Das Erleben der Schönheit der deutschen Landschaften und Gewässer an Bord eines Hausbootes ist eine einzigartige Erfahrung. Auf sanften Wellen gleitend den Komfort und die Gemütlichkeit eines schwimmenden Ferienhauses zu genießen und dabei unvergessliche Eindrücke zu Wasser und zu Land zu sammeln, das bietet keine andere Art von Urlaub. Im nachfolgenden Artikel finden Sie wichtige Informationen zum Hausboot mieten Deutschland.
Für Boote mit einer Leistung von weniger als 15 PS ist grundsätzlich kein Führerschein erforderlich. Meistens werden aber auch für das Führen eines schnelleren Bootes kein Sportbootführerschein und keine Vorkenntnis benötigt. Stattdessen findet vor der Vermietung eine mehrstündige theoretische und praktische Einweisung in die wichtigsten Regeln und Manöver statt. Nach dem erfolgreichen Absolvieren erhält der volljährige Mieter eine Bescheinigung, die ihn zum Fahren eines Bootes unter 15 Metern Länge berechtigt. Die sogenannte Charterbescheinigung ist allerdings auf das ausgewiesene Charterrevier beschränkt und eine Höchstgeschwindigkeit von 12 Stundenkilometern darf nicht überschritten werden. Darüber hinaus sind nicht mehr als zwölf Personen an Bord erlaubt. Die Reviere sind bewusst so gewählt, dass das Navigieren auch für Anfänger kein Problem darstellt.
Kapitän auf einer maßgeschneiderten Fahrt
Ein solches schwimmendes Feriendomizil ist mit allem ausgestattet, was einen gelungenen Urlaub ausmacht. Dazu gehören geräumige Wohn- und Schlafräume, eine voll eingerichtete Küche und ein Bad. Für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis findet sich problemlos das passende Boot. Anders als ein Ferienhaus ist das Hausboot nicht an einen Ort gebunden, sondern ist zugleich auch ein Fortbewegungsmittel, das seine Bewohner auf ihrer Reise durch atemberaubende Landschaften und zu sehenswerten Attraktionen begleitet. Damit ist ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Verlässlichkeit verbunden. Die Abgeschiedenheit auf dem Wasser bietet Ruhe und Entspannung bei unmittelbarer Nähe zur Natur. Unterwegs kann man viele neue Eindrücke sammeln. An interessanten Orten wird einfach in einem Hafen angelegt für einen spannenden Landausflug. Außer im Fahrwasser und in Naturschutzgebieten ist das Ankern fast überall erlaubt.
Locaboat: Der passende Anbieter für Ihren Hausboot-Urlaub
Das Konzept von Locaboat basiert auf Freiheit und Flexibilität. Anstatt an einen festen Reiseplan gebunden zu sein, können Sie Ihre Route nach Ihren Wünschen gestalten. Die Hausboote sind einfach zu bedienen und erfordern keinen speziellen Bootsführerschein, was sie ideal für Anfänger und erfahrene Bootsfahrer gleichermaßen macht. Sie können anhalten, wo immer Sie möchten, sei es, um malerische Dörfer zu erkunden, in lokalen Märkten einzukaufen oder einfach nur die Natur zu genießen.
Die Flotte von Locaboat
Locaboats Flotte umfasst verschiedene Arten von Hausbooten, die für Komfort und Bequemlichkeit ausgelegt sind. Diese reichen von traditionellen Pénichettes® bis hin zu modernen Europa-Booten, die alle über voll ausgestattete Küchen, gemütliche Schlafbereiche und moderne Badezimmer verfügen. Einige Modelle bieten sogar Annehmlichkeiten wie Sonnendecks und Grillbereiche.
Eine nachhaltige Art zu Reisen
Locaboat legt auch Wert auf Nachhaltigkeit. Die Hausboote sind so konzipiert, dass sie den ökologischen Fußabdruck minimieren, und das Unternehmen ist bestrebt, umweltfreundliche Praktiken zu fördern. Dies macht Locaboat zu einer idealen Wahl für umweltbewusste Reisende.
Auf idyllischen Wasserwegen unterwegs zu den schönsten Zielen
Die Mecklenburgische Seenplatte
Blick auf den Hafen der bunten Hafenstadt Röbel Müritz in der Mecklenburgischen Seenplatte, Bild: Wolfgang Cibura / shutterstock
In Deutschland gibt es Hunderte von Kilometern schiffbarer Wasserstraßen wie Flüsse und Kanäle. Hinzu kommen unzählige idyllische Seen. Zu den beliebtesten deutschen Hausbootrevieren zählt jedoch aus gutem Grund die Mecklenburgische Seenplatte, die mit ihren zahlreichen Wasserstraßen und Seen zu abwechslungsreichen Bootstouren einlädt. Es ist das größte vernetzte Wassersportrevier Europas. Das Land der 1000 Seen besticht durch seinen schier unendlichen Reichtum an Flora und Fauna, aber auch durch unzählige alte Burgen, Schlösser und historische Städte. Biber und Eisvögel tummeln sich an den Ufern der Naturschutzgebiete, See- und Fischadler ziehen ihre Kreise in der Luft.
Berlin / Die Brandenburgische Seenplatte
Ein Paradies für Naturliebhaber ist die nördlich von Berlin gelegene Brandenburgische Seenplatte, deren Wasserwege größtenteils miteinander verbunden sind. In ihrem Herzen liegt das Ruppiner Seenland mit seinen bewaldeten Ufern und den malerischen Badeseen mit ihrem kristallklaren Wasser. Idyllische Rad- und Wanderwege führen durch die beeindruckende Natur. Zauberhafte Märchenschlösser warten am Wegesrand. Charmante Orte warten mit einer reichen Geschichte und einer lebendigen Kultur auf. Malerisch am Grienericksee liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Rheinsberg mit dem Rheinsberger Schloss und seinem hübschen Stadtkern. Die Stadt Storkow zählt mit ihrer mehr als 800 Jahre alten Altstadt zu den ältesten Städten Brandenburgs.
Saaletal
Die malerische Saale bietet auf 100 Kilometern von Calbe bis Merseburg die perfekte Kulisse für einen ruhigen Hausbooturlaub. Entlang dieses Wasserweges finden sich viele Schlösser und Burgen. Die historischen Stadtzentren von Bernburg, Halle und Merseburg bilden dabei die Hauptanziehungspunkte. Auch Locaboat hat das Saaletal neu ins Programm mit aufgenommen.
Der Bodensee
Einen unvergesslichen Urlaub auf dem Wasser verspricht auch der flächenmäßig größte See Deutschlands, der Bodensee im Bundesland Baden-Württemberg. Das kleine Meer im Dreiländereck wird umrahmt von der atemberaubenden Landschaft der Alpen und grenzt zudem an die Schweiz und an Österreich. Hervorragende Wasserqualität und flache Strände laden zum Baden ein. Städte wie Meersburg und Lindau sind ebenso sehenswert wie die Blumeninsel Mainau.
Die Reise wurde gebucht, bezahlt und der Tag des Abflugs rückt immer näher. Spätestens jetzt erkennen manche, dass es an der Zeit ist, das ein oder andere Utensil nachzukaufen, um sicherzustellen, dass der Kofferinhalt auch wirklich komplett ist.
Oft zeigt sich in diesem Zusammenhang, dass Ergänzungen dieser Art die Reisekasse schon im Voraus belasten können. Glücklicherweise gibt es jedoch einige Möglichkeiten, die dabei helfen können, zur Verfügung stehendes Sparpotenzial zu nutzen.
Die folgenden Abschnitte liefern einige wertvolle Tipps und zeigen auf, welche Punkte gegebenenfalls auf die To-do-Liste für die Zeit vor dem Urlaub aufgenommen werden sollten.
Tipp Nr. 1: Gutscheine nutzen, um die Reisegarderobe zu vervollständigen
Wer einige Tage vor Abflug bemerkt, dass die Badebekleidung nicht mehr dem persönlichen Geschmack entspricht, hat oft noch Zeit, zu reagieren. Diejenigen, die OTTO-Gutscheine finden, profitieren zum Beispiel oft von einem hohen Sparpotenzial. Wie so oft ist es natürlich wichtig, im Vorfeld die jeweiligen Konditionen zu kontrollieren, um die entsprechenden Vorzüge genießen zu können.
Fest steht: Auch kurzfristige Einkäufe müssen nicht von Hektik geprägt sein. Und mit den passenden Gutscheinen in der Hinterhand lässt sich problemlos das ein oder andere Schnäppchen einheimsen.
Tipp Nr. 2: Frühzeitig Listen erstellen, um Preise vergleichen zu können
Auch, wenn Preisvergleiche über das Internet heutzutage nicht mehr viel Zeit in Anspruch nehmen, ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig mit seinem individuellen Bedarf auseinanderzusetzen.
Oder anders: Wer sich eine Liste mit all den Kleidungsstücken und Gegenständen erstellt, die bis zum Abreisetag besorgt werden müssen, kann über die entsprechenden Vergleiche Geld sparen … und ganz nebenbei auch dafür sorgen, dass die Zeit vor dem Abflug nicht allzu hektisch wird.
Tipp Nr. 3: Nicht alles neu kaufen – stattdessen auf Qualität setzen
Zugegeben: Dieser Tipp eignet sich dafür, das ganze Jahr über berücksichtigt zu werden.
Wer etwas mehr Geld für seine Kleidung ausgibt (und/oder einen der Gutscheine, die bereits in Tipp Nr. 1 erwähnt wurden, nutzt), profitiert aufgrund der hohen Qualität der Materialien oft von einer längeren Haltbarkeit. Und genau diese bewirkt, dass die entsprechenden Accessoires auch dazu in der Lage sind, mehrere Urlaube zu überstehen – egal, ob am Strand oder in den Bergen. Dies gilt natürlich unter anderem auch mit Hinblick auf Aktivurlaube, bei denen das Equipment erfahrungsgemäß auf eine harte Probe gestellt wird.
Tipp Nr. 4: Vor Ort shoppen
Je nach Reisedestination kann es sein, dass es günstiger ist, Kleidungsstücke oder Accessoires vor Ort zu kaufen. Ganz nebenbei bietet ein entsprechendes Vorgehen auch die Chance, sich ein wunderschönes Souvenir zu sichern, das die betreffende Person immer an den jeweiligen Urlaub erinnert.
Selbstverständlich ist es in diesem Zusammenhang auch wichtig, auf die gebotene Qualität zu achten. Ein typisches Beispiel: Wer am Strand eine Sonnenbrille kauft und dafür nur wenige Euro zahlt, sollte nicht davon ausgehen, dass die Gläser dazu in der Lage sind, UV-Strahlen auf verlässliche Weise abzuhalten. Daher gilt es auch hier immer, nicht nur auf den ersten Eindruck, sondern auch auf das gebotene Preis-Leistungs-Verhältnis Rücksicht zu nehmen.
Tipp Nr. 5: Alles optimal sichern
Für einen Kofferinhalt zu sorgen, der mit möglichst wenigen Kosten verbunden ist, bedeutet unter anderem auch, die Gegenstände, die sich im Inneren des Koffers befinden, optimal zu sichern. Ausgelaufene Shampoo-Flaschen können nicht nur ärgerlich sein, sondern auch dafür sorgen, dass die Suche nach einer Reinigung am Urlaubsort aktuell wird.
Wer Stress dieser Art vermeiden möchte, sollte Flüssigkeiten am besten in separate Behältnisse und diese wiederum in verschlusssichere Tüten packen. Auf diese Weise fällt es meist nicht schwer, seine Garderobe vor Unfällen dieser Art zu schützen.
Fazit
Das Packen der Koffer für den Urlaub, zum Beispiel auf Lanzarote oder an einem anderen Ort, an dem die Temperaturen auch im Winter noch angenehm warm sind, sollte Spaß machen und auf keinen Fall in Stress ausarten. Wer sich ausreichend Zeit nimmt, um alles vorzubereiten und gleichzeitig weiß, welches Sparpotenzial zur Verfügung steht, schafft oft die Basis dafür, dass die „schönsten Wochen des Jahres“ schon ein wenig früher beginnen können.
Was für eine Insel! Die Landschaften sind unvergleichlich. Weltweit finden sich kaum Parallelen zu diesem faszinierenden Landstrich, geformt von wiederholten und lang dauernden Vulkanausbrüchen. Lanzarote ist die am stärksten von Vulkanismus bestimmte Insel der Kanaren. Schon beim Blick aus dem Fenster eines Flugzeugs stellt sich eine Science-Fiction-Stimmung ein. Gebilde tauchen plötzlich aus kahlen Hügelketten auf, während schnell ziehende Wolken ihre Schatten auf eine Mondlandschaft voll irrealer Formen und Farben werfen – gesäumt vom Gischt des tosenden Ozeans.
Wer innehält, dem erschließt sich der gesamte Zauber dieser Insel. Zu einem Drittel besteht Lanzarote aus Lava, Eruptionskratern und Aschebergen. Pechschwarz bis rostrot schimmern sie in der Sonne. Schneeweiße Häuser bieten einen herben Kontrast. Hier verzaubern atemberaubende Naturwunder, die koloniale Architektur der Spanier sowie eindrucksvolle Kunstwerke.
In der steppenhaft-steinigen Wüste gedeihen keine Wälder und kaum Bäume. Dennoch regt sich pflanzliches Leben: Palmen, bunte Blumen und üppige Kakteen zieren die Hotel- und Apartmentanlagen. Hier und da wuchern farbenprächtige Sukkulenten, während leuchtend grüne Euphorbien die Lavalfelder verhüllen.
„Kein Baum, kein Kraut“: So beschrieb der deutsche Geologe Leopold von Buch um das Jahr 1825 die von Vulkanausbrüchen gezeichnete Insel. Auch 200 Jahre danach ähnelt fast ein Drittel der Inselfläche eher einer Mondlandschaft als einem Ferienparadies.
Lanzarote hat es von allen Kanaren besonders schwer gehabt. Immer wieder verschütteten Vulkanausbrüche die Agrarregionen, die Insel ist fast wasserlos. Dazu kamen Dürreperioden, Überfälle von Piraten, Wirtschaftskrisen und Heuschreckenplagen. Bemerkenswert: Im Jahre 1993 ernennt die UNESCO die Insel zum „Weltschutzgebiet der Biosphäre“, beruhend auf den Lebensräumen, in denen Mensch und Natur in besonderem Maß harmonieren.
Meer, Vulkane und jede Menge Kunst
Papagayo-Strand auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin-Online
Arrecife, der Nationalpark Timanfaya, Haría, Puerto del Carmen, Costa Teguise oder beeindruckende Lavagrotten und Aussichtsplätze – auf relativ kleinem Raum bietet Lanzarote herausragende und überdurchschnittlich viele Sehenswürdigkeiten.
Besondere Aufmerksamkeit erreicht der Inselkünstler César Manrique. Ihm gelang es in einzigartiger Art und Weise Kunst und Natur miteinander zu verknüpfen.
Der Norden von Lanzarote
Die Region ist der grünste, regenreichste und landschaftlich abwechslungsreichste Teil der Insel. Der Nordwesten wird vom Gebirge Risco de Famara beherrscht.
Am Fuß der Famara Berge liegt Haría, der Ort im „Tal der tausend Palmen“. Schneeweiße Häuser kontaktieren hier schwarze Felder. Afrikanisch mute es an, wenn unzählige Palmen plötzlich am Gebirgsfuß auftauchen. Hier lebte César Manrique, hier liegt er begraben. Sein Anwesen kann besichtigt werden.
Souvenirshop im Kaktusgarten, Bild: Reisemagazin Online
Jardin de Cactus: Im weiten Kessel eines ehemaligen Steinbruchs legte man nach den Plänen von César Manrique einen Kaktusgarten an. Der Jardin de Cactus wurde 1990 bei Guatiza eröffnet. Auf mehreren Etagen inmitten von 1420 verschiedenen Kakteen und anderen Wüstenpflanzen können die Besucher spazieren gehen. Hohe Steinsäulen und tiefschwarze Lavasteinchen verstärken die Wirkung dieses Ambiente – es wirkt wie eine fremde Welt.
Der Kaktusgarten war seine letzte Arbeit – César Manrique starb 1992 bei einem Verkehrsunfall.
Ein Muss ist der Besuch des grandiosen Aussichtspunktes Mirador del Rio. Der Mirador ist ein an der Stelle eines alten Beobachtungspostens im äußersten Norden Lanzarotes direkt in den Felsen gehauener Aussichtspunkt mit Café-Restaurant in 479 Meter Höhe – ein beeindruckendes Werk von César Manrique.
Ein Ausflug auf die vorgelagerte achte Kanareninsel La Graciosa lohnt ebenfalls. Die anmutige Schönheit erreicht man per Boot. Täglich schaukeln die kleinen Barkassen wie Nussschalen auf dem Wasser. Von Orzola aus setzen mehrmals täglich Boote nach Caleto del Sebo über. Zur Überfahrt sollte man sich einen ruhigen Tag aussuchen. Selbst bei einigermaßen ruhiger See sind die Wellen beachtlich.
e-Bildband mit Kurztexten zur Reise zu den Sehenswürdigkeiten der Vulkaninsel der Feuerberge im Nationalparks Timanfaya, dem Landschafts-Kunstwerk Geria mit seinem Weinanbau, den zahlreichen Natur-Kunstwerken von César Manrique, traumhaften Küsten und idyllischen Dörfern.
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Wo sich Weinstöcke in kleine Krater ducken – die Inselmitte von Lanzarote
La Geria, Bild: Reisemagazin Online
Hier liegt Arrecife, überragt von zwei Burgen. Der Hauptort der Insel ist nicht besonders schön, aber authentisch und lebendig. Besonders sehenswert ist die Zugbrücke, welche die Verbindung zu einer vorgelagerten Mini-Insel schafft. Hier liegt das Castillo de San Gabriel aus dem 16. Jahrhundert. Von dessen Dach bietet sich ein wunderbarer Blick über die Stadt.
Nur wenige Kilometer in südlicher Richtung, liegt die gigantische Ferienstadt Puerto del Carmen mit vier zauberhaften Sandstränden. An der Playa Granda, dem besten Strand von allen, reihen sich Liegen und bunte Sonnenschirme in preußischer Ordnung akkurat aneinander. Auf einer Länge von zehn Kilometer zieht sich ein Konglomerat aus Einkaufszentren, Wohnkomplexen, Diskos und Restaurants die Küste entlang. Die Stadt bietet alle Annehmlichkeiten, die von einem Ferienort erwartet werden. Nachtschwärmer finden kultige Musik-Bars an der Avenda de las Playas im Centro Arena Dorada.
Nördlich der Hauptstadt begeistert die koloniale Altstadt von Teguise. An der Costa Teguise finden Windsurfer ihr Dorado.
Uga ist übrigens der letzte bewohnte Ort an den Feuerbergen. Im Kerngebiet der Ausbrüche der Weiler Timanfaya ist Uga als einziges Dorf wieder aufgebaut worden. Die liebevoll hergerichteten Vorgärten wirken wie bunte Farbtupfer in einer bizarren Landschaft.
Zu den Feuerbergen – willkommen im Nationalpark Timanfaya!
El Lago Verde auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin Online
Hier wird das vulkanische Erbe gekonnt in Szene gesetzt. Durch eine Landschaft düsterer Gewalt gelangt man zu den bizarren Feuerbergen, die sich unheimlich und urweltlich präsentieren. Aus jahrelangen heftigen Magmaeruptionen entstanden sie erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Aus der Erdhitze geboren, schimmern aufgerissene Kraterflanken bizarr in allen Erdfarben. Unterwegs im Nationalpark bekommt man einen intensiven Einblick in die „Schöpfungsgeschichte“ der Kanaren.
Tipp: Ranger führen auf einer zweistündigen Wanderung durch das Gebiet. Im Centro de Visitantes kann und sollte man sich anmelden. Erfahrungsgemäß sind die individuellen Touren in der Hauptsaison auf Wochen ausgebucht.
Es handelt sich dabei weder um Teile des afrikanischen Kontinents noch um das untergegangene Atlantis, sondern um vulkanische Erhebungen der rund 4000 Meter tiefen Schollenbruchstücke des Atlantikbodens vor vielen Millionen Jahren. Mit Dromedaren reitet man auf die Feuerberge. Die Temperaturen sind bis 10 Zentimeter unter der Erdoberfläche so hoch, dass man im Boden Eier zubereiten kann.
Am Südende der Insel – Faszination der Wüste
Es fällt schwer, sich dem Wüsten-Charme der trockensten Region Lanzarotes zu entziehen. Ein paar unscheinbare Gräser, einige bunte Flechten – ein von der Sonne ausgedörrtes Land. So mag es am Rand der Sahara aussehen. Das heißt: Sonnengarantie!
Das Fischerdorf Playa Blanca konnte sich hier zu einem riesigen Ferienareal entwickeln. Architektonisch besonders gelungen, präsentiert sich das neue Viertel Maris Rubicón. Mit den Playas de Papagayo offerieren sich die schönsten Strände der Insel. Im Osten der Ferienstadt sind sie die Attraktion.
Als weiteres Highlight setzt sich eine tiefgrüne Lagune in Szene. Die Charco de los Clicos liegt sichelförmig im Bogen eines versunkenen Kraterkessels. Im Kontrast des dunkelblauen Atlantiks mit weißer Gischt zum pechschwarzen Lavasand bietet sich ein unvergesslicher Anblick.
Spaniens Star-Regisseur Pedro Almodóvar schwärmte einst: „Ich habe in der Natur noch nie solche dramatischen Farben gesehen“.
Die Feuerberge als auch die tiefgrüne Lagune bereiteten so manchem Science-Fiction-Film eine großartige Kulisse. Hier entstand auch das Fantasyremake „Kampf der Titanen“ (2010).
Fragen und Antworten zu Lanzarote
Wie ist das Wetter auf Lanzarote?
Klimatabelle für Lanzarote
Monat
Durchschnittliche Temperatur (°C)
Niederschlag (mm)
Sonnentage
Januar
17
14
6
Februar
17
12
7
März
18
9
8
April
19
5
9
Mai
21
2
10
Juni
24
0
11
Juli
27
0
11
August
28
0
10
September
26
3
9
Oktober
24
12
8
November
21
20
7
Dezember
18
17
6
Wie heißt der bekannteste Bürger von Lanzarote?
Der bekannteste Bürger von Lanzarote ist zweifellos César Manrique. César Manrique war ein spanischer Künstler, Architekt und Umweltschützer, der auf Lanzarote geboren wurde und eine bedeutende Rolle bei der Erhaltung und Gestaltung der natürlichen und kulturellen Umgebung der Insel spielte. Er ist besonders für seine einzigartigen architektonischen Werke und sein Engagement für den Umweltschutz auf Lanzarote bekannt. Manrique’s Einfluss und Vermächtnis sind auf der Insel allgegenwärtig und haben dazu beigetragen, Lanzarote zu einem beliebten Reiseziel für Touristen aus aller Welt zu machen.
Welche besonderen Feiertage werden gefeiert?
Tag der Kanarischen Inseln (Día de Canarias): Am 30. Mai wird der Tag der Kanarischen Inseln gefeiert, an dem die Bewohner von Lanzarote die kulturelle Identität und Geschichte der Kanarischen Inseln feiern.
Karneval (Carnaval): Der Karneval wird auf Lanzarote wie auf den meisten Kanarischen Inseln ausgiebig gefeiert. Die genauen Termine variieren von Jahr zu Jahr, da sie vom Osterdatum abhängen. Die Feierlichkeiten umfassen Paraden, Kostümwettbewerbe und Straßenfeste.
Día de San Juan (Johannistag): Am 24. Juni wird der Día de San Juan gefeiert, an dem Feuerwerke und Lagerfeuer entzündet werden. Dieser Tag markiert den Beginn des Sommers und wird oft mit Strandpartys und anderen Aktivitäten gefeiert.
Tag der Jungfrau Carmen (Virgen del Carmen): Dieser religiöse Feiertag wird am 16. Juli gefeiert und ehrt die Schutzpatronin der Fischer. Prozessionen und Veranstaltungen finden in Küstengemeinden statt, insbesondere in Puerto del Carmen.
Tag der Kanarischen Autonomie (Día de la Autonomía de Canarias): Am 10. August wird die Autonomie der Kanarischen Inseln gefeiert. Dies ist ein Feiertag, an dem lokale Veranstaltungen und Aktivitäten stattfinden.
Weihnachten (Navidad): Wie überall auf der Welt werden auch auf Lanzarote die Weihnachtsfeiertage gefeiert. Dazu gehören festliche Dekorationen, Weihnachtsmärkte und religiöse Veranstaltungen.
Wie lange dauert der Flug von Deutschland nach Lanzarote?
Die Flugzeit von Deutschlands Flughäfen nach Lanzarote hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Abflugflughafens in Deutschland, der Flugroute und ob es Direktflüge gibt. In der Regel dauert ein Direktflug von Deutschland nach Lanzarote etwa 4 bis 4,5 Stunden.
Hier sind einige geschätzte Flugzeiten von verschiedenen deutschen Flughäfen nach Lanzarote (Flughafen Arrecife):
Frankfurt am Main nach Arrecife: Etwa 4 bis 4,5 Stunden
Bitte beachten Sie, dass dies ungefähre Flugzeiten sind und je nach Flugroute, Flugzeugtyp und Wetterbedingungen variieren können. Es ist immer ratsam, die genauen Flugzeiten und Verbindungen bei Ihrer Fluggesellschaft oder Reiseagentur zu überprüfen, bevor Sie eine Reise nach Lanzarote planen.
Diese Wörter sollten Sie unbedingt kennen:
Hola – Hallo
Buenos días – Guten Morgen
Buenas tardes – Guten Tag/Guten Nachmittag
Buenas noches – Guten Abend/Gute Nacht
Por favor – Bitte
Gracias – Danke
De nada – Bitte (als Antwort auf “Danke”)
Sí – Ja
No – Nein
¿Cómo estás? – Wie geht es dir?
¿Cuánto cuesta? – Wie viel kostet das?
¿Dónde está…? – Wo ist…?
¿Cómo llego a…? – Wie komme ich zu…?
Baño – Badezimmer
Comida – Essen
Agua – Wasser
Playa – Strand
Restaurante – Restaurant
Cerveza – Bier
Vino – Wein
Wichtige Telefonnummern auf Lanzarote:
Notruf (allgemeiner Notfall): 112 Diese Nummer gilt europaweit für Notfälle und ist die erste Nummer, die Sie in jedem ernsten Notfall anrufen sollten.
Polizei (Guardia Civil): 062 Bei Strafverfolgungsangelegenheiten und Sicherheitsfragen sollten Sie die örtliche Polizei kontaktieren.
Feuerwehr (Bomberos): 080 Für Feuer- und Rettungsdienste sollten Sie die örtliche Feuerwehr anrufen.
Medizinischer Notfall / Krankenwagen: 061 Wenn Sie medizinische Hilfe oder einen Krankenwagen benötigen, rufen Sie diese Nummer an.
Giftinformationszentrum: 91 562 04 20 Bei Vergiftungen oder Giftstoffbelastungen können Sie das nationale Giftinformationszentrum kontaktieren.
Touristeninformation: Die örtlichen Tourismusbüros auf Lanzarote bieten Unterstützung für Touristen. Die genauen Telefonnummern können je nach Standort variieren, aber Sie können normalerweise im Internet nach “Oficina de Turismo Lanzarote” suchen, um die Kontaktinformationen für das Tourismusbüro in Ihrer Nähe zu finden.
Bezahlen auf Lanzarote
Währung: Die offizielle Währung auf Lanzarote und in ganz Spanien ist der Euro (EUR). Es ist ratsam, einige Euro in bar bei sich zu haben, insbesondere für kleine Einkäufe und für Orte, die möglicherweise keine Kreditkarten akzeptieren.
Geldautomaten: Geldautomaten sind auf Lanzarote weit verbreitet und können in Städten, Touristengebieten und Bankfilialen gefunden werden. Die meisten Geldautomaten akzeptieren internationale Kredit- und Debitkarten. Beachten Sie jedoch möglicherweise anfallende Gebühren für Bargeldabhebungen, insbesondere wenn Sie eine ausländische Karte verwenden.
Kreditkarten: Kreditkarten werden in den meisten Hotels, Restaurants, Geschäften und Mietwagenagenturen auf Lanzarote akzeptiert. Visa und Mastercard sind weit verbreitet, während American Express und Discover möglicherweise weniger akzeptiert werden. Es ist dennoch ratsam, immer etwas Bargeld dabei zu haben.
Trinkgeld: In Restaurants und Cafés ist Trinkgeld in der Regel nicht im Rechnungsbetrag enthalten. Es ist üblich, etwa 10% bis 15% des Rechnungsbetrags als Trinkgeld zu hinterlassen, wenn der Service nicht bereits auf der Rechnung enthalten ist. In Bars können Sie Kleingeld als Trinkgeld geben.
Preisverhandlungen: Preisverhandlungen sind auf Lanzarote nicht üblich, außer vielleicht auf lokalen Märkten und bei unabhängigen Verkäufern. In Geschäften und Restaurants sind die Preise normalerweise festgelegt.
Öffnungszeiten der Banken: Die meisten Banken auf Lanzarote haben von Montag bis Freitag von 8:30 Uhr bis 14:00 Uhr geöffnet. Einige Banken bieten auch am Nachmittag geöffnete Filialen an. Geldautomaten sind jedoch rund um die Uhr verfügbar.
Reiseschecks: Reiseschecks werden auf Lanzarote nicht so weit verbreitet akzeptiert wie Kredit- und Debitkarten. Es ist möglicherweise schwierig, sie einzulösen, und Sie können Gebühren für den Umtausch von Reiseschecks zahlen müssen.
Welches sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote?
Timanfaya Nationalpark, Bild: Reisemagazin Online
Timanfaya-Nationalpark: Diese vulkanische Landschaft ist atemberaubend und bietet Geysire, heiße Quellen und erloschene Vulkane. Es ist eines der Hauptmerkmale von Lanzarote.
Cueva de los Verdes: Diese unterirdischen Höhlen sind Teil des Lavatunnelsystems von Lanzarote und bieten faszinierende geologische Formationen.
Jameos del Agua: Ein weiteres beeindruckendes Höhlensystem, das von César Manrique gestaltet wurde und einen unterirdischen See, einen Konzertsaal und ein Restaurant bietet.
Mirador del Río: Ein Aussichtspunkt auf einem Kliff, der einen atemberaubenden Blick auf die Nachbarinsel La Graciosa und die umliegenden Gewässer bietet.
El Golfo: Ein grüner Kratersee neben einem schwarzen Sandstrand mit einem halb eingetauchten Vulkankegel.
Castillo de San José: Ein historisches Schloss aus dem 18. Jahrhundert, das heute ein Kunst- und Kulturzentrum beherbergt.
La Geria: Ein einzigartiges Weinanbaugebiet, in dem Weinreben in halbmondförmigen Mulden angepflanzt werden, um Wind und Wetterbedingungen zu schützen.
Fundación César Manrique: Das ehemalige Zuhause und Studio des berühmten Künstlers und Umweltschützers César Manrique, das jetzt ein Museum ist.
Teguise: Eine charmante, historische Stadt mit Kopfsteinpflasterstraßen und einem wöchentlichen Flohmarkt.
Papagayo-Strände: Eine Gruppe von schönen Stränden im Süden der Insel mit kristallklarem Wasser und goldenem Sand.
Los Hervideros: Eine faszinierende Küstenlandschaft mit natürlichen Lavaformationen und Wellen, die gegen die Felsen spritzen.
Haria: Auch bekannt als das “Tal der tausend Palmen”, ist Haria ein malerisches Dorf mit üppiger Vegetation und charmantem Ambiente.
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Unser Tipp: An den Ticketkassen können Sie Kombipakete für verschiedene Sehenswürdigkeiten erwerben. So sparen Sie Geld, wenn Sie sich verschiedene Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote anschauen wollen.
Unsere Bildergalerie
Die spalten Las Grietas auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin Online
Souvenirshop im Kaktusgarten, Bild: Reisemagazin Online
Kaktusgarten in Lanzarote, Bild: Reisemagazin Online
El Lago Verde auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin Online
Das Weinanbaugebiet La Geria auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin Online
Papagayo-Strand auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin-Online
Der Timanfaya Nationalpark auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin Online
Cueva de los Verdes auf Lanzarote, Bild: Reisemagazin Online
Die Ardèche ist ein Fluss in Südfrankreich und Namensgeberin des Départements Ardèche in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Ardèche ist von ihrer Quelle bei Astet bis zur Mündung in die Rhone bei Point-Saint-Esprit rund 125 Kilometer lang. Einen großen Teil davon durchfließt sie dicht besiedeltes Gebiet, das man nicht gesehen haben muss.
Von touristischem Interesse ist vor allem der Unterlauf der Ardèche, wo sie zwischen Vallon-Pont-d’Arc und Saint-Martin-d’Ardèche eine enge Schlucht durchfließt, die Gorges de l’Ardèche. Das Gebiet steht als La Réserve Naturelle des Gorges de l’Ardèche unter Naturschutz. Die größten Sehenswürdigkeiten der Schlucht sind der natürliche Felsbogen Pont d’Arc, der die Ardèche wie ein Portal überspannt, und die Flussschleife Cirque de Madeleine. Vor allem der Pont d’Arc hat die Schlucht der Ardèche bekannt gemacht: 60 m lang und 54 m hoch überspannt er den Fluss und ist damit eines der bekanntesten Instagram-Motive der Gegend. Der Pont d’Arc ist der Punkt, den man bei einem Besuch der Ardèche in jedem Fall gesehen haben muss! Das touristische Zentrum der Region ist die ganz in der Nähe gelegene Ortschaft Valon-Pont-d´Arc, in der es mehrere Campingplätze sowie Hotels und Pensionen gibt. Einer der Campingplätze liegt sogar in unmittelbarer Nähe des Pont d’Arc.
Die Panoramastraße D290 verläuft am nördlichen Rand der Schlucht mit zahllosen Kurven und erlaubt an mehreren Aussichtspunkten einen Blick in die beeindruckende Kalksteinschlucht und auf die Flussschleife Cirque de Madeleine. Um die Ardèche auf ihrem schönsten Abschnitt tatsächlich zu erleben, muss man aber das Fahrzeug verlassen und in die Schlucht hinuntersteigen. Es gibt mehrere Wanderwege, die von den Rändern der Schlucht aus zur Ardèche hinabführen und ihrem Ufer über mehrere Kilometer folgen.
Mit dem Boot über die Ardèche
Beeindruckender Anblick im Ort Vallon-Pont-d’Arc, Bild: JeanLucIchard / shutterstock
Eine noch weitaus intensivere Art, die Ardèche zu erleben, ist die Befahrung der Schlucht mit dem Kanu oder dem Kajak. Die Ardèche ist zwar ein Wildwasser, aber relativ einfach zu befahren, sodass auch Anfänger und Familien mit größeren Kindern (meist wird ein Mindestalter von sieben Jahren empfohlen) sich an diese Tour wagen können. Inzwischen ist die Ardèche längst kein Geheimtipp mehr, es gibt zahlreiche Bootsvermietungen in den beiden Orten Vallon-Pont-d’Arc und Saint-Martin-d’Ardèche. Im Sommer ist auf dem Fluss daher einiges los, und der Kiesstrand am ikonischen Felsbogen ist dann dicht an dicht mit Booten und rastenden Touristen bedeckt. An Spitzentagen, vor allem während der französischen Sommerferien im Juli und August, sind es einige Tausend, die die Schlucht durchfahren! Wer etwas mehr Ruhe will, sollte daher im Juni oder im September kommen. Die Befahrung für Anfänger wird nur in den Monaten April bis November empfohlen; im Winter ist die Ardèche weitaus schwieriger, daher sollten sich dann nur geübte Wildwasserfahrer auf den Fluss wagen.
Bei der Befahrung der Schlucht gibt es verschiedene Varianten: Die kürzeste ist rund acht Kilometer lang, die längste 36 Kilometer, dazwischen gibt es noch Varianten mit 12, 24 und 32 Kilometern Länge. Man kann die Schlucht mit dem Boot nur an wenigen Punkten verlassen, deshalb muss man sich vorher überlegen, wie lange man unterwegs sein will.
Die Tourenanbieter transportieren ihre Kunden vom Treffpunkt zum Ausgangspunkt und wieder zurück; daher ist es im Grunde egal, ob man einen Anbieter am nördlichen Ende oder am südlichen Ende wählt, man muss so oder so einen Weg mit dem Bus des Tourenanbieters zurücklegen. Die meisten Touren beginnen in der Nähe von Vallon-Pont-d’Arc am oberen Ende der Schlucht. Man kann die Schlucht im eigenen Tempo befahren und nach Belieben Pause machen, da die Tourenlänge so gestaltet ist, dass man in jedem Fall an einem Tag hindurchkommt.
Verschiedene Varianten
Am einfachsten ist die acht Kilometer lange Tour von Vallon nach Chames, bei der drei einfache Stromschnellen durchquert werden: Les Blachas, Les Branches und Le Charlemagne. Dafür muss man rund zwei Stunden reine Paddelzeit veranschlagen, es bleibt also massig Zeit für Pausen. Ebenfalls für Unerfahrene geeignet ist die 12 Kilometer lange Tour, die etwas weiter oben, in Les Mazes, beginnt und ebenfalls in Chames endet. Den Felsbogen Pont d’Arc bekommt man bei beiden Varianten zu sehen.
Die Varianten im unteren Teil der Schlucht gelten als schwieriger – nicht wegen der zusätzlichen Stromschnellen, sondern wegen ihrer Länge, die etwas Übung und Ausdauer erfordert. Deshalb werden sie meist in zweitägigen Touren befahren. Eine Übernachtung im Zelt am Grund der Schlucht ist eines der großartigsten Erlebnisse, die man an der Ardèche haben kann! Das Biwakieren ist allerdings nur an den beiden offiziellen Zeltlagerplätzen Château de Gaud und Bivouac du Gournier erlaubt. Auch diese zweitägigen Touren können bei kommerziellen Anbietern gebucht werden, die sich dann auch gleich um die verpflichtende Reservierung kümmern.
Grotte Chauvet
1994 wurde an den Hängen der Schlucht in der Nähe des Pont d’Arc eine der beeindruckendsten Hinterlassenschaften der Altsteinzeit gefunden: Die Wände der Höhle Grotte Chauvet sind über und über mit beeindruckenden Felsmalereien bedeckt! Diese sind allerdings so empfindlich, dass selbst Wissenschaftler die Höhle nur sehr limitiert betreten dürfen. Um die Grotte trotzdem für eine breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen, wurde bei Vallon-Pont-d’Arc eine Kopie gebaut, die “Grotte Chauvet 2”. Auch wenn es sich nicht um das Original handelt, ist in Besuch dieser Nachbildung ein beeindruckendes Erlebnis!
Campen in der Ardeche
In der Ardèche gibt es eine Vielzahl von Campingplätzen, die sich über das gesamte Departement verteilen und eine breite Palette an Erlebnissen bieten, von naturnahen Erholungsgebieten bis hin zu Aktivurlauben mit Wassersport und anderen Outdoor-Aktivitäten. Einige der beliebtesten Ziele in der Ardèche sind Vallon-Pont-d’Arc, Berrias-et-Casteljau, Rosières, Ruoms, Sampzon, Salavas, Saint-Martin-d’Ardèche, Saint-Alban-Auriolles, Lagorce und Tournon-sur-Rhône.
Die Campingplätze in der Ardèche bieten verschiedene Unterkünfte und Einrichtungen, darunter Mobilheime, Chalets, Bungalows, Cottages und traditionelle Zeltplätze. Viele Campingplätze befinden sich in malerischen Lagen, oft in der Nähe von Flüssen, und bieten Aktivitäten wie Kajakfahren, Wandern, Mountainbiken und Schwimmen an. Zu den bekannten Campingplätzen gehören “Le Soleil Vivarais” in Sampzon, “Le Pommier” in Villeneuve-de-Berg, “La Plage Fleurie” und “La Roubine” in Vallon-Pont-d’Arc, “Domaine de Sevenier & Spa” in Lagorce und viele andere.
Für eine detaillierte Liste und Beschreibungen der verschiedenen Campingplätze in der Ardèche können Sie die folgenden Websites besuchen:
Der Kournas-See liegt nahe der Nordküste der Insel Kreta, der größten griechischen Insel und nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika die fünftgrößte Insel im Mittelmeer. Der See ist der einzige natürliche Süßwassersee auf Kreta. Er liegt nahe dem Ort Georgioupoli, wo der Abfluss des Sees in das Mittelmeer mündet, und ca. 47 km südöstlich der bekannten kretischen Stadt Chania. Nördlich vom Kournas-See, der im Südwesten an das Waldgebiet „Dasos Asfendou Kallikrati“ grenzt, liegt der schöne Strand „Peristeras Beach“. Auf griechisch schreibt sich das Gewässer λίμνη κουρνά. Aufgrund des kalkhaltigen Gesteins der kretischen Berge ist das Wasser dort alkalisch und fühlt sich daher laugig bis seifig an. Für Fotografie-Begeisterte sind die vielen schönen Blautöne des Sees und die beeindruckenden felsigen Hügel der darumliegenden Weißen Berge ein Paradies, um auf Jagd nach traumhaften Fotomotiven zu gehen.
Der See, der mit einer Länge von etwa 1080 Metern, einer Breite von bis zu 880 Metern und einer maximalen Tiefe von cirka 22 Metern zu den kleineren Gewässern gehört, bietet Lebensraum für viele dort einheimische Tiere. Es leben hier beispielsweise viele Fischarten, Schlangen, Wasserschildkröten, Vögel, Enten, Moorhühner, Kormorane, Reiher, Ziegen und viele verschiedene Libellenarten. Der See stellt ein bedeutendes Ökosystem dar und steht unter dem Schutz Natura 2000. Es sind dort seltene Wasserpflanzen und Bäume zu entdecken.
Aktivitäten und Entspannen am See
Für Kreta-Besucher ist der See ein wunderbarer Ort mit kristallklarem Wasser, der sowohl für den Aktivurlauber als auch für den Ruhesuchenden sehr viel zu bieten hat. Er glänzt mit traumhaft schönen Stränden mit weißem Sand. In den wärmeren Monaten vom Frühling bis zum Spätherbst lädt der Kournas-See zum Baden ein. Besonders für Kinder und Nichtschwimmer ist er aufgrund des ruhigen und seichten Gewässers gut geeignet. Außerdem gibt es auch einen Tretbootverleih dort.
Auch Kajaks, Paddelboote und andere Boote können ausgeliehen werden. Wanderlustige können die Umgebung des Sees zu Fuß erkunden und um ihn herum wandern. Der Rundgang bietet eine sehenswerte Vegetation, geprägt von Glockenblumen und Oleandern. Taucher und Schnorchler können viele verschiedene Wassertiere im See beobachten. Häufig sind es auch Schwärme von Ährenfischen oder Fluss-Schleimfischen, Bachschildkröten oder Krabben. Sogar Goldfische, die vermutlich vom Menschen hier ausgesetzt wurden, kann man hier finden. In der Nähe des Sees befindet sich auch eine Pferdekuppel, wo man einen geführten Ausritt unternehmen kann.
Schließlich können Sie nicht weit entfernt vom See in Richtung des Dorfs Georgioupolis Ihr motorisches Talent auf einer Minigolfanlage unter Beweis stellen.
Das Dorf Kournas und die kleine Kournas-Höhle
Ein paar Kilometer vom See entfernt liegt das sehenswerte Dorf Kournas, ein Dorf im traditionellen, griechischen Stil mit alten kretischen Häusern. Vom Dorf hat man einen traumhaften Blick auf den See. Die Kirche des Dorfes Agios Giorgios stammt aus der byzantinischen Zeit und wurde während der venezianischen Periode renoviert. Am Weg zum Dorf kommt man an der kleinen Kournas-Höhle mit schönen speläologischen Formationen vorbei.
Übernachtung, Essen und Trinken
Im Dorf Kournas gibt es mehrere Unterkunftmöglichkeiten. Weiters gibt es dort einige kleine Restaurants, Cafés und Tavernen, wobei einige einen sehr schönen Panoramablick auf den Kournas-See bieten. Es erwarten Sie hier köstliche traditionelle griechische Gerichte, mediterrane und vegetarische Speisen, griechischer Wein, kretische Nachspeisen und griechischer Kaffee.
Auch das nahegelegene Dorf Georgioupolis bietet viele Hotels, Villen und Appartements um zu nächtigen oder um einen längeren Aufenthalt dort zu verbringen.
Fakten über den Kournas-See
Lage: Der Kournas See liegt im Nordwesten Kretas, in der Nähe von Georgioupolis, zwischen den Städten Chania und Rethymno.
Einziger Süßwassersee: Er ist der einzige natürliche Süßwassersee auf Kreta und einer der wenigen in ganz Griechenland.
Größe und Tiefe: Der See erstreckt sich über eine Fläche von etwa 579.000 Quadratmetern und ist an seiner tiefsten Stelle etwa 22,5 Meter tief.
Naturschutzgebiet: Der Kournas See ist ein geschütztes Natura-2000-Gebiet und beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter seltene Vogelarten.
Freizeitaktivitäten: Besucher können Schwimmen, Tretbootfahren, Kanufahren und Wandern rund um den See genießen.
Landschaftliche Schönheit: Der See ist von einer atemberaubenden Landschaft umgeben, einschließlich der Weißen Berge (“Lefka Ori”), Olivenhainen und kleinen Dörfern.
Mythische Bedeutung: Lokale Legenden und Mythen sind mit dem See verbunden, einschließlich Geschichten über Nymphen und Götter.
Touristische Infrastruktur: Es gibt verschiedene Einrichtungen wie Cafés, Tavernen und Geschäfte in der Nähe des Sees.
Beste Besuchszeit: Der See ist das ganze Jahr über zugänglich, aber besonders beliebt in den Sommermonaten, wenn das Wetter warm ist und die Natur in voller Blüte steht.
Die Mecklenburgische Seenplatte erstreckt sich mit ihren etwa 1.000 Gewässern auf gut 6.000 km² Fläche über die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg und ist aufgrund ihrer zauberhaften Landschaften mit einer bis heute vielerorts authentischen und fast unberührten Natur schon lange eine der beliebtesten deutschen Urlaubsregionen.
Die Seenplatte wurde bereits vor etwa 12.000 Jahren von Jägern und Fischern besiedelt. Vor ungefähr 6.000 Jahren entstanden die ersten dauerhaft besiedelten Dörfer und Weiler, deren bäuerlichen Bewohner die heute viel besuchten Megalithgräber hinterließen. Es gibt Dutzende neolithische Großsteingräber nur im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, zu den Bekanntesten zählen die Grabanlagen bei Basedow, Torgelow am See (Heistersteine) und Mollenstorf (Rillenstein).
Im 4. und 5. Jahrhundert wanderten germanische Siedler der Region nach Süden ab und wurden ab dem 7. Jahrhundert von Westslawen bzw. Wenden abgelöst, die sich mit der regionalen Bevölkerung vermischten. Aus dieser Zeit stammen auch viele Ortsnamen mit der Endung „ow“. Ab dem 12. Jahrhundert nahm der deutsche Einfluss wieder zu. Steinerne Zeugnisse dieser Epoche sind vor allem die zahlreichen gut erhaltenen und beeindruckenden Feldsteinkirchen wie etwa in Poppentin (Göhren-Lebbin), Grünow-Triepkendorf, Bellin, Mechow, Zehna, Lichtenberg sowie Federow und Cantnitz.
Fauna, Flora, Kunst, Kultur, Literatur und große Feste sind an den Seen zu Hause
Die konstante menschliche Besiedlung der Region vor etwa 12.000 Jahren wurde natürlich erst durch die erdgeschichtliche Entstehung der Mecklenburgischen Seenplatte aus den Schmelzwasser- und Urstromtälern sowie Sandarmen nach der letzten Eiszeit in Europa möglich. Interessante Einblicke in Geologie sowie Fauna und Flora der Gegend erhält man bei Besuchen im 2.300 m² großen Naturerlebniszentrum „Müritzeum“ im bekannten Kurort Waren (Müritz).
Blick auf die Klosterkirche in Malchow, Bild: Bjoern Wylezich / shutterstock
Weitere sehenswerte regionale Museen zur Historie, Kunst und Kultur der Mecklenburgischen Seenplatte sind das Demminer Regionalmuseum, das besonders bei Familien mit Kindern beliebte Slawendorf Passentin, das Burgmuseum samt Hexenverlies in Penzlin und das Mecklenburgische Orgelmuseum mit 12 altehrwürdigen Kirchenorgeln in Malchow. Die letztgenannte Einrichtung ist in einem einstigen Magdalenerinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert am Südufer des Malchower Sees in Alt Malchow untergebracht. Der touristisch geprägte Luftkurort ist als „Inselstadt“ überregional bekannt und zieht vor allem jedes Jahr Anfang Juli viele Besucher an, wenn dort das sogar zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe erklärte Volksfest als ältestes Heimatfest Mecklenburg-Vorpommerns gefeiert wird.
Die malerische Natur der Mecklenburgischen Seenplatte hat auch schon früh Künstler und Schriftsteller begeistert sowie inspiriert. Auskunft über das kreative Schaffen berühmter Autoren, die teils auch lange in der schönen Region lebten, erteilen das Brigitte-Reimann-Literaturhaus in der Gartenstraße in Neubrandenburg, das Hans-Fallada-Haus im Erholungsort Carwitz (Gemeinde Feldberger Seenlandschaft) und das Fritz-Reuter-Literaturmuseum in dessen Geburtshaus in Stavenhagen sowie das Marie-Hager-Haus in Burg Stargard.
Ein Paradies für Wasser- und Wanderfreunde mit vielen Tieren und uralten Bäumen
Größte Attraktion und wichtigster Publikumsmagnet in der Mecklenburgischen Seenplatte sind aber die gerne und oft von sportlichen Aktivurlaubern für unvergessliche Ausflüge mit Booten und Kanus sowie ausgedehnte Radtouren und Wanderungen nahezu ganzjährig genutzten National- und Naturparks.
318 km² Fläche misst der engmaschig sowie komplett von Aussichts- und Beobachtungstürmen und Rastplätzen sowie Rad- und Wanderwegen erschlossene Müritz-Nationalpark bei Neustrelitz und Waren. Ein geheimnisvoller Urwald ist der UNESCO-Weltnaturerbe geschützte Serrahner Buchenwald bei Carpin. See- und Fischadler können von den Beobachtungsständen Binnenmüritz, Hofsee sowie Specker und Rederangsee bewundert werden.
In der Nationalparkinformationsstelle Schwarzenhof lockt eine Dauerausstellung zu majestätischen Seeadlern. Populäre und empfehlenswerte Wanderziele im Nationalpark sind auch der 55 Meter hohe Käflingsbergturm beim Weiler Speck, die Beobachtungsplattform am Priesterbäker See sowie der Beobachtungsturm am Zotzensee. Im gut 340 km² großen Naturpark Feldberger Seenlandschaft rund um die gleichnamige Gemeinde sowie die Sädte Carpin, Grünow, Godendorf, Wokuhl-Dabelow, Woldegk und Neustrelitz leben viele seltene Tiere wie Fisch-, Schrei- und Seeadler sowie Fischotter. Für Wanderungen empfehlen sich Gewässer wie der Breite und Schmale Luzin, Carwitzer und Große Fürstenseer See sowie Feldberger Haussee. Ein Wanderweg führt auch durch das 67 Hektar große Naturschutzgebiet Heilige Hallen mit dem bis zu ca. 350 Jahre alten und damit ältesten Buchenwald Deutschlands.
Die Mecklenburgische Seenplatte anhand der Lebenswege einer Königin entdecken
Plau am See, Bild: Bjoern Wylezich / shutterstock
Jahrhundertealte Bäume wie vorrangig Eichen und ebensolche Schlösser, Gutshäuser und Parkanlagen prägen auch den 673 km² großen Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See im Norden der Mecklenburgischen Seenplatte rund um den Malchiner, Kummerower und Teterower See.
Wandern kann man in dem als Rast- und Brutgebiet für nordische Entenvögel bekannten Naturpark besonders gut in dessen Naturschutzgebieten Barschmoor, Binsenbrink, Gruber Forst, Hellgrund, Peenetal und Teterower Heidberge. Im Westen der Mecklenburgischen Seenplatte zwischen den Städten Goldberg, Krakow am See, Malchow und Plau am See liegt der 355 km² große Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.
Viele große Moore und Heiden sowie 60 verschiedene Seen prägen den Naturpark landschaftlich. In dessen Naturschutzgebieten Brantensee, Damerower Werder, Drewitzer und Gültzsee sowie Nebelseen und Paschensee leben vereinzelt Seeadler, Wanderfalken und Fischotter sowie eigens angesiedelte Wisente.
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Nordwestlich grenzt der 540 km² große Naturpark Sternberger Seenland mit seinen zahlreichen Natur- und Kulturdenkmälern wie dem Durchbruchstal der Warnow und der Rekonstruktion einer slawischen Tempelburg im archäologischen Freilichtmuseum Groß Raden bei Sternberg an. Eine bei Urlauber gerne und oft befahrene Ferienstraße durch das Gebiet der Mecklenburgische Seenplatte ist die 220 Kilometer lange „Königin-Luise-Route“. In deren Städten und Stationen Hohenzieritz, Mirow, Neustrelitz und Paretz können Wohnorte sowie Gedenk- und Wirkungsstätten der einstigen Herzogin zu Mecklenburg und späteren Königin von Preußen besichtigt werden.
Die schönsten Naturparks der Mecklenburgischen Seenplatte
Die Mecklenburger Seenplatte zählt zu den schönsten Naturlandschaften in ganz Deutschland. Mehrere wunderschöne Naturparks erstrecken sich auf ihrem Gebiet: Der Naturpark Feldberger Seenplatte, der Naturpark Sternberger Seenplatte, die Ivenacker Eichen, der Naturpark Nossentiner und Schwinzer Heide sowie der Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Hinzu kommt der vielseitige Nationalpark Müritz, einer von drei Nationalparks in Mecklenburg-Vorpommern, den zahlreichen Seen, Wäldern, Mooren und Weiden prägen. In allen genannten Naturparks spielt der Tourismus in Form von Ferien am und auf dem Wasser eine nicht unbedeutende Rolle als wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung.
Naturpark Feldberger Seenplatte
Naturpark Feldberger Seenplatte, Bild: Traveller Martin / shutterstock
In diesem 360 km² großen Naturpark wechseln sich ausgedehnte Wälder ab mit kristallklaren Seen und saftgrüben Wiesen. Dazwischen ragt der ein oder andere Hügel auf. Das insgesamt 1.100 Quadratkilometer große und von der Weichseleiszeit geprägte Gebiet beherbergt viele Naturschönheiten. Auffällig sind die hügeligen Endmoränenlandschaften. Windverwehungen schufen mächtige Binnendünen. Prägend sind aber die vielen Seen. Bei Feldberg erstreckt sich mit dem Breiten Luzin, der eine Tiefe von bis zu 58 Metern aufweist. Es handelt sich dabei sogar um den zweittiefste See Mecklenburg-Vorpommerns. In der Luft ziehen See- und Fischadler ihre Bahnen, während sich in den Gewässern Fischotter tummeln. Obwohl die Natur eindeutig die Oberhand hat, war und ist die Feldberger Seenlandschaft immer wieder Wahlheimat für kreative Köpfe und zieht Bildhauer, Dichter sowie Musiker an. Gerade in den Sommermonaten finden viele Konzerte unter freiem Himmel statt, sei es in den lokalen Dorfkirchen oder in den Parks von Herrenhäusern. In zahlreichen Galerien stellen Bildhauer ihre Kunstwerke aus.
Naturpark Sternberger Seenland
Der Naturpark Sternberger Seenland ist bekannt als Land der Durchbruchstäler, Fischer und Slawenburgen. Rund um die kristallklaren Seen leben bis heute noch etliche Fischerfamilien. Der Naturpark begeistert nicht nur durch ausgedehnte Wälder und malerische Hügel, sondern wartet genauso mit einigen historischen Höhepunkten auf. Dazu gehören das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden, aber auch mehrere Megalithgräber. Die gesamte Landschaft mit ihren tiefen Wäldern, stillen Seen und sanften Hügelketten wirkt fast ein bisschen verwunschen. Mit ein wenig Glück lassen sich sogar Biber und Eisvögel beobachten. Am besten durchstreift man den Naturpark auf verschiedenen Wanderwegen, ebenso gut lässt sich aber auch eine abwechslungsreiche Radtour unternehmen. Mit ortskundigen Rangern gibt es Streifzüge, um den dort heimischen Tieren noch näherzukommen. Eine ganz andere Perspektive ergibt sich von der Wasserseite aus, zum Beispiel im Rahmen einer spannenden Kanutour auf den Flüssen Warnow und Mildenitz. Im Sommer laden die Seen überdies zum Baden und Angeln ein.
Nationales Naturmonument Ivenacker Eichen
Die Eichen in Ivenack, Bild: Ruediger Jahnke / shutterstock
Diese markanten Eichen ragen unweit der Reuterstadt Stavenhagen in den Himmel und besitzen für die Region eine besondere Symbolkraft. Die mehr als 1000 Jahre alten Eichen haben überregionale Bedeutung erlangt und befinden sich in einem FFH-Gebiet, welches gleichzeitig als Tierpark und Wildgehege fungiert. Einst wurde das Gebiet von den dort ansässigen Slawen als Waldweide bzw. Hutewald genutzt. Heute zeigt das dort lebende Wild wenig Scheu vor neugierigen Besuchern. Neben Damwild leben vor Ort sogar einige Wildpferde. Das Wildgehege wurde bereits im Jahr 1710 angelegt. Inmitten des Parks fügt sich ein schöner Barockpavillon harmonisch in die Umgebung ein. In diesem informiert eine interaktive Ausstellung Gäste über den Lebenszyklus der hiesigen Eichen. Den besten Panoramablick über die ungewöhnlichen Baumriesen, die teilweise einen Umfang von über 10 Metern und eine Höhe von mehr als 30 Metern aufweisen, haben Besucher von einem 620 Meter langen Baumwipfelpfad und einer Aussichtsplattform in 40 Metern Höhe. Im Angebot sind auch geführte Touren zu den über 100-jährigen Baumriesen.
Naturpark Nossentiner und Schwinzer Heide
Auf einer Fläche von 355 km² erstreckt sich dieser Naturpark, der durch weites, flaches Land, ausgedehnte Kiefernwälder und weitläufige Wasserflächen geprägt wird. Doch auch Buchen- und Mischwäldern prägen Teile des Naturparks. In den 60 Seen des Naturparks lässt es sich wunderbar Baden und Angeln. Viele Restaurants und Hotels servieren fangfrischen Fisch aus den umliegenden Gewässern. Nicht minder fasziniert die Flora und Fauna im Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Seeadler und Kraniche kreisen über der amphibischen Landschaft, in der sich natürlich ebenso viele Wasservögel heimisch fühlen. In den Wäldern hallt hingegen das Röhren der Hirsche wider. Trotz mancher Naturschutzbestimmungen laden fast alle Bereiche des Parks zum Beobachten und Erleben der faszinierenden Natur ein. Nur wenige Sperrzonen sind für Besucher unzugänglich.
Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See
In diesem Naturpark verbindet sich eine einzigartige Kulturlandschaft mit einer großen Artenvielfalt. Die Landschaft wurde während der letzten Eiszeit geformt und besticht durch eine auffällig große Vielfalt an markanten Landschaftsformen. Entlang der Peene, einem gemächlich dahinfließenden Wiesenfluss, leben viele geschützte Tierarten wie der Biber. Beim Kummerower See handelt es sich sogar um den viertgrößten See in ganz Mecklenburg-Vorpommern, der sich zudem hervorragend für Wassersport eignet.
Vielfältige Freizeitaktivitäten zu Wasser und zu Lande, so Kanu fahren, Rudern, Segeln, Reiten, Radfahren oder Wandern, lassen während eines Urlaubs in der Mecklenburgischen Schweiz keine Langweile aufkommen. Es ist aber auch das Land der Schlösser und Burgen. Einen Besuch lohnen beispielsweise das Schloss Kummerow und die Wasserburg Liepen. Ein Anziehungspunkt für viele Besucher bildet darüber hinaus die von mächtigen Mauern umgebene Kloster- und Schlossanlage Dargun. Eine herrliche Aussicht über diese so liebliche Landschaft mit eingestreuten Ortschaften eröffnet sich unter anderem vom Röthelberg bei Karsdorf. Dieser Aussichtshügel liegt nordwestlich des Malchiner Sees in der Nähe der Burg Schlitz.
In einer Welt, die sich zunehmend auf Mobilität und Nachhaltigkeit konzentriert, erfreuen sich winzige Häuser auf dem Wasser immer größerer Beliebtheit. Als Antwort auf den Wunsch nach einer flexiblen, umweltfreundlichen Lebensweise entsteht eine faszinierende Bewegung, bei der Menschen das Abenteuer des Lebens auf dem Wasser suchen. Dieser Artikel taucht ein in das einzigartige Konzept des nautischen Wohnens und zeigt, wie moderne Entdecker dazu inspiriert werden, ein Leben jenseits der traditionellen Grenzen zu führen.
Einzigartige Herausforderungen der Wassernutzung für Tiny Houses
Winzige Häuser auf dem Wasser stehen vor einzigartigen Herausforderungen, die über die herkömmlichen Anforderungen an Landhäuser hinausgehen. Von der schwimmenden Grundlage bis zur nachhaltigen Wasserversorgung müssen diese schwebenden Heime innovative Lösungen finden. Dabei spielen nicht nur Architektur und Technologie eine Rolle, sondern auch die Faszination, die von der Verbindung mit der umgebenden Wassernatur ausgeht.
Die schwimmende Basis erfordert nicht nur stabile Konstruktionen, sondern auch eine intelligente Platznutzung. Von klugen Raumaufteilungen bis hin zu multifunktionalen Möbeln müssen Tiny Houses auf dem Wasser den begrenzten Raum effizient nutzen. Solche Herausforderungen führen zu architektonischen Innovationen, die nicht nur funktional sind, sondern auch ästhetisch ansprechende schwimmende Oasen schaffen.
Nachhaltigkeit im maritimen Mikrokosmos
Tiny House auf dem Wasser, Bild: inrainbows / shutterstock
Tiny Houses auf dem Wasser sind nicht nur eine Antwort auf den Wunsch nach Mobilität, sondern auch auf die steigende Nachfrage nach nachhaltigem Wohnen. Von solarbetriebenen Energiesystemen bis hin zu umweltfreundlichen Baumaterialien stehen die Häuser im Einklang mit ihrer maritimen Umgebung. Dieses Gleichgewicht zwischen menschlichem Wohnen und der Natur schafft eine einzigartige Harmonie im maritimen Mikrokosmos.
Die Faszination des Lebens auf dem Wasser für moderne Entdecker
Die Anziehungskraft des Lebens auf dem Wasser geht über die praktischen Aspekte hinaus. Modernen Entdeckern bietet das nautische Wohnen die Freiheit des Reisens, ohne dabei auf den Komfort eines eigenen Zuhauses zu verzichten.
Die Nähe zur Natur und die Möglichkeit, an verschiedenen Orten Halt zu machen, machen das Leben auf dem Wasser zu einem Abenteuer, das den Horizont erweitert und den Geist befreit.
Tiny Houses auf dem Wasser als Ferienhäuser und Mietoptionen
Die steigende Beliebtheit von Tiny Houses auf dem Wasser erstreckt sich auch auf die Urlaubsgestaltung. Immer mehr Menschen suchen nach einzigartigen Reiseerlebnissen, und schwimmende Tiny Houses bieten genau das. Diese schwimmenden Ferienhäuser werden zu einzigartigen Destinationen, die nicht nur eine Unterkunft, sondern auch eine Reise in eine maritime Welt bieten.
Tiny Houses auf dem Wasser sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch eine lebendige Manifestation des Wunsches nach einem flexiblen, nachhaltigen Lebensstil. Diese schwebenden Oasen bieten nicht nur innovative Lösungen für Herausforderungen, sondern auch eine Quelle der Inspiration für moderne Entdecker, die das Abenteuer des Lebens auf dem Wasser suchen.
Sardinien ist eine kleine Oase im Mittelmeer und gehört zu den drei größten Inseln Italiens. Nach Sizilien ist sie die zweitgrößte Insel des Landes und ist Heimat für rund 1,7 Millionen Menschen. Das ganze Jahr über zieht die Insel Urlauber an, die mit ihrem eigenen Charme und den liebenswerten Bewohnern punktet.
Das Urlaubsparadies ist vor allem bei Familien mit Kindern beliebt, da das Wasser knöcheltief und angenehm warm ist. Dabei hat Sardinien mehr zu bieten als die traumhaft weißen Strände und das smaragdgrüne Meerwasser. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus der Gründungszeit Italiens gilt es zu erkunden, die einen fantastischen Panoramablick auf das Mittelmeer anbieten.
Zweigrößte Insel im Mittelmeer: Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel im Mittelmeer.
Geschichte und Archäologie: Die Insel hat eine reiche Geschichte, die bis in die prähistorische Zeit zurückreicht. Berühmt sind die Nuraghen, rätselhafte steinerne Bauten aus der Bronzezeit.
Einzigartige Sprache: Auf Sardinien wird neben Italienisch auch Sardisch gesprochen, eine romanische Sprache mit starken Einflüssen aus dem Katalanischen, Spanischen und Arabischen.
Vielfältige Landschaften: Die Insel bietet eine Vielzahl von Landschaften, von beeindruckenden Bergketten über tiefe Wälder bis hin zu einigen der schönsten Strände Europas.
Reiche Flora und Fauna: Sardinien ist Heimat einer reichen Flora und Fauna, einschließlich seltener Arten wie dem sardischen Hirsch und dem Mönchsgeier.
Kulinarische Spezialitäten: Die sardische Küche ist bekannt für ihre Vielfalt und Qualität, insbesondere für Pecorino-Käse, Pane Carasau (Fladenbrot) und Porceddu (gegrilltes Spanferkel).
Traditionelle Musik und Tanz: Die Insel hat eine lebendige Tradition an Musik und Tanz, einschließlich des Tenores-Gesangs und des Ballu Tundu-Tanzes.
Blaue Zone: Sardinien ist eine der fünf “Blauen Zonen” der Welt, Regionen, in denen Menschen eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung haben.
Künstlerisches Erbe: Die Insel hat ein reiches künstlerisches Erbe, das von prähistorischer Kunst bis hin zu moderner Malerei und Skulptur reicht.
Segel- und Wassersportparadies: Mit seinem klaren Wasser und günstigen Windbedingungen ist Sardinien ein beliebtes Ziel für Segler und Wassersportbegeisterte.
Wichtiges über Sardinien
Amtssprache: Italienisch
Einwohnerzahl: Stand 2021 etwa 1,6 Millionen
Flugdauer: Abhängig vom Startort; z.B. von Frankfurt ca. 2 Stunden
Geografie: Insel im Mittelmeer, zweitgrößte Insel im Mittelmeer, abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen, Ebenen und Küsten
Hauptstadt: Cagliari
Staatsform: Autonome Region Italiens
Strom: 230 Volt, Steckertypen C und F
Währung: Euro (EUR)
Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (MEZ), Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Telefonvorwahl: +39 (Italien), Vorwahl für Sardinien: 070, 078, 079
Anreise mit dem Auto: Über Fähre von Italien oder Frankreich; Hauptfährhäfen sind Olbia, Porto Torres, Golfo Aranci und Cagliari
Jährliche Touristen: Vor der COVID-19-Pandemie etwa 3 Millionen pro Jahr (variiert je nach Jahr und Quelle)
Preisgekrönte Strände und Küstenabschnitte der Insel
Porto Cervo, Bild: Balate Dorin / shutterstock
Sardinien ist berühmt für die große Vielfalt an Stränden. Sowohl im Norden als auch im Süden der Insel gibt es unzählige Strände, die ein karibisches Flair verströmen. Im Jahr 2007 wurde der Küstenabschnitt Cala Goloritze im Golfo di Orosei zum schönsten in Europa gewählt. Diesen abgeschiedenen Strand erreicht man nur mit einem Boot, was für erholsame Stunden zu zweit oder mit der Familie sorgt.
Einfach mal die Seele baumeln lassen und die Schönheit der Insel genießen: Das können Urlauber auch am Küstenabschnitt im Südwesten von Sardinien.
Die Costa Verde galt bis ins 19. Jahrhundert hinein als Bergbauland für Zink und Blei. Nach der Einstellung des Abbaus wurde das Gebiet sich selbst überlassen. Neben schönen Stränden punktet die Gegend bei kulturinteressierten Industrieliebhabern, die die stillgelegten Minenschächte besichtigen und fotografieren können.
Darüber hinaus ist Sardinien mit den höchsten Dünen Europas gesegnet. Über 2000 Kilometer Küstenabschnitte säumen die Insel, die mit prachtvollen Buchten und Felsen ein buntes Schauspiel fürs Auge liefern. Die meisten Strände sind mit feinem, goldgelbem Sand ausgestattet. Das macht das Baden so angenehm und sorgt für einen karibischen Look.
Der aktive Norden von Sardinien
La Maddalena, Bild: Alexandra Suslova / shutterstock
Der Norden Sardiniens ist vor allem bei Wassersportlern sehr beliebt. Kleine Buchten, lange Sandstrände und eine gute Wasserqualität sind ein echtes Paradies zum Schnorcheln, Tauchen oder Schwimmen. Die kleine Inselgruppe La Maddalena befindet sich nördlich Sardiniens und ist bei Seglern wie Tauchern sehr beliebt. Für Surfer eignet sich die Nordküste mit den Hotspots wie Palau oder Capo Testa. Im Hintergrund ragen Granitfelsen empor, die für einen einmaligen Panoramablick sorgen.
Der Leuchtturm von Capo Testa gilt als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Von dort hat man einen fantastischen Blick auf die untergehende Sonne, die im Meer zu verschwinden scheint.
Im Nordosten reihen sich eindrucksvolle Gebirge mit Granitbergen der Gallura aneinander. Die Gebirgskette lädt zum Wandern und Spazieren ein und bietet eine außergewöhnliche Flora und Fauna an.
Costa Smeralda, Sardinien, Bild: Gabriele Maltinti / shutterstock
Wer auf der Suche nach etwas Glamour ist, sollte der Costa Smeralda im nordöstlichen Teil der Insel einen Besuch abstatten. Dort verbringen viele Stars und Sternchen ihren Urlaub in angesagten Clubs und Strandbars. Das Wasser des Küstenabschnitts ist smaragdgrün und liefert einen atemberaubenden Ausblick.
In der Hafenstadt Porto Torres sind noch heute zahlreiche romanische Überreste zu sehen. So ist z. B. die Basilica San Gavino als älteste Basilika Sardiniens zu nennen, die im Jahre 1065 v. Chr. erbaut worden ist. Die Brücke Ponte Romano gehört ebenfalls zum römischen Kulturerbe und führt über den Riu Mannu.
Die Küstenstadt Olbia ist eine der größten der Insel und gehört zu den wichtigsten archäologischen Stätten des Landes. Das städtische Museum zeigt die Landesgeschichte auf und stellt alte Kriegsschiffe zur Schau. Wer lieber einen gemütlichen Spaziergang unternehmen möchte, sollte dem nahe gelegenen Strand mit der gut ausgebauten Promenade mit Cafés und Bars einen Besuch abstatten. Die Stadt ist bei Touristen sehr beliebt. Für ruhigere Urlaubstage eignen sich die Städte Alghero oder Sassari. Diese Städte sind nicht so überlaufen und bieten eine besondere Atmosphäre mit ihren kopfsteingepflasterten Altstädten und Stadtmauern an.
Kulturelle Highlights im Süden von Sardinien
Cagliari, Bild: Roman Babakin / shutterstock
Der Süden Sardiniens ist ebenso mit karibischen Stränden gesegnet wie der Norden. Das Gebiet ist flacher als der Norden und besitzt lange Sandstrände, die nur wenige Touristen kennen.
Die Hauptstadt der Insel ist Cagliari: Dort lebt rund ein Drittel der hiesigen Bevölkerung. Die Großstadt hat einiges zu bieten und ist bei Einheimischen wie Touristen sehr beliebt. Neben Olbia ist sie der erste Anlaufpunkt für Urlauber, da sich in den beiden Städten ein eigener Flughafen befindet. Als besonderes Highlight ist das römische Amphitheater zu nennen, das bereits seit dem 2. Jahrhundert besteht. Viele Kirchen und gut gepflegte Parks säumen die Stadt. In der Altstadt befinden sich die Basilika und der Dom. Ein absolutes Muss ist die Besichtigung des Elefantenturms. Über dem Eingang des Turms ziert ein kleiner Elefant aus Marmor das Tor. Dieser und zwei weitere Türme galten bis ins 19. Jahrhundert hinein als militärische Wehrtürme.
Nicht weit entfernt können Wanderer zur alten Ruine des Acquafredda Schlosses gelangen. Der Wachturm von Nuraghe in Barumini oder die Su Nuraxi-Siedlung sind alte Reste der nuragischen Dörfer, die noch heute besichtigt werden können. Sie sind als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen und erzählen von längst vergangenen Tagen.
Ein besonderes Erlebnis bieten die Grotten des Bue Marino: Die Tropfsteinhöhle überzeugt mit ihren Stalagmiten und Stalaktiten und den farbenprächtigen Seen in der Grotte, die nur mit einem Boot zu erreichen sind.
Der Süden Sardiniens bietet also nicht nur traumhafte Strände, sondern vor allem kulturelle Sehenswürdigkeiten an.
Artenreiche Flora und Fauna erleben
Sardinien ist nicht nur bei Badeurlaubern beliebt, sondern auch bei Wanderern. Die Schönheit der Insel wird vor allem bei einem Spaziergang oder einer Wanderung durch die Berge entdeckt. Das milde Klima und die meist vorherrschende Trockenzeit sind ein Paradies für Flora und Fauna. Es gibt zahlreiche Naturschutzgebiete und -parks auf Sardinien, die die Wunder der Natur schützen sollen. Auf ausgewählten Wanderwegen können Urlauber und Einheimische Blumen und Gräser wie Lavendel oder Myrte riechen, während Mönchsgeier über den schattigen Wäldern der Korkeichen fliegen.
Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens, Bild: Sean Pavone / shutterstock
Cagliari, die Hauptstadt im Süden der Insel zählt gut 150.000 der insgesamt 1,6 Millionen Einwohner Sardiniens. Das auffälligste Merkmal der Stadt stellt die große Kathedrale dar. Sie geht auf das Jahr 1217 zurück und wurde seitdem vielfach umgebaut. Dabei kamen sowohl unterschiedliche Anbauten hinzu als auch neue Architekturstile. Das Innere ist im Barockstil gehalten und bietet eine Vielzahl Kunstgegenstände, angefangen mit den farbenfrohen Deckenmalereien über die detailreichen Fresken bis hin zu einem wertvollen silbernen Tabernakel. Besondere Bekanntheit erlangten auch die pisantische Kanzel im Westschiff sowie die stark verzierte Krypta.
Kleiner, aber fast genauso bekannt ist die barocke Basilica di Nostra Signora di Bonaria. Und auch die Altstadt selbst ist sehr sehenswert, denn hier reiht sich ein historisches Gebäude an das andere. Darunter befinden sich der Platz „Bastione di Remy“, der als guter Aussichtspunkt gilt, sowie eine Reihe Türme in verschiedenen Baustilen.
Weitere Sehenswürdigkeiten um und in Cagliari sind unter anderem das antike Amphitheater, in dem auch heute noch zahlreiche Veranstaltungen stattfinden – schon aufgrund der Kulisse ein einmaliges Erlebnis für die Zuschauer. Ebenfalls einen Ausflug wert sind das wuchtige Castello di San Michele sowie der botanische Garten, eine liebevoll angelegte, grüne Oase in der Stadt.
Kultur und Geschichte
Alghero, Bild: Anibal Trejo / shutterstock
Als Besuchsziele ebenfalls sehr zu empfehlen sind die schönen Kleinstädte Sardiniens, die sich über die Insel verteilen. Zu den hübschesten gehört Alghero, ein kleiner Küstenort mit pittoresken Häusern, bunten Fensterläden und traumhaften Stränden. Besonderheiten sind auch das farbig gedeckte Dach der örtlichen Kathedrale und die Tatsache, dass überwiegend Spanisch gesprochen wird. Auch Bosa verfügt über ein außergewöhnlich schönes Stadtbild, geprägt von verwinkelten Gassen und authentischen Häusern. Sehenswert ist auch die historische Festungsanlage. Tipp: Wein probieren! Die Anbaugebiete liegen rund um die Stadt – lokaler wird es nicht. Olivenhaine und die letzten Gänsegeier der Insel finden sich in der Umgebung.
Weltweit einzigartig auf Sardinien ist die Bonnanaro-Kultur und die darauf aufbauende Nuraghen-Kultur, beginnend 2200 und endend 400 v. Chr.. Als ihre Überbleibsel finden sich zahlreiche Nuraghen, aus Steinen errichtete Türme unterschiedlicher Größe und Komplexität. Sie bestehen zumeist aus einem oder mehreren Rundbauten, wobei ihr Zweck umstritten ist. Die berühmteste und besonders große Nuraghe ist Su Nuraxi in der Nähe von Barumini. Zu den antiken Zeugnissen früherer Völker zählt auch die Ruinenstadt Tharros, die im Westen Sardiniens auf der Sinis-Halbinsel liegt. Die ältesten Bauwerke gehen wahrscheinlich bis auf das 13. Jahrhundert v. Chr. zurück, danach wurde die Stadt von verschiedenen Völkern genutzt. Unter den Überresten finden sich auch sehr komplexe Strukturen wie ein großer Hafen, Badeanstalten und Abwasserkanäle. Funde von Gold und Edelsteinen als auch Waren aus teilweise weit entfernten Ländern lassen auf einen Status als wichtige Handelsstadt schließen.
Sardiniens Natur kennenlernen
Spiaggia del Principe an der Smaragküste, Bild: Balate Dorin / shutterstock
Sardinien bietet unterschiedliche Naturräume – hauptsächlich die bekannte steppenartige Macchia, aber auch dichte Wälder und Gebirgszüge. Sie alle finden sich in mindestens einem der 33 Schutzgebiete, von denen vier den Status eines Nationalparks innehaben. Die Parks Asinara und La-Maddalena-Archipel liegen auf Inseln und lassen sich via Bootstour besuchen. Diese Ausflüge können in ausgewählten Gebieten auch zum Schwimmen und Schnorcheln genutzt werden.
Der Nationalpark Gennargentu liegt im namensgleichen Gebirge und zeichnet sich durch Wälder, Seen und spektakuläre Gipfel aus. Hier können lange Wanderungen unternommen und dabei unter anderem Adler und wilde Schafe beobachtet werden. Großartige Fels- und Küstenlandschaften für Wanderer, Badende und Kletterer gleichermaßen finden sich hingegen im Golfo di Orosei. Sanfter geht es an den Stränden der Costa Verde zu, an denen es sich zwischen feinsandigen Dünen, Pinienwäldchen und Wacholdergebüsch flanieren lässt. Doch auch wen es in die Berge zieht, der kann in Sardinien mehr als glücklich werden. Begehrte Wanderstrecken in beeindruckendem Panorama gibt es beispielsweise rund um den ehemaligen Vulkan Monte Arci, die Basaltebenen der Giara di Gesturi oder die Region des Monte dei Sette Fratelli. Letztere zeichnet sich besonders durch ihre wilden Gebirgsbäche und malerischen Eichenwälder aus.
Die Insel weist eine artenreiche und vielfältige Tierwelt auf, beispielsweise weiße Esel, sardische Hirsche, Wildkatzen und Schildkröten. Die zunehmend mehr auf schonenden Tourismus ausgerichtete Fremdenverkehrsindustrie erlaubt es Besuchern, diese kennenzulernen, ohne Schäden zu verursachen.
Sardinien verfügt über sehr viele Naturstrände, rund um die Insel verteilt. Zu den schönsten gehören beispielsweise die Bucht von Capriccioli oder Cava Spalmatore. Cala Luna und Cala Mariolu zählen zu den absoluten Schönheiten der Insel und bestechen mit Felsformationen, Höhlen und prächtiger Unterwasserwelt. Eine unvergessliche Sehenswürdigkeit ist die Neptungrotte mit zahlreichen Kalksteinformationen.
Die bekanntesten und größten Städte
Cagliari
Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens, liegt an der Südküste der Insel. Diese lebendige Hafenstadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte, die in der Altstadt Castello sichtbar wird, wo mittelalterliche Bauwerke, enge Gassen und Panoramaaussichten auf die Stadt und das Meer beeindrucken. Sehenswert sind auch die Kathedrale Santa Maria und das Archäologische Nationalmuseum. Der lange Sandstrand Poetto zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an.
Sassari
Kathedrale San Nicola in Sassari, Bild: Gabriele Maltinti / shutterstock
Im Nordwesten Sardiniens liegt Sassari, die zweitgrößte Stadt der Insel. Sie ist bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt mit beeindruckenden historischen Gebäuden wie der Kathedrale San Nicola und dem Palazzo Ducale. Sassari ist auch ein bedeutendes Bildungs- und Kulturzentrum mit der Universität Sassari und zahlreichen Museen. Die Stadt bietet eine Mischung aus traditionellem sardischen Flair und modernem Leben.
Quartu Sant’Elena
Quartu Sant’Elena, unweit von Cagliari an der südöstlichen Küste Sardiniens gelegen, ist bekannt für ihre Nähe zu einigen der schönsten Strände der Insel, einschließlich des Poetto-Strands. Die Stadt bietet historische Sehenswürdigkeiten wie die Basilika Sant’Elena Imperatrice und die Kirche San Pietro di Ponte. Quartu Sant’Elena ist ein idealer Ort für Strandliebhaber und bietet gleichzeitig Einblicke in das alltägliche Leben auf Sardinien.
Olbia
Olbia ist eine dynamische Stadt im Nordosten Sardiniens, die als Hauptzugangspunkt zur Costa Smeralda gilt. Der Hafen und Flughafen machen sie zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Olbia verbindet moderne Annehmlichkeiten mit historischen Sehenswürdigkeiten, darunter die Basilika San Simplicio und das Archäologische Museum. Die Stadt ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den prachtvollen Stränden und Luxusresorts der Costa Smeralda.
Porto Cervo
Porto Cervo in Sardinien, Bild: Andrew Mayovskyy / shutterstock
Porto Cervo ist ein luxuriöser Ferienort an der berühmten Costa Smeralda im Nordosten Sardiniens. Bekannt für seinen exklusiven Yachthafen, Designerboutiquen und High-End-Restaurants, ist Porto Cervo ein Treffpunkt der Reichen und Berühmten. Die Architektur des Ortes ist geprägt von mediterranen Einflüssen, und die umliegende Landschaft bietet atemberaubende Ausblicke auf das türkisfarbene Meer. Porto Cervo ist ein Symbol für Luxus und Glamour auf Sardinien.
Alghero
Alghero, an der Nordwestküste Sardiniens gelegen, ist bekannt für ihre katalanische Vergangenheit, die sich in der Architektur und Kultur der Stadt widerspiegelt. Die charmante Altstadt mit ihren Kopfsteinpflasterstraßen, gotischen Gebäuden und der imposanten Stadtmauer bietet ein malerisches Ambiente. Alghero ist auch ein beliebter Ort für Taucher und Naturliebhaber, dank des nahegelegenen Naturschutzgebiets Capo Caccia und der berühmten Neptungrotte. Die Küstenstadt vereint historische Schönheit mit natürlicher Pracht.
Feiertage und Feste auf Sardinien
Auf Sardinien, wie im Rest von Italien, werden verschiedene nationale und lokale Feiertage gefeiert. Zu den wichtigsten nationalen Feiertagen gehören:
Neujahr (Capodanno): 1. Januar
Heilige Drei Könige (Epifania): 6. Januar
Ostermontag (Pasquetta): Datum variiert
Tag der Befreiung (Festa della Liberazione): 25. April
Tag der Arbeit (Festa dei Lavoratori): 1. Mai
Fronleichnam (Corpus Domini): Datum variiert
Tag der Republik (Festa della Repubblica): 2. Juni
Mariä Himmelfahrt (Ferragosto oder Assunzione): 15. August
Allerheiligen (Ognissanti): 1. November
Mariä Empfängnis (Immacolata Concezione): 8. Dezember
Weihnachten (Natale): 25. Dezember
Stefanstag (Santo Stefano): 26. Dezember
Zusätzlich zu diesen nationalen Feiertagen gibt es auf Sardinien auch lokale Feiertage und Feste, die oft mit traditionellen Prozessionen, Festen und anderen kulturellen Veranstaltungen verbunden sind. Einige der bemerkenswerten lokalen Feste sind:
Sa Sartiglia in Oristano: Ein mittelalterliches Reitturnier, das im Februar stattfindet.
Sant’Efisio in Cagliari: Eine der größten und ältesten religiösen Prozessionen Italiens, die jedes Jahr am 1. Mai beginnt.
Cavalcata Sarda in Sassari: Eine traditionelle Parade mit Trachten, Musik und Reitershows, die im Mai stattfindet.
Ardia di San Costantino in Sedilo: Ein Pferderennen zu Ehren von San Costantino, das im Juli stattfindet.
Diese Feste sind ein wichtiger Bestandteil der sardischen Kultur und bieten Einblicke in die reiche Tradition und das kulturelle Erbe der Insel.
Das Klima von Sardinien
Monat
Durchschnittstemperatur (°C)
Regentage
Niederschlag (mm)
Januar
10
6
49
Februar
11
5
56
März
12
6
46
April
14
6
50
Mai
18
4
34
Juni
22
2
16
Juli
25
1
5
August
25
2
18
September
22
4
40
Oktober
18
6
67
November
14
6
89
Dezember
11
6
73
Der Urlaub nach Sardinien ist gebucht – Was muss ich beachten?
Benötige ich Impfungen für Sardinien?
Spezielle Impfungen sind für Sardinien nicht erforderlich. Es wird jedoch empfohlen, die Standardimpfungen gemäß des Impfkalenders des Robert Koch-Instituts aktuell zu halten.
Wie lange dauert der Flug aus Deutschland nach Sardinien?
Die Flugdauer von Deutschland nach Sardinien variiert je nach Abflugort und Zielort auf Sardinien. Direktflüge dauern in der Regel zwischen 1,5 und 2,5 Stunden.
Welchen Pass benötige ich für die Einreise nach Sardinien?
Sardinien ist Teil von Italien und somit der Europäischen Union. Für EU-Bürger genügt ein gültiger Personalausweis oder Reisepass. Für Nicht-EU-Bürger gelten die allgemeinen Einreisebestimmungen für Italien.
Gibt es Vorgaben für den Zoll in Sardinien?
Da Sardinien zur EU gehört, gelten innerhalb der EU die üblichen Zollbestimmungen. Für Reisende aus Nicht-EU-Ländern gelten die EU-Einfuhrbestimmungen.
Mit welchen Zahlungsmitteln kann ich in Sardinien zahlen?
In Sardinien kann mit Euro bezahlt werden. Kreditkarten werden in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, auch Bargeld dabei zu haben, besonders in kleineren Orten oder bei kleineren Einkäufen.
Wie viel Trinkgeld gibt man in Italien?
In Italien ist es üblich, in Restaurants 5-10% Trinkgeld zu geben, sofern der Service zufriedenstellend war. In Bars oder für kleinere Dienstleistungen ist das Aufrunden der Rechnung ausreichend.
Was kosten übliche Lebensmittel auf Sardinien?
Die Preise für Lebensmittel können je nach Ort und Geschäft variieren. Im Allgemeinen sind Lebensmittel in Supermärkten günstiger als in touristischen Gebieten. Frisches Obst, Gemüse, Brot und lokale Produkte wie Käse und Wein sind oft preiswert. In Restaurants variieren die Preise je nach Lage und Art des Restaurants.
Kanada steht für Weite, für unberührte Natur und die ursprüngliche Wildnis, nach der sich so viele Menschen sehnen und die leider nur noch sehr selten zu finden ist. Doch wer bereit ist, sich abseits der bekannten Pfade zu bewegen, wird ganz im Osten von Kanada auf ein Gebiet stoßen, welches wundervolle Natur und atemberaubende Tierwelt miteinander verbindet. Auf geht es nach Nova Scotia, einer Provinz im Land des Ahornblatts, die bisher noch bei wenigen Menschen auf dem Reisezettel steht – sehr zu Unrecht.
Nova Scotia – eine kleine Provinz im Osten von Kanada
Die Halbinsel ganz im Osten von Kanada bildet gemeinsam mit der Insel Kap-Breton-Island die bisher außerhalb des Landes weitgehend unbekannte Provinz Nova Scotia, auf Deutsch Neuschottland. Dieser Name kommt nicht von ungefähr, denn die perfekte Lage im Osten des Atlantiks erkannten die Engländer schon vor Jahrhunderten und ließen dort, wo heute die Hauptstadt Halifax beheimatet ist, 1749 eine Befestigungsanlage bauen. Von diesem Hügel aus hatten sie beste Sicht auf das Meer und alles, was sich dort abspielte. Diese Festung ist auch heute noch in bestem Zustand und gilt als eines der Highlights für Touristen, die gerne abseits der üblichen Reiserouten und Gebieten ihren Horizont erweitern möchten.
In der Hauptstadt Halifax lässt es sich leben
Blick auf Halifax, Bild: Russ Heinl / shutterstock
Auch wenn die Metropole von Nova Scotia in der Bekanntheit und Beliebtheit von Toronto, Quebec, Montreal oder Vancouver weit zurückliegt, muss sie sich nicht verstecken. Der lange Einfluss der britischen Lebensweise hat hier Spuren hinterlassen und so sind auch heute noch überall Pubs und kleine Kneipen zu finden, in denen die meist junge Einwohnerschaft von Halifax am Abend ein Bierchen trinkt und der gebotenen Livemusik lauscht. Die Hauptstadt von Nova Scotia ist tatsächlich in Studentenkreisen nicht unbekannt und so lebt dieser Ort von den vielen jungen Erwachsenen, die sich hier auf ihr Leben vorbereiten und ihre Studentenzeit in vollen Zügen genießen. Ein bunter Mix der Kulturen und ein Ort mit der ganz eigenen Ausstrahlung einer Hafenstadt, die zu romantischen Spaziergängen und Ausflügen zu zweit einlädt.
Was sollte ein Besucher in Nova Scotia gesehen haben?
Der eigentliche Star dieser Provinz ist die Natur selbst, die sich speziell im Herbst in den schönsten Farben zeigt. Hier kommt der berühmte Indian Summer so richtig zur Geltung und ab Mitte September erglüht die belaubte Umgebung für 6 Wochen in den schönsten Rot- und Orangetönen, derer die Natur fähig ist. Wer das Glück hat, dieses Gebiet in eben jener Zeit zu bereisen, wird sich dem Charme und der unfassbar eindrucksvollen Natur nicht entziehen können. Die über 13.000 Kilometer Küste tun ihr Übriges, denn sie locken mit weichen, feinkörnigen Sandstränden, kleinen Buchten und faszinierenden Felsformationen. Und wer dabei noch einen der alten Leuchttürme und den Sonnenuntergang im Hintergrund mit aufs Foto bekommt, dem sind der Applaus der Daheimgebliebenen und unvergessliche Augenblicke sicher. Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, wird im Cape Breton Highlands Nationalpark auf etwa 7 Kilometern in den Genuss eines Wanderweges kommen, der mit einem spektakulären Ausblick auf den Ozean und die umliegenden schroffen Felsabschnitte entlang der Küste kommen. Und wem das nicht schon ausreicht, um dieses Gebiet mit auf die Liste der nächsten Reiseziele zu setzen, der wird sich vielleicht von Whale watching und der Aussicht auf Schwarzbären, Elche und Berglöwen umstimmen lassen.
Die faszinierende Tierwelt von Nova Scotia zieht jeden in seinen Bann
Tatsächlich ist die kanadische Provinz bekannt für ihre Whale Watching Touren, die von verschiedenen Anbietern seit über 25 Jahren regelmäßig auf dem Programm stehen. Neben den beeindruckenden Buckel-, Finn- und Glattwalen gibt es hier auch die Möglichkeit, Delfine und Tümmler in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und sich von der Faszination und Lebendigkeit dieser Tiere anstecken und beeindrucken zu lassen.
Um das Ganze noch interessanter zu machen, ist es nicht einmal nötig, eine Tour zu buchen. Denn auch von Halifax aus können die großen Meeresbewohner gesichtet werden. Und wer nach Nova Scotia kommt, sollte ohnehin den Cabot Trail befahren. Diese 300 Kilometer lange Straße führt entlang der Küste von Cape Breton Island und auch hier gibt es beste Möglichkeiten Wale und Delfine bei ihrem Tun im Meer zu beobachten. Diese wunderschöne Tour ist ebenfalls mit dem Fahrrad zu bewerkstelligen und wer lieber läuft, kann einzelne Etappen auch zu Fuß absolvieren und sich dabei die schönsten Punkte heraussuchen.
Wer nun vorhat, dieses interessante Gebiet mit eigenen Augen zu sehen, wird von einigen Fluglinien in 6-7 Stunden von Deutschland nach Halifax gebracht. Und wer die gesamte Schönheit der Umgebung auskosten möchte, sollte sich ein Auto oder Wohnmobil mieten, denn es wäre schade, nicht jeden Winkel dieses spannenden Gebiets erleben zu können.
Der Cabot Trail, benannt nach dem Entdecker John Cabot, ist eine atemberaubende Küstenstraße im kanadischen Nova Scotia. Diese 298 Kilometer lange Route schlängelt sich durch die majestätischen Highlands der Cape Breton Island und bietet Reisenden eine einzigartige Mischung aus spektakulären Landschaften, reicher Kultur und faszinierender Geschichte. Der Cabot Trail gilt als einer der schönsten Straßen der Welt und ist ein absolutes Muss für jeden Kanada-Besucher.
Die Reise beginnt in der Regel in Baddeck, einem charmanten Dorf und dem Tor zum Cabot Trail. Von hier aus führt die Route in nördlicher Richtung, umrundet den Cape-Breton-Highlands-Nationalpark und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Golfküste. Die Straße windet sich durch dichte Wälder, vorbei an malerischen Fischerdörfern und über atemberaubende Bergpässe. Die Vielfalt der Landschaften – von rauen Küstenlinien bis hin zu sanften Hügeln und tiefen Tälern – macht jede Kurve der Straße zu einem neuen Erlebnis.
Sehenswürdigkeiten entlang des Weges
Küstenlandschaft auf Kap Breton im Nationalpark der Kap-Breton-Highlands in Nova Scotia, Bild: Wildnerdpix / shutterstock
Der Cabot Trail ist reich an Sehenswürdigkeiten, die es zu erkunden gilt. Ein Highlight ist der Cape-Breton-Highlands-Nationalpark, der ein Drittel der Cabot-Trail-Route umfasst. Der Park ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt, darunter Elche, Bären und Adler, sowie für seine zahlreichen Wandermöglichkeiten. Der Skyline Trail ist dabei einer der beliebtesten Wanderwege, der einen atemberaubenden Panoramablick auf den Golf von St. Lorenz bietet.
Neben der natürlichen Schönheit bietet der Cabot Trail auch kulturelle Einblicke. Die Region ist bekannt für ihre starke schottische und akadische Prägung. Besucher können in Orten wie Chéticamp und Ingonish die lebendige Kultur der Celten und Akadier erleben, die sich in Musik, Tanz und lokaler Handwerkskunst widerspiegelt.
Besonderheiten des Cabot Trail
Eine der Besonderheiten des Cabot Trail ist seine Abgeschiedenheit und Naturnähe. Dieser Ort ist perfekt für Reisende, die dem hektischen Alltag entfliehen und in die Ruhe und Schönheit der Natur eintauchen möchten. Die Möglichkeit, Wale vom Ufer aus zu beobachten, in kristallklaren Flüssen zu fischen oder an abgelegenen Stränden zu entspannen, macht diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der Cabot Trail ist auch ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Neben Wandern und Wildtierbeobachtungen bieten sich auch Möglichkeiten zum Kajakfahren, Radfahren und Golfen. Im Winter verwandelt sich die Region in ein Mekka für Wintersportler, mit hervorragenden Bedingungen für Skilanglauf und Schneeschuhwandern.
Ein unvergessliches Reiseziel
Der Cabot Trail ist mehr als nur eine Straße – er ist ein Tor zu einer Welt voller natürlicher Schönheit, kultureller Vielfalt und Abenteuer. Ob Sie auf der Suche nach Entspannung, Naturerlebnissen oder kulturellen Entdeckungen sind, der Cabot Trail bietet für jeden etwas. Eine Reise entlang dieses malerischen Weges ist eine Einladung, die unberührte Wildnis Kanadas zu erleben und sich von der Schönheit und dem Geist der Cape Breton Island verzaubern zu lassen.