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Vermont – Green Mountain State
Das Schild verrät es: Vermont ist der Green Mountain Staat, Bild: Katherine Welles / shutterstock

Vermont – Der Green Mountain State

Der nördliche Bundesstaat Vermont teilt sich eine Grenze mit Kanada und ist darüber hinaus als der Green Mountain State bekannt. Schon diese Bezeichnung verrät, wie beeindruckend die Natur in dem Bundesstaat ist und auf was man sich bei einer Reise einstellen kann. Als Teil von Neuengland gehört Vermont darüber hinaus zu den historischen Gründungsteilen der Vereinigten Staaten von Amerika und mit seinem einzigartigen Baustil, der noch heute in vielen Dörfern und Städten des Staates zu sehen ist, gibt es für Freunde der Architektur und der Geschichte ebenso viel zu sehen wie für begeisterte Entdecker der Natur.

Ruhe und Entspanntheit zwischen Bergern, Wäldern und Flüssen

Wer sich durch Vermont bewegt, wird vermutlich schnell das Gefühl haben, eher in den schier endlosen Weiten der kanadischen Landschaft angekommen zu sein als sich in den USA aufzuhalten. Hier ist alles etwas ruhiger und kleiner. Es gibt keine Metropolen mit Wolkenkratzern und beeindruckender Dynamik, dafür eine Vielzahl von kleinen Städten, die ihre Geschichte in der Regel bis in die Gründungszeit der Vereinigen Staaten zurückverfolgen kann. Der Staat versinkt ein bisschen in der Stille der Natur, wenn man sich durch die dichten Laubwälder bewegt. Landschaft und Natur spielen für die Menschen schon immer eine wichtige Rolle.

Bekanntheit hat Vermont in den Vereinigten Staaten neben seinen fast dauerhaft vorhandenen Herbstfarben in den Blättern vor allem durch den Ahornsirup. Hier lässt sich die Nähe zu Kanada einmal verdeutlichen, die man auch an anderen Ecken des Staates spürt. Allgemein fühlt man sich mit dem Bruder im Norden stark verbunden und die 15 Grenzübergänge, die man im Staat finden kann, laden für einen kleinen Ausflug in den Norden ein. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass man sich theoretisch immer noch in der gleichen Landschaft befindet.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bei einem Ausflug nach Vermont

Montpelier, Vermont
Montpelier ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Vermont, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Vermont ist zum einen ein Paradies für Naturliebhaber. In den weitläufigen Wäldern lassen sich unzählige Aktivitäten durchführen. Im Winter gibt es zudem die Möglichkeit, auf einer der vielen Ski-Pisten des Staates ein bisschen Abenteuer zu erleben und die eigenen Künste im Wintersport auszuprobieren. Der Staat ist in diesem Punkt sehr vielfältig und bietet für aktiven Urlaub genau die richtigen Optionen – von besagten Wanderungen und Ski-Fahrten bis hin zu Fahrradtouren durch den Indian Summer, das braune Spektakel in den Wäldern. Auch die verschiedenen Seen bieten vom Tretboot bis zur Kanufahrt auf den Flüssen in der Regel viele Optionen für unterschiedliche Geschmäcker.

Die andere Seite des Staates ist das historische Erbe der USA, das wohl in keinem Teil des Landes so sehr erlebt werden kann, wie es in New England der Fall ist. Ein Besuch in Burlington gehört daher auf jeden Fall zur Pflicht. Die Stadt lockt mit alten Häusern aus der Gründerzeit, die gut gepflegt werden und noch heute einen Blick darauf bieten, wie sich hier die ersten Menschen in kleinen Städten organisiert haben. Ganz in der Nähe befindet sich Hildene in Manchester. Das einstige Sommerhaus von Abraham Lincoln ist heute zu einem Museum über den berühmten amerikanischen Präsidenten und die Gründerzeit der USA ausgebaut worden.

Direkt in der Nähe von Burlington befindet sich zudem der Lake Champlain. Der riesige See war ein wichtiger Punkt für die ersten Siedler und in der unmittelbaren Umgebung gibt es eine Vielzahl von Museen und Einrichtungen, die sich mit dieser Zeit beschäftigen. Darüber hinaus findet man hier wohl die besten Restaurants des Staates, die mit der Küche von Neuengland locken – typischerweise rustikale Küche, die vor allem mit Meeresfrüchten und Fleisch arbeitet.

Die besten Tipps für eine Reise durch Vermont

Skifahren in Vermont
Skigebiet Stowe Mountain in Vermont, Bild: FashionStock.com / shutterstock

Generell gilt der Besuch in Vermont besonders im Herbst als empfehlenswert. Wenn sich die Farben des Blattwerks wandeln und die meisten kulturellen Feste des Staates vor der Tür stehen, hat man nicht nur die Möglichkeit für lange Ausflüge in die Wälder, für Wanderungen und für Fahrradtouren, Ausflüge auf den vielen Seen im Staat, sondern eben auch angenehme Temperaturen für die eigenen Aktivitäten. Dabei sollte bei der Buchung stets im Hinterkopf behalten werden, dass nur etwa eine halbe Million Menschen überhaupt in dem Staat lebt. Entsprechend sind die Angebote für Übernachtungen und Hotels ein wenig eingeschränkt. Klassische Luxushotels gibt es kaum, dafür dominieren hier kleine Pensionen, die meist für einen Aufenthalt für ein oder zwei Nächte eingestellt sind.

Obligatorisch sei gesagt, dass die Erkundung natürlich am besten funktioniert, wenn man einen eigenen Wagen zur Verfügung hat. Zwar mag Vermont klein wirken, tatsächlich ist man von Staatsgrenze zu Staatsgrenze allerdings einige Stunden unterwegs. Wer ein wenig auf eigene Faust die Natur und die Berge erkunden möchte, entscheidet sich am besten für einen SUV, der mit den Bedingungen vor Ort zurechtkommt und den Abenteuergeist bei der Entdeckung von Vermont nur noch weiter verstärkt. Darüber hinaus sollten etwaige Papier für einen Ausflug nach Kanada schon frühzeitig beantragt werden – es ist gar nicht so einfach ein Touristenvisum für einen spontanen Besuch im nördlichen Bruderstaat der USA zu bekommen.