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Dienstag, Juli 1, 2025
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Mehr als „die Welt sehen“ – Ökotourismus in Ostafrika

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von Vivien Riener

Angaza Ecoventures ist ein kleiner Reiseanbieter mit Sitz in West-Kenia, der individualisierte Touren in Kenia und anderen Teilen Ostafrikas organisiert und durchführt. Alleinstellungsmerkmal von Angaza ist die nachhaltige und soziale Ausrichtung: Geschäftsführer und Aktivist Evarastus Obura verfolgt mit seinem Unternehmen das Ziel, Biodiversität und den Erhalt von Lebensgrundlagen in den bereisten Regionen zu fördern. So sind die unvergesslichen Erlebnisse auf einer Reise mit Angaza gleichzeitig ein Gewinn für lokale Gemeinden und Ökosysteme.

Bild: Vivien Riener

Als ich 2010 zum ersten Mal nach Kenia kam, hatte ich wenig mehr Vorstellung von Afrika, als die stereotypen Bilder, die einerseits „Der König der Löwen“ und andererseits die Plakate diverser Hilfsorganisationen mir vermittelt hatten. Als frisch gebackene Abiturientin wollte ich „die Welt sehen“ und als ein alter Schulfreund mich einlud, ihn in seinem Auslandsjahr mit einem Freiwilligendienst in Kisumu am Viktoriasee zu besuchen, witterte ich die Gelegenheit auf ein – in verdaubare Häppchen geschnittenes – Abenteuer. Wie sich herausstellte, die richtige Fährte. Und gleichzeitig viel mehr, als ich mir hätte vorstellen können. Dank Evarastus.

Bild: Vivien Riener

Wenn Evarastus Besucher wie mich mit an die Ufer des Viktoriasee nimmt, um Hammerkopfvögel und Eisvogelarten zu beobachten, dann hat er viel zu erzählen und der Enthusiasmus leuchtet aus seinen Augen. Im Teenageralter sah Evarastus den Schilfgürtel und die sumpfigen Zonen rings um den See schrumpfen. Eingespülte Sedimente aus den höher gelegenen Lagen ließen die Randzonen verlanden – eine Folge unnachhaltiger Landwirtschaft.

Ein anderes Problem stellten eingeschleppte Pflanzenarten wie die Wasserhyazinthe dar, die sich rasend schnell verbreiten und das ursprüngliche ökosystemare Netz stören und stark veränderten. Der Lebensraum vielfältiger Pflanzen- und Tierarten war im Begriff zu verschwinden. Doch als begeisterter Hobby-Ornithologe und mit einer großen Wertschätzung für die naturräumliche Fülle seiner Heimat, beschloss Evarastus aktiv zu werden. Zusammen mit fünf Mitschülern startete er kurzerhand eine Aktionsgruppe für die Pflege der empfindlichen Biotope; ein öffentlichkeitswirksames Engagement, das letztendlich in der Unterschutzstellung der Flächen als Important Bird Area (IBA) aufging. Wie sich später herausstellte war dies der Grundstein für Evarastus Karriere als Sozialunternehmer mit einer ökologischen Mission.

Bild: Vivien Riener

Auf den Erfolg seines ersten Naturschutzprojektes folgten viele weitere Jahre des Engagements in denen er verschiedene öko-soziale Projekte in Zusammenarbeit mit Organisationen wie Birdlife International, Nature Kenya, sogar der UN oder auch dem NABU Deutschland gründete und durchführte. Unter anderem war eines seiner Projekte auch Einsatzstelle für Freiwillige aus Deutschland, die hier ökologische Grundlagen gelehrt bekamen – wie mein alter Schulfreund, durch den ich zum ersten Mal nach Kenia kam.

Heute ist Evarastus Leiter von Aganza Ecoventures, einem sozial-ökologischen Tourismusunternehmen das Gästen eine einmalige und authentische Reiserfahrung bieten will, indem die individuell zusammengestellten Reiseziele Kriterien der Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit erfüllen. Evarastus

Bild: Vivien Riener

Erfahrung und Leidenschaft für Umwelt und die Stärkung lokaler Communities erfährt man hautnah, wenn man mit ihm auf Tour durch Kenya oder andere Teile Ostafrikas ist: ob radelnd durch den Hell’s Gate Nationalpark, bei einer Wanderung in die kaum besuchten Kajulu Hills, zusammen kochend im Amboseli Nationalpark oder in einmaligen Unterkünften mit wilden Nilpferden im Hintergarten: Evarastus weiß, was er tut und vor allem, warum. Sein Lebenswerk ist es, durch sein Unternehmen Natur und Menschen in seinem Heimatland zu unterstützen.

Neuestes Projekt von Evarastus ist ein Programm zur Förderung der globalen Bürgerschaft, auch Global

Kontakt: Angaza Ecoventures www.angazaecoventures.com

E-Mail: samwanadre@gmail.com

Kenya Assemblies of God, at Imani Café Building Ring Road P.O. Box 9362-40141 Kisumu Evarastus Obura E-Mail: evarastus@yahoo.com Tel & WhatsApp: + 254 723 412 576

Citizenship genannt. Es soll vor allem den Austausch zwischen jungen Menschen in Kenia und anderen Orten der Welt fördern, um falsche Vorstellungen und Stereotypen über Kulturen, Lebensstile und Wahrnehmungen zu entmystifizieren. Inspiriert wurde Evarastus dazu durch seine eigenen Erfahrungen auf internationalen Bildungsreisen und klischeehaften Vorstellungen vom „Westen“ im eigenen Land – und im Umgang mit unbedarften Besuchern wie mir.

Durch meine Reise mit Evarastus habe ich erfahren: In einem Land wie Kenia, das als Teil des Globalen Südens durch globale Handels- und Machtpolitiken strukturell benachteiligt ist, braucht es Macher wie ihn. Wenn Menschen wie ich aus dem Globalen Norden unser Kapital und unsere mächtigen Reisepässe nutzen, um „die Welt zu sehen“, ist es wichtig, wer sie uns zeigt, damit wir mit einem reicheren und komplexeren Bild nach Hause kommen können. Zumindest reicher und komplexer, als es uns Zeichentrickfilme und Werbetafeln vermitteln können.

 

Was darf man für den Campingurlaub nicht vergessen?

Jeder kennt den Film „Kevin allein zu Haus“, in dem die Familie in den Urlaub fährt und seinen Sohn daheim vergisst. So dramatisch will ich es nicht halten, deswegen habe ich mal ein paar Dinge aufgelistet, die ich zum Teil schon persönlich vergessen habe oder die im Eifer des Gefechts gern mal daheim liegen bleiben.

Ganz oben auf meiner Liste steht ein kleines Werkzeugset. In jedem Campingurlaub kann man daraus was brauchen.

Camping Tipps
Bild: robert paul van beets / shutterstock

Worauf ich im Urlaub auf keinen Fall verzichten kann, ist meine Kaffeemaschine. Ich trau es mich fast nicht sagen, aber ganz ehrlich: Wir nehmen sogar unseren Kaffeevollautomaten mit. Ich bin im Urlaub, wieso sollte ich da auf guten Kaffee verzichten?

Ich bin auch ein großer Freund des Vorzeltboden. Das ist ein Teppich aus Kunstfaser, den man vor dem Wohnmobil ausbreitet. Wenn man z.B. auf Kies steht, kann man trotzdem barfuß aus dem Wohnmobil gehen ohne dass man in etwas rein tritt. Auch an einen Besen oder für das Innere sogar einen Handstaubsauger sollte man denken. Flickenteppiche finden es bei uns immer wieder ins Wohnmobil. Egal ob als kleiner Fußabtreter oder nur um den Boden im Wohnmobil etwas zu schützen.

Die Wohnmobile und Wohnwagen haben zwar alle Mückenschutzgitter, aber falls sich doch mal ein Getier verirrt ist man mit einer Fliegenklatsche gut bedient.

Gerade wenn man im Badeurlaub ist hat man oft das Problem: Wohin mit den nassen Handtüchern und Badesachen? Wenn Ihr in dem Moment eine einfach Wäscheleine und Wäscheklammern dabei habt ist es ideal. Einfach zwischen zwei Bäume gespannt und schon ist dieses Problem gelöst, außerdem trocknen die Sachen dann auch viel besser.

Was früher im Campingurlaub Gang und Gäbe war, macht auch heute noch Sinn: eine Taschenlampe. Sei es für den abendlichen Toilettengang oder um im Dunkeln etwas am Reisemobil zu checken.

Denk an Deine Kamera, um alle Urlaubsmomente festzuhalten. Smartphones machen zwar mittlerweile sehr gute Bilder, aber nichts geht über die Qualität einer Kamera.

Auf vielen Campingplätzen gibt es mittlerweile W-LAN, da kann man auch Tablet oder Laptop einpacken.

Und damit alle genannten Elektrogeräte auch funktioniert, denkt bitte unbedingt an alle Ladegeräte dafür!

Man verbringt beim campen viel Zeit in der freien Natur, dafür lieben wir es auch. Allerdings gibt’s da auch noch andere Lebewesen. Deswegen ist Mückenschutz in Form von Mückenkerzen oder Spray´s auch unabdingbar. Egal ob man abends gemütlich draußen sitzt oder tagsüber unterwegs beim Wandern ist. Genauso wie der Sonnenschutz wie Hut, Cappi oder Sonnenmilch.

Da wir jetzt schon in der Kategorie Schutz sind noch eine weitere Sache: Sprühdesinfektion. Ein absoluter Insider an dieser Stell: „Der Toilettenbeutel“ – Eine Baumwolltasche mit Sagrotan, Klopapier (ist in den Waschhäuser manchmal aus … sehr unpraktisch in dem Moment) und evtl. Papiersitzauflagen aus dem Drogeriemarkt.

Außerdem darf man auf keinen Fall die Kabeltrommel vergessen um am Stromkasten fest zu machen. Und denkt noch dazu bitte an die Stromadapter.

Ein persönlicher Tipp von mir: Ich hab immer zwei Spülschüsseln dabei. Klingt komisch? In der einen Schüssel ist da Spülwasser, in der ich abspüle. Die andere Schüssel nutze ich dafür, dass ich das fertig gespülte, saubere Geschirr ablege. Damit spar ich mich mir ein Rumgeräume an der Abwaschstation und ich muss nicht jedes Teil mehrmals in die Hand nehmen.

Camping Wohnmobil
Das Wohnmobil bietet den Vorteil schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen, Bild: Andrey Armyagov / shutterstock

Zu guter Letzt gibt’s noch einige „Nice-to-have´s“. Als allererstes einen Grill, wir haben hier einen sogenannten Safarichef, der bietet einem viele verschiedenen Einsatzmöglichkeiten an. Oder eine Vorzeltlampe zum falten. Sieht aus wie eine zusammengefaltete Plastikschüssel und kann bei Bedarf entfaltet werden. Durch das kleine Format nimmt Sie wenig Platz weg, das erfreut das Camperherz.

Aber am wichtigsten zu wissen: An den meisten Campingplätzen gibt es Shops, in denen man die wichtigsten Utensilien kaufen kann.

Mit meinen persönlichen Tipps an der Hand kann Dein nächster Campingurlaub gleich beginnen. Ich wünsch euch viel Spaß und allzeit gute Reise!

 

 

Bremerhaven – das ideale Ziel für ein verlängertes Wochenende

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Hamburg, Berlin und Bremen, das sind Deutschlands Stadtstaaten. Alle sind Bundesland und Kommune zugleich, wobei Bremen noch eine weitere Sonderstellung inne hat: Zur Hansestadt an der Weser gehört außerdem das rund 60 Kilometer entfernte, vom Bundesland Niedersachsen umgebene Bremerhaven. Gut 117.000 Einwohner zählt die Exklave, die damit die einzige Großstadt an der deutschen Nordseeküste ist.

Genau genommen beginnt die Nordsee allerdings erst nördlich des Stadtgebiets, doch das fällt angesichts der Breite, die die Wesermündung in Höhe Bremerhavens hat, kaum auf. Das Auge nimmt es – im wahrsten Sinne des Wortes – als fließenden Übergang wahr.

Bremerhaven – Mit einem Strukturwandel von der Vergangenheit in die Zukunft

Thieses Garten Bremerhaven
Thieles Garten, Bild: Emma Sauer

Lange war die erst knapp 200 Jahre alte Stadt, auf deren Geschichte sich das Historische Museum am Geesteufer konzentriert, eine Hochburg der Fischerei und des Schiffbaus. Die Kabeljau-Kriege in den 1970er Jahren und die wenig später beginnende Werftenkrise zwangen jedoch zur Entwicklung neuer wirtschaftlicher Standbeine:

Seitdem wird – begünstigt durch die Ansiedlung des Alfred-Wegener-Instituts und anderer Einrichtungen – verstärkt auf die Forschung, den Auto-Umschlag, die Offshore-Wind- und Lebensmittelindustrie und nicht zuletzt den Tourismus gesetzt.

Über 450.800 Hotel-Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr von Bremerhaven-Besuchern gebucht, die sich durchschnittlich zwei Tage in der Stadt aufhielten. Mit “insgesamt mehr als 1,81 Millionen Gästen” beziffert Raymond Kiesbye, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH, das Aufkommen. Nicht über ein Plus freuen konnten sich hingegen die Museen und touristischen Einrichtungen der Seestadt: Ihre Bilanz schloss mit einem leichten Minus ab.

Anziehungspunkte in der Bremerhavener Stadtmitte

Bremerhaven, Auswandererhaus
Das Auswandererhaus, Bild: Emma Sauer

Weit oben in der Gunst des Interesses liegen nach wie vor das mit der Entwicklung des innenstädtischen Bereichs Havenwelten entstandene Auswandererhaus und das Klimahaus.

In ersterem lassen sich Geschichten deutscher Auswanderer nacherleben, die einst per Schiff an der Bremerhavener Columbuskaje zu einem neuen Leben in den USA aufbrachen. Seit 2012 legt das vielfach preisgekrönte Museum einen weiteren Schwerpunkt auf die Einwanderung nach Deutschland. Nur wenige Schritte entfernt eröffnete im Juni 2009 das futuristisch anmutende Klimahaus.

Auf gut 18.800 Quadratmetern können die Besucher hier auf eine virtuelle Weltreise entlang des 8. östlichen Längengrads gehen, um an den verschiedenen Stationen mit klimatischen Erscheinungen und den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert zu werden.

Ebenfalls nur einen Katzensprung entfernt lassen sich mit dem Zoo am Meer und dem Schifffahrtsmuseum zwei weitere und ungleich renommiertere Attraktionen der Seestadt erkunden. Für letzteres kann derzeit allerdings weniger Zeit einkalkuliert werden, denn das vor über 40 Jahren in Betrieb genommene Hauptgebäude wird bis 2021 renoviert und umgestaltet.

So lange können nur die Kogge-Halle sowie das Außengelände und die Museumsschiffe im Alten Hafen besichtigt werden. Noch älter ist der 1928 als Tiergrotten eröffnete, am Fuße des Loschen-Leuchtturms gelegene Zoo am Meer. Seit seinem letzten Umbau zwischen 2000 und 2004 zeigt sich die Anlage in kompletter Neukonzeption, und die knapp 300 größtenteils nordischen und wasserlebenden Tiere – darunter Eisbären, Robben und Pinguine – werden in attraktiven, naturnahen Gehegen präsentiert.

Bremerhaven, Sail City
Die Sail City-Aussichtsplattform, Bild: Emma Sauer

Eine feste Größe im Programm wohl jedes Bremerhaven-Besuchers ist der Weserdeich. Mit langen Bänken und Flutstufen lädt er zum ausgiebigen Schiffegucken ein. Wer Bremerhaven und sein Umland aus der Luft erleben will, kann sich direkt hinter dem Deich per Aufzug zur 86 Meter hohen, umlaufend verglasten Aussichtsplattform des Sail City Hotels bringen lassen.

Weitere neun Meter höher befindet sich eine zweite Plattform, die windoffen ist und über eine Treppe erreicht wird. Zum Greifen nah erscheint von hier aus auch der 114 Meter messende Radarturm, dessen witterungsgeschützte, barrierefreie Aussichtsplattform in 66 Metern Höhe liegt.

Über den touristischen Tellerrand hinausgucken

Bremerhaven, Radarturm
Der Radarturm in Bremerhaven, Bild: Emma Sauer

Gut 15 Kilometer Distanz liegen zwischen Wulsdorf im Süden und Weddewarden im Bremerhavener Norden. Die Topografie macht es Besuchern also wahrlich nicht leicht, einschlägige Pfade zu verlassen und Stadtteile außerhalb des Zentrums zu erkunden. Doch es lohnt sich, um auch Seiten Bremerhavens kennenzulernen, die es lange vor einem florierenden Tourismus in der Stadt gab.

Thieles Garten im Stadtteil Leherheide ist einer dieser Orte: Auf etwa 20.000 Quadratmetern legte die Künstlerfamilie Thiele einen so beeindruckenden wie skurrilen Skulpturengarten an, der seit 1990 auch öffentlich zugänglich ist und sich als kulturelle Veranstaltungsstätte einen Namen gemacht hat. Auch Lehes Ortsteil Speckenbüttel ist für einen Abstecher empfehlenswert: Der gleichnamige Park gehört zu den grünen Lungen der Seestadt, und beim Besuch des Freilichtmuseums mit seinem Geestbauernhof und dem Marschenhaus lassen sich Einblicke in das bäuerliche Leben vergangener Jahrzehnte gewinnen.

Freilichtmuseum mit Geestbauernhof
Das Freilichtmuseum mit Geestbauernhof, Bild: Emma Sauer

Auch weiter südlich, im Stadtteil Geestemünde, lädt Grünes zu Spaziergängen ein: Direkt hinter dem Hauptbahnhof liegt der Eingang zum 64 Hektar großen Bürgerpark mit Wiesen- und Waldflächen, dem Bootsteich und gestalteten Gartenanlagen.

Hier begegnet man auch der ältesten Skulptur von Hein Mück, der Bremerhavener Symbolfigur, die ab 1930 durch den Schlager “Hein Mück aus Bremerhaven” bekannt wurde, den nicht zuletzt die in Bremerhaven-Lehe geborene Lale Andersen populär machte. Ein weiterer Anziehungspunkt im Stadtteil ist der Wochenmarkt auf dem Konrad-Adenauer-Platz: Jeden Mittwoch- und Samstagvormittag bieten bis zu 70 Händler ihre Waren auf dem größten Markt im Bundesland Bremen feil.

Fish and Ships

Bremerhavener Bürgerpark
Der 64 Hektar große Bürgerpark, Bild: Emma Sauer

Wie es sich für eine Hafenstadt gehört, lassen sich selbstverständlich auch im Fischereihafen aus nächster Nähe dicke Pötte bestaunen: Mehrmals täglich legt die MS Dorsch zu einstündigen Hafenrundfahrten ab. Doch das Gros der Menschen besucht den Fischereihafen wegen seiner Bummelmeile mit vielen urigen bis schicken Fischrestaurants und der maritimen Shops.

Wer nach dem Essen und Shoppen etwas Futter fürs Gehirn braucht, dem sei die Phänomenta-Experimentierausstellung empfohlen, deren Geheimnisse aus Naturwissenschaften und Technik Jung und Alt zum Staunen bringen.

Containerterminal Bremerhaven
Der Containerterminal, Bild: Emma Sauer

Noch eine Nummer größer sind die Schiffe im Überseehafen mit den drei Becken des Kaiserhafens, der Columbuskaje und dem Container-Terminal. Letztere ist mit über 4,5 Kilometern die längste Stromkaje der Welt. Superlative – freilich nicht im Vergleich mit Hamburg und Rostock – trägt auch das Columbus Cruise Center zum Image Bremerhavens bei: 111 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen wurden hier im vergangenen Jahr registriert.

Den besten Blick auf das faszinierende Gewusel an den Terminals, Werften und Schleusen hat man vom 15 Meter hohen Container-Aussichtsturm, am nächsten kommt man indes den Schiffen bei einer der einstündigen Hafenrundfahrten, die im Neuen Hafen starten. Alternativ bringt der HafenBus mitten ins Zentrum des Geschehens.

Sail 2020

Sail 2020 Bremerhaven
Sail 2020, Bild: Emma Sauer

Ein Großereignis, wie es nur alle fünf Jahre in Bremerhaven stattfindet, erwartet die Besucher der Seestadt 2020. Mehr als 250 Windjammer – angeführt von der Bark “Alexander von Humboldt II” – sowie große und kleine Schiffe aus über 20 Nationen füllen vom 19. bis 23. August bei der Sail 2020 die Häfen. Über 1,2 Millionen Gäste wollten sich die letzte Ausgabe der Festivaltage nicht entgehen lassen.

(Text + Fotos: Emma Sauer)

Ruhestand auf Mallorca

Mallorca – die Perle der Balearen ist eine der beliebtesten Destinationen im Mittelmeerraum. Das mediterrane Klima, die vielfältige Landschaft, die Gastfreundschaft der Einwohner und nicht zuletzt die sehr gute Infrastruktur sind nur einige der Gründe dafür, warum diese Sonneninsel seit Jahrzehnten zu den Top-Reisezielen in Europa zählt.

Einen guten Ruf hat sich die Insel aber auch bei Rentnern und Pensionären gemacht. Viele haben nach einem arbeitsreichen Leben, dem allgegenwärtigen Alltagsstress und den suboptimalen klimatischen Bedingungen ihren Alterswohnsitz auf die Baleareninsel verlegt. Neben dem ganz besonders entspannten, positiven und unaufgeregten Lebensstil, bietet Mallorca durch die hohe Anzahl an Auswanderern auch ein optimal ausgebautes Netzwerk an sozialen Einrichtungen und Treffpunkten für Deutsche. So ist immer ein Stück gefühlte Heimat mit dabei, was den Neustart vor Ort unkomplizierter und das Schließen von Freundschaften einfacher macht.

Das Leben auf Mallorca im Alter – Welche Vorteile hat es?

Viele Menschen träumen von einem Leben im Süden, doch nur wenige wagen diesen Schritt tatsächlich. Gerade nach dem Ende der beruflichen Laufbahn und dem Eintritt in die Rente stellen sich viele Menschen die Frage: Was hält mich noch hier und wo könnte ich den wohlverdienten Ruhestand bei höherer Lebensqualität genießen?

Mallorca eignet sich unter anderem durch das ganzjährig milde Klima ideal als Auswanderungsziel. Während es im Sommer zwar mäßig heiß werden kann, durch die Lage im Meer aber nur selten unangenehme Hitze entsteht, überzeugt die Insel auch durch ihre warmen Winter. Das Klima wirkt sich dabei nicht nur positiv auf das Gemüt aus, sondern tut auch dem Körper wohl. Gerade die kleinen Wehwehchen des Alters aber genauso die eine oder andere ernsthafte Erkrankung konnten durch den Umzug in die mediterrane Klimazone schon stark gemildert werden.

Bestens ausgebaute Flugverbindungen, die die Insel oft mehrmals täglich mit allen größeren Flughäfen im deutschsprachigen Raum verbinden, sorgen für eine ideale Erreichbarkeit. So lässt sich der persönliche Kontakt zur Familie in der Heimat – wie auch der Besuch von Freunden auf Mallorca – problemlos organisieren.

Die finanzielle Seite – Was kostet das Leben auf Mallorca?

Das Angebot auf dem Immobilienmarkt ist groß: Von der kleinen Stadtwohnung bis hin zur Villa mit Pool und Traumblick ist praktisch jeder Wunsch erfüllbar. Ein renommierter Anbieter mit umfangreichen Angebot ist mallorcaresidencia.com. Die Immobilienpreise sind dabei auf mitteleuropäischem Niveau. Finanziell lässt es sich mit einer deutschen Rente in Spanien gut über die Runden kommen, da das Einkommensniveau selbst auf der im spanischen Vergleich sehr „reichen“ Insel Mallorca niedrig ist. Trotzdem ist es wichtig und immer empfehlenswert, ein finanzielles Polster für den Notfall vorzuhalten. Gerade im Falle unvorhersehbarer Erkrankungen oder Pflegebedürftigkeit sollte der „Notgroschen“ für die Rückreise nach Deutschland auf jeden Fall ausreichen.

Wie beginnt der perfekte Neustart?

Schön ist es, wenn man bereits vor dem Umzug ein bisschen Spanisch lernen konnte. Dies erleichtert nicht nur den Aufbau von Kontakten in der Nachbarschaft, sondern verringert auch die Sprachbarriere im Alltag, zum Beispiel im Supermarkt oder bei Behörden.

Auf Mallorca leben heute aber auch rund 35.000 Residenten (Ausländer mit Wohnsitz), wobei ein großer Anteil davon aus dem deutschsprachigen Raum stammt. Deutschsprachige Ärzte, Apotheker oder Dienstleister sind auf der gesamten Insel zu finden. Auch in den Lebensmittelgeschäften sind Produkte aus Mitteleuropa gut verfügbar, kulinarisches Heimweh entsteht also nur selten.

Aus rechtlicher Sicht ist der Umzug nach Spanien problemlos. Dank der EU-Freizügigkeit kann der Wohnsitz frei gewählt werden. Auch die Rente bzw. Pension erhalten die Empfänger problemlos ins Ausland überwiesen, die Kranken- und Pflegeversicherung läuft in Spanien weiter. Einige Hürden gibt es trotzdem: Neben dem Kauf oder der Anmietung einer Immobilie sind die spanischen Steuergesetze manchmal eine Herausforderung. Aber selbst das größte Problem ist nur mehr halb so groß, wenn es durch die atemberaubende Landschaft, den Blick auf das blaue Meer und den goldgelben Sandstrand fast vor der Haustüre entschädigt wird.

Spende einen Baum für Bennis Wald

Vor wenigen Wochen haben wir über den notwendigen Schutz der Orang-Utans und das Engagement von Benni Over berichtet. Gestern veröffentlichte er auf seinem Youtube-Kanal ein bewegendes Video.

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Mehr Informationen

 

Filzmoos – Idyllisch und unerwartet

Filzmoos’ Legende beginnt mit dem Klang eines Glöckchens. Als sie nach dem Ursprung des Geräusches suchten, fanden zwei Hirten eine geschnitzte Statue Jesus als Kind, gekleidet in prachtvolle Roben, auf einem Baumstumpf stehen. In seinen Händen hielt die Figur eine Weltkugel und ein Glöckchen. Es stand dort im Nirgendwo auf einem Baumstumpf und hatte die Glocken tragende Hand segnend erhoben.

Ursprungskapelle in Filzmoos
Gemälde des Filzmooser Christkindl in der Ursprungskapelle in Filzmoos, Bild: Thorben Sanz Karl

Die Hirten brachten die Skulptur zu einer Kirche im nahen Altenmarkt. Über Nacht verschwand die Skulptur allerdings wieder. Sie wurde wieder an ihrer vorigen Position, auf dem Baumstumpf, gefunden. Daraufhin wurde das Jesuskind in die weit entfernte Peterskirche nach Wien gebracht, wo es blieb.

An der Stelle, an der es gefunden wurde, und zu der es zurückgekehrt war, steht heute die Filzmooser Ursprungskapelle. Ein kleiner Bau, in dem eine Malerei des Jesuskindes zu sehen ist. Die Figur ist in der Filzmooser Wallfahrtskirche zu bewundern.

Die Skipisten in Filzmoos

Im österreichischen Filzmoos gibt es mehrere Bergabfahrten. Aus Filzmoos sichtbar sind der Großberg, der Papageno und der Bögrain. Zu wissen ist, dass Skipisten in der Regel je nach Schwierigkeitsgrad in Farben eingeteilt und mit Schildern markiert sind. Blau steht für Einfach, Rot für Mittel und Schwarz für Schwer.

Filzmoos, Der Bögrain Hang
Der Bögrain Hang, Bild: Thorben Sanz Karl

Der Bögrain ist ein vergleichsweise recht flacher, als Blau eingestufter Hang mit einem Schlepplift und perfekt, um als Anfänger das Skifahren zu üben. Von hier kann man übrigens auch ganz bequem auf den Ski zur Papageno Talstation fahren und sich einen Fußmarsch in Skistiefeln sparen.

Dann gibt es die Abfahrt am Großberg. Von der Bergstation der Großbergbahn, welche ein Viersitzer-Sessellift ist, gibt es mehrere Wege nach unten. Es gibt hier Blaue Strecken, die teilweise etwas anspruchsvoller sind als der Bögrain Hang, aber auch ein paar Rote Abschnitte. Seit ein paar Jahren gibt es auch die “Michaela Kirchgasser FIS Strecke”, benannt nach der ortsansässigen Michaela Kirchgasser, welche unter anderem Weltcups in Slalom und Riesenslalom gewann. FIS steht für Fédération Internationale de Ski und ist der Internationale Skiverband. Diese FIS Strecke ist als Schwarz eingestuft und fordert einiges an Können und Geschick, um elegant vom Anfang bis zum Ende des Abschnitts zu gelangen. Der letzte Hang des Großbergs mag steil erscheinen, ist allerdings als Blau eingestuft. Wenn man es hier so flach wie möglich haben will, sollte man sich an die rechte Seite des Hangs halten. Sie ist weniger steil als die linke Seite.

Wenn man den Großberg ein Stück weit heruntergefahren ist, kann man eine Verbindungsstrecke, die einen zum Mooslehen Lift bringt, finden, und einen Schlepplift, der einen wieder zum Großberg bringt. Die Abfahrt Mooslehen hat sowohl Blaue als auch Rote Abschnitte und bietet eine angenehme Abwechslung zum Großberg. Vom Mooslehen aus kommt man allerdings noch mittels einer blauen Piste zum Schwaigalmlift, und der Schwaigalm, und zur roten Piste des Geierbergs. Beides sind Schlepplifte und der Schwaigalmlift bringt einen auch wieder zum Mooslehen zurück.

Nahe des Dorfplatzes von Filzmoos ist die Papageno Bahn, eine Kabinenbahn, die einen auf den als Rot eingestuften Papageno bringt, und zur Schörgi Alm. Wie das Rot schon vermuten lässt, ist die Abfahrt etwas anspruchsvoller und braucht vor allem etwas mehr Zeit. Vom Abschlusshang der Piste kommt man auch wieder zum Bögrain zurück.

Skifahren für Klein und Groß in Filzmoos

Skischule Filzmoos
Ilona Schörghofer vor ihrer Skischule Filzmoos, Bild: Thorben Sanz Karl

Wenn man das Skifahren oder Snowboarden erlernen will, gibt es in Filzmoos eine für einen doch recht kleinen Ort überraschenderweise große Auswahl an Skischulen. Drei um genau zu sein. Die Ski- & Snowboardschule Exklusiv, die Skischule Bögei und die Skischule Filzmoos, zu welcher noch die Snowboard Academy Filzmoos gehört.

Man mag denken, dass so viele Unternehmen mit dem gleichen Konzept auf so engem Raum etwas viele sind. Ilona Schörghofer, Leiterin der Skischule Filzmoos, findet, dass es schön ist, dass der Gast in Filzmoos die Möglichkeit zur Auswahl hat. Und es gibt in der Hauptsaison zweifellos genug Gäste, damit es sich für alle lohnt.

Essen macht aus Ausflug Urlaub

Wenn man vom Skifahren und Wandern zurückkommt, braucht man genau eines. Leckeres Essen!

Gute Kost findet man in Filzmoos überall. Aber in den gut bestückten Speisekarten des Ortes die besten Leckerbissen zu finden, erfordert ein gewisses Maß an Glück und Geschick.

Im Herzen Filzmoos’ steht direkt am Dorfplatz schon so einiges, was einem Leckeres verspricht. Die Pizzeria Pinocchio versorgt einen zuverlässig mit köstlicher Steinofenpizza. Ob man jetzt ins Restaurant geht, oder für einen gemütlichen Abend in der Unterkunft seiner Wahl bestellt.

Das Sternehotel Hanneshof beglückt einen auch mit Sterne-würdigem Essen. Und auch mit Atmosphäre. Die Zirbenstube im Haus ist ein schöner Ort, um eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Der Raum strahlt eine freundliche und einladende Kaminatmosphäre aus, mit der hellen Holztäfelung, den Dekorationen und den beeindruckenden, ausgestopften Tieren und Geweihen, die an einer der Wände schmuckhaft ausgestellt werden. Sollte man allerdings in der Zirbenstube speisen wollen, ist es ratsam einen Tisch zu reservieren, da die beliebten Plätze schnell allesamt belegt sind. Besonders lohnenswert sind hier die wechselnden Abendmenüs, da sie nie enttäuschen oder der Hongkong-Teller, der zwischen der einheimischen Kost noch exotischer wirkt. Und zum Feiern und Genießen bietet sich die Hanneshofplatte ab 2 Personen an, eine Kombination aus verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten und mehreren Beilagen.

Im Haus des Hanneshofes gibt es einen Metzger, der den Hanneshof teilweise versorgt. Bei ihm kann man sich aber auch selbst zum Beispiel ein gegrilltes Hähnchen vorbestellen.

Das Restaurant Bischofsmütze bietet äußerst frischen Fisch, vor dem Restaurant kann man die Forellen noch im Aquarium anschauen, und gutes Fleisch. Und fantastisches Knoblauchbrot, wenn man es denn mag. Das gibt es zum Beispiel zu den Spare Ribs, von denen nun wirklich jeder satt wird, denn die Portion kann sich sehen lassen.

Filzmoos, Hotel Hubertus
Das Hotel Hubertus, Bild: Thorben Sanz Karl

Im Hubertus werden Speisen der Michelin Sterneköchin Johanna Maier serviert. Das setzt die Erwartungen hoch, aber man kann mit Garantie sagen, diese Erwartungen werden übertroffen. Allerdings ist die Küche für Hausgäste exklusiv und für andere nur auf spezielle Nachfrage verfügbar.

Und dann gibt es noch den Fiakerwirt, dessen Gelände nicht nur von knuddeligen Kaninchen wimmelt und bei dem man sich auch eine schöne Kutschfahrt mieten kann, sondern, der einem auch ein Wiener Schnitzel von der Größe eines Tellers serviert.

Und das war nur der Ortskern. Wenn man etwas weiter sucht, findet man schnell das La Vie, in dem man von Ivan bekocht wird, der bevor er in diese Küche zog, schon Jahre lang in Filzmoos gekocht hat und der seine Rezepte so verinnerlicht hat, dass sie, jedes mal wenn ich bei ihm esse, besser schmecken, als der nostalgische Gedanke an sie. Das La Vie bietet eine Bandbreite an Gerichten. Zu besonderen Anlässen kann ich den Tatarenhut empfehlen. Das ist ein gusseiserner Hut mit Krempe, der mit kleinen Haken versehen ist, an die man Fleisch hängen kann. Die Krempe ist mit Gemüse und Brühe aufgefüllt und eignet sich hervorragend um Brot zu stippen. Dazu gibt es verschiedene Soßen, von der ich die Beste nicht bestimmen kann, da sie allesamt köstlich sind. Falls man den Tatarenhut probieren will, muss man ihn allerdings vorbestellen.

Dann gibt es noch das Restaurant Pilzstub’n, welches mit Hausmannskost glänzt. Hier kann ich besonders die vegetarischen Optionen empfehlen. Sowohl das Pilzrisotto als auch der Gebackene Camembert sind hier meine Go-to Gerichte.

Natürlich hört das Schlemmen nicht im Tal auf. Die umliegenden Berge beheimaten so einige Almen. Es gibt einmal die Oberhofalm, zu der man am einfachsten mit einem Taxi, oder einer Kutsche des Fiakerwirts gelangen kann, und die Unterhofalm, die allerdings vom Höhenwert etwas über der Oberhofalm liegt. Die Höfe, zu denen die beiden Almen gehören sind allerdings wieder richtig herum angeordnet. Die Almen liegen idyllisch etwas tiefer in den Bergen an einem kleinen See. Im Sommer kann man auf den angelegten Wegen gut durch die Natur und die Kuhweiden wandern. Zur Weihnachtszeit gibt es hier die Weihnachtsidylle. Ein Rundgang mit kleinen Attraktionen. Die Almen sind heimelig und überreden mit leckeren lokalen Gerichten zum Wiederkommen.

Wenn man seinen Blick gerne über die Berge und den Horizont schweifen lassen will, und dabei eine erfrischende Holunderblütenschorle oder eine heiße Schokolade genießen möchte, ist die Terrasse der Schörgi Alm an der Papageno Gondelbahn der Ort, an dem man sein will. Und wenn es denn gerade dazu passt, kann man seine Aussicht auch mit einer herzhaften Brettljausen, also leckeren lokalen Broten mit verschiedenen Aufschnitten, oder einem Kaiserschmarren mit Apfelmus aufwerten.

Dann gibt es noch die Kleinbergalm an der Großbergbahn. Die Filzmooser und ihre Namensgebung. Die Alm hat ebenfalls eine schöne Sonnenterrasse mit guter Sicht und außerdem sehr leckere Germknödel, die man mal probiert haben sollte. Aber nicht die Portion unterschätzen, diese “Nachspeise” macht so satt wie ein ganzes 2-Gänge Menü!

Und sollten Sie mal im Gasthaus Wurzer zu Gast sein, probieren Sie einmal einen der Milchshakes!

Kleiner Ort, Große Leute

Filzmoos Brigitte Habersatter-Totschnig
Frau Brigitte Habersatter-Totschnig mit ihrer Olympischen Medaille und ihren Enkeln, die zwei ihrer Weltcuppokale halten. Bild: Thorben Sanz Karl

Den Namen Schörghofer findet man in Filzmoos etwas öfter. Gegenüber des Großbergs gibt es das Aparthotel Schörghofer, ihnen gehört die Skischule Filzmoos, die Schörgi Alm wird von den Schörghofers betrieben und dann gibt es da noch Philipp Schörghofer. Er gewann den alpinen Skiweltcup im Riesenslalom und zwei FIS Skiweltmeisterschaften im Mannschaftswettbewerb mit Gold.

Noch ein bekannter Name in Filzmoos ist Michaela Kirchgasser, nach der sogar ein eigener Streckenabschnitt in Filzmoos benannt wurde. Kirchgasser, auch “Kirchi” genannt, gewann drei Weltcup Goldmedaillen im Slalom und Riesenslalom.

Und weil zwei Weltklasse-Skifahrer nicht genug sind, lebt in Filzmoos noch Brigitte Habersatter-Totschnig. Frau Habersatter-Totschnig gewann 1976 in Innsbruck die Olympische Silbermedaille in der Kategorie Abfahrt. Zudem hat sie ganze Acht Mal den Skiweltcup mit Gold gewonnen! Sieben Mal in der Abfahrt und einmal im Riesenslalom.

Trotz des internationalen Ruhms hätte sie nicht im Traum daran gedacht, aus Filzmoos wegzuziehen, wie sie mir im Interview verriet. Stattdessen hat sie noch während der letzten Saison ihrer Karriere ein Hotel und Restaurant in Filzmoos mit ihrem Mann errichtet, das passend Olympia getauft wurde, und hat es nach Beendigung ihrer Karriere bis 2017 fast ganze 39 Jahre geleitet, bevor sie es verkaufte. Heutzutage kann man dort immer noch übernachten, allerdings ist das Restaurant zu einem Café und einer Frühstückspension für die Gäste umgebaut worden.

“Für mich ist Filzmoos das schönste Alpendorf der Welt” hat Frau Habersatter mir gesagt. Sie erzählt, wie man im Sommer schöne Wanderungen in den umliegenden Bergen unternehmen kann und wie man im Winter genauso Skifahren kann, wie man will. “Filzmoos ist im Winter nicht so überlaufen. Man kann so fahren wie man selbst will und man muss auf die anderen Leute nicht so aufpassen wie in anderen Dörfern.”

Generell hatte jeder, den ich gefragt habe etwas Gutes über Filzmoos zu sagen. Ilona Schörghofer liebt es, durch “meinen unseren Ort” zu spazieren und findet es schön, dass sich der Ortskern von Filzmoos über all die Zeit, die es Filzmoos gibt, erhalten hat.

Alle Jahre wieder – Adventszeit in Filzmoos

Filzmoos Advent
Der Weihnachtsmann am Filzmooser Dorfplatz, Bild: Thorben Sanz Karl

Am Heiligabend kann man sich am späten Nachmittag alle Jahre wieder am Filzmooser Dorfplatz versammeln. Dort kommt nämlich der Weihnachtsmann mit dem Christkind und ein paar Engeln vorbei. Das Spektakel ist für Kinder besonders schön, da sie, nachdem der Weihnachtsmann eine Geschichte vorgelesen hat, auch noch etwas Süßes von den Engeln geschenkt bekommen. Während man auf den Weihnachtsmann wartet, kann man sich einen Glühwein oder einen Kinderpunsch und ein Früchtebrot holen. Zudem werden Wunderkerzen verteilt, die angezündet werden, wenn der Weihnachtsmann in seinem Schlitten zum Dorfplatz kommt.

Eine beliebte, wiederkehrende Tradition ist der Perchtenlauf, der jetzt schon seit über dreißig Jahren jährlich in Filzmoos abgehalten wird. Perchten sind gruselig ausschauende Gestalten, die dem Krampus sehr ähneln, allerdings haben sie ein Paar Hörner mehr. Trotz ihres unfreundlichen Erscheinungsbildes ist der Mythos der Perchten ein gutmütiger. Perchten sammeln sich mit großen Schellen und marschieren lärmend durch Orte, um die bösen Geister und den Winter zu vertreiben.

Perchtenläufer sammeln sich in Vereinen um diesen sehr alten Brauch aufrecht zu erhalten. Teils mit Masken und Kostümen, die mehr als hundert Jahre alt sind. Als ich einige Perchten fragte, warum sie an den Läufen teilnehmen, sagten sie mir, einerseits um das Brauchtum am Leben zu erhalten und andererseits auch wegen der Gemeinschaft. Die Vereine sind bunt gemischt mit Alt und Jung. Ich habe mit Leuten über Fünfzig gesprochen, aber auch mit einem elfjährigen Mädchen, das von der Herstellung der Kostüme begeistert war. Eine Obfrau, also eine Vereinsleiterin sagte mir: “Meine Großeltern waren Perchten, meine Eltern waren Perchten und ich und mein Mann sind auch Perchten. Ich mach das schon seit 17 Jahren, also seit ich 14 bin und habe nach meinem Vater die Leitung übernommen. Ich könnte mir garnicht vorstellen, nicht als Perchte zu laufen. Es ist einfach eine zu schöne Zeit für uns alle.”

Zu jedem Silvester veranstalten die Filzmooser Skischulen einen Fackellauf, bei dem die Ski- und Snowboardlehrer mit Fackel den Schlusshang des Papageno herunterfahren. Dabei stecken sie die Zahl des neuen Jahres in Fackeln in den Schnee. Es ist definitiv schön anzusehen, wie oben am Berghang die Jahreszahl brennt und den Beginn des neuen Jahres verkündet. Danach kommt immer noch eine Ansprache der Skischulleiter. Wenn man Glück hat, kann man von den Skilehrern eine ihrer Fackeln ergattern und sie später benutzen, um seine Silvester-Knaller anzuzünden.

 

von Thorben Sanz Karl

 

Ein Zeichen setzen – der Schutz der Orang-Utans geht uns alle an

Auf malaiisch bedeutet Orang-Utan „Waldmensch“ – eine treffende Bezeichnung für die orangefarbenen Zottelfelltiere von Indonesien. Kaum ein Tier ist uns so ähnlich wie die klugen Menschenaffen. Es sind die Denker des Dschungels und die größten auf Bäumen lebenden Tiere. Sie benutzen selbst hergestellte Werkzeuge, sie küssen sich und sie kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs. Und: Sie sind extrem bedroht!

Einer dramatischen Entwicklung geschuldet, entstand ein überwältigendes Projekt: Viele verantwortungsvolle Menschen, Benni Over, der wohl beste Freund der Waldmenschen und „Henry rettet den Regenwald“ geben Hoffnung und appellieren an die Vernunft des Menschen.

Wenn der Regenwald stirbt, dann stirbt auch der Orang-Utan!

In der freien Wildbahn leben Orang-Utans weltweit nur auf den indonesischen Inseln Sumatra und Borneo. In den vergangenen Jahren entstanden auf den Inseln unzählige Palmölplantagen. Man raubt den Tieren ihren Lebensraum. Die bittere Bilanz: Orang-Utans sind gefährdet und vom Aussterben bedroht. Für den Regenwald haben die Orang-Utans eine wichtige Rolle. Beruhend auf ihrer Futterauswahl und dem anschließenden Ausscheiden sorgen sie für den Fortbestand gesunder Wälder. Diese Wälder produzieren das Oxygen, welches die Welt in Zeiten des Klimawandels so dringend benötigt. Durch die Zerstörung des Regenwaldes werden die Menschenaffen verdrängt und verbannt. Oft verhungern sie auf der Suche nach Futter. Etwa 54.000 Tiere sind auf Borneo stark gefährdet.

Eine unvergessliche Begegnung

Menschenaffen sind intelligent, das ist längst kein Geheimnis mehr. Forscher stellen fest: Wenn Orang-Utans nicht gerade Bilder malen, üben sie Sprechen oder ahmen menschliche Geräusche nach.

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Es gibt unzählige wunderbare Erfahrungen mit den roten Zotteltieren. Dabei ist es ein Privileg, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Für einen kurzen Moment – einem Orang-Utan ganz nah: Behäbig kuschelt sich ein massiger Patriarch an einen Baumstamm, als wäre es sein Sofa. Daneben sitzt der Teenager, betont gelangweilt, den Kopf auf dem Arm gestützt. Jedoch bewacht er von seinem Ast sein Umfeld mit wachen Augen. Ein Freund des Teenagers macht sich indes groß und streckt die Brust heraus. Clever: Er verweilt in dieser Haltung, bis die Guides ihm ein Stück Melone überlassen. Unweit klaut das kleine Orang-Utan Kind mit flauschigen Haaren seiner Mutter die Banane und fängt sich für diese Frechheit gleich eine ein. Jedes dieser Tiere hat eine eigene Persönlichkeit. Ein Blick in die tiefbraunen Augen wirkt unglaublich vertraut. In einer Welt ohne Gitterstäbe und Zäune, in großer Ruhe, empfinden Menschen und Tier offensichtlich eine tiefe Verbundenheit. Eine flüchtige Berührung fühlt sich wie ein kleines Wunder an. Orang-Utans sind einfach menschlich.

Einerseits diese wunderbare Begegnung, andererseits die dramatische Entwicklung: Der Lebensraum der Menschenaffen wird immer enger. Viele Tiere fielen bereits der Säge oder dem Feuer zum Opfer. Auch das ist beunruhigend: Auf Borneo sind Orang-Utans streng geschützt. Dennoch sitzen sie oft in engen Käfigen, verängstigt und eingesperrt – gefangen von Wilderern. Es ist ein trauriger Anblick, der sich oft den Polizisten und Wildhütern bietet. Verantwortungslose Menschen bieten die Menschenaffen für umgerechnet 250 Euro zum Kauf an.

Es ist an der Zeit – Zeit für eine Veränderung!

Benni Over
Die einjährige Mona auf dem Schoss von Bennis, Bild: Klaus Over

Es liegt mir sehr am Herzen, an dieser Stelle über Benni Over und sein großartiges Orang-Utan-Projekt zu berichten. Seine Mission ist Aufklärung!

Benni Over aus Rheinland-Pfalz ist der wohl beste Freund unserer roten Brüder in Indonesien“>Indonesien.

Und dann gibt es „Henry“, den kleinen Orang-Utan, der schlimme Alpträume hat. In seinen Träumen werden bedrückende Erfahrungen präsent. Verzweifelt sucht Henry nach seiner Mutter und findet sie schließlich reglos auf dem Boden. ‚Als er aufwacht, streichelt ihm seine Ersatzmutter Mary sanft über den Kopf. Mary begleitet in einem Camp verwaiste Menschenaffen. Es fällt ihr schwer, die immer wiederkehrende Frage von Henry zu beantworten: „Warum werden unsere Mamas getötet“?

Benni Over Orang-Utan
Neugierig wird Benni von Orang-Utan-Junge Boy beschnuppert, Bild: Klaus Over

Henry ist der kleine Orang-Utan, ersonnen von Benni Over, dem Menschen mit dem wahrscheinlich größten Herz für die rothaarigen Waldmenschen. Auf 34 bunt gestalteten Seiten durchläuft seine Figur (Henry) viele Stationen, die traurig stimmen, zum Nachdenken anregen und zugleich betroffen machen. Mit Spannung verfolgen die Leser diese Reise. Henry kann es nicht fassen: Menschen holzen den Regenwald ab, um Palmölplantagen anzulegen. Er erfährt, dass vielen Tieren die Behausung genommen wurde, dass man sie einfach tötet oder als Haustiere hält. Der Lebensraum der liebenswerten Tiere schwindet zusehends. Es ist an der Zeit etwas zu tun. Schließlich trifft Henry den Papst, die Bundeskanzlerin, den Präsidenten der USA und nicht zuletzt den Dalai Lama. Die berühmtesten Leute der Welt nehmen einen wichtigen Platz im Projekt ein.

Henry retten den Regenwald
Das Bilderbuch “Henry rettet den Regenwald”
kann über den Papierfresserchens MTM-Verlag, den Buchhandel oder Amazon bezogen werden, ISBN: 978-3-86196-673-9

Als Motto steht auf der Rückseite des Buchumschlags: “Eine Bewegung muss in Gang kommen“. Für jemanden, der seit einigen Jahren nur noch die Finger bewegen kann, ist das keine einfach Sache. Der heute 28-jährige Benni Over ist an Muskelschwund (DMD) erkrankt und sitzt seit seinem 10. Lebensjahr im Rollstuhl. Zudem erlitt er im Dezember 2016 einen Herzstillstand. Nach einem lebensrettenden Luftröhrenschnitt wird er überwiegend von einer Maschine beatmet. Trotz seiner begrenzten Ressourcen und Handicaps setzt er sich mit ganzer Kraft für die rothaarigen Waldmenschen ein. Von den Organisationen vor Ort wurde er zum „Botschafter für Orang-Utans“ benannt. Begleitet wird er dabei stets von seinem Vater, der das Projekt umfänglich und ebenfalls mit großer Leidenschaft unterstützt.

Das liegt Benni Over besonders am Herzen

Die Tatsache, dass die Gewinnung von Palmöl Leben tötet, beruht auf unseren Gaumenfreuden. Lebewesen verlieren ihr Zuhause – Orang-Utans sterben. Das Fatale: Die Nachfrage nach Palmöl steigt.

Benni Over sendet einen Appell an die Menschen und erhofft sich ein Umdenken im Konsumverhalten. Sie mögen beim Kauf darauf achten, was in den Lebensmitteln steckt. Der Konsument hat die Macht das Angebot durch Nachfrage zu gestalten.

 Im Rollstuhl zu den Orang-Utans
Christina Schott – Im Rollstuhl zu den Orang-Utans kann über den Verlag, Buchhandel oder Amazon bezogen werden, ISBN: 978-3-86196-760-6

Das Abenteuer nimmt seinen Lauf. Trotz seiner Krankheit tourt Benni Over durch Deutschland. Er ist ein beliebter Gast an den Schulen. Der Spannungsbogen steigt, wenn er in Kindergärten und öffentlichen Einrichtungen über die Palmöl-Industrie, den Regenwald und vor allem über das Leben der Orang-Utans berichtet. Es ist seine Mission und diese verfolgt er mit einer bewundernswerten Kraft. Literarische Unterstützung erfährt Benni Over durch die in Indonesien“>Indonesien lebende deutsche Journalistin, Christina Schott. Mit ihrem Reise- und Sachbuch „Im Rollstuhl zu den Orang-Utans“ wendet sie sich an Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte.

Es sollte unser aller Anliegen sein, das Projekt von Benni Over zu unterstützen.

Dabei lohnt ein Blick auf http://bildungsblogs.net/wp/henry-regenwald/, und es lohnt ein Umdenken, insofern man nicht bereits die Verantwortung zu tragen weiß.

Die Geschichte von Henry, der zu einem kräftigen Orang-Utan-Mann heranwächst, berührt und lässt hoffen.

Ein großer Dank geht an Benni Over, der sich so wunderbar für die reizenden Zotteltiere einsetzt, die doch so viel mit uns Menschen gemein haben.

Urlaub mit Baby: Mit Kleinkind einen tollen Urlaub erleben

Für viele junge Eltern stellt sich spätestens ab dem zweiten oder dritten Lebensjahr die Frage, ob es bereits an der Zeit ist, eine erste gemeinsame Reise mit dem Kind zu unternehmen. Viele fürchten sich vor Stress oder mangelnder Erholung im gemeinsamen Urlaub mit dem Kleinkind. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, wie der Urlaub mit Baby zur tollen Erinnerung wird.

Die Geburt eines Kindes ist ein lebensveränderndes Ereignis und gerade in den ersten zwei oder drei Jahren verzichten viele Eltern meist darauf, lange Reisen mit dem Kleinkind zu unternehmen.

Irgendwann ruft aber doch wieder die Ferne, die Lust auf Strand und Sonne, gemeinsame Erholung und vor allem gemeinsame Erinnerungen mit dem Kind. Oftmals zögern junge Eltern aber dabei, sich auf ein solches Abenteuer zu begeben. Sie fürchten sich vor dem Stress außerhalb der gewohnten vier Wände und deutscher Infrastruktur. Viele Reiseanbieter haben sich inzwischen auf diese Bedürfnisse eingestellt. Sie bieten spezialisierte Reisen an und erlauben den Eltern so eine Mischung aus Kurzurlaub mit Kindern und dem einen oder anderen privaten Moment.

Der Reiseort als kritischer Punkt in der Planung für ein Urlaub mit Baby

Der Reiseort mit Baby

In vielen Fällen ist die Auswahl der richtigen Region der wohl am meisten kritische Punkt in der Planung für den Urlaub mit Kleinkindern. Nicht jedes Gebiet bietet sich an und nicht jede Region hat die nötige Infrastruktur, um jungen Familien einen tollen Urlaub zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass man sich Gedanken darüber macht, was die Aktivitäten sein sollen. Vielleicht empfiehlt sich zum Beispiel nicht, gleich in den ersten Jahren auf einen Wanderurlaub oder eine Städtetour zu gehen. Auf der anderen Seite sollten Eltern auch nicht den Fehler machen und ihren Urlaub ganz und gar am Kind ausrichten. Auch die Erwachsenen wollen schließlich Spaß und Erholung – oft gemeinsam mit dem Kind, manche Stunden aber auch ganz für sich.

Es gibt viele Ziele, die die Bedürfnisse von beiden Seiten erfüllen können. Wichtig ist eine realistische Einschätzung der Fähigkeiten des eigenen Kindes. Der Urlaub mit Baby soll Spaß machen und nicht zu einer stressigen Angelegenheit werden. Um das zu garantieren bietet es sich zudem an, auf ein passendes Hotel zu achten. Gerade hier haben sich die Anbieter in den letzten Jahren gut aufgestellt.

Das Kinderhotel als Erfahrung für Kind und Eltern

Während es inzwischen natürlich Hotels gibt, bei denen Kleinkinder nicht erwünscht sind, gibt es auf der anderen Seite Anbieter, die sich ganz auf das Wohl von Kleinkindern spezialisiert haben. Sogenannte Familienhotels bieten die nötige Infrastruktur und das Personal, um mit den Bedürfnissen aller Reisenden klar zu werden. Die Vorteile eines solchen Hotels liegen auf der Hand:

  • Kinderfreundlicher Umgang und viele anderen Familien, die mit einer ähnlichen Prämisse in den Urlaub gereist sind.
  • Sonderausstattungen, die ganz auf das Kind ausgerichtet sind. Dazu gehören entsprechende Betten aber auch der Stuhl für den Speisesaal und im Zweifelsfall Malzeug für die langen Abendessen.
  • Betreuungsangebote zu festen Zeiten. Diese unterscheiden sich von den Bambino-Clubs der normalen Hotels. Fachkräfte können wie in einem Hort oder einer KiTa das Kind auch für einige Stunden übernehmen.
  • Spezielle Ausflugs- und Wellnessangebote für Eltern, die optimal mit der Betreuung für das Kind abgestimmt sind und somit ein paar Stunden ohne Kinde erlauben.

Familienhotels sind für einen Urlaub mit Baby also die richtige Wahl. Sie bringen nicht nur das nötige Equipment und Personal mit, sondern auch die Atmosphäre, die man bei einem Urlaub mit einem kleinen Kind benötigt.

Entsprechende Angebote finden sich inzwischen in den meisten beliebten Regionen. Vom Berghotel oder Skihotel mit familienfreundlicher Atmosphäre bis hin zum Kinderhotel an den Stränden der Türkei oder Spaniens. So haben auch die Eltern ab und zu die Möglichkeit, aus ihrer Rolle auszuscheren und sich einige Stunden ganz für sich zu gönnen. Das ist gut für das Kind und gut für die Eltern, die natürlich ebenso ab und an ein wenig Erholung brauchen.

Urlaub mit Baby – Die Reise organisiert und strukturiert planen

Am Ende hängt der Erfolg für den Urlaub mit dem Kleinkind auch immer an der Organisation. Dazu gehören nicht nur die richtigen Regionen und das richtige Hotel. Auch die Reise selbst soll geplant werden. Dazu zählen zum Beispiel entsprechende Impfungen. Ein Besuch beim Kinderarzt vor der Reise lohnt sich ebenso wie eine gut gefüllte Reiseapotheke für alle Eventualitäten. Beschäftigungen für die Stunden im Auto oder Flugzeug sollten eingepackt werden und gerade bei einer Autoreise sind entsprechende Pausen einzuplanen. Zwar ist es in der Regel so, dass gerade junge Kinder ohnehin einen großen Tel einer langen Reise verschlafen, am Ende möchte man aber für den Fall der Fälle gerüstet sein.

Darüber hinaus lohnt sich natürlich eine frühzeitige Planung. Mittels der Vergleiche im Internet und der einfachen Buchungen ist es nicht nur möglich, dass der Urlaub gut organisiert wird. Mit einer rechtzeitigen Buchung kann auch eine Menge Geld gespart werden. Die Einsparungen sind dann perfekt dafür geeignet, am Urlaubsort zusammen mit dem Kind ausgegeben zu werden.

Die Skihütte als perfekte Unterkunft für den Winterurlaub

Für viele Deutsche ist der Winterurlaub genau die richtige Erholung zur kalten Jahreszeit. Besonders rund um die Feiertage wird die Möglichkeit genutzt, alleine oder mit dem Partner und der Familie eine Reise in den Süden anzutreten. Wintersport, Abgeschiedenheit oder ein wenig Erholung inmitten der beliebten Skigebiete locken. Statt aber zum Hotel zu greifen, kann man sich auch eine Skihütte mieten.

Eine Skihütte ist in der Regel eine klassische Almhütte, die sich in der Nähe der Skipisten oder Skigebiete befindet. Sie überzeugt durch eine rustikale Einrichtung und die direkte Nähe zu der wichtigsten Infrastruktur für die Winterurlauber. In den letzten Jahren sind diese Alternativen zum klassischen Hotel in den Wintersport-Regionen sehr beliebt geworden. Sie verbinden den Flair von Ferienwohnung mit der Freiheit, seinen eigenen Urlaub unabhängig von Regeln und festen Essenszeiten zu planen. Zudem locken die Hütten mit unterschiedlichen Größen: Von der gemütlichen Hütte für zwei Personen bis hin zum riesigen Angebot für die gesamte Familie lassen sich in den Wintergebieten alle Formen der Hütten finden. Worauf ist bei einem solchen Urlaub zu achten? Und warum ist es eine tolle Alternative zu den Hotels in der Region?

Urlaub auf der Skihütte – ganz nach den eigenen Wünschen

Natürlich ist es eine tolle Sache, wenn man in einem gut eingerichteten Hotel mit freundlichem Personal auf nichts achten muss. Dann wiederum ist man in dieser Zeit immer ein Stück weit eingeschränkt. Das beginnt schon damit, dass in der Regel die Kosten für die Verpflegung ebenfalls im Preis enthalten ist und man daher nur ungerne ein Abendessen oder ein Frühstück im Hotel verpasst. Das gleiche Prinzip gilt für die Essenzeiten, die gerade in diesen Regionen einen relativ starren Plan für die Tagesplanung vorgeben. Viele Urlauber favorisieren in der heutigen Zeit aber die Möglichkeit, die eigene Reise möglichst individuell zu gestalten. Das klappt in einem Hotel nur im eingeschränkten Maße.

Die Skihütten bieten den Flair von Winterurlaub bei größtmöglicher Freiheit. Wie in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung kann man sich einmieten und ganz nach dem eigenen Geschmack entscheiden, wie man den Urlaub eigentlich verbringen möchte. Als Selbstversorger steht es den Urlaubern frei, ob sie für sich am Abend kochen möchten oder lieber eines der einheimischen Restaurants ausprobieren wollen. Zudem kann der Tag ganz nach den eigenen Wünschen geplant werden – es gibt keine Öffnungs- oder Essenzeiten, an denen man sich orientieren muss. Darüber hinaus wissen die Skihütten inzwischen mit großem Komfort zu locken.

Die passenden Hütten in allen Preisklassen

Möchte man eine Hütte mieten, möchte man natürlich trotzdem nicht auf Komfort verzichten. Gerade die Regionen, die für den Wintersport bekannt sind, locken zudem mit einem klaren Bild vor Augen. Die klassische Almhütte, die einsam auf einem Berg steht und eine urige Einrichtung und im besten Fall auch noch einen Kamin bietet, ist dabei nur ein Beispiel für die Wünsche der Urlauber. Tatsächlich lassen sich heute Skihütten in den verschiedensten Formen finden. Es gibt die Skihütte im klassischen Design der Almhütte mit einer eher einfachen aber unfassbar gemütlichen Einrichtung, die so typische für die Häuser in dieser Region ist.

In den letzten Jahren – und mit dem Zustrom an neuen Besuchern in den Skigebieten – ist aber auch das Komfortlevel bei den Almhütten gestiegen. Wer preislich ein wenig Spielraum hat, kann sich auch eine Hütte mieten, die mit allen erdenklichen Komfort eingerichtet ist. Da ist selbst auf dem Berg der Anschluss für leistungsstarkes W-LAN vorhanden und Satellitenfernsehen erlaubt die gemeinsame Erholung am Abend. Mit der Hilfe technisch gut eingerichteter Küchen ist auch das Dasein als Selbstversorger überhaupt kein Problem. Dazu kommt die zentrale Lage in den Skigebieten, die es erlaubt, schon mit einem kleinen Fußmarsch bei den wichtigsten Einrichtung zu sein.

Skiurlaub: Angebote vergleichen und rechtzeitig buchen

Für viele deutsche Urlauber ist der Winterurlaub längst zu einer ernsthaften Alternative zum Sommerurlaub geworden. Entsprechend groß ist der Andrang für die Skihütten in den letzten Jahren. Wer eine Skihütte mieten möchte, sollte sich daher mit den Möglichkeiten im Internet vertraut machen. Die Reiseportale bieten nicht nur einen guten Überblick und Vergleich über die Angebote an, sie erleichtern auch die Buchung. Ähnlich wie bei allen anderen Reisen, ist es nützlich, wenn man sich langfristig für eine Reise entscheidet. So gibt es deutliche Vergünstigungen bei den Preisen.

Es kann zudem Sinn machen, wenn man sich bereits vor der Reise mit dem Skipass und allen anderen Papieren für den Aufenthalt eindeckt. So spart man sich die Zeit am Urlaubsort und kann stattdessen direkt mit der Fahrt von der Piste beginnen.

 

Winterurlaub – entspannter Urlaub für Mensch und Tier

Sommer wie Winter stehen Tierbesitzer bei der Reiseplanung immer wieder vor dem Problem, dass die Tiere auch in der Urlaubszeit versorgt werden müssen. Während sich dies bei Kleintieren in der Regel noch recht gut organisieren lässt, stehen Hunde- und Katzenbesitzer vor einem größeren Problem. Während bei Katzen die Entscheidung meist darauf hinausläuft, dass diese in einer Tierpension oder auch in ihrer gewohnten Umgebung besser untergebracht sind, als auf Reisen, entscheiden sich Hundebesitzer häufig dafür gemeinsam mit der Fellnase den Urlaub anzutreten. Damit es dennoch ein entspannter Urlaub wird und auch das Tier in der fremden Umgebung entspannt bleiben kann, gilt es schon im Vorfeld einiges zu beachten.

Winterurlaubsdestinationen mit möglichst kurzen Anfahrtswegen

Wer sich entscheidet seinen treusten Freund mit in den Winterurlaub zu nehmen, der sollte sich schon bei der Auswahl des Reiseziels Gedanken machen. Grundsätzlich gilt, je kürzer die Fahrt, umso angenehmer für das Tier. Auch wer weiß, dass sein Hund problemlos längere Strecken im Auto tapfer durchhält und dabei entspannt bleibt, sollte zumindest großzügige Pausen bei der Anfahrt einplanen. Wichtig ist es auch Wasser und Futter für die Pausen parat zu haben und gerade im Winter empfiehlt es sich mehrere Handtücher im Fahrzeug zu deponieren, sodass nach den Pausenspaziergängen die Pfoten und das Fell des Hundes bei Bedarf abgetrocknet werden können. Alternativ zum Auto bietet sich auch die Bahn an, jedoch muss hier bedacht werden, dass keine individuellen Pausen möglich sind und viele fremde Menschen auch Stress für die geliebte Fellnase bedeuten.

Tierfreundliche Unterkunft am Urlaubsort ein Muss

Egal ob es ein Hotel, eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus sein soll, vor der Buchung der Unterkunft ist es für Tierbesitzer ein Muss abzuklären, ob Tiere erlaubt sind. Ist dies geklärt sollte dennoch ein genauerer Blick auf die gewünschte Unterkunft geworfen werden, ob diese auch den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht. Währen man mit einem kleinen Hund meist auch in einem normal großen Hotelzimmer problemlos zurechtkommt, ist es bei größeren Tieren doch ratsam darauf zu achten, dass die gebuchten Räumlichkeiten eine entsprechende Größe aufweisen, sodass das Tier sich im Zweifelsfall auch in der Unterkunft nicht in seinem Bewegungsdrang eingeschränkt fühlt.

Beschäftigung für Mensch und Tier im Winterurlaub

Winterurlaub Tier
Bild: Soloviova Liudmyla / shutterstock

Ein Winterurlaub kann sowohl dem Hund als auch seinem Besitzer viel Freude bereiten, denn gemeinsame Spaziergänge im Schnee sind immer wieder ein tolles Erlebnis. Wer im Winterurlaub jedoch plant auf die Piste zu gehen und sich dem Skivergnügen hinzugeben, dem sollte klar sein, dass der geliebte Vierbeiner nichts auf der Piste zu suchen hat. Dies ist nicht nur zum Wohle der anderen Skifahrer, sondern auch zum Wohle des Tieres, welches bei einem Unfall schwer verletzt werden könnte.

Entsprechend sollte schon im Vorfeld geplant werden, welche Ausrichtung der Winterurlaub haben soll. Skifahrer, die im Urlaub nicht auf ihren Hund verzichten möchten, sollte sich deshalb im Vorfeld schlaumachen, ob es im Urlaubsort eine Hundepension, eine Betreuung oder zumindest einen Gassi-Service gibt. Ist dies der Fall, sollte eine entsprechende Buchung direkt nach der Reisebuchung erfolgen. Wer gezielt auf das Skifahren verzichtet und den Urlaub nutzen möchte, um gemeinsam mit seinem treuen Begleiter die neue Umgebung zu erkunden, ist mit langen Schneewanderungen gut beraten, denn diese tun Mensch und Tier gut. Auch Spielen und Apportieren macht im Schnee gleich noch mehr Spaß.

Schnelle Eingewöhnung des Tieres am Urlaubsort

Damit der Urlaub wirklich zum Vergnügen wird, sollte nicht nur an das gewohnte Futter und an Leckerlis gedacht werden, sondern es gehört durchaus etwas mehr ins Reisegepäck für den Vierbeiner. Unbedingt mit in die Urlaubsunterkunft sollte die gewohnten Wasser- und Futternäpfe ziehen. Zusätzlich zu den Näpfen empfiehlt es sich etwas zum Unterlegen parat zu haben, damit der Boden in der Urlaubsunterkunft nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Zur schnelle Eingewöhnung ist es auch zu empfehlen die Lieblingsspielzeuge mit in den Urlaub zu nehmen und zusätzlich auch die gewohnten Kuscheldecken zum Schlafen, das Hundebettchen oder das Körbchen nicht zu vergessen. Natürlich gehört auch die Hundeleine, ein Geschirr und Kotbeutel mit ins Gepäck. Empfehlenswert ist es auch, eine Ersatzleine und ein Ersatzgeschirr bereit zu halten, da vor Ort nicht immer alles schnell besorgt werden kann. Zudem sollten auch immer eine Kopie der Hunde-Haftpflichtversicherung und der EU-Heimtierausweis zur Hand sein.

Hundegesundheit im Winterurlaub

Gerade im Winterurlaub ist die Pflege des Hundes ein wichtiges Thema und so sollte unbedingt eine Bürste mit auf die Reise gehen. Da beim Toben im Schnee auch schnell das Fell in Mitleidenschaft gezogen wird, lohnt es sich, Hundeshampoo griff bereit zu haben und natürlich auch eigene Handtücher, da die Handtücher der Unterkunft den Menschen vorbehalten sein sollten. Wer größere Wanderungen plant, sollte auch spezielle Hundeschuhe für Bergtouren nutzen, damit die Verletzungsgefahr verringert wird und Ballen des Hundes geschont werden. Nach normalen Spaziergängen im Winterurlaub sollten die Ballen immer abgewaschen werden, da auch in Wintersportorten auf den Straßen häufig Salz als Streumittel eingesetzt wird.

Nicht vergessen vor dem Urlaub
Zwei wichtige Themen die gerne vergessen werden sind Medikamente und eine Urlaubshundemarke. Nicht nur Medikamente die der Hund regelmäßig einnimmt sollten mit auf die Reise gehen, sondern vor der Reise sollte mit dem Tierarzt gemeinsam eine Reiseapotheke zusammen gestellt werden. Gerade durch die Aufregung bei der Anreise und die ungewohnte Umgebung kann es bei sensiblen Tieren zu Magen-Darm-Problemen kommen und darauf sollte man als Hundebesitzer gut vorbereitet sein. Das Thema Urlaubshundemarke ist ebenso wichtig, den wenn der Hund aus irgendeinem Grund doch einmal ausreißen sollte, ist es wichtig, dass die Urlaubsadresse und die Telefonnummer unter der der Besitzer im Urlaub erreichbar ist bekannt sind. Dies bewerkstelligt eine Urlaubsmarke mit Urlaubsadresse und Telefonnummer. Empfehlenswert ist es die Marke schon bei Abfahrt vom Heimatort am Hundegeschirr zu befestigen, denn sollte der Hund ohne Marke während der Anfahrt oder direkt bei Ankunft ausreißen es für den Hundefinder unmöglich den Besitzer schnell und unkompliziert zu erreichen.