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Mittwoch, März 12, 2025
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Calgary – Kanadas erste Olympiastadt

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Die im Jahre 1875 gegründete kanadische Stadt Calgary befindet sich am Fuße der Rocky Mountains. Diese Metropole liegt nicht weit von einigen der schönsten Nationalparks des Landes entfernt und bietet sich als Ausgangspunkt für unvergessliche Ausflüge an.

Die erste Olympiastadt Kanadas liegt zwar in der Ebene, jedoch erheben sich nur 90 Autominuten entfernt im Westen die eindrucksvollen Rocky Mountains. Natur pur ist auch im Zentrum von Calgary angesagt, da sich hier Wanderwege und Flüsse ihren Weg durch die Metropole bahnen.

Rund um Calgary

Calgary wartet mit einer Reihe von interessanten Sehenswürdigkeiten, ausgezeichneten Einkaufsmöglichkeiten und einer lebhaften Kunstszene auf. Mit rund 1,24 Millionen Einwohnern ist Calgary die viertgrößte Stadt Kanadas und die größte Metropole in der westkanadischen Provinz Alberta.

Übernachten Sie auf einer Ranch am Stadtrand und besuchen Sie das berühmte alljährliche Rodeofestival Calgary Stampede. Kanadas Pioniergeschichte können Sie im Heritage Park Historical Village studieren, das Glenbow Museum gibt einen guten Einblick in die Geschichte des kanadischen Westens, von den „First Nations“ bis zur Gegenwart.

Wo liegt Calgary?

Wonderland Skulptur, Calgary
Die Wonderland Skulptur, Bild: Jay Yuan / shutterstock

Die Multikulti-Stadt liegt im Mündungsgebiet des Elbow Rivers, der in den Bow River mündet. In der Provinz Calgary liegen die beiden Indianerreservate Tsuu T`ina und Eden Valley 216.

  • Idealer Ausgangspunkt
    Die viertgrößte Stadt Kanadas dient zahlreichen Touristen als perfekter Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Roadtrip in die Rocky Mountains. Ob Sommer oder Winter, Touristen lieben die Route von Calgary über Banff, Jasper und die Fahrt über den Icefields Parkway. Zudem ist Calgary auch für Reisen in die Northwest Territories oder in den Yukon ein hervorragender Ausgangspunkt.
  • Multikulti
    In der Multikulti-Stadt werden mehr als 120 unterschiedliche Sprachen gesprochen.
  • 17th Avenue
    Die International Avenue führt von der 26. bis zur 61. Straße und ist als Multikulti-Straße bekannt. Hier finden Touristen Restaurants aus aller Welt, Märkte und zahlreiche Shops.

Sehenswürdigkeiten in Calgary

Calgary Tower

Der 191 Meter hohe Turm ist die höchste Aussichtsplattform im Westen von Kanada. Das Highlight des Calgary Towers stellt der Glasboden dar, durch welchen Touristen nach unten blicken können. Erwachsene bezahlen für das Ticket etwa 12 Euro. Der sehenswerte Calgary Tower hat jeden Tag zwischen neun und 21 Uhr und von Juni bis August bis 22 Uhr geöffnet.

Heritage Park Historical Village

Das lebende Museum der Metropole zählt zu den meist besuchten Attraktionen. In diesem 51 Hektar große Park wird die westkanadische Geschichte zwischen den 1860ern und den 1950ern lebendig. Besucher können noch original erhaltene Gebäude, Artefakte, geschichtsträchtige Kostüme, historische Maschinen und Geräte ebenso wie Fahrzeuge der damaligen Zeit bewundern.

In vier Sektionen wird das Leben um 1880, die Geschichte der Hudson Bay Company ebenso wie die Geschichte der Nachsiedler aufgezeigt.

Beim Ausflug in die gute alte Zeit lernen Besucher Repliken und Originale von Raddampfern und Straßenbahnen kennen und sie können einen Blick in die traditionellen Schmieden, Bäckereien und Geschäfte werfen.

Gasoline Alley Museum

Für Auto-Fans stellt der Besuch des Gasoline Alley Museums ein Muss dar. Das ganzjährig geöffnete Museum begeistert mit zahlreichen geschichtsträchtigen Fahrzeugen.

Glenbow Museum

Calgary Tower
Der Calgary Tower, Bild: Jeff Whyte / shutterstock

Auf 8600 Quadratmetern lernen Besucher die sowohl die Geschichte Westkanadas, als auch die Geschichte Albertas und Calgarys kennen. Es stehen mehr als eine Million Exponate zur Schau. Das Glenbow Museum gewährt einen Einblick in die interessante Kulturgeschichte der First Nation und in das Leben der Siedler von Alberta.

Weitere Attraktionen sind die Kunstsammlung mit mehr als 28000 Kunstwerken und die Bibliothek, welche über 10.000 Medien beherbergt.

Military Museum

Diese neue Einrichtung beherbergt nicht nur das Museum der Regimenter, sondern auch das Marinemuseum von Alberto und eine Luftwaffen-Abteilung.

Calgary Zoo

Ein lohnenswertes Ausflugsziel für Tierliebhaber und Familien ist der Calgary Zoo mit seinen 119 verschiedenen Tierarten und über 1000 Tieren. Tierfreunde lernen hier nicht nur die kanadische Wildnis, sondern auch den prähistorischen Park kennen.

National Music Centre

Das Musikzentrum des Bell Studios ist in einem architektonisch gelungenen Gebäude untergebracht. Musiker und Musikliebhaber können die Sammlung an über 2000 seltenen historischen Musikinstrumenten bewundern. Damit keine Langeweile aufkommt, sorgen Live-Performance-Erlebnisse, interaktive Bildungsprogramme und interessante Ausstellungen für Abwechslung.

Calgary Farmers‘ Market

Der Bauernmarkt ist ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen, die Produkte und Waren aus dem Umland kaufen möchten. Besucher können hier Fleisch, Fisch, Molkereiprodukte, Gewürze, Snacks, alkoholische Getränke, Kaffee und Tee kaufen.
Handwerker stellen ihre Kunststücke aus und das runde Markttreiben wird mit einem reichhaltigen Sortiment an Bekleidung abgerundet.

Calgary Stampede

Wer im Juli nach Calgary reist, sollte der jährlichen Stampede einen Besuch abstatten. Dieses Event zieht sich über zehn Tage und ist weltweit die größte Rodeo-Veranstaltung und Ausstellung landwirtschaftlicher Produkte. Dieses Event lockt jedes Jahr mehr als eine Million Interessierte an und wird von Rodeo-Veranstaltungen, Planwagenrennen und Musik umrahmt.

Highlights rund um Calgary

1. Banff National Park

Banff Nationalpark
Der Moraine-See im Banff Nationalpark, Bild: treisdorfphoto / shutterstock

Banff liegt etwa anderthalb Stunden Fahrt von Calgary entfernt und ist einer der bekanntesten Nationalparks in Kanada. Besucher können die atemberaubenden Berglandschaften, kristallklaren Seen und die vielfältige Tierwelt erkunden. Es gibt zahlreiche Wander- und Radwege sowie Wintersportmöglichkeiten in den Skigebieten rund um Banff und Lake Louise.

2. Lake Louise

Lake Louise ist berühmt für sein leuchtend türkisfarbenes Wasser und die malerischen Bergkulissen. Es ist ein idealer Ort zum Wandern, Kanufahren und Eislaufen, abhängig von der Jahreszeit. Die Aussicht von der Fairmont Chateau Lake Louise ist besonders spektakulär.

3. Kananaskis Country

Dieses Erholungsgebiet bietet eine ruhigere Alternative zu den oft überlaufenen Orten in Banff. Kananaskis umfasst mehrere Provinzparks und bietet hervorragende Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren, Reiten und Skifahren. Die Landschaft hier ist ebenso beeindruckend wie in den bekannteren Parks.

4. Drumheller

Etwa 90 Minuten östlich von Calgary liegt Drumheller, bekannt als Dinosaurier-Hauptstadt der Welt. Besucher können das Royal Tyrrell Museum besichtigen, eines der führenden paläontologischen Forschungszentren. Die umliegenden Badlands bieten einzigartige Wandermöglichkeiten und atemberaubende Fotospots.

5. Canmore

Canmore ist ein charmantes Bergdorf, das nur wenige Minuten von Banff entfernt liegt. Es ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Die Nähe zu mehreren Skigebieten und Wanderwegen macht es zu einem beliebten Ziel ganzjährig.

6. Columbia Icefield

Auf dem Icefields Parkway zwischen Banff und Jasper gelegen, bietet das Columbia Icefield Abenteuer wie eine Fahrt mit dem Ice Explorer auf dem Athabasca-Gletscher. Besucher können auch auf der spektakulären Skywalk-Plattform, die über dem Sunwapta Valley schwebt, die Aussicht genießen.

Sportstätten der Olympischen Spiele

Calgary Peace Bridge
Calgary Peace Bridge (Friedensbrücke) Bild: Timothy Yue / shutterstock

Sportfans können den Sportstätten der Olympischen Winterspiele aus dem Jahre 1988 einen Besuch abstatten. Zu den Highlights des Calgary Olympic Parks zählen die schnellste Seilrutsche in Nordamerika, die Skisprungschanze ebenso wie eine halsbrecherische Bobfahrt im Eiskanal.

Ein besonderes Highlight: Eishockeyspiel der Calgary Flames
Wer im Winter nach Calgary reist, sollte sich keinesfalls die legendären Heimspiele des NHL-Teams Calgary Flames entgehen lassen.

Wetter und Klima in Calgary

Keine andere Stadt in Kanada kann so viele Sonnenstunden verzeichnen wie Calgary mit über 2.400 Sonnenstunden. Im Gegensatz dazu bringt es Freiburg auf lediglich 1.740 Stunden Sonne jährlich.

Das Klima ähnelt jenem in Deutschland, jedoch ist es trockener und kälterer. Vom Dezember bis März überschreiten die Temperaturen den Gefrierpunkt nur selten. Im Winter herrschen oftmals frostige Temperaturen im zweistelligen Minusbereich.

Ein aus den Rocky Mountains kommender Föhnwind kann auch im Winter für Temperaturen um die 20 Grad Celsius sorgen.

Ab September können die ersten Schneestürme auftreten.

Von Juni bis August überschreiten die Temperaturen tagsüber häufig die 20 Grad, jedoch fallen die Nächte deutlich kühler aus. Die Sommer sind sehr niederschlagsreich, allerdings sind die Niederschlagsmengen um einiges geringer als in Deutschland.

Die Anreise

Der internationale Flughafen von Calgary wird von großen Fluggesellschaften und Charterlinien angeflogen.

Zu Besuch im jüngsten Staat Europas: der zauberhafte Kosovo

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Der 2008 von Serbien unabhängig gewordene Kosovo, ist der jüngste Staat in Europa. Im Gegensatz zu anderen der sogenannten Westbalkanländer wie Montenegro, Serbien, Kroatien oder Bosnien und Herzegowina, ist Kosovo nicht unbedingt eine bekannte Urlaubsdestination. Doch das sollte sich ändern, gibt es hier doch sagenhaft schöne Naturlandschaften und traditionsreiche Städte zu entdecken. Dazu schmeckt die Balkanküche auch im Kosovo mit der herzhaften Paprikapaste Ajvar und leckeren Grillspezialitäten wie Qebapi, sowie der Nationalspeise Fli: einem stundenlang über offenem Feuer zubereiteten Pfannkuchen mit viel Rahm.

Prishtina: die jüngste Hauptstadt Europas

Prishtina, Kosovo
Blick auf Prishtina, Bild: Narda Gongora / shutterstock

Prishtina ist auf den ersten Blick nicht gerade eine Perle unter Europas Hauptstädten. Die mit 145.000 Einwohnern größte Stadt im Kosovo, liegt im Herzen des nur knapp 11.000 Quadratkilometer großen Landes. Traditionelle Gebäude in der Stadt mussten unter Tito oft sozialistischen Zweckbauten weichen. Dennoch lohnt ein Spaziergang über den Bazar, der heute ein wenig abseits der Innenstadt liegt. Hier gruppieren sich rund um das lebendige Marktreiben einige sehr sehenswerte historische Gebäude wie die Jasār-Pascha-Moschee und die Llap-Moschee. Letztere brannte im Kosovo-Krieg nieder, wurde aber wieder aufgerichtet. Die Sultan-Mehmet-II.-al-Fātih-Moschee stammt aus dem 15. Jahrhundert und liegt direkt neben dem Kulla e Sahatit, dem aus dem 19. Jahrhundert stammenden Uhrturm. Der aus Sandstein und Backsteinen erbaute, und 26 Meter hohe Turm, erinnerte an das osmanische Erbe der Stadt. Im Zentrum befindet sich die katholische Mutter-Teresa-Kathedrale, die 2007 fertig gestellt wurde.

Vom 70 Meter hohen Glockenturm hat man einen herrlichen Blick über Prishtina, bis hin zum Sharr-Gebirge, das die Grenze zu Nordmazedonien bildet. Direkt gegenüber liegt das wohl auffälligste Gebäude der Hauptstadt: die 1982 errichtete Nationalbibliothek. Das von einem metallenen Gitter umgürtete, und mit 99 ballonartigen Glaskuppeln in der Dachkonstruktion versehene Gebäude, mutet sehr futuristisch an. Auf der Grünfläche neben der Nationalbibliothek findet sich die Ruine der niemals fertig gestellten serbisch-orthodoxen Christ-Erlöser-Kirche. Zum Ausbruch des Kosovokrieges war sie noch unvollendet. Danach wurde ihr Bau eingestellt, da die Kosovaren die Kirche als ein Symbol der Unterdrückung ihrer Volksgruppe durch das serbischen Milošević-Regime wahrnehmen. Zwischen all diesen Bauwerken pulsiert in Prishtina die Lebensfreude. Es gibt etliche stilvolle Bars, Clubs und Cafés in denen es sich hervorragend feiern lässt.

Ein Schmelztiegel der Kulturen

Prishtina ist ein Ort, an dem viele Kulturen aufeinandertreffen. Die Stadtgeschichte reicht bis in die Antike zurück, und über die Jahrhunderte war sie unter byzantinischer, osmanischer und jugoslawischer Herrschaft. Diese vielschichtige Vergangenheit spiegelt sich in der Architektur und den kulturellen Gebräuchen der Stadt wider. Besonders die osmanische Architektur ist in vielen Teilen der Stadt noch sichtbar, wie etwa bei der beeindruckenden İmperial-Moschee aus dem 15. Jahrhundert.

Moderne und traditionelle Küche

Die kulinarische Szene in Prishtina ist ein Spiegelbild seiner kulturellen Vielfalt. Traditionelle kosovarische Restaurants bieten lokale Delikatessen wie Pljeskavica, Burek und Ajvar. Daneben findet man moderne Cafés und Restaurants, die internationale Küche bieten. Die Stadt ist auch bekannt für ihre lebendige Café-Kultur, die europäische Einflüsse mit lokalen Traditionen verbindet. Ein Besuch in einem der vielen Teehäuser, die traditionellen kosovarischen Macchiato servieren, ist ein Muss für jeden Besucher.

Kunst und Kultur

Das kulturelle Herz der Stadt schlägt in ihren zahlreichen Museen, Galerien und Theatern. Das Kosovo National Theatre und das Nationalmuseum des Kosovo sind nur zwei der kulturellen Highlights, die Prishtina zu bieten hat. Das jährlich stattfindende Prishtina International Film Festival zieht Künstler und Besucher aus der ganzen Welt an und hat sich zu einem wichtigen Ereignis im internationalen Kulturkalender entwickelt.

Nachtleben und Veranstaltungen

Prishtina ist bekannt für sein pulsierendes Nachtleben. Die Stadt bietet eine Vielzahl an Bars, Clubs und Live-Musik-Venues, die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet sind. Das Nachtleben ist stark von der jungen Bevölkerung der Stadt beeinflusst und bietet eine energetische und jugendliche Atmosphäre.

Anreise und beste Reisezeit

Prishtina ist über den internationalen Flughafen Prishtina erreichbar, der regelmäßige Verbindungen zu vielen europäischen Großstädten bietet. Die Stadt kann auch über Landwege aus den Nachbarländern erreicht werden. Der Frühling und der Herbst sind ideale Zeiten für einen Besuch, wenn das Wetter mild ist und die Stadt voller Leben ist.

Prishtina ist eine Stadt, die Tradition und Moderne in einer lebendigen Mischung vereint und Besucher mit ihrer unerwarteten Schönheit und Dynamik verzaubert. Jeder Besuch in dieser charmanten Stadt bietet neue Entdeckungen und die Möglichkeit, tief in die Seele des modernen Kosovo einzutauchen.

Prizren: Kosovos osmanische Schönheit

Prizren, Kosovo
Prizren, die vielleicht schönste Stadt im Kosovo, Bild: mastapiece / shutterstock

Im Süden des Landes findet sich mit Prizren die zweitgrößte, und, wahrscheinlich auch, schönste Stadt des Kosovo. Das historische Stadtzentrum ist osmanisch geprägt. Viele Gebäude stammen noch aus dem Mittelalter. Als Wahrzeichen der Stadt gilt die osmanische Steinbrücke, die die traditionellen Stadtteile Prizrens miteinander verbindet. Hoch über der Stadt thront die Festung aus dem 11. Jahrhundert, von der man – vor allem in den Abendstunden – einen zauberhaften Blick auf die Altstadt genießt. Weiterhin ist das Stadtbild von zahlreichen Moscheen geprägt. Markant wirkt daneben zudem die serbisch-orthodoxe Bogorodica Ljeviška, die auf dem Fundament einer byzantinischen Basilika aus dem 11. Jahrhundert errichtet wurde. Im Archäologischen Museum, das in einem ehemaligen Hamam aus dem 15. Jahrhundert untergebracht ist, gibt es archäologische Fundstücke aus der nächsten Umgebung Prizrens zu besichtigen.

Prizren, oft als das kulturelle Herz des Kosovo bezeichnet, ist eine Stadt, die durch ihre historische Architektur, lebendige Festivals und die einladende Gastfreundschaft ihrer Einwohner besticht. Diese malerische Stadt am Fuße der Sharr-Berge bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und atemberaubender Natur, die sie zu einem idealen Ziel für Reisende macht, die das Unbekannte erkunden möchten.

Historischer Reichtum in jeder Ecke

Die Geschichte von Prizren reicht weit zurück, und die Stadt diente als wichtiger Handels- und Kulturknotenpunkt während des Byzantinischen Reichs und der Osmanischen Herrschaft. Das Wahrzeichen der Stadt, die Prizren-Festung, thront majestätisch über den roten Dächern und gewährt einen spektakulären Blick über das Tal und die Flüsse, die die Stadt umgeben. Ein Spaziergang durch das steingepflasterte Stadtzentrum führt vorbei an der Sinan-Pascha-Moschee und der Kirche der Heiligen Maria aus dem 14. Jahrhundert, die ein Zeugnis der religiösen und architektonischen Vielfalt der Stadt sind.

Kulturelle Vielfalt erleben

Prizren ist bekannt für seine ethnische und kulturelle Vielfalt. Albaner, Serben, Bosniaken und Türken leben hier in einer Gemeinschaft, die für ihre Multikulturalität bekannt ist. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Gastronomie der Stadt wider. Besucher können sich auf eine Palette an Geschmackserlebnissen freuen, von traditionellen kosovarischen Gerichten wie Burek und Ćevapi bis hin zu türkischem Kaffee und süßen Baklavas.

Festivals und Veranstaltungen

Ein Highlight im Veranstaltungskalender von Prizren ist das jährliche Dokufest, ein internationales Dokumentar- und Kurzfilmfestival, das Filmemacher und Kunstbegeisterte aus der ganzen Welt anzieht. Das Festival nutzt die historischen Schauplätze der Stadt als Kulissen für Filmvorführungen und Diskussionen, was eine faszinierende Verbindung von alter Architektur und moderner Kinokunst schafft.

Naturschönheiten

Für Naturliebhaber bietet Prizren und seine Umgebung zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Die Sharr-Berge sind ein Paradies für Wanderer, Skifahrer und Botanik-Fans. Die Berglandschaften sind reich an Flora und Fauna und bieten im Winter ausgezeichnete Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder in den Skigebieten wie Brezovica.

Anreise und beste Reisezeit

Prizren ist über den internationalen Flughafen Pristina, der etwa 90 Minuten Fahrt entfernt ist, leicht zu erreichen. Ein gut ausgebautes Busnetz verbindet Prizren mit den Hauptstädten des Balkans. Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Frühling und Frühherbst, wenn das Wetter ideal für Stadterkundungen und Wanderungen in den Bergen ist.

In Prizren zusammenkommen bedeutet, in die Tiefe einer reichen Geschichte einzutauchen, sich von der kulturellen Vielfalt verzaubern zu lassen und sich in der atemberaubenden Natur zu verlieren. Ein Besuch hier bleibt unvergessen und macht neugierig auf mehr Entdeckungen im Kosovo.

Die Naturwunder der Rugova-Schlucht

Im Westen Kosovos, nahe der Stadt Peja, findet sich die nicht weniger als 25 Kilometer lange Rugova-Schlucht. In den Bergen rundum, die als Albanische Alpen bezeichnet werden, lässt es sich herrlich wandern. Der spektakuläre und fordernde Fernwanderweg Peaks of the Balkans nimmt hier seinen Ausgangs- oder Endpunkt: je nachdem in welche Richtung man den, durch drei Balkanstaaten führenden, Wanderweg begehen möchte. Die zwischen Wasserfällen, Seen und hohen Berggipfeln liegenden Dörfer im Rugova-Tal sind noch sehr ursprünglich. Die Menschen dort laden Wanderer gerne spontan auf einen Kaffee in ihren Garten ein, denn Gastfreundschaft wird im Kosovo überall groß geschrieben. Wenn man in der Gegend ist, lohnt unbedingt ein Besuch des serbisch-orthodoxen Patriarchenklosters Peć. Das leuchtend rot angemalte Kloster beinhaltet beeindruckende Fresken und Ikonen, und gehört dem UNESCO Weltkulturerbe an.

Naturspektakel rund um die Mirusha Wasserfälle

Mirusha Wasserfälle, Kosovo
Mirusha-Wasserfälle, Bild: Burim Muqa / shutterstock

Genau in der Mitte zwischen den drei größten Städten des Kosovo, Prishtina, Peja und Prizren, liegt der Mirusha Park. Als Mirusha Wasserfälle wird hier ein Konglomerat von 16 Wasserfällen bezeichnet, die über eine Fläche von zehn Kilometern in einer Schlucht verteilt sind. Eine Wandertour durch dieses Areal ist ein, vor allem im Sommer, wundervolles Naturerlebnis. Auf dem Weg passiert man zusätzlich noch 13 Seen. Auch die Flora und Fauna im Mirsuha Park ist mehr als auffällig. Vor allem Ungarische Eichen lassen sich hier finden: dazwischen gibt es 330 verschiedene Gefäßpflanzenarten, also Farne und Gräser sowie Moose. Mehr als 40 Pilzarten konnten in dem Naturschutzgebiet bislang gezählt werden. Wer Glück hat trifft bei seiner Wanderung zudem auf Wildkatzen, Dachse und Schildkröten.

Höhlenabenteuer in der Shpella e Gadimës

Die Shpella e Gadimës, auf deutsch, die Tropfsteinhöhle Gadime, liegt nahe der Kleinstadt Lipjan, etwa 20 Kilometer vor den Toren der Hauptstadt Prishtina. 1966 wurde die Höhle entdeckt und für Besucher erschlossen. Insgesamt ist die Tropfsteinhöhle 1.260 Meter lang. Interessierte dürfen einen 500 Meter langen Gang der Gesamthöhle besichtigen. Dieser ist umsäumt von beeindruckenden Stalagtiten, Stalagmiten und Aragoniten. Die Höhlenwände schimmern bunt und in der Mitte der Höhle findet sich der sogenannte Glückssee. Wer Kleingeld hinein wirft, darf sich etwas wünschen.

Das kleine aber feine Gjakova

Direkt an der Grenze zu Albanien liegt die von knapp 40.000 Einwohnern bewohnte Stadt Gjakova. Die im 15. Jahrhundert gegründete Stadt verfügt heute noch über viele historische Bauten aus dieser Zeit. Mit 33 Moscheen, einem gut erhaltenen historischen Basar, vielen Fachwerkhäusern, einem osmanischen Uhrturm und der steinernen Gerberbrücke, gibt es in Gjakova viel zu besichtigen. Im Ethnografischen Museum der Stadt erfahren Besucher alles über die traditionelle Lebensart und Geschichte der Kosovo-Albaner. Neben Haushaltsgegenständen und Trachten sind alte Möbel und eigentümliche Musikinstrumente ausgestellt. Gjakova steht in einer reichen kosovarischen Musik- und Tanztradition. Nahe der Stadt lockt die 900 Meter lange Drin-Schlucht, die von spektakulären Felsen umrandet ist.

Alexandria – Weltberühmte Stadt in Ägypten

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Alexandria – bei der Nennung dieses Namens fallen einem gleich mehrere Dinge ein: der Leuchtturm, die Bibliothek, das Meer, Alexander der Große…

Alexandria und ihr Namensgeber

Als Alexander der Große am 2. April 331 v. Chr. die Stadt Alexandria gründete, war das heutige Stadtgebiet schon etwa 2000 Jahre lang besiedelt. Hafenanlagen besaß die Stadt vermutlich schon damals. Jedoch wurden in der Stadt grundlegende Veränderungen vorgenommen, die erst zwischen 285 und 246 v. Chr. zu ihrem Abschluss kamen.
Noch im Gründungsjahr zog Alexander der Große weiter und kehrte nie wieder lebend in die Stadt zurück. Sein Leichnam allerdings wurde wieder in die Stadt überführt und vermutlich dort im königlichen Mausoleum bestattet.

Auf seinem Eroberungsfeldzug hatte Alexander der Große viele Alexandrias gegründet. Nur jener Stadt in Ägypten blieb der Name allerdings erhalten.

Sehenswürdigkeiten in Alexandria

Qāitbāy-Zitadelle: Militärischer Stützpunkt

Blick auf Alexandria
Blick auf Alexandria, Bild: Kayihan Bolukbasi / shutterstock

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde die Zitadelle im Jahr 1479 vollendet. Sie steht auf den Ruinen des alten Leuchtturms von Alexandria, welcher als erster Leuchtturm der Geschichte gilt. Dessen Fundament wurde ebenfalls in die Qāitbāy-Zitadelle eingebaut.
Errichtet wurde das Bauwerk als Schutz gegen die Osmanen, doch im Jahr 1517 wurde sie dennoch durch Selim I. erobert und fortan als militärischer Stützpunkt des Osmanischen Reiches genutzt, verlor jedoch zusehends an Bedeutung.

1798 wurde sie von Napoleon Bonaparte erobert. Sechs Jahre später wurde die Zitadelle renoviert und militärisch auf den neuesten Stand gebracht. Ende des 19. Jahrhunderts erlitt das Gebäude große Schäden durch eine Bombardierung der Briten, doch ab 1904 wurde das Bauwerk auf Anregung des Verteidigungsministeriums wieder neu aufgebaut.
Seit den 1950ern beherbergt die Qāitbāy-Zitadelle ein Marinemuseum und zusätzlich gehört heute eine Moschee zu der Anlage.

Montaza Palace: Königlicher Märchenpalast

Der Montaza Palace gleicht einem Märchenschloss. Das Gebäude gehört zu den neueren der Stadt. Es wurde von 1923 bis 1928 von Ernesto Verrucci für den Herrscher Fu’ad I. als Sommerresidenz im Stil des Eklektizismus erbaut.

Typisch dafür zeichnet sich das Gebäude durch die Verbindung verschiedener Stile vergangener Zeiten aus. Der Montaza Palace ist eine Mischung aus ottomanischem und florentinischem Baustil und hat zwei Türme, die ungleich hoch sind. An dem höheren von beiden lässt sich gut die italienische Renaissance als Inspiration ablesen.

Die königlichen Gärten, heute Al-Montaza-Park genannt, welche sich um das Gebäude herum erstrecken sind der Öffentlichkeit zugänglich. Auch der Palast selber kann besichtigt werden. Er wird heute als öffentliches Museum für Kunstgegenstände und die Familiengeschichte der Muhammad Ali-Dynastie genutzt. Der ältere Salamlek Palast, der seit 1892 auf dem Gelände steht, fungiert gegenwärtig als Hotel.

Katakomben von Kom asch-Schuqafa: Dem Tod ins Auge sehen

Montaza Palace, Alexandria
Montanza Palace, Bild: Konstantin Aksenov / shutterstock

Die Katakomben Alexandrias werden bis ins 2. Jahrhundert nach Christi zurückdatiert und sind heute eine archäologische Stätte.

In der Nekropole befinden sich sowohl Gräber als auch Statuen und archäologische Objekte des pharaonischen Begräbniskultes. Sie hat jedoch auch hellenistische und römische Einflüsse und ist ein echter Schmelztiegel der Kulturen. So vereinen auch die Statuen oft Merkmale verschiedener Kulturen.

In Verwendung waren die Katakomben lediglich vom 2. bis ins 4. Jahrhundert. Danach wurde ihre Existenz vergessen und erst 1900 wurden sie zufällig wiederentdeckt.
Ein besonderes Attribut der Nekropole ist die Halle von Caracalla, welche die Knochen der Pferde des Kaisers Caracalle enthält.

Griechisch-Römisches Museum Alexandria: eine geschichtliche Sammlung

Unter den Ausstellungsstücken des Museums befinden sich Statuen, Mumien und Sarkophage. Es beschäftigt sich mit römischer und griechischer Kunst in Ägypten. Tausende der Stücke stammen aus dem 3. Jahrhundert vor Christi, aber die Datierung der Stücke reicht bis ins 3. Jahrhundert nach Christi.

Die Kollektion setzt sich hauptsächlich aus Schenkungen und Stücken, die bei Ausgrabungen in und um die Stadt zutage kamen, zusammen.

Gegründet wurde das Museum bereits im Jahr 1895 und wurde 2005 aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen.

Bibliotheca Alexandrina: Im Schatten seiner Vorfahrin

In der Antike war Alexandria für seine umfassende Bibliothek bekannt. Nachdem diese allerdings abgebrannt war, war sie nur noch eine schöne Erinnerung.

Im Jahr 2002 wurde nahe ihres ursprünglichen Standorts eine moderne Bibliothek eröffnet.
Der Lesesaal nimmt etwa die Hälfte des Gebäudes ein und ist mit 2000 Plätzen der größte der Welt. Die Bibliothek bietet Platz für 8 Millionen Bücher, genutzt wird aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel allerdings nur ein Bruchteil des Raumes

Dodekanes – ein griechisches Inselmeer

Inmitten der wunderschönen Ägäis liegt die griechische Inselgruppe Dodekanes – übersetzt aus dem Griechischen bedeutet Dodekanes „zwölf Inseln“. Die größte und wohl auch bekannteste Insel der Dodekanes dürfte zweifelsohne Rhodos sein. Als ebenfalls beliebte Urlaubsziele gelten Kos und Karpathos, während der überwiegende Teil der insgesamt etwa 160 Inseln bislang noch wenig Aufmerksamkeit erfährt. Völlig zu Unrecht, denn unter den rund 25 bewohnten Eiländer tummeln sich wahre Schätze.

Patmos – eine göttliche Offenbarung

Für Pilgern und Gläubige ist Patmos die wohl wichtigste Insel der Dodekanes, wurde doch Johannes, während seines Aufenthalts 95 v. Chr., das letzte Buch des Neuen Testaments offenbart. Neben den Wallfahrern, die das Johanneskloster der griechisch-orthodoxen Kirche besuchen, ist Patmos vor allem bei jüngeren Urlaubern beliebt. Rund um den Hafen Skala herrscht den Tag über angenehme Lebendigkeit und in den malerischen Gassen lässt es sich himmlisch entspannt flanieren. Über dem Hafen liegt die Altstadt Chora, zu der es über einen der zahlreichen, von weißgetünchten Häuschen gesäumten Wege geht. Vor allem am Abend lohnt sich ein Besuch in den kleinen Tavernen, denn zu den griechischen Köstlichkeiten gibt es authentische Gastfreundschaft und landestypische Musik. Wer in die türkisblauen Fluten der Ägais eintauchen möchte, findet auf Patmos ganz sicher eine idyllische Bucht, in der es sich hervorragend entspannen lässt.

Symi – die Bilderbuchinsel

Symi, Dodekanes
Der Hafen von Symi, Bild: Mikhail Leonov / shutterstock

In der südlichen Ägais liegt Symi, eine wahrlich bezaubernde kleine Insel. Sie gilt als Perle der Dodekanes, was nicht nur an ihrer einzigartigen Bebauung liegt. Bei der Ankunft im Hafen von Gialos wähnt man sich schier inmitten einer Filmkulisse, so wunderbar schmiegen sich die farbenfrohen und oftmals recht prächtigen Häuser an der Promenade entlang und die Hügel hinauf. Über zahlreiche Treppenstufen lassen sich einzigartige Winkel des kleinen Ortes entdecken, der dabei wahrlich nicht mit traumhaften Fotomotiven geizt. Während in den Nachmittagsstunden durch die Tagesausflügler von Rhodos turbulentes Treiben herrscht, lässt sich in den Abendstunden die beinahe schon magische Stimmung genießen. Am südwestlichen Ende von Symi liegt in einer kleinen Bucht mit eigener Anlegestelle das Kloster Parnormitis, ein orthodoxer Wallfahrtsort mit einer überaus sehenswerte Klosteranlage, deren Ursprung im 9. Jahrhundert liegt. Das urige Fischerdorf Pedi mitsamt seiner wunderschönen Badebucht ist ebenfalls einen Besuch wert.

Karpathos – eine Insel mit Traumstrand-Garantie

Karpathos, Dodekanes
Der Strand von Apella auf Karpathos, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Eine weitere Perle der Ägäis ist Karpathos, die zweitgrößte Insel der Dodekanes. Kommt die Inselhauptstadt Pigadia mittlerweile beinahe modern daher, verstecken sich in ihren kleinen Gassen dennoch so manch urige Schätze und traditionelle Tavernen. Südlich von Pigadia, in den Dörfern Amopi und Lakki, schlägt das touristische Herz von Karpathos. Was im gegebenen Fall jedoch lediglich bedeutet, dass diesen ein durchaus gutes Angebot an Hotels wie Ferienwohnungen besteht.

Massentourismus sucht man auf Karpathos vergeblich, so lassen sich die traumhaften Badebuchten und idyllischen Sandstrände, derer es inselweit weitaus mehr als zwei Dutzend gibt, in angenehmer Privatsphäre zu genießen. Unweit von Amopi liegt das charismatische Bergdörfchen Menetes, dessen bunten Häuserfassaden fröhlich unter den Steinmassiven hervorblitzen. Nicht minder gute Laune macht ein Abstecher in eine der vielen Tavernen, in welchen vorzügliche regionale Speisen aufgetischt werden. Fischliebhaber sollten darüber hinaus nicht auf einen Besuch in Finiki verzichten, einem klitzekleinen Fischerdorf an der Westküste von Karpathos, in dem sich herrlich schlemmen wie baden lässt. Sportlicher wird es im Süden der Insel, am Vatha Beach, einem wahren Surfereldorado oder aber auf dem Kali Limni, dem mit 1.251 Metern höchsten Berg der Insel, der den halbwegs anspruchsvollen Aufstieg mit einem sensationellen Blick belohnt.

Nisyros – die geheimnisvolle Schönheit

Schon die Ankunft mit der Fähre im Hafen von Mandraki lässt erahnen, dass diese kleine Insel der Dodekanes von ganz besonderer Schönheit ist. Weißgetünchte Häuser mit den typischen blauen Läden und Türen wohin das Auge reicht, erfreuen das Herz. Inmitten des Dorfplatzes steht ein gigantischer Gummibaum, unter dessen mächtiger Krone die umliegenden Tavernen und Restaurants ihre Gäste mit landestypischen Spezialitäten verwöhnen. Hinter Pali, einem durchaus sehenswerten Fischerdörfchen, liegen die heißen Quellen von Nysros, deren heilsame Wirkung sich einst in ganz Europa herumgesprochen hatte. Unweit des alten Thermalbadehauses ist die sehenswerte Panaghia Thermiani zu finden, die in den Überresten eines alten römischen Bades errichtet wurde. Wer einen ganz besonderen Ort zum Baden – sei es im kristallklaren Meer oder unter der strahlenden Sonne – sucht, wird in Pachia Ammos fündig. Ein wenig versteckt hinter der schroffen Steilküste verbirgt sich in einer großzügigen Bucht der Lies-Strand, welcher mit seinem mokkafarbenen Sand als der schönste der Insel gilt. Angenehme Ruhe lässt sich im einstmals verlassenen Dorf Emporio genießen, sei es bei einem Bummel durch die historischen Gassen oder bei den stimulierenden Vulkandämpfen der Natursauna. Derlei entschleunigt lassen sich die Sinne beim abendlichen Zusammentreffen auf dem Dorfplatz mit Livemusik und griechischem Wein hervorragend neu erwecken.

Kalkutta – eine ungeschminkte indische Metropole

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Westlich des riesigen Ganges-Brahmaputra-Deltas, an der Grenze zu Bangladesch, liegt der Ballungsraum Kalkutta in Indien. Im eigentlichen Stadtkern, wo vor 300 Jahren gerade mal 12.000 Menschen lebten, drängen sich heute 4,5 Millionen Einwohner auf engstem Raum. Belebte Straßen mit bunten Blumenmärkten, koloniale Bauten des früheren britischen Empire, Slums ohne Wasseranschluss und gegenüberliegende Hauptsitze indischer Konzerne, diese Eindrücke wirken als Erstes auf den Stadtbesucher.

Kalkutta ist nicht besonders auf Touristen fixiert. Für die Verwaltung stehen soziale und strukturelle Herausforderungen im Vordergrund, die durch das aktuell starke Wirtschaftswachstum entstehen. Das Fehlen von hochgestylten Touristenattraktionen macht die Stadt besonders authentisch und bietet dem Reisenden einen echten, ungeschminkten Einblick in die indische Kultur und Lebensweise.

Erfrischende Luft kommt mit dem Monsun

Der in Europa so beliebte Frühling ist die schlechteste Saison für eine Reise nach Westbengalen. In der westbengalischen Hauptstadt Kalkutta herrscht während dieser Zeit eine erdrückende Hitze mit Temperaturen von bis zu 36 Grad im Schatten. Außerdem liegt eine Dunstschicht aus Industrieabgasen und Benzinduft über der Stadt. Mit dem Ende des Frühlings setzt im Juni der erlösende Monsunregen ein. Zwei-, dreimal täglich schüttet es wie aus Kübeln. Auf den Straßen bildet sich Morast. Im Zentrum, wo Fahrrad-Rikschas nicht erlaubt sind, ziehen die Rikscha-Fahrer ihr Gefährt von Hand durch den Schlamm und verlangen dafür ein höheres Fahrgeld.

Kalkutta, Indien
Lebendiges Treiben in der Innenstadt, Bild: Radiokafka / shutterstock

Die Vorteile des Monsuns überwiegen die Nachteile. Die Landwirtschaftsgebiete am Stadtrand brauchen den Regen unbedingt. Die Luft über der Agglomeration beginnt sich abzukühlen. Der Feinstaub wird runtergespült, die Luft wird frischer, die Gebäude sauberer. Zwei Monate nach dem Ende des Monsunregens beginnt Mitte Oktober die empfehlenswerteste Zeit für eine Städtereise. Bis mindestens Ende Januar bleiben Luftqualität und Klima eher angenehm. Für die Fortbewegung in der Stadt hat Kalkutta übrigens nicht nur Rikschas anzubieten. Die schnellste Verbindung ist die Metro. Sie ist sauber und zuverlässig, aber leider ist das Netz nur 17 km lang. Eine abenteuerliche Fahrt in einem der gelben Taxis hat auch was, so bekommt man hautnah das tägliche städtische Verkehrschaos und Hupkonzert mit. Dann gibt es noch die elektrische Straßenbahn, eine absolute Seltenheit in Indien.

Völkerwandung auf der Haora-Brücke und das Indische Museum

Sehenswert und ein Kennzeichen Kalkuttas ist die nach einem bengalischen Dichter benannte Rabindra Setu, auch bekannt als Haora-Brücke oder Howrah Bridge. Sie gehört zu den größten Auslegerbrücken und gilt als die verkehrsreichste Flussüberquerung der Welt. Zwei Millionen Pendler wechseln auf dem metallenen Fachwerkbau täglich die Uferseite. Unter der Brücke fließt das bräunliche Wasser des mächtigen Hugli-Stromes, eines Mündungsarms des Ganges. Viele Stadtbewohner entnehmen dem heiligen Fluss Wasser zum Kochen, oder sie baden mit ihren Kleidern darin.

Beim Nelson Mandela Garten an der Sudder Street befindet sich das weitbekannte Indische Museum. Der sehr alte Hauskomplex ist mit Bogengängen um einen zentralen Hof angelegt und beherbergt ein beachtenswertes Sammelsurium an Exponaten aus der indischen Kultur. In den hohen Sälen, die von barfüßigen, halbschlummernden Einheimischen auf Plastikstühlen überwacht werden, stehen Skulpturen von Göttern und deren Inkarnationen. Überreste buddhistischer Stupas und viele Gemälde indischer Künstler sind ebenfalls zu bewundern. In eher fragwürdigem Zustand befinden sich mit Formaldehyd haltbar gemachte Fische, Fossilien und ausgestellte Missgeburten von Tieren wie z. B. eine junge Ziege mit acht Beinen.

Kalkutta – Auf den Spuren der heiligen Mutter Teresa

Howrah Bridge, Kalkutta
Die Howrah Bridge, Bild: Roop_Dey / shutterstock

Die Medien haben Kalkutta im Westen oft dann erwähnt, wenn über die Arbeit der Ordensschwester Bojaxhiu berichtet wurde. Sie ist besser bekannt als Mutter Teresa und war eine aus Europa stammende Nonne. Für ihre selbstlose Unterstützung der Armen und Kranken bekam sie den Friedensnobelpreis. Mutter Teresa sprach fließend Bengali und hatte nach der indischen Unabhängigkeit die indische Staatsbürgerschaft angenommen. Die von ihr gegründete Gemeinschaft weiß-blau gekleideter Missionarinnen ist heute in über hundert Ländern aktiv. In Kalkutta kann im ruhigen Kloster „Mutterhaus der Missionarinnen der Nächstenliebe“ (nur barfuß) das Grab von Mutter Teresa und eine kleine Ausstellung zu Ihrem Wirken besucht werden.

Besonders in den abendlichen Stunden sieht der Reisende in vielen Teilen Kalkuttas noch heute Hunderte obdachloser und armer Menschen, die Problematik hat nichts von ihrer Brisanz eingebüßt. Die Einheimischen finden allerdings nicht, dass ihre Stadt besonders arm ist. In der Tat findet sich dieselbe Tragödie in vielen indischen Städten im gleichen Ausmaß.

Parks, Menschen mit sonnigem Gemüt und kulturelle Avantgarde

Die Fassaden der Stadt und der Geschäfte werden von den Bewohnern gerne mit Blumenschmuck aufgewertet. Viele Händler mit riesigen Körben voller Blumen auf dem Kopf balancieren durch die Gassen. Die Blumenpracht wird auch für Zeremonien und gesellschaftliche Anlässe angeliefert. Auch in den Parks gibt es Pflanzen und Natur zu sehen. Da ist der riesige Maidan Park, der auf eine Waldrodung durch britische Offiziere zurückgeht. In der Parkanlage wird nicht nur das allseits beliebte Cricket gespielt, sondern auch Fußball. Kalkutta könnte man tatsächlich als indische Hauptstadt des Fußballs bezeichnen.

Überall in Kalkutta begegnet man lebensfrohen und lachenden Menschen. Kalkutta beherbergt auch viele intellektuelle Vordenker und bekannte Künstler aus Filmen und Theaterstücken. Wer im Oktober zum richtigen Zeitpunkt die Stadt besucht, kommt in den Genuss des fünftägigen Festes Durga Puja. Mit viel Gesang, Tanz und Pomp wird die Göttin der Vollkommenheit verehrt. Dieser kulturelle Anlass bringt einen Teil des Verkehrs zum Erliegen. Das Fest ist eines von vielen außerordentlichen Eindrücken, die Kalkutta dem Gast für die Reise zurück in seine Heimat mitgeben kann.

Wichtige Informationen über Kalkutta

  1. Historische Bedeutung: Kalkutta wurde 1690 von der Britischen Ostindien-Kompanie als Handelsposten gegründet und diente als Hauptstadt Britisch-Indiens von 1772 bis 1911. Die Stadt spielte eine zentrale Rolle in der modernen politischen und kulturellen Geschichte Indiens.
  2. Kulturelles Zentrum: Kalkutta gilt als das kulturelle Herz Indiens und hat eine reiche Tradition in Literatur, Kunst, Theater und Film. Berühmte Persönlichkeiten wie der Dichter und Nobelpreisträger Rabindranath Tagore, der Filmemacher Satyajit Ray und die Musikerin Ravi Shankar stammen aus dieser Stadt.
  3. Bevölkerung und Wirtschaft: Kalkutta ist eine der größten Städte Indiens mit einer geschätzten Bevölkerung von über 14 Millionen Menschen in der Metropolregion. Die Wirtschaft der Stadt ist vielfältig, mit starken Sektoren in Handel, Finanzen, Bildung, Unterhaltung und einem bedeutenden Hafen.
  4. Bildung und Forschung: Die Stadt ist ein wichtiges Bildungszentrum in Indien, Heimat vieler angesehener Institutionen wie der Universität Kalkutta, dem Indian Statistical Institute und mehreren anderen Forschungseinrichtungen.
  5. Architektur und Sehenswürdigkeiten: Kalkutta verfügt über eine Mischung aus kolonialer Architektur und modernen Gebäuden. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören der Victoria Memorial, Howrah Bridge, der Kalighat Kali-Tempel und der Eden Gardens Cricket Ground.
  6. Soziale Herausforderungen: Trotz ihres kulturellen Reichtums und ihrer historischen Bedeutung steht Kalkutta vor zahlreichen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, einschließlich Armut, Überbevölkerung und Umweltproblemen.
  7. Verkehr: Die Stadt hat ein umfangreiches öffentliches Verkehrssystem, das U-Bahnen, Busse, Straßenbahnen und Züge umfasst. Kalkutta war die erste Stadt in Südasien, die eine U-Bahn einführte.

Sehenswertes auf Madeira

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Fast 1.000 Kilometer vom Mutterland Portugal entfernt, liegt die Insel Madeira im Atlantischen Ozean näher an der Küste Afrikas, als an der Küste Europas. Dennoch gehört die Inselgruppe Madeira, zu der unter anderem auch die Insel Porto Santo zählt, zu Portugal, und damit auch zur Europäischen Union. Auf Grund der südlichen Lage, und der damit einhergehenden sehr günstigen klimatischen Verhältnisse, ist Madeira ein Ganzjahresziel mit immer angenehmem Klima, gepaart mit einer herrlichen Natur. Welche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sich besonders lohnen, ist hier zu erfahren.

Die Inselhauptstadt Funchal

Botanischer Garten Funchal, Madeira
Der botanische Garten von Funchal, Bild: Cristian Mircea Balate / shutterstock

Funchal ist ein wahres Schmuckkästchen, das architektonisch wie kulturell einiges zu bieten hat. Dazu können Besucher direkt am der Fußgängerzone vorgelagerten Strandboulevard baden gehen, oder von einem der vielen dortigen Cafés aus das Meer, und die eintrudelnden Kreuzfahrtschiffe, beobachten. Lohnenswert ist der Besuch der vielen quer über die Stadt verteilten Kirchen und Kathedralen, wie etwa der Sé Catedral de Nossa Senhora da Assunção.

Der spätgotische Bau wurde um 1500 begonnen. Besonders sehenswert ist der Hochaltar der Kathedrale. Ein steiler Aufstieg führt zur Nossa Senhora do Monte, einer katholische Wallfahrtskirche im Stadtteil Monte. Sie wurde ab 1741 erbaut. Von hier aus haben Besucher einen herrlichen Blick hinab auf Funchal. Direkt nebenan liegt der bekannte Botanische Garten der Stadt. Madeira gilt als Blumeninsel, was hier unschwer zu erkennen ist. Auf einer Fläche von 35.000 Quadratmetern tummeln sich viele exotische Pflanzenarten. Der Botanische Garten ist in Themenbereiche gegliedert, die jeweils bestimmten Blumenarten, wie etwa der Orchidee, gewidmet sind. Daneben sind Kakteenarten zu besichtigen, die im kühlen Norden nicht gedeihen. Zurück in die Stadt geht es dann mit dem Teleferico, also der Luftseilbahn, die die Unterstadt und den Stadtteil Monte miteinander verbindet. In der Rua Santa Maria schließlich ist die typische Kolonialarchitektur Funchals zu bewundern. In den engen Gässchen, die von bunten Häusern gesäumt werden, finden sich exzellente Fischrestaurants, Bars und unique Läden.

Funchals Museen

Mit Sicherheit der bekannteste Sohn Madeiras ist der Fußballstar Cristiano Ronaldo. Das CR7-Museum zeigt Ausstellungsstücke seiner noch andauernden Karriere, beginnend mit Fanpost bis hin zu gewonnenen Pokalen und Medaillen sowie Trikots und Fußballschuhen.
Im Madeira Story Center wird es interaktiv. Besucher können hier die komplette Inselgeschichte hautnah nacherleben. Beginnend mit dem vulkanischen Ursprung der damals noch unbesiedelten Insel, über die Entdeckung Madeiras durch Seefahrer im 15. Jahrhundert, weiter mit der Bedeutung der Insel als Handelsstützpunkt bis hin zur jüngeren Inselgeschichte, wird ein komplettes Bild des Eilands abgegeben. Daneben ist das Museu Quinta das Cruzes, eine Museumsvilla zu empfehlen, das Einblicke in das großbürgerliche Leben betuchter Kaufleute gibt, die den ehemaligen Reichtum der Insel begründeten.

Porto Moniz

Porto Moniz, Madeira
Naturbecken von Porto Moniz, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Die Kleinstadt im Nordwesten der Insel wurde um 1533 gegründet. In früheren Zeiten verdienten die Menschen dort mit Walfang ihren Lebensunterhalt. Heute ist der Ort bekannt für seine Naturbecken, die sich vor der Küste des Ortes aus vulkanischer Lava gebildet haben und ganzjährig zur Entspannung einladen. Auf einer Fläche von 3.800 Quadratmetern füllen sich die Naturpools automatisch immer wieder mit frischem Meerwasser. Die erstarrte Vulkanmasse sorgt dafür, dass das Wasser immer angenehm warm ist. Nebenan lockt das Aquario da Madeira, das die beeindruckende Unterwasserwelt der Insel zeigt. Besucher werden auf einem vorgezeichneten Weg durch das Aquarium geführt und erfahren auf unterwegs alles über die Meeresbewohner wie Seesterne, Krebse, Krabben und etliche hier heimische Fischarten. Besonders beleibt ist das Aquarium bei Familien mit Kindern.

Der Pico do Arieiro

Pico do Arieiro, Madeira
Pico do Arieiro, Bild: Piotr Krzeslak / shutterstock

Madeira zieht nicht nur Freunde des Meeres an: die Insel ist auch ein Wanderparadies. Der Pico do Arieiro ist mit 1.818 Metern Höhe der dritthöchste Berg Madeiras und der meistbesuchte Gipfel vor Ort. Ein gut beschilderter Wanderweg führt von einem eigens installierten Wanderparkplatz in etwa 2,5 Stunden steil hinauf zum Gipfel. Oben angekommen kann bei klarer Sicht die 50 Kilometer entfernte Nachbarinsel Porto Santo erblickt werden. Ambitionierte Wanderer gelangen über einen anspruchsvollen Gipfelweg vom Pico do Arieiro innerhalb von fünf Stunden hin zum Pico Ruivo. Unterwegs ist Trittsicherheit erforderlich, führt der Weg doch immer wieder an steilen Abhängen vorbei. Unterwegs bestechen atemberaubende Ausblicke in tiefe Schluchten. Wer Glück hat kann den seltenen Madeira-Sturmvogel, der alleine hier brütet, in freier Wildbahn entdecken.

Die Schwesterinsel Porto Santo

Unbedingt lohnenswert ist ein Ausflug zur Schwesterinsel Porto Santo. Von Funchal aus lässt sich die Insel per Fähre innerhalb von etwa zwei Stunden erreichen. Empfehlenswert ist ein mindestens zweitägiger Aufenthalt auf der Insel, die neben einem durchgängigen zehn Kilometer langen Sandstrand eine interessante Historie zu bieten hat. Der Seefahrer Christoph Kolumbus heiratete 1479 die Tochter des damaligen Gouverneurs von Porto Santo, und lebte mit seiner Frau für einige Jahre auf der Insel. Der Geschichte des Ehepaares kann in der Casa Museu Cristovão Columbo, dem ehemaligen Wohnhaus der Familie nachgespürt werden. Zu sehen gibt es originale Gegenstände aus dem Besitz des Seefahrers.

Mit einem Leihrad kann die Insel dann innerhalb eines Tages bequem umrundet werden. Die mit 517 Metern höchste Erhebung der Insel, der Pico do Facho, ist leicht zu erreichen und bietet einen herrlichen Rundblick. Zu sehen gibt es außerdem traditionelle Windmühlen. Besonders bekannt ich die Insel auch für ihre zahlreichen unterschiedlichen Maracujasorten, die hier explizit gut gedeihen und von Direkterzeugern, die ihre Stände am Straßenrand aufgestellt haben, gekauft werden können.

Fakten über Madeira

Wie groß ist Madeira?

Madeira hat eine Fläche von etwa 741 Quadratkilometern. Sie ist die größte Insel der Madeira-Archipelgruppe, die außerdem die Inseln Porto Santo und die unbewohnten Inseln der Ilhas Desertas und Ilhas Selvagens umfasst.

Wie lange fliegt man nach Madeira?

Madeira, Porto Moniz
Porto Moniz auf Madeira, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Die Flugzeit von Deutschland nach Madeira variiert je nachdem, von welchem Flughafen Sie abfliegen und ob Sie einen Direktflug haben. Typischerweise bieten größere Flughäfen wie Frankfurt, München oder Berlin Direktflüge nach Funchal, der Hauptstadt Madeiras, an.

Die durchschnittliche Flugzeit für Direktflüge von Deutschland nach Madeira beträgt etwa 4 bis 4,5 Stunden. Wenn es keine Direktflüge gibt, müssen Sie mit längeren Reisezeiten rechnen, da Zwischenstopps die Gesamtdauer des Fluges verlängern können. Diese Zwischenstopps finden oft in anderen europäischen Städten wie Lissabon statt.

Wie ist das Klima auf Madeira?

Madeira genießt ein subtropisches Klima, das durch den warmen Golfstrom und seine geografische Lage im Atlantik gemildert wird. Hier sind einige Hauptmerkmale des Klimas auf Madeira:

  1. Ganzjährig mild: Die Temperaturen auf Madeira sind das ganze Jahr über relativ mild, mit Durchschnittstemperaturen, die selten unter 17°C im Winter und selten über 25°C im Sommer steigen.
  2. Mäßige Niederschläge: Madeira hat eine relativ hohe Niederschlagsmenge, wobei der meiste Regen in den Wintermonaten fällt. Die Sommer sind meist trocken, besonders an der Südküste der Insel.
  3. Mikroklima: Aufgrund der bergigen Topografie der Insel gibt es verschiedene Mikroklimata. Die Nordküste ist tendenziell feuchter und kühler als die Südküste. Die höheren Lagen können kühl sein und sind oft in Wolken gehüllt, was den berühmten Lorbeerwald, ein UNESCO-Weltnaturerbe, nährt.
  4. Meerestemperaturen: Die Meerestemperaturen sind ebenfalls angenehm und schwanken zwischen etwa 18°C im Winter und 24°C im Sommer, was das ganze Jahr über Aktivitäten im Meer ermöglicht.
Klimatabelle für Madeira
Monat Durchschnittliche Höchsttemperatur (°C) Durchschnittliche Tiefsttemperatur (°C) Niederschlag (mm)
Januar 19 13 104
Februar 19 13 86
März 19 13 60
April 20 13 38
Mai 21 15 18
Juni 23 17 10
Juli 24 18 3
August 25 19 2
September 25 19 37
Oktober 24 18 80
November 22 15 98
Dezember 20 14 94

Patmos – die Insel der Apokalypse

Patmos ist eine relativ kleine Insel mit einer maximalen Länge von 25 km und liegt in der östlichen Ägäis. Sie gehört politisch zur Inselgruppe der Dodekanes, ist aber das nördlichste Eiland dieser Kette und zählt damit geografisch eigentlich zu den südlichen Sporaden.

Allgemeine Informationen zu Patmos

Patmos hat nur rund 3.050 Einwohner und besitzt keinen Flughafen. Da sie aber in Griechenland als „Heilige Insel“ gilt und das Ziel vieler orthodoxer Wallfahrer ist, profitiert Patmos von sehr guten Schiffsverbindungen. Wer nicht über Athen anreisen möchte, fliegt am besten bis Kos oder Samos und nimmt anschließend eine der regelmäßig verkehrenden Fähren.

Der Hauptort Chora entwickelte sich im Laufe der Zeit rund um die Hauptattraktion der Insel, das Johanneskloster. Angeblich soll der Evangelist Johannes hier das letzte Buch des Neuen Testamentes, die „Offenbarung“, niedergeschrieben haben. Chora besticht durch kleine romantische Gassen mit vielen Arkaden und Torbögen, die normalerweise eher für die Kykladen charakteristisch sind. Die prächtigen alten Herrenhäuser in gotischer und neoklassizistischer Architektur zeugen davon, dass ein Teil der Bevölkerung schon im Mittelalter durch Handel zu Wohlstand gekommen war.

Patmos ist rund 34 km² groß und relativ flach. Die höchste Erhebung ist der 269 m hohe Prophit Elias Berg und in der Vor- und Nachsaison kommen inzwischen auch viele Naturfreunde zum Wandern hierher. Ein herrlicher Spaziergang ist beispielsweise der 2,4 km lange Aporthiano Pfad, der von Chora hinunter zum Hafen in Skala führt. Hier verläuft die lebhafte Flaniermeile mit Cafés, Tavernen und Bars, in denen das Nachtleben der Insel stattfindet, denn in unmittelbarer Umgebung des Klosters kehrt aus Respekt bereits früher am Abend Ruhe ein. Die Nacht zum Tag machen ist hier allerdings nicht üblich und Partytouristen sollten lieber andere Destinationen für ihren Urlaub wählen. Generell kann die Insel wunderbar „erwandert“ werden, denn schon seit Jahrhunderten verbindet ein Netz von Pfaden die einzelnen Dörfer und Klöster miteinander.

Die schönsten Strände auf Patmos

Strandurlauber genießen auf Patmos viel Abwechslung, allerdings sind Sandstrände nur an der Süd- und der Ostküste zu finden. Für die meisten Touristen ist der traumhafte, an die Karibik erinnernde, Naturstrand Psili Ammos das absolute Paradies. Da an dieser Stelle keine Straße ans Meer führt, ist er nur nach einem rund 30minütigen Fußmarsch oder per Boot zu erreichen. Die Lampis Bay an der Nordküste bietet einen ganz außergewöhnlichen Untergrund, den es nur auf dieser Insel gibt. Kleine bunte Kieselsteine, die von Feriengästen gerne als Souvenirs mit in die Heimat genommen werden, bedecken hier das gesamte Ufer. An fast allen Küstenabschnitten servieren urige Tavernen leckere griechische Spezialitäten, so dass während eines langen Badetages niemand Hunger leiden muss.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Patmos

Johanneskloster auf Patmos
Johanneskloster auf Patmos, Bild: leoks / shutterstock

Patmos trägt den Beinamen „Heilige Insel“, denn das Johanneskloster zählt zu den bedeutendsten religiösen Wallfahrtsorten der griechisch-orthodoxen Kirche. Es wurde im 11. Jahrhundert auf den Überresten eines antiken Aphrodite Tempels erbaut und prägt durch seine imposanten Mauern und den festungsähnlichen Charakter das Bild von Chora ganz entscheidend. Das Kloster und seine bedeutende Bibliothek stehen aufgrund ihrer Einzigartigkeit auf der UNESCO-Weltkulturerbe Liste. Hier soll der Evangelist Johannes das Buch der Apokalypse geschrieben haben, nachdem er in einer Höhle die Verheißungen Jesu erhalten hatte. Diese Grotte befindet sich am Weg zwischen Skala und Chora und ist heute eine Kombination aus Kapelle und Höhle. Sie zählt ebenfalls zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel und ist auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Eine weitere Attraktion auf Patmos ist der riesige Kallikatsou Felsen, von dem behauptet wird, dass er eine ganz besondere Energie ausstrahlt. Seine Form erinnert an eine Statue oder sogar einen steinernen Tempel. Wer möchte, kann auf die Spitze klettern und von dort aus einen fantastischen Blick auf das Meer genießen. Der Kallikatsou liegt bei Grikos, einem der größeren Inseldörfer, das wegen seiner traditionellen Atmosphäre mit der schönen Platia, den Tavernen und dem traumhaften Strand ganz oben in der Gunst der Touristen steht.

Chora, Patmos
Unterwegs im Örtchen Chora, Bild: Nejdet Duzen / shutterstock

Es lohnt sich, auf Patmos neben dem Johanneskloster auch noch das Panagia Kloster zu besichtigen, welches für seine „Heiligen Sitze“, die Kathismata, berühmt ist. Hierbei handelt es sich um kleine Mönchsklausen im Felsen, in denen viele Menschen die Spiritualität spüren, für die die Insel berühmt ist.

Im malerischen Chora wurden zwei alte Herrenhäuser in Museen umgebaut und ermöglichen nun einen guten Einblick in das Leben in früheren Zeiten in diesem Teil der Ägäis. Das Nikolaidis Haus stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist ein interessantes Beispiel für die damals typische Innenausstattung, während im „Simandiri“ Haushaltsgegenstände und Werkzeuge des Mittelalters präsentiert werden.

Gastronomische Spezialitäten

Viele Tavernen auf Patmos bieten einfache, schmackhafte Gerichte an. Da viele Griechen auf Patmos Urlaub machen und die Insel auch unzählige Pilger empfängt, kann hier gutes, hausgemachtes Essen genossen werden. Eine typische Spezialität, die es zwar überall im Land gibt, die aber hier ganz besonders lecker ist, sind Tiropites (Käsepasteten). Auf den Speisekarten stehen aber natürlich oft auch frischer gegrillter Fisch mit Salat und verschiedene Meeresfrüchte. In der Nähe von Grikos gibt es ein kleines Weingut und so empfiehlt sich zum Essen unbedingt ein lokaler Wein.

Jeder Patmos Urlauber sollte mindestens einmal zur Zeit des Sonnenunterganges einen Ouzo mit den köstlichen kleinen Vorspeisen (Mezedakia) probieren und dabei einfach die Stimmung genießen.

Wie kommt man nach Patmos?

  1. Flugzeug und Fähre: Wie bereits erwähnt hat Patmos keinen eigenen Flughafen, daher fliegen die meisten Besucher zuerst zu einem nahegelegenen größeren Flughafen wie dem auf der Insel Kos, Samos, oder Rhodos. Von dort aus können Sie eine Fähre nach Patmos nehmen. Diese Fähren fahren regelmäßig, besonders während der touristischen Hochsaison.
  2. Direkte Fähre von Athen: Es gibt auch direkte Fähren und Schnellboote von Piräus, dem Hauptseehafen Athens, nach Patmos. Die Fahrt dauert je nach Art des Schiffes zwischen 7 und 10 Stunden.
  3. Fähre von anderen Inseln: Patmos ist gut mit anderen Inseln in der Dodekanes-Gruppe sowie mit Teilen der Ägäis vernetzt. Regelmäßige Fährverbindungen bestehen von Inseln wie Leros, Kalymnos und anderen.
  4. Privatboot oder Yacht: Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie auch mit einem privaten Boot oder einer Yacht nach Patmos reisen. Viele Besucher, die im Sommer die Ägäis erkunden, wählen diese Option für einen flexibleren Zeitplan und die Möglichkeit, die umliegenden Inseln zu erkunden.

Armenien – unberührte Natur im Kaukasus

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Viele Leute wissen nicht einmal, wo Armenien überhaupt liegt. Doch das kleine Land im Kaukasus steckt voller Mythen und Legenden. Ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber. Die Geschichte Armeniens ist lang und wechselvoll, außerdem beherbergt das Land eine unheimliche Vielzahl verschiedener Landschaftsformen und Schätze aus der Vergangenheit. Der Staat ist unbekannter als er sein sollte, denn die alten Klöster, die kleinen Dörfer, die Blumenwiesen, die Felsen und Höhlen machen dieses Land einzigartig. Die armenische Bevölkerung ist unglaublich herzlich und hilfsbereit, außerdem gilt das Land als Eines der sichersten der Erde.

Wissenswertes über Armenien

Armenien liegt in einem Hochgebirge und grenzt an Aserbaidschan, die Türkei, Iran und Georgien. Es ist das älteste christliche Land der Welt und beherbergt knapp drei Millionen Einwohner. In der Hauptstadt wird neben Armenisch und Russisch auch Englisch gesprochen, außerhalb Jerevans verstehen nur die wenigstens einheimischen Englisch. Das Land ist etwa so groß wie Brandenburg und ist im Sommer sehr warm und im Winter sehr kalt. Der durchschnittliche Armenier verdient weniger als 100 US-Dollar pro Monat, umgerechnet in Armenische Dram. Außerhalb der Städte kommt man mit dem Bus nur recht spärlich voran, Trampen ist jedoch eine gute Alternative. Eine Reise nach Armenien lohnt sich besonders zwischen April und Oktober, weil dann die Aprikosen und Weintrauben auf den Obstplantagen reif sind und die Blumenwiesen in voller Blüte stehen.

In der Hauptstadt dominiert Rosa

Jerewan mit Blick auf Aragat
Jerewan mit Blick auf das Gebirge Aragat, Bild: GaroManjikian / shutterstock

In Armenien kommt sehr viel Vulkangestein vor und dieses wurde früher zum Bau von Häusern genutzt. Das Gestein ist rosa bis rot gefärbt und taucht die Städte in ein warmes Licht. Die traditionelle Architektur ging unter der sowjetischen Herrschaft leider verloren, es wurden viele Gebäude in der typisch sowjet-modernen Bauart gebaut. Nach dem Ende der Sowjetunion wurden die meisten dieser Gebäude einfach nicht weitergebaut und endeten als Geisterhäuser, teilweise gibt es sogar ganze Geisterstädte in Armenien. Die halbfertigen Häuser machen einen Besuch sehr spannend. Jerewan wirkt an manchen Stellen verwahrlost, doch die Stadt versprüht einen ganz eigenen Charme. Viele Cafés und Restaurants an den öffentlichen Plätzen laden zum Verweilen ein. In der Innenstadt befindet sich der Platz der Republik, auf dem jeden Abend um 21 Uhr eine Show mit Musik, Feuerwerk und Fontänen stattfindet. Das Event ist ein Ritual für die Einwohner geworden und man kommt schnell mit den freundlichen Menschen in Kontakt. Wer etwas über die armenische Geschichte erfahren möchte, sollte das Genozidenmuseum besuchen.

Die Vergangenheit wohnt in Odzun

Die kleine Ortschaft Odzun ist von der Zeit des Kommunismus größtenteils verschont geblieben. Odzun liegt auf einem Plateau oberhalb einer Schlucht und bietet einen hervorragenden Blick über die umgebende Landschaft. Die Basilika stammt aus dem 7. Jahrhundert und versetzt den Urlauber in eine andere Zeit. Generell befinden sich in der Stadt sehr viele historische Gebäude, deshalb kommt man um einen Besuch nicht drumherum.

Dilidschan – Ein berühmter Kurort

Das mittelalterliche Kloster Norawank, Armenien
Das mittelalterliche Kloster Norawank, Bild: Mike Ilchenko / shutterstock

Dilidschan ist der beliebteste Kurort Armeniens. Er liegt im gleichnamigen Nationalpark und ist von dichten Kiefernwäldern umgeben. Die Luft ist sehr sauber und aus den Fontänen schießt Wasser mit heilender Wirkung. Die Klöster Haghartsin und Gshavank können von hier aus erwandert werden und es gibt viele Hotels in der Stadt. Sehr viele Handwerker haben sich hier niedergelassen und bieten ihre handgefertigten Waren an. Mit Jermuk verfügt das Land über einen weiteren berühmten Kurort. Hier befinden sich 40 Mineralwasserquellen und der zweitgrößte Wasserfall Armeniens, welcher sich 63 Meter in die Tiefe stürzt.

Die armenische Küche

Das armenische Essen ist sehr gesund und wird meist lokal angebaut. Die Menschen in Armenien sind sehr gastfreundlich und laden Touristen gern zum Essen ein, obwohl man vorher kein einziges Wort gewechselt hat. Das Essen ist fantastisch, deshalb sollte man die Einladungen auf keinen Fall ausschlagen. Zum Frühstück gibt es frisches Obst, getrocknete Früchte oder selbstgemachte Marmeladen. Mittags gibt es beispielsweise die Nationalgerichte Harisa, Horovats oder Tolma. Harisa ist eine Art Müsli und wird mit geröstetem Fleisch zubereitet. Tolma sind Weinblätter, welche mit Gemüse und Fleisch gefüllt werden und Horovats ist das traditionelle armenische Barbecue. Humus, Bulgur und Fladenbrot runden das Essen ab. Die Lebenshaltungskosten in Armenien sind sehr niedrig, deshalb bekommt man eine volle Mahlzeit bereits für umgerechnet ein bis zwei Euro.

Der höchste Berg Armeniens

Der Aragat ist mehr als 4.000 Meter hoch und ist im Sommer mit Schnee bedeckt, weshalb man bei einer Erkundung auf die richtige Kleidung achten sollte. Auf dem Berg selbst befinden sich viele Forts, alte Klosteranlagen und Blumenwiesen. Die Hirten treiben ihre Schafe über die Weiden und verkaufen ihre handgemachten Produkte. Entspannung ist bei dem atemberaubenden Ausblick definitiv geboten.

Das armenische Meer

Armenien besitzt zwar keinen Zugang zum Meer, aber einen guten Ersatz. Der Sewansee liegt auf 1.900 Metern Höhe und zählt zu den größten Hochgebirgsseen der Welt. Er ist sehr beliebt bei Einheimischen und Touristen, denn im Sommer ist er angenehm kühl. Mittlerweile gibt es einige Hotels in der Region und Tauchen, Bootfahren und Windsurfen runden das Programm ab. Ein paar Meter entfernt des Sees findet man die ruhigen Landschaften und die schönen Klosteranlagen wieder.

Die Klosteranlagen

In dem Land findet man eine Vielzahl Klöster, weil das Land schon sehr lange christlich ist. Einige zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO und sind zugänglich.

Urlaub auf Lanzarote: Das müssen Sie vor der Abreise wissen

Die Kanarischen Inseln gehören zu den Urlaubshighlights der Deutschen. Lanzarote ist zwar nicht die größte, dafür aber eine der beliebtesten Inseln vor Ort. Angenehme klimatische Verhältnisse und wachsender Tourismus führen dazu, dass sich hier jede Altersgruppe wohlfühlt. Ob Ferienwohnung in idyllischer Einsamkeit oder turbulentes Hotel – in Lanzarote finden Sie immer die passende Unterkunft und erreichen die Insel oft sogar per Direktflug. Erfahren Sie bei uns, was Sie vor dem Abflug wissen müssen.

Abflug aus Deutschland – alles über Ihren Flug

Da der Tourismus auf Lanzarote deutlich zugenommen hat, finden Sie an vielen deutschen Flughäfen Direktflugangebote bis auf die Insel. Je nach Airline dauert die Flugzeit zwischen vier und fünf Stunden, vor allem in der Hauptreisezeit heben beinahe täglich Flieger ab. Ob aus Frankfurt, Hamburg oder München – wenn Sie von den populärsten Flughäfen starten, brauchen Sie ein bisschen Extrazeit beim Check-in. Während der Ferienzeiten ist es ziemlich voll und da kann es passieren, dass Sie einmal länger anstehen müssen.

Die wichtigste Reisezeit – angenehme Temperaturen auf Lanzarote

Einer der Vorzüge von Lanzarote ist das milde Klima, das selbst im Winter nicht unter 16 °C fällt. Im Sommer steigt es an, erreicht in den Monaten Juli und August bis zu 29 °C. Vorteil hierbei ist, dass immer eine seichte Brise weht, sodass es nicht zu heiß wird. Die wichtigsten Reisemonate sind zwischen April und Juni sowie zwischen September und November. Nur wenn Sie es wirklich warm mögen, sind auch Juli und August für Sie geeignet. Hier müssen Sie jedoch aufgrund der großen Sommerferien mit jeder Menge Trubel rechnen.

Öffentlicher Verkehr vs. Mietwagen – was sich auf Lanzarote mehr lohnt

Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln ist auf der Insel solide ausgebaut, nicht immer fahren die Busse aber nach Plan. Irritierte Touris, die seit einer Stunde oder länger auf die Abfahrt warten, sind vor allem in ländlichen Regionen keine Seltenheit. Vor allem wenn es um abgelegene Strände und besondere Sehenswürdigkeiten geht, ist ein Mietwagen eine gute Alternative. Vermietungen gibt es direkt am Flughafen, aber auch in den Touristenzentren vor Ort. Es lohnt sich, schon online zu buchen, denn die Nachfrage zur Hauptreisezeit ist groß.

Medizinische Versorgung – rundum sicher auf der Insel

Im Urlaub möchten Sie nicht an Krankheiten und Unfälle denken, die Gefahr ist aber immer gegeben. Auf Lanzarote herrscht eine moderne und gute Krankenversorgung, zahlreiche Apotheken befinden sich quer über die Insel verteilt. Die Europäische Krankenversicherungskarte ist Ihr Zugang zum Krankensystem, damit können Sie Behandlungen in Krankenhäusern und Arztbesuche problemlos umsetzen. Manche Reiseexperten empfehlen eine zusätzliche Reisekrankenversicherung, um auch Rücktransporte und Spezialbehandlungen abzudecken.

Fazit: Lanzarote ist nicht umsonst das Urlaubsparadies der Deutschen

Ein einzigartiges Flair an den Stränden Lanzarotes und die beeindruckende Vulkanlandschaft sind zwei Gründe, warum die Insel bei Touristen so beliebt ist. Zieht es Sie in die Natur, finden Sie überall die Möglichkeit zum Wandern oder mit dem Rad die Gegend zu erobern. Gehört ein klassischer Beach-Urlaub zu Ihrem Traumvorstellungen, legen Sie sich am Strand in die Sonne und lassen Sie sich treiben. Die lokale Kultur ist für ihre Gastfreundschaft bekannt, sodass sich hier jeder Touri schnell heimisch fühlt.

Urlaub in Cala Millor

64 Kilometer von Palma de Mallorca und 16 Kilometer von Manacor entfernt, liegt das Städtchen Cala Millor im Südosten Mallorcas. Übersetzt bedeutet der Name in etwa “Beste Bucht”. Mit seinen geschützten Küsten, die sich an das kristallblaue Meer anschließen, wirkt es auf viele Urlauber einen unglaublichen Reiz aus. Die ca. 5778 Einwohner machen Cala Millor zu einem angenehmen Ziel für einen entspannten, aber auch aktionsreichen Urlaub.

Das erste Hotel, das Hotel Eureka, wurde 1934 von Jaume Vicens Andreu erbaut. Seitdem entwickelte sich Cala Millor nach und nach zu einem großen Tourismuszentrum auf Mallorca. 1962 entwarf Joan Llinàs die gleichnamige Uferpromenade. In den 1970er Jahren wurde diese bis in den Nachbarort Cala Bona ausgebaut. Im Süden reicht die Promenade heute bis Sa Coma.

Geschäfte, Restaurants, Mobilität

Strand Cala Millor
Ser Strand von Cala Millor, Bild: lunamarina / shutterstock

Auf der Strandpromenade finden sich kleine Geschäfte und Restaurants, mit denen sich der Tag am Strand auch für die ganze Familie gestalten lässt.

Dahinter liegt eine ca. einen Kilometer lange Einkaufsmeile mit internationalen Marken, Juwelieren, Eisdielen und vielem mehr. Wer den öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen nicht nutzen möchte, kann sich ebenso gut ein Taxi rufen oder selbst ein Auto bei den zahlreichen Autovermietungen leihen. Eine Touristische Mini-Bahn macht die Erkundung des Ortes nicht nur für Kinder zu einem entspannten Erlebnis. Apotheken und Banken sind am Ort ebenfalls verfügbar. Auch Supermärkte können für den kleinen Hunger oder für sonstige Besorgungen herangezogen werden. Am Abend locken die Bars und Cafès am Strand zu einem romantischen Sonnenuntergang oder einem geselligen Beisammensein.

Unterkunft und Aktivitäten

Cala Millor bietet eine Vielzahl von Unterkünften und Pensionen mit unterschiedlicher Verpflegung an. Gerade für Kinder und ältere Menschen bietet die Region viel Ruhe und diverse Aktivitäten ohne große Strecken zurücklegen zu müssen. Aber auch für Aktivurlauber bietet sich ein großes Angebot an sportlichen Aktivitäten, wie z.B. Radfahren, Wandern, Reiten, Fitnesscenter und Sportplätze. Das Meer bietet zudem die Möglichkeiten für Wassersport aller Art, von Tauchen über Segeln bis hin zu Bootsfahrten und surfen lässt sich hier alles finden.

Landschaft

Obwohl das Naturschutzgebiet Punta de n’Amer an der Ostküste nicht besonders groß ist, lohnt sich ein Spaziergang hindurch. Hier lassen sie die verschiedensten Landschaften entdecken. Die Wege führen durch Dünen, Wacholder- und Kiefernwälder und über Felder. Nebenbei wird man mit schönen Ausblicken in die Umgebung für seine geringe Anstrengung belohnt. Mit ein bisschen Glück lässt sich noch das ein oder andere Tier beobachten. Hier gelangt man auch zum Castell de sa Punta de n’Amer.

Kultur

Auditòrium Sa Màniga Adresse: Carrer son Galta, 4, 07560 Cala Millor, Illes Balears, Spanien Telefon: +34 971 58 73 73
Wer nach einem gemütlichen Spaziergang in der Umgebung oder einem Bummel durch die Stadt noch ein bisschen Kultur genießen möchte, kommt in Cala Millor in den Genuss verschiedener kultureller Einrichtungen. Zum einen besitzt die Stadt ein eigenes Kulturzentrum, das Auditòrium Sa Màniga. Hier werden übers Jahr Theateraufführungen, audiovisuelle Medien sowie auch künstlerische Angebote und Konzerte angeboten. Kulturprogramme werden außerdem in einigen Hotels oder Bars angeboten. Hier lohnt es sich auf Plakatierungen oder Auslagen in der Stadt zu achten. Auch die zwei Touristeninformationen in der Stadt geben Auskunft über Ausflugsziele und Veranstaltungen im Ort und in der Umgebung. Um die Stadt herum können Kunstwerke und Skulpturen verschiedener Künstler betrachtet werden.

Märkte und Feste

Einmal im Jahr Ende September findet das Touristenfest im Ort statt. Ursprünglich war es einmal dafür da, die Touristen mit Konzerten, Tanz- und Sportveranstaltungen länger im Ort zu halten und somit die Sommersaison zun verlängern. Am Ende des festes findet ein Strand-Feuerwerk statt.

Ein weiteres Fest, das Nostra Senyora dels Àngels, findet am 2. August zu ehren der Schutzpatronin des Ortes statt.

Jeden Montag gibt es derzeit in der Carrer de Na Penyal einen Wochenmarkt, der bei Touristen sehr beliebt ist.

Interessantes über Cala Millor

  1. Größe: Cala Millor erstreckt sich entlang eines etwa 6 Kilometer langen Sandstrandes an der Ostküste Mallorcas. Der Ort selbst nimmt eine eher kompakte Fläche ein, die hauptsächlich aus dem Küstenstreifen und den angrenzenden Wohngebieten besteht.
  2. Einwohnerzahl: Cala Millor ist ein Touristenort, und die Einwohnerzahl kann je nach Saison stark variieren. Außerhalb der Hauptsaison leben etwa 6.000 ständige Bewohner in Cala Millor, aber während der Sommermonate kann die Zahl aufgrund der vielen Urlauber deutlich ansteigen.
  3. Sprache: Die offiziellen Sprachen sind Spanisch und Katalanisch, wobei das lokal gesprochene Katalanisch in der Variante Mallorquín ist. In den Touristengebieten wird häufig auch Englisch und Deutsch gesprochen, was die Kommunikation für internationale Besucher erleichtert.
  4. Beliebtes Touristenziel: Cala Millor ist bekannt für seinen langen, feinen Sandstrand, der einer der besten auf Mallorca ist. Der Strand ist ideal für Familien, bietet gute Schwimmbedingungen und ist mit der Blauen Flagge für Sauberkeit und Sicherheit ausgezeichnet.
  5. Naturreservat Punta de n’Amer: Am östlichen Ende des Strandes von Cala Millor liegt das Naturschutzgebiet Punta de n’Amer. Dieses geschützte Gebiet bietet nicht nur wunderschöne Naturpfade und Sanddünen, sondern auch historische Sehenswürdigkeiten, wie einen alten Wachturm aus dem 17. Jahrhundert, der einen Panoramablick über die Küste bietet.
  6. Sport und Freizeitaktivitäten: Neben Strandaktivitäten bietet Cala Millor auch zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportarten wie Windsurfen, Segeln und Tauchen. Fahrradfahren ist ebenfalls sehr beliebt, und es gibt viele Radwege, die durch die malerische Landschaft führen.
  7. Kulturelle Veranstaltungen: Während des ganzen Jahres finden in Cala Millor verschiedene Feste und kulturelle Veranstaltungen statt, die von lokalen Festivals bis hin zu internationalen Musikveranstaltungen reichen.
  8. Kulinarisches Angebot: Die Gastronomie in Cala Millor spiegelt die mediterrane Küche mit einer reichen Auswahl an Meeresfrüchten und typisch mallorquinischen Gerichten wider. Zahlreiche Restaurants entlang der Promenade bieten ein breites Spektrum an internationalen und lokalen Speisen.