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Donnerstag, Dezember 18, 2025
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Breslau: Schlesisches Erbe und kulturelle Highlights

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Die polnische Stadt Breslau ist nicht nur architektonisch hübsch und kulturell interessant, sondern auch das ideale Ziel für einen Städtetrip. Von Deutschland aus ist die knapp 650.000 Einwohner zählende schlesische Metropole bestens und in nur wenigen Stunden zu erreichen. Sie liegt im Südwesten Polens, direkt an der Oder und ist nur 175 Kilometer von der deutschen Stadt Görlitz entfernt. Im Jahre 2016 war Breslau, das in der Landessprache Wrocław genannt wird, Kulturhauptstadt Europas.

Damit rückte Breslau ein wenig mehr in den Fokus ausländischer Touristen. Dennoch ist die Stadt, besonders im Vergleich zu den polnischen Großstädten Warschau, Krakau und Danzig noch nicht von Touristen überlaufen. Wer also ganz in Ruhe kulturelle Highlights, wie das Breslauer Stadtschloss und die Breslauer Dominsel, sowie kulinarische Köstlichkeiten in schlesischer Tradition, und Spuren des deutschen Erbes der Stadt erleben möchte, ist in Breslau genau richtig. In der historischen Altstadt liegen alle Sehenswürdigkeiten so nahe beieinander, dass sie ganz bequem zu Fuß erlaufen werden können.

Die Anreise nach Breslau

Breslau verfügt sowohl über gute Bus- und Bahnanbindungen, als auch über einen kleinen Flughafen, der mit dem öffentlichen Nahverkehr von der Innenstadt aus in zur 20 Minuten erreichbar ist. Der Nikolaus Kopernikus Flughafen wird von Deutschland aus von mehreren Städten angeflogen. Darunter sind zum Beispiel Düsseldorf, München und Frankfurt am Main. Direkte Fernbusse und Züge starten von Deutschland aus ebenfalls von mehreren Städten. Und auch über die Autobahn A4 ist Breslau bestens an das internationale Verkehrsnetz angebunden.

Ein aufregender Spaziergang durch Breslaus Altstadt

Marktplatz von Breslau
Marktplatz von Breslau, Bild: Triff / shutterstock

Wer zum ersten Mal in Breslau ist startet seine Besichtigungstour am besten in der Stare Miasto, also der Altstadt. Wie in vielen polnischen Städten bündeln sich alle Wege auf dem zentral gelegenen Marktplatz, der in der polnischen Sprache immer Rynek genannt wird. Dort erblickt man direkt das Wahrzeichen Breslaus, das im gotischen Stil errichtete Rathaus. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist die am Rathaus angebrachte astronomische Uhr aus dem Jahre 1580.

Da das Rathaus im Laufe der Jahrhunderte einige Male umgebaut und erweitert wurde, finden sich an dessen Fassade und im Innenraum nicht nur gotische Elemente, sondern auch solche anderer Epochen, zum Beispiel aus der Renaissance. Ansonsten wird der Rynek von bunt angemalten historischen Bürgerhäusern gesäumt. Heute befinden sich in diesen schachtelförmig angelegten Bauten viele kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Wer möchte begibt sich in den mitten auf dem Rynek gelegenen Außenbereich eines dieser Restaurants, genießt den Ausblick auf die umliegenden architektonischen Schönheiten und die Spezialitäten der altpolnischen und schlesischen Küche. Beispielsweise schmecken hier die polnische Nationalspeise Pierogi, mit Fleisch, Kraut, Kartoffeln, Spinat oder Pilzen gefüllte Teigtaschen mit Schmand und gebratenen Zwiebeln, oder schlesische Klöße mit Fleisch, Kraut und Soße.

Weiterhin wimmelt es in der Altstadt nur so von Kirchen, die allesamt einen Besuch wert sind. Besonders hübsch mit Kunstgegenständen ausgestattet sind hier die Sankt Corpus Christi Kirche, die Jesuitenkirche, die Städtische Pfarrkirche Sankt Maria Magdalena und die Dorotheenkirche. Neben dem Rynek wird der Salzmarkt von herrschaftlichen Villen umstanden, in denen früher die reichsten und edelsten Bürger der Stadt Breslau residierten. Die Fassaden dieser Bauwerke sind auch heute noch einen ausgiebigen Blick wert.

Die Sandinsel und die Dominsel

Die Inseln der Stadt liegen einige Meter abseits des Altstadtbereichs, können aber dennoch nach einem kurzen Spaziergang bestens zu Fuß erreicht werden. Zunächst trifft man, von der Altstadt aus kommend, auf die Sandinsel, die nach Überquerung der Sandbrücke betreten wird. Inmitten eines sich teilenden Oderarmes tummeln sich mehrere Inseln, die allesamt mit herrlichen Bauwerken und kunstvoll ausgestalteten Statuen und Denkmälern aufwarten können. Am besten spaziert man hier einfach herum und lässt sich von einer architektonischen Schönheit zur nächsten treiben. Ein Highlight ist der Breslauer Dom, der zwischen 1244 und 1341 im gotischen Stil erbaut wurde. Die Fassade wird von zwei Türmen, die jeweils eine Höhe von 98 Metern aufweisen, weithin sichtbar überragt. Im zweiten Weltkrieg wurde der Dom durch Rote Armee zu 70 Prozent zerstört, ist inzwischen jedoch komplett wieder aufgebaut worden. Neben weiteren Kirchengebäuden lockt auf den Oder-Inseln auch der Botanische Garten der Stadt Touristen an. Inmitten von 700 unterschiedlichen Pflanzenarten können erschöpfte Kulturreisende hier neue Kräfte sammeln.

Die interessantesten Museen Breslaus

Jahrhunderthalle Breslau
Jahrhunderthalle in Breslau, Bild: Sirio Carnevalino / shutterstock

Breslau verfügt über zahlreich hochkarätige Museen. Wer diese allesamt besichtigen möchte braucht mit Sicherheit länger als nur einige Tage. Wer nicht so viel Zeit hat sollte unbedingt mit dem Besuch des Breslauer Stadtschlosses beginnen. In dem aus dem Jahre 1750 stammenden historischen Gebäude ist das Stadtmuseum untergebracht. Hier erfahren Besucher alles über die bewegte Geschichte der Stadt Breslau. Lohnenswert ist außerdem der Besuch des Nationalmuseums, das sich vor allem der Präsentation der bildenden Künste widmet.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf schlesischer, polnischer und ukrainischer Kunst aus Zeiten des Mittelalters bis hinein in die Gegenwart. Dabei gibt es Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und auch Fotografien zu besichtigen. Auf der Dominsel stellt das Museum der Erdiözese prunkvolle Kirchenschätze aus. Außerdem befindet sich in Breslau auch das nationale polnische Architekturmuseum. Auf dem Gelände des Botanischen Gartens können Pflanzenliebhaber im Naturhistorischen Museum Einblicke in die lokale polnische Pflanzenwelt erlangen. Kleinere Spartenmuseen, die jedoch nicht weniger interessant sind, sind das Theatermuseum, das Museum für Post und Telekommunikation sowie das Pharmaziemuseum Breslaus.

Maryland – Vielfältige Landschaft

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Der Staat Maryland gehört zu der sogenannten Capital Area und ist zusammen mit Virginia einer der Staaten, die die Hauptstadt Washington D.C. umschließen. Daher ist eine Verbindung mit der so wichtigen Hauptstadt aber eben auch mit dem Nachbarn Virginia schon historisch bedingt. Das bedeutet aber nicht, dass es sich nicht lohnen würde, einen Trip nach Maryland zu unternehmen und den Staat auf eigene Faust zu erkunden. Als einer der ältesten Bundesstaaten der USA ist die Geschichte des Landes auch eng mit dem Staat verknüpft und besonders die Küche hat hier einen ausgezeichneten Ruf. Außerdem ist die Natur perfekt, um dem hektischen Treiben in D.C. zu entkommen.

Maryland – der Chesapeake Bay State

Es gibt viele Namen für Maryland aber der Begriff Chesapeake Bay State macht wohl am meisten Sinn. Damit nimmt man Bezug auf die vielen Küstenabschnitte, kleinen Flüsse und Seen und den Umstand, dass das Land eine Mischung aus riesigem Sumpf und blühender Natur ist. Vermutlich war das einer der Gründe dafür, dass sich hier die ersten katholischen Siedler in der neuen Welt niederließen. Maryland war über lange Jahr der einzige katholische Staat unter den ansonsten protestantischen neuen Staaten in den USA und daher auch ein Zufluchtsort für viele Menschen aus Europa, die vor der Reformation geflohen sind. Daraus ergibt sich, dass viele heutigen Einwohner der USA ihre Urahnen bis auf Menschen zurückverfolgen können, die hier ihren ersten Fuß auf den neuen Kontinent gesetzt haben.

Maryland gehört definitiv nicht zu den klassischen Reisezielen der USA und tatsächlich verirren sich nur wenige Touristen so hoch in den Norden. Dabei gibt es auch hier einiges zu entdecken. Ziel ist der Staat vor allem für Ausflügler, die den engen Straßen von Washington D.C. entkommen wollen oder von Menschen, die in Baltimore, der größten Stadt von Maryland, leben und sich ein wenig frische Luft und Natur gönnen wollen. Denn Natur wird man hier mit Sicherheit an jeder Ecke finden.

Staat der Fischerdörfer und Küstenstädte

Anders als viele anderen Staaten gibt es hier keine großen Canyons oder riesigen Nationalparks, in denen man ganze Tage verbringen kann. Der Charme des vergleichsweise kleinen Staates Maryland geht vor allem von den vielen kleinen Dörfern und Städten aus, die sich entlang der Küste, der Chesapeake Bay State, aneinanderreihen. Die beste Tour erfolgt ganz ohne Frage mit dem Auto, denn ein Vorankommen mit dem Zug oder dem Bus ist in dem Staat kaum möglich. Darüber hinaus ist man mit dem eigenen Wagen am flexibelsten und kann sich auch einmal in das Gelände bewegen, wenn man doch einen Ausflug zu einer der historischen Stätten unternehmen möchte.

Die Fahrt an der Küste führt vorbei an Häusern im Gründerhausstil, die mit ihren weißen Kuppeln und den roten Backsteinfassaden exemplarisch sind. Auf der Seite des Meeres wird man eigentlich zu jedem Zeitpunkt Fischer sehen, die gerade dabei sind, den Fang des Tages einzuholen oder bereits wieder auf den Weg auf das Meer sind. Einer der vielen Vorteile ist, dass man auch alle paar Kilometer ein gutes Restaurant direkt an der Küste findet, in denen man die frischesten Meeresfrüchte genießen kann. Besonders der Hummer, der Lobster, ist hier zu empfehlen. Die gesamte Region ist für den süßlich schmeckenden Hummer bekannt. Aber auch Muscheln und Krebse gehören zu den Delikatessen, die man in den kleinen Restaurants mit aller Herzlichkeit zubereitet.

Wer übrigens Segeln mag, wird hier in den vielen Clubs und Küstendörfern ausreichende Möglichkeiten dafür finden. Der Verleih von Schiffen ist eigentlich eine Tradition. Wer sich ganz alleine auf dem fremden Meer nicht sicher fühlt, kann aber auch eines der vielen Angebote für Touren annehmen, die in der Regel auch mit Speis und Trank verknüpft sind oder am Ende des Tages in eines der erwähnten Restaurants führen.

Annapolis und Baltimore – die beiden wichtigsten Städte von Maryland

Innenhafen in der Innenstadt von Baltimore
Innenhafen in der Innenstadt von Baltimore, Bild: f11photo / shutterstock

Die Staatshauptstadt Annapolis ist eines der Highlights einer Reise durch Maryland. Hier ist der Staat entstanden und wird seit jeher von hier aus verwaltet. Einige der alten Gebäude aus der Gründerzeit sind heute noch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Das State House und das alte Post Office zeigen, wie es hier vor rund 200 Jahren ausgesehen hat. Darüber hinaus ist Annapolis vergleichsweise bescheiden und bietet viele interessante Möglichkeiten für den Einkauf, für den Besuch in Restaurants und einen entspannten Bummel durch die Straßen.

Ein bisschen anders ist es da in Baltimore. Die Stadt versprüht schon deutlich mehr den Charme einer Metropole, hat eine hübsche Skyline und ist darüber hinaus eines der ehemaligen industriellen Zentren der USA. Vor allem die Kathedrale, die ein letztes Zeugnis für das einstige katholische Erbe des Staates ist, ist einen Besuch wert. Über viele Jahre war es die einzige Kathedrale in den USA und die wichtigste Kirche für Menschen mit einem katholischen Glauben. Alleine ein Bummel entlang des Hafens ist einen Besuch wert. Dann sollte man sich auch nicht entgehen lassen, sich die USS Constellation anzugucken – das Schiff aus der Bürgerkriegszeit ist ein wichtiges Relikt der amerikanischen Geschichte und das Museum bietet einen tollen Einblick in einen Teil der Geschichte, der für viele Europäer bis heute schwer zu fassen ist.

Ohio – die Vielseitigkeit der USA

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Kaum ein anderer Bundesstaat verkörpert die Vielseitigkeit der USA wohl mit einer solchen Intensität wie Ohio. Mit seiner nördlichen Grenze zu Kanada gilt Ohio zwar als klassischer Nordstaat, hat sich aber im Laufe der Jahre immer wieder neu erfunden. Einst eines der wichtigsten industriellen Zentren der USA – besonders mit den beiden Städten Cleveland und Cincinnati – bietet der Bundesstaat heute genau die richtige Mischung aus atemberaubender Natur und den aufregenden Ballungsgebieten, in denen man die USA wie im Fernsehen erleben kann. Neben den Sehenswürdigkeiten in den Städten finden sich hier zudem viele Zeugnisse aus der Gründungszeit der USA.

Das Land zwischen Lake Erie und dem Ohio River

Terminal Tower in Cleveland
Der Terminal Tower in Cleveland, Bild: Kenneth Sponsler / shutterstock

Den Namen hat Ohio von dem beeindruckenden Fluss, der sich durch den Süden des Bundesstaates zieht. Der Ohio River gilt als eine Verkehrsader und als eine Lebensader der USA und wurde schon in den frühen Jahren genutzt, um den industriellen Aufstieg der Nation zu unterstützen. Im Norden ist es vor allem der atemberaubende Lake Erie, der an seinen Ufern im Norden an Kanada grenzt, der das Bild des Staates dominiert. Zwischen diesen beiden majestätischen Wundern der Natur befinden sich nicht nur einige beeindruckende Städte wie Cleveland, Cincinnati oder Dayton, sondern auch viele Spuren der historischen Geschichte der USA.

Man hat bei einem Besuch in Ohio also zum einen die Möglichkeit in diese Metropolen einzuziehen und einige der ältesten Gebäude des Landes zu entdecken, historische Viertel zu erkunden und sich ganz auf den American Style of Life einzulassen. Zum anderen stehen in der Natur viele Möglichkeiten für die Beschäftigung zur Verfügung. Das üppige Grün von Ohio mit seinen Wäldern, Wiesen und Steppen ist ein Paradies für Urlauber mit dem Fahrrad, die sich innerhalb der hervorragenden Infrastruktur selbst ein Bild von dem Staat machen möchten, der sogar bei den US-Wahlen seit jeher als ein Indikator für die Stimmung im Land gilt. Das liegt nicht zuletzt an der gelebten Vielfalt von Ohio.

Ausflüge in die Natur und die ländlichen Gebiete von Ohio

Zugegeben, im Vergleich mit Staaten wie Vermont oder Washington bietet Ohio eher Flachland. Berge sind hier kaum welche zu finden. Dafür sind es vor allem die Wasserwege und die Seen, die Naturfreunde anziehen. Eine Tour rund um oder auf dem Lake Erie ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die hier für Aktivitäten in der Natur zur Verfügung stehen. Natürlich lohnt sich auch eine Boots- oder Kanufahrt auf den vielen Nebenflüssen des Ohio River, um sich ein Bild von der Natur des Staates zu machen.

Im Cuyahoga Valley-Nationalpark gibt es ein riesiges Netzwerk an Wander- und Fahrradwegen, die darüber hinaus noch lehrreiche Informationen über die ersten Siedler und die Landschaft bieten. Auch das Camping ist in diesen Teilen des Staates besonders beliebt und die urigen Campingplätze bieten ein ganz eigenes Gefühl von Freiheit. Die interessanteste Region für Wanderungen in den Bergen sind die Hocking Hills, die mit ihren Sandsteinformationen wohl einem Berg in Ohio am nächsten kommen.

Cleveland und Cincinnati – zwischen Industriestadt und Gründergeist

Blick auf Cincinnati
Blick auf Cincinnati, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Zwar sind mit Columbus und Dayton zwei Städte formal wichtiger für Ohio, ein Besuch lohnt sich aber besonders in den beiden genannten Metropolen. Wer allerdings beispielsweise über Columbus anreist, sollte sich auf keinen Fall das German Village entgehen lassen. Das Gründerviertel, das bereits 1820 entstanden ist, war eine der ersten Siedlungen von Deutschen, die ihren Weg in die USA gefunden haben. Überhaupt sind die Spuren deutschsprachiger Siedler noch heute überall im Bundesstaat zu finden, was sich auch durch die Vielzahl von deutschen Restaurants beweisen lässt, die man noch heute in allen größeren Städten von Ohio finden kann.

Das Ohio Statehouse in Columbus gehört zu den ältesten Gebäuden des Bundesstaates und ist ein toller Anblick für Erinnerungen und für Fotos. Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk ist der Carew Tower, der bereits 1930 erbaut wurde und zu den ersten größeren Gebäuden des Staates gehört. Das ist typisch, denn in dieser Zeit haben sowohl Cincinnati als auch Cleveland ihren Höhepunkt erlebt. Sie waren nicht nur zwei der kulturell wichtigsten Städte der USA, sondern auch maßgebliche Antreiber des Aufschwungs. Gerade im Fall von Cleveland hat sich das aber in den letzten Jahrzehnten verändert und der Niedergang der Industrie hat durchaus Spuren in der einst so stolzen Stadt hinterlassen. Trotzdem lohnen sich einige der alten Viertel noch heute, weil sie einen guten Einblick darin geben, wie die Menschen hier gelebt haben.

Ohio vor allem kulturell und kulinarisch entdecken

Der Staat Ohio mag nicht der Ort der vielen großen und bekannten Sehenswürdigkeiten sein. Dafür ist der Staat ein Hort der amerikanischen Kultur. In den Restaurants, Theatern, den Kinos und den vielen Museen wird der Geist der USA gelebt und wer ein bisschen mit den Klischees arbeiten möchte, wird hier den typischen Amerikaner aus dem Fernsehen finden. Daher sollte man es sich auch nicht nehmen lassen, einmal in das Nachtleben der Städte einzutauchen und in einem der vielen Steakhäuser zu essen und die Museen über die Blütezeit der Städte besuchen. So lernt man tatsächlich etwas über die Entwicklung der USA und wird auf dem Weg mit Sicherheit vielen interessanten und freundlichen Menschen begegnen, die sich über Besucher aus dem Ausland freuen.

Fügen im Zillertal

Das Zillertal in Tirol dürfte vor allem für die Freunde des gepflegten Wintersports ein bekannter Name sein. In den Bergen Tirols hat man nicht nur einige der schönsten Skigebiete der Welt, sondern darüber hinaus viele Möglichkeiten die Natur zu genießen und einfach mal vom Alltag abzuschalten. In beschaulichen Städtchen wie Fügen im Zillertal ist man nämlich keinesfalls nur im Winter als Gast willkommen – immer mehr Menschen entdecken den Zauber dieser Gebiete während des Sommers und des Herbstes, ab von den riesigen Besucherströmen im Winter. Vor allem die Berge sind dabei natürlich Sehnsuchtsobjekt vieler Reisender.

Das aktivste Tal der Welt – laut eigener Beschreibung

Fügen ist die größte Ortschaft im Zillertal und kann immerhin mit 4.000 Einwohnern aufwarten – für die Dörfer in den Bergen ist das schon eine beachtliche Zahl. Und natürlich hat man sich hier wirtschaftlich vor allem auf die Besucher aus aller Welt eingestellt, die das Panorama der Alpen genießen oder das Städtchen als die Basis für ihre Unternehmungen in der Umgebung nutzen möchten. Dabei hat man in den letzten Jahren entdeckt, dass die Menschen nicht nur im Winter eine besondere Liebe für die Berge und die Möglichkeiten Tirols haben, sondern die Natur auch in den anderen Jahreszeiten durchaus zu schätzen wissen. Entsprechend hat sich in der letzten Zeit eine ganze Branche rund um die möglichen Aktivitäten entwickelt.

Die Geschichte Fügens reicht dabei schon eine Weile zurück und das lässt sich auch sehen. Kleine Handwerksbetriebe sind hier immer noch ein ganz normaler Anblick, was kein Wunder ist, denn Handwerk und Industrie spielten schon seit dem späten 17. Jahrhundert eine Rolle. Mit einem nahen Bergwerk einst ein wichtiger Versorger mit Eisen und ein Ort, der sich vor allem auf Metallarbeiten konzentriert hat, lassen sich Relikte dieser Zeit noch heute sehen – auch unter dem Eindruck der vielen modernen Geschäfte und Unterkünfte, die heute für die meisten Besucherströme in Fügen sorgen.

Aktivitäten im Zillertal im Sommer

Wenn sich höchstens auf den Spitzen der Berge noch die letzten Reste des Schnees zeigen, bietet Zillertal einen wunderbar grünen Anblick mit einer beeindruckenden Natur und vergleichsweise warmen Temperaturen, die für die eine oder andere Unternehmung in der Umgebung einladen. Das Panorama lädt beispielsweise zum Nordic Walking durch das Tal ein, wo man kleine Bäche ebenso erkunden kann, wie die unteren Teile der Berghänge, während man von den beeindruckenden Alpen umrahmt ist – perfekt natürlich auch für Frischluftfreunde, die dem Geruch der Stadt entkommen wollen und auf der Suche nach Erholung für Lunge und Geist sind.

Eines der beliebtesten Ausflugsziele im Sommer wie im Winter ist der Spieljoch, der Hausberg des Zillertals. Hier gibt es die wohl beste Infrastruktur für Unternehmungen und für Ausflüge. Wandern in den Bergen oder eine Tour mit dem Mountainbike gehören zu den echten Klassikern bei den Aktivitäten. Entweder man begibt sich auf eigene Faust auf einen der vielen Pfade durch die Berge oder nutzt die Angebote vor Ort, leiht sich ein Mountainbike und lässt sich von einem ortskundigen Führer entlang der schönsten Orte und besten Strecken führen. Die entsprechenden Touren gibt es auch familiengerecht, damit die Kinder ebenfalls ihren Spaß in den Bergen haben können.

Der Besuch des Zillertals im Winter

Spieljoch Fügen im Winter
Traumhafte Wintersportbedingungen in Fügen, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Im Winter präsentiert sich Fügen im Zillertal natürlich ganz in der Tradition der Wintersportorte und weiß mit der Piste am Spieljoch eines der schönsten Skigebiete in der unmittelbaren Nähe. Auch hier spielt der Familienurlaub eine große Rolle. Viele der Anbieter haben kindgerechte Angebote, mit denen nicht nur Familien zusammen Spaß haben können, sondern mit denen die Eltern sich auch mal auf eigene Faust auf die Erkundung machen können, während sich Profis darum kümmern, dem Nachwuchs den Spaß am Wintersport nahe zu bringen.


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Die Pisten sind überaus beliebt im In- wie auch im Ausland und daher ist es durchaus sinnvoll, die Buchungen möglichst frühzeitig auszuführen. Natürlich ist man auch im Winter nicht alleine auf Ski und Snowboard beschränkt, sondern kann bei ausführlichen Wanderungen teilnehmen oder beim Nordic Walking die Berge in all ihrer Pracht und einem etwas langsamerem Tempo genießen. Dabei findet man hier all das, was man von einem klassischen Skigebiet erwartet und kann in den Wintermonaten einfach mal entspannen und dabei eine der schönsten Regionen Tirols mit all ihren Möglichkeiten auskosten.

Unterkünfte und was sonst noch in Fügen zu entdecken gibt

Natürlich stehen in Fügen eine Vielzahl von Unterkünften in den unterschiedlichsten Preisklassen zur Verfügung. Von der einfachen Berghütte, in der man zum Selbstversorger wird bis hin zum gemütlichen Zimmer im Luxushotel mit allen Annehmlichkeiten sollte sich eigentlich für jeden Geschmack etwas finden lassen. Das gilt auch für die gute Auswahl an Geschäften und Restaurants, die sich vor allem im Ortskern von Fügen finden und es erlauben, dass man nach einem anstrengenden Tag auf der Piste auch kulinarisch in jedem Fall auf seine Kosten kommt.


Unser Tipp: Wenn Sie Ihren Urlaub in Fügen in einem hochwertigen Appartement mit tollem Frühstücksangebot verbringen möchten besuchen Sie die Webseite der liebevollen Familie Koch und Ihrem Aparthotel Stacherhof.


Natürlich darf bei einer Erwähnung von Fügen auch die Therme nicht vergessen werden. Sie bietet Spaß für junge wie alte Besucher und kann darüber hinaus mit einem exklusiven Programm zur Entspannung aufwarten, das besonders nach einem anstrengenden Tag auf der Piste genau die richtige Lösung für den einen oder anderen geschundenen Muskel sein kann.

Puerto Vallarta: Ein Paradies für Strandurlauber und Natur-Liebhaber

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Traumstrände, wunderschöne Natur und beeindruckende Sehenswürdigkeiten: Wer an der mexikanischen Pazifikküste Urlaub machen möchte, ist in Puerta Vallarta genau richtig. Der ehemalige Fischerort ist einer der beliebtesten Badeorte Mexikos, gilt aber neben den deutlich bekannteren Orten Cancun und Acapulco für viele Touristen aus der ganzen Welt noch immer als Geheimtipp. Auffällig ist, dass Gastfreundlichkeit in der gesamten Region ganz groß geschrieben wird.

Traumhafte Strände mit perfekten Wassersportbedingungen

Die Hafenstadt inmitten der wunderschönen Banderas Bucht, der zweitgrößten natürlichen Bucht der Welt hat eine ganze Menge zu bieten. Badeurlauber, Wassersportler und Erholungssuchende finden an den paradiesischen und kilometerlangen Stränden beste Bedingungen für einen unvergesslichen Urlaub. Bleibt bei Familien mit Kindern sind unter anderem die Strände Playa de los Muertos und Playa Olas Altas in der Nähe des Stadtzentrums. Im Norden der Stadt Yachthafen Marina Vallarta ist ein langgezogener traumhafter Strand zu finden, der keine Urlaubswünsche offenlässt. Das kristallklare Wasser lädt zum Baden aber auch zum Wassersport in den unterschiedlichsten Facetten ein. Und die Möglichkeiten sind vielfältig. Schließlich gibt es hier perfekte Bedingungen zum Surfen, Parasailing, Jetski oder Bananenboot fahren. Vor der Küste kommen außerdem Taucher und Schnorchler garantiert voll auf ihre Kosten. Mit etwas Glück kann man vor der Pazifikküste auch Wale oder Delphine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Weltweit berühmt geworden ist Puerto Vallarta vor allem Elizabeth Taylor und Richard Burton, die sich in den 1960er Jahren in der Bucht niederließen.

Beeindruckende Strand-Promenade, Botanischer Garten, ein reges Nachtleben

Puerto Vallarta
Puerto Vallarta, Bild: eskystudio / shutterstock

Doch auch abseits der Strände ist Puerto Vallarta immer eine Reise wert. Schon ein Spaziergang über die große Strand-Promenade, die sogenannte Malecón, ist ein echtes Erlebnis. Die große Flaniermeile, an deren Rand sehenswerte Skulpturen bekannter mexikanischer Künstler stehen, ist gesäumt von Restaurant, Bars, Clubs und kleinen Geschäften. Hier herrscht immer ein reges Treiben – sowohl am Tag als auch in der Nacht. Von der Promenade aus hat man auch einen tollen Ausblick über die gesamte Bucht. Auch ein Bummel durch die historische Altstadt mit seinen vielen engen Gassen lohnt sich auf jeden Fall. Und auch auf der Suche nach Andenken an einen unvergesslichen Urlaub wird man in den zahlreichen kleinen Geschäften garantiert fündig.

Unter anderem wird hier traditionelle Handwerkskunst ganz groß geschrieben. Auch die sehenswerte barocke Kirche Nuestra Señora de Guadalupe sollte man sich in der Stadt unbedingt anschauen. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Puerto Vallarta ist der große Naturhafen, an dem fast täglich große Kreuzfahrtschiffe anlegen. Auch der Zoo zieht in jedem Jahr zahlreiche Touristen und Einheimische in seinen Bann. Der Botanische Garten bietet einen spannenden Einblick in die sehens- und erlebenswerte Tier- und Pflanzenwelt der Bucht. Auch Golfspieler kommen in der Region auf zahlreichen Plätzen voll auf ihre Kosten. Weil die Stadt auch über einen Internationalen Flughafen verfügt, ist Puerto Vallarta auch bequem mit dem Flugzeug erreichbar.

Ökopark El Edén oder eine spannende Dschungeltour

Tropischer Wasserfall in Yelapa, Puerto Vallarta
Tropischer Wasserfall in Yelapa, Puerto Vallarta, Bild: karamysh / shutterstock

Puerto Vallarta ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Touren oder Ausflüge in die reizvolle Umgebung. Inmitten des üppigen Regenwaldes ist zum Beispiel der Ökopark El Edén mit dem Fluss Mismaloya im Süden des Städtchens immer einen Ausflug wert. Rund um den Fluss sind in den vergangenen Jahrzehnten inmitten des mehrere Hektar großen dichten Dschungels zahlreiche kleine Wasserfälle entstanden. Vor allem bei Abenteurern ist der Park äußerst besonders beliebt. Unter anderem kann man hier mit mehr als zehn Seilrutschen durch den Dschungel fliegen. Ebenfalls äußerst beliebt ist eine Bootstour zum Yelapa Strand in der Nähe von Puerto Vallarta. Hier kann man in die nahezu unberührte Natur eintauchen. Auch ein Ausflug in die nahegelegenen Berge mit ihrer ganz besonderen Flora und Fauna sind ein echtes Muss für Urlauber. Wer einfach die Ruhe genießen und die wunderschöne Natur auf sich wirken lassen möchte, sollte einen Bootsausflug auf die unbewohnten Marietas-Inseln machen. Diese gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und halten eine reichhaltige Tierwelt bereit.

Beste Reisezeit für Puerto Vallarta

In der Region herrscht ganzjährig ein tropisches Klima mit gemäßigten Temperaturen. In den Sommermonaten herrschen Temperaturen von 25 bis 30 Grad Celsius, im Winter ist mit Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius zu rechnen. Die Wassertemperaturen liegen bei angenehmen 20 bis 25 Grad Celsius. Die meisten Niederschläge gibt es während der Regenzeit zwischen Juni und September. Diese fallen meist in den Abendstunden. Als beste Zeit für eine Reise nach Puerto Vallarta gelten die Sommermonate. Wer der Hauptreisezeit entgehen möchte, sollte die Osterwoche sowie die Weihnachtszeit meiden

New Jersey: Nachbar der Metropole New York

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Im US-Bundesstaat New Jersey kann es schon einmal ein wenig eng werden. New Jersey ist flächenmäßig gesehen der viertkleinste Bundesstaat der USA. Da sich auf einer Fläche von 22.588 Quadratkilometern jedoch nicht weniger als knapp 9,3 Millionen Einwohner tummeln, ist New Jersey derjenige unter den US-Bundesstaaten mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Das hat jedoch auch Vorteile, denn auf Grund der hohen Bevölkerungsanzahl ist in New Jersey immer viel los, zum Beispiel Musik- oder Kleinkunst-Festivals.

Hier gibt es darüber hinaus nicht nur eine ganze Reihe interessanter Kunstmuseen, sondern auch zahlreiche historische Stätten, die einen Besuch lohnen. Daneben liegt New Jersey an der Atlantikküste an der es sich vor allem in der Nebensaison in kleinen Küstenorten herrlich entspannen lässt. Im Sommer kann es zugegebenermaßen ein bisschen voll werden, an New Jerseys Stränden. Doch wer seinen Urlaub flexibel planen kann, wird hier in wahre Strandparadiese eintauchen können.

Entspannung an der Küste, abseits der großen Metropolen

New Jersey ist insgesamt gesehen eher ländlich geprägt. Es gibt wenige Großstädte. Die meisten Städte haben eher ein mittleres Format. Die hohe Bevölkerungsanzahl New Jerseys ergibt sich daraus, dass es einfach sehr viele Städte und Siedlungen gibt. Große und bekannte Metropolen wie New York City und Philadelphia liegen in der direkten Nachbarschaft des Bundesstaates. Wem also nach einigen aufregenden Tagen in einer dieser riesigen US-Städte nach ein wenig Ruhe und Entschleunigung ist, der sollte sich nach New Jersey begeben und die Jersey Shore besuchen.

Hier reihen sich überschaubare und romantische Küstenorte mit malerischen Strandabschnitten aneinander. Wer mit Kindern oder Teenagern reist ist in Ocean City goldrichtig. Hier gibt es eine mehrere Kilometer lange hölzerne Strandpromenade und an jeder Ecke kind- und teenagergerechte Vergnügungsmöglichkeiten. Zum Beispiel kleine Freizeitparks mit Achterbahnen sowie Karussells und Minigolfanlagen. Ein Stückchen weiter, in Cape May, geht es etwas gediegener zu. Hier reihen sich herrschaftliche Villen, die aus dem viktorianischen Zeitalter stammen, aneinander. Die meisten von ihnen sind komplett aus Holz gebaut und bunt angemalt. Wer eine Pause vom Strandleben braucht, sollte sich unbedingt auf einem Spaziergang an ihnen vorbei treiben lassen und die Architektur der bezaubernden Gebäude bestaunen. Danach geht es hinaus zum Leuchtturm von Cape May, der als Wahrzeichen der ganzen Region gilt.

Der 1859 erbaute Turm ist rund 48 Meter hoch. Die 48 Meter können über mehr als 200 eng gesteckte Treppenstufen erklommen werden. Von der rot angemalten Spitze des weißen Leuchtturms aus haben Besucher einen atemberaubenden Blick über die Küstenregion rund um Cape May sowie hinaus auf den Atlantik. Darüber hinaus gibt es im Umland noch eine ganze Menge weiterer Badeorte, wie zum Beispiel Seaside Heights. Alle von ihnen haben ihren ganz speziellen und eigenen Reiz. Es lohnt sich also sich einen Mietwagen zu nehmen und die Küste entlangzufahren und dort anzuhalten, wo immer man sich wohl fühlt. In allen Küstenorten New Jerseys gibt es zudem hervorragende Restaurants und Strandbars, die Meeresfrüchte und Barbecues servieren.

Das Glück herausfordern in Atlantic City

Atlantic City News Jersey
In Atlantic City das Glück herausfordern, Bild: Creative Family / shutterstock

Die ebenfalls direkt an der Atlantikküste gelegene Stadt Atlantic City gehört mit fast 40.000 Einwohnern zu den größeren Städten des ansonsten eher ländlich geprägten Bundesstaates. Hier wird die Tradition des Glücksspiels seit 1976 legal betrieben. Zuvor, so munkelt man, trafen sich die Glücksspieler hier heimlich. Atlantic City verfügt über etliche Casinos und ist somit ein idealer Anlaufpunkt für alle, die sich schon immer einmal im Glücksspiel versuchen wollten. Außerdem findet in Atlantic City bereits seit mehr als 100 Jahren alljährlich die Wahl zur Miss America statt. Am acht Kilometer langen hölzernen Boardwalk, der direkt am Strand entlang führt, gibt es unzählige Boutiquen und Geschäfte, die zum ausgiebigen Shoppen einladen. Abends verwandelt sich der Boardwalk in eine Ausgehmeile. Ähnlich wie in Las Vegas gibt es auch hier viele national und international bekannte Künstler aller Sparten in Nachtshows zu erleben.

Die größte Stadt und das Kulturzentrum New Jerseys: Newark

Newark, New Jersey
Blick auf Newark, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Newark ist zwar nicht die Hauptstadt New Jerseys, jedoch die Stadt mit den meisten Einwohnern. Zudem schlägt hier das kulturelle Herz des Bundesstaates. Im Newark Museum of Art werden bevorzugt Werke amerikanischer Künstler ausgestellt. Im Grammy Museum dreht sich alles um die Musik und den bekannten Musik-Preis Grammy, der jährlich vergeben wird. Wer Musik mag und gerne neue und noch unbekannte Künstler entdeckt, der sollte unbedingt über Nacht in der Stadt bleiben und einige der hier zahlreich vertretenen Clubs besuchen, in denen allabendlich Newcomer und bekannte Größen des Musikgeschäfts auftreten. In der Newark Symphony Hall kommen Freunde der klassischen Musik auf ihre Kosten. Außerdem erfreut sich Newark einer lebendigen Straßenkunst-Szene.

Amerikanische Geschichte, egal wohin man blickt

New Jersey ist als Bundesstaat eng mit dem Schicksal der ehemaligen Sklaven, die vor allem aus afrikanischen Staaten stammten, verbunden. In Cape May informiert das Harriet Tubman Museum über eine der bekanntesten Verfechterin der Rechte afroamerikanischer Sklaven. Weiterhin lohnt sich ein Besuch der Kleinstadt Morristown, die eng mit dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten George Washington verknüpft ist. Washington verbrachte hier viel Zeit während des Unabhängigkeitskrieges. Ein Museum erinnert an den Krieg selbst sowie an den berühmten Kriegsteilnehmer George Washington und dessen späteres Wirken als US-Präsident. Zum Museums-Gelände gehört auch ein weitläufiger Park, der auf einem früheren Schlachtfeld des Unabhängigkeitskrieges angelegt wurde.

Virginia – geschichtsträchtige Naturlandschaften

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Wirtschaftlich erfolgreich, geschichtsträchtig, bemerkenswerte Natur – das ist Virginia, ein Bundesstaat in den Vereinigten Staaten. Und nicht zu vergessen: Virginia wird auch ‘Mother of the presidents‘ genannt, denn nicht weniger als acht Präsidenten stammen von dort, auch George Washington, der erste Präsident der USA. Seine letzte Ruhestätte fand er auf eigenen Wunsch in Mount Vernon auf seinem Landsitz. Der ist aus mehreren Gründen einen Abstecher wert. Zum einen liegt er malerisch am Nordufer des Potomac River, zum anderen lockt der ehemalige Landsitz Washingtons mit ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten.

Acht Präsidenten stammen aus Virginia

Washington war nicht nur Kriegsherr und Präsident, sondern auch ein höchst engagierter Farmer. Mehr als drei Hektar groß ist der als Musterfarm gelobte Bauernhof, wo in einem 16-seitigen Getreidespeicher Stroh gedroschen wurde, mithilfe von Pferden. Wie das damals funktionierte, wird originalgetreu nachgespielt. An die dunklen Seiten jener Zeit, nämlich an die Sklaven, die für Washington auf der Farm arbeiteten, erinnert ein Denkmal in Mount Vernon.

Auf du und du mit Bären und Luchsen

Natur pur findet man im Shenandoah-Nationalpark nahe Waynesboro. Er liegt im Blue Ridge Mountain Gebirgszug, der wiederum Teil der Appalachen ist, einem gewaltigen Gebirgssystem mit einer Länge von 2400 Kilometern. Wer viel Zeit hat und gut zu Fuß ist, kann sich auf den Appalachian Trail begeben, mit 3500 Kilometer einer der längsten Fernwanderwege der Welt. Etwas weniger anstrengend ist die kürzere Strecke mit 160 Kilometern, die quer durch den Shenandoah-Nationalpark führt. Schwarzbären, Elche, Rotluchse, Waschbären oder Weißwedelhirsche sind als tierische Begleiter nicht ungewöhnlich.

Hotspot für Cineasten

Trotz der vielen Naturschönheiten findet man in Virginia nur zwei natürliche Seen, den Lake Drummond und den Mountain Lake. Der oval geformte Lake Drummond liegt mitten in einem Sumpfgebiet, dem Great Dismal Swamp. Für die Entstehung des Sees könnte möglicherweise ein Meteoriteneinschlag verantwortlich sein. Wer einen Ausflug in die naturgeschützten Sümpfe unternimmt, wird mit mehr als 200 Vogelarten belohnt, daneben Fischotter, Nerze oder Grauhörnchen, nicht zu vergessen Eidechsen, Schildkröten und Salamander. Der Mountain Lake in Pembroke fällt durch große Sandsteinfelsen auf, die den gesamten See umsäumen. Und etwas erhöht steht am Ufer ein Hotel, das Cineasten sofort erkennen: Dort wurde der Kultfilm ‘Dirty Dancing‘ gedreht.

Einsame Insel mit wilden Ponys

Assatague Island Virginia
Ponys auf Assatague Island, Bild: Scenic Corner / shutterstock

Absolute Einsamkeit in der Natur verspricht ein Ausflug nach Assategue Island. Die unbewohnte Düneninsel ist ein Biosphärenreservat und besteht aus langen Sandstränden und Buchten. Das Faszinierende an der kleinen Insel sind aber die wildlebenden Assateague-Ponys, die mit ihren kleinen Hufen über die Sandstrände donnern. Alten Erzählungen zufolge konnten sich die Tiere nach einem Schiffsunglück an der amerikanischen Ostküste schwimmend auf die Insel retten.

Ein Seebad der besonderen Art

Wer jetzt Lust auf ein paar Tage Badeferien bekommen hat, macht einen Abstecher nach Virginia Beach, der größten Stadt des Landes. Dieses beliebte Seebad am Atlantik muss sonnige Konkurrenten wie Kalifornien oder Florida nicht fürchten. Am ungewöhnlich langen Sandstrand von 45 Kilometern dürfte es keine Platzprobleme geben. Im und auf dem Wasser sind Surfer, Segler, Taucher und Schnorchler unterwegs. Die Promenade wird von Radlern und Wanderern bevölkert, die auf der Strecke Flora und Fauna (auch Wale und Delphine) bewundern können. Eine riesige Neptunstatue an der Strandpromenade erinnert an das jährlich Ende September stattfindende Neptun Festival, das durch die International Sandsculpting Championship international bekannt ist, wo einzigartige Skulpturen aus Sand entstehen. Gummistiefel statt Badelatschen sind bei der Besichtigung einer Austernfarm angesagt, wo man die Ernte dieser köstlichen Meerestiere hautnah miterlebt, Genussprobe inklusive.

Wo einst die Engländer an Land gingen

Geschichte und Natur liegen im First Landing State Park, im nördlichen Strandabschnitt von Virginia Beach, eng zusammen. 2 888 Hektar groß ist dieser Park mit Wanderwegen, Wäldern, Süßwasserteichen, Salzwiesen und Sümpfen. Durch dieses Naturdenkmal, mit seinen stark gefährdeten Küstenlebensräume, führen kilometerlange Wanderwege. Wer dort im Herbst in einem der Zypressensümpfe unterwegs ist, erlebt ein einmaliges Naturschauspiel. Im richtigen Licht verwandelt sich der Sumpf in ein regenbogenfarbenes Kunstwerk. Historisch bedeutsam ist der Park, weil dort 1607 die ersten englischen Siedler anlandeten. Später zogen sie flussaufwärts und errichteten die Kolonie Jamestown, gut eine Stunde von Virginia Beach entfernt. Ein Ausflug dorthin lohnt sich, denn die Geschichte der Landung wird auf typisch amerikanische Art unterhaltsam nachgespielt.

Auf Tour in Richmond

Skyline von Richmond
Blick auf die Skyline von Richmond, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Natürlich darf auch die Hauptstadt Virginias, Richmond, auf der Reisetour nicht fehlen. Dort spielt sich kulturelles Leben auf hohem Niveau ab. Das Virginia Museum of Fine Arts verfügt über eine bedeutende Sammlung berühmter Maler, von Rubens über Delacroix bis Rousseau. Wer Lust hat, kann zu Fuß die 15 historischen Wahrzeichen der Stadt kennenlernen. Darunter die älteste Kirche St. John´s, das Kapitol von Virginia oder den Slave Trail, der die Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels erzählt. Nicht zu vergessen das Edgar Allan Poe Museum. Gemütlicher ist der Streifzug in einem Sightseeing-Bus oder mit einem Segway. Diese elektrisch betriebenen Fahrzeuge für eine Person gibt es in Richmond an jeder Ecke.

Bauernmarkt und Biertrail

Unbeschwerte Unterhaltung findet man im Viertel Carytown im Museum District. In Restaurants, Bars, Geschäften, Trödelläden und auf dem Bauernmarkt kann man Stunden verbringen. Bierliebhaber kommen auf dem Richmond Beer Trail auf ihre Kosten, auf dem sage und schreibe 30 Brauereien liegen. Kunstfreunden bieten das Richmond Symphony, das Richmond Ballet oder die Virginia Opera einen Ohren- und Augenschmaus.

Alaska – Last Frontier und nordamerikanisches Naturwunder

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Im Norden der USA liegt ein Naturparadies, das einen Großteil der faszinierenden Wildnisgebiete Nordamerikas behütet. Unberührte Schnee- und Eislandschaften sowie exotische Flora und Fauna entfalten sich in Alaska. Ob Whale Watching, ein Roadtrip auf dem Alaska Highway oder eine Tour mit der Alaska Railroad – wer den kalten Norden der USA besucht, taucht fast automatisch in unvergessliche Naturwelten ein. Anchorage, Seward und Juneau bieten dabei einen Einblick in den Lebensalltag des Landes. Die dünn-besiedelte und außergewöhnliche Naturszenerie aus gigantischen Gletschern, den höchsten Bergen Nordamerikas und artenreicher Wildnis hat sich den Spitznamen The Last Frontier sichtbar verdient.

Gletscher, Berge, Seen – Das natürliche Alaska

Nichts weniger als der größte Bundesstaat der USA entfaltet sich im Nordwesten des nordamerikanischen Kontinents, durch Kanada getrennt vom restlichen Bundesgebiet: Alaska. Tausende Seen, etwa 100.000 gletscherartige Formationen und über 200.000 km² unberührte Wildlandschaften prägen den außergewöhnlichen US-Bundesstaat. Insgesamt behütet Alaska mehr als 50 Prozent der US-amerikanischen geschützten Wildnis. Einen Nachweis bieten die zahlreichen Nationalparks – vom Denali-Nationalpark über den Glacier-Bay-Nationalpark bis zum Wrangell-St.-Elias-Nationalpark. Letztere beiden beherbergen international anerkanntes UNESCO-Welterbe. Derlei außergewöhnliche Landschaften beweisen: Alaska ist ein Naturparadies im Norden der USA.

Denali Nationalpark in Alaska
Denali Nationalpark in Alaska, Bild: Marc Cappelletti / shutterstock

Als meist besucht gilt der Denali-Nationalpark im Herzen des Landes. Hunderttausende Besucher zieht es jährlich in das Naturgebiet, das sich auf mehr als 19.000 km² ausbreitet. Im Jahr 1917 gegründet, formiert sich der Park um den namensgebenden Berg, dem höchsten Nordamerikas. 6190 Meter Höhe machen den Denali zu einem der Seven Summmits, den höchsten Bergen der Kontinente. Bereits von Weitem bildet er ein atemberaubendes Fotomotiv, das sinnbildlich für die unberührte und mächtige Natur Alaskas steht. Der Denali-Nationalpark entfaltet sich im nördlichen Teil der Alaska Range, die sich bis zum Yukon Kanadas erstreckt. Die außergewöhnliche Naturwelt beherbergt wilde Tiere wie Grizzlybären, Wölfe, Elche und über 160 teils exotische Vogelarten. Der Park ist streng naturgeschützt und nur auf ausgewählten Routen zu erreichen: ob über den George Parks Highway beginnend in Anchorage oder per Alaska Railroad.

Überhaupt gibt es nur wenig schönere Wege, das Herz Alaskas zu erkunden, als über die Alaska Railroad. Wer die Region aus einer anderen Perspektive kennenlernen möchte, bekommt durch die berühmte Eisenbahn eine Route von Seward über Anchorage bis Fairbanks geboten. Die szenische Strecke führt durch Alaskas Natur und Landschaften und bietet eine komfortable Alternative zum Roadtrip. Dabei bieten einige der Eisenbahntouren auch integrierte Besichtigungsmöglichkeiten an. Eine traumhafte Strecke bietet auch der Alaska Highway, der als eine der schönsten Panoramarouten für einen Roadtrip auf der Welt gilt. Er führt von British Columbias Dawsons Creek von Kanada durch den Yukon nach Fairbanks. Lange Abschnitte der mehr als 2.000 km langen Straßen führen durch unberührte Wildnis. Wer einen szenischen Roadtrip durch Alaska plant, sollte sich die Route nicht entgehen lassen.

Nicht nur in Nordeuropa, sondern auch in Alaska entfalten sich die berühmten Nordlichter. Wer Glück hat, kann in Nationalparks wie dem Denali in entsprechenden Jahreszeiten das farbenfrohe Naturschauspiel beobachten. Doch auch das UNESCO-Welterbe Glacier-Bay-Nationalpark liefert gute Gründe für einen Besuch. Highlights sind die namensgebenden Gletscher, die jährlich hunderttausende Besucher anziehen. Geführte Touren und Schiffsrouten führen zu den bekannten Sehenswürdigkeiten des Parks, darunter an die Ränder einiger der etwa 100 Gletscher des ausgewiesenen Parkgebiets. Als besonders naturbelassen und unberührt gilt der Wrangell-St. Elias National Park & Reserve, der nicht nur der größte Nationalpark des Landes ist, sondern mit mehr als 3,6 Millionen Hektar das größte zusammenhängende Wildnisgebiet der USA formt. Hier liegen 9 der 16 höchsten Erhebungen der Vereinigten Staaten – sowie das Kennecott Mines National Historic Landmark, eine einstige Kupfermine, die heute zu den Touristenattraktionen Alaskas zählt.

Anchorage, Seward, Juneau – Alaska aus der städtischen Perspektive

Blick auf Anchorage
Blick auf Anchorage, Bild: Rex Lisman / shutterstock

Die Hauptstadt Alaskas, Juneau, ist selbst in ein szenisches Naturgebiet eingelassen. An der Meerenge Gastineau Channel gelegen, befindet sich der Glacier-Bay-Nationalpark weniger als 100 km entfernt. Etwa 15 km vor den Stadttoren ruht der Mendenhall Glacier, der dem Juneau Icefield zugerechnet wird. Für Besucher wurde das Mendenhall Glacier Visitor Center vor Ort eingerichtet, das in normalen Jahren etwa eine halbe Millionen Besucher jährlich begrüßt – und einen übersichtlichen Einblick in die Geschichte des bedeutenden Gletschers liefert. Die Hauptstadt Juneau bildet die Heimat für etwa 30.000 Einwohner – und ist nicht nur ein politisches Zentrum Alaskas, sondern auch ein wichtiger Zugangspunkt zur Natur des US-Bundesstaates. Unweit liegt auch das Naturparadies Tongass National Forest.

Mit großem Abstand bildet Anchorage die größte Ansiedlung Alaskas, Heimat von etwa 290.000 Einwohnern. Anchorage ist damit ein wichtiges kulturelles und infrastrukturelles Zentrum des Landes. Hier gibt es den Alaska Botanical Garden, den Alaska Zoo und das Anchroage Museum zu besuchen. Letztes bietet ein tieferes Verständnis für Land, Kunst und Geschichte Alaskas. Zu den renommierten Museen des Landes zählt außerdem das kulturhistorische University of Alaska Museum of the North in Fairbanks, das einen facettenreichen Einblick in die reiche Kulturgeschichte Alaskas darbietet. Eher beschaulich im Vergleich präsentiert sich die 2.000-Einwohner-Gemeinde Seward im Süden des Landes, die jedoch nicht unbegründet zu den Touristenattraktionen Alaskas zählt. Gelegen am szenischen Resurrection Bay, hebt es sich als ein Tor zur Natur Alaskas hervor: ob durch örtliche Boots- und Hubschraubertouren oder dem von hier aus beliebten Whale Watching. Ob Juneau oder Seward: Die faszinierende Natur Alaskas ist auch hier nur wenige Kilometer entfernt.

Louisiana – Heimat des Jazz

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Louisiana hat viele Gesichter und ist von einer einzigartigen Sumpflandschaft durchzogen. Die Menschen lieben die Klänge des Blues und des Jazz, das Essen ist scharf und der Mississippi beendet hier seine 4000 Kilometer lange Reise durch die USA. Die Städte sind voller Musik und die Strände selbst im Sommer menschenleer. Doch das ist noch längst nicht alles, was Louisiana zu bieten hat.

New Orleans: Heiße Rhythmen vor nostalgischer Kulisse

New Orleans, French Quarter
Das French Quarter von New Orleans, Bild: f11photo / shutterstock

In New Orleans wurde der Jazz erfunden und er ist bis heute allgegenwärtig. Das Leben ist lässig und jeder schwingt seine Hüften zu der heißen Musik. Der French Quarter ist das Herzstück der Stadt. Nirgendwo sind sie Cocktails hochprozentiger und das Essen schärfer. Am Abend wimmelt es nur so von Straßenmusikern und dann verwandelt sich die Stadt in eine Open-Air-Tanzfläche. Hier verschmelzen die Kulturen der Einwanderer auf harmonische Art: Hinter den historischen Fassaden der Häuser verbergen sich kleine Läden mit einem faszinierenden Warenangebot. Kunstinteressierte aus ganz Amerika suchen hier nach Schätzen und in den Second-Hand-Läden kann man ein echtes Schnäppchen machen. Jedes Viertel der Stadt ist anders gestaltet und lebendige Meisterwerke der Architektur reihen sich aneinander. Besucher brauchen viele Tage, um New Orleans zu entdecken. Langweilig wird die Stadt nie.

Der Mississippi ist die Lebensader

Mark Twain machte den Mississippi mit den Abenteuern von Tom Sawyer and Huckleberry Finn berühmt. Doch kaum einer weiß, dass Mark Twain nur das Pseudonym des Schriftstellers Samuel Langhorne Clemens ist. In Louisiana bedeutet Mark Twain nichts anderes als „zwei Faden tief“ und ist ein Warnruf der Mississippi-Schifflotsen. Abenteuerlich ist der Fluss immer geblieben. Mal zeigt er sich von seiner friedlichen Seite und dann tuckern die Raddampfer vorbei und lassen die alte Südstaaten-Geschichte wieder aufleben. Er kann auch mit voller Kraft in Richtung des Deltas fließen und dann trägt er Geröll und Schutt mit sich, den er auf seiner langen Reise durch die USA gesammelt hat. Die Einheimischen sagen, der Fluss sei wie Mann und Frau vereinigt. Oben zeigt er sich weiblich mit seinen hübsch anzusehenden Raddampfern und unter der Wasseroberfläche wird er hart wie ein Mann mit den angriffslustigen Alligatoren und den gefährlichen Untiefen.

Die scharfe Küche der Südstaaten

Kreolische Küche
Kreolische Küche: Reis, Würstchen und Hühnchen, Bild: Ostranitsa Stanislav / shutterstock

Auch kulinarisch ist Louisiana ein Schmelztiegel. Die afrikanische, karibische und europäische Küche erfindet sich hier neu und bereichert sich gegenseitig. Die Köche sind kreativer und haben immer neue Ideen. Kreolische Spezialitäten haben die französische Raffinesse und die mexikanische Schärfe. Auf den Speisekarten dominiert Crawfish étouffée, gewürztes Langusten-Fleisch in pikanter Soße, das mit Reis serviert wird. Besucher sollten unbedingt Gumbo in verschiedenen Restaurants probieren. Es gibt über 1000 Varianten dieses Eintopfes, dessen Grundzutaten Fleisch und Schalentiere sind. Noch abenteuerlicher wird es, wenn man Jambalaya bestellt. Die Grundlage des Topfgerichtes besteht aus Reis und der Koch füllt auf mit allen Zutaten, die die Küche hergibt. In Louisiana liebt man es scharf und würzig. Alle Gerichte sind generell schon schärfer als in anderen Landesteilen. Trotzdem findet man auf den Restauranttischen noch unzählige Varianten an scharfen Soßen. Manche Restaurants haben nur ein paar Grundgerichte, da das Angebot an Soßen im Vordergrund steht.

Der Charme der Südstaaten

Weiße Säulenhäuser, umgeben von hohen Eichen bestimmen noch immer das Bild Louisianas. Manche Gegenden lassen die Kulisse von Vom Winde verweht wieder aufleben und die mächtigen Villen der Plantagenbesitzer sind noch voller trauriger Erinnerungen. Louisiana ist ein typischer Südstaat und doch unterscheidet er sich gewaltig von allen andern. Das Land ist verwunschen mit eigenen Kirchengemeinden, in denen eine eigene Sprache gesprochen wird und die ihre eigene Kultur pflegen. Diese Gemeinden wurden von den Cajuns gegründet und blieben über Jahrhunderte erhalten. Louisiana ist voller schriller Typen, die aber tief religiös sind. Teile des Bundesstaates gehören zum sogenannten Bible Belt. In diesen Gegenden ist der sonntägliche Gottesdienst das bedeutendste Ereignis der Woche. Dabei ist es völlig egal, ob man Baptist oder Protestant ist. Die Gottesdienste sind fröhlicher als bei uns und die Gospelmusik lässt manche Besucher in Ekstase fallen. Eine Reise durch Louisiana bleibt ein unvergessliches Erlebnis, wenn man sich auf die Menschen einlässt und sich den Herausforderungen stellt.

Das sumpfige und feucht-fröhliche Louisiana

Da wo das Süßwasser des Mississippis sich mit dem Meerwasser aus dem Golf von Mexico vereinigt, wird es sumpfig. Ein idealer Ort für Schlangen, die hier ihre Brutstätten haben. Zugvögel machen am Delta gerne halt und im matschigen Schlamm gedeihen Garnelen. Die Sümpfe von Louisiana sind ein Paradies für Tiere. Auf Menschen wirken sie melancholisch, mystisch und gefährlich. Die Bewohner von Louisiana haben gelernt mit den Sümpfen zu leben. Sie wissen, dass hinter den bezaubernden Uferstreifen aus Eiben, Zypressen und Schilfgras gefährliche Alligatoren lauern. Trotzdem fahren die Fischer bei Vollmond hinaus, denn das helle Licht lockt die Beute an die Oberfläche. Am Abend landet der Fisch auf dem Grill. Dann erklingen die Geigen, die langen Röcke der Frauen werden geschwungen und die Männer fordern zum Square Dance auf. Gäste sind überall herzlich willkommen und gefeiert wird in Louisiana viel und oft. Ein Höhepunkt ist Madi Gras, der berühmte Karneval von New Orleans. Im August trifft man sich zur White Linen Night. Die Menschen tragen nur weiße Bekleidung aus Baumwolle und nehmen an zahlreichen Kunstveranstaltungen teil. Bei Hogs for the Cause wird in New Orleans das größte Barbecue der USA aufgetischt

Indiana am Lake Michigan: Zwischen Dünen und farbenfrohen Laubwäldern

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Der US-amerikanische Bundesstaat Indiana liegt im Nordosten des riesigen Landes. Nördlich grenzt der Staat an den Lake Michigan. Mit einer Fläche von rund 95.000 Quadratkilometern zählt Indiana zu den mittelgroßen Bundesstaaten der USA. Knapp 6,8 Millionen Einwohner verteilen sich über dieses Gebiet. Indiana ist von einer ebenso vielfältigen wie abwechslungsreichen Naturlandschaft geprägt.

Im Süden reihen sich hügelige Landschaften, die überaus waldreich sind, aneinander, während der Norden, an den Ufern des Lake Michigan, von Dünenlandschaften geprägt ist. Die Hauptstadt von Indiana, Indianapolis, gehört mit 830.000 Einwohnern unbestritten zu den bekanntesten Metropolen der USA. Die Stadt steht in einer langen Tradition des Automobilbaus und des motorisierten Rennsports, was innerhalb des Stadtgebietes an jeder Ecke ersichtlich ist. Zudem finden hier eine Menge interessanter kultureller Veranstaltungen statt. Auch außerhalb der USA ist die Stadt bekannt für das Musik-Festival Midwest und das Jazz-Festival Indy Fest. Wem für seine Ferien in den USA also eine Mischung aus aufregenden und abwechslungsreichen Landschaften, Auto-Rennsport und Kultur vorschwebt, der ist in Indiana goldrichtig.

Die Hauptstadt Indianapolis aus spannender Ausgangspunkt der Reise durch den Bundesstaat Indiana

Skyline von Indianapolis
Skyline von Indianapolis, Bild: f11photo / shutterstock

Indianapolis bildet den idealen Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Indiana. Die Stadt liegt zentral, tatsächlich genau in der Mitte des US-Bundesstaates und verfügt über einen internationalen Flughafen. Schon früh wurde die Stadt durch das hier stattfindende Autorennen Indianapolis 500 bekannt, das zu den ältesten Autorennen der Welt zählt. Weilt man während der Renntage zufällig gerade in der Stadt, dann ist der Besuch der Rennanlage obligatorisch.

Doch auch außerhalb der Renntage ist der Besuch des Indianapolis Motor Speedways ein absolutes Highlight. Denn die vier Kilometer lange und in einem Oval ausgebaute Rennstrecke, deren Tribünen insgesamt 300.000 Besuchern Platz bieten, gilt nicht nur als das größte Sportstadion der ganzen USA. Der Indianapolis Motor Speedway kann auch mit der Besonderheit aufwarten als eines der wenigen Rennareale weltweit zentral, und damit innerhalb der Stadt Indianapolis zu liegen. Im angeschlossenen Indianapolis Motor Speedway Museum erfahren Besucher alles über die Geschichte des Rennsports in Indianapolis. Weiterhin gilt Indianapolis als Stadt der Kunst. Das Indianapolis Museum of Art verfügt über eine ausladende kunsthistorische Sammlung, die nicht nur amerikanische, sondern auch viele europäische sowie einige afrikanische und asiatische Kunstwerke ausstellt. Dabei zieht sich das Ausstellungsprogramm durch zahlreiche Kunstepochen, wie etwa spätmittelalterliche Kunst, über die Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Kunstwerken.

Einige der bekanntesten dort ausgestellten Künstler sind Domenico Tintoretto, Vincent van Gogh, Claude Monet oder Albrecht Dürer. Das Indiana State Museum informiert über die Geschichte und Kultur des kompletten Bundesstaates. Ursprünglich siedelten in Indiana zahlreiche Ureinwohner, was dem Bundestaat letztlich zu seinem Namen verhalf. Darüber hinaus besticht Indianapolis mit herrlichen Parks und Grünflächen. Besonders beliebt bei Naturfreunden sowie Familien mit Kindern sind der Fort Harrison Park und der Eagle Creek Park. Außerdem sollte man sich das sehr erhaben wirkende Kapitol des Bundesstaates Indiana ansehen. Das Gebäude wurde zu weiten Teilen im Stil der Renaissance errichtet und kann von innen wie außen gratis besichtigt werden. Spannende Festivals in den Straßen der Stadt, wie etwa das Indy Jazz Fest, finden vor allem in den Herbstmonaten von September bis November statt.

Der Indiana Dunes Nationalpark am Lake Michigan

Indiana Dunes Nationalpark
Indiana Dunes Nationalpark, Bild: Jon Lauriat / shutterstock

Wer nach Indiana reist, muss auf jeden Fall einen Abstecher in den Indiana Dunes Nationalpark am Lake Michigan machen. Dieser Nationalpark wurde erst im Jahre 2019 gegründet und umschließt ein Gebiet von 61 Quadratkilometern. Der spannendste Bereich des großzügigen Areals ist ein 24 Kilometer langer Küstenstreifen der sich am Lake Michigan entlang zieht. Dieser kann es in seiner Ausprägung leicht mit den Dünenlandschaften der Nordsee oder Ostsee aufnehmen. Neben bis zu 60 Meter hohen Dünen beinhaltet der Nationalpark auch einige Sumpf- und Moorgebiete sowie nicht weniger als 1.100 unterschiedliche Pflanzenarten. Weiterhin kommen hier alle Vogel- und Schmetterlingsfreunde auf ihre Kosten. das Angebot für Touristen im Indiana Dunes Nationalpark ist ungeheuer vielfältig. Man kann den Park entweder im Rahmen geführter Touren oder auf eigene Faust durchstreifen. Es gibt zahlreiche gut ausgewiesen Wander- und Radwege, einen Campingplatz, die Möglichkeit zum Angeln, Pferde, die für Ausritte gebucht werden können, und natürlich ausgewiesene Schwimmbereiche direkt am Lake Michigan.

Der waldreiche Süden des Bundesstaates Indiana

Der Süden des Bundesstaates Indiana ist entgegen der nördlichen Sphären nicht von Wasser, sondern durch Wald geprägt. In erster Linie ist hier mit Mischwäldern zu rechnen, die im Herbst ein unglaublich farbenfrohes und verträumtes Antlitz offenbaren. Wer gerne wandert kann hier, vor allem in den Herbstmonaten, herrliche Naturabenteuer erleben. Bezaubernde Wanderwege bieten zum Beispiel der Hoosier National Forest und der Brown County State Park. In letzterem fühlen sich auch Mountainbiker zu Hause. Allerdings sollte ein wenig Acht auf die im Brown County State Park lebenden Reptilien gegeben werden, denn darunter befinden sich unter anderem Klapperschlangen. Wen diese nicht ängstigen, der kann im Park auch campen. Im McCormick’s Creek State Park finden sich vor allem passionierte Angler ein. Im unweit davon gelegenen Spring Mill State Park können Höhlen erforscht werden. Das längste Höhlengebiet der gesamten USA liegt ebenfalls im Süden von Indiana: die Indiana Caverns. Hier können in den Höhlen gelegene Flüsse und Seen auf geführten Touren mit Booten durchfahren werden. Auf den Paoli Peaks tummeln sich im Winter Snowboarder und Skifahrer