponta Da Piedade Felsenstruktur an der Küste bietet mit ihren farbenfrohen Sandsteinklippen einen überwältigenden Anblick. Die bizarren Felsformationen an der Felsalgarve bilden eine idyllische schützende Bucht mit kristallklarem türkisfarbenen Wasser, das zum Baden, Tauchen und Paddeln einlädt.
3. Algar de BenagilAlgar de Benadil, Bild: Benny Marty / shuttersto
Ein absolutes Muss auf der Reise durch die Algarve ist die faszinierende Benagil Höhle mit ihrer domförmigen, Richtung Himmel geöffneten Kuppel, ein viel besuchter Hotspot am Strand Praia de Benagil in der Nähe des Küstenortes Portimao. Der Zugang zur Höhle ist im Prinzip nur vom Meer aus möglich, so Schwimmen oder Paddeln ist angesagt, um eines der wahrhaft überwältigenden Natur-Highlights an der portugiesischen Küste hautnah zu erleben.
4. Wanderrouten Entdecken Sie die fabelhaften Wanderrouten durch die malerischen Landschaftszüge der Algarve! Der eindrucksvolle Vilamoura Natural Trail westlich von Faro führt durch den geschützten Vilamoura Environmental Park. Auf einer Strecke von 5 km können Naturfreunde die einzigartige Artendiversität der Region entdecken und seltene Vögel wie Fischadler, Schwarzstörche oder Zwergseeschwalben beobachten.Genießen Sie eine monumentale Küstenlandschaft entlang der Klippenwanderwege von Senhora Da Rocha bis nach Praia Da Marinha und erkunden Sie dabei wunderschöne Buchten, kleine Küstensiedlungen sowie die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt! Der Ausblick über das weite Meer ist einfach atemberaubend!
5. Praia Da Marinha Praia da Marinha, Bild: Luis_Mendes / shutterstock
Am Ziel dieser Wandertour und nur unweit der spektakulären Benagil Höhle entfernt wartet der weltberühmte Strand Praia Da Marinha auf Sie. Hier können Besucher am goldenen Sandstrand entspannen und beim Schwimmen und Tauchen in den unglaublich klaren Gewässern ein magische Unterwasserwelt erkunden. Die doppelten Sandstein Felsbögen am westlichen Ende des Strandes spannen sich gallant über das Meereswasser, bieten einen exquisiten Anblick und verleihen diesem Teil der Küstenlandschaft einen rauen Charme ohnegleichen.
6. Silves und das Castelo de Silves Das Landesinnere der Algarve macht Besucher mit dem typisch südportugiesischen Flair dieser einzigartigen Region vertraut. In Richtung Norden und nur unweit vom Praia de Marinha entfernt thront über der Stadt Silves die mittelalterliche Festung Castelo de Silves mit ihren ziegelroten Gemäuern und Türmen. Von der aus Sandstein errichteten Maurenburg aus regierten im Mittelalter verschiedene Herrscher über das ehemalige unabhängige Kleinreich Silves. Die malerische Stadt zieht mit ihrer authentischen Algarve-Atmosphäre Besucher aus nah und fern in ihren Bann und ist definitiv einen Besuch wert.
7. FaroFaro, Hauptstadt der Algarve, Bild: Robin Runck / shutterstock
Direkt am südlichsten Zipfel des Landes befindet sich die Hauptstadt der Algarve, die berühmte Hafenstadt Faro. Die von alten römischen Stadtmauern umgebene Altstadt ist ein echter Magnet und begeistert Touristen mit solch exquisiten Bauten wie den Bischofspalast, dem Rathaus und faszinierenden Kirchen. Ein gemächlicher Spaziergang durch die engen verwinkelten Gassen, vorbei an bunten Geschäften und Souvenirläden entlang der Fußgängerzone erlaubt Besuchern, das kosmopolitische Flair dieser traditionsreichen pulsierenden Stadt zu erleben und in den traditionellen Tavernen oder Restaurants landestypische Gerichte zu genießen und zu entspannen.
Das Hafenareal von Faro ist besonders interessant und von einer naturgeschützten Lagune umgeben. Hier befindet sich auch das berühmte Museo Maritimo. Das Kap Cabo de Santa Maria ist der südlichste Punkt Portugals und liegt auf der vorgelagerten Insel Ilha da Barreta, ein Naturschutzgebiet des Parque Natural da Ria Formosa. Diese und weitere kleine Inseln sind von Faro aus einfach erreichbar.
8. Olhão Ein Besuch der von einem orientalisch-afrikanischen Flair geprägten Altstadt von Olhão offenbart die zahlreichen architektonischen Eigenheiten des Ortes, die einen bedeutenden arabischen Einfluss reflektieren. Das geschäftliche Treiben und der bunte Trubel auf dem Fischmarkt üben einen magischen Reiz auf Touristen aus und bilden einen fantastischen Backdrop für einmalige Fotografien und Impressionen, die die vitale Dynamik, wesenseigene Stimmung und traditionelle Atmosphäre dieser authentischen Hafen- und Straßenszenen von Olhão verewigen.
9. TaviraRomanische Brücke in Tavira, Bild: anyaivanova / shutterstock
Tavira, der exklusive Küstenort im Osten der Algarve, ist von bezaubernden Sandstränden umgeben und für seinen ureigenen Charme berühmt. Die beliebte Urlaubsdestination ist ein geschichtsträchtiger Ort, in dem einst der Handel und Fischfang blühten und dessen prachtvolle architektonische Highlights, Kirchen, Plätze und exquisite Gebäude mit prunkvollen Fassaden von einer ehemaligen Zeit des wirtschaftlichen Gedeihens und des Wohlstands zeugen.
10. Delfine und Meeresvögel: spannende Beobachtungstouren Das perfekte Glanzlicht auf jeder Algarve-Reise ist eine mehrstündige Bootsfahrt vorbei an der Insel Ria Formosa und hinaus auf den Atlantik, um auf der Suche nach Delfinen und Walen, nach Meeresschildkröten und Seevögeln spannende Entdeckungen zu machen. An Bord eines offiziellen Beobachtungsschiffs und in Begleitung eines erfahrenen Naturführers haben naturbegeisterte Touristen die einzigartige Möglichkeit, den marinen Lebensraum dieser faszinierenden Meeres-Lebewesen kennenzulernen.
11. Wasserparks in der Algarve In den spektakulären Wasserparks „Slide & Splash“ sowie „Aqualand“ und „Aqua Show“ kommen Familien mit Kindern und ganz auf ihre Kosten. Wasserrutschen, Stromschnellen, Schlauchboot Rutschen und andere tolle Pool-Attraktionen sowie Fahrgeschäfte sorgen für Spaß, aufregende Erlebnisse und fantastische Abenteuer, die Jung und Alt begeistern werden!
Urlaub im Oman? In Salalah? Wer mit diesem Gedanken spielt, gehört unter den gemeinen westlichen Touristen mit Sicherheit noch immer zu den Exoten. Und das, obwohl der Oman, und speziell die im Südwesten des Sultanats gelegene Stadt Salalah karibisch wirkende Strände, hervorragende Tauchspots, Naturwunder zwischen Palmen und atemberaubende Stätten des UNESCO Weltkulturerbes zu bieten hat. Wer nach Salalah reisen möchte, kann direkt in die etwa 375.000 Einwohner fassende ehemalige Hauptstadt des Oman fliegen. Zur Einreise wird neben einem Reisepass ein Visum benötigt, das auch online beantragt werden kann.
Salalah – Die beste Reisezeit für Meer, Strand und Tauchen
Salalah eignet sich hervorragend für einen Strandurlaub. Wer einen solchen plant kann hier dem deutschen Schmuddelwinter entfliehen, denn die beste Reisezeit liegt zwischen den Monaten November und März. Zwar sind die Temperaturen das ganze Jahr über sommerlich und liegen jeweils zwischen 25 und 40 Grad, von Juni bis September kann der südliche Teil des Sultanats, in dem Salalah gelegen ist, jedoch von starken Regenfällen getroffen werden. Dann herrscht in diesem Teil des Landes Regenzeit und Strandurlaube können unter Umständen komplett ins Wasser fallen.
Die schönsten Strände und Tauchrevier
Salalah liegt mitten am Indischen Ozean. Viele Hotels haben hier ihre eigenen Strandabschnitte, die jeweils nur wenige Schritte vom Hotel entfernt liegen. All diese Strände sind mit einer hervorragenden Infrastruktur ausgestattet, die von Sonnenliegenverleih über Bars, Restaurants, Toiletten und Spielplätze bis hin zu Sportmöglichkeiten aller Art reicht. Gäste können hier Volleyball spielen, einen Surf- oder Segelkurs besuchen oder schnorcheln. Einer der beliebtesten Strände im Stadtbereich ist der Al Haffa Beach. Der von hohen Palmen vor türkisblauem Wasser umstandene nahezu weiße Sandstrand wirkt wie aus dem Bilderbuch. Die nahe gelegenen Strände sind meist relativ belebt, da sich auch Einheimische hier entspannen.
Wer es ruhiger mag wählt die Buchten von Fazayah, die rund 80 Kilometer westlich von Salalah liegen und bestens mit dem Mietwagen erreicht werden können. Hier badet man zwischen bizarr gestalteten Felsformationen oder vor einer hohen Steilküste ganz intim. Tauchfreunde haben in und um Salalah die Qual der Wahl, denn es wimmelt hier nur so von atemberaubend schönen Korallenriffen. Es gibt an jeder Ecke Tauchschulen, die Tauchgänge organisieren und Kurse geben. Besonders schöne Tauchplätze sind die Eagle Bay und das Shaab Ashra Riff. Beide liegen 70 Kilometer von Salalah entfernt, nahe der Stadt Mirbat. Neben einer farbenfrohen Unterwasserwelt aus Fischen und Pflanzen lassen sich hier auch verwunschen wirkende Fischwracks erkunden.
Willkommen in Salalah, der Stadt des Weihrauchhandels
Wer neben Entspannung und sportlicher Aktivität am Strand auch in die lokale Kultur eintauchen möchte, widmet sich dem Weihrauchhandel. Salalah steht diesbezüglich in einer jahrhundertealten Tradition und gilt noch heute als das globale Zentrum des Weihrauchhandels. Auf dem Al-Husn Souk kann den Weihrauchbrennern über die Schulter geschaut werden. Der antike Weihrauchhafen Al-Baleed am Ostrand der Stadt gehört dem UNESCO Weltkulturerbe an. Es handelt sich um keinen funktionstüchtigen Hafen, sondern um eine archäologische Ausgrabungsstätte, die besichtigt werden darf. Gleich nebenan lockt das Museum des Weihrauchlands, das nicht nur über die Handelsgeschichte des wertvollen Guts informiert, sondern auch einen kleinen Überblick über die Historie des Omans liefert. Nicht auslassen sollte man darüber hinaus einen Besuch der Sultan Qabus Moschee. Die ist zwar nicht antik, sondern stammt aus dem 21. Jahrhundert, wirkt jedoch mächtig und ist reich verziert und gestaltet. Abschließend kann noch ein Blick auf den Sultanspalast geworfen, der von außen zu besichtigen ist.
Und auch für Vogelfreunde ist Salalah ein wahres Paradies. Überall werden geführte Birdwatching Touren angeboten, die die Besucher auf Tuchfühlung mit Kormoranen, farbenfrohen Flamingos, Halsbandsittichen und Bonelli Adlern gehen lassen. Die genannten Vogelarten sind jedoch nur einige wenige Beispiele an Vögeln, die sich rund um die Stadt, die an der Flugroute vieler europäischer Arten in und aus ihren Winterquartieren befindet, bestaunen lassen.
Danach geht es weiter zu den possierlichen Meeresbewohnern, die sich rund um Salalah tummeln. Als Ausgangspunkt dient der Hafen von Salalah, von wo aus Delfinsafaris mit Auflugsbooten starten. Die Organisatoren wissen genau wo sich Delfine oder auch Buckel- und Blauwale gerne aufhalten und führen ihre Gäste direkt dorthin.
Wadi Darbat, die Wüstenoase
Sultan-Qaboos-Moschee in Salalah, Bild: Patrik Dietrich / shutterstock
Ein hervorragendes Ausflugsziel in die Natur bildet Wadi Darbat. Das gleichnamige Dorf lieht knapp 60 Kilometer von Salalah entfernt und ist am besten mit dem Leihwagen zu erreichen. Vor Ort gibt es verschiedene Wanderwege, die durch eine karge Wüstenlandschaft oder aber eine satte grüne Oase führen. Je nachdem, ob der Ausflug während der Regen- oder Trockenzeit unternommen wird. Landschaftlich ist es rund um Wadi Dabat immer schön. Dazu können Höhlenmalereien besichtigt und Wüstentouren auf Dromedaren unternommen werden. Das Highlight der Wüstenoase sind mehrere Wasserfälle, die inmitten der Wüste wie aus dem Nichts auftauchen.
Die Küstenstadt Mirbat
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist die 75 Kilometer von Salalah entfernte Stadt Mirbat. Mirbat ist eine Mischung aus traditionellem Fischerort und modernem Handelsplatz. Im Hafen sind die hier typischen Dhau Boote, alte Fischerboote, zu sehen. Dort kann den Fischern noch heute bei der handwerklich orientierten Arbeit zugesehen werden. Man beobachtet, wie sie die Fische aus den Netzen ziehen und sortieren und danach die Netze flicken und zum Trocknen aufhängen.
Mombasa ist mit mit rund 1,2 Millionen Einwohnern eine wahre Metropole und dazu, nach der Hauptstadt Nairobi, die zweitgrößte Stadt Kenias. Viele Touristen aus dem Ausland besuchen Kenia, um dort aufregende Safaris zu erleben und mit exotischen Wildtieren auf Tuchfühlung zu gehen. Safaris lassen sich selbstverständlich auch von Mombasa aus unternehmen. Daneben eignet sich die Großstadt am Indischen Ozean aber auch hervorragend für einen traumhaften Strandurlaub. Immerhin liegt die Stadt zum großen Teil auf Mombasa Island. Dabei handelt es sich um eine vom Festland nach drei Seiten umschlossene Insel mit einer Fläche von 14 Quadratkilometern. Hier befindet sich zum Beispiel die Altstadt Mombasas, während einige modernere Stadtviertel auf dem Festland gelegen sind. Rundum gibt es zahlreiche Stadtstrände mit blütenweißem Sand.
Tipps zur Anreise und zur besten Reisezeit für Mombasa
Fort Jesus – mittelalterliche Festung in Mombasa, Kenia, Bild: kavram / shutterstock
Mombasa wird von Deutschland aus nicht direkt angeflogen, in aller Regel ist ein Zwischenstopp nötig. Trotzdem sind die Verbindungen gut und häufig angesetzt. Der Flughafen liegt etwa eine halbe Stunde mit dem Auto von der Innenstadt Mombasas entfernt. Für die Einreise benötigen Touristen neben einem Reisepass auch ein Visum, das vor der Abreise online beantragt werden kann. Wer gerne einen Strandurlaub in Mombasa verbringen möchte, reist am besten zwischen Mitte Dezember und Mitte März an. Denn dann herrscht Trockenzeit und es regnet kaum.
Die Temperaturen betragen das ganze Jahr über relativ konstant um die 30 Grad. Ende März bis Mitte Juni ist es zwar auch entsprechend warm, allerdings herrscht in und um Mombasa dann Regenzeit. Wer sich für eine Safari interessiert, steuert Mombasa bevorzugt zwischen Juni und Oktober an. Zu dieser Zeit sind die meisten unterschiedlichen Wildtiere zu bestaunen, denn das ist die Phase der turnusmäßigen Tierwanderung in Kenia.
Mombasas schönste Strände
Traumhafter Strand in Mombasa, Bild: Plun Lix / shutterstock
Wer in Mombasa an den Strand gehen möchte, der hat die Qual der Wahl. An den Ausläufern des Innenstadtbereichs knüpft sich ein Strandabschnitt an den nächsten. Es gibt hier eine Menge Hotels, die eigene Strände betreiben. Die meisten Strände sind jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich. Sehr hübsch ist zum Beispiel der Mombasa Beach, dessen weißer Sandstrand von hohen Palmen gesäumt ist. Die Infrastruktur ist hier bestens und bietet alles, was man für einen Strandurlaub braucht: Bars und Strandcafés, Restaurants, Sonnenliegen und Sportmöglichkeiten.
Der Mombasa Strand ist nur einige Schritte von der Altstadt entfernt. 35 Kilometer südlich der Stadt liegt der Diani Beach. Er gilt als einer der absoluten Traumstrände am Indischen Ozean überhaupt. Der Diani Beach ist nicht weniger als 25 Kilometer lang und bietet somit für jeden Strandtypen etwas. Es gibt belebte, aber auch sehr einsame Strandabschnitte. Selbst für Taucher ist der Diani Beach sehr interessant, denn dem Strand sind einige Riffe vorgelagert in denen die farbenfrohe Unterwasserwelt Kenias entdeckt werden kann. Daneben sorgen die Riffe dafür, dass die Wellen am Diani Beach nur sehr sanft aufschlagen. Außerdem halten sie Haie fern und sorgen so für ein sicheres Badevergnügen.
Ein Spaziergang durch Mombasa
Mombasas Altstadt wirkt verwinkelt und verwunschen und am besten macht man sich zu Fuß auf zu einer Besichtigungstour durch die engen Altstadtgassen. Offensichtlich wird dabei gleich das portugiesische Erbe der Stadt. Zahlreiche Gebäude sind hier im portugiesischen Stil erbaut worden. Doch auch arabische und asiatische Händler haben ihre Spuren in der ehemaligen Hafen- und Handelsmetropole hinterlassen. So gibt es zum Beispiel einen Großmarkt, auf dem die Gewürz- und Lebensmittelhändler bunte Stände aneinanderreihen. Das Gewimmel wirkt wie auf einem arabischen Souk. Unbedingt besuchen sollte man außerdem die Festung Fort Jesus, die im Jahre 1593 von den Portugiesen hier erbaut wurde. Das zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Gebäude steht direkt am Indischen Ozean. Die Festung ist heute teilweise zerstört, beherbergt aber dennoch ein Museum, das über die Geschichte Mombasas als Handelszentrum informiert. Das Pembe Za Ndovu gilt als Wahrzeichen Mombasas. Es ist eine im Freien stehende Skulptur, die vier sich einander zuneigende Stoßzähne von Elefanten zeigt. Die Stoßzähne sind nicht echt, sondern aus Aluminium und bilden das Tor zur Altstadt.
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Für Tierfreunde ergeben sich in und um Mombasa eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die unterschiedlichsten Tierarten einmal in freier Wildbahn, oder zumindest unter natürlichen Lebensverhältnissen zu erleben. Direkt vor den Stadttoren Mombasas liegt der Haller Park. Hier dürfen Besucher auf ausgewiesenen Wanderwegen selbstständig durch Wälder und Palmenalleen wandeln. Dabei können Flusspferde, Zebras oder Giraffen und 160 unterschiedliche Vogelarten angetroffen werden, unter anderem Pelikane. Nur einige Kilometer weiter befindet sich das Mombasa Marine National Reserve, ein Unterwasserpark. Hier können in erster Linie Fische und über der Wasseroberfläche Meeresvögel in Augenschein genommen werden.
Das Mamba Village ist eine Schlangen- und Krokodilfarm, in der man diesen Tierarten unter Aufsicht von Tierpflegern nahe kommen darf. Wer eine richtige Safari mit allen Wildtieren, für die der afrikanische Kontinent bekannt ist, unternehmen möchte, kommt 180 Kilometer von Mombasa entfernt im Tsavo East Nationalpark zum Zuge. Hier tummeln sich zum Beispiel Elefanten, Löwen, Büffel oder Giraffen. Auf halber Strecke hierhin empfiehlt es sich noch einen Zwischenstopp im Shimba Hills Reservat einzulegen, das 50 Kilometer von Mombasa entfernt ist. Die Menge der unterschiedlichen Tierarten ist nicht ganz so breit wie im Tsavo East Nationalpark. Dafür besticht das Shimba Hills Reservat mit landschaftlichen Reizen.
Fast kreisrund, zerfurcht vom Kern ausgehender Schluchten, liegt die drittkleinste Insel der Kanaren im Atlantik und lockt mit einer unberührten Natur. Bananenplantagen, Palmenhaine, eine einfache bäuerliche Lebensweise und die 1970-er Jahre der Hippies, welche den Archipel einst für sich entdeckten, prägen bis heute die Kanareninsel La Gomera.
Die Echtheit, Natürlichkeit und Unverfälschtheit der Insel ist bemerkenswert. Manchmal kann La Gomera auch ganz schön kitschig sein. Spätestens dann, wenn in perfektem Bogen ein Delfin aus dem Atlantik springt oder der glühende Sonnenball ins Meer eintaucht und geschmeidig zurück ins Wasser gleitet. Die vor der nordwestafrikanischen Küste liegende Insel Gomera ist vulkanischen Ursprungs und außergewöhnlich schön.
Einem Abenteuer gleich – geheimnisvoll und fesselnd
Einfach wundervoll, La Gomera. Bild: ravelinerin / Pixabay
La Gomera ist etwa 10 Millionen Jahre alt. Die Insel hütet viele Geheimnisse, macht neugierig und wirft dabei auch einige Fragen auf: Steht da wirklich eine Orgel im Meer? Wie gefährlich ist ein Sprung ins Wasser? Wer lauert hinter den Steinnestern? Und was genau ist der Salto del Pastor? Es lohnt, einiges mehr über La Gomera zu erfahren.
Nebelverhangenes Hochland, regenreicher Norden, karger und trockener Süden – La Gomera vereinigt auf engstem Raum ganz unterschiedliche Klimazonen. Hier liegt alles dicht beieinander. Während Sonnenanbeter herrliches Strandfeeling genießen, schreiten wetterfeste Wanderer nur wenige Kilometer weiter durch einen geheimnisvollen Nebelwald. Fest steht: Die meisten Highlights der Insel offenbaren sich in ihrer vielseitigen und einzigartigen Natur.
Der Norden von La Gomera – nicht nur ein Hit für Wanderer
Der reiche Norden kann mehr als nur Regen. So lockt er mit schmucken Herrenhäusern, alten Kirchen und traditionellem Kunsthandwerk. Zunächst durchdringen Wanderer und Abenteuerlustige den uralten Lorbeerwald. Verwunschen anmutend entfaltet er seine gesamte Schönheit. Hin und wieder kann es richtig gruselig werden: Plötzlich heulen Windböen auf, die feuchte Humuserde entfaltet modrigen Geruch, und zudem versinkt das knarrende Geäst der mächtigen Baumkronen im gespenstischen Nebelfeld.
„Isla Magica“, so nennt man den berüchtigten Mischwald im Nationalpark Garajonay. Einheimische vermuten hier sogar Versammlungsplätze für die Hexen. Wie eine Oase erstreckt sich der Wald in einer wilden, zerrissenen Gebirgslandschaft bis 1500 Meter über dem Meeresspiegel.
Das Gedro-Tal ist Mittelpunkt des Nationalparks. Hier fließt ein sprudelnder Bach, umrankt von Efeu. Über kleine Holzbrücken, vorbei an Wasserfällen, erreicht man bald eine Lichtung. Hier liegt malerisch eine verwunschene Kapelle.
Dem nicht genug. Agulo ist die Hauptstadt der kleinsten (gleichnamigen) Gemeinde Gomeras. Das wohl schönste Dorf der Insel präsentiert sich auf einer 200 Meter hohen Felskuppel über dem Meer. Von hier bietet sich den Besuchern ein überwältigender Blick auf die Nachbarinsel Teneriffa. Auch das Ortszentrum von Agulo ist überaus sehenswert.
Nicht weniger begeistert Los Órganos mit einem in der Steilküste des Nordwestens gelegenem Naturwunder. Dazu später mehr.
Der Süden Gomeras – malerische Häfen und ein Meer von Palmen im ewigen Frühling
Zusammen mit dem Fährhafen bildet die Stadt San Sebastián das Zentrum der Südostküste von La Gomera. In unmittelbarer Nähe des Hafens befinden sich viele historische Bauten aus der Eroberungszeit. San Sebastián ist der Hauptort der Insel und war zudem die letzte Station von Kolumbus vor der Seereise über den Atlantik.
In der Kirche „La Asuncion“ finden sich viele Erinnerungen daran. So auch in der „Torre del Conde“, dem Grafenturm aus dem 16. Jahrhundert. Ebenfalls sehenswert ist das alte Zollhaus, das zeitweise auch als Gefängnis genutzt wurde sowie „Casa Bencom“, das „Museum der Steine“. Hier erfahren die Besucher allerlei Wissenswertens über die Entstehung der Insel.
Das kleine Bergorf Arure liegt am Rand eines wunderbaren Tals. Arure ist die erste Ortschaft oberhalb des Valle Gran Rey. Traditionelle Steinhäuser schmücken die alte Siedlung, welche auf 825 Meter Höhe in einer malerischen Landschaft liegt. Hier verweilt man gern. Das Restaurant „El Jape“ verwöhnt die Besucher mit regionalen Köstlichkeiten.
Im Tal des „Großen Königs“ – „Valley Gran Rey“ – scheint die Zeit stehen geblieben. Am Rand der Welt genießt man und entspannt. Hier ist nichts zugebaut, keine Hektik, hier und da hocken ein paar Leute am Strand herum. Das ehemalige Hippieparadies ist charmant, besticht in einer tollen Lage und zeigt sich vielerorts alternativ. Weiße Häuser schmiegen sich an die terrassierten Berghänge. Das Hafenviertel Vueltas bildet mit La Puntilla, La Playa und La Calera das touristische Zentrum dieser Region.
La Gomera und die schönsten Strände
Playa de Santiago ist das sonnenverwöhnte Ferienzentrum der Insel mit wunderschönen Stränden.
Im touristisch gut erschlossenen „Valle Gran Rey“ offeriert sich eine besondere Vielfalt an Stränden. Gleich hinter der Hafenmole liegt der Sandstrand Playa de Vueltas. Der Strand ist bei Familien und Kindern besonders beliebt, beruhend auf seiner geschützten Lage gegen die tückische Brandung.
Baden wie in einem kleinen Pool – noch mehr Schutz bietet Babybeach, der Mini-Strand nahe La Puntilla. Felsen und Steine bilden hier eine Art Lagune und ermöglichen sorglosen Badespaß.
An der Landspitze Puntilla beginnend, erstreckt sich schließlich der längste Strand La Gomeras. An den flachen Ufern und an dem eher ruhigen Meer tummeln sich Touristen und Einheimische.
Und wie steht es um die Orgel? Freilich bleiben unsere Fragen nicht unbeantwortet:
In der Tat, es gibt sie, die Orgel im Meer: Los Órganos ist eine in den Fels gearbeitete Kirchenorgel. Dieses Wunder der Natur kann nur über den Seeweg erreicht werden. Prismatische Basaltsäulen reihen sich auf einer 80 Meter hohen und 200 Meter breiten Felswand aneinander. Die freigelegten Basaltsäulen wirken wie Pfeifen einer riesigen Orgel. Ein Juwel der Natur, dessen unglaubliche Schönheit den Besuchern regelmäßig den Atem verschlägt.
Der Sprung ins Meer ist tatsächlich an einigen Stellen nicht ganz ungefährlich. Besonders dort, wo die starke Strömung und spitze Felsen den Sprung zu einem gefährlichen Unterfangen machen. So gibt es im Inselnorden kaum Badestellen – zu unberechenbar ist der Sog, zu heftig der Wellengang. Dafür genießt man auf der südlichen Hälfte Gomeras ausgelassenen Badespaß. Hier geht man auf Nummer sicher: San Sebastián, Playa de Santiago und Valle Gran Rey.
Was hat es mit den Steinnestern auf sich? Auch für langjährige Gomera-Reisende bleibt es ein Mysterium: Der Strand an der Playa de Inglés scheint zu kommen und zu gehen, wie es ihm beliebt. Unabhängig von Gezeiten und Saison – zurückbleibt schwarzer Kies. Wenn das Gestein die Kiesgröße übersteigt, bauen die Sonnenanbeter große Steinnester. So schützen sie sich vor Wind und neugierigen Blicken.
Der Salto del Pastor war einst eine besondere Technik der Ziegenhirten, um sich im steilen Terrain leichter fortbewegen zu können. Es entstand der Hirtensprung. Dazu benötigt man eine bis zu 3,50 lange Holzstange (astia) mit einer aufgesetzten Metallspitze. So konnten die Hirten steile Abhänge, Terrassen, tiefe Gräben und den Anstieg problemlos überwinden. Heute ist der Salto del Pastor auf La Gomera ein beliebter Freizeitsport.
Sehenswertes und Erlebenswertes auf La Gomera”: Vom Nebelwald bis zum Strand-Paradies
Die Insel La Gomera zeichnet sich vor allem durch seine atemberaubende Natur und seine zahlreiche kleinen Strände aus. Wer auf der Insel Urlaub macht, sollte also auf jeden Fall festes Schuhwerk mitbringen. Hier gibt es auf unzähligen langen und kurzen Wanderwegen schließlich einiges zu entdecken.
Inselhauptstadt San Sebastian de La Gomera: Im Zeichen von Christoph Kolumbus
San Sebastian, die Inselhauptstadt La Gomeras, Bild: Mikadun / shutterstock
Auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten wird man vor allem in der Inselhauptstadt San Sebastian de La Gomera im Osten der Insel fündig. Das 9.000-Einwohner-Städtchen steht vor allem im Zeichen des Weltumseglers Christoph Kolumbus, der auf seinen Reisen nach Amerika hier immer wieder Halt gemacht hat. Im Kolumbushaus Casa Colón kann man einiges über den Entdecker und dessen Zeit auf der Insel erfahren. Im La Casa de la Aguada wartet zudem eine ständige Ausstellung über die Entdeckung Amerikas. Ebenfalls einen Besuch abstatten sollte man dem Festungsturm Torre del Conde aus dem 15. Jahrhundert, der nach wie vor sehr gut erhalten ist. Auch die beeindruckende Auferstehungskirche Iglesia de la Asunción mit ihren vielen kleinen und großen sakralen Kunstwerke ist immer einen Besuch wert. Einen gemütlichen Bummel durch die vielen engen Gassen der historischen Altstadt und einen Kaffee in einem der zahlreichen gemütlichen Cafés sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.
Naturmonument Los Organos und Nebelwald Garajonay
Wer im Norden von La Gomera unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher zum riesigen Naturmonument Los Organos an der Nordküste machen. Das 175 Meter breite und 80 Meter hohe Felsformation gilt als die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit und ist gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Insel. Auch der etwa 2.000 Jahre alte Nebelwald Garajonay im Inneren der Insel zieht jährlich tausende von Touristen und Einheimische an. Als einer der ältesten Nebel-Lorbeerwälder der Welt gehört er zu den beliebtesten Attraktionen der gesamten Insel.
Aufgrund des ständigen Nebelregens hat sich auf dem 4.000 Hektar großen Gebiet eine artenreiche Flora und Fauna mit 1000 unterschiedlichen Tier- und knapp 500 Pflanzenarten entwickelt. Unter anderem sind hier bis zu zwei Meter hohe grüne Farne zu finden. Außerdem leben in dem unglaublich spannenden Nationalpark unzählige Vogelarten, Reptilien und Amphibien. Stattdessen gibt es hier nur sehr wenige Säugetiere. Neben Tier- und Pflanzenfans kommen in der Region auch Wanderer voll auf ihre Kosten. Der überwiegend von kanarischem Urwald geprägte Nationalpark, der seit 1986 zum Naturerbe der UNESCO gehört und außerdem ein riesiges europäisches Vogelschutzgebiet ist, ist für alle Besucher ein echtes Natur-Paradies. Das gesamte Gebiet ist von unzähligen Wanderwegen mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden geprägt und damit auch ein echtes Paradies für Wanderer.
Ursprüngliche Dörfer im Norden, weite Strände im Süden
Blick auf das Dorf Agulo, Bild: Mikadun / shutterstock
Überhaupt ist die Nordseite der Insel bei Wanderern und Klettern ebenso beliebt wie bei kleinen und großen Naturfreunden. Wer beschauliche Urlaubsorte abseits der großen Touristenströme sucht, ist hier ebenfalls genau richtig. In Agulo, der kleinsten Gemeinde der Insel, kann man ebenso wie im kleinen Dörfchen Playa de Alojera das ursprüngliche La Gomera mit seinen vielen engen Gassen und kleinen Häusern kennenlernen. Ein beliebter Startpunkt für Wanderungen ist ebenfalls die Ortschaft Vallehermoso. In der Nähe befindet sich mit dem Castillo del Mar, eine aufwendig restaurierte ehemalige Verladestation für Bananen, ein echter Blickfang, der sich auch auf vielen Urlaubsfotos wiederfindet.
Nicht weit entfernt befindet sich die Siedlung Hermigua, die vor allem als das größte Bananenanbaugebiet der Insel bekannt ist. Und wer schon einmal hier unterwegs ist, sollte sich auch den Wasserfall El Chorro nicht entgehen lassen. Erholungssuchende und Badeurlauber sind im Süden von La Gomera in Playa de Santiago genau richtig. Die Region rund um den südlichsten Ort der Insel, der auch über einen kleinen Hafen verfügt, zeichnet sich vor allem durch seine sonnensichere Lage und seine zahlreiche Strände aus. An der langen und beeindruckenden Uferpromenade befinden sich zahlreiche Bars, Restaurants und Clubs. Hier geht es in den Sommermonaten vor allem in den Abend- und Nachtstunden richtig hoch her – ebenso wie im Bungalowdorf Jardin Tecina, das sich im Osten von Playa de Santiago befindet.
Ebenfalls sehr beliebt bei Touristen und Einheimischen ist das Tal Valle Gran Rey im äußersten Westen von La Gomera. Durch das äußerst milde Klima ist hier in den vergangenen Jahrzehnten neben den vielen wunderschönen Sandstränden auch das beliebteste Touristenzentrum der Insel mit zahlreichen Wassersportangeboten und einem regen Nachtleben entstanden – unter anderem in den kleinen Orten La Puntilla und La Playa
Die SSS-Inseln bezeichnen eine Gruppe von drei Inseln der kleinen Antillen in der Karibik. Sie gehören zum Staatsgebiet der Niederlande und zählen in der Karibik zu den „Inseln über dem Winde“.
Die beiden Inseln Sint Eustatius und Saba haben dabei den Status einer „Besonderen Gemeinde des Landes Niederlande“. Dazu kommt der niederländische Teil der Insel St. Martin: Sint Maarten ist ein autonomes Land innerhalb des Königsreiches der Niederlande.
Auf der Insel Sint Eustatius leben auf 21 km² Grundfläche etwa 3142 Einwohner.
Seit 1816 ist die Insel niederländische Kolonie. Seit dem 10. Oktober 2010 gehört die Insel als „Besondere Gemeinde“ zu den Niederlanden.
Im 18. Jahrhundert war die Insel durch Handel sehr wohlhabend. Durch das Ende des Sklavenhandels, der Vormachtstellung der nun unabhängigen USA im transatlantischen Handel und die französische Besetzung von Sint Eustatius 1795 ging die wirtschaftliche Blütezeit der Insel aber zu Ende.
Amtssprache ist Niederländisch, aber den Alltag beherrscht die englische Sprache. Als Übersee-Hoheitsgebiet zählt die Insel auch nicht nur Europäischen Union. Daher ist das Währungsmittel nicht de Euro, sondern der US-Dollar. Die Hauptstadt der Insel ist Oranjestad.
Seine Entstehung verdankt die Insel vulkanischer Aktivität. Der knapp 600m hohe Vulkan „The Quill“ ist heute ein schlafender Schichtvulkan. Dennoch ist der Vulkan heute noch aktiv, davon zeugen Temperaturmessung im Grundwasser des Vulkans. Sein Krater zieht viele Touristen an.
Auf Sint Eustatius herrschen tropische Temperaturen. In den Monaten August bis Oktober sind Hurrikans möglich.
Die Insel besitzt einen Flughafen und einen Hafen für Fähren. Kreuzfahrtschiffe können den Hafen nicht anfahren. Ihre Gäste werden mit Tenderbooten zur Insel gebracht. Sehenswert ist der Quill/Boven Nationalpark, das Fort de Windt und das St Eustatius Historical Foundation Museum.
Saba
Ein malerisches Dorf auf Saba, Bild: Erika Bisbocci / shutterstock
Auch die Insel „Saba“ ist eine besondere Gemeine des Landes Niederlande. Die Grundfläche von Saba beträgt nur 13 km². Im Januar 2021 waren auf der Insel 1918 Einwohner registriert.
Hauptstadt von Saba ist „The Bottom“. Wie auch auf Sint Eustatius ist auf Saba Niederländisch die Amtssprache. Der Alltag wird von der englischen Sprache beherrscht. Währung ist der US-Dollar.
Saba hat keine natürlichen Strände. Die Insel wird von Steilküsten umsäumt. Geologisch zählt Saba zu den jungen Inseln. Sie entstand durch vulkanische Aktivität während der letzten 500.000 Jahre. Der Vulkan „Mount Scenery“ nimmt große Teile der Inselfläche ein. Er ist 877 Meter hoch und zählt zu den ruhenden Vulkanen. Der letzte Ausbruch wird auf das Jahr 1640 datiert. Kurioserweise ist der Vulkan die höchste Erhebung des gesamten Königreichs der Niederlande.
Klimatisch zählt auch Saba zu den Tropen. Kühle Passatwinde aus Nordosten machen die Temperaturen etwas erträglicher.
In der Kolonialzeit wurde der Regenwald komplett abgeholzt. Heute aber gibt es auf der Insel wieder einen sehr vielfältigen sekundären Regenwald, durch den zahlreiche Wanderwege führen. Da es keine giftigen oder gefährlichen Tiere auf Saba gibt, ist eine Wanderung durch den Regenwald sehr zu empfehlen.
Allerdings muss man vor allem in der Regenzeit mit vielen Stechmücken rechnen.
Auch zum Gipfel des Mount Scenery führt ein Wanderweg durch den Regenwald.
Taucher finden im Meer vor Saba gute Bedingungen. Die Unterwasserwelt wird durch strenge Auflagen und Gesetze geschützt.
900 Steile Felsstufen führen von der Hauptstadt die Steilküste hinunter zur Bucht Ladder Bay. Noch bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts konnte die Insel nur über diesen mühsamen Weg betreten werden. Auch alle Waren und Güter mussten auf diesem Weg transportiert werden. Seit 1960 hat Saba einen kleinen Flughafen mit einer extrem kurzen Start- und Landebahn. Eine längere Bahn war nicht möglich, da der Flughafen schon auf der einzigen möglichen Ebene der Insel gebaut wurde.
Wichtigster Wirtschaftszweig ist heute der Tourismus. Saba ist bei Tauchern sehr beliebt. Die Insel verfügt sogar über 4 Dekompressionskammern für Tauschunfälle.
Sint Maarten
Cupecoy Beach auf Sint Marteen, Bild: Steve Heap / shutterstock
Sint Maarten ist der südliche Teil der Karibikinsel St. Martin. Der nördliche Teil gehört zu Frankreich. Es ist ein autonomes Land, dass zu den Niederlanden gehört. Dementsprechend ist auch der niederländische König Willem-Alexander Staatsoberhaupt von Sint Maarten. Auf einer Fläche von 34km² leben etwa 40.614 Menschen.
Gut 65% der Bevölkerung sind Niederländer. Sie sind Nachfahren niederländischer Siedler. Fast 75 % der Bevölkerung gehören dem christlichen Glauben an. Hauptstadt von Sint Maarten ist Philipsburg. Amtssprache sind Englisch und Niederländisch.
Sint Maarten ist eine Steueroase. Die Firmen, die auf der Insel registriert sind, aber im niederländischen Teil keine Geschäfte betreiben, müssen keine Steuer bezahlen. Die Mehrwertsteuer beträgt nur 5%.
Sint Maarten wird gerne von Kreuzfahrtschiffen angefahren. Der Freihafen ermöglicht es den Gästen, steuer- und zollfrei einzukaufen. Diese nutzen den Aufenthalt in Sint Maarten daher gerne, um kostengünstig Tabakwaren und Spirituosen zu kaufen.
Berühmt ist Sint Maarten auch für seinen Flughafen. Die Start- und Landebahn liegt direkt am Strand und die Flugzeuge fliegen direkt über den Köpfen der Badenden hinweg.
So ist es z.B. möglich, direkt unter einem Flugzeug zu stehen und es von unten zu fotografieren. Ganz ungefährlich ist das nicht, und so befinden sich am für Touristen freigegebenen Strandabschnitt auch Warnhinweise.
Traumhafte Strand-Idylle, atemberaubende Tauchreviere und jede Menge Urlaubs-Flair: das ist Nauru. Der Inselstaat inmitten des Pazifischen Ozeans ist trotz seiner zahlreichen Vorzüge nach wie vor ein echter Geheimtipp bei Touristen. Abseits der großen Touristenströme kann man auf Nauru, der einzigen Pazifikinsel in Ozeanien und drittkleinsten Staat der Welt, einen traumhaften Urlaub mit allem Drum und Dran genießen. Auf Nauru leben gerade einmal etwa 13.000 Einwohner.
Die gesamte Insel, die nur 21,3 Quadratkilometer groß ist, lässt sich an nur einem Tag erkunden. Eine offizielle Hauptstadt hat Nauru zwar nicht, das politische Zentrum befindet sich im Distrikt Yaren im Südwesten des Inselstaates. In der 5.000-Einwohner-Metropole befindet sich neben den zahlreichen politischen Behörden auch der Internationale Flughafen der Republik Nauru. Ein gemütlicher Stadtbummel durch Yaren lohnt sich auf jeden Fall. Neben dem sehenswerten Parlamentsgebäude sollte man sich auf jeden Fall auch den beeindruckenden Hafen anschauen. Direkt neben dem Internationalen Flughafen von Nauru befindet sich der Moqua Well. Der etwa 2.000 Quadratmeter große unterirdische Süßwasser-See befindet sich in einer kleinen Höhle wenige Meter unter der Erde. Der See bietet sowohl den Einheimischen als auch den Touristen vor allem in den heißen Mittagsstunden eine willkommene Abkühlung.
Korallengestein am Strand von Anibare, Nauru, Bild: Robert Szymanski / shutterstock
Vor allem Taucher und Schnorchler aus der ganzen Welt haben Nauru in den vergangenen Jahrzehnten längst für sich entdeckt. Kein Wunder: Schließlich ist die Insel für seine großen und äußerst farbenfrohen Korallenriffe und zahlreiche kleinen und großen Meeresbewohner berühmt. Die Riffe gehören zu den schönsten Tauchrevieren in der gesamten Region – und das abseits der großen Touristen-Hochburgen des Pazifiks. Zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Nauru gehört die Anibare-Bucht im Osten der Insel. Die Region ist gleichzeitig auch das touristische Zentrum des kleinen Staates.
Hier kommen Wassersportler ebenso voll auf ihre Kosten wie Strandurlauber und Erholungssuchende aus der ganzen Welt. Allerdings sollte man neben den gefährlichen Quallen auch vor der unberechenbaren Unterwasserströmung aufpassen. Seit einigen Jahren gibt es in der Anibare-Bucht auch einen Seehafen, der neben den Einheimischen auch viele Touristen anzieht. Im Westen des Inselstaates befindet sich mit dem Command Ridge eine weitere Sehenswürdigkeit. Der mit einer Höhe von 65 Metern höchste Punkt der Insel spielte vor allem im Zweiten Weltkrieg eine strategisch wichtige Rolle für die japanische Armee, die Nauru während des Zweiten Weltkrieges besetzt hatte. Noch heute gibt es hier einige Überreste der verschiedenen Bunker zu sehen. Außerdem kann man von hier aus einen schönen Überblick über die gesamte Insel genießen. Hobbygolfer können sich außerdem über einen 18-Loch-Golfplatz freuen.
Zentrum des Phosphatabbaus
Bekannt war Nauru in den vergangenen Jahrzehnten auch als wichtiges Zentrum des Phosphatabbaus. Aufgrund der reichhaltigen Phosphatvorkommens auf der Insel war Naura, das 1968 seine Unabhängigkeit erreichte, bis zum Ende der 1990er Jahr das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Ab 2000 gingen die Vorkommen allerdings schrittweise zur Neige, sodass aktuell deutlich weniger Phosphat abgebaut wird und damit mehr und mehr die Armut um sich greift. In den vergangenen Jahren entdeckte man auf Nauru mehr und mehr den Tourismus als weiteres wichtiges wirtschaftliches Standbein für sich. Durch den jahrelangen Abbau des Phosphates sind auf der ganzen Insel Mondlandschaften entstanden. Diese können heute entweder auf eigene Faust oder mit einem fachkundigen Führer erkundet werden. Aufgrund des langfristigen Phosphatabbaus auf der gesamten Insel, gibt es auf Nauru eine eher spärliche Flora und Fauna – vor allem im Landesinneren. Lediglich in den Küstenregionen sind typische Pazifik-Insel-Pflanzen wie Kokospalmen, Bananenstauden oder Hibiskus zu finden. Große Landtiere sind auf Nauru nicht zu finden. Dagegen wird man auf der Suche nach Vögeln auf jeden Fall fündig. So gibt es hier unter anderem Seevögel wie Seeschwalben, Tölpel oder Sturmtaucher.
Beste Reisezeit für Nauru: von März bis Oktober
Das Wetter auf Nauru zeichnet sich vor allem durch ein tropisches Klima mit warmen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit von durchschnittlich 75 Prozent aus. Mit Regenfällen ist beinahe täglich zu rechnen. Die beste Zeit für eine Reise nach Nauru zieht sich von März bis Oktober. In diesen Monaten regnet es tatsächlich nur relativ selten. Dabei liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei knapp 30 Grad Celsius. Die trockenen Passatwinde machen das Wetter zusätzlich angenehm. In den Wintermonaten ist dagegen mit zahlreichen starken Niederschlägen zu rechnen. Vor allem in den Küstenregionen sind zahlreiche Unterkünfte zu finden – vom Luxushotel über verschiedene kleine Ferienwohnungen bis hin zu einem preiswerten Hostel.
Die Zeit der Karawanen ist vorbei – auch in der Mongolei und in der Wüste Gobi. Die Kamele, die über Jahrhunderte die treuesten Begleiter der nomadisierenden Menschen in diesem fernen Teil Asiens waren, haben ausgedient und PS-starken Jeeps Platz gemacht. Natürlich gibt es noch die Trampeltiere – um die 600.000 Exemplare sollen an den Jurten der Wüsten-Bewohner leben, doch sie werden fast nur noch beim traditionellen Naadam-Fest vorgezeigt oder zu einem Rennen aufgemuntert. Hier und da soll es sogar Schönheitswettbewerbe für Kamele geben, und wenn man die Mongolen fragt, woran man ein schönes Tier erkenne, lächeln sie und sagen: “Groß und stattlich muss das Kamel sein – wie bei den Menschen…” Manches aber hat sich in der Wüste Gobi von Generation zu Generation vererbt. Deren Lieder und Tänze, die von ihrer Liebe zur Heimat, von der Einsamkeit der Steppe und vom ewig blauen Himmel über Mutter Erde berichten.
Ein Urlaubercamp in der Mongolei, Bild: toiletroom / shutterstock
Wenn sich die Nacht über die Wüste stülpt und sich nach und nach die ganze Pracht der Milchstraße am Himmel entfaltet, dann spüren auch die Gäste aus einer anderen Welt die Melancholie dieser abgelegenen Region. Die Bewohner der Gobi sind stolz darauf, dass sie beharrlich waren, als ihnen in Zeiten der Unterdrückung eine religiöse Verfolgung angedroht wurde. Inzwischen sind die meisten von ihnen zu ihren geistigen Wurzeln zurück gekehrt und bekennen sich zu der tibetanischen Version des lamaistischen Buddhismus. Dabei spielen die Zeremonien der Schamanen vor allem im Norden der Mongolei eine große Rolle.
Von den sandigen Hügeln der Wüste Gobi behaupten die Einheimischen, diese würden an manchen Tagen “singen”. Geologen wissen auch, warum sich dieses Phänomen einstellt: Die Winde brechen sich an den Felsen des Nationalparks Gurwan Saichan und die wandernden Dünen von Chongoryn Els produzieren dabei diese Geräusche. Seit den Zeiten des legendären Dschingis Khan sind die Menschen der Mongolei mit ihren “singenden Bergen” aufgewachsen. Dort, wo es im Nationalpark noch wilde Kamele gibt, Sibirische Steinböcke und hier und da sogar einige wenige Exemplare der scheuen Gobibären.
Die transsibirische Eisenbahn bei Ihrer Fahrt durch die Mongolei, Bild: Yannik Photography / shutterstock
Kaum mehr als drei Millionen Einwohner zählt die Mongolei – es ist eines der am dünnsten besiedelten Länder auf dem Globus. Und weil sich nicht so oft Urlauber hierher verirren, begegnen die Nomaden der Wüste denen mit einer großen Aufgeschlossenheit und Gastfreundschaft. Wer an einer Jurte begrüßt wird, bekommt fast immer einen Becher Airag angeboten. Dabei handelt es sich um die gegorene Milch der Stuten. Man muss dieses Getränk mögen – zuweilen wird es auch mit getrocknetem Quark kombiniert. Hin und wieder wird aber auch Milchtee gereicht.
Die Hälfte aller Einwohner der Mongolei sind in der Hauptstadt Ulaanbaatar sesshaft. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Metropole zählt das Gandan-Kloster, dessen geistiges Oberhaupt der Dalai Lama ist. Eine 26 Meter hohe Statue ist der Göttin Janraisig gewidmet. Im imposanten Blue Sky Tower, dem höchsten Gebäude der Mongolei, ist ein luxuriöses Hotel beherbergt und auf dem weitläufigen Sukhbaatar-Platz wird ein bekannter Revolutionär mit einem Denkmal geehrt.
Doch es sind vor allem die Weiten der Wüste, die dieses schöne Land prägen. Es ist ein Land ohne Horizont und mit einer einzigartigen Natur. Nach Überzeugung der Nomaden ist der Himmel Sitz von Göttern und Dämonen. Intensive Einblicke in das Alltagsleben der Menschen der Mongolei vermittelt ein Camp am Gorkhi Terelj Nationalpark, und wer das Glück hat, bei einem traditionellen Naadam-Fest dabei zu sein, der wird die geschicktesten Sportler des Landes beim Bogenschießen, Ringen und beim Pferderennen erleben. Bei einer Rundreise durch dieses interessante Land werden die Worte “Sain Bainuu” die stete Begleitung sein. Es heißt schlicht und ergreifend “Herzlich willkommen”. Reisen durch die Mongolei garantieren auch in der Eintönigkeit der Wüste Gobi Abwechslung und überraschende Eindrücke.
Ulaanbaatar – Steppenstadt zwischen Tradition und Neuzeit
Blick auf Ulaanbaatar, Bild: Travel Stock / shutterstock
Weite, karge Steppen, hohe zerklüftete Gebirge, Stein- und Sandwüsten. Das ist die archaische Landschaft der Mongolei. Den Nomaden, die dort mit ihren Schaf-, Ziegen- und Yakherden leben, steht ein Umbruch bevor. Jeeps und Lkw ersetzen inzwischen ihre Pferde. Viehzucht und Agrarwirtschaft verlieren an Bedeutung. Der Kontrast zwischen Tradition und Neuzeit wird in der Hauptstadt Ulaanbaatar besonders deutlich. In der 3,2-Mio.-Einwohner-Stadt stehen moderne Wolkenkratzer neben sowjetischen Palästen, Plattenbauten neben Hütten und Jurten.
Während die einen fließendes Wasser und Strom haben, leben die anderen in großer Armut. Seit dem Ende der Sowjetunion 1990 und Gründung des Staates Mongolei hat sich die Stadt verändert. Touristen sind beeindruckt vom monumentalen Sukhbaatar-Platz im Zentrum. Neben prächtigen Bank- und Theatergebäuden, Rathaus und Börse steht hier das imposante Parlamentsgebäude, flankiert von einer großen Dschingis-Khan-Reiterstatue. Noch riesiger kommt eine weitere Reiterstatue Dschingis Khans daher, die einen Tagesausflug von Ulaanbaatar entfernt liegt. Sie ist 30 Meter hoch und thront auf einem 10 Meter hohen Sockelbau mit Kiosken. Mit einem Lift können Touristen bis auf den Pferderücken der Statue fahren. Sehenswert ist in Ulaanbaatar das bedeutende Gandan-Kloster. Es ist das einzige, das in der Sowjet-Ära nicht geschlossen wurde. Besucher sollten sich zudem auf keinen Fall das Mongolische Nationalmuseum mit seinen 15.000 Exponaten und den Palast-Komplex des Bogd Khan Palast Museums entgehen lassen.
Dschingis Khan ordnet Bau der Stadt Karakorum an
Längst sind die Sowjet-Zeiten vorbei, als viele mongolische Kunstschätze missachtet oder zerstört wurden. Karakorum ist ein solcher Schatz. Es ist die versunkene Hauptstadt des alten Mongolenreiches im Tal des Borchon-Flusses, rund 350 Kilometer westlich von Ulaanbaatar. Sie wurde 1220 auf Geheiß Dschingis Khans errichtet, erlebte allerdings nur kurze Blütezeiten und war bereits im 16. Jahrhundert wieder zerstört. Doch ihr Mythos lebt und nährt den Nationalstolz der Mongolen. Heute ist es eine Ruinenstadt, eine Ausgrabungsstätte mit einem Museum. Im Mittelalter wurden zum Bau von Karakorum Gastarbeiter ins Land geholt – meist waren es Chinesen. Sie kamen freiwillig oder waren Zwangsarbeiter.
Pariser Gastarbeiter schmiedet Silberbrunnen für Herrscherpalast
Unter ihnen war der Kunstschmied Guillaume Boucher aus Paris. Dschingis Khans Truppen hatten ihn aus Ungarn verschleppt. Boucher lebte aber nicht wie ein Sklave in Karakorum. Er erntete viel Ruhm, weil er für den Khanpalast einen kunstvollen Silberbrunnen in Form eines Baums geschmiedet hatte. Aus vier Rohren dieses Getränkebrunnens sprudelten unterschiedliche Getränke (vergorene Stutenmilch, Wein, Reiswein und Honigmet), die in vier Auffangbehälter geleitet und immer neu aufgefüllt wurden. Im neuen Jahrtausend unterstützen auch deutsche Archäologen die Ausgrabungen in Karakorum, die immer mehr Funde zutage fördern. So wurden ein Bronzesiegel des Finanzministers von 1271 und ein von den Chinesen gebautes, raffiniertes Wassersystem sowie Messer und Münzen gefunden. In Brennöfen entdeckten die Archäologen Ziegel und Tonfiguren.
Buddhistisches Kloster „Erdene Dsuu“ liegt neben der Ruinenstadt
Ganz in der Nähe des antiken Karakorum liegt das seit 1990 wieder belebte buddhistische Kloster „Erdene Dsuu“ („Köstlicher Herr“), das auch Pilgerstätte ist. Gründungsdatum: 1586. Leider wurde das Kloster im Lauf der Jahrhunderte so oft zerstört, dass seine Mönche erst Ende des 19. Jahrhunderts eine Ruheperiode erleben durften. Zu dieser Zeit wohnten dort rund 1000 Mönche in 62 Tempeln. Für die Wiedererrichtung des Klosters nutzten Bauarbeiter jedes Mal Steine der benachbarten Ruinenstadt Karakorum. In der Stalin-Ära wurde 1937 die Tempelanlage erneut fast ganz ausradiert – nur vier Tempel blieben stehen. Zum Glück auch die imposante Außenmauer des Anwesens mit mehr als 100 Rundtürmen. Ein touristischer Magnet sind neben den reich verzierten Tempeln drei riesige, behauene Steinschildkröten. Sie sollen aus Karakorum stammen und einst Wahrzeichen der Stadt gewesen sein. 2004 erklärte die UNESCO das Orchon-Tal, in dem Kloster und Karakorum liegen, zum Weltkulturerbe.
Wüste Gobi: In der Jurte übernachten und auf Kamelen reiten
Wüste Gobi , Bild: Kokhanchikov / shutterstock
Eine der faszinierendsten Landschaften der Mongolei ist die 2,3 Mio. Quadratkilometer große Wüste Gobi. Die unvorstellbare Weite teilt sich die Mongolei allerdings mit China. Sanddünen kommen in der mongolischen Gobi selten vor, es dominieren Geröllwüsten mit kahlen Felsen. Die Tierwelt ist einzigartig: Von weltweit noch 5000 existierenden Schneeleoparden leben 700 im mongolischen Altai-Gebirge am Nordrand der Gobi. Die Wüsten-Temperaturen verlangen Menschen, Flora und Fauna viel ab: Während im Winter die Maximaltemperaturen auf -30 C und -40 C fallen, steigen sie im Sommer auf bis zu 35 Grad C an. Höhepunkt einer Mongolei-Reise ist eine mehrtägige, geführte Tour durch die Wüste. Teilnehmer übernachten dabei in Jurten bei Nomadenfamilien, die für ihre Gastfreundschaft bekannt sind. Besucher haben dann Gelegenheit, auf Pferden und Kamelen zu reiten und einheimisches Essen wie gesalzenen Buttertee, vergorene Stutenmilch, hausgemachten Käse und Fleisch-Eintöpfe zu probieren. Zum Frühstück gibt es oft schon fette Hammelsuppe…
Bei den Braunbären im Gorkhi-Terelj-Nationalpark
37 Kilometer nördlich von Ulaanbaatar liegt der Gorkhi-Terelj-Nationalpark. Er ist durch eine Straße direkt mit der Hauptstadt verbunden. In diesem Schutzgebiet am Tuul-Fluss sind Braunbären und mehr als 250 Vogelarten zu Hause. Während nur der südliche und kleinere Teil des Parks mit Restaurants, Camps, Souvenirshops, Pferde- und Kamelreitstationen ausgestattet ist, gilt der sehr viel größere, nördliche Teil des Parks als kaum zugänglich. Bei Besichtigungstouren legen die Ranger meist am Khagiin Khar See, an den heißen Yestii-Quellen und am buddhistischen Kloster einen Stopp ein. Kameras und Handys werden gezückt, wenn die berühmten Felsformationen in Form einer Schildkröte und eines alten, lesenden Mannes auftauchen.
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