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Mittwoch, September 17, 2025
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7 Highlights für die Reise in den Orient

Er soll einem „Märchen aus 1001 Nacht“ gleichen. Mit ihm wird etwas Geheimnisvolles, ja beinahe Mystisches verbunden. Er verspricht eine Flucht wie in eine andere Welt, wo an jeder Ecke etwas Unbekanntes wartet: exotische Gewürze, prunkvolle Überbleibsel einstiger Hochkulturen, in Gewänder gehüllte Beduinen, die auf Kamelen reiten. Die Sprache ist vom Orient und all den Erwartungen, die mit einer Reise in entsprechende Länder einhergeht. Wer dabei die richtigen Highlights auswählt, kann all das tatsächlich erleben – und noch viel mehr.

 Auf der Suche nach dem Orient…

…stehen viele Reisewillige bereits vor der ersten wichtigen Frage: Welche Länder gehören überhaupt hinzu? Schließlich gibt es keine definierten Grenzen, wo der Orient eigentlich beginnt oder welche Kulturen noch als orientalisch bezeichnet werden können. Obwohl der Orient allein schon wegen Geschichten wie jener von „Aladdin“ wohl jedem Kind ein Begriff ist, wissen also nur wenige Menschen, wie er im Detail definiert wird. Es ist daher an der Zeit, um Licht ins Dunkel zu bringen: Der Begriff leitet sich von einem lateinischen Wort namens „Oriens“ ab, das sich grob als Osten übersetzen lässt. Er umfasst mehrere Länder in Afrika sowie Asien, die über eine ähnliche Kultur sowie Religion verfügen und die mitunter durch die genannten Besonderheiten geprägt sind. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind demnach der Islam, das heiße Klima sowie der große Reichtum zahlreicher Länder der orientalischen Welt, die eine einzigartige Mischung ergeben. Das ist, was hierzulande für viele Menschen das „Märchen aus 1001 Nacht“ ausmacht und sich beispielsweise in typischen Speisen, typischer Musik oder typischer Kleidung widerspiegelt.

Zum Morgenland, wie der Orient ebenfalls genannt wird, gehören in erster Linie Afghanistan, Ägypten, Algerien, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Oman, Pakistan, Syrien, Tunesien, Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das macht bereits deutlich, wie vielfältig das Reiseziel wirklich ist – und dass eigentlich nicht von dem einen Orient gesprochen werden kann. Stattdessen lohnt es sich, diesen Teil der Erde in all seinen Facetten zu erkunden und dabei auch die Unterschiede der morgenländischen Kultur je nach Land zu entdecken. Zudem warten dort neben traditionellen Anlaufstellen wie den orientalischen Märkten auch moderne Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Wer also den echten Orient erleben möchte, der sollte eine Rundreise planen und dabei folgende Highlights nicht verpassen:

Marokko: Der Inbegriff des Morgenlands

Marrakesch
Marrakesch, Bild: Matej Kastelic / shutterstock

Wer nach dem klassischen Orient sucht, wie ihn sich die meisten Menschen vorstellen, mit seinem bunten Markttreiben, seinen würzigen Düften und seinen antiken Sehenswürdigkeiten, für den ist Marokko das perfekte Reiseziel. Vor allem die ehemalige Hauptstadt Marrakesch wird deshalb gerne auch als „Tor zum Orient“ bezeichnet und besticht durch ihre ursprüngliche Kultur, ihre bunten Farben sowie auch ihre Sicherheit, denn nicht jedes Ziel im Morgenland ist für eine Reise geeignet, wie die vorangegangene Liste deutlich gemacht hat. Dennoch ist auch in Marrakesch eine gewisse Vorsicht angebracht, vor allem bei Menschenansammlungen wie auf den traditionellen Märkten. Ein Besuch lohnt sich trotzdem – mit entsprechende Sicherheitsvorkehrungen – und zu den „Must-sees“ für Besucher in Marokko gehören außerdem die „blaue Stadt“ Chefchaouen, die Sahara, die ehemalige Königsstadt Fès sowie das UNESCO-Weltkulturerbe Ait Ben Haddou. Sie alle erlauben den Besuchern, in die faszinierende Vergangenheit des Morgenlands einzutauchen.

Israel: Das Land der Begegnung

Israel, Tel Aviv
Der Strand von Tel Aviv, Bild: Dance60 / shutterstock

An Israel denken wenige Menschen zuerst, wenn sie eine Reise in den Orient planen. Doch es ist aus so vielen Gründen eine empfehlenswerte Anlaufstelle, denn dort zeigt sich die morgenländische Kultur von einer ganz anderen Seite. Israel ist ein Land, in dem verschiedene Religionen sowie Kulturen aufeinandertreffen; heute wie damals. Das hat zahlreiche Spuren hinterlassen und es zu einem vielfältigen Reiseziel geformt, in dem sich auch die orientalischen Einflüsse widerspiegeln. In typischer Manier muten beispielsweise der Basar in Jerusalem oder der Felsendom an. Aber auch andere Sehenswürdigkeiten machen diesen Teil des Orients aus und präsentieren ihn in neuem Licht: Traumstrände bei Eilat, heilige Stätten verschiedener Religionen wie die Klagemauer oder die älteste bewohnte Stadt der Welt namens Jericho. Allerdings herrschen gerade, weil Israel ein solcher Schmelztiegel ist, dort auch immer Konflikte. Erneut ist beim Reisen daher eine gewisse Vorsicht geboten.

Jordanien: Eine Reise in die Vergangenheit

Erst seit wenigen Jahren erfreut sich Jordanien steigender Bekanntheit und Beliebtheit als Reiseziel im Orient. Denn dort lassen sich die Überbleibsel früherer Hochkulturen in einer sicheren Umgebung erkunden und das auch noch für vergleichsweise wenig Geld. Mit der Felsenstadt Petra, Wadi Rum, dem Toten Meer und der Hauptstadt Amman mangelt es Jordanien nicht an Highlights und jedes davon bringt einen unvergleichlichen orientalischen Flair mit. Wer das Morgenland also mit Wüste, Beduinen und Kamelen verbindet, der sollte sich Jordanien auf keinen Fall entgehen lassen. Vor allem aber lohnt es sich, den Kontakt zu den Einheimischen zu suchen. Wer sich nämlich respektvoll verhält, demgegenüber erweisen sie sich als äußerst gastfreundlich und dem erlauben sie unter Umständen einen hautnahen Einblick in ihre Kultur.

Katar: Moderner Orient der Superlative

Spätestens seit der Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist Katar wohl jedem ein Begriff. Das Land befindet sich auf einer Halbinsel am Persischen Golf und ist ebenfalls durch eine wüstenartige Landschaft mit hohen Dünen geprägt. Im Kontrast dazu stehen aber die hochmodernen Wolkenkratzer, die den modernen Orient heutzutage vor allem in arabischen Regionen schmücken. Katar ist somit eine hervorragende Anlaufstelle, um das heutige Morgenland zu erleben und sozusagen einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Aber auch hier gibt es noch so manche Sehenswürdigkeit im typisch orientalischen Flair, wie den Markt Souq Waqif in Doha. Wer zeitnah nach Katar möchte, kann unter Umständen noch einem WM-Spiel beiwohnen und somit diese futuristische Atmosphäre, die überall im Land herrscht, besonders intensiv erleben. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass es sich um ein islamische Land handelt und somit beispielsweise Sportwetten verboten sind. Wer diese trotzdem tätigen möchte, sollte das also nach einem sorgfältigen Blick in die Quoten noch rechtzeitig vorab im eigenen Land tun.

Oman: Die morgenländische Karibik

Oman, Nakhal Fort
Die Festung Nakhal Fort im Oman, Bild: Hans Wagemaker / shutterstock

Der Oman gehört zu den weniger bekannten Reisezielen auf der arabischen Halbinsel. Nichtsdestotrotz ist er absolut sehenswert – vor allem auf der Suche nach orientalischem Flair. Im Oman finden sich beeindruckende islamische Gebetsstätten, antike Sehenswürdigkeiten, Festungen, die teilweise zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, sowie Wadi Nakhar, der sogenannte „Grand Canyon“ des Orients. Aber nicht nur diese Highlights sind gute Gründe, um in den Oman zu reisen, sondern auch seine traumhaften Strände sowie Oasen, die ihm den Spitznamen als morgenländische Karibik eingebracht haben. Insgesamt gilt der Oman als eines der sichersten, friedlichsten und schönsten Reiseziele für einen Urlaub wie aus 1001 Nacht.

Türkei: Brücke zwischen Okzident und Orient

Auch die Türkei gehört zu den beliebtesten Reisezielen im Orient, dafür ist es jedoch wichtig, sich abseits der Touristenzentren zu bewegen. Hier befand sich schließlich einst die Geburtsstätte des Osmanischen Reiches, dennoch ist die Türkei heutzutage auch stark durch ihre abendländischen Nachbarn geprägt. Sie gilt deshalb als Brücke zwischen Orient und Okzident, was ihr wiederum einen ganz eigenen Charme eingebracht hat, der sich von anderen morgenländischen Kulturen unterscheidet. Wer in der Türkei weniger nach Massentourismus sucht und mehr nach der orientalischen Seite des Landes, wird beispielsweise in Edirne, Istanbul und Izmir fündig.

VAE: Eine Kultur im Wandel der Zeit

Zuletzt dürfen die Vereinigten Arabischen Emirate nicht in dieser Liste fehlen. Ähnlich wie in Katar, stehen sie vor allem für die Zukunft des Morgenlands. Hier warten Superlative an jeder Ecke und der Reichtum dieser Länder wird in zahlreichen Details wie vergoldeten Verzierungen sichtbar. Dennoch machen die Gewänder, die Kamelmärkte, die hohen Sanddünen und vieles mehr deutlich, dass man sich noch im Orient befindet. Eine einzigartige Mischung, die jeder gesehen haben sollte, der sich für das Morgenland in all seinen Facetten interessiert. Das bedeutet allerdings nicht, dass in den Vereinigten Arabischen Emiraten alle Regeln ausgehebelt sind. Auch hier gelten islamische Grundsätze, die beispielsweise bei der Kleiderwahl oder eben beim Glücksspiel beachtet werden müssen. Sich vorab zu informieren und an diese Regeln zu halten, ist somit unumgänglich – dann steht der gelungenen Reise in den Orient von damals und heute nichts mehr im Weg!

Skiurlaub in Österreich: Wann ist die beste Reisezeit?

Sommer, Sonne, Sonnenschein – das ist für die einen das Nonplusultra. Für die anderen aber sind glitzernder Schnee, rasante Abfahrten und urige Hütten das höchste der Gefühle. Mit anderen Worten: Sie warten ein ganzes Jahr darauf, dass die Skisaison endlich startet. Um diese Zeitspanne optimal zu nutzen, ist es wichtig, den Winterurlaub gut zu planen und sich schon vorab Gedanken darüber zu machen, wann die beste Zeit zum Skifahren in den Bergen Österreichs ist. Nachstehend gibt es Tipps, um sich für die richtige Zeit im Jahr zu entscheiden.

Inhalt

  • Das richtige Skigebiet
  • November – für alle, die es kaum erwarten können
  • Dezember – Skifahren mit Weihnachtszauber
  • Januar – Ruhigere Pisten und Skigebiete
  • Februar – Spaß in der Hochsaison
  • März – Skigenuss bei milderem Wetter
  • April – Exklusives Skifahren nur an wenigen Orten

Das richtige Skigebiet

Um Ihre Reiseroute perfekt zusammenzustellen, sollten Sie sich zunächst überlegen, welches Skigebiet überhaupt für Sie geeignet ist. Sind Sie Skifahrer oder Snowboarder oder gar beides? Verreisen Sie mit der ganzen Familie oder haben Sie einen Solo-Trip geplant?  Bevorzugen Sie kleine, familiäre Skigebiete oder lieben Sie es, die volle Auswahl an vielfältigen Abfahrten zu haben? Zu den Top-Skigebieten in Österreich zählen zum Beispiel: KitzSki in Kitzbühel/Kirchberg, Silvretta Arena in Ischgl, SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental, Ski Arlberg, Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn oder Schladming.

Wer sich diesbezüglich unsicher ist, wählt am besten ein Gebiet, das zum einen gut erreichbar ist und zum anderen mit vielfältigen Möglichkeiten punktet. So lassen etwa Funslopes, Rennpisten oder Nachtskilauf-Angebote die Herzen von Adrenalinjunkies höherschlagen, während Familien in eigenen Familienbereichen mit Übungspisten, Skischulen oder lustigen Maskottchen voll auf ihre Kosten kommen. Schladming ist beispielsweise einer der wichtigsten Skiorte der Steiermark – eine charmante Gemeinde mit Postkarten-Idylle. Wer einen spontanen Urlaub plant, schaut am besten vorab auf das Wetter auf der Planai. Wen es hingegen ins Salzburger Land zieht, der sollte sich den Skicircus im Pinzgau als Destination vormerken. Dort stehen Wintersportbegeisterten 270 Pistenkilometer offen. Und wer Tirol bevorzugt, der ist mit dem KitzSki und 188 Kilometern Pistenkilometer in jedem Fall gut beraten.

Generell sollten Sie auch eine ungefähre Vorstellung davon haben, wann es in Österreich schneit und welche die besten Monate zum Skifahren sind. Der Schnee kommt statistisch gesehen von Jahr zu Jahr später, wodurch der Winter und die Skisaison normalerweise von Dezember bis April dauern. Aber schon ab November, wenn die Temperaturen sinken, kann man in den höhergelegenen Skigebieten Wintersport betreiben. Und hier lassen sich auch dann noch die Abfahrten bezwingen, wenn ringsherum schon der Frühling grüßt. Im Folgenden verraten wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Monate:

November – für alle, die es kaum erwarten können

Es gibt ausgezeichnete Skigebiete in Österreich, die schon im November ihre Pforten öffnen. Auch ohne Gletschergelände sind etwa die miteinander verbundenen Dörfer Obergurgl und Hochgurgl hierfür eine gute Wahl. Für den Fall, dass die Natur nicht mitspielt, verfügt das dortige Skigebiet auch über moderne Beschneiungsanlagen, die 99 % der Pisten abdecken. Die beiden nahe gelegenen Söldener Gletscher bieten weitere Möglichkeiten, sollten die Bedingungen vor Ort nicht allzu gut sein.

Dezember – Skifahren mit Weihnachtszauber

Der Dezember ist eine gute Zeit, um die besten Skigebiete des Landes zu besuchen. Neben einer Vielzahl an aufregenden Wintersportarten bei günstigen Schneeverhältnissen erwartet Sie zu dieser Zeit auch eine magische Weihnachtsatmosphäre in den Alpen. Die Ferienorte und Skigebiete bieten zu Jahresende sogar oft spezielle Programme für Weihnachten und Silvester an – mit Weihnachtsmärkten und anderen Traditionen.

Für diejenigen, die die Skipisten jedoch in aller Ruhe genießen möchten, ist es ratsam, schon vor Weihnachten dort aufzuschlagen. Denn zwischen dem 24. Dezember und Silvester sind die Skigebiete in Europa in der Regel sehr voll.

Januar – Ruhigere Pisten und Skigebiete

Nach Weihnachten und Silvester verlassen viele Touristen die Skigebiete wieder und fahren oder fliegen zurück in die Heimat. Einheimische, die bereits die Feiertage für das Skivergnügen genutzt haben, widmen sich wiederum bereits anderen Tätigkeiten. Daher ist der Januar in Summe ideal für all jene, die Ruhe und leere Pisten bevorzugen. Außerdem ist er eine gute Zeit für Familien und Skianfänger.

Februar – Spaß in der Hochsaison

St. Anton am Arlberg
St. Anton am Arlberg, Bild: JackKPhoto / shutterstock

Der Februar ist normalerweise jene Zeit, in der die Skigebiete in Österreich und in ganz Europa stark ausgelastet sind. Aber das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. In den größten Skigebieten gibt es neben dem Skifahren nämlich auch viele Unterhaltungsmöglichkeiten und spezielle Angebote für Gäste aus der ganzen Welt.

Auch das Wetter ist zu dieser Zeit ideal für den Sport, denn es gibt meistens viel Neuschnee und dazwischen Tage mit strahlend blauem Himmel. Insbesondere für Familien mit Kindern bietet sich ein Urlaub in den Semesterferien an.

März – Skigenuss bei milderem Wetter

Auch wenn in Europa zu dieser Zeit nach wie vor der Winter regiert, so sind die Temperaturen im März nicht mehr so niedrig wie in den Monaten zuvor. Daher ist dies ein guter Monat für alle, die Spaß auf den Pisten haben wollen, aber die gröbste Kälte umgehen möchten. Das bedeutet auch, dass Sie im März andere Outdoor-Aktivitäten wie Rodeln sowie die Außenbereiche von Restaurants und Bars besser nutzen und genügend Sonne tanken können.

April – Exklusives Skifahren nur an wenigen Orten

Am Ende der Schneesaison in Europa können Sie immer noch jene Skigebiete ansteuern, die ihre Saison erst zwischen Mitte und Ende April beenden, wie z.B. Planai, St. Anton oder Lech-Zürs. Der Schnee ist dann zwar nicht mehr von der gleichen Qualität wie in den anderen Monaten, aber die Tage sind wärmer und länger, wodurch Sie die Pisten länger genießen können. Aber Achtung: Es ist wichtig, sich vor der Reise über die Wetterbedingungen zu informieren, um nicht von Schneemangel überrascht zu werden.

 

 

5 – Tipps für den ersten gemeinsamen Urlaub als Paar

Schmetterlinge im Bauch – am Anfang einer Beziehung hat man das Gefühl, die gemeinsame Zeit reicht nicht aus. Paare empfinden in diesen ersten Monaten eine gewisse Exklusivität. Warum sollte diese Zeitspanne nicht genutzt werden, um zu vereisen? Hier sind 5 Tipps, damit der gemeinsame Urlaub zum Erfolg wird.

1. Fernweh? Wohin soll die Reise gehen?

Der erste Gedanke an eine romantische Auszeit ist sehr aufregend. Bei der Planung sollte man jedoch einen kühlen Kopf bewahren. Schließlich wünscht man sich, dass der Urlaub ein voller Erfolg wird. Viele Liebespaare sehen die erste Reise als Belastungsprobe für die neue Liebschaft. Das ist allerdings Ansichtssache und nicht jede Beziehung verträgt diesen “Härtetest”.

Der erste Schritt sollte also Offenheit sein. Ein romantischer Abend zu zweit ist der beste Zeitpunkt, um mit der Planung zu beginnen. Gemeinsame Ziele binden emotional aneinander und stärken die Liebe. Um herauszufinden, ob sich die Vorstellungen decken, gibt es unterschiedliche Strategien. Eine Möglichkeit ist das Brainstorming. Dabei werden spontane Einfälle gesammelt ohne Wertung oder Zensur.

Wenn die Entscheidung gefallen ist für eine geeignete Destination, stellt sich als Nächstes die Frage, in welchem Zeitraum man dem Alltag entfliehen möchte. Wer gerne im Juli bis Oktober verreist, hat eine große Auswahl an sonnigen Reisezielen. Eine kleine Auszeit ist selbstverständlich ganzjährig möglich. Es lohnt sich auch nach Alternativen für die kälteren Jahreszeiten zu schauen. Ein Winterurlaub mit Hund benötigt aber beispielsweise zusätzliche Planung und kann in der Regel nicht spontan stattfinden.

In Island kann ein besonderer Vulkanstrand erkundet werden, der sogenannte Diamantstrand der Jökulsarlon Gletscherlagune. Er beherbergt unzählige kristallklare Eisformationen, wodurch er seinen Namen erlangt hat. Wer von der Wärme magisch angezogen wird, wird dem Charme der Insel Malta nicht entfliehen können. Doch die malerische Inselgruppe hat noch viel mehr zu bieten. Die Temperaturen liegen selbst im Winter bei circa 14-15 Grad, weswegen sie ganzjährig besucht werden kann.

Wer also nicht auf Anhieb einen geeigneten Urlaubstag findet, sollte nicht verzweifeln. Es bietet sich an am Anfang einer Beziehung keine langen Urlaube zu planen. Das ist unkomplizierter und gibt erste Einblicke in das neue Beziehungsleben.

Das Wichtigste ist, dass beide Partner mit der Entscheidung einverstanden sind. Die Reisegewohnheiten des anderen zu verstehen und respektieren ist die wichtigste Grundvoraussetzung.

2. Zwischen Ausweisdokumenten, Versicherungen und Einreisebestimmungen

Sightseeing im Urlaub
Bild: Song_about_summer / shutterstock

Die Reise ist gebucht, aber die Koffer sind noch leer. Als Nächstes sollten alle notwendigen Unterlagen eingepackt werden. Das wichtigste Dokument für eine Auszeit im Ausland ist der Reisepass. Mit einem deutschen Reisepass kann in über 170 Staaten gereist werden.

Neben den Einreisebestimmungen sollte auch der Führerschein geprüft werden. Das ist entscheidend, wenn ein Mietwagen vor Ort wartet. Unter Umständen muss hier noch ein internationaler Führerschein ausgestellt werden.

Besonders praktisch ist es, wenn man in dem Urlaubsziel direkt mit der Landeswährung bezahlen kann. Damit kann sofort der Taxifahrer oder Bus zum Hotel bezahlt werden. Durch ein festgelegtes Budget in Bar hat der Reisende einen größeren Überblick über seine Ausgaben. Das schafft Transparenz und verhindert mehr Ausgaben als geplant.

Wer hingegen gerne entspannt die Finanzen online überwachen möchte, kann das mit einer Kreditkarte umsetzen. Jedes Kontomodell hat andere Konditionen. Hat man noch keine Kreditkarte, kann man diese bei der Hausbank beantragen.

In Zeiten von Corona ist es wichtig, sich vor Abreise zu informieren, welcher Impfstatus und welche Testnachweise im jeweiligen Land gefordert werden. Dementsprechend kann die Impfung bei nicht ausreichendem Schutz aufgefrischt werden. Außerdem vermeidet das die Wartezeiten am Flughafen.

Weltweit geschützt ist man mit einer Auslandsreisekrankenversicherung. Niemand möchte im Urlaub krank werden. Tritt dieser Fall ein, erspart das dem Reisenden viel Ärger. Die Versicherung übernimmt im Krankheitsfall die Kosten für anfallende Medikationen oder Operationen vor Ort sowie unter Umständen den Transport nach Hause.

3. Aktivitäten, Kultur und Sehenswürdigkeiten

Allein das Planen der Reise und das Sammeln der Ideen für die Ausflüge weckt schon Vorfreude. Wer ausgefallene Erlebnisse mag kann sich eine Kutschfahrt durch die Stadt buchen. Romantik pur erleben Liebespaare bei einem Picknick, während die Sonne untergeht.

Hier sollte dennoch nicht zu viel geplant werden. Ruhepausen sind wichtig und tragen zur Entspannung bei. Schließlich ist es ein Urlaub und keine Geschäftsreise. Es lohnt sich für diesen Zeitraum offline zu gehen und das Handy auszulassen. Das vermeidet Ablenkung und gibt mehr Freiraum für gemeinsame Zeit. Ein weiterer Tipp ist es den Schlafrhythmus nicht allzu sehr durcheinander zu bringen. Sieben bis acht Stunden sind auch im Urlaub perfekt.

4. Reiseproviant

Gesunde Ernährung im Urlaub
Gesunde Ernährung im Urlaub, Bild: Pearl PhotoPix / shutterstock

Gesunde Ernährung im Urlaub: Kaum geht die Reise los, fängt der Magen an zu knurren. Das kann sehr anstrengend werden. Um dem Hunger zuvorzukommen, lohnt es sich, etwas vorzubereiten.

Vor der Abreise können beide Partner eine kleine Tasche voller gesunder Snacks und kleinen Mahlzeiten zusammenstellen. Hierbei kann ein gemeinsamer Einkauf gewisse Vorlieben offenbaren. Neben den eigenen Bedürfnissen gibt es auch allgemeine Tipps:

  1. Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, sollten direkt vor der Abreise zubereitet werden und möglichst in einer kühlenden Tasche verstaut werden.
  2. Proteinreiche Lebensmittel wie Eier oder Hülsenfrüchte machen satt. Um Platz und Aufwand zu sparen, eignet sich ein Salat, der das alles vereint. Roh-Ei Speisen wie Mayonnaise sollten jedoch vermieden werden und stattdessen auf ein Öl-Dressing zurückgegriffen werden.
  3. Zwischen den Mahlzeiten bietet sich ein kleiner Imbiss an. Mit Schokolade überzogene Lebensmittel eignen sich nicht so gut wie zum Beispiel Müsliriegel. Nüsse sind hingegen nicht nur gesund, sondern liefern auch neue Energie.
  4. Die richtige Zubereitung ist sehr entscheidend bei der Mitnahme. Geschnittene Äpfel und unverpackte Sandwiches sind für eine Reise eher ungeeignet. Geschnittenes Obst verdirbt deutlich schneller. Am besten eignet sich eine Brotdose, um alles sicher zu transportieren.

Das vorbereitete Essen kann gut in kleinen Pausen gegessen werden. Es bietet sich an auf einer Reise eher kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen. Mit guter Planung und etwas Geduld spart man unterwegs jede Menge Zeit und Geld.

5. Urlaubskasse

Wie viel Budget ihr zur Verfügung habt, ist ganz individuell. Manche Paare haben eine gemeinsame Urlaubskasse, in der sie beispielsweise übriges Geld vom Einkaufen zurücklegen und das in den Urlaub investieren. Nicht jeder kann sich das gleiche Maß an Reisen leisten, weshalb es sinnvoll ist, frühzeitig einen festen Budgetrahmen zu vereinbaren.

Eine gemeinsame Kasse setzt viel Vertrauen und Toleranz voraus. Man sollte also als erstes herausfinden welche Ausgaben geteilt werden sollen. Auf einem separaten gemeinsamen Konto kann schon vor der Reise etwas zurückgelegt werden. Eine richtige Lösung gibt es hierbei nicht. Die sieht für jedes Paar anders aus.

Eins steht fest, vor und während der Reise müssen Entscheidungen getroffen werden bei denen Geld eine große Rolle spielt. Es lohnt sich daher eine faire Aufteilung zu definieren.

Fazit:

Der erste gemeinsame Urlaub ist sehr aufregend. Vielleicht läuft nicht alles auf Anhieb nach Plan. Das muss es auch nicht. Auch wenn einer krank wird oder der Strand zu überfüllt ist, sollte man nicht in Panik verfallen. Hauptsache, ihr seid dabei auf jeden Fall einfühlsam und versucht euer Gegenüber zu verstehen. Das schafft außerdem eine neue Ebene in der Beziehung und verstärkt den Zusammenhalt. Es lohnt sich also, mutig zu sein und diesen Schritt zu gehen. Der erste gemeinsame Urlaub ist für jedes Paar ein unvergessliches Erlebnis, das zusammenschweißt und eine gute Basis für die weitere Zukunft sein kann.

 

Henne Strand und Umgebung – das hat Dänemarks Westküste zu bieten

Das Küstenland Dänemark bietet Urlaubern in jeder Altersklasse die perfekten Urlaubsbedingungen. Abseits der städtischen Luft der Landeshauptstadt Kopenhagen lassen sich endlose Strände und atemberaubende Landschaften entdecken. Besonders beliebt ist hierbei das Urlaubsgebiet Henne Strand und seine naheliegenden Städte.

Endlose Strände und traumhafte Dünen: Ferienparadies Henne Strand

Leuchtturm Helnæs auf der Insel Fünen
Leuchtturm Helnæs auf der Insel Fünen, Bild: LGieger

Henne: Der beliebte dänische Ferienort Henne Strand ist zwar nicht der größte Urlaubsort in Dänemark, jedoch zählt er zu den touristischsten Orten. Seine familiäre Atmosphäre zieht jährlich Urlauber von überall auf der Welt an. Auch bei den Deutschen bleibt der an der Nordsee liegende Ort nicht unentdeckt. Henne Strand verspricht Single-, Familien- und Romantikurlaubern sowie Urlaubern mit Hund die richtigen Aktivitäten. In einer Kombination aus Aktion und Erholung ist in Henne für Reisende jeden Alters etwas dabei.

Besonders stolz ist die dänische Gastronomie dabei auf ihre Barrierefreiheit. Die Barrierefreiheit zieht sich dabei über den Stadtkern bis hin zum Strand und ins Wasser. Plant man seine Reise im Sommer durchzuführen, können Urlauber an der Küste Sonne tanken, Drachen steigen lassen, Beachvolleyball spielen, Sandburgen bauen und entspannen.

Entscheidet man sich zusammen mit seinen Lieben oder allein nach Henne Strand zu reisen, erlebt man einen Urlaubsort, an dem keine Grenzen gesetzt werden. Da der Ort hauptsächlich auf den Tourismus ausgerichtet ist, sind alle Bedürfnisse speziell auf die Reisenden abgestimmt. So gibt es beispielsweise viele Ferienhäuser am Henne Strand, die das ganze Jahr über gebucht werden können. Das Stadtzentrum besteht hauptsächlich aus Geschäften und Restaurants, die das ganze Jahr über geöffnet sind. Darüber hinaus verfügt der Ort über einen Campingplatz, ein Hallenbad, einen Tennisplatz, einen Fahrrad- und Pferdeverleih, Minigolf und einen internationalen 18-Loch-Golfplatz.

Umgebung: Houstrup Strand und die höchste Düne Dänemarks

Wenige Minuten entfernt von Henne Strand liegen bereits viele weitere Urlaubsorte mit neuen Sehenswürdigkeiten und Angeboten – darunter Houstrup Strand. Die im Jütland liegende Ortschaft Houstrup Strand bietet ihren Urlaubern erneut eine Handvoll renommierter Ferienhäuser und Strände. Die Entfernung zum Henne Strand beträgt ungefähr 7 Kilometer. Diese wenigen Kilometer sind perfekt für eine Wanderung, eine Radtour, oder einen Ausritt.

Die verschiedenen Radwege eignen sich dabei auch für Anfänger und kleinere Radfahrer, da die Landschaft sehr eben ist. Der Strand von Houstrups liegt ebenso an der Nordsee und erstreckt sich über mehrere Kilometer, bis an die Strände anderer Städte. Ein Teil des Strandes ist offiziell der Freikörperkultur zugeschrieben und somit ein FKK-Strand. Möchte man im Urlaub die Strände entdecken, empfiehlt es sich diese an den Stand Gezeiten zu besuchen. Diese variieren je nach Uhrzeit, Wetter, Lage und Jahreszeit. Südlich von Houstrup liegt die Blåbjerg Plantage, eine riesige Naturlandschaft, welche von Flugsand geformt wurde. Für Wanderfreunde hat die Ortschaft viele Wege zu bieten. Egal, ob es über die steilen Küstenhügel, durch die beeindruckenden Sanddünen oder die Heidelandschaft gehen soll – die Wanderwege Houstrup Strands sind für Wanderer jeden Alters einmalig.

Darüber hinaus bietet die Dünenpflanzung „Blåbjerg“ ideale Bedingungen für Mountainbiker. Die Klitplantage Blåbjerg ist Dänemarks höchste Düne. Da das restliche Land sehr eben ist, ermöglicht die auf 64 Meter ansteigende Höhe einen weiten Ausblick auf das Land. Wanderbegeisterte haben die Möglichkeit vom Blåbjerg ein Naturerlebnis, mit einer tollen Aussicht auf die Dünen, zu erblicken. Ein Vorteil der geringen Dünenhöhe ist zudem, dass die Wanderungen nicht so anstrengend und auch für kleinere Urlauber mühelos zu erreichen ist.

Dänemark: Blåvand Strand und weitere beliebte Urlaubsgebiete

Blavandshuk Fyr, Blavand
Blåvandshuk Fyr, der westlichste Leuchtturm Dänemarks, Bild: PIXEL to the PEOPLE / shutterstock

Ein weiterer beliebter Urlaubsort, der nur wenige Minuten von Henne Strand entfernt ist, wäre die Stadt Blåvand. Die Stadt und ihr Stadtviertel Blåvand Strand ermöglichen es Sommerurlaubern aus Deutschland einen naheliegenden Strandurlaub durchzuführen. Die Strände nähe Blåvand gelten als die kinderfreundlichsten Strände Dänemarks, da sie sehr flach sind. Am Horns Rev des Strandes, das ungefähr 40 Kilometer ins Meer hinausragt, und dabei fast eine Art Lagune bildet, gibt es zudem so gut wie keine Strömungen. Die Strömungen der dänischen Nordsee variieren grundsätzlich je nach Jahreszeit und Wetter. Sie sind jedoch meistens von unterschiedlichen Stärken zu unterscheiden.

Einer der Vorteile an den dänischen Ortschaften ist, dass sie in nur wenigen Autostunden von Deutschland aus erreicht werden können. Besonders bei einem Familientrip mit Kindern können die geringen Anreisestunden Goldwert sein. Neben Autoreisen kann das Land mit dem Flugzeug, dem Bus und dem Zug erreicht werden. Da sich Dänemark in seiner Weiten Landschaft sehr streckt, empfiehlt es sich die Aktivitäten vorher genau zu planen und über das Mieten eines Leihwagens oder eines Fahrrads vor Ort nachzudenken. Soll es das Fahrrad sein, empfiehlt es sich bei der Buchung eines Ferienhauses nachzufragen, ob Fahrräder vorhanden sind.

Neben den Fahrrädern gibt es in manchen Ferienhäusern auch Surf- und Segelboards. Da Dänemark überwiegend von Wasser umgeben ist, ist Segeln eine allseits beliebte Freizeitaktivität und in vielen Regionen Dänemarks möglich. Auch das Surfen ist eine beliebte Wassersportart und kann entlang der Westküste in einer Surfschule erlernen werden. Pflicht hierbei ist in jedem Fall eine Schwimmweste zu tragen.

Wandern in den Bergen: Welche Dinge dürfen nicht fehlen?

Wandern verbindet Bewegung und die Natur. Wer sich auf Wanderschaft begibt, sollte sicherstellen, dass er die richtige Ausrüstung dabeihat. Dies gilt ganz besonders für Wandertouren in den Bergen. Neben Essen und Trinken sind geeignete Kleidung, passendes Schuhwerk und Wanderstöcke Pflicht.

Auf Wanderschaft: Das gehört zur Wanderausrüstung

Viele Menschen haben das Wandern wieder für sich entdeckt. Während es die einen gemütlich angehen, testen andere schon mal ihre Grenzen aus und begeben sich auf eine mehrtägige Tour durch die Berge. Ambitionierte Wanderer und Pilger erleben auf ihren langen Ausflügen viele aufregende Dinge, die nicht selten vollkommen unerwartet sind.

Vor jeder Wandertour steht daher die gründliche Vorbereitung und damit verbunden die Überlegung, welche Dinge in den Wanderurlaub mitkommen sollen. Was bei keiner Wanderung in Vergessenheit geraten darf, ist die richtige Ausrüstung. Um nichts zu übersehen, ist es ratsam, zuvor eine Packliste anzulegen, auf der alle wichtigen Dinge notiert sind.

1. Die Wanderschuhe

Wanderschuhe gibt es in vielen Ausführungen, von halbhohen Schuhen bis hin zu Bergstiefeln. Für Wanderungen in den Bergen empfehlen sich Schuhe, die bis über den Knöchel reichen. Damit verleihen sie dem Träger einen sicheren Tritt und schützen dessen Knöchel vor Steinen. Bei Wanderschuhen kommt es darüber hinaus auf die richtige Passform an. Sie sollten bequem und gut sitzen, da sie über mehrere Stunden (auf unwegsamem Untergrund) getragen werden. Wichtig ist auch die Pflege der Wanderschuhe. Diese sollten intensiv nach jeder Wanderung mit passenden Pflegemitteln gereinigt werden. Die Reinigung sollte nur per Hand durchgeführt werden, um das Material zu schonen.

2. Wanderbekleidung

Die richtige Wanderbekleidung ist das A und O beim Wandern. Diese sollte atmungsaktiv sein. Viele Wanderfans schwören deshalb inzwischen auf Sportunterwäsche und Funktionsshirts. Da gerade in den Bergen das Wetter schnell umschlagen kann, darf im Gepäck außerdem eine Softshelljacke, ein Windbreaker oder eine Regenjacke nicht fehlen. Auch eine geeignete Wanderhose ist wichtig. Zur Auswahl stehen kurze und lange Hosen. Besonders praktisch sind Hosenmodelle, bei denen sich die langen Beine bei Bedarf abnehmen lassen.

3. Kopfbedeckung, Sonnenschutz & Co.

Jeder Skifahrer weiß, dass die UV-Strahlung in hohen Lagen stärker ist. Dies sollten auch Wanderer beherzigen und sich mit einer geeigneten Kopfbedeckung (zum Beispiel einem Cap), Sonnenbrille und Sonnencreme entsprechend schützen.

4. Wanderstöcke

Nicht jeder Wanderer legt Wert auf Wanderstöcke. Wer jedoch in den Bergen wandert, sollte auf die praktischen Helfer nicht verzichten. Je steiler die Wege sind, desto nützlicher werden die Stöcke. Sie entlasten die Beine, da die Arme zusätzlich eingesetzt werden, und helfen so beim Aufstieg. Den Unterschied merkt man meist am nächsten Tag, wenn der Muskelkater nicht allzu stark ist.

5. Essen und Trinken

Bei längeren Wanderungen ist die Ernährung äußerst wichtig, um den Körper mit Flüssigkeit und Energie zu versorgen. Snacks wie Studentenfutter und Müsliriegel eignen sich für die kleine Stärkung zwischendurch. Nach der Wandertour darf es dann eine zünftige Brotzeit sein, damit der Körper den Energiespeicher wieder auffüllen kann.

Wasser sollte auf Wanderungen immer in ausreichender Menge dabei sein. Wer hierbei großen Wert auf Nachhaltigkeit legt und auf Flaschen und Müll verzichten möchte, kann ein spezielles Trinksystem nutzen. Dabei handelt es sich um einen Beutel mit integriertem Schlauch. Der Schlauch ragt anschließend aus dem Rucksack heraus und lässt sich an der Seite befestigen. So kann der Wanderer bei Bedarf Wasser trinken, ohne dafür den Wanderrucksack absetzen zu müssen.

6. Wanderrucksack

Ein guter Wanderrucksack darf auf einer Wandertour natürlich auch nicht fehlen. Für eine Tagestour reicht ein Rucksack mit einem Volumen zwischen zehn und 30 Litern aus. Für mehrtägige Wanderungen sollten größere Modelle gewählt werden, damit ausreichend Platz für Proviant und Ersatzkleidung vorhanden ist.

Der Aufbau eines Wanderrucksacks ist je nach Hersteller und Modell unterschiedlich. Einige Modelle sind mit einem praktischen Netzrücken ausgestattet. Ein Meshbezug sorgt für eine gute Belüftung des Rückens und beugt Schwitzen vor. Auch bei der Ausstattung gibt es einige Unterschiede. Die meisten Wanderrucksäcke verfügen über zahlreiche Fächer, in denen sich Trinkflaschen, Smartphone, Brieftasche und andere Utensilien verstauen lassen.

7. Schlafsack

Wer sich auf eine mehrtägige Wanderreise begibt, ist gut beraten, wenn er zusätzlich einen Schlafsack mitnimmt. Zwar sind die Schlafplätze in Berghütten meist recht gut ausgestattet. Dennoch ist es ratsam, sich im Vorfeld zu informieren, wie es mit dem Bettzeug aussieht. Sollte keine Bettwäsche vorhanden sein, kann der Wanderer auf seinen Schlafsack zurückgreifen.

8. Notfallsets

Beim Wandern kann immer etwas passieren. Deshalb ist in Sachen Sicherheit hier mehr tatsächlich mehr. Wer mehrere Tage unterwegs ist, sollte unter anderem folgende Dinge dabeihaben:

  • Erste-Hilfe-Set
  • Blasenpflaster
  • Mikrofasertuch oder Handtuch
  • Stirnlampe
  • Powerbank für das Smartphone
  • Neoprenhandschuhe

Gegebenenfalls erweist sich außerdem eine Regenhülle für den Rucksack als nützlich, insbesondere dann, wenn es in der jeweiligen Region häufig regnet.

Was gilt es beim Wandern außerdem zu beachten?

Wandern wiederentdeckt
Viele Menschen haben das Wandern in der Natur wieder für sich entdeckt, Bild: Dmitry Molchanov / shutterstock

Ob in Europa, Amerika, Asien oder Afrika – wer sich auf eine Wandertour begibt, muss sich an die in dem jeweiligen Land geltenden Regeln halten, um die Natur, andere Menschen und sich selbst zu schützen. Darüber hinaus gilt:

Wer zuvor noch nie in den Bergen unterwegs war, sollte mit kleinen Touren anfangen, um die eigene Kondition zu testen. Unerfahrene Wanderer werden den Unterschied zwischen einer Wanderung in der Ebene und in den Alpen schnell merken. Nach und nach lässt sich die Länge der Touren steigern. Auch die Höhe spielt eine Rolle. Besser ist es, nicht zu weit oben zu beginnen. Für die ersten Wanderungen empfehlen sich bis zu 1.500 Meter Meereshöhe. So gewöhnt sich der Körper besser an die Höhenunterschiede.

Insgesamt sollte jeder darauf achten, seinen Körper beim Wandern nicht zu überanstrengen. Schwitzen ist normal und gehört dazu. Wenn beim Gehen allerdings Schmerzen auftreten, sollte man besser langsamer wandern oder eine Pause einlegen. Eine Regel sagt dazu Folgendes: Wenn man sich beim Wandern ohne Probleme mit jemandem unterhalten kann, geht man im idealen Wandertempo.

Tirol besuchen: Für Touristen ein Paradies

Tirol ist ein beliebtes Reiseziel. Zu recht, denn nicht nur ist das nördlichste Bundesland Österreichs sehr leicht erreichbar, Tirol bietet auch hervorragende Grundsteine für einen angenehmen Aufenthalt. Zu jeder Jahreszeit lässt sich etwas erleben und entdecken. Aber was bietet Tirol insgesamt und welche Highlights gibt es zu erkunden? Dieser Artikel schaut sich das einmal an.

Ob Sommer oder Winter: Tirol hat immer viel zu bieten

Natürlich: Im Winter schlägt das Herz Tirols höher, denn die Wintersportgebiete ziehen Urlauber nicht umsonst aus der ganzen Welt in die Alpenregion. Doch dort, wo sich im Winter der Schnee türmt, zeigt sich im Sommer die Natur in all ihrer Pracht- beste Voraussetzungen für einen Aktivurlaub in Österreich. Einige Highlights des Bundeslands:

  • Wintersport – in ganz Tirol gibt es 81 Skigebiete. Diese Zahl dürfen sich Wintersportfans auf der Zunge zergehen lassen. Die Bekanntesten sind sicherlich die »Bergbahn Kitzbühel«, das Skigebiet der SkiWelt am Wilder Kaiser, sowie die Skigebiete Gurgl, Hintertuxer Gletscher, Hochzillertal, Arlberg und Ischgl. Viele der anderen Skigebiete gehören zu den Kurzstrecken, die teils nur bis zu fünf Pistenkilometer haben. Dafür liegen diese Minigebiete allerdings teils sehr zentral und sind daher auch für diejenigen, die sich nicht auf die Bretter konzentrieren möchten, geeignet.
  • Winterliche Beschäftigung – neben Skifahren und Snowboards treibt das Winterwandern oder auch der Langlauf vielen Urlaubern ein Leuchten in die Augen. Für große und kleine Rodler stehen zudem Rodelbahnen zur Verfügung.
  • Die Städte – Innsbruck, Lienz, Kufstein, Kitzbühel und Wörgl bieten sich, je nach Aufenthaltsort, gut für einen Ausflug an. So wartet in Kufstein die alte Festung, die hoch über der Stadt thront und ein Heimatmuseum beheimatet. Innsbruck ist nicht nur durch die Vier-Schanzen-Tournee bekannt, gerade die Altstadt aus der Kaiserzeit begeistert. Direkt aus Innsbruck heraus geht es mit der Nordkettenseilbahn in die Berge.
  • Natur – sie zeigt sich in Tirol in all ihrer Vielfalt. Gebirge, Gletscher, Naturparks, wunderschöne Seen und Naturschauspiele gibt es quasi überall zu entdecken.

Tirol gehört zu den Urlaubsgebieten, die für jede Altersklasse ideal sind. Familien mit Kindern können sich gemeinsam entspannen und viel erleben, denn immer wieder gibt es altersgerechte Angebote für die Kleinen. Wer zwischendurch feiern will, der wird in den Wintersportgebieten stets fündig, doch auch im Sommer wissen Innsbruck, Wörgl und der Rest von Tirol, wie die Nacht bis zum Morgengrauen durchgemacht werden kann.

Attraktive Unterkünfte in Tirol

Natürlich hat sich der Tourismus in Tirol in den letzten Jahrzehnten verändert. Waren einst Wanderungen und der Wintersport weit oben auf der Agenda, sind Familienurlaube und Wellnessangebote heute weit verbreitet. Wie divers Tirol ist, zeigt sich an den Unterkünften:

  • Bauernhöfe – perfekt für Familien und teils sogar als Mitmach-Bauernhof geplant, lassen sich hier traumhafte Ferien verbringen. Je nachdem, ob der Bauernhof im Tal oder doch auf einer Alm liegt, ist das Erleben der Natur eine völlig neue Erfahrung. Welche Mädchenherzen schlagen nicht höher, wenn die Haflingerhengste auf der Hengstalm am Berg besucht werden können?
  • Pensionen – von größer bis klein und urig. Wer Lust hat, der kann auf einer der höchsten Almen in eine Pension einkehren und die Welt sprichwörtlich tief unter seinen Füßen betrachten. Etliche Pensionsbetriebe bieten mittlerweile sogar ein wenig Wellness an, doch immer ist für das leibliche Wohl gesorgt.
  • Hotels – Sport-, Fitness-, Wellness- oder Familienhotels – wer nach bestimmten Unterkünften sucht, der sollte seine Wünsche nicht ausklammern. Je nach Region in Tirol spezialisieren sich einige Hotels auf einzelne Facetten. Die Wellness kommt jedoch nie zu kurz.
  • Ferienhäuser/Ferienwohnungen – selbstverständlich können Reisende auch ein Haus oder eine Wohnung anmieten. Gerade in den beliebten Ferienregionen stehen die unterschiedlichsten Unterkünfte zur Verfügung.
  • Campingplätze – auch sie fehlen nicht. Wie in vielen Regionen, sind die Plätze mittlerweile aufgeteilt in Dauercamper, Stellplätze für Urlauber, Mietwohnwagen und natürlich die Mobilheime, die angemietet werden können.

Direkt in den beliebten Urlaubsregionen sollten Reisende möglichst frühzeitig buchen, damit sie ihre Wunschunterkunft erhalten.

Was lässt sich in Tirol unternehmen?

Innsbruck in Tirol
Innsbruck ist auf jeden Fall eine Reise wert und bietet für Städtereisende viele Highlights, Bild: Boris Stroujko / shutterstock

Outdoor-Aktivitäten sind sicherlich das Maß aller Dinge in Tirol. Selbst Wandermuffel entdecken meist ihre Liebe zum Laufen, denn die Natur lockt einfach nur nach draußen. Kommen dann noch Naturschauspiele wie Wasserfälle oder tiefe Schluchten dazu, können Schlösser und Burgen entdeckt werden, bevor in einen Gasthof eingekehrt wird, ist die Welt perfekt. Mutige können sich an den Kletterwänden versuchen. Und sonst?

  • Hochseilgärten – nicht jeder mag es, direkt am Berg zu klettern. Hochseilgärten sind die Alternative für jedermann, und es gibt sie in Tirol überall dort, wo es auch Berge gibt. Die meisten Hochseilgärten sind so aufgebaut, dass Anfänger, Kinder und Vollblutprofis auf ihre Kosten kommen.
  • Badeseen – etliche Badeseen warten auf Reisende. Sie verteilen sich über das ganze Bundesland und sind im Regelfall für das Schwimmen nicht nur freigegeben, sondern bewirtschaftet.
  • SehenswürdigkeitenInnsbruck lässt sich beinahe als gesamte Stadt als Sehenswürdigkeit beschreiben. Es gibt einfach zu viel zu entdecken. Rattenberg bietet nicht nur alte Hausfassaden, sondern einen Einblick in die Glaskunst. Lienz lockt den Touristen beinahe mit einem Hauch mediterranen Wesens, immerhin säumen Palmen ganzjährig die Gassen. Das Wahrzeichen der Stadt ist jedoch die Burg.

Eigentlich genügt es, morgens die Pension zu verlassen und sich einfach aufzumachen, etwas zu entdecken. Es wird nicht lange dauern, bis Tirol seinen Zauber versprüht und Urlauber gar nicht mehr heim wollen.

Fazit – so nah und doch so faszinierend

Je nach Wohnort ist Tirol nur einen Katzensprung entfernt. Doch auch für Nordlichter ist das österreichische Bundesland gut zu erreichen, immerhin müssen keine Pässe überquert werden. Wo auch immer der Urlaub in Tirol hinführt, es wird sicherlich nicht langweilig werden, denn für jede Jahreszeit und jedes Wetter ist die passende Unterhaltung vorhanden. Übrigens dürfen sich Autofahrer in diesem Urlaub freuen: Die Benzinpreise liegen in Österreich stets deutlich unter dem deutschen Niveau.

Diese Reiseausrüstung darf auf keinem Trip fehlen

Reisen machen dann besonders viel Spaß, wenn man auf jede Situation bestmöglich vorbereitet ist. Deswegen ist es eine gute Idee, eine umfassende und hochwertige Reiseausrüstung zusammenzustellen. Diese sollte unter anderem Komponenten wie eine Trinkflasche, Regenjacken, einen Rucksack, eine Powerbank, aufblasbare Reisekissen und eine Reiseapotheke enthalten. Worauf bei der Auswahl der einzelnen Reiseutensilien zu achten ist, erläutert dieser Artikel.

Eine zuverlässige Trinkflasche

Gerade wer einen Abenteuer- oder Campingurlaub plant und viel in der freien Natur unterwegs sein möchte, braucht eine Trinkflasche. So ist sichergestellt, dass man selbst bei ausgiebigen Wanderungen und Gipfelerlebnissen nicht dehydriert und den Ausflug ohne Kopfschmerzen und Schwindel genießen kann. Es ist wichtig, dass die jeweilige Flasche zuverlässig schließt und ein möglichst geringes Eigengewicht besitzt. Außerdem sollte sie gut in der Hand liegen und sich mühelos reinigen lassen.

In vielen Fällen ist es praktisch auf eine Trinkflasche mit integriertem Filter zu setzen. So kann man nicht nur Getränke von zu Hause mitnehmen, sondern auch unterwegs aus Bächen Flüssigkeit entnehmen und trinken. Die Filter sollten zuverlässig möglichst alle Krankheitserreger aus dem Wasser herausfiltern, sodass man sich während der Reise oder eines Ausflugs nichts einfängt. Zudem ist es wichtig, den Filter regelmäßig auszutauschen, damit er immer zuverlässig seinen Dienst tut.

Wetterfeste Regenjacken

Wetterfeste Kleidung und speziell Regenjacken sind auf Reisen extrem wichtig. Immer wieder kommt es vor, dass man auf Ausflügen von einem Regenschauer überrascht wird. Männer die gut ausgerüstet sind, z.B. mit einer hochwertigen Regenjacke von campz.de bleiben trocken und die Gefahr sinkt, sich eine Erkältung einzufangen. Es ist wichtig, dass die jeweilige Regenjacke über einen zuverlässigen Reißverschluss verfügt und mehrere Taschen für unterschiedliche Utensilien bietet.

Insbesondere die Ärmel spielen bei Regenjacken eine wichtige Rolle. So ist es praktisch, wenn diese abnehmbar sind. Dann kann die Jacke auch getragen werden, wenn der Regen nachlässt und es wieder wärmer wird. Außerdem sind reflektierende Details hilfreich, um auch bei Dunkelheit gut gesehen zu werden. Für einen möglichst hohen Tragekomfort ist eine Unterarmbelüftung ratsam. Bei den Ärmelenden sind Stulpen praktisch. Außerdem lassen sich die Jacken individuell einstellen, wenn die Ärmel elastisch und weitenverstellbar sind.

Rucksack

Rucksack Camping
Viele Reise- und Ausflugsutensilien finden in einem hochwertigen Rucksack Platz, Bild: NAR studio / shutterstock

Ein Rucksack darf auf keiner Reise fehlen. Hierin lassen sich alle Utensilien unterbringen, die während des Trips benötigt werden. Es ist praktisch, wenn ein solcher Rucksack über eine große und zusätzlich viele kleine Taschen verfügt. So steht Platz für große Utensilien zur Verfügung und gleichzeitig können kleine Dinge ordentlich und leicht auffindbar eingepackt werden. Die Reißverschlüsse an dem Rucksack müssen stabil sein, um selbst häufiges Öffnen und Schließen mühelos zu überstehen.

Die Größe des Rucksacks muss unbedingt auf die Anwender angepasst werden. Es bringt nichts, viele Fächer für zahlreiche Gegenstände zu besitzen, wenn man den Rucksack nicht hochbekommt oder wenn er Rückenschmerzen verursacht. Außerdem sollte der Rucksack über eine gute Belüftung verfügen, damit es beim Tragen nicht so schnell zur Schweißbildung kommt. Wichtig ist, dass die Träger des Rucksacks individuell eingestellt werden können, damit der Rucksack während der Benutzung optimal auf den Träger angepasst ist.

Eine Powerbank

Es gibt eine Vielzahl von Utensilien, die auf keiner Reise fehlen dürfen, aber nur mit Strom betrieben werden können. Vom Smartphone über eine Stirnlampe bis hin zum Lautsprecher gibt es hier ganz unterschiedliche Dinge. Damit für alle Trips, Ausflüge und Reisen genügend Strom zur Verfügung steht, sollte auf eine Powerbank gesetzt werden. Mit dieser können elektrische Geräte wieder aufgeladen werden, sodass sie weiterhin zuverlässig ihren Dienst tun.

Es gibt Powerbanks in unterschiedlichen Ausführungen und Varianten. Besonders beliebt sind Modelle mit einer Solarzelle. Diese können bequem mittels Sonnenlicht aufgeladen werden. Somit steht selbst dann Strom zur Verfügung, wenn man mehrere Tage unterwegs ist und hierbei an keiner Steckdose vorbeikommt. Die Powerbank sollte eine möglichst gute Leistung bieten, hierbei aber kompakt, handlich und leicht sein.

Aufblasbare Reisekissen

Aufblasbare Reisekissen sollten auf allen größeren Reisen mitgenommen werden. Diese sind speziell auf Ausflügen praktisch. Sie können innerhalb kürzester Zeit aufgeblasen werden, sodass man nicht auf dem harten Boden sitzen muss. Außerdem verhindert man so, dass die Hose nass oder schmutzig wird, wodurch der Tragekomfort spürbar sinken würde. Aber auch in Autos oder Zügen leisten solche Kissen gute Dienste, weil man darauf seinen Kopf ausruhen kann, wenn man etwas schlafen möchte.

Wichtig ist, dass aufblasbare Kissen im nicht aufgeblasenen Zustand möglichst klein sind, damit sie wenig Platz im Rucksack einnehmen. Außerdem sollten sie leicht zu reinigen sein, damit sie mühelos von Schmutz befreit und erneut eingesetzt werden können. Außerdem lohnt es sich, auf Qualität zu setzen, damit die Reisekissen immer zuverlässig ihren Dienst tun und es nicht so leicht zu Beschädigungen kommt.

Reiseapotheke

Eine der wichtigsten Komponenten bei einer Reise ist die Reiseapotheke. Es kann immer wieder dazu kommen, dass man sich verletzt oder schlecht fühlt. Dann ist es praktisch, auf Desinfektionssprays, Pflaster und andere Hilfsmittel zurückgreifen zu können. Auf diese Weise lassen sich Entzündungen und Krankheiten vermeiden und man kann gegen Symptome gezielt vorgehen. Die Reiseapotheke selbst sollte handlich sein und ein geringes Eigengewicht besitzen.

Je nach Bedarf kann eine Reiseapotheke unterschiedlich ausgestattet werden. Einigen Reisenden ist es beispielsweise wichtig, dass sie Kopfschmerzmittel oder Kohletabletten dabei haben. Andere legen Wert auf Verbände, um auf Unfälle vorbereitet zu sein und Infektionen vermeiden zu können. Außerdem gibt es spezielle Zeckenzangen, mit denen Zecken professionell aus der Haut herausgezogen werden können. Ebenfalls häufig in einer Reiseapotheke anzutreffen sind Desinfektionsmittel, Feuchttücher, Sonnencreme und Salben. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der einzelnen Komponenten muss vor Reiseantritt geprüft werden, um veraltete Utensilien austauschen und gegen neue ersetzen zu können.

Fazit

Für eine unvergesslich schöne Reise werden vielfältige Utensilien benötigt. Man sollte sich vor Reiseantritt genau überlegen, welche Komponenten man unbedingt braucht, und für diese Platz im Rucksack einplanen. Je nachdem, wohin die Reise geht und wie weit man von Städten und Unterkünften entfernt ist, werden von einer Trinkflasche über Regenjacken bis hin zu einer Powerbank und einer Reiseapotheke ganz unterschiedliche Dinge gebraucht. Je sorgfältiger hier geplant wird, desto besser gelingt die Reise.

Fit trotz Trainingspause: 5 Tipps für Muskelerhalt im Urlaub

Bestimmt kennst du den Gedanken: Endlich Urlaub! Das ganze Jahr über hast du dich wahrscheinlich auf die bevorstehende Sommerpause gefreut. Ist es dann endlich soweit, plagen insbesondere Kraftsportler und Athleten jedoch große Sorgen: Wirkt sich die Auszeit möglicherweise negativ auf die Kondition aus und führt zum Muskelabbau? Keine Sorge: Hier findest du hilfreiche Tipps, wie du in deinem Urlaub bestmöglich entspannen und dennoch einem Muskelabbau entgegenwirken kannst.

1. Lass dich nicht von der Angst, unfit zu werden, beherrschen

Der wohl wichtigste Tipp lautet an dieser Stelle, dich nicht von Angst und Sorgen beherrschen zu lassen. Schlussendlich dient ein Erholungsurlaub, wie der Name ja schon sagt, vordergründig der Entspannung. Es ist somit in Ordnung, wenn du dich dafür entscheidest, dir eine komplette Auszeit von ein bis zwei Wochen zu gönnen. Direkt danach kannst du wieder voll motiviert ins Training einsteigen. Eine solche Trainingspause hat laut Informationen der IKK Classic durchaus ihre Vorteile: Während dieser Zeit können sich die Muskeln, Sehnen und Bänder regenerieren. Und: Auch wenn du eine Pause vom Training einlegst, bauen sich deine Muskeln nicht heute auf morgen ab. Es dauert bis zu vier Wochen, ehe ein solcher Muskelabbau überhaupt einsetzt. Selbst wenn du an Muskelkraft einbüßt, kannst du diese nach deiner Heimkehr ganz easy dank „Memory-Effekt“ wieder aufbauen.

2. Plane aktive Erholungsphasen ein

Falls du dich dagegen aussprichst, eine komplette Trainingspause einzulegen, kannst du Übungen in deinen Urlaub integrieren. Hierbei ist es ratsam, sich frühzeitig über die Trainingsmöglichkeiten vor Ort zu informieren. Im Falle, dass kein Fitnessstudio oder keine Trainingsmöglichkeit im Hotel zur Verfügung steht, musst du nicht auf Fitness verzichten. Vielmehr kannst du dich mit etwas Kreativität und Einfallsreichtum trotzdem fit halten:

  • Auch im Urlaub kannst du durch Bewegung fit bleiben. Hierbei benötigst du nicht zwingend Geräte. Stattdessen hast du die Option, ein Training nur mit deinem eigenen Körpergewicht auszuführen. Altbewährte Übungen wie „Liegestütze“, „Kniebeugen“ und „Klimmzüge“ sind bereits eine gute Basis, um die Muskelmasse zu schützen.
  • Falls du nicht ohne Geräte verreisen kannst oder willst, dann eignet sich für den Urlaub ein kleines Hantelset oder ein paar Faszienrollen welche nach dem Training die Muskeln massieren und Verletzungen vorbeugen. Mit diesen kann man ideal im Urlaub trainieren – und diese passen auch perfekt in das Handgepäck.
  • Um dich aktiv zu erholen, bieten sich im Urlaub – abhängig vom jeweiligen Reiseziel – auch andere, „beliebte“ Sportarten vor Ort an. Das kann beispielsweise Schwimmtraining oder auch Beachvolleyball oder Joggen sein.
  • Von den Intervallen her empfehlen wir ambitionierten Sportlern einen Trainingstag und anschließend einen Tag Pause. Daraus ergibt sich ein zwei- bis dreimal wöchentliches Training, das zwischen 45 und 60 Minuten dauert.

3. Achte auf eine gesunde und proteinreiche Ernährung

Fitness im Urlaub
Fitness im Urlaub, Bild: muse studio / shutterstock

Wie schön es doch wäre, im Urlaub mehrmals richtig zu schlemmen. Gegen ein wenig Faulenzen ist natürlich nichts einzuwenden – zumindest bei den Kalorien solltest du es aber nicht übertreiben. Denn durch ungeahnte Kalorienfallen im Urlaub hast du ganz schnell daheim ein Plus auf der Waage. Vor allem Buffets sind tückisch, da du schnell den Überblick verlierst oder durch die facettenreichen Angebote Heißhunger bekommst. Du kannst dem zügellosen Schlemmen vorbeugen, indem du dir von Beginn an ein Essenslimit setzt. Noch besser wäre es, wenn du dich auch im Urlaub zumindest in den meisten Tagen gesund ernährst. Viele Hotels und Resorts bieten neben kalorienreichen Speisen Salatteller oder Lunchpakete zum Mitnehmen an. Wenn es schon Kalorien sein sollen, dann tun es auch „gute“ Kohlenhydrat- und Proteinquellen. Zum Frühstück könntest du dich mit Haferflocken-Müsli oder ungezuckerten Obstsalat gut sättigen. Mittags bieten Nudeln-, Reis- oder Kartoffelgerichte viele Kohlenhydrate, während Fisch proteinhaltig ist. Abends solltest du zu proteinreichen Quellen wie Fleisch oder Fisch mit Gemüse greifen. Falls du zwischendurch Hunger bekommst, dann schnapp dir einfach einen Proteindrink oder einen Eiweißriegel aus deinem Vorrat.

Übrigens: Auch wenn die Versuchung im Urlaub groß ist, solltest du so gut es geht auf Alkohol verzichten. Ein Festival-Urlaub mit Bier taugt absolut dazu, die Trainingsfortschritte zunichte zu machen. Das hängt damit zusammen, dass Alkohol den Muskelaufbau hemmt und den Körper dehydriert. Zudem schüttet der Organismus nach dem Genuss von Bier Hormone wie Testosteron oder Östrogen aus, die zu einer schlechteren Figur beitragen.

4. Nimm die richtigen Supplemente im Urlaub ein

Während einer Reise ist es nicht verkehrt, dennoch auf eine gewisse Basis-Supplementierung Acht zu geben. Durchschnittlich empfehlen Experten 1,5 bis zwei Gramm Eiweiß pro Körpergewicht. Allein mit normaler Ernährung ist dies kaum schaffbar, weshalb Supplemente helfen.

Packe dahingehend einen Shaker in den Koffer ein und versorge dich mit den Nährstoffen, die du auch im Alltag einnimmst. Bedeutungsvoll sind Glutamine, die durchblutungsanregend wirken und deine Muskeln beim Energiestoffwechsel vor der vom Gesundheitslexikon definierten „katabolen Phase“ schützen. Auch Aminosäuren wie BCAAs sind sinnvoll, da sie den Abbau der Muskelproteine hemmen. Für einen kleinen Snack zwischendurch sind Proteinriegel praktisch, bei größeren Dosierungen auch Proteinpulver. Führe diese im Ausland allerdings besser in der Originalverpackung mit dir. Vielerorts sieht es der Zoll nicht gern, wenn Touris unbekannte Pulver oder Flüssigkeiten mitführen.

5. Achtsam wieder ins Training einsteigen

Nach der Heimkehr ist vor der Heimkehr? Nicht ganz! Nach einer zeitweisen Abstinenz vom Training wirst du dich wahrscheinlich erst einmal etwas geschwächt fühlen. Dennoch wirkt sich die Erholungspause nur minimal auf deine Kraftwerte aus. Schon nach wenigen Trainingseinheiten wirst du zu deiner „alten Stärke“ zurückfinden. Damit das gelingt, solltest du zunächst locker an die Übungen herangehen. Verwende anfangs etwas leichtgewichtige Geräte. Auf diese Weise lässt du mehr Steigerungen zu und erlaubst es deinem Körper, langsam wieder bis ans Limit zu gehen. Lege keinesfalls nach einer längeren Pause, einer Verletzung oder einer Erkrankung wieder zu 100 Prozent los. Wenn du das tust, riskierst du Verletzungen und möglicherweise einen „Muskelschock“, der zu einem wahnsinnig unangenehmen Muskelkater führt. Abgesehen davon ist die Angst, durch die Pause an Kraft zu verlieren, unbegründet. Wie bereits erwähnt existiert der sogenannte „Muscle Memory Effect“, das Muskelgedächtnis. Deine Muskeln finden zu ihrer alten Form zurück, da sie alte Trainingszustände „gespeichert“ haben und schnell reagieren.

Wenn du auch beruflich viel reist, musst du nicht auf Fitness verzichten. Versuche stattdessen, den Sport von Anfang an in deine Planung einzubeziehen. Und: Deine gesundheitsförderlichen Routinen haben auch auf Reisen ihren festen Stellenwert.

 

 

Kreta-Geheimtipp: Der Palast von Phaistos

Einst errichteten die Minoer an der kretischen Südküste den Palast von Phaistos (Festós). Die Palastanlage galt nach Knossos auf der Insel als das zweitwichtigste Machtzentrum. Es war Wohnsitz, Handelszentrum und Begegnungsstätte für kultische Zeremonien zugleich. Die Architektur lässt erahnen, dass die minoische Kultur außergewöhnlich hoch entwickelt war.

Der Palast von Phaistos – Reisetipp für Geschichtsfans

Mystische Orte, Museen, Klöster und Ruinen – Kreta hat viel Sehenswertes zu bieten. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehört neben dem Palast von Zakrós und dem Palast von Knossos auch der minoische Palast von Phaistos.

Der Palast von Phaistos ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten Kretas und ein Muss für alle Geschichtsinteressierte. Für diese ist es ein unvergessliches Erlebnis, den großen Zentralhof, die große Treppe, die königlichen Gemächer und die unscheinbare Stelle, an der man den sagenhaften Diskos von Phaistos fand, zu besichtigen.

Der größte Vorteil für Reisende ist die relativ kurze Flugdauer nach Kreta. Mit einem Direktflug sind Urlauber aus Deutschland innerhalb von zwei bis drei Stunden auf der Insel (je nach Anbieter und Abflugort). Phaistos gilt als Geheimtipp für Kreta-Besucher. Der Ort ist weniger überlaufen als Knossos und bietet eine wunderschöne Umgebung.

Die Geschichte des minoischen Palastes von Phaistos

Es wird angenommen, dass der Höhenrücken und die Messara-Ebene bereits ab etwa 4000 v. Chr. besiedelt waren. Die ältesten Fundstücke aus der Region stammen aus der Zeit um 3000 v. Chr. König Minos selbst soll es gewesen sein, der einst die Siedlung gründete.

In der Altpalastzeit zwischen 1900 und 1700 v. Chr. blühte die minoische Kultur auf. Damit wurde auch in Phaistos in der Zeit 1900 v. Chr. der erste Palast errichtet. Dieser war ebenso bedeutsam wie Knossos. Die Palastanlage befand sich auf einem Höhenrücken über der Messara-Ebene in der Nähe der Südküste und erstreckte sich über eine Fläche von 8.400 Quadratkilometern.

Auf einem Nachbarhügel, etwa zwei Kilometer nordwestlich von Phaistos, stand eine weitere minoische Palastanlage. Weil die minoische Bezeichnung nicht bekannt war, wurde sie nach einer byzantinischen Kirche, der „Agia Triada“, benannt. Ein gepflasterter Pfad verband die beiden Paläste miteinander.

Um 1700 v. Chr. zerstörte ein Erdbeben die Palastanlage, die unmittelbar danach wiederaufgebaut wurde. Der Neubau wurde jedoch nie vollendet. Zur gleichen Zeit entstand im benachbarten Ort Agia Triada ein neuer Palast, der besser ausgestattet war. Deshalb nehmen Historiker an, dass sich Agia Triada als neues Machtzentrum etablierte, während Phaistos weiterhin als wirtschaftliches und kultisches Zentrum bestehen blieb.

Ausgrabungsarbeiten in Phaistos ab 1900

Kreta
Kreta ist mit seiner traumhaften Landschaft für viele Menschen ein Traumziel, Bild: arturasker / shutterstock

Im Jahr 1900 begann die Italienische Archäologische Schule unter der Leitung von Luigi Pernier und Professor Frederico Halbherr mit den ersten Ausgrabungsarbeiten im Gebiet um Phaistos. Um Teile des vorigen und neuen Palastes von Phaistos freilegen zu können, mussten die Archäologen Überbauungen, die in späteren Epochen darüber errichtet wurden, abreißen. Die meisten der vorhandenen Gebäudereste gehörten zur neuen Palastanlage. Mit dem Gebäude des oberen Hofes und dem griechischen Rhea-Tempel blieben einige der Gebäude aus der nachminoischen Zeit erhalten.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges führte Doro Levi die Ausgrabungsarbeiten fort. Er konzentrierte sich in erster Linie auf den alten Palast von Phaistos und verschiedene Stadtbereiche. Später wurden die Arbeiten auf die Umgebung des Hügels, auf dem der Palast thronte, und die Häuser ausgeweitet, die an dessen Abhängen nach der Zerstörung der Palastanlage errichtet wurden.

Anders als in Knossos haben in Phaistos bisher nur Konservierungsarbeiten stattgefunden, jedoch keine Restaurierungen. Bis heute dauern die Ausgrabungen an, während der Palastbereich für Besucher geöffnet wurde. Die frühere Unterkunft der Archäologen, die sich oberhalb der Palastanlage befindet, hat man zu einem Touristenpavillon umfunktioniert.

Der Diskos von Phaistos

Ein besonderer Fund aus dem Jahr 1908 war eine gebrannte Tonscheibe – der Diskos von Phaistos. Die Tonscheibe hat einen Durchmesser von 16 Zentimetern, ist zwei Zentimeter dick und weist auf beiden Seiten spiralförmig angeordnete Bildzeichen auf.

Zur Bedeutung der Zeichen auf der Tonscheibe ranken sich die wildesten Theorien. Zahlreiche Historiker versuchten bereits, das Geheimnis der Scheibe zu lösen. Die einen vermuteten eine Hieroglyphensammlung, die anderen meinten, eine Buchstaben- oder Silbensprache zu erkennen. Wiederum andere dachten an einen Jahrtausendkalender oder eine astronomische Karte. Manche interpretierten sogar eine Anleitung zum Liebesspiel hinein. Je nach Lösungsansatz sei der Inhalt in Minoisch, Urgriechisch, der früheren kleinasiatischen Generalsprache Luwisch oder einer „außerirdischen“ Sprache verfasst worden.

Obwohl die Tonscheibe in einem Berg aus Keramik und Schutt in einem Vorratsraum im alten Palast von Phaistos gefunden wurde, ist bis heute nicht klar, woher und aus welcher Zeit sie tatsächlich stammt. Pernier datierte seinen Fund auf 1700 v. Chr. Der Diskos von Phaistos kann heute neben vielen weiteren Fundstücken aus Phaistos im Archäologischen Museum in Iraklio (Heraklion) besichtigt werden.

Fazit: Phaistos ist der schönste der minoischen Paläste

Kreta ist die größte Insel Griechenlands und ein beliebtes Reiseziel. Die Mittelmeer-Insel bietet ihren Besuchern eine reizvolle Landschaft mit einer spezifischen Flora und Fauna. Vier Gebirgsketten durchziehen die Insel: das Dikti-Gebirge, das Ida-Gebirge, die weißen Berge (Lefka Ori) und das kleine Thripti-Gebirge. Das Klima ist sowohl im Sommer als auch im Winter moderat. Kreta ist bei Urlaubern nicht zuletzt wegen der rund 300 Sonnentage im Jahr so beliebt. Aber auch in Sachen Kultur hat die Insel einiges zu bieten.

Neben dem Palast von Knossos befindet sich eine weitere, besonders geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit auf der Insel: der Palast von Phaistos, auch Phaestos oder Festós genannt. Er befindet sich im zentralen Süden Kretas am östlichen Ausläufer des Kastri-Hügels an der fruchtbaren Messara-Ebene. Mit seiner imposanten Konstruktion und fortschrittlichen architektonischen Komposition gilt Phaistos als der typischste und schönste aller minoischen Paläste. Die Ruinen der früheren minoischen Siedlung sind erhalten geblieben und können heute von geschichtsinteressierten Kreta-Besuchern ganzjährig besichtigt werden.

 

 

Das Dachsteingebirge: Österreichs vielseitige Naturschönheit

Die Region Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut ist bekannt für ihre 7.000 Jahre alte Geschichte, ihre reiche Kultur und das älteste Salzbergwerk. Aber dieser Landstrich hat noch weitaus mehr zu bieten: Er punktet auch mit einer einzigartigen Natur. Kein Wunder also, dass diese Region 1997 als Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde. Für uns Grund genug, um sie genauer zu beleuchten.

Zu den wichtigsten Orten der Region Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut zählen Bad Goisern, Hallstatt, Gosau und Obertraun. Die Region ist vor allem Wintersport-Liebhabern ein Begriff. Sie pilgern jährlich mit den Skiern oder dem Snowboard im Gepäck hinauf auf die Berge, um rasante Fahrten zu unternehmen. Doch das Dachsteingebirge ist nicht nur im Winter ein echtes Erlebnis, sondern hat auch im Sommer viel zu bieten. Nämlich eine Postkarten-Idylle zwischen grünen Wiesen und schroffen Gipfeln. In Summe also ein Gebiet, das sich zu jeder Jahreszeit für einen Urlaub eignet.

Aktiv am Dachstein & Krippenstein

Nur 15 Minuten mit dem Auto von Hallstatt entfernt, ragt das Dachsteingebirge mit seinen diversen Gipfeln in die Höhe – darunter der Hohe Dachstein und der Hohe Krippenstein. Schon der Anblick dieser Landschaft lässt einen staunen. Noch intensiver taucht man jedoch in das Gebirge ein, wenn man sich für eine der vielen Aktivitäten entscheidet.

Im Winter ist das Gebiet vor allem ein Eldorado für Skifahrer und Snowboarder. Doch Achtung – in der Herbst-Wintersaison 2022/23 findet am Dachsteingletscher in Verantwortung gegenüber Natur und Wirtschaftlichkeit kein Alpin-Skibetrieb statt. Doch das ist kein Grund zur Sorge, denn es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten zum Skifahren rund um den Dachstein. Auf 160 präparierten Pistenkilometern können sich Erwachsene und auch Kinder im Skigebiet Dachstein West austoben. Die Wintersaison geht hier von 3. Dezember 2022 bis 10. April 2023. Bei Freeridern beliebt ist hingegen die Freesports Arena Dachstein Krippenstein – dort warten 30 Kilometer feinster Tiefschnee! Auch das Skigebiet Loser ist einen Besuch wert – dieses liegt nur 25 Fahrminuten von Hallstatt entfernt.

Die Region ist außerdem ein hervorragender Ausgangspunkt für Winter- und Schneeschuhwanderungen. So gibt es etwa drei markierte Trails, die Winterfans zu atemberaubenden Aussichtspunkten führen. Mehrere Skischulen und Skiverleihs komplettieren das Angebot.

In den wärmeren Jahreszeiten lassen sich die einzigartigen Dachsteinhöhlen erkunden. Ein kurzer Fußmarsch vom Gasthaus „Koppenrast“ am Ortsende von Obertraun, entlang der Traun, reicht beispielsweise aus, um die Koppenbrüllerhöhle zu erreichen. Diese Dachsteinhöhle begeistert Jung und Alt und die 50-minütige Führung gewährt Interessierten spannende Einblicke in die unterirdischen Wasserwege des Dachstein-Inneren. Die anderen beiden Höhlen befinden sich in unmittelbarer Nähe: Um die Rieseneishöhle und die Mammuthöhle zu besichtigen, starten Sie am besten bei der Mittelstation der Schönbergalm. Von dort aus erreichen Sie beide Naturjuwele in jeweils 15 bis 20 Minuten zu Fuß. In den Höhlen selbst gibt es dann allerlei Highlights wie eine Hängebrücke, Licht- und Musikeffekte oder Bilder aus weißer Bergmilch und braunem Eisenoxid, die die Natur selbst gezeichnet hat.

Aussichtsplattform 5 fingers
Aussichtsplattform 5fingers, Bild: Kletr / shutterstock

Wen es hingegen hinauf in luftige Höhen zieht, der fährt mit der Panoramaseilbahn noch ein Stück weiter – zum Beispiel auf den Gipfel des Hohen Krippensteins. Dort erwartet Sie ein atemberaubender Blick auf den Dachstein-Gletscher. Lassen Sie sich auch die Aussichtsplattform 5fingers nicht entgehen. Sie ragt wie eine Hand in einen über 400 Meter tiefen Abgrund hinein. Dieses Ausflugsziel ist daher nichts für schwache Nerven – wer sich allerdings traut, die Plattform zu begehen, wird mit einem spektakulären Blick auf den Hallstättersee oder das Innere Salzkammergut belohnt.

Ausgehend von der Bergstation gibt es auch eine Reihe von Wanderwegen für Familien und Bergfexe gleichermaßen, zum Beispiel den Heilbronner Rundwanderweg. In zirka drei Stunden geht es dabei über den Dachstein-Hai und das Heilbronner-Kreuz zur Talstation Gjaid. Von dort aus können Sie bequem mit der Seilbahn zurück zum Hohen Krippenstein gondeln.

Ein weiteres Highlight der Region ist der „Skywalk“, auch Welterbe-Blick genannt. Diese imposante Aussichtsplattform befindet sich am Salzberg und thront damit 360 Meter über den Dächern Hallstatts. Sie erreichen den Aussichtspunkt von der Hallstätter Salzbergbahn in nur zwei Minuten zu Fuß oder können sogar einen Aufzug in Anspruch nehmen. Wer möchte, kann aber auch vom Zentrum hinauf marschieren.

Kultur-Besuch in Hallstatt

Luftblick auf das österreichische Bergdorf Hallstatt und den Hallstatter See
Luftblick auf das österreichische Bergdorf Hallstatt und den Hallstatter See, Bild: DaLiu / shutterstock

Das Salzkammergut gilt als eine der schönsten Regionen Österreichs und insbesondere Hallstatt sollte man einmal im Leben besichtigt haben. Denn der Ort, der bereits von vielen berühmten Schriftstellern, Dichtern, Malern, Fotografen und Entdeckern gerühmt wurde, sieht wirklich aus wie aus dem Bilderbuch. Etwas mehr als eine Autostunde von Salzburg entfernt, ist Hallstatt ein ideales Ziel für einen Tagesausflug oder einen Wochenendtrip. Und besonders romantisch wird es, wenn Sie den malerischen Ort per Schiff ansteuern.

Auch wenn es sich dabei um einen verhältnismäßig kleinen Ort handelt, so sollten Sie für die Besichtigung mindestens 3 bis 4 Stunden einplanen, denn es gibt viel zu sehen. Ein paar Highlights, die Sie nicht verpassen sollten: Für das perfekte Foto lohnt sich ein Spaziergang zur Aussichtsterrasse. Am Ende des Ortes, direkt vor dem Haus Zian mit der Adresse Gosaumühlstraße 68, schieben sich die schmucken Häuser am Ufer besonders schön ins Blickfeld. Auch ein Besuch des Beinhauses in der Michaelskapelle lohnt sich. Der Raum, in dem sich jede Menge Schädel und Knochen befinden, besteht seit dem 12. Jahrhundert. Vor allem die bemalten Schädel sind ein Unikum. Der Grund für diesen skurrilen Ort ist rasch erklärt: Der Platz am Friedhof reicht nicht aus für alle Verstorbenen. Deswegen werden die Gräber nach 10-15 Jahren erneut geöffnet, die Gebeine gereinigt, geputzt, teilweise verziert und im Beinhaus untergebracht. Besonders charmant ist auch der Marktplatz Hallstatts – hier sollten Sie unbedingt ein paar Minuten verweilen und sich von den bunten Fassaden verzaubern lassen. Schließlich lockt auch noch das Salzbergwerk „Salzwelten“. Dabei handelt es sich um das älteste Schaubergwerk der Welt.

Kombinieren Sie den Besuch mit anderen herrlichen Orten wie Bad Ischl, die Gegend rund um den Attersee oder den Traunsee, Altaussee, die Fuschlsee-, Wolfgangsee- oder die Mondsee-Irrsee-Region – je nachdem, wie viel Zeit Sie zur Verfügung haben.

Wann ist die beste Zeit für einen Besuch in der Region?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt vielmehr von den Aktivitäten ab, die Sie unternehmen möchten.

Im Sommer kommen vor allem Wanderer, Wassersportler, Naturliebhaber, aber auch Kulturliebhaber auf ihre Kosten. Allerdings zählt Hallstatt gerade in den wärmeren Monaten zu den beliebtesten Ausflugszielen, wodurch es etwas voll auf den Straßen und in den engen Gassen werden kann. Hotels und Tickets sollten daher auf jeden Fall im Voraus gebucht werden. Haben Sie eine Wanderung ins Dachsteingebirge oder einen Spaziergang durch Hallstatt geplant, so empfiehlt es sich, früh loszustarten – noch vor den typischen Tagesausflüglern. Auf diese Weise haben Sie den Berg oder das Städtchen für sich allein, können so viele postkartenreife Fotos knipsen, wie Sie wollen, und finden problemlos einen Parkplatz.

Im Winter verwandelt sich die Region in eine Märchenlandschaft und hat somit seinen ganz eigenen Charme. Winterwandern, Langlaufen und natürlich Skifahren oder Snowboarden kann man hier bestens. Und auch die urigen Weihnachtsmärkte haben ihren Reiz. Der Winter ist somit die zweitstärkste Tourismussaison der Region – auch während dieser Zeitspanne sollten Sie die Menschenmassen nicht unterschätzen. Im Frühling und im Herbst geht es hingegen etwas ruhiger zu – diese Jahreszeiten bieten sich daher nach wie vor sehr gut für einen Besuch an.

Anreise in die Region

Hallstatt erreichen Sie von Wien aus in 3,5 Stunden, von Linz in knapp zwei, von Innsbruck in drei und von Salzburg in knapp 1,5 Stunden. Insbesondere vom Knotenpunkt Salzburg aus gibt es vielfältige Anreisemöglichkeiten. Die Stadt bietet sich auch insbesondere dann als Ausgangspunkt an, wenn Sie nur Hallstatt besuchen möchten und nicht in der Region übernachten.

Von Salzburg nach Hallstatt

Der ÖBB-Bus Nr. 150 vom Salzburger Busterminal am Südtiroler Platz bringt Sie nach Bad Ischl, von wo aus Sie in einen Regionalzug umsteigen, der zum Bahnhof Hallstatt fährt. Schließlich gelangen Sie mit der Fähre vom Bahnhof direkt zum Marktplatz Hallstatts. Achtung: Der Hallstätter Bahnhof, der in Wirklichkeit Obertraun heißt, liegt auf der anderen Seite des Sees. Wenn Sie mit dem Zug anreisen, müssen Sie also eine Fähre nehmen.

Alternativ können Sie den Bus Nr. 542 nach Gosaumühle nehmen und dort in den Bus Nr. 543 nach Hallstatt Lahn (Hauptbushaltestelle, Hallstatt) umsteigen. Der gleiche Bus fährt weiter zum Dachstein-Krippenstein in Obertraun.

Ein Zug vom Salzburger Hauptbahnhof bringt Sie nach Attnang-Puchheim, wo Sie in den Regionalzug zum Bahnhof Hallstatt umsteigen können und dann erneut mit der Fähre vom Bahnhof ins Zentrum schippern.