Seattle ist eine der reizvollsten Städte der USA. Hoch im Norden an der Grenze zu Kanada gelegen überzeugt sie mit maritimen Charme. Mit über 700.000 Einwohnern ist sie kulturelles, wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum der Metropolregion rund um die City. Ein Urlaub in Seattle lohnt sich aber dennoch für alle, die die perfekte Symbiose aus Urbanität und Natur suchen. Die Stadt wird nicht umsonst “The Emerald City” genannt, womit auf die vielen Grünflächen innerhalb des Stadtgebiets angespielt wird. In Seattle gibt es neben atemberaubender Natur vieles zu entdecken und zu erleben. Die Heimatstadt der Rockstars Jimi Hendrix und Kurt Cobain lockt Besucher mit zahlreichen Highlights.
Ein Washington State Ferry Kreuzfahrtschiff vor den Olympic Mountains auf dem Weg nach Seattle. Bild: Moarly / shutterstock
Seattle liegt malerisch im Nordwesten des US-Bundesstaates Washington. Wie vielfach angenommen wird ist die City aber nicht dessen Hauptstadt (der Regierungssitz befindet sich in Olympia). Die Stadt liegt auf einer Landenge zwischen dem Puget Sound und dem Lake Washington. Hierdurch entsteht die besondere maritime Atmosphäre. Der Puget Sound ist eine Meeresbucht, die Seattle vom Pazifischen Ozean abtrennt. Der auf der anderen Seite befindliche Lake Washington ist der zweitgrößte natürliche See des Bundesstaates. Alle Freunde der Berge finden in der Region um Seattle ebenso ihr geliebtes Terrain vor. Hinter der Skyline der Stadt können die Olympic Mountains bestaunt werden. Ebenso befindet sich der höchste Berg Washingtons in unmittelbarer Nähe. Der Mount Rainer ist lediglich circa 90 Kilometer von Downtown entfernt.
Ein weit verbreiteter Mythos über Seattle lautet, dass es in der Metropole immer regne. Dies gehört allerdings ins Reich der Legenden. Die durchschnittliche Regenmenge liegt hinter anderen Großstädten der Vereinigten Staaten zurück. Allerdings ist das Wetter bedingt durch den Einfluss des Pazifik an vielen Tagen eher wolkenreich.
Moderne Stadt mit traditionellen Wurzeln
Dies sollte aber kein Hindernis sein, die wundervolle Stadt zu entdecken. Seattle entstand wie viele andere Citys an der Westküste der USA im Zuge der “Großen Züge” der Pioniere im 19. Jahrhundert. So wurde die Stadt nach ersten kleinen Siedlungen offiziell 1869 gegründet. Sie erlebte schnell einen Boom durch die Holzindustrie.
Die Verbindung von waldreichem Land und guter Infrastruktur durch den Hafen ließen das Geschäft florieren. Dieser Wohlstand ist auch am Stadtbild erkennbar. Schon 1914 wurde mit dem Smith Tower das höchste Gebäude westlich des Mississippi eingeweiht. 159 Meter misst das Hochhaus. Damit war wohl der Grundstein für etwas gelegt, für das Seattle heute in aller Welt bekannt ist: Wolkenkratzer.
Die Skyline der Stadt wird maßgeblich von ihrem wohl bekanntesten Wahrzeichen geprägt: Die Space Needle. Der 184 Meter hohe Turm wurde anlässlich der Weltausstellung 1962 eröffnet. Von seiner Spitze aus lässt sich die gesamte Stadt aus atemberaubender Perspektive erleben. Ebenso befindet sich dort ein Restaurant, welches das wohl außergewöhnlichste Diner der Stadt ermöglicht.
Sightseeing
Die Amazon Spheres, Bild: Rocky Grimes / shutterstock
Neben diesen Attraktionen hat Seattle aber noch einiges mehr zu bieten. Die Seattle Center Monorail ist dabei ein geeignetes Transportmittel, um alle möglichen Highlights bequem zu bewundern. Die Einschienenbahn wurde ebenfalls zur Weltausstellung 1962 erbaut und verbindet die Innenstadt mit dem Gelände der Weltausstellung. Auf diesem befinden sich viele architektonische und kulturelle Sehenswürdigkeiten.
So zum Beispiel die Space Needle oder die KeyArena, welche eine Mehrzweckhalle ist, die hauptsächlich als Heimstätte der Basketball-Teams der Stadt fungiert. Sport wird in der Metropole überhaupt sehr groß geschrieben. In beinahe allen großen US-Sportarten ist Seattle mit Profiteams vertreten. In der Major League Baseball treten die Seattle Mariners an. Besonders bekannt ist die Football Mannschaft der Seattle Seahawks. Sie bestreiten ihre Heimspiele im außergewöhnlichen Century Link Field. 2013 konnte das Team gar den legendären Superbowl gewinnen.
Seattle – Heimat des Grunge
Musikenthusiasten ist Seattle besonders wegen den aus der Stadt stammenden Rockstars ein Begriff. Der legendäre Gitarrist Jimi Hendrix wurde hier geboren. Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Rockmusiker aller Zeiten. Zu ebensolchen Ikonen wurde die in der Stadt gegründete Band Nirvana. Die Formation um ihren Frontmann Kurt Cobain erlangte in den 1990er Jahren Weltruhm mit ihrer als “Grunge” bezeichneten Rockmusik. Hits wie “Smells like Teen Spirit” werden noch heute in den Radios rauf und runter gespielt. Die Geschichte der Band fand leider auch in Seattle ihr tragisches Ende. Am 5. April 1994 nahm sich Cobain in seinem Haus am Lake Washington das Leben.
Die hohe Bedeutung der Musik endete aber damit keinesfalls in der Stadt am Puget Sound. Noch heute ist die breitgefächerte Clubszene ein Mekka für alle, die gerne feiern. Das Nachtleben der Stadt ist legendär. Aber auch alle, die an hochkulturellen Musikerlebnissen interessiert sind, finden in Seattle einzigartiges vor. Das Seattle Symphony Orchestra, die Seattle Opera und das Pacific Northwest Ballet zählen zu den außergewöhnlichsten Könnern ihres Fachs und bieten kulturelle Erlebnisse der Extraklasse.
Hochkultur und kulinarischer Genuss
Neben der großen Bedeutung der Musik verfügt die Stadt aber auch über zahlreiche erstklassige Museen. Der bewegten Geschichte der Stadt, der Umgebung und ihrer indianischen Ureinwohner widmet sich das Burke Museum of Natural History and Culture, das eine hervorragende Sammlung indianischer Kunst besitzt. Seattle ist außerdem in aller Welt für die hier gebauten Flugzeuge bekannt. Das Museum of Flight wird dem gerecht und zeichnet die Geschichte der Fliegerei eindrucksvoll nach. So beherbergt es zum Beispiel das ursprüngliche Produktionswerk der aus Seattle stammenden Firma Boeing.
Blick auf das CenturyLink Field, dem Heimatstadion der Seattle Seattle Seahawks, Bild: Cascade Creatives / shutterstock
Durch die Lage am Pazifik ist Seattle seit jeher eine Stadt der Fischerei und des Handels. Dies wird besonders in der wunderschönen Markthalle am Hafen erlebbar. Der Pike Place Market an der Waterfront ist der älteste durchgängig geöffnete Markt der Vereinigten Staaten von Amerika. Bereits 1907 öffnete er erstmalig seine Pforten. Besucher können hier nach Herzenslust kulinarischen Erlebnissen nachgehen und das emsige Treiben der Händler beobachten. Fischspezialitäten aller Art haben hier ihre Heimat gefunden und verzücken jeden Gaumen.
Seattle – Lebenswerte Großstadt
All diese vielfältigen Aspekte machen Seattle zu einer Großstadt mit maritimen Charme. Nicht umsonst wurde die “Emerald City” mehrfach zur lebenswertesten Stadt der gesamten USA gewählt. Dem ist wohl auch der Umstand geschuldet, dass in Seattle viele bekannte Fernsehserien wie Dark Angel, Grey’s Anatomy, Frasier oder iCarly spielen. Die Heimat dieser Serienhits selbst zu erleben ist äußerst empfehlenswert. Seattle ist eine wahre Perle im Nordwesten der USA.
Hamburg, Berlin und Bremen, das sind Deutschlands Stadtstaaten. Alle sind Bundesland und Kommune zugleich, wobei Bremen noch eine weitere Sonderstellung inne hat: Zur Hansestadt an der Weser gehört außerdem das rund 60 Kilometer entfernte, vom Bundesland Niedersachsen umgebene Bremerhaven. Gut 117.000 Einwohner zählt die Exklave, die damit die einzige Großstadt an der deutschen Nordseeküste ist.
Genau genommen beginnt die Nordsee allerdings erst nördlich des Stadtgebiets, doch das fällt angesichts der Breite, die die Wesermündung in Höhe Bremerhavens hat, kaum auf. Das Auge nimmt es – im wahrsten Sinne des Wortes – als fließenden Übergang wahr.
Bremerhaven – Mit einem Strukturwandel von der Vergangenheit in die Zukunft
Thieles Garten, Bild: Emma Sauer
Lange war die erst knapp 200 Jahre alte Stadt, auf deren Geschichte sich das Historische Museum am Geesteufer konzentriert, eine Hochburg der Fischerei und des Schiffbaus. Die Kabeljau-Kriege in den 1970er Jahren und die wenig später beginnende Werftenkrise zwangen jedoch zur Entwicklung neuer wirtschaftlicher Standbeine:
Seitdem wird – begünstigt durch die Ansiedlung des Alfred-Wegener-Instituts und anderer Einrichtungen – verstärkt auf die Forschung, den Auto-Umschlag, die Offshore-Wind- und Lebensmittelindustrie und nicht zuletzt den Tourismus gesetzt.
Über 450.800 Hotel-Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr von Bremerhaven-Besuchern gebucht, die sich durchschnittlich zwei Tage in der Stadt aufhielten. Mit “insgesamt mehr als 1,81 Millionen Gästen” beziffert Raymond Kiesbye, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH, das Aufkommen. Nicht über ein Plus freuen konnten sich hingegen die Museen und touristischen Einrichtungen der Seestadt: Ihre Bilanz schloss mit einem leichten Minus ab.
Anziehungspunkte in der Bremerhavener Stadtmitte
Das Auswandererhaus, Bild: Emma Sauer
Weit oben in der Gunst des Interesses liegen nach wie vor das mit der Entwicklung des innenstädtischen Bereichs Havenwelten entstandene Auswandererhaus und das Klimahaus.
In ersterem lassen sich Geschichten deutscher Auswanderer nacherleben, die einst per Schiff an der Bremerhavener Columbuskaje zu einem neuen Leben in den USA aufbrachen. Seit 2012 legt das vielfach preisgekrönte Museum einen weiteren Schwerpunkt auf die Einwanderung nach Deutschland. Nur wenige Schritte entfernt eröffnete im Juni 2009 das futuristisch anmutende Klimahaus.
Auf gut 18.800 Quadratmetern können die Besucher hier auf eine virtuelle Weltreise entlang des 8. östlichen Längengrads gehen, um an den verschiedenen Stationen mit klimatischen Erscheinungen und den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert zu werden.
Ebenfalls nur einen Katzensprung entfernt lassen sich mit dem Zoo am Meer und dem Schifffahrtsmuseum zwei weitere und ungleich renommiertere Attraktionen der Seestadt erkunden. Für letzteres kann derzeit allerdings weniger Zeit einkalkuliert werden, denn das vor über 40 Jahren in Betrieb genommene Hauptgebäude wird bis 2021 renoviert und umgestaltet.
So lange können nur die Kogge-Halle sowie das Außengelände und die Museumsschiffe im Alten Hafen besichtigt werden. Noch älter ist der 1928 als Tiergrotten eröffnete, am Fuße des Loschen-Leuchtturms gelegene Zoo am Meer. Seit seinem letzten Umbau zwischen 2000 und 2004 zeigt sich die Anlage in kompletter Neukonzeption, und die knapp 300 größtenteils nordischen und wasserlebenden Tiere – darunter Eisbären, Robben und Pinguine – werden in attraktiven, naturnahen Gehegen präsentiert.
Die Sail City-Aussichtsplattform, Bild: Emma Sauer
Eine feste Größe im Programm wohl jedes Bremerhaven-Besuchers ist der Weserdeich. Mit langen Bänken und Flutstufen lädt er zum ausgiebigen Schiffegucken ein. Wer Bremerhaven und sein Umland aus der Luft erleben will, kann sich direkt hinter dem Deich per Aufzug zur 86 Meter hohen, umlaufend verglasten Aussichtsplattform des Sail City Hotels bringen lassen.
Weitere neun Meter höher befindet sich eine zweite Plattform, die windoffen ist und über eine Treppe erreicht wird. Zum Greifen nah erscheint von hier aus auch der 114 Meter messende Radarturm, dessen witterungsgeschützte, barrierefreie Aussichtsplattform in 66 Metern Höhe liegt.
Über den touristischen Tellerrand hinausgucken
Der Radarturm in Bremerhaven, Bild: Emma Sauer
Gut 15 Kilometer Distanz liegen zwischen Wulsdorf im Süden und Weddewarden im Bremerhavener Norden. Die Topografie macht es Besuchern also wahrlich nicht leicht, einschlägige Pfade zu verlassen und Stadtteile außerhalb des Zentrums zu erkunden. Doch es lohnt sich, um auch Seiten Bremerhavens kennenzulernen, die es lange vor einem florierenden Tourismus in der Stadt gab.
Thieles Garten im Stadtteil Leherheide ist einer dieser Orte: Auf etwa 20.000 Quadratmetern legte die Künstlerfamilie Thiele einen so beeindruckenden wie skurrilen Skulpturengarten an, der seit 1990 auch öffentlich zugänglich ist und sich als kulturelle Veranstaltungsstätte einen Namen gemacht hat. Auch Lehes Ortsteil Speckenbüttel ist für einen Abstecher empfehlenswert: Der gleichnamige Park gehört zu den grünen Lungen der Seestadt, und beim Besuch des Freilichtmuseums mit seinem Geestbauernhof und dem Marschenhaus lassen sich Einblicke in das bäuerliche Leben vergangener Jahrzehnte gewinnen.
Das Freilichtmuseum mit Geestbauernhof, Bild: Emma Sauer
Auch weiter südlich, im Stadtteil Geestemünde, lädt Grünes zu Spaziergängen ein: Direkt hinter dem Hauptbahnhof liegt der Eingang zum 64 Hektar großen Bürgerpark mit Wiesen- und Waldflächen, dem Bootsteich und gestalteten Gartenanlagen.
Hier begegnet man auch der ältesten Skulptur von Hein Mück, der Bremerhavener Symbolfigur, die ab 1930 durch den Schlager “Hein Mück aus Bremerhaven” bekannt wurde, den nicht zuletzt die in Bremerhaven-Lehe geborene Lale Andersen populär machte. Ein weiterer Anziehungspunkt im Stadtteil ist der Wochenmarkt auf dem Konrad-Adenauer-Platz: Jeden Mittwoch- und Samstagvormittag bieten bis zu 70 Händler ihre Waren auf dem größten Markt im Bundesland Bremen feil.
Fish and Ships
Der 64 Hektar große Bürgerpark, Bild: Emma Sauer
Wie es sich für eine Hafenstadt gehört, lassen sich selbstverständlich auch im Fischereihafen aus nächster Nähe dicke Pötte bestaunen: Mehrmals täglich legt die MS Dorsch zu einstündigen Hafenrundfahrten ab. Doch das Gros der Menschen besucht den Fischereihafen wegen seiner Bummelmeile mit vielen urigen bis schicken Fischrestaurants und der maritimen Shops.
Wer nach dem Essen und Shoppen etwas Futter fürs Gehirn braucht, dem sei die Phänomenta-Experimentierausstellung empfohlen, deren Geheimnisse aus Naturwissenschaften und Technik Jung und Alt zum Staunen bringen.
Der Containerterminal, Bild: Emma Sauer
Noch eine Nummer größer sind die Schiffe im Überseehafen mit den drei Becken des Kaiserhafens, der Columbuskaje und dem Container-Terminal. Letztere ist mit über 4,5 Kilometern die längste Stromkaje der Welt. Superlative – freilich nicht im Vergleich mit Hamburg und Rostock – trägt auch das Columbus Cruise Center zum Image Bremerhavens bei: 111 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen wurden hier im vergangenen Jahr registriert.
Den besten Blick auf das faszinierende Gewusel an den Terminals, Werften und Schleusen hat man vom 15 Meter hohen Container-Aussichtsturm, am nächsten kommt man indes den Schiffen bei einer der einstündigen Hafenrundfahrten, die im Neuen Hafen starten. Alternativ bringt der HafenBus mitten ins Zentrum des Geschehens.
Sail 2020
Sail 2020, Bild: Emma Sauer
Ein Großereignis, wie es nur alle fünf Jahre in Bremerhaven stattfindet, erwartet die Besucher der Seestadt 2020. Mehr als 250 Windjammer – angeführt von der Bark “Alexander von Humboldt II” – sowie große und kleine Schiffe aus über 20 Nationen füllen vom 19. bis 23. August bei der Sail 2020 die Häfen. Über 1,2 Millionen Gäste wollten sich die letzte Ausgabe der Festivaltage nicht entgehen lassen.
Vor der Mittelmeerküste bilden sie ein traumhaftes Inseldoppel – das quirlige Ibiza und die stille Nachbarin Formentera. Dabei bedecken sie noch nicht einmal ein Fünftel der Fläche Mallorcas. Zur wärmsten Zeit des Jahres, aus dem jungfräulichen Winterschlaf erwacht, erklärt sich Ibiza zum Inbegriff von Sex & Drugs & Alcohol, von Sun und Fun und One-Night-Stands. Hier geizt man nicht mit Reizen: Es toben die wildesten Partys, Hüllen und Hemmungen fallen und das Diskofieber steigt. Wer auf Ibiza weilt, sucht sicher nicht die besinnliche Ruhe – oder doch?
Die Altstadt von Eivissa, Bild: Mariusz Stanosz / shutterstock
Denn es gibt sie, die Refugien – ländlich und beschaulich. Nur wenige Minuten trennen das gängige Image des Vergnügungszentrums von der Ruhe und Ursprünglichkeit des Inselinneren. Fruchtbare Täler mit Mandelbäumen, das blendende Weiß der Salinen, der bunte Trubel von Eivissa-Stadt, malerische, tiefe Buchten mit herrlichen Sandstränden und schattige Wälder – willkommen auf Ibiza!
Hier fühlten sich schon Römer, Karthagen und Mauren wohl. Die Baleareninsel firmiert unter dem Begriff Pityusen. Im Jahre 1960 entdeckten die Blumenkinder die Pityusen. Es folgten Pauschaltouristen, Aussteiger und Geschäftemacher. Ausgerechnet in einer Militärdiktatur nahmen die Blumenkinder ihr Paradies und ließen sich in einer der rückständigsten Gesellschaften Europas nieder. Aussteigen war angesagt und es bildeten sich mystische Sammelplätze. Bis heute ist Ibiza eine Region für alternative Lebensstile.
Eivissa-Stadt – eine magische Atmosphäre
Der Strand Cala Comte, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock
Auf engem Raum vereint Eivissa Ehrwürdiges und Schönes, Abstoßendes und Hässliches. Eine einhellige Meinung kann es über die Stadt der Widersprüche nicht geben. Heute hat sich die Hauptstadt Eivissa herausgeputzt – dekoriert mit dem Weltkulturerbetitel. Die reizvolle Inselmetropole lockt mit einer traumhaft gelegenen Altstadt und glänzt mit einer langen Geschichte. Eivissa sollte die erste Adresse sein, um Ibiza in all seinen Facetten zu erkunden. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt: Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Hotels – die Auswahl ist überwältigend. Wer mag, macht hier die Nacht zum Tag. Verlässt man den Mittelpunkt des Geschehens öffnet sich die Tür der südlichen Strandvorstadt Figueretes.
Frei von wummernden Bässen – zauberhafte Küstenregionen
Buchten, Dörfer und schöne Plätze: Der Norden ist die unberührteste Region der Insel.
Der südliche Küstenstreifen der Insel lockt in westlicher Richtung mit schönen Buchten zwischen roten Steilhängen. An der äußeren Westküste reihen sich Buchten und Klippen aneinander. Der äußerste Südwestzipfel ist ein Naturereignis.
An der Westküste lohnt ein Ausflug nach Sant Antoni mit seinen schönen Strandvororten. Die zweitgrößte Stadt der Insel ist ein lebendiges Urlaubszentrum. Ein besonderes Flair darf man jedoch nicht erwarten. Als einziger Ferienort des Westens wird Sant Antoni von britischem Pauschaltourismus favorisiert.
Cala d’Hort, Bild: Alex Tihonovs / shutterstock
Der Nordosten lockt mit Port de Sant Miquel, Portinatx und Cala de Sant Vicent. Wobei in der Vergangenheit Port de Sant Miquel unter den Bausünden besonders zu leiden hat. Während vom Hügel des Städtchens Sant Miquel die beschauliche Kirche grüßt, offeriert sich Port de Sant Miquel als hübsche Bucht mit tiefem Sandstrand, aber auch mit hässlichen Apartment-Giganten an den Hängen der Hügel.
Portinatx begeistert als größter Ferienort des Nordens mit einem schönen Hafenbereich und kinderfreundlichen Stränden.
Sant Vincent besitzt als Feriensiedlung wenig Charme. Jedoch liegt ganz in der Nähe ein Strandabschnitt wie aus dem Bilderbuch mit vorgelagerten Felsen. Auch Cala Sant Vincent hebt sich als zauberhaftes Strandareal hervor.
Der Süden begeistert mit einer abwechslungsreichen, überwiegend hügeligen Landschaft und einer Reihe reizvoller Sandstrände. Die Region ist besonders bei Familien mit Kindern beliebt. In Cala Vadella genießt man familiäre Atmosphäre in einer waldreichen Landschaft.
Hingegen herrscht weiter nördlich in Cala Tarida etwas mehr Betrieb. Hier bilden Apartmentanlagen und große Clubhotels eine weitläufige Feriensiedlung.
Der Osten ist von starken Kontrasten geprägt. Nördlich stille unverbaute Buchten, südlich ausgedehnte Strandsiedlungen mit zahlreichen Ferienclubs, die sich vornehmlich an ein sehr junges Publikum wenden.
Santa Eulária hebt sich als familiäres Städtchen im Zentrum der Ostküste hervor. Hier lohnt ein Bummel über den Boulevard, gesäumt von Palmen und Blumenrabatten. Der schönste Abschnitt erstreckt sich von der Mitte der Promenade hoch bis zur Placa d’Espanya. Werktags findet hier ein Hippiemarkt statt.
Die schönsten Strände der Ostküste sind Cala Lllonga im Süden der Gemeinde Santa Eulária. Kurz vor der Stadt liegt der Cala de s`Agá. Gleich nebenan vergnügen sich Surfer, Wassersportler und Wasserskifahrer. Im Norden schließt sich die große Feriensiedlung „Es Canar“ mit dem beliebten Sandstrand Cala Pada an.
Als größte Strandsiedlung hebt sich Platja des Figueral hervor.
Was wäre die Insel der Blumenkinder ohne ihre Hippiemärkte?
Die Altstadt von Ibiza Stadt, Bild: Alex Tihonovs / shutterstock
Hippiemärkte gibt es auf Ibiza fast jeden Tag an einem anderen Ort. Die Atmosphäre macht´s – nur selten finden sich originale Kunstwerke. Es überwiegen Stände mit hübscher kunstgewerblicher Massenproduktion. Mit Ausnahme der Straßenmaler, die in kürzester Zeit Porträts der Touristen nach Modell oder Foto anfertigen. Zwischen batikbehosten Töpferinnen und zottelbärtigen Straßenmalern gehen die Besucher auf eine Zeitreise.
Tipp: Besonders originell, der schönste überhaupt, ist der Markt in Las Dalias kurz vor Sant Carles. Die bunten Stände verteilen sich samstags rund um das Restaurant „Las Dalias“. Unter schattigen Lauben und Terrassen schmecken die Säfte und Mix-Drinks an der Rundbar hervorragend, auch wenn die Getränke einen stolzen Preis haben.
Spanische Lebensfreude – El Bigote, der Restaurant-Tipp auf Ibiza:
Östlich von Sant Cales liegt eine kleine, verborgene Fischerbucht – die Cala Mastella. Hier kocht Juan in einem Kessel am offenen Feuer. Bereits der Weg zu Juan gleicht einem Abenteuer. Richtung Llenya hängt an einem Baum an einer Waldlichtung ein Schild „Restaurant“. Einmal angekommen, sitzt man unter einem selbstgezimmerten Dach auf Holzbänken, knabbert Brot und Oliven.
Wichtig: Bitte vorbestellen! Juan fängt nur so viel Fisch, wie bestellt wurde.
So darf der Tag ausklingen: Mitten in den beschaulichen Gassen in der Nähe des Jachthafens Eivissa-Stadt bekommt man den besten Mojito auf der ganzen Insel. Tolle Lage und ganz wunderbare Gastgeber. Selbst in den Abendstunden sitzt man bei „Arte del Mojito“ in der Sonne – hier verweilt man gern.
Mallorca – die Perle der Balearen ist eine der beliebtesten Destinationen im Mittelmeerraum. Das mediterrane Klima, die vielfältige Landschaft, die Gastfreundschaft der Einwohner und nicht zuletzt die sehr gute Infrastruktur sind nur einige der Gründe dafür, warum diese Sonneninsel seit Jahrzehnten zu den Top-Reisezielen in Europa zählt.
Einen guten Ruf hat sich die Insel aber auch bei Rentnern und Pensionären gemacht. Viele haben nach einem arbeitsreichen Leben, dem allgegenwärtigen Alltagsstress und den suboptimalen klimatischen Bedingungen ihren Alterswohnsitz auf die Baleareninsel verlegt. Neben dem ganz besonders entspannten, positiven und unaufgeregten Lebensstil, bietet Mallorca durch die hohe Anzahl an Auswanderern auch ein optimal ausgebautes Netzwerk an sozialen Einrichtungen und Treffpunkten für Deutsche. So ist immer ein Stück gefühlte Heimat mit dabei, was den Neustart vor Ort unkomplizierter und das Schließen von Freundschaften einfacher macht.
Das Leben auf Mallorca im Alter – Welche Vorteile hat es?
Viele Menschen träumen von einem Leben im Süden, doch nur wenige wagen diesen Schritt tatsächlich. Gerade nach dem Ende der beruflichen Laufbahn und dem Eintritt in die Rente stellen sich viele Menschen die Frage: Was hält mich noch hier und wo könnte ich den wohlverdienten Ruhestand bei höherer Lebensqualität genießen?
Mallorca eignet sich unter anderem durch das ganzjährig milde Klima ideal als Auswanderungsziel. Während es im Sommer zwar mäßig heiß werden kann, durch die Lage im Meer aber nur selten unangenehme Hitze entsteht, überzeugt die Insel auch durch ihre warmen Winter. Das Klima wirkt sich dabei nicht nur positiv auf das Gemüt aus, sondern tut auch dem Körper wohl. Gerade die kleinen Wehwehchen des Alters aber genauso die eine oder andere ernsthafte Erkrankung konnten durch den Umzug in die mediterrane Klimazone schon stark gemildert werden.
Bestens ausgebaute Flugverbindungen, die die Insel oft mehrmals täglich mit allen größeren Flughäfen im deutschsprachigen Raum verbinden, sorgen für eine ideale Erreichbarkeit. So lässt sich der persönliche Kontakt zur Familie in der Heimat – wie auch der Besuch von Freunden auf Mallorca – problemlos organisieren.
Die finanzielle Seite – Was kostet das Leben auf Mallorca?
Das Angebot auf dem Immobilienmarkt ist groß: Von der kleinen Stadtwohnung bis hin zur Villa mit Pool und Traumblick ist praktisch jeder Wunsch erfüllbar. Ein renommierter Anbieter mit umfangreichen Angebot ist mallorcaresidencia.com. Die Immobilienpreise sind dabei auf mitteleuropäischem Niveau. Finanziell lässt es sich mit einer deutschen Rente in Spanien gut über die Runden kommen, da das Einkommensniveau selbst auf der im spanischen Vergleich sehr „reichen“ Insel Mallorca niedrig ist. Trotzdem ist es wichtig und immer empfehlenswert, ein finanzielles Polster für den Notfall vorzuhalten. Gerade im Falle unvorhersehbarer Erkrankungen oder Pflegebedürftigkeit sollte der „Notgroschen“ für die Rückreise nach Deutschland auf jeden Fall ausreichen.
Wie beginnt der perfekte Neustart?
Schön ist es, wenn man bereits vor dem Umzug ein bisschen Spanisch lernen konnte. Dies erleichtert nicht nur den Aufbau von Kontakten in der Nachbarschaft, sondern verringert auch die Sprachbarriere im Alltag, zum Beispiel im Supermarkt oder bei Behörden.
Auf Mallorca leben heute aber auch rund 35.000 Residenten (Ausländer mit Wohnsitz), wobei ein großer Anteil davon aus dem deutschsprachigen Raum stammt. Deutschsprachige Ärzte, Apotheker oder Dienstleister sind auf der gesamten Insel zu finden. Auch in den Lebensmittelgeschäften sind Produkte aus Mitteleuropa gut verfügbar, kulinarisches Heimweh entsteht also nur selten.
Aus rechtlicher Sicht ist der Umzug nach Spanien problemlos. Dank der EU-Freizügigkeit kann der Wohnsitz frei gewählt werden. Auch die Rente bzw. Pension erhalten die Empfänger problemlos ins Ausland überwiesen, die Kranken- und Pflegeversicherung läuft in Spanien weiter. Einige Hürden gibt es trotzdem: Neben dem Kauf oder der Anmietung einer Immobilie sind die spanischen Steuergesetze manchmal eine Herausforderung. Aber selbst das größte Problem ist nur mehr halb so groß, wenn es durch die atemberaubende Landschaft, den Blick auf das blaue Meer und den goldgelben Sandstrand fast vor der Haustüre entschädigt wird.
Das gut gehütete Geheimnis unter den Afrika-Urlaubern
Bem vindo a Moçambique! In Südostafrika, südlich von Tansania und nördlich von Südafrika, liegt der faszinierende Staat Mosambik. Er erstreckt sich über eine fast 3.000 km lange Küste des Indischen Ozeans und wird als eines der letzten Paradiese der Erde bezeichnet. Als Reiseziel ist der vielfältige Küstenstaat noch unbekannt und bietet daher vor allem Reisebegeisterten, die fernab von großen Tourismusströmen reisen wollen, eine traumhafte Kulisse.
Mosambik ist etwa doppelt so groß wie Deutschland und zählt mit seinen fast 30 Millionen Einwohnern zu den bevölkerungsreichen Ländern Afrikas. Maputo, die Hauptstadt Mosambiks, ist eine Hafenstadt und liegt südlich der Küste. Von den Einheimischen wird die Hauptstadt auch die „Zementstadt“ genannt, denn hier stehen die modernen Häuser der wohlhabenden Bevölkerung.
Mosambik – Endlos lange Sandstrände
Neben der Hauptstadt Maputo, mit ihren über 1.1 Millionen Einwohnern, hat Mosambik landschaftlich viel zu bieten. Die Küste Mosambiks bietet Platz für endlos lange, traumhafte Sandstrände und ist ein Paradies für Sonnenanbeter und Entspannungsurlauber. Vor der Küste warten spektakuläre Wasserwelten und einzigartige Korallenriffe darauf, erkundet zu werden und Tauchsportler kommen auf ihre Kosten. Im Landesinnern hingegen befinden sich wunderschöne Naturreservate mit einer Artenreichen Tierwelt und kleine, lebhafte Städte. Touristisch ist dieser Teil des Landes jedoch noch wenig erschlossen.
Die beste Reisezeit Mosambik
Mosambik ist ganzjährig bereisbar. Die beste Reisezeit ist jedoch während der Trockenzeit von April bis Oktober. In Mosambik herrscht Savannenklima. Zwischen November und April fallen 80 % des Jahresniederschlags. Ganzjährlich liegen die Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C. In den Küstenregionen ist es tropisch-feucht, wohingegen es im Landesinneren etwas kühler wird.
Im Land werden über 40 Sprachen gesprochen. Die offizielle Amtssprache ist Portugiesisch, was viele Einheimische jedoch nur als Zweitsprache ansehen. Nachdem Mosambik, geschwächt durch einen jahrelang andauernden Bürgerkrieg, lange zu den ärmsten Ländern der Welt gehörte, verbesserte sich die wirtschaftliche Lage in den letzten Jahren und das Land erlebt einen leichten Aufschwung. Übrigens: Deutschland und auch der Rest der Welt können noch viel von dem afrikanischen Staat lernen. Mosambik zählt zu den wenigen Ländern, in denen der Umweltschutz in der Verfassung verankert ist.
Frischer Fisch – köstlich zubereitet
Mosambik ist außerdem ein Paradies für Gourmet-Reisende mit Vorliebe für Fisch und Meeresfrüchte. Fisch, der vorher ganz frisch auf dem Markt oder direkt von einem der Fischerboote gekauft wurde, kann in vielen Restaurants mitgebracht und abgegeben werden. Dort wird er dann für wenig Geld köstlich zubereitet.
Mosambik zählt heute noch zu den untouristischen Flecken dieser Erde, ist es aber wert, entdeckt zu werden! Der Leipziger Reiseveranstalter AT REISEN hat erst kürzlich sein Afrika-Angebot erweitert und Mosambik als Reisedestination in das Portfolio aufgenommen. Die Touren führen Reisebegeisterte unter anderem in den Ort Tofo – eines der weltweit besten Tauchreviere. An diesem Ort warten riesige Walhaie, beeindruckende Manta Rochen, Schildkröten und riesige Schwärme von bunten Fischen darauf, aus nächster Nähe beobachtet zu werden. An kaum einem anderen Ort sind die vorgelagerten Korallenriffe in einem so unberührten Zustand zu bestaunen.
Auch Gäste, die noch keine Erfahrung im Tauchen haben, sollten sich eine solche Reise nicht entgehen lassen. Direkt vor Ort besteht die Möglichkeit, einen Tauchkurs zu belegen oder die Unterwasserwelt beim Schnorcheln zu entdecken.
Ein Tauch- und Badeurlaub in Mosambik eignet sich übrigens auch als ideale Ergänzung zu einer Safari im Krüger Nationalpark im benachbarten Südafrika. Dort lassen sich neben den berühmten „Big Five“ die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen bestaunen und bei Pirschfahrten in einem Safari-Fahrzeug die Natur ganz nah erleben. Dafür eignet sich vor allem die Trockenzeit zwischen April bis Oktober.
Die neuen Touren entführen die Gäste in das unberührte Afrika. Sie bieten einen faszinierenden Mix aus Kultur, traumhaften Stränden, spektakulären Unterwasserwelten und aufregender Safari.
Bild: AT-Reisen
Die „Entdeckungstour Mosambik“ führt die Gäste in einer deutschsprachig geführten Kleingruppe auf eine 14-tägige Reise zwischen Strand und Safari. Bei dieser Zwei-Länder-Tour geht es zuerst in den Krüger Nationalpark in Südafrika, wo einzigartige Wildtierbeobachtungen auf dem Programm stehen. Im Mlilwani Game Reserve erleben die Gäste außerdem besondere Begegnungen mit dem Volk der Esajeni und bekommen einen Einblick in das alltägliche Leben der Einheimischen. Danach können sie sich auf paradiesische Tage an Traumstränden in Mosambik freuen, fahren mit einem traditionellen Dau-Kanu und entdecken die kulturelle Vielfalt des Landes.
Außerdem neu im Programm ist „Mosambik auf eigene Faust“. Diese 10-tägige Selbstfahrertour führt mit einem Mietwagen entlang der Südostküste Mosambiks zu den Hotspots des Wassersports und den absoluten Traumstränden des Landes. Nach einer spektakulären Schnorchel-Safari und einem Abstecher in den Taucherort Tofo gewinnen die Reisenden faszinierende Einblicke in die kulturellen und architektonischen Einflüsse des Landes. Sie erleben die Lebensweise der Einheimischen hautnah. Eine solche Reise ist perfekt für Individualisten und bietet eine flexible und unvergessliche Zeit, ganz nach den eigenen Vorlieben.
Doch nicht nur Mosambik, sondern auch der gesamte restliche Kontinent Afrika bietet Reisebegeisterten eine spektakuläre Kulisse. Ob unberührte Landschaften, weite Savannen und Graslandschaften oder trockene Wüsten – dieser Fleck Erde hat ein vielseitiges Angebot, das sich Naturliebhaber nicht entgehen lassen sollten. Eine artenreiche Tierwelt, tropische Regenwälder, imposante Bergketten, tosende Flüsse und traumhafte Küstenlandschaften warten darauf, entdeckt zu werden. AT REISEN bietet zahlreiche Reisemöglichkeiten in dieses Traumziel und hat ein facettenreiches Angebot an Touren zu den verschiedenen Flecken des brodelnden Kontinents.
Der weltbekannte Wintersportort Garmisch Partenkirchen ist ein etwa 27.000 Einwohner zählendes Oberzentrum in Bayern. Eingebettet in die bezaubernde Alpenwelt bietet Garmisch Partenkrichen auf einer Höhenlage von 708 m optimale Verhältnisse für den Wintersport. Aus diesem Grund ist diese Top Reisedestination seit vielen Jahren ein geschätzter touristischer Hotspot der internationalen Wintersportszene.
Schneekristall und Sonne, ländliche Idylle und bayerisches Brauchtum, Bergbahnen, Lifte, Pisten, Loipen – im Tal zwischen der Zugspitze, dem Wank und dem Kramer hat sich Garmisch-Partenkirchen zu einer alpinen Metropole entwickelt.
Der Gipfel der Zugspitze, Bild: Marc Gilsdorf / Markt Garmisch-Partenkirchen
Kaum ein anderer Kurort kann mit einem derartig beeindruckenden Bergpanorama aufwarten.
Seinen Aufstieg zum führenden deutschen Wintersportort verdankt Garmisch-Partenkirchen seiner einmaligen Lage im Süden von Oberbayern.
Und noch etwas macht den Doppelort so besonders: Das Gebiet begeistert mit einer uralten Geschichte und spannenden Anekdoten.
„Schau moi her do“ – vom Auf und Ab im Mittelalter, von berühmten Schriftstellern und Besuchern aus Hollywood
Im Tal geschieht einiges, bevor der Zusammenschluss der beiden Orte kommt – weniger Schönes und Erfreuliches. Die Gegend gerät immer wieder in andere Hände.
Garmisch wurde 802 erstmals als Siedlung erwähnt und lebte von der Flößerei am Loisach. Partenkirchen geht auf eine römische Station an der Via Claudia zurück. Die 1361 zum Markt erhobene Siedlung Partenkirchen, das römische „Parthanum“, war wichtigster Rastort an der Handelsstraße von Augsburg über Mittenwald nach Italien, wovon auch Garmisch profitierte.
Erst die Olympischen Spiele 1936 „schweißten“ Garmisch und Partenkirchen zu einem Ort zusammen und machten ihn zu einem internationalen Wintersportplatz.
Übrigens: Noch heute gibt es eine ausgeprägte Rivalität zwischen den Ortsteilen. Im Vorfeld der Olympischen Spiele setzten die Nazis 1935 die Zwangshochzeit zu Garmisch-Partenkirchen durch.
Zahlreiche Schriftsteller zog es nach Garmisch-Partenkirchen. Erich Kästner, Heinrich Mann und Kurt Tucholsky arbeiteten hier und ließen sich in Künstlerpensionen nieder. Auch Richard Burton und Liz Taylor verblieben eine kurze Zeit in Garmisch. Sie vertraten Hollywood und tanzten im legendären Nachtklub „Casa Carioca“. Nicht zuletzt verbrachte der Komponist Richard Strauss einen Großteil seines Lebens in dem Alpenort und starb dort im Jahre 1949.
Heute geht es weniger mondän zu. Die Besucher schlendern gemütlich durch die beschauliche Fußgängerzone, stöbern in einer gut sortierten Buchhandlung und erfreuen sich an den wunderschönen Bauernhäusern, die den Stadtkern säumen.
Der schmucke Ortskern lädt zum Bummel ein
Start ist der Marienplatz. Obacht: Im Haus Nr. 10 befindet sich eine Apotheke aus dem Jahre 1790.
In den Ortsteilen von Garmisch und Partenkirchen findet man überall die schindelgedeckten Gebirgshäuser.
Einige davon sind mit sogenannten Lüftlmalereien, religiösen Fassadenverziehrungen, versehen. Es gibt einiges, das man unbedingt in Augenschein nehmen sollte. Zunächst verweilt man am Richard-Strauss-Platz und bewundert das Kongresshaus. Gleich daneben erstreckt sich der Kurpark.
Polznkasparhaus, Bild: Marc Gilsdorf / Markt Garmisch-Partenkirchen
Zudem lohnt die Besichtigung der Alten Pfarrkirche St. Martin, die Reste gotischer Wandmalereien aufweist und der um das Jahr 1730 errichteten Neuen Pfarrkirche St. Martin. Einen Blick in die Geschichte vermittelt das Heimatmuseum, das im Wackerle-Haus untergebracht ist. Tipp: Jedes Jahr im Frühjahr finden die Richard-Strauss-Tage mit Konzerten zu Ehren des berühmten Bewohners statt.
Authentisch, klein und lecker – womöglich ein Geheimtipp? Das „Schloderer Bierstüberl“ lockt mit regionalen Speisen in einer urigen Atmosphäre.
Wenn Berg und Klamm rufen
Vom Gipfel der Zugspitze bietet sich ein prachtvoller Rundblick. Im Werdenfelser Land nennt man den Berg das „himmlische Zentrum“. Von dem 50 Millionen Jahre alten Naturdenkmal in 2961 Meter Höhe reicht der Blick über die Berge bis nach Österreich, Italien und in die Schweiz.
Wählt man auf dem Rückweg die Eibsee-Seilbahn, genießt man einen traumhaften Blick auf den malerischen Eibsee.
Neben dem berühmten Panoramablick lohnt sich ein Besuch des oftmals von Drachenfliegern umkreisten Wank. Gleich am Ortsrand von Garmisch-Partenkirchen liegt die Talstation der Wankbahn. Der Wank gilt als „Sonnenberg“ des Werdenfelser Landes.
Zu empfehlen sind Ausflüge in die abwechslungsreiche Natur der alpinen Bergwelt von Hausberg, Osterfelder, Alpspitze und Kreuzeck. Auf romantischen Höhenwegen ist der Eckbauer zu erwandern. Eine der schönsten Wanderungen führt vom Olympia-Skistadion ins Partnach-Klammgebiet. Ein Teil des Weges kann im Winter mit Pferdeschlitten und im Sommer mit Kutschen bequem zurückgelegt werden.
Bizarrer noch als die Partnachklamm ist die von Garmisch-Partenkirchen südlich gelegene Höllentalklamm.
Wildromantisch, fesselnd, zauberhaft – die Umgebung:
Zweifellos ein buchstäblich einschneidendes Naturerlebnis: die Höllentalklamm. Zu erreichen ist die Schlucht nur durch einen mehrstündigen Fußmarsch. Über einen Kilometer Länge begleitet den Wanderer über Felsen stürzendes, schäumendes Wasser mit dumpfem Rauschen und wildem Tosen. Das Naturwunder muss man sich durch einen dreistündigen Fußmarsch „verdienen“.
Anders die in Sichtweite liegende Zugspitze, zu der eine Zahnrad- und Kabinenbahn hochführen. Diese nutzen vor allem die Wintersportler, die im Werdenfelser Land, aber auch an vielen anderen Hängen die Bretter unterschnallen können.
Die Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen, Bild: Marc Gilsdorf / Markt Garmisch-Partenkirchen
Unter der schroffen Karwendelkette im Isartal, etwa 25 Kilometer östlich vom Garmisch-Partenkirchen, liegt der Luftkurort Mittenwald. In dem Bergstädtchen hängt „der Himmel voller Geigen“, seit der Schüler des berühmten Geigenbauers Nicola Amati, Matthias Klotz, mit diesem Handwerk 1684 sein Dorf vor einer wirtschaftlichen Katastrophe bewahrte.
Heute gibt es hier ein Geigenbaumuseum, eine Geigenschule und ein Denkmal für Matthias Klotz. Darüber hinaus bestätigen all die Häuser mit Lüftlmalerei das 1786 geprägte Urteil von
Goethe: „Mittenwald ist ein lebendiges Bilderbuch“.
Erholung bei den Herrgott-Schnitzern findet man in Oberammergau. Hier wird nicht nur geschnitzt und Theater gespielt, es wird auch gebadet. Im „WellenBerg“ kämpft man gegen Wellen an, springt ins Warm-Freibecken, aalt sich im Sprudelbecken oder begleitet die Kinder in das Hallen-Planschbecken. Dem nicht genug: Hier kann man auch schwitzen oder braun werden.
Ein bayerischer Bergort im Zeichen des Sports
Die internationale Berichterstattung machte den Ort der Bayerischen Alpen bekannt. Das Olympia-Skistadion ist bis heute Schauplatz des Neujahrsskispringens der Internationalen Vierschanzentournee. Als beliebte Trainingsstätte agiert das Olympia-Eissportzentrum.
Die neue 14 Millionen Euro teure Olympiaschanze kann besichtigt werden. Wer mag, erklimmt die 332 Stufen der „Himmelsleiter“. Es geht auch bequem: Ein Aufzug führt zum 62 Meter hohen Turm. Von oben bietet sich ein herrlicher Blick ins Loisachtal.
Heute können in Garmisch-Partenkirchen alle Wintersportarten ausgeübt werden. Das Gletschergebiet der Zugspitze ermöglicht bis weit ins Frühjahr hinein Abfahrten auf 118 Kilometer Länge unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.
Darüber hinaus lässt sich die wunderschöne Bergnatur bei gemütlichen Almwanderungen, Kletter- oder Mountainbiketouren auch in der warmen Jahreszeit genießen.
Garmisch Partenkirchen: Lage und Besonderheiten
Sommer-Panorama von Garmisch Partenkirchen, Bild: Joerg Lutz / Markt Garmisch-Partenkirchen
Garmisch Partenkirchen befindet sich umgeben von diversen Gebirgslandschaften: Im Südwesten ist es das Wettesteingebirge mit dem höchsten Gipfel Deutschlands, der Zugspitze, östlich liegt das Estergebirge und im Nordwesten das Ammergebirge.
In Garmisch Partenkirchen selbst befindet sich der 870 m hohe Kochelberg mit der Kochelbergalm. Mit der Luftseilbahn Hausbergbahn gelangt man auf den 1334 m hohen Gipfel des naheliegenden Hausbergs, dessen sensationelles Skiareal ein wahrer Magnet für begeisterte Skifahrer und Snowboarder ist.
Garmisch Partenkirchen ist legendärer Austragungsort zahlreicher internationaler Wintersportwettkämpfe, wie die Olympischen Winterspiele und Alpinen Skiweltmeisterschaften. Brilliante Slalompisten und die berühmte Olympia Skisprungschanze sind besondere Glanzlichter in diesem hoch geschätzten Wintersportort. Das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee findet alljährlich auf der großen Olympiaschanze am Gudiberg statt.
Auch im Sommer gilt Garmisch Partenkirchen als faszinierender Ferienort füe den perfekten Aktivurlaub. Wanderungen, Exkursionen, Radausflüge und spannende Endeckungstouren werden kleine und große Besucher gleichermaßen begeistern. Mehr als 300 km gut beschilderte Wanderwege führen durch die idyllische Alpenlandschaft rund um Garmisch Partenkirchen. Gleichzeitig ist das Naturparadies der Ausgangsspot für Transalp Touren, die Mountainbiker in Richtung Gardasee führt.
Garmisch Partenkirchen im Winter – Aktivitäten und Highlights
Optimale Wetterbedingungen und eine erstklassige Infrastruktur haben diesen exklusiven Wintersportort zu einem beliebten Treffpunkt für Skisportfans gemacht. Die alpine Bergwelt rund um Garmisch Partenkirchen ist ein Paradies für Wintersportaktivitäten jeglicher Art.
Auf einer Höhe von bis zu 860 m können Skilangläufer auf den ca. 28 km klassisch und Skating Langlaufloipen die Stille der malerischen Schneelandschaft genießen. Das kostenfrei zugängliche Langlaufloipennetz wird täglich frisch gespurt. Zu den einfachen Skilanglaufstrecken zählen die 8 km lange, leicht zu bewältigende Loipe Hausberg – Hammersbach sowie die Loipe Hausberg – Olympia Skistadion (Länge: 4 km). Definitiv eine Sache für Profis ist die 10 km lange Skilaufstrecke von Garmisch Partenkirchen aus über Kaltenbrunn nach Klais, die mit ihren zahlreichen Abfahrten und Höhen stellenweise eine echte Herausforderung bedeutet. Für fantastische Skilauferlebnisse auch nach Einbruch der Dunkelheit bietet die 5 km lange Flutlichtloipe im Langlaufzentrum Kaltenbrunn optimale Bedingungen.
Garmisch Partenkirchen ist eine Hochburg des alpinen Skisports und kann mit 60 km bestens präparierten Abfahrtpisten mit Schneegarantie aufwarten, die in den Monaten November bis April Alpinisten und Snowboardern ab 700 m Höhe zur Verfügung stehen.
Das Skigebiet lockt geübte Skifahrer auf die 20 km langen Naturschneepisten, die sich bis auf 2050 m Höhe befinden. Doch nicht nur das Skiareal von Hausberg, Kreuzeck und Alpspitze sowie Garmisch Classic sind mit ihren Talabfahrten und den mehr als 40 Pistenkilometern herrliche Glanzlichter der Skiwelt von Partenkirchen. Auch das Kinderland neben der Bergstation am Hausberg bietet kleinen Skifreunden unendliche viele Ski-und Snowboarderlebnisse und unbeschwerte Schneeabenteuer.
Familien mit Kindern werden von der O,30 km langen Rodelbahn direkt am Kramerplateauweg begeistert sein! Die leichte Rodelstrecke befindet sich an einem flach abfallenden Hang neben der Wohngebiet „Im Leitle“ und ist das ideale Areal für viel Schneespaß und Vergnügen.
Für geübte Schlittenfahrer ist die anspruchsvolle Rodelstrecke mit zahlreichen steilen Abschnitten an der Esterbergalm ein wahres Highlight. Die 4,7 km lange, abwechslungsreiche Rodelbahn ist stellenweise ziemlich herausfordernd, bietet jedoch andererseits eine herrliche Panoramaaussicht über das bezaubernde Loisachtal und das Wettersteingebirge. Einkehrmöglichkeit besteht in der gemütlichen Esterbergalm.
Partnachklamm, Bild: Marc Hohenleitner / Markt Garmisch-Partenkirchen
Auch die 2,4 km lange Rodelbahn St. Martin am Grasberg sollte erfahrenen Schlittenfahrern vorbehalten bleiben. Ab der Bayernhütte sind es etwa 320 m hinauf bis zum Berggasthof Martinshütte, dann geht es auf teilweise steilen Abschnitten wieder auf der gut hergerichteten Rodelbahn hinunter.
Doch auch der Eissport kommt in Garmisch Partenkirchen nicht zu kurz. Im Olympia Eissportzentrum können Schlittschuhläufer nicht nur Eislaufen, sondern sich auch in modernen Sportarten wie Curling probieren – und zwar zwölf Monate im Jahr.
Garmisch Partenkirchen im Sommer entdecken
Zahlreiche spannende und erlebnisreiche Aktivitäten erwarten Sommerurlauber in Garmisch Partenkirchen und Umgebung. Die Wanderung durch die 700 lange und 80 m tiefe Schlucht Partnachklamm ist für Familien mit Kindern ein lohnenswerter Ausflug.
Auch die Tour über die Hängebrücke am Wank mit Einkehr in der Tannenhütte ist definitiv ein faszinierendes Erlebnis für Jung und Alt. Urlauber sollten sich auf keinen Fall das Panorama Highlight, die AlpspixPlattform, entgehen lassen, die auch für Familien mit Kindern ein wundervolles Erlebnis ist. Auf 2000 m Höhe erwartet sie ein spektakulärer Ausblick über die sich endlos ausbreitende majestätische Alpenwelt.
Ein absolutes Muss in Garmisch Partenkirchen ist die Fahrt mit der Bayrischen Zugspitzbahn auf die Zugspitze. Die Bahnfahrt hinauf auf den mit 2969 m höchsten Gipfel des Landes dauert etwa 75 Minuten. Auch fantastische Gletscherwanderungen, Paragliding und Bergsteigen gehören hier zu den beliebtesten touristischen Sommeraktivitäten.
Viel Spaß und Vergnügen verspricht die Sommerrodelbahn Garmisch Partenkirchen, denn auf einer 850 m langen Strecke voller Dynamik, Steilkurven und Megakreisel schafft man einen unglaublichen Höhenunterschied von 41 Metern. Kinder werden hier die tollen Spielanlagen mit Kletter- und Rutschenturm, Sandkasten, Schaukeln und das super Bungee-Trampolin lieben! Auch ein Besuch im Alpspitz Wellenbad ist ein einzigartiges Erlebnis.
Das Vergnügungs- und Erholungsbad kann mit diversen Innen- und Außenpools, Wasserrutschen, Wellenbäder, Lernschwimmbecken sowie Sauna- und Wellnessaustattungen aufwarten und bietet einfach perfekte Einrichtungen für Groß und Klein.
Weitere Attraktionen in Garmisch Partenkirchen und Umgebung
Die bezaubernde Altstadt von Garmisch führt Besucher auf den Spuren ihrer Geschichte durch alte Gassen und vorbei an einzigartigen, traditionell dekorierten Holzbauten. Regionale Gastronomie und wundervolle Einkaufsmöglichkeiten erwarten Besucher in der berühmten Ludwigstraße, die von zahlreichen Giebelhäusern im Heimatstil gesäumt ist. Urlauber sollten sich einen gelassenen Spaziergang vom Rathausplatz aus bis hin zur Sebastianskapelle aus dem 17. Jahrhundert, einem Ort des Gedenkens und der Besinnung, nicht entgehen lassen.
Die viel besuchte Alte Pfarrkirche St. Martin im romanisch-gotischen Stil war in der Vergangenheit die Mutterkirche im Loisach- und Isartal, während die neue süddeutsch barocke St. Martinkirche im 18. Jahrhundert errichtet wurde und mit ihrer wunderschönen Innengestaltung und dem achtglockigen Geläut fasziniert. Zweifellos einen Ausflug wert ist die WallfahrtskircheSt. Anton in Partenkirchen. Die dem Heiligen Antonius von Padua geweihte Kirche sowie der sich anschließende Kreuzweg befinden sich seit dem Jahre 1973 unter Denkmalschutz.
Eines der beliebtesten Ausflugsziele in Garmisch Partenkirchen ist die aus dem 12. Jahrhundert stammende Burgruine Werdenfels, die sich auf einer Höhe von 795 m befindet und auf beschilderten Wanderwegen bequem erreichbar ist.
Ganzjährig ist der Comer See ein charmantes Reiseziel, für alle, die die Natur lieben und dennoch auf Luxus nicht verzichten möchten. Ein angenehm mediterranes Klima, eine grandiose Bergkulisse, charakteristische Dörfer und luxuriöse Villen prägen die Region rund um den Comer See.
Der Comer See in Varenna, Bild: Julian Wiskemann / shutterstock
Mit einer Fläche von 146 km² präsentiert sich der Comer See als drittgrößter See Italiens. Bereits in der Antike wurde die Isola Comacina, die einzige Insel des Sees, besiedelt. Eine große Zahl an herrschaftlich wirkenden Villen stammen aus dem 15. Jahrhundert und sorgen in vielen Orten für mondänes Flair. Heute zieht der See Prominente aus aller Welt an, die am Comer See ein Feriendomizil unterhalten. Bekannt ist die Region auch durch die zahlreichen Kurorte, die an dem oberitalienischen See liegen. Neben herrlichen Bedingungen für Wanderer und Kletterer ist die Region auch ein Paradies für Wassersportler, Golfer und Genießer.
Como – die Metropole
Wer einen Urlaub Comer See plant, sollte unbedingt die Stadt Como besuchen. Die malerische Altstadt ist das Aushängeschild der Stadt. Während eines Bummels durch die Altstadt treffen Besucher auf den Dom, der von 1396 bis 1740 erbaut wurde. Er gilt heute als Wahrzeichen der Stadt und beeindruckt nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch zahlreiche Kunstwerke im Inneren der Kathedrale. Ebenso sehenswert ist der Sakralbau Basilika San Fedele, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Natürlich ist Como auch die „Einkaufsstadt“ am Comer See und lädt mit seiner Fußgängerzone zum Bummeln, Stöbern und Genießen ein. Ein besonderes Highlight ist auch das Civico Museo Garibaldi, welches dem Nationalhelden und Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi gewidmet wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Villa Olmo, das Seidenmuseum, der Tempio Voltiano und die Santissima Annunziata.
Bellagio – die Perle des Comer Sees
Die Villas am Comer See, Bild: Julija Sulkovska / shutterstock
Das ehemalige Fischerdorf Bellagio zählt heute zu den schönsten Orten am Ufer des Comer Sees. Enge Gassen führen durch den mittelalterlichen Ortskern und werden von farbenfrohen Häuserschluchten gesäumt. Durch die Hanglage des Ortes finden sich auch zahlreiche Treppengassen, die vom See wegführen. Als besonders sehenswert gilt auch die Villa Serbelloni aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist bekannt für ihre Gärten, die zu den schönsten des Landes zählen und von exotischen Pflanzen geschmückt werden. Ebenfalls in Bellagio findet sich die Villa Melzi mit ihren englischen Gärten. Wer vorbei am berühmten Grand Hotel Villa Serbelloni spaziert, kann an der Nordspitze der Landzunge einen herrlichen Ausblick auf den See genießen.
Lecco – ein Ort mit modernem Charakter
Einst industriell geprägt, hat sich der Ort Lecco zum attraktiven Urlaubsziel am Comer See entwickelt. Der Ort präsentiert sich mit einer modernen Fußgängerzone und ist dank seines besonderen Flairs einer der Anziehungspunkte des Sees. Im Zentrum der Stadt findet sich eine Seilbahn, die zum Hochplateau Piani d`Erna. Das Plateau lockt mit einer herrlichen Aussicht und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Im Ort selbst locken zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafés, sodass sich hier das Leben genießen lässt.
Termezzo – auf den Spuren des europäischen Adels
Der Comer See im Frühling, Bild: Heinz Beilharz / shutterstock
Termezzo zählte einst im Mittelalter zum Verteidigungsring der Insel Comacina und wurde zwischen 1118 und 1127 zu großen Teilen zerstört. Aufschwung bekam der Ort Ende des 19. Jahrhunderts, als der europäische Adel den Ort für sich entdeckte. Seither ist Termezzo einer der bekanntesten Orte am Comer See und zieht auch heute noch prominente Gäste an. Besonders eindrucksvoll ist ein Bummel entlang der Seepromenade und weiter entlang des Seeufers, denn hier finden sich herrliche Villen mit herrlichen Gärten.
Passende Unterkünfte für jeden Urlaubstyp
Varenna bei Nacht, Bild: Julian Wiskemann / shutterstock
Rund um den Comer See lässt sich ein maßgeschneiderter Urlaub verbringen. Sowohl Aktivurlauber, Wassersportler, Erholungsbedürftige als auch Genießer kommen in der Region auf ihre Kosten. So vielfältig wie die Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung sind, so vielfältig sind auch die Unterkünfte am Comer See. Ob ein kleines und gemütliches Hotel oder ein Aufenthalt im Luxushotel, eine Ferienwohnung am Comer See oder doch lieber ein Ferienhaus je nach Bedarf findet sich eine große Auswahl an Unterkünften. Da ein Urlaub Comer See nach wie vor sehr beliebt ist, sollte jedoch die Planung rechtzeitig erfolgen, um eine möglichst freie Wahl bei der Unterkunft zu genießen. Wer jedoch flexibel ist, kann auch kurzfristig eine passende Unterkunft buchen, jedoch gehört gerade in der Hauptsaison eine Portion Glück dazu.
Die perfekte Reisezeit für das Reiseziel Comer See
Grundsätzlich zieht es in den Sommermonaten sehr viele Touristen aus aller Welt an den Comer See, doch auch in der Nebensaison hat ein Aufenthalt am See seinen Reiz. Wer nicht unbedingt einen Badeurlaub an den Stränden des Sees verbringen möchte, der kann hier auch ganzjährig einen herrlichen Aktivurlaub verleben. Gerade im Frühjahr präsentiert sich die oberitalienische Landschaft als äußerst sehenswert, denn die reichhaltige Flora sorgt für ein Blütenmeer, sodass Wanderungen durch die Region sehr angenehm sind. Doch auch den Herbst- und Wintermonaten bietet sich ein Urlaub Comer See an, denn dank der milden Temperaturen und deutlich weniger Touristen lässt sich die Region außerhalb der Ferienzeit in vollen Zügen genießen.
London – Laut, antik, kitschig, wild. Mit etwa 20 Millionen ausländischen Touristen meistbesuchte Stadt der Welt, hochmoderne Metropole mit alten Traditionen, das Zuhause von neun Millionen Einwohnern, von 140 Milliardären und der Queen. Aufregend, wunderbar, aufreibend und irgendwie unergründlich …
Mancher Besucher startet seine Visite in Großbritanniens Hauptstadt in der U-Bahn – und bekommt gleich einen Eindruck vom Londoner Alltag. Man meint, dass der Begriff Stoßzeit in den proppenvollen Waggons erfunden wurde – schließlich befördert die Bahn täglich 3,5 Millionen Passagiere – einmal alle Berliner quasi.
Aber es geht nicht nur um Stoßzeiten in der Bahn, sondern um die Zeit an sich: London ist eigentlich das Zentrum der Zeit, liegt doch der Nullmeridian im Stadtteil Greenwich. Wo West und Ost zusammenlaufen, ist nach Wahrnehmung vieler Briten immer noch der Mittelpunkt der Welt. Ihre Uhren stellten die Menschen früher nach den Schlägen von Big Ben, zumindest die aus dem Commonwealth – und das ist annähernd auch heute noch ein Drittel der Weltbevölkerung.
St. Pauls`s Cathedral, Bild: Victor Moussa / shutterstock
Heute gibt London immer noch den Takt an, in der Kultur, in der Musik, bei Finanzen und in der Mode – und dennoch scheint sie hier manchmal einfach stillzustehen. In alten Gassen mit Kopfsteinpflaster und Gaslampen, die in der Dämmerung immer noch per Hand angezündet werden oder auch am altehrwürdigen Buckingham Palace, wo zu Ehren der Queen immer wieder die Wachwechsel zelebriert werden.
Keep calm and carry on
Schon möglich, das die Zeit in London etwas anders funktioniert oder relativ erscheint. Die Stadt gönnt sich eine auffällige Gelassenheit, weil sie schon alles erlebt hat: Krieg und Frieden, die Zentralmacht eines Weltreichs, die Herrschaft des Geldes und die Bedeutung als Zentrum der Künstler, der Kreativen, Hipster und Avantgardisten. Keep calm and carry on: “Ruhig bleiben und weiter machen” nehmen sich am besten alle Besucher vor, die statt des Powershoppings in Bond Street, Knightsbridge oder Kings Road kassenschonendes Einkaufen in Portobello, Camden Look, Borough Market und Columbia Road bevorzugen. Die Gegenden, wo London wirklich hip ist, mit den vielen Sehenswürdigkeiten, lassen sich zudem auch wunderbar unkompliziert zu Fuß erkunden.
Bus-Touren können dann schnell zur bevorzugten Variante werden, sich durch ganz London schaukeln zu lassen. Dabei kann man seine individuelle Tour komponieren – toll sind die Linien 159 von Marble Arch nach Streatham, die 73 von Victoria nach Stoke Newington Common oder die 24 von Hampstead Heath nach Pimlico oder auch umgekehrt, die an all den weltbekannten Sehenswürdigkeiten vorbei führt.
Ideal geht es auch zu Fuß: Sehenswürdigkeiten wie Piccadilly und Soho oder die großen Einkaufsstraßen Regent und Oxford Street lassen sich ganz bequem erlaufen. Das gilt auch für den Tower, die National Gallery oder für Buckingham Palace.
London – Unbedingt ansehen!
Apropos Buckingham Palace: Noch imposanter als der Regierungssitz der Queen sind die südwestlich liegenden historischen Schlossanlagen Hampton Court Palace in Richmond upon Thames. Hier ist London am Grünsten und die Gärten sind geradezu grandios. Im Frühling und über die Sommermonate lässt sich die Anreise wunderbar mit einer Bootstour auf der Themse kombinieren
(www.hrp.org.uk/hampton-court-palace).
Geschichtsfans werden im Imperial War Museum fündig: Die Ausstellungen umfassen die Zeiten vom Ersten Weltkrieg bis heute. Wie bei vielen Londoner Museen, Galerien und historischen Bauten ist auch hier der Eintritt kostenlos (www.iwm.org.uk).
Naturbelassen und ziemlich wild ist der Friedhof Highgate Cemetery im Norden der Stadt, auf dem auch u. a. Karl Marx begraben liegt. Das gleichnamige Dorf war einstmals ein bedeutendes Zentrum britischer Literaten – heute leben hier Stars wie Jude Law oder Kate Moss.
(www.highgatecemetery.org)
Spitalfields Market in Shoreditch besteht aus fest etablierten Geschäften und wechselnden Marktständen. Täglich öffnet er am Horner Square (www.spitalfields.co.uk).
Tolle Teile!
London hat jede Menge tolle Stadtteile. So das schicke Hampstead mit schönen Parks, kleinen Geschäften, Pubs und Restaurants. Hier wohnen auch gern verschiedene Fußballprofis.
Zu den tollen Teilen zählt unbestritten auch Richmonds mit Restaurants, Pubs und Cafés ganz unmittelbar am Wasser. Wie schon erwähnt ist dieser wunderschöne Stadtteil längs der Themse Ausgangspunkt vieler Bootstouren und für Besuche im Richmond Park mit seinem beachtlichen Rotwildbestand. Hier gilt: Nur fotografieren, aber nicht anfassen!
Delicious London
Sicher, Koch-Koryphäen wie Anna Hansen, Nuno Mendes, Lawrence Keogh oder Yotam Ottolenghi betreiben in London Gourmettempel, auf die Paris neidisch ist. Für das Durchschnittsbudget kann es aber wohl durchaus auch handfester sein.
Schon sehr handfest erscheint Londons Gastronomie zumindest in Lokalen, die vor ihren Türen mit Speisen auf Bildern werben. Aber sonst hat das früher zurecht gefürchtete Pub-Food seine Schrecken längst verloren und man kann in Großbritanniens Metropole sehr gut und durchaus günstig essen:
So ist Crate Brewery empfehlenswert, ein uriges Brauerei-Restaurant in einer stillgelegten Fabrikhalle am Kanal in Hackney Wick. Hier gibt es die große Auswahl an lokalen Bieren und hervorragenden Hochofenpizzen. (www.cratebrewery.com)
The Flask ist ein besonders schöner alter Pub mit historischem Interieur und Biergarten, in dem schon Lord Byron und John Keats einst ihre Pints leerten. Gute Küche und hervorragende Desserts in 77 Highgate West Hill (www.theflaskhighgate.com).
Last but not least Mr Fogg’s: Die eklektische Bar in Mayfair mit alten, schweren Ledersesseln, Memorabilien aus victorianischen Zeiten und mit Kellnern, die aus dem Besuch geradezu interaktives Theater machen, betört geradezu – nicht allein mit exotischen Cocktails (www.mr-foggs.com).
Mit einem schönen Cocktail wird wohl mancher Besucher seine London-Visite ausklingen lassen. Er wird immer wieder kommen, denn diese Stadt ist unergründlich …
Vor wenigen Wochen haben wir über den notwendigen Schutz der Orang-Utans und das Engagement von Benni Over berichtet. Gestern veröffentlichte er auf seinem Youtube-Kanal ein bewegendes Video.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Seychellen bieten weit mehr als nur Sonne, Strand und Tauchen. Wer seinen Urlaub auf der Hauptinsel Mahe verbringt, sollte sich ein paar Stunden Zeit nehmen und den bekannten und liebevoll erstellten Gewürzgarten Jardin du Roi besuchen.
Anfahrt Jardin du Roi
Öffnungszeiten Jardin du Roi Montag-Sonntag: 10.00 Uhr – 17.30 Uhr Telefon: +248 4 371 313 Eintritt: ca. 11 Euro
Von der Hauptstadt Victoria kommend fahren sie bis Anse Royale. In Anse Royale biegen sie nach der Tankstelle rechts in die Straße „Les Canelles Road“ ab. Nach einem knappen Kilometer fahren Sie links in die Sweet Escott Road ab. Anschließend folgen Sie Sie der Ausschilderung zum Jardin du Roi.
Schon im 18. Jahrhundert existierte in der Anse Royale die erste große Gewürzplantage der Seychellen. Sie sorgte aufgrund der seltenen Samen und Pflanzen für eine gute Einnahmequellen der Inselgruppe. Im Jahre 1780 wurde die Anlage jedoch durch ein Großfeuer zerstört.
Safran-Pflanze im Jardin du Roi, Bild Patrick Jullien / Reisemagazin Online
Der französische Leutnant de Romainville hatte den Befehl die Gewürzplantagen abzubrennen sobald englische Soldaten die Insel betreten würden. Man wollte die kostbare Pflanzenwelt nicht den Feinden in die Hände fallen lassen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich bei den per Schiff ankommenden Soldaten um französische und nicht um feindliche Soldaten handelte.
Bei diesem Brand gingen auch die seltenen Samen verloren. Heute lassen sich im Jardin du Roi wieder seltenste Pflanzenarten begutachten: Muskat, Bananen, Vanille, Zimtbäume und vieles mehr.
Es macht einfach Spaß, durch das ca. 25 Hektar große Gelände zu schlendern und dank der Beschilderung exotische Pflanzenarten kennenzulernen.
Im Hofladen können Besucher handgefertigte Souvenirs und Gewürze erwerben. Im kleinen aber feinen Museum wird das Farmleben auf den Seychellen rekonstruiert.