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Montag, April 28, 2025
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Die 5 schönsten Sehenswürdigkeiten auf Korfu

Die ionische Insel Korfu, ein Juwel Griechenlands, verzaubert ihre Besucher mit einer Symphonie aus sattgrünen Landschaften, azurblauem Meer und historischen Wundern, die Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählen. Sie ist eine Oase der Schönheit und des kulturellen Reichtums, die in den Herzen derjenigen, die sie besuchen, unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Von den verschlungenen Gassen der Altstadt von Kerkyra, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, über die majestätischen Festungen, die stolz ihre Geschichte bewachen, bis hin zu den idyllischen Buchten und Stränden, die zum Verweilen einladen – Korfu ist eine Insel, die jeden mit offenen Armen empfängt.

In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Korfus, wo das Echo der Antike auf die Lebendigkeit der Gegenwart trifft und eine unvergleichliche Schönheit entsteht, die seinesgleichen sucht. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt Korfus, wo jeder Winkel und jede Straße eine neue Geschichte zu erzählen hat.

Achilleion

Achilleion-Palast, Korfu
Der Achilleion-Palast, Bild: Dan Breckwoldt / shutterstock

Dieser Palast ist nur sieben Kilometer von der Hauptstadt Korfu entfernt. Im Jahre 1890 wurde er von der österreichischen Kaiserin Elisabeth erbaut. Nach diversen Wechseln der Besitzer durch Kriege und Verpachtungen gehört es seit 1994 wieder dem griechischen Staat.

Es gilt als Hauptsehenswürdigkeit auf Korfu. Der Bekanntheitsgrad wurde zudem im Jahre 1994 noch einmal stark erhöht, da dort der EU-Gipfel ausgetragen wurde.

Wer meint, dieses Gebäude aus einem James Bond Film zu kennen, liegt vollkommen richtig. 1980 wurden im Casino und der Terrasse des Gebäudes Szenen des Filmes gedreht.

Heutzutage kann man das Gebäude nicht nur in Filmen sehen, man kann auch selber eine Begehung starten. So hat man im Rahmen einer Führung die Möglichkeit, in jedes einzelne Zimmer zu blicken. Hierbei erfährt man vieles aus den Zeiten von Sissi. Mit ca. 10 Euro Eintritt bekommt man so einiges geboten. Denn nach der Führung hat man noch die Möglichkeit, den Garten für einen kleinen Spaziergang zu nutzen und sich einen Moment lang in die Rolle der Sissi oder Wilhelm II zu versetzen.

Aktuelle Information: Seit dem 1. Oktober 2022 ist das Achilleion wegen umfassender Renovierungsarbeiten bis auf Weitereswahrscheinlich 2026 komplett geschlossen.

Festung Angelokastro

Alte Ruinen der Festung Angelokastro
Alte Ruinen der Festung Angelokastro, Bild: CCat82 / shutterstock

Diese Festung im Nordwesten der Insel diente vor vielen Jahren als wichtige Verteidigungsanlage der Insel. Es wird vermutet, dass dieses Gebäude schon zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert errichtet wurde.

Im 19. Jahrhundert wurde die Festung dann endgültig verlassen. Sie zerfall, doch viele Mauern sind noch zu bestaunen. So kann man den Rundturm gut erkennen. Auch die Zitadelle und die Wandmalereien in der Kapelle sind größtenteils gut erhalten.

Heute kann man eine schöne Wanderung zu dieser Festung machen. Die hohe Lage des Angelokastro bringt auch eine einmalige Sicht über das Meer mit der Bucht von Paleokastritsa mit sich. Bei gutem Wetter kann man ebenfalls weit über das schöne Land der Insel blicken.

Wer nicht zu Fuß begauf gehen möchte, kann das Auto auf dem Parkplatz der Ruine abstellen. Von hier aus benötigt man ca. 10 Gehminuten ins Innere der Festung. Ratsam ist es, vor 17 Uhr die Begehung zu planen, da die Ruine danach geschlossen wird. Hier fallen für die Besichtigung nur geringe Kosten von ca. 2€ an.

Kap Drastis

Kap Drastis auf Korfu, Ionische Inseln
Kap Drastis auf Korfu, Bild: Oleg Voronische / shutterstock

Am nordwestlichsten Punkt der Insel Korfu befindet sich eine absolute Natursehenswürdigkeit. Das Kap Drastis ist ein Gebiet mit gigantisch hohen Klippen aus weißem Kalkstein. Hier sollte der Fotoapparat nicht vergessen werden.

Auf dem oberen Aussichtspunkt lassen sich postkartenähnliche Fotos knipsen. Diese Ebene kann man einfach mit dem Auto bereisen. Ein Parkplatz ist vorhanden und er Weg dorthin ist gut ausgeschildert.

Wer sich im nassen Kühl erfrischen mag, sollte die ca. 15-minütige Tour zu Fuß bis hinunter zur Bucht wagen. Dort wartet auch schon das kristallklare Wasser und lädt zum Schwimmen ein. Auch sehr empfehlenswert sind die Bootstouren, die von dieser Bucht aus starten. Hier kann man für relativ kleines Geld, 10 bis 15 € für ca. 45 Minuten, eine Sicht vom Wasser auf die Klippen bekommen.

Kloster Vlacherna und Mäuseinsel

Vlacherna Kloster, Korfu
Vlacherna-Kloster auf Korfu, Bild: emperorcosar / shutterstock

Das an die Halbinsel Analipis angrenzende Kloster ist ein Besuch wert. Dieses wurde um das 17. Jahrhundert errichtet. Mit roten Ziegelsteinen bedeckt ist es ein echter Blickfang

Um vom Festland auf die Halbinsel zu gelangen, nimmt man am Besten das Auto. Denn auf diesem Weg sind keine Gehwege vorhanden. Dort angekommen kann man dann den schmalen Steg raus zum Kloster schlendern. Die Besichtigung des Klosters ist kostenfrei.

Schon vor dem Kloster hat man eine tolle Aussicht auf die Bucht und die dazugehörige kleine Mäuseinsel. Möchte man diese ebenfalls erkunden, so kann man vom Kloster aus eine kleine Bootstour machen. Der Trip kostet ca. 3€. Die Insel ist sehr klein. Man läuft in entspannten 10 Minuten herum.

Zurück auf der Halbinsel Analips angekommen kann eines der schönen Cafés aufgesucht werden. Schon Sissi saß hier damals gerne. Heute hat man von dort einen einmaligen Blick auf den Flughafen und kann den gewaltigen Maschinen beim Start und bei der Landung zusehen.

Paléo Períthia

Paléo Períthia Korfu
Paléo Períthia, Bild: Anke Licht / shutterstock

Dies ist ein wahres Museumsdorf aus dem 14. Jahrhundert. Der Ort im Nordosten der Insel war einst sehr belebt. Er diente der Landwirtschaft. Doch als die Fischerei mehr Geld einbrachte, haben die Einheimischen die Häuser verlassen.

Nun hat man hier 130 Häuser, die ausgekundschaftet werden möchten. Dieses kann man auf eigene Faust machen oder eine Führung buchen.

Die Häuser sind fein anzusehen. Sie sind alle im venezianischen Stiel errichtet und lassen darauf vermuten, dass einst wohlhabende Menschen hier gelebt haben.

Mittlerweile kommt wieder etwas Leben in das Dorf. So wird fleißig restauriert und eine klassische griechische Taverne lockt mit tollen Speisen.

Der Weg dort hin kann mit dem Auto bezwungen werden. Wer aber Freude am Wandern in herrlicher Natur hat, kann die Strecke auch so bewältigen. Dies lohnt sich besonders, da auf dem Trip selber noch wunderschöne Spots mit einmaliger Aussicht sind. Es ist ratsam, feste Schuhe zu tragen, da die Wege und Straßen nicht sehr gut ausgebaut sind.

Die Azoreninsel Terceira – Naturparadies und Weltkulturerbestätte

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Terceira ist die drittgrößte der Azoreninseln und bietet trotz ihrer relativ geringen Fläche von nur 400 km² zahlreiche atemberaubende Naturschauspiele, tolle Strände und die einzigartige Architektur der farbenfrohen Hauptstadt Angra do Heroismo.

Allgemeine Informationen zu Terceira

Von Deutschland aus können die Azoren nur mit dem Flugzeug erreicht werden. Eine Schiffsverbindung ab Europa gibt es zu der Inselgruppe nicht. Die Anreise erfolgt beispielsweise mit der portugiesischen Fluggesellschaft TAP über Lissabon oder Porto, wobei nur die Hauptinseln, zu denen auch Terceira gehört, angeflogen werden. Einige Airlines bieten saisonal auch wöchentliche Nonstopflüge von deutschen Flughäfen aus an. Die reine Flugzeit beträgt ungefähr fünf Stunden. Wer mehr als eines der neun Eilande besuchen möchte, kann für das Inselhopping auf die regelmäßig verkehrenden Fähren oder die kleinen Maschinen der Inlandsfluglinie SATA zurückgreifen.

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Die Insel Terceira mit ihren 56.000 Einwohnern ist rund 29 km lang und maximal 17,5 km breit. Sie gehört zur Zentralgruppe des Archipels und ist ausgesprochen grün, so dass die Landschaft an einigen Stellen an einen undurchdringlichen Regenwald erinnert.

Die zauberhafte Hauptstadt Angra do Heroismo

Der Name des Ortes, der zu den ältesten der Azoren gehört, bedeutet übersetzt „Bucht der Heldenhaftigkeit“. Die schachbrettartig angelegte Stadt zieht mit den wunderschönen historischen Gebäuden, den engen Gassen und malerischen Plätzen jeden Besucher in ihren Bann. Der Wohlstand Angras entwickelte sich im Laufe von Jahrhunderten durch die ideale Lage als wichtige Zwischenstation für den Transatlantikhandel.

Er zeigt sich in den vielen prächtigen Adelspalästen und Kirchen. Wer heute durch die Straßen spaziert kann sich kaum vorstellen, dass am Neujahrstag 1980 ein schweres Erdbeben fast alle Häuser in Schutt und Asche legte. Mithilfe der UNESCO wurde der Ort in Rekordzeit wieder aufgebaut und erstrahlt heute sogar noch schöner als vorher, wie manche der Einheimischen behaupten. Alle Gebäude sind pastellfarben gestrichen und mit liebevollen Details wie verzierten Türen und schmiedeeisernen Treppen- und Balkongeländern versehen. Die schönsten Aussichten auf die Stadt hat man von ihrem Hausberg Monte Brasil oder vom Alto da Memória. Beide Hügel können im Rahmen von kleinen Wanderungen bestiegen werden.

Einzigartige Naturphänomene

Angra do Heroismo, Terceira, Azoren
Die Hauptstadt Angra do Heroismo auf Terceira, Bild: HelenaH / shutterstock

Die ursprüngliche Landschaft der Insel weist zahlreiche vulkanische Besonderheiten auf. Im Zentrum befindet sich der ehemalige Vulkanschlot Algar do Carvão und 3 km westlich davon liegen die Furnas do Enxofre, wo Wasser- und Schwefeldämpfe aufsteigen und eine mystische Atmosphäre schaffen. Besonders geruchsempfindlich sollte man allerdings nicht sein, denn der „Duft“ nach faulen Eiern ist ziemlich intensiv. Auf Wegen und Aussichtsplattformen können Touristen diesen ungewöhnlichen Ort entdecken. Ein fantastisches Erlebnis ist auch das Begehen der Gruta do Natal, einer fast 700 m langen Lavaröhre. Wer gerne wandert, kann von hier aus auf einem Rundweg marschieren und die charakteristische Vegetation der Gegend entdecken. Überhaupt ist Terceira ein absolutes Paradies für Naturfreunde, die sich für die faszinierende Wildheit begeistern werden.

Mögliche Aktivitäten auf Terceira

Die Azoren sind kein Reiseziel für klassische Strandurlauber. Es gibt allerdings außer den vielen Badeplätzen in felsigen Vulkanbecken auch mehrere schöne Strände. Einer der schönsten Küstenabschnitte ist die Praia da Vitória, die sich an der Ostküste von Terceira befindet. Der lange Sandstrand wird von zwei Dämmen geschützt und ist einzigartig für die gesamten Azoren.

Die Azoren sind eines der faszinierendsten Tauchreviere Europas und vor Terceira, in der Bucht von Angra, bietet ein archäologischer Unterwasserpark unglaubliche Erlebnisse. Ein Dampfschiff, das 1878 gesunken ist und 40 Anker, die den „Friedhof der Anker“ bilden, sind die Highlights dieses Gebietes, das garantiert jeden Tauchfan begeistert.

Rund um die Inselgruppe der Azoren wurden insgesamt 24 verschiedene Walarten gezählt. In diesem Ökosystem im Atlantischen Ozean sind einige Arten ständig beheimatet, während andere sich nur zeitweise dort aufhalten. Walbeobachter aus der ganzen Welt kommen an diesen Ort, um die sanften Riesen in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Wer an einer der angebotenen Ausflugsfahrten teilnimmt, wird dieses atemberaubende Erlebnis mit Sicherheit nie vergessen.

Entdecken Sie die versteckte Perle Terceiras: Costa das Contendas

Verborgen an der südöstlichen Küste Terceiras liegt ein Naturschatz, der nur darauf wartet, von Abenteuerlustigen und Naturliebhabern entdeckt zu werden: Costa das Contendas. Dieses geschützte Küstengebiet fasziniert Besucher mit seiner wilden Schönheit, den dramatischen Klippen und der reichen Meeresbiologie, die es zu einem unvergesslichen Ziel für alle macht, die die unberührte Natur der Azoren erleben möchten.

Ein Paradies für Naturliebhaber

Costa das Contendas ist ein Musterbeispiel für die Kraft der Natur. Die rauen Klippen bieten atemberaubende Ausblicke auf den unendlichen Atlantik und bilden einen scharfen Kontrast zu den sanften Wellen, die an der Küste brechen. Dieser Küstenabschnitt ist auch für seine einzigartige geologische Formationen bekannt, die durch vulkanische Aktivität geformt wurden und heute als Zuhause für eine Vielzahl von Meereslebewesen dienen.

Ein Traumziel für Wanderer

Für Wanderfreunde bietet Costa das Contendas malerische Pfade, die durch eine Landschaft führen, die von üppigem Grün und wilden Blumen gesäumt ist. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert und bieten verschiedene Schwierigkeitsgrade, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Wanderer die Schönheit dieses Ortes in ihrem eigenen Tempo erkunden können. Unterwegs eröffnen sich immer wieder neue Perspektiven auf die Küste, und mit etwas Glück können Wanderer sogar Delfine oder Wale in der Ferne erblicken.

Ein Refugium für die Meeresbiologie

Die Gewässer um Costa das Contendas sind ein Hotspot für Biologen und Naturschützer, da sie eine reiche marine Biodiversität beherbergen. Schnorchler und Taucher können in diesem geschützten Bereich eine beeindruckende Vielfalt an Meereslebewesen entdecken, von farbenfrohen Fischschwärmen bis hin zu seltenen Meerespflanzen, die auf dem vulkanischen Untergrund gedeihen. Es ist ein wahres Unterwasserparadies, das zeigt, wie wichtig der Schutz und die Erhaltung der Meeresumwelt sind.

Angra do Heroísmo

Pátio da Alfândega im Zentrum von Angra do Heroísmo mit der Kirche Misericódia
Pátio da Alfândega im Zentrum von Angra do Heroísmo mit der Kirche Misericódia, Bild: Liliana Marmelo / shutterstock

Angra do Heroísmo, oft einfach Angra genannt, ist das historische Herz Terceiras und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt ist reich an “Altbau” und bewahrt das Erbe zahlreicher historischer Gebäude. Mit seinen gut erhaltenen Renaissance-Bauten, gepflasterten Straßen und historischen Monumenten bietet Angra Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit Portugals und der Azoren.

Als kulturelles und gesellschaftliches Zentrum der Insel ist Angra ein lebendiger Ort mit einer Vielzahl an Restaurants, Cafés und Geschäften, die die lokale Kultur und Gastronomie widerspiegeln.

Gastronomische Spezialitäten

Die einheimische Küche ähnelt sich natürlich auf allen Azoreninseln, aber zusätzlich gibt es überall auch lokale Spezialitäten. Typisch für Terciera ist der gut gewürzte Rindfleischeintopf Alcatra da Terceira, den Sie unbedingt probieren sollten. Mit etwas Glück ergibt sich sogar die Möglichkeit, einen Cozido das Furnas zu probieren. Dieses Eintopfgericht wird im heißen Boden vergraben und dort etwa sechs Stunden gegart. Ansonsten sind frische Fische und Meeresfrüchte ein Hauptbestandteil der Küche auf den Azoren. Thun- und Schwertfische sowie Krustentiere und Muscheln in sämtlichen Zubereitungsvarianten stehen in den Restaurants auf Terciera auf den Speisekarten.

Terciera ist ein fantastisches Reiseziel für Naturfreunde, die sich für eine ursprüngliche Landschaft begeistern und ihren Urlaub ein wenig abseits der typischen Touristenziele genießen wollen.

Das geschichtsträchtige Murcia in Spaniens Südosten erleben

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Die spanische Stadt Murcia und die gleichnamige Provinz haben sowohl kulturell Interessierten als auch Naturfreunden viele Attraktionen zu bieten. Aufgrund der vielfältigen touristischen Angebote lohnt sich ein Besuch Murcias zu jeder Jahreszeit. Was Touristen über die Stadt wissen und unbedingt gesehen haben sollten, ist nachstehend zu erfahren.

Zur Lage und Geschichte

Murcia befindet sich im Südosten des beliebten Urlaubslandes Spanien. Die Entfernung zwischen Stadtzentrum und Mittelmeerküste beträgt etwa 40 Kilometer. Zur Provinz Murcia zählen mehrere schöne Strände. Als Beispiele seien Playa de Bahia, Playa de Calblanque und Playa de Bolnuevo genannt. Der Fluss Segura und das Andalusische Kettengebirge prägen die Landschaft der Region entscheidend. Nordwestlich der Stadt ragt der 2.015 Meter hohe Berg Revolcadores empor. Der Südosten der Provinz ist durch die wüstenähnliche Salzsteppe mit der Salzwasserlagune Mar Menor gekennzeichnet. Letztere gilt mit 170 Quadratkilometern als Europas größte Salzwasserlagune.

Murcia blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bereits 825 erfolgte die Gründung der Stadt Mursiya durch den damaligen Emir von Córdoba. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem bedingte die zunehmend ertragreiche Landwirtschaft in der Region. Ab 1266 gehörte Murcia zum Königreich Kastilien. Naturkatastrophen wie die Überschwemmung des Flusses Segura 1651 und das Erdbeben 1829 brachten viele Tote und zerstörte Gebäude mit sich. Seit 1982 fungiert Murcia als Hauptstadt der Region Murcia.

Die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt

Plaza de Las Flores Platz in Murcia
Plaza de Las Flores Platz in Murcia, Bild: saiko3p / shutterstock

Trotz der verheerenden Schäden durch das bereits erwähnte Erdbeben verfügt Murcia über eine sehens- und erlebenswerte Altstadt. Die Calles Trapería und Platería gehen auf das Mittelalter zurück. Beide Straßennamen stehen für Einkaufsvergnügen in einer gelungenen Kombination aus historischen und modernen Bauwerken. Die Calle Trapería verbindet die im Süden gelegene Kathedrale von Murcia an der Plaza del Cardenal Belluga, mit der Plaza de Santo Domingo im Norden. Ganz in der Nähe der Kathedrale mit ihrer schönen Barockfassade und ihren wertvollen Reliquien aus den vergangenen Jahrhunderten befindet sich das Casino Real de Murcia. Die Höhepunkte des Casinos sind der neobarocke Ballsaal mit beeindruckenden Malereien und der arabische Innenhof, der mit viel Blattgold verziert ist.

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Lohnenswerte Museen in Murcia

Museo Arqueológico

Das Archäologische Museum von Murcia präsentiert iberische Archäologie aus der Region Murcia. Es gibt eine ständige Ausstellung, die sich der Entwicklung von der Urzeit bis hin zur Bronzezeit widmet. Ergänzt sind diese Exponate um Objekte, die aus der Zeit der El-Algar-Kultur stammen.

Adresse: Avda. Alfonso X El Sabio, 7 – 30008 Murcia, Telefon: 968234602

Öffungszeiten: Von Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 17:00 bis 20:00 Uhr; Samstags von 11:00 bis 14:00 Uhr und von 17:00 bis 20:00 Uhr; Sonntage und Feiertage von 11:00 bis 14:00 Uhr

Juli und August: Von 10:00 bis 14:00 Uhr
24. und 31. Dezember von 11:00 bis 14:00 Uhr

Geschlossen: Jeden Montag, am 25. Dezember, am 1. und 6. Januar, am Karfreitag, am Bando de la Huerta und am Samstag des Entierro de la Sardina.

Eintritt: Kostenlos

Museo de Santa Clara

Archäologische Relikte sind auch im Museum des Klosters Santa Clara zu besichtigen. Es handelt es sich um Überreste einstiger Königspaläste maurischen und christlichen Ursprungs. Bereits seit dem Jahr 1365 leben in diesem Kloster Nonnen des Klarissenordens. Die Ausstellung gliedert sich in kirchliche Kunst und weltliche Objekte aus der maurischen Zeit.

Adresse: Paseo Alfonso X El Sabio, s/n – 30007 Murcia Telefon: 968272398

Öffnungszeiten:
Von Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 16:00 bis 18:30 Uhr Sonntage und Feiertage von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Juli und August: von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 13:00 Uhr

Geschlossen: Jeden Montag, am 25. Dezember, am 1. und 6. Januar, am Karfreitag, am Bando de la Huerta und am Samstag des Entierro de la Sardina.

Museo Salzillo

Dem zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Murcia geborenen Francisco Salzillo ist das Salzillo-Museum gewidmet. Der Bildhauer schuf vor allem große Skulpturen für Prozessionen. Eine berühmte Attraktion ist die Salzillo-Krippe, die sich aus mehr als 500 filigran gefertigten Figuren zusammensetzt.

Öffnungszeiten im Sommer (Vom 15. Juni bis 15. September)

Montag: 10:00h – 14:00h
Dienstag: 10:00h – 14:00h
Mittwoch: 10:00h – 14:00h
Donnerstag: 10:00h – 14:00h
Freitag: 10:00h – 14:00h
Samstag: GESCHLOSSEN
Sonntag: GESCHLOSSEN

Winteröffnungszeiten (Vom 16. September bis 14. Juni)

Montag: 10:00h – 17:00h
Dienstag: 10:00h – 17:00h
Mittwoch: 10:00h – 17:00h
Donnerstag: 10:00h – 17:00h
Freitag: 10:00h – 17:00h
Samstag: 10:00h – 17:00h
Sonntag: 11:00h – 14:00h**

Museo de Bellas Artes

Das Museum der Schönen Künste der Stadt Murcia bietet Kunstinteressierten immer wieder interessante Sonderausstellungen. Dauerhaft sind in diesem Kunstmuseum vornehmlich Werke spanischer Maler aus der Zeit 16. – 18. Jahrhundert zu betrachten. Unter anderem handelt es sich um Bilder von Jusepe de Ribera und Bartolomé Esteban Murillo. Das Museum kostet keinen Eintritt.

> Download Museumsbroschüre auf der Museumswebseite

Öffnungszeiten:

Von Dienstag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr und von 17 bis 20 Uhr.
Samstags von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 20 Uhr.
Sonn- und Feiertage von 11 bis 14 Uhr.

Juli und August 
Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 14:00 Uhr,
samstags, sonntags und feiertags von 11:00 bis 14:00 Uhr.

24. und 31. Dezember von 11:00 bis 14:00 Uhr

GESCHLOSSEN

Jeden Montag, 25. Dezember, 1. und 6. Januar, Karfreitag, Bando de la Huerta und Samstag der Beerdigung der Sardine.

Die Burg von Monteagudo

Wenige Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Murcia lockt das Castillo de Monteagudo mit seinem teilweise erhaltenen Gemäuer. Im Mittelalter kam der Burg, die sich auf einem Hügel befindet, eine wichtige Bedeutung als Festung und Gefängnis zu. Unweit dieser Burg sind Relikte eines Römerkastells vorhanden. Den besten Ausblick über die Region Murcia hat man vom Sockel der Christus-Statue aus, die über einen steilen Fußpfad zu erreichen ist. Nach wie vor ist die Aufteilung der Burg zu sehen, die der Geländebeschaffenheit angepasst ist. Unter anderem sind im Süden noch Zisternen und Getreidespeicher auszumachen.

Tipps für eine Reise nach Murcia

Wie bereits festgestellt, ist Murcia jederzeit eine Reise wert. Das mediterrane Klima im Südosten Spaniens verheißt milde Winter, da das Meer in der kalten Jahreszeit noch ausreichend Wärme liefert. Im Sommer kann es allerdings sehr heiß werden. Als beste Reisezeiten sind deshalb die Zeiträume März – Juni und September – November zu betrachten.

Das, was für die Zahl und Art der Unterkünfte in Murcia gilt, gilt auch für die Gastronomie: Es gibt so viele Restaurants, Bars und Cafés, dass jeder Urlauber das passende Angebot findet. Empfehlenswert ist die Plaza des las Flores, um typische spanische Tapas und ein Glas Wein so zu genießen, wie es auch die Einheimischen tun.

Die Anreise

Am schnellsten erreichen Reisende Murcia, indem sie sich für das Flugzeug entscheiden. Vom Aeropuerto Internacional de la Región de Murcia aus sind lediglich 20 Kilometer bis ins Stadtzentrum zurückzulegen – beispielsweise per Bus oder Taxi. Wer lieber mit dem eigenen Auto anreist, findet ein gut ausgebautes Verkehrswegenetz samt Autobahnen in der Provinz Murcia vor. Die A-7 führt von Murcia aus nach Valencia und nach Andalusien, die A-30 nach Cartagena und nach Albacete.

La Tranche-sur-Mer – der raue Charme der Atlantikküste

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“Klein Kalifornien” nennen die Einheimischen liebevoll ihr “La Tranche-sur-Mer”. Und damit versprechen sie nicht zu viel. Denn die 13 Kilometer langen weißen Sandstrände und die vielen Sonnenstunden stehen dem amerikanischen Sehnsuchtsort in nichts nach. Kein Wunder, dass der authentische Badeort an der französischen Atlantikküste jedes Jahr tausende Besucher anzieht.

La Tranche-sur-Mer – charmante Perle im Département Vendée

Die französische Region “Pays de la Loire” ist weltweit für ihre charmanten Badeorte bekannt. Eine ihrer schönsten Adressen ist La Tranche-sur-Mer. Erholungsuchende und Wassersportler sind in der kleinen Gemeinde bestens aufgehoben. Ob Schwimmen, Tauchen, Jetski fahren, Segeln oder eine Spritztour mit dem Katamaran – hier ist für jeden Urlaubsgeschmack etwas Passendes mit dabei. Gerade Surfer kommen hier auf ihre Kosten. Der stürmische Atlantik liefert ihnen Vorzeigewellen – sei es zum Kitesurfen, Windsurfen oder klassischem Surfen. Wer es auf dem Wasser lieber ruhiger und gemütlicher angehen lässt, greift zum Stand-up-Paddelboard und genießt die Aussicht auf die endlosen Sandstrände von La Tranche-sur-Mer.

Gute Nachrichten für Anfänger: Auch ohne Erfahrung lässt sich hier jeder beliebige Wassersport mühelos ausleben – ob Segeln, Tauchen oder Surfen. Die vielen Wassersportschulen direkt am Strand machen jeden fit für die Wellen.

Fahrradfahrer und Wanderer herzlich willkommen

Nicht nur leidenschaftliche Wassersportler wissen La Tranche-sur-Mer zu schätzen. Auch begeisterte Wanderer und Radfahrer fühlen sich in dem charmanten Badeort an der französischen Atlantikküste wie zu Hause.

Ein besonderes Highlight sind die rund 30 Kilometer langen Radwege, malerisch an den französischen Küsten entlang. Sogar mit einer Etappe der berühmten Vélodyssée kann die Gemeinde dienen.

Die lebhafte Kulturszene von La Tranche-sur-Mer entdecken

Neben Wassersport hat La Tranche-sur-mer noch ein zweites Aushängeschild – seine rege Kulturszene. In der französischen Gemeinde ist immer etwas geboten. Die kleinen Cafés, Bars und Restaurants mit Blick aufs Meer sind stets gut gefüllt – genau wie die schmucken Straßen, Plätze und Gassen. Sie sind die ideale Bühne für Festivals und Straßenkonzerte.

Besonders lebhaft geht es im Sommer auf den Straßen von La Tranche-sur-Mer zu. Von Mai bis August verwandelt sich die Gemeinde gerne in ein Kulturfest. Ob das La Déferlante de Printemps, das Feuerwerk zur Nationalfeier oder die Les Vélos Régalades – das Unterhaltungsprogramm ist bunt gemischt.

Die schönsten Highlights von La Tranche-sur-Mer

1. Les Floralies

Gerade Familien mit Kindern verbringen ihre Nachmittage gerne im “Les Floralies”. Der großzügige Naturpark lädt zum Faulenzen, Sonnenbaden und Entdecken ein. Neues über Frankreichs wilde Atlantikküste lernen die Besucher noch dazu. Informative Lesetafeln informieren über die raue Schönheit. Ein Besuch beim Bienenstock lohnt sich ebenfalls, genau wie ein Besuch im Streichelzoo. Die typisch französischen Tiere aus der Region lassen sich nur zu gern mit Streicheleinheiten verwöhnen.

Geschäfte in La Tranche-sur-mer
Wer bereits in Frankreichs Badeorten geurlaubt hat kennt, dem kommen die Küstengeschäfte mit kleinen Restaurants sicher irgendwie bekannt vor, Bild: Traveller70 / shutterstock

2. La Belle Henriette

Am 31. August 2011 öffnete das Naturschutzgebiet zwischen La Tranche-sur-Mer und L’ Aiguillon-la-Presqu’Ile seine Pforten für interessierte Besucher. Seither laden die fast 340 Hektar zum Erkunden des maritimen Anwesens ein. Herzstück des Reservats ist die charmante Fußgängerbrücke. Stilvoll führt sie über die Lagune.

3. Die Kirche Saint-Nicolas

Auch die Eglise St-Nicolas freut sich über einen Besuch. Seit 1868 schmückt sie die französische Gemeinde. Zu verdanken hat La Tranche-sur-Mer das sakrale Bauwerk Léon Ballereau, einem renommierten Architekten aus Luçon. Was sogleich ins Auge sticht, ist die dekorative Kirchturmuhr. Bereits seit 1930 zeigt sie den Einheimischen die Zeit an.

4. Grouin du Cou

In La Tranche-sur-Meer kann es schnell stürmisch werden. Selbst erfahrene Kapitäne haben großen Respekt vor der rauen See mit ihren vielen Kalksteinböden. Kein Wunder, dass es in der Vergangenheit einige Schiffsbrüche vor den aufbrausenden Tranchaise-Küsten gegeben hat. Nicht umsonst errichtete man 1866 den Leuchtturm Grouin du Cou. Zuverlässig wies er den Seeleuten den Weg. Schade nur, dass das Original am 24. Juli 1944 von den Deutschen zerstört wurde. Doch bereits 1950 wurde der Leuchtturm zum Glück wieder aufgebaut.

Gemütlich Urlaub machen in La Tranche-sur-Mer – 365 Tage im Jahr eine gute Idee

Für einen Besuch in La Tranche-sur-Mer gibt es nicht den einen perfekten Zeitpunkt. Das ganze Jahr über gibt der traditionell französische Küstenort am Atlantik eine gute Figur ab. Im Frühling, Herbst und Winter lässt es sich selbst bei rauem Wind und Wetter wunderbar an den langen Sandstränden entlangspazieren und in den geschmackvollen Cafés und Kneipen einkehren. An warmen Frühlings- und Sommertagen steht dann dem Badespaß nichts mehr im Weg. Von Kitesurfen über einen Segelturn bis hin zu Stand-up-Paddling ist alles möglich.

 

Klimatabelle für La Tranche-sur-Mer

Monat Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C) Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C) Niederschlag (mm) Sonnentage
Januar 8 3 85 10
Februar 9 3 65 9
März 12 5 70 12
April 15 7 62 15
Mai 18 10 58 17
Juni 21 13 45 20
Juli 24 15 40 23
August 24 15 45 22
September 22 13 55 20
Oktober 17 10 70 15
November 12 6 85 10
Dezember 9 4 90 8

 

Die Reise ins Périgord – wo eine faszinierende Natur und die eindrucksvolle Geschichte aufeinandertreffen

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Frankreich ist als Urlaubsziel seit vielen Jahrzehnten recht beliebt. Doch wer nicht nach Paris, ins Bordeaux oder nach Korsika fahren möchte und somit die touristischen Highlights scheut, der findet im Périgord ein tolles Ziel. Denn das gesamte Gebiet ist nicht nur historisch interessant, sondern es weist auch weite Landschaften auf, die bewandert werden dürfen. Aber was genau können die Besucher eigentlich von jener Region erwarten, die im Gegensatz zu anderen Teilen Frankreichs noch nicht allzu bekannt ist?

Der Sprung in eine andere Zeit

Für Reisende ist es kaum möglich, das gesamte Périgord zu erkunden – und somit jenen Landstrich im Südwesten Frankreichs kennenzulernen, der sich fast kreisförmig in einem Durchmesser von rund 100 Kilometern in der Dordogne erstreckt. Ein leicht hügeliges, grün bewachsenes, von alten Städten und sehenswerten Burgen durchzogenes Gebiet, das auf viele Besucher einen ganz besonderen Reiz ausübt: Schnell werden Erinnerungen an das Mittelalter wach. Sicherlich ist die Zeit hier nicht zum Stillstand gekommen. So gibt es durchaus moderne Industriegebiete in der Nähe. Dennoch präsentiert sich die Region nahezu unberührt. Ein kleines Paradies für alle, die ein wenig Abgeschiedenheit in der Natur zu schätzen wissen.

Bereits in der Steinzeit bewohnt

Sonnenuntergang von der Brücke des Barris über den Fluss Isle und die römische byzantinische Kathedrale Saint Front in Perigueux
Sonnenuntergang von der Brücke des Barris über den Fluss Isle und die römische byzantinische Kathedrale Saint Front in Perigueux, Bild: Ovnigraphic / shutterstock

Die ersten Bewohner des Périgord datieren auf eine Zeit zurück, die 32.000 Jahre hinter uns liegt. Damals boten die hier gelegenen Höhlen – die auch heute noch besucht werden können – genug Schutz vor schlechtem Wetter und wilden Tieren. Vor rund 1.400 Jahren begann jedoch erst der Bau der Burgen und Festungen, woraus sich die erste echte Besiedlung des Gebietes ergab. Vor allem aus der Neuzeit, die mit dem Ausbau der zuvor gegründeten Städte einherging, können noch immer zahlreiche bürgerliche Wohnhäuser betrachtet werden, die vom Reichtum des Périgord künden – das Vermögen der Gesellschaft wurde überwiegend durch den Anbau und den Verkauf von Wein erwirtschaftet.

Zwischen engen Gassen schlendern

Städte wie Sarlat-la-Canéda, Beaumont oder Périgueux wirken noch immer, als seien sie aus der Zeit gefallen. Umso schöner, dass Urlauber hier ihre Unterkunft in Häusern beziehen können, die aus dem 17. und dem 18. Jahrhundert stammen. Die etwas klobig aus Holz und Stein errichteten Mauern hinterlassen beim Betrachter einen imposanten Eindruck. Die enge Bebauung der Städte sorgt jedoch gerade im Sommer für kühlenden Schatten. Übrigens sollten sich die Gäste nicht blenden lassen: Viele der Städte sehen aus, als seien sie nie umkämpft gewesen. Allerdings fand im Zweiten Weltkrieg der französische Widerstand – die Résistance – hier ihr größtes Ballungsgebiet an Menschen und Waffen. Den Orten ist ihre reiche Geschichte anzumerken.

Ein Besuch in den Burgen

Blick auf das Schloss von Beynac-et-Cazenac mit altem Friedhof
Blick auf das Schloss von Beynac-et-Cazenac mit altem Friedhof, Bild: milosk50 / shutterstock

Das in Beynac gelegene Schloss, die Festung Hautefort oder die Bastide von Monpazir – alle zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert erbaut – sind nur drei markante Sehenswürdigkeiten, die das Eintauchen in die Historie ermöglichen. Immerhin hatte die Region sowohl für Frankreich als auch für England eine wichtige Bedeutung. Wer also immer schon einmal auf den Spuren von Richard Löwenherz wandeln wollte, findet hier die Gelegenheit. Zumal sich in den Schlössern und Burgen unterschiedliche Relikte finden lassen, die vor mehr als 500 Jahren von Bürgern und Machthabern im Alltag verwendet wurden. Von der spärlich eingerichteten Kammer bis zu prunkvoll dekorierten Sälen kann hier das Mittelalter hautnah erlebt werden.

Spuren erster Siedler

Für die Urlauber bietet es sich indes an, noch einen weiteren Schritt zurück zu wagen – und ein früheres Kapitel des Périgord aufzuschlagen. Denn nahe der Höhle Lascaux IV können archäologische Funde entdeckt werden. Zwar ist die eigentliche Höhle aufgrund des hohen Besucherandrangs mittlerweile dauerhaft geschlossen worden. Dennoch dürfen Gäste direkt daneben eine originalgetreue Nachbildung betreten und dort jene Schätze betrachten, die von den Bewohnern vor mehr als 30.000 Jahren zurückblieben. Eine Reise zu den Wurzeln der Menschheitsgeschichte, die nicht nur viel über das Périgord zu erzählen weiß, sondern die auch die rasante Entwicklung seiner Gesellschaft erahnen lässt.

Wanderungen in der Natur genießen

Daneben bietet sich die Stille der Landschaft für entspannte Spaziergänge an. Da von Frühling bis Herbst mildes bis warmes Wetter herrscht, es aber nur selten einmal heiß wird, ist dabei nicht mit kraftraubenden Anstrengungen zu rechnen. Ein weiterer Vorteil: Das Gebiet präsentiert sich leicht hügelig, aber nicht bergig. Auch Laien, die zuvor noch keine langen Wanderungen unternommen haben, müssen einen solchen Ausflug daher nicht fürchten. Ausgedehnte Wälder, saftige Weinreben, grüne Wiesen – dazu die schon aus weiter Entfernung sichtbaren Schlösser und Burgen, die den Blick erfreuen. Und wer festes Schuhwerk mitbringt, kann sogar der Grotte von Padirac einen Besuch abstatten – und sich auf einen mehr als 100 Meter langen Abstieg in die Tiefe begeben.

Von der kulinarischen Tradition profitieren

Enden darf jeder Urlaubstag gerne in Ortschaften wie Beaumont oder Sarlat-la-Canéda. Meist werden die Reisenden dort ohnehin ihr Hotel vorfinden. In den engen Gassen können sie zudem manches Lokal aufsuchen, das traditionelle Gerichte bietet. Häufig werden neben kräftigen Rotweinen vornehmlich regionale Speisen gereicht: Fleisch und Wild, kräftiger Käse, Brot – sowie natürlich die weltweit bekannten Trüffel. Sie mögen die Rechnung schnell anwachsen lassen, sind es aber wert, wenigstens einmal verkostet zu werden. Und wer bei der nicht ganz so leichten Küche um seine schlanke Körperfigur bangt, der kann sich am nächsten Tag bei ausgedehnten Wanderungen ja wieder in Form bringen.

Córdoba in Andalusien – willkommen in der 4-Kulturen-Stadt

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In Córdoba haben sogar die Pferde eine eigene Kathedrale. So behauptete es einst der spanische Poet Federico García Lorca. Und damit hat er nicht Unrecht. Denn die drittgrößte Stadt Andalusiens geizt nicht mit historischen Denkmälern. Aber kein Wunder, in der quirligen Metropole lebten schließlich vier Weltkulturen über Jahrhunderte hinweg unter denselben Dächern – die römische, christliche, islamische und jüdische. Umso mehr hat sich Córdoba seinen Spitznamen “Weltkulturstadt” oder “4-Kulturen-Stadt” redlich verdient.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in und um Córdoba

1. Die Mezquita-Kathedrale

Abendblick auf die Moschee-Kathedrale mit römischer Brücke in Cordoba
Abendblick auf die Moschee-Kathedrale mit römischer Brücke in Cordoba, Bild: milosk50 / shutterstock

Mit stolzen 2.400 Quadratmetern darf sich die Mezquita in Córdoba zurecht die größte Moschee der Welt nennen. Schon im Jahr 787 begannen arabische Eroberer mit den Bauarbeiten. Ein pompöser Vorposten auf spanischem Festland sollte es werden.

Von außen hält sich die Mezquita zurück. Die massiven Steinmauern sind schlicht und schmucklos. Kaum einer vermutet ein derart prunkvolles Innenleben. 856 rot-weiß gemusterte Säulen stützen den Sakralbau der Mauren. Genauso großen Eindruck hinterlassen die kunstvollen Gebetsnischen, besser bekannt als Mihrabs. Ihre organische Silhouette und glanzvollen Details machen sie zu Schmuckstücken der orientalischen Architektur.

2. Der Königspalast

Auch der Palast der Könige von Kastilien ist sich immer einen Besuch wert. Besonders einladend sind die Gartenanlagen des Alkazars. Die hohen Bäume und lang gestreckten Brunnen runden den mittelalterlichen Bau stilvoll ab.

Viele verschiedene Funktionen hat der Königspalast von Córdoba bereits erfüllt. Anfangs diente er als christlicher Hof, später als Sitz des Inquisitionsgerichts. Zuletzt nutzen ihn die Spanier als Zivil- und Militärgefängnis.

3. Jüdisches Viertel

Verwinkelte Gassen, farbenfrohe Fassaden, überall Blumen an den Wänden – genau so präsentiert sich das Jüdische Viertel von Córdoba, auch “Barrio de la Judería” genannt. Herzstück des lebhaften Stadtteils ist die Synagoge, eine von dreien in ganz Spanien. Hier spielt sich das kulturelle Leben ab. Viel los ist aber auch beim Moses Maimonides-Denkmal. Die Statue des jüdischen Philosophen, Arztes und Astronomen ist das ganze Jahr über gut besucht.

4. Puente Romana

Keine Brücke führt so eindrucksvoll über den Guadalquivir wie die Puente Romana. 16 Steinbögen spannen sich künstlerisch über den größten Fluss Andalusiens. Das exakte Baujahr lässt sich nicht mehr zurückverfolgen. Historiker datieren sie auf das 1. Jahrhundert unter die Herrschaft von Kaiser Augustus.

Pünktlich zum Sonnenuntergang lockt die römische Brücke viele Besucher an. Denn gegenüber der Altstadt zum Torre de la Calahorra hat man einen atemberaubenden Blick auf die Schokoladenseiten von Córdoba – auf die Mezquita-Kathedrale, den Fluss oder die Puerta de la Puente.

5. Medina Azahara

Die Ruinen von Medina Azahara, einer befestigten arabisch-muslimischen mittelalterlichen Palaststadt in der Nähe von Cordoba
Die Ruinen von Medina Azahara, einer befestigten arabisch-muslimischen mittelalterlichen Palaststadt in der Nähe von Cordoba, Bild: Hans Geel / shutterstock

Direkt vor den Toren Córdobas befindet sich Medina Azahara, etwa 8 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Schon von Weitem laden die Ruinen der Palaststadt zum Erkunden ein. Die typisch orientalischen Bauwerke gehen auf das Jahr 950 vor Christus zurück, auf die Zeit der islamischen Besetzung Córdobas. Nicht aber nur Freunde der Architektur kommen hier auf ihre Kosten. Auch Naturliebhaber schätzen die archäologische Ausgrabungsstätte. Mächtige Palmen und uralte Olivenbäume säumen die geschichtsträchtigen Relikte.

6. Das Festival der Patios von Córdoba

Wer Anfang Mai nach Córdoba reist, darf sich das Festival der Patios von Córdoba nicht entgehen lassen, auch bekannt als das Festival der Innenhöfe. 12 Tage lang bitten die Einheimischen in ihre festlich geschmückten Höfe herein und präsentieren stolz ihre Blumenpracht. Hinzu kommen die rhythmischen Flamenco-Klänge auf den Straßen und der zarte Duft von Jasmin und Orangenblüten. Und wer seine Sache besonders gut macht, holt sich am Ende den Sieg für das schönste Blumenarrangement des Jahres.

Die 4-Kulturen-Gastronomie in Córdoba

Nicht nur im Stadtbild, auch in der Gastronomie von Córdoba machen sich die vielen kulturellen Einschläge deutlich bemerkbar. Seien es die Römern, die Phönizier, die Araber oder die Kämpfer der Reconquista – sie alle haben ihre kulinarischen Spuren hinterlassen. Besonders stark schmeckt man die islamischen Wurzeln heraus, die vielen intensiven Gewürze der orientalischen Küche. Das reicht von Minze und Thymian über Rosmarin bis hin zu Safran. Typisch maurisches Gemüse kommt hier ebenfalls auf den Tisch. Auberginen, Spinat, Artischocken und Bitter-Orange sind in der cordobesen Küche bis heute ein Muss.

Einen authentischen Einblick in die cordobese Küche gewährt der Victoria Markt. In der ältesten Halle der einstigen Messe von Córdoba ist er untergebracht. Ob Tapas, kleine Hauptgerichte oder Desserts wie Gachas de Leche oder Pastel Cordobés – an den bunt gemischten Ständen ist für jeden Geschmack etwas Passendes mit dabei. Besonders zu empfehlen sind Austern, Tintenfisch, Lachs, Eingelegtes, Kroketten, Käse und kreolische Pasteten. Dazu gesellen sich interessante Einflüsse aus der italienischen, mexikanischen, japanischen und baskischen Küche. Gut zu erreichen ist der Victoria Markt noch dazu – ob vom historischen Stadtkern, dem AVE-Bahnhof oder der Stadtmitte.

Die beste Reisezeit für Córdoba

Zu jeder Jahreszeit macht die andalusische Großstadt eine gute Figur. Selbst im Herbst und Winter sind die Temperaturen angenehm mild. Wer die spanische Sommerwärme gerne in vollen Zügen genießt, reist im Juli oder August an. Wer es etwas kühler mag, entscheidet sich für April bis Juni oder September bis November.

 

Bad Ischl – auf den Spuren der Habsburger

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Schon die Habsburger wussten die Eleganz von Bad Ischl zu schätzen. Nicht ohne Grund errichteten sie in der historischen Kurstadt im Salzkammergut ihre Sommerresidenz. Neben seiner opulenten Architektur beeindruckt der Ferienort in Oberösterreich aber auch mit seinem Thermalwasser. Doktor Wirer, ein angesehener Mediziner, sprach sogar von einer heilenden Wirkung auf Körper und Geist. Kein Wunder also, dass das bekannte Kurbad jedes Jahr tausende Besucher anlockt. Erfahren Sie mehr über Bad Ischl, die Kulturhauptstadt des Jahres 2024.

Die interessantesten Ecken von Bad Ischl

1. Die Kaiservilla

Kaiservilla Bad Ischl
Kaiservilla in Bad Ischl, Bild: saiko3p / shutterstock

Im Herzen von Bad Ischl befindet sich die beliebteste Touristenattraktion des gesamten Salzkammerguts – die Kaiservilla. Niemand Geringerem als Kaiser Franz Joseph und seiner Sissi diente das vornehme Anwesen als Sommersitz. Und auch heute noch zählt es zum Besitz der königlichen Familie Habsburg-Lothringen. Wer durch die prunkvollen Säle und gepflegten Gärten streift, bekommt einen kleinen Einblick in das Privatleben des Habsburger Paares.

Direkt nach der Verlobung von Kaiser Franz Joseph und Elisabeth begab sich Erzherzogin Sophie, die stolze Mutter von Franz, auf die Suche nach einem besonderen Hochzeitsgeschenk. Schnell wurde sie fündig. Die klassizistische Villa am Jainzenberg sollte es werden. Nach einigen Umbauten entstand ein einladendes Anwesen im auffälligen E-Grundriss, als Anlehnung an Kaiserin Elisabeth.

Bis heute ist das Inventar der Kaiservilla außergewöhnlich gut erhalten. Die liebevollen Details in den pompösen Räumlichkeiten versetzen jeden Besucher sogleich ins 19. Jahrhundert zurück.

2. Das Marmorschlössel

Mitten im Park der Kaiservilla trifft man auf ein weiteres historisches Juwel, auf das Marmorschlössel. Von 1856 bis 1861 wurde es von dem renommierten Hofgärtnern Franz Rauch errichtet, für Kaiserin Sissi persönlich. Das Ergebnis ist ein zweigeschossiges Cottage im rustikalen Tudor-Stil. Ursprünglich nutzte es die kaiserliche Familie als Frühstückssalon. Heute ist es ein beliebter Ausstellungsort. Vernissagen und Lesungen rund um das Salzkammergut, Bad Ischl und die Habsburger Familie kommen in den prächtigen vier Wänden unter.

3. Der Antik-Flohmarkt

Ein außergewöhnlicher Flohmarkt findet jeden ersten Samstag von März bis November in Bad Ischl statt. Die Rede ist vom sogenannten Antik-Flohmarkt. Einen typischen Trödelmarkt sucht man aber hier vergebens. Stattdessen sind die bunt gemischten Auslagen der Händler nur mit wertvollen Raritäten gefüllt. Von nostalgischen Schmuckstücken über hochwertige Vintage-Möbelstücke bis hin zu alten Kameras ist alles mit von der Partie.

Gut zu wissen: Schon frühmorgens gegen 6 Uhr bieten die Händler ihre Waren zum Verkauf an. Umso bessere Chancen haben Frühaufsteher.

4. Ein Besuch in der Eurotherme

Der Fluss Ischl (Traun)
Der Fluss Ischl (Traun), Bild: Sonja und Gerald / shutterstock

Bad Ischl ist weltweit als Kurort bekannt. So gehört die Eurotherme unbedingt auf das Reiseprogramm. Gerade bei schlechtem Wetter lässt es sich hier wunderbar entspannen. Die vielen Becken mit Extras wie Unterwassermassagedrüsen, Sprudelliegen und Whirlpools mit bis zu 36 Grad garantieren Entspannung pur. Mindestens genauso viel Erholung haben die großzügige Saunalandschaft und der abwechslungsreiche Outdoor-Park zu bieten.

5. Auf die Katrin

Neben den historischen Bauwerken der Habsburger und den wohltuenden Thermalquellen in der Eurotherme lockt Bad Ischl auch mit seiner einzigartigen Naturkulisse. Nur einen kurzen Spaziergang vom Stadtzentrum entfernt wartet schon die berühmte Seilbahn Katrin mit den ikonischen roten 4er-Kabinen im nostalgischen Stil. Nicht umsonst nennen die Einheimischen ihre Seilbahn auch gerne die “schönste Seilbahn im Salzkammergut”.

Wer in den charmanten roten Gondeln Platz nimmt, belohnt sich mit einem atemberaubenden Blick auf das Naturschutzgebiet. Auf 1.400 Metern Seehöhe lassen sich Bad Ischl, die Alpen und vielen nahegelegenen Seen in aller Runde bewundern. Bereits seit 1959 befördert die kultige Seilbahn ihre Passagiere sicher und stilvoll auf die Katrin Alm. Alle 15 Minuten erhebt sich eine neue Gondel in die Lüfte.

Übrigens: Wer gut zu Fuß ist, kann natürlich auch einen großen Bogen um die Seilbahn machen und den Gipfel selbst erklimmen. Wanderer sind hier herzlich willkommen.

Kaiserlich speisen in Bad Ischl

Wenn sich nach einem erlebnisreichen Tag in Bad Ischl der Hunger meldet, mangelt es definitiv nicht an kulinarischen Angeboten. Österreichische Klassiker wie Schnitzel mit Bratkartoffeln oder eine Portion Käsespätzle mit Röstzwiebeln stehen in den urigen Beizen und Restaurants auf jeder Speisekarte. Den kleinen Hunger zwischendurch stillen deftige Jausebrettl. Mit allerlei kalten Spezialitäten sind sie gefüllt, zum Beispiel mit Speck, Käse, Essiggurken, Gemüse, Eiern und Kren. Dazu ein kleiner Brotkorb und fertig ist das typisch österreichische Brotzeitbrettl. Guten Nachtisch serviert Bad Ischl natürlich auch. Kaiserschmarren mit Vanillesauce und heißen Himbeeren darf nicht fehlen.

Die Kaffeekultur genießt einen besonders hohen Stellenwert in Bad Ischl. Traditionell eingerichtete Cafés und nostalgische Konditoreien erinnern an das Sissi-Zeitalter.

Informationen zu Bad Ischl

Cádiz – malerischer Küstenort mit langer Tradition

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Für viele Menschen gehört Spanien zu den beliebtesten Zielen für den Sommerurlaub. Doch wer etwas Besonderes erleben sowie Land und Leute kennenlernen möchte, muss sich meist abseits der touristischen Hochburgen aufhalten. Dafür sei eine Reise nach Cádiz empfohlen: Der an der Küste gelegene Ort kündet von der interessanten Geschichte des gesamten Mittelmeeres. Aber welche Sehenswürdigkeiten sind dort eigentlich besonders attraktiv?

In kurzer Zeit erreichbar

Für Urlauber ist Cádiz vor allem sinnvoll, weil die Stadt von Berlin, Frankfurt oder München aus mit dem Flugzeug angesteuert werden kann – die Reisedauer liegt je nach Verbindung bei drei bis fünf Stunden. Trotz des mediterranen Klimas und der leichten Brise, die stetig vom Meer über das Land weht, kann sich hier aber gerade im Sommer die Temperatur auf konstant über 30 Grad Celsius aufheizen. Angenehmer sind daher Ausflüge im Frühling und im Herbst – zumal dann die Strände und Gassen noch nicht überfüllt sind. Gute Möglichkeiten also, um mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen.

Eintauchen in die Geschichte

Cádiz – Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, die sie umgibt – blickt auf eine lange Historie. Ob der Ort rund 3.000 oder erst 2.800 Jahre alt ist, wird in der Forschung zwar umstritten. Gesichert ist aber, dass die Küste durch Seefahrer aus dem gesamten Mittelmeerraum schon weit vor Christi Geburt als Stützpunkt genutzt wurde, um Handel zu treiben oder hier eigene Armeen zu stationieren. Unter dem Einfluss von Phöniziern und Karthagern entwickelte sich das einst von Fischern, Handwerkern und Landwirten beherrschte Gebiet zu einer angesehenen Stadt, die für Machthaber, Gelehrte und Religionsanhänger an Bedeutung gewann. Doch welche touristischen Highlights sollten sich die Gäste in Cádiz eigentlich ansehen?

Das archäologische Museum

Aus dem zuvor Gesagten ergibt sich, dass ein Besuch im archäologischen Museum der Stadt unbedingt genutzt werden darf, um nicht nur mehr über die lange Geschichte von Cádiz zu erfahren – sondern zugleich die zahlreichen Funde aus früheren Epochen zu bestaunen, die hier an Land und im Wasser ausgegraben wurden. Vasen, Statuen, erhaltene Mosaike: Relikte aus längst vergangenen Zeiten, die vom Glanz und Reichtum des Küstenortes erzählen. Besonders sehenswert sind darüber hinaus die Gemälde diverser europäischer Maler aus den vergangenen drei Jahrhunderten, die im Rahmen einer stetig wechselnden Ausstellung gezeigt werden.

Museen in Cadiz:

  1. Museo de Cádiz: Dieses Museum vereint archäologische Funde, Kunst und eine Marionettensammlung. Es wurde 1970 aus der Fusion zweier früherer Museen gebildet und beherbergt unter anderem Werke von Zurbarán, Murillo und Rubens.
  2. Museo Iconográfico e Histórico de las Cortés y Sitio de Cádiz: Dieses Museum erinnert an die Verfassung von 1812 und beherbergt Objekte des 18. und 19. Jahrhunderts, darunter Waffen, Verfassungskopien und Gemälde.
  3. Museo Catedralicio: Im Dommuseum von Cádiz sind verschiedene Bildwerke und religiöse Kunstgegenstände ausgestellt, darunter die beeindruckende Inmaculada Grande.

Die Kathedrale von Cádiz

Kathedrale von Cadiz
Kathedrale von Cadiz, Bild: Andreea Photographer / shutterstock

Schon von weither sichtbar ist der doppelte Glockenturm, der sich zu beiden Seiten der Kathedrale erstreckt. Das im 18. Jahrhundert errichtete Gebäude wird von Restaurants und Shops umgeben, aus denen es als Wahrzeichen der Religion hervorgeht – ein Treffpunkt der Menschen und ein Schmelztiegel der Kulturen. Der wunderbar gestaltete Altar, das Grab des Komponisten Manuel de Falla sowie die Aussicht vom Turm sind nur drei gute Argumente, die Kathedrale zu betreten. Hier setzt sich fort, was im archäologischen Museum bereits begonnen wurde: Cádiz ist reich geschmückt mit Statuen, Bildern und Kunstwerken, die vom Klassizismus bis in die heutige Zeit reichen.

Castillo de San Sebastian

Etwa in der gleichen Epoche wie die Kathedrale wurde die Burg Castillo de San Sebastian erbaut. Die direkt am Meer gelegene Festung sollte den Einheimischen damals Schutz bieten, wenn Angreifer über das Wasser kamen. In späteren Jahren wurde auch zu diesem Zweck ein Leuchtturm auf der kleinen Erhöhung errichtet, auf der sich die Burg befindet. Ihre Räumlichkeiten dienen heute ebenfalls als Museum, meist befinden sich darin Zeugnisse der hiesigen Zivilisation aus den letzten Jahrhunderten. Gerade in der warmen Jahreszeit wird das Areal zudem gerne einmal für Konzerte und Kunst-Events genutzt.

Der Parque Genovés

Cádiz weist im Hinterland eine üppig bewachsene Natur auf. Wer die Wanderungen dorthin scheut, dem sei ein Ausflug in den Parque Genovés empfohlen: Hier kann eine Vielzahl unterschiedlicher Gewächse bewundert werden – von der kleinen Blume bis zur hohen Palme. Einige der Bäume blicken auf eine mehrere Jahrhunderte umfassende Lebenszeit zurück, teilweise handelt es sich bei ihnen um seltene Züchtungen. Das Gelände wird zudem von bunten Vögeln und wunderschönen Schmetterlingen bewohnt. Und mit ein wenig Glück lassen sich hoch oben in den Ästen sogar kleine Affenarten sehen. Ein Ausflug, der zum Entspannen und Träumen einlädt, der aber zugleich interessante Informationen bereithält.

Den Tag in Cádiz genießen

Daneben lohnt es sich, einige Stunden am Strand zu verbringen und bei angenehmen Wassertemperaturen zu baden oder zu tauchen. An der Küste lassen sich Anbieter von Bootstouren finden, die einen mehrstündigen Trip auf das tiefblaue Meer ermöglichen. Im Ort darf dagegen ein Bummel durch die alten Gassen nicht versäumt werden. Vom Mercado Central de Abastos – einem Markt mit regionalen Spezialitäten – geht es in eines der zahlreichen Restaurants, in denen mediterrane Küche mit Fisch, Oliven und Weißwein gereicht wird. Aber vor allem das Gespräch mit den Menschen ist es, das hier erst das richtige Kennenlernen von Land und Leuten erlaubt.

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Mit Fototapeten wertvolle Erinnerungen an die letzte Reise lebendig halten

Das Reisen erweitert nicht nur unseren Horizont, sondern hinterlässt auch unvergessliche Eindrücke und Erinnerungen, die wir am liebsten für immer festhalten möchten. Zurück im Alltag, suchen viele nach Wegen, diese kostbaren Momente lebendig zu halten und sich immer wieder daran zu erfreuen. Eine kreative und immer beliebtere Methode ist die Gestaltung der eigenen vier Wände mit Fototapeten, die unsere liebsten Reiseerinnerungen zeigen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Fototapeten eine Brücke zwischen unseren Reisen und unserem Zuhause schlagen können, indem sie uns täglich an die Schönheit und Vielfalt der Welt erinnern.

Ein Zuhause voller Reiseerinnerungen

Stellen Sie sich vor, Sie betreten Ihr Wohnzimmer und werden sofort von einem atemberaubenden Panorama der italienischen Amalfiküste, verschneiten kanadischen Wäldern oder der majestätischen Skyline von New York begrüßt. Fototapeten ermöglichen genau das: Sie verwandeln Ihre Wohnräume in Fenster zu Ihren liebsten Reisedestinationen.

Diese Art der Raumgestaltung bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Essenz Ihrer Reisen festzuhalten und Teil Ihres täglichen Lebens zu machen. Bei der Raumgestaltung sind Sie dabei genauso flexibel wie bei der Buchung Ihrer Reisen – für die einen muss es unbedingt eine Fototapete mit Naturmotiv sein, andere stehen eher auf Architektur.

Die Auswahl des perfekten Motivs

Die Wahl des richtigen Bildes ist entscheidend für die Wirkung der Fototapete. Es sollte nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch von hoher Qualität sein. Eine scharfe Auflösung und lebendige Farben sind essentiell, um die Atmosphäre des Ortes authentisch einzufangen. Doch es geht nicht nur um die Bildqualität. Das Motiv sollte eine persönliche Bedeutung haben, sei es ein spezieller Moment, ein atemberaubender Ausblick oder ein Ort, der eine besondere Geschichte erzählt.

So sorgen Sie für harmonische Räume

Eine Fototapete sollte harmonisch in das Gesamtkonzept des Raumes integriert werden. Dies erfordert eine sorgfältige Planung hinsichtlich Größe, Platzierung und Farbgebung. Eine Wand voller lebhafter Erinnerungen kann zum zentralen Blickfang werden, sollte aber nicht mit dem restlichen Interieur konkurrieren. Stattdessen kann sie dazu beitragen, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen oder Farbakzente zu setzen, die sich in anderen Elementen des Raumes widerspiegeln.

Nachhaltigkeit und Qualität im Fokus

Beim Anbringen von Fototapeten spielt auch die Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle. Viele Hersteller setzen auf umweltfreundliche Materialien und Drucktechniken, die nicht nur die Langlebigkeit der Tapeten garantieren, sondern auch einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen widerspiegeln. Die Qualität des Endprodukts hängt maßgeblich von der verwendeten Tinte und dem Trägermaterial ab. Hochwertige Produkte zeichnen sich durch eine gute Lichtbeständigkeit aus, sodass die Farben auch nach Jahren noch leuchtend und lebhaft wirken.

 

Eine persönliche Note für jedes Zuhause

Fototapeten bieten eine wunderbare Gelegenheit, individuelle Akzente in der Wohnraumgestaltung zu setzen. Sie erlauben es, persönliche Geschichten und Erlebnisse auf eine künstlerische Weise zu teilen. Ob es nun die Küstenlinie von Santorin, die lebhaften Märkte Marrakeschs oder die ruhige Schönheit eines Bergsees ist – jede Tapete erzählt eine eigene Geschichte und verleiht jedem Raum eine ganz persönliche Note.

Eigene Fotos als Türtapete ausdrucken lassen

Eigene Fotos als Türtapete sind eine innovative Möglichkeit, persönliche Erinnerungen oder Lieblingsmotive in den Wohnraum zu integrieren. Ob es sich um eine atemberaubende Landschaftsaufnahme oder einen Urlaubs-Schnappschuss handelt, den man besonders mag – eine maßgeschneiderte Türtapete verwandelt jede Tür in ein einzigartiges Gestaltungselement. Diese individuelle Note verleiht jedem Raum einen persönlichen Charakter und schafft eine visuelle Verbindung zu besonderen Momenten oder Orten. Zudem bietet es eine kreative Alternative zur herkömmlichen Raumdekoration, die Gäste und Bewohner gleichermaßen inspiriert.

Einbindung in den Alltag: Mehr als nur Dekoration

Fototapeten sind mehr als nur ein dekoratives Element; sie sind ein Fenster zu unseren schönsten Erinnerungen. In den eigenen vier Wänden umgeben von den Bildern unserer Reisen zu sein, kann die Art und Weise, wie wir unseren Alltag erleben, verändern. Es kann uns inspirieren, neue Ziele zu träumen und alte Erinnerungen aufleben zu lassen. Ein kurzer Blick auf eine Wand kann uns für einen Moment aus dem stressigen Alltag entführen und uns an die Weite der Welt erinnern.

Die emotionale Verbindung stärken

Durch die Wahl von Fototapeten, die unsere persönlichen Reiseerlebnisse darstellen, stärken wir die emotionale Bindung zu unserem Zuhause. Jedes Mal, wenn wir den Raum betreten, werden wir an eine besondere Zeit erinnert, was unser Zuhause noch herzlicher und einladender macht. Diese emotionale Komponente ist es, die Fototapeten von herkömmlicher Raumdekoration unterscheidet und ihnen eine besondere Bedeutung verleiht.

Kulturelle Einblicke und Bildung

Abgesehen von der persönlichen Bedeutung können Fototapeten auch als Bildungsinstrument dienen. Sie bieten die Möglichkeit, Gästen und Familienmitgliedern von den besuchten Orten zu erzählen, kulturelle Unterschiede aufzuzeigen und vielleicht sogar Vorurteile abzubauen. Eine Wand, die eine andere Kultur oder atemberaubende Natur repräsentiert, kann zum Anlass für Gespräche und zum Teilen von Wissen und Erfahrungen werden.

Eine Investition in Wohlbefinden und Inspiration

Die Investition in eine Fototapete, die eine geliebte Reiseerinnerung zeigt, ist auch eine Investition in unser eigenes Wohlbefinden. Sie kann eine Quelle der Inspiration und Motivation sein, uns an die Schönheit der Welt zu erinnern und uns dazu anregen, weiter zu träumen und zu planen. In einer Zeit, in der das Reisen vielleicht eingeschränkt ist oder wir einfach eine Pause vom Unterwegssein nehmen, bringen Fototapeten ein Stück der weiten Welt zu uns nach Hause.

Fazit: Fototapeten – eine Weltreise an den eigenen Wänden

Fototapeten sind ein kraftvolles Mittel, um Reiseerinnerungen in unserem täglichen Leben präsent zu halten. Sie bieten nicht nur eine ästhetische Bereicherung unseres Wohnraums, sondern auch eine ständige Inspirationsquelle und eine Brücke zu unseren Abenteuern in der Ferne. Durch die sorgfältige Auswahl von Motiven, die uns am Herzen liegen, und die Integration in unser Zuhause, können wir eine Umgebung schaffen, die unsere Persönlichkeit widerspiegelt und uns täglich an die unendlichen Möglichkeiten erinnert, die die Welt zu bieten hat. In einer Zeit, in der das Fernweh stets präsent ist, bieten Fototapeten eine wunderbare Möglichkeit, die Welt zu uns nach Hause zu holen und unsere Wände mit Geschichten und Träumen zu füllen, die unser Leben bereichern.

 

 

Kulinarische Abenteuer in Japan: Ein Reiseführer für Wiederkehrer

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Japan – ein Land voller faszinierender Kultur, atemberaubender Landschaften und einer unvergleichlichen Küche. Für viele Reisende ist die japanische Küche das Highlight des Tripps. Doch was tun, wenn man sich beim ersten Aufenthalt bereits durch die typischen Menü- und Getränkekarten probiert hat und auf der Suche nach neuen kulinarischen Abenteuern ist?

Dann ist dieser Guide perfekt, um den das nächste Abenteuer „Kulinarisches Japan“ zu planen.

Mit dem Zug zu neuen Gaumenfreuden

Japans vielfältige Küche lockt mit regionalen Spezialitäten und alten Traditionen. Abseits der Metropolen warten in entlegenen Ecken authentische Geschmackserlebnisse auf Entdecker.

Wer Japan erneut kulinarisch erleben möchte, sucht Entspannung und Komfort. Autofahren ist in einem fremden Land mit ungewohnter Schrift und Sprache wenig reizvoll. Japans ausgeklügeltes Zugsystem bietet da die perfekte Lösung. Bummelzüge und Highspeed-Verbindungen bringen Reisende schnell ans Ziel.

Noch bequemer: Japan Regionalzugfahrkarten einfach online buchen und lange Wartezeiten vermeiden. So steht einer genussvollen Reise durch Japans köstliche Welt nichts mehr im Weg!

Japan kulinarisch neue entdecken

Abseits der Touristenpfade findet man die wahren Schätze Japans, die seit Jahrhunderten zelebriert werden. Die Küche ist eng mit der Kultur und Geschichte Japans verbunden. Von frischen Meeresfrüchten in Hokkaido bis hin zu herzhaften Nudelgerichten in Kyushu – Japan bietet für jeden Geschmack etwas Neues.

1. Regionale Spezialitäten entdecken

Egal ob Urlaub oder Kurztrip. Um Japans vielfältige Küche abseits der ausgetretenen Pfade zu erleben, ist es hilfreich, die regionalen Spezialitäten zu kennen. So lässt sich die Reise optimal planen, ohne kulinarischen Highlights zu verpassen.

Hokkaido: Im Norden Japans werden frische Meeresfrüchte, Krabben und Ramen angeboten. Kaisendon (rohes Fischfilet mit Meeresfrüchten), Ishikari Nabe (Eintopf mit Lachs und Gemüse) und Hokkaido Ramen mit Miso-Brühe sind nicht auf jeder Speisekarte und etwas ganz Besonderes.

Tohoku: Diese Region ist für köstliches Rindfleisch, Morioka Reimen (kalte Nudeln mit würziger Sauce) und Nambu Jiru (Eintopf mit Gemüse und Miso) bekannt. Wer spezielle Variationen probieren möchte, kehrt in ein kleines Restaurant ein.

Kanto: Nagoya kulinarisch anders erleben – das geht am besten mit Tebasaki (frittierten Hühnerflügel in würziger Sauce), Hitsumabushi (gegrilltem Aal auf Reis mit verschiedenen Toppings) und Kishimen (flachen Nudeln in milder Dashi-Brühe). In Tokio warten Monjayaki (deftiger flüssiger Pfannkuchen), Denbu (geraspelte Fischpaste) und – für den etwas dickeren Geldbeutel – Nodoguro (seltener und teurer Fisch) auf kulinarische Abenteurer.

Kansai: Die Region ist bekannt für Takoyaki (Tintenfischbällchen) und Okonomiyaki (herzhafte Pfannkuchen). Spezieller wird’s jedoch in Kyoto. Das mehrgängige Menü Kaiseki-Ryōri ändert sich saisonal und bietet viele Überraschungen. Auch nicht zu verachten ist das lokale Kanazawa-Curry aus Rindfleisch. Im Winter sind die saftigen Zuwaigani-Krabben ein Geheimtipp!

Chugoku: Hiroshima ist historisch bedeutend und zieht viele Besucher in seine Museen. Kulinarisch ist das Viertel Okonomimura für seine herzhaften Pfannkuchen nach alten Familienrezepten ein Hit.

Shikoku: Diese Region sollte zeitlich nach einem der vielen Awa Odori eingeplant werden. Die Tanzfestivals bieten diverse Straßenstände mit traditionellen Gerichten an. Ein absolutes Muss, auch für Wiederkehrer.

Kyushu: Feinschmecker kommen hier auf ihre Kosten. Mentaiko (pikante Kaviar-Paste aus rotem Fischrogen), Kagoshima-Kurobuta (schwarzes Schweinefleisch) und Yufuin-Mochi (süße Reiskuchen aus der Stadt Yufuin) sind unter Touristen eher unbekannt und warten darauf, probiert zu werden.

Tipp: Einheimische wissen, wo’s am besten schmeckt und sind immer bereit, lokale Märkte, saisonale Zutaten und regionale Spezialitäten zu empfehlen. Perfekt, um tiefer in die japanische Kultur einzutauchen.

2. Von Zitrusfrüchten zu Eintöpfen: Shizuoka

Kirschblüten und der Fuji auf Ryuganbuchi in Fuji City, Präfektur Shizuoka
Kirschblüten und der Fuji in der Präfektur Shizuoka, Bild: Princess_Anmitsu / shutterstock

Shizuoka ist eine Präfektur in Japan, die für ihre schöne Landschaft und ihr mildes Klima bekannt ist. Typischerweise werden Touristen von dem regionalen hochwertigen grünen Tee, Unagi (Süßwasseraal) und Sakuramochi angelockt.

Wiederkehrer halten jedoch Ausschau nach dem besonderen Etwas. Dazu zählt Fujinomiya Yakisoba. Die dünne Weizennudeln mit würziger Sauce, Schweinefleisch und Kohl werden mit rotem Ingwer und Katsuobushi (Bonitoflocken) garniert, die eine leicht rauchige Note geben. Dazu passt Yoshiwara Yaki, ein Fladenbrot aus Weizenmehl, das mit einer Mischung aus Gemüse, Pilzen und Konbu-Algen gefüllt ist.

Mochi-mal-anders gibt es in Shizuoka in Form von Abekawa Mochi. Statt rund werden die Klöße länglich gerollt, mit süßer Sojabohnenpaste bestrichen und in geröstetem Kinako-Sojamehl gewendet.

Tipp: Die lokalen Mandarinen Mikan sind als Saft oder Marmelade immer ein Genuss.

3. Izakaya-Hopping

Izakaya-Kneipen sind in ganz Japan in Städten und auf dem Land verbreitet. Sie meist urigen Kneipen bieten eine große Auswahl an kleinen Gerichten (Izakaya-Speisen), die zum Teilen und Probieren gedacht sind. Neben den gängigen Gerichten bietet jede Kneipe kleine Spezialitäten, wie Uni (Seeigel), Natto (Fermentierte Sojabohnen), Shirasu (kleine Sardinen), Ikizukuri (lebende Meeresfrüchte, die direkt vor dem Verzehr zubereitet werden) oder Reba Miso (eingelegte Leber in Miso-Paste) an.

Tipp: Auch hier gilt: Einheimische beobachten und nachbestellen.

4. Lokale Märkte und Festivals

Wer es frisch und authentisch mag, sollte so viele lokale Märkte und Festivals wie möglich besuchen. Hier werden Gerichte oftmals vor den Augen der Gäste zubereitet. Das rundet nicht nur den Geschmack, sondern auch das Erlebnis ab. Street Food gepaart mit lebhafter Atmosphäre – da fühlt man sich wie ein Ansässiger.

Tipp: Viele lokale Restaurants als auch Privatköche bieten Kochkurse an. So lernt man nicht nur, lokale Gerichte zu kochen, sondern die japanische Kultur und ihre Traditionen von ganz Nahem kennen.

5. Sake und Shochu

Sake gehört zu Japan, wie der Eiffelturm zu Paris, und ist daher kein Geheimtipp. Doch wie auch bei Weinen und den lokalen Biersorten in Deutschland gibt es hunderte verschiedene Sake- und Shochu-Sorten. Dazu zählen diverse lokale Gerichte, die den Geschmack der Sorten gekonnt abrunden.

Tipp: Eine Besichtigung einer Sake-Brauerei oder einer Shochu-Brennerei ist perfekt, um das Wissen noch mehr zu vertiefen und die lokalen Traditionen intensiver zu verstehen.