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Donnerstag, September 11, 2025
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Pforzheim – Das Goldstück des Schwarzwaldes

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Pforzheim ist das Tor zum nördlichen Schwarzwald. Die Goldstadt, wie sie aufgrund ihrer Schmuck- und Uhrenindustrie genannt wird, ist allerdings eher eine Schönheit auf den zweiten Blick. Am 23. Februar 1945 wurden innerhalb von nur 20 Minuten 98 Prozent der Innenstadt durch einen Luftangriff der Alliierten zerstört. In den darauffolgenden Jahrzehnten probierten sich zahlreiche Architekten in der Stadt aus und erbauten zur damaligen Zeit revolutionäre Bauwerke. Die Stadt ist daher ein Freiluftmuseum für die Architektur der 1950er bis 70er Jahre.

Grünes Gold

Sedanplatz Pforzheim
Luftansicht des Sedanplatzes, Bild: Markus Born Fotodesign

Die Drei-Flüsse-Stadt hat noch viel mehr zu bieten: Pforzheim ist mit 83,5 Prozent Grünfläche eine der grünsten Städte Deutschlands. Über 100 Kilometer an Wanderwegen laden innerhalb des Stadtgebietes zum Naturgenießen ein. Die Wanderwege führen vorbei an römischen Mauern, mystischen Burgruinen und den drei Flüssen Enz, Nagold und Würm. Sogar die ältesten Fernwanderwege des Schwarzwaldes, West-, Ost- und Mittelweg, starten an der Goldenen Pforte der Stadt und führen bis nach Basel.

Auch Fahrrad-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten: Gleich acht Fernradwege durchkreuzen das Stadtgebiet, so beispielsweise der beliebte Enztal-Radweg, der Nagoldtal-Radweg oder der Schwarzwald-Panorama-Radweg.

Das tierische Highlight Pforzheims ist der Wildpark. Der Eintritt ist frei, und es können sogar manche Tiere von den Gästen gefüttert werden. Für Spaß in weiter Höhe sorgt der Waldklettergarten.

Die Goldstadt

Schlangenarmreif Schmuckmuseum Pforzheim
Dieser Schlangenarmreif aus Höhepunkt griechisch-hellenistischer Schmuckkunst ist eines der Ausstellungsstücke im Schmuckmuseum Pforzheim, Bild: Schmuckmuseum/Günther Meyer

Ab dem 18. Jahrhundert erhielten Mädchen und Jungen des hiesigen Waisenhauses eine Ausbildung zur Fertigung von Schmuckwaren. Der Grundstein für die Schmuck- und Uhrenindustrie war gelegt. Zur Blütezeit wurden 90 Prozent des deutschen Schmucks in der Goldstadt hergestellt. Heute sind es noch 75 Prozent.

Das Schmuckmuseum im Reuchlinhaus ist ein weltweit einzigartiges Museum zur Geschichte des Schmucks. Rund 2.000 Exponate zeigen Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden, von der Antike bis zur Gegenwart.

Im Technischen Museum wird die Geschichte der Traditionsindustrien lebendig. Viele Arbeitsschritte werden an historischen Maschinen vorgeführt, zudem gibt es Einblicke in den kulturellen Kontext der Schmuck- und Uhrenbranche vor Ort.

In der Edelsteinausstellung Schütt können Gäste die faszinierende Welt der Edelsteine und Kristalle bestaunen und viel Wissenswertes entdecken.

In Europas größtem Schmuck- und Uhrenhaus, den Schmuckwelten, können Schmuckstücke bestaunt und erworben werden. Gleich nebenan befindet sich die preisgekrönte Dauerausstellung „Gold.Geld.Gesellschaft“, die Geheimnisvolles zum Thema Gold enthüllt.

Gasometer Pforzheim

Mit dem gigantische 360°-Panorama „GREAT BARRIER REEF – Wunderwelt Korallenriff“ von Künstler Yadegar Asisi ist im Gasometer ein Highlight für die ganze Familie zu sehen. Das Panorama macht die Schönheit und die enorme Artenvielfalt des berühmten Korallenriffs erlebbar. Vom 15 Meter hohen Besucherturm hat man eine atemberaubende Sicht auf das Panorama, das noch bis mindestens Mitte 2021 gezeigt wird. Über ein eventuell neues Panorama informiert die Homepage www.gasometer-pforzheim.de.

Pforzheim ist Vielfalt

Elf Museen zeigen Spannendes aus der römischen Zeit, über den berühmtesten Sohn der Stadt, Johannis Reuchlin, oder aus der DDR. Im Stadtmuseum befindet sich sogar ein Nachbau des ersten Automobils mit dem Bertha Benz 1888 von Mannheim in ihre Heimatstadt Pforzheim fuhr und den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Autos legte. Das Theater Pforzheim bietet ein Drei-Sparten-Angebot zu Musik, Schauspiel und Tanz. Und die vielseitige Gastronomie der Stadt bietet Genüsse aus aller Welt, so zum Beispiel aus Korea, Venezuela, Indien, aber auch die leckeren Maultauschen und Spätzle findet man hier.

Übrigens ist Pforzheim besonders für Gruppen eine perfekte Destination. Bei Stadt- und Themenführungen, egal ob digital oder vor Ort, lässt sich die Stadt entspannt entdecken. Gerne informiert das Team der Tourist-Information am Schlossberg (tourist-info@ws-pforzheim.de; https://www.stadt-land-enz.de, 07231 39 3700).

mit freundlicher Unterstützung der Stadt Pforzheim

Last Minute in den Urlaub: Darauf sollten Sie achten

Grauer Himmel, Regen und eine getrübte Stimmung: Kaltes und ungemütliches Wetter kann die Laune ganz schön herunterziehen. Da lockt natürlich die Ferne mit vielen Sonnenstunden und tollen Orten. Frühbucher können noch die lange Vorfreude auf ihren anstehenden Urlaub genießen, Kurzentschlossene möchten dagegen am liebsten sofort ihre Koffer packen.

Als Lastminute-Urlaub werden von dem Deutschen Reiseverband Reisen bezeichnet, die innerhalb der nächsten zwei Wochen angetreten werden. Diejenigen, die günstige Last Minute Reisen jetzt buchen möchten, sollten dabei allerdings einige Dinge beachten, um wirklich das erwünschte Schnäppchen machen zu können.

Umfangreiche Recherche

Vergleiche unterschiedlicher Angebote zeigen, ob es sich bei der Lastminute-Reise wirklich um ein Schnäppchen handelt. Einige Angebote sind nämlich gar nicht so günstig, wie sie auf den ersten Blick scheinen.

Beispielsweise können auf den Webseiten der Reisebüros Angebote der gleichen Reise von unterschiedlichen Veranstaltern verglichen werden. Preisunterschiede können so sehr schnell erkannt werden.

Kontinuierliche Preisbeobachtung

Hinsichtlich des Preisvergleichs lohnt es sich im Übrigen, die Preise jeden Tag zu beobachten, denn im Bereich der Reisen herrscht eine große Preisdynamik.

Besonders die Preise von Flügen können sich an einzelnen Tagen stark voneinander unterscheiden. Die Entwicklung sollte also für einige Tage beobachtet werden.

Die enthaltenen Leistungen

Bei Katalogpreisen herrscht in Deutschland eine Preisangabepflicht. Lockangebote, die im Endeffekt wesentlich teurer sind, sind somit nicht gestattet.

Werden Lastminute-Reisen allerdings zu wesentlich günstigeren Preisen, als ursprünglich im Katalog, angegeben, könnten sich die enthaltenen Leistungen verändert haben. Der Preis kann so beispielsweise geringer ausfallen, weil kein Flughafen-Transfer oder keine Vollpension inkludiert ist.

Die Rahmenbedingungen

Türkei Strand
Traumhafte Ausblicke – Keine Seltenheit in der Türkei – ein beliebtes Last-Minute Reiseziel, Bild: Denis Belitsky / shutterstock

Die Rahmenbedingungen können bei Lastminute-Reisen ebenfalls durchaus ungünstiger ausfallen. Es wird zum Beispiel schwieriger, die Reise abzusichern.

Urlaube, die kurzfristig gebucht werden, bieten oft keine Möglichkeit zu einer kostenlosen Stornierung. Der Reisepreis wird also in der Regel schon zu 100 Prozent fällig, wenn die Reise einige Tage vor dem eigentlichen Termin abgesagt wird. Darüber hinaus ist es in vielen Fällen nicht möglich, eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen. Dennoch werden durch einige Versicherungen spezielle Lastminute-Tarife angeboten. Allerdings sind diese preislich kaum attraktiv.

Soll die Reise mit Kindern angetreten werden, kommen auf Familien, die einen Lastminute-Urlaub planen, ebenfalls höhere Preise zu – diese sind nämlich auf Ferienzeiten angewiesen, in denen die Preise durch die Reiseveranstalter generell erhöht werden. Kinderermäßigungen gibt es bei Lastminute-Reisen zudem eher selten.

Flexibel sein

Flexibilität stellt einen weiteren wichtigen Faktor dar, damit der Lastminute-Urlaub wirklich zum Vergnügen wird. Familien mit Kindern können diese Flexibilität oft nicht vorweisen, da sie eine längere Vorbereitung für die anstehende Reise benötigen. Paare und Singles können dagegen durchaus schnell einen passenden Urlaubsort finden und spontan ihre Koffer packen.

Oft fallen die Angebote preislich niedriger aus, wenn unpraktische Flugzeiten oder eher unbeliebte Ziele gewählt werden. Gute Preise können so beispielsweise besonders dann genutzt werden, wenn Flüge sehr früh morgens oder spät am Abend starten.

Die generelle Einstellung fällt ebenfalls unter das Kriterium Flexibilität. Soll durch das Buchen einer Lastminute-Reise hauptsächlich Geld gespart werden, sollte keine Enttäuschung herrschen, wenn kein passendes Angebot gefunden werden kann. In einigen Fällen ist es dann besser, noch ein wenig zu warten und zu einem anderen passenden Zeitpunkt wieder auf die Suche nach einem spontanen Urlaub zu gehen.

 

Anzeige: Kunst aus einer feurig-flüssigen Masse – die Glasstraße Bayerischer Wald

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Bei ihrem kreativen Schaffen wachsen den Glasbläsern im Bayerischen Wald offenbar Flügel. Zu besichtigen sind die Produkte dieses sehr alten Handwerks in den Werkstätten am Rande der Glasstraße. Und die ist immerhin 250 Kilometer lang und eine Ferienstraße zwischen Waldsassen an ihrer nördlichen Peripherie und Passau an der Donau. Die Glasstraße hat sich inzwischen zu einem touristischen Highlight im Bayerischen Wald gemausert und sich außerdem einen festen Platz in der Werbung der Tourismus-Manager dieser Region gesichert. Sie ist eine Spielwiese der Phantasie, und wer in den Glashütten vorbei schaut, wird begeistert sein von der Vielfalt dieser Kunst und der Schaffenskraft dieser Künstler.

Gläserne Gärten in Frauenau, Bayerischer Wald
Gläserne Gärten in Frauenau, Bild: © Tourismusverband Ostbayern e.V.

Glas ist eng verknüpft mit der Geschichte der Menschheit. Dieses Material gab es bereits in der Steinzeit, und um 3000 vor Christi Geburt wurden nachweislich in Ägypten sowie in der Hochkultur des Zweistromlandes Mesopotamien Gegenstände aus Glas gefertigt. Wissenschaftler entdeckten auf einer Tontafel aus Babylonien das Rezept, das noch immer die Glasbläser inspiriert. Quarzsand, Kalk, Pottasche und Soda sind die Grundelemente, denen sich die Handwerker im Bayerischen Wald schon im 14. Jahrhundert bedienten. In jener Zeit entstanden dort die sogenannten “Wanderglashütten”, die zu dem Zweck errichtet wurden, überall dort für eine kurze Zeit tätig zu werden, wo es nicht an Holz mangelte, um das Glas in den Schmelzöfen zum Glühen zu bringen.

Dieser uralten Tradition fühlen sich noch immer die Glasbläser verpflichtet, und die Produkte aus ihren Glashütten im Bayerischen Wald finden seit Generationen Sympathisanten in aller Welt. Die Glasstraße führt durch eine faszinierende Landschaft und lädt in zahlreichen Stationen ein, den Handwerkern bei ihrer Arbeit zuzuschauen oder sich an deren Produkten in den Shops zu erfreuen. Konzipiert wurde diese Ferienstraße im Jahr 1997 durch drei Männer, die sich der Region verbunden fühlten. Eröffnet wurde sie dann durch den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl. Mitglieder des seinerzeit gegründeten Arbeitskreises Glasstraße sind insgesamt 48 Gemeinden und acht Landkreise in Ostbayern.

Die Glasarche vor dem Staatl. Glasmuseum, Bayerischer Wald
Die Glasarche vor dem Staatl. Glasmuseum in Frauenau, Bild: © Tourismusverband Ostbayern e.V.

Die Glashütten sind nicht nur mit dem Auto zu erreichen sondern auch Stationen bei interessanten Wanderungen am Rande des Goldsteigs, des Gläsernen Steigs, des Glasschleiferweges und des beliebten Glashüttenwanderweges. Überall dort sind die zerbrechlichen Schönheiten zu bewundern – und natürlich auch zu erwerben. Frauenau hat den Ruf erworben, das “Gläserne Herz” des Bayerischen Waldes zu sein. Hier gibt es mehrere Manufakturen. Darunter die älteste Glashütte Deutschlands, der Familienbetrieb des Benedikt Freiherr von Poschinger. Seit nunmehr fünfzehn Generationen widmet man sich hier der Glasproduktion, und die Gründung der Glasbläserei geht zurück auf das Jahr 1568. Historische Schriften gaben damals die Anleitung zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen in Form von Gläsern und Flaschen. Inzwischen finden sich die Kunstwerke der Poschingers sogar in Flugzeugen und als Interior auf teuren Yachten.

Wer mehr erfahren möchte über die Geschichte dieses Handwerks sollte sich ins Staatliche Glasmuseum Bayerischer Wald von Frauenau und damit zu einer Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte begeben. Der tschechische Meister Petr Novotny begrüßt dort die Besucher mit einem gläsernen Baum. Für einen Spaziergang durch die Gläsernen Gärten von Frauenau sollte man sich Zeit lassen, denn der Weg ist immerhin drei Kilometer lang.

Glasmuseum Frauenau, Bayerischer Wald
Das Glasmuseum Frauenau – mitten in den Gläsernen Gärten von Frauenau, Bild: © Tourismusverband Ostbayern e.V.

Der Phantasie der Glasbläser sind offenbar keine Grenzen gesteckt. Und so führt eine weitere Wanderung durch einen Wald aus Glas. Im kleinen Ort Regen und zu Füßen der Burgruine Weißenstein schuf der Künstler Rudolf Schmid insgesamt dreißig Bäume aus Flachglas. Sie sind bis zu acht Meter hoch. Ihre Blätter rascheln zwar nicht, doch sie produzieren einzigartige Lichteffekte. Hier lohnt sich auch eine Besichtigung nach Einbruch der Dunkelheit, wenn etliche Bodenfluter diesen ungewöhnlichen gläsernen Wald anstrahlen.

Das Handwerk der Glasbläser ist zeitlos und durch keine moderne Maschine zu ersetzen. Glücksmomente verspricht auch der Aufenthalt in Bodenmais. Nicht nur wegen der natürlichen Schönheiten der Umgebung und der gastfreundlichen Menschen, die hier leben sondern auch wegen der Produkte aus der Ideenschmiede des JOSKA-Glas-Paradieses. In dieser Glasbläserei entstand unter anderem das größte Weinbierglas der Welt. Es war eine außergewöhnliche Herausforderung, das über ein Meter hohe Trinkgefäß zu produzieren. Etliche Glasbläser mussten die Ärmel aufkrempeln, um den glühenden Glasball aus dem Schmelzofen zu transportieren. Zu besichtigen ist dort außerdem die größte mundgeblasene Weihnachtskugel, die jemals geformt wurde. Sie hat einen Durchmesser von sechzig Zentimetern.

Alle Glasbläsereien entlang der Glasstraße im Bayerischen Wald haben ihren eigenen Charakter. So legen die Künstler im Glasdorf von Arnbruck besonderen Wert auf die Harmonie zwischen Glas und Natur, während in der Galerie Herrmann in Drachselsried etwa 150 internationale Künstler aus dreißig Nationen ihre Objekte präsentieren. Die Stadt Zwiesel ist seit jeher eng verknüpft mit der Handwerkskunst des Glasblasens. Der Werksverkauf der Kristallglas AG ist noch immer ein Anziehungspunkt für viele Besucher. Das traditionsreiche Unternehmen stiftete der Stadt Zwiesel eine Pyramide aus genau 93.665 Gläsern. Auch das war ein Weltrekord. Im Mai 2003 entstand in diesem Ort dann eine gläserne Kapelle mit einer gläsernen Glocke und einem gläsernen Turm. Zweifellos ist auch das einer der vielen Highlights auf dem Weg der Glasbläser. Farbenfroh, zeitlos schön und hin und wieder auch behaftet mit einer Prise Frechheit sind die Glasbilder aus dem Studioofen der Familie Köck in Riedlhütte.

In den Glasbläsereien haben die Besucher nicht nur Gelegenheit, den künstlerisch begabten Handwerkern bei ihrer Tätigkeit zuzuschauen. Hin und wieder werden sie sogar aufgefordert, selbst zu versuchen, aus einer feurig-flüssigen Masse Kugeln zu fertigen

Urlaub auf dem Hausboot – Unterwegs und doch zuhause

Für alle, die unentschlossen sind, ob sie im Urlaub lieber flexibel oder konstant gemütlich untergebracht sein möchten, ist ein Hausboot die ideale Alternative. Den Komfort, jeden Tag alles mit dabei zu haben und sich nicht ständig um Gepäck und Transport kümmern zu müssen. Dies kombiniert der Urlaub auf dem Hausboot mit der Flexibilität eines Individual-Trips. Die Grenzen diese Art Urlaub zu machen sind im wahrsten Sinne des Wortes fließend. Der Reiselust kann man sich nämlich entlang des Flusslaufes nach Herzenslust hingeben, sich (ein wenig) treiben und die Seele baumeln lassen.

Welche Bedingungen muss ich erfüllen?

Je nach Gegend, Agentur und Boots-Typ muss ein entsprechender Führerschein vorliegen, um bei den Ferien auf dem Hausboot auf große Fahrt gehen zu dürfen. Die entsprechenden Hinweise dazu finden sich auf der Website des Anbieters. Eine kompetente Einschulung vor Ort ist ohnehin Pflichtprogramm, eine Proberunde unter fachkundiger Anleitung ebenso. Einfache Motorboote mit Kabine können theoretisch von einer Person bedient werden, solange entlang der geplanten Strecke nicht mit Schleusen (egal, ob manuell zu bedienen oder automatisch) zu rechnen ist. Spätestens dann nämlich geht es ohne eine zweite Person, im Idealfall sogar eine dritte, die den Überblick behält, nicht. Außerdem muss vor Fahrtantritt allen Beteiligten klar sein, dass ein Aktivurlaub, kein Cluburlaub bevorsteht. Auch wenn das Dahingleiten durch eine malerische Landschaft ein Erlebnis der besonderen Art ist, so muss man dennoch aufmerksam und bei der Sache sein. Eine Havarie im Urlaub möchte schließlich niemand erleben.

Welche Gegenden sind zu für einen Urlaub auf dem Hausboot zu empfehlen?

Hausboot Deutschland
Mit dem Hausboot die deutschen Flüsse erkunden, Bild: Bjoern Wylezich / shutterstock

Viele Länder und Tourismusregionen haben das Potenzial ihrer Flussläufe für Individualtouristen erkannt und die Gunst der Stunde genutzt. Besonders beliebt bei Hausboot-Liebhabern sind Frankreich, Holland, Irland und Belgien. Italien, Ungarn und Polen rangieren eher als Geheimtipp für ein Flusserlebnis der anderen Art. Wer keine Angst vor rauem Klima hat, kann auch England und Schottland auf dem Wasserweg erkunden. Auch Deutschland bietet wunderschöne Flussgegenden, die ein Erkunden des Landes aus einer völlig neuen Perspektive ermöglichen. Innerhalb der Landesgrenzen kann es unterschiedliche Regelungen für Hausboot-Touristen geben. So benötigt man beispielsweise in Deutschland für manche Bundesländer einen Führerschein, in anderen nicht. Auch das Baden vom Boot aus ist regional unterschiedlich reglementiert. Sich vorab über die lokalen Gegebenheiten zu informieren, ist daher unbedingt empfehlenswert. Die Wahl der Wunschdestination wird aber sicher auch die vorhandenen Möglichkeiten der An- und Abreise (mit öffentlichen Verkehrsmitteln) beeinflussen.

Welche Jahreszeit ist die beste?

Da moderne Hausboote mittlerweile über zuverlässige Heizungen verfügen, steht einem Trip in der Vor- und Nachsaison nichts entgegen. Auch beim Urlaub auf dem Wasser sind diese Zeiten um einiges günstiger als die Hauptsaison. Grundsätzlich kann von März bis November die Flussfahrt aufgenommen werden, vorausgesetzt, das regionale Klima spielt mit.

Welcher Komfort und welche Entbehrungen erwarten mich?

Keine Angst, auch Hausboote haben erfolgreich den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Regionale Unterschiede gibt es sicherlich, auch Anbieter haben verschiedene Modelle und Ausführungen präsent. Standardmäßig jedoch darf mindestens mit dem Komfort eines 3-Sterne-Hotels gerechnet werden. Luxusausführungen sind auch bei Hausbooten inzwischen gängige Praxis und bedienen das anspruchsvolle Luxussegment unter den Individualurlaubern. Die maximale Zahl der Mitreisenden ist meistens mit 12 Personen beschränkt. Plant man so einen Gruppenausflug über mehrere Tage, kann eine genaue Planung vorab Konflikte (um das Steuer etwa…) vermeiden und dem Lagerkoller wird zumindest ansatzweise vorgebeugt. Die tägliche Fahrzeit ist individuell, man sollte die nötige Konzentration hinterm Steuer jedoch nicht unterschätzen und lieber mehr Pausen am Ufer einlegen als weniger. Eine Tankfüllung reicht im Übrigen je nach Modell für 2 bis 3 Wochen, was zusätzliche Flexibilität bei der Streckenführung erlaubt.

Tipps & Tricks aus dem Erfahrungsschatz

Die mit Abstand größten Herausforderungen beim Urlaub auf dem Hausboot sind die Schleusen entlang der Strecke. Manche von ihnen sind händisch zu bedienen, dies erfordert je nach Alter (der Schleusenanlage, nicht der handelnden Personen!) eine ordentliche Portion Kraftanstrengung und auf jeden Fall eine/n zusätzliche/n Steuerfrau oder -mann. Automatische Schleusen bereiten in der Regel weniger Probleme, wenn die Anlagen regelmäßig gewartet werden. Was vor Reiseantritt zu klären ist, sind Zeitpunkt und Ort der Rückgabe des schwimmenden Domizils. Die meisten Anbieter sind in diesem Punkt flexibel und bieten die Rückführung des Bootes am Ende der Reise (kostenlos) mit an.
Im Mietpreis enthalten sind ebenfalls eine Vollkasko- und Haftpflicht-Versicherung, ähnlich jener beim Auto, manchmal mit Selbstbehalt. Das Kleingedruckte im Vertrag zu lesen, schadet vorab ohnehin nicht.

Urlaub am Fluss – mit Sicherheit ein Erlebnis

Für Menschen, die gerne abseits überfüllter Touristenpfade wandeln und ihren Tagesablauf im Urlaub flexibel und ortsungebunden gestalten möchten, ist eine Fahrt mit dem Hausboot sehr zu empfehlen. Die Unterkunft und sämtliches Gepäck täglich dabei zu haben, erspart die lästige Herbergssuche und vermeidet logistische Stolpersteine, die den erholsamen Urlaub schnell zu einem Spießrutenlauf machen können. Wer es jedoch gewohnt ist, sich im Urlaub um nichts kümmern zu müssen, der wird auf einem Hausboot schnell den gewünschten Erholungseffekt vermissen. Ein wenig Abenteuerlust gehört schon zu, die Erinnerung an diese Art von Urlaub wird jedoch eine unvergessliche sein.

Diese Schuhe braucht man auf Reisen wirklich

Geht es ums Kofferpacken, fällt der Blick auch auf den Schuhschrank. Wie Kleidung, gehören auch Schuhe zu den Utensilien, die im Koffer verpackt werden sollten. Es kommt bei der Auswahl der Schuhe darauf an, wohin die Reise geht. Es kann hier so ausgewählt werden, dass Schuhe auch individuell eingesetzt werden können.

Hier eine kleine Entscheidungshilfe.

1) Sandalen

Sandalen, die es einer großen Bandbreite gibt – von schick mit Absatz bis zu robusten Trekkingsandalen – sollten ebenfalls aus dem Schuhschrank genommen und eingepackt werden in den Koffer. Je nach Reiseziel – Strand oder Gebirge – sollte die richtige Sandale gewählt werden. Sandalen verfügen in der Regel über ein mehr oder weniger tiefes Profil und sind luftig und gelten allgemein als bequem, wie etwa die vielseitigen Michael Kors Schuhe.

2) Flip Flops

Praktisch und vielseitig einsetzbar sind Flip Flops. Diese Schuhe nehmen nicht viel Platz weg und können am Strand und als Hausschuhe, wenn das Hotel keine zur Verfügung stellt, getragen werden. Ratsam ist das Einpacken von Flip Flops vor allem beim Übernachten in Hostels oder Motels, wo es Gemeinschaftsduschen gibt. Die Gefahr von Fußpilz ist geringer, wenn man diese Art von Schuhe in solchen Einrichtungen trägt.

3) Sneaker / Turnschuhe

Unentbehrlich auf Reisen sind Sneaker bzw. Turnschuhe. Diese Schuhe sind ideal zum Spazierengehen durch die Stadt und auch längere Distanzen auf einem eher unebenen und unbefestigten Boden können mit diesen Schuhen bewältigt werden. Sneaker gibt es in unterschiedlichen Designs und sind wahre Allrounder. Die modebewusste Frau trägt Sneaker auch zu einem Kleid oder einem Rock. Sneaker sind alltagstauglich. An Regentagen diese Schuhe zu tragen ist allerdings nicht ratsam, da durch das Material die Füße sehr schnell nass werden.

4) Wanderschuhe

Für Wanderungen im Hochgebirge, aber auch durch das Mittegebirge bzw. die Voralpen gibt es spezielle Wanderschuhe. Ausgestattet sind diese Schuhe je nach Einsatzgebiet mit Spikes bzw. haben ein sehr tiefes Profil, das für einen sicheren Tritt und Grip sorgt. Spezielle Materialien, die eingearbeitet sind bzw. die für die Sohle verwendet werden, verhindern das Eindringen von Nässe und das Entstehen von Schweißfüßen. Diese Schuhe schützen den Fuß letztlich auch vor Stößen. Der Nachteil der Schuhe ist, dass sie sehr viel Platz im Koffer einnehmen und recht schwer sind vom Gewicht. Beides ist nachteilig, wenn man mit dem Flugzeug verreist.

Schuhe gibt es in allen möglichen Varianten. Wer auf Reisen geht, sollte genau überlegen, welche Art von Schuhe er in den Koffer packt. Während Schuhe durchaus platzsparend sein können, wie Flip Flops, können diese wiederum nicht genügend Schutz bieten bzw. sind nicht zu längeren Touren oder Wanderungen geeignet. Oftmals sind Sneaker eine gute Alternative. Allerdings setzt deren Tragen voraus, dass das Wetter trocken bleibt bzw. der Untergrund möglichst trocken ist. Wanderschuhe sind indes meist klobig, schützen aber den Fuß.

 

Hochzeitsreisen – Ziele in Asien

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Für viele Paare ist der Weg zur Hochzeit meist mit viel Arbeit und Stress verbunden. Da kommt die Hochzeitsreise genau zum richtigen Zeitpunkt. Endlich Ausspannen und ungestört die Zweisamkeit genießen. Diese Reise besiegelt den Start in ein gemeinsames Leben. Deshalb geht es auch nicht irgendwo hin, sondern nur die schönsten Reiseziele auf der Welt stehen bei der Planung der Hochzeitsreise auf der Liste. Sonne und Meer, luxuriöse Hotelanlagen oder einsame Inseln, Wellness oder Abenteuer – Wohin es auch geht, dieser Trip wird unvergesslich.

Hochzeitsreise nach Asien – Traumhaft schön und preiswert

Zu den klassischen Hochzeitsreisezielen zählen vor allem die Malediven, Seychellen und Kanaren. Auch die griechischen Inseln und Hawaii bieten eine traumhafte Location und Freizeitmöglichkeiten für Honeymooner. In den vergangenen Jahren konnte aber insbesondere Asien als Reiseziel zunehmend an Attraktivität gewinnen. Die unglaubliche Vielfalt der Natur und faszinierende Kulturen laden geradezu zu einer Entdeckungstour ein. Neben den Möglichkeiten für erholsame Badereisen und spannende Tauchurlaube sind auch kompakten Rundreisen und das sogenannte Insel-Hopping besonders angesagt.

Eine Hochzeitsreise nach Asien bringt viele Vorteile, darunter vor allem die preiswerten Reise Angebote. Für frisch gebackene Eheleute ist die Hochzeit in vielen Fällen ein finanzieller Kraftakt und häufig nur mit der Unterstützung der Eltern zu hemmen. Dementsprechend muss man in den Flitterwochen mit einem bestimmten Budget auskommen. Um dennoch nicht am falschen Ende, zum Beispiel bei Unterkunft und Verpflegung, zu sparen, bieten sich Länder wie Thailand, Vietnam oder Indien und als ideales Reiseziel für eine günstige aber dennoch unvergesslich schöne Hochzeitsreise an. Gemeinsam am Strand entlang schlendern, Arm in Arm den Sonnenuntergang beobachten und sich auf viele wunderbare Jahre miteinander freuen!

Urlaub für Frischvermählte im exotischen Paradies Koh Tao

Koh Tao
Koh Tao, Bild: SERG60 / shutterstock

Thailand empfängt seine Besucher mit einem strahlenden Lächeln. Frisch verheiratete Paare finden an den herrlichen Stränden Erholung und in den günstigen Hotels erstklassigen Komfort. Ein besonders Highlight erwartet die Hochzeitsreisenden auf der Insel Koh Tao, vor der Küste Thailands. Das Inselparadies gilt als eines der besten Tauchgebiete in Südostasien und bietet eine weitgehend funktionierende Infrastruktur. Mit Geländewagen oder mit Boot-Taxis lassen sich Urlaubsort und ebenso abgelegene Buchten ganz einfach erreichen. Ausflüge auf die touristisch erschlossenen Nachbarinseln oder aufs Festland sind so ebenfalls möglich.

In zahlreichen Tauchschulen, die sich auf der ganzen Insel wegen der großen Nachfrage ausgebreitet haben, können Urlauber unter professioneller Betreuung die faszinierende Unterwasserwelt vor Koh Tao erkunden.

Daneben werden auch Aktivitäten wie Kayaking, Schnorcheln, Windsurfen, Segeln, Wakeboarding, Wasserski und Rafting angeboten. Im Yoga Kurs oder bei einer Massage kann man dann die Welt um sich herum vergessen und neue Kräfte sammeln. Viele Romantik-Hotels auf Koh Tao bieten zudem spezielle Flitterwochen Angebote an. Die Insel im Golf von Thailand strahlt eine zauberhafte Anziehungskraft aus und überzeugt außerdem mit erschwinglichen Reise Angeboten für jeden Geldbeutel.

E-Foiling – was verbirgt sich hinter dem neuen Trend?

In unseren Gewässern noch eher eine Seltenheit, sieht man sie auf Hawaii, in Kalifornien und an anderen berühmten Surfspots der Welt bereits zuhauf über die Wasseroberfläche gleiten: Die Rede ist von E-Foils. Die aufsehenerregende Sportart ist für Anfänger und Surfpros gleichermaßen interessant – und hält langsam aber sicher auch in Europa Einzug. Wir sehen uns an, was hinter dem neuen Trend steckt und vor allem, wie auch Sie die hippe Sportart ausprobieren können.

Wie es funktioniert

Wenn sie im Wasser liegen, sehen E-Foils eigentlich aus, wie normale Surf- oder Kiteboards. Doch sobald sie einmal anfangen sich zu bewegen und an Geschwindigkeit zu gewinnen, zeigt sich ein erstaunlicher Unterschied: Der Surfer hebt auf dem Board ab und schwebt in einer Höhe von einem halben Meter über die Wasseroberfläche. Woran liegt das, dass Menschen auf dem E-Foil so mühelos übers Wasser gleiten können und noch dazu so eine Geschwindigkeit bekommen – und das ganz ohne Wellen oder Wind?

Ein E-Foil hat zwei ganz entscheidende Bestandteile, die dafür sorgen, dass das Board abheben kann:

  • Hydrofoil: Der eigentlich Foil oder Hydrofoil genannte Teil des Geräts ist dort angebracht, wo ein klassisches Surfboard seine Mittelfinne hat. Er besteht aus einem Mast, Front- und Heckflügeln und eventuell einem Propeller. Ein beliebtes Material dafür ist Vollkohlefaser, da diese sowohl leicht als auch extrem widerstandsfähig ist.
  • Elektromotor: Im Inneren des Boards befindet sich der Motor. Am hinteren Ende des Boards ist ein elektrischer Akku verbaut, der nicht nur höchste Leistungen bringt, sondern dort auch vollkommen von Salzwasser und anderen äußeren Einflüssen geschützt ist.

Doch warum hebt das Foil ab? Der Tragflügel erzeugt ab einer gewissen Geschwindigkeit einen Unterdruck; dadurch entsteht ein Auftrieb. Der sorgt dafür, dass das E-Foil sich wie von allein von der Wasseroberfläche löst und darüber hinwegschwebt. Paddeln müssen die Surfer dabei nicht: Der mit einer kleinen Fernbedienung gesteuerte Elektromotor treibt das Board an und sorgt dafür, dass es in den Gleitflug übergeht.

Die Vorteile von E-Foiling

E-Foiling auf See und Meer
Bild: GROGL / shutterstock

Gegenüber dem klassischen Wellenreiten und anderen Varianten des Surfens bringt das E-Foiling einige überzeugende Vorteile mit sich. Während Surfer nämlich von den Wetter- und Wellenkonditionen abhängig sind, können E-Foiler (fast) immer und überall übers Wasser gleiten.

Surfer kennen es: Die Swellrichtung stimmt nicht und der Wind ist zu stark. Wind- und Kitesurfer dagegen leiden zuweilen an den Leichtwinden, die es unmöglich machen, eine Geschwindigkeit zu bekommen, die auch Spaß macht. All diese Probleme gibt es mit dem E-Foil nicht. Der Elektromotor sorgt dafür, dass das Foil auch dann über das Meer schwebt, wenn die Wellen für die normalen Surfer nicht surfbar sind. Und nicht nur das: Damit eröffnen sich auch ganz neue Surfspots, zum Beispiel auf Seen und Flüssen. Und auch auf die Gezeiten müssen E-Foiler im Gegensatz zu Surfern nicht so sehr achten. Mit dem E-Foiling sind Surfer sehr flexibel unterwegs und können auch mal spontan zur Ebbe eine kurze Session einlegen.

E-Foiling Spots in Europa

In Europa gibt es bereits einige Spots, an denen man immer öfter die E-Foils übers Wasser fliegen sieht. Auch immer mehr Schulen und Verleihe bieten Kurse an.

In den Niederlanden ist der Trendsport bereits äußerst beliebt. So kann man dort in Amsterdam im Nieuwe See oder in unmittelbarer Nähe am IJsselmeer mit dem E-Foil durch das Wasser gleiten. Und auch an unterschiedlichen Spots an der Nordsee sieht man vermehrt E-Foiler umherfliegen.

Wer das E-Foiling im Urlaub ausprobieren will, der findet zum Beispiel in Italien bereits einige Spots. In Gargano an der Adria kommt dabei echtes Strandfeeling auf. Die Kurse dort finden am offenen Meer statt, sind aber trotzdem auch für Anfänger geeignet.

Und auch in Deutschland gibt es schon eine Handvoll Spots, an dem man E-Foils ausleihen oder an einer Schulung teilnehmen kann. Einer davon liegt in Bremerhaven. Der E-Foil Verleih bietet auch Kurse für Einzelpersonen oder Zweiergruppen an, bei denen die Teilnehmer über die Weser oder bei Cuxhaven oder Wremen über die Nordsee schweben.

Auch für Anfänger geeignet

Das Fliegen mit dem E-Foil empfinden wir als die leichteste Variante des Surfens. Der Fahrer hat es mit der kleinen wasserfesten Fernbedienung selbst in der Hand, wie schnell er mit dem Foil fahren möchte. Die Foils vom Premiumhersteller Lift zum Beispiel fahren bis zu zwei Stunden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.

Anfängern empfehlen wir sehr, an einem Einstiegskurs teilzunehmen. Und auch für erfahrenere Surfer kann dies durchaus Sinn machen. Das E-Foiling unterscheidet sich sehr vom normalen Surfen. So lernen die Kursteilnehmer nicht nur die Basics, die es zum Abheben braucht, sondern zudem die allgemeine Netiquette im Wasser. Und auch die Materialpflege will gelernt sein – schließlich sind E-Foils nicht gerade die günstigsten Sportgeräte. Um die 12.000 € kostet ein gutes Modell. Bedenkt man die hochqualitative Technologie, die in den Boards verbaut ist, so ist dieser Preis auch gerechtfertigt – allerdings kommt mit dem hohen Preis eben auch eine hohe Verantwortung. Je pfleglicher mit dem Equipment umgegangen wird, desto längere Zeit hält es.

E-Foiling – neue Sportart, neue Herausforderung

Das E-Foiling ist ein Trend, der gekommen ist, um zu bleiben! Freizeit- und Profisportler, die das Wasser und neue Herausforderungen lieben, werden von diesem Sport begeistert sein. Die immer größere Beliebtheit führt auch zu immer neuen E-Foil-Spots mit Verleihshops und Schulen. So können auch Einsteiger und Interessierte die Sportart einmal ausprobieren, ohne sofort in eins der hochpreisigen E-Foils zu investieren. Doch Achtung: Wir haben gehört, dass E-Foiling echt süchtig machen kann!

Individuelle Oldtimertouren durch Havanna

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Wie kann man eine fremde Stadt besser kennen lernen als mit einem ortskundigen Reiseführer? Und woran denkt man zuerst wenn man an Kuba denkt? Richtig: Karibik, Zigarren und natürlich: Oldtimer.

Ein kubanisches Tourismusprojekt bietet genau diese wunderbare Kombination: Individuelle Städtetouren durch Havanna in einem frei wählbaren Oldtimer. Den deutschsprachigen Tour Guide kann man direkt mit hinzubuchen. Und das alles zu einem für deutsche Verhältnisse sehr günstigen Preis.

Nun wurde das Projekt OldCarsHavana.com mit dem “International Travel Award” ausgezeichnet. Eine Auszeichnung die auch in Deutschland große Freude auslöste. Zwar läuft die komplette Organisation der Touren über das Netzwerk vor Ort. Aus Deutschland kommt jedoch der Internetauftritt und das dazugehörige übersichtliche Buchungssystem.

Wir haben mit Oliver Döhring, Verantwortlicher für die ehrenamtliche Projekthilfe auf deutscher Seite gesprochen. Oliver Döhring ist seit über 30 Jahren Journalist in Print, TV und Radio. Einige werden ihn von der Radio Comedy „Der kleine Nils“ her kennen. Er bereist Kuba seit 16 Jahren und kennt die Situation vor Ort sehr gut.

Ihr Projekt „Old Cars Havana“ hat gerade den International Travel Award gewonnen. Erzählen Sie uns doch bitte ein wenig mehr über Ihr Projekt. 

Das Thema Kuba hat für mich mit einem Urlaub im Jahr 2004 angefangen. Ich war ganz normaler Urlauber, typisches Touristenhotel und schon am zweiten Tag war “nur am Pool rumliegen” einfach zu langweilig. Also mieteten meine Reisebegleiter und ich ein Auto und wir fuhren nach Havanna. In der historischen Altstadt wurden wir von Alejandro, einem kubanischen Reiseführer, angesprochen “ob er uns die Stadt zeigen soll”. Wir dachten “Ok, ein Ortskundiger ist sicher hilfreich”, sagten Alejandro aber, dass uns die typische Touristen Bespaßung eher nicht interessiert. Wir wollten “Land und Leute” und das echte, das reale Kuba, mit allen möglichen Konsequenzen auch unschöne Dinge zu sehen.

Wir hatten von der ersten Sekunde an eine sehr lockere, ehrliche, sogar alberne Atmosphäre. In Deutschland mache ich Radiocomedy, schätze das lässt sich auch im Urlaub nicht abschalten. Kurz gesagt, neben allem Sehenswerten wurde auch viel gelacht. Alejandro blieb von diesem Moment an täglich an unserer Seite und wir haben allein in Havanna so viel mehr gesehen als ein normaler Tourist. Das ging so weit, dass er uns zu seiner fast 80-jährigen Oma eingeladen hat, die darauf bestand mit mir einen Rum zu trinken. Laut Alejandro hatte sie das schon Jahre nicht mehr gemacht “Aber wenn so ein junger, gutaussehender Mann bei ihr zu Gast ist, kann man schon mal eine Ausnahme machen!”. Nach dem Gläschen war sie übrigens gut beschwipst, erzählte uns aber ihr halbes (by the way) sehr spannendes Leben.

Kurzum, mit Alejandro blieb ich auch nach dem Urlaub in Kontakt und schon 6 Monate später kam ich zurück und es ging mit dem Mietwagen über die gesamte Insel. Wir waren gut 2 Wochen unterwegs, jeden Abend woanders, immer in kleinen privaten Casa’s, bekocht von den einheimischen Familien. Ich muss dazu sagen, damals war ich beruflich gestresst. Die Tatsache, dass man damals in Kuba kaum Handyempfang hatte, ich also nicht ständig und für jeden erreichbar war, sorge für eine echte Auszeit. Ich war sprichwörtlich in einer anderen Welt.

Seitdem fahre ich im Urlaub ausschließlich nach Kuba. Schätze ich habe mich in das Land verliebt. Für mich persönlich gibt es keinen schöneren Ort.

Im November 2015 bahnten sich dann neue Möglichkeiten für die Kubaner an: Die kommunistische Regierung entschied, dass sich Kubaner fortan Selbstständig machen dürfen. Alejandro hatte damals die Idee eine “Classic Car Agentur” zu gründen und fragte ob ich ihm helfen könnte. So fing alles an. 

Im darauffolgenden Jahr schossen die Oldtimer Agenturen förmlich aus dem Boden. Zwischenzeitlich waren es über 70 Mitbewerber! Also stand für uns zunächst mal eine Marktanalyse an: Was machen die anderen genau, welche Autos haben sie, welche Touren, was machen die anderen gut und was können wir anders und besser machen? Ohne zu tief ins Detail zu gehen: Uns war sofort klar, dass wir uns nur etablieren können, wenn wir eine Top Qualität, ein Top Angebot und Top Service vereinen. Ein weiterer Vorteil war, dass ich weiß, wie ein Urlauber denkt und Alejandro weiß was vor Ort möglich ist.

Alejandro suchte die besten Oldtimer Havannas und ich kümmerte mich um alles was mit Internet und Vermarktung zu tun hat. Im Juli 2017 startete unser Portal. Wesentliche Besonderheit, auf Europäischer Seite arbeiten wir komplett Ehrenamtlich. Über die Jahre kamen viele Freunde zu diesem Projekt hinzu, u.a. aus den USA. Sie haben geholfen unsere Seiten in verschiedene Sprachen zu übersetzen und über den Business Club Stuttgart kommt sehr viel Support, wenn es um die Umsetzung von Ideen und Vermarktung geht.

Was macht die Touren so besonders?

Havanna
Das farbenfrohe Havanna, Bild: YU_M / shutterstock

Wir versuchen Kuba so persönlich wie möglich rüber zu bringen. Natürlich fahren wir auch alle touristischen Hotspots an, aber es macht einen Unterschied, ob man neben den geschichtlichen Daten auch viel über Land und Leute erfährt. In jedem Fall waren unsere Gäste immer begeistert auch etwas über das Leben und Denken der Kubaner zu erfahren. Wir fahren auch an Orte die von Touristen normalerweise nicht angefahren werden. Einem Hochzeitspärchen haben wir mal ein ganzes Strand Dinner in einer abgelegenen karibischen Bucht organisiert.

Viele unserer Touren sind überhaupt erst am “Kundeninteresse” entstanden. Es gibt viele Gäste, die sich vor der Reise sehr gut informieren und sich in Foren Empfehlungen holen. Da kommen immer wieder neue Ideen auf den Tisch.

Was uns aber derzeit unschlagbar macht: Wir haben Tourguides für 9 verschiedene Sprachen, selbstverständlich ist da auch deutsch dabei. Alle unsere Guides haben die Sprachen studiert oder sind sogar ausgebildete Lehrer für die jeweilige Sprache.

Und wir haben für Old Cars Havana klare Regeln aufgestellt: Dinge wie Pünktlichkeit, saubere Fahrzeuge etc. sind bei uns selbstverständlich. Wenn eine Tour um 10 Uhr beginnt, dann ist unser Team oft schon 10 Minuten vorher da.

Gibt es eine Tour die Sie unseren Lesern besonders ans Herz legen wollen?

Das kommt sehr auf den Gast an. 

Wenn ein Gast zum ersten mal in Havanna ist, dann empfehle ich z.B. eine 3h oder 6h City Tour: Der Urlauber bekommt einen Überblick über die City, die wichtigsten Orte und kann unsere Guides mit Fragen zu “Tipps und Orten” löchern. Also, was kann man wo erleben etc.

Wenn man nur einen Tag in Havanna ist, dann definitiv die 6h City Tour.

Wer sich für Zigarren interessiert sollte eine Tagestour nach Vinales machen oder wer Action liebt, sollte in den Zapata Nationalpark (Guama/Schweinebucht).

Meine Lieblingstour war in den Zapata Nationalpark, da hatte ich viel Natur, eine Bootstour und war in der Karibik schnorcheln.

Wie schaffen es eigentlich die Besitzer trotz der Umstände (Salzwasser, keine Ersatzteile) Ihre Autos so gut instand zu halten? 

Es gibt einen Witz unter den Fahrern: “Ich pflege mein Auto mehr als meine Frau!” – wohlgemerkt es ist ein Witz!! In einem perfekten kubanischen Haushalt ist in der Regel die Frau der Boss.

Aber es ist in der Tat nicht ganz einfach. Zum einen wird repariert bis es gar nicht mehr geht. Viele Autos werden auch aufgebaut in dem sie ein baugleiches Auto ausschlachten, also aus 2 Autos mach eines das fährt. Mittlerweile erhalten wir aber auch echte Hilfe von Oldtimer Fans aus aller Welt. Kleine Bauteile kommen schon mal mit den Urlaubern ins Land.

Der Ehrlichkeit halber muss man aber auch sagen, dass einige Autos nicht mehr den Original-Motor unter der Haube haben. Wenn es ein neuerer Motor ist, dann meist ein “Japaner”, mit ein paar Stellschrauben bekommen diese Motoren den Sound der 50er Ami-Schlitten perfekt hin. Aber, die Original Restaurierungen sind (zumindest bei uns) deutlich in der Mehrheit.

Der amerikanische Tourismus in Kuba ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Nun wird er durch die Pandemie sowie die Entscheidungen der scheidenden US-Regierung ausgebremst (Info: Die US-Regierung hat von wenigen Tagen Kuba wieder auf die Liste der Terrorstaaten gesetzt). Wie ist die derzeitige Situation vor Ort?

Der amerikanische Tourismus setzte mit der Annäherungspolitik der Obama Regierung ein. US-Bürgern war es unter Auflagen möglich nach Kuba zu reisen und dadurch entstand ein echter Tourismus Boom. Das betrifft nicht nur unser Projekt: Private Restaurants eröffneten, Clubs, privat geführte Läden (vorwiegend Mode, Kosmetik, Telekommunikation).  Ich kenne so viele Familien die alles was sie hatten eingesetzt haben, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Auch solchen Projekten haben wir geholfen. So hatte uns z.B. die Beautyvilla in Rostock annähernd alles geschenkt was man in einem Friseursalon so braucht.

Der erste schwere Einschnitt kam im Juni 2019 mit der Trump Entscheidung die Reisen für US-Bürger von “heute auf morgen” wieder zu verbieten. Dann kam die Covid-Pandemie und schlussendlich die Entscheidung der Trump Regierung Kuba wieder auf die “Terrorliste” zu setzen.

Für Covid-19 kann keiner was, aber beide Entscheidung der Trump Regierung kommen vor Ort in Kuba gar nicht gut an. Ich rede da ausdrücklich von den normalen Menschen und nicht von der Meinung der kommunistischen Regierung. Trumps Entscheidungen haben zu einem Massensterben der vielen, kleinen privaten Existenzen geführt. Die Entscheidung der Trump Regierung hat also zunächst mal Existenzen unter der ganz normalen Bevölkerung vernichtet. Das Präsident Trump mit seinen Entscheidungen “den Menschen auf Kuba zu mehr Freiheit” verhelfen will, glaubt auf der Insel keiner. Schlimmer noch, in dieser Frage sind selbst die kritischen Stimmen unter den Kubanern wieder an der Seite ihrer Regierung.

Dabei waren die beiden Jahre vorher für mich beeindruckend: Mit den vielen US-Touristen kamen Menschen ins Land die sich als perfekte Botschafter für mehr Demokratie entpuppten. Plötzlich waren für Kubaner Gespräche und der Blick über den Tellerrand möglich, Freundschaften entstanden und in Folge äußerten auch die Kubaner immer offener ihre Meinung. Vieles erinnerte mich an die DDR in den Jahren 1988/89. All das hat die Trump Administration wieder zunichte gemacht, die vielleicht hoffnungsvollste Zeit für die Kubaner.

Die derzeitige Situation ist schwer für die Kubaner. Es gab zusätzlich eine Währungsreform die sehr viele Waren unerschwinglich gemacht haben. Die Pandemie und die Trump Entscheidungen haben natürlich massive Auswirkungen. Die Kubaner tun ihr möglichstes wenigstens genug zu essen auf den Tisch zu bekommen. Jedes Stückchen Vorgarten wird zum Gemüseanbau genutzt und sie unterstützen sich, wo es geht. Und, sie setzen – wie wir – große Hoffnung in die Biden Regierung. 

Zum Abschluss noch die Frage: Was mögen Sie besonders an Kuba und gibt es andere Reiseziele welche Sie gerne bereisen?

Havanna Oldtimertour
Traumhafte Autos in traumhafter Kulisse, Bild: Bild: Annie Ehringhaus – oldcarshavana.com

Ich sehe Kuba heute natürlich anders als vor 16 Jahren. Vor 16 Jahren wäre es bei “Kuba ist eine sensationell schöne Insel und ihre Menschen sind gastfreundlich” geblieben. Je häufiger man dort ist, lernt man auch wesentlich mehr zu schätzen. Natürlich gibt es auf Kuba den besten Rum der Welt, die besten Zigarren und der kubanische Lebensstil lehrt jedem Menschen den Begriff “unbeschwert”. Das bedeutet nicht, dass Kubaner keine Probleme verspüren! Es bedeutet aber, dass der Umgang mit Sorgen ein anderer ist als bei uns. Kubaner haben ihre Leichtigkeit, Fröhlichkeit und ihr Lachen nicht verloren. Oft saß ich im Flieger nach Hause und dachte “Habe ICH wirklich Probleme? Kubaner haben es soviel schwerer als ich und trotzdem lachen sie mehr!”.

Durch die vielen Kontakte weiß ich, Kubaner haben eine sehr gute Allgemeinbildung, sie sind stolz auf Ihre Geschichte und Traditionen. Gespräche sind immer von Neugier geprägt, Kubaner lernen schnell und sie haben durchaus eine Idee für das eigene Leben. Speziell die junge Generation steht in den Startlöchern dieses Potenzial auch zu nutzen. Über kurz oder lang wird es in Kuba zu Veränderungen kommen müssen.

Vor Kuba habe ich halb Europa (Südeuropa so ziemlich alles) bereist, ich war auf den Malediven oder auf Koh Samui in Thailand. Für mich persönlich wären noch die Weiten Russlands interessant, die Nordlichter würde ich gerne noch sehen oder einmal Neuseeland. Wenn es aber nur noch bei Kuba bleibt bin ich ganz sicher nicht unglücklich.

Herr Döhring, wir danken Ihnen für das Gespräch!

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Die Gasdruckfeder ist ein typisches Ersatzteil z.B. für die Heckklappe am Auto.

Stabilus

Anzeige: Wellness-Hotels im Bayerischen Wald – Leuchttürme der Gastlichkeit

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Vom Bayerischen Wald heißt es, dort seien die Bäume verwunschen. Tatsache ist, dass sich dieses schöne Stück Deutschland wie ein Märchenwald anfühlt und dass viele der uralten und knorrigen Fichten Geschichten erzählen könnten. Diese Region wurde hierzulande zu allererst geadelt und in den Rang eines „Nationalpark“ erhoben. Der Mut zur Wildnis wurde belohnt, und heute ist der Bayerische Wald eine erstklassige Adresse, um durchzuatmen und in einer wunderbaren Umgebung Leib und Seele Gutes zu tun. So mancher erhält hier Antworten auf die Fragen nach dem Sinn des Lebens. Wer im Bayerischen Wald in einem der zahlreichen behaglichen Hotels die schönsten Tage des Jahres genießt, der nimmt die Sehnsucht nach einem „Comeback“ mit auf die Heimreise.

„Erfrischend natürlich…!“ Die Tourismus-Manager des Bayerischen Waldes haben sich einen Slogan ausgedacht, der die dortige Stimmung und wohl auch die Erwartung der Urlauber auf einen sehr kurzen Nenner bringt. Denn hinter diesen beiden Worten verbirgt sich ein Premium-Angebot der Extraklasse. Dort, wo die Wälder „singen“, gehen in den Hotels Wellness und Wohlbefinden eine anspruchsvolle Synthese ein. Die noblen Herbergen sind Leuchttürme der Gastlichkeit, und wenn der Geist in der Nachbarschaft der Wälder Erfrischung sucht, wird die Natürlichkeit gleich mitgeliefert. Im Bayerischen Wald duftet es in einer dörflichen Atmosphäre an sommerlichen Tagen nach Heu, und wer sich im Hotel eine Klangtherapie-Massage gönnt, der lässt sich auch dann nicht irritieren, wenn vor einem Bauernhof nebenan die Milchkannen scheppern.

Wellnessurlaub Bayerischer Wald
Auch im Winter bietet der Bayerische Wald hervorragende Erholungsmöglichkeiten, Bild: moreimages / shutterstock

60 Hotels wurden im Bayerischen Wald mit Sternen dekoriert. Sie bieten all‘ das, mit dem sich auch die internationalen Wellness-Paläste schmücken möchten. Doch sie heben sich von den häufig überdimensionierten Komfort-Herbergen durch ihren individuellen Charme ab. Den spüren die Gäste bereits bei ihrer Ankunft, wenn hilfreiche Geister sich um das mitgebrachte Gepäck bemühen und der Aufenthalt im Hotel mit einer prickelnden Erfrischung an der Bar beginnt. Gastlichkeit ist in den Premium-Hotels des Bayerischen Waldes keineswegs ein Fremdwort sondern eine Selbstverständlichkeit.

Wer seinen Wellnessurlaub mit einer intensiven Freizeitgestaltung koppeln möchte, der ist im Bayerischen Wald genau richtig. Die wildromantische Umgebung lädt geradezu ein, diese Region aktiv zu genießen und zu entdecken. Eine Wanderung im Schnee, das Flair des Frühlings, der betörende Duft grüner Wälder, das Rascheln der Blätter im Herbst – ein Aufenthalt in dieser einzigartigen Region Deutschlands kennt saisonal keine zeitlichen Grenzen. Etliche der Hotels, die im Bayerischen Wald Verwöhnprogramme anbieten, sind familiär geführt. Und damit ist der persönliche Service garantiert. Dort die Seele baumeln zu lassen ist gleichbedeutend mit einem Urlaub bei Freunden.

Mit dem Hotelschlüssel öffnet sich eine Wunderwelt des Wohlbefindens, und die Wellnessanwendungen im Bayerischen Wald sind vielseitig und ausnahmslos gesundheitsfördernd. Jahrhundertealte Praktiken haben inzwischen Hochkonjunktur. Zum Beispiel die Freisetzung ätherischer Öle durch das Erwärmen von Heu. Beliebt ist in etlichen Wellnesshotels die milde Form der Therapien im sogenannten Kraxenofen. Der erhielt seinen Namen durch die Tragegestelle, mit denen in früheren Zeiten das frisch geerntete Heu von den Feldern transportiert wurde. Die Wärme aus dem Kraxenofen schont den Kreislauf und entspannt die Muskulatur.

Wer bei seinem Aufenthalt im Bayerischen Wald seinen Heißhunger auf Süßigkeiten bekämpfen und überflüssige Fettpölsterchen abbauen möchte, der greift in einem Wellness-Hotel zur Molke-Algen-Kur. Dabei stimulieren die Mineralien der Algen den Stoffwechsel, während die Molke beim Entschlacken hilft. Wellness-Tage im Bayerischen Wald können dem Organismus einen Verjüngungsschub bescheren. Oder wie wäre es mit Kräuterstempelmassagen? Dabei kommen Kräuter aus bayerischen Landen zur Anwendung. Sie pflegen die Haut und fördern gleichzeitig die Durchblutung. Wer nach einem Sauna-Gang sein Herz für die Schönheiten des Bayerischen Waldes öffnet, der verschafft sich sehr oft einen völlig neuen Blickwinkel.

Waldbaden Bayerischer Wald
Beim “Waldbaden” abschalten, Bild: moreimages / shutterstock

Einige der Wellnesshotels im Bayerischen Wald verfügen über einen Wohlfühlbereich, der mit seinen verschiedenen Anwendungen häufig mehr als tausend Quadratmeter umfasst. Dazu gehören selbstverständlich auch Massagen und Schönheitsbehandlungen. So mancher Gast freut sich aber auch auf ein paar ruhige Bahnen im wohlig warmen Wasser des Schwimmbads. Oder auf ein paar Kilometer auf dem Laufband. Und immer lockt vor der Haustür des Hotels die eindrucksvolle Landschaft des Bayerischen Waldes.

Mit einer ärztlich überwachten Dosis Jogging oder bei einer Wanderung mit Stöcken, um Kniegelenke und Wirbelsäule zu entlasten. Wellness im Bayerischen Wald – das ist aber auch das Bemühen aller Wohlfühl-Oasen, neben Tropen-Duschen und Kristalldampfbad den Gästen auch kulinarische Highlights anzubieten. Kreativ, jung und bayerisch soll es sein, was in den Küchen gezaubert und in den Restaurants der Wellnesshotels serviert wird.
Das Alphabet der Heilbäder im Bayerischen Wald reicht von Arrach bis Zwiesel. Bad Kötzting und Bodenmais sind nur zwei von etlichen staatliche anerkannten Luftkurorten. Und überall ist man davon überzeugt, dass der Aufenthalt in einem Wald positive Auswirkungen auf die Gesunderhaltung hat.

Das sogenannte „Waldbaden“ erfand man zwar im fernen Japan, wird aber auch im Bayerischen Wald seit geraumer Zeit praktiziert. Erlebnisse in einer waldreichen Umgebung sind eine Wohltat für Geist und Körper, reduzieren den Stress und senken nachweislich den Blutdruck.

Keine Frage: Wer sich in die Obhut eines der Wellness-Hotels im Bayerischen Wald begibt, erfreut sich einer ganz besonderen Gabe. Er öffnet sich den schönen Dingen des Lebens, kann mit den Augen zu fühlen und mit der Seele sehen.

Elfenbeinküste – Ein unterschätztes Land am Golf von Guinea

Das Land Elfenbeinküste wird von wenigen Reisenden beachtet, obwohl es einiges zu bieten hat. Man versucht mit dem Motto “Träumen Sie, sonnen Sie sich, Schwimmen Sie, vergessen Sie Europa für einen Augenblick und entdecken die das tiefe Schwarzafrika” Touristen ins Land zu locken. Aktuell kommen trotzdem noch sehr wenige Gäste für einen Urlaub nach Elfenbeinküste, doch die ersten Reiseanbieter haben das Land schon für sich entdeckt.

Elfenbeinküste – Das Land im Überblick

Strandurlauber finden hier lange Sandstrände, die von Palmen bewachsen sind, vor. Die Fans von Tieren und Pflanzen kommen in den Naturreservaten voll auf ihre Kosten und die Völker und Kulturen lassen den Besucher in eine ganz andere Welt eintauchen. Ein großes Potenzial, welches bisher kaum beachtet wurde. Die Elfenbeinküste ist etwas kleiner als Deutschland und in etwa so groß wie Norwegen.

Die vielen Naturräume bilden Gegensätze und lassen viele unterschiedliche Klimazonen und Vegetationen entstehen. An der Atlantikküste befinden sich die langen Sandstrände, die Buchten und Kliffs, Sümpfe, Lagunen und Mangrovenwälder. Im Landesinneren findet man vor allem den Regenwald, welcher etwa 100 bis 200 Kilometer tief ist. Das Dickicht des Urwalds wird durch kleine Lichtungen, in denen Bananen, Kaffee und Kakao angebaut werden, aufgelockert. Weiter nach Norden gelangt man in den sogenannten südsudanesischen Klimabereich und erreicht die Hochebene. Die Hochebene wird vor allem vom Landwirten beackert und nimmt den größten Teil der Fläche des Staates ein. Noch weiter im Norden findet man nur noch die Savannen, in denen die Nächte kühl, die Tage warm sind und die Trockenperioden teils wochenlang anhalten.

Das Manhattan Afrikas

ABIDJAN, Elfenbeinküste
Die Metropole Abidjan , Bild: Roman Yanushevsky / shutterstock

Die Millionenstadt Abidjan liegt an der Atlantikküste und verteilt sich über mehrere Landzungen. Sie wird auch als Manhattan Afrikas bezeichnet, weil futuristische Bürotürme, Prachtbauten und Luxusläden in direkter Nachbarschaft stehen. Das Herz der Stadt schlägt jedoch in den traditionellen Stadtvierteln, in denen sich das bunte Leben der Bevölkerung zeigt und die kleinen Restaurants mit allerlei Spezialitäten locken. Märkte bieten eine unglaubliche Fülle an Waren und die Einwohner der Stadt machen die Nacht zum Tag. Das Museum “Musée des Civilisations de Côte d`Ivoire” bietet einen tollen Einblick über die Kultur und das Leben der Stämme der Elfenbeinküste.

Vor den Toren der Stadt befindet sich der Nationalpark “Banko”. Er umfasst eine Fläche von etwa 3.000 Hektar und soll den tropischen Regenwald in seiner ursprünglichen Form bewahren, weil dieser sonst zu verschwinden droht. In östlicher Richtung erreicht man die großen Badestrände, Palmen und Hüttendörfer säumen den Weg. Die Stadt Grand-Bassam ist einen Besuch wert. Sie war die Hauptstadt der damaligen französischen Kolonie und beherbergt die Prachtbauten von damals. In diesem Bereich des Landes gibt es einige Bungalowsiedlungen und die Region ist generell für den Tourismus ausgelegt.

Ein echter König

Ein Abstecher nach Norden führt den Urlauber zu einem wahren König. Bonzou II. residiert in der kleinen Stadt Abengourou und wacht über das Volk der Agni. Diese Volksgruppe wanderte im 17. Jahrhundert aus Ghana ein und gründete ein mächtiges Königreich. Der König und seine Untertanen konnten ihre Kulturen bis heute bewahrten und versetzen den Auswärtigen in eine andere Kultur.

Im Westen warten viele Badeorte

Strände Elfenbeinküste
Die Elfenbeinküste punktet auch mit traumhaften Sandstränden, Bild: Dana Ward / shutterstock

Westlich von Abidjan gelangt der Tourist, entlang des Lagunenstreifens, in mehrere mehr oder weniger gut entwickelte Badeorte. Das Hinterland kann am besten vom Pfahlbaudorf Tiagba aus erkundet werden. Mit dem Boot oder zu Fuß kann der Nationalpark Assigny erkundet werden. Das Urwaldreservat wartet mit einer Größe von 300 Quadratkilometern auf und bildet die Heimat einiger Elefanten. Etwas Zeitaufwendiger ist ein Trip in den Tai-Nationalpark, welcher an der Grenze zu Liberia liegt. Er steht unter dem Schutz der UNESCO und ist mit einer Größe von 5.500 Quadratkilometern etwa doppelt so groß wie das Saarland. Die vielfältige Vegetation und die üppige Tierwelt werden von einheimischen Instituten gepflegt und der Park ist für Touristen geöffnet.

Die Stadt der 18 Berge

Ein paar Stunden nördlich des Parks findet man die 300.000 Einwohner große Stadt Man. Sie ist umgeben von Bergen und Wäldern, von Wasserfällen, Bambushainen, Lianenbrücken und Kaffeeplantagen. In dieser Region der Elfenbeinküste leben die Yacouba, welche für ihre rituellen Tänze und ihre handwerklichen Arbeiten bekannt sind. Etwas weiter nördlich liegt die Verwaltungshauptstadt des Landes. Yamoussoukro ist eine gigantische Retortenstadt, die schon fast bizarr wirkt. In der Stadt leben sehr wenige Menschen, obwohl sie an Größe kaum zu überbieten ist. Allein die Basilika “Notre Dame de la Paix”, ein Nachbau des Petersdoms, hat ein gigantisches Ausmaß.