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Samstag, April 26, 2025
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Singapur – Sehenswürdigkeiten und Tipps für Erstbesucher

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Die Republik Singapur ist der kleinste Inselstaat in Südostasien und liegt etwa ein Grad nördlich des Äquators an der Südspitze der malaiischen Halbinsel. Die asiatische Metropole ist eines der reichsten Länder der Welt. Neben Singapurs Wichtigkeit im Bereich Finanzen und Wirtschaft kennt man den Staat vor allem für die durch multiethnische Gruppen geprägte Kultur und Kulinarik. Chinesen, Inder und Malaien bilden dabei die größten Bevölkerungsteile und laden Besucher aus aller Welt dazu ein, die Kulturen und Küchen des Landes kennenzulernen.

Während Sie in Chinatown authentisches Bok Choi, Dumplings oder diverse chinesische Suppen und Gerichte verköstigen können, scheint man in Little India in ein ganz anderes Land einzutauchen. Und man tut es in gewisser Weise auch: Menschenmassen drängen sich durch enge Gassen, auf Straßenmärkten werden frische Gewürze gehandelt, deren Duft in der tropisch-feuchten Luft noch kilometerweit zu riechen ist. Es gibt einfaches Streetfood und gehobene Restaurants, Unmengen an Juwelieren mit Echtgoldauslagen, Bekleidungsgeschäfte, indische Supermärkte und außerdem ein riesiges Einkaufszentrum, das rund um die Uhr geöffnet hat. Alles eingebunden in eine geräuschvolle, absolut authentische Kulisse.

Nur eine Bushaltestelle oder zehn Minuten Fußweg weiter, und Sie befinden sich im Central Business Distrikt, wo von dem hektischen Treiben kaum etwas übriggeblieben ist. Willkommen in Singapur!

Sehenswürdigkeiten in Singapur: Tipps für Erstbesucher

Skyline Singapur
Die Skyline von Singapur, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Man sagt ja, der erste Eindruck zählt und ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob Sie eine Stadt mögen oder – in Singapur gibt es ganz viele erste Eindrücke und damit ganz viele Chancen, sich in die schöne Metropole zu verlieben. Unterschiedliche Distrikte, die einzigartige Kombination aus Stadt und Natur, der bunte Mix aus Tradition und Moderne geben Ihnen immer wieder neue Eindrücke in ein Land voller Möglichkeiten. Sehenswürdigkeiten und Tipps für Ihren ersten Besuch in Singapur.

Amerika statt Asien? Besuchen Sie die Westküste der USA mit ihren Nationalparks. Ein Guide für den Westen Amerikas, inklusive Routen und Tipps.

Marina Bay mit Marina Bay Sands, Merlion und Gardens by the Bay

Ein Klischee: Wenn man die Gegend um das Marina Bay Sands gesehen hat, dann ist man quasi Experte. Das stimmt so nicht, und doch gehört das ikonische Hotel als inoffizielles Wahrzeichen des Landes irgendwie dazu. Außerdem im Areal anzutreffen ist das offizielle Wahrzeichen, ein Löwenkopf auf dem Körper einer Meerjungfrau: Der Merlion. Von der wasserspeienden Statue aus haben Sie einen unglaublichen Blick über die Marina Bucht, inklusive Aussichten auf das Marina Bay Sands und die dahinterliegenden Gardens by the Bay. Letztere können Sie im Rahmen abendlicher Licht- und Musik-Shows in voller Pracht erleben. Das etwa 100 Hektar große Parkgelände war von der singapurianischen Regierung ursprünglich dahingehend geplant, die Stadt mit Grünzügen zu versehen und damit die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern. Heute zieht die Anlage mit den Supertrees und den größten Gewächshäusern der Welt nicht nur die Stadtbevölkerung, sondern auch Millionen von Besucher in ihren Bann.

Chinatown und Little India

Singapurs Viertel geben dem Land seinen authentischen Charme. Kein Wunder, dass Singapur oft auch als Food-Capital der Welt bezeichnet wird – diese einzigartige Koexistenz diverser Kulturen und Küchen werden Sie so nirgendwo finden. Chinatown beherbergt besonders authentische Erlebnisse. Die einstige Enklave für chinesische Immigranten ist heute eines der beliebtesten Distrikte bei Touristen aus aller Welt. Tradition und Moderne, Alt und Neu wechseln sich hier harmonisch ab, chinesische Musik und Kult-Tänze sorgen für Stimmung und die einzigartige Kulisse vor den himmelhohen Wolkenkratzern des Central Business Distrikt garantieren unvergessliche Erlebnisse.

Hier finden Sie auch eine der bedeutendsten und ältesten religiösen Stätten des Landes, den Buddha Tooth Relic Tempel. Besonders das Innere des Tempels ist faszinierend: Architektonisch in Form eines Mandalas gehalten, bildet er ein wichtiges Konzept des Buddhismus und Hinduismus, nämlich die universelle Verbindung, ab. Ein kurzer Spaziergang über die South Bridge Road bringt Sie von dieser Stätte zum nächsten Highlight, dem indischen Sri Mariamman Tempel und ältestem Hindu-Tempel der Stadt. Richtig gelesen – auch dieser Tempel befindet sich in Chinatown und ist ein wichtiges Zeugnis für das harmonische kulturelle Miteinander, das in Singapur herrscht. Eine wichtige Zutat für ein gesundes, gemeinsames Miteinander: Respekt und Wertschätzung, die man in Singapur wunderschön vorgelebt bekommt.

Auch Little India selbst ist ein Ort, der vor Authentizität nur so sprießt. Genießen Sie köstliche Curries, Teh Tarik und frische Brotgerichte in einem (oder mehreren!) der unzähligen Straßenständen und lassen Sie sich einfach mit der Masse treiben. Vor allen an den Wochenenden ist richtig viel los und mit etwas Glück wohnen Sie sogar einem der vielen traditionellen Riten bei, die hier zelebriert werden.

Essen im Hawker-Center

Hawker Center Singapur
Das Hawker Center auf der Smith Street in Singapur, Bild: DerekTeo / shutterstock

Hawker-Center nennt man die halboffenen, überdachten Gebäude, in denen Sie an verschiedenen Ständen diverse Köstlichkeiten zu günstigen Preisen erwerben können. Die Hawkers befinden sich vor allem in der Nähe von öffentlichen Wohnsiedlungen oder im Zentrum von Distrikten oder Stadtteilen und bieten alle möglichen Arten von Speisen an: Ob chinesische Suppen, indische Spezialitäten oder malaiische Gerichte, hier koexistieren verschiedene Kulturen harmonisch nebeneinander.

Die Hawker-Center werden von lokalen Behörden geführt und dienten in erster Linie der Durchsetzung von Hygiene-Standards. Mit der Umsiedlung von Straßenverkäufern in Hawker Center fehlte es nun nicht mehr an fließend Wasser und Platz. Besucher sitzen typischerweise auf Plastikstühlen und -Tischen, Verkäufer haben ihre eigenen Stände oder „Stalls“, wo sie ihre Zutaten sicher verwahren und frisch halten können. Mittlerweile werden viele der Zentren durch sogenannte Food-Courts ersetzt, also in klimatisierte Einkaufszentren eingebunden. Außerdem benmüht man sich zunehmend um das Erscheinungsbild sowie abwechslungsreiche und kreative Menüs, um auch die jüngeren Singapurianer und Besucher zu erreichen. Immer öfter findet man auf den Speisekarten nun auch Speisen, die üblicherweise in Restaurants angeboten werden.

Orchard Road und Emerald Hill

Die Orchard Road ist die bekannteste Einkaufsmeile der Stadt. Hier finden Sie sowohl günstige Discountgeschäfte und beliebte internationale Ketten, aber auch Luxus-Marken sowie große Kaufhäuser und basar-ähnliche Strukturen, die sich über viele Stockwerke verteilen. Individuelle Boutiquen und Luxushotels vervollständigen die Kulisse, außerdem gibt es ein vielfältiges kulinarisches Angebot in den Einkaufshäusern, an Essensbuden oder im bekannten Newtown Food Court.

Man sagt, letzterer sei vor allem bei Dessert-Liebhabern beliebt. Die Einkaufsstraße erstreckt sich über 2,2 Kilometer. Wenn Sie die Orchard Road entlang flanieren, gelangen Sie automatisch zur Emerald Hill Road. Inmitten der Konsumtempel und Kaufhäuser fühlt sich ein Bummel durch diese Straße wie ein Spaziergang durch eine (historische) Oase an: Hinter den farbenfrohen Fassaden hübsch restaurierter, alter Häuschen verbergen sich angesagte Szene-Bars und -Lokale, exklusive Boutiquen und Restaurants, die in den Abendstunden zum Verweilen einladen.

Botanische Gärten Singapur

Als Zufluchtsort vor dem Großstadt- und Einkaufsdschungel dienen die Botanischen Gärten in Singapur. Sie befinden sich nur wenige Fahrt- oder Gehminuten vom nördlichen Ende der Orchard Road entfernt und bieten Besuchern und Einheimischen ein Plätzchen zum Entspannen im Grünen. Mit mehr als vier Millionen Besuchern pro Jahr ist der Botanische Garten in Singapur der meistbesuchte der Welt. Im Jahr 2015 erhielt der Garten sogar den Status als UNESCO-Weltkulturerbe und wurde Singapurs erste Stätte mit diesem Titel. Die großflächige Anlage erstreckt sich auf über 74 Hektar Land und ist neben Erholungsort, Jogging-Route und Grünfläche auch ein bedeutendes Forschungszentrum im Bereich Botanik und Gartenbau.

Der Eintritt ist kostenfrei, lediglich für die Nationalen Orchideen-Gärten zahlt man einen kleinen Beitrag. Und der lohnt sich: Über 60.000 Pflanzen und Orchideen wurden wunderschön drapiert und zusammengestellt, was die Orchideensammlung zur größten Ausstellung der Welt macht. Eine grüne Sehenswürdigkeit in Singapur, die Sie beeindrucken wird!

 

 

Zu den Autoren

Manja und Marcel, beide 26 haben den dunklen Uni-Keller für ein knappes Jahr gegen eine Weltreise eingetauscht. Manja liebt das Schreiben, Marcel das kreieren von Webseiten, und so beschlossen sie, ihren eigenen Reiseblog www.faube.com zu gründen. Dort finden sich nicht nur umfassende Tipps rund um die Planung, Kosten und Organisation einer Weltreise oder Reise, sondern auch wissenswertes und Berichte zu den schönsten Ländern und Städten auf dieser Welt. Schauen Sie doch mal vorbei!

 

Snowlicious – das Kulinarikevent auf Hochfügens Pisten geht in die zweite Runde

Die zweite Runde für Snowlicious, der Genuss-Eventreihe direkt auf Hochfügens Pisten, wurde am 8. Dezember eröffnet. Auch diesen Winter lädt das 430 PS starke PRINOTH Pistenfahrzeug seine mobile Küche auf und lässt einen DJ am Dach einsteigen. Neu in dieser Saison: Wechselnde Haubenköche zaubern aus dem Pistenfahrzeug lukullische Häppchen direkt auf die Piste.

Mit der autarken Küche auf dem PRINOTH Pistenfahrzeug steuert die Pistenraupe die schönsten Plätze im Skigebiet Hochfügen an. Dort schlägt BMW Mountains auf 2.500 Metern Höhe die Zelte, oder besser gesagt Launch-Möbel und Feuertonnen, auf. Internationale Spitzenköche servieren jeweils drei Häppchen zu leistbaren Preisen auf Haubenniveau. So gab es dieses Jahr schon einen Cappuccino von Maronis, ein Tartare von der geräucherten Forelle mit Wasabikren und roten Rüben oder rosa gebratenen Rehrücken mit Rotkraut und glasierten Äpfeln. Da kommt mitten im Skigebiet das Flair von den großen Metropolen mit ihrem Smart Casual Dining auf.

Sommeliers und Show-Barkeeper an der Schneebar

© Skigebiet Hochfügen

Den passenden edlen Tropfen dazu gibt’s an der Wein- und Ginbar, wo ein Sommelier höchstpersönlich die Korken zieht. Oder wie wäre es mit einem ausgefallenen Cocktail, der von den Barkeepern an der Schneebar mit einer Showeinlage gezaubert wird? Dazu noch chillige Sounds vom ehemaligen Radiomoderator und DJ Roland Schmuderer. Da kann man in der BMW Chillout Area ruhig mal die Beine hochlegen oder sich ein Häppchen nach dem anderen aus der Haubenküche gönnen.

Andrang der Haubenköche in Hochfügen

Hochfügen wird dieses Jahr zum Mekka für Feinschmecker. Hier schwang neben Lokalmatador Alexander Fankhauser (3 Hauben) auch schon Jonnie Boer aus den Niederlanden – ausgezeichnet mit 19,5 Punkten im Gault Millau – den Kochlöffel. Mit dem TV-Koch Fankhauser kann selbstverständlich auch dieses Jahr wieder gerechnet werden. Für diesen Winter ist man zudem bereits in Gesprächen mit den Köchen Jan Hartwig (3 Sterne Deutschland), Andreas Hillejan (1 Stern Deutschland) und Andreas Döllerer (#2 der 50 Top Chefs Österreich). Inzwischen fragen auch immer mehr Starköche selbst an, ob sie die einmalige Gelegenheit ergreifen dürfen, mitten im Hochfügner Skigebiet ihre Hauben-Häppchen zu präsentieren.

Snowlicious – Hochfügen
Snowlicious – das Kulinarikevent auf Hochfügens Pisten © Skigebiet Hochfügen

 

www.hochfuegenski.com/snowlicious

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Das Skigebiet Hochfügen

Hochfahren, runterkommen – Hochfügen relaxt. So wirbt das Skigebiet Hochfügen, eines der höchsten Skigebiete Österreichs, welches sich von 1500 bis auf 2500 Höhenmeter erstreckt. Am Beginn des Zillertals gut über eine Höhenstraße erreichbar und fernab vom Trubel im Tal, stehen im Skigebiet 37 Aufstiegshilfen bereit.

Das viertgrößte Skigebiet des Zillertals bietet das entspannteste Zillertaler Schneeparadies mit abwechslungsreichen Skipisten, Tiefschneeabfahrten, Skitourenrouten, Rodelbahnen und Langlaufloipen. Die 90 Kilometer an Skipisten können zu 100 Prozent beschneit werden und garantieren eine Schneesicherheit während der gesamten Wintersaison samt Talabfahrten im Sonnenschein.

Neben modernsten Liftanlagen mit Sitzheizung bietet das Skigebiet Hochfügen weitere spannende Features wie den Snowpark Lamark bestehend aus drei Lines und insgesamt 13 Elementen, die FunLine Hochfügen – einer Mischung aus Piste, Cross- und Snowpark sowie zahlreiche Foto- und Videohotspots. Besonders beliebt ist der Ski-in und Ski-out Traum auch bei Freeridern: leicht erreichbare Powder-Hänge, Info- und Kursmöglichkeiten oder auch kostenlose Guides an den Wochenenden bieten Tiefschneefans die perfekten Voraussetzungen, sich im freien Skiraum zu bewegen.

 

Costa de la Luz – In der Sonne Südandalusiens

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Der Lage an der Atlantikküste im äußersten Südwesten Andalusiens an der Grenze zum Nachbarland Portugal verdankt die 200 Kilometer lange Costa de la Luz ihre malerischen Sonnenuntergänge, welche die Region allabendlich in warmen Goldtönen leuchten lassen. Zwischen der lebendigen Hafenstadt Huelva und der berühmtem Surferhochburg Tarifa finden Urlauber unzählige feinsandige Strände, majestätische Dünen und würzig duftende Pinienwälder sowie authentische Ferienorte mit einer großen Auswahl an Unterkünften.

Obwohl die Costa de la Luz vielerorts stark touristisch geprägt ist, verfügt sie doch auch über ausgesprochen ruhige und nahezu menschenleere Gebiete, in denen sich Fauna und Flora ungestört entwickeln können. Hierzu zählt in erster Linie der knapp 550 km² große Nationalpark „Coto de Doñana“ im Mündungsbereich des Flusses Guadalquivir, dessen periodisch überschwemmtes Feuchtgebiet Tausenden Vogelarten als Lebensraum dient. Bei Wanderungen ab Palacio del Acebron, El Rocío und Matalascañas oder Schiffstouren auf dem Guadalquivir ab Sanlucar de Barrameda bekommt man mit etwas Glück vielleicht sogar den seltenen Pardelluchs zu Gesicht.

In den regionalen Naturschutzgebieten gibt es viele breite und lange Sandstrände

Playa de la Hierbabuena
Playa de la Hierbabuena, Bild: Luis Jimenez Benito / shutterstock

Ein weiteres sehenswertes Schutzgebiet, welches mit der gut einen Kilometer langen „Playa de la Hierbabuena“ auch einen populären Badestrand vorweist, ist der gut 5.000 Hektar große Nationalpark „La Breña y Marismas del Barbate“ auf dem Gebiet der beiden Gemeinden Barbate und Vejer de la Frontera in der Provinz Cádiz. Das Feuchtgebiet ist aufgrund seiner Nähe zur Straße von Gibraltar ein unter Zugvögeln bevorzugter Rastplatz, hier finden diese als Nahrung auch genug Fisch sowie kleine Amphibien und Reptilien. Mit dem historischen Taubenschlag „Palomar de La Breña“ aus dem 18. Jahrhundert in San Ambrosio (Barbate) verfügt dieser Nationalpark auch den größten seiner Art weltweit. Mit aktuell über 10.000 Hektar Fläche deutlich größer ist der Naturpark „Bahía de Cádiz“ in der Bucht der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Die vielen Radwege machen den Park unter sportlichen Aktivurlaubern attraktiv. Zum Baden beliebt ist die erst seit den 1980er Jahren vollständig für die Öffentlichkeit zugängliche, bis dahin als Manövergelände vom spanischen Militär genutzte „Playa de Camposoto“ bei San Fernando (Cádiz).

Der stetige Seewind macht die Costa de la Luz zum global berühmten Surfparadies

Mindestens ebenso bekannt und beliebt wie für ihre Naturdenkmäler ist die Costa de la Luz aber auch als Bade- und Wassersportparadies. Die zuverlässig fast das ganze Jahr über kräftig wehenden Winde sorgen nahezu überall für ideale Bedingungen speziell für den Surfsport. Neben dem weiter oben bereits erwähnten, unter Surfern aus aller Welt gerühmten Tarifa besitzen vor allem die Strände von Caños de Meca (Barbate) und La Fontanilla (Conil) einen ausgezeichneten Ruf unter Kite- und Windsurfern. Gleiches gilt für die Playa de los Bateles (Conil), Playa de la Cortadura (Cádiz) und Playa Yerbabuena (Barbate) sowie die Playa del Carmen (Barbate), Playa de Punta Umbría (Huelva) und Playa de Mazagón (Huelva). Traditionsreiche Badeorte mit entsprechender Infrastruktur in Form von vielen Unterkünften und Ausleihstationen für Ausrüstung sind zum Beispiel Novo Sancti Petri (Chiclana) sowie El Palmar (Vejer de la Frontera) und Zahara de los Atunes (Barbate).

Mildes Klima und fischreiches Meer machten die Gegend als Lebensraum attraktiv

Costa de la luz, Römer
Römische Ruine in Bolonia, Bild: elRoce / shutterstock

An sehenswerten historischen Kulturdenkmälern in teils Jahrtausende alten Städten und Gemeinden herrscht an der Costa de la Luz ebenfalls keinerlei Mangel. Schon die Römer schätzten die schöne Landschaft und gründeten seinerzeit bis heute als Ruinen erhalten gebliebene Siedlungen wie etwa „Baelo Claudia“ bei Bolonia nordöstlich von Tarifa in der Provinz Cádiz. Häufig besucht und fotografiert werden auch der einstige römische Hafen „Barbesula“ bei Sotogrande-San Roque (Cádiz), die bronzezeitliche Totenstadt „Necrópolis de los Algarbes“ bei Tarifa (Cádiz) und das Kap Trafalgar (Cabo Trafalgar), wo im Oktober 1805 die legendäre Schlacht von Trafalgar stattfand, in der Admiral Nelson die spanisch-französische Flotte vernichtend schlug, aber auch seinen Tod fand. Besonders zahlreich vertreten sind in der Region in der Steinzeit als Wohnraum genutzte Höhlen, die mit noch immer sichtbaren sowie beeindruckenden prähistorischen Felsmalereien geschmückt sind. Exemplarisch an dieser Stelle genannt seien die „Cueva de la Laja Alta“ bei Jimena de la Frontera (Cádiz), die „Cueva de Bacinete“ bei Los Barrios (Cádiz) und die „Cueva de las Bailadoras“ bei Los Barrios (Cádiz).

Frischeren Fisch als an der Costa de la Luz wird man in Spanien kaum finden

Die Costa de la Luz präsentiert sich also als landschaftlich ungemein reizvolle und auch sehr vielseitige Feriengegend mit zahlreichen Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten. Einen Abstecher lohnen auch die vielen historischen Kirchen, Klöster und Paläste in Ayamonte an der Mündung des Guadiana in den Atlantik an der Grenze zu Portugal in der Provinz Huelva. Nicht weit entfernt liegt auch die Stadt Isla Cristina mit der populären Flaniermeile „Paseo de las Palmeras“ sowie dem Badeort „Playa de Islantilla“ und dem Wandergebiet „Marismas de Isla Cristina“. Punta Umbría hält das UNESCO-Biosphärenreservat im Naturpark „Marismas del Odiel“ sowie die Badestrände La Bota, Los Enebrales, El Portil und Matanegra parat, die „Playa de Matalascañas“ ist für ihre Golfanlagen bekannt. In Sanlúcar de Barrameda begann Christoph Kolumbus 1498 seine dritte Amerikafahrt, in El Puerto de Santa María empfangen viele gemütliche Sherry-Bodegas sowie Restaurants für Fisch und Meeresfrüchte.

Urlaub in Griechenland – ein paar Tipps für die Touristen

Wegen des warmen Klimas, der schönen Strände und der Geschichte wählen die Touristen sehr gerne billige Flüge nach Griechenland. Denn das ist gerade dieser Ort, der die Wiege unserer Zivilisation ist. Wunderbare Architektur, aus der man in den nächsten Epochen geschöpft hat, die Geburt der Philosophie, der Anfang der Olympischen Spiele oder die Entstehung der Grundlagen der Wissenschaft sind nur einige der Leistungen, die wir den alten Griechen zu verdanken haben. Wenn wir noch die wunderbaren Naturumstände erwähnen, bekommen wir einen fertigen Grund, um so schnell wie möglich, billige Flüge nach Griechenland zu buchen und dort den Urlaub zu planen.

Warum sind die Flüge nach Griechenland so populär

Wenn man eine Reise nach Griechenland plant, sollte man den Charakter des Aufenthaltes im voraus festlegen. Es ist gut zu entscheiden, ob man sich während der Reise eher auf die Geschichte des Landes oder auf die sorglose Erholung unter Meereswellen konzentrieren will. Man empfiehlt den Reisenden, dass sie am Anfang die Hauptstadt besichtigen. Für die Liebhaber des mediterranen Klimas schlägt man einen Ausflug zu einem griechischen Insel, wie z.B. Kreta, Zakynthos oder Samos vor.

Wir fangen an, Griechenland zu besichtigen – die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Athen

Die Bucht von Balos auf Kreta, Bild: leoks / shutterstock

Die Geschichte der Stadt Athen reicht etwa 7000 Jahre zurück. Die wichtigste Sehenswürdigkeit und zugleich ein Pflichtpunkt jedes Reiseprogramms ist die Akropolis – der Hügel, der sich über die Stadt ausbreitet. Am Anfang sollte die Akropolis eine Schutzfunktion erfüllen, aber im Laufe der Zeit wurde sie zum Kulturzentrum der Antike. Das ist eine der am besten aufbewahrten Tempelkomplexe. Der wichtigste Tempel auf dem Hügel ist der Parthenon. Symmetrische Gestalt und von Phidias geschaffene wunderbare Baudekorationen geben dem Gebäude Leichtigkeit und Harmonie. Auf der Akropolis befinden sich auch Dionysostheater, Niketempel und Odeon des Herodes Atticus –  ein griechisches Theater aus Stein, aufbewahrt in einem guten Zustand. Zu besichtigen sind auch Tempel des Hephaistos, eine wiederaufgebaute klassische Stoa und ein Park.

Athen bedeutet nicht nur die Akropolis. Der zweite Ort, der am liebsten von den Reisenden besucht wird, ist die Agora. In der Vergangenheit war das ein Versammlungsplatz – ein Äquivalent des heutigen Markts. Hier fand das Alltagsleben, Volksversammlungen sowie Handel statt. Der Platz ist wegen Platons Dialoge berühmt geworden, der die Agora zum Ort machte, wo Sokrates seine philosophischen Fragen stellte.

Bevor man nach Griechenland kommt, sollte man im Reiseprogramm auch andere Sehenswürdigkeiten berücksichtigen. Das können z. B.  Hadriansbibliothek, Hadriansbogen, Olympieion oder der ältesten Stadtteil Plaka mit den klassischen Gebäuden und zahlreichen Restaurants sein. Gut zu wissen ist, dass der Eintritt in die Museen in Athen an manchen Tagen kostenlos ist. Man sollte das beachten, wenn man billige Flüge nach Griechenland bucht.

Griechische Strände und andere Touristenattraktionen

Athen Parthenon
Der Parthenon-Tempel, Bild: anyaivanova / shutterstock

Die griechischen Inseln sind zauberhaft. Für die schönste Insel gilt Zakynthos. Sie ist ein Teil der Ionischen Inseln. Sie ist bekannt für azurblaues Wasser, goldenen Sand, Grotten und wuchernde Flora. Das ist eine gute Richtung für die Wassersportanhänger und die Straßenfeste- Liebhaber. Eine große Aufmerksamkeit sollte man der Insel Samos schenken. Sie liegt in der Ägäis und ist eine der schönsten Inseln in diesem Bezirk. Paradies-Buchten, Kliffe und blaues Meer geben der Insel einen immanenten Zauber. Außerdem blühen hier im Frühling die Wiesen mit Orchideen, was einen magischen Charakter verleiht. Wenn das Ziel der Reise nach dem Balkan die Natur ist, sollte man eine der oben erwähnten Inseln besuchen.

Die beste Zeit für billige Flüge nach Griechenland

Das mediterrane Klima ist bedeutend wärmer als das Klima in der Mehrheit der europäischen Länder. Die beste Zeit für die Reise nach Griechenland ist der frühe Frühling, d.h. zwischen April und Juni oder der Herbst, zwischen September und Oktober. Dann ist das Wetter meistens warm und es regnet nicht, was eine große Bedeutung für die Besichtigung hat. Zusätzlich sind die Flugtickets billiger, weil weniger Touristen den Urlaub in diesem Zeitraum planen. Die Flugtickets nach Griechenland sind im Sommer erheblich höher, wenn viele Menschen die griechischen Inseln für den unvergesslichen und erholsamen Urlaub wählen.

Quelle: eSkyTravel.ch.

 

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Oberbayrische Seen – Touristische Kleinode im Alpenraum

Die weitgehend mit dem gleichnamigen, 17.500 qkm großen Regierungsbezirk Oberbayern deckungsgleiche Region Oberbayern gehört zu den wichtigsten touristischen Zielen Deutschlands. Zu dieser Attraktivität haben neben der Landesmetropole München und weiteren oberbayerischen Städten wie Freising und Ingolstadt vor allem die Naturschönheiten der Region beigetragen. Dabei kommt den zahlreichen, in alpine und voralpine Landschaften eingebetteten Oberbayrische Seen der Region herausragende Bedeutung zu.

Mehr als 250 Seen verteilen sich über Oberbayern. Neben sehr großen Seen wie dem Chiemsee (80 qkm), dem Starnberger See (56 qkm) und dem Ammersee (47 qkm) gibt es einer Vielzahl kleiner und kleinster Seen wie z. B. den fünf Hektar großen Weitsee bei Traunstein, den wärmsten See Oberbayerns in Waging oder der Ampersee (8 ha) bei Olching.

Chiemsee – Das Bayrische Meer

Der zwölf Kilometer lange und acht Kilometer breite Chiemsee ist der größte See Bayerns. Er ist Zentrum der zu den Landkreisen Rosenheim und Traunstein gehörenden Urlaubsregion Chiemgau. Umgeben ist der See von den beeindruckenden Felsmassiven der Chiemgauer Alpen mit Gipfeln wie dem Hochfelln (1674 m). Kur- und Badeorte an der über 60 km langen Uferlinie sind u. a. die „Fair-Trade-Stadt“ Prien am Chiemsee, der mit einem Römermuseum aufwartende Yachthafenort Seebruck sowie Bernau am Chiemsee mit seinem Torfbahnhof. Der Chiemsee hat einen ausgezeichneten Ruf als Revier für Wassersportarten wie Segeln, Tauchen oder Surfen.

Touristisch prominent sind auch zwei Seeinseln, die von den über den See fahrenden Dampfern angelaufen werden. Die mit 285 ha mit Abstand größte dieser beiden Eilande ist die autofreie Herreninsel mit dem in den 1870er und 1880er Jahren erbauten Schloss Herrenchiemsee, dem „Märchenschloss“ von König Ludwig II., als Hauptattraktion. Die benachbarte, ebenfalls autofreie Fraueninsel (15 ha) hat 300 Einwohner und ist mit seinem Kloster Frauenchiemsee ein wichtiger Wallfahrtsort.

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Fünfseenland – Kultur- und Naturlandschaft bei München

Das bei Münchnern und Augsburgern als Naherholungsgebiet sehr beliebte Fünfseenland erstreckt sich etwa 30 km südwestlich der Landeshauptstadt innerhalb des Bereichs des Münchner S-Bahn-Netzes. Zu dieser Seenlandschaft gehören außer den fünf namensgebenden Hauptgewässern Starnberger See, Ammersee, Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See zahlreiche kleine Seen. Der landschaftliche Reiz des hügeligen bis teilweise gebirgigen Fünfseenlands mit Wald- und Wiesenzonen wird durch kulturelle Sehenswürdigkeiten und etliche touristische Angebote ergänzt. Die bekanntesten am Ufer des Starnberger Sees (früherer Name: Würmsee) liegenden Gemeinden sind die Kreisstadt Starnberg mit ihrer Seepromenade, die Fremdenverkehrsgemeinde Tutzing und Feldafing. Knapp vor Feldafing kann die zwei Hektar große einzige See-Insel, die Roseninsel, besucht werden. Hier kann auf den Spuren von Kaiserin Sisi, die in der Nähe in Possenhofen zuhause gewesen war und die Insel regelmäßig als Sommerfrische aufgesucht hat, gewandelt werden. An einem anderen Monarchen, nämlich Ludwig II., erinnern im Seeort Berg das Schloss Berg sowie eine Gedenktafel an der Uferstelle, wo der Bayern-König 1886 umgekommen ist. Fünf Kilometer westlich vom Starnberger See lädt der 16 Kilometer lange und bis zu 80 Meter tiefe Ammersee zum Baden, Surfen, Angeln und Segeln, Radwandern, Laufen und, Biergartenspaß ein.

Für Schiffs-Fans ist eine Fahrt mit der 1906 vom Stapel gelaufenen Schaufelrad-Veteranin DIESSEN ein Muss. Für Sakralbau-Fans ist dagegen am Ammersee der Besuch des Marienmünsters im Seeort Dießen ein Muss. Am vier Quadratkilometer großen, im privaten Adelsbesitz stehenden Wörthsee ist nur ein kleiner Uferstreifen öffentlich zugänglich. Der Weßlinger See (17 Hektar) befindet sich dagegen in Kommunalbesitz und gilt als wärmster Badesee im Fünfseenland. Zur Schloss-Gemeinde Seefeld zählt der im Uferbereich teils als Naturschutzgebiet geschützter, zum Teil dem Badebetrieb geöffnete, zwei Quadratkilometer große Pilsensee.

Tegernsee – Bayern pur

Tegernsee
Der Tegernsee, Bild: Rishiken / shutterstock

Die Tourismus-Fachleute der 50 km südlich von München gelegenen Region beim Städtchen Tegernsee werben mit der Behauptung, dass Bayern nirgendwo bayerischer sei als im Tegernsee-Gebiete Tatsächlich haben der am gleichnamigen See liegende Heilklima-Kurort Tegernsee mit seinem Klosterschloss und dem Rathaus, das einen eigenen Bootsanleger hat, seiner bodenständigen Gastronomie und seiner reichen Brauchtumspflege viel Lokalkolorit. Der Tegernsee, an dem auch die Kurorte Bad Wiessee und Kreuth ihren Standort haben, ist bekannt für seine ausgezeichnete Wassersauberkeit. Der See ist nicht nur bei Touristen und Gesundheitssuchenden beliebt, sondern auch ein Hotspot für Kongresse und Seminare.

Königssee und Walchensee – tiefe Alpenseen

Wie der Tegernsee weist der von Gebirgshängen flankierte, smaragdgrüne Königssee (5 qkm) im Nationalpark Berchtesgadener Land ebenfalls ausgezeichnete Wasserqualitäten auf. Er eignet sich somit hervorragend für einen Urlaub im Berchtesgadener Land. Mit stellenweise 190 Meter Tiefe gehört der Königssee wie der um zwei Meter tiefere Walchensee (16 qkm, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) zu den drei tiefsten Seen Deutschlands. Die auf der zur Gemeinde Schönau gehörenden Halbinsel Hirschau im Königssee im Schatten des Watzmann-Massivs erbaute, zweitürmige Wallfahrtskapelle St. Bartholomä ist das architektonische Wahrzeichen des Königssees. Hirschau, zu der auch ein heute als Gaststätte genutztes Jagdschloss gehört, ist nur über gebirgige Pfade oder per elektroangetriebener Seedampfer zu erreichen.

Empfehlenswert bei einem Königssee-Besuch ist unbedingt ein Abstecher zum Obersee-Abschnitt, um dort den 400 m hohen Röthbach-Wasserfall zu erleben. Wie im Königssee liegen auch im Walchensee einige Wracks von Kraftfahrzeugen und Flugzeugen, die in den sauerstoffarmen Tiefzonen nicht verrostet sind und im klaren Wasser gut erkennbar sind. Wegen seiner windgünstigen Lage in den Bayerischen Voralpen ist der Walchensee ein bei Seglern und Surfern hochgeschätztes Revier.

Gemeinsam die Welt erkunden

Für Svetlana Bogdanova ist filmen mehr als nur ein Beruf. Ebenso liebt es die Dokumentarfilmerin zu verreisen. Deshalb machte sie sich vor mehr als vier Jahren mit Ihrer kleinen Tochter Anna auf den Weg um die Welt zu erkunden. Dabei führte die Reise die beiden bereits um die halbe Welt. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen haben sie auf die Leinwand gebracht und 2019 den Film “Anna, Asien und Ich. 250 Tage unterwegs” veröffentlicht.

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Derzeit befinden sie sich in Indien und arbeiten an der Produktion der Fortsetzung des Dokumentarfilms. Wir haben mit Svetlana Bogdanova über Ihre Reiseerlebnisse gesprochen:

Nach welchen Kriterien suchen Sie Ihre Reiseziele aus?
Warm und sonnig muss das sein, visafrei oder mit einem Visum, was ohne einen großen Aufwand zu bekommen ist. Es zieht uns immer wieder Richtung Asien, wir fühlen uns sehr wohl im bunten Chaos Indiens oder in Südostasien. Für unsere nächste große Reise haben wir Südamerika im Visier.

Wenn es das überhaupt gibt: Wie sieht ein typischer Tag in der Familie Bogdanova – Becker aus?
Wenn wir etwas länger an einem Ort bleiben, dann haben wir auch einen einigermaßen regulären Tagesablauf. Solche “ruhigen” Reiseabschnitte nutzen wir zum Lernen, zum Arbeiten, zum Planen. Jetzt in Indien sieht das in etwa so aus: wir stehen um ca. 5.30 Uhr auf, machen Yoga (in einem Studio oder zu Hause), danach gibt es das Frühstück. Gegen 7 Uhr startet Anna ihre “Schule”, und ich setze mich an meine Arbeit. Ich schneide gerade den 2. Teil von unserem Film “Anna, Asien und Ich. 250 Tage unterwegs”. Am Nachmittag und am Abend hat Anna Freizeit und kann machen, was sie will. Sie liest sehr viel, malt und schreibt ihr eigenes Buch. Wir gehen zum Ozean, genießen Sonnenuntergänge, machen Ausflüge, erkunden die Gegend und treffen uns mit anderen Reisenden.

Wenn man Ihre faszinierende Reise verfolgt stellt sich natürlich die Frage: Wie meistern Sie die schulische Ausbildung Ihrer Tochter?
Ich habe Anna für Homeschooling in einer russischen Schule angemeldet. In Russland ist das eine absolut legitime Schulart, da gibt es keine Schulpflicht sondern ein Bildungsrecht. Eltern dürfen selbst aussuchen, welches Ausbildungskonzept für deren Kinder besser passt. Auch die Prüfungen, welche Anna jedes Jahr in der russischen Schule besteht, sind freiwillig. In Deutschland ist das leider nicht möglich.

Anna lernt selbständig ein paar Stunden am Tag. Sie darf selbst aussuchen, welches Fach und welches Thema sie lernen möchte. Sie geht auch nur die Themen durch, welche sie gerade interessieren. Dadurch bleibt sie motiviert und hat Freude beim Lernen.

Welches Land oder welcher Ort hat sie auf Ihren bisherigen Reisen am meisten beeindruckt?
Wir beide sind uns einig – unsere Top 5 Länder sind momentan Australien, Neuseeland, Indien, Mexiko und Indonesien“>Indonesien.

Derzeit befinden Sie sich in Indien. Welches ist das nächste Reiseziel?
Das wissen wir noch nicht. Vielleicht geht es nach Sri Lanka oder nach Bali, oder wir suchen uns ein anderes Reiseziel aus. Dadurch, dass wir ausschließlich mit One-Way-Ticket reisen, sind wir flexibel und können spontan entscheiden.

 

 

 

Tragen unterwegs: Körpernähe auf Reisen mit Baby

Babytragen und Tragetücher sind die ideale Lösung für den Familienurlaub mit Säugling. In fremder Umgebung gibt die Nähe zu Mama und Papa dem Nachwuchs Sicherheit. Zusätzlich bietet das Tragen jede Menge logistische Vorteile. Warum Tragen auf Reisen ideal für Eltern und Baby ist, wird nachfolgend genau erklärt.

Vorteile der Babytrage bei Anreise

Unabhängig davon, welches Verkehrsmittel zur Anreise genutzt wird, hat die Babytrage immer den Vorteil, dass sie platzsparend ist. Im Auto bleibt so jede Menge Stauraum für anderes Gepäck, im Zug versperrt der Kinderwagen nicht Gänge oder Abteile.

Wer mit dem Flugzeug in den Urlaub reist, der kann zwar einen Kinderwagen mitnehmen, dieser muss aber häufig bereits beim Check-in abgegeben werden. Die Zeit bis zum Abflug, wird das Baby dann umständlich auf dem Arm getragen. Die Babytrage können Eltern sogar während des Fluges nutzen und notfalls mit dem Baby im Tragetuch bequem auf- und ablaufen. Das funktioniert natürlich auch ohne Tragehilfe, aber dann haben Mama und Papa keine Hand frei, um sich bei möglichen Turbulenzen zu halten oder zwischendurch einen Tomatensaft zu trinken.

Wichtig, egal ob auf Reisen oder zu Hause, ist die Qualität der Tragehilfen. Vor dem Kauf ist es empfehlenswert, das Tuch erstmal auszuprobieren und verschiedene Rezessionen und reale Testberichte von Eltern mit Tragetücher zu lesen. Das gewünschte Modell muss auf Alter und Größe des Babys abgestimmt sein und zusätzlich zu den Bedürfnissen der Familie passen. Wird eine Trage nur für den kurzen Einsatz benötigt, ist ein Ring Sling meist die perfekte Wahl, für längere Strecken, kommen verschiedene schulter-, rücken- und hüftschonende Varianten infrage.

Tragen am Urlaubsort – die Pluspunkte

Tragetuch im Urlaub
Mit dem Tragetuch im Urlaub, Bild: Trendsetter Images / shutterstock

Eine fremde Umgebung, unbekannte Gerüche und Geräusche, Zeitverschiebung und Klimawechsel können für die Kleinen Stress bedeuten. Durch viel Körpernähe entspannen Babys leichter. Die Umstellung funktioniert in vielen Fällen einfacher und schneller.

Weitere Vorteile sind:

  • Schutz: Die Trage kann sowohl als Schutz vor Sonne als auch unerwünschten Zugriffen dienen. Oft gibt es in Tragetüchern und Babytragen eine Möglichkeit den Kopf der Säuglinge vor UV-Strahlung und Einblicken zu schützen. Gerade in mediterranen Ländern und in Asien greifen Menschen süßen Babys gerne ins Gesicht, teilweise wird sogar beherzt zugekniffen. Die Trage ist eine exzellente Barriere gegen schockverliebte Passanten.
  • Wandern: Wer gerne in den Bergen unterwegs ist, der weiß um die Untauglichkeit vieler Wanderwege für Kinderwagen. Mit einer Trage passieren sportliche Eltern viele Hürden. Das Baby hat gleichzeitig einen exzellenten Ausblick und erlebt die Natur von einem geschützten Ausguck an der Brust oder auf dem Rücken der Eltern. Während der Rast dient das Tragetuch als weiche Unterlage oder Decke.
  • Besichtigungstouren: Sehenswürdigkeiten sind häufig historischen Ursprungs. Auf uralten Schlössern und Burgen gibt es zahlreiche Treppen. Für Eltern mit Babytragen stellen diese kein Problem dar.

Tipps zum Tragen auf Reisen

  • Gerade kleinere Babys sollten nicht zu lange oder überhaupt nicht mit dem Blick nach vorne getragen werden. Insbesondere in neuer Umgebung kann es sonst schnell zu einer Reizüberflutung kommen.
  • Sind die Temperaturen hoch, heizen sich Eltern und Tragling zusätzlich noch gegenseitig auf. Dünne, helle, luftige Kleidung ist deshalb ratsam. Sie schützt vor Sonne und Insekten, wärmt aber nicht noch zusätzlich. In den Sommermonaten sollte die Mittagshitze gemieden werden. Das gilt insbesondere für Tragekinder. Eltern sollten das Baby zu jeder Tageszeit gut beobachten und im Falle einer möglichen Überhitzung lieber eine Pause im Schatten einlegen und den Säugling ablegen. Keine Sorge, selbst in den Tropen werden Kinder getragen und überhitzen normalerweise nicht.
  • Sind im Urlaub verschiedene Aktivitäten geplant, kann die Mitnahme von unterschiedlichen Tragesystemen empfehlenswert sein. Grundsätzlich ist es ideal, sich beim Kauf der Modelle von einer professionellen Trageberaterin Tipps und Tricks zu holen.

Das Tragetuch ist eine geniale Lösung auf Reisen. Wer ein paar wenige Ratschläge berücksichtigt, wird damit gut zurechtkommen und eine entspannte Zeit mit der Familie verbringen.

Wie ein Seifenstartup die Meere von Plastikmüll befreit

Das Hamburger Startup meerkorn (www.meerkorn.de) startete am 16. Januar 2020 seine Crowdfundingkampagne auf www.kickstarter.com um eine Reise-Seifenmühle zu launchen, die aus alten Fischernetzen hergestellt wird zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner. Die Gründerin Jennifer Wolf hat uns freundlicherweise einige Fragen zu Ihrem Startup beantwortet und ist dabei auch auf Ihre Reisevorlieben eingegangen. Doch vorab ein paar Infos zu Ihrem Produkt:

Dem Prinzip eines handelsüblichen Salz- oder Pfefferstreuers ähnelnd, lassen sich in einer kleinen Handmühle, dem sogenannten “Soap Grinder”, feine Seifenflocken mahlen, die aufschäumen, sobald sie mit Wasser in Kontakt gebracht werden.

Dabei liegt das Hauptaugenmerk zunächst einmal ganz besonders auf alten und aussortierten Fischernetzen. Wolf erklärt warum, “Viele ausgediente Netze werden heute einfach ins Meer geworfen um sie an Land nicht mehr entsorgen zu müssen. Das liegt daran, dass diese Netze für Fischer einfach wertloser Ballast sind. Einmal im Meer gelandet verenden über die nächsten Jahrhunderte dann Millionen von Meerestieren in diesen Fischernetzen. Wir wollen das ändern und den Netzen einen Wert geben, indem wir sie mit Hilfe von Partnern von den Fischereibetrieben abkaufen und so die Fischfangindustrie dazu bewegen die Netze aufzubewahren und wieder zurück an Land zu bringen. Ein ausrangiertes Netz welches gar nicht erst im Meer landet muss auch nicht wieder mühsam gesucht und geborgen werden.” Einmal geborgen werden die Fischernetze gereinigt, zu Kunststoffgranulat verarbeitet und können wieder verwendet werden um sie in eine neue Form zu bringen, beispielsweise in die Form einer Seifenmühle.

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Mehr Informationen

Wolf hofft nun darauf, mit der Crowdfunding-Kampagne, mit der das Meerkorn-Team am 16. Januar auf der Internetplattform www.kickstarter.com online geht, ihrem Unternehmen den entscheidenden und sprichwörtlichen Kickstart zu geben, um die teure Spritzgussform für den Soap Grinder finanzieren zu können. Die Gründerin setzt stark auf den Erfolg der Kampagne: “Wir haben große Pläne, können aber erst in die Serienproduktion für das Produkt gehen, wenn unsere Kampagne erfolgreich ist.

Meerkorn Travel Soap
Bild: Meerkorn Travel Soap

“Mit einer Naturseife, also einem harten Seifenblock, zu reisen spart nicht nur viel Gewicht im Gepäck, sondern ist auch die einzige Möglichkeit Shampoo und Duschgel mit ein Äquivalent von einem Liter Flüssigseife im Handgepäck mit sich zu führen. Das bedeutet, für jeden Reisenden, der immer nur mit Handgepäck unterwegs ist, stellt sich nie wieder die Frage wie er seinen nächsten Trip mit 100ml Duschgel und Shampoo überstehen soll, ohne überall neue Fläschchen zu kaufen die dann auch noch jedes mal konsequent neuen Plastikmüll zurücklassen.

Die Meerkorn Seifen können für den Körper und sogar für die Haare verwendet werden. Damit gehört das Unternehmen zu den Innovatoren der Szene. Ein Seifenblock entspricht ziemlich genau einem Liter Flüssigseife. Wolf verspricht: “Damit kann man locker ein bis zwei Monate unterwegs sein. Sollte eine Seife dann mal aufgebraucht sein, kann diese einfach durch eine neue Seife ersetzt werden. Da immer dieselbe Mühle verwendet wird entsteht nicht jedes mal neuer Plastikmüll. Das spart pro Jahr bestimmt 20-30 Duschgel- und Shampooflaschen pro Kopf! Außerdem haben wir penibel darauf geachtet, ein perfektes Naturprodukt zu kreieren – eine Seife die zu 100% aus biologisch abbaubaren, natürlichen Inhaltsstoffen besteht und somit bedenkenlos überall in der Natur verwendet werden kann ohne die Pflanzen- und Tierwelt in einem, Fluss, See oder Wasserfall zu gefährden.”

Die Gründerin, Jennifer Wolf, ist selbst begeisterte Backpackerin und hat bereits die meisten Kontinente unserer Erde bereist. Mit nun 29 Jahren lebt sie derzeit in Hamburg und freut sich die Zukunft ein Stück nachhaltiger zu gestalten und die Meere von Plastik und somit auch uns vor Microplastic in der Nahrung zu bewahren. Sie hat sich zum Start der Crowdfunding-Kampagne unseren Fragen zur Verfügung gestellt:

Interview mit Jennifer Wolf

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, dass man aus alten Fischernetzen eine Handmühle für Seife produzieren kann?
Die Idee kam, wie so oft, aus mehreren Richtungen. Zum einen bei Gesprächen mit einem lokalen Partner, welcher bereits Erfahrungen mit der Verarbeitung dieses besonderen Rohstoffs hat. Zum anderen habe ich selbst eine Zeit lang bei Bracenet, auch ein junges Unternehmen aus Hamburg, welches mittels aus dem Meer geborgenen Fischernetzen Schmuck und Accessoires herstellt, gearbeitet. Der Grundgedanke bestand aber vor allem darin, kein Produkt zu erschaffen, welches selbst Teil eines Problems ist oder werden könnte. Ich habe für mich selbst festgestellt, wie wichtig es ist, selbst hinter dem Produkt zu stehen und davon überzeugt zu sein etwas positives zu bewirken. Nicht nur für die tägliche Motivation, sondern auch für die innere Zufriendenheit.

Was sind neben dem ökologischen Aspekt die praktischen Vorteile für den Reisenden im Vergleich mit herkömmlicher Seife?
Unsere Seifenmühle soll die Vorteile von Flüssigseife und Hartseife vereinen. Die ursprüngliche Idee kam mir, als mir mal wieder mein Shampoo wärend einer Reise im Rucksack ausgelaufen ist. Für meine nächste Reise besorge ich mir also Hartseife, zu einer Zeit als viele für den täglichen Gebrauch Zuhause auf Hartseife umstiegen. Für die Meisten steht hier der gesundheitliche Aspekt von Hartseife die entscheidende Rolle. Vor allem naturbelassene Seife ohne Mikroplastik und anderen Zusatzstoffen ist besser für die Haut und die Natur. Für mich war aber vor allem das geringere Gewicht im Gepäck eine positive Überraschung. Nach einer Weile wird ein solches Seifenstück aber unabhängig von Behältnis sehr matschig, unhygienisch und einfach unschön zu benutzen. Der Vorteil bei unserer Seifenmühle besteht darin, dass die Seifenflocken sich aufgrund der großen Oberfläche schnell auflösen und der Seifenblock selbst hygienisch bleibt. Und natürlich hat man mit einer meerkorn-Seifenmühle auch keine Handgepäckbeschränkungen mehr.

Gibt es Ihre Seife in verschiedenen Geruchsrichtungen?
Ja, wir haben für unsere Mühle drei unterschiedliche Seifen entworfen. Von energetisierend und erfrischend bis sensitiv und beruhigend. Dabei sind alle Seifen voll ökologisch abbaubar und frei von Palmöl, Microplastik und voll gepackt mit natürlichen Inhaltstoffen. Ich selbst habe eine sehr empfindliche Haut und leide mitunter unter Neurodermitis, weshalb ich besonders hohen Wert auf die Hautverträglichkeit lege. Die genauen Inhaltsstoffe können auch auf unserer Internetseite eingesehen werden.

Sie sind selbst gerne als Backpacker unterwegs. Welches ist Ihr bisheriges Lieblingsziel und wohin soll die nächste Reise gehen?
Bei meinen Reisen bin ich stehts auf der Suche nach „echten“ Momenten, wie ich sie nenne. Einprägsame, magische Momente kann man an so vielen Orten erleben. Hinsichtlich der Natur und deren Gewalten steht für mich Island ganz weit oben auf meiner Liste, in Vietnam war ich hingegen von der Offenheit der Menschen am meisten überrascht. Da ich dort einige Zeit gelebt habe möchte ich bald wieder in die Volksrepublik China reisen und sehen, wie sich mein früheres Zuhause entwickelt hat.

 

Buggy oder Trage: Was eignet sich besser beim Reisen mit Baby?

Der Urlaub mit Baby steht vor der Tür. Für viele Eltern ist Mobilität auf Reisen mit Nachwuchs enorm wichtig. Sie wollen vom Hotel zum Strand spazieren, Sehenswürdigkeiten abklappern oder einen gemütlichen Bummel durch verwinkelte Altstädte einlegen. Eignen sich Buggy oder Trage besser für einen Familienurlaub mit Kleinkind?

Ausrüstung abhängig vom Baby

Haben Eltern zu Hause ein ausgeprägtes Tragekind, das den Kinderwagen komplett verweigert, dann wird sich dieser Zustand auch im Urlaub nicht ändern. Zwar mag die Vorstellung schön sein, das Kind an der Strandpromenade entlang in den Schlaf zu fahren, aber wenn so etwas in der Heimat nicht klappt, funktioniert es in der Regel auch auf Reisen nicht. Genauso andersherum – Buggyfans werden sich nicht in die Trage zwängen lassen. Grundsätzlich sollten Familien eher das Transportobjekt mitnehmen, das sie auch zu Hause gerne nutzen.

Buggy-Mitnahme im Flugzeug möglich?

Die Babytrage oder das Tragetuch lassen sich kinderleicht verstauen und kommen überall problemlos mit hin. Das sieht beim Kinderwagen anders aus. Fahren Familien mit dem Auto in den Urlaub, kommt das gute Stück meist in den Kofferraum. Aber was machen Eltern auf Flugreisen mit dem Buggy?

Die Freigepäckmenge ist zwar limitiert, darunter fällt der Buggy allerdings nicht. Dieser darf bei den meisten Airlines sogar kostenlos aufgegeben werden. Er wandert wahlweise zum Gepäck in den Frachtraum oder kann am Gate abgegeben werden. Wichtig ist, dass der Kinderwagen für Flugreisen bestimmte Kriterien erfüllt, zum Beispiel muss er komplett zusammenklappbar sein. Nicht alle sind dabei auch noch einfach zu verwenden, deshalb lohnt sich der Blick auf diese Vorschläge für reisetaugliche Buggys.

Infrastruktur am Urlaubsort

Kinderwagen im Urlaub
Mit dem Buggy im Urlaub, Bild: Anna Nahabed / shutterstock

Als zweite Entscheidungsgrundlage dienen die Verhältnisse im Reiseland. Gibt es dort überhaupt gut ausgebaute Bürgersteige und Gehwege, auf denen sich ein Kinderwagen gemütlich schieben lässt? Je exotischer das Ferienziel, desto unwegsamer sind normalerweise die Straßen. Dafür ersetzt der Buggy dort gerne den Hochstuhl, der auf Bali, in Thailand oder Lateinamerika nicht zwingend vorhanden ist.

Wer dagegen eine Städtereise in Europa plant, der kann von ordentlichen Wegen ausgehen. Gerade, wenn ein umfangreiches Besichtigungsprogramm auf dem Plan steht, lohnt ein Kinderwagen sich. Ansonsten drohen bei einer fußläufigen Ganztagestour Verspannungen und Schmerzen im Rücken- und Schulterbereich. Egal, wie gut die Trage ist, das Baby stellt ein zusätzliches Gewicht dar, welches auf Dauer anstrengend werden kann.

Tragetuch oder Babytrage auf Reisen?

An dieser Stelle kommt ein exzellenter Tipp einer professionellen Trageberaterin ins Spiel. Wer in Ländern mit niedrigerem hygienischem Standard den Urlaub verbringt, der sollte lieber die Trage einpacken. Beim Anlegen von Tragetüchern landen die langen Bänder gerne auf dem Boden. Sind die Straßen staubig oder sandig, dann verschmutzt das Tuch leicht. Bei Babytragen, die eher wie ein Rucksack konstruiert sind, hängt normalerweise nichts herunter, sodass eine größere Sauberkeit garantiert ist. Tragen gibt es für Babys und Kleinkinder unterschiedlichen Alters. Welches Modell ideal passt, sollte vor dem Urlaub ausprobiert werden. Am besten laufen Eltern und Babys eine neue Trage vor dem Urlaub gut ein, damit sich der Nachwuchs darin bereits wohlfühlt, wenn es auf Reisen geht.

Doppelt gemoppelt: Am besten Trage und Buggy

Wenn es nicht zu umständlich ist, dann ist die Kombination von Kinderwagen und Babytrage im Urlaub am besten. Dann sind Eltern und Kinder für sämtliche Eventualitäten gerüstet. Je nach Bedürfnis und Aktivität wird das ideale Transportmittel gewählt. So ist ein entspannter Urlaub garantiert.

 

 

 

 

Winterurlaub mit Baby: Was muss ins Gepäck?

Schneebedeckte Wiesen, glitzernder Raureif und gefrorene Seenlandschaften – die kalte Jahreszeit besitzt einen besonderen Reiz. Gerade deshalb zieht es zum Jahresende und Jahresbeginn viele Menschen in die Natur. Auch, wenn die Temperaturen dabei teilweise unter dem Gefrierpunkt liegen, lohnt ein Winterurlaub mit Baby. Voraussetzung für eine gelungene Reise ist die richtige Ausrüstung. Was muss alles mit ins Gepäck?

Die Grundausrüstung für Babys

Das wichtigste im Winterurlaub mit Baby ist es, dass die Säuglinge nicht frieren und ihre Haut gut geschützt ist. Nicht nur Temperaturen unter dem Gefrierpunkt machen zu schaffen, sondern auch Heizungsluft und die hohe UV-Strahlung auf den Bergen.

So hat es der Nachwuchs mollig warm

Schneeanzug Baby
Was im Sommer der Sand ist im Winter der Schnee, Bild: FamVeld / shutterstock

Ob beim Spaziergang in der Schneelandschaft oder beim Wintersport, das Baby sollte dick eingepackt sein. Ideal dafür ist ein einteiliger Schneeanzug inklusive Füßen und Kapuze. Darunter bewährt sich der Zwiebellook. Dafür trägt der Säugling einfach mehrere dünne Schichten aus Body, Shirt, Strumpfhose und Leggings. Sollte es dem Baby zu heiß werden, kann einfach eine der Schichten unter dem Schneeanzug ausgezogen werden.

Wer das Baby die meiste Zeit am Körper trägt, der kann auf den Schneeanzug getrost verzichten, wenn er eine gut funktionierende Tragejacke besitz. Die Trageexpertin von tragejacken-baby.de empfiehlt daher auch, unter der Babytragejacke besser mehrere Kleidungsschichten zu tragen.

Insbesondere auf warme Füße ist zu achten. Wollsocken, die bis zum Knie reichen sind eine gute Option, weil sie nicht so leicht abgestreift werden können. Darüber passt ein Paar Lauflernschuhe aus Leder gut. Winzige Babyhände werden mit Fäustlingen bestens vor Wind- und Wetter geschützt. Ob im Schneeanzug mit Kapuze oder in der Tragejacke, der Kopf des Säuglings muss unbedingt vor kalten Luftzügen bewahrt werden. Selbst unter der Kapuze lohnt deshalb eine Wollmütze. Ansonsten ist eine gut gefütterte Kopfbedeckung ratsam.

Nicht nur tagsüber und an der frischen Luft, brauchen Babys besondere Ausrüstung – auch in der Nacht, wollen sie nicht frieren. Dafür packen Eltern den mollig warmen Winterschlafsack ein. Von Mützchen beim Schlafen wird abgeraten, weil Säuglinge die Temperatur über den Kopf regulieren. Dieser Prozess kann durch die Mütze gestört werden.

So sind Augen und Haut gut geschützt

Cremen, cremen, cremen, lautet das Motto für Eltern und Kinder im Winterurlaub. Die Luft ist trocken, die Heizungen laufen auf Hochtouren und die UV-Strahlung in den Bergen ist sehr hoch. Bevor Familien zum Spaziergang aufbrechen, sollten Sie eine gute Babysonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf Gesicht, Ohren und Nacken auftragen. Werden keine Handschuhe übergezogen, dann gilt es auch die Finger und Handrücken zu cremen.

Danach wird eine weitere Schicht aufgetragen. Dafür bekommt das Baby eine fettige Kälteschutzcreme ohne Wasser sanft einmassiert. Diese ersetzt das fehlende wärmeisolierende Fettgewebe der Säuglinge.

Braucht das Baby eine spezielle Sonnenbrille? Das kommt auf die Umstände an. Wird der Säugling die meiste Zeit im Kinderwagen geschoben, dann ist er dort sowieso vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Beim Tragen reicht normalerweise auch eine Mütze mit Schirm und Nackenschutz aus. Je älter und aktiver der Nachwuchs ist, desto empfehlenswerter ist eine extra Sonnenbrille, bei ganz kleinen Babys ist das Utensil eher störend.

Was muss sonst noch mit in den Familien-Urlaub?

Die weitere Ausrüstung unterscheidet sich im Wesentlichen kaum von der Packliste des Sommerurlaubs. Milchpulver, Stillschal, Lätzchen, Snacks, Gläschen und Windeln sollten – zumindest für die Anreise und die ersten Tage – in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Dann müssen mindestens so viele Bodys, Hosen, Oberteile, Strumpfhosen, Socken etc. ins Gepäck, wie sie auch zu Hause benötigt würden. Die genauen Packangaben hängen von der Urlaubsart und der Unterkunft ab. Bietet die Ferienwohnung eine Waschmaschine, können breiverschmierte Tops jederzeit gewaschen werden. Handelt es sich um ein spezielles Babyhotel, sind Flaschenwärmer, Hochstühle und Zustellbett normalerweise vorhanden. Gerade für die ersten Ferien mit Baby lohnt sich eine kindgerechte Unterbringung. Zusätzlich kann eine vorherige Anfrage bei den Betreibern, welche notwendigen Gegenstände bereits vorhanden oder vor Ort besorgt werden können, hilfreich sein. Dafür reichen eine E-Mail oder ein kurzer Anruf aus. Mit ausreichender Vorbereitung steht einer erholsamen Auszeit als Familie nicht im Weg.