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Dienstag, Oktober 14, 2025
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Städtereise – aufregende Tage in den Metropolen dieser Welt

Neueste Umfragen belegen den allgemeinen Trend: Die Städtereise ist nicht nur bei Kurzurlaubern äußerst beliebt. Was Städtereisen so attraktiv macht, ist schnell ersichtlich: Innerhalb weniger Tage können Städtereisende in die Kultur und Traditionen eines Landes eintauchen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten erkunden und nicht zuletzt an verschiedensten Veranstaltungen vor Ort teilhaben. Doch was unterscheidet eine Städtereise konkret von anderen Urlaubsformen? Und welche Vorteile bietet ein Städtetrip?

Das zeichnet die Städtereise aus

Frankreich Paris, Eiffelturm
Der Eiffelturm in Paris, Bild: Catarina Belova/shutterstock

Das zentrale Kennzeichen einer Städtereise lässt sich schon an der Bezeichnung ablesen: Bei einem reinen Städtetrip spielt sich der Urlaub ausschließlich in einer ausgewählten Stadt ab. Aus diesem Grund zählen große Metropolen wie Landeshauptstädte zu den häufigsten Zielen. Diese und andere größeren Städte bieten mit einem breiten Angebot an kulturellen Events, Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt einer gut ausgebauten Infrastruktur unzählige Möglichkeiten, abwechslungsreiche Tage in der Stadt zu verbringen – und das ohne zwischendurch längere Strecken zurücklegen zu müssen. Gegenüber einer Rundreise oder einem Strandurlaub bestehen damit die wesentlichen Unterschiede zum einen in der Ortsgebundenheit und zum anderen im Grad der Aktivität. Bei Städtereisen sind die Urlauber in der Regel tagsüber in der Stadt unterwegs und besichtigen von Museen bis hin zu Baudenkmälern verschiedene touristische Highlights, während in den Abendstunden das Nachtleben vor Ort erkundet wird.

Vorzüge einer Städtreise

Städtereise, Brügge
Wer es gerne etwas ruhiger mag für den ist Brügge eine gutes Ziel für eine Städtereise, Bild: TTstudio / shutterstock

Stundenlange Fahrten im Auto oder mit dem öffentlichen Nahverkehr, komplizierte Suchen nach der gebuchten Unterkunft, lange Wege zum nächsten Supermarkt, eintönige Strände, die auf die Dauer wenig Abwechslung bieten – all diese möglichen Ärgernisse bei einem Urlaub auf dem Land oder am Strand fallen bei Städtereisen weg. Wer in den bekannten Metropolen unterwegs ist, genießt stattdessen verschiedene Vorteile:

  • Die Anreise zur gewünschten Stadt ist in der Regel kurz und komfortabel. Da die gängigen Reiseziele über einen eigenen Flughafen oder zumindest ein gut ausgebautes Verkehrsnetz verfügen, lässt sich die Reise meist mit einem Direktflug oder einer direkten Bahnverbindung organisieren.
  • Vor Ort lässt sich ein komfortables Transportsystem nutzen. U-Bahn, Bus und Co ermöglichen die unkomplizierte Fortbewegung in der Innenstadt. Häufig sind speziell für Touristen günstige Fahrkarten verfügbar, mit denen sich alle wichtigen Ziele erreichen lassen. Da in großen Städten auch in der Nacht oft reger Betrieb herrscht, bestehen auch zu später Stunde ausreichende Nahverkehrsverbindungen.
  • Bei einer Städtereise lassen sich binnen kurzer Zeit zahlreiche Highlights eines Landes besichtigen und unterschiedlichste Menschen kennenlernen. Innerhalb eines Wochenendes können Urlauber auf diese Weise verschiedenste Eindrücke von einer Stadt und ihren Bewohnern sammeln.
  • Während der Städtereise übernachten Urlauber in einer einzigen Unterkunft. Dank der kurzen Wege lassen sich von einem festen Standort aus alle bedeutsamen Orte erkunden. Reisende, die speziell das Nachtleben erkunden möchten, sollten dabei auf eine zentrumsnahe Unterbringung Wert legen.
  • Städtereisen bieten Sicherheit. In internationalen Metropolen finden unerfahrene Reisende ohne Probleme englisch- oder auch deutschsprachige Personen, die ihnen gerne weiterhelfen. Zudem steht umfangreiches Informationsmaterial über die Angebote vor Ort zur Verfügung.

 

Erlebnis Städtereise – das erwartet Urlauber

In die Geschichte der Stadt eintauchen, architektonische Meisterwerke besichtigen, das kulturelle Leben entdecken, mit Einheimischen ins Gespräch kommen, landestypische Spezialitäten kosten, das schillernde Nachtleben kennenlernen – bei Städtereisen lassen sich je nach Interesse unterschiedliche Akzente setzen.

Hinsichtlich der Organisation ihrer Reise haben Urlauber dabei prinzipiell zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Bei einer Pauschalreise sind Unterkunft und Verpflegung sowie teilweise auch das Besichtigungsprogramm im Vorfeld festgelegt. Mit einer solchen Reise entfällt damit der Aufwand einer dezidierten Planung und gerade unerfahrene Urlauber gehen sicher, kein zentrales Highlight der City zu verpassen. Individualreisen als zweite Option bieten demgegenüber den Vorteil, selbstbestimmt Schwerpunkte setzen zu können. Wer etwa mit den Bewohnern der Stadt in Kontakt kommen möchte, kann direkt bei Einheimischen übernachten und Restaurants besuchen, in denen Urlauber sonst eher selten zu Gast sind. Darüber hinaus lassen sich spontane Ideen ohne weiteres verwirklichen.

Doch egal für welche Reiseform man sich entscheidet: Abwechslungsreiche Erlebnisse mit einzigartigem Flair sind bei Städtereisen garantiert.

 

Die kreolische Küche

Die Mischung aus den verschiedensten europäischen, afrikanischen und indogenen Einflüssen hat in der Karibik eine einzigartige Form der kulinarischen Kulturen entstehen. Unter dem Begriff der kreolischen Küche sind heute nicht nur die verschiedenen Rezepte und Speisen aus dem Raum der Karibik bekannt, sondern auch die bekanntesten Gerichte aus Louisiana in den Vereinigten Staaten. Ein Blick auf die kreolische Küche lohnt immer – hier verstecken sich die kulinarischen Kostbarkeiten überaus zahlreich.

Die kreolische Küche – woher stammt sie?

Eigentlich spielt die kreolische Küche nur die Geschichte der karibischen Inseln wieder. Diese Form der kulinarischen Entwicklung ist vor allem dem Einfluss der vielen Einwanderer und ehemaligen Sklaven geschuldet, die unter den europäischen Kolonalmächten in die Karibik und die angrenzenden Gebiete gebracht wurden. Darüber hinaus findet sich der Ursprung natürlich auch darin, dass viele Menschen in dieser Region über lange Zeit sehr arm waren und sich daher mit kreativen Rezepten zu helfen wissen mussten. Inzwischen ist die kreolische Küche nicht mehr nur auf den karibischen Inseln verbreitet – die meisten Experten verbinden sie vor allem mit der Küche Louisianas.

Es lässt sich daher auch schwer eine genaue Herkunft festlegen. Während auf den Inseln der Karibik vor allem die schwarzafrikanischen Einflüsse deutlich sind, hat sich in den USA bei der kreolischen Küche die Mischung aus Einwanderern – besonders aus Frankreich – und den bereits zum damaligen Zeitpunkt heimischen Sklaven in diesem Gebiet festgesetzt. Heute verbindet diese beiden Unterarten der kreolischen Küche noch immer ein gemeinsames Gewürzregal und der Zugriff auf bestimmte Zutaten.

Was macht die kreolische Küche so einzigartig?

Kreolische Gerichte leben vor allem von einer Vielzahl von besonderen Gewürzen. In beiden Teilen – also sowohl in der Karibik als auch in Louisiana – finden zum Beispiel Chilis beinahe immer den Weg in die Speisen. Darüber hinaus sind vor allem Gewürze wie Zimt, Koriander, Nelken, Curry und Anis besonders beliebt bei den Gerichten. Es gibt dabei starke regionale Unterschiede in der Gewichtung der verschiedenen Gewürze – allerdings ist die Palette über die Jahre gleich geblieben.

Typische Zutaten können sich natürlich auch von Region zu Region unterscheiden. Während auf den Inseln der Karibik Fische und Meeresfrüchte aller Art der Standard sind, hat sich die kreolische Küche in Louisiana ein wenig entwickelt und bietet darüber hinaus auch noch Hühnchen in vielen Speisen an. Es ist und bleibt aber so, dass die einstigen Gerichte der Armen noch heute eine wichtige Bedeutung spielen. Shrimps, Austern und Catfish – eine regionale Spezialität im Süden der USA – sind nur einige der Grundlagen aus dem Meer für die exotische Küche. Darüber hinaus finden vor allem Bohnen jeder Art, Reis und andere Hülsenfrüchte ihren Weg in die verschiedenen Gerichte der kreolischen Küche.

Typische Gerichte der kreolischen Küche

Kreolische Küche, Curry
Ein karibisches Curry, Bild: Re Metau / shutterstock

Wer nun selbst einmal etwas aus dieser sehr speziellen Küche ausprobieren möchte, wird besonders in Louisiana fündig. Hier hat sich rund um New Orleans eine einzigartige Kultur für Soul-Kitchen, also die kreolische Küche und die Cajun-Küche, entwickelt. Viele Restaurants bieten die Speisen aus frühere Zeit in traditionellen oder modernen Varianten an. Die beiden Eintopfgerichte Jambalaya und Gumbo sind gute Gerichte für den Einstieg. Sie werden in der Regel nicht zu scharf serviert und bieten eine vielfältige und reichhaltige Portion an den verschiedensten Zutaten und Gewürzen, für die die kreolische Küche in der gesamten Welt bekannt ist.

Mutiger ist der, der sich zum Beispiel an die verschiedenen Krebs- und Hummergerichte wagt. Hier sollte vorher geprüft werden, wie es mit dem eigenen Empfinden für Schärfe ist – besonders in der Karibik ist die Chili sehr gerne in jedem Essen eingesetzt.

Darüber hinaus bietet die kreolische Küche der Karibik und Louisiana aber eine interessante Abwechslung und ist ein gutes Beispiel für die ehemalige Küche der Sklaven und Einwanderer, die es bis in die Neuzeit geschafft hat.

Kapstadt – Pulsierende Stadt und viel Natur

Vom Tafelberg aus genießen Touristen die beste Aussicht auf Kapstadt. Eine einmalige Kulisse, eine aufregende Tierwelt und ein Mix aus unterschiedlichen Kulturen prägen die Stadt.

Pulsierende Stadt und viel Natur
Nach der Landung, am Weg vom Flughafen in die Stadt, taucht der Tafelberg erstmals auf. Er ist ein Highlight, ein Markenzeichen von Kapstadt. Die Stadt liegt ihm zu Füßen und er dominiert das Stadtbild. An manchen Tagen klar erkennbar, an manchen Tagen in eine Wolkendecke gehüllt, die sich auf Grund der feuchten Luftmassen von der Meeresseite her über das Plateau schieben. Auf jeden Fall einen Besuch wert und zwar an jedem Tag.

Die Sonne strahlt über Kapstadt
Während sich Europa vom Sommer verabschiedet und sich auf die kalten Tage vorbereitet, beginnt der Sommer in Südafrika erst. Die südwestliche Spitze Afrikas erstrahlt in der Frühlingssonne und im Oktober beginnt die beste Reisezeit um Kapstadt zu erkunden. Zu entdeckten gibt es in der afrikanisch-europäischen Stadt mit asiatischen Einschlag sehr viel. Es ist die Vielfalt der Stadt, die jedes Jahr Touristen aus allen Ländern nach Kapstadt lockt: Unberührte Natur, die pulsierende Stadt, atemberaubende Strände und Küstenabschnitte, moderne, angesagte Lokale und eben der berühmte Tafelberg. Wer gerne wandert, erklimmt den Berg zu Fuß, alle anderen erreichen ihn bequem mit der Seilbahn. Besonders Highlight sind die vielen Dassies, die Klippschliefer, die am Berg anzutreffen sind. Irgendwie erinnern die Tiere an Murmeltiere, sind jedoch mit den Elefanten verwandt.

Das Klima in Kapstadt

In Kapstadt herrschen stabile Temperaturen. In den Sommermonaten November bis März liegen die Tagestemperaturen zwischen 24 und 27 Grad Celsius. In der Nacht sinken die Temperaturen auf rund 14 Grad Celsius ab. Selbst im Winter erreichen die Temperaturen am Tag angenehme 16 bis 18 Grad Celsius, nur während den Nachtstunden kann die Temperatur auf kühle fünf bis sieben Grad Celsius sinken. In den Wintermonaten fällt auch der Großteil des jährlichen Niederschlags.

Bewegte Geschichte Südafrikas

Südafrika, Kapstadt
Blick auf Kapstadt, Bild: michaeljung / shutterstock

Die Vielfalt Kapstadts zeigt sich nicht nur an der Landschaft, sonder auch in der Bevölkerung. Die Stadt ist geprägt von einem Mix an verschiedenen Kulturen, sowohl aus Afrika als auch aus Asien und Europa. Spaziert man mit einem Touristenführer durch die Stadt, sieht man das Verbindende der Menschen. Die Folgen der Apartheid sind an manchen Plätzen heute noch spürbar, gleichzeitig staunt man über Errungenschaften, wie beispielsweise das neue Kulturzentrum. Eines ist überall ganz deutlich spürbar: Es wird im Zusammenleben innerhalb der Bevölkerung und im Zusammenleben mit den Besuchern großer Wert auf Respekt gelegt.

Ausflüge in die Umgebung lohnen sich
Kapstadt hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu gehören der botanische Garten, die V&A Waterfront mit den Einkaufstempeln, Kirstenbosch und die Weingüter im Stadtteil Constantia. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug hinaus aus Kapstadt. Niemand darf sich das Kap der Guten Hoffnung entgehen lassen und am Weg dorthin gibt es einiges in der Tierwelt zu entdecken. Vielerorts sind Paviane zu sehen, beim Bootstrip in Hout Bay können Robben bestaunt werden und Pinguine trifft man in Simon’s Town. Wer eineinhalb Stunden von Kapstadt nach Hermanus fährt, erlebt Wale hautnah. Übrigens ist Hermanus ist einzige Stadt der Welt, in der ein offizieller Whale Crier, ein Walrufer, lebt. Seine Aufgabe besteht darin, den ganzen Tag Ausschau nach Walen zu halten und bei Sichtung kräftig in das Horn zu blasen.

Kulinarische Vielfalt

Kapstadt bei Nacht
Kapstadt bei Nacht, Bild: Maurizio De Mattei / shutterstock

Die Vielfalt der Stadt macht sich auch in der Kulinarik bemerkbar. Speisen sind in allen Geschmacksrichtungen und Preisklassen erhältlich. Wer afrikanische Folklore erleben möchte, besucht das Gold Restaurant und wer besonders edel dinieren will, für den ist Camissa Brasserie im Hotel Table Bay an der Waterfront die perfekte Adresse. Wie wäre es, einmal selbst zu kochen? Im Stadtteil Bo-Kaap, dem malaysischen Viertel, bietet eine lebensfrohe Köchin Kochkurse für Touristen bei sich zu Hause an. Die Südafrikaner lieben das Grillen. Nicht nur privat, sondern auch in den Hotels oder auf dem Campingplatz wird das Grillen von Schweine- oder Rindfleisch sowie Hammel- oder Lammstücken regelrecht zelebriert. Weitere kulinarische Höhepunkte sind Fischgerichte jeder Art und exotische Obst- und Gemüsespeisen.

Estland – Ein Land mit nordischem Charme

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Wälder und Wiesen so weit das Auge reicht. In den tiefgründigen Mooren spiegeln sich die Wolkenberge. Die Strände laden ein zu langen Wanderungen, und jenseits der Küste gibt es nicht weniger als 1.500 Inseln. Estland ist mit romantischen Fischerdörfern und seinem traditionellen nordischen Charme eine Perle des Baltikum und eine Region der leisen Töne. Es liegt weit im Osten des Kontinents, und da sich die Menschen dort auch in den Jahren der Unterdrückung durch den mächtigen Nachbarn Russland stets nach Europa orientierten, sprechen sie in Tallin und anderswo nicht von der Ostsee sondern vom “Westmeer”. Estland ist eine stille Schönheit, die sich – wie Lettland und Litauen – von August 1989 an mit der sogenannten “Singenden Revolution” die Freiheit schenkte. Nun sind diese Länder volljährig geworden und haben sich mit ihrer Fülle an natürlichen Ressourcen dem Tourismus geöffnet.

Die Natur in Estland hat einiges zu bieten, Bild: Elvis Antson / shutterstock

Immer nur mit der Ruhe – das ist das Motto auf dem estnischen Festland und auf den großen und kleinen Inseln im “Westmeer”. Auch auf Saaremaa in der Bucht von Riga ist das so, wo die Dörfer von Steinwällen umgeben und die Häuser mit Reet gedeckt sind. Die Hauptstadt Kuressaare könnte eine Kopie einer skandinavischen Metropole sein, und entsprechend viele Urlauber aus Norwegen und Schweden verbringen hier ihre schönste Zeit des Jahres. Zwischen den bunten hölzernen Häusern thront die imposante Bischofsburg. Sie nimmt in den baltischen Staaten einen besonderen Rang ein, weil nur sie seit dem Mittelalter fast komplett erhalten blieb. Wer die Burg, die heute ein Museum ist, besucht, der wird dabei zu einem Spaziergang durch die Geschichte Saaremaas eingeladen. Kuressaare hat sich in jüngster Zeit auch als Kurort nicht nur in Estland einen Namen gemacht.

Der Küstenstreifen Estlands misst ziemlich genau 3.800 Kilometer. Seit Jahrhunderten ist das Meer die Quelle des Wohlergehens der Menschen, die früher auf Robbenjagd gingen und bis heute der Fischerei frönen. Die Routen der Hanse führten bis in die Hauptstadt Tallinn. Von dort aus wurde insbesondere England mit Holz, Honig, Roggen, Weizen und Pelzen versorgt. Allerdings führte die zentrale Lage der estnischen Häfen dazu, dass Eroberer und berüchtigte Seefahrer Gefallen an dieser baltischen Region fanden. Spuren dieser Aktivitäten liegen auf dem Grund der Ostsee und sind interessante Punkte für Taucher.

Die Insel Saaremaa, Bild: krivinis / shutterstock

Wie wäre es mit Froschschenkel zur Vorspeise des Menüs? Estlands Küche hält viele Überraschungen parat. In den zahlreichen erstklassigen Restaurants landen in erster Linie die regionalen Produkte auf den Tisch, und wer sich auf den Wochenmärkten umschaut, der wird dort alles finden, was in den Gärten der Bewohner wächst. Einer der Hits sind die eingelegten Gurken, die von einer besonderen Qualität sind. Estland ist ein prächtiger Platz für Genießer.

Mythen und Legenden sind in Estland seit Jahrhunderten lebendig und werden von Generation zu Generation weitergetragen. Der stille Zauber des Landes manifestiert sich auch im Glauben an die Unerschütterlichkeit der Natur. Für die meisten Menschen ist dieses Grün “heilig” – und damit meinen sie auch die Steine, Bäume und Flüsse. Die höchste Kiefer der Welt ist im Süden Estlands, im Landkreis Pölva, zu bewundern. Sie wird auf rund 215 Jahre geschätzt und hat inzwischen eine Höhe von 47 Metern erreicht.

Kultur-Enthusiasten zieht es in die Altstadt von Tallinn, wo eine mittelalterliche Fassade auf eine Jugendstil-Kulisse trifft und wo der Weg zum Domberg noch immer buckelig und grob gepflastert ist. Seit der Revolution hat sich in den alten Mauern neues Leben Platz verschafft. Fast achthundert Jahre lang war Estland fremdbestimmt – nun genießen die Menschen ihre Autonomie. Zur frühen Morgenstunde und am Abend erschallt über Tallinn eine Fanfare und auf dem höchsten Turm wird die Nationalfahne gehisst. Die Esten verstehen das als Zeichen ihrer neuen Freiheit.

Reiseinformationen Estland

Hauptstadt Talinn
Staatsform parlamentarische Republik
parlamentarische Demokratie
Währung Euro (EUR)
Fläche ca. 45.339 km²
Bevölkerung ca. 1.319.130 (2018)
Sprachen Estnisch
Stromnetz 230 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +372
Zeitzone UTC+2 OEZ
UTC+3 OESZ (März bis Oktober)

 

Ecuador – ein Land zwischen den Polen der Erde

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Dieses Land hat einen ungewöhnlichen Namenspatron: Den Äquator. Wo sich der Globus eine Art Gürtel anlegt, ist Ecuador zu finden – mitten zwischen den Polen der Erde. Wer sich in Südamerika auskennt, der findet hier alles, was diesen Teil des Subkontinents ausmacht. Die Natur hat dem Land viele Wunder geschenkt und es bereitet den Urlaubern bei ihrer Reise etliche magische Momente. In den Dörfern des geheimnisvollen Regenwaldes, in den interessanten Thermalbädern, an der eindrucksvollen Pazifikküste, in den nebligen Regionen mit ihren grünen Schluchten und an den Gletschern der Anden.

Die Menschen Ecuadors sind stolz auf die besondere geographische Lage ihres Landes, und die Einwohner in unmittelbarer Nähe des Äquators markieren ihren Wohnort mit einer “Null”. Wer der kolonialen Vergangenheit dieser Länder einen gewissen Reiz abgewinnen kann, der wird von den Häusern von der Altstadt Quitos begeistert sein. Die Zeugnisse einer längst überwundenen Epoche sprühen einen ganz besonderen Charme aus, und ein Bummel durch die Stadt ist wie ein Spaziergang durch die Geschichte des Landes.

Doch die Hauptstadt will kein Museum sein sondern eine lebendige Metropole, auch wenn der Besucher hier und da von dem Gefühl beschlichen wird, dass in Quito an manchen Stellen die Zeiger der Uhr irgendwann einmal stehen geblieben sind. Die einstigen Eroberer aus Spanien haben in Ecuador ihre Spuren hinterlassen. Mit Kirchen aus dem 16. und 17. Jahrhundert und vor allem mit der Compania de Jesus, mit ihren verschlungenen Basaltsäulen und der goldenen Pracht im Innern. In Quito lebten vor den Spaniern indigene Völker, deren Kultobjekte und Statuen aus präkolumbianischer Zeit in der Casa del Alabado zu bewundern sind.

Am Strand kann man die Seele baumeln lassen, Bild: Mark52 / shutterstock

Das in einer Höhe von 2.850 Metern gelegene Quito ist ein idealer Ausgangspunkt für Rundreisen durch dieses sehenswerte Land mit ihren unterschiedlichen Gesichtern. Der Kontrast zwischen den eisigen Höhen der vulkanischen Riesen und den exotischen Lagunen vor der Kulisse eindrucksvoller Berge ist enorm. Auch wenn das “Land unter dem Äquator” das kleinste unter den Staaten Südamerikas ist, so drängt sich eine Rundreise geradezu auf. Zum Beispiel in die Region des mehr als 6.200 Meter hohen Chimborazo, dem Wahrzeichen des Landes, mit seinen glitzernden Gletschern. Oder zum Cotopaxi. Er ist mit seinen stolzen 5.900 Metern der höchste noch immer tätige Vulkan auf der Welt. Die Menschen am Fuße des Feuerberges nennen ihn “Dulce cuello de sol”, was mit “Süßer Hals der Sonne” frei zu übersetzen ist.

An Seilen aus Stahl gleiten die Besucher im Mindo-Naturpark über das Dach der Bäume, und wer sich zur rechten Zeit nach Cayambe begibt und dort auf die Ureinwohner trifft, der kommt in den Genuss der rituellen Aya-Huma-Tänze. Die Völker des Hochlandes kannten sich in Ecuador offenbar schon vor tausend Jahren mit dem Sonnensystem aus, denn sie fügten in den Anden ihre fünf Pyramiden zu einem riesigen astronomischen System zusammen. Die Indianer des Landes bemalen sich noch heute ihre Gesichter, wenn sie sich im Tiefland des Amazonas mit Speeren und Blasrohren auf Jagd begeben.

Ecuador, Quito
Blick auf das historische Zentrum der Hauptstadt Quito, Bild: Fotos593 / shutterstock

Die Einwohner Ecuadors sprechen von den “flüsternden Strömen”, wenn sie die Region Oriente beschreiben, den artenreichen Regenwald des Amazonas. Urlauber dringen mit schwankenden Einbäumen über den stillen Rio Napo bis ins tropische Tiefland des Amazonas vor, wo die bunten Kolibris die ständigen Begleiter sind. Die historischen Haciendas werden von den Gästen als behagliche Unterkünfte geschätzt.

Vom Festland aus führen Schiffsreisen in ein einzigartiges Schaufenster der Evolution – zu den Galàpagos Inseln. Tausend Kilometer vor der Küste entstand dank der Abgeschiedenheit ein Paradies für die Bewohner des Meeres. Es ist ein Zoo ohne Zäune und ein besonders sehenswertes Stück eines schönen Landes.

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Reiseinformationen Ecuador

Hauptstadt Quito
Staatsform Republik
Präsidialsystem
Währung US-Dollar (USD)
Fläche ca. 283.561 km²
Bevölkerung ca. 16.863.000 (2018)
Sprachen Spanisch
Stromnetz 120-127 Volt, 60 Hz
Telefonvorwahl +593
Zeitzone UTC−5

 

Argentinien – Tango, Gauchos und die Weiten der Pampa

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Tango – hinter den fünf Buchstaben verbirgt sich in Argentinien eine Philosophie. Tango ist in diesem südamerikanischen Land das Synonym getanzter Gedanken, und die Musik spricht von Liebe und Begehrlichkeiten. Für die Argentinier ist dieser Tanz zärtlich und aggressiv zugleich, und wer als Urlauber in Buenos Aires, den kleinen Orten der Pampa oder in Patagonien unterwegs ist, der wird von den sinnlichen Klängen des Tango begleitet. Dies ist ein Land mit Gletschern voller Urgewalt, mit riesigen Nationalparks und immergrünen Regenwäldern. Und Argentinien ist eine Region für Menschen, die sich öffnen für ungewöhnliche Begegnungen.

Argentinien, Buenos Aires, Kongresspalast
Der Argentinischer Kongresspalast in Buenos Aires, Bild: saiko3p / shutterstock

Argentiniens Touristik-Strategen erfanden nach dem jahrelangen Bürgerkrieg den Werbeslogan vom “Land der sechs Kontinente”. Und damit liegen sie wohl richtig, denn in ihrer Heimat finden sich grundverschiedene klimatische und landschaftliche Verhältnisse. Da sind die Einöden der Wüsten, die undurchdringlichen Urwälder, die eisigen Regionen der Anden und nicht zuletzt die wunderbaren Strände. Dies alles sind Argentiniens Trümpfe und Argumente für Rundreisen im Lande der Gauchos. Doch selbst in den Weiten der trockenen Pampa ist der Urlauber niemals so ganz allein. Und sei es nur die Gesellschaft von wilden Katzen und dem Mähnenwolf, der bei den Farmern als Hühnerdieb verschrien ist.

Von den Einwohnern Buenos Aires heißt es, sie seien ziemlich hochmütig, denn wenn man sie nach den Eigenschaften Argentiniens befragt, dann sind viele der Ansicht, das Land bestehe eigentlich nur aus ihrer Stadt sowie einem riesigen Nichts. Das ist selbstverständlich eine falsche Einschätzung, denn dieses stolze Argentinien hat viele Gesichter. In Buenos Aires verwirren die einzigartigen Kulissen und die Widersprüche von Kommerz und Kultur. Im Teatro Colón fanden Weltstars wie Toscanini und Strawinsky ihre Bühne und die Avenida 9 de Julio gilt als Herz der Metropole und als breitester Boulevard der Welt und Shopping-Paradies.

Patagonien
Der Nationalpark Torres del Paine, Bild: cge2010 / shutterstock

Am Anfang der Historie von Buenos Aires entstand der Hafen von La Boca, wo aus den Bars die klagenden Klänge des Tango zu vernehmen sind und wo sich innen Alt und Jung mehr oder minder geschmeidig beim Tanz versuchen und die Gäste aus einer anderen Welt der Seele dieser Stadt sehr nahe kommen. Mehr als 13 Millionen Menschen wohnen in Buenos Aires, und wer der Enge und Dynamik dieser großen Stadt verlassen möchte, der sollte sich ins vierzig Kilometer entfernte Delta de Paranà begeben. Das verwirrende Süßwassersystem reicht von Diamante bis zur Mündung des Rio de la Plata.
Die legendäre Andenbahn führt zur chilenischen Grenze und bis in eine Höhe von 4.500 Metern. Eigentlich wird in dem Zug vor allem Getreide transportiert, doch in einem Waggon werden auch Passagiere befördert. Man meint, der Horizont in der Puna-Wüste mit ihren erloschenen Vulkanen und unendlichen Salzseen reiche hier und da bis zu den fernen Wolken. Dies ist eine abenteuerliche Fahrt der etwas anderen Art.

Doch Argentinien hält Überraschungen bereit, die kaum jemand erwartet. Zum Beispiel die Herrenhäuser der Pampa als Zeugnisse einer Zeit, in der sich die sogenannten Rinderbarone prächtige Villen und einen luxuriösen Lebensstil leisteten. Manche Gebäude sind eine Art Hommage an die Wohnqualität des europäischen Adels des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Etwa hundert dieser Estancias sind erhalten geblieben. Manche von ihnen gleichen mit ihren grünen Parks französischen Schlössern.

Einen besonderen Reiz haben die Weiten Patagoniens in einer Region, in der der nächste Nachbar erst weit hinter dem Horizont beheimat ist. Unwirklich und dennoch faszinierend ist der von Stürmen gepeitschte Beagle-Kanal. Enthusiasten außergewöhnlicher Landschaften werden in den vereisten Zinnen des Fitz-Roy-Massivs oder in den versteinerten Wäldern bei Santa Cruz ihr Eldorado finden. Am Fuße Argentiniens endet die Panamericana, die “Traumstraße der Welt”. Patagonien ist voller Wunder – offenbar erschaffen an einem besonders schönen Tag der Schöpfungsgeschichte. Argentinien ist ein Land für Urlauber, die es nicht erwarten können, ihr Fernweh zu stillen.

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Reiseinformationen Argentinien

Hauptstadt Buenos Aires
Staatsform Bundesrepublik
Präsidentielle Demokratie
Währung Argentinischer Peso (ARS)
Fläche ca. 2.780.400 km²
Bevölkerung ca. 44.293.300 (Schätzung 2017)
Sprachen Spanisch
Stromnetz 220 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +54
Zeitzone UTC-3

 

Die Türkei – eine Perle am Mittelmeer

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Nur rund dreieinhalb Stunden Flugzeit trennt Deutschland von der Türkei – einem Land, welches neben Strandferien oder Aktivurlaub auch viele kulturelle Aspekte bietet und somit zu einem der beliebtesten Reiseziele für Touristen zählt.

Durch die Lage in Südosteuropa sowie Vorderasien kann man in der Türkei ganzjährig mit warmen Klima rechnen. Viele Badeurlauber zieht es deshalb in die türkische Riviera. Besonders beliebt sind dabei Orte wie Antalya, Alanya oder Side. Dort kann man mit türkisfarbenem Wasser, welches in den Sommermonaten Temperaturen um 26°C vorweist, feinsandigem Strand und beeindruckender Landschaft rechnen. Außerdem sind viele historische Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise der “Apollotempel” in der Hafenstadt Side, erwähnenswert.

Türkei, Istanbul
Istanbul: Eine der vielfältigsten Metropolen der Welt, Bild: Byelikova Oksana / shutterstock

Wer gern erholsame Stunden mit Abenteuer verbindet, sollte sich defintiv über eine Quadtour zum Taurusgebirge mit anschließender Wildwasserfahrt erkundigen. Die 1500 Kilometer lange Gebirgskette ist bereits vom Flugzeug aus zu erkennen und streckt sich bis zur östlichen Grenze der Türkei aus. Auch Wanderwege sind im Taurusgebirge zu finden. Zwischendurch wird man immer wieder Einheimischen, den sogenannten “Nomaden”, begegnen, welche dort angesiedelt sind.

Die meisten Einheimischen an den Küstengebieten der Türkei leben vom Tourismus. Basare reihen sich kilometerweit aneinander – und trotzdem herrscht mehr eine Freundschaft zwischen den Einzelnen als ein Konkurrenzverhalten. Die Mentalität der Türken unterinander sowie gegenüber der Besucher wird groß geschrieben, jeder hilft jedem. Viele sind zudem interessiert daran, die deutsche Sprache zu lernen, weshalb man sich meistens gut verständigen kann. Wer Urlaub an der türkischen Riviera plant, kann mit viel Luxus für einen relativ erschwinglichen Preis rechnen. Ob als Single, Paar oder Familie, jeder wird dabei auf seine Kosten kommen. Um sich von der Unterkunft aus fortbewegen zu können empfielt sich übrigens ein so genannter “Dolmus”. Das sind privatbetriebene Kleinbusse, welche meist alle zehn Minuten abfahren. Pro Person zahlt man dort, je nach Region und Strecke, 1-3€ bis zum gewünschten Ziel.

Ein weiterer Anlaufpunkt ist die türkische Hauptstadt Istanbul. Dort entdeckt man den Kontrast zwischen Tradition und Moderne. Die Stadt befindet sich auf zwei Kontinenten und wird durch den Bosporus geteilt. Wer die türkische Kultur genauer kennenlernen möchte, ist hier genau richtig. Auch sollte man es sich nicht entgehen lassen, einen orignial türkischen Döner zu probieren. Dieser wird lediglich mit Fleisch und Salz zubereiten.

Türkei, Alanya
Alanya, Bild: Olga Gavrilova / shutterstock

Ein kleiner Tipp übrigens für alle, die zum ersten Mal eine Reise in die Türkei planen: Einheimische freuen sich immer, wenn man ihnen Kleingeld in Scheine umtauscht. In den Urlaubsgebieten bekommen sie nämlich häufig Trinkgeld, jedoch können sie auf den Banken nur Euroscheine in türkische Lira einwechseln und auch im privaten Handel werden sie die Münzen nicht los.

Ein Urlaub in die Türkei lohnt sich immer – egal, ob für Groß oder Klein, für jeden ist etwas dabei und nach der ersten Reise wird Fernweh vorprogrammiert sein.

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Reiseinformationen Türkei

Hauptstadt Ankara
Staatsform Republikanischer Einheitsstaat
Präsidialsystem
Währung Türkische Lira (TRY)
Fläche ca. 783.562 km²
Bevölkerung ca. 80.810.525 (2017)
Sprachen Türkisch
Stromnetz 230 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +90
Zeitzone UTC+3

 

Thailand – die zeitlose Höflichkeit in einem magischen Land

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In Thailand vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart zu einem interessanten und für Urlauber faszinierenden Cocktail. Diese Region in Südostasien hat sich einen geheimnisvollen Charme bewahrt, und so mancher Fernreisende, der schon oft auf dem Airport der munteren Metropole Bangkok gelandet ist, glaubt zu wissen, dass die lächelnde Höflichkeit der Menschen im Reiche seiner Majestät wohl alle Zeiten überleben wird. Hier ist der Gast das, was er in allen Ländern am liebsten ist: König! Thailand hat viele Gesichter. Exotische Strände, die sich ideal zum Faulenzen oder auch zum Träumen eignen. Die versteckten Klöster in den Bergen von Chiang Mai, Inseln voller Melancholie im Indischen Ozean und im Südchinesischen Meer und das tiefe Grün des Dschungels.

Thailand Meer und Strand
Bild: Iakov Kalinin / shutterstock

Und in vielen Regionen Thailands beginnt der Regenwald schon vor der Haustür des Hotels oder des Resorts. Die Palmen wiegen sich an den Stränden in einem seichten Wind, in den gepflegten Gartenanlagen blühen die Orchideen, und an den mächtigen Stauden mit ihren großen Blättern wachsen Bananen. Ein geradezu magischer Ort ist der Khao Yai Nationalpark mit einem der umfangreichsten Regenwaldgebiete des asiatischen Kontinents. Der Khao Khiau überragt mit seinen 1350 Metern die wogende grüne Landschaft, und wer sich in Begleitung erfahrener Ranger auf den engen Pfaden durch den Dschungel bewegt, wird mit etwas Glück Leoparden, Tigern, Wildhunden, Zibetkatzen und natürlich vielen Affen und Vögeln begegnen.

Khao Yai ist nur einer von insgesamt 95 Nationalparks und Schutzgebiete in Thailand. In Khao Sok, an der Überlandstraße von Phuket nach Surat Thani, wächst zwischen Kalksteinfelsen die größte Blume der Welt, die Rafflesia mit einem Blüten-Durchmesser von fast einem Meter. An der Grenze zu Malaysia dehnt sich ein Meeresnationalpark aus: Ko Tarutao. Dabei handelt es sich um genau 51 fast ausschließlich unbewohnte Inseln – eine schöner als die andere. Sie reihen sich wie Perlen an einer Schnur in der Andamanen-See auf und sind die Heimat der Seenomaden, die ihre Häuser auf Stelzen ihr Leben lang nur zum Angeln auf dem Meer verlassen.

Blick auf Bangkok, Bild: Drone Thailand / shutterstock

Wer für ein paar Tage in Bangkok weilt und sich nach und nach an den Verkehr auf den Straßen gewöhnt hat, sollte sich unbedingt ins Nationalmuseum begeben. Es ist das größte Südostasiens und in einem Palast des früheren Vizekönigs untergebracht. Ein Besuch ist wie eine Zeitreise durch die Geschichte Thailands.

Keine Frage: Bangkok ist ein Moloch und doch ist diese Stadt für die meisten Besucher ein faszinierendes Erlebnis. Mit den “Schwimmenden Gärten”, den goldenen Pagoden und einer eindrucksvollen Residenz des Königs. Die Statuen des Buddha gehören zum Bild dieses schönen Landes ebenso wie die Mönche in ihren safrangelben Umhängen. Die Menschen Thailands schöpfen Kraft aus der Begegnung mit den Abbildern des Gautama. Die Spiritualität und Religiosität prägt das Leben aller.

Thailand ist das traditionelle “Land der Freien” und es hat etwa die Größe Frankreichs mit einem 2.500 Kilometer langen Küstenstreifen. Es ist ein Eldorado für Wassersportler und ein Highlight des internationalen Tourismus. Gäste werden von ihren Gastgebern mit gefalteten Händen vor dem Gesicht willkommen geheißen, und wer die dortigen Sitten kennt, sollte auf den Handschlag verzichten und es bei einer leichten Verbeugung belassen. Und eines sollte man unbedingt beherzigen: Der Kopf gilt als Sitz der Seele und darf niemals berührt werden.

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Reiseinformationen Thailand

Hauptstadt Bangkok
Staatsform Erbmonarchie
Militärregierung (unter konstitutioneller Monarchie)
Währung Baht (THB)
Fläche ca. 513.115 km²
Bevölkerung ca. 67.959.359 (2015)
Sprachen Thai
Stromnetz 220 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +66
Zeitzone UTC+7

 

Portugal – kleines Land mit grandioser Vielfalt

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Die ausgesprochen gastfreundliche Küstennation im Südwesten Europas lässt keine Wünsche offen – und das, obwohl Portugal sich auf gerade einmal ein Viertel der Fläche Deutschlands erstreckt. Ein ideales Ziel für entspannte Rundreisen, vorausgesetzt, man kann dem Drang widerstehen, an Ort und Stelle zu verweilen. Denn wunderschön ist es hier im Grunde überall.

Portugal, Porto
Porto, Bild: artem evdokimov / shutterstock

Nicht ohne Grund hat Portugals Facettenreichtum dem Land 2018 den World Travel Award als „Europas schönstes Reiseziel“ eingebracht. Zu den bekanntesten Urlaubsregionen zählt sicher die Algarve, die mit traumhaften Stränden, bezaubernden Buchten und spektakulären Felsformationen an die Südküste lockt. Auf mehr als 850 km Atlantikküste finden sich aber noch jede Menge andere Möglichkeiten, einen großartigen Urlaub am Meer zu verbringen. Landauf, landab lassen sich türkisblaue Lagunen, bizarre Steilküsten und lange goldene Sandstrände entdecken. In den großen Flussmündungen des Tejo und des Sado schmücken zahllose Flamingos und Löffelreiher das Panorama.

Neben artenreichen Schnorchelbuchten und Tauchrevieren säumen erstklassige Surfspots die portugiesische Küste. In Figueira da Foz versprechen die längsten Wellen Europas endlosen Surfspaß, Riesenwellen sorgen vor Nazaré für ultimative Adrenalinstöße. Den „perfekten Rahmen“ für Surfer bilden die Röhrenwellen von Peniche.

Lissabon, Bild: TTstudio / shutterstock

Daneben stehen natürlich auch Kitesurfen, Parasailing und alle denkbaren anderen Salzwassersportarten auf dem Programm. Kletterrouten in den Kliffs, Küstenwanderwege und diverse Golfplätze mit Meereskulisse bieten trockene Sporterlebnisse am Atlantik. Oder man sucht fern aller Action einen der vielen ruhigen Fischerstrände auf, an denen man beim Sandburgen bauen, Baden oder Spazierengehen einfach nur die Seele baumeln lassen kann.

Wer allerdings aktiv sein will, braucht darauf auch im Inland nicht verzichten. Die vielfältigen Landschaften lassen alles mit sich machen, was der Outdoor-Sport verlangt. Wildbäche fordern in den Gebirgen zum Canyoning und Rafting heraus, geruhsamer geht es beim Kanuwandern auf den glasklaren Flüssen zu. Beim Klettern oder Paragliding kann man den Gebirgsmassiven Portugals auf besondere Weise Respekt zollen.

Wer lieber auf zwei Beinen unterwegs ist, findet jede Menge reizvoller Trekkingrouten.

Im Winter ist in den bis zu 2.000 Meter hohen Gebirgszügen der schroffen Serra da Estrela Skifahren möglich, was Sommerfreunde aber nicht von Portugal fernhalten sollte. Im Süden ist das ganze Jahr Verandawetter und so kann man auch die kulinarischen Köstlichkeiten des Landes stets im Freien genießen.

Früchte, Gemüse, Wein, Käse und Olivenöl bringt das Land in Spitzenqualität hervor. Nach fangfrischem Fisch oder einem mediterranen Eintopf passt zum Espresso immer noch ein traditionelles Puddingküchlein rein. Ein Glas Portwein rundet den Abend ab.

Apropos Portwein: nicht nur mit der Stadt Porto und ihren pittoresken Gässchen und historischen Bauwerken ist Kultur geboten. Überall im Land haben sich die verschiedensten Epochen und Architekturen verewigt, so lässt es sich nicht nur in Lissabon und Porto vortrefflich auf den Spuren der Vergangenheit wandeln.

Eine Portugalreise ist auch mit Inselfieber kein Problem. Da wäre zum einen die Blumeninsel Madeira, die mit ihrer Nähe zu Afrika milde Winter, angenehm warme Sommer und im Frühjahr ein unglaubliches Blütenmeer zu bieten hat.
Wirklich mitten im Atlantik ist man auf den Azoren. Für etwas wechselhafteres Wetter entschädigen die sensationellen Vulkanpanoramen und ein Bad in den heißen Quellen.

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Reiseinformationen Portugal

Hauptstadt Lissabon
Staatsform einheitsstaatliche Republik
semipräsidentielle Demokratie
Währung Euro (EUR)
Fläche 92.212 km²
Bevölkerung ca. 10.310.000 (Schätzung 2016)
Sprachen Portugiesisch
Stromnetz 230 Volt, 50 Hz
Telefonvorwahl +351
Zeitzone UTC±0
UTC+1 (März bis Oktober)Azoren:
UTC-1
UTC±0 (März bis Oktober)

 

Unterwegs auf Kuba

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Ein karibischer Inselstaat hat die Fähigkeit wie kaum ein anderer, mit Bildern uns Anekdoten besonders starke Sehnsüchte zu wecken: Kuba präsentiert sich mit karibischen Traumstränden, mit tropischen Landschaften, einzigartigen Gebirgszügen, mit Musik und Zigarren als einzigartiges Traumziel.

Kuba
Auf Kubas Straßen ist immer etwas los, Bild EvijaF / shutterstock

Nicht einmal zwölf Stunden dauert ein Nonstop-Flug von Deutschland nach Kuba. Dem Reisenden öffnet sich nun die Tür zu seinem kubanischen Abenteuer. Dabei präsentiert sich die Hauptstadt der Antilleninsel zunächst aufdringlich und laut, manchmal aggressiv sowie hier und da verfallen: Havanna strahlt im warmen Sonnenschein mit einem eigenen, immer noch morbiden Charme.

Wer seine Blicke nach dem schnellen ersten Eindruck über Häuser, Straßenschluchten und Hinterhöfe schweifen lässt, entdeckt bald unzählige Schönheiten. Zwischen der Altstadt mit dem Castillo de la Real Fuerza, der barocke Catedral de San Cristóbal oder der Plaza Vieja und dem Kapitol als Wahrzeichen der Stadt erstrahlt das frisch restaurierte Havanna. So bekommen Reisende einerseits einen unvergesslichen Eindruck von der überschäumenden Lebensfreude der Habaneros und andererseits vom Reiz Havannas, wie er wohl während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf die Amerikaner und die Europäer gewirkt haben muss.

Kubanische Lebensfreude

In den tropischen Nächten und meist bis in den dämmernden Morgen hinein musizieren die Son-Cubano-Gruppen unter dem offenen Himmel. Dazu feiert man temperamentvoll mit Cocktails, Rum und Zigarren und so ist es bald verständlich, warum die große Ruhe und Entspannung in der Hauptstadt des Elf-Millionen-Staates eine eher untergeordnete Rolle spielt. Einerseits sind viele Kubaner stolz auf ihre Nationalhelden wie Che Guevara, Maximo Gomez, Jose Marti oder Antonio Maceo – andererseits lieben sie ihr Havanna. Sie sagen:
“Kuba ist Havanna – der Rest ist Landschaft.”

Auf den Straßen der Insel

Das Havanna dennoch nicht alles ist, erleben Besucher auf einer Rundreise über die Antilleninsel. Dabei erfordern die oft schlaglochübersäten Straßen die besondere Aufmerksamkeit des Fahrers, zudem blockieren nicht selten Fahrräder, Pferdekutschen und liegen gebliebene Oldtimer den Verlauf der Route. Gesellig gruppierte Kühe und blökende Hammelherden versammeln sich mancherorts auf dem Asphalt und selbst vor den Autobahnen machen Spaziergänger nicht halt.

So ist es am besten, das schnelle Leben in Havanna gleich wieder zu vergessen. Umso intensiver werden die Reiseeindrücke, die sich nun einstellen: Grüne Zuckerrohrfelder, romantische Dörfer und schrille Werbetafeln am Wegesrand – das ist eine andere Seite Kubas.

Zauberhaftes Trinidad

Kuba Trinidad
Das farbenfrohe Havanna, Bild: Delpixel / shutterstock

Wer die Stadt Trinidad besucht, bekommt die vermutlich größte Chance, Kuba zu begreifen. Einst 1514 von dem spanischen Eroberer Diego Velázquez de Cuéllar an der Südküste als „Villa De la Santísima Trinidad“ gegründet, weht der Spirit von Bacardi und Havana-Club durch die wohlhabende Stadt. Die Altstadt von Trinidad ist sowohl für den Auto- als auch für den Pferdeverkehr gesperrt, sodass die historischen Sehenswürdigkeiten ganz in Ruhe zu Fuß zu erkunden sind. Zentraler Punkt und größte Touristenattraktion ist die Plaza Mayor.

Den Platz im kolonialen Baustil umgeben alle bedeutenden Museen, nichtsdestotrotz scheint hier die Zeit bis zum Abend stillzustehen. Erst dann wird es lebendig, wenn die Samba-Gruppen aufspielen und Einheimische samt ihrer Gäste kommen, um zu tanzen, Mojito oder Cuba Libre genießen und impulsiven Gesprächen zu folgen. Dann wird Trinidad zauberhaft.

Ausflugsziele in Trinidads Nähe sind das Zuckerrohrtal Valle de los Ingenios und der Nationalpark Topes de Collantes.

Er liegt in der Sierra de Escambra. Mit ihrer Lage zwischen Trinidad, Santa Clara und Santi Spiritus ist sie allemal einen Tagesausflug wert, zumal der geballte Massentourismus diesen Teil Kubas noch nicht erreicht hat. Hier wird das Mittelgebirge von satter, grüner Regenwaldvegetation überzogen. Plätschernde Bäche und Flussläufe sowie zauberhaft schöne Seen machen die Sierra de Escambra zum idealen Ort, die Seele baumeln zu lassen. Den ganz großen Badespaß gibt es dagegen an den weißen Stränden der Halbinsel Ancón.

Am Strand von Ancón

Gar nicht weit entfernt liegt der Strand der Halbinsel Ancón. Willkommenen Badespaß erleben hier die Besucher in der “großen Badewanne”, wie die Karibik von den Kubanern genannt wird. Schnell stellt sich unter Palmen, an weißem Strand und ruhigem kristallklarem Wasser das Gefühl ein, im wahren Paradies angekommen zu sein.

Das türkisfarbene Meer lädt zum Baden ein, zum Schnorcheln oder zu Bootstouren in die karibische Meereswelt. So schmeichelt Ancón mit Harmonie, Ruhe und Gelassenheit.
Dabei ist es eigentlich egal, wo man gerade ist: Auf Kuba sind schöne Strände niemals weit – und Gebirge auch nicht.

Die besonders spannenden Gebirgsformationen können im Vinalestal erkundet werden. Wie Zuckerhüte sehen die Berge aus, die sich aus dem sehr fruchtbaren und ebenen Tal emporheben. Erkundet werden sie am besten mittels eines geführten Ritts oder gemieteten Fahrrads. Eine individuelle Höhlenforschung sollte auf keinem Besuchsprogramm fehlen: Die hiesigen Höhlen dienten vor über zwei Jahrhunderten flüchtenden Sklaven als gute Verstecke. Bis zu ihrer Freiheit verbrachten sie hier viel Zeit.

Kuba braucht Zeit

Wer Kuba genießen will, sollte sich Zeit nehmen. Die Eindrücke von der größten der tropischen Antilleninsel sind bunt und voller Vielfalt. Erst die Wahrnehmung von Städten und Dörfern, von Stränden und Bergen, vom üppigen Grün und zuallererst von der Freundlichkeit, der Gelassenheit und der Lebensfreude der Bewohner eröffnet den Besuchern einen Eindruck von der wahren Atmosphäre der Insel. Alle, die das einmal spüren konnten, wollen Kuba immer wieder besuchen.

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Reiseinformationen Kuba

Hauptstadt Havanna
Staatsform Republik
sozialistisches, autoritäres Einparteiensystem
Währung Kubanischer Peso (CUP)
Konvertibler Peso (CUC)
Fläche ca. 109.884 km²
Bevölkerung ca. 11.239.200 (Stand 2016)
Sprachen Spanisch
Stromnetz 110/220 Volt, 60 Hz
Telefonvorwahl +53
Zeitzone UTC−5
UTC−4