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Travel Films
Svetlana Bogdanova mit Ihrer Tochter Anna, Bild: Travel-Films

Gemeinsam die Welt erkunden

Für Svetlana Bogdanova ist filmen mehr als nur ein Beruf. Ebenso liebt es die Dokumentarfilmerin zu verreisen. Deshalb machte sie sich vor mehr als vier Jahren mit Ihrer kleinen Tochter Anna auf den Weg um die Welt zu erkunden. Dabei führte die Reise die beiden bereits um die halbe Welt. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen haben sie auf die Leinwand gebracht und 2019 den Film „Anna, Asien und Ich. 250 Tage unterwegs“ veröffentlicht.

Derzeit befinden sie sich in Indien und arbeiten an der Produktion der Fortsetzung des Dokumentarfilms. Wir haben mit Svetlana Bogdanova über Ihre Reiseerlebnisse gesprochen:

Nach welchen Kriterien suchen Sie Ihre Reiseziele aus?
Warm und sonnig muss das sein, visafrei oder mit einem Visum, was ohne einen großen Aufwand zu bekommen ist. Es zieht uns immer wieder Richtung Asien, wir fühlen uns sehr wohl im bunten Chaos Indiens oder in Südostasien. Für unsere nächste große Reise haben wir Südamerika im Visier.

Wenn es das überhaupt gibt: Wie sieht ein typischer Tag in der Familie Bogdanova – Becker aus?
Wenn wir etwas länger an einem Ort bleiben, dann haben wir auch einen einigermaßen regulären Tagesablauf. Solche „ruhigen“ Reiseabschnitte nutzen wir zum Lernen, zum Arbeiten, zum Planen. Jetzt in Indien sieht das in etwa so aus: wir stehen um ca. 5.30 Uhr auf, machen Yoga (in einem Studio oder zu Hause), danach gibt es das Frühstück. Gegen 7 Uhr startet Anna ihre „Schule“, und ich setze mich an meine Arbeit. Ich schneide gerade den 2. Teil von unserem Film „Anna, Asien und Ich. 250 Tage unterwegs“. Am Nachmittag und am Abend hat Anna Freizeit und kann machen, was sie will. Sie liest sehr viel, malt und schreibt ihr eigenes Buch. Wir gehen zum Ozean, genießen Sonnenuntergänge, machen Ausflüge, erkunden die Gegend und treffen uns mit anderen Reisenden.

Wenn man Ihre faszinierende Reise verfolgt stellt sich natürlich die Frage: Wie meistern Sie die schulische Ausbildung Ihrer Tochter?
Ich habe Anna für Homeschooling in einer russischen Schule angemeldet. In Russland ist das eine absolut legitime Schulart, da gibt es keine Schulpflicht sondern ein Bildungsrecht. Eltern dürfen selbst aussuchen, welches Ausbildungskonzept für deren Kinder besser passt. Auch die Prüfungen, welche Anna jedes Jahr in der russischen Schule besteht, sind freiwillig. In Deutschland ist das leider nicht möglich.

Anna lernt selbständig ein paar Stunden am Tag. Sie darf selbst aussuchen, welches Fach und welches Thema sie lernen möchte. Sie geht auch nur die Themen durch, welche sie gerade interessieren. Dadurch bleibt sie motiviert und hat Freude beim Lernen.

Welches Land oder welcher Ort hat sie auf Ihren bisherigen Reisen am meisten beeindruckt?
Wir beide sind uns einig – unsere Top 5 Länder sind momentan Australien, Neuseeland, Indien, Mexiko und Indonesien„>Indonesien.

Derzeit befinden Sie sich in Indien. Welches ist das nächste Reiseziel?
Das wissen wir noch nicht. Vielleicht geht es nach Sri Lanka oder nach Bali, oder wir suchen uns ein anderes Reiseziel aus. Dadurch, dass wir ausschließlich mit One-Way-Ticket reisen, sind wir flexibel und können spontan entscheiden.