Vor über 220 Jahren zeigte sich vor der Küste bei Callantsoog eine Flotte mit rund 35.000 britischen und russischen Soldaten. Sie fielen in das Land ein, in der Absicht, die damalige batavische Republik zu beenden und das zuvor vertriebene Herrscherhaus der Oranier wieder einzusetzen. Letzten Endes mussten die Besatzer nur drei Monate später das Feld wieder räumen. Schon damals wäre es eine weitaus bessere Idee gewesen, statt einer Invasion einfach Ferien in und um Callantsoog zu machen, vielleicht in einem Ferienhaus mit Hund an der Nordsee. Genau dafür ist Nordholland wie geschaffen.
Nordholland, das ist, einfach gesagt, alles was nördlich von Amsterdam liegt. Die niederländische Metropole ist praktisch das Einfallstor für die dahinter liegende, zauberhafte Landschaft einer Halbinsel, die im Osten durch Markermeer und IJsselmeer sowie im Westen und Norden durch die Nordsee begrenzt wird. Nördlich der Halbinsel schließen sich die Waddeneilanden, die Inseln Texel, Vlieeland, Terschelling, Kooiplats und Schiermonnikoog an.
Wo das Meer ein See und der See ein Meer ist
In Callantsoog die Nordsee genießen, Bild: Wut_Moppie / shutterstock
Der erste Blick lässt es vielleicht nicht vermuten, aber das IJsselmeer wie auch das Markermeer sind Süßwasserseen. In Holland bedeutet „Meer“ eben See oder Binnensee und was wir als Meer bezeichnen, wird in den Niederlanden „Zee“ genannt. Wie auch immer, Nordholland ist eine vom Wasser geprägte Landschaft. Von der Weite des Meeres mit seiner frischen Brise wie ebenso von dem flachen Gewässer des IJsselmers, das nur etwa 2 bis 5 m tief und das Paradies schlechthin für Segler und Kitesurfer ist.
Ein weiterer touristischer Schwerpunkt ist das an der Nordseeküste gelegene Callantsoog, das, wie bereits erwähnt, wenig für Invasoren geeignet ist, wohl aber für Gäste, die ein Ferienhaus in Callantsoog mieten möchten. Wer den Begriff „endlos langer Sandstrand“ in die Realität umgesetzt sehen will, der ist in Callantsoog genau richtig. Keines der hübschen Ferienhäuser, die hier vorwiegend von Gästen aus den Niederlanden und Deutschland bezogen werden, ist weit weg von einem Strand, der diesen Namen wirklich verdient. Sehr breit und in seiner Ausdehnung in südlicher wie nördlicher Richtung schier endlos. Vergleichbar mit dem Strand von Malibu in Kalifornien und das ist keine Übertreibung.
Nordholland, kein Platz für trübe Gedanken
Zugegeben, mit den Temperaturen an der südlichen US-Pazifikküste lässt sich in Nordholland nur schwer konkurrieren, dafür aber bietet die Landschaft rund um Callantsoog ein Ambiente des Friedens und der Freiheit von den Zwängen des Alltags. Übrigens auch von andern Zwängen. In Callantsoog entstand 1973 der erste niederländische FKK-Strand, der noch heute besteht und 2,5 Kilometer lang ist. Auch für andere Vergnügungen ist gesorgt. Der Ort mit seinen 2440 Einwohnern bietet seinen Gästen eine recht große Auswahl an unterschiedlichsten Restaurants. Von brasilianisch bis chinesisch sind fast alle Kontinente zumindest kulinarisch vertreten.
Die Niederlande sind Fahrradland, das gilt auch für Nordholland. Wer kein eigenes Velo mitbringt, kann es vor Ort mieten. Körperliche Anstrengung durchs Pedaletreten kann sein, muss aber nicht, denn es gibt keine nennenswerten Steigungen. Eingefleischte Städter werden vielleicht von so viel Idylle und endlose Weite erschreckt werden, aber keine Angst, Amsterdam ist von Callantsoog gerade einmal 70 Kilometer entfernt, die Dank hervorragend ausgebauter Straßen in knapp einer Stunde bewältigt sind. Nordholland, das sind Ferien mit dem Gefühl für Freiheit von allem, was stört.
Wer auf dem Globus nach dem Äquator sucht, der findet ihn unter anderem in Ecuador. Dieses Land trägt seinen Namen zurecht, denn es ist so etwas wie der Gürtel des Planeten oder auch die Naht der Erde. In Ecuador ist es üblich, überall dort, wo man sich mit der “Null-Linie” identifiziert, Häuser und Brunnen an den Wegen zu markieren. Das ist in Quito, der Hauptstadt Ecuadors, nicht möglich, denn die Anden-Metropole liegt ziemlich genau 25 Kilometer südlich des Äquators. Bis zu einer Höhe von 2.850 Metern zieht sich das Stadtgebiet zu Füßen des aktiven Vulkans Pichinga, und da der Airport von Quito von weiteren Bergen umgeben ist, stellt die Landung für die Piloten eine gewisse Herausforderung dar. Aber eines ist gewiss: Diese faszinierende Stadt ist eine Reise wert, und wenn sich die Regenwolken über Quito verziehen, landen dort Flugzeuge sicher und im Takt von Minuten.
Bunt und wie durcheinander gemischt – so wirkt das Häusermeer dieser Millionenstadt. Doch da bildet das koloniale Zentrum von Quito eine Ausnahme, denn die rund dreihundert Häuser wurden bereits im Jahr 1978 durch die UNESCO geadelt und von dieser Organisation in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. “Perle des Kontinents” nennen die Einwohner von Quito ihr geschichtsträchtiges Sahnestück. Als vor einem halben Jahrhundert die Altstadt zu verfallen drohte, griffen die Behörden ein und waren erfolgreich in ihrem Bemühen, den alten Glanz dieser Gebäude aufzupolieren und für künftige Generationen zu erhalten. Die ursprünglichen Markthallen wurden aktiviert und es entstanden etliche Restaurants und Hotels. Das “Centro Histórico” ist einzigartig auf dem südamerikanischen Kontinent. Mit nicht weniger als vierzig Kirchen und 16 Klöstern.
Die Ruhestätte des Nationalhelden de Sucre
Basilika del Voto Nacional, Bild: f11photo / shutterstock
Von ihrer verordneten Schönheitskur hat Quito ohne jeden Zweifel profitiert. Die alte Stadt durfte an den Quellen dieses “Gesundbrunnens” nippen und Quita hat mittlerweile sein architektonisches Wirrwarr gebändigt. Die Vielzahl der barocken Gotteshäuser beeindruckt jeden Besucher und sie sind Zufluchtsorte der strenggläubigen Einwohner, die sich der katholischen Kirchen zugehörig fühlen. Ursprünglich war die Kathedrale von Quito ein schlichter Lehmbau, die sich nur allmählich vom schweren Erdbeben erholte, das im Jahr 1755 diese Stadt in Schutt und Asche legte. In “La Catedral” ruhen die sterblichen Überreste des Nationalhelden Antonio José de Sucre, der in der Schlacht von Pichincha die spanischen Truppen besiegte und später zum Präsidenten des soeben gegründeten Staates Bolivien gewählt wurde.
Die “Geflügelte Jungfrau” im Konvent
Einem Franziskaner, der nicht nur ein frommer Mönch sondern auch ein genialer Architekt und Künstler war, verdankt Quito die Iglesia y Convento de San Francisco. Der flämische Gründer des Konvents, Fray Jodoco Rike, schuf in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein bauliches Wunderwerk. San Francisco ist die älteste und wohl auch die größte Kirche aus der kolonialen Vergangenheit der Stadt Quito. Eindrucksvoll ist dort unter anderem die Mudéjar-Holzdecke, die im spanisch-maurischen Stil entstand und das Mittelschiff des Konvents ziert. Dass Quito im 17. Jahrhundert eine weltoffene Stadt war, beweisen in der Kirche die chinesischen Pagoden. Ein vielbeachtetes Motiv ist aber auch die sogenannte “Geflügelte Jungfrau”. Weltweit gibt es sie nur hier.
Über Quito wacht die “Virgen del Panecillo”
Virgen del Panecillo, Bild: Ecuadorpostales / shutterstock
Angesichts der tiefen Gläubigkeit der Menschen, die in Quito heimisch sind, ist es nicht verwunderlich, dass die Kirchen das Bild der Metropole bestimmen. An der Plaza San Francisco erhebt sich mit der Jesuiten-Kirche La Compania nicht nur das älteste christliche Gotteshaus Amerikas sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für die aus Spanien importierte koloniale Ästhetik. Zahlreiche Kirchen Quitos wurden aus vulkanischem Gestein errichtet und verweisen auf die Nachbarschaft der Feuerberge. Über das verwirrende Häusermeer der Stadt wacht auf einem der Hügel die “Virgen el Panecillo”. Die Inkas gaben dieser Erhebung den Namen “Herzhügel”, doch die Menschen in Quito meinten, dieser habe eher das Aussehen eines Brötchens. Und so nannten sie das Monument aus Aluminium in der Gestalt einer Madonna “Jungfrau des Brötchens”.
Museen in der “Stadt des ewigen Frühlings”
Wer sich die Mühe macht, bis zum Fuß der 45 Meter hohen Madonnenstatue zu wandern, der kann von dort – bei idealen Wetterbedingungen – den schneebedeckten Gipfel des fernen Vulkans Cotopaxi entdecken. Wer es aber vorzieht, in Quito zu bleiben, der sollte sich den Besuch von drei Museen nicht entgehen lassen. Die Casa del Alabado verspricht einen interessanten Spaziergang durch die Geschichte und der präkolumbianischen Kunst Ecuadors. Auf mehreren Etagen werden einzigartige Exponate früherer Hochkulturen verwahrt. Dagegen versteht sich das Museo Casa de Sucre als eine Art Ahnengalerie. Hier wurde das frühere Wohnhaus des Generals in einem originalgetreuen Zustand errichtet. Das Nationalmuseum wurde in einem gigantischen Bau aus Spiegelglas untergebracht. Eindrucksvoll sind dort die Sammlungen archäologischer Fundstücke. Unter anderem ist die zweitausend Jahre alte Goldmaske des Sonnengottes Dios-Sol aus der La Tolita Kultur zu sehen. Angenehm sind in Quito die Temperaturen, und das milde Klima gab der Metropole Ecuadors den hübschen Beinamen “Stadt des ewigen Frühlings”.
Beim Hunsrück handelt es sich um ein beliebtes Mittelgebirge, das sich über die beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland erstreckt. Teil des Gebirges ist auch der Erbeskopf, der es auf 816 Meter bringt und damit der höchste Berg von Rheinland-Pfalz ist.
Der Hunsrück bildet den südwestlichen Abschnitt des Rheinischen Schiefergebirges und gehört damit zu Deutschlands älteren Gebirgen. Im Vergleich zur angrenzenden Mittelmosel verfügt der Hunsrück bislang über weniger touristische Infrastruktur und gilt damit als unberührter. Trotzdem sind in dem Mittelgebirge viele touristische Highlights und Übernachtungsangebote vorhanden.
Geprägt wird der Hunsrück durch seine malerischen Landschaften und interessanten Sehenswürdigkeiten. Auch Wanderer kommen in dem Mittelgebirge auf ihre Kosten wie zum Beispiel auf dem Ausoniusweg mit einer Länge von 118 Kilometern. Der Wanderweg enthält zahlreiche Wald- und Feldwege, die durch den Hunsrück führen. Zum größten Teil geht er entlang der historischen Römerstraße, durch die das Mittelrheintal bei Bingen mit der Obermosel bei Trier verbunden wurde.
Weitere schöne Fernwanderwege sind der Soonswaldsteig, der Sponheimer Weg, der Sirona-Weg sowie der Saar-Hunsrück-Steig.
Zahlreiche Tourismus-Highlights sind an der Hunsrück-Höhenstraße, der Burgenstraße, der Hunsrück-Schieferstraße sowie der Deutschen Edelsteinstraße zu finden. Dazu zählen vor allem Burgen, Schlösser, Museen und Kirchen.
Sehenswerte Städte im Hunsrück
Die Felsenkirche in Idar-Oberstein, Bild: Harald Lueder / shutterstock
Zu den bekanntesten Städten im Hunsrück gehört Idar-Oberstein im rheinland-pfälzischen Landkreis Birkenfeld. Die Edelsteinstadt bildet ein Mittelzentrum und wird auch als Nationalparkstadt bezeichnet. Als überregionale Attraktion bekannt ist das Deutsche Edelsteinmuseum, das sich in einer Gründerzeitvilla befindet. Darin ausgestellt werden auf drei Etagen über 10.000 Exponate wie Diamanten, Skulpturen und Gravuren. Im Gewölbekeller finden außerdem regelmäßige Sonderausstellungen rund um das Thema Edelsteine statt.
Ein beliebter Erholungsort im Hunsrück ist Hermeskeil. Er befindet sich im Schwarzwälder Hochwald im rheinland-pfälzischen Abschnitt des Naturparks Saar-Hunsrück. Als besonders interessant gelten die Museen von Hermeskeil wie das Erlebnismuseum „Mensch und Landschaft“, das Dampflok-Museum sowie die Flugausstellung Hermeskeil. Letztere präsentiert in vier Hallen mehr als einhundert Militär- und Zivilflugzeuge.
Freunde älterer Bauwerke kommen in Kirchberg auf ihre Kosten, dessen Rathaus aus dem 17. Jahrhundert stammt. Ein weiteres historisches Bauwerk stellt die Pfarrkirche St. Michael dar, bei der es sich um eine der wichtigsten und ältesten Hunsrücker Kirchen handelt.
Einen Abstecher wert sind zudem die Städte und Gemeinden Saarburg, Gemünden, Merzig, Mettlach und Losheim am See.
Burgen und Schlösser im Hunsrück
Eine halbe Autostunde von Koblenz entfernt liegt Burg Eltz, Bild: leoks / shutterstock
Der Hunsrück ist reich an Burgen und Schlössern. Als besonders schön und gut erhalten gilt die Burg Eltz, die in einem Moselseitental zwischen Koblenz und Cochem zu finden ist. Die Wohntürme der Burg an dem kleinen Fluss Eltz bringen es auf eine Höhe von 35 Metern und bieten ein beliebtes Motiv für Fotoaufnahmen.
Eine weitere bekannte Burg stellt die Burgruine Kastellaun dar. In der Unterburg ist das Haus der Geschichte untergebracht, in der Multimediavorführungen über die Vergangenheit stattfinden. Ferner werden auf dem Gelände der Burg viele mittelalterliche Darbietungen wie Bogenschießen oder Theaterstücke veranstaltet.
Aus dem Mittelalter stammt die Schlossruine Dhaun, die im Jahre 1215 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Bis heute erhalten geblieben sind Ruinen von zwei Bastionen, der Ringmauer samt Wehrtürmen, der St.-Georgs-Kapelle sowie das Eingangsportal des früheren Palas.
Als Wahrzeichen von St. Goar gilt die Burg Rheinfels, die auf einer Anhöhe über dem Rhein angesiedelt ist. Es lohnt sich, zur Burganlage zu wandern, da sich eine hervorragende Aussicht über den Hunsrück und das Mittelrheintal bietet. Außerdem lässt sich neben der Burg ein dazugehöriges Museum besichtigen.
Von besonderer Schönheit präsentiert sich das Schloss Stolzenfels, das sich auf der linken Rheinseite befindet. Zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten des prächtigen Schlosses gehören der Palas mit seinem Rittersaal, der gotische Wohnturm, der Bergfried, der Pergolagarten sowie die Torgebäude. Im Rittersaal lassen sich historische Trinkgefäße und Waffen bewundern. Bei der Besichtigung müssen die Besucher allerdings Filzpantoffeln anlegen.
Andere sehenswerte Burgen und Schlösser im Hunsrück sind das Schloss Dagstuhl bei Wadern, Schloss Gemünden, die Ruine Schmidtburg und die Ehrenburg.
Sehenswürdigkeiten im Hunsrück
Natürlich hat der Hunsrück noch weitere touristische Attraktionen zu bieten. So punktet die Region mit herrlichen Landschaften und imposanten Kirchenbauten. Zu empfehlen ist das Nahetal, das zwischen dem Soontal, dem Hügelland von Rheinhessen und dem Nordpfälzer Bergland liegt.
Die Landschaft mit ihren waldreichen Höhen, idyllischen Weinbergen, Felsen und Tälern hat ihren Besuchern einiges zu bieten wie zum Beispiel Deutschlands umfangreichste Burgruine, die Burg Lichtenberg in Thallichtenberg oder die Nahebrücke, das Wahrzeichen von Bad Kreuznach mit ihren Brückenhäusern, die aus dem 15. Jahrhundert stammen. In Bingen sind die Rochuskapelle und der Mäuseturm einen Besuch wert.
Die Hängeseilbrücke Geierlay
Ein atemberaubender Anblick – auch von unten: Die Geierlay-Brücke, Bild: Cengiz Deniz / shutterstock
Die Fußgängerbrücke Geierlay, die sich zwischen Mörsdorf und Sörsberg befindet, gehört ebenfalls zu den Attraktionen des Hunsrücks. Die Brücke ist Teil der Geierlay-Rundwege und verfügt über ein Besucherzentrum mitsamt Bistro. Die Hängeseilbrücke ist das ganze Jahr über geöffnet und lässt sich gratis betreten. Den Besuchern bietet sich ein phantastischer Ausblick auf die umliegende Landschaft.
Tierpark Rheinböllen
Tierfreunde können dem Hochwild-Schutzpark Rheinböllen einen Besuch abstatten. Er bringt es auf eine Größe von 100 Hektar und liegt an einem idyllischen See. Der weitläufige Naturpark lässt sich gut durchwandern. Außerdem können die Wölfe bei der Fütterung beobachtet werden. Einige andere Tiere dürfen die Besucher sogar per Hand füttern.
Sportliche Aktivitäten im Hunsrück
Feriengäste, die gerne Sport treiben, finden im Hunsrück verschiedene Möglichkeiten wie den Klettergarten am Erbeskopf, die Sommerrodelbahnen am Peterberg bei Nonnweiler sowie zahlreiche wunderbare Routen zum Radfahren. In den Wintermonaten steht das Skigebiet am Erbeskopf zur Verfügung.
Natürlich macht es keinen Spaß, seinen Urlaub nicht am gewünschten Strand oder in den Bergen des Nachbarlandes verbringen zu können. Corona hat unser Leben in allen Bereichen im Griff, aber es kommt immer auf den Blickwinkel an. Auf das eigene Land oder die Region im Umfeld begrenzt zu sein, bedeutet noch lange nicht, eingesperrt zu sein. Es geht lediglich um die richtige Interpretation.
Fernreisen geben uns das Gefühl, dem Arbeitsalltag für eine gewisse Zeit den Rücken zu kehren. Je weiter entfernt und je fremdländischer das Reiseziel, desto größer ist der vermeintliche Abstand, den wir zur täglichen Routine spüren. Corona verringert unseren Aktionsradius und gibt uns damit paradoxerweise die Möglichkeit, innere Entspannung und den Abstand zum Alltäglichen gleich “um die Ecke” zu finden – wenn wir das wollen.
Wir erholen uns im Urlaub, weil wir frei von Gedanken des Arbeitsalltages sind. Kein zeitlicher Druck, keine unangenehmen Mitarbeiter, keine stereotypen Arbeitsabläufe und endlich freie Zeit, die nach eigenem Belieben gefüllt werden kann. Erholung ist in erster Linie etwas Psychologisches. Ein anderes Umfeld macht es leichter, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen, zwingend notwendig ist eine räumliche Veränderung jedoch nicht.
Umdenken und die Natur im heimischen Umfeld nutzen
Abseits des Massentourismus ist jetzt Initiative gefragt. Entweder wird die nahe Umgebung zum nächsten Ausflugsziel erklärt oder der Besuch bei Verwandten und Freunden (sofern möglich) wird genutzt, um Körper und Geist zu entspannen. Abstandsregeln und eine Maskenpflicht an belebten Plätzen sorgen dafür, dass sich jeder mit sich selbst beschäftigen muss.
Gemeinsames Wandern wird schwierig, wenn mehrere Haushalte zusammenkommen wollen, da private Zusammenkünfte derzeit auf fünf Personen begrenzt sind. Zwischen Weihnachten und Neujahr wird diese Regelung auf maximal zehn Personen des engsten Familienkreises erweitert, mit Ausnahme im Bundesland Berlin. Hotels für einen Kurzurlaub sind geschlossen und öffnen möglicherweise nur über Weihnachten und auch der kleine Hunger zwischendurch kann nur mit einem Snack aus dem Supermarkt bedient werden.
Der nächste Urlaub kommt bestimmt!
Den Bayerischen Wald mit dem Mountainbike genießen, Bild: jaroslava V / shutterstock
Dennoch – es gibt Schlimmeres. Die Situation sorgt dafür, dass wir uns mehr mit uns selbst beschäftigen und auseinandersetzen müssen. Der Urlaub als Höhepunkt des Jahres entfällt – was machen wir jetzt miteinander? Zur Not werden die Reisepläne für das nächste Jahr geschmiedet. Da wir aber davon ausgehen sollten, dass sich Corona erst Mitte kommenden Jahres auf dem Rückzug befinden wird, sollte der nächste Urlaub möglichst nicht dort geplant werden, wo sich Touristenzentren oder große Ferienresorts befinden.
Werden die Temperaturen wieder wärmer, lassen sich für den Anfang ausgedehnte Mountainbike-Touren im Bayerischen Wald unternehmen. Die Trans-Bayerwald (ein staatlich gefördertes Gemeinschaftsprojekt des Tourismusverbandes Ostbayerns) stellt ein Starterpaket für die knapp 350 Kilometer langen Routen zur Verfügung, um auf der Fahrt über alle Unterkünfte, Nahverkehrsmittel, Restaurants und Sehenswürdigkeiten informiert zu sein.
Können wir derzeit ins Ausland verreisen?
Ein Urlaub im EU-Ausland ist derzeit möglich, aber mit vielen Auflagen verbunden. Aufgrund der Pandemie existieren länderspezifische Reisewarnungen, die im Internet bei den Auswärtigen Ämtern der jeweiligen Länder eingesehen werden können. Bei der Rückkehr nach Deutschland gelten unter Umständen Quarantäneregelungen, die sich aber auch in regelmäßigen Abständen ändern. Der Gesundheit zuliebe sollte daher besser auf einen Auslandsurlaub verzichtet werden.
Zur Ruhe kommen
Ganz so trostlos sieht die Reisesituation trotzdem nicht aus. Besinnen wir uns auf Goethe, der richtig erkannte, dass man gar nicht weit gehen muss, um das Schöne zu sehen. Vielleicht sind der Stadtwald oder die angrenzenden Felder keine touristischen Attraktionen, frische Luft und Sonnenschein für die Seele werden hier ebenfalls und sogar gratis geboten. Vielleicht ist diese Corona-Situation auch die Möglichkeit, mehr auf seine Bedürfnisse zu lauschen. Viele Freizeitmöglichkeiten sorgen dafür, dass man ständig äußeren Reizen erliegt oder bewusst abschalten muss. Diese Zwangspause erlaubt es uns, für einen Moment innezuhalten, durchzuatmen und unsere Prioritäten zu prüfen. Immerhin können wir in Eigenregie folgenden Aktivitäten nachgehen:
Joggen
Radfahren
Wanderungen
Eisangeln, wenn die Gewässer zugefroren sind
Was gibt es Interessantes in der Nähe?
Die Geierlay Hängebrücke, Bild: OE993 / shutterstock
Wer in einer wasserreichen Umgebung wohnt, kann Tagesausflüge mit dem Auto planen. Durch die unterschiedlichen Jahreszeiten sehen die Landschaften immer verändert aus und sorgen für optische Abwechslung. Hundehalter können ihre Tiere jetzt mit ausgedehnten Spaziergängen glücklich machen und neue Wege durch Felder, Wald und Wiesen erkunden.
Wer in der Stadt beheimatet ist, muss deswegen nicht zu Hause sitzen und Langeweile fristen. Im Internet gibt es viele Webseiten, auf denen Partner für Outdoor-Unternehmungen gesucht und gefunden werden. Wer auf einschlägigen Internetseiten sucht, findet möglicherweise in direkter Nachbarschaft einen Wanderinteressierten, Radfahrenthusiasten oder Laufwilligen.
Unternehmungen in Deutschland
Das Internet dürfte in diesen Tagen ein gefragter Partner für Ausflugsziele sein. Wer in der glücklichen Lage ist, in unmittelbarer Nähe zu besonderen Naturplätzen zu leben, sollte sich seine Umgebung genauer ansehen. Beispielsweise gibt es im Hunsrück eine Hängeseilbrücke, die als “Geierlay” bekannt ist. Diese Brücke hat eine Länge von 360 Meter und schwebt 100 Meter über dem Erdboden. Wer nepalesische Hängeseilbrücken kennt, kommt hier auf seine Kosten. Da sich diese Attraktion in der Luft befindet und genügend Sicherheitsabstand zu anderen Menschen bietet, dürfte ein Ausflug zur obendrein bombensicheren Geierlay sehr interessant und lehrreich sein.
Open Air geht immer
Die Museen sind zwar geschlossen, aber wo ein Wille ist, findet sich auch in Corona-Zeiten ein Weg. In Berlin gibt es in der Ruschestraße (direkt vor dem Stasimuseum) eine Open-Air-Ausstellung, die das Thema des Mauerfalls aufgreift. Von der friedlichen Revolution in den Jahren 1989 und 1990 sind Informationen dieser Zeit in Form von Bildern, Filmen und Zeitdokumenten zu sehen.
Auch wenn unser Aktionsradius im Moment begrenzt ist, Bewegung, Sport und Spaß gibt es auch in den heimischen vier Wänden. Wer gerne unterwegs ist, muss zwar auf Begleiter verzichten, kann dafür aber Orte und Landschaften unter die Lupe nehmen, die bisher zu kurz gekommen sind. Schöne Dinge finden sich überall, manchmal direkt um die Ecke.
“Schlemmen und genießen wie Gott in Frankreich” – dies ist mehr als nur eine bekannte Redensart. Nicht ohne Grund ist die feine Küche auf französische Traditionen aufgebaut. Noch heute lernt jeder Koch in seiner Ausbildung die Saucen, Suppen und viele andere Köstlichkeiten nach alter, französischer Manier herzustellen. Doch was genau ist das Besondere an der französischen Küche und welche Highlights sollten Sie zum Beispiel in Paris nicht verpassen? Die kulinarischen Höhepunkte der französischen Hauptstadt haben wir für Sie zusammengefasst und bereits beim Lesen wird Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Wenn Sie an einen Franzosen denken, dann haben Sie garantiert einen Menschen mit neckischer Baskenmütze auf dem Kopf und einem Baguette unter dem Arm vor Augen. Und die französischen Baguettes sind auch wirklich etwas Besonderes. Sie sind außen knusprig und resch und inner fluffig und weich. In Paris warten zahlreiche kleine Bäckereien, sogenannte Boulangeries auf Ihren Besuch. Kaufen Sie das Baguette wirklich in kleinen, alten und traditionellen Betrieben und nicht im Supermarkt. Sie werden schnell den Unterschied erkennen.
Auch wenn es sich bei dem Croissant eigentlich um eine österreichische Spezialität handelt, dieses weiche, buttrige und himmlische Gebäck ist untrennbar mit der französischen Küche verbunden. Seit den 1830-er Jahren verführen französische Bäcker mit diesem Plundergebäck. Ob zum Frühstück, oder als Snack zwischendurch, für ein Croissant sollte immer noch Platz sein. Unbedingt sollten Sie auch ein Pain au chocolat versuchen. Hierbei handelt es sich um ein typisches französisches Croissant, das mit köstlicher Schokolade gefüllt ist. Ein Tipp: am besten schmecken die schokoladigen Croissants frisch aus dem Ofen.
Le Grenier à Pain ist eine Kette mit mehreren Bäckerei-Filialen in Paris. Bei einem Aufenthalt in der Stadt der Liebe sollten Sie unbedingt eine dieser Filialen besuchen. Eine beliebte Filiale befindet sich im Stadtteil Montmartre und ist für das vielleicht beste Baguette der ganzen Stadt bekannt.
Auch das Le Pétrin Médiéval befindet sich in Montmartre. Baguettes und Brote werden hier traditionell im Steinofen gebacken. Auch kleine, typische Snacks sind in dieser idyllischen Bäckerei erhältlich.
Die besten Suppen Frankreichs
Natürlich darf die französische Zwiebelsuppe nicht fehlen, wenn es um die kulinarischen Köstlichkeiten in Paris geht. Die kräftige, aromatische Suppe wird von einem mit Käse überbackenen Weißbrot verfeinert und steht auf beinahe jeder Speisekarte in Pariser Lokalen.
In Paris ist es üblich, zu Mittag ein kleines, leichtes Menü zu essen. Diese Menüs werden in den meisten der Brasseries der Stadt angeboten. Sie bestehen meist aus einer kleinen Suppe, einem Hauptgang, einem Salat und etwas Süßem.
Ebenfalls beliebte traditionelle und authentische Suppen in Paris sind die Kartoffelsuppe und die Erbsensuppe. Auch die Soupe au Pistou, eine würzige Suppe mit Gemüseeinlage, wird hier gerne serviert. Diese Suppe wird an heißen Tagen auch gerne kalt serviert.
Die Bouillabaisse ist die vielleicht bekannteste französische Suppe. Sie stammt zwar ursprünglich aus Marseille, wird jedoch in den meisten Restaurants auch in Paris angeboten. Diese Köstlichkeit besteht aus vielen Fischen und Meeresfrüchten und ist eine Berühmtheit in Frankreich. Diese sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Die Bouillabaisse ist jedoch sehr sättigend und sollte nicht als Vorsuppe, sondern als Hauptgang gegessen werden.
Die besten Sternerestaurants in Paris
Paris ist auf dem Gebiet der Sterneküche absoluter Spitzenreiter. Reservieren Sie während Ihres Aufenthalts in Paris einen Tisch in einem der Gourmet-Tempel. Paris weist eine hohe Dichte an Restaurants auf, die mit einem oder mehreren Michelin Sternen ausgezeichnet sind. Besorgen Sie sich doch einen Guide Michelin. Hier können Sie nachlesen, welche Restaurants in Paris mit Sternen ausgezeichnet sind.
Unmittelbar neben der berühmten Champs Élysées befindet sich das Le Taillevent. Das ehemalige Herrenhaus des Herzogs von Morny ist mit zwei Micheline-Sternen ausgezeichnet.
Das Le Pré Catelan ist sogar mit drei Sternen ausgezeichnet. Dieses Feinschmecker-Restaurant befindet sich im Zentrum des Bois de Boulogne und ist in einem Pavillon untergebracht. Hier speisen Sie in absolut elegantem Ambiente.
Das mit zwei Sternen ausgezeichnete Sur Mesure par Thierry Marx befindet sich im eleganten und luxuriösen Hotel Mandarin Oriental. Das Restaurant punktet mit avantgardistischem Flair und tollen, mehrgängigen Menüs.
Street Food und mehr in Paris
Street Food wird auch in Paris immer beliebter, Bild: Ekaterina Pokrovsky / shutterstock
Auch wenn Paris für Sterneküche berühmt ist, so hat sich hier in den letzten Jahren eine beeindruckende Street Food Szene entwickelt. Pariser Street Food unterscheidet sich massiv von Garküchen und Straßenküchen in Asien oder auch England und Amerika. In Paris zeichnet sich Street Food als leistbare Gourmet Küche aus.
Falls Sie dieses atemberaubende Essen hautnah erleben möchten, begeben Sie sich am besten in das Jüdische Viertel. Entlang der Rue des Rosiers reihen sich unzählige Bistros und Delis aneinander, die Street Food to go anbieten. Ein absolutes Highlight sind hier die Falafel und Shwarmas.
Im ersten Arrondissement sollten Sie sich auf der Jagd nach Pariser Street Food auf den Markt Marché Saint-Honoré begeben. Hier können Sie zauberhafte Burger verspeisen, die zwar typische amerikanische Burger sind, die jedoch sehr viel Gourmet-Flair enthalten.
In Saint Denis in der Rue du Faubourg finden Sie Street Food aus der ganzen Welt. Hier erleben Sie hautnah, wie multikulturell Paris auch kulinarisch sein kann. Ob indische Köstlichkeiten, Spezialitäten aus dem Libanon, asiatisch, türkisch, afrikanisch oder Snacks aus dem mittleren Osten, hier erwarten Sie abwechslungsreiche Food Trucks, Bistros und Verkaufsstände.
Kulinarisch bietet Paris Abwechslung pur. Ob Gebäck oder süße Verführungen in den Boulangeries, Gourmet Menüs oder Snacks und Street Food, jeder der gerne isst, wird sich in Paris garantiert wie im siebten Himmel fühlen.
Wer auf der Suche nach einem hochwertigen und liebevoll gestalteten französischen Kochbuch ist – und dabei auch Einblicke in die schönsten Plätze der französischen Hauptstadt bekommen möchte, dem empfehlen wir das Buch “Verliebt in Paris”.
Anne-Katrin Weber präsentiert auf 176 Seiten Pariser Rezepte & Geschichten.
Inhalt:
Ein Spaziergang durch das belebte Montmartre, ein romantisches Picknick unter dem Eiffelturm oder ein schönes Glas Rotwein in einem kleinen Bistro machen jeden Paris-Besuch unvergesslich. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Romantik und entdecken Sie die schönsten Orte und berühmtesten Liebesgeschichten der Stadt. Erleben Sie das französische Savoir-vivre und genießen Sie die beliebtesten Klassiker der französischen Küche – von Croque Madame über Coq au vin bis hin zu Madeleines.
Anne-Katrin Weber ist gelernte Köchin und arbeitet als Autorin und freie Foodstylistin in Hamburg. Sie veröffentlichte bereits zahlreiche Koch- und Backbücher bei GU – darunter die Bestseller “Kleine Kuchen”, “Käsekuchen” und “Kuchen backen”. Ihr zuletzt zusammen mit Sabine Schlimm veröffentlichtes Buch “Backschätze” bei GU weist sie als wandelbare und kreative Backspezialistin aus.
Erscheint am 01. Januar 2021, ISBN: 978-3-88117-239-4, Hölker-Verlag
Köln ist eine wunderschöne Rheinmetropole im Westen Deutschlands. In der Stadt leben circa 1,1 Millionen Menschen, was Köln zur viertgrößten Stadt Deutschlands macht! Die Karnevalshochburg verfügt über mehr als 2.000 Jahre Stadtgeschichte – doch nicht nur historisch gesehen hat es einiges zu bieten. Von Geschichte, Moderne und Kultur bis hin zu Veranstaltungen, Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten: Köln ist in diversen Hinsichten enorm vielseitig! Dies sind die spannendsten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten Kölns:
Blick über den Rhein auf den Kölner Dom, Bild: ESB Professional / shutterstock
Das wahre Aushängeschild der Stadt, von dem fast jeder schon einmal gehört hat, ist der Kölner Dom. Das architektonische Meisterwerk im gotischen Stil thront in 157 Meter Höhe mit seinen beiden Türmen über die Rheinmetropole. Besonders gläubige Katholiken statten dieser Wallfahrtsstätte mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige einen Besuch ab, aber auch andere Besucher fühlen sich vom riesigen Dom angezogen. Der Bau wurde im 13. Jahrhundert begonnen, dauerte jedoch ganze 600 Jahre. Eine Besichtigung von innen ist ebenfalls möglich, um das beeindruckende Bauwerk auch von seiner inneren Seite zu erleben!
2. Rheinboulevard
Vom rechten Ufer des Rheins hat man einen wunderbaren Blick auf die Kölner City. Dom, Rheinpromenade und Altstadt können von hier in ihrer vollen Pracht betrachtet werden. Der Ort lädt zum Verweilen ein. Vor allem im Sommer ist es ein beliebter Ort zum Picknicken oder für eine Verabredung.
3. Das Belgische Viertel
Wer in Köln richtiges Stadtflair erleben möchte, der sollte unbedingt das Belgische Viertel besuchen. Der Mittelpunkt ist der Brüsseler Platz, um den sich zahlreiche Cafes, Bars, Boutiquen und Restaurants reihen. Die Vielfalt ist überwältigend und es ist kein Wunder, dass die Menschen erst hier so richtig aufleben. Nehmen Sie sich im Belgischen Viertel am besten einige Zeit, um möglichst viele kleine Läden kennenzulernen, Sie werden es nicht bereuen!
4. Kölner Zoo
Graffiti an der Wand des Kölner Zoos, Bild: Christian Mueller / shutterstock
Im Kölner Zoo – dem drittältesten Tierpark Deutschlands – sind über 700 verschiedene Tierarten beheimatet. Der Zoo entwickelt sich ständig weiter, wodurch ein Mosaik aus neueren und älteren Anlagen und Gehegen entstanden ist. Die Diversität ist enorm hoch, die Tiere kommen von allen Kontinenten und aus allen Ozeanen. Es gibt ein Affenhaus, ein Aquarium, den sogenannten Seelöwenfels, das Regenwaldhaus, den Elefantenpark, den Hippodom und noch so viel mehr. Bei einem Tagesausflug in den Zoo kommen sicherlich nicht nur die Kleinen auf ihre Kosten, denn der Zoo ist ein besonderes Erlebnis für Kinder und auch Erwachsene!
5. Botanischer Garten
Der Botanische Garten der Stadt Köln ist ein 1914 entstandenes Meisterwerk. Hier werden in verschiedenen Schaupflanzungen und Ausstellungen Pflanzen aus jeglichen Klimazonen vorgestellt. Von den heimischen Nutzpflanzen bis zu exotischen Hölzern können sich sowohl Kenner als auch Neulinge faszinieren lassen. Logischerweise entwickelt sich der Botanische Garten mit den Jahreszeiten mit und präsentiert sich so in jeder Saison in neuen Farben, Formen und Gerüchen. Für Interessierte werden auch Führungen angeboten, beispielsweise durch den Garten der Heilpflanzen.
Buchtipp:Fettnäpfchenführer Köln Überleben zwischen Himmel un Ääd
Bild: Conbook Verlag
Wer sich vor seinem Städtetrip nach Köln schon einmal mit den Gepflogenheiten der närrischen Hochburg vertraut machen will, dem empfehlen wir den kurzweiligen Reiseknigge von Monika Sandmann und Dirk Udelhoven.
Zum Inhalt: Die 24-jährige Modebloggerin Ulla aus Itzehoe zieht der Liebe wegen nach Köln. Doch bevor sie die Stadt am Rhein und ihre selbstbewussten Einwohner*innen kennen- und lieben lernt, tritt sie in so manches tiefe Fettnäpfchen!
Erschienen im Conbook Verlag, ISBN 978-3-95889-371-9
6. Köln Triangle Panorama
Das Köln Triangle Panorama ist eine 2004 erbaute Aussichtsplattform. Von mir soll man den schönsten Blick über die Dommetropole haben und jeder, der schon mal dort war, kann das auch bestätigen! Die Plattform befindet sich auf der 29. Etage in einer Höhe von 103 Metern. Hoch über den Dächern der Stadt nimmt man Köln ganz anders wahr und gewinnt im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Perspektive!
7. Schokoladenmuseum
Ein beliebtes Museum und ein absolutes Muss für alle Naschkatzen ist das Schokoladenmuseum der Stadt! Hier lässt sich die Geschichte der Schokolade bestaunen und es gibt auch eine Dauerausstellung, in der die Produktion gut und anschaulich dargestellt wird. Fasziniert werden die Gäste vor allem von dem Schokoladenbrunnen und natürlich ist es auch möglich hier ein tolles Schokoladen Präsent zu erwerben.
8. Hohenzollernbrücke
Zum bekannten Stadtbild Kölns gehört neben dem Dom die Hohenzollernbrücke, die meistbefahrene Eisenbahnbrücke Deutschlands. Bestaunen kann man die hier die zahlreichen Liebesschlösser, die verliebte Pärchen aus aller Welt immer gerne wieder aufhängen. Schätzungsweise 15 Tonnen Liebesschlösser sollen an der Hohenzollernbrücke hängen, das entspricht etwa 40.000 Schlössern. Vielleicht möchten Sie ja bei Ihrem nächsten Köln besuches das 40.001te Liebesschloss aufhängen?
Im Herzen des US-Bundestaates Maryland, an der amerikanischen Ostküste, liegt Baltimore – eine der 30 größten Städte der USA. Baltimore präsentiert sich als facettenreiche Stadt, deren Geschichte bis in das 18. Jahrhundert zurückreicht. Edgar Allan Poe, Frank Zappa, Tom Clancy, Babe Ruth: Die mit der Großstadt verbundenen Namen erinnern an eine bunte Historie, die Baltimore zu einem empfehlenswerten Ausflugsziel an der Ostküste macht. Dabei kann die Stadt auch mit einer Küstenlage inklusive namhaften Hafen punkten. In den Fokus eines internationalen Publikums geriet die Stadt auch wegen des berühmten Serienmeilensteins The Wire.
Die Skyline von Baltimore, Bild: Sean Pavone / shutterstock
Über 580.000 Einwohner nennen Baltimore ihr Zuhause. Die lebhafte Siedlung verfügt über eine prominente Skyline, die sich über das Stadtbild erhebt. Als größtes Gebäude der Metropole gilt der Transamerica Tower mit 161 Metern Höhe, der zugleich das größte Gebäude Marylands darstellt. Baltimore ist eine Stadt mit einer wechselhaften Geschichte, kann sich allerdings auf den liebevollen Spitznamen „Charm City“ berufen. Baltimore ist eine Stadt voller Charme. Sie ist fraglos das kulturelle Zentrum Marylands – und gehört zu den prominenten Ansiedlungen der US-amerikanischen Ostküste. Dabei erstreckt sie sich auf knapp 210 km² Landfläche sowie eine Wasserfläche von etwa 29 km². Ein Teil dieser Wasserfläche wird vom berühmten Hafen vereinnahmt, als dessen historischer Teil der Inner Harbor gilt. Der Hafen war lange ein zentraler Ankunftsort für Immigranten auf ihrem Weg in die USA. Auch gilt die Stadt als Geburtsort eines berühmten Kulturguts: Die US-amerikanische Nationalhymne „The Star-Sprangled Banner“ war inspiriert vom Britisch-Amerikanischen Krieg, während dem die Briten bei Baltimore nachhaltig zurückgeschlagen wurden.
Im Kontrast zu den vielen Hochhäusern kann Baltimore nennenswerte grüne Parks vorweisen: Knapp 2.000 Hektar des Stadtgebiets gelten als Parklandschaft. Dazu gehören beispielsweise der Patterson Park sowie der Federal Hill Park. Baltimore gilt als ein kulinarischer Hotspot der Ostküste. Überregional bekannt sind Speisekarten mit Meeresfrüchten und Krabben wie der regional beliebten Marylander Blue Crab. Neben seinen kulinarischen Facetten bietet Baltimore auch eine lebendige Kunstszene, die sich in Vierteln wie im Station North Arts & Entertainment District und im Bromo Tower Arts and Entertainment District ausbreitet.
Die Sehenswürdigkeiten der Charm City
Siven Foot Knoll Leuchtturm, Bild: Albert Pego / shutterstock
Die zentrale Stadt in Maryland weiß natürlich mit zahlreichen kulturellen Einrichtungen und Museen zu punkten. Überregional bekannt ist das Walters Art Museum im Distrikt Mount Vernon-Belvedere, dessen Geschichte bis in das Jahr 1934 zurückreicht. Das Kunstmuseum gehört zu den wichtigsten Museen dieser Art in Maryland und besitzt eine dauerhafte Ausstellung, die sich antiker und historischer Kunst widmet. Neben ägyptischen, sumerischen und etruskischen Ausstellungsstücken lassen sich hier auch Werke berühmter Maler entdecken – darunter das Werk Frühling von Claude Monet. Etwa 90.000 Ausstellungsstücke warten hingegen im Baltimore Museum of Art, dessen Geschichte bis 1914 zurückreicht. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 20.000 m² warten hier Werke legendärer Maler wie Picasso, Matisse, Césanne, Gauguin, Renoir und van Gogh. Fans historischer Kunstwerke bekommen in Baltimore damit eine facettenreiche Auswahl geboten.
Doch die faszinierenden Museen der Stadt behandeln nicht nur zeitlose Kunst. Als beliebte Sehenswürdigkeit gilt das Baltimore Maritime Museum im Hafenviertel. Das bekannteste Ausstellungsstück vor Ort ist die U.S.S. Constellation, ein historisches Kriegsschiff aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie gehört zu den ältesten Schiffen dieser Art und kam im Amerikanischen Bürgerkrieg zum Einsatz. Im Hafen lässt sich außerdem die Taney entdecken, ein Kriegsschiff, das den Angriff auf Pearl Harbor im Jahr 1941 überstand. Im Hafenviertel lässt sich außerdem das Museum Port Discovery entdecken, das sich speziell an Familien mit Kindern richtet. Mehrere hunderttausend Besucher kommen jährlich hierher – und werden Zeuge der teils interaktiven Ausstellungen. Als ein absolutes Highlight der Hafenregion gilt nicht zuletzt das National Aquarium, das wie das Port Discovery im Inner Harbor Baltimores wartet. Das Aquarium zieht jährlich über eine Millionen Besucher an und gehört damit zu den beliebtesten Attraktionen Marylands. Das Aquarium präsentiert eine Artenvielfalt von etwa 750 Spezies, die hier begutachtet werden können. Dabei umgreift das Aquarium verschiedene Themenwelten – von exotischen Riffen bis zu tropischen Wasserwelten.
Zu den berühmtesten Persönlichkeiten der Stadt gehört der einflussreiche Dichter Edgar Allan Poe. Gestorben in Baltimore, lässt sich hier das Edgar Allan Poe House and Museum bestaunen. Wer sich für die Lebensgeschichte und Werke des Dichters interessiert, der einen nachhaltigen Einfluss auf Charles Baudelaire, Jules Verne, Arthur Conan Doyle und H.P. Lovecraft ausübte, sollte sich das Museum nicht entgehen lassen. Doch es gibt auch ein Baltimore fernab der Museen. Als ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt gilt das Washington Monument in Mount Vernon-Belvedere, das im frühen 19. Jahrhundert errichtet wurde und seitdem an George Washington erinnert.
Besondere Ausflugsziele um Baltimore
Um Baltimore gruppieren sich einige der schönsten Naturszenerien der amerikanischen Ostküste – darunter der Sandy Point State Park, der Great Falls Park aber auch die schönen Strände des einen Tagestrip entfernten Cape May. Schlüsselorte der US-amerikanischen Geschichte – wie Gettysburg und der weltberühmte Mount Vernon – sind in ein- bis zweistündigen Fahrten zu erreichen. Etwa 40 km von Baltimore entfernt liegt die eigentliche Hauptstadt Marylands: Annapolis. Wer sich für geschichtsträchtige Architektur und die Kultur des Staates Maryland interessiert, kann hier vorbeischauen. Das Baltimore nur etwa 50 km von Washington D.C. entfernt liegt, gehört zu den geographischen Vorteilen, die eine Tour in die US-amerikanische Hauptstadt unausweichlich macht.
Deutschland hat wesentlich mehr zu bieten als nur seine Hauptstadt, Sehenswürdigkeiten oder ein paar typisch deutsche Gerichte. Deutschland bietet viele Möglichkeiten, um einen erholsamen Urlaub alleine, mit der ganzen Familie oder als Paar zu verbringen. Wer auf Sommer, Sonne, Strand und Meer nicht verzichten möchte, aber dennoch nicht in den Urlaub fliegen möchte, der wird jetzt staunen, was in Deutschland alles möglich ist.
Welche Strände sind jedoch die schönsten in Deutschland und wo kann man sich wirklich gut erholen und das für wenig Geld? Die schönsten Strände in Deutschland lernen Sie heute kennen und waren Sie einmal dort, so möchten Sie nie wieder weg.
Sylt
Usedom
Sankt Peter-Ording
Amrum
Mittlerweile kann man überall auf der Welt arbeiten, solange man nur einen Online-Zugang hat, warum nicht auch am Strand? Es sich in der Sonne einfach gutgehen lassen, das Rauschen des Meeres genießen und sich einfach nur entspannen. Mittlerweile ist dies an vielen deutschen Stränden möglich. Einfach sein Tablet mitnehmen und online gehen, auch für alle Diejenigen toll, die auf ihre Lieblingsspiele im Internet nicht verzichten können.
Book of Ra Online am Strand spielen
Es ist immer wieder die Rede davon, dass viele Spiele nicht seriös sind. Wer sich diesbezüglich unsicher ist, der sollte sich auf betrug.co einmal genauer umsehen. Book of Ra online spielen ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob es sich um einen Betrugsversuch handeln könnte. Es ist doch fantastisch, wenn man seine Seele am schönsten Strand in Deutschland baumeln lässt und seinem Lieblingsspiel, eventuell mit Freunden nachgehen kann.
Die deutschen Strände haben jedoch nicht nur einen Online-Zugang zu bieten, sondern sie bieten auch erstklassige Hotels von denen aus man gleich Zugang zum Strand hat. Für jedes Budget ist etwas Passendes dabei. Warum in die Ferne schweifen, wenn man traumhafte Regionen fast vor seiner eigenen Haustüre finden kann. Ein perfekter Urlaub ist nicht unbedingt dann gegeben, wenn man ins Flugzeug steigen muss. Die deutschen Regionen, wie beispielsweise Hamburg oder das Dreiländereck haben so viele schöne Eckchen zu bieten, sodass nicht nur Sonnenanbeter voll und ganz auf ihre Kosten kommen.
Es gibt jedoch einige Dinge auf die Sie achten sollten, wenn Sie Urlaub in Deutschland machen möchten. Eine Reiserücktrittsversicherung sollte niemals fehlen, denn man weiß ja nie. Möchte man mit einem Haustier verreisen, dann sollte man sich vor Reiseantritt erkundigen, ob es beispielsweise im Urlaubsort einen Hundestrand gibt, denn die süßen Vierbeiner möchten ihren Urlaub auch genießen können.
Wer auf der Suche nach einer idyllischen Insel in Deutschland ist, der fühlt sich eventuelle auf Juist sehr wohl. Die Insel hat sehr viel zu bieten, gehört zu den ostfriesischen Inseln und ist im Norden Deutschlands gelegen. Eine der vielen Inseln, wie Langeoog ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Ein Highlight ist hier, dass man keine Autos vorfindet, top für alle, die dem Alltagsstress entkommen möchten.
Anchorage ist die größte Stadt von Alaska und das Wirtschaftszentrum des US-amerikanischen Bundesstaates. Das faszinierende Reiseziel befindet sich am Cook Inlet zwischen Turnaigan Arm und Knik Arm.
Die Gründung der Stadt Anchorage fand im Jahr 1914 statt. In ihr befinden sich zahlreiche Unternehmen aus dem Bergbau, der Ölindustrie sowie der chemischen Industrie. Außerdem stellt Anchorage nicht nur die größte Stadt des 49. US-Bundesstaats dar, sondern ist auch dessen wichtigstes Tourismuszentrum. Umgeben ist Anchorage von einer wilden und malerischen Natur, in der sich Alaska in seiner ganzen Schönheit präsentiert. So finden die Besucher eine Vielzahl an Aussichtspunkten, von denen aus sie die wunderschönen Nordlichter beobachten können. Des Weiteren kann Alaskas Tierwelt mit ihren Elchen, Wölfen, Bibern und Bären hautnah erlebt werden.
Auch wenn die Temperaturen in Anchorage selbst in den Sommermonaten nur selten über 19 Grad Celsius klettern, eignen sich Stadt und Umgebung ausgezeichnet für einen Urlaub. Dabei lassen sich unter anderem Gletscher und Fjorde besuchen
Lake Hood Seaplane Base, Bild: JOAQUIN GUASCH DRUDIS / shutterstock
Die Anreise nach Anchorage erfolgt zumeist per Flugzeug über den Ted Stevens Anchorage International Airport, der über die meisten Flugverbindungen in die USA sowie weitere Flughäfen in Alaska verfügt. Des Weiteren verkehrt in Anchorage die Alaska Railroad. Dabei handelt es sich um Alaskas einzige Bahnstrecke. Sie führt über den Denali National Park in Richtung Fairbanks nach Norden sowie nach Seward im Süden.
Fischen in der Stadt
Anchorage zählt zu den wenigen Städten, in denen sich in der Innenstadt fischen lässt. Im Sommer haben die Angler Hochsaison und versuchen Lachse zu fangen. Bis Anfang September sind die Silver Salmon begehrt, im Frühjahr wird nach dem King Salmon Ausschau gehalten.
Anchorage und seine Sehenswürdigkeiten
In Anchorage leben elf unterschiedliche Kulturen. Außerdem gibt es mehr als 200 Sprachen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt das Native Center, in dem die Kultur der Ureinwohner des Landes erlebt werden kann, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit. Besonderen Wert legen die Ureinwohner auf Kunst und das Erzählen von Geschichten. Auf dem Pfad des Lake Tiulana können die Gäste Einblicke in die einheimische Wohnkultur nehmen.
Besuch im Anchorage Museum
Wer mehr über Alaska Ureinwohner in Erfahrung bringen möchte, ist im Anchorage Museum an der richtigen Adresse. Dort erhält der Besucher einen Überblick über Alaskas Geschichte sowie über die Kultur der Ureinwohner. Erklärt wird u. a. die Völkerwanderung über die Bering-Straße sowie die Förderung von Öl. Darüber hinaus gibt es Ausstellungen über Kunstgegenstände.
Das Alaska Aviation Heritage Museum
Freunde des Fliegens kommen im Alaska Aviation Heritage Museum auf ihre Kosten. Am südlichen Ufer des Lake Hood können in den Hangars etwa 30 Buschflugzeuge besichtigt werden.
Ausschau halten im Resolution Park
Unterhalb des Denkmals, das dem britischen Seefahrer James Cook gewidmet ist, befindet sich eine Plattform aus Holz. Von dort aus gibt es einen faszinierenden Ausblick auf die Bucht, die 1778 von Captain Cook entdeckt wurde. In den Sommer- und Herbstmonaten sind hin und wieder Wale zu sehen.
Den Alaska Zoo besuchen
Einen Abstecher wert ist auch der Alaska Zoo in der O´Malley Road. Bei den meisten Tierarten handelt es sich um Exemplare aus Alaska oder dem Nordpolargebiet. Es können aber auch einige Exoten bewundert werden.
Lake Hood Seaplane Base
Zu den besonderen Attraktionen gehört die Lake Hood Seaplane Base. Der verzweigte See befindet sich neben dem International Airport und gilt als größter Wasserflughafen der Erde. Der Flughafen ist überaus wichtig, weil sich viele Teile Alaskas nur per Flugzeug erreichen lassen. Im Sommer finden hier mehr als 400 Starts und Landungen statt. Von Airtaxi-Gesellschaften gibt es zudem Angebote für Rundflüge über die Chugach Mountains.
Von Anchorage aus die Nationalparks erreichen
Insgesamt gibt es in Alaska 17 Nationalparks. Fünf davon können von Anchorage aus leicht mit dem Auto oder per Flugzeug erreicht werden. Dazu zählen Denali, Katmai, Wrangell-St. Elias, Lake Clark sowie die Kenai Fjords.
Der Chugach State Park
Chugach State Park, Bild: Joseph Sohm / shutterstock
Gewissermaßen vor der Haustür von Anchorage liegt der Chugach State Park, der es auf eine Größe von 2000 km² bringt. Er ist in der Gletscherlandschaft der Chugach Mountains zu finden. Der beste Zugang erfolgt über Eagle River via Glenn Highway und die Eagle River Road.
Der Chugach State Park markiert zudem den Ausgangpunkt für einen Wanderpfad von 40 Kilometern Länge auf dem Iditarod Trail, der über die Berge in Richtung Girdwood geht und zwei Tage dauert.
Skifahren in Girdwood
Das Girdwood Tal befindet sich rund 60 Kilometer im Südosten von Anchorage und gilt als bestes Skigebiet von Alaska. Die Pisten liegen auf Höhen zwischen 70 und 1200 Metern Höhe. Pro Jahr können in Girdwood bis zu 15 Meter Schnee fallen. Im Sommer lässt sich mit der Gondelbahn der Mount Alyeska erreichen, der es auf eine Höhe von 1201 Metern bringt. Im Aussichtsrestaurant Seven Glaciers lässt es sich gut speisen. Weiter unten im Tal erwartet die Besucher ein Goldgräbercamp von 1898.
Tipp – In Anchorage radeln
Anchorage gehört zu den radfreundlichsten amerikanischen Städten. So verfügt es über ein 200 Kilometer langes Fahrradnetz. Teilweise verlaufen die Radwege am Meer entlang, wie der Tony Knowles Coastal Trail. Sogar im Winter radeln die Einheimischen unverzagt auf speziellen Fat Bikes mit ihren extra breiten Reifen.
Alternativ kann auch eine Hundeschlittenfahrt unternommen werden. Es gibt zahlreiche entsprechende Angebote. Eine ausgezeichnete Gelegenheit, um die bezaubernde Umgebung von Anchorage in Augenschein zu nehmen.
In der texanischen Hauptstadt Austin trifft moderne Innovation auf charmant eigenwillige Bodenständigkeit. “Keep Austin weird” ist so auch der selbst ernannte Slogan der Stadt. Das typische texanische Klischee von Cowboyhut, Truck und breitem Südstaaten-Akzent findet sich in Austin eher weniger. Junge karrierebewusste Menschen aus einer der vielen großen ansässigen Firmen, über 50.000 Studenten, die später behaupten werden hier die beste Zeit ihres Lebens verbracht zu haben und eine starke kreative und alternative Szene sorgen für eine pulsierende quirlige Energie.
In Austin ist immer etwas los. Neben den staatlichen Museen gibt es unzählige kleine themenbezogene Ausstellungen von Vereinen und Privatpersonen, Galerien und Kunst im öffentlichen Raum.
Auf dem Campus der University of Texas befindet sich das größte Kunstmuseum der Nation und beherbergt über 17.000 Gemälde, Drucke, Zeichnungen und Skulpturen aus den Bereichen Kunst und Architektur. Es gibt Tage, an denen der Eintritt frei ist.
Das Bullrock Museum ist das offizielle staatliche historische Museum des Staates Texas. Die Ausstellung ist für ein breites Publikum eingerichtet und auch für Kinder geeignet. Die Themen reichen von den frühen indianischen Kulturen über die Besiedelung der Europäer bis hin zu speziellen Ausstellungen zu Bürgerrechten oder auch Sport und Musik in Texas.
Das von 1882 bis 1888 erbaute Texas State Capitol ist sechs Meter höher als das Kapitol in Washington, D. C., ein Umstand, den die Einwohner gerne stolz erwähnen. Führungen durch den Regierungssitz finden halbstündig statt und sind kostenlos.
Musik – Austins Seele
In den 1970er-Jahren kam der Country-Sänger Willie Nelson zurück in seine Heimatstadt und begründete die Musikgeschichte Austins. Die Zeiten haben sich geändert, die Hippie Atmosphäre ist nicht mehr sofort spürbar und neben Country, Blues und Jazz finden sich heute sämtliche Musikstile auf den unzähligen Live-Bühnen. Dennoch hat sich der Status als selbst ernannte Hauptstadt der Livemusik bis heute erhalten. Nirgendwo auf der Welt gibt es so eine Dichte an Clubs mit Livedarbietungen, Musikkneipen und Bühnen wie in Austin. Immer noch kommen Musiker in die Stadt und präsentieren sich auf einer der unzähligen Bühnen, an den Straßenecken oder Parks, und immer noch hat so manche nationale Karriere genau hier begonnen: auf einer kleinen einfachen Bühne in einer Kneipe in Austin.
In der berühmten 6th street findet sich das Amüsierviertel der Stadt. Hier reihen sich die Lokale mit Livemusik, in denen gesungen, getanzt und gefeiert wird, dicht aneinander.
Regelmäßige Festivals und Veranstaltungen wie das Pecan Street Festival, die Texas Bikers Rally und die beliebte Halloween-Feier sind Besuchermagnete und über die texanischen Grenzen hinweg bekannt.
Austins Parks und Fledermäuse
Texas State Capitol, Bild: Roschetzky Photography / shutterstock
Zahlreiche Parks und Naherholungsorte finden sich überall in der Stadt, Austin hat eine beeindruckende grüne Infrastruktur.
Beliebt bei Einheimischen und Touristen ist der innerstädtische Zilker Metropolitan Park. Der gepflegte 14 ha große Park bietet vielfältige Möglichkeiten für Outdooraktivitäten. Besonders in den frühen Abendstunden finden sich hier Ruhe und Entspannung beim Paddeln, Schwimmen oder Spazierengehen auf den weitläufigen Wegen mit schöner Aussicht auf die Skyline von Austin. Das Freibad „Barton Springs“ auf dem Gelände des Parks wird durch Wasser aus natürlichen heißen Quellen versorgt und sorgt für Erfrischung mit einer ganzjährigen Badetemperatur von 21 – 23 °C.
Pfauenliebhaber werden sich im kleinen Mayfield Park wohlfühlen. Das nicht so bekannte 2 ha große Kleinod mitten in Austin bietet mit den Cottage-Gärten um ein historisches Cottage und zahlreichen Pfauen schöne Fotomotive.
Besondere Tiere beherbergt der Zoo von Austin. Am südwestlichen Stadtrand am Highway 290 West leben sowohl Haus- und Wildtiere als auch exotische Tiere aus Beschlagnahmungen, Versuchslaboren und Privathaushalten.
Spektakulär ist der Flug der berühmten Fledermäuse, die mittlerweile zum Wahrzeichen der Stadt geworden sind. Amerikas größte städtische Fledermaus Population brütet jedes Jahr zwischen März und September unter der Congress Avenue Bridge am Ladybird Park. Zu Sonnenuntergang fliegen Millionen Fledermäuse zeitgleich unter der Brücke hervor und bieten dem Zuschauer auf der Brücke und in den Booten ein atemberaubendes Schauspiel.
Die Stadt der kurzen Wege
Musik spielt eine große Rolle in Austin, Bild: GSPhotography / shutterstock
Im Vergleich zu anderen großen amerikanischen Städten ist Austin die Stadt der kurzen Wege. Zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind alle zentralen Punkte in Downtown Austin schnell erreicht. Am besten erlebt sich die Energie Austins durch den direkten Kontakt mit seinen offenen Einwohnern. Die Einheimischen begegnen Besuchern mit typischer südstaatlicher Freundlichkeit und teilen gerne den einen oder anderen Geheimtipp.
Parkplätze in der City sind Mangelware. Es bietet sich an, die Parkgarage am Bullrock Museum in der Innenstadt für 10 USD ganztägig zu nutzen. Ganz in der Nähe befinden sich der Campus der University of Texas, das Blantom Kunstmuseum und das Capitol, genauso wie Parks und der Innenstadtbereich mit seinen vielen kleinen Läden, Coffeeshops und Restaurants.
Austin ist in den letzten Jahren rasant gewachsen und die Verkehrsinfrastruktur ist in den Randgebieten der Stadt noch ausbaufähig. Die Attraktionen hier sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbar.
Günstige Fahrgelegenheiten bieten sich über die Mitfahrdienste Faster oder den gemeinnützigen Anbieter RideAustin an.
Als beste Reisezeit empfiehlt sich der Frühling mit milden Temperaturen. Im Sommer wird es sehr heiß und trocken mit zum Teil über 30 °C, im Herbst wieder milder mit kühlen Nächten. Mit 300 Sonnentagen im Jahr hat Austin wenig Regentage und auch diese kurzen Zeiten werden eher als Erfrischung empfunden