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Sonntag, Juli 6, 2025
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Sarajevo, die Perle Bosniens

Ein Besuch der bosnischen Stadt Sarajevo ist eine bewegende Zeitreise in die vergangenen Jahrhunderte. Bauwerke verschiedener Religionen prägen das eindrucksvolle Stadtbild der 300.000 Einwohner starken Perle Bosniens.

Die Geschichte von Sarajevo

Sarajevo Altstadt
Bild: Leonid Andronov / shutterstock

Bereits im 13. Jahrhundert ist dort, wo heute Sarajevo liegt, eine slawische Siedlung bezeugt. Doch schon zwei Jahrhunderte später begann das, was man bis heute Fluch und Segen der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina nennen kann: ihre Lage am Übergang zwischen Orient und Okzident. Ein zum Islam konvertierter Bosnier baute die Stadt als Vorposten des Osmanischen Reiches aus, Ende des 15. Jahrhundert errichte hier ein türkischer Statthalter sein Saray, seinen Palast – bis heute trägt Sarajevo dies im Namen.

In den darauf folgenden Jahrhunderten stritten sich West und Ost um den Balkan, zahlreiche Kriege zwischen den westlichen Großmächten mit dem Habsburgerreich an der Spitze und dem Osmanischen Reich bezeugen dies. Aber auch ein sehr bereichernder kultureller Austausch prägte das Gesicht der bosnischen Metropole am Roten Fluss, der Miljacka. Orientalische Baumeister schufen faszinierende Moscheen und Brunnen, die osmanische Toleranz ermöglichte aber auch das Leben von christlichen und jüdischen Gemeinden in der Stadt.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Osmanische Reich, der „Alte Mann am Bosporus“, schwächer, die Donaumonarchie besetzte Bosnien-Herzegowina und machte Sarajevo zur Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Der Erste Weltkrieg nahm mit der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo seinen Ausgang. Für uns heute ist der Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 noch in lebhafter Erinnerung. Serbische Nationalisten beschossen von den umliegenden Bergen aus die belagerte Hauptstadt des neu proklamierten Staates Bosnien-Herzegowina. Die Wunden im Stadtbild sind nach einem Vierteljahrhundert verheilt und heute präsentiert sich Sarajevo wieder als Perle Bosniens.

Schmelztiegel der Kulturen: Die Sehenswürdigkeiten Sarajevos

Auch wenn die Einwohnerschaft der Innenstadt Sarajevos heute vor allem aus bosnischen Muslimen und nur wenigen Serben und Kroaten besteht, wird das Stadtbild von zahlreichen Moscheen, katholischen sowie orthodoxen Kirchen und Synagogen geprägt. Deshalb wird Sarajevo als Schmelztiegel der Kulturen häufig auch Klein-Jerusalem genannt.

Die Altstadt

Stadtzentrum Sarajevo
Das historische Stadtzentrum von Sarajevo, Bild: May_Lana / shutterstock

Sarajevo hat eine hervorragend erhaltene Altstadt mit dem berühmten Baščaršija-Platz in ihrem Zentrum. In seiner Mitte steht der Ende des 19. Jahrhundert erbaute, orientalisch anmutende Sebilj-Brunnen, der ständig von Tauben umlagert wird und eine faszinierende Kulisse darstellt für das Markttreiben auf dem Platz. Ein Streifzug durch die Gassen der Altstadt lohnt! Hier lässt sich anhand wohlerhaltender Bauten das Leben der osmanischen Händler und Würdenträger ebenso nachempfinden wie jenes serbischer Kaufmannsfamilien. Beim Überqueren der berühmten Lateinerbrücke, die ungeachtet ihres Namens eine osmanische Steinbogenbrücke darstellt, befindet man sich gleichsam an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident. Noch mehr gilt dies für die Ziegenbrücke östlich der Altstadt, die in einem beschaulichen Winkel über die Miljacka führt. Sie gehörte zu einer alten Handelsstraße, die Zentraleuropa mit dem alten Konstantinopel verband.

Die islamischen Bauwerke

Eine der ältesten Moscheen Bosnien-Herzegowinas ist die Gazi-Husrev-Beg-Moschee aus dem 16. Jahrhundert. Das Raumerlebnis in ihrem Innern wird von einer monumentalen Kuppel und dem steinernen Minbar geprägt, von dem aus die Predigt gesprochen wird. Im Hof der Moschee befindet sich ein besonderes Kleinod: der liebliche Brunnen Šadrvan. Der Moschee gegenüber liegt die alte Medresa, die islamische Hochschule mit einem von Arkaden gesäumten Innenhof, der zum Verweilen einlädt.

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Ebenfalls einen Besuch wert ist die kleine Ali-Pascha-Moschee aus dem Jahre 1561, die von fein gravierten Ornamenten und grazilen Kuppeln geprägt ist. Den Reigen der faszinierenden orientalischen Zeugnisse beschließt noch längst nicht die berühmte Kaisermoschee, die ebenfalls im 16. Jahrhundert erbaut wurde und außerhalb der Stadt liegt. Hier hat heute der Großmufti von Bosnien-Herzegowina seinen Sitz.

Die christlichen und jüdischen Bauwerke

Trebević-Seilbahn Sarajevo
Trebević-Seilbahn, Bild: Babok Natallia / shutterstock

Schon unter osmanischer Herrschaft wurde die alte orthodoxe Kirche der Stadt erbaut, sie ist Zeugnis einer kulturellen und religiösen Vielfalt in der Stadt. Die Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist heute ein Museum. Als serbisch-orthodoxes Gotteshaus genutzt wird die Mariä-Geburt-Kathedrale, die noch unter den Osmanen als Zugeständnis an die Westmächte errichtet wurde. Der prächtige neobarocke Bau steht unweit der katholischen, von der kroatischen Einwohnerschaft genutzten Herz-Jesu-Kathedrale vom Ende des 19. Jahrhunderts.

Als Zeugnis der einstigen religiösen Vielfalt liegt der Jüdische Friedhof an einem Hang außerhalb der Stadt. Die ältesten erhaltenen Gräber stammen aus dem 16. Jahrhundert. Nach den Verbrechen des Zweiten Weltkriegs durch die Deutschen gibt es nur noch wenige Juden in Sarajevo, diese bemühen sich jedoch um das Überwinden der Gräben zwischen den verschiedenen Volksgruppen und Religionen.

Die Museen

Eine reichhaltige Sammlung zur facettenreichen Geschichte des Landes beherbergt das monumentale, im neoklassizistischen Stil erbaute Nationalmuseum des Landes. In einem gesondert gesicherten Raum kann man ein einzigartiges Zeugnis jüdischen Glaubens bewundern, die illuminierte Handschrift der Sarajevo-Haggada, die im 14. Jahrhundert in Spanien geschrieben und von Auswanderern nach Sarajevo gebracht wurde.

Bedeutende prähistorische, naturkundliche und ethnografische Objekte gehören zur vielfältigen Sammlung des Museums. Im Historischen Museum des Landes ist es möglich, sich umfassend über den Bosnienkrieg zu informieren, von dem die wiedererrichtete Nationalbibliothek beredtes Zeugnis ablegt. Sie ist im prachtvollen, ehemaligen Rathaus von Sarajevo untergebracht, welches nach gezieltem Beschuss im Jahre 1992 in Flammen aufging – mitsamt seinen zahlreichen bibliophilen Schätzen. Doch wie Phönix aus der Asche ist die Nationalbibliothek wieder auferstanden – genau wie die Perle Bosniens als Ganzes.

Die Landschaft

Sarajevo liegt eingebettet im Tal der Miljacka, umgeben von Bergen und Höhenorten wie Pale. Heute ist es, bei allen Spannungen zwischen den Volksgruppen, friedlich in der Stadt und ihrem Umland, eine Entdeckung der Perle Bosniens lohnt mehr denn je.

Naturhighlight Niagarafälle

Eine touristische Attraktion an der Grenze zwischen USA und Kanada sind die Niagarafälle, die teils aus 57 Metern Höhe ihre enormen Wassermassen hinabstürzen lassen. Die American Falls, die Horseshoe Falls und die Bridal Veil Falls bilden eines der bombastischsten Naturschauspiele der Welt.

Natürliches Highlight an der US-amerikanisch-kanadischen Grenze

Niagarafälle von oben
Niagarafälle von oben, Bild: TRphotos / shutterstock

Über 20 Millionen Besucher zieht es in einem normalen Jahr an die berühmten Niagarafälle, die vom Niagara River gespeist werden. Die prachtvollen Wasserfälle liegen zwischen den beiden Schwesterstädten Niagara Falls, die auf der kanadischen wie US-amerikanischen Seite zu finden sind. Etwa 168,000 m³ fließen an gut-besuchten Tagen pro Minute die prominenten Wasserfälle herab – ein Spitzenwert unter den Wasserfällen in Nordamerika. Als besonderes kraftvoll präsentieren sich die Horseshoe Falls, die Größten der drei Wasserfälle. Die markanten geologischen Formationen, welche die Niagarafälle begünstigten, formten sich noch vor der letzten Kaltzeit.

Als die Gletscher schmolzen, entstanden die Great Lakes Nordamerikas – und somit auch die heute als Niagarafälle bekannte permanente Verbindung zwischen den beiden nordamerikanischen Gewässern Erisee und Ontariosee. Die so freigesetzte Energie wird seit dem 18. Jahrhundert auch für die Elektrizitätsgewinnung über Staukraftwerke genutzt. Doch fernab aller Fakten sind die Niagarafälle heute vor allem ein ästhetisch eindrucksvolles Naturschauspiel, das Besucher aus aller Welt zu begeistern weiß. Und auch popkulturell wurden die berühmten Wasserfälle in unvergesslichen filmischen Werken verewigt – ob im 1953er Filmklassiker Niagara mit Marilyn Monroe und Joseph Cotton oder dem Superheldenklassiker Superman II – Allein gegen alle (1980) mit Christopher Reeve.

Touristische Highlights an den Niagarafällen

Niagarafälle
Bild: Lidiia Kozhevnikova / shutterstock

Speziell in den Sommermonaten sind die Niagarafälle gut besucht. Dabei bieten sich Besuchern mehrere Möglichkeiten, die Niagarafälle in ihrer ganzen Pracht zu sehen. Großer Popularität erfreuen sich noch heute die Maid of the Mist-Touren, die erstmals 1846 an den Niagarafällen stattfanden. Die traditionsreichen Bootstouren lassen die spektakulär tosenden Wasserfälle unmittelbar werden, allerdings sollte man sich auf ein nasses Vergnügen vorbereiten. Eine kanadische Alternative sind die Hornblower Niagara Falls Cruises, die ebenfalls regelmäßige Bootstouren anbieten. Als beeindruckende Tour auf dem Festland präsentiert sich die ebenfalls beliebte Journey Behind the Falls, die durch historisches Gestein an den Horseshoe Falls führt.

Highlight dieser Tour ist jedoch das Observation Deck in unmittelbarer Nähe der Horseshoe Falls. Wer die Niagarafälle lieber aus sicherer Entfernung in beeindruckendem Panorama genießen möchte, kann den Skylon Tower besuchen. Das etwa 160 Meter hohe Gebäude in Niagara Falls, Ontario präsentiert die bombastische Szenerie der Niagarafälle von der kanadischen Seite aus. Eine spektakuläre Perspektive von oben bietet sich auch beim Table Rock, der an den Horseshoe Falls situiert ist. Das Table Rock Welcome Center ist auch der ideale Ausgangspunkt, die Tour zum nordamerikanischen Naturwunder zu beginnen.

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Sehenswürdigkeiten unweit der Niagarafälle

Der Besuch der Niagarafälle, die zweifelsfrei als touristisches Highlight der Grenzegion zwischen Kanada und den USA gelten, lässt sich hervorragend mit weiteren Sehenswürdigkeiten der Region verbinden. In der kanadischen Gemeinde Niagara Falls liegen die Botanical Gardens, die 1936 eröffnet wurden und sich heute auf etwa 40 Hektar erstrecken. Zu den Höhepunkten der Gärten zählt der Rosengarten mit über 2.000 Rosen. Unweit der Wasserfälle, im kanadischen Niagara Falls, befindet sich auch die Touristenpromenate Clifton Hill. Hier gibt es zahlreiche Attraktionen für Besucher. Zu nennen ist insbesondere das SkyWheel mit atemberaubenden Ausblick auf die Niagarafälle. Fest steht: die Niagarafälle haben touristisch so einiges zu bieten.

Trans Bayerwald – 2 x 7 Tage biken in „Klein-Kanada“

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Sie möchten gerne einen sportlich herausfordernden Mountainbike-Urlaub mit den Vorzügen eindrucksvoller Natur und bayerischer Gastfreundlichkeit kombinieren? Die Trans-Bayerwald vereint all dies in zwei jeweils knapp 350 Kilometer langen Routen durch den Bayerischen Wald und ist somit das neue Mountainbike-Highlight im Bayerischen Wald.

Bei der Planung der MTB-Reise wird man hierbei von einem optisch anspruchsvollen Starter-Paket unterstützt. Dieses beinhaltet ein Reisetagebuch mit Stempelkarte, das ausführliche Etappenbooklet sowie Informationen zu Unterkünften, Restaurants und dem öffentlichen Nahverkehr. Dieses Starter-Paket erhalten Sie nach Bestellung per E-Mail kostenlos zugesandt.

Um die Trans Bayerwald – ein mit staatlichen Mitteln gefördertes Gemeinschaftsprojekt des Tourismusverbandes Ostbayern, der Kreisverbände sowie zahlreichen Unterstützern – in allen Zügen genießen zu können sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen alle sieben Etappen einer Route zu fahren. Einzelne Abschnitte spiegeln sonst nicht die gesamte Schönheit der Strecke wider. Besonderen Wert legen die Verantwortlichen auf die gegenseitige Rücksichtnahme sowie die Einhaltung der Weggebote und Rücksichtnahme auf die Schutzgebiete um die Einzigartigkeit dieser Natur zu bewahren.

Doch schauen wir uns die beiden Routen einmal genauer an:

Die Nordroute – von Passau nach Furth im Wald

Passau Trans Bayerwald
Passau, Startpunkt der TransBayerwald Nordroute, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

Die Nordroute der Trans Bayerwald führt Sie von der Dreiflüssestadt Passau in die dicht an der tschechischen Grenze gelegenen Stadt Furth im Wald.

Auf dieser 361 Kilometer langen MTB-Reise besuchen Sie u.a. den Nationalpark Bayerischer Wald, bestaunen die bizarren Granitfelsen im Dreisessel-Massiv und genießen auf den Gipfeln des in der Spitze 1.456 Meter hohen Großen Arber den sagenhaften Ausblick über den Bayerischen Wald.

Gut möglich dass Sie beim Besuch des Tierparks Lohberg einen Blick auf die Wölfe, Luchse, Fischotter oder das europäische Bison werfen können.

Mountainbiker welche sich mal richtig austoben möchten können dies auf einer anspruchsvollen Strecke am Predigtstuhl tun. Die Single Trail Runde wurde vom örtlichen Mountainbike-Club Sportivo naturnah gestaltet und ausschließlich mit natürlichen Hindernissen bestückt.

 

Die Südroute – von Furth im Wald nach Passau

Auf der Südroute bezwingen Sie insgesamt knapp 8.300 Höhenmeter auf einer Gesamtlänge von 339 Kilometern. Die Strecke zeichnet sich durch längere und anspruchsvolle Trails und steile Anstiege aus.

MTB Bischofsmais Transbayerwald
Auch der MTB Hotspot Bischofsmais liegt auf der Südroute der Trans Bayerwald, Bild: Felix Seichter / shutterstock

Für Kenner sind auch die Mountainbike-Hotspots Sankt Englmar und der Bikepark Geisskopf in Bischofsmais ein Begriff. Diese treffen Sie auf den Etappen Süd-4 und Süd-5.

Wer mal vom Sattel absteigen möchte und dabei auf Action nicht verzichten kann dem empfehlen wir eine Fahrt mit „Da voglwuide Sepp“ – mit einer Länge von 755 Meter und 27 Meter Höhenunterschied die längste Achterbahn in Bayern.

Aber auch viele kulturelle Highlights lassen sich auf der Südroute bestaunen. Bei Stamsried besuchen Sie eine der größten Burganlagen der Oberpfalz, deren Aussichtsturm einen tollen Blick über das Regental ermöglicht. Ein schöner Abschluss der Route ist der Besuch des Doms St. Stephan in Passau. Die 1662 erbaute Kathedrale begeistert seine Besucher mit einer der weltgrößten Kirchenorgeln der Welt.

Wichtige Info: Zu allen Strecken der Nord- und Südroute können auf der Internetseite Trans Bayerwald die notwendigen GPS-Daten heruntergeladen werden. 

Egal für welche der beiden Routen sie sich entscheiden. Sie erwartet eine wundervolle Mischung aus sportlichem Anreiz, beeindruckender Natur, liebevoller Abwechslung und bekannte kulinarische Köstlichkeiten.

Sand, Sonne und Meer – Perle der Karibik: Providenciales

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Providenciales ist ein unglaubliches tropisches Urlaubsziel in der Karibik und bietet neben traumhaften Stränden auch viele Möglichkeiten für Aktivitäten jenseits des Strandlebens. Fast unberührte Natur, unzählige Sportmöglichkeiten und zahlreiche interessante Exkursionen warten auf den Urlauber. Providenciales ist mit nur etwa 24 km lang und deshalb nicht schwierig zu erkunden.

Goldene Strände mit pudrigem Sand

Einer der Höhepunkte von Providenciales ist natürlich die Anzahl der großartigen Strände, die es zu entdecken gilt. Viele der schönen Buchten sind etwas abgelegen und unbedingt wert, mit Hilfe eines Guides, eines ortskundigen Taxifahrers oder auch mit dem Mietwagen zu erkundet zu werden. Zu den weniger besuchten und dennoch beeindruckenden Küstenabschnitten gehören der Turtle Tail Beach, der Babalua Beach und der Malcolm’s Road Beach.

Bei diesen traumhaften Stränden ist es keine Überraschung, dass die meisten Aktivitäten auf Providenciales den kristallklaren Ozean betreffen. Es gibt vorzügliche Riffe zum Tauchen und Schnorcheln, ausgedehnte Buchten, die sich perfekt zum Kajakfahren und zum Surfen eignen und romantische, versteckte Badebuchten. Viele der Strände an der Nordküste von Providenciales sind Teil des spektakulären Princess-Alexandra-Nationalparks, zu dem Barriereriffe, flache Buchten und maritime Feuchtgebiete gehören.

Auf der „wilden Seite“ befinden sich die abgelegenen Strände an der Malcolm’s Road, am West Harbor Bluff und am Northwest Point, wo Riffe, Küstenklippen und flaches Wasser für Abwechslung im Landschaftsbild sorgen. Die Westküste liegt ziemlich nahe am Rand des Unterwasser-Meeresplateaus der Caicos-Inseln und haben daher eine etwas rauere Atmosphäre mit tiefblauem Wasser und anlandenden Wellen.

Neben dem reinen Badevergnügen kann sich der Besucher auch sportlich austoben: Parasailing wird an mehreren Stränden angeboten und eröffnet so einen imposanten Blick von oben auf die bezaubernde Landschaft.

Landschaftliche Eindrücke auf Providenciales

Split Rock, Providenciales
Split Rock, Bild: Gaeta.J / shutterstock

Obwohl sich Providenciales in den letzten zwei Jahrzehnten ansehnlich entwickelt hat, gibt es gibt immer noch einige landschaftlich reizvolle Routen, die sich fernab der üblichen Touristikpfade durch das Land ziehen, so zum Beispiel der Chalk Drive.

Diese asphaltierte und kurvenreiche Straße folgt der Südseite des beeindruckenden Chalk Sound National Park. Es gibt schroffe kleine Kalksteinbuchten, imposante Luxusvillen und überall türkisfarbenes Wasser zu entdecken.

Sobald man im Chalk-Sound-Gebiet angekommen ist, sollte der Tourist auch am Sapodilla Hill Halt machen, um die Aussicht und die ruhigen Strände von Sapodilla Bay und Taylor Bay zu genießen.

Einzigartig ist auch die Vegetation in der Umgebung. Ein Großteil der Landschaft besteht aus verwittertem Kalkstein und die verkümmerten und salzbeständigen Strohpalmen, Joewood-Bäume, Seetrauben und Schwertbüsche erinnern ein wenig an alte Bonsai-Gewächse.

Die Venetian Road am zentralen Leeward Highway bietet eine weitere landschaftlich reizvolle Fahrt. Diese etwa 8 km lange Straße verläuft unbefestigt entlang der Ufer des Turtle Pond und des Juba Sound und endet am östlichen Punkt der Turtle Tail-Halbinsel.
Die Aussicht vom 23 m hohen Bristol Hill am Ende der Venetian Road bietet weitere atemberaubende Ausblicke auf die Caicos Banks.

Die Blue Hills Road Küstenstraße liegt direkt am Strand vor Blue Hills, der ältesten Siedlung auf Providenciales. Die Strecke zeichnet sich durch eine bezaubernde karibische Atmosphäre mit Kokospalmen, kleinen Kirchen und einer verschlafenen, malerischen Siedlung aus. Die zahlreichen kleinen Restaurants bieten sich zur Einkehr an, um sich für die weitere Fahrt mit lokalen Köstlichkeiten zu stärken.

Noch mehr Naturerlebnisse

Unterwasserwelt Providenciales
Traumhafte Unterwasserwelt auf Providenciales, Bild: Eric Carlander / shutterstock

Es ist schwierig, mit den spektakulären Stränden und der Meereswelt der Turks- und Caicosinseln zu konkurrieren, aber die Flora und Fauna der Insel sind genauso inspirierend. Es gibt weitläufige Feuchtgebiete, Mangrovenkanäle und die Conch Bar Caves, das größte trockene Höhlensystem im ganzen Lucayan-Archipel.

Ein Großteil der Region ist noch nicht erschlossen und es ist ein unvergessliches Erlebnis, diese Gebiete zu entdecken, die bisher nur wenige Touristen gesehen haben.

Providenciales kann auch mit wunderschönen und abwechslungsreichen Küstenwanderwegen dienen. Ausgebaute Wanderstrecken sind aufgrund der Unerschlossenheit der Insel noch sehr selten. Der beste Wanderweg des Landes, der Crossing Place Trail, führt an Kalksteinküsten, Stränden, Feuchtgebieten und Karsthöhlen vorbei.

In den ausgedehnten Feuchtgebieten sind Flamingos, Reiher, Fischadler und Pelikane auf der Insel weit verbreitet. In den Trockengebieten und Wäldern sind kleinere Vögel zu beobachten wie Mangroven-Kuckucke, Nachtfalken und der anmutige Bahama-Kolibri. Es gibt keine offiziellen Vogelbeobachtungstouren auf Providenciales, dennoch können Charterausflüge mit vielen lokalen Öko-Tour-Guides arrangiert werden.
Bei so viel Natur kommt natürlich auch der Fotobegeisterte auf seine Kosten.
Natur- und Vogelfotografen werden auf der Insel mit endlos vielen Motive belohnt. Zusätzlich zu den beeindruckenden Landschaften und der bunten Fauna zeigt sich auch eine große Anzahl von gefährdeten Tierarten, die hier heimisch sind. Ein Beispiel ist der Caicos-Leguan. Diese vom Aussterben bedrohte Echsenart wurde in einigen unbewohnten Buchten gefunden.

Nachtleben und Entertainment

Providenciales ist das wichtigste Tourismusziel der Insel und bietet die größte Auswahl an abendlicher Unterhaltung. Die Bars und kleinen Nachtclubs sind die beliebteste Art, einen romantischen und doch unterhaltsamen Abend zu verbringen. Aber auch das Strandbarbeque, Lagerfeuer-Abende und Bootsfahrten bei Sonnenuntergang zählen zu den Aktivitäten, die sich der Besucher nicht entgehen lassen sollte.

Der Club Med Turkoise bietet für Erwachsene eine abwechslungsreiche Partyumgebung mit Shows und Tanzeinlagen, die bis spät in die Nacht und in die frühen Morgenstunden dauern können.

Aber auch viele kleine Bars organisieren besondere Veranstaltungen, von Quizabenden und Karaoke bis hin zu Disco-Partys. Oftmals treten auch Live-Bands und Alleinunterhalter an ein oder zwei Nächten pro Woche auf. Langweilen wird sich hier jedenfalls niemand.

Urlaub auf dem Meer 2021: Geheimtipps in Europa

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Ein Boot zu mieten ist eine großartige Möglichkeit, einen Ort aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ganz gleich, ob Sie sich bei Ihrem nächsten Reiseerlebnis für einen Bootsurlaub mit Freunden entscheiden oder ein Boot für einen privaten Familienurlaub mieten: Die Landschaft und die Aussicht vom Wasser aus zu genießen, ist unübertrefflich.

In Küstennähe auf einem Boot unterwegs zu sein, lässt jeden Moment eines Urlaubs besonders werden: Ein Ausflug zu einer nahe gelegenen Insel zum Mittagessen, ein Abenteuer zur Entdeckung der Unterwasserwelt oder ein Cocktail zum Sonnenuntergang auf dem Deck können Ihrer Reise einige bleibende Erinnerungen des Glücks bescheren.

Es ist nicht immer einfach, neue Orte in Europa zu entdecken, die noch nicht vom Massentourismus eingenommen wurden, aber ganz sicher bietet Ihnen ein Bootsausflug die besten Möglichkeiten diese “Hidden Spots” zu finden.

Hier sind drei Orte, die Sie am besten vom Boot aus anfahren sollten, um die atemberaubenden Küsten vom Wasser aus zu bewundern.

Montenegro

Dieses noch touristisch weitgehend verschonte Urlaubsland bietet so viele Möglichkeiten: Von Bergen und Schluchten bis zu fjordähnlichen Buchten, von nostalgischen Altstädten bis zu atemberaubenden Stränden.

Schlendern Sie durch die mittelalterlichen Straßen von Kotor und essen Sie im Fischerdorf die erstaunlichsten Meeresfrüchte. Fühlen Sie sich wie ein Millionär in Porto Montenegro, dem luxuriösesten Jachthafen in diesem Teil der Welt. Besuchen Sie die nostalgischen Altstädte Perast, Risan und Herceg Novi. Wandern Sie in den Bergen von Kotor. Erleben Sie Nightlife und Party in Budva und Tivat. Entspannen Sie sich im frisch eröffneten, schicken Jachthafen Lazure.

Sie sehen: Kroatiens Zwillingsschwester, Montenegro, bietet Ihnen so viele “Hidden Spots” die alle von Ihnen vom Meer aus entdeckt werden wollen.

Korsika: Bonifacio und Lavezzi-Inseln

Santa Giulia, Korsika
Blick auf den Strand von Santa Giulia auf Korsika, Bild: Samuel Borges Photography / shutterstock

Willkommen in Bonifacio, einem einzigartigen und beeindruckenden Dorf auf Korsika. Die wunderschönen Landschaften, die kristallklaren Buchten und die riesigen Felsen sind nur einige der Attraktionen dieses erstaunlichen Dorfes. Das ganze Dorf liegt 60 m über dem Meer und steht auf Felsen. Port Bonifacio ist ein großartiger Hafen, um sein Boot zu verlassen.

Nachdem Sie Bonifacio erkundet haben, stechen Sie wieder in See und reisen um die Lavezzi-Inseln. Hier werden Reisende, wenn sie sich an Land begeben, von den frischen Düften der Natur der Inseln begrüßt.

Es ist jedoch die Beziehung zwischen den Inseln und der Tierwelt, die sie zu einem so magischen Reiseziel macht. Die Hauptinsel Lavezzi beherbergt eine Ansammlung eindrucksvoller Landschaften und bezaubernder Buchten. Einige nennen diesen Archipel die Seychellen des Mittelmeers.

Die zwischen Korsika und Sardinien gelegenen Lavezzi-Inseln laden Segler ein, ihr traumhaftes azurblaues Wasser zu erkunden. Buchten mit Traumstränden, extravagante Granitformationen und eine Vielzahl seltener Flora und Fauna machen den Archipel zu etwas ganz Besonderem.

Von den Lavezzi-Inseln ist nur die Île de Cavallo bewohnt, die anderen Inseln bleiben weitgehend unberührt. Ein Großteil des Archipels steht unter Naturschutz und damit dies auch so bleibt, können nur die Inseln Lavezzi, Cavallo und Piana von Touristen besucht werden.

Piran, Slowenien

Der nächste Halt ist in Piran, einer schönen Hafenstadt an der Adriaküste. Piran hat einen sehr schönen Strand und eignet sich hervorragend für einen Strandurlaub in Slowenien. Die Straßen der Altstadt sind etwas eng, aber es ist sehr beindruckend an den alten Gebäuden entlang zu spazieren und einen Blick auf die Altstadt zu werfen. Auch die einheimische Küche hat einiges zu bieten. Die Marina von Portoroz ist der nächstgelegene Hafen, an dem Sie mit Ihrem Boot sicher anlegen können.

Leinen los!

Europa bietet eine unbegrenzte Auswahl an schönen und charmanten Orten. Wenn Sie sich einen Urlaub voller einzigartiger und unvergesslicher Erlebnisse wünschen, sollten Sie einige dieser verborgenen Juwelen besuchen. Am besten geht dies natürlich, wenn Sie einen Bootsurlaub buchen. Selbst wenn Sie bei einem Landgang den Tourismus zu spüren bekommen sollten, steht eins doch fest: Zurück auf Ihrem Boot und auf dem weiten, offenen Meer, werden Sie sich nie eingeengt fühlen.

Nairobi – Kenias Hauptstadt

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Nairobi ist für Urlauber aus der ganzen Welt nach wie vor ein echter Geheimtipp, wird aber immer beliebter. Schließlich hat die Hauptstadt Kenias eine große Vielfalt zu bieten. Atemberaubende Flora und Fauna, spannende Kulturen, beeindruckende Sehenswürdigkeiten und ein reges afrikanisches Treiben: ein Urlaub in Nairobi bietet unglaublich viele Facetten.

Wer die aufregende afrikanische Tier- und Pflanzenwelt entdecken möchte, ist hier genau richtig. Die Metropole im Süden des Landes mit mehr als vier Millionen Einwohnern ist vor allem für den gleichnamigen Nationalpark vor den Toren der Stadt berühmt, der jährlich Millionen von Touristen aus der ganzen Welt in seinen Bann zieht. Nairobi ist eine der höchstgelegenen Städte in ganz Afrika. Durch seine Lage in einer Höhe von etwa 1.650 Metern herrscht in der ganzen Stadt ganzjährig ein angenehmes Klima. Außerdem ist Nairobi die größte und modernste Stadt des Landes und auch bei Studenten sehr beliebt. Die University of Nairobi ist die größte Universität Kenias.

Nairobi, Kenia
Blick auf Nairobi, Bild: Sopotnicki / shutterstock

Außerdem verfügt Nairobi über zwei internationale Flughäfen. Der Jomo Kenyatta International gehört zu den größten und wichtigsten Flughäfen Afrikas. Der Nairobi Wilson International im Südwesten der Stadt wird vor allem für Linien- und Charterflüge genutzt. Wer in Nairobi etwas besonderes erleben möchte, sollte hier eine Fahrt durch die Stadt mit einem sogenannten Matatu machen. Die kleinen Busse bieten Platz für 20 bis 25 Personen und fahren durch die gesamte Stadt. Eine solche Fahrt ist ein echtes Erlebnis, das bei keinem Besuch in der kenianischen Hauptstadt fehlen darf. Wie in ganz Kenia wird auch in Nairobi Suaheli und Englisch gesprochen.

Nairobi Nationalpark bietet faszinierende afrikanische Flora und Fauna

Der Nairobi Nationalpark, der sich etwa sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt befindet, gehört zu den beliebtesten Nationalparks in ganz Afrika. Auf etwa 117 Quadratkilometern kann man mit etwas Glück Löwen, Nashörner, Nilpferde oder Krokodile in ihrem natürlichen Lebensraum erleben. Insgesamt kann man hier 80 verschiedene Säugetierarten und mehr als 500 Vogelarten entdecken. Auf Wunsch kann man den Nationalpark im Rahmen einer Safari mit einem Geländewagen entdecken. Ein echtes Highlight innerhalb des Nairobi Nationalparks ist das weltberühmte Daphne Sheldrick’s Orphanage Center.

In dem Waisenhaus für kleine Tiere, das täglich für eine Stunde für Besucher geöffnet ist, kann man unter anderem junge Nashörner oder Baby-Elefanten sehen und beim erwachsen werden beobachten. Ein ausgiebiger Besuch in dem Nationalpark ist ein Muss für jeden Nairobi-Besucher. Auch verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten dürfen hier natürlich nicht fehlen. So grenzt unter anderem das Ole Sereni Hotel direkt an den Nationalpark. Eine weitere gute Möglichkeit die faszinierende kenianische Natur zu entdecken, bietet ein Besuch im botanischen Garten in der Stadt. Hier kann man sich unter anderem bei einem Spaziergang entspannen oder eine Open-Air-Gottesdienst miterleben. Einen wunderbaren Überblick über die gesamte Stadt kann man von den bis zu 2460 Meter hohen Ngong Hills, den grünen Hügeln, genießen.

Shopping auf dem Massai Markt

Massai Markt Nairobi
Der Massai Markt, Bild: LMspencer / shutterstock

Aber Nairobi hat auch noch einiges mehr zu bieten als die faszinierende afrikanische Tier- und Pflanzenwelt. So kann man in der kenianischen Hauptstadt unter anderem auf dem Massai Markt im Zentrum der Stadt oder dem Sarit Centre das ganz besondere afrikanische Shopping-Flair mit regem Markttreiben und vielfältigen Gerüchen genießen. Landestypische traditionelle Handwerks-Erzeugnisse und Schmuckstücke sind hier ebenso äußerst beliebt wie verschiedenste kulinarische Leckereien.

Bei einem Besuch in der kenianischen Hauptstadt kommt man übrigens auch am großen Nationalmuseum sowie am Parlamentsgebäude nicht vorbei, ohne wenigstens ein paar Fotos zu machen. Auch das Eisenbahnmuseum und das Nationaltheater gehören zu den wichtigsten Anlaufpunkten der internationalen Touristen. Auch das Nachtleben in Nairobi kann sich sehen lassen. In zahlreichen Clubs wird die Nacht zum Tage gemacht – unter anderem in den legendären Clubs “Simmers” oder “Klubhouse K1”. Neben dem einen oder anderen kenianischen Cocktail kann man hier auch einheimische Livemusik genießen.

Unterkünfte in Nairobi

Den Einheimischen und den Touristen stehen in und um Nairobi zahlreiche kleine und große Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung – vom luxuriösen und modernen Fünf-Sterne-Hotel über familienfreundliche Ferienhäuser und -wohnungen bis hin zu Hostels, in denen vor allem Studenten eine preiswerte Übernachtung finden. Hier kommt tatsächlich jeder Besucher voll auf seine Kosten – ganz egal welche Ansprüche sie haben.

Beste Reisezeit für Nairobi

Nairobi ist ganzjährig ein beliebtes Urlaubsziel – auch, weil die Temperaturen bei maximal 20 bis 25 Grad Celsius liegen. Während der Regenzeit im April herrscht allerdings Regenzeit. In diesem Monat ist mit lang anhaltenden Regenfällen zu rechnen.

Der Banff-Nationalpark in Kanada

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Westlich von Calgary, in den atemberaubenden Landschaften der kanadischen Rocky Mountains liegt das über 6.600 Quadratkilometer große Areal des Banff-Nationalparks. Als eines der weltweit ältesten Schutzgebiete reichen die Wurzeln des in der Provinz Alberta liegenden Reservats bis in das Jahr 1885 zurück.

Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Eisenbahntrasse der Canadian Pacific Railway durch die Region führen sollte, entdeckte man bei den Bauarbeiten eine heiße Quelle, die in einem unterirdischen Höhlenbecken lag. Da die zwei Männer, welche seinerzeit als finanzstarke Investoren für den Eisenbahnbau verantwortlich zeichneten, aus der schottischen Region Banffshire stammten, erhielt die bei der Quelle neu entstandene Ortschaft den Namen Banff. Als es unter den Entdeckern der Quelle in der Folgezeit zu Streitigkeiten über Nutzung und Ausbeutung des Landschaftsabschnittes kam, erklärte die kanadische Regierung die Region kurzerhand zum Schutzgebiet und dehnte die Gesamtgröße des Nationalparks im Laufe der kommenden Jahre immer weiter aus. Die Eisenbahntrasse der Canadian Pacific Railway musste aufgrund der neuen Sachlage einen Umweg durch eine weiter im Süden liegende Route einschlagen.

Banff-Nationalpark – Welterbe der UNESCO

Mistaya Canyon, Biff Nationalpark
Der Mistaya Canyon, Bild: Robert Bohrer / shutterstock

Mitte der 1980er-Jahre wurde der Banff-Nationalpark zusammen mit anderen Naturschutzgebieten Kanadas als Teil der Rocky Mountains, dem UNESCO-Welterbe angegliedert. Bereits zu dieser Zeit Stand der dauerhafte Schutz der einzigartigen Fauna und Flora im Vordergrund. Rund 250 Vogelarten, darunter zahlreiche Zugvögel, nutzen die vielen Seen und Flussläufe des Geländes zur Rast oder als Brutstätte. Der Nationalpark ist Heimat des mächtigen Grizzlys und des Schwarzbären.

Kojote, Luchs und Wolf gehen hier auf Beutefang. Neben dem hier ansässigen Wapiti, einer großen Hirschart, sind in den bewaldeten Ebenen Elche zu beobachten oder ziehen auf den Hügelketten und steilen Hängen der Rockys Dickhornschafe sowie Schneeziegen ihrer Wege. Noch gegen Mitte des 19. Jahrhunderts durchstreiften gewaltige Bisonherden die Täler. Die gnadenlose Bejagung durch den Menschen führte in kürzester Zeit zur Ausrottung des nordamerikanischen Büffels. Erst im Jahr 2017 wurden einige Tiere, die aus einem anderen kanadischen Naturreservat stammten, im Park ausgewildert, sodass Verantwortliche und Besucher sich mittlerweile wieder über im Schutzgebiet geboren Kälber des für die indianischen Ureinwohner einst so wertvollen Tieres freuen können.

Zwischen Tourismus und Naturschutz

Im urbanen sowie modernen Gefüge des 21. Jahrhunderts muss der Banff-Nationalpark den Spagat zwischen den Belangen des Naturschutzes und des Massentourismus meistern. Die malerischen Gipfel der Rocky Mountains, die türkisfarbenen Gletscherseen, der sich über Hunderte Kilometer erstreckende Bow River, bezaubernde Ortschaften und unvergessliche Landschaftseindrücke locken jährlich rund 4 Millionen Besucher in den Nationalpark.

Winter Banff Nationalpark
Auch im Winter bietet der Banff Nationalpark eine traumhafte Kulisse, Bild: BGSmith / shutterstock

Neben Erholungssuchenden, Individualisten, Naturenthusiasten und Aktivurlaubern ist die Region auch beliebtes Ziel für Familien- oder Gruppenreisen. Innerhalb der Nationalparkgrenzen liegen drei wichtige Skigebiete: die Wintersportregionen Mount Norquay, Sunshine Village und das über die kanadischen Landesgrenzen hinaus bekannte Lake Louise. Neben dem Breitensport zählen das Wandern, Radfahren, Bergsteigen oder ausgiebige Kanu- und Kajaktouren zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Eines der absoluten Highlights stellt ein Besuch der „Cave and Basin National Historic Site“, der heißen Quelle und der Geburtsstätte des ersten kanadischen Nationalparks dar.

Die Auswirkungen des Tourismus auf die Natur und die stetige Harmonisierung beider Bereiche in einen zukunftsfähigen Konsens zu vereinen, scheint nicht immer einfach. Die Parkverwaltung und die zahlreichen Ranger setzen dabei auf eine sinnvolle Einbeziehung und die Eigenverantwortung der Gäste.

Es gibt viele erklärende Ausstellungen und geführte Touren. Außerdem können die Besucher auf den historischen Spuren der Ureinwohner und der ersten Siedler wandeln. Das „Banff Park Museum“ zeigt in über 5000 Exponaten einen beeindruckenden Querschnitt zur Botanik, Tierwelt und den Lebensumständen zur Gründerzeit. Ob zu Fuß, mit dem Rad auf rund 1600 Kilometer umfassenden Wanderwegen oder mit dem Auto, der Banff-Nationalpark hält für jedermann etwas bereit. Zahlreiche Unterbringungsmöglichkeiten in Hotels, Appartements, Lodges oder auf einem der 14 Campingplätze bieten jede Menge Vielfältigkeit für einen Aufenthalt voller unvergleichbarer Stimmungen, Eindrücke, Fotomotive und ganz besonderer Reisemomente

Santo Domingo de Guzmán – Hauptstadt der Dominikanischen Republik

An der Südküste der karibischen Insel Hispaniola liegt Santo Domingo de Guzmán. Die Hauptstadt der Dominikanischen Republik präsentiert sich als moderne Metropole und ist mit rund 3 Millionen Einwohner die größte Stadt des Landes.

Die besondere Faszination der Stadt liegt nicht zuletzt darin, dass Santo Domingo de Guzmán die erste von Europäern auf dem amerikanischen Kontinent errichtete Stadt war, aus der die heutige Metropole erwachsen konnte. So ist Santo Domingo de Guzmán heute eine der faszinierendsten Städte, denn von modernen, lichterfunkelnden Einkaufsmeilen bis zum kolonialen Stadtkern überrascht Santo Domingo seine Besucher mit einer ganz besonderen Atmosphäre und zahlreichen Gegensätzen, die sich in der Metropole zu einem einzigartigen Cocktail vereinen.

UNESCO-Welterbe Santo Domingo

Bereits im Jahr 1496 siedelten sich die ersten Europäer an der Mündung des Flusses Ozama an. Offiziell gründete Bartolomeo Kolumbus Santo Domingo de Guzmán im Jahr 1498 und somit ist die heutige Metropole der Dominikanischen Republik die älteste von Europäern gegründete Stadt in der Neuen Welt.

Ursprünglich als La Neva Isabela gegründet wurde die Stadt aufgrund eines Hurricans und einer Ameisenplage am Westufer des Ozama neu aufgebaut und erhielt ihren heutigen Namen. Die Neugründung ging damit einher, dass die Stadt nach Plan errichtet wurde. Entsprechend entstand eine Kolonialstadt, wie Sie sich die Städtebauer der Renaissance wünschten. Als Zentrum der Idealstadt wurde der Plaza de Armas angelegt. Um den Platz herum wurden die Straßen rechtwinkelig angelegt, was für Lateinamerika einzigartig war und für spätere Kolonialstädte als Blaupause diente.

Zwischen 1521 und 1540 wurde die Kathedrale von Santo Domingo erbaut und ist somit die älteste Kathedrale des Kontinents. Zudem würde 1538 die erste Universität des Kontinents Amerika gegründet. 1990 wurde die historische Altstadt zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt, denn die Altstadt am westlichen Ufer des Rio Ozama ist weitgehend erhalten und gibt interessante Einblicke in die Kolonialzeit. Ein beeindruckender Bestand an Bauwerken aus der Gründungszeit sorgt dafür, dass Santo Domingo de Guzmán über einzigartige Sehenswürdigkeiten verfügt.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Santo Domingos

Metropolkathedralbasilika Mariä Verkündigung

Kathedrale Santo Domingo
Die Kolumbus-Statue vor der Kathedrale, Bild: Baranov E / shutterstock

Die Kathedrale von Santo Domingo ist Teil der Kolonialstadt von Santo Domingo und somit Teil des Weltkulturerbes. Mit ihrer Fassade aus Korallenkalkstein zieht die Kirche die Blicke auf sich. Architekturbegeisterte fasziniert die Kirche durch ihre gotischen und barocken Elemente. Ebenso beeindruckend sind die Kunstschätze der Basilika und die Schatzkammer mit ihrer Kunstsammlung, wobei sich der aus Silber gearbeitete Hochaltar als absoluter Blickfang erweist.

Alcázar de Colón

Alcázar de Colón
Alcázar de Colón, Bild: murkalor / shutterstock

Direkt am Rio Ozama gelegen beeindruckt der Palast Alcázar de Colón, der einst unter Diego Kolumbus zwischen 1510 und 1514 erbaut wurde. Der Palast in der Altstadt wurde im 19. Jahrhundert bereits als Nationaldenkmal unter Denkmalschutz gestellt und in den 1950er Jahren saniert. Heute beeindruckt das Gebäude im Renaissance-Stil durch seine architektonischen Feinheiten, die exzellente Lage und natürlich auch durch seine bewegte Vergangenheit.

Fortaleza Ozama

An der Mündung des Flusses Ozama wurde im 16. Jahrhundert die Forteleza Ozama errichtet. Die historische Burganlage erhebt sich über das Hafengebiet von Santo Domingo und entsprechend reizvoll ist der Ausblick, der sich Besuchern hier offenbart.

Museo de las Casas Reales

Einst als hielten hier Könige Audienz und später wurde das Gebäude als Gouverneurs Palast genutzt. Heute lohnt sich der Besuch des historischen Gebäudes aufgrund seiner architektonischen Besonderheiten, seinem wunderschönen Innenhof und auch den Ausstellungen, denn der Palast wird heute als Museum genutzt. Ausstellungen über die Geschichte des Landes und die Kolonialisierung begeistern mit interessanten Details und faszinierenden Ausstellungsstücken.

Freiburg im Breisgau – Kultur und Natur

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Mit Freiburg im Breisgau assoziieren die meisten Menschen „Uni, Studenten, Schwarzwald und angenehme Temperaturen“. Viele haben auch die kleinen Wasserläufe vor Augen, die von den Einheimischen „Bächle“ genannt werden und auf die man in den Gassen der Innenstadt immer wieder trifft. Freiburg liegt im Südwesten Deutschlands, in der Region mit dem mildesten Klima des Landes und bietet Besuchern eine tolle Mischung aus malerischer Altstadt und wunderschöner Natur. Während einer Städtereise nach Freiburg kommen weder kulturelle Unternehmungen noch Aktivitäten in der herrlich grünen, schwarzwaldnahen Umgebung zu kurz.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Freiburgs

Freiburg im Breisgau
Die Innenstadt von Freiburg, Bild: Sina Ettmer Photography / shutterstock

Freiburgs mittelalterliche Altstadt wurde während der Luftangriffe im 2. Weltkrieg zum großen Teil zerstört und später wieder restauriert. Einige der bedeutendsten Bauwerke blieben allerdings glücklicherweise von den Bomben verschont. Beim Spaziergang durch die pittoresken kleinen Gassen ziehen die Bächle nicht nur sämtliche Kinder, sondern auch viele Erwachsene wie Magneten an. Man kann gar nicht anders, als mindestens einmal mit den Händen oder Füßen in dem klaren Wasser zu planschen. Es stammt aus der Dreisam, dem Fluss an welchem Freiburg liegt.

Freiburger Münster
Freiburger Münster, Bild: canadastock / shutterstock

Aber Vorsicht: Wer nicht plant, einen Freiburger oder eine Freiburgerin zu ehelichen, sollte nicht aus Versehen in ein Bächle „dappen“, denn das würde zu einer solchen Hochzeit führen, wie man hier sagt. Die kleinen Wasserläufe wurden bereits kurz nach der Stadtgründung im 12. Jahrhundert angelegt, um die Haushalte mit Wasser zu versorgen und stets ausreichend Löschwasser in Reichweite zu haben. Während eines Bummels durch den historischen Kern fallen immer wieder kunstvoll verzierte Häuserfassaden ins Auge, die tolle Fotomotive abgeben.

Wahrzeichen der Stadt ist das Freiburger Münster, das 1513 nach einer Bauzeit von mehr als 300 Jahren fertiggestellt wurde. Der Westturm ist 116 m hoch und wurde bereits im 19. Jahrhundert von einem Historiker als „der schönste Turm der Erde“ bezeichnet. Er besitzt 16 Glocken und speziell der Klang der 750 Jahre alten Hosanna Glocke ist unverwechselbar. Sie ist die älteste Angelusglocke Deutschlands. Rund um die Kathedrale findet an allen Werktagen vormittags der Münstermarkt statt, auf dem sich Auswärtige und Einheimische mit Obst und Gemüse eindecken.

Die Stadtbefestigung war früher mit fünf Wehrtürmen ausgestattet, von denen zwei bis heute erhalten sind. Das Martinstor und das Schwabentor zählen zweifellos zu den beeindruckendsten Bauwerken Freiburgs. Auch das Historische Kaufhaus sollte bei jedem Besucher auf dem Programm stehen. Die prächtigen Innenräume, wie der Kamin- und der Rokokosaal, können zwar nur im Rahmen von dort stattfindenden Veranstaltungen besichtigt werden aber schon von außen fällt das aufwendig verzierte Gebäude mit der roten Fassade ins Auge. Der Innenhof wird regelmäßig für Freiluft-Events genutzt und ist ein absolutes Highlight der Stadt. Freiburg besitzt mehrere hochklassige Museen, wobei speziell das Augustinermuseum, das in einem ehemaligen Konvent und der dazugehörigen Klosterkirche aus dem 13. und 14. Jahrhundert untergebracht ist, einen exzellenten Ruf genießt.

Es lohnt sich, einen Spaziergang über den Alten Friedhof zu unternehmen. Besonders kunsthistorisch interessierte Touristen sollten sich hier die wunderschönen alten Grabmäler, die alle aus der Zeit zwischen 1683 und 1872 stammen, genauer ansehen.
Die gemütlichen Cafés und Restaurants Freiburgs laden während eines Stadtrundganges immer wieder zum Einkehren ein. Da das Wetter hier im Allgemeinen wesentlich milder ist, als in anderen Gegenden Deutschlands, ist das Angebot an Außengastronomie äußerst vielfältig und was gibt es Schöneres, als in seiner Freizeit draußen ganz in Ruhe eine Erfrischung oder Mahlzeit einzunehmen und die vorbeiflanierenden Leute zu beobachten? In den vielen Boutiquen und Geschäften, die zum großen Teil in den historischen Stadthäusern untergebracht sind, findet jeder Tourist ein geschmackvolles Mitbringsel oder Souvenir.

Aktivitäten rund um Freiburg

Schloßbergturm Freiburg
Schloßbergturm Freiburg, Bild: Uellue / shutterstock

In Freiburg lässt sich eine klassische Städtereise perfekt mit diversen Aktivitäten in der Natur verbinden. Am Rande der Freiburger Altstadt erhebt sich der 456 m hohe Schlossberg mit dem Schlossbergturm auf seinem Gipfel, der einen fantastischen Ausblick in die nähere und weitere Umgebung erlaubt. In dem parkähnlichen Gelände gibt es zahlreiche Wege für herrlich erholsame Spaziergänge, die sich zu jeder Jahreszeit großer Beliebtheit erfreuen.

Der eigentliche Hausberg der Stadt ist aber der 1284 m hohe Schauinsland. Es lohnt sich, mit der Seilbahn, die eine Strecke von 3600 m zurücklegt, auf seinen Gipfel zu fahren und schon von unterwegs die traumhafte Aussicht zu genießen. Der Schauinsland ist optimales Revier für viele Outdoorsportarten. Er wird von Wander- und Radwegen durchkreuzt und sogar Klettern und Gleitschirmfliegen sind hier möglich. Die Kleinsten begeistern sich stets für den Themenpfad, wo in regelmäßigen Abständen bekannte Märchenfiguren aus Holz stehen. Im Winter ist der Berg fest in der Hand von Wintersportlern, die hier beste Bedingungen zum Skifahren, Snowboarden und Rodeln vorfinden.

Besonders für Familien mit Kindern gibt es in der Umgebung von Freiburg eine Vielzahl von spannenden Aktivitäten. Eine tolle Empfehlung für einen erlebnisreichen Tag ist der Baumkronenweg in Waldkirch, der sich etwa 23 km entfernt befindet. Wer den Wald schon immer einmal aus der Vogelperspektive erleben wollte, ist hier genau richtig. Zusätzlich kann die Natur auf einem Sinnesweg und einem Barfußpfad hautnah gespürt werden und als Krönung können große und kleine Besucher dann die längste Riesenröhrenrutsche Europas (190 m) hinuntersausen.

Langeweile kommt während eines Aufenthaltes in Freiburg ganz bestimmt nicht auf, denn die Attraktionen in der Stadt und ihrer Umgebung sind unglaublich vielfältig

Der Genfersee – ein Ort der verbindet

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Der Genfersee oder Lac Léman, wie er im Französischen genannt wird, liegt zwischen der Schweiz und Frankreich. Er verbindet so beide Kulturen und hält eine Vielzahl unterschiedlicher Facetten und Eindrücke bereit. Kunstliebhaber finden in den Altstädten rund um die Ufer des größten Sees in Mitteleuropa viele historische Kapellen und Museen der unterschiedlichsten Kunstrichtungen. Naturfreunde werden nicht nur vom einzigartigen Bergpanorama begeistert sein, das sich über dem Wasser erhebt. Und wer einfach nur eine entspannte Auszeit nehmen will, findet zahlreiche Möglichkeiten für ausgedehnte Spaziergänge an den Promenaden, um sich in den Shoppingparadiesen der Städte zu verlieren oder sich vom gastronomischen Angebot verzaubern zu lassen. Besonders attraktiv ist das Reiseziel natürlich für alle Wassersportler, die sich auf dem See so richtig austoben können.

Wissenswertes über den Genfersee

Mit 580 Quadratkilometern Wasserfläche hält der Genfersee den Titel als größter Binnensee Mitteleuropas. An der Südwestspitze befindet sich der schweizerische Kanton Genf, das Nordufer gehört zum Kanton Waadt und ein kleiner Teil des östlichen Südufers wird dem Kanton Wallis zugeschrieben; das restliche Südufer liegt in französischem Gebiet. Mit einem Urlaub lassen sich somit unterschiedliche Städte, Kulturen und Lebensarten erleben, von denen jede ihre kleinen Besonderheiten mit sich bringt. An seiner tiefsten Stelle geht es 310 Meter hinunter, was ihn auch zum tiefsten See Frankreichs macht. In ihn münden neben Rhône und Dranse noch weitere, kleinere Flüsse wie der Venoge und der Aubonne. Die größten und bekanntesten Städte entlang der Küste sind Genf, Lausanne und Montreux.

Genf, der Namensgeber des Sees

Genfer See
Der Genfer See (oder Lac Léman), Bild: Samuel Borges Photography / shutterstock

Die für den deutschen Sprachgebrauch benennende Stadt an den Ufern des Sees ist Genf, bekannt vor allem als Wiege der Uhrmacherkunst und inoffizielle Hauptstadt im Reich der Schokolade. Hier wird Tradition großgeschrieben und in den Straßen kann beim Anblick der historischen Bauwerke und urigen Häusern schon einmal Nostalgie aufkommen. Die Altstadt, welche sich über dem linken Uferabschnitt erhebt, wird von der Kathedrale St. Pierre dominiert und beherbergt zudem den ältesten Platz der Stadt, den Place du Bourg-de-Four.

Obwohl wie überall rund um den See Französisch die dominierende Sprache ist, gilt Genf als eine der am meisten international geprägten Städte der Welt. Hier soll die Lebensqualität zudem eine der besten weltweit sein, was sich auch in alltäglichen Dingen bemerkbar macht. Die Einheimischen mögen zwar teilweise etwas verschlossen wirken, haben jedoch eine sehr freundliche und lebensfrohe Natur. So schlemmt man hier exquisite Gastronomie direkt am Ufer, genießt eine beeindruckende Vorstellung im Genfer Opernhaus Grand Théâtre oder besucht eines der vielen Museen. Dabei bietet sich beispielsweise das Musée international de l’horlogie an, ein Uhrenmuseum, welches die Geschichte und Vielfältigkeit der Uhrmacherkunst in Genf präsentiert.

Lausanne – Urlaubsregion und lebendige Kulturstad

Lausanne, die Hauptstadt des Schweizer Kantons Waadt, malerisch an drei Hügeln gelegen, beeindruckt mit einem einmaligen Ausblick. Am Ufer des Sees stehend hat man freien Blick auf die Savoyer Alpen auf der französischen Seite, die sich eindrucksvoll übers Wasser erheben. Diese Kombination aus verschneiten Gipfeln und strahlendem Sonnenschein mit Meeresflair machen die Promenade der Stadt zu einem absoluten Highlight.

Die Stadt beherbergt eine Vielzahl historischer, beeindruckender Bauwerke wie die Kathedrale, welche als frühgotisches Bauwerk den Fokus des Stadtbildes darstellt. Von den Türmen aus hat man einen weiten Ausblick über den See, das Alpenpanorama und die umliegenden Städte. Auch die Palasthotels und zugehörigen Parks laden zum Staunen und flanieren ein. Was die Kunst angeht, ist besonders das Olympische Museum zu nennen, in welchem Sportfans voll auf ihre Kosten kommen. Das Olympische Komitee hat hier seit 1914 seinen Sitz und lockt damit auch weitere große Sportevents wie den Lausanne-Marathon oder das internationale Leichtathletik-Meeting “Athletissima“ an.

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Das inspirierende Montreux

Ein Touch Mittelmeer, ein Hauch Poesie und eine malerische Kulisse machen das Städtchen Montreux zu einem echten Juwel. Hier ließen sich die Größen des Showbusiness wie Freddie Mercury und Prince inspirieren; Charlie Chaplin verbrachte gar seine letzten 25 Lebensjahre an diesem Ort. Für ihn wurde ein Museum, die Chaplin’s World eingerichtet, in dem seine Fans auf den Spuren ihres Helden wandeln können.

Die Ansammlung an berühmten Besuchern ist nicht verwunderlich, laden der Ausblick und das südliche Klima doch zum Träumen von vergangenen Leidenschaften und besseren Tagen ein. Ein voller Terminkalender der Stadt mit etlichen kulturellen Veranstaltungen lässt den künstlerischen Geist auch heute noch weiterleben. Am bekanntesten und beliebtesten ist wohl das Montreux Jazz Festival, welches jedes Jahr zwei Wochen des Sommers mit Musik und guter Laune füllt. Hier treten weltbekannte Stars der Jazzszene neben Newcomern und regionalen Künstlern auf, wodurch eine gelöste Atmosphäre entsteht, in der man sich ganz der Musik und der fröhlichen Stimmung hingeben kann.

Der Genfer See ist so vielseitig und besonders wie die einzelnen Regionen, von welchen er umrahmt wird. Ob Tradition und internationaler Genuss in Genf, historische Bauwerke und ein tolles Panorama in Lausanne oder Kunst und Poesie in Montreux – hier kommt jeder auf seine Kosten.