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Mittwoch, Februar 5, 2025
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Tokio – weltoffene Metropole mit reichlich Tradition

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Wer Japan besucht, der muss zumindest einen Abstecher nach Tokio (auch Tokyo beziehungsweise japanisch 東京), die größte Metropole des Landes und zugleich Hauptstadt machen. Die früher Edo genannte Stadt beherbergt auf 622 km² etwa 9,5 Millionen Einwohner und gilt als eine der am dichtesten besiedelten Großstädte der Welt.

Tokio – Stadt mit langer Geschichte

Wer sich für die Historie von Tokio interessiert, der muss bis ins Jahr 1446 zurückgehen. In diesem Jahr wurde mit einer Burg begonnen, die der Stadt ihren ursprünglichen Namen Edo (Flusstor-Mündung) gab. Zunächst lediglich von ein paar Fischerdörfern umgeben, wuchs die Stadt in den nächsten Jahrhunderten rasant heran und wurde neben Kyoto zum zweiten kulturellen und politischen Machtzentrum des Landes.

Asakusa-Schrein Tokyo
Asakusa-Schrein, ein buddhistischer Tempel, Bild: Phattana Stock / shutterstock

Im Jahre 1868 schaffte man das bis dahin mit sehr viel Machtfülle ausgestattete Shogunat mit seinen Shogunen ab, die Residenz des japanischen Kaisers (Tenno) wurde nach Edo verlegt, die ehemalige Burg Edo wurde zum Kaiserpalast und die Stadt erhielt ihren bis heute gültigen Namen Tokio, was man mit „östliche Hauptstadt“ übersetzen kann. Im Zweiten Weltkrieg wurde nahezu die Hälfte der Stadt zerstört. Nach den Kriegswirren und der sich anschließenden Besatzungszeit durch die Amerikaner erlebte die Metropole schließlich einen wirtschaftlichen Aufschwung, der sie zum unbestrittenen, wirtschaftlichen Zentrum des Landes werden ließ.

Mixtur aus historischen und modernen Sehenswürdigkeiten

Obwohl im letzten Weltkrieg viele historische Bauwerke zerstört wurden, präsentiert sich Tokio heute dennoch als eine gelungene Mischung aus moderner Architektur und traditioneller Bau- beziehungsweise Gartenkultur. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen vor allem moderne Bauwerke wie:

  • Tokyo Skytree (mit 634 Metern Höhe ist er das zweithöchste Gebäude der Welt)
  • Tokio-Tower (332 Meter hoher, leuchtend rot-weißer Stahlturm, der als Sendeturm für Radio- und Fernsehsender dient)
  • Tokyo-Dome (ein Baseballstadion, das in seiner Form an eine fliegende Untertasse erinnert)
  • Tokyo Metropolitan Government Building (243 Meter hoher Sitz der Präfektur Tokio)
Tokio und Fuji
Die Skyline von Tokio vor dem Fuji, Bild: f11photo / shutterstock

Neben diesen modernen Sehenswürdigkeiten gibt es in Tokio auch noch eine Vielzahl von traditionellen Bauwerken, die man besuchen sollte. Dazu gehören natürlich die Tempel der Metropole. Hier ist vor allem der Sensō-ji (in japanischen Zeichen 浅草寺) oder wie er mit offiziellem Namen heißt Kinryūzan (japanisch 金龍山). Er wurde als buddhistischer Tempel errichtet. Er ist nicht nur Tokios älteste, sondern auch bedeutendste Tempelanlage, die sich immerhin bis auf das Jahr 645 zurückverfolgen lässt. Ebenfalls ein touristischer Höhepunkt ist der Kaiserpalast (japanisch 皇居, Kōkyo). Er liegt im Herzen von Tokio, eingebettet in eine Parkanlage mit Gärten, die besucht werden kann. Auch den eigentlichen Palastbereich kann man nach einer Voranmeldung im Rahmen einer geführten Tour besichtigen, wobei die Gebäude selbst nicht betreten werden dürfen. Ein bei den Einwohnern beliebter Ort ist der öffentlich zugängliche Ueno-Park, in dem sich verschiedene Schreine, die Universität der Künste, das Kunstmuseum der Präfektur Tokio sowie das Nationalmuseum befinden. Letzteres ist das größte und auch älteste Museum Japans.

Tokio als verkehrstechnisches Zentrum

Japan ist im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel vor allem für den bis zu 330 km/h schnellen Shinkansen bekannt, den Hochgeschwindigkeitszug, der neben dem französischen TGV (320 km/h), dem deutschen ICE (368 km/h) sowie dem in Spanien und Russland fahrenden Velaro (bis 403 km/h) zu den schnellsten Zügen weltweit gehört. Tokio ist sozusagen der Knotenpunkt für die verschiedenen Routen des Shinkansen. Darüber hinaus verfügt die Stadt mit dem heute nur noch den nationalen Flugverkehr abwickelnden Flughafen Tokio-Haneda sowie dem Narita International Airport über gleich zwei große Flughäfen in seinem Stadtgebiet beziehungsweise der Metropolregion. Das Netz aus Stadtautobahnen mit einer Länge von 300 km und zahlreichen Hauptstraßen wurde vor den Olympischen Spielen 1964 grundlegend erneuert. Allerdings ist die Stadtverwaltung bestrebt, den privaten Kfz-Verkehr im Innenstadtbereich durch ein gutes Angebot von öffentlichen Verkehrsmitteln zu reduzieren und die nie schlafende Metropole zu entlasten. Es gibt ein großes Netz von Bussen, staatseigenen oder privaten S-Bahnlinien sowie verschiedene U-Bahnlinien. Letztere erstrecken sich über mehr als 300 km und sind damit das größte U-Bahnnetz der Welt.

Tipp: Wer ein Fan des öffentlichen Nahverkehrs ist und Tokio besucht, sollte vor allem die U-Bahn nicht zur Rush-Hour am Morgen und am späten Nachmittag nutzen. Zu diesen Zeiten sind die Waggons so unglaublich voll, dass es schwierig werden kann, einen Platz zu bekommen. Immerhin ist die U-Bahn von Tokio mit ihren insgesamt 12 Linien die am stärksten frequentierte Untergrundbahn weltweit.

Tokio-Erdbeben gehören zum Alltag

Tokyo Skyline
Bild: f11photo / shutterstock

Bekanntermaßen liegt Japan und auch Tokio in einer der aktivsten Erdbebenregionen der Welt. Aus diesem Grund ist die Bevölkerung daran gewöhnt, dass hin und wieder die Erde leicht wackelt. Es finden zudem regelmäßige Übungen statt, bei denen das richtige Verhalten eingeübt wird. Für Urlauber kann ein solches Beben eine durchaus erschreckende Erfahrungen sein. Allerdings gelten die Japaner als technisch sehr fortschrittliches Volk und so sind nahezu alle neueren Gebäude der Stadt erdbebensicher errichtet worden und halten auch schwereren Beben ohne große Mühe stand. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, bei einem solchen Ereignis den Anweisungen zu folgen, die man beispielsweise vom Hotel- oder Bahnpersonal erhält.

Das Klima in Tokio

Tokios Wetter ist von einem sogenannten subtropischen Ostseitenklima geprägt. Das bedeutet, dass die Sommer in der Stadt mit 30 Grad Celsius oder sogar darüber extrem heiß und zudem feucht sind. Der Winter hingegen ist meist mild und die Temperaturen fallen selbst nachts selten unter 0 Grad Celsius. Die von Ende Juni bis Mitte Juli dauernde Regenzeit ist sehr kurz und zeichnet sich durch meist kurze und heftige Regenschauer aus. Daran schließt sich bis etwa Ende August eine anhaltend heiße und feuchte Zeit an. Bekannt ist Japan auch für seine Taifune, die im September oder Oktober über die Insel ziehen und meistens nur wenig länger als 24 Stunden andauern. Eine besondere Zeit bilden die Monate zwischen Mitte März und Anfang Mai, denn dann ist in Japan die Zeit der Kirschblüte (japanisch Sakura). Sie beginnt in Tokio stets Mitte März und sorgt dafür, dass fast alle Japaner zum Hanami, dem „Blüten betrachten“ in die Gärten und Parks von Tokio strömen. Vor allem der Frühling und Frühsommer eignen sich wettertechnisch für eine Reise nach Tokio.

Mexiko – Land der Gegensätze

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Mexiko – Totenköpfe und Madonnen, Regenwald und Wüste, pulsierende Städte und atemberaubende Ruinen, Land der krassen Gegensätze in Kultur und Natur, schreitend und streitend von Krise zu Krise. Es gibt erschreckende Armut, unfassbaren Reichtum; ein Land voll Rhythmus, Lebenslust und Opferkult; bunt, faszinierend, lärmend, einzigartig. Ob Tauchen in der Karibik, steigen auf Pyramiden, schaudern vor den Menschenopfern der Azteken, staunen über die Fertigkeiten der Mayas, jeder Tourist findet etwas im Land der indigenen Ureinwohner und spanischen Konquistadoren. Jeder wird seinen Ort finden und im Spiegel der Gegensätze sich selbst genießen können.

Reisetipps und Regionen in Mexiko

Mexiko, El Ángel de la Independencia
Die El Ángel de la Independencia in Mexiko Stadt, Bild: Vincent St. Thomas / shutterstock

Von Frankfurt Flughafen direkt nach Mexiko City. Zeitumstellung: -7 Stunden. Am besten in den Wintermonaten, denn in der Regenzeit von Mai bis Oktober ist es ein Erleben für Fortgeschrittene. Im August ist mit vielen amerikanischen Urlaubern zu rechnen. Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit ist verboten, etwas Vorsicht ist angebracht, auch wenn an den Touristenstränden durchaus getrunken wird. Auch die Drogengesetze sind hart. Es braucht einen gültigen Reisepass, aber kein Visum. An der Grenze gibt es eine Touristenkarte (FMM), die bis zu 180 Tagen gültig ist. Es schadet nichts die Informationen des Auswärtigen Amtes zur aktuellen Lage in Mexiko und etwaigen Risiken zur Kenntnis zu nehmen.

Die sehenswerten Landschaften reichen von der leuchtenden blauen Küste der Baja California und den legendären Kakteenwüsten des Nordens bis hin zu den Mayadörfern und den von Palmen geschmückten Stränden des Südens. Überall warten reich verzierte Kolonialkirchen auf Besucher und eine anspruchsvolle, vielseitige Küche lockt mit zahlreichen Chilisorten und Gerichten aus der wichtigsten Grundlage Mais. Darf es dazu ein Tequila sein aus vergorenem Agavensaft oder ein fermentierter Saft derselben Frucht, Pulque genannt, mit geringem Alkoholgehalt, mit Melonen oder Drachenfrüchten versetzt? Ein Mexiko Urlaub hat viel zu bieten.

Mexiko City

Mexiko, Baja
Die Baja in Mexiko, Bild: Grey82 / shutterstock

Willkommen in einer der größten Städte der Welt. Der Hauptplatz Zócalo ist der zweitgrößte der Erde, begrenzt von der Kathedrale und dem Nationalpalast. In der Mitte weht eine gigantische rot-weiß-grüne Fahne, das Banner Mexikos mit dem Adler, der eine Schlange verschlingt. Die Kirche ist die Größte in Lateinamerika und wurde von 1573 bis 1813 gebaut. Ohne Unterlass finden dort tagsüber Messen statt, es ist ein Kommen und Gehen in dem reich verzierten, prachtvollem Gotteshaus.

Im Palacio National beschönigen leuchtende Wandgemälde das vorchristliche Leben der indigenen Völker und im Treppenhaus wird das marxistische Weltbild auf schillernden Gemälden verklärt. Kontraste auch hier. Ein Spaziergang durch die Altstadt bietet Erholung und mannigfaltige Eindrücke. Östlich und südlich des Platzes herrscht reges Markttreiben. Das Museo Nacional de Antropologia im Park Bosque de Chapultepec ist ein weiteres Highlight in Mexiko City.

Maria von Guadalupe und Teotihuacán

Auf 2200 m Höhe gelegen, umgeben von Gebirgszügen und den Zwillingsvulkanen, verlockt die Umgebung der Hauptstadt zu Ausflügen. Zunächst ein kurzer in die Geschichte.

1521 hatte der Spanier Cortes die Aztekenstadt Tenochtitlan erobert, die grausamen Menschenopfer abgeschafft. Die Einwohner der Stadt sollten Christen werden. Doch nur wenige übernahmen die Religion der habgierigen Eroberer.

Haus des Lebens

Erst als 1531 das Bildnis der Maria von Guadelupe auf dem Umhang eines einfachen Indios erschien und eine Kirche zu ihren Ehren erbaut wurde, bekehrten sich in wenigen Jahren Millionen von Indios. Sie erkannten in der dunkelhäutigen Frau eine der Ihren und akzeptierten sie als Herrscherin. Ebenso wie das Kind, das sie als schwangere trägt. Mexiko wurde katholisch, Unsere Liebe Frau von Guadelupe die Schutzpatronin des Landes und das Heiligtum nördlich von Mexiko City der größte Pilgerort der Welt. 20 Millionen kommen jedes Jahr. Die Verschmelzung ganz unterschiedlicher Kulturen hatte begonnen.

Straße der Toten

Mexiko Strand
Mexiko hat tolle Strände zu bieten, Bild: Jess Kraft / shutterstock

Mit dem Bus geht es weiter nach Teotihuacan, wo im Zentrum der Ruinenanlage die drittgrößte Pyramide der Welt 65 m hoch aufragt. Die Sonnenpyramide, erbaut ca. 100 Jahre n. Chr. Am nördlichen Ende der Straße der Toten liegt die Mondpyramide, die kleine Schwester. Eine atemberaubende Szenerie an diesem Ort, dessen Name bedeutet: ‚Wo die Menschen zu Göttern werden‘.

Pazifik

Strahlendes Blau, warmer Sand, gleißendes Licht in Acapulco und die berühmten Klippenspringer, die sich aus 26 m Höhe von den Felsen kopfüber in die sanft rollenden Wogen des Pazifiks stürzen. Der ausgedehnte Sandstrand, die prächtigen Villen der High Society auf den Hügeln, die Vielzahl an Hotels und Wassersportmöglichkeiten, das Nachtleben und die wolkenlosen Tage locken den Touristen. Besonders schön ist Acapulco, wenn nach Sonnenuntergang die Bucht von tausenden von Lichtern zu strahlen beginnt. Wer sich an ein seriöses Hotel hält und einige Grundregeln beachtet, kann dort trotz politischer Wirren und Drogenmafia schöne Urlaubstage verbringen.

Ruhiger geht es 200 km weiter nördlich zu in dem Fischerdorf Zihuatanejo. Kleine Strandpromenade, familiäre Fischrestaurants, Ausflugsboote zu Vogelschutzinseln oder dem Playa las Gatas. Schwimmen, Tauchen, Faulenzen ist angesagt.

Auch südlich von Acapulco warten schöne Badeorte mit stillen Buchten wie um Puerto Angelo oder mit majestätischer Dünung wie in Puerto Escondido, das ein El Dorado für Surfer ist.

Wo Erholung und Kultur sich finden: Riviera Maya

Idyllisch, traumhaft, leuchtend weiß, palmengesäumt, mit kristallklaren Wasser sind die karibischen Strände der Region Yucatán. Beim internationalen Flughafen von Cancún kann eine faszinierende Mexiko Rundreise beginnen mit den Schwerpunkten Wasser, Buschwald und Maya-Tempel. Cancún ist eine Retortenstadt mit herrlichem Strand, Hotels, Einkaufsmöglichkeiten und vielseitigem Nachtleben. Ruhiger geht es auf der kleinen Isla Mujeres, der Fraueninsel zu. Ein Taucherparadies ist die Isla de Cozumel. Die Küste bis Tulum heißt Riviera Maya und punktet mit türkis schillerndem Meer, weißen, weiten Stränden und Palmenbuchten. Bei Tulum gibt es Maya Ruinen direkt am saphirblauen Meer. Ein lohnender Abstecher von dort führt nach Cobá. Gute Hotels bieten Ausflüge an. Diese Ruinenstadt ist noch im Buschwald gelegen, der gleichzeitig Naturschutzgebiet ist und eine Vielzahl fantastischer Vogelarten beheimatet. Es ist touristisch, aber nicht überlaufen und stimmungsvoller als die akribisch freigelegten Tempelstädte wie das berühmte Chichén Itzá, 70 km weiter im Inland. Dies wurde als eines der neuen 7 Weltwunder deklariert und der Besucher darf sich nicht wundern, wenn er vor lauter Touristen von den raffinierten Mayabauten nur die Spitzen sieht.

Pauschalreise Mexiko

Die Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe
Die Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe, Bild: WitR / shutterstock

Mexiko ist 6 mal größer als Deutschland. Es auf eigene Faust erleben zu wollen, zum Beispiel im Mietwagen, ist sicher ein Abenteuer und kein ganz ungefährliches. Eine Pauschalreise führt zu den schönsten Orten, macht einen mit zuverlässigen Reiseführern bekannt, erspart langwierige Fahrten in vollen Bussen, holt vom Flughafen ab und bringt einen sicher dorthin zurück. Das richtige für Einsteiger. Es gibt so viel zu entdecken:

  • Die Pueblos Magicos, bunte Dörfer und Kleinstädte mit ihren Kolonialkirchen, dem geselligem Leben, Museen, Festen, Märkten und Straßenständen.
  • Die Pinke Lagune ist ein Geheimtipp geworden mit ihrem feinweißen Sand und dem rosa-leuchtenden Wasser.
  • Das Baden in Süßwasserlöchern
  • Tauchen mit Schildkröten und Begegnung mit Grauwalen
  • Musik und Tanzen und Essen, Essen, Essen

Fazit: Ein Mexiko Urlaub lohnt sich immer.

Seattle: Die Perle am Pazifik

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Seattle ist eine der reizvollsten Städte der USA. Hoch im Norden an der Grenze zu Kanada gelegen überzeugt sie mit maritimen Charme. Mit über 700.000 Einwohnern ist sie kulturelles, wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum der Metropolregion rund um die City. Ein Urlaub in Seattle lohnt sich aber dennoch für alle, die die perfekte Symbiose aus Urbanität und Natur suchen. Die Stadt wird nicht umsonst „The Emerald City“ genannt, womit auf die vielen Grünflächen innerhalb des Stadtgebiets angespielt wird. In Seattle gibt es neben atemberaubender Natur vieles zu entdecken und zu erleben. Die Heimatstadt der Rockstars Jimi Hendrix und Kurt Cobain lockt Besucher mit zahlreichen Highlights.

Maritime Großstadt

Washington State Ferry
Ein Washington State Ferry Kreuzfahrtschiff vor den Olympic Mountains auf dem Weg nach Seattle. Bild: Moarly / shutterstock

Seattle liegt malerisch im Nordwesten des US-Bundesstaates Washington. Wie vielfach angenommen wird ist die City aber nicht dessen Hauptstadt (der Regierungssitz befindet sich in Olympia). Die Stadt liegt auf einer Landenge zwischen dem Puget Sound und dem Lake Washington. Hierdurch entsteht die besondere maritime Atmosphäre. Der Puget Sound ist eine Meeresbucht, die Seattle vom Pazifischen Ozean abtrennt. Der auf der anderen Seite befindliche Lake Washington ist der zweitgrößte natürliche See des Bundesstaates. Alle Freunde der Berge finden in der Region um Seattle ebenso ihr geliebtes Terrain vor. Hinter der Skyline der Stadt können die Olympic Mountains bestaunt werden. Ebenso befindet sich der höchste Berg Washingtons in unmittelbarer Nähe. Der Mount Rainer ist lediglich circa 90 Kilometer von Downtown entfernt.

Ein weit verbreiteter Mythos über Seattle lautet, dass es in der Metropole immer regne. Dies gehört allerdings ins Reich der Legenden. Die durchschnittliche Regenmenge liegt hinter anderen Großstädten der Vereinigten Staaten zurück. Allerdings ist das Wetter bedingt durch den Einfluss des Pazifik an vielen Tagen eher wolkenreich.

Moderne Stadt mit traditionellen Wurzeln

Dies sollte aber kein Hindernis sein, die wundervolle Stadt zu entdecken. Seattle entstand wie viele andere Citys an der Westküste der USA im Zuge der „Großen Züge“ der Pioniere im 19. Jahrhundert. So wurde die Stadt nach ersten kleinen Siedlungen offiziell 1869 gegründet. Sie erlebte schnell einen Boom durch die Holzindustrie.

Die Verbindung von waldreichem Land und guter Infrastruktur durch den Hafen ließen das Geschäft florieren. Dieser Wohlstand ist auch am Stadtbild erkennbar. Schon 1914 wurde mit dem Smith Tower das höchste Gebäude westlich des Mississippi eingeweiht. 159 Meter misst das Hochhaus. Damit war wohl der Grundstein für etwas gelegt, für das Seattle heute in aller Welt bekannt ist: Wolkenkratzer.

Die Skyline der Stadt wird maßgeblich von ihrem wohl bekanntesten Wahrzeichen geprägt: Die Space Needle. Der 184 Meter hohe Turm wurde anlässlich der Weltausstellung 1962 eröffnet. Von seiner Spitze aus lässt sich die gesamte Stadt aus atemberaubender Perspektive erleben. Ebenso befindet sich dort ein Restaurant, welches das wohl außergewöhnlichste Diner der Stadt ermöglicht.

Sightseeing

Seattle, Amazon Spheres
Die Amazon Spheres, Bild: Rocky Grimes / shutterstock

Neben diesen Attraktionen hat Seattle aber noch einiges mehr zu bieten. Die Seattle Center Monorail ist dabei ein geeignetes Transportmittel, um alle möglichen Highlights bequem zu bewundern. Die Einschienenbahn wurde ebenfalls zur Weltausstellung 1962 erbaut und verbindet die Innenstadt mit dem Gelände der Weltausstellung. Auf diesem befinden sich viele architektonische und kulturelle Sehenswürdigkeiten.

So zum Beispiel die Space Needle oder die KeyArena, welche eine Mehrzweckhalle ist, die hauptsächlich als Heimstätte der Basketball-Teams der Stadt fungiert. Sport wird in der Metropole überhaupt sehr groß geschrieben. In beinahe allen großen US-Sportarten ist Seattle mit Profiteams vertreten. In der Major League Baseball treten die Seattle Mariners an. Besonders bekannt ist die Football Mannschaft der Seattle Seahawks. Sie bestreiten ihre Heimspiele im außergewöhnlichen Century Link Field. 2013 konnte das Team gar den legendären Superbowl gewinnen.

Seattle – Heimat des Grunge

Musikenthusiasten ist Seattle besonders wegen den aus der Stadt stammenden Rockstars ein Begriff. Der legendäre Gitarrist Jimi Hendrix wurde hier geboren. Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Rockmusiker aller Zeiten. Zu ebensolchen Ikonen wurde die in der Stadt gegründete Band Nirvana. Die Formation um ihren Frontmann Kurt Cobain erlangte in den 1990er Jahren Weltruhm mit ihrer als „Grunge“ bezeichneten Rockmusik. Hits wie „Smells like Teen Spirit“ werden noch heute in den Radios rauf und runter gespielt. Die Geschichte der Band fand leider auch in Seattle ihr tragisches Ende. Am 5. April 1994 nahm sich Cobain in seinem Haus am Lake Washington das Leben.

Die hohe Bedeutung der Musik endete aber damit keinesfalls in der Stadt am Puget Sound. Noch heute ist die breitgefächerte Clubszene ein Mekka für alle, die gerne feiern. Das Nachtleben der Stadt ist legendär. Aber auch alle, die an hochkulturellen Musikerlebnissen interessiert sind, finden in Seattle einzigartiges vor. Das Seattle Symphony Orchestra, die Seattle Opera und das Pacific Northwest Ballet zählen zu den außergewöhnlichsten Könnern ihres Fachs und bieten kulturelle Erlebnisse der Extraklasse.

Hochkultur und kulinarischer Genuss

Neben der großen Bedeutung der Musik verfügt die Stadt aber auch über zahlreiche erstklassige Museen. Der bewegten Geschichte der Stadt, der Umgebung und ihrer indianischen Ureinwohner widmet sich das Burke Museum of Natural History and Culture, das eine hervorragende Sammlung indianischer Kunst besitzt. Seattle ist außerdem in aller Welt für die hier gebauten Flugzeuge bekannt. Das Museum of Flight wird dem gerecht und zeichnet die Geschichte der Fliegerei eindrucksvoll nach. So beherbergt es zum Beispiel das ursprüngliche Produktionswerk der aus Seattle stammenden Firma Boeing.

CenturyLink Field
Blick auf das CenturyLink Field, dem Heimatstadion der Seattle Seattle Seahawks, Bild: Cascade Creatives / shutterstock

Durch die Lage am Pazifik ist Seattle seit jeher eine Stadt der Fischerei und des Handels. Dies wird besonders in der wunderschönen Markthalle am Hafen erlebbar. Der Pike Place Market an der Waterfront ist der älteste durchgängig geöffnete Markt der Vereinigten Staaten von Amerika. Bereits 1907 öffnete er erstmalig seine Pforten. Besucher können hier nach Herzenslust kulinarischen Erlebnissen nachgehen und das emsige Treiben der Händler beobachten. Fischspezialitäten aller Art haben hier ihre Heimat gefunden und verzücken jeden Gaumen.

Seattle – Lebenswerte Großstadt

All diese vielfältigen Aspekte machen Seattle zu einer Großstadt mit maritimen Charme. Nicht umsonst wurde die „Emerald City“ mehrfach zur lebenswertesten Stadt der gesamten USA gewählt. Dem ist wohl auch der Umstand geschuldet, dass in Seattle viele bekannte Fernsehserien wie Dark Angel, Grey’s Anatomy, Frasier oder iCarly spielen. Die Heimat dieser Serienhits selbst zu erleben ist äußerst empfehlenswert. Seattle ist eine wahre Perle im Nordwesten der USA.

Bremerhaven – das ideale Ziel für ein verlängertes Wochenende

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Hamburg, Berlin und Bremen, das sind Deutschlands Stadtstaaten. Alle sind Bundesland und Kommune zugleich, wobei Bremen noch eine weitere Sonderstellung inne hat: Zur Hansestadt an der Weser gehört außerdem das rund 60 Kilometer entfernte, vom Bundesland Niedersachsen umgebene Bremerhaven. Gut 117.000 Einwohner zählt die Exklave, die damit die einzige Großstadt an der deutschen Nordseeküste ist.

Genau genommen beginnt die Nordsee allerdings erst nördlich des Stadtgebiets, doch das fällt angesichts der Breite, die die Wesermündung in Höhe Bremerhavens hat, kaum auf. Das Auge nimmt es – im wahrsten Sinne des Wortes – als fließenden Übergang wahr.

Bremerhaven – Mit einem Strukturwandel von der Vergangenheit in die Zukunft

Thieses Garten Bremerhaven
Thieles Garten, Bild: Emma Sauer

Lange war die erst knapp 200 Jahre alte Stadt, auf deren Geschichte sich das Historische Museum am Geesteufer konzentriert, eine Hochburg der Fischerei und des Schiffbaus. Die Kabeljau-Kriege in den 1970er Jahren und die wenig später beginnende Werftenkrise zwangen jedoch zur Entwicklung neuer wirtschaftlicher Standbeine:

Seitdem wird – begünstigt durch die Ansiedlung des Alfred-Wegener-Instituts und anderer Einrichtungen – verstärkt auf die Forschung, den Auto-Umschlag, die Offshore-Wind- und Lebensmittelindustrie und nicht zuletzt den Tourismus gesetzt.

Über 450.800 Hotel-Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr von Bremerhaven-Besuchern gebucht, die sich durchschnittlich zwei Tage in der Stadt aufhielten. Mit „insgesamt mehr als 1,81 Millionen Gästen“ beziffert Raymond Kiesbye, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH, das Aufkommen. Nicht über ein Plus freuen konnten sich hingegen die Museen und touristischen Einrichtungen der Seestadt: Ihre Bilanz schloss mit einem leichten Minus ab.

Anziehungspunkte in der Bremerhavener Stadtmitte

Bremerhaven, Auswandererhaus
Das Auswandererhaus, Bild: Emma Sauer

Weit oben in der Gunst des Interesses liegen nach wie vor das mit der Entwicklung des innenstädtischen Bereichs Havenwelten entstandene Auswandererhaus und das Klimahaus.

In ersterem lassen sich Geschichten deutscher Auswanderer nacherleben, die einst per Schiff an der Bremerhavener Columbuskaje zu einem neuen Leben in den USA aufbrachen. Seit 2012 legt das vielfach preisgekrönte Museum einen weiteren Schwerpunkt auf die Einwanderung nach Deutschland. Nur wenige Schritte entfernt eröffnete im Juni 2009 das futuristisch anmutende Klimahaus.

Auf gut 18.800 Quadratmetern können die Besucher hier auf eine virtuelle Weltreise entlang des 8. östlichen Längengrads gehen, um an den verschiedenen Stationen mit klimatischen Erscheinungen und den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert zu werden.

Ebenfalls nur einen Katzensprung entfernt lassen sich mit dem Zoo am Meer und dem Schifffahrtsmuseum zwei weitere und ungleich renommiertere Attraktionen der Seestadt erkunden. Für letzteres kann derzeit allerdings weniger Zeit einkalkuliert werden, denn das vor über 40 Jahren in Betrieb genommene Hauptgebäude wird bis 2021 renoviert und umgestaltet.

So lange können nur die Kogge-Halle sowie das Außengelände und die Museumsschiffe im Alten Hafen besichtigt werden. Noch älter ist der 1928 als Tiergrotten eröffnete, am Fuße des Loschen-Leuchtturms gelegene Zoo am Meer. Seit seinem letzten Umbau zwischen 2000 und 2004 zeigt sich die Anlage in kompletter Neukonzeption, und die knapp 300 größtenteils nordischen und wasserlebenden Tiere – darunter Eisbären, Robben und Pinguine – werden in attraktiven, naturnahen Gehegen präsentiert.

Bremerhaven, Sail City
Die Sail City-Aussichtsplattform, Bild: Emma Sauer

Eine feste Größe im Programm wohl jedes Bremerhaven-Besuchers ist der Weserdeich. Mit langen Bänken und Flutstufen lädt er zum ausgiebigen Schiffegucken ein. Wer Bremerhaven und sein Umland aus der Luft erleben will, kann sich direkt hinter dem Deich per Aufzug zur 86 Meter hohen, umlaufend verglasten Aussichtsplattform des Sail City Hotels bringen lassen.

Weitere neun Meter höher befindet sich eine zweite Plattform, die windoffen ist und über eine Treppe erreicht wird. Zum Greifen nah erscheint von hier aus auch der 114 Meter messende Radarturm, dessen witterungsgeschützte, barrierefreie Aussichtsplattform in 66 Metern Höhe liegt.

Über den touristischen Tellerrand hinausgucken

Bremerhaven, Radarturm
Der Radarturm in Bremerhaven, Bild: Emma Sauer

Gut 15 Kilometer Distanz liegen zwischen Wulsdorf im Süden und Weddewarden im Bremerhavener Norden. Die Topografie macht es Besuchern also wahrlich nicht leicht, einschlägige Pfade zu verlassen und Stadtteile außerhalb des Zentrums zu erkunden. Doch es lohnt sich, um auch Seiten Bremerhavens kennenzulernen, die es lange vor einem florierenden Tourismus in der Stadt gab.

Thieles Garten im Stadtteil Leherheide ist einer dieser Orte: Auf etwa 20.000 Quadratmetern legte die Künstlerfamilie Thiele einen so beeindruckenden wie skurrilen Skulpturengarten an, der seit 1990 auch öffentlich zugänglich ist und sich als kulturelle Veranstaltungsstätte einen Namen gemacht hat. Auch Lehes Ortsteil Speckenbüttel ist für einen Abstecher empfehlenswert: Der gleichnamige Park gehört zu den grünen Lungen der Seestadt, und beim Besuch des Freilichtmuseums mit seinem Geestbauernhof und dem Marschenhaus lassen sich Einblicke in das bäuerliche Leben vergangener Jahrzehnte gewinnen.

Freilichtmuseum mit Geestbauernhof
Das Freilichtmuseum mit Geestbauernhof, Bild: Emma Sauer

Auch weiter südlich, im Stadtteil Geestemünde, lädt Grünes zu Spaziergängen ein: Direkt hinter dem Hauptbahnhof liegt der Eingang zum 64 Hektar großen Bürgerpark mit Wiesen- und Waldflächen, dem Bootsteich und gestalteten Gartenanlagen.

Hier begegnet man auch der ältesten Skulptur von Hein Mück, der Bremerhavener Symbolfigur, die ab 1930 durch den Schlager „Hein Mück aus Bremerhaven“ bekannt wurde, den nicht zuletzt die in Bremerhaven-Lehe geborene Lale Andersen populär machte. Ein weiterer Anziehungspunkt im Stadtteil ist der Wochenmarkt auf dem Konrad-Adenauer-Platz: Jeden Mittwoch- und Samstagvormittag bieten bis zu 70 Händler ihre Waren auf dem größten Markt im Bundesland Bremen feil.

Fish and Ships

Bremerhavener Bürgerpark
Der 64 Hektar große Bürgerpark, Bild: Emma Sauer

Wie es sich für eine Hafenstadt gehört, lassen sich selbstverständlich auch im Fischereihafen aus nächster Nähe dicke Pötte bestaunen: Mehrmals täglich legt die MS Dorsch zu einstündigen Hafenrundfahrten ab. Doch das Gros der Menschen besucht den Fischereihafen wegen seiner Bummelmeile mit vielen urigen bis schicken Fischrestaurants und der maritimen Shops.

Wer nach dem Essen und Shoppen etwas Futter fürs Gehirn braucht, dem sei die Phänomenta-Experimentierausstellung empfohlen, deren Geheimnisse aus Naturwissenschaften und Technik Jung und Alt zum Staunen bringen.

Containerterminal Bremerhaven
Der Containerterminal, Bild: Emma Sauer

Noch eine Nummer größer sind die Schiffe im Überseehafen mit den drei Becken des Kaiserhafens, der Columbuskaje und dem Container-Terminal. Letztere ist mit über 4,5 Kilometern die längste Stromkaje der Welt. Superlative – freilich nicht im Vergleich mit Hamburg und Rostock – trägt auch das Columbus Cruise Center zum Image Bremerhavens bei: 111 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen wurden hier im vergangenen Jahr registriert.

Den besten Blick auf das faszinierende Gewusel an den Terminals, Werften und Schleusen hat man vom 15 Meter hohen Container-Aussichtsturm, am nächsten kommt man indes den Schiffen bei einer der einstündigen Hafenrundfahrten, die im Neuen Hafen starten. Alternativ bringt der HafenBus mitten ins Zentrum des Geschehens.

Sail 2020

Sail 2020 Bremerhaven
Sail 2020, Bild: Emma Sauer

Ein Großereignis, wie es nur alle fünf Jahre in Bremerhaven stattfindet, erwartet die Besucher der Seestadt 2020. Mehr als 250 Windjammer – angeführt von der Bark „Alexander von Humboldt II“ – sowie große und kleine Schiffe aus über 20 Nationen füllen vom 19. bis 23. August bei der Sail 2020 die Häfen. Über 1,2 Millionen Gäste wollten sich die letzte Ausgabe der Festivaltage nicht entgehen lassen.

(Text + Fotos: Emma Sauer)

Ibiza – im Paradies der Blumenkinder

Vor der Mittelmeerküste bilden sie ein traumhaftes Inseldoppel – das quirlige Ibiza und die stille Nachbarin Formentera. Dabei bedecken sie noch nicht einmal ein Fünftel der Fläche Mallorcas. Zur wärmsten Zeit des Jahres, aus dem jungfräulichen Winterschlaf erwacht, erklärt sich Ibiza zum Inbegriff von Sex & Drugs & Alcohol, von Sun und Fun und One-Night-Stands. Hier geizt man nicht mit Reizen: Es toben die wildesten Partys, Hüllen und Hemmungen fallen und das Diskofieber steigt. Wer auf Ibiza weilt, sucht sicher nicht die besinnliche Ruhe – oder doch?

Eivissa Altstadt
Die Altstadt von Eivissa, Bild: Mariusz Stanosz / shutterstock

Denn es gibt sie, die Refugien – ländlich und beschaulich. Nur wenige Minuten trennen das gängige Image des Vergnügungszentrums von der Ruhe und Ursprünglichkeit des Inselinneren. Fruchtbare Täler mit Mandelbäumen, das blendende Weiß der Salinen, der bunte Trubel von Eivissa-Stadt, malerische, tiefe Buchten mit herrlichen Sandstränden und schattige Wälder – willkommen auf Ibiza!

Ibiza – kleine Insel, großer Charme

Hier fühlten sich schon Römer, Karthagen und Mauren wohl. Die Baleareninsel firmiert unter dem Begriff Pityusen. Im Jahre 1960 entdeckten die Blumenkinder die Pityusen. Es folgten Pauschaltouristen, Aussteiger und Geschäftemacher. Ausgerechnet in einer Militärdiktatur nahmen die Blumenkinder ihr Paradies und ließen sich in einer der rückständigsten Gesellschaften Europas nieder. Aussteigen war angesagt und es bildeten sich mystische Sammelplätze. Bis heute ist Ibiza eine Region für alternative Lebensstile.

Eivissa-Stadt – eine magische Atmosphäre

Ibiza, Cala Comte
Der Strand Cala Comte, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Auf engem Raum vereint Eivissa Ehrwürdiges und Schönes, Abstoßendes und Hässliches. Eine einhellige Meinung kann es über die Stadt der Widersprüche nicht geben. Heute hat sich die Hauptstadt Eivissa herausgeputzt – dekoriert mit dem Weltkulturerbetitel. Die reizvolle Inselmetropole lockt mit einer traumhaft gelegenen Altstadt und glänzt mit einer langen Geschichte. Eivissa sollte die erste Adresse sein, um Ibiza in all seinen Facetten zu erkunden. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt: Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Hotels – die Auswahl ist überwältigend. Wer mag, macht hier die Nacht zum Tag. Verlässt man den Mittelpunkt des Geschehens öffnet sich die Tür der südlichen Strandvorstadt Figueretes.

Frei von wummernden Bässen – zauberhafte Küstenregionen

Buchten, Dörfer und schöne Plätze: Der Norden ist die unberührteste Region der Insel.
Der südliche Küstenstreifen der Insel lockt in westlicher Richtung mit schönen Buchten zwischen roten Steilhängen. An der äußeren Westküste reihen sich Buchten und Klippen aneinander. Der äußerste Südwestzipfel ist ein Naturereignis.

An der Westküste lohnt ein Ausflug nach Sant Antoni mit seinen schönen Strandvororten. Die zweitgrößte Stadt der Insel ist ein lebendiges Urlaubszentrum. Ein besonderes Flair darf man jedoch nicht erwarten. Als einziger Ferienort des Westens wird Sant Antoni von britischem Pauschaltourismus favorisiert.

Ibiza, Cala d`Hort
Cala d’Hort, Bild: Alex Tihonovs / shutterstock

Der Nordosten lockt mit Port de Sant Miquel, Portinatx und Cala de Sant Vicent. Wobei in der Vergangenheit Port de Sant Miquel unter den Bausünden besonders zu leiden hat. Während vom Hügel des Städtchens Sant Miquel die beschauliche Kirche grüßt, offeriert sich Port de Sant Miquel als hübsche Bucht mit tiefem Sandstrand, aber auch mit hässlichen Apartment-Giganten an den Hängen der Hügel.

Portinatx begeistert als größter Ferienort des Nordens mit einem schönen Hafenbereich und kinderfreundlichen Stränden.

Sant Vincent besitzt als Feriensiedlung wenig Charme. Jedoch liegt ganz in der Nähe ein Strandabschnitt wie aus dem Bilderbuch mit vorgelagerten Felsen. Auch Cala Sant Vincent hebt sich als zauberhaftes Strandareal hervor.

Der Süden begeistert mit einer abwechslungsreichen, überwiegend hügeligen Landschaft und einer Reihe reizvoller Sandstrände. Die Region ist besonders bei Familien mit Kindern beliebt. In Cala Vadella genießt man familiäre Atmosphäre in einer waldreichen Landschaft.

Hingegen herrscht weiter nördlich in Cala Tarida etwas mehr Betrieb. Hier bilden Apartmentanlagen und große Clubhotels eine weitläufige Feriensiedlung.

Der Osten ist von starken Kontrasten geprägt. Nördlich stille unverbaute Buchten, südlich ausgedehnte Strandsiedlungen mit zahlreichen Ferienclubs, die sich vornehmlich an ein sehr junges Publikum wenden.

Santa Eulária hebt sich als familiäres Städtchen im Zentrum der Ostküste hervor. Hier lohnt ein Bummel über den Boulevard, gesäumt von Palmen und Blumenrabatten. Der schönste Abschnitt erstreckt sich von der Mitte der Promenade hoch bis zur Placa d’Espanya. Werktags findet hier ein Hippiemarkt statt.
Die schönsten Strände der Ostküste sind Cala Lllonga im Süden der Gemeinde Santa Eulária. Kurz vor der Stadt liegt der Cala de s`Agá. Gleich nebenan vergnügen sich Surfer, Wassersportler und Wasserskifahrer. Im Norden schließt sich die große Feriensiedlung „Es Canar“ mit dem beliebten Sandstrand Cala Pada an.

Als größte Strandsiedlung hebt sich Platja des Figueral hervor.

Was wäre die Insel der Blumenkinder ohne ihre Hippiemärkte?

Ibiza Altstadt Häuser
Die Altstadt von Ibiza Stadt, Bild: Alex Tihonovs / shutterstock

Hippiemärkte gibt es auf Ibiza fast jeden Tag an einem anderen Ort. Die Atmosphäre macht´s – nur selten finden sich originale Kunstwerke. Es überwiegen Stände mit hübscher kunstgewerblicher Massenproduktion. Mit Ausnahme der Straßenmaler, die in kürzester Zeit Porträts der Touristen nach Modell oder Foto anfertigen. Zwischen batikbehosten Töpferinnen und zottelbärtigen Straßenmalern gehen die Besucher auf eine Zeitreise.

Tipp: Besonders originell, der schönste überhaupt, ist der Markt in Las Dalias kurz vor Sant Carles. Die bunten Stände verteilen sich samstags rund um das Restaurant „Las Dalias“. Unter schattigen Lauben und Terrassen schmecken die Säfte und Mix-Drinks an der Rundbar hervorragend, auch wenn die Getränke einen stolzen Preis haben.

Spanische Lebensfreude – El Bigote, der Restaurant-Tipp auf Ibiza:

Östlich von Sant Cales liegt eine kleine, verborgene Fischerbucht – die Cala Mastella. Hier kocht Juan in einem Kessel am offenen Feuer. Bereits der Weg zu Juan gleicht einem Abenteuer. Richtung Llenya hängt an einem Baum an einer Waldlichtung ein Schild „Restaurant“. Einmal angekommen, sitzt man unter einem selbstgezimmerten Dach auf Holzbänken, knabbert Brot und Oliven.

Wichtig: Bitte vorbestellen! Juan fängt nur so viel Fisch, wie bestellt wurde.

Adresse:
Camino Cala Boix a Cala Mastella, 138T, 07850 Cala Mastella, Illes Balears, Spanien
Öffnungszeiten: Täglich 12-16:00 Uhr
Telefon: +34 650 79 76 33

So darf der Tag ausklingen: Mitten in den beschaulichen Gassen in der Nähe des Jachthafens Eivissa-Stadt bekommt man den besten Mojito auf der ganzen Insel. Tolle Lage und ganz wunderbare Gastgeber. Selbst in den Abendstunden sitzt man bei „Arte del Mojito“ in der Sonne – hier verweilt man gern.

>> Weitere schöne Sehenswürdigkeiten auf Ibiza

Ruhestand auf Mallorca

Mallorca – die Perle der Balearen ist eine der beliebtesten Destinationen im Mittelmeerraum. Das mediterrane Klima, die vielfältige Landschaft, die Gastfreundschaft der Einwohner und nicht zuletzt die sehr gute Infrastruktur sind nur einige der Gründe dafür, warum diese Sonneninsel seit Jahrzehnten zu den Top-Reisezielen in Europa zählt.

Einen guten Ruf hat sich die Insel aber auch bei Rentnern und Pensionären gemacht. Viele haben nach einem arbeitsreichen Leben, dem allgegenwärtigen Alltagsstress und den suboptimalen klimatischen Bedingungen ihren Alterswohnsitz auf die Baleareninsel verlegt. Neben dem ganz besonders entspannten, positiven und unaufgeregten Lebensstil, bietet Mallorca durch die hohe Anzahl an Auswanderern auch ein optimal ausgebautes Netzwerk an sozialen Einrichtungen und Treffpunkten für Deutsche. So ist immer ein Stück gefühlte Heimat mit dabei, was den Neustart vor Ort unkomplizierter und das Schließen von Freundschaften einfacher macht.

Das Leben auf Mallorca im Alter – Welche Vorteile hat es?

Viele Menschen träumen von einem Leben im Süden, doch nur wenige wagen diesen Schritt tatsächlich. Gerade nach dem Ende der beruflichen Laufbahn und dem Eintritt in die Rente stellen sich viele Menschen die Frage: Was hält mich noch hier und wo könnte ich den wohlverdienten Ruhestand bei höherer Lebensqualität genießen?

Mallorca eignet sich unter anderem durch das ganzjährig milde Klima ideal als Auswanderungsziel. Während es im Sommer zwar mäßig heiß werden kann, durch die Lage im Meer aber nur selten unangenehme Hitze entsteht, überzeugt die Insel auch durch ihre warmen Winter. Das Klima wirkt sich dabei nicht nur positiv auf das Gemüt aus, sondern tut auch dem Körper wohl. Gerade die kleinen Wehwehchen des Alters aber genauso die eine oder andere ernsthafte Erkrankung konnten durch den Umzug in die mediterrane Klimazone schon stark gemildert werden.

Bestens ausgebaute Flugverbindungen, die die Insel oft mehrmals täglich mit allen größeren Flughäfen im deutschsprachigen Raum verbinden, sorgen für eine ideale Erreichbarkeit. So lässt sich der persönliche Kontakt zur Familie in der Heimat – wie auch der Besuch von Freunden auf Mallorca – problemlos organisieren.

Die finanzielle Seite – Was kostet das Leben auf Mallorca?

Das Angebot auf dem Immobilienmarkt ist groß: Von der kleinen Stadtwohnung bis hin zur Villa mit Pool und Traumblick ist praktisch jeder Wunsch erfüllbar. Ein renommierter Anbieter mit umfangreichen Angebot ist mallorcaresidencia.com. Die Immobilienpreise sind dabei auf mitteleuropäischem Niveau. Finanziell lässt es sich mit einer deutschen Rente in Spanien gut über die Runden kommen, da das Einkommensniveau selbst auf der im spanischen Vergleich sehr „reichen“ Insel Mallorca niedrig ist. Trotzdem ist es wichtig und immer empfehlenswert, ein finanzielles Polster für den Notfall vorzuhalten. Gerade im Falle unvorhersehbarer Erkrankungen oder Pflegebedürftigkeit sollte der „Notgroschen“ für die Rückreise nach Deutschland auf jeden Fall ausreichen.

Wie beginnt der perfekte Neustart?

Schön ist es, wenn man bereits vor dem Umzug ein bisschen Spanisch lernen konnte. Dies erleichtert nicht nur den Aufbau von Kontakten in der Nachbarschaft, sondern verringert auch die Sprachbarriere im Alltag, zum Beispiel im Supermarkt oder bei Behörden.

Auf Mallorca leben heute aber auch rund 35.000 Residenten (Ausländer mit Wohnsitz), wobei ein großer Anteil davon aus dem deutschsprachigen Raum stammt. Deutschsprachige Ärzte, Apotheker oder Dienstleister sind auf der gesamten Insel zu finden. Auch in den Lebensmittelgeschäften sind Produkte aus Mitteleuropa gut verfügbar, kulinarisches Heimweh entsteht also nur selten.

Aus rechtlicher Sicht ist der Umzug nach Spanien problemlos. Dank der EU-Freizügigkeit kann der Wohnsitz frei gewählt werden. Auch die Rente bzw. Pension erhalten die Empfänger problemlos ins Ausland überwiesen, die Kranken- und Pflegeversicherung läuft in Spanien weiter. Einige Hürden gibt es trotzdem: Neben dem Kauf oder der Anmietung einer Immobilie sind die spanischen Steuergesetze manchmal eine Herausforderung. Aber selbst das größte Problem ist nur mehr halb so groß, wenn es durch die atemberaubende Landschaft, den Blick auf das blaue Meer und den goldgelben Sandstrand fast vor der Haustüre entschädigt wird.

Kanarische Inseln – Eine Reise in den ewigen Frühlings

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[mapsvg id=“3388″] Gemeinsam mit den Kapverden, den Azoren, dem Madeira-Archipel und den unbewohnten Inseln von Selvagens zählen die acht Kanarischen Inseln zur geographischen Region Makronesien. Das Besondere an den beliebten spanischen Urlaubsinseln, die sich westlich vor der Küste Marokkos aufreihen, ist ihr vulkanischer Ursprung, wobei jede Insel eine individuelle Entstehungsgeschichte aufweist.

Was sie jedoch alle gemeinsam haben, sind die traumhaften, abwechslungsreichen Strände und Buchten, eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt und sie bieten zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Dank des subtropischen Klimas und der Nähe zum Äquator sind die Kanarischen Inseln das ganze Jahr über ein ideales Urlaubsziel für Aktivurlauber, Naturliebhaber, Genussurlauber und Familien mit Kindern.

Die drei großen Schwestern der Kanarischen Inseln: Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria

Teneriffa, Teide
Blick auf den Teide, Bild: Mikadun / shutterstock

Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria sind mit einer Größe zwischen 1500 bis 2000 Quadratkilomtern die drei größten Kanarischen Inseln. Sie bilden den Mittelpunkt der Inselgruppe und sind gleichzeitig die bevölkerungsreichsten Inseln Spaniens. Im Zentrum von Teneriffa erhebt sich außerdem mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens: Der Pico del Teide.

Die eindrucksvolle Bergregion mit der kesselartigen Struktur ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes und teilweise als Nationalpark ausgewiesen. Vor allem in den Frühjahrs-, Herbst- und Wintermonaten zieht es Wanderer und Naturliebhaber auf den Pico del Teide, der zu den meistbesuchten Nationalparks in Europa zählt. Teneriffa hat eine bewegte Geschichte als wichtigster Stützpunkt des Schiffsverkehrs zwischen Spanien und den amerikanischen Kolonien hinter sich. Diese Geschichte hat in den malerischen Altstädten von La Laguna (UNESCO-Weltkulturerbe) oder La Oratava ihre Spuren hinterlassen.

Mehr als Sandstrand und Sonnenschein

Fuerteventura, Playa de Matorral
Playa de Matorral, Bild: Elena Krivorotova / shutterstock

Auch die beiden Schwestern Fuerteventura und Gran Canaria haben mehr zu bieten, als „nur“ feinsandige Strände und einzigartige Sonnenplätze. Aufgrund der konstanten Winde ist Fuerteventura außerdem ein Eldorado für Wellenreiter, Windsurfer und Kitesurfer. Zu Fuerteventura gehört auch die kleine, vorgelagerte Nebelinsel Lobos, die ein beliebtes Ausflugsziel mit dem Boot ist. Gran Canaria hingegen ist bekannt für seine Tierparks, den Botanischen Garten, den Kakteengarten sowie für Freilichtmuseen und Höhlendörfer. Auch die Inselhauptstadt Las Palmas mit dem großen Hafen und der wunderschönen Altstadt zählt zu beliebten Ausflugszielen. Außerdem dürfen sich Badenixen und Sonnenanbeter auf Gran Canaria auf rund 60 Kilometer feine Sandstrände freuen – beliebt ist vor allem der goldene Strand von Maspalomas, der sich von Playa del Inglés bis zum großen Leuchtturm erstreckt.

Die Besonderen: Lanzarote & La Palma

Die langgestreckte Insel Lanzarote im äußersten Nordosten der Kanarischen Inseln ist mit einer Größe von rund 850 Quadratkilometern die älteste des Archipels. Ihre Landschaft ist noch am stärksten geprägt von den Vulkanausbrüchen, denn der letzte Ausbruch ereignete sich im 19. Jahrhundert. Lanzarote ist bekannt für seine traumhaften Küstengebiete, die sich zwischen feinen Sandstränden, Kiesstränden und schroffen Felsbuchten abwechseln und den einzigartigen Weinbaugebieten in der schwarzen Vulkanerde.

Lanzarote, Papagayo
Der Strand Papagayo, Bild: Paolo Tralli / shutterstock

Da Lanzarote nur rund 150 Kilometer vor der Marokkanischen Küste liegt, haben hier die Araber ihre Spuren hinterlassen, aber auch die Piraten. Um diese abzuwehren, wurden einige imposante Festungen errichtet, die heute zu beliebten Sehenswürdigkeiten zählen. Auch die Schwester La Palma mit einer Größe von rund 700 Quadratkilometern ist vulkanisch noch aktiv. Neben ausgedehnten Lorbeer- und Kiefernwäldern finden sich auf La Palma viele Pflanzen, die ursprünglich nicht hier beheimatet waren, sondern vom Menschen eingeschleppt wurden. Darunter der beliebte Adventstern, der in den Wintermonaten in jedem europäischen Haushalt zu finden ist. Es gibt hier einen Nationalpark, mehrere Naturparks und geschützte Landschaften, Naturdenkmäler sowie mehrere Gebiete mit wissenschaftlicher Bedeutung.

La Gomera & El Hierro – Klein, aber fein

Die Inseln La Gomera und El Hierro sind mit 2 bzw. 1,2 Mio. Jahren die jüngsten Inseln des Archipels und waren bis 2018die kleinsten bewohnten Inseln (La Graciosa wurde 2018 offiziell als achte kanarische Insel anerkannt). Durch die Höhenunterschiede auf La Gomerra sind hier mehrere Vegetationszonen auf einem Raum entstanden. Im Nationalpark Garajonay werden mehr als 10 Prozent der Insel geschützt, dessen Herz aus dem atemberaubenden, immergrünen Nebelwald besteht. El Hierro hingegen wurde hauptsächlich als Verbannungsinsel berühmt, denn die Spanier haben dort ihre unbequemen Politiker, Militärs und Freigeister hingebracht. Heute ist die nur rund 300 Quadratkilometer große Insel ein Eldorado für Naturliebhaber, denn hier gibt es viele Pflanzen- und Tierarten, die es sonst nirgendwo gibt.

Mosambik – fernab der Tourismusströme

Das gut gehütete Geheimnis unter den Afrika-Urlaubern

Bem vindo a Moçambique! In Südostafrika, südlich von Tansania und nördlich von Südafrika, liegt der faszinierende Staat Mosambik. Er erstreckt sich über eine fast 3.000 km lange Küste des Indischen Ozeans und wird als eines der letzten Paradiese der Erde bezeichnet. Als Reiseziel ist der vielfältige Küstenstaat noch unbekannt und bietet daher vor allem Reisebegeisterten, die fernab von großen Tourismusströmen reisen wollen, eine traumhafte Kulisse.

Mosambik ist etwa doppelt so groß wie Deutschland und zählt mit seinen fast 30 Millionen Einwohnern zu den bevölkerungsreichen Ländern Afrikas. Maputo, die Hauptstadt Mosambiks, ist eine Hafenstadt und liegt südlich der Küste. Von den Einheimischen wird die Hauptstadt auch die „Zementstadt“ genannt, denn hier stehen die modernen Häuser der wohlhabenden Bevölkerung.

Mosambik – Endlos lange Sandstrände

Neben der Hauptstadt Maputo, mit ihren über 1.1 Millionen Einwohnern, hat Mosambik landschaftlich viel zu bieten. Die Küste Mosambiks bietet Platz für endlos lange, traumhafte Sandstrände und ist ein Paradies für Sonnenanbeter und Entspannungsurlauber. Vor der Küste warten spektakuläre Wasserwelten und einzigartige Korallenriffe darauf, erkundet zu werden und Tauchsportler kommen auf ihre Kosten. Im Landesinnern hingegen befinden sich wunderschöne Naturreservate mit einer Artenreichen Tierwelt und kleine, lebhafte Städte. Touristisch ist dieser Teil des Landes jedoch noch wenig erschlossen.

Die beste Reisezeit Mosambik

Mosambik ist ganzjährig bereisbar. Die beste Reisezeit ist jedoch während der Trockenzeit von April bis Oktober. In Mosambik herrscht Savannenklima. Zwischen November und April fallen 80 % des Jahresniederschlags. Ganzjährlich liegen die Temperaturen zwischen 25 °C und 30 °C. In den Küstenregionen ist es tropisch-feucht, wohingegen es im Landesinneren etwas kühler wird.

Im Land werden über 40 Sprachen gesprochen. Die offizielle Amtssprache ist Portugiesisch, was viele Einheimische jedoch nur als Zweitsprache ansehen. Nachdem Mosambik, geschwächt durch einen jahrelang andauernden Bürgerkrieg, lange zu den ärmsten Ländern der Welt gehörte, verbesserte sich die wirtschaftliche Lage in den letzten Jahren und das Land erlebt einen leichten Aufschwung. Übrigens: Deutschland und auch der Rest der Welt können noch viel von dem afrikanischen Staat lernen. Mosambik zählt zu den wenigen Ländern, in denen der Umweltschutz in der Verfassung verankert ist.

Frischer Fisch – köstlich zubereitet

Mosambik ist außerdem ein Paradies für Gourmet-Reisende mit Vorliebe für Fisch und Meeresfrüchte. Fisch, der vorher ganz frisch auf dem Markt oder direkt von einem der Fischerboote gekauft wurde, kann in vielen Restaurants mitgebracht und abgegeben werden. Dort wird er dann für wenig Geld köstlich zubereitet.

Mosambik zählt heute noch zu den untouristischen Flecken dieser Erde, ist es aber wert, entdeckt zu werden! Der Leipziger Reiseveranstalter AT REISEN hat erst kürzlich sein Afrika-Angebot erweitert und Mosambik als Reisedestination in das Portfolio aufgenommen. Die Touren führen Reisebegeisterte unter anderem in den Ort Tofo – eines der weltweit besten Tauchreviere. An diesem Ort warten riesige Walhaie, beeindruckende Manta Rochen, Schildkröten und riesige Schwärme von bunten Fischen darauf, aus nächster Nähe beobachtet zu werden. An kaum einem anderen Ort sind die vorgelagerten Korallenriffe in einem so unberührten Zustand zu bestaunen.

Auch Gäste, die noch keine Erfahrung im Tauchen haben, sollten sich eine solche Reise nicht entgehen lassen. Direkt vor Ort besteht die Möglichkeit, einen Tauchkurs zu belegen oder die Unterwasserwelt beim Schnorcheln zu entdecken.

Ein Tauch- und Badeurlaub in Mosambik eignet sich übrigens auch als ideale Ergänzung zu einer Safari im Krüger Nationalpark im benachbarten Südafrika. Dort lassen sich neben den berühmten „Big Five“ die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen bestaunen und bei Pirschfahrten in einem Safari-Fahrzeug die Natur ganz nah erleben. Dafür eignet sich vor allem die Trockenzeit zwischen April bis Oktober.

Die neuen Touren entführen die Gäste in das unberührte Afrika. Sie bieten einen faszinierenden Mix aus Kultur, traumhaften Stränden, spektakulären Unterwasserwelten und aufregender Safari.

Mosambik
Bild: AT-Reisen

Die „Entdeckungstour Mosambik“ führt die Gäste in einer deutschsprachig geführten Kleingruppe auf eine 14-tägige Reise zwischen Strand und Safari. Bei dieser Zwei-Länder-Tour geht es zuerst in den Krüger Nationalpark in Südafrika, wo einzigartige Wildtierbeobachtungen auf dem Programm stehen. Im Mlilwani Game Reserve erleben die Gäste außerdem besondere Begegnungen mit dem Volk der Esajeni und bekommen einen Einblick in das alltägliche Leben der Einheimischen. Danach können sie sich auf paradiesische Tage an Traumstränden in Mosambik freuen, fahren mit einem traditionellen Dau-Kanu und entdecken die kulturelle Vielfalt des Landes.

Außerdem neu im Programm ist „Mosambik auf eigene Faust“. Diese 10-tägige Selbstfahrertour führt mit einem Mietwagen entlang der Südostküste Mosambiks zu den Hotspots des Wassersports und den absoluten Traumstränden des Landes. Nach einer spektakulären Schnorchel-Safari und einem Abstecher in den Taucherort Tofo gewinnen die Reisenden faszinierende Einblicke in die kulturellen und architektonischen Einflüsse des Landes. Sie erleben die Lebensweise der Einheimischen hautnah. Eine solche Reise ist perfekt für Individualisten und bietet eine flexible und unvergessliche Zeit, ganz nach den eigenen Vorlieben.

Doch nicht nur Mosambik, sondern auch der gesamte restliche Kontinent Afrika bietet Reisebegeisterten eine spektakuläre Kulisse. Ob unberührte Landschaften, weite Savannen und Graslandschaften oder trockene Wüsten – dieser Fleck Erde hat ein vielseitiges Angebot, das sich Naturliebhaber nicht entgehen lassen sollten. Eine artenreiche Tierwelt, tropische Regenwälder, imposante Bergketten, tosende Flüsse und traumhafte Küstenlandschaften warten darauf, entdeckt zu werden. AT REISEN bietet zahlreiche Reisemöglichkeiten in dieses Traumziel und hat ein facettenreiches Angebot an Touren zu den verschiedenen Flecken des brodelnden Kontinents.

Mehr Informationen finden Sie unter www.at-reisen.de

Garmisch Partenkirchen – weiß-blaues Spektakel

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Der weltbekannte Wintersportort Garmisch Partenkirchen ist ein etwa 27.000 Einwohner zählendes Oberzentrum in Bayern. Eingebettet in die bezaubernde Alpenwelt bietet Garmisch Partenkrichen auf einer Höhenlage von 708 m optimale Verhältnisse für den Wintersport. Aus diesem Grund ist diese Top Reisedestination seit vielen Jahren ein geschätzter touristischer Hotspot der internationalen Wintersportszene.

Schneekristall und Sonne, ländliche Idylle und bayerisches Brauchtum, Bergbahnen, Lifte, Pisten, Loipen – im Tal zwischen der Zugspitze, dem Wank und dem Kramer hat sich Garmisch-Partenkirchen zu einer alpinen Metropole entwickelt.

Zugspitze Gipfel
Der Gipfel der Zugspitze, Bild: Marc Gilsdorf / Markt Garmisch-Partenkirchen

Kaum ein anderer Kurort kann mit einem derartig beeindruckenden Bergpanorama aufwarten.

Seinen Aufstieg zum führenden deutschen Wintersportort verdankt Garmisch-Partenkirchen seiner einmaligen Lage im Süden von Oberbayern.

Und noch etwas macht den Doppelort so besonders: Das Gebiet begeistert mit einer uralten Geschichte und spannenden Anekdoten.

„Schau moi her do“ – vom Auf und Ab im Mittelalter, von berühmten Schriftstellern und Besuchern aus Hollywood

Im Tal geschieht einiges, bevor der Zusammenschluss der beiden Orte kommt – weniger Schönes und Erfreuliches. Die Gegend gerät immer wieder in andere Hände.

Garmisch wurde 802 erstmals als Siedlung erwähnt und lebte von der Flößerei am Loisach. Partenkirchen geht auf eine römische Station an der Via Claudia zurück. Die 1361 zum Markt erhobene Siedlung Partenkirchen, das römische „Parthanum“, war wichtigster Rastort an der Handelsstraße von Augsburg über Mittenwald nach Italien, wovon auch Garmisch profitierte.

Erst die Olympischen Spiele 1936 „schweißten“ Garmisch und Partenkirchen zu einem Ort zusammen und machten ihn zu einem internationalen Wintersportplatz.

Übrigens: Noch heute gibt es eine ausgeprägte Rivalität zwischen den Ortsteilen. Im Vorfeld der Olympischen Spiele setzten die Nazis 1935 die Zwangshochzeit zu Garmisch-Partenkirchen durch.

Zahlreiche Schriftsteller zog es nach Garmisch-Partenkirchen. Erich Kästner, Heinrich Mann und Kurt Tucholsky arbeiteten hier und ließen sich in Künstlerpensionen nieder. Auch Richard Burton und Liz Taylor verblieben eine kurze Zeit in Garmisch. Sie vertraten Hollywood und tanzten im legendären Nachtklub „Casa Carioca“. Nicht zuletzt verbrachte der Komponist Richard Strauss einen Großteil seines Lebens in dem Alpenort und starb dort im Jahre 1949.

Heute geht es weniger mondän zu. Die Besucher schlendern gemütlich durch die beschauliche Fußgängerzone, stöbern in einer gut sortierten Buchhandlung und erfreuen sich an den wunderschönen Bauernhäusern, die den Stadtkern säumen.

Der schmucke Ortskern lädt zum Bummel ein

Start ist der Marienplatz. Obacht: Im Haus Nr. 10 befindet sich eine Apotheke aus dem Jahre 1790.
In den Ortsteilen von Garmisch und Partenkirchen findet man überall die schindelgedeckten Gebirgshäuser.

Einige davon sind mit sogenannten Lüftlmalereien, religiösen Fassadenverziehrungen, versehen. Es gibt einiges, das man unbedingt in Augenschein nehmen sollte. Zunächst verweilt man am Richard-Strauss-Platz und bewundert das Kongresshaus. Gleich daneben erstreckt sich der Kurpark.

polznkasparhaus
Polznkasparhaus, Bild: Marc Gilsdorf / Markt Garmisch-Partenkirchen

Zudem lohnt die Besichtigung der Alten Pfarrkirche St. Martin, die Reste gotischer Wandmalereien aufweist und der um das Jahr 1730 errichteten Neuen Pfarrkirche St. Martin. Einen Blick in die Geschichte vermittelt das Heimatmuseum, das im Wackerle-Haus untergebracht ist.

Tipp:
Jedes Jahr im Frühjahr finden die Richard-Strauss-Tage mit Konzerten zu Ehren des berühmten Bewohners statt.

Authentisch, klein und lecker – womöglich ein Geheimtipp? Das „Schloderer Bierstüberl“ lockt mit regionalen Speisen in einer urigen Atmosphäre.

Wenn Berg und Klamm rufen

Vom Gipfel der Zugspitze bietet sich ein prachtvoller Rundblick. Im Werdenfelser Land nennt man den Berg das „himmlische Zentrum“. Von dem 50 Millionen Jahre alten Naturdenkmal in 2961 Meter Höhe reicht der Blick über die Berge bis nach Österreich, Italien und in die Schweiz.

Wählt man auf dem Rückweg die Eibsee-Seilbahn, genießt man einen traumhaften Blick auf den malerischen Eibsee.

Neben dem berühmten Panoramablick lohnt sich ein Besuch des oftmals von Drachenfliegern umkreisten Wank. Gleich am Ortsrand von Garmisch-Partenkirchen liegt die Talstation der Wankbahn. Der Wank gilt als „Sonnenberg“ des Werdenfelser Landes.

Zu empfehlen sind Ausflüge in die abwechslungsreiche Natur der alpinen Bergwelt von Hausberg, Osterfelder, Alpspitze und Kreuzeck. Auf romantischen Höhenwegen ist der Eckbauer zu erwandern. Eine der schönsten Wanderungen führt vom Olympia-Skistadion ins Partnach-Klammgebiet. Ein Teil des Weges kann im Winter mit Pferdeschlitten und im Sommer mit Kutschen bequem zurückgelegt werden.
Bizarrer noch als die Partnachklamm ist die von Garmisch-Partenkirchen südlich gelegene Höllentalklamm.

Wildromantisch, fesselnd, zauberhaft – die Umgebung:

Zweifellos ein buchstäblich einschneidendes Naturerlebnis: die Höllentalklamm. Zu erreichen ist die Schlucht nur durch einen mehrstündigen Fußmarsch. Über einen Kilometer Länge begleitet den Wanderer über Felsen stürzendes, schäumendes Wasser mit dumpfem Rauschen und wildem Tosen. Das Naturwunder muss man sich durch einen dreistündigen Fußmarsch „verdienen“.

Anders die in Sichtweite liegende Zugspitze, zu der eine Zahnrad- und Kabinenbahn hochführen. Diese nutzen vor allem die Wintersportler, die im Werdenfelser Land, aber auch an vielen anderen Hängen die Bretter unterschnallen können.

Sprungschanze Garmisch Partenkirchen
Die Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen, Bild: Marc Gilsdorf / Markt Garmisch-Partenkirchen

Unter der schroffen Karwendelkette im Isartal, etwa 25 Kilometer östlich vom Garmisch-Partenkirchen, liegt der Luftkurort Mittenwald. In dem Bergstädtchen hängt „der Himmel voller Geigen“, seit der Schüler des berühmten Geigenbauers Nicola Amati, Matthias Klotz, mit diesem Handwerk 1684 sein Dorf vor einer wirtschaftlichen Katastrophe bewahrte.

Heute gibt es hier ein Geigenbaumuseum, eine Geigenschule und ein Denkmal für Matthias Klotz. Darüber hinaus bestätigen all die Häuser mit Lüftlmalerei das 1786 geprägte Urteil von
Goethe: „Mittenwald ist ein lebendiges Bilderbuch“.

Erholung bei den Herrgott-Schnitzern findet man in Oberammergau. Hier wird nicht nur geschnitzt und Theater gespielt, es wird auch gebadet. Im „WellenBerg“ kämpft man gegen Wellen an, springt ins Warm-Freibecken, aalt sich im Sprudelbecken oder begleitet die Kinder in das Hallen-Planschbecken. Dem nicht genug: Hier kann man auch schwitzen oder braun werden.

Ein bayerischer Bergort im Zeichen des Sports

Die internationale Berichterstattung machte den Ort der Bayerischen Alpen bekannt. Das Olympia-Skistadion ist bis heute Schauplatz des Neujahrsskispringens der Internationalen Vierschanzentournee. Als beliebte Trainingsstätte agiert das Olympia-Eissportzentrum.

Die neue 14 Millionen Euro teure Olympiaschanze kann besichtigt werden. Wer mag, erklimmt die 332 Stufen der „Himmelsleiter“. Es geht auch bequem: Ein Aufzug führt zum 62 Meter hohen Turm. Von oben bietet sich ein herrlicher Blick ins Loisachtal.

Heute können in Garmisch-Partenkirchen alle Wintersportarten ausgeübt werden. Das Gletschergebiet der Zugspitze ermöglicht bis weit ins Frühjahr hinein Abfahrten auf 118 Kilometer Länge unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.

Darüber hinaus lässt sich die wunderschöne Bergnatur bei gemütlichen Almwanderungen, Kletter- oder Mountainbiketouren auch in der warmen Jahreszeit genießen.

Garmisch Partenkirchen: Lage und Besonderheiten

Garmisch Partenkirchen, Sommer
Sommer-Panorama von Garmisch Partenkirchen, Bild: Joerg Lutz / Markt Garmisch-Partenkirchen

Garmisch Partenkirchen befindet sich umgeben von diversen Gebirgslandschaften: Im Südwesten ist es das Wettesteingebirge mit dem höchsten Gipfel Deutschlands, der Zugspitze, östlich liegt das Estergebirge und im Nordwesten das Ammergebirge.

In Garmisch Partenkirchen selbst befindet sich der 870 m hohe Kochelberg mit der Kochelbergalm. Mit der Luftseilbahn Hausbergbahn gelangt man auf den 1334 m hohen Gipfel des naheliegenden Hausbergs, dessen sensationelles Skiareal ein wahrer Magnet für begeisterte Skifahrer und Snowboarder ist.

Garmisch Partenkirchen ist legendärer Austragungsort zahlreicher internationaler Wintersportwettkämpfe, wie die Olympischen Winterspiele und Alpinen Skiweltmeisterschaften. Brilliante Slalompisten und die berühmte Olympia Skisprungschanze sind besondere Glanzlichter in diesem hoch geschätzten Wintersportort. Das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee findet alljährlich auf der großen Olympiaschanze am Gudiberg statt.

Auch im Sommer gilt Garmisch Partenkirchen als faszinierender Ferienort füe den perfekten Aktivurlaub. Wanderungen, Exkursionen, Radausflüge und spannende Endeckungstouren werden kleine und große Besucher gleichermaßen begeistern. Mehr als 300 km gut beschilderte Wanderwege führen durch die idyllische Alpenlandschaft rund um Garmisch Partenkirchen. Gleichzeitig ist das Naturparadies der Ausgangsspot für Transalp Touren, die Mountainbiker in Richtung Gardasee führt.

Garmisch Partenkirchen im Winter – Aktivitäten und Highlights

Optimale Wetterbedingungen und eine erstklassige Infrastruktur haben diesen exklusiven Wintersportort zu einem beliebten Treffpunkt für Skisportfans gemacht. Die alpine Bergwelt rund um Garmisch Partenkirchen ist ein Paradies für Wintersportaktivitäten jeglicher Art.

Auf einer Höhe von bis zu 860 m können Skilangläufer auf den ca. 28 km klassisch und Skating Langlaufloipen die Stille der malerischen Schneelandschaft genießen. Das kostenfrei zugängliche Langlaufloipennetz wird täglich frisch gespurt. Zu den einfachen Skilanglaufstrecken zählen die 8 km lange, leicht zu bewältigende Loipe Hausberg – Hammersbach sowie die Loipe Hausberg – Olympia Skistadion (Länge: 4 km). Definitiv eine Sache für Profis ist die 10 km lange Skilaufstrecke von Garmisch Partenkirchen aus über Kaltenbrunn nach Klais, die mit ihren zahlreichen Abfahrten und Höhen stellenweise eine echte Herausforderung bedeutet. Für fantastische Skilauferlebnisse auch nach Einbruch der Dunkelheit bietet die 5 km lange Flutlichtloipe im Langlaufzentrum Kaltenbrunn optimale Bedingungen.

Garmisch Partenkirchen ist eine Hochburg des alpinen Skisports und kann mit 60 km bestens präparierten Abfahrtpisten mit Schneegarantie aufwarten, die in den Monaten November bis April Alpinisten und Snowboardern ab 700 m Höhe zur Verfügung stehen.

Das Skigebiet lockt geübte Skifahrer auf die 20 km langen Naturschneepisten, die sich bis auf 2050 m Höhe befinden. Doch nicht nur das Skiareal von Hausberg, Kreuzeck und Alpspitze sowie Garmisch Classic sind mit ihren Talabfahrten und den mehr als 40 Pistenkilometern herrliche Glanzlichter der Skiwelt von Partenkirchen. Auch das Kinderland neben der Bergstation am Hausberg bietet kleinen Skifreunden unendliche viele Ski-und Snowboarderlebnisse und unbeschwerte Schneeabenteuer.

Familien mit Kindern werden von der O,30 km langen Rodelbahn direkt am Kramerplateauweg begeistert sein! Die leichte Rodelstrecke befindet sich an einem flach abfallenden Hang neben der Wohngebiet „Im Leitle“ und ist das ideale Areal für viel Schneespaß und Vergnügen.

Für geübte Schlittenfahrer ist die anspruchsvolle Rodelstrecke mit zahlreichen steilen Abschnitten an der Esterbergalm ein wahres Highlight. Die 4,7 km lange, abwechslungsreiche Rodelbahn ist stellenweise ziemlich herausfordernd, bietet jedoch andererseits eine herrliche Panoramaaussicht über das bezaubernde Loisachtal und das Wettersteingebirge. Einkehrmöglichkeit besteht in der gemütlichen Esterbergalm.

Garmisch Partenkirchen, Partnachklamm
Partnachklamm, Bild: Marc Hohenleitner / Markt Garmisch-Partenkirchen

Auch die 2,4 km lange Rodelbahn St. Martin am Grasberg sollte erfahrenen Schlittenfahrern vorbehalten bleiben. Ab der Bayernhütte sind es etwa 320 m hinauf bis zum Berggasthof Martinshütte, dann geht es auf teilweise steilen Abschnitten wieder auf der gut hergerichteten Rodelbahn hinunter.

Doch auch der Eissport kommt in Garmisch Partenkirchen nicht zu kurz. Im Olympia Eissportzentrum können Schlittschuhläufer nicht nur Eislaufen, sondern sich auch in modernen Sportarten wie Curling probieren – und zwar zwölf Monate im Jahr.

Garmisch Partenkirchen im Sommer entdecken

Zahlreiche spannende und erlebnisreiche Aktivitäten erwarten Sommerurlauber in Garmisch Partenkirchen und Umgebung. Die Wanderung durch die 700 lange und 80 m tiefe Schlucht Partnachklamm ist für Familien mit Kindern ein lohnenswerter Ausflug.

Auch die Tour über die Hängebrücke am Wank mit Einkehr in der Tannenhütte ist definitiv ein faszinierendes Erlebnis für Jung und Alt. Urlauber sollten sich auf keinen Fall das Panorama Highlight, die Alpspix Plattform, entgehen lassen, die auch für Familien mit Kindern ein wundervolles Erlebnis ist. Auf 2000 m Höhe erwartet sie ein spektakulärer Ausblick über die sich endlos ausbreitende majestätische Alpenwelt.

Ein absolutes Muss in Garmisch Partenkirchen ist die Fahrt mit der Bayrischen Zugspitzbahn auf die Zugspitze. Die Bahnfahrt hinauf auf den mit 2969 m höchsten Gipfel des Landes dauert etwa 75 Minuten. Auch fantastische Gletscherwanderungen, Paragliding und Bergsteigen gehören hier zu den beliebtesten touristischen Sommeraktivitäten.

Info: Mit der Gapa-Card erhalten Sie freien Eintritt ins Albspitz-Wellenbad. Weitere Vorteile finden Sie auch auf der Internetseite unter: https://www.gapa.de/de/Info-Service/GAPA-Card-Gaestekarte
Viel Spaß und Vergnügen verspricht die Sommerrodelbahn Garmisch Partenkirchen, denn auf einer 850 m langen Strecke voller Dynamik, Steilkurven und Megakreisel schafft man einen unglaublichen Höhenunterschied von 41 Metern. Kinder werden hier die tollen Spielanlagen mit Kletter- und Rutschenturm, Sandkasten, Schaukeln und das super Bungee-Trampolin lieben! Auch ein Besuch im Alpspitz Wellenbad ist ein einzigartiges Erlebnis.

Das Vergnügungs- und Erholungsbad kann mit diversen Innen- und Außenpools, Wasserrutschen, Wellenbäder, Lernschwimmbecken sowie Sauna- und Wellnessaustattungen aufwarten und bietet einfach perfekte Einrichtungen für Groß und Klein.

Weitere Attraktionen in Garmisch Partenkirchen und Umgebung

Die bezaubernde Altstadt von Garmisch führt Besucher auf den Spuren ihrer Geschichte durch alte Gassen und vorbei an einzigartigen, traditionell dekorierten Holzbauten. Regionale Gastronomie und wundervolle Einkaufsmöglichkeiten erwarten Besucher in der berühmten Ludwigstraße, die von zahlreichen Giebelhäusern im Heimatstil gesäumt ist. Urlauber sollten sich einen gelassenen Spaziergang vom Rathausplatz aus bis hin zur Sebastianskapelle aus dem 17. Jahrhundert, einem Ort des Gedenkens und der Besinnung, nicht entgehen lassen.

Die viel besuchte Alte Pfarrkirche St. Martin im romanisch-gotischen Stil war in der Vergangenheit die Mutterkirche im Loisach- und Isartal, während die neue süddeutsch barocke St. Martinkirche im 18. Jahrhundert errichtet wurde und mit ihrer wunderschönen Innengestaltung und dem achtglockigen Geläut fasziniert. Zweifellos einen Ausflug wert ist die Wallfahrtskirche St. Anton in Partenkirchen. Die dem Heiligen Antonius von Padua geweihte Kirche sowie der sich anschließende Kreuzweg befinden sich seit dem Jahre 1973 unter Denkmalschutz.

Eines der beliebtesten Ausflugsziele in Garmisch Partenkirchen ist die aus dem 12. Jahrhundert stammende Burgruine Werdenfels, die sich auf einer Höhe von 795 m befindet und auf beschilderten Wanderwegen bequem erreichbar ist.

 

 

 

Comer See – Oberitalien von seiner schönsten Seite

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Ganzjährig ist der Comer See ein charmantes Reiseziel, für alle, die die Natur lieben und dennoch auf Luxus nicht verzichten möchten. Ein angenehm mediterranes Klima, eine grandiose Bergkulisse, charakteristische Dörfer und luxuriöse Villen prägen die Region rund um den Comer See.

Faszinierendes Reiseziel im Norden Italiens

Comer See, Varenna
Der Comer See in Varenna, Bild: Julian Wiskemann / shutterstock

Mit einer Fläche von 146 km² präsentiert sich der Comer See als drittgrößter See Italiens. Bereits in der Antike wurde die Isola Comacina, die einzige Insel des Sees, besiedelt. Eine große Zahl an herrschaftlich wirkenden Villen stammen aus dem 15. Jahrhundert und sorgen in vielen Orten für mondänes Flair. Heute zieht der See Prominente aus aller Welt an, die am Comer See ein Feriendomizil unterhalten. Bekannt ist die Region auch durch die zahlreichen Kurorte, die an dem oberitalienischen See liegen. Neben herrlichen Bedingungen für Wanderer und Kletterer ist die Region auch ein Paradies für Wassersportler, Golfer und Genießer.

Como – die Metropole

Wer einen Urlaub Comer See plant, sollte unbedingt die Stadt Como besuchen. Die malerische Altstadt ist das Aushängeschild der Stadt. Während eines Bummels durch die Altstadt treffen Besucher auf den Dom, der von 1396 bis 1740 erbaut wurde. Er gilt heute als Wahrzeichen der Stadt und beeindruckt nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch zahlreiche Kunstwerke im Inneren der Kathedrale. Ebenso sehenswert ist der Sakralbau Basilika San Fedele, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Natürlich ist Como auch die „Einkaufsstadt“ am Comer See und lädt mit seiner Fußgängerzone zum Bummeln, Stöbern und Genießen ein. Ein besonderes Highlight ist auch das Civico Museo Garibaldi, welches dem Nationalhelden und Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi gewidmet wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Villa Olmo, das Seidenmuseum, der Tempio Voltiano und die Santissima Annunziata.

Bellagio – die Perle des Comer Sees

Comer See, Villas
Die Villas am Comer See, Bild: Julija Sulkovska / shutterstock

Das ehemalige Fischerdorf Bellagio zählt heute zu den schönsten Orten am Ufer des Comer Sees. Enge Gassen führen durch den mittelalterlichen Ortskern und werden von farbenfrohen Häuserschluchten gesäumt. Durch die Hanglage des Ortes finden sich auch zahlreiche Treppengassen, die vom See wegführen. Als besonders sehenswert gilt auch die Villa Serbelloni aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist bekannt für ihre Gärten, die zu den schönsten des Landes zählen und von exotischen Pflanzen geschmückt werden. Ebenfalls in Bellagio findet sich die Villa Melzi mit ihren englischen Gärten. Wer vorbei am berühmten Grand Hotel Villa Serbelloni spaziert, kann an der Nordspitze der Landzunge einen herrlichen Ausblick auf den See genießen.

Lecco – ein Ort mit modernem Charakter

Einst industriell geprägt, hat sich der Ort Lecco zum attraktiven Urlaubsziel am Comer See entwickelt. Der Ort präsentiert sich mit einer modernen Fußgängerzone und ist dank seines besonderen Flairs einer der Anziehungspunkte des Sees. Im Zentrum der Stadt findet sich eine Seilbahn, die zum Hochplateau Piani d`Erna. Das Plateau lockt mit einer herrlichen Aussicht und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Im Ort selbst locken zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafés, sodass sich hier das Leben genießen lässt.

Termezzo – auf den Spuren des europäischen Adels

Comer See Frühling
Der Comer See im Frühling, Bild: Heinz Beilharz / shutterstock

Termezzo zählte einst im Mittelalter zum Verteidigungsring der Insel Comacina und wurde zwischen 1118 und 1127 zu großen Teilen zerstört. Aufschwung bekam der Ort Ende des 19. Jahrhunderts, als der europäische Adel den Ort für sich entdeckte. Seither ist Termezzo einer der bekanntesten Orte am Comer See und zieht auch heute noch prominente Gäste an. Besonders eindrucksvoll ist ein Bummel entlang der Seepromenade und weiter entlang des Seeufers, denn hier finden sich herrliche Villen mit herrlichen Gärten.

Passende Unterkünfte für jeden Urlaubstyp

Varenna bei Nacht
Varenna bei Nacht, Bild: Julian Wiskemann / shutterstock

Rund um den Comer See lässt sich ein maßgeschneiderter Urlaub verbringen. Sowohl Aktivurlauber, Wassersportler, Erholungsbedürftige als auch Genießer kommen in der Region auf ihre Kosten. So vielfältig wie die Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung sind, so vielfältig sind auch die Unterkünfte am Comer See. Ob ein kleines und gemütliches Hotel oder ein Aufenthalt im Luxushotel, eine Ferienwohnung am Comer See oder doch lieber ein Ferienhaus je nach Bedarf findet sich eine große Auswahl an Unterkünften. Da ein Urlaub Comer See nach wie vor sehr beliebt ist, sollte jedoch die Planung rechtzeitig erfolgen, um eine möglichst freie Wahl bei der Unterkunft zu genießen. Wer jedoch flexibel ist, kann auch kurzfristig eine passende Unterkunft buchen, jedoch gehört gerade in der Hauptsaison eine Portion Glück dazu.

Die perfekte Reisezeit für das Reiseziel Comer See

Grundsätzlich zieht es in den Sommermonaten sehr viele Touristen aus aller Welt an den Comer See, doch auch in der Nebensaison hat ein Aufenthalt am See seinen Reiz. Wer nicht unbedingt einen Badeurlaub an den Stränden des Sees verbringen möchte, der kann hier auch ganzjährig einen herrlichen Aktivurlaub verleben. Gerade im Frühjahr präsentiert sich die oberitalienische Landschaft als äußerst sehenswert, denn die reichhaltige Flora sorgt für ein Blütenmeer, sodass Wanderungen durch die Region sehr angenehm sind. Doch auch den Herbst- und Wintermonaten bietet sich ein Urlaub Comer See an, denn dank der milden Temperaturen und deutlich weniger Touristen lässt sich die Region außerhalb der Ferienzeit in vollen Zügen genießen.