Sie war die letzte von nicht mehr als vier Frauen auf dem ägyptischen Thron. Cleopatra begeistert und fasziniert bis heute Historiker und Geschichtsinteressierte. Schließlich spielte sie bei zahlreichen historischen Entwicklungen eine große Rolle. So war sie maßgeblich an der Etablierung des römischen Kaisertums beteiligt.
Ihr Leben wurde einem breiten Publikum, durch das Shakespeare-Drama „Antony and Cleopatra“, bereits vor Jahrhunderten bekannt. In den letzten Jahrzehnten wurde die historische Persönlichkeit Hauptdarstellerin in zahlreichen Filmen und Büchern. Ihre Vorliebe für die Verknüpfung von Politik und Liebesbeziehungen machte Cleopatra für die Nachwelt populär.
Heute kennt man die ägyptische Königin nicht nur aus dem berühmten Film „Cleopatra“ mit Liz Taylor in der Hauptrolle, sondern aus zahlreichen Beispielen in der Popkultur. Diese feiert sie ebenso als Ikone, wie die Kunstwelt. Ihr bewegtes Leben inspiriert und fasziniert. Das zeigt sich auch in den Kontroversen, die das Leben der Pharaonin immer wieder hervorruft. Die ewige Diva ist nicht nur in der Malerei, Fotografie oder der Videokunst vertreten, sondern ziert sogar Spielautomaten.
Nicht umsonst ist das historische Ägypten ein beliebtes Motiv in der Spieleindustrie geworden. Die ägyptische Königin dient vielen Cleopatra Slots als Leitmotiv, die hier im Detail untersucht und bewertet wurden. Ihr Leben und ihr spektakulärer Freitod bietet für alle Genres der Kunst und Unterhaltungsindustrie ausreichend Stoff, aus dem sich viele Geschichten formen lassen.
Mit 18 Jahren wurde sie Regentin
Cleopatra wurde 69 vor Christus in Alexandria geboren. Sie war das dritte von fünf Kindern des Pharaos Ptolemaios XII. Er regierte als Folge der Eroberung von Alexander dem Großen das Land. Seine Frau, Cleopatra VI, war mit ziemlicher Sicherheit nicht die Mutter der späteren Königin, sondern eine unbekannte Frau aus vornehmer Familie. Schon vor seinem Tod ernannte der Pharao seine Tochter Cleopatra zur Mitregentin. Nach dem Tod ihres Vaters bestieg Cleopatra VII 51 vor Christus gemeinsam mit ihrem erst 10-jährigen Bruder den Thron. Damals war sie 18 Jahre alt. Zu dieser Zeit war Ägypten lediglich ein Satellitenstaat des Römischen Reichs. Wie damals üblich, ging sie eine Ehe mit ihrem Bruder ein, der als Mit-Pharao ebenfalls regierte. Doch schon zwei Jahre später eskalierten die hofinternen Machtkämpfe. Die Vormünder ihres Bruders drängten Cleopatra vom Thron. Daraufhin war sie sogar gezwungen, das Land zu verlassen.
Machtkampf mit dem Bruder
Doch die Herrscherin gab nicht auf. Von Palästina aus bekämpfte sie mit Söldnern ihren Bruder und dessen Berater. Zu dieser Zeit wurde Ägypten in den römischen Bruderkrieg gezogen, Julius Cäsar, der diesen Krieg für sich entscheiden konnte, landete auch in Alexandria und machte sich selbst zum Herrscher des Landes. Cleopatra schlich sich in einem Sack versteckt in den Königspalast und überzeugte so den römischen Kaiser von sich. Sie begann eine Affäre mit Julius Cäsar, der sie in Folge wieder als Mitregentin einsetzte.
Doch die Berater ihres Bruders gaben nicht auf. Sie stellten eine Armee zusammen, die den römischen Truppen um ein Fünffaches überlegen waren. Doch Caesar und Cleopatra sicherten sich die Unterstützung jüdischer Truppen und besiegten ihre Feinde. Im Zuge der Kämpfe ging auch die berühmte Bibliothek von Alexandria in Flammen auf, der Bruder von Cleopatra starb in diesem Krieg.
Geliebte von Julius Caesar
Nach dem Ende der Kämpfe stieg Cleopatra gemeinsam mit einem weiteren Bruder zur Herrscherin Ägyptens vor Roms Gnaden auf. Caesar hinterließ drei Legionen zu ihrem Schutz, aber auch als Garantie für eine Politik, die seinen Vorstellungen entsprach. Die beiden bekamen 47 vor Christus einen gemeinsamen Sohn mit dem Namen Caesarion.
In den folgenden Jahren ihrer Herrschaft reiste Cleopatra häufig nach Ruhm und versuchte so ihren Einfluss auf den römischen Diktator Julius Caesar zu festigen. Der war zwar weiterhin mit seiner römischen Ehefrau Calpurnia verheiratet, erhob jedoch Cleopatra durch die Stiftung einer goldenen Tempelstatue in den göttlichen Rang. Ihr Einfluss dürfte maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Caesar mehr und mehr einen absolutistischen Machtstil pflegte. Dieser wurde von den römischen Eliten immer öfter kritisiert und könnte als Motiv für die Verschwörung gegen Julius Caesar gedient haben. 44 vor Christus fiel der römische Kaiser einem Attentat zum Opfer. Damit verlor Cleopatra vorerst ihren wichtigsten Rückhalt in Rom.
Marcus Antonius zieht gegen Octavian in den Krieg
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Caesar hatte nicht den gemeinsamen Sohn Caesarion, sondern seinen Neffen Octavian zum Erben eingesetzt. Der spätere Kaiser Augustus konnte sich jedoch vorerst nicht durchsetzen. Marcus Antonius erhob den Machtanspruch und löste einen zehn Jahre dauernden Konflikt aus. Darin schlug sich Cleopatra auf dessen Seite und wurde seine Geliebte. Die beiden bekamen Zwillinge. Cleopatra war nach dem Tod ihres Bruders mittlerweile zur Alleinherrscherin von Ägypten aufgestiegen.
Marcus Antonius geriet in die Schusslinie seiner Gegner, die ihm die Verschleuderung römischer Provinzen vorwarfen. Cleopatra hingegen pflegte einen Kult, der in ihrer Verkörperung der Göttin Isis gipfelte. Sie wollte in einer Reihe mit römischen Göttern, wie dem Sonnengott Ra, stehen. In Rom hatten sich Octavian und Marcus Antonius die Macht geteilt, doch im finalen Machtkampf gewann Octavian. Die Seeschlacht von Actium ging zugunsten des späteren Kaisers aus. 30 vor Christus war der Kampf endgültig verloren. Marcus Antonius stürzte sich in sein Schwert und starb in den Armen von Cleopatra.
Der siegreiche Octavian nahm Cleopatra in Haft. Um nicht als Trophäe beim geplanten Triumphzug von Octavian mitgeschleift zu werden, nahm sich die damals 39-jährige Cleopatra das Leben. Ob es tatsächlich der Biss einer Schlange war, ist jedoch bis heute historisch umstritten. Cleopatra wurde gemäß ihrem Wunsch an der Seite von Marcus Antonius in ihrem Mausoleum in Alexandria bestattet. Nach ihrem Tod wurde Ägypten zu einer römischen Provinz mit Sonderstatus, die Herrschaft der Ptolemäer war vorbei.
Die Geschichte dieser faszinierenden Frau regt noch immer die Fantasie zahlreicher Fans an. Cleopatra hat sich als listenreiche Herrscherin erwiesen, die sich in einer von Männern dominierten Welt erfolgreich durchsetzen konnte.
Brasilien ist ein Land der Kontraste und Gegensätze. Von atemberaubenden Stränden und tiefen Regenwäldern über die Iguaçu-Wasserfälle und Sümpfe Pantanals bis hin zu pulsierenden Großstadtmetropolen – auf einer Reise durch Brasilien erlebt man eine unglaubliche Vielfalt.
Für die Vielfältigkeit des Landes gibt es auch eine Vielfalt an Gründen. Einer der markantesten ist wohl die Reichhaltigkeit der Landschaften und Kulturen, die hier vorhanden sind. In keinem anderen Land der Erde existiert eine derart große Zahl an unterschiedlichen Umgebungen, die es zu entdecken gilt. Von den weitläufigen Regenwäldern des Amazonas bis hin zu den endlosen Stränden der Küsten brasilianischer Traumlandschaften, findet ein jeder hier sein ganz persönliches Paradies.
Brasilien zeichnet sich zudem für seine exotische Tierwelt aus. Im Amazonasgebiet leben viele Affenarten, Faultiere und Anakondas, während im Pantanal Gürteltiere, Riesenschlangen und Jaguar zu Hause sind. Auch die Vögel sind einzigartig und beeindruckend, von den kleinen Kolibris bis hin zu den riesigen Harpyien.
Aber nicht nur die Welt der Tiere ist lebendig frequentiert. Auch die Menschen im Land sind sehr vielfältig und kommen aus allen möglichen Kulturen und Hintergründen zusammen. Dies macht Brasilien zu einem der interessantesten Orte der Erde, um neue Menschen und Kulturen kennenzulernen.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Brasilien zu erkunden?
Wer schon einmal in Brasilien war, kennt sicher die vielen touristischen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Doch das Land hat weitaus mehr zu bieten als nur die bekannten medialen Orte. Wer abseits der ausgetretenen Pfade Brasiliens die Schönheit von Land und Kultur entdecken möchte, sollte folgende Orte keinesfalls auf seiner Reise auslassen:
Die Iguaçu-Wasserfälle
Die Iguaçu-Wasserfälle sind zweifelsohne eines der beeindruckendsten Naturwunder Brasiliens. Sie befinden sich an der Grenze zu Argentinien und Paraguay und bestehen aus insgesamt 275 einzelnen Wasserfällen. Das Naturschauspiel ist besonders imposant, wenn die Wassermassen in den Iguaçu-Fluss stürzen. Ein Besuch dieser beeindruckenden und naturgewaltigen Wasserfälle ist atemberaubend und wird für immer in staunender Erinnerung bleiben.
Die Pantanal-Sümpfe
Die Pantanal-Sümpfe sind ein weitläufiges Feuchtgebiet, das sich vor allem bei Tierfreunden großer Beliebtheit erfreut. In den Sümpfen leben etwa 650 verschiedene Vogelarten, 150 Säugetierarten und mehr als 80 Reptilienarten. Besonders sehenswert sind die wunderschönen stelzbeinigen Flamingos, die in den Sümpfen leben. Ein Besuch der Pantanal-Sümpfe ist ein unvergessliches Erlebnis für Naturbegeisterte und die ganze Familie.
Der Amazonas
Der Amazonas ist eindeutig der bekannteste Fluss Brasiliens. Mit einer Länge von 6400 Kilometern ist er der längste Fluss der Welt. Im Bereich der wasserhaltigen Lebensader im Amazonasgebiet leben etwa 30 Millionen Menschen in rund 4000 verschiedenen Stämmen der Ureinwohner. Auf einer Reise in den Amazonas können Reisende die atemberaubende Natur des Regenwaldes hautnah erleben und die vielfältige Tierwelt in ihrem Urzustand beobachten.
Salvador de Bahia
Salvador de Bahia, Bild: Helissa Grundemann / shutterstock
Salvador de Bahia ist die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia in Nordostbrasilien. Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Bahia de Todos os Santos in den Atlantik und hat rund 2,9 Millionen Einwohner. Zur Zeit der Entdeckung durch Europäer im Jahr 1500 war Salvador die Hauptstadt von ganz Brasilien. Die Stadt wurde 1549 zur Bischofsstadt erhoben und ist heute eine der wichtigsten kulturellen Zentren Brasiliens.
Brasilianische Kultur – was macht sie aus?
Die brasilianische Kultur ist sehr vielseitig. Es gibt viele unterschiedliche Einflüsse, die sie prägen. Dazu zählen insbesondere die indigene Kultur, die afrikanische Kultur, aber auch die portugiesische Kolonialherrschaft sowie die kulturelle Vielfalt, die durch die Einwanderung aus aller Welt entstanden ist. All diese Einflüsse haben dazu beigetragen, dass die brasilianische Lebensart so vielfältig und reichhaltig ist.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser lebendigen Kultur ist die Musik. Sie spielt in allen Bereichen des Lebens der Menschen eine sehr wichtige Rolle. Viele verschiedene Musikstile sind in Brasilien verbreitet, darunter Samba, Bossa Nova, MPB und Reggae. Die Musik ist ein essenzieller Bestandteil der brasilianischen Identität.
Damit einhergehend und fest verbunden ist selbstverständlich der Karneval. Der Karneval ist eine jährlich stattfindende Festivität, bei der die Menschen in ausgelassener Stimmung feiern und tanzen. Die Karnevalszeit ist eine Periode der Freude und des ausgelassenen Seins ohne Beschränkungen. Jeder kann sich frei fühlen, Spaß haben und dieses Gefühl ausleben.
Die brasilianische Kultur ist dadurch äußerst frei, lebendig und farbenfroh. Sie spiegelt die Vielfalt der Bevölkerung wider und lässt jeden Anwesenden an ihr teilhaben. Sie ist einzigartig und etwas ganz Besonderes.
Nach Brasilien reisen – es lohnt sich!
Durch die vielen positiven Facetten ist Brasilien eines der faszinierendsten Länder der Erde. Es gibt derart viel zu sehen und zu erleben, dass es nicht einfach ist, alle Wünsche in einem Besuch unterzubringen. Dennoch lohnt sich eine Reise nach Brasilien, um die atemberaubende Natur, die lebendige Kultur und die herzlichen Menschen kennenzulernen.
Brasilien ist Heimat einiger der beeindruckendsten Naturschönheiten der Welt. Die kraftvollen, imposanten Wasserfälle des Iguazú Nationalparks sind überwältigend anzuschauen.
Auch die Region der mächtigen Regenwälder ist sehr eindrucksvoll. In der Amazonas-Region können Sie die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt hautnah erleben.
Doch was bei den Touristen in Brasilien tatsächlich einen bleibenden Eindruck hinterlässt, sind die Menschen selbst. Die Einheimischen sind sehr herzlich, gastfreundlich und immer bereit, einem Fremden ihr Land zu zeigen. Auch wenn Sie kein Portugiesisch sprechen, werden Sie in Brasilien keine Sprachbarrieren erleben. Denn die meisten Brasilianer sprechen auch Englisch oder zumindest ein bisschen Spanisch.
Die ideale Reisezeit!
Rio de Janeiro bei Nacht, Bild: SJ Travel Photo and Video/shutterstock
Die beste Reisezeit für eine Reise nach Brasilien ist der Frühling und der Herbst. Dies sind die Jahreszeiten, in denen das Klima am angenehmsten ist. Wenn Sie jedoch die brasilianische Sommerhitze ertragen können, können Sie auch im Sommer nach Brasilien reisen. Allerdings sollten Sie dann einige Tage in den kühleren Gebieten des Landes verbringen, bevor Sie nach Rio de Janeiro oder São Paulo weiterreisen.
Wenn Sie in das südamerikanische Land reisen, können Sie sich auf einzigartige Erlebnisse und unvergessliche Momente freuen. Das herrliche Wetter und die atemberaubende Landschaft sind nur einige der Gründe, warum so viele Menschen jedes Jahr nach Brasilien kommen.
Wenn Sie die beste Reisezeit für Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen ermitteln möchten, sollten Sie sich die Wetterbedingungen in verschiedenen Regionen des Landes ansehen. Insbesondere die Jahreszeiten können einen großen Einfluss auf das Wetter haben.
Informieren Sie sich über die beste Reisezeit für Ihren Urlaub nach Brasilien.
Spanien zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Das Land hat neben den Balearen und Kanaren auch auf dem Festland einige tolle Reiseziele zu bieten. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Spaniens.
Die berühmte Basilika Sagrada Familia in Barcelona, Bild: TTstudio / shutterstock
Barcelona zählt zu den Top-Reisezielen in Spanien. Die Hauptstadt Kataloniens besitzt mit der Sagrada Familia und dem Parc Güell gleich zwei der meist besuchten Sehenswürdigkeiten des Landes. Die Sagrada Familia blieb bis heute unvollendet und stellt das Hauptwerk von Antoni Gaudí im Stil des Modernisme, der katalanischen Ausprägung des Jugendstils, dar. Die „Predigt aus Stein“ fasziniert durch ihre unterschiedlich gestalteten Fassaden und Türme sowie das lichtdurchflutete Innere. Gaudí ließ sich beim Bau vor allem durch Motive aus der Natur inspirieren und lebte zuletzt auf der Baustelle selbst.
Alhambra in Granada
Die Alhambra, Bild: Shchipkova Elena / shutterstock
Die Alhambra thront als Wahrzeichen und Symbol des maurischen Erbes Andalusiens hoch über Granada. Sie war über Jahrhunderte Sitz des maurischen Kalifats im Süden des heutigen Spaniens. Der Gesamtkomplex der Alhambra setzt sich aus dem Generalife, dem Sommerpalast außerhalb der Festungsmauern, der Medina, den Nasriden-Palästen und der Alcazaba, also der Zitadelle, zusammen. Der berühmteste Teil ist aber der Löwenhof mit dem Löwenbrunnen. Später kam der Palast Karls V. hinzu, für den man Teile der Nasridenpaläste abreißen ließ. Mit dem Bau der Alhambra wurde im 13. und 14. Jahrhundert unter dem ersten Nasriden-Sultan begonnen, die Ursprünge der Burg reichen jedoch noch weiter zurück.
Geheimtipp: Camino del Rey in Andalusien
Camino del Rey, Andalusien – Der einstige Klettersteig ist heute ein gesicherter Wanderweg und führt in 100 Metern Höhe durch bis zu 200 Meter tiefe Schluchten. Unterwegs passiert man eine schmale steinerne Brücke und einen Wasserfall. Durch die Wiederherstellung hat der Klettersteig seinen ursprünglichen Charakter weitgehend verloren, ist nun aber nach vorheriger Anmeldung gefahrlos begehbar. Einst diente der Camino del Rey als kleiner Versorgungsweg und verband das Stauwehr am Gaitanejo mit dem Wasserkraftwerk am Wasserfall El Chorro. Der Canyon, durch den der Pfad sich schlängelt, wurde vom Fluss Guadalhorce geschaffen und führt durch Kalkstein und Dolomitgestein.
Königspalast in Madrid
Der Palacio Real (Königliche Palast), Bild: Rudy Balasko / shutterstock
Repräsentatives Symbol der Macht im Zentrum der spanischen Hauptstadt ist der imposante Königspalast, der größte seiner Art in Europa. Er umfasst etwa 2000 Säle, Zimmer und Kabinette, insgesamt aber mehr als 3400 Räumlichkeiten auf einer Fläche von 135 000 Quadratmetern. Mehrere Baustile, darunter Barock und Klassizismus treffen im Inneren aufeinander. Unter den wichtigsten Innenräumen finden sich das Paradezimmer, die Spiegelgalerie sowie der Thronsaal. Ebenso wenig fehlt eine reich verzierte Schlosskapelle. Teile des Palacio Real stehen Besuchern zur Besichtigung offen.
Kathedrale von Toledo
Die Kathedrale von Toledo zählt zu den größten und schönsten Kirchen Spaniens. Wie so oft wurde sie über einer Moschee errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1226. Insgesamt nahm die Vollendung über 200 Jahre in Anspruch. Im Inneren zieht der kunstvoll gestalte und filigrane Hauptaltar alle Blicke auf sich. Nicht weniger beeindruckend präsentiert sich das Chorgestühl mit Orgel.
Kathedrale von Palma de Mallorca
La Seu, die beeindruckende Kathedrale von Palma de Mallorca, Bild: Boris Stroujko / shutterstock
Die Kathedrale von Palma lockt durch die ungebremste Beliebtheit von Mallorca als Urlaubsinsel unzählige Besucher an. Teile der Kathedrale gestaltete Antoni Gaudí. Im Inneren faszinieren vor allem die einzigartigen Lichtverhältnisse, die ihren Ursprung in den 61 Buntglasfenstern haben. Hinzu kommen die Rosetten an beiden Enden des Kirchenschiffs. Zu Lichtmess im Februar und am Sankt Martinstag im November scheint die aufgehende Sonne direkt durch das Rosettenfenster auf der Ostseite und wird auf der gegenüberliegenden Seite reflektiert. Von den Terrassen auf dem Dach der Kathedrale lassen sich die Rosettenfenster genauer inspizieren. Von hier schweift der Blick weit über die Altstadt und Bucht von Palma.
Kathedrale von Sevilla mit Giralda
Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens rangiert mit Kathedrale und Altstadt unter den beliebtesten Städtereisezielen in Spanien weit oben. Die Giralda, der Turm der immensen gotischen Kathedrale wurde gar zum Wahrzeichen der andalusischen Metropole. Der Hochaltar mit Retabel ist über und über mit Gold bedeckt, aber auch die Kapellen und Fresken in der Kathedrale gelten als sehenswert. Das größte Altarretabel der Welt entstand zwischen 1482 und 1564 und misst 20 mal 23 Meter.
Mezquita von Córdoba
Einem undurchdringlichen Säulenwald gleicht die Mezquita von Córdoba, die zu den größten sakralen Bauwerken der Welt zählt. Im 16. Jahrhundert baute man in die riesige Moschee ein gotisches Kirchenschiff ein und tauschte das Minarett durch einen Glockenturm aus. Die Mezquita war die Hauptmoschee im maurischen Spanien und hat eine Grundfläche von 23 000 m². Mit dem Bau wurde im achten Jahrhundert begonnen. Im Jahr 1984 wurde sie zusammen mit der Altstadt von Córdoba in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
San Lorenzo de El Escorial bei Madrid
Unweit von Madrid ragt inmitten der Sierra de Guadarrama die berühmte Palast- und Klosteranlage als größter Renaissancebau der Welt auf. Die Fassaden sind für ein solches Machtsymbol erstaunlich schlicht gehalten. Im Inneren zählt man 200 Gemächer, 3000 Türen und 2673 Fenster sowie 16 Höfe, 12 Kreuzgänge und 88 Brunnen. Besonders auch der historische Bibliothekssaal ist einen längeren Blick wert. Im Pantheon der Könige mit mehreren Kapellen wurden zahlreiche spanische Könige und ihr Gefolge beigesetzt.
Jakobsweg
Der Jakobsweg führt als berühmtester Pilgerweg auf gut 800 Kilometern durch Nordspanien von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela. Unterwegs passiert man so bekannte Städte wie Pamplona, Burgos und León, aber ebenso grandiose Naturlandschaften. Jedes Jahr beschreiten tausende von Pilgern die Hauptroute des Jakobswegs und übernachten in den bereitstehenden Pilgerherbergen. Die heutige Route entstand im Lauf des 11. Jahrhunderts und wird durch das Symbol der Jakobsmuschel ausgeschildert.
Wer in das Königreich der Niederlande reist, hat die Qual der Wahl: aufregende Städte, feinsandige Strände, malerische Natur und facettenreiche Gastronomie. Nicht umsonst besuchen jährlich mehrere tausende Urlauber das Nachbarland im Westen Deutschlands. Die beliebtesten Urlaubsziele liegen oft nur ein paar Autostunden voneinander entfernt. Mehrere Ausflugsziele miteinander kombinieren, ist im am dichtesten besiedelten Land der EU ganz einfach. Jetzt heißt es also nur noch Koffer packen und sich für eins oder mehrere der beliebtesten Urlaubsziele in den Niederlanden entscheiden.
Strandliebhaber kommen auf ihre Kosten u. a. in Bergen aan Zee, auf der Insel Texel oder im Badeort Domburg. An den schönen Stränden gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Urlaubszeit zu genießen. Ob bei einem Spaziergang an der Strandpromenade, bei einer Wanderung durch die Dünen, beim Badevergnügen oder beim Besuch von Museen oder Aquarien. Ein Aufenthalt am Meer eignet sich auch optimal für einen entspannten Urlaub mit dem Hund.
Bergen aan Zee liegt in der Provinz Nordholland und besteht aus zwei Ortsteilen: Bergen und Bergen aan Zee. Der Ort ist bekannt für seine herrlichen Strände und verzaubert Besucher mit künstlerischem Charme. Seit Anfang 1900 gilt Bergen nämlich als Künstlerdorf. In den Sommermonaten finden dort Kunst- und Kunsthandwerksmärkte statt. Außerdem erstrecken sich rund um Bergen aan Zee die höchsten und breitesten Dünen Hollands.
Auf der Insel Texel, der größten und vielseitigsten Watteninsel Nordhollands, erwarten Besucher einzigartige Naturgebiete, ein 30 Kilometer langer Sandstrand und aufregende Aktivitäten. Insgesamt locken auf Texel sieben Dörfer, von denen sich eines prächtiger als das andere erweist. Während der knallrote Leuchtturm im Norden von Texel zu drei Seiten auf das Meer hinausblickt, warten Schätze von Strandräubern (Oudeschild), Wattwanderungen, das Naturkundemuseum Ecomare (De Koog) und weitere Sehenswürdigkeiten darauf entdeckt und bestaunt zu werden.
Domburg führt das Prädikat „Heilsamer Seebadeort Hollands“ und gilt als der älteste Badeort der Provinz Zeeland. Wer dort Urlaub macht, wird von den breiten, sauberen Stränden, dem heilsamen Meerwasser und der sauberen Meeresluft begeistert sein. Auch für Wassersportler ist Domburg perfekt geeignet. Die Strände Badpaviljoen, Badstraat, Hoogduin und Noordduin bieten optimale Bedingungen zum Windsurfen, Wellenreiten und Kitesurfen.
Kultur und Genuss verbinden
Blick auf Amsterdam, Bild: fotolupa / shutterstock
Ein unvergesslicher Städtetrip erwartet Urlauber in Amsterdam, Den Haag oder Utrecht. An diesen Orten lassen sich Stadtausflüge mit Natur, Kultur und Shopping gut kombinieren.
In Amsterdam trifft urbanes Flair auf internationalen Charme. Historische Gebäude, schmale Grachten, berühmte Museen und ein spannendes Nachtleben machen die Stadt zu einem der beliebtesten Reiseziele in den Niederlanden. Ob per Fahrrad oder zu Fuß, ob von der Aussichtsplattform (A’DAM Lookout) oder bei einer Grachtenfahrt – der erste Eindruck von Amsterdam macht Lust auf mehr. Das kulturelle Angebot erstreckt sich vom Van Gogh Museum über den Vondelpark, vom Königspalast über das Hermitage Amsterdam bis hin zum Anne Frank Haus. Über 8000 Gebäude stehen in Amsterdam unter Denkmalschutz und verleihen der Stadt ihre besondere Atmosphäre. Nach einem Spaziergang im Zentrum laden die Foodhallen in Amsterdams Westen zu einer Pause ein. Abends öffnen zahlreiche Restaurants mit internationaler Küche ihre Türen. Unzählige Shoppingmöglichkeiten runden den Aufenthalt ab. In Amsterdam finden Besucher von seltenen Antiquitäten bis zur extravaganten Bekleidung für jeden Geschmack das Richtige.
Die historische Stadt Den Haag liegt in Südholland, nur sechs Kilometer von der Nordseeküste entfernt. Hier residiert die königliche Familie. Auch befindet sich der Parlaments- und Regierungssitz der Niederlande in Den Haag. Die Stadt beherbergt herrliche Kunstmuseen, königliche Paläste und Baudenkmäler, bietet ihren Besuchern exklusive Shoppingerlebnisse und sogar fangfrischen Fisch aus der Nordsee. Mit der Straßenbahn gelangen Urlauber in nur 20 Minuten nach Scheveningen oder Kijkduin ans Meer.
Die Studentenstadt Utrecht zählt zu den ältesten Städten der Niederlande. Im Herzen von Utrecht befindet sich der Dom mit seinem 112 Meter hohen Turm. Um diesen herum ist die Stadt entstanden. Utrecht besitzt eine autofreie Innenstadt. Diese eignet sich besonders für entspannte Spaziergänge, Boots- oder Kajaktouren sowie zum Einkaufen. Die größte Einkaufspassage von Holland, Hoog Catharijne, zeichnet sich durch eine breite Vielfalt an Geschäften aus. Auch in den Straßen „Lijnmarkt“, „Oude Gracht“, „Choorstraat“, „Oudkerkhof“ und „Korte Minrebroederstraat“ finden Shoppingbegeisterte eine Vielfalt an Geschäften für Mode, Wohnen oder Delikatessen.
Auf Zeitreise gehen
Einen Einblick in die Vergangenheit erhalten Urlauber in Zaanse Schans und Giethoorn.
In Zaanse Schans herrscht Idylle pur. Wer dort ankommt, fühlt sich wie auf einer Zeitreise. Ein authentisches Dorf mit kleinen, typisch holländischen Häuschen, Mühlen, einer Zinnfabrik, einem Käse- und Milchbetrieb und anderen Handwerkszünften gibt einen guten Eindruck in das Leben im 17. und 18. Jahrhundert. Umgeben von blühenden Feldern und geschwungenen Brücken lädt das malerische Dorf seine Besucher zu einer Erkundungstour auf dem Boot ein. Zaanse Schans liegt am Ufer des Flusses Zaan.
Das Wasserdorf Giethoorn befindet sich im Nationalpark Weerribben-Wieden und gilt als holländisches Venedig. An diesem Ort gibt es weder Straßen noch Autos, sondern kleine Wasserstraßen und über 170 Holzbrücken. Giethoorn ist nämlich aus einer Torfstecher-Siedlung hervorgegangen. Die Torfgewinnung hat zur Entstehung von Tümpeln und Seen geführt, während auf den dazwischen liegenden Inseln Häuser gebaut wurden. Eine Rundfahrt auf einem typischen Giethoorner Boot, dem sogenannten „punter“, schenkt Reisenden einen wunderbaren Ausblick auf die herrlichen Bauernhöfe aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Bastian Maria ist reisebegeisteter Fotograf aus Friedrichshafen am Bodensee. Im März 2020 plante Bastian mit seiner Frau Viviane eine Weltreise per Anhalter von Deutschland bis nach Japan zu reisen. Reisemagazin Online hat mit Bastian Maria und Viviane getroffen:
Reisemagazin Online: Zuallererst, wie kommt man auf die Idee per Anhalter nach Japan zu reisen?
Viviane: Bastian und ich sind beide sehr sportbegeistert. Vor allem haben uns die Olympischen Spiele seit unserer Kindheit fasziniert. So durften wir 2012 in London und 2016 die Spiele in Rio de Janeiro hautnah miterleben. Nach diesen zwei Ereignissen war uns klar, dass wir 2020 nach Tokyo reisen möchten.
Und warum per Anhalter?
Viviane: Wir haben uns lange überlegt, wie wir unsere Reise nachhaltig und möglichst nah an der einheimischen Bevölkerung gestalten können. So, dass wir in für uns unbekannte und spannende Kulturen eintauchen können. Zusätzlich wollten wir möglichst nachhaltig unterwegs sein. Wenn ein Auto in eine Richtung fährt und Platz vorhanden ist, warum sollten wir dann nicht einfach mitfahren?!
2020 war der Ausbruch der Corona-Pandemie. Hat die Pandemie euren Reisestart beeinträchtigt?
Bastian: Ja definitiv. Wir hatten unsere Wohnung und Job gekündigt und hatten uns bereits aus Deutschland abgemeldet. Als wir aufbrechen wollten, waren auf einmal alle Grenzen zu. Eigentlich wollten wir im März 2020 starten, mussten jedoch bis Juni abwarten. Dann öffneten langsam wieder die ersten Landesgrenzen.
Und wie hat Covid euch während der Reise beeinflusst?
Bild: Bastian Maria
Bastian: Während der Reise war es vor allem herausfordernd, wenn es darum ging, in ein neues Land einzureisen. Oft war es nicht ganz eindeutig, welche Tests und welche Einreisebestimmungen gültig sind. Per Landweg einzureisen, war meist nicht möglich. Nichtsdestotrotz hat Covid uns in Länder gebracht, in die wir ohne die Pandemie nicht gereist wären. Als wir beispielsweise aus Kirgisistan ausreisen mussten, war Pakistan eines von wenigen Ländern, die Touristen ins Land ließen. Unvergessliche Momente und ungeplante Erlebnisse sind dort entstanden. Insgesamt lief alles meist problemlos. Außer, dass wir es nie nach Japan geschafft haben.
Wieso habt ihr es nicht nach Japan geschafft?
Viviane: Japan hat die Grenzen vor den Olympischen Spielen in Tokyo nicht wieder geöffnet. Es durften lediglich die Athleten, Trainer und Verantwortliche unter strengen Auflagen einreisen. Selbst Verwandten, wie beispielsweise den Eltern von Athleten war es verwehrt, nach Japan einzureisen.
Wie war für euch der Moment als euch bewusst wurde, dass ihr es nicht nach Tokio schaffen werdet?
Viviane: Zuallererst waren wir etwas traurig und es hat uns etwas den Wind aus den Segeln genommen. Wir haben uns die Frage gestellt, für was wir nun eigentlich unterwegs sind? Recht schnell sind wir uns jedoch einig geworden, dass Tokio eigentlich „nur“ der Anlass der Reise war. Das eigentliche Ziel hat sich während der Reise nicht verändert.
Wie würdet ihr euer Ziel dann beschreiben?
Bastian: Für uns war es von Anfang an wichtig, in Kontakt mit fremden Kulturen zu kommen. Und das so nah wie möglich. Wir wollten mit Menschen durch Couchsurfing in Kontakt treten und per Anhalter von A nach B kommen. Das Land und ihre Menschen auf persönliche Art und Weise kennenlernen. Abseits bekannter Reiserouten. Vielleicht zwischendurch gemeinnützige Organisationen unterstützen.
Dadurch habt ihr sicherlich viel erlebt. Gibt es diesen einen Moment, welchen ihr als beeindruckendstes Ereignis der knapp zwei Jahre Weltreise beschreiben würdet?
Bild: Bastian Maria
Viviane: Es ist nicht möglich, das eine Highlight zu definieren. Jedoch gibt es ein paar Ereignisse, die man wahrscheinlich nur einmal in seinem Leben erlebt. Dazu gehört das Jagen mit einem Adlerjäger in den Bergen Kirgistans. In Pakistan durften wir fünf Tage lang an einer traditionellen Punjab Hochzeit teilnehmen. In der Türkei durften wir an der Ägäischen Küste auf einem Segelboot per Anhalter einige Tage mitreisen.
Reisemagazin Online: „Wenn die Reise nicht durch die Olympischen Spiele beendet wurde, was hat euch dazu bewegt die Reise zu beenden? Oder ist die Reise nicht zu Ende?“
Viviane: Ich bin auf der Reise in Sri Lanka schwanger geworden. Dies war zwar für uns kein Anlass direkt nach Hause zu gehen. Jedoch waren Bastian und ich uns einig, dass das Kind möglichst in der vertrauten Heimat in Deutschland zur Welt kommen soll. Und so war es auch, dass wir nach Sri Lanka, drei Monate auf Sansibar geblieben sind, bevor wir im 7ten Monat der Schwangerschaft an Weihnachten in Deutschland waren. Die Geburt verlief im März 2022 komplikationslos. Seither sind wir ein glückliches Dreiergespann.
Das sind ja tolle Neuigkeiten. Was macht ihr aktuell und wie plant ihr eure nähere Zukunft?
Bastian: Viviane und ich sind beide Selbstständig. Wir nutzen die aktuelle Zeit intensiv um unsere Selbständigkeit weiter auszubauen. Von unserer Reise planen wir einen Reisevortrag mit dem Titel: Daumen Hoch – Per Anhalter nach Japan. Hier möchten wir gerne unsere Erlebnisse mit Bildern, Videos und Geschichten teilen.
In naher Zukunft möchten wir gerne nach Südkorea und immer noch gerne nach Japan reisen. Die Olympischen Spiele haben wir natürlich verpasst, aber das Land und die Menschen zu erleben, wäre weiterhin ein großer Wunsch von uns. Ab jetzt natürlich zu dritt.
Für euer Vorhaben wünsche ich euch alles Gute. Vielen Dank für das Interview.
Hundefreunde wollen ihre Lieblinge auf Pfoten natürlich auch im Urlaub immer bei sich haben.
Die meisten Urlaubsländer haben sich inzwischen auf Reisende mit Hund eingestellt. Dennoch gibt es ein paar Länder, in denen Hunde besonders viel Freiheiten genießen oder mehr Freude haben als anderswo und genau die stellen wir dir jetzt vor.
Kaum ein anderes Land in Europa hat sich so auf Urlauber mit Hund eingestellt wie die Alpenrepublik. Dabei lockt Österreich nicht nur mit idyllischen Pensionen, schicken Hotels oder gemütlichen Ferienwohnungen, in denen Hunde willkommen sind.
Österreich ist einfach ein Traumland, wenn du mit deinem Hund ausgiebig spazieren oder wandern willst.
In den Bergbahnen Österreichs fahren Hund meistens kostenlos mit, allerdings musst du immer einen Maulkorb dabei haben.
2. Italien
„La dolce vita“ gefällt nicht nur uns Zweibeinern, sondern auch den Hunden. Italien ist ein Hundeland und die Zeiten, in denen Streuern verwahrlost durch das Land zogen, sind zumindest in Mittel- und Norditalien vorbei.
Die Maulkorbpflicht besteht auch nur auf dem Papier (trotzdem solltest du als Ausländer besser einen Faltmaulkorb in der Tasche dabei haben) und nirgends laufen so viele Hunde an der Leine oder frei friedlich an der Promenade entlang wie in Italien.
Im Land selbst werden Tiere aller Art in Ehren gehalten, da die Thais durchweg Buddhisten sind. Lediglich schwarze Hunde werden manchmal kritisch betrachtet, da sich manche Thais dann vor dunklen Geistern fürchten.
Die beste Reisezeit für Thailand liegt zwischen November und Februar, denn das restliche Jahr zählt zur Regenzeit in Thailand.
Dazu kommen unendliche Küsten, tiefblaues oder türkises Wasser und tolle Städte.
Ob Hotelurlaub oder Camping, in diesem Land kommst du mit Hund sicher auf deine Kosten und zu ausreichend Erholung.
Ganz anders als in anderen Mittelmeerländern sind Hunde an den meisten Stränden willkommen.
An manchen Orten kannst du am Strand sogar eine Liege für deinen Hund mieten.
5. Kanada
Ein weiteres perfektes Fernreiseziel für Menschen mit Hund ist Kanada. Kanada ist ein sehr sicheres Reiseziel und zudem ist die Einreise ist sehr einfach: Du brauchst nur den EU-Heimtierpass, einen Mikrochip und die obligatorische Bescheinigung einer aktuellen Tollwutimpfung.
Dann erwartet dich in diesem fantastischen Land unglaubliche Landschaften und die vielleicht hundefreundlichen Menschen dieser Erde. Insbesondere knuffige, sehr große, seltene oder süße Terrier Rassen werden überall bewundert, gestreichelt und verhätschelt.
Was will man mehr?Kajakfahren mit Hund in unberührter Natur! Städtetrips in Vancouver, Quebec oder Ottawa! Trekking durch die Natur und tagelang nur Schönheit und wilde Tiere sehen!
Wenn das für dich verlockend klingt, solltest du gleich mal Fluglinien checken, die Hunde transportieren und gut überlegen, ob dein Bello den Flug wegstecken kann.
Kleine und mittlere Hunde dürfen übrigens bei vielen Fluggesellschaften in einer Box im Passagierraum mitfliegen.
6. Norwegen
Um in dieses Naturparadies zu gelangen, musst du weder Fliegen noch komplizierte Prozedere durchlaufen. Da Norwegen bandwurmfrei ist und es bleiben will, brauchst du lediglich den Nachweis einer aktuellen Bandwurmbehandlung und einen Heimtierpass.
Die Anreise ist bequem mit dem Schiff von Norddeutschland, Dänemark oder Schweden aus möglich.
Nach ein paar Stunden gemütlicher Fahrt erwarten euch gemütliche Städte wie Oslo und Bergen, unendliche Weiten, tolle (aber selbst im Sommer kühle!) Strände und natürlich die faszinierenden Fjordlandschaften.
Fazit
Europa und die ganze Welt bieten wunderschöne und lohnenswerte Urlaubsziele mit Hund. Da möchte doch wirklich kein Vierbeiner in seiner Hundehöhle bleiben!
Während Europa von Krise zu Krise stolpert, definieren sich die Länder Zentralasiens mit Chinas Hilfe neu. Reisebuchautor Thomas Bauer erzählt von Begegnungen in Tbilissi, Teheran und Samarkand.
„Das alles ist chinesisch!“, sagt Adil und zeigt auf die vierspurige Straße, die den beliebten Yssykköl-See mit Kirgistans Hauptstadt Bischkek verbindet. Früher dauerte die Fahrt sechs Stunden, jetzt nur noch zweieinhalb.
„Das alles ist chinesisch“ bekommt man oft zu hören, wenn man zwischen Osteuropa und Zentralasien unterwegs ist – egal ob es um Straßen und Eisenbahnlinien, Atomkraftwerke und Staudämme oder Spielzeug und Essen geht.
Während Europa sich zunehmend mit sich selbst beschäftigt, findet in einem riesigen, hierzulande kaum beachteten Gebiet ein fundamentaler Paradigmenwechsel statt. Er wird sichtbarer, je näher man China kommt.
Bibi Chanum Moschee in Samarkand, Usbekistan, Bild: Thomas Bauer
„Früher gab es für uns nur ein Ziel: Europa“. Das sagt Hamza, der auf einem Partyschiff in Antalya Musik auflegt. Was er dem deutschen Gast höflich verschweigt, ist, dass Europa nicht länger eine Verheißung ist. Stattdessen orientiert man sich zunehmend an den wirtschaftlich starken Ländern der Arabischen Halbinsel und wendet sich Asien zu.
Früher war das anders: Da blickte das ganze Land erwartungsvoll gen Westen; dem wirtschaftlich schwachen Ostteil des Landes, Anatolien, wendete man den Rücken zu. Inzwischen jedoch begreift man die unvergleichliche Lage zwischen Orient und Okzident immer stärker als das, was sie ist: ein geostrategischer Trumpf, der neue Perspektiven eröffnet.
Hamza versucht mittlerweile, eine schwarzäugige Tänzerin zu beeindrucken, indem er die Liebesschwüre von Okan & Volkan aufdreht. „Halden Anlamaz“, schallt es übers Meer – ein Hit, entstanden aus türkischer Folklore, arabischen Einflüssen und westlicher Popmusik.
Weiter östlich, in Armeniens Hauptstadt Eriwan, ist man nicht gut auf die Türkei zu sprechen. Diese weigere sich noch immer, den Opfern der Massaker im Ersten Weltkrieg angemessen zu gedenken. Dabei war Armenien, das im Jahr 301 als erstes Land der Welt das Christentum zur Staatsreligion erhob, immer schon ein Zankapfel. Jahrhundertelang stritten sich Römer und Perser um das fruchtbare Gebiet. Einst reichte es vom Mittelmeer zum Kaspischen Meer; heute bietet das gebirgige Land gerade noch drei Millionen Menschen einen Lebensraum. Acht Millionen Armenier leben außerhalb ihres Landes. Selbst das Nationalsymbol, der Berg Ararat, an dem Noahs Arche gestrandet sein soll, befindet sich nicht länger im Land, sondern wenige Kilometer hinter der Grenze – ausgerechnet in der Türkei.
Thomas Bauer in der altpersischen Residenzstadt Persepolis, Bild: Thomas Bauer
Sobald man die Hauptstadt verlässt, fühlt man sich um Jahrzehnte zurückgeworfen. Kühe und Ziegen überqueren schlaglochübersäte Straßen, „Marschrutkas“, die russische Form der Sammeltaxis, schnaufen staubtrockene Windungen empor. Wohin man sich auch wendet, der Blick gelangt rasch zu einem Berg, an dem man sich kaum sattsehen kann – zumal meist ein wie aus der Zeit gefallenes Kloster spektakulär an dessen Abgrund balanciert. Wer hier ausharrt, wird ähnlich hart und genügsam wie die Felsmassive, die die Landschaft weithin prägen.
Im Nachbarstaat Georgien hat man es hingegen geschafft, einen einträglichen Tourismus zu etablieren, den man mit Bustouren und Fahrradausflügen am Leben hält. Der neueste Schrei ist eine 240 Meter lange Glasbrücke über die Dashbashi-Schlucht, in deren Mitte sich eine diamantförmige Bar befindet.
Vor allem in den Dörfern gibt es noch immer echte Gastfreundschaft, die sich dadurch ausdrückt, dass man ausgiebig miteinander schmaust. Der ahnungslose Gast, der das erste Mal an einer langen Tafel Platz nimmt, meint vielleicht, dass das Gelage nach einer Stunde zu Ende sei. Immerhin hat man da in aller Regel nicht nur die Vorspeise – gefüllte Auberginen oder eine herzhafte Suppe – und einen Fisch verspeist, sondern sich dazu hemmungslos am geradezu süchtig machenden Käsebrot „Chatschapuri“ bedient. Ganz abgesehen vom Wein, den der Tischmeister bei jedem Gang mit einem neuen Trinkspruch eingießt. Dabei beginnt der Spaß erst! Jetzt wird nämlich der Hauptgang aufgetischt, Schaschlik zum Beispiel oder Hammeleintopf, in jedem Fall Fleisch, dazu gibt es reichlich Reis oder Kartoffeln und ein wenig Alibigemüse. Natürlich trinkt man dazu wieder Wein. Nur beim Nachtisch hält man sich zurück: Etwas Obst und ein Kaffee reichen – schließlich beginnt schon am frühen Abend das nächste Gelage.
Was hatten einen Freunde und Kollegen verrückt gemacht, als man in den Iran aufgebrochen ist! Man würde dort entführt werden, meinten sie, ausgeraubt sowieso, von Fanatikern bespuckt und vom Mullah-Regime eingesperrt.
Nichts davon trifft zu. Stattdessen begegnet man freundlichen Menschen, die das Gespräch suchen, denen jedoch die in weiten Teilen des Orients verbreitete Aufdringlichkeit fehlt. Dabei hätten sie Gründe, den „westlichen“ Gast zu hassen: Immerhin sorgen die Sanktionen dafür, dass ihnen das Geld zwischen den Fingern verrinnt und sie sich mit zwei oder mehr Jobs über Wasser halten müssen. So putzen sie morgens vielleicht Hotelzimmer, schneiden dann Kunden die Haare und werden spontan zum Taxifahrer und Reiseführer, sobald sie einen ausländischen Besucher sehen.
Irans Städte sind spektakulär schön. Teheran ist eine moderne Großstadt, in der die Frauen körperbetonte Kleidung tragen und die Männer die Hits von Eminem und The Weeknd mitsingen. Die Bauten Isfahans und die Gärten von Shiraz überwältigen einen vom ersten Moment an. Dazwischen aber fährt man stundenlang durch Halbwüsten, Ödland. Bei knapp 50 Grad verdorren die letzten Sträucher. Im ausgetrockneten Flussbett des Zayandeh spielen Kinder Fußball.
Iran hat ein Wasserproblem. Der Hamun-See ist zeitweise völlig ausgetrocknet, der Urmia-See, zehnmal größer als der Bodensee, könnte in wenigen Jahren folgen. Schuld daran ist nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Errichtung von Staudämmen und die exzessive Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen. Vielleicht, so sagt man hinter vorgehaltener Hand, hetzt die Regierung auch darum so übertrieben gegen Israel und die USA: um vom eigenen Unvermögen abzulenken, das wichtigste Problem des Landes zu lösen. Der Iran verdurstet.
Die liebenswerten Schlitzohren von Usbekistan
„Das macht 30.000 Soms, immerhin bin ich einen Umweg gefahren!“
Rustam lächelt unschuldig, setzt sich aber gleichzeitig im Fahrersitz seines Taxis auf und blickt fordernd um sich – eine Mischung, wie sie wohl nur jemand hinbekommt, der lange Zeit Dienstleistungen angeboten hat. Natürlich ist er nur darum länger gefahren, weil er entgegen seiner Beteuerung keine Ahnung hatte, wo in Samarkand sich das gesuchte Hotel befindet. Die Summe entspricht dem Fünffachen des Normalpreises; zudem spekuliert Rustam darauf, dass sein Beifahrer vielleicht nur einen 50.000-Som-Schein hat. Dann könnte er bedauerlich die Schultern heben, behaupten, dass er leider kein Rückgeld habe und schauen, ob er damit durchkommt. Andererseits ist sein Preis noch immer deutlich günstiger als das, was ein Taxifahrer in Deutschland verlangen würde. Insofern ist es letztlich für beide Seiten ein gutes Geschäft.
Auch wenn Teheran die größte Stadt auf den Seidenstraßen ist, schlägt deren Herz doch eindeutig in den usbekischen Oasenstädten Buchara und Samarkand. Schon deren Namen erzeugen Bilder von prachtvollen Moscheen, wuseligen Basaren und liebenswerten Schlitzohren. Und all das stimmt! Vor allem die Sache mit den liebenswerten Schlitzohren.
Die Bauwerke punkten mit ausgeklügelter Statik, mit Rundungen und Kuppeln. Ihnen fehlt das ideenlos Eckige, das in Europa Überhand hat. Zudem sind sie überreicht verziert mit kunstvollen, zuweilen geheimnisvoll wirkenden Mosaiken. Vor allem aber weisen sie immer neue Spielarten von Blau auf. Trotz aller unleugbarer Präsenz wirken sie daher seltsam leicht. Vielleicht drücken sie gar eine Sehnsucht nach dem Meer aus – kein Wunder in einem von nur zwei Ländern der Welt, die „double landlocked“ sind, die also weder selbst noch eines ihrer Nachbarländer einen Meerzugang aufweisen (das andere derartige Land ist Liechtenstein).
Bei aller Schwärmerei sollte man nicht vergessen, dass die meisten Bauten von Sklaven errichtet wurden. Nachdem Tamerlan, auch Timur Lenk oder Amir Temur genannt, im Jahr 1370 Alleinherrscher wurde, begann er seine ebenso grausamen wie erfolgreichen Eroberungsfeldzüge. Baumeister, Handwerker und Künstler der unterlegenen Völker wurden nach Samarkand geschafft, wo sie zu Ehren des fremden Herrschers Moscheen und Paläste errichten mussten.
30 Jahre nach Zusammenbruch der Sowjetunion ist sich Usbekistan der eigenen Stärke bewusst. In den Halbwüsten fördert man Gold und Öl. Der mit spanischer Hochtechnologie ausgestattete Elektrozug „Afrosiyob“ bringt einen in Windeseile in alle größeren Städte des Landes – zum Spottpreis und mit einem Service, angesichts dessen jeder Angestellte der Deutschen Bahn vor Scham im Boden versinken müsste. Usbekistan hat es sogar vollbracht, eine eigene Autoindustrie aufzubauen. Das touristische Potenzial des Ferghana-Tals wird eben erst entdeckt.
Damit steigen die Chancen, dass typisch deutsche Eigenheiten auch zukünftig auf eine asiatisch geprägte Mentalität treffen werden: Während man Dinge in Deutschland gerne direkt anspricht, finden die relevanten Aussagen in Usbekistan zwischen den Zeilen statt. Klang das „ja“ eben begeistert oder zögerlich? Auch wird gerne nachgefragt, ob man gerade glücklich sei: „Are you happy?“ Alles andere als ein „Aber natürlich!“ stieße nicht nur auf komplettes Unverständnis, sondern wäre auch ein Affront gegenüber den Gastgebern. Schließlich wird einem viel geboten (auch wenn man einiges davon gar nicht haben möchte). Da kann man schon mal rückmelden, dass man zufrieden ist. So ungefähr jede halbe Stunde.
Das überall zu hörende „brother“ entspricht indessen nicht dem jovialen amerikanischem „bro“. Entstammt es doch einem völlig anderen Familienbild: Die Familie bietet ebenso wie die Nachbarschaft („mahalla“) Orientierung, setzt jedoch gleichzeitig enge Grenzen. Man nutzt Gelegenheiten und verdient Geld, beziehungsweise heiratet und zieht Kinder groß. Individuelle Lebensentwürfe, die diesen Rahmen sprengen, sind nicht vorgesehen. Auch darum gleitet die usbekische Gastfreundschaft oft in Überfürsorge ab. Über all dem liegt jedoch ein Gottvertrauen, eine Ergebenheit mit Tendenz zum Fatalismus, die, verbunden mit der hiesigen Abneigung gegenüber Eile und Hektik, durchaus geeignet sein kann, das Urlaubsgefühl zu erhöhen.
Ein altes Handelsnetz führt in eine multipolare Welt
Hartnäckig halten sich in Europa einige Seidenstraßen-Mythen. Zum Beispiel, dass es die eine Seidenstraße gäbe. Dabei handelte es sich immer schon um ein Geflecht aus Handelswegen. Der Name „Seidenstraße“ wurde erst 1877 vom deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen erstmals verwendet. Auf den Handelsrouten wurde nie nur Seide transportiert, sondern auch Felle, Teppiche, Porzellan, Jade und Rhabarberwurzeln, ein beliebtes Abführmittel. Im Gegenzug erwarb man Pferde, Schmuck, Knoblauch, Weihrauch und Kohlrabi. Ideen und Erfindungen gelangten nach Europa – darunter das Papier und Geldscheine, das Spinnrad, der Kompass und der Steigbügel.
Vor allem aber sind die Seidenstraßen mitnichten Vergangenheit; sie sind quicklebendig. China baut sie mit unfassbaren Investitionen aus. 2000 Jahre lang, von 500 vor Christus bis zur Entdeckung Amerikas und der Verlagerung des Handels auf die Seewege, bildeten die Seidenstraßen das Rückgrat des weltweiten Handels. Daran will China anknüpfen und setzt inzwischen auf die „Digital Silk Road“, auf Glasfaserkabel, 5G-Abdeckung und mobiles Bezahlen. Das Forschungsprojekt „China Standards 2035“ hat das Ziel, chinesische statt „westliche“ Standards voranzutreiben.
„Früher wart Ihr die Herren der Welt“, sagt Adil mit unasiatischer Offenheit, während vor uns der Yssykköl-See, umrahmt von Viertausendern, wie eine Verheißung aufscheint. Mittlerweile sind wir bereits einige Tage gemeinsam unterwegs. „In Zukunft wird es aber mehr als nur ein Machtzentrum geben. Und irgendwie ist das gerechter als eine Welt nach dem Willen der USA, oder?“
Dass sich Europa nicht für Zentralasien interessiert, könnte sich bald rächen. Während man hierzulande aufgrund immer neuer Krisen nicht länger imstande zu sein scheint, über den Tellerrand zu blicken, werden anderswo Weichen für die Zukunft gestellt. Man muss die aktuellen Entwicklungen nicht gutheißen. Aber hinschauen sollte man schon: Die Zukunft ganz Zentralasiens hängt an seidenen Pfaden.
Nikoi ist eine 15 Hektar große Insel 8 km vor der Ostküste von Bintan, Indonesien. Das familienfreundliche Nikoi ist eine einzigartige Privatinsel, die Nachhaltigkeit und bahnbrechendes Design in den Vordergrund stellt. Das Hotel bietet 22 außergewöhnlichen handgefertigten Zimmer für maximal 42 Gäste. Die Barfußinsel kann auch als Ganzes gemietet werden.
Die Zeiten, in denen sich ein Hotel bereits als ökofreundlich bezeichnen kann, nur weil die Gäste ihre Handtücher mehrmals benutzen, sind längst vorbei. Dass die Messlatte für Nachhaltigkeit viel höher gelegt werden muss, zeigt uns die Privatinsel Nikoi in der Nähe von Singapur. Ihr mehrfach ausgezeichnetes Konzept ist federführend für nachhaltigen Tourismus und nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein. Vier prägende Pfeiler bilden dabei ein ganzheitliches Gleichgewicht: Nachhaltigkeit, Gemeinschaft, Kultur und Handel.
Der amerikanische Architekt Peter Timmer, der eine Leidenschaft hat mit lokalen Materialien zu arbeiten, wurde beauftragt, die Hotelanlage mit einem nachhaltigen Design in die atemberaubende Naturlandschaft zu integrieren. Peter Timmer entwickelte einen Architekturstil, der landestypisches Design aus massivem Treibholz mit der Grazie und Einfachheit modernen Designs vereint. Ein absolutes Design Highlight ist das doppelt gewölbte Dach, das wie ein Schornstein agiert, der die heiße Luft nach oben zieht und die Häuser auch ohne Klimaanlagen kühl hält.
Er erschuf meisterhaft insgesamt 15 doppelstöckige Strandhäuser mit direkten Strandzugang und großer Außen Lounge, die sich über ein Gelände von fünf Hektar erstrecken und somit jedem Gast absolute Privatsphäre garantieren. Die restlichen zehn Hektar der Insel wurden als Naturschutzgebiet belassen und dienen den Gästen zum Erkunden.
Die Restaurants
Auf Nikoi gibt es zwei Restaurants, einen für Familien und einen für Paare oder Familien mit älteren Kindern. Alternativ können Gäste am Strand oder auf einem privaten Balkon speisen. Für diejenigen, die etwas Besonderes suchen, können Picknickkörbe bestellt und zu einer der nahe gelegenen einsamen Inseln Ihrer Wahl oder zu einem abgelegenen Ort auf Nikoi gebracht werden.
Die Restaurants werden zum Teil von der hauseigenen Farm beliefert. Mit Blick auf die Zukunft hat Nikoi Cashewnüsse, Avocados, Kakao, Muskatnuss gepflanzt und eine große Auswahl an ungewöhnlichen und althergebrachten Arten beschafft.
Spa & Freizeitangebot
Hauptpool auf Nikoi
Der Spa befindet sich in drei großen Safarizelten in der Nähe des Pools. Es werden ausschließlich natürliche Produkte – so wie lokales Kokosnussöl – für Behandlungen verwendet. Und das Beste an allem: Es gibt sogar Massagen für die Kids!
Tauchen, Stand Up Paddling, Yoga, Tennis, Windsurfen, Segeln, Fischen, Wandern, Spa-Behandlungen oder einfach Faulenzen an den weißen Puderstränden – hier ist wirklich für jeden Gast etwas geboten.
Die Anreise
Die indonesische Insel liegt 85 km südlich von Singapur im Südchinesischen Meer. Nikoi ist über den internationalen Flughafen Singapur sehr gut erreichbar. Von Singapur geht es mit einer 55-minütigen Fähre nach Bintan, wo Sie ein Nikoi-Mitarbeiter zum Speed Boat Terminal und auf die Insel begleitet.
Weiße Sandstrände und raue Felsenformationen prägen die 141,4 Küstenkilometer der dänischen Ostseeinsel Bornholm. Hygge und Natur pur sorgend dafür, dass die Sonneninsel ein Reiseziel zum Entspannen und genießen ist. Das Inselidyll hat sowohl für Aktivurlauber seinen Reiz als auch für Kulturinteressierte und Erholungshungrige.
Auf kleinstem Raum finden sich hier einzigartige Sehenswürdigkeiten und idyllische Ausflugsziele. Selbst Bornholms Natur lässt sich als Sehenswürdigkeit bezeichnen, denn in ihrer Vielfalt und mit ihren Besonderheiten begeistert die Naturlandschaft der Ostseeinsel Besucher aus aller Welt. Das kleine Urlaubsparadies erweist sich ganzjährig als attraktives Reiseziel, denn selbst im Winter hat die dänische Sonneninsel ihren ganz besonderen Charme und präsentiert sich als ruhiges Urlaubsziel fernab von Hektik und Alltagsstress.
Die Insel Bornholm ist sowohl für Natur- als auch für Strandliebhaber ein wahres Paradies. Entlang der Küste finden sich naturbelassene Strände und Buchten, die zum Verweilen einladen. Vom feinsandigen Strand bis hin zu Steinstränden bietet sich für jeden Geschmack ein passender Küstenabschnitt. Besonders der Strand bei Dueodde im Süden der Insel gilt als wahrer Traumstrand und zählt zu den schönsten Stränden Europas. Doch jeder der Strände Bornholms hat seinen ganz eigenen Reiz und so lohnt es sich eine Tour entlang der Küste einzuplanen.
Bild: Voyagerix / shutterstock
Alle Sandstrände der Insel eignen sich auch für Familien mit Kindern gut, denn der Meeresboden fällt nur langsam ab, die Wasserqualität ist sehr hoch und an den meisten Stränden sind auch die Strömungsverhältnisse optimal, um mit Kindern den Aufenthalt am Strand unbeschwert genießen zu können. Doch auch eine Küstenwanderung ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert. Neben den Stränden sind es die Klippen, wie die Helligdomsklipperne, die einen herrlichen Blick auf das Meer freigeben und der Küstenlandschaft ihren besonderen Charme verleihen.
Doch Bornholm hat noch mehr zu bieten als wundervolle Strände, denn auch abseits der Küste präsentiert sich die Insel mit einer atemberaubend schönen Naturlandschaft. Es locken unter anderem zahlreiche Spaltentäler auf der Insel. Eines der schönsten ist Svartingedalen, welches sich durch seine einzigartige, reichhaltige Flora und Fauna auszeichnet. Auch die Seen der Insel sind einen Besuch wert. Sie entstanden durch den Tonabbau. Besonders der Pyritsee, aber auch der Smaragdsee und der Rubinsee laden zum Angeln ein. Das einzigartige Naturgebiet Hammerknuden im Norden der Insel begeistert durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Hier liegen nicht nur der Opalsee und der Kristallsee, sondern auch die Leuchttürme Hammeren fyr und Hammerodde fyr und auch ein Besuch in Hammerhaven erweist sich als lohnend. Das von Granitfelsen und unberührter Natur geprägte Gebiet lässt sich gut zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad erkunden. Das komplette Inselgebiet ist von Wander- und Fahrradwegen durchzogen, sodass individuelle Erkundungstouren problemlos geplant werden können. Landschaftliche Highlights sind auch das Paradisbakker, Jons Kapel, Döndalen, Ekkodalen, Hammeren und nicht zuletzt der Forst Almindingen.
Eine Insel mit bewegter Vergangenheit
Bornholm war im Laufe der Geschichte vielen Einflüssen ausgesetzt. Nicht nur die Dänen hatten die Herrschaft über die Insel, sondern auch Schweden, Deutschland und Russland. Entsprechend vielfältig sind auch die historischen Sehenswürdigkeiten der Insel. Unter anderem lassen sich bei Touren über die Insel zahlreiche Bautasteine aus der Eisenzeit, Runensteine aus der Wikingerzeit und einige mittelalterliche Burganlagen finden. Die Burganlage von Hammershus zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Bornholm. Wer sich für die Geschichte der Insel interessiert, tut gut daran das Mittelalterzentrum in Rönne zu besuchen. Doch auch im Erlebniszentrum NaturBornholm lässt sich mehr über die Vergangenheit und die Natur der Insel erfahren. Unter anderem lebte einst eine besondere Dinosaurierart auf der Insel.
Immer wieder war Bornholm heiß umkämpft und so finden sich auf der Insel viele geschichtsträchtige Orte und interessante Museen. Unter anderem zeugen sowohl Festungen, Sakralbauten als auch Bunkeranlagen und Artilleriestellungen von den Belagerungen und wechselnden Machtverhältnissen auf dem Inselgebiet.
Die aufregenden Ausflugsziele der Sonneninsel Bornholm
Unterwegs im Norden von Bornholm, Bild: Camilla Simonsen / shutterstock
Auch an Ausflugszielen mangelt es auf Bornholm nicht. Neben dem beliebten Middelaldercenter, locken auch der traditionsreiche Freizeitpark Jaboland und die Trabrennbahn im Almindinger Forst. Für alle die Aktion und Natur lieben empfiehlt sich ein Besuch am Opalsee, denn hier gibt es die Möglichkeit sich mit dem Flying Fox vom Fels aus Richtung See zu stürzen und über den See mit bis zu 40 km/h zu schweben um nach gut 300 Metern ins Wasser einzutauchen.
Kunsthandwerk auf Bornholm
Das Kunsthandwerk ist auf der Insel tief verwurzelt. So zeigen Funde, dass bereits vor über 6.000 Jahren Keramik auf der Insel hergestellt wurde. In keinem anderen Gebiet Dänemarks ist die Dichte an Kunsthandwerkern so hoch als auf Bornholm. Neben zahlreichen Töpfereien finden sich auf Bornholm auch renommierte Glaskünstler. Es lohnt sich die Werkstätten zu besuchen, denn vieler Orts werden nicht nur die Waren angeboten, sondern Besucher dürfen den Handwerkern über die Schulter schauen und erhalten Einblick in die aufwendige Produktion
Die tschechische Region Südböhmen zeichnet sich durch ihre traumhafte Naturlandschaft aus. Seit Jahrhunderten leben die Menschen in der Region, ohne die natürliche Schönheit zu zerstören. Die Industrialisierung ist an der Region weitgehen vorüber gegangen und so bringt die Region bis heute hervorragende Handwerker, Kunsthandwerker und Künstler hervor.
Das kulturhistorische Erbe der Region ist entsprechend groß und so schmiegen sich altehrwürdige Städte, historische Baudenkmäler und authentische Dörfer in die herrliche Landschaft Südböhmens. Der kulturelle Reichtum der Region ergibt sich nicht zuletzt aus der Grenzlage. Vor dem 2. Weltkrieg lebten gerade in Südböhmen über mehrere Jahrhunderte deutschstämmige Bürger, die hier tief verwurzelt waren und auch der österreichische Adel nahm über viele Jahrhunderte großen Einfluss auf die Region.
Südböhmen weist einen hohen Landschaftwert auf, denn zahlreiche Schutzgebiete sorgen dafür, dass die natürliche Landschaft weiterhin erhalten bleibt. Ausgedehnte Kiefernwälder, Torfmoore, Teiche, malerische Täler und die raue Gebirgslandschaft begeistern die Besucher.
Der Südböhmische Kessel mit seinen wunderschönen Städten und zahlreichen Teichen erstreckt sich über eine große Fläche der Region. Zudem locken der Böhmerwald, das Gratzener Gebirge, das Hühnergebirge und die Böhmisch-Mährische Höhe. Für Naturliebhaber gibt es viel zu entdecken und so ist die Region auch ein beliebtes Ziel für einen Aktivurlaub. Besonders das Biosphärenreservat Sumava und die Landschaftsschutzgebiete Trebonsko und CHKO Blansky les zeichnen sich durch ihren hohen Erholungswert aus. So gibt es herrliche Stellen, die dazu einladen die Ruhe und die friedvolle Atmosphäre zu genießen. Die gesamte Region ist von herrlichen Wanderwegen durchzogen, sodass sich sehr individuelle Wandertouren planen lassen.
Südböhmens schönste Altstädte
Budweis
Budweis in Südböhmen, Bild: k r e f / shutterstock
Die historische Innenstadt von Budweis ist besonders charmant. Wer hier auf Entdeckungstour geht, macht eine kleine architektonische Zeitreise, denn hier finden sich architektonische Perlen aus dem Mittelalter, der Renaissance und des Barocks. Von den Resten der Stadtmauer über das Dominikanerkloster mit der Kirche Maria Opferung lässt sich viel entdecken. Ab dem 17. Jahrhundert war die Stadt eine deutschsprachige Enklave und dies spiegelt sich auch in den Sehenswürdigkeiten der Stadt wieder. Zahlreiche Unternehmervillen aus dem 19. und den Anfängen des 20. Jahrhunderts sind sehr sehenswert und wurden architektonisch durch deutsche und österreichische Baukunst beeinflusst. Wenn es um das historische Budweis geht, darf auch ein Besuch in der Brauerei Budweis nicht fehlen, denn in der Stadt wurde bereits im 13. Jahrhundert gebraut.
UNESCO-Welterbe Krumau
Krumaus historische Altstadt wurde bereits im Jahr 1963 unter Denkmalschutz gestellt. 1992 wurde die Altstadt auch bei der UNESCO als Welterbe gelistet. In den engen, verwinkelten Altstadtgassen gibt es einiges zu entdecken. Besonders schön ist der alte Marktplatz mit Brunnen, der von schmucken Bürger- und Geschäftshäusern begrenzt wird. Das bekannteste Gebäude der Stadt ist Schloss Cesky Krumlov, welches nach dem Vorbild der Prager Burg geplant wurde und heute das zweitgrößte historische Bauwerk Tschechiens ist. Ein Highlight ist das barocke Schlosstheater mit seiner im Originalzustand erhaltenen Bühnentechnik. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Altstadt sind die Mantelbrücke, das Minoriten- und Klarissenkloster, die Mariensäule und viele mehr.
Weitere denkmalgeschützte Stadtzentren
Neben den Altstädten von Budweis und Krumau begeistern auch die historischen Zentren von Wittingau, Neuhaus, Zlabings, Prachatice und Tabor. In all diesen Städten ist der historische Kern sehr gut erhalten und es finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, sodass sich ein Besuch der Städte in jedem Fall lohnt.
Sehenswerte Schlösser und Dörfer der Region
UNESCO-Weltkulturerbe Hollschowitz
Hollschowitz, Bild: Thomas Dekiere / shutterstock
Südböhmen in Tschechien zeichnet sich nicht nur durch sehenswerte Städte aus, sondern auch wunderschöne Dörfer. Besonders Hollschowitz ist ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, denn der kleine Ort, der zur Gemeinde Jankov zählt, präsentiert sich mit wunderschönen Höfen im südböhmischen Bauernbarock. Neben den Höfen zeugt auch die Pestsäule von der Geschichte des Ortes und der Region. Rund um den Dorfplatz liegen 17 Höfe, die alle sehr gut erhalten sind.
Schloss Frauenberg
Als schönstes Schloss der Region gilt Schloss Frauenberg. Entstanden ist das Schloss aus Gut Kamyk, welches in den 1580er Jahren in ein Renaissanceschloss umgebaut wurde. Später wurde das Schloss im Stil der Romantik umgestaltet. Die Arbeiten wurden 1871 beendet und das Schloss im Tudorgotikstil ist seither eines der beeindruckendsten Gebäude Südböhmens. Es lohnt sich das Schloss zu besichtigen, denn auch im Inneren des Schlosses versetzen zahlreiche Kunstwerke, wertvolle Möbelstücke, Kassettendecke, eine neugotische Kapelle und vieles in Staunen.
Schloss Rothlhotta
Das Renaissance-Wasserschloss Rothlhotta sticht dank seiner roten Farbe direkt ins Auge. Erbaut wurde das Schloss auf einem Fels in einem künstlich angelegten Teich. Erstmals wurde der Bau im Jahr 1465 erwähnt und wurde 1530 in eine gotischen Feste verwandelt. Im Laufe der Geschichte kam es immer wieder zu kleineren und größeren Veränderungen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Giebel an den neugotischen Stil angepasst und ein Schlossturm wurde dem Gebäude hinzugefügt