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Freitag, Juni 20, 2025
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Puerto Vallarta: Ein Paradies für Strandurlauber und Natur-Liebhaber

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Traumstrände, wunderschöne Natur und beeindruckende Sehenswürdigkeiten: Wer an der mexikanischen Pazifikküste Urlaub machen möchte, ist in Puerta Vallarta genau richtig. Der ehemalige Fischerort ist einer der beliebtesten Badeorte Mexikos, gilt aber neben den deutlich bekannteren Orten Cancun und Acapulco für viele Touristen aus der ganzen Welt noch immer als Geheimtipp. Auffällig ist, dass Gastfreundlichkeit in der gesamten Region ganz groß geschrieben wird.

Traumhafte Strände mit perfekten Wassersportbedingungen

Die Hafenstadt inmitten der wunderschönen Banderas Bucht, der zweitgrößten natürlichen Bucht der Welt hat eine ganze Menge zu bieten. Badeurlauber, Wassersportler und Erholungssuchende finden an den paradiesischen und kilometerlangen Stränden beste Bedingungen für einen unvergesslichen Urlaub. Bleibt bei Familien mit Kindern sind unter anderem die Strände Playa de los Muertos und Playa Olas Altas in der Nähe des Stadtzentrums. Im Norden der Stadt Yachthafen Marina Vallarta ist ein langgezogener traumhafter Strand zu finden, der keine Urlaubswünsche offenlässt. Das kristallklare Wasser lädt zum Baden aber auch zum Wassersport in den unterschiedlichsten Facetten ein. Und die Möglichkeiten sind vielfältig. Schließlich gibt es hier perfekte Bedingungen zum Surfen, Parasailing, Jetski oder Bananenboot fahren. Vor der Küste kommen außerdem Taucher und Schnorchler garantiert voll auf ihre Kosten. Mit etwas Glück kann man vor der Pazifikküste auch Wale oder Delphine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Weltweit berühmt geworden ist Puerto Vallarta vor allem Elizabeth Taylor und Richard Burton, die sich in den 1960er Jahren in der Bucht niederließen.

Beeindruckende Strand-Promenade, Botanischer Garten, ein reges Nachtleben

Puerto Vallarta
Puerto Vallarta, Bild: eskystudio / shutterstock

Doch auch abseits der Strände ist Puerto Vallarta immer eine Reise wert. Schon ein Spaziergang über die große Strand-Promenade, die sogenannte Malecón, ist ein echtes Erlebnis. Die große Flaniermeile, an deren Rand sehenswerte Skulpturen bekannter mexikanischer Künstler stehen, ist gesäumt von Restaurant, Bars, Clubs und kleinen Geschäften. Hier herrscht immer ein reges Treiben – sowohl am Tag als auch in der Nacht. Von der Promenade aus hat man auch einen tollen Ausblick über die gesamte Bucht. Auch ein Bummel durch die historische Altstadt mit seinen vielen engen Gassen lohnt sich auf jeden Fall. Und auch auf der Suche nach Andenken an einen unvergesslichen Urlaub wird man in den zahlreichen kleinen Geschäften garantiert fündig.

Unter anderem wird hier traditionelle Handwerkskunst ganz groß geschrieben. Auch die sehenswerte barocke Kirche Nuestra Señora de Guadalupe sollte man sich in der Stadt unbedingt anschauen. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Puerto Vallarta ist der große Naturhafen, an dem fast täglich große Kreuzfahrtschiffe anlegen. Auch der Zoo zieht in jedem Jahr zahlreiche Touristen und Einheimische in seinen Bann. Der Botanische Garten bietet einen spannenden Einblick in die sehens- und erlebenswerte Tier- und Pflanzenwelt der Bucht. Auch Golfspieler kommen in der Region auf zahlreichen Plätzen voll auf ihre Kosten. Weil die Stadt auch über einen Internationalen Flughafen verfügt, ist Puerto Vallarta auch bequem mit dem Flugzeug erreichbar.

Ökopark El Edén oder eine spannende Dschungeltour

Tropischer Wasserfall in Yelapa, Puerto Vallarta
Tropischer Wasserfall in Yelapa, Puerto Vallarta, Bild: karamysh / shutterstock

Puerto Vallarta ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Touren oder Ausflüge in die reizvolle Umgebung. Inmitten des üppigen Regenwaldes ist zum Beispiel der Ökopark El Edén mit dem Fluss Mismaloya im Süden des Städtchens immer einen Ausflug wert. Rund um den Fluss sind in den vergangenen Jahrzehnten inmitten des mehrere Hektar großen dichten Dschungels zahlreiche kleine Wasserfälle entstanden. Vor allem bei Abenteurern ist der Park äußerst besonders beliebt. Unter anderem kann man hier mit mehr als zehn Seilrutschen durch den Dschungel fliegen. Ebenfalls äußerst beliebt ist eine Bootstour zum Yelapa Strand in der Nähe von Puerto Vallarta. Hier kann man in die nahezu unberührte Natur eintauchen. Auch ein Ausflug in die nahegelegenen Berge mit ihrer ganz besonderen Flora und Fauna sind ein echtes Muss für Urlauber. Wer einfach die Ruhe genießen und die wunderschöne Natur auf sich wirken lassen möchte, sollte einen Bootsausflug auf die unbewohnten Marietas-Inseln machen. Diese gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und halten eine reichhaltige Tierwelt bereit.

Beste Reisezeit für Puerto Vallarta

In der Region herrscht ganzjährig ein tropisches Klima mit gemäßigten Temperaturen. In den Sommermonaten herrschen Temperaturen von 25 bis 30 Grad Celsius, im Winter ist mit Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius zu rechnen. Die Wassertemperaturen liegen bei angenehmen 20 bis 25 Grad Celsius. Die meisten Niederschläge gibt es während der Regenzeit zwischen Juni und September. Diese fallen meist in den Abendstunden. Als beste Zeit für eine Reise nach Puerto Vallarta gelten die Sommermonate. Wer der Hauptreisezeit entgehen möchte, sollte die Osterwoche sowie die Weihnachtszeit meiden

New Jersey: Nachbar der Metropole New York

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Im US-Bundesstaat New Jersey kann es schon einmal ein wenig eng werden. New Jersey ist flächenmäßig gesehen der viertkleinste Bundesstaat der USA. Da sich auf einer Fläche von 22.588 Quadratkilometern jedoch nicht weniger als knapp 9,3 Millionen Einwohner tummeln, ist New Jersey derjenige unter den US-Bundesstaaten mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Das hat jedoch auch Vorteile, denn auf Grund der hohen Bevölkerungsanzahl ist in New Jersey immer viel los, zum Beispiel Musik- oder Kleinkunst-Festivals.

Hier gibt es darüber hinaus nicht nur eine ganze Reihe interessanter Kunstmuseen, sondern auch zahlreiche historische Stätten, die einen Besuch lohnen. Daneben liegt New Jersey an der Atlantikküste an der es sich vor allem in der Nebensaison in kleinen Küstenorten herrlich entspannen lässt. Im Sommer kann es zugegebenermaßen ein bisschen voll werden, an New Jerseys Stränden. Doch wer seinen Urlaub flexibel planen kann, wird hier in wahre Strandparadiese eintauchen können.

Entspannung an der Küste, abseits der großen Metropolen

New Jersey ist insgesamt gesehen eher ländlich geprägt. Es gibt wenige Großstädte. Die meisten Städte haben eher ein mittleres Format. Die hohe Bevölkerungsanzahl New Jerseys ergibt sich daraus, dass es einfach sehr viele Städte und Siedlungen gibt. Große und bekannte Metropolen wie New York City und Philadelphia liegen in der direkten Nachbarschaft des Bundesstaates. Wem also nach einigen aufregenden Tagen in einer dieser riesigen US-Städte nach ein wenig Ruhe und Entschleunigung ist, der sollte sich nach New Jersey begeben und die Jersey Shore besuchen.

Hier reihen sich überschaubare und romantische Küstenorte mit malerischen Strandabschnitten aneinander. Wer mit Kindern oder Teenagern reist ist in Ocean City goldrichtig. Hier gibt es eine mehrere Kilometer lange hölzerne Strandpromenade und an jeder Ecke kind- und teenagergerechte Vergnügungsmöglichkeiten. Zum Beispiel kleine Freizeitparks mit Achterbahnen sowie Karussells und Minigolfanlagen. Ein Stückchen weiter, in Cape May, geht es etwas gediegener zu. Hier reihen sich herrschaftliche Villen, die aus dem viktorianischen Zeitalter stammen, aneinander. Die meisten von ihnen sind komplett aus Holz gebaut und bunt angemalt. Wer eine Pause vom Strandleben braucht, sollte sich unbedingt auf einem Spaziergang an ihnen vorbei treiben lassen und die Architektur der bezaubernden Gebäude bestaunen. Danach geht es hinaus zum Leuchtturm von Cape May, der als Wahrzeichen der ganzen Region gilt.

Der 1859 erbaute Turm ist rund 48 Meter hoch. Die 48 Meter können über mehr als 200 eng gesteckte Treppenstufen erklommen werden. Von der rot angemalten Spitze des weißen Leuchtturms aus haben Besucher einen atemberaubenden Blick über die Küstenregion rund um Cape May sowie hinaus auf den Atlantik. Darüber hinaus gibt es im Umland noch eine ganze Menge weiterer Badeorte, wie zum Beispiel Seaside Heights. Alle von ihnen haben ihren ganz speziellen und eigenen Reiz. Es lohnt sich also sich einen Mietwagen zu nehmen und die Küste entlangzufahren und dort anzuhalten, wo immer man sich wohl fühlt. In allen Küstenorten New Jerseys gibt es zudem hervorragende Restaurants und Strandbars, die Meeresfrüchte und Barbecues servieren.

Das Glück herausfordern in Atlantic City

Atlantic City News Jersey
In Atlantic City das Glück herausfordern, Bild: Creative Family / shutterstock

Die ebenfalls direkt an der Atlantikküste gelegene Stadt Atlantic City gehört mit fast 40.000 Einwohnern zu den größeren Städten des ansonsten eher ländlich geprägten Bundesstaates. Hier wird die Tradition des Glücksspiels seit 1976 legal betrieben. Zuvor, so munkelt man, trafen sich die Glücksspieler hier heimlich. Atlantic City verfügt über etliche Casinos und ist somit ein idealer Anlaufpunkt für alle, die sich schon immer einmal im Glücksspiel versuchen wollten. Außerdem findet in Atlantic City bereits seit mehr als 100 Jahren alljährlich die Wahl zur Miss America statt. Am acht Kilometer langen hölzernen Boardwalk, der direkt am Strand entlang führt, gibt es unzählige Boutiquen und Geschäfte, die zum ausgiebigen Shoppen einladen. Abends verwandelt sich der Boardwalk in eine Ausgehmeile. Ähnlich wie in Las Vegas gibt es auch hier viele national und international bekannte Künstler aller Sparten in Nachtshows zu erleben.

Die größte Stadt und das Kulturzentrum New Jerseys: Newark

Newark, New Jersey
Blick auf Newark, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Newark ist zwar nicht die Hauptstadt New Jerseys, jedoch die Stadt mit den meisten Einwohnern. Zudem schlägt hier das kulturelle Herz des Bundesstaates. Im Newark Museum of Art werden bevorzugt Werke amerikanischer Künstler ausgestellt. Im Grammy Museum dreht sich alles um die Musik und den bekannten Musik-Preis Grammy, der jährlich vergeben wird. Wer Musik mag und gerne neue und noch unbekannte Künstler entdeckt, der sollte unbedingt über Nacht in der Stadt bleiben und einige der hier zahlreich vertretenen Clubs besuchen, in denen allabendlich Newcomer und bekannte Größen des Musikgeschäfts auftreten. In der Newark Symphony Hall kommen Freunde der klassischen Musik auf ihre Kosten. Außerdem erfreut sich Newark einer lebendigen Straßenkunst-Szene.

Amerikanische Geschichte, egal wohin man blickt

New Jersey ist als Bundesstaat eng mit dem Schicksal der ehemaligen Sklaven, die vor allem aus afrikanischen Staaten stammten, verbunden. In Cape May informiert das Harriet Tubman Museum über eine der bekanntesten Verfechterin der Rechte afroamerikanischer Sklaven. Weiterhin lohnt sich ein Besuch der Kleinstadt Morristown, die eng mit dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten George Washington verknüpft ist. Washington verbrachte hier viel Zeit während des Unabhängigkeitskrieges. Ein Museum erinnert an den Krieg selbst sowie an den berühmten Kriegsteilnehmer George Washington und dessen späteres Wirken als US-Präsident. Zum Museums-Gelände gehört auch ein weitläufiger Park, der auf einem früheren Schlachtfeld des Unabhängigkeitskrieges angelegt wurde.

Virginia – geschichtsträchtige Naturlandschaften

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Wirtschaftlich erfolgreich, geschichtsträchtig, bemerkenswerte Natur – das ist Virginia, ein Bundesstaat in den Vereinigten Staaten. Und nicht zu vergessen: Virginia wird auch ‘Mother of the presidents‘ genannt, denn nicht weniger als acht Präsidenten stammen von dort, auch George Washington, der erste Präsident der USA. Seine letzte Ruhestätte fand er auf eigenen Wunsch in Mount Vernon auf seinem Landsitz. Der ist aus mehreren Gründen einen Abstecher wert. Zum einen liegt er malerisch am Nordufer des Potomac River, zum anderen lockt der ehemalige Landsitz Washingtons mit ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten.

Acht Präsidenten stammen aus Virginia

Washington war nicht nur Kriegsherr und Präsident, sondern auch ein höchst engagierter Farmer. Mehr als drei Hektar groß ist der als Musterfarm gelobte Bauernhof, wo in einem 16-seitigen Getreidespeicher Stroh gedroschen wurde, mithilfe von Pferden. Wie das damals funktionierte, wird originalgetreu nachgespielt. An die dunklen Seiten jener Zeit, nämlich an die Sklaven, die für Washington auf der Farm arbeiteten, erinnert ein Denkmal in Mount Vernon.

Auf du und du mit Bären und Luchsen

Natur pur findet man im Shenandoah-Nationalpark nahe Waynesboro. Er liegt im Blue Ridge Mountain Gebirgszug, der wiederum Teil der Appalachen ist, einem gewaltigen Gebirgssystem mit einer Länge von 2400 Kilometern. Wer viel Zeit hat und gut zu Fuß ist, kann sich auf den Appalachian Trail begeben, mit 3500 Kilometer einer der längsten Fernwanderwege der Welt. Etwas weniger anstrengend ist die kürzere Strecke mit 160 Kilometern, die quer durch den Shenandoah-Nationalpark führt. Schwarzbären, Elche, Rotluchse, Waschbären oder Weißwedelhirsche sind als tierische Begleiter nicht ungewöhnlich.

Hotspot für Cineasten

Trotz der vielen Naturschönheiten findet man in Virginia nur zwei natürliche Seen, den Lake Drummond und den Mountain Lake. Der oval geformte Lake Drummond liegt mitten in einem Sumpfgebiet, dem Great Dismal Swamp. Für die Entstehung des Sees könnte möglicherweise ein Meteoriteneinschlag verantwortlich sein. Wer einen Ausflug in die naturgeschützten Sümpfe unternimmt, wird mit mehr als 200 Vogelarten belohnt, daneben Fischotter, Nerze oder Grauhörnchen, nicht zu vergessen Eidechsen, Schildkröten und Salamander. Der Mountain Lake in Pembroke fällt durch große Sandsteinfelsen auf, die den gesamten See umsäumen. Und etwas erhöht steht am Ufer ein Hotel, das Cineasten sofort erkennen: Dort wurde der Kultfilm ‘Dirty Dancing‘ gedreht.

Einsame Insel mit wilden Ponys

Assatague Island Virginia
Ponys auf Assatague Island, Bild: Scenic Corner / shutterstock

Absolute Einsamkeit in der Natur verspricht ein Ausflug nach Assategue Island. Die unbewohnte Düneninsel ist ein Biosphärenreservat und besteht aus langen Sandstränden und Buchten. Das Faszinierende an der kleinen Insel sind aber die wildlebenden Assateague-Ponys, die mit ihren kleinen Hufen über die Sandstrände donnern. Alten Erzählungen zufolge konnten sich die Tiere nach einem Schiffsunglück an der amerikanischen Ostküste schwimmend auf die Insel retten.

Ein Seebad der besonderen Art

Wer jetzt Lust auf ein paar Tage Badeferien bekommen hat, macht einen Abstecher nach Virginia Beach, der größten Stadt des Landes. Dieses beliebte Seebad am Atlantik muss sonnige Konkurrenten wie Kalifornien oder Florida nicht fürchten. Am ungewöhnlich langen Sandstrand von 45 Kilometern dürfte es keine Platzprobleme geben. Im und auf dem Wasser sind Surfer, Segler, Taucher und Schnorchler unterwegs. Die Promenade wird von Radlern und Wanderern bevölkert, die auf der Strecke Flora und Fauna (auch Wale und Delphine) bewundern können. Eine riesige Neptunstatue an der Strandpromenade erinnert an das jährlich Ende September stattfindende Neptun Festival, das durch die International Sandsculpting Championship international bekannt ist, wo einzigartige Skulpturen aus Sand entstehen. Gummistiefel statt Badelatschen sind bei der Besichtigung einer Austernfarm angesagt, wo man die Ernte dieser köstlichen Meerestiere hautnah miterlebt, Genussprobe inklusive.

Wo einst die Engländer an Land gingen

Geschichte und Natur liegen im First Landing State Park, im nördlichen Strandabschnitt von Virginia Beach, eng zusammen. 2 888 Hektar groß ist dieser Park mit Wanderwegen, Wäldern, Süßwasserteichen, Salzwiesen und Sümpfen. Durch dieses Naturdenkmal, mit seinen stark gefährdeten Küstenlebensräume, führen kilometerlange Wanderwege. Wer dort im Herbst in einem der Zypressensümpfe unterwegs ist, erlebt ein einmaliges Naturschauspiel. Im richtigen Licht verwandelt sich der Sumpf in ein regenbogenfarbenes Kunstwerk. Historisch bedeutsam ist der Park, weil dort 1607 die ersten englischen Siedler anlandeten. Später zogen sie flussaufwärts und errichteten die Kolonie Jamestown, gut eine Stunde von Virginia Beach entfernt. Ein Ausflug dorthin lohnt sich, denn die Geschichte der Landung wird auf typisch amerikanische Art unterhaltsam nachgespielt.

Auf Tour in Richmond

Skyline von Richmond
Blick auf die Skyline von Richmond, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Natürlich darf auch die Hauptstadt Virginias, Richmond, auf der Reisetour nicht fehlen. Dort spielt sich kulturelles Leben auf hohem Niveau ab. Das Virginia Museum of Fine Arts verfügt über eine bedeutende Sammlung berühmter Maler, von Rubens über Delacroix bis Rousseau. Wer Lust hat, kann zu Fuß die 15 historischen Wahrzeichen der Stadt kennenlernen. Darunter die älteste Kirche St. John´s, das Kapitol von Virginia oder den Slave Trail, der die Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels erzählt. Nicht zu vergessen das Edgar Allan Poe Museum. Gemütlicher ist der Streifzug in einem Sightseeing-Bus oder mit einem Segway. Diese elektrisch betriebenen Fahrzeuge für eine Person gibt es in Richmond an jeder Ecke.

Bauernmarkt und Biertrail

Unbeschwerte Unterhaltung findet man im Viertel Carytown im Museum District. In Restaurants, Bars, Geschäften, Trödelläden und auf dem Bauernmarkt kann man Stunden verbringen. Bierliebhaber kommen auf dem Richmond Beer Trail auf ihre Kosten, auf dem sage und schreibe 30 Brauereien liegen. Kunstfreunden bieten das Richmond Symphony, das Richmond Ballet oder die Virginia Opera einen Ohren- und Augenschmaus.

Alaska – Last Frontier und nordamerikanisches Naturwunder

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Im Norden der USA liegt ein Naturparadies, das einen Großteil der faszinierenden Wildnisgebiete Nordamerikas behütet. Unberührte Schnee- und Eislandschaften sowie exotische Flora und Fauna entfalten sich in Alaska. Ob Whale Watching, ein Roadtrip auf dem Alaska Highway oder eine Tour mit der Alaska Railroad – wer den kalten Norden der USA besucht, taucht fast automatisch in unvergessliche Naturwelten ein. Anchorage, Seward und Juneau bieten dabei einen Einblick in den Lebensalltag des Landes. Die dünn-besiedelte und außergewöhnliche Naturszenerie aus gigantischen Gletschern, den höchsten Bergen Nordamerikas und artenreicher Wildnis hat sich den Spitznamen The Last Frontier sichtbar verdient.

Gletscher, Berge, Seen – Das natürliche Alaska

Nichts weniger als der größte Bundesstaat der USA entfaltet sich im Nordwesten des nordamerikanischen Kontinents, durch Kanada getrennt vom restlichen Bundesgebiet: Alaska. Tausende Seen, etwa 100.000 gletscherartige Formationen und über 200.000 km² unberührte Wildlandschaften prägen den außergewöhnlichen US-Bundesstaat. Insgesamt behütet Alaska mehr als 50 Prozent der US-amerikanischen geschützten Wildnis. Einen Nachweis bieten die zahlreichen Nationalparks – vom Denali-Nationalpark über den Glacier-Bay-Nationalpark bis zum Wrangell-St.-Elias-Nationalpark. Letztere beiden beherbergen international anerkanntes UNESCO-Welterbe. Derlei außergewöhnliche Landschaften beweisen: Alaska ist ein Naturparadies im Norden der USA.

Denali Nationalpark in Alaska
Denali Nationalpark in Alaska, Bild: Marc Cappelletti / shutterstock

Als meist besucht gilt der Denali-Nationalpark im Herzen des Landes. Hunderttausende Besucher zieht es jährlich in das Naturgebiet, das sich auf mehr als 19.000 km² ausbreitet. Im Jahr 1917 gegründet, formiert sich der Park um den namensgebenden Berg, dem höchsten Nordamerikas. 6190 Meter Höhe machen den Denali zu einem der Seven Summmits, den höchsten Bergen der Kontinente. Bereits von Weitem bildet er ein atemberaubendes Fotomotiv, das sinnbildlich für die unberührte und mächtige Natur Alaskas steht. Der Denali-Nationalpark entfaltet sich im nördlichen Teil der Alaska Range, die sich bis zum Yukon Kanadas erstreckt. Die außergewöhnliche Naturwelt beherbergt wilde Tiere wie Grizzlybären, Wölfe, Elche und über 160 teils exotische Vogelarten. Der Park ist streng naturgeschützt und nur auf ausgewählten Routen zu erreichen: ob über den George Parks Highway beginnend in Anchorage oder per Alaska Railroad.

Überhaupt gibt es nur wenig schönere Wege, das Herz Alaskas zu erkunden, als über die Alaska Railroad. Wer die Region aus einer anderen Perspektive kennenlernen möchte, bekommt durch die berühmte Eisenbahn eine Route von Seward über Anchorage bis Fairbanks geboten. Die szenische Strecke führt durch Alaskas Natur und Landschaften und bietet eine komfortable Alternative zum Roadtrip. Dabei bieten einige der Eisenbahntouren auch integrierte Besichtigungsmöglichkeiten an. Eine traumhafte Strecke bietet auch der Alaska Highway, der als eine der schönsten Panoramarouten für einen Roadtrip auf der Welt gilt. Er führt von British Columbias Dawsons Creek von Kanada durch den Yukon nach Fairbanks. Lange Abschnitte der mehr als 2.000 km langen Straßen führen durch unberührte Wildnis. Wer einen szenischen Roadtrip durch Alaska plant, sollte sich die Route nicht entgehen lassen.

Nicht nur in Nordeuropa, sondern auch in Alaska entfalten sich die berühmten Nordlichter. Wer Glück hat, kann in Nationalparks wie dem Denali in entsprechenden Jahreszeiten das farbenfrohe Naturschauspiel beobachten. Doch auch das UNESCO-Welterbe Glacier-Bay-Nationalpark liefert gute Gründe für einen Besuch. Highlights sind die namensgebenden Gletscher, die jährlich hunderttausende Besucher anziehen. Geführte Touren und Schiffsrouten führen zu den bekannten Sehenswürdigkeiten des Parks, darunter an die Ränder einiger der etwa 100 Gletscher des ausgewiesenen Parkgebiets. Als besonders naturbelassen und unberührt gilt der Wrangell-St. Elias National Park & Reserve, der nicht nur der größte Nationalpark des Landes ist, sondern mit mehr als 3,6 Millionen Hektar das größte zusammenhängende Wildnisgebiet der USA formt. Hier liegen 9 der 16 höchsten Erhebungen der Vereinigten Staaten – sowie das Kennecott Mines National Historic Landmark, eine einstige Kupfermine, die heute zu den Touristenattraktionen Alaskas zählt.

Anchorage, Seward, Juneau – Alaska aus der städtischen Perspektive

Blick auf Anchorage
Blick auf Anchorage, Bild: Rex Lisman / shutterstock

Die Hauptstadt Alaskas, Juneau, ist selbst in ein szenisches Naturgebiet eingelassen. An der Meerenge Gastineau Channel gelegen, befindet sich der Glacier-Bay-Nationalpark weniger als 100 km entfernt. Etwa 15 km vor den Stadttoren ruht der Mendenhall Glacier, der dem Juneau Icefield zugerechnet wird. Für Besucher wurde das Mendenhall Glacier Visitor Center vor Ort eingerichtet, das in normalen Jahren etwa eine halbe Millionen Besucher jährlich begrüßt – und einen übersichtlichen Einblick in die Geschichte des bedeutenden Gletschers liefert. Die Hauptstadt Juneau bildet die Heimat für etwa 30.000 Einwohner – und ist nicht nur ein politisches Zentrum Alaskas, sondern auch ein wichtiger Zugangspunkt zur Natur des US-Bundesstaates. Unweit liegt auch das Naturparadies Tongass National Forest.

Mit großem Abstand bildet Anchorage die größte Ansiedlung Alaskas, Heimat von etwa 290.000 Einwohnern. Anchorage ist damit ein wichtiges kulturelles und infrastrukturelles Zentrum des Landes. Hier gibt es den Alaska Botanical Garden, den Alaska Zoo und das Anchroage Museum zu besuchen. Letztes bietet ein tieferes Verständnis für Land, Kunst und Geschichte Alaskas. Zu den renommierten Museen des Landes zählt außerdem das kulturhistorische University of Alaska Museum of the North in Fairbanks, das einen facettenreichen Einblick in die reiche Kulturgeschichte Alaskas darbietet. Eher beschaulich im Vergleich präsentiert sich die 2.000-Einwohner-Gemeinde Seward im Süden des Landes, die jedoch nicht unbegründet zu den Touristenattraktionen Alaskas zählt. Gelegen am szenischen Resurrection Bay, hebt es sich als ein Tor zur Natur Alaskas hervor: ob durch örtliche Boots- und Hubschraubertouren oder dem von hier aus beliebten Whale Watching. Ob Juneau oder Seward: Die faszinierende Natur Alaskas ist auch hier nur wenige Kilometer entfernt.

Louisiana – Heimat des Jazz

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Louisiana hat viele Gesichter und ist von einer einzigartigen Sumpflandschaft durchzogen. Die Menschen lieben die Klänge des Blues und des Jazz, das Essen ist scharf und der Mississippi beendet hier seine 4000 Kilometer lange Reise durch die USA. Die Städte sind voller Musik und die Strände selbst im Sommer menschenleer. Doch das ist noch längst nicht alles, was Louisiana zu bieten hat.

New Orleans: Heiße Rhythmen vor nostalgischer Kulisse

New Orleans, French Quarter
Das French Quarter von New Orleans, Bild: f11photo / shutterstock

In New Orleans wurde der Jazz erfunden und er ist bis heute allgegenwärtig. Das Leben ist lässig und jeder schwingt seine Hüften zu der heißen Musik. Der French Quarter ist das Herzstück der Stadt. Nirgendwo sind sie Cocktails hochprozentiger und das Essen schärfer. Am Abend wimmelt es nur so von Straßenmusikern und dann verwandelt sich die Stadt in eine Open-Air-Tanzfläche. Hier verschmelzen die Kulturen der Einwanderer auf harmonische Art: Hinter den historischen Fassaden der Häuser verbergen sich kleine Läden mit einem faszinierenden Warenangebot. Kunstinteressierte aus ganz Amerika suchen hier nach Schätzen und in den Second-Hand-Läden kann man ein echtes Schnäppchen machen. Jedes Viertel der Stadt ist anders gestaltet und lebendige Meisterwerke der Architektur reihen sich aneinander. Besucher brauchen viele Tage, um New Orleans zu entdecken. Langweilig wird die Stadt nie.

Der Mississippi ist die Lebensader

Mark Twain machte den Mississippi mit den Abenteuern von Tom Sawyer and Huckleberry Finn berühmt. Doch kaum einer weiß, dass Mark Twain nur das Pseudonym des Schriftstellers Samuel Langhorne Clemens ist. In Louisiana bedeutet Mark Twain nichts anderes als „zwei Faden tief“ und ist ein Warnruf der Mississippi-Schifflotsen. Abenteuerlich ist der Fluss immer geblieben. Mal zeigt er sich von seiner friedlichen Seite und dann tuckern die Raddampfer vorbei und lassen die alte Südstaaten-Geschichte wieder aufleben. Er kann auch mit voller Kraft in Richtung des Deltas fließen und dann trägt er Geröll und Schutt mit sich, den er auf seiner langen Reise durch die USA gesammelt hat. Die Einheimischen sagen, der Fluss sei wie Mann und Frau vereinigt. Oben zeigt er sich weiblich mit seinen hübsch anzusehenden Raddampfern und unter der Wasseroberfläche wird er hart wie ein Mann mit den angriffslustigen Alligatoren und den gefährlichen Untiefen.

Die scharfe Küche der Südstaaten

Kreolische Küche
Kreolische Küche: Reis, Würstchen und Hühnchen, Bild: Ostranitsa Stanislav / shutterstock

Auch kulinarisch ist Louisiana ein Schmelztiegel. Die afrikanische, karibische und europäische Küche erfindet sich hier neu und bereichert sich gegenseitig. Die Köche sind kreativer und haben immer neue Ideen. Kreolische Spezialitäten haben die französische Raffinesse und die mexikanische Schärfe. Auf den Speisekarten dominiert Crawfish étouffée, gewürztes Langusten-Fleisch in pikanter Soße, das mit Reis serviert wird. Besucher sollten unbedingt Gumbo in verschiedenen Restaurants probieren. Es gibt über 1000 Varianten dieses Eintopfes, dessen Grundzutaten Fleisch und Schalentiere sind. Noch abenteuerlicher wird es, wenn man Jambalaya bestellt. Die Grundlage des Topfgerichtes besteht aus Reis und der Koch füllt auf mit allen Zutaten, die die Küche hergibt. In Louisiana liebt man es scharf und würzig. Alle Gerichte sind generell schon schärfer als in anderen Landesteilen. Trotzdem findet man auf den Restauranttischen noch unzählige Varianten an scharfen Soßen. Manche Restaurants haben nur ein paar Grundgerichte, da das Angebot an Soßen im Vordergrund steht.

Der Charme der Südstaaten

Weiße Säulenhäuser, umgeben von hohen Eichen bestimmen noch immer das Bild Louisianas. Manche Gegenden lassen die Kulisse von Vom Winde verweht wieder aufleben und die mächtigen Villen der Plantagenbesitzer sind noch voller trauriger Erinnerungen. Louisiana ist ein typischer Südstaat und doch unterscheidet er sich gewaltig von allen andern. Das Land ist verwunschen mit eigenen Kirchengemeinden, in denen eine eigene Sprache gesprochen wird und die ihre eigene Kultur pflegen. Diese Gemeinden wurden von den Cajuns gegründet und blieben über Jahrhunderte erhalten. Louisiana ist voller schriller Typen, die aber tief religiös sind. Teile des Bundesstaates gehören zum sogenannten Bible Belt. In diesen Gegenden ist der sonntägliche Gottesdienst das bedeutendste Ereignis der Woche. Dabei ist es völlig egal, ob man Baptist oder Protestant ist. Die Gottesdienste sind fröhlicher als bei uns und die Gospelmusik lässt manche Besucher in Ekstase fallen. Eine Reise durch Louisiana bleibt ein unvergessliches Erlebnis, wenn man sich auf die Menschen einlässt und sich den Herausforderungen stellt.

Das sumpfige und feucht-fröhliche Louisiana

Da wo das Süßwasser des Mississippis sich mit dem Meerwasser aus dem Golf von Mexico vereinigt, wird es sumpfig. Ein idealer Ort für Schlangen, die hier ihre Brutstätten haben. Zugvögel machen am Delta gerne halt und im matschigen Schlamm gedeihen Garnelen. Die Sümpfe von Louisiana sind ein Paradies für Tiere. Auf Menschen wirken sie melancholisch, mystisch und gefährlich. Die Bewohner von Louisiana haben gelernt mit den Sümpfen zu leben. Sie wissen, dass hinter den bezaubernden Uferstreifen aus Eiben, Zypressen und Schilfgras gefährliche Alligatoren lauern. Trotzdem fahren die Fischer bei Vollmond hinaus, denn das helle Licht lockt die Beute an die Oberfläche. Am Abend landet der Fisch auf dem Grill. Dann erklingen die Geigen, die langen Röcke der Frauen werden geschwungen und die Männer fordern zum Square Dance auf. Gäste sind überall herzlich willkommen und gefeiert wird in Louisiana viel und oft. Ein Höhepunkt ist Madi Gras, der berühmte Karneval von New Orleans. Im August trifft man sich zur White Linen Night. Die Menschen tragen nur weiße Bekleidung aus Baumwolle und nehmen an zahlreichen Kunstveranstaltungen teil. Bei Hogs for the Cause wird in New Orleans das größte Barbecue der USA aufgetischt

Indiana am Lake Michigan: Zwischen Dünen und farbenfrohen Laubwäldern

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Der US-amerikanische Bundesstaat Indiana liegt im Nordosten des riesigen Landes. Nördlich grenzt der Staat an den Lake Michigan. Mit einer Fläche von rund 95.000 Quadratkilometern zählt Indiana zu den mittelgroßen Bundesstaaten der USA. Knapp 6,8 Millionen Einwohner verteilen sich über dieses Gebiet. Indiana ist von einer ebenso vielfältigen wie abwechslungsreichen Naturlandschaft geprägt.

Im Süden reihen sich hügelige Landschaften, die überaus waldreich sind, aneinander, während der Norden, an den Ufern des Lake Michigan, von Dünenlandschaften geprägt ist. Die Hauptstadt von Indiana, Indianapolis, gehört mit 830.000 Einwohnern unbestritten zu den bekanntesten Metropolen der USA. Die Stadt steht in einer langen Tradition des Automobilbaus und des motorisierten Rennsports, was innerhalb des Stadtgebietes an jeder Ecke ersichtlich ist. Zudem finden hier eine Menge interessanter kultureller Veranstaltungen statt. Auch außerhalb der USA ist die Stadt bekannt für das Musik-Festival Midwest und das Jazz-Festival Indy Fest. Wem für seine Ferien in den USA also eine Mischung aus aufregenden und abwechslungsreichen Landschaften, Auto-Rennsport und Kultur vorschwebt, der ist in Indiana goldrichtig.

Die Hauptstadt Indianapolis aus spannender Ausgangspunkt der Reise durch den Bundesstaat Indiana

Skyline von Indianapolis
Skyline von Indianapolis, Bild: f11photo / shutterstock

Indianapolis bildet den idealen Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Indiana. Die Stadt liegt zentral, tatsächlich genau in der Mitte des US-Bundesstaates und verfügt über einen internationalen Flughafen. Schon früh wurde die Stadt durch das hier stattfindende Autorennen Indianapolis 500 bekannt, das zu den ältesten Autorennen der Welt zählt. Weilt man während der Renntage zufällig gerade in der Stadt, dann ist der Besuch der Rennanlage obligatorisch.

Doch auch außerhalb der Renntage ist der Besuch des Indianapolis Motor Speedways ein absolutes Highlight. Denn die vier Kilometer lange und in einem Oval ausgebaute Rennstrecke, deren Tribünen insgesamt 300.000 Besuchern Platz bieten, gilt nicht nur als das größte Sportstadion der ganzen USA. Der Indianapolis Motor Speedway kann auch mit der Besonderheit aufwarten als eines der wenigen Rennareale weltweit zentral, und damit innerhalb der Stadt Indianapolis zu liegen. Im angeschlossenen Indianapolis Motor Speedway Museum erfahren Besucher alles über die Geschichte des Rennsports in Indianapolis. Weiterhin gilt Indianapolis als Stadt der Kunst. Das Indianapolis Museum of Art verfügt über eine ausladende kunsthistorische Sammlung, die nicht nur amerikanische, sondern auch viele europäische sowie einige afrikanische und asiatische Kunstwerke ausstellt. Dabei zieht sich das Ausstellungsprogramm durch zahlreiche Kunstepochen, wie etwa spätmittelalterliche Kunst, über die Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Kunstwerken.

Einige der bekanntesten dort ausgestellten Künstler sind Domenico Tintoretto, Vincent van Gogh, Claude Monet oder Albrecht Dürer. Das Indiana State Museum informiert über die Geschichte und Kultur des kompletten Bundesstaates. Ursprünglich siedelten in Indiana zahlreiche Ureinwohner, was dem Bundestaat letztlich zu seinem Namen verhalf. Darüber hinaus besticht Indianapolis mit herrlichen Parks und Grünflächen. Besonders beliebt bei Naturfreunden sowie Familien mit Kindern sind der Fort Harrison Park und der Eagle Creek Park. Außerdem sollte man sich das sehr erhaben wirkende Kapitol des Bundesstaates Indiana ansehen. Das Gebäude wurde zu weiten Teilen im Stil der Renaissance errichtet und kann von innen wie außen gratis besichtigt werden. Spannende Festivals in den Straßen der Stadt, wie etwa das Indy Jazz Fest, finden vor allem in den Herbstmonaten von September bis November statt.

Der Indiana Dunes Nationalpark am Lake Michigan

Indiana Dunes Nationalpark
Indiana Dunes Nationalpark, Bild: Jon Lauriat / shutterstock

Wer nach Indiana reist, muss auf jeden Fall einen Abstecher in den Indiana Dunes Nationalpark am Lake Michigan machen. Dieser Nationalpark wurde erst im Jahre 2019 gegründet und umschließt ein Gebiet von 61 Quadratkilometern. Der spannendste Bereich des großzügigen Areals ist ein 24 Kilometer langer Küstenstreifen der sich am Lake Michigan entlang zieht. Dieser kann es in seiner Ausprägung leicht mit den Dünenlandschaften der Nordsee oder Ostsee aufnehmen. Neben bis zu 60 Meter hohen Dünen beinhaltet der Nationalpark auch einige Sumpf- und Moorgebiete sowie nicht weniger als 1.100 unterschiedliche Pflanzenarten. Weiterhin kommen hier alle Vogel- und Schmetterlingsfreunde auf ihre Kosten. das Angebot für Touristen im Indiana Dunes Nationalpark ist ungeheuer vielfältig. Man kann den Park entweder im Rahmen geführter Touren oder auf eigene Faust durchstreifen. Es gibt zahlreiche gut ausgewiesen Wander- und Radwege, einen Campingplatz, die Möglichkeit zum Angeln, Pferde, die für Ausritte gebucht werden können, und natürlich ausgewiesene Schwimmbereiche direkt am Lake Michigan.

Der waldreiche Süden des Bundesstaates Indiana

Der Süden des Bundesstaates Indiana ist entgegen der nördlichen Sphären nicht von Wasser, sondern durch Wald geprägt. In erster Linie ist hier mit Mischwäldern zu rechnen, die im Herbst ein unglaublich farbenfrohes und verträumtes Antlitz offenbaren. Wer gerne wandert kann hier, vor allem in den Herbstmonaten, herrliche Naturabenteuer erleben. Bezaubernde Wanderwege bieten zum Beispiel der Hoosier National Forest und der Brown County State Park. In letzterem fühlen sich auch Mountainbiker zu Hause. Allerdings sollte ein wenig Acht auf die im Brown County State Park lebenden Reptilien gegeben werden, denn darunter befinden sich unter anderem Klapperschlangen. Wen diese nicht ängstigen, der kann im Park auch campen. Im McCormick’s Creek State Park finden sich vor allem passionierte Angler ein. Im unweit davon gelegenen Spring Mill State Park können Höhlen erforscht werden. Das längste Höhlengebiet der gesamten USA liegt ebenfalls im Süden von Indiana: die Indiana Caverns. Hier können in den Höhlen gelegene Flüsse und Seen auf geführten Touren mit Booten durchfahren werden. Auf den Paoli Peaks tummeln sich im Winter Snowboarder und Skifahrer

Litauen – das südlichste Land des Baltikums

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Ein echter Geheimtipp für Urlauber aus der ganzen Welt ist Litauen. Doch wer das südlichste Land des Baltikums einmal besucht, wird unzählige unvergessliche Eindrücke mit nach Hause nehmen. Schließlich hat das Land unheimlich viel zu bieten – von wunderschönen Altstädten über atemberaubende Natur bis hin zu den längsten Sandstränden Europas.

Vilnius und Kaunas: Wunderschöne historische Altstädte und zahlreiche Sehenswürdigkeiten

Wer in Litauen Urlaub macht, kommt an der Hauptstadt Vilnius nicht vorbei. Die 550.000-Einwohner-Stadt im Südosten des Landes wird auch liebevoll als die „Perle des Baltikums“ bezeichnet – und das völlig zu Recht. Um Vilnius zu erkunden, sollte man sich viel Zeit nehmen. Schon ein gemütlicher Bummel durch die engen Gassen der historischen Altstadt offenbart jede Menge spannende Einblicke in die mehr als 600-jährige Historie der Stadt. Wer sich einen Überblick über die Vielseitigkeit von Vilnius verschaffen möchte, hat vom 140 Meter hohen Burgberg in der Nähe des Flusses Neris einen phantastischen Überblick über die gesamte Stadt. Hier kann man sich auch gleich die Überreste der Gediminas-Burg anschauen. Noch höher hinaus geht es auf dem fast 330 Meter hohen Fernsehturm, in dem man sich auf einer Höhe von etwa 160 Metern in einem gemütlichen Café die atemberaubende Aussicht genießen kann.

Blick auf Vilnius, Litauen
Blick auf Vilnius, Bild: Grisha Bruev / shutterstock

Vilnius ist auf der ganzen Welt außerdem berühmt für seine vielen historischen Gebäude und Kirchen. Die beeindruckende Kathedrale St. Stanislaus ist die bekannteste Kirche des Landes. Auch dem Litauischen Nationalmuseum, dem historischen Rathaus der Stadt und dem sehenswerten Bernsteinmuseum sollte man in Vilnius einen Besuch abstatten. Wer im Zentrum Litauens unterwegs ist, findet auch in Kaunas jede Menge Möglichkeiten, sich die Zeit angenehm zu vertreiben. Die zweitgrößte Stadt des Landes beeindruckt vor mit einer wunderschönen historischen Altstadt. Zu den größten Anziehungspunkten gehören hier das große Kunstmuseum, das Teufelsmuseum, die Burg Kauno Pilis sowie der größte Stausee Litauens, das Kaunasser Meer.

Ostseeregion mit Klaipeda und wunderschönen Stränden

Ostseestrand bei Klaipeda in Litauen
Ostseestrand bei Klaipeda, Bild: bravikvl / shutterstock

Wer im Westen Litauens unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher nach Klaipeda machen. In der beliebten Hafenstadt, gleichzeitig die drittgrößte des Landes, lohnt sich ebenfalls ein ausgiebiger Bummel durch die Altstadt. Äußerst sehenswert sind unter anderem der Skulpturenpark und das Museum Memelburg. Direkt im Hafen liegt das berühmte historische Segelschiff „Meridianas“ vor Anker. Das Wahrzeichen der Stadt gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Fotomotiven des Landes. Auch die etwa 150 Kilometer langen litauische Ostseeküste ist immer eine Reise wert. Hier sind zahlreiche breite Sandstrände zu finden, die zu den längsten und schönsten Stränden Europas gehören. 20 Kilometer von Klaipeda entfernt befindet sich mit dem Seebad Palanga mit der beeindruckenden 470 Meter langen Seebrücke das bekannteste Touristenzentrum Litauens. Der zehn Kilometer lange Strand ist gleichzeitig der längste Strand des Landes. Auf der Halbinsel Kurische Nehrung an der litauisch-russischen Grenze befindet sich der kleine Badeort Nida, der jährlich ebenfalls tausende Badeurlauber anzieht. Ganz in der Nähe am Strand von Smiltyne wird man auf der Suche nach sommerlichem Strandvergnügen ebenfalls fündig. Auffällig ist, dass an den litauischen Ostseestränden vor allem Sauberkeit ganz groß geschrieben wird. Auch die bis zu 60 Meter hohen Wanderdünen auf der Halbinsel sollte man sich nicht entgehen lassen.

Atemberaubende Naturparks mit viel Grün und jeder Menge Wildnis

Auch die Natur Litauens hat einiges zu bieten. Etwa ein Drittel des Landes sind mit Wald bedeckt. Litauen verfügt über fünf Nationalparks. Der größte ist der Nationalpark Dzūkija im Süden des Landes, der sich in verschiedene Naturschutzgebiete teilt. Deutlich bekannter ist allerdings der Nationalpark Kurische Nehrung, der neben beliebten Stränden auch viele Tiere und Pflanzen bereithält. Mit etwas Glück kann man hier sogar Elche in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Auch der Historische Nationalpark Trakai in der Nähe von Vilnius ist immer einen Besuch wert. Das absolute Highlight ist hier die gleichnamige historische Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert, die auf einer Insel inmitten des Galve Sees steht. Radfahrer und Wanderer kommen in ganz Litauen voll auf ihre Kosten. Ein besonderer Tipp dafür ist auch der Nationalpark Aukstaitija mit seinen dichten Wäldern und sanften Hügeln.

Beste Reisezeit für Litauen: Für Wanderer im Mai und Juni, für Badeurlauber im Juli und August

In Litauen herrscht ganzjährig ein gemäßigtes Klima. Die beste Zeit für eine Reise in das baltische Land richtet sich immer nach den Vorhaben der Urlauber. Wer vor allem die Natur des Landes entdecken möchte, sollte im Mai oder im Juni fahren. In dieser Zeit herrschen angenehme Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius. Wer dagegen einen Badeurlaub anstrebt ist in den nahezu niederschlagsfreien Sommermonaten Juli und August mit sommerlichen Temperaturen von etwa 30 Grad Celsius genau richtig.

Rundreise durch die USA – Metropolen, Küsten und Nationalparks

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USA – drei Buchstaben, hinter denen 50 Bundesstaaten stecken, die mit ihren einzigartigen Landschaften und Städten jedes Jahr zahllose Reisende anziehen. Eine Rundreise durch das drittgrößte Land der Erde braucht demnach Zeit. Aber natürlich gibt es einige Perlen, die besondere Anziehungskraft besitzen und die Reisende in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht verpassen sollten.

The Big Apple – New Yorks vielschichtige Anziehungskraft

Unter den vielen Metropolen der USA gehört New York an der Ostküste zu den größten touristischen Anziehungspunkten. Der „Big Apple“ am Atlantik war früher erste Anlaufstelle für Auswanderer vom europäischen Kontinent. Der erste Blickfang war bereits damals die Freiheitsstatue auf Ellis Island im Hafen von New York. Heute erklimmen Besucher die Wendeltreppe der 93 Meter hohen Statue und genießen von oben den Blick über den Hafen hinüber nach Manhattan, dem urbanen Herz der Stadt. Auf der Insel, die vom Harlem, East und Hudson River umspült wird, locken sowohl der belebte Times Square als auch der ausgedehnte und beliebte Central Park. Die grüne Lunge der Stadt wirft für Erholungssuchende und Sportler die doppelte Größe von Monaco in die Waagschale. In die Höhe geht es am 443 Meter hohen Empire State Building. Die Galerien im Gebäude zeigen eindrucksvoll Entstehung des Nachts so prunkvoll beleuchteten Hochhauses. Im 86. sowie 102. Stockwerk bieten Aussichtsplattformen einen unschlagbaren Blick über eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Zum Besuch der Stadt gehört auch das Denkmal für den 11. September am „Ground Zero“, wo einstmals die beiden Türme des World Trade Centers standen. Genau dort sind heute zwei Wasserbecken, die von den eingravierten Namen der Opfer umrahmt werden.

Hawaii – tropisches Paradies mit Lava, Stränden und Regenwald

Hawaii, Napali Küste auf Kauai
Die Napali Küste auf Kauai, Bild: Alexander Demyanenko

Ganz weit draußen im Pazifik liegt die Inselgruppe von Hawaii. Der 50. US-Bundesstaat fasziniert mit zwei der aktivsten Vulkane der Erde, paradiesischen Stränden, atemberaubender Natur und einer Herzlichkeit der Menschen, die ihresgleichen sucht. Das tropische Paradies mit seinem vulkanischen Ursprung ist der Inbegriff einer üppigen Pflanzenwelt, lässiger Lebensfreude und palmengesäumter Traumstrände wie dem Waikiki Beach auf der Insel Oahu. Die Hauptinsel Hawaii, auch Big Island genannt, verfügt im Süden und Südwesten über eine ganze Reihe von schwarzen Stränden und den grünen Strand von Papakolea. Wassersportler finden perfekte Bedingungen zum Schnorcheln, Tauchen und Surfen vor. Die Landschaft besticht mit üppigen Regenwäldern und einzigartiger Vielfalt, was auch dem Klima geschuldet ist. Hier ist das ganze Jahr über Wärme garantiert. Dominiert wird Big Island von den Vulkanen Mauna Loa und Kilauea, die noch immer aktiv sind. Sie gehören zum Hawaii Vulkan National Park, der Bestandteil des Weltkulturerbes ist. Ohnehin besitzt Hawaii das größte Vulkansystem weltweit.

Spektakel in der Wüste – Las Vegas

Sie zieht Heiratswillige und Spieler ebenso an, wie Touristen – Las Vegas, die Stadt der Spielcasinos und legendären Shows. Mitten in der Wüste des Bundesstaates Nevada im Südosten der USA gelegen, verwandelt sich die Stadt nachts in ein Lichtermeer. Nachbauten des Eiffelturms oder von Venedig, einer Pyramide oder eine Kopie der Freiheitsstatue – die Hotels und Gebäude von Las Vegas sind alle ein Blickfang für sich. Einmal an den Spieltischen oder „Einarmigen Banditen“ sein Glück zu versuchen, ist ein Muss. Viele angesagte Clubs bieten die Möglichkeit, die Nacht zum Tag zu machen. Natürlich locken auch die vielen Shows in die Wüstenstadt, wo Showstars wie Celine Dion gastieren.

Hollywood und eine legendäre Brücke – L.A. und San Francisco

San Francisco, Golden Gate Bridge
Die Golden Gate Bridge, Bild: Travel Stock / shutterstock

In Kalifornien am Pazifik warten gleich zwei besondere Metropolen auf Besucher: Los Angeles und San Francisco. In L.A. tummeln sich Stars und Sternchen in Hollywood – der „Walk of Fame“ ist ein Muss bei einem Besuch. Zudem lohnen der berühmte Venice Beach und der Pier in Santa Monica einen Besuch. San Franciscos berühmtestes Wahrzeichen, die Golden Gate Bridge, überspannt die Bucht auf über 2.700 Metern Länge. In jener Bucht liegt auch Alcatraz, das berüchtigte Gefängnis, das auf einer Führung erkundet werden kann. Auch die alten Häuser aus viktorianischer Zeit sind ein absoluter Blickfang.

Landschaften voller Unterschiede – die Nationalparks

Die klimatischen Bedingungen des riesigen Landes sorgen für völlig unterschiedliche Landschaften. Die Sümpfe der Everglades in Florida sind nicht minder anziehend, wie die beeindruckenden Niagara Fälle. Außerdem verfügen die USA über 61 Nationalparks, die alle einen Besuch wert sind. Zu den bekanntesten Nationalparks gehört natürlich der Grand Canyon. Die Schlucht mit ihren ungeheuren Dimensionen ist bis zu 1.600 Meter tief und fast 450 km lang, bei einer durchschnittlichen Breite von 16 Kilometern. Der Colorado River hat sich hier über die Zeit ins Gestein gegraben. Nicht umsonst gilt der Grand Canyon als eines der weltweit größten Wunder der Natur und ist auch Teil des UNESCO Weltnaturerbes. Auch der in der Sierra Nevada in Kalifornien gelegene Yosemite Nationalpark gehört zum Weltnaturerbe.

Die vielfältige Fauna und Flora, die riesigen Mammutbäume und die dominierenden, über 2.000 Meter hohen Granitberge Half Dome und El Capitan haben ihn weltweit in die Schlagzeilen gebracht. Der Bundesstaat Utah hat gleich 5 Nationalparks zu bieten. Deren gemeinsamer Spitzname „Big Five“ ist passend, sind der Arches, Bryce, Canyonlands, Zion und Capital Reef Nationalpark doch gespickt mit roten Bergen, eindrucksvollen Wasserfällen, Flüssen und natürlichen Steinbögen – ein Paradies für Wanderer.

All diese Landschaften und Metropolen stehen stellvertretend für die große Vielfalt, die eine Rundreise durch die USA ausmacht. Zwischen Pazifik und Atlantik verbirgt sich so manche bekannte, aber auch so manche unbekannte Schönheit, die es zu entdecken gilt.

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Bordeaux – Kultur und Kulinarik in Westfrankreich

Inmitten der französischen Region Nouvelle-Aquitaine liegt das historische Bordeaux, Heimat von etwa 260.000 Einwohnern. Nimmt man die Metropolregion zusammen, durchbricht Bordeaux gar die Mauer von über 1,2 Millionen Einwohnern – eine der größten Ansiedlungen Westfrankreichs. Historische Sehenswürdigkeiten wie der Place de la Bourse, die Pont de pierre und die Cathédrale Saint-André beweisen, das Bordeaux in der obersten Reihe der französischen Kulturstädte steht. Dabei ist Bordeaux für Feinschmecker und Weinkenner mehr als nur irgendein Name: Dank des berühmten Bordeauxweins, der herzhaften Austern und der süßen Canelés bildet die Stadt für Besucher eine außergewöhnliche kulinarische Einkehr.

Altstadt und Place de la Bourse – Das historische Herzstück von Bordeaux

Aussicht auf den berühmten Platz La Bourse in Bordeaux
Aussicht auf den berühmten Platz La Bourse, Bild: RossHelen / shutterstock

Den hoch angesehenen Titel des UNESCO-Welterbes trägt seit 2007 die Altstadt von Bordeaux. Dabei bezieht sich die Auszeichnung insbesondere auf jenen historischen Kern, der sich innerhalb der alten Stadtmauern entfaltet. An die natürlichen Windungen des Flusses Garonne schmiegt sich die historische Architektur der Stadt, die von markanten Straßenzügen und alten Gemäuern definiert wird. Architektonisch interessant sind insbesondere die alten Stadttore Grosse Cloche und Porte Cailhau. Seinen Namen verdankt das Grosse Cloche der gigantischen acht Tonnen schweren Glocke, der einstige historische Rathausturm ragt heute von Weitem sichtbar über das Stadtbild.

Im späten 15. Jahrhundert wurde die Porte Cailhau errichtet, die heute zu den berühmten Wahrzeichen und Denkmälern von Bordeaux gehört. Wenn es um die großen Wahrzeichen der Stadt geht, fällt immer wieder der Name Place de la Bourse. Direkt am Fluss Garonne wurde der große Platz im 18. Jahrhundert errichtet. Einst existierte hier die historische Hafenbörse, heute gilt der Platz mit seinem großen Brunnen als Ausweis der besonderen klassizistischen Architektur des 18. Jahrhunderts. Unter Napoleon entstand an der Garonne zugleich zwischen 1819 und 1821 die Pont de pierre, die geschichtsträchtige Steinbrücke, die heute nur für Fußgänger und Radfahrer offensteht und zum Flanieren am Ufer des Flusses einlädt. Klar ist: Die Altstadt von Bordeaux hat eindrucksvolle Facetten für Fans von historischem Sightseeing zu bieten. Da wäre zum Beispiel auch die Cathédrale Saint-André, deren Bau sich von dem 12. bis in das 15. Jahrhundert erstreckte. Die romanisch-gotische Fassade gehört heute zu den wichtigsten Denkmälern von Bordeaux – und ist fraglos der größte und einer der faszinierendsten sakralen Bauten der Stadt.

Das moderne Bordeaux und seine Strände, Museen und Ausflugsziele

Altstadt von Bordeaux
Unterwegs in der Altstadt von Bordeaux, Bild: LucVi / shutterstock

Bordeaux besteht allerdings nicht nur aus Altstadt. Genau das macht die wandlungsfähige Stadt touristisch so attraktiv. Innerhalb von Bordeaux lassen sich prominente Bauten moderner Architektur entdecken. Dazu gehören unter anderem Museen wie das Cité du Vin, das Weinmuseum der Stadt – zu dessen Angeboten auch Weinverkostungen der regionalen Sorten gehört. Wenn es um die Museen von Bordeaux geht, sollte man vor allem das Musée des Beaux-Arts nennen, das Werke von Rubens, Renoir, Matisse und Picasso beherbergt.

Vor allen Dingen um den Wein drehen sich die unmittelbaren Ausflugziele um Bordeaux, doch mit Saint-Émilion liegt auch eine faszinierende Kultursiedlung im Umkreis von Bordeaux. Etwa eine dreiviertel Stunde Fahrt entfernt wartet der Ort, dessen Weinbaugebiet und Siedlung heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Hier warten eine historische Felsenkirche und die Fassaden eines historischen Ortes, der bereits unter den Römern für seinen Weinbau bekannt war. Bordeaux selbst punktet mit einer exponierten Küstenlage, tatsächlich ist die Stadt nicht weit von schönen Atlantikstränden entfernt. Strandurlaub lässt sich an schönen Tagen an der noch nicht einmal einen Kilometer entfernten Archachon-Bucht erleben, eine beliebte Destination für Meeresurlauber. Doch nicht nur touristisch, sondern auch kulinarisch ist das Meer an der Bucht von Archachon – und die darin enthaltenen Austern – für die Region prägend.

Wein und Spezialitäten – Das kulinarische Bordeaux

In den Weinbergen des Médoc entstehen die prachtvollen Weine der Region Bordeaux. Direkt am Atlantischen Ozean gelegen, entfalten sich hier an behutsam kultivierten Weinreben die Aromen der französischen Bordeauxweine von Rebsorten wie Carbernet-Sauvignon bis zu Merlot. Die Tradition dieser westfranzösischen Weine lässt sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen. Fraglos: Für Weinfans ist der Besuch der Region ein absolutes Muss. Überhaupt ist die Region kulinarisch äußerst facettenreich, Bordeaux ist ein Paradies für Feinschmecker. Bei einem typischen Bordeauxwein werden zuweilen Spezialitäten präsentiert wie die Austern der Bucht von Archachon. Frische Meeresspeisen gehören typischerweise zu den Karten der regionalen Restaurants. Gerne gereicht zum regionalen Wein wird auch das Boeuf de Bazas, das aus der Region kommende Rindfleisch, das als sehr zart gilt. Zu den populären Nachspeisen zählen die Karamellkuchen Cannelé und die Nussschokolade der Noisettine de Médoc. All das – von der UNESCO-ausgezeichneten Altstadt über die Küstenlage bis zum kulinarischen Facettenreichtum – sind gute Gründe, Bordeaux zu besuchen

Die schönsten Reiseziele & Sehenswürdigkeiten in Sri Lanka

Paradiesische Strände, beeindruckende Nationalparks und atemberaubende Tempelanlagen: Sri Lanka ist reich an Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und Ausflugszielen. Hier ist garantiert für jeden Urlaub etwas Passendes dabei. Schließlich wird Vielfalt ganz groß geschrieben. Davon überzeugen sich in jedem Jahr viele Millionen Besucher aus der ganzen Welt, die den Inselstaat inmitten des Indischen Ozeans besuchen. Sri Lanka wird auch als die Perle des Indischen Ozeans bezeichnet – und das völlig zurecht. Schließlich kann man hier unglaublich viele Eindrücke sammeln, die man wohl nie vergessen wird.

Zahlreiche Traumstrände auf 1.000 Küstenkilometern und Tauchparadiese

Korallenriff Sri Lanka
Ein Korallenriff in Sri Lanka, Bild: Dudarev Mikhail / shutterstock

Die Küstenregionen von Sri Lanka sind dank der etwa 1.000 Küstenkilometern natürlich überwiegend geprägt von traumhaften Stränden und idyllischen Buchten. Dank des tropischen Klimas herrschen hier das ganze Jahr lang angenehm warme Temperaturen an der Luft und im Wasser. Damit ist auch das ganze Jahr lang Badesaison. Einige der beliebtesten Orte für einen Strand- und Wassersporturlaub befinden sich im Südwesten der Insel. Zu diesen gehören unter anderem Mirissa und Beruwala. Neben jeder Menge Platz zum Entspannen auf den breiten Sandstränden und zum Badespaß in dem herrlich blauen Wasser gibt es hier auch jede Menge Wassersport-Möglichkeiten. Zu den schönsten Stränden auf Sri Lanka gehört auch der Strand von Nilaveli im Nordwesten des Landes. Hikkaduwa gilt auf der Insel vor allem als Mekka für Taucher und Surfer. Die Tauchstation befindet sich etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Columbo inmitten des Hikkaduwa Marine National Parks. Hier leben mehr als 170 verschiedene Fischarten und unzählige andere Meeresbewohner.

Hauptstadt Colombo: Basar-Flair, spannende Museums-Einblicke und Tempel

Für die meisten Urlauber beginnt eine Reise nach Sri Lanka in der Hauptstadt Colombo. Schließlich gibt es hier den einzigen internationalen Flughafen des Landes. Zum Erkunden des kulturellen und wirtschaftlichen Zentrums des Inselstaates sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen. Schließlich gibt es hier einiges zu entdecken. Wer mitten in der Stadt aufregendes Markt-Treiben genießen möchte, ist im Basarviertel Pettah genau richtig. Hier gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt.

Auch die zahlreichen Museen wie das große Unabhängigkeitsmuseum oder das Colombo National Museum sind immer einen Besuch wert. In letzterem gibt es unheimlich spannende Einblicke in die wechselvolle Historie Sri Lankas. Auch das prächtige Old Parliament Building und die St. Anthony’s Church gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wer Entspannung vom Stadtbummel sucht, ist im Viharamahadevi Park genau richtig. Im größten Park der Stadt befinden sich unter anderem ein kleiner Tierpark und eine große Buddha-Statue. In und um Colombo befinden sich außerdem zahlreiche beeindruckende Tempelanlagen.

Eine der bedeutendsten buddhistischen Anlagen des Landes findet man etwa 12 Kilometer von Colombo am Ufer des Kelaniya River: den Kelaniya Tempel. Auch außerhalb Colombos gibt es in Sri Lanka natürlich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Wer zum Beispiel im Zentrum des Inselstaates unterwegs ist, sollte sich die Stadt Kandy ebenfalls nicht entgehen lassen. Hier befindet sich unter anderem der Sri Dalada Maligawa, der sogenannte Zahntempel. Nicht weit entfernt, findet man die gut erhaltenen Überreste des ehemaligen Königspalastes. Die Ausgrabungsstätte, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Wer Sri Lanka von oben genießen möchte, kann vom Felsentempel Dambulla aus einen wunderschönen Ausblick über einen großen Teil des Landes genießen. Sowohl der Zahntempel als auch der Felsentempel sind wichtige Teile des sogenannten Kulturdreiecks mit unzähligen Kulturschätzen. Das Kulturdreieck kann im Rahmen geführte Touren oder auf eigene Faust erkundet werden. Ebenfalls nicht entgehen lassen sollte man sich den 200 Meter hohen Sigiriya-Felsen. Der sogenannte Löwenfelsen mit der historischen Felsenfestung ist eines der wichtigsten Wahrzeichen von Sri Lanka.

Atemberaubende Natur: Elefanten, Lippenbären und farbenfrohe Schmetterlinge

Yala Nationalpark in Sri Lanka
Yala Nationalpark in Sri Lanka, Bild: GinaKoch / shutterstock

Sri Lanka ist ebenfalls berühmt und beliebt für seine atemberaubende Natur. Der größte Teil der Insel ist von Dschungel geprägt. Hier hat sich in den vergangenen Jahrhunderten eine faszinierende Flora und Fauna angesiedelt. Wer in diese Natur eintauchen möchte, sollte unbedingt den einen oder anderen Nationalpark des Landes besuchen. Davon gibt es im ganzen Land einige. Als einer der schönsten gilt der Yala-Nationalpark an der Südostküste. In dem 1.300 Quadratkilometer großen Nationalpark sind unter anderem Leoparden, Lippenbären und Elefanten zu finden. An der Küste kann man zudem Wale in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Auch Vogel-Beobachter kommen in Sri Lanka voll auf ihre Kosten. Ein echter Geheimtipp für Urlauber und Einheimische, abseits der großen Touristenzentren, ist der Gal-Oya-Nationalpark. Inmitten des Parks befindet sich mit dem Senanayake Samudra der größte See Sri Lankas. Wer Zeit hat, sollte sich hier eine traditionelle Bootssafari mit Einheimischen gönnen und kann dabei auch noch einen Blick in die traditionelle Lebensweise der Insel-Ureinwohner werfen. Die wohl größte Flora-und-Fauna-Vielfalt gibt es im Sinharaja Forest Reserve im Südwesten des Landes. Das Reservat, das seit 1988 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, beinhaltet unter anderem das größte zusammenhängende Regenwald-Gebiet des Landes. Auf der Suche nach einheimischen Tier- und Pflanzenarten wird man hier auf jeden Fall fündig. Unter anderem gibt es hier mehr als 60 verschiedene Schmetterlingsarten in den schillerndsten Farben