Logo Reisemagazin
Samstag, April 26, 2025
Start Blog Seite 165

Freiheit – Weltreise ohne Geld

0

Viele Menschen wandern gern, ob dies nun ein Tagesausflug, ein Wochenendausflug ist, einige Wochen sind oder doch nur für eine Stunde um frische Luft zu tanken, das Wandern verbindet, macht glücklich und sorgt für eine innere Balance. Sich allerdings zu entschließen eine Wanderschaft zu beginnen, die erst mal kein Ende vorgesehen hat, ist schon sehr selten. Doch es gibt sie, Menschen denen die natürlichste und heilsamste Fortbewegung so sehr am Herzen liegt, dass sie einen stetigen Lebensrythmus daraus wachsen lassen wollen. Dem nicht genug gibt es zwei Abenteurer, deren Mission es ist ohne Geld um die Welt zu wandern. Wie das funktionieren kann und woraus die Idee geboren wurde, ein Leben ohne Geld zu führen, wird hier erzählt.

Wer sind die beiden Abenteurer in Freiheit?

Heiko Gärtner und Franz Budjor am Tag ihres Aufbruchs, Bild: Lebensabenteurer.de

Am 01.01.2014 war es soweit, Heiko Gärtner und Franz Bujor wollten heraus finden ob ein Leben ohne Geld möglich ist. Der Drang aus der Gesellschaft und den Regelungen zu entfliehen war so laut, dass sie es kaum noch überhören konnten. Denn das bisherige sesshafte und unfreie Leben war für beide absolut keine Option mehr, demnach war die Idee geboren das alte Leben an den Nagel zu hängen und ein neues in Freiheit und Lebensgenuss bewaffnet mit zwei Pilgerwagen zu starten. Bis dahin machte Heiko eine Ausbildung bei der Allianz und übernahm die Versicherungsagentur seines Vaters. Und Franz studierte Pädagogik und leitete Klassenfahrten und Jugendprogramme. Danach wollten sie Schülern und Teilnehmern in ihrer gemeinsamen Wildnisschule helfen, ihre Verbindung zur Natur wieder herzustellen, was sie für eine geraume Zeit gerne weitergegeben haben. Schließlich wurde die Wildnisschule an einen Nachfolger abgegeben, um zugleich an den Vorbereitungen an ihrer Weltreise ohne Geld arbeiten zu können.

Es ist ohne Zweifel das größte Abenteuer ihres Lebens, was ein Jahr an Vorbereitungsphase gedauert hat, aber, es hat sich gelohnt. Seit dem Beginn ihres Abenteuers leben sie als Nomaden, Wanderer, Forscher, Heiler und Schriftsteller ohne Geld, um soviel wie möglich über Naturheilverfahren und die Heilkunst der verschiedensten Kulturen zu lernen.

Die Reise wurde ohne Geld zum längsten Charitywalk der Welt

Da Heiko und Franz etwas zum Wohle der Welt und ihren Bewohnern beitragen wollten, eröffneten sie zugleich den längsten Charitywalk der Welt. Die Hilfsprojekte des Spendenlaufs wurden von Privatleuten sowie Unternehmen voller Freude unterstützt, um gemeinsam für ein friedlicheres, gesundes und glücklicheres Leben zu sorgen. Durch das Laufen ohne Geld werden Projekte wie für den Schutz der Naturvölker aber auch für den Umweltschutz unterstützt, aber vor allem und das ist Heiko und Franz besonders wichtig, das außerdem diejenigen unterstützt werden sollen, die nicht mehr laufen können. So entstand die Mission „Walk for people, who cannot walk“, gehe für Menschen die nicht mehr gehen können.

Ein Traum wurde Realität

Sie wollen nicht nur selbst Webnomaden, Heiler, Forscher und Weltenbummler sein, sondern ihr Wissen und die vielen Möglichkeiten allen Menschen die interessiert sind und auch den Ruf der Freiheit in sich spüren, weiter geben. Jeder Mensch kann ein Licht werden bzw. sein Licht entfachen und sie wollen jeden dazu ermutigen, ein Wahrheitssucher seines eigenen Lebens zu werden.

Vom Kindheitstraum zur Aufgabe im erwachsenen Leben

Heiko Gärtner nimmt ein Eisbad, Bild: Lebensabenteurer.de

Bereits als Kinder trugen Heiko und Franz im Alter von etwa vier oder fünf Jahren unabhängig voneinander große und abenteuerliche Reisepläne an sich. Vor allem aber als Forscher und Entdecker die Welt ohne Geld zu bereisen. Trotzdem begannen auch sie, wie viele andere als Erwachsene mit einem ganz normalen Beruf und legten die Weltreisepläne ihrer Kindheit erst mal auf Eis.

Als sie sich beide als Erwachsene aufmachten um einen amerikanischen Medizinmann zu besuchen, ahnten sie bereits das eine große Aufgabe auf sie warten wird. Sie durften an einem Heilertreffen teilnehmen, bei dem das alte indianische Heilwissen wieder neu aktiviert werden sollte. Wie man sich an dieser Stelle schnell vorstellen kann, dauerte es nicht lange und der Kindheitstraum loderte wie ein unübersehbares Feuer wieder auf. Es gab für beide nun keinen Zweifel mehr, sie spürten das es an der Zeit war die Zelte abzubrechen und loszugehen.

Warum zu Fuß um die Welt?

Unsere Füße besitzen mehr Nervenzellen als unsere Hände, sind also um einiges sensibler. Dadurch wird es uns ermöglicht beim Wandern eine Verbindung zur Erde herzustellen, um damit eine Heilung für die Erde aber auch für uns zu erschaffen, sofern die Schritte bewusst ausgeführt werden. Daher ist eine Wanderreise auch zugleich eine Heilungsreise, bei der man am eigenen Leib erfährt, wer man ist, was es zu heilen gilt und wie man den Kontakt zur Erde heilen kann.

Wie kann man sich ein Leben ohne Geld vorstellen?

Da beide einen Pilgerwagen mittels einem angebrachten Hüftgurt hinter sich herziehen, können sie ihr Hab und Gut darin verstauen und sind somit flexibel und ohne Reisekosten unterwegs. Jeder von beiden zieht rund 60 Kilo an Gepäck und Ausrüstung mit sich herum, da dieses Gewicht mit einem Rucksack auf dem Rücken unmöglich gewesen wäre.

Wer mit einem höheren Ziel reist, das Menschen unterstützend finden, wie die Unterstützung der Hilfsorganisationen während der Weltreise ohne Geld von Heiko und Franz, wird auch auf Menschen mit einem großen Herz treffen. So war es ihnen möglich herauszufinden, in welcher Region welche Methode und Systeme funktionieren um an Essen, Schlafen und Ausrüstung zu kommen. Für eine Unterkunft kommen Kirchen, Museen, Schlösser, Jurten, Wohnwagen, Cafes, Gemeinderäume oder Gastfamilien in Frage, so lange eine positive Absicht und ein vertrauenserweckendes Gefühl vorhanden ist.

Durch das abstrakte System der Gesellschaft gibt es viel Verschwendung und Überproduktion, was auf der anderen Seite ein dichtes soziales Netz entwickelt hat, um Menschen aufzufangen die hindurch fallen. Nahrung die im Überschuss vorhanden ist, nutzt ohnehin niemand wenn man bedenkt wieviel weg geworfen wird. 70% von dem was auf den Feldern angebaut wird, wird weggeschmissen, noch ehe es zum Endverbraucher kommt. Eigentlich könne man überall hingehen berichten beide, wo Lebensmittel verkauft werden, um mit einer freundlichen Bitte und einer kurzen Erklärung warum man die Dinge benötigt, zu fragen. Klar sagen nicht alle ja, auch wenn sie könnten, aber normalerweise findet man immer genug um satt zu werden.

Seit dem Aufbruch hat sich viel für Heiko und Franz verändert

Die Zeit beim Wandern ist wie eine Art Ritual in ihrer Reise geworden. Gerade in Regionen wie der Extremadura, wo sich die Landschaft über viele Wochen hinweg nicht verändert, hat man die Gelegenheit in den eigenen Seelenkeller zu blicken und alles heraus zu holen was da schlummert und in Harmonie treten möchte. Beide konnten dadurch im Laufe ihrer Wanderschaft viele kleine und größere Erkenntnisse über sich selbst gewinnen. Aber die wichtigste und zentralste Erkenntnis, die beide für sich gewinnen konnten steckt in dem Satz: „Alles ist eins!“ Ein Satz den man in jeder Religion oder Lebensphilosophie wieder finden kann und im ersten Moment total einfach klingt.

Was dieser Satz allerdings bedeutet, kann erstmal das komplette Weltbild über den Haufen werfen, da der Sinn unsere Lebens plötzlich ein vollkommen anderer ist. Auch die Erklärung das es immer Freud und Leid im Leben geben wird und warum man mit gewissen Situationen oder Themen die wir als negativ empfinden konfrontiert werden, wird immer schlüssiger. Beide sehen und spüren die Welt nun mit anderen Gefühlen, sie spüren wie stark uns die allwissende Liebe umgibt und das alles und jede Begegnung einen Sinn hat. Für alles was in diesen 7 Jahre unterwegs sein ohne Geld passiert ist, sind sie unglaublich dankbar.

Über die Autoren: Heiko Gärtner und Franz Bujor sind Survivalexperten und Extremjournalisten, die seit 2014 für einen guten Zweck zu Fuß und ohne Geld um die Welt wandern. Alle Informationen über ihre Reise, die Ideen dahinter und ihre bisherigen Erfahrungen findet ihr unter www.lebensabenteurer.de

Interview mit Heiko Gärtner vom 28. November 2021

Was waren Eure größten Bedenken eine solches Reiseabenteuer ohne Geld anzugehen?

Die größten Bedenken bestanden darin, dass wir uns auf ein sehr hartes und ungemütliches Leben einlassen würden. Bevor wir aufgebrochen sind, waren wir uns nicht sicher, ob wir überhaupt auf irgendeine Form der Unterstützung durch andere Menschen bauen konnten. Was war also, wenn uns niemand mit Nahrung, Schlafplätzen oder anderen Dingen helfen wollte? Wir hatten ja bereits oft genug trainiert, wie man rein mit dem überleben kann, was einem die Natur bietet. Dadurch wussten wir dass wir auf jeden Fall durchkommen würden, aber wir wussten auch, dass dies sehr hart und entbehrungsreich werden würde. Zum Glück erwiesen sich diese Bedenken aber als vollkommen unbegründet. In den sieben Jahren, in denen wir bislang unterwegs waren, mussten wir keinen einzigen Tag hungern und bekamen nur an etwa 10 oder 15 Nächten keinen Schlafplatz. Aber selbst das war nicht schlimm, da wir ja unser Zelt dabei hatten.

Wie muss man sich den Tagesablauf auf einer solchen Reise vorstellen?

In der Regel sind wir jeden Morgen gegen 8:00 Uhr aufgestanden, haben unser Nachtlager eingepackt und sind dann gegen 9:00 Uhr aufgebrochen. Die meiste Zeit über haben wir auf dem Weg frisches Obst gefrühstückt. Manchmal haben wir auch vor der Abreise noch mit unseren Gastgebern zusammen gegessen oder eine kleine Frühstückspause am Weg eingelegt, wenn wir einen schönen Platz dafür gefunden haben. Die Wanderung dauerte dann im Schnitt etwa 6 Stunden, bevor wir uns einen neuen Platz gesucht haben. Je nach Ort haben wir dann noch Besichtigungstouren ohne Gepäck unternommen oder einfach an unseren Projekten gearbeitet. Artikel für den Weltreiseblog geschrieben, Bilder bearbeitet und ähnliches. Oder wir haben lange und intensive Gespräche mit unseren Gastgebern oder mit anderen Menschen geführt, die wir kennengelernt haben. Am Abend gab es dann ein ordentliches Abendessen und dann haben wir den Tag mit einer Serie oder einem Film auf dem Computer ausklingen lassen. So in etwa ist unser “Alltag” abgelaufen. Es gab natürlich auch vollkommen andere Tage, denn nichts war wirklich Planbar. Es konnte sein, dass wir an einer Therme vorbei kamen und eingeladen wurden, diese zu testen. Dann haben wir den Nachmittag in der Sauna verbracht. Oder wir sind bis spät in die Nacht hinein gewandert, weil der nächste Ort, in dem wir einen Schlafplatz finden konnten 80km vom letzten entfernt war. Vieles konnte man vorher planen oder zumindest einschätzen, aber die Dinge verliefen häufig vollkommen anders als gedacht.

Welche Länder haben Euch auf Eurem Weg am Besten gefallen? Sowohl von der Natur als auch von der Gastfreundlichkeit der Menschen?

Was die Natur anbelangt ist unser Favorit ganz klar Montenegro. In keinem anderen Land haben wir so viele unterschiedliche Naturschönheiten auf so engem Raum kennenlernen dürfen und das bei nahezu keinem Verkehr. Es gab Schluchten, Berge, Wälder, endlose Wiesen, Steppen, wunderschöne Seen und vieles mehr. Was die Gastfreundschaft anbelangt, ist Slowenien unsere Nummer 1. Hier hatten wir teilweise Probleme, an einem Tag überhaupt voranzukommen, weil wir so oft eingeladen wurden. Aber auch der Kosovo, Rumänien und Bulgarien waren sehr gastfreundlich. Hier reichte es aus, einen zerknitterten Zettel zu zeigen, auf dem in schlechter Übersetzung stand, was wir brauchen und die Menschen halfen uns, ohne dass wir ein Wort ihrer Sprache konnten. Positiv überrascht waren wir allerdings auch von den Deutschen, die uns gegenüber sehr viel offener und hilfsbereiter waren, als man es ihnen normalerweise zuschreibt. Die besten Erfahrungen in Mittel- und Westeuropa haben wir jedoch in Frankreich gemacht. Hier waren die Leute nicht nur sehr gastfreundlich, sondern auch noch echte Genießer. Wir haben hunderte von Käsesorten probieren dürfen und dazu viele andere Spezialitäten.

Gab es während der Reise auch mal Überlegungen das Projekt abzubrechen?

Einige Male. Es gab immer wieder Situationen, in denen man die Schnauze voll hatte, weil einfach nichts so funktionieren wollte, wie geplant. Es gab Gegenden, die so hässlich, laut und unfreundlich waren, dass man nur noch weg wollte. Aber das waren immer nur kurze Momente, in denen man keinen Ausweg gesehen hat. Meist dauerte es nur Minuten, bis sich die Stimmung dann wieder verbessert hat und dann machten wir neue Pläne oder passten unsere bisherigen Strategien der Situation an. Das gute war dabei, dass es ja ohnehin unmöglich gewesen wäre, sofort aufzugeben. Man hätte in jedem Fall bis in die nächste Stadt gemusst, um dort einen Flieger oder einen Zug zu buchen und allein die Überlegung, wie man das anstellen würde, führte bereits dazu, dass wir uns stattdessen lieber eine Lösung suchten, wie es weitergehen konnte.

Wie sind Eure Planungen für die Zukunft?

Aktuell nutzen wir die Lage mit der Corona-Krise, in der Reisen ohne Geld nicht mehr so einfach möglich ist, um uns auf unsere nächsten Etappen vorzubereiten. Das Ziel unserer Reise war es von Anfang an, jedes Land und jeden Kontinent der Erde zu durchwandern. Der Plan steht noch immer und damit er umsetzbar wird, brauchen wir ein Begleitfahrzeug als mobile Basisstation. In Europa konnte man problemlos von einem Ort in den nächsten Wandern und dort einen neuen Übernachtungsplatz und neue Nahrung bekommen. In Afrika, Australien, Russland und auch in den USA und in Kanada wird das nicht mehr so ohne Weiteres möglich sein. Hier gibt es Regionen in denen man hunderte oder sogar tausende Kilometer überwinden muss, um wieder an einen besiedelten Ort zu gelangen. Zu Fuß kann man dafür nicht ausreichend Wasser und Nahrung mitnehmen. In einigen Regionen macht das nichts, weil man unterwegs genügend finden wird, aber wenn man durch Wüsten oder Steppen muss, wäre das unser Tod. Daher nehmen wir dann unser Expeditionsmobil mit, in dem wir Lebensmittel und Wasser transportieren können und das uns am Nachmittag und Abend dann außerdem als Wohn- und Arbeitsplatz dient. Immerhin wollen wir ja auch unsere Dokumentation fortsetzen und da wäre es ja schade, wenn wir gerade von den besonders spannenden Ecken dieser Erde nichts berichten könnten.

Tulum – Strandparadies an den Ruinen der Mayas

0

Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan im Bundesstaat Quintana Roo liegt an der Riviera Maya die kleine Stadt Tulum. Sie ist auf der ganzen Welt für ihre bezaubernden Strände beliebt. Zu ihren Attraktionen zählt das klare Meer. Nicht weit entfernt erwarten die Touristen der Dschungel sowie die Vermächtnisse alter, faszinierender Kulturen. Bekanntheit erlangte Tulum auch für seine prächtigen Maya-Ruinen am karibischen Meer.

Anreise nach Tulum

Die Anreise nach Tulum findet in der Regel per Flugzeug in Cancun statt. Via Bus geht es dann über die Playa del Carmen weiter nach Tulum. Der Ort kann zudem mit dem Auto von Cancun aus über die MEX 307 erreicht werden.

Die Besonderheiten von Tulum

Maya Ruine Tulum
Maya-Ruine in Tulum, Bild: DC_Aperture / shutterstock

Als größte Besonderheiten Tulums gelten die alten Ruinen der legendären Mayas sowie die sogenannten Canabas. In früheren Zeiten handelte es sich dabei um einfache Hütten unmittelbar am Strand, deren Hängematten als Schlafgelegenheiten dienten. In der Gegenwart sind aber auch durchaus Luxus-Hütten vorhanden. Sie sind in dem Küstengebiet zwischen Tulum und Punta Allen zu finden.

Angesiedelt ist die idyllische Stadt an der Karibikküste von Mexiko. Tulum liegt rund 130 Kilometer in südlicher Richtung von Cancun entfernt. Bis zu den faszinierenden Maya-Ruinen sind es von dem Ort aus lediglich 2 Kilometer. Noch bis in die 90er Jahre herrschte in dem Dorf Tulum relative Ruhe und der Tourismus war auf simple Hütten und einige Läden begrenzt. Von Cancun aus verkehrten die Besucher dann zumeist nur für einen Tagesausflug nach Tulum.

Seit 2008 bildet die Stadt Tulum den Hauptort des 9. Gemeindebezirks in Quintana Roo und die Anzahl der Bevölkerung stieg in die Höhe. Dabei leben die rund 18.000 Einwohner vor allem vom Tourismus. So zählen u. a. Hotels, Bars und Restaurants im Zentrum der Gemeinde zu den Angeboten. Des Weiteren stehen Fitness-Center, Boutiquen, Internetcafés und Supermärkte zur Verfügung. Außerdem bietet Tulum seinen Gästen ein entspannendes und ruhiges Flair.

Zusammengesetzt wird Tulum aus seinem Ortskern, der Hotelzone, die rund 5 Kilometer vom Strand entfernt liegt, sowie den sehenswerten Maya-Ruinen.

Die Sehenswürdigkeiten von Tulum

Natürlich hat das bezaubernde Tulum seinen Besuchern auch einige attraktive Sehenswürdigkeiten zu bieten:

Der archäologischen Stätte von Tulum einen Besuch abstatten

Als wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit Tulums gilt die archäologische Stätte mit ihren berühmten Maya-Ruinen. Die Stadt entstand zwischen etwa 1200 bis 1520, als sich die große Zeit der Mayas allmählich ihrem Ende entgegenneigte und zu zerfallen begann. Durch den Handel konnte Tulum jedoch erblühen.

Der Eintritt in die Ruinen ist kostenpflichtig, lohnt sich jedoch. Eine weitere Attraktion bietet der wunderschöne Strand in direkter Nähe zur Ruine. Wer den Touristen lieber aus dem Wege gehen möchte, kann eine Bootstour unternehmen, die von vielen Mexikanern preisgünstig angeboten wird. Eine Bootstour zählt zu den Highlights eines Urlaubs in Tulum.

Die Stadtmauer und andere Einrichtungen besichtigen

Stadtmauer Tulum
Bild: cocarole / shutterstock

Von drei Seiten ist Tulum mit einer Abwehrmauer umgeben. Sie erreicht eine Höhe von 5 Metern sowie eine Breite von 6 Metern und nimmt dabei beeindruckende Ausmaße an.

Ebenfalls einen Blick wert ist der Tempel Casa del Noreste. Auf einer Plattform können die Mauerreste sowie zwei Säulen in Augenschein genommen werden. Auf einer Klippe am Hafen von Tulum ist der kleine Tempel Templo del Dios del Viento zu finden. Er steht auf einer runden Plattform, was für die Mayas als ungewöhnlich galt. Dem Besucher bietet sich vom Tempel aus eine phantastische Aussicht auf Tulum, seinen Hafen und den weiten Ozean.

Der alte Hafen

Vom früheren alten Hafen ist in der Gegenwart nicht mehr viel zu finden. Er verfügt aber über einen wunderbaren Sandstrand mit einem Castillo, das auf einem Felsen liegt. Mitunter darf dort auch gebadet werden. Ansonsten ist die alte Burg eine Besichtigung wert.

Der Templo del Dios Descendente

Beim Templo del Dios Descendente handelt es sich um den Tempel des herabsteigenden Gottes. In ihm befindet sich auch eine Stuckplastik dieser Gottheit, die von den Mayas den Namen „Ah Mucen Cab“ erhielt. Gemeint war damit der Gott der Bienen. Doch auch mit Blitz und Regen brachten ihn die Ureinwohner in Verbindung. Erbaut wurde der Tempel auf einem alten Gebäude.

Weitere sehenswerte Tempel in Tulum

Zu den Tempelattraktionen zählt insbesondere der Templo de los Frescos. Er befindet sich im Zentrum des Bereiches, der ummauert wurde. Es fanden mehrere Überbauten und Veränderungen statt. Im Inneren des Tempels sind Fresken vorhanden, die teilweise Restaurationen unterzogen wurden. Sie stellen verschiedene Götter der Mayas dar. Aus Gründen der Sicherheit dürfen die Besucher sie nur aus der Entfernung bewundern.

Weitere interessante Tempelanlagen sind der Templo del la Serie Inicial sowie der etwas abseits liegende Templo del Mar.

Die Cenoten

Rund um Tulim sind zahlreiche Cenoten vorhanden. Sie sorgen für einen unmittelbaren Zugang zu den Höhlenwasser-Systemen von Yucatan. In vielen von ihnen lässt es sich gut Tauchen, Schnorcheln oder Schwimmen.

Aktivitäten rund um Tulum

Weil Tulum viele schöne Strände besitzt, eignet sich der Ort ausgezeichnet für einen Badeurlaub. Weil es von der Stadt aus weiter zum Strand ist, empfiehlt sich eine Unterkunft in der Hotelzone. Von dort aus liegt der Strand nur einen Katzensprung entfernt.

Die Einkaufsmöglichkeiten von Tulum

Wer gerne ein Souvenir an die Mexikoreise mit nach Hause nehmen möchte, wird in Tulum fündig. So gibt es zwischen Parkplatz und Ruinen viele Souvenirstände mit schönen Andenken, die zumeist mit den Mayas zu tun haben.

Lech am Arlberg – auf der Suche nach dem Berg, den es nicht gibt

Wer ins österreichische Lech reist, der sollte die Suche nach dem Arlberg aufgeben. Denn er wird ihn nicht finden. Diese sieben Buchstaben stehen für eine Region und für einen Pass. Er ist genau 1.793 Meter hoch und verbindet die Bundesländer Tirol und Vorarlberg. Heute versteht sich der “Arlberg” als die Wiege des Skifahrens und wurde offenbar abgeleitet von den Arlen, einem Buschwerk, das hier fast überall anzutreffen ist. Lech ist mit seinem etwas kleineren Nachbarn Zürs nicht nur im Winter ein lohnendes Ziel. In der kalten Jahreszeit locken hier legendäre Pisten für ein unbeschwertes Ski-Vergnügen. Im Frühling verwandeln sich die Hänge an Valluga und Trittkopf in ein blühendes Paradies. Und deshalb ist Lech am Arlberg ein Ganz-Jahres-Ziel für Urlauber, die die Bewegung in der Natur bevorzugen. Entweder auf den schmalen Brettern, die vielen die Welt bedeuten oder als Wanderer auf Schusters Rappen.

Der Kaiser und die Monarchen dieser Welt

Lech am Arlberg
Lech ist auch im Sommer ein beliebtes Reiseziel, Bild: Umomos / shutterstock

Kaiser Franz Josef I. ist es zu verdanken, dass die abgelegenen Dörfer dieser Region einst aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwachten. Der Regent eröffnete den Arlberg-Eisenbahn-Tunnel und damit die Verbindung von Bludenz nach Landeck in Tirol. Davon profitierte ein Seitental, das heute zu den interessantesten Wintersport-Revieren der Alpen zählt. Lech am Arlberg wirkte nicht nur auf die Monarchen dieser Welt wie ein Magnet. Häufiger wedelten gekrönte Häupter über die Pisten. Bereits im Jahr 1959 fanden sich hier die Mitglieder der holländischen Königsfamilie ein. Sie logierten im historischen Hotel zur Post. Es ist das erste Haus am Platze, was auch geografisch so richtig ist. Denn wer das schöne Dorf der internationalen Wintersport-Prominenz erreicht, der befindet sich direkt vor der “Post”. Es war wohl auch der Prominenz aus aller Welt zuzuschreiben, dass die Grundstücke links und rechts des kleinen Flusses, der diesem Ort den Namen gab, schon bald für Normalsterbliche nicht mehr zu bezahlen waren.

Mit Hannes Schneider begann der “weiße Rausch”

Ein Einheimischer namens Hannes Schneider gilt als Pionier des alpinen Skifahrens. Er eröffnete bereits im Jahr 1906 am Arlberg die erste Skischule. Genauer gesagt in Zürs, doch in Lech gilt dieser Alpinist der ersten Stunde als “Einheimischer”. Schneider lehrte seinen Schülern Technik und Haltung, obwohl es in den Jahren nach der Jahrhundertwende noch Bretter ohne Stahlkanten gab. Es war die Ära, als in Lech am Arlberg der “weiße Rausch” begann. Leni Riefenstahl verpflichtete besagten Hannes Schneider für ihren Film “Sonne über dem Arlberg”. Spätestens dieser Streifen brachte für Lech und für die kleineren Nachbarn Zürs und Hospiz den Durchbruch. Heute gibt es kaum einen Wintersportort in den Alpen, der über eine solch große Zahl an erstklassigen Skilehrern verfügt. Sie alle verstehen sich als die Erben des legendären Hannes Schneider.

Ernest Hemingway und die “mürrischen Bauern”

Lech am Arlberg
Blick vom Kriegerhorn am Arlberg auf Lech, Bild: studio-fifty-five / shutterstock

Keine Frage: Lech am Arlberg ist eine Perle im österreichischen Bundesstaat Vorarlberg. Das war aber wohl nicht immer so, denn kein Geringerer als Ernest Hemingway war nicht sonderlich erbaut, als er im Herbst 1925 mit seiner Frau Hadley in dieser Gegend weilte und sich in sein werdendes Buch “Fiesta” vertiefte. Bei seinen eher holprigen Versuchen, sich im jungen Schnee zu bewegen, traf er, wie er es formulierte, auf “mürrische Bauern”. Heute ist die Region um Lech ein klassisches Urlaubsland mit freundlichen Skilehrern und Einheimischen, die ihren Gästen gern mal die Türen ihrer betagten Gehöfte öffnen. Die um den Erhalt der Natur bemühten Einwohner von Lech sind zwar gleichermaßen um den Komfort ihrer Gäste bemüht, fühlen sich aber gleichzeitig in einem hohen Maße ihrer Umgebung verpflichtet. Darum dürfen zum Beispiel im Winter Schneekanonen nur dann benutzt werden, wenn vorher strenge Auflagen erfüllt wurden.

Entspannung und Erbauung am Schlegelkopf

Lech steht für Entertainment und für das grenzenlose Vergnügen im Schnee. Wenn die Tage dort kürzer werden, präsentiert sich dieser Ort mit seiner weißen Pracht als das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Die Skihütten und Restaurants in Lech und Oberlech sind ein Eldorado für Skifahrer und Snowboarder, und an den Hängen des Schlegelkopfs trifft sich eine internationale Gemeinschaft von Menschen, die dort Entspannung und Erbauung suchen. So mancher Wintersportler kommt aber auch deshalb in diese Region, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. In den mit Sternen dekorierten Hotels und in den Restaurants, wo Köche der Spitzenklasse ihre Gäste verwöhnen. So mancher schwärmt nach dem Urlaub von einer kulinarischen Pause nach einer inspirierenden Winterwanderung. Die Lebensart dieser schönen Gegend in Vorarlberg lässt sich aber ebenso an einem warmen Sommerabend in Lech erfahren. Golfspielen, Mountainbiken, Wandern, Schwimmen im Waldbad – das Angebot in dieser intakten Naturlandschaft ist überaus reichhaltig. Und die Bergwelt am Arlberg – den es nun mal nicht gibt – steckt voller Überraschungen

Schladming – Das Herz der Obersteiermark

Schladming liegt im oberen Ennstal und ist das touristische Zentrum der Obersteiermark. Bekannt geworden ist die Kleinstadt vor allem als Wintersportort, wozu die Alpinen Skiweltmeisterschaften 1982 und 2013 ebenso beitrugen wie die hier regelmäßig stattfindenden Skiweltcuprennen. Das bekannteste Skigebiet Schladmings ist der Hausberg, die Planai, die mit einer im Zentrum beginnenden Seilbahn leicht erreichbar ist. Weitere Skigebiete befinden sich in wenigen Kilometern Entfernung, etwa der Hauser Kaibling oder der Hochwurzen. Zusammen bilden diese Berge eine Skischaukel mit insgesamt 123 Pistenkilometern, 43 Seilbahn- und Liftanlagen sowie 56 Skihütten.

Ehemalige Bergarbeiterstadt

Skywalk Schladming
Der Skywalk Dachstein, Bild: pridalo / shutterstock

Mit rund 3.500 Einwohnern ist Schladming heute eine eher kleine Ortschaft. In früheren Zeiten sah das aber ganz anders aus: Schladming war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit – vor allem im 14. und 15. Jahrhundert – durch den in der Umgebung florierenden Bergbau eine der größten Städte der Region. Eines der alten Bergwerke, der Bromriesenstollen im Obertal, wurde zu einem Schaubergwerk ausgebaut und ermöglicht eine spannende Reise in die Vergangenheit. In der Ruine des benachbarten ehemaligen Nickelschmelzofens wurde ein kleines Museum eingerichtet.

Gemütlicher Hauptplatz

Schladming ist ein gemütliches Örtchen, wirkliche Sehenswürdigkeiten gibt es hier allerdings trotz der historischen Bedeutung kaum. Das Zentrum gruppiert sich um den Hauptplatz, der mehr eine langgestreckte breite Straße ist als ein Platz. Allzuviel historische Bausubstanz ist hier nicht erhalten geblieben, dennoch ist das Zentrum von Schladming mit den zahlreichen Gastronomiebetrieben und vielen kleinen Geschäften recht gemütlich. Die katholische Stadtpfarrkirche geht auf einen mittelalterlichen Bau zurück, ihr heutiges barockes Aussehen erhielt sie im 16. Jahrhundert.

Von der historischen Bausubstanz ist vor allem das Salzburger Tor interessant, das letzte Überbleibsel der alten Stadtmauer. Südlich davon, in der früher außerhalb der Mauern gelegenen Vorstadt, befindet sich ein Viertel mit weiteren Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten. Das in einem historischen Bauernhaus befindliche kleine Stadtmuseum gibt einen Überblick über die Stadtgeschichte. Eine Art zweites Stadtzentrum bildet der einige hundert Meter vom Hauptplatz entfernt gelegene moderne Gebäudekomplex “Planet Planai”, der neben der Talstation der Planai-Seilbahn auch zahlreiche Geschäfte enthält. Westlich der Innenstadt liegt die Schladminger Brauerei, deren Produkte in der Gastronomie des ganzen Ennstals häufig anzutreffen sind.

Zahlreiche Wandermöglichkeiten

Schladming im Sommer
Schladming im Sommer, Bild: josefkubes / shutterstock

Der touristische Schwerpunkt liegt hier auf der Wintersaison, aber auch im Sommer ist Schladming ein beliebter und attraktiver Urlaubsort durch die zahllosen Wandermöglichkeiten in der Umgebung. Die Lage des Ortes zwischen den Niederen Tauern auf der südlichen und dem Dachsteinmassiv auf der nördlichen Seite des Ennstals ist einzigartig, die drei Täler in den Niederen Tauern – Untertal, Obertal und Preuneggtal – sind von hier aus mit dem Auto oder auch mit dem Wanderbus leicht erreichbar. Auch das mächtige Dachsteinmassiv befindet sich in einem Umkreis, der von Schladming aus im Rahmen einer Tagestour erreichbar ist. Zur Dachstein-Seilbahn in der Nähe von Raumsau fährt ebenfalls ein Wanderbus aus dem Zentrum von Schladming.

Schladmings Hausberg: die Planai

Die Planai ist einer der Gipfel der Niederen Tauern oberhalb des Ortes und der Hausberg von Schladming. Hier befinden sich die bekanntesten Skipisten der Umgebung. Im Sommer kann man an der Planai eine Tagestour ins Zentrum der Niederen Tauern beginnen, eine gemütliche Runde auf dem kurzen, sogar für Kinderwagen geeigneten Panorama-Rundweg drehen oder einfach nur bei einem Kaffee im Restaurant an der Bergstation die Aussicht genießen. Diese wird hier vor allem von der monumentalen Südwand des Dachstein-Massivs bestimmt, das sich auf der gegenüberliegenden Seite der Enns bis in eine Höhe von fast 3000 Metern aufbaut. Für Kinder gibt es neben der Bergstation einen kleinen Abenteuer-Spielpark, das Hopsiland. Wer im Sommer etwas mehr Abenteuer sucht, kann mit dem Mountainbike einen der zahlreichen Downhill-Tracks runterbrettern, die an den Hängen der Planai eingerichtet wurden. Für die Bergfahrt sorgt die Seilbahn, die auch Fahrräder mitnimmt.

Untertal und Riesachfälle

Eine der schönsten Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung ist das Untertal, das sich von Schladming aus rund 14 Kilometer weit bis ins Herz der Niederen Tauern hineinzieht. Die Hauptsehenswürdigkeit im Untertal sind die Riesachfälle. Sofern man die beiden Stufen des Wasserfalls zusammenrechnet, handelt es sich um einen der höchsten Wasserfälle der Steiermark. Die Riesachfälle sind über einen recht steilen Wanderweg zugänglich, der an mehreren Aussichtspunkten vorbeiführt. Oberhalb der Riesachfälle kann man die Wanderung noch bis zum malerisch gelegenen Riesachsee oder bis zur Preintalerhütte fortsetzen.

Preuneggtal und Ursprungalm

Neben Untertal und Obertal bildet das Preuneggtal das dritte der Schladminger Tauerntäler. Die ins Tal hineinführende Straße endet nach rund 15 Kilometern an der 1600 Meter hoch gelegenen Ursprungalm, die sicherlich der schönste Talschluss in der Nähe von Schladming ist: Die urigen Almhütten sind weit auf einer grünen Wiese verstreut, umgeben von steilen Felshängen. Eine Halbtageswanderung führt hinauf zu den Giglachseen, die auf einem einfachen Spazierweg umrundet werden können

Sankt Anton – ein weißes Paradies mit einer großen Geschichte

Skifahrern aus der Neuen Welt kommt das Wort “Sankt Anton” nur schwerlich über die Lippen. Und da dies offensichtlich unabänderlich ist, wurde der Name des beliebten Wintersportortes in den Alpen kurzerhand “amerikanisiert”. Wer aus den Vereinigten Staaten mit seinen Skiern oder den Snowboardern an den Arlberg reist, der spricht von “Stanton”, wenn er Sankt Anton meint. Die Einwohner des lebhaften Ortes an der Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg nehmen das mit großer Gelassenheit zur Kenntnis, und für die große Zahl der Skilehrer ist “Stanton” inzwischen eine Namensverfälschung, mit der es sich gut leben lässt. Schließlich lassen sich die zahlreichen Gäste aus den USA beim Trinkgeld nicht lumpen.

Die Erinnerung an den Pionier Hannes Schneider

Gleich vier Orte in dieser Region nehmen für sich in Anspruch, dass in ihren Mauern einst die Wiege des Wintersports stand. Die wird mit einem gewissen Hannes Schneider in Verbindung gebracht, der in den frühen zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die erste Skischule Österreichs gründete. In Lech sowie den Nachbarn Zürs und Sankt Christoph soll er seinen Schülern die ersten Stemmbogen beigebracht haben. Und dies zu einer Zeit, als noch der Telemark-Stil bei den Alpinisten hoch im Kurs stand. Wer heute in Sankt Anton auf Spurensuche geht, der trifft im Park vor dem Ski- und Heimatmuseum sogar auf ein Denkmal in Erinnerung an Hannes Schneider. Denn Sankt Anton beansprucht diesen Pionier für sich, weil er die dortige Skischule aus der Taufe hob und im frühen Alter von 17 Jahren in Sankt Anton bereits als Skilehrer angestellt war. Dass die amerikanischen Urlauber eine besondere Beziehung zu Hannes Schneider haben und sie zu “Stanton” pflegen, ist wohl aus der Tatsache abzuleiten, dass dieser Skilehrer mit seiner Familie im Jahr 1939 in die USA auswanderte und dort den Rest seines Lebens verbrachte.

Einst waren die Menschen am Pass sehr arm

Unterwegs in St Anton
Unterwegs in St. Anton, Bild: Boris-B / shutterstock

Für die meisten Urlauber ist Sankt Anton so etwas wie das Synonym für unbeschwerte Tage und für die große Freiheit in einem weißen Paradies. Dort, wo Hannes Schneider einst in die Hocke ging und den weit gereisten Ausflüglern den rechten Schwung beim Gaudi auf Brettern beibrachte, ist der Wintersport zu Hause. Das Skigebiet rund um die Valluga, dem höchsten Berg der Region, zählt zu den größten in Österreich. Sankt Anton, der Hauptort im oberen Teil des Stanzertals, hat zwar sein ursprüngliches Gesicht verändert, doch er hat seinen ganz besonderen Charme bewahrt. Er gibt sich noch immer bodenständig, hat sich jedoch einer internationalen Gästeschar nicht nur in der kalten Jahreszeit geöffnet. Einst war Sankt Anton eine wichtige Station des stark frequentierten Passes am Hausberg Gampen. Die Menschen, die sich hier zu ihrer Heimat bekannten, waren traditionell arm, doch die bäuerlichen Strukturen in dieser hundert Kilometer von Innsbruck entlegenen Gemeinde änderten sich mit dem Startschuss zu einem internationalen Tourismus.

Die Freestyle-Begeisterung im “Stanton Park”

Ein erstes Hotel öffnete in Sankt Anton aber schon im Jahr 1895 seine Pforten. Es verfügte um die hundert Betten und rühmte sich schon damals einer zentral gesteuerten Heizung in allen Räumen. Heute nähert sich der Ort mit seiner ausgezeichneten Hotellerie der Millionen-Marke bei den jährlichen Übernachtungen. Im Jahr 2001 war Sankt Anton Austragungsplatz für die alpine Ski-Weltmeisterschaft, und Weltcup-Rennen finden dort in schöner Regelmäßigkeit statt. Wer sich für Freestyle beim Skifahren begeistern kann, den zieht es von der Bergstation Rendl in den sogenannten “Stanton-Park” und er findet dort Rails und Boxen aller Schwierigkeitsstufen. Skifahrer am Arlberg schwärmen von den überdurchschnittlich langen Pisten und von der Schneesicherheit. Sie wird unter anderem durch die Installation von Schneekanonen garantiert. Mit der Seilbahn geht es hinauf zum 2.650 Meter hohen Gipfel der Valluga, und wer es sich zutraut und über das entsprechende Können verfügt, der kann von dort sogar nach Zürs und Lech abfahren.

Der Sport ist hier nicht saisonabhängig

Winter in Sankt Anton
Winterwelt Sankt Anton, Bild: Styve Reineck / shutterstock

Doch Sankt Anton ist mehr als allein der Spaß im Schnee. Dieser Ort ist ein Ganz-Jahres-Ziel mit gastfreundlichen Menschen und gemütlichen Gaststuben. Da ist aber auch die Pfarrkirche St. Anton, die unmittelbar vor der Schwelle vom 16. zum 17. Jahrhundert ihrer Bestimmung übergeben und gleich drei Heiligen geweiht wurde: der Jungfrau Maria, dem Franziskus und dem Antonius. Das zweite Gotteshaus in Sankt Anton präsentiert sich in einem barocken Gewandt, und ihr Turmhelm war über eine lange Epoche das Wahrzeichen des Ortes. Doch dann wurde er bei einem Brand vernichtet. Das Ski- und Heimatmuseum befindet sich in der sogenannten “Trier-Villa” und vermittelt die Historie von Sankt Anton aus der Zeit des Mittelalters bis zur Neuzeit. Im Sommer wandern die Urlauber durch eine wunderbare Natur mit zahlreichen Seen, Almen, Wasserfällen und Mooren. Dass der Ort nicht nur im Zeichen des Wintersports ein lohnendes Ziel ist, wissen die Kenner der Szene. Denn der Sport ist dort nicht saisonabhängig. Hier finden der “Arlberg Giro” und der “Bike Marathon” statt. Und wer sich für Land und Leute interessiert, der sollte sich dort zum Almabtrieb einfinden oder auch zum Advents-Markt, der traditionell die “weiße Saison” einläutet.

Venedig – Die alternde Schönheit an der Adria

0

Bei Venedig denken wir an Casanova, Maskenbälle und an die ruhmreichen Zeiten, in denen das Juwel an der Adria in Italien Anlaufpunkt für Kaufleute und Händler war. Kirchen, Brücken und Paläste verraten viel über die Geschichte der Lagunenstadt in Venetien. Beim Spaziergang durch die engen Gassen lässt sich die einstmalige Atmosphäre erahnen. Einmal mit der Gondel den Canal Grande hinabzufahren, ist für viele Verliebte ein Muss. Venedig fasziniert Besucher aus aller Welt – aber der Zahn der Zeit nagt an der Stadt.

Was Venedig besonders macht

Venedig, Gondoliere
Gondoliere im grünen Kanal, Bild: muratart / shutterstock

Die Stadt auf dem Wasser ist auf mehr als 100 Inseln in einer Adria-Lagune erbaut. Über 400 Brücken verbinden die einzelnen Inseln miteinander. Etwa 150 Kanäle dienen als Verkehrswege auf dem Wasser. Vaporetti, die öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Wasser, und die legendären Gondeln transportieren die Menschen durch die Stadt. Auch zu Fuß kann man die engen Gassen erkunden.

Bei einer Fahrt auf den großen Kanälen passiert man die imposanten Fassaden von Palästen und Kirchen, luxuriösen Hotels und Wohnhäusern. Aus dieser Perspektive sieht es so aus, als wurden alle Gebäude auf Pfählen im Wasser errichtet. Tatsächlich steht die Stadt größtenteils auf dem schlammigen Boden der Lagune. Auch wenn kanalseitig die Vorderseite der Gebäude überall von Baumstämmen gestützt werden, bilden Sandbänke das Fundament von Venedig.

Piazza San Marco
Der Piazza San Marco, Bild: TTstudio / shutterstock

Um in das besondere Flair der Lagunenstadt einzutauchen ist man am besten zu Fuß unterwegs. Da es kaum Straßen für Autos gibt, stellt man sein Auto in einem der Parkmöglichkeiten am Piazzale Roma, dem „Tor zur Altstadt“, ab. Die Parkplätze (z. B. in der Garage San Marco) sind entsprechend rar und teuer. Besser ist es, das Auto in Mestre abzustellen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Bei Hochwasser („Aqua alta“) tritt das Meereswasser an einigen Stellen in Venedig über die Ufer. Damit man auf dem Städtetrip keine nassen Füße bekommt, informiert man sich besser über den Wasserstand – oder packt die Gummistiefel ein.

Beim legendären Karneval in Venedig überschwemmen Gäste aus aller Welt die Hotels und Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bezahlbare Alternativunterkünfte finden sich dann auf dem Festland. Am schönsten (und nicht ganz so voll) ist Venedig im Herbst oder Frühling. In den Sommermonaten Juli und August ist am meisten los und die Kanäle riechen aufgrund der hohen Temperaturen teilweise streng.

Um die Touristenmassen zu regulieren, hat Venedig ein Eintrittsgeld von 3 € für Tagestouristen festgelegt. Gäste, die sich länger in der Stadt aufhalten, bezahlen eine Ortstaxe. Die Stadtverwaltung investiert das Geld in die an vielen Stellen notwendigen Restaurierungsarbeiten und die Infrastruktur.

Sehenswürdigkeiten in Venedig

Dogenpalast, Venedig
Der Dogenpalast, Bild: Catarina Belova / shutterstock

Im Ortsteil San Marco, direkt am Canal Grande, liegt der Markusplatz. Das 82 Meter breite und 175 Meter lange „Herz von Venedig“ ist ein Touristenmagnet. Der stets lebhafte Platz ist umringt vom Markusdom, dem Markusturm und dem populären Dogenpalast – viele wichtige Sehenswürdigkeiten auf einmal. Finger weg vom Tauben-Füttern-Erinnerungsfoto auf dem Markusplatz:

Als Maßnahme gegen den Taubendreck gibt es ein offizielles Fütter-Verbot. Wer sich doch dabei erwischen lässt bezahlt 500 Euro Strafe. Der Markusdom (Basilica di San Marco) ist die wichtigste Kirche der Stadt. Die über 900 Jahre alte „goldene Basilica” ist nicht nur heilige Stätte, sondern auch Denkmal für Glanz und Gloria des alten Venedigs. Der Markusturm kann für 8 Euro Eintritt näher besichtigt werden.

Der weltberühmte Dogenpalast war früher der Sitz für das Staatsoberhaupt Venedigs. Für 19 Euro kann man den Palast auch von innen sehen und sich durch die Gemälde und die prunkvollen Räume in die Vergangenheit zurückversetzen lassen. Die Verbindung zwischen Dogenpalast und Gefängnis bildet die berühmte Seufzerbrücke. Von diesem Wahrzeichen Venedigs warfen Gefangene früher einen letzten Blick in die Freiheit. Auch die besonders populäre Rialtobrücke, eine der ersten Steinbrücken der Stadt, ist stets gut besucht.

Blick auf Venedig
Blick auf Venedig, Bild: Mariia Golovianko / shutterstock

Für ein Erinnerungsbild eignet sich der frühe Morgen. Um diese Uhrzeit kann man den Blick von der Brücke auf den Canal Grande, der Hauptwasserstraße Venedigs, noch relativ ungestört genießen. Eine Bootsfahrt auf dem Canal Grande – egal ob Gondel oder Linienboot – darf bei einem Venedig-Trip nicht fehlen. Vom Wasser aus offenbart sich die ganze Pracht der Stadt. Mit etwas Fantasie kann man, trotz des Gedränge der vielen Boote, die Vergangenheit erahnen. Übrigens: Eine Gondelfahrt ist zwar ein unvergessliches Ereignis, kostet aber auch stolze 100 Euro. Für eine Extra-Brise Romantik können Sie Ihren Gondoliere bitten, ob er sie durch die einsameren Seitenkanäle fahren kann. Weniger romantisch geht es auf den Vaporetti zu, die an verschiedenen Haltestellen in der Stadt stoppen.

Kulinarisches in Venedig

Rialtobrücke
Die Rialtobrücke, Bild: canadastock / shutterstock

Um in Venedig gut und zu einem angemessenen Preis zu Essen verlässt man besser die Touristenpfade. Authentische venezianische Küche finden Sie vor allem in einer Osteria oder Trattoria, beides eher gemütliche Restaurants. Venedig hat aber auch einige noble „Ristorante“ zu bieten. Typische Köstlichkeiten sind, neben diversen Pasta-Kreationen, beispielsweise „Fegato alla Veniziana“ (Kalbsleber in Weißwein-Zwiebel-Soße) oder „Baccalà mantecato“ (Gegarter Kabeljau in Petersilie, Knoblauch und Olivenöl). Als Häppchen neben einem guten Glas Wein eignen sich „Polpette“ (Fleischbällchen) oder „Folpetti“ (Tintenfisch).

Um die italienische Esskultur voll auszukosten, empfiehlt sich die typische Menüfolge: „Antipasti“ als Vorspeise, den „Primo Piatto“ (Pasta oder Risotto), anschließend als Hauptgang ein Gericht mit Fisch oder Fleisch. Zum Essen ein guter Rotwein darf ebenso wenig fehlen, wie das Dessert und der Espresso zum Abschluss.

Schönheit ist vergänglich

Wer mit offenen Augen durch die „Serenissima“ geht, sieht bröckelnde Fassaden und den Museumscharakter Venedigs. Die bewegte Geschichte der Stadt ist noch spürbar, allerdings ist deren heutige Infrastruktur hauptsächlich auf die vielen Touristen aus aller Welt ausgerichtet. Echte italienische Lebensart findet man in Venedig nicht, dafür aber einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit.

Weitere Impressionen aus Venedig

Webcams in Venedig

Webcam Rialtobrücke

【LIVE】 Rialtobrücke - Venedig Webcam | SkylineWebcams

Webcam Markusplatz

【LIVE】 Markusplatz - Venedig Webcam | SkylineWebcams

Die besten Sehenswürdigkeiten in Dubai

0

Dubai bietet Reisenden viel Sehenswertes. Die Megacity am Persischen Golf hat seit der Entdeckung der Ölfelder einen rasanten Wandel erfahren. Aus der traditionellen Wüstenstadt wurde in wenigen Jahrzehnten eine der wohlhabendsten Städte der Welt. Über Luxus hinaus ist Dubai jedoch vor allem ein Schmelztiegel, in dem Touristen und Trendsetter aus aller Welt zusammenfinden. Kultur und Kunst haben daher ebenso ihren Platz in der Stadt. Im Nachfolgenden werden einige der schönsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele vorgestellt. Buchen Sie mit ebooking und erhalten Sie den besten Platz.

The Palm Jumeirah

Die künstlichen Inselgruppen mit einer Größe von 5,72 km² im Hafen von Dubai sind ein spannender Halt auf jeder Tour durch die Stadt. Auf den mit Sand aufgeschütteten Eilands entstehen zurzeit Dutzende luxuriöse Hotels und Apartments, die in Form von Palmenblättern nebeneinander gereiht sind und aus der Luft wie eine Palme wirken. Restaurants, Clubs und mehr runden das touristische Angebot ab. Besucher können hier direkt in einer Unterkunft übernachten und die Aussicht auf das blaue Meer genießen. Rund um die Inseln werden auch Bootstouren zum Sightseeing verkauft.

Atlantis The Palm

Dubai, Atlantis The Palm
Blick auf Dubai und das bekannte Hotel “Atlantlis, The Palm”

Inmitten auf The Palm Jumeirah liegt das 2008 eröffnete berühmte Luxushotel Atlantis The Palm. Über 1500 Zimmer auf 22 Etagen und 23 Restaurants finden in dem Nobelgebäude Platz. Urlauber lockt das Luxusresort mit einer außergewöhnlichen Ausstattung im arabischen Stil. Neben der Gastronomie und Spa-Programmen verspricht ein großes Freizeitangebot mit Seelöwen und Delfinen für Kinder gute Unterhaltung. Für Nicht-Hotelgäste ist das nächstgelegene The Lost Chambers Aquarium Hotel im Atlantis-Stil mit mehreren Tausend Fischen, Hummern, Haien und weiteren Meerestieren eine Besichtigung wert.

Burj Khalifa

Beim Burj Khalifa handelt es sich um den größten Wolkenkratzer der Welt. Er befindet sich inmitten der Downtown Dubai, einem der Highlights für jeden Urlaub. Das 828 m hohe Gebäude wurde 2010 eröffnet und von einem exklusiven US-amerikanischen Architekten designet. Gegen ein Entgelt bietet der Burj Khalifa in Dubai spektakuläre Ausblicke von seiner Aussichtsplattform über die pulsierende Wüstenmetropole. Drinnen befinden sich zahlreiche Hotels, Büroflächen und Restaurants, die zum Schlemmen und Verweilen einladen. Draußen vor dem Hochhaus können Touristen zudem das einzigartige Wasserspiel bewundern.

Dubai Fountain

Die größte Wasserfontäne der Welt befindet sich in Dubais Downtown auf dem Burj Kalifa See und dem gleichnamigen Wolkenkratzer. Wer Dubai entdecken möchte, sollte sich dieses Schauspiel einmal zu Fuß aus nächster Nähe betrachten. Alternativ sind ebenso mit Bootstouren auf dem See erhältlich. Musikalische Untermalung sorgt zusammen mit Beleuchtung jede halbe Stunde von 18 bis 22 bzw. 23 Uhr für ein spannendes Wasserspiel. Die Fontänen des Brunnens reichen über 100 Meter weit in den Himmel.

Ski Dubai

Ski fahren in der Wüste ist in Dubai kein Widerspruch. Mitten in der Mall of the Emirates befindet sich die große Halle Ski Dubai. Dort stellen Touristen ihre Künste in echtem Schnee auf fünf Abfahrten, Slalom und Co. unter Beweis und genießen auf dem Ski-Lift ein einzigartiges Indoor-Erlebnis. Ein Tag im Snow Park beinhaltet für Familien weitere Highlights wie ein Aquarium mit echten Pinguinen. Noch unerfahrene Skifahrer werden in exklusiven Kursen unter der Obhut des örtlichen Teams angeleitet.

Mall of the Emirates

Für junge Leute und Familien ist das Einkaufszentrum ein Pflichttermin auf der Liste. Das riesige Shopping Center an der Sheikh Zayed Road circa 15 Minuten von der Downtown entfernt wurde als Erlebnistempel geschaffen. Es bietet neben Einkaufsmöglichkeiten für Kleidung, Schmuck und Co. vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten. Zu den Highlights gehören die Indoor-Skihalle und die Spielhalle Planet. Dort finden Kinder ein buntes Paket an Attraktionen vom Karussell bis zum Autoscooter bereit hält. Cafés, Restaurants und ein Kino ergänzen das Einkaufserlebnis und laden zu einem entspannten Tagesausflug ein.

Burj al Arab

Das Luxushotel Burj al Arab beeindruckt durch eine einzigartige Architektur im Segelstil und stolze Preise. Es liegt auf einer künstlichen Insel in direkter Strandnähe zu Dubais Zentrum und wird aufgrund seiner ungewöhnlichen Ausstattung als luxuriösestes Hotel der Welt gehandelt. In dem Gebäude befinden sich mehrere Hundert große Suites mit eigenem Butler, Swimmingpools, Restaurants und andere Annehmlichkeiten für gut betuchte Gäste. Als Wahrzeichen der Stadt ist der Tower ein beliebtes Fotomotiv bei Tag und Nacht. Mit vorheriger Reservierung kann in einem der noblen Restaurants des Hotels oder zur Teestunde gespeist werden.

Wild Wadi Wasserpark

Wüste Dubai
Offroad-Tour durch Dubais Wüste, Bild: Victor Maschek/shutterstock

In unseren Empfehlungen zu Dubai darf auch der in direkter Nähe zum Burj al Arab gelegene Wasserpark Wild Wadi nicht fehlen. Ein Tag in diesem Vergnügungspark verspricht Spaß pur auf unzähligen Rutschen, Swimmingpools, Wellenpools, einem künstlichen Fluss und Surfwellen im Wasser. Ausgewählte Spa-Erlebnisse komplettieren den Erlebnistag. Stilistisch ist das Areal an historische Gebäude im Arabien vergangener Jahrhunderte angelehnt. Der Name Wadi bezeichnet die gleichnamigen reißenden Flüsse in der arabischen Wüste, die nach Regenfällen entstehen.

Dubai Museum

Das städtische Museum ist ein Geheimtipp für alle, die Ruhe vom geschäftigen Alltag suchen. Es befindet sich im Gebäude einer ehemaligen Festung und hat sich der Darstellung des ehemaligen Lebens in der Wüstenmetropole verschrieben. Zu erfahren gibt es beim Besichtigen alles über die Geschichte der einstigen Handelsstadt am Persischen Golf, die im Laufe der Zeit von den portugiesischen Seefahrern und später von den Briten kontrolliert wurde. Die Ausstellungsstücke zeigen neben ehemaligen Besiedelungen und Alltagsgegenständen auch die vorislamische Geschichte und die rasante Entwicklung der Metropole nach dem Öl-Boom.

Dubais Wüste

Außerhalb der Stadtmauern birgt die Wüste von Dubai großes Potenzial für Naturfreunde. In der ausgedehnten, trockenen Sandlandschaft haben viele Säugetiere, Reptilien, Insekten und Vögel ihre Heimat, darunter die schönen Oryxantilopen.

Bei einer Wüstensafari mit dem Jeep entdecken Familien, Paare und Singles die Landschaft und nehmen an spaßigen Aktivitäten wie Kamelreiten oder Sandboarding teil. Zudem lohnt sich eine Übernachtung im traditionellen Beduinenzelt in der Gruppe. Bei dieser Gelegenheit werden meistens Tanzshows, Henna-Malen und weitere nette Aktivitäten statt. Nun kann man sich mit anderen Reisenden bei einer Tasse Tee oder Kaffee austauschen und in der Nacht das Sternenzelt bestaunen.

Gold & Spice Souk

Der traditionelle Gewürzmarkt im östlichen Stadtteil Deira liegt direkt am Meeresarm Dubai Creek und lockt mit einer großen kulinarischen Vielfalt. Mehrere Hundert Stände bieten den Marktbesuchern auf dem Spice Souk ihre bunte Gewürzware an. Das raffinierte Warenportfolio reicht von hochwertigem Safran bis hin zu Chili. Hier ist feilschen angesagt, denn die Händler sind verkaufswillig und kommen gerne direkt mit ihren Kunden ins Gespräch. Auf dem benachbarten Gold Souk buhlt ein reichhaltiges Schmuckangebot von kostbaren Edelsteinen, Juwelen und Goldanfertigungen um die Gunst der Menschen.

Dubai Opera

In der Wüstenmetropole kann man auch echte Hochkultur erleben. Die erst 2016 eröffnete Oper von Dubai direkt am Wasser in der Downtown zeigt alle Genres der Kunst vom klassischen Konzert bis zum Theaterstück. Tipps zum Veranstaltungsprogramm gibt es auf der operneigenen Website, wo das vielfältige Programm anschaulich präsentiert wird. Über den Besuch der eigentlichen Veranstaltungen hinaus werden Interessierten ebenfalls architektonische Touren durch das imposante Gebäude vermittelt. Dort erfährt man alle Hintergründe zur Bauweise des brandneuen Opernhauses.

 

Urlaub im Winter – Fuerteventura ist ideal

0

Fuerteventura ist eine der beliebten Kanareninseln, die sowohl im Sommer, als auch im Winter sehr gern bereist werden. Nur rund 4,5 Flugstunden entfernt, herrscht auf den Kanaren der ewige Frühling.

Wer möchte da nicht der Winterdepression entfliehen und im Dezember, Januar oder Februar, in den grauen Monaten in Deutschland auf die Kanareninsel reisen, um Sonne zu tanken.

Das Klima und die Temperaturen um Winter

In den Wintermonaten herrschen hier noch Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius. Bei etwa 19 Grad Wassertemperatur und 8 Sonnenstunden täglich, kann man hier selbst in dieser Jahreszeit noch einen Badeurlaub machen.

Alle Attraktionen auf der Insel sind das ganze über Jahr geöffnet, man kann also den gleichen Aktivitäten nachgehen und die gleichen Sehenswürdigkeiten besuchen wie im Sommer.

Im Winter lässt es sich sogar besser Wandern, Rad fahren oder Walken. Dank der milden Temperaturen ist es nie zu heiß, aber auch nie zu kalt.

Am Abend wird es dann auch merklich kühler und eine Jacke oder ein Pullover sollten im Reisegepäck vorhanden sein.

Wer sich dann noch am Strand aufhält, der merkt den Wind, der aufkommt. Da dieser Wind auch tagsüber manchmal nicht abflaut, ist es oft möglich, auch verschiedene Wassersportarten zu betreiben. Segeln, Surfen oder Kitesurfen stehen auf dem Programm.

Die wichtigsten Urlaubsorte auf Fuerteventura

Corralejo

Corralejo ist ein Urlaubsort mit einem besonderen Flair. Hier leben viele Surfer aus den verschiedensten Regionen der Welt. Vor der Stadt liegen die atemberaubend schönen Dünen, bei denen man das gefühl hat mitten in der Sahara zu sein. Traumhaft weisse Strände, der Yachthafen, tolle Restaurants, und der Wasserpark sorgen für einen unvergesslichen Urlaub.

Costa Calma

Costa Calma, Fuerteventura
Costa Calma, Bild: Dennis Kartenkaemper / shutterstock

Der wunderschöne Ort liegt auf der Halbinsel Jandia im Süden der Insel. In Costa Calma spielt der Tourismus eine große Rolle, denn genau hier ist im Sommer, wie auch im Winter der Urlauber-Hotspot.

Zahlreiche Hotels, Bars und Restaurants prägen den gesamten Ort. Die Hotels haben eine niedrige Bauart, damit sie ins Stadtbild passen. Hochhäuser sind auf der gesamten Insel nicht erwünscht.

Dafür gibt es viele kleine villenartige Häuser und Ferienwohnungen, die von Gästen aus aller Welt besucht werden.

Morro Jable

Wie die anderen Urlaubsorte liegt auch Morro Jable direkt am Atlantik. Das Stadtzentrum befindet sich im Tal, die Wohngebiete liegen auf dem Hügel. Eine Besonderheit in Morro Jable sind die beiden Autofähren, die nach Las Palmas und Gran Canaria ablegen. Durch diese Verbindungen ist der Ort geschäftig geworden.

Hinter Morro Jable befinden sich Vulkanberge, die bis 807 Meter in die Höhe gehen. Der höchste Berg ist der Pico de la Zarza. Im Zentrum befinden sich würfelartige Betonhäuser in weißer Farbe, die für Spanien und die Kanarischen Inseln so typisch sind.

Caleta de Fuste

Seit 1740 gibt es hier eine Festungsanlage, die El Castillo genannt wird. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Tagesgäste, die den Ort besuchen. Natürlich gibt es auch zahlreiche Hotels und Ferienwohnungen, die sich bis zum Meer erstrecken.

Im Sporthafen liegen zahlreiche große Yachten. Bei einem Spaziergang durch den Hafen kann man maritimes Flair schnuppern. Geliebt ist Caleta de Fuste vor allem bei englischen Familien.

Die schönsten Strände von Fuerteventura

Playa de Sotavento de Jandia

Er ist wohl der bekannteste Strand der Insel, bei dem nicht nur Sonnenanbeter und Wasserratten auf ihre Kosten kommen, sondern auch Surfer und Kitesurfer. Vor allem im Winter weht hier immer ein Wind. Auf 20 Kilometern Länge teilt er sich in die beiden Strandabschnitte Playa Risco del Paso und Playa Barca auf.

Playa de Matorral

Fuerteventura, Playa de Matorral
Playa de Matorral, Bild: Elena Krivorotova / shutterstock

Wer im Süden der Insel seinen Urlaub verbringt, der kann den Playa de Mattoral nutzen. Er ist ein Traumstrand und erinnert an ein Südseeparadies. Manche behaupten er ist der schönste Strand der gesamten Insel. Und die hat über 80 Strände.

Die Badequalität ist durch die Blaue Flagge ausgezeichnet. Außerdem gibt es hier ein Wanderhighlight, den Leuchtturm von Jandia, an dem auch der andere Sandstrand zusammenläuft. Besonders reizvoll in dieser Gegend liegt auch das Salzwiesen Naturschutzgeboet Humedal Saladar de Jandia.

Playa de Esquinzo

Ebenfalls ein Traumstrand ist der Playa de Esquinzo in der Nähe von Jandia. Man erreicht ihn über eine Treppe. In der Strandbar kann man einkehren und verweilen. Es gibt Toiletten für die Gäste und Rettungsschwimmer sorgen am Strand für Sicherheit.

Playa de las Playitas

Wer die Einsamkeit liebt und wem dunkler Sand von Vulkanausbrüchen nichts ausmacht, der ist hier genau richtig. Playa de Las Playitas liegt im Osten der Insel in der Nähe des Örtchens Gran Tarajal. Hier findet man zahlreiche Geschäfte und Bars.

Aktivitäten und Unternehmungen

Fuerteventura hat zahlreiche Sandstrände zum Verweilen, doch auch Kultur und den Oasis-Park, einen wunderschönen Tierpark auf 800.000 Quadratmetern.

Hier gibt es alle Tiere, die man sich vorstellen kann. Vor allem für Familien mit Kindern ist dieser Park ein Highlight.

Wer Wale und Delphine in ihrem natürlichen Lebensraum sehen möchte, der kann eine Tour mit dem Boot auf den Atlantik buchen. Auf grossen und kleinen Yachten fährt man auf´s Meer hinaus und die Delfine und Wale nähern sich den Booten. Meist werden Getränke und Knabbereien bei der Fahrt gereicht. Am Ende des Tages gibt es eine Schwimmpause, bevor die Küste wieder erreicht wird.

Neben den Tiererlebnissen kann man auch puren Nervenkitzel auf der Insel erleben. Wie wäre es mit einer Buggy-Tour in die Dünen. Sie beginnt in Corralejo und führt zu den Dünen der Region. Weiter geht es dann nach Tamaragua für ein ganz besonderes Offroad Abenteuer. In einem kleinen Restaurant direkt in der Vulkanlandschaft werden typische spanische Produkte angeboten.

Auch für den Sporturlaub ist Fuerteventura perfekt geeignet. Kitesurfen ist auf der Insel sehr beliebt und gibt einen Kick für alle Sportfreunde. Der perfekte Passatwind lädt zu diesem Erlebnis ein.

Kitesurfen auf Fuerteventura ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Zahlreiche Surfschulen haben sich auf der Insel angesiedelt und zeigen auch Einsteigern den Wassersport.

 

Alpine Pearls – rund ums Jahr ein sanfter Urlaub in den Alpen

0

Unser österreichisches Abenteuer beginnt frühmorgens am Bahnhof Augsburg. Voller Vorfreude auf eine abwechslungsreiche Woche in den Bergen steigen wir in den IC der Deutschen Bahn, welcher pünktlich eintrifft. Die Sitzplatzreservierung hat wunderbar geklappt und so genießen wir eine entspannte Bahnfahrt und bewundern die Vielfältigkeit der vorbeiziehenden Landschaft. Bei einem leckeren Cappuccino aus dem Bordrestaurant schmökern wir auf den Websites unserer Reiseziele und verschaffen uns gleich mal einen Überblick von Mallnitz, Weissensee und Werfenweng – allesamt Mitglieder des alpenweiten Netzwerks Alpine Pearls.

Bahnhof Mallnitz
Ankunft am bahnhof Mallnitz, Bild: Diemar Denger

Der Zug bringt uns weiter südlich in die Alpenrepublik. Dort warten die spannenden Orte darauf, getestet und entdeckt zu werden – wir sind bereit! Die erste „Perle“ auf unserer (fast) klimaneutralen Reise durch „Austria“ ist Mallnitz. Die rund 760 Einwohner in der Kärntner Gemeinde haben sich dem umweltfreundlichen Tourismus verschrieben. „Mallnitz gehört zu den sogenannten `Alpine Pearls´“, erklärt Wanderführer Adi Straner, der sportliche Besucher des Nationalparks Hohe Tauern gern auf hohe Gipfel entführt. „Das ist ein Zusammenschluss von 19 Orten in fünf Ländern – in Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und der Schweiz. Wer beitritt, verpflichtet sich dazu, Urlaubern einen Aufenthalt ohne Auto zu ermöglichen, ohne dass deren Mobilität darunter leidet.“ Bahnhofstransfer, Rufbus, Wander- und Skibus, E-Fahrzeuge und vieles mehr sind allesamt Teil der Mobilitätsgarantie. Die Theorie dazu gibt`s für Interessierte rund um die Uhr auf der Homepage www.alpine-pearls.com. Wie das Konzept in der Realität funktioniert, verstehen wir bereits am Bahnhof Mallnitz-Obervellach, von dem aus es mit einem Shuttleservice weitergeht. Die Strecke bis zu unserem Hotel Bergkristall beträgt nur einen Kilometer, also einen etwas größeren Katzensprung.

Der heilklimatische, von steilen Bergwänden überragte Kurort zeigt sich überschaubar: Eine größere Gemeindestraße, eine Kirche, Geschäfte des täglichen Bedarfs, der Dorfplatz. Einmal über den Seebach sowie den Mallnitzbach, dann geht es wieder zurück zum Ausgangsort. Am nächsten Tag lockt ein Abstecher ins Besucherzentrum am Ortsrand, das besonders bei Schulklassen sehr beliebt ist. Die Homepage bietet sogar einen virtuellen Rundgang, wir möchten die Ausstellungen unter die Lupe nehmen. In den sogenannten „Rangerlabs“ warten vielfältige Versuche zum Thema Natur, Klima oder Kräuter. Wer sich noch weiter mit grünen Inhalten beschäftigen will, findet vor der Tür des Besucherzentrums eine Reihe von Wanderwegen in alle Richtungen.

Mallnitz, Wandern im Sommer
Mallnitz ist eine echte Perle für den Wanderurlaub im Sommer, Bild: Franz Gerdl

So bietet sich etwa ein Spaziergang entlang des Mallnitzer Talrundweges zum Naturjuwel „Stappitzer See“ an. Der Ausblick über die Hohen Tauern ist einfach fantastisch, und wir genießen den Augenblick. Neben der Straße laufen Wildpferde in Richtung des Orts zurück, als wären es menschliche Fußgänger. Der Rundgang hier ist eben, man muss also keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen, um rund um die „Alpine Pearl“ zu wandern. Am späten Nachmittag geht es erfrischt und mit tollen neuen Eindrücken zurück ins Hotel. Auch von dort bietet sich ein Panoramablick in die drei Mallnitzer Täler – das Tauern-, das Seebach- sowie das Dösental. Im Winter entführen die Ankogel-Bergbahnen die Skihaserl in ein Gebiet mit 25 Kilometern erstklassig präparierten Pisten. Wer weiß, vielleicht bei unserem nächsten Aufenthalt hier in Kärnten. Nach drei Tagen geht es, bequem und sanft mobil mit dem Zug,  weiter in die nächste österreichische „Perle“, Weissensee. Diesmal mit den ÖBB (Österreichische Bundesbahnen). Wir verlassen pünktlich den Bahnhof und machen es uns gemütlich.

Auch hier ist Kärnten, auch hier gibt es einen sagenhaften Rundblick zu genießen. Diesmal vorwiegend über den blau schimmernden See gleichen Namens, der sich unter unserer Herberge erstreckt. Aktivitäten rund um das Wasser sind an diesem zauberhaften Ort gleichsam Pflicht, wenn nicht im, dann wenigstens auf der Oberfläche. Also starten wir auf einem Touristenschiff der Familie Müller zu einer Fahrt zwischen Techendorf, Neusach, Naggl bis zum Dolomitenblick, Ende des 11,9 km langen Weissensees – und gleich wieder zurück. Das 1. Elektrohybrid Fahrgastschiff Österreich gleitet sanft über den Weissensee. Jetzt im Winter setzt die Natur dem Fahrvergnügen eine Grenze, wer möchte, kann sich nun beispielsweise im Eislaufen, Eistauchen oder Eislochfischen versuchen. Eine Runde zu Fuß um das Gewässer lohnt zu jeder Jahreszeit, immer wieder fasziniert der Blick bis in den Seegrund.

Auch in dieser Perle locken Wanderwege dazu, sich vom Tal weg auf die umliegenden Gipfel zu begeben. So bietet etwa Wanderführer Franz Lackner im Sommer eine gemeinsame Wanderung vom Paterzipf, über den Lakasteig auf die Hermagorer Bodenalm an. Nach 2,5 schweißtreibenden Stunden wird der Bergsteiger mit einer Brotzeit und prämierten Käse aus der eigenen Käserei auf der Bodenalm belohnt. In den kalten Monaten lässt sich Weissensee als noch ziemlich unentdecktes Skigebiet für die ganze Familie testen. Die fjordähnliche Landschaft bietet auch in der Winterzeit zahlreiche Sonnenstunden, die man auf zwei Brettern auskosten kann. Wanderführer Lackner jedenfalls ist überzeugt, dass „jeder hier im Urlaub Spaß und Abwechslung findet. Wir vor Ort sind den Besuchern auch gerne dabei behilflich, das Beste aus ihrem Urlaub herauszuholen.“ Wir nehmen ihn gerne beim Wort. Nach zwei weiteren Nächten in Kärnten steigen wir dennoch wieder in den Zug, der uns diesmal nach Werfenweng im Salzburger Land bringt. Diesmal kommen wir in den Genuss des Railjets der ÖBB. Bereits bei der Einfahrt in den Bahnhof beeindruckt der Zug mit modernem Design. Hervorragendes WLAN und ein Bordrestaurant mit überraschend guten Snacks runden das Angebot perfekt ab. Das W3-Shuttle erwartet uns bereits am Bahnhof Bischofshofen und bringt uns direkt zum Hotel.

Nationalpark Hohe Tauern, Säuleck
Der Nationalpark Hohe Tauern, Bild: Franz Gerdl

Und auch auf E-Lois ist Verlass. Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt steht das gemeindeeigene Taxi, welches im Ortsgebiet verkehrt, vor der Unterkunft. In Werfenweng muss kein Tourist mit schlechtem Gewissen in sein eigenes Auto steigen – in das Sammeltaxi passt mehr als eine Handvoll Urlauber. Dabei ist E-Lois nur ein Teil des umfangreichen grünen Angebots, mit dem sich die Gemeinde im Pongau besonders auszeichnet. „Ein großer, klimaneutraler Fuhrpark mit Pedelecs, E-Mountainbikes, E-Autos und vieles mehr erwarten Sie – gratis!“, heißt es dazu auf der Homepage der „Alpine Pearls“.

Erholungsbedürftige haben die Qual der Wahl: Über 80 umweltfreundliche Fahrzeuge stehen auf Abruf bereit. Den Schlüssel für die Nutzung erhalten Gäste gleich nach ihrer Ankunft. Auf Wunsch holt das W3-Shuttle sie direkt am Bahnhof von Bischofshofen, Werfen oder Pfarrwerfen ab. Wer auf diese Weise klimaschonend auf dem Hochplateau angekommen ist und in einem Partner-Betrieb nächtigt, hat Anspruch auf die vergünstigte Werfenweng Card. Das kleine Zauberkärtchen wird den Ankömmlingen im Tourismusbüro überreicht. Nun kann der Gast an einem umfangreichen Angebot teilnehmen, von dem auch die Umwelt profitiert – zur Wahl stehen etwa Wanderungen und Ausflugsfahrten im Sommer sowie romantische Touren mit der Kutsche im Winter. Alles kostenlos.

Ein klimafreundlicher Fuhrpark, Bild: TVB-Werfenweng, Christian-Schartner

Wir entscheiden uns erst mal für das in Werfenweng bestens gewartete Sortiment an fahrbaren Untersätzen. Zuerst geht es auf grüne Roller, die jede Menge Spaß versprechen und auch Ungeübte nicht überfordern. In der Verleihstation am Dorfplatz sichern wir uns die beiden heiß begehrten Jetflyer. Der Mitarbeiter des Tourismusverbands erklärt geduldig, wie der Mini-Flitzer funktioniert. „Nach kurzer Zeit kapiert es jeder“, verspricht er, und behält Recht. Zuerst düsen wir übers Ortsende hinaus zum „Barbarahof“, einer großen Hotelanlage inmitten der Bergwelt. Unterwegs rollen wir an einer Wiese, dem Landeplatz der wagemutigen Paraglider, vorbei. Die Gleitschirmflieger starten meist von einem der geeigneten Plätze auf dem Bischling, um dann in weiten Bahnen herunterzusegeln.  Ein paar gekonnte Ausfallschritte auf dem Rasen, und sie sind zurück auf dem Gebiet der kleinen, feinen Gemeinde. Beeindruckt starren wir zur  Wolke an Paraglide-Schirmen vor der gewaltigen Bergkulisse hinauf, bevor wir unsere grünen Hüpfer im Ortsverleih wieder abgeben. Denn hier warten noch viel mehr umweltverträgliche Zwei- und Vierräder darauf, ausgiebig getestet zu werden: Zum Beispiel die „Biga“ genannten, Gladiatorenwagen ähnelnden roten Gefährte. Außerdem mehrere Segways, ein Velotaxi oder auch ein sportliches Mini-Auto, für das wir uns nach kurzem Überlegen entscheiden. Mit 45 km/h geht es gemächlich hoch zum Restaurant Wengerau Alm, wo die Besucher gleich drei nahe Wände des Tennengebirges zu umarmen scheinen.

Wer es etwas flotter liebt, kann sich in Werfenweng etwa auch für einen BMW i3 entscheiden. Das Elektromobil hängt nachts – wie eine ganze Reihe von „Kollegen“ – an der Steckdose in unmittelbarer Nähe des Dorfplatzes. Mit dem Kleinwagen sind auch längere Strecken von 200 Kilometer kein Problem, etwa ins benachbarte St. Johann im Pongau. Abends genießt man bei einer Fahrt mit der Dorfbahn Rosnerköpfl das Panorama des Salzburger Lands bei Nacht. Am nächsten Tag steht leider schon wieder das W3-Shuttle vor der Tür der Unterkunft, und die Rückfahrt mit der Bahn steht an.

Fazit:

Per Bahn in die Alpen zu reisen ist einfacher als gedacht. Ohne Stau, ohne Stress – einfach entspannt reisen und ankommen. Und: Dank vielfältigem Mobilitätsangebot in den Alpine Pearls Urlaubsorten konnten wir allen Aktivitäten wie gewünscht nachgehen und so die Orte hervorragend entdecken! Per Bahn in die Alpine Pearls: höchst empfehlenswert!

 

Diese Reise fand mit Unterstützung von DB und ÖBB statt.

 

Impressionen

 

 

 

 

Sprachreise: cleverer Urlaub mit Mehrwert

0

Sprachreisen erlauben uns, eine Fremdsprache auf eine besondere Art und Weise zu lernen. Durch die Sprache kommen wir den Menschen vor Ort näher. Dadurch entdecken und erkunden wir das Land und die Kultur aufmerksamer. All das führt zu unvergesslichen Urlaubserlebnissen, die uns neben der Sprache intensiv in Erinnerung bleiben.

Viele gute Gründe für einen Sprachurlaub

Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, eine Fremdsprache zu erlernen oder zu vertiefen, als eine Sprachreise zu unternehmen. Der vermutlich wichtigste Vorteil des Sprachurlaubs ist, dass die Sprache einen rund um die Uhr begleitet. Das im Kurs Gelernte lässt sich nach dem Unterricht sofort anwenden: beim Sightseeing, im Restaurant, auf der Straße und in der Unterkunft. Positiv an einer Sprachreise ist ebenfalls, dass die Kurslehrer Muttersprachler sind. Dank ihrer Ausbildung vermitteln sie mit kreativen Methoden den Lerninhalt, ohne auf andere Sprache auszuweichen. Das mag zunächst schwierig erscheinen, sorgt jedoch für schnelle Lernerfolge. Und falls der Unterricht mal zu anstrengend wird, so gibt es keinen Grund für Stress. Schließlich ist alles Urlaubszeit und der Rest des Tages steht zur freien Verfügung!

Sprachreisen nach Deutschland

Touristen aus der ganzen Welt reisen gerne nach Deutschland: nicht nur, um die Menschen und die deutsche Kultur kennenzulernen, sondern auch um die deutsche Aussprache lernen zu dürfen können oder um ihr deutsch verbessern zu können. Ihre Motive sind unterschiedlich. Manche möchten neben ihrem Urlaub noch was für ihre Bildung tun. Andere wollen in Deutschland studieren oder arbeiten und nutzen die Sprachreise, um herausfinden, ob Deutschland die richtige Wahl ist. Bekannte Ziele für einen Sprachurlaub in Deutschland sind Städte wie: München, Heidelberg, Freiburg, Hamburg oder Köln.

Wissenswertes zum Thema Sprachurlaub

Kursart

Für Urlaubsreisende, die eine Sprache lernen oder vertiefen möchten, bieten die Sprachschulen meist sogenannte Intensivkurse an. Diese beinhalten vier bis fünf Unterrichtseinheiten pro Tag. Die Kurse beginnen typischerweise jeden Montag und ermöglichen einen flexiblen Einstieg in die verschiedenen Sprachniveaus. Viele Sprachschulen bieten neben dem Unterricht Exkursionen an: eine kleine Führung durch die Stadt, ein Besuch im Museum oder ein Ausflug ins Grüne. Ein Sprachlehrer begleitet die Teilnehmer, führt Gespräche mit ihnen und fördert damit den aktiven Gebrauch der Sprache.

Unterkunft

Normalerweise gehört das Hotel zu den bevorzugten Unterkünften. Bei einer Sprachreise empfiehlt sich eine private Unterkunft bei den Einheimischen. So bietet der enge Kontakt zu den Gastgebern eine weitere Möglichkeit, die Sprache anzuwenden. Alternativ empfiehlt sich, ein Zimmer bei einer Wohngemeinschaft zu mieten. Der Kontakt zu den Mitbewohnern sorgt für weitere Übungen der Sprachfertigkeiten. Die Sprachschulen helfen oft bei der Suche nach solchen Unterkünften.

Bildungsurlaub

In 14 Bundesländern besteht Anspruch auf Bildungsurlaub. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Sprachreise als Bildungsurlaub anerkannt werden. Das bedeutet: Arbeitnehmer erhalten vom Arbeitgeber fünf zusätzliche Urlaubstage im Kalenderjahr, die sie für einen anerkannten Kurs nutzen können. Es lohnt sich daher zu prüfen, ob Anspruch besteht und welcher Kurs infrage kommt.

Beliebte Orte, um Englisch und Spanisch zu lernen

Weltweit gibt es viele interessante und schöne Orte für einen Sprachurlaub. Für die weltbekannten Sprachen Englisch und Spanisch ist die Auswahl besonders groß.

Für alle, die ihr Englisch verbessern und nicht weit reisen möchten, ist London eine ausgezeichnete Wahl. Dieses beliebte Ziel für Sprachreisen bietet neben den Londoner Highlights zahlreiche andere Freizeitangebote wie Museen, Galerien und Wochenmärkte. Wer beim Sprachurlaub viel Sonne und Wärme sucht, ist auf Malta gut aufgehoben. Mit knapp 300 Sonnentagen im Jahr lockt die Insel viele Touristen an: ein idealer Ort, um zusammen mit Menschen aus der ganzen Welt die Sprache zu üben. Außerhalb von Europa lässt sich die englische Sprache ebenfalls wunderbar lernen. Attraktive Ziele sind hier: Auckland in Neuseeland, San Francisco und New York in den USA oder Brisbane in Australien.

Spanien ist für uns das nächstgelegene Ziel, wenn es um das Erlernen der spanischen Sprache geht. Und trotz der ausgeprägten Dialekte Spaniens können die Touristen in jeder Sprachschule des Landes ein dialektfreies Spanisch lernen. Zu den beliebtesten Reisezielen gehören mit ihren vielfältigen Angeboten an Kunst, Architektur und Kultur die Städte Barcelona und Madrid. Fernreisende finden in Süd- und Mittelamerika eine Vielzahl an außergewöhnlichen Orten für eine Sprachreise: Ecuadors Hauptstadt Quito, Inkastadt Cusco in Peru oder die karibische Stadt Cartagena in Kolumbien – um nur wenige zu nennen. Jedes Land hat ihre dezenten Eigenheiten der spanischen Sprache. Das Besondere an allen ist jedoch, dass sie sich alle etwas vom Spanischen ihres Ursprungs Ortes Spanien unterscheiden.