Die kostbarsten Wochen des Jahres, die Urlaubszeit, verbringen immer mehr Menschen auf dem Fahrrad. Was macht die Faszination Fahrradurlaub aus?
Radfahren ist per se gesund. Gelenkschonende, moderate Bewegungsabläufe an der frischen Luft bieten ein hohes Maß an Entspannung und wirken Stress abbauend und konditionsfördernd. Fahrrad fahren ist wohltuend und macht zudem großen Spaß. Wenn an der Strecke der Anblick auf spannende Landschaftsformen und der Genuss von Kunst- und Kulturstätten für Abwechslung sorgen, kann ein Fahrradurlaub sehr erholsam und erinnerungswürdig sein.
Radurlaub boomt nicht erst seit gestern. Mitte der 90er Jahre begann der Boom mit Flussradwanderwegen. Diese beliebte Form des Reisens per Pedale an einem Flussufer hat sich bis heute bewährt. Es ist nicht nur der Fitnessgedanke, der Urlauber in den Fahrradsattel holt. Ganz nebenbei werden Flüsse im wahrsten Sinne des Wortes erfahren und in ihrem Lauf begleitet; der Abenteuer- und Entdeckergeist kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz. Trotz moderner GPS-Ausrüstungen, Radweg-Apps und detaillierten Radwanderkarten sind Orientierungssinn und Cleverness während einer individuell geplanten Fahrradtour gefragt. Wer auf eigener Felge reist, kümmert sich selbst um Versorgungs- und Übernachtungsmöglichkeiten, Rastplätze und „Sehenswertes“ an der Strecke.
Auf dem Rad die Stadt erkunden, Bild: Akhenaton Images / shutterstock
Pauschalradtouristen haben es einfacher. Sie buchen eine Reise von A nach B, bekommen Leihfahrräder, vielleicht einen Scout und wissen, in welchem Ort und in welchem Unterkunftsbetrieb sie sich vom erlebnisreichen Fahrradtag erholen können. Darüber hinaus radeln Pauschalradtouristen OHNE Gepäck. Dieses wird vom Veranstalter zum nächsten Übernachtungsort transportiert.
Themen-Radwege und raue Küsten-Touren
Neben den beliebten Flussradwanderwegen werden mittlerweile Themenradtouren wie z. B. regionale Schlösser-Routen, Gourmet-Routen, Industriedenkmal-Routen und auch die Kombination mit einem Bootsurlaub angeboten. Im Laufe der relativ jungen Geschichte des Fahrradurlaubes hat sich nicht nur das Angebot an pauschalen Fahrradurlauben entwickelt und erweitert, die Radtouristen sind anspruchsvoller geworden. Wer in Deutschland und im benachbarten Ausland schon die Königinnen unter den Flussradwanderrouten, die Donau- und Elbe-Radwege befahren hat, strebt nach „Höherem“. Der Nordseeküsten-Radweg ist knapp 6.000 km lang und erfordert nicht nur eine gute Kondition, sondern auch eine professionelle Ausrüstung und detaillierte, langfristige Planung. Die Tour führt von der Deutschen Nordseeküste über Dänemark, Schweden, Norwegen, Großbritannien und die Niederlande und bietet neben grandiosen Naturerlebnissen auch ein großes Abenteuerpotential.
Radurlaub im milden mallorquinischen Klima
Radurlaub im Grünen, Bild: Samo Trebizan / shutterstock
Wer es klimamäßig milder mag, bucht einen Fahrradurlaub auf Mallorca. Ob mit eigenem Fahrrad – Airlines transportieren zu moderaten Preisen den Drahtesel – oder mit einem geliehenen Fahrrad von einem der zahlreichen Fahrradvermieter auf Mallorca. Wichtig ist in der Hauptreisezeit die rechtzeitige Buchung von Unterkünften; dies dürfte in der Hauptsaison und in den Touristenhochburgen nicht einfach sein. Denn Radtouristen bleiben meistens nur eine Nacht, Beherbergungsbetriebe haben wenig Interesse, ihre Unterkünfte nur für kurze Übernachtungszeiten zur Verfügung zu stellen. Tipp: Schon zu Hause die Route mit Zwischenstopps und Übernachtungstopps festlegen und klären, ob schon vor Antritt der Reise aus Deutschland reserviert werden sollte.
Perfekter Fahrrad-Urlaub
Der Erholungs-, Fitness- und Abenteuergedanke sollte bei keinem Fahrradurlaub fehlen. Und wenn das Wetter mitspielt – schließlich verbringen Radtouristen die schönste Zeit des Jahres überwiegend unter freiem Himmel – steht einem perfekten Fahrradurlaub nichts im Wege!
Barfuß und verstrubbelt an den Frühstückstisch, im Schlafanzug genüsslich Kaffeetrinken, während der erste schon mal duscht – jeder Tag beginnt wie ein Sonntag, verbringt man seinen Urlaub in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung. Der Selbstversorgerurlaub schenkt einem alle Freiheiten, die man sich nur wünschen kann. Ungezwungene Privatsphäre, viel Platz zum Wohnen, Leben und Entspannen sowie zeitliche und finanzielle Flexibilität sind Privilegien, die bei Ferienwohnungen und Ferienhäusern stets im Buchungspreis enthalten sind.
Ferienhäuser und Ferienwohnungen: Ferien mit Charakter
So bunt wie die Welt, so vielfältig kommen auch die Ferienwohnungen und Ferienhäuser auf dem Globus daher. Und Individualität drückt sich dabei nicht gleich im Preis aus. Von familiären Ferienhaussiedlungen mit Strandzugang bis zu einsamen Kaminofenhäuschen in den Bergen finden sich für jeden Geschmack Unterkünfte in allen Preisklassen. Wachsender Beliebtheit erfreut sich die Selbstversorger-Variante auch für Städtereisen. Besonders kurios wohnt man, wenn man sich für seinen Urlaub in einem Baumhaus oder Hausboot einmietet.
Und nicht nur die Lage zählt: authentisches Lokalkolorit gehört bei Ferienhäusern und Ferienwohnungen quasi zur atmosphärischen Grundausstattung. In Nordamerika kuschelt man sich vorm Kamin mit einer heißen Schokolade in kanadische Wolldecken, auf den Antillen brät man in der Freiluftküche des Stelzenhäuschens seinen Fisch.
Ferienwohnung und Ferienhaus: Naherholung inklusive
Fast selbstverständlich bieten Ferienhäuser und Ferienwohnungen schöne Möglichkeiten zum Aufenthalt im Freien. Dachterrasse oder Veranda, Gartengrundstück oder Gemeinschaftspool auf der Ferienanlage – im Zimmer versauern braucht sicher niemand.
Daneben hat man durch das größere Raumangebot mit Schlafzimmern, Küche und Wohnbereich auch drinnen alle Möglichkeiten, sich zurückzuziehen oder gesellig beisammen zu sein. So hat man ideale Voraussetzungen für einen harmonischen Gruppen- oder Familienurlaub!
Ob unkomplizierte Blockhütte, Luxusvilla mit Badelandschaft und Marmorfußböden oder irgendwas dazwischen: die passende Unterkunft für alle findet man dank des breit gefächerten Angebots ganz sicher.
Im Ferienhaus essen was das Herz begehrt
Feste Essenszeiten gibt es nicht, so müssen weder Langschläfer noch Frühaufsteher hungrig in den Tag starten. In den Kühlschrank packt man, was gefällt, und jeder kann voll und ganz seinen kulinarischen Vorlieben nachgehen.
Dass man stets die Wahl hat, wann und wo man isst, hält auch Zeitplan und Budget geschmeidig. Vor dem Frühstück muss niemand auf dem Zimmer warten, bis alle sich frisch gemacht haben, wer in der Urlaubsküche seinen Tagesproviant zubereitet, braucht unterwegs nicht nach dem passenden Snack zu suchen. Ob man sich abends nochmal zum feinen Dinner herausputzt oder lieber in bequeme Kleidung schlüpft und sich „zu Hause“ ein einfaches Nudelgericht bereitet, kann man täglich aufs Neue entscheiden.
Spannende Entdeckungen am Urlaubsort
Beim Lebensmitteleinkauf lernt man den Urlaubsort mal von einer ganz anderen Seite kennen, und was zu Hause Alltag ist, wird zum Erlebnis. Man stöbert durch fremde Süßwaren und Knabbereien und entdeckt kuriose Konserven. Im kroatischen Supermarkt gibt es beispielsweise meterweise Nüsse und Trockenobst zum Selbstabfüllen, auf den Azoren kann man sich Muscheln in die Tüte schippen und Norwegen steht man vor dem Kühlregal und amüsiert sich über das Rätsel, das einem der Fischpudding aufgibt. Natürlich hat man als Selbstversorger immer den besten Zugriff auf die regionalen Spezialitäten und kann sich nach Lust und Laune durchprobieren. Nebenbei eignen sich fremdländische Lebensmittel wie Myrtenhonig, Kastanienbier, Stockfisch in Tomatendressing oder Maronenmarmelade wunderbar als individuelle Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.
Praktisch: alles passt im Ferienhaus!
Ob Surfbrett oder Kinderspielzeug, in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung findet alles Platz, was mitmuss. Auch wer seinen Hund mit in den Urlaub nimmt, ist hier bestens aufgehoben. Zwei-Personen-Appartements sind ebenso zu haben wie zweigeschossige Wohnhäuser für große Gruppen. Oder man mietet mit einer befreundeten Familie zwei benachbarte Häuschen und verbindet so Geselligkeit mit Privatsphäre.
In den Gemeinschaftsräumen kann man sich zwanglos ausbreiten – gerade für Kinder ein großes Plus – und weil nicht täglich der Zimmerservice hereinschneit, lässt man seine Sachen einfach ungeniert herumliegen, wenn einem danach ist.
Auch im Urlaub Platz im Kühlschrank zu haben, ist ebenfalls eine schöne Sache. Eine Waschmaschine im Urlaubsdomizil schmälert außerdem das Gepäck; Dusch- und Geschirrtücher sowie Bettwäsche können in der Regel gegen einen kleinen Aufpreis vor Ort geliehen werden.
“Holland ist die geilste Stadt der Welt” heißt es in einem Lied der Band “275ers”. Die Essener Band weiß, wovon sie spricht. Denn die Niederlande befinden sich nicht weit vom Ruhrgebiet entfernt. Aber auch aus Niedersachsen, vom Niederrhein oder aus dem Rheinland kommend ist man schnell über die Grenze gefahren. Wer lieber mit dem Flugzeug anreist, sollte bis nach Amsterdam oder nach Maastricht nahe Aachen fliegen. Von der deutschen Grenze aus fahren mehrere Züge und Fernbusse Richtung Rotterdam, Amsterdam oder Eindhoven. Das gut ausgebaute Straßenverkehrsnetz sowie die zahlreichen Fähren sorgen dafür, dass Sie sicher und schnell zu den vielen Inseln der Niederlande gelangen.
Ein malerischer Sonnenuntergang an der Nordsee in den Niederlanden, Bild: Rudmer Zwerver / shutterstock
Umgangssprachlich werden die Niederlanden gerne als Holland bezeichnet. Dabei sind Nord- und Zuid-Holland zwei der 12 Provinzen des Landes. Sie zusammen ergeben das Königreich der Niederlande. Das Staatsoberhaupt ist König Wilhelm Alexander, der seit 2013 regiert. Ihm zu Ehren gibt es jedes Jahr den “Koningsdag” (Königstag), der am Geburtstag des Königs stattfindet. Am 27. April jeden Jahres feiern die Niederländer ausgelassen auf den Straßen, verkaufen Getränke oder selbst gemachtes Essen und ziehen sich in den Nationalfarben an. An diesem Tag leuchtet die ganze Nation in Orange.
Neben Pommes frites mit Frikandel ist Stamppot, ein deftiger Eintopf, ein beliebtes Gericht der Niederländer. Ein leckeres Softeis oder Poffertjes, die wie kleine Pfannkuchen ausschauen, erhalten Sie an beinahe jeder Ecke. Nach einem gemütlichen Spaziergang an einem der vielen Kanäle oder einer gemütlichen Radtour entlang der Windmühlen und der Tulpenfelder ist ein solches Essen gerade recht.
Ein wunderschönes Tulpenmeer inmitten von Amsterdam
Die Niederlande sind bekannt für ihre verschiedenen Käsesorten: Auf den Wochen- und Käsemärkten ist immer etwas los und so wird der Kauf eines Käselaibes zum echten Spektakel. In den Städten Gouda, Edam oder Alkmaar finden sich an verschiedenen Wochentagen Käsehändler ein, die in ihrer klassischen Kluft aus blau-weiß gestreiften Hemden, Holzpantoffeln und Mützen um die Wette eifern.
In den Niederlanden herrscht ein mildes Klima vor und gerade an den Küstengebieten kann es etwas stürmisch zugehen. Wer da mit E-Bikes unterwegs ist, ist auf der sicheren Seite und kommt gut voran. Aus diesem Grund sind Städte wie Hellevoetsluis oder Eegmond aan Zee bei Windsurfern und Seglern sehr beliebt. Aber auch das Ijsselmeer ist ein echtes Surfer- und Seglerparadies. Die Dünen und das Meer sind eine Erholung für die Seele. Eine Übernachtung im Zelt oder im Campingbus ist nicht nur bei den Einheimischen sehr beliebt. Achten Sie darauf, dass die Plätze zum Camping und Zelten ausgeschrieben sind. Nicht immer ist es erlaubt, am Strand zu übernachten.
Etwas windgeschützter und beliebter bei Familien sind die südlicheren Küsten. Die Städte Domburg, Kamperland oder Oostkapelle sind auch bei Pärchen und Singlereisenden sehr gefragt. Die urigen Einkaufspassagen laden zum gemütlichen Shoppen ein.
Wattwanderungen und Museen erklären den Besuchern die Schönheit der Natur, die in vielen Naturparks geschützt ist. Die Naturparks bieten den Urlaubern Ruhe und Abgeschiedenheit vom Alltag.
Wer etwas mehr Action braucht, sollte einen der vielen Freizeitsparks besuchen. Die Niederländer lieben schnelle Achterbahnen und Co. In den meisten Freizeitparks sind Pommes frites, Softeis und Getränke im Preis inbegriffen.
Hannover, die heutige Landeshauptstadt Niedersachsens ist auch als Stadt der Gärten bekannt. Sie besteht zu mehr als 50% aus öffentlich zugänglichen Grünflächen und Gartenanlagen. Hervorragende Einkaufsmöglichkeiten, ein pulsierendes Nachtleben, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ein großes Freizeit- und Naherholungsangebot, machen aus Hannover eine Stadt mit hoher Lebensqualität.
Herrenhäuser Gärten Hannover, Bild: Sebastian Grote /shutterstock
In den Anfängen ein Handelsplatz an der Leine, erfolgte die eigentliche Gründung der Stadt in den Jahren 1124 bis 1141 durch die Grafen von Rhoden. Herzog Heinrich der Löwe aus dem Hochadelsgeschlecht der Welfen, baute 1142 die kleine Marktsiedlung weiter aus und befestigte die Stadt. Im Jahr 1241 erhielt Hannover Stadtrechte und wurde selbstständige Stadt.
Fürst Georg von Calenberg, ein General aus dem 30-jährigen Krieg, ernannte Hannover im Jahr 1636 zu seiner Residenzstadt. Weitere Meilensteine in der Geschichte Hannovers waren die Erhebung zum Königreich im Jahr 1815 und die preußische Annektion im Jahr 1815. Hannover wurde preußische Garnisonstadt. Die Preußenherrschaft ging einher mit einem enormen wirtschaftlichen Aufschwung und bedeutender industrieller Entwicklung.
Dann folgten Erster Weltkrieg, Weimarer Republik und Zweiter Weltkrieg. Die Nachkriegszeit wurde durch umfangreiche Wiederaufbaumaßnahmen der weitestgehend zerstörten Stadt geprägt. Nur ca. 5 % der Wohngebäude in Hannover sind unversehrt geblieben. Heute ist Hannover eine florierende Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern und zählt zu den führenden Großstädten in Deutschland.
Ausflugsziele und Freizeitmöglichkeiten
Die Marktkirche in der Altstadt Hannovers, Bild: Mapics / shutterstock
Die Stadt Hannover und deren Umgebung sind ein El Dorado für alle Arten von Freizeitaktivitäten. Ob Radfahren, Golf spielen, in einem der vielen Badeseen zu baden (z. B. das Steinhuder Meer, Altwarmbüchener See), Reiten, Beachvolleyball spielen, Boßeln, im Hochseilgarten klettern oder einfach in einem der Parks entspannen. Das vielfältige Freizeitangebot in und um Hannover lässt keine Wünsche offen.
Für Familien mit Kindern ist der Erlebnis-Zoo ein absolutes Muss. Auf einer Tour durch verschiedene Biotope der Welt können die Zoobesucher über 2000 verschiedene Tiere bestaunen. Hier leben Flusspferde, Nashörnern, Löwen, Giraffen, Zebras, Antilopen, Schimpansen und Gorillas, Tiger, Leoparden und Elefanten, Eisbären, Robben, Pinguine und sogar Kängurus und Emus.
Ein Besuch in dieser einzigarten “Arche Noah” wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Zu empfehlen ist auch ein Besuch im Sea Life Hannover. In dieser faszinierenden Unterwasserwelt kann der Besucher bei einem Bummel durch einen Glastunnel unter dem Ozeanbecken, Haie, Schildkröten und viele tropische Fische aus der Fischperspektive beobachten.
Im “Aspria Spa & Sport Club” am Maschsee werden Sport, Spaß und Wellness in Einem geboten. Sechs Saunen, ein Dampfbad, eine Salzhöhle, ein Whirlpool und ein Ruheraum mit Kamin stehen zur Verfügung. Schwimmen kann der Gast sowohl im Innen- als auch im Außenpool. Des Weiteren gibt es einen Fitnessbereich, indem nicht nur Kraftsportler auf ihre Kosten kommen. Doch auch das warme Solewasser der “Kristall Saunatherme” in Seelze und der “Landgrafentherme” lässt die Herzen von Wellnessfans höherschlagen.
Sehenswürdigkeiten in Hannover
Blick auf Hannover, Bild: Roman Sigaev / shutterstock
In Hannover kann der Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten entdecken. Die gotische Marktkirche und das alte Rathaus aus rotem Backstein sind nur zwei davon. Beide Gebäude stehen in der Altstadt inmitten vieler schöner Fachwerkhäuser.
Eine weitere Attraktion ist eines der Wahrzeichen Hannovers, das neue Rathaus. Mit dem einzigartigen Bogenaufzug fährt der Besucher die Kuppel hinauf bis zu einer Aussichtsplattform. Oben angekommen wird er mit einem herrlichen Blick über die ganze Stadt belohnt. Doch auch das Interiör der fast einhundert Meter hohen Rathauskuppel ist sehenswert. In der Rathaushalle sind vier Stadtmodelle der Entwicklung Hannovers zu sehen, 1689, 1939, nach der Zerstörung 1945 und heute.
Eine besondere Attraktion Hannovers sind die im 17. Jahrhundert angelegten Herrenhäuser Gärten mit dem barocken großen Garten, dem Museum Schloss Herrenhausen, dem botanischen Berggarten sowie dem englischen Georgengarten. Im großen Garten sind eine Wasserfontäne, verschiedene Wasserspiele, unterschiedliche Figurengruppen und eine Grotte zu bestaunen. Ein Irrgarten und ein Tropenschauhaus, sowie ein Freilufttheater und das Schloss mit Orangerie runden den Besuch ab. Im Berggarten ist die größte Orchideensammlung Europas zu Hause.
Shopping und Gastronomie
Hannover ist gefüllt mit Grünflächen, Bild: Mapics / shutterstock
In Hannovers Altstadt können Shopping-Freunde zwischen eleganten Boutiquen, Schuhläden, Schmuckgeschäften und Antiquitätenläden flanieren und gleichzeitig die nostalgischen Fachwerkhäuser bewundern. Für Freunde der “Haute Couture” lohnt sich ein Bummel über Hannovers Flaniermeile, die Georgstraße.
Hier gibt es elegante Luxuskleider und edlen Schmuck zu kaufen. Shoppen kann man aber auch in der Ernst-August-Galerie, der Galerie Luise, rund um den Kröpke-Platz, sowie in Hannovers bekannten Einkaufsstraßen, der Luisen-, Theater- und Königstraße. Lohnenswert ist auch ein Besuch auf einem der 26 Wochenmärkte.
Die Hannoveraner halten den Lindener Markt für den schönsten Wochenmarkt der Stadt. Der Lindener Markt aus dem Jahr 1883 ist in Hannover ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Dienstags und Samstags bieten die Markthändler an zahlreichen Verkaufsständen Obst und Gemüse aus der Region, frisch gebackenes Brot und viele andere regionale Köstlichkeiten an. Freunde des guten Essens kommen in Hannover sowieso nicht zu kurz.
In den zahlreichen Restaurants, Pubs und Pizzerien der Stadt, kann der Gast bis spät in die Nacht zwischen deftigen, herzhaften, aber auch exklusiven Speiseangeboten wählen. Den Liebhabern der französischen, italienischen oder asiatischen Küche, wird in Hannover alles geboten, was das Herz begehrt. Verschiedene exzellente Fischrestaurants und Cafés runden das Gastronomieangebot ab.
Tipp: In Hannover findet jährlich das größte Schützenfest der Welt statt. Den Umzug der Schützen in ihren Uniformen lassen sich hunderttausende Zuschauer nicht entgehen. Du vielleicht auch nicht?
Die Schweizer Großstadt Zürich verbindet modernes Stadtleben mit der unmittelbaren Nähe zur Natur. Unzählige Veranstaltungen, eine beliebte Kulturlandschaft und ein pulsierendes Nachtleben zeichnen die Stadt am See aus. Wer einen Kurztrip plant, ist in Zürich genau richtig.
Blick auf das Ufer des Zürich Sees, Bild: Alexandru Staiu / shutterstock
Zürich ist, wenn man die Gesamtfläche betrachtet, eher klein. Schaut man sich dagegen die wirtschaftlichen Zahlen an steht sie an erster Stelle. Bereits im frühen Mittelalter war Zürich eine wichtige Handelsmetropole. Heute bildet Zürich das Finanzzentrum der Schweiz. Die Schweizer Nationalbank liegt inmitten des Stadtzentrums, unweit der prächtigen Bahnhofstrasse.
Hier reihen sich die teuersten Geschäfte großer, internationaler Marken nebeneinander und Kunden aus aller Welt genießen es hier Shoppen zu gehen. Zudem wird die Stadt für ihre Innovationskraft und die vielen hervorragenden Bildungseinrichtungen wie die Technische Hochschule oder die Zürcher Hochschule der Künste geschätzt. Auch Firmenbosse von Giganten wie Google oder Disney Research wurden früh auf Zürich aufmerksam und gründeten europäische Zweigstellen vor Ort.
Die Kreativität der Stadt zeigt sich dagegen in der großen Kulturszene: Einrichtungen wie das Haus Konstruktiv, das Museum für Gestaltung oder das Kunsthaus stehen für sich. Aber auch die vielen kulinarischen Highlights sind weit über die Landesgrenzen bekannt. Denken Sie nur an das Zürcher Geschnetzelte mit frischen Rösti oder das geliebte Birchermüesli am Morgen! Die Sterneköche der Stadt sind wahre Kosmopoliten und kreieren nicht nur die Traditionsgerichte der Schweiz.
Schöner Blick auf das historische Stadtzentrum von Zürich bei Sonnenuntergang in der Schweiz, Bild: f11photo/shutterstock
Internationale Food-Trends werden in der Stadt schnell eingeführt und von den Zürchern mit großem Interesse angenommen. Die Food-Szene ist groß, vielleicht gibt es in Zürich deshalb auch die meisten Sternerestaurants in ganz Europa. Daneben hat sich die Stadt längst auch einen Namen in der internationalen Street Food Scene gemacht. Jedes Jahr findet das tolle Food Zurich Festival statt und junge Pop-Up-Restaurants sowie eine hohe Club-Dichte runden das gastronomische Angebot der Stadt ab. Was soll man noch aufführen – Zürich ist eben eine echte kosmopolitische Weltstadt mit Herz.
Altstadt und Seebecken
Schöner kleiner Platz mit Springbrunnen in der Altstadt von Zürich in der Schweiz, Bild: RossHelen / shutterstock
Die Altstadt von Zürich ist ein kultureller Schmelztiegel mit einer überaus interessanten Vergangenheit. Vor Ort können Sie durch verwinkelte Gassen schlendern, kommen vorbei an mittelalterlichen Bauwerken und alten Zunft- und Ratshäuser. Alle Häuser der Altstadt haben sicherlich bewegte Zeiten erlebt und könnten sie sprechen, würden die besten Geschichte ans Tageslicht kommen. Solange dies unmöglich bleibt, erzählen Stadtführer lebendige Geschichten über die Menschen, ihr Leben und Wirken sowie die vielen Wahrzeichen der Stadt.
Dazu gehören an erster Stelle die Doppeltürme des Großmünsters. Die Kathedrale wurde einst von Karl dem Großen in Auftrag gegeben. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt sind: der Frauenmünster mit seiner beeindruckenden Glasfront und die Peterskirche, deren Turmuhr das größte Zifferblatt Europas trägt. Unweit der Altstadt gelangen Sie an das Ufer des Zürichsees. Der See ist Sommer wie Winter ein beliebter Treffpunkt für Genießer, Entdecker und Wassersportler. Hier können Sie Windsurfen, Wasserski fahren oder schwimmen.
Ausflugstipp: Ein Picknick auf der Insel Lützelau mit frisch zubereiteten Fischknusperli.
Uetliberg – die Geschichte eines Hausbergs
Bild: Rudy Balasko / shutterstock
Über der Stadt thront der Uetliberg – der liebenswerte Hausberg von Zürich mit seinem 871 m hohen Gipfel „Uto Kulm“. Die Sicht auf die Stadt, den See und die oft schneebedeckten Bergspitzen der Alpen ist fantastisch und sollte auf jeder Ausflugsliste ganz oben stehen. Der Berg ist ein beliebtes Wandergebiet zudem gibt es hier viele bekannte Strecken für Mountainbiker. Bei Kindern ist der Berg besonders in den Wintermonaten seht beliebt, da die Wanderwege, kaum, dass der erste Schnee gefallen ist, zu Schlittenwegen umfunktioniert werden. Ausflugstipp: Wandern Sie entlang des Planetenwegs und bekommen Sie einen spannenden Einblick in unser Sonnensystem.
Rapperswil – die Züricher Rivera
Rapperswil, Bild: LouieLea / shutterstock
Rapperswil ist auch unter dem Namen „Rosenstadt“ oder „Züricher Rivera“ bekannt. Die nahegelegene Kleinstadt liegt am oberen Zürichsee und ist das beliebteste Ausflugsziel der Züricher. Die Natur versetzt Besucher in mediterrane Urlaubsstimmung und in den drei Rosengärten blühen wunderschöne Blumen- und Rosenarten. Sie erreichen Rapperswil von Zürich aus ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Für die Anreise mit dem eigenen PKW stehen genügend Parkflächen vor Ort zur Verfügung. Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist, neben den Rosengärten, das Schloss von Rapperswil. Es thront hoch oben über der Stadt auf dem Schlosshügel und ermöglicht Besuchern einen traumhaften Rundumblick über die Glarner Alpen und das Zürcher Oberland.
Zahlreiche Kapellen und Klosteranlagen runden das Gesamtbild ab. Das mittelalterliche Stadtzentrum von Rapperswil lädt Gäste zu einem entspannten Stadtbummel ein und an der nahegelegenen Uferpromenade finden sich schöne Restaurants und Cafés. Von hier erreicht man auch die gegenüberliegende Seeseite. Die längste Holzbrücke der Schweiz bringt Gäste trockenen Fußes über den See und wieder zurück.
Ausflugstipp: Erkunden Sie den Zürichsee mit einem Schaufelraddampfer von Rapperswil aus. Weitere Freizeitmöglichkeiten für jeden Geschmack rund um den Zürichsee im Kanton Zürich sind: Stadt Pfäffikon mit großem Erlebnisfreibad und zahlreichen Wasserrutschen, Knies Kinderzoo, Skipisten und Sommerrodelbahn am Atzmännig sowie der Wallfahrtsort Einsiedeln mit seiner weltbekannten Klosteranlage.
Abschließende Tipps für einen Kurztrip nach Zürich
Blick vom Uetliberg, Bild: Oscity / shutterstock
Genießen Sie die Vorteile der Zürich-Card und sparen Sie dabei Zeit und Geld. Die Zürich Card ist für einen oder bis zu drei Tage gültig und ermöglicht die freie Fahrt mit Tram, Bus, Bahn und Seilbahn in der Stadt Zürich und Umgebung. Zudem erhalten Nutzer freien Eintritt oder Ermäßigungen in 41 Museen der Stadt. Sie wollen an einer Stadtführung teilnehmen und mehr über die Sehenswürdigkeiten erfahren? Prima, mit der Zürich-Card sparen Sie ganze 50 % beim Rundgang durch die Zürcher Altstadt. Informieren Sie sich vor Ort über weitere Vorteile der Tourismuskarte und entdecken Sie die Schönheit der Stadt.
Fakten über Zürich
Bevölkerung: Zürich hat eine Bevölkerung von mehr als 400.000 Menschen und ist damit die bevölkerungsreichste Stadt der Schweiz.
Wirtschaft: Zürich ist das wirtschaftliche Zentrum der Schweiz und ein bedeutendes internationales Finanzzentrum. Die Stadt beherbergt viele Banken, Versicherungsunternehmen und multinationale Konzerne.
Bildung: Zürich ist auch ein wichtiger Bildungsstandort mit renommierten Universitäten wie der Universität Zürich und der ETH Zürich (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich), die zu den besten technischen Universitäten der Welt gehört.
Kultur: Die Stadt hat eine reiche kulturelle Szene mit zahlreichen Museen, Galerien und Theatern. Das Kunsthaus Zürich ist eines der bekanntesten Kunstmuseen der Stadt.
Sprache: Die Amtssprache in Zürich ist Deutsch, aber aufgrund der internationalen Bevölkerung sind auch viele andere Sprachen in der Stadt vertreten, darunter Englisch, Französisch und Italienisch.
Verkehr: Zürich verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem, das Straßenbahnen, Busse und Züge umfasst. Der Flughafen Zürich ist der größte internationale Flughafen der Schweiz und ein wichtiges Drehkreuz für den Luftverkehr.
Sehenswürdigkeiten: Zu den beliebten Sehenswürdigkeiten in Zürich gehören der Zürichsee (ein großer See in der Nähe der Stadt), die Altstadt (die Altstadt von Zürich mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden) und der Züricher Zoo.
Veranstaltungen: Zürich ist auch für seine kulturellen Veranstaltungen und Festivals bekannt, darunter das Zürich Film Festival, das Zürcher Opernhaus und das Street Parade-Festival.
Lebensqualität: Die Stadt Zürich wird oft für ihre hohe Lebensqualität und Sicherheit gelobt. Sie wird regelmäßig in Studien zur Lebensqualität unter den besten Städten der Welt gelistet.
Währung: Die offizielle Währung in Zürich und der Schweiz ist der Schweizer Franken (CHF).
Für viele ist Atlanta nur ein kurzer Zwischenstopp auf der Weiterreise zu einem anderen Ziel in den USA, befindet sich in der Stadt doch der größte Flughafen der Welt. Dabei hat Atlanta selbst für seine Besucher auch eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, Museen und Aktivitäten sowie eine reiche und interessante Geschichte zu bieten.
Bild: Sean Pavone / shutterstock
So ist Atlanta zum Beispiel der Hauptsitz des berühmten Coca Cola Konzerns sowie dem Nachrichtensender CNN und trug die olympischen Sommerspiele im Jahr 1996 aus. Atlanta ist eine Metropole mit über 5 Millionen Einwohnern und die Hauptstadt des US-Bundestaates Georgia. Von Deutschland aus kann man den internationalen Flughafen, Drehkreuz der Fluggesellschaft Delta Airlines, von vielen größeren Städten nonstop erreichen, die Flugzeit beträgt etwa 9 Stunden.
Der Centennial Olympic Park wurde, wie der Name schon vermuten lässt, im Rahmen der Olympischen Spiele im Jahr 1996 eröffnet und liegt mitten im Herzen der Stadt. Die Parkanlage lädt Einheimische und Touristen gleichermaßen zum Spazieren, Picknicken und entspannen ein und zählt jedes Jahr mehrere Millionen Besucher, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Events, die hier stattfinden. Besonders im Sommer gibt es hier regelmäßige Konzerte und Veranstaltungen. Der Park sich hervorragend als Ausgangpunkt für eine Stadterkundung.
Georgia Aquarium
Das Mercedes-Benz-Stadium, Heimat des NFL-Teams Atlanta Falcons, Bild: Revel Pix LLC /shutterstock
Ganz in der Nähe des Centennial Olympic Parks befindet sich das Georgia Aquarium, mit einem Wasservolumen von knapp 38 Millionen Litern das größte Aquarium der Welt. Hier können die Gäste unter anderem Delfine, Pinguine und Stachelrochen aus nächster Nähe erleben und für die kleinen Besucher gibt es sogar eine Art „Fisch-Streichelzoo“, in dem man kleine Haie und Stachelrochen streicheln kann. Außerdem beheimatet das Georgia Aquarium eines der größten Riff-Aquarien auf der ganzen Welt.
World of Coca-Cola
Ein Urlaub in Atlanta wäre ohne einen Besuch in der Coca Cola World, der Heimat der weltweit berühmten Limonade, nicht komplett. Ursprünglich als Medizin gegen Kopfschmerzen entworfen und mit echtem Kokain hergestellt, ist der Coca Cola heute auf der ganzen Welt beliebt und wird bis auf Kuba und Nordkorea in jedem Land vertrieben. In der Coca Cola World lernen die Besucher alles über das Kultgetränk und dürfen einen Blick hinter die Kulissen der Herstellung werfen. Als besonderes Highlight gibt es fünf Verkostungsstationen, an denen man kostenlos Getränke aus Nordamerika, Mittelamerika, Europa, Asien und Afrika probieren kann. Selbstverständlich können die Besucher der Coca Cola World hier auch alle möglichen Produkte des Coca Cola Konzerns erwerben.
High Museum of Art
Skulptur im Botanischen Garten von Atlanta, Bild: Nicholas Lamontanaro / shutterstock
Mit dem High Museum of Art verfügt Atlanta über eines der namhaftesten Museen der gesamten südöstlichen USA. Über 11.000 Exponate werden hier ausgestellt, darunter amerikanische Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert, sowie eine Vielzahl bedeutender europäischer Gemälde und eine stetig wachsende Auswahl afroamerikanischer Kunstobjekte. Neben der Dauerausstellung werden im High Museum of Art auch wechselnde Ausstellungen gezeigt, zum Beispiel zu Themen wie Fotografie oder Mode.
CNN Studios
In Atlanta hat der international bekannte Nachrichtensender CNN seinen Hauptsitz und bietet seinen Gästen im Rahmen der CNN Studio Tour einen Einblick hinter die Kulissen des Fernsehsenders. Interessanterweise beginnen die Touren mit einer Fahrt auf der längsten freistehenden Rolltreppe der Welt und Besucher haben die Möglichkeit, selbst einmal die Nachrichten vor laufender Kamera zu lesen. Außerdem lernt man bei der Tour den Kontrollraum, in dem alle Fäden zusammenlaufen, sowie den BlueScreen Bereich und die Backstage Areas kennen.
Atlanta Zoo
Suntrust Park, Heimat des Baseball-Teams Atlanta Braves, Bild: Rob Hainer / shutterstock
Auf einer Fläche von fast 16 Hektar erstreckt sich der Atlanta Zoo im Grant Park und ist Heimat für über 1000 Tiere aus etwa 200 Arten. Atlantas älteste Attraktion ist Anlaufpunkt für Einheimische und Touristen, große und kleine Besucher gleichermaßen und bietet die Möglichkeit, den Tieren in einem lebensraumnahen Umfeld näher zu kommen. Die bekanntesten Tiere des Zoos sind seine Gorillas, sowie seine Riesenpandas, denn Atlanta ist einer von nur vier Zoos in den USA, die die liebenswürdigen Bären beheimaten. Für die kleinen Besucher gibt es zudem einen Streichelzoo mit Ziegen und Schafen sowie einen Zoo-Zug.
In der Umgebung von Atlanta
Providence Canyon State Park
Atlanta bei Nacht, Bild: Sean Pavone / shutterstock
Wer denkt, dass er, um Canyons zu sehen erst in den Westen der USA reisen muss, hat weit gefehlt denn nur etwa 2,5 Stunden Fahrt von Atlanta, südlich der Stadt Colombus, Georgia, liegt der Providence Canyon State Park. Diese Canyonlandschaft wird auch Grand Canyon von Georgia gerannt und mutet wie die Miniaturversion seines Namensvetters an. Aufgrund andauernder Erosionsprozesse ist dieser Canyon aktuell noch in der Entstehungsphase. Ein besonderes Highlight ist eine verlassene Farm auf dem Parkgelände, auf der heute noch etwa ein dutzend rostender Fahrzeuge aus den 1950er Jahren besichtigt werden können.
Anderson National Historic Site
Die Anderson National Historic Site befindet sich ebenso etwa 2,5 Fahrstunden von Atlanta entfernt und ist ein besonders lohnendes Ziel für Geschichtsinteressierte. In Anderson befand sich zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs von 1864 bis 1865 ein Kriegsgefangenenlager der Konföderierten, welche dort bis zu 45.000 gegnerische Soldaten gefangen hielten. Heute ist dieser Ort ein Denkmal in Form einer National Historic Site und vermittelt als Freiluftmuseum viel interessantes Wissen über das Lager und den amerikanischen Bürgerkrieg.
Catania, so erzählt man sich, ist eine Perle, aus Wasser und Feuer geschmiedet. Seit mehr als zweieinhalb Jahrtausenden erblüht die Metropole an den weißen Stränden des Ionischen Meeres.
Die „Stadt unter dem Berge“, was das Wort Catania eigentlich bedeutet, liegt am Fuße des Ätna, des größten Vulkans unseres Kontinentes. Mit ihren mehr als 300.000 Einwohnern ist sie nach Palermo die zweitgrößte Stadt Siziliens in Italien. Außerdem ist es die Hauptstadt der gleichnamigen Metropolitanstadt. Die Metropole zählt zu den spätbarocken Städten des Val die Noto, welche von der UNSECO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind.
Santa Agatha am Piazza del Duomo, Bild: Sergey Kelin / shutterstock
Die Stadt ist aus mehreren Gründen ein hoch interessantes und attraktives Reiseziel. Sowohl ihre reichhaltige Geschichte als auch ihre interkulturelle Vielfalt ermöglichen es, ein Stück antike Identität zu erfahren. Die barocken Bauten, die bunten und lauten Märkte und die zahlreichen Restaurants laden zu Stadtbummeln und Spaziergängen ein. Der günstige Nahverkehr gestattet es überdies, die Region rund um die Stadt zu erkunden. Auch als Badeort bietet sich Catania durch seine unmittelbare Küstennähe hervorragend an. Nachfolgend sollen einige der größten Highlights und Sehenswürdigkeiten in und um Catania vorgestellt werden.
Der Elefantenbrunnen, Bild: Giuseppe Piazzese / shutterstock
Catania beherbergt eine Vielzahl an eindrucksvollen Kirchen, Kathedralen und Klöstern. Hier sind unter anderem die Kirche des San Benedetto, das Kloster San Nicola und die Collegiata hervorzuheben.
Die vielleicht imposanteste Kathedrale ist jedoch die Kathedrale Sant’Agata. Sie ist die Kathedrale des Erzbistums Catania und an der Ostseite der Piazza Duomo gelegen. Man weihte sie der heiligen Agatha, der Schutzpatronin der Stadt. Die Architektur des Gotteshauses zeichnet sich durch einen Längsbau mit dreifacher Apsis und Querbau aus.
Bild: NAPA / shutterstock
Im Zuge von Restaurierungsarbeiten wurden die Apsiden ihres Barockschmuckes entledigt und zeigen wieder die ursprünglich normannische Bauweise des Gebäudes. Seine barocke Westfassade ist jedoch erhalten geblieben. Diese wurde von Giovanni Battista Vaccarini gestaltet. Das Kircheninnere ist mithilfe von Pfeilern in drei Schiffe untergliedert. Der wunderschöne Hauptaltar befindet sich in der Ehrfurcht gebietenden Mittelapsis. In den beiden Seitenapsiden befinden sich Sakramentskapelle sowie die Kapelle der heiligen Aghata, wo auch ihre Reliquien aufbewahrt werden.
Palazzi
Bild: trabantos / shutterstock
Ein weiteres architektonisches Merkmal der Stadt sind ihre zahlreichen und vielfältigen Pallazi. Hier sind besonders der Palazzo degli Elefanti, der Palazzo Valle, der Palazzo di Giustizia sowie der Palazzo Biscari zu nennen.
Letzterer ist der bedeutendste Palazzo Catanias. Erbaut wurde er im ausgehenden 17 Jahrhundert, nachdem Catania im Jahre 1693 durch ein Erdbeben fast völlig zerstört worden war. Beinahe ein Jahrhundert später besuchte kein Geringerer als Johann Wolfgang Goethe den Palast.
Strände in der Region Catania
Das Antike Theater von Taormina, Bild: K. Roy Zerloch / shutterstock
Die Region um Catania beherbergt zahlreiche Strände verschiedener Couleur, welche allesamt sehr gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar sind und Badespaß für jeden Geschmack bieten. Drei von ihnen sollen hier vorgestellt werden.
La Playa ist mit seinen 18 km der größte und längste Strand Catanias. Beliebt ist er vor allem seines goldenen und feinen Sandes wegen sowie der hohen Dichte an Strandbars und Dienstleistungsangeboten. Außerdem bietet er einen atemberaubenden Blick auf den Ätna. Er ist von der Stadt aus in 15 Minuten erreichbar. Das seichte Wasser und die zahlreichen touristischen Attraktionen prädestinieren den Strand für Besuche mit Kleinkindern.
Riviera dei Ciclopi ist ein kleinerer Strand, welcher sich nahe bei Aci Trezza befindet. Er stellt einen der faszinierendsten Küstenlandstriche Catanias dar. Sein Markenzeichen sind neben den großen, abgerundeten Kieseln die freistehenden, schwarzen Felsen und die Insel Lachea, welche hier aus dem Meer ragen. Das kristallklare Wasser eignet sich besonders gut für Schnorchler.
Die Küste Paiolas zeichnet sich besonders durch ihre schwarzen Strände aus, welche auf die vulkanisch geprägte Geologie Siziliens hinweisen. Hier kann man in Ruhe einige Stunden am Meer verbringen, denn die Küste erstreckt sich entlang von landwirtschaftlich genutztem Gelände, wodurch es vergleichsweise wenig Verkehr und touristischen Trubel gibt. Zusätzlich sorgt die reiche Mittelmeervegetation hier für ein natürliches Ambiente.
Der Ätna
Das Römische Theater von Catania (1), Bild: Romas_Photo / shutterstock
Wer in Catania Urlaub macht, sollte mindestens einen Tag lang für Ausflüge auf den Ätna einplanen! Der Vulkan ist ausgezeichnet erschlossen und von der Stadt aus mit Bus, Taxi oder dem privaten PKW sehr gut erreichbar. Je nachdem, ob man den Gipfel erklimmen oder einen der unzähligen Nebenkrater des Ätna besichtigten möchte, bieten sich verschiedene Touren an. Hierbei wird man von einem kundigen Guide sicher und zuverlässig durch die zerklüftete Landschaft des höchsten Vulkans Europas geführt.
Los gehts – Auf nach Catania
Das Römische Theater von Catania (2), Bild: Leonid Andronov / shutterstock
Catania ist ein Urlaubsort für jedermann! Es ist sowohl über den Landweg als auch über den Luft- und Seeweg bestens angeschlossen. Die Stadt selbst hat für alle Geschmäcker viel zu bieten: Kunst-, Kultur- und Architekturinteressierte kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Naturliebhaber oder Badefreunde! Ein exzellentes kulinarisches Angebot und ein aufregendes Stadtleben runden die Urlaubserfahrung einprägsam ab.
Süd- und Mittelamerika rücken zunehmend in den Fokus des Tourismus auf der ganzen Welt. Costa Rica wird dabei immer beliebter: Im Jahr 2017 verzeichnete Costa Rica über drei Millionen Touristen im ganzen Land.
Die Wachstumsraten in diesem Bereich liegen nicht umsonst konstant im oberen Bereich. Doch was gibt es in Costa Rica eigentlich zu besuchen, welche Regionen sind besonders reizvoll und was ist die beste Jahreszeit?
Allgemeines, Wetter und Temperaturen in Costa Rica
Wasserfall Rio Celeste, Bild: William Berry / shutterstock
Zwar verfügt Costa Rica nicht über die geographische Fläche wie Brasilien, Argentinien oder Chile, trotzdem hat das Land mit der Fläche Niedersachsens extrem viel zu bieten.
Das Wetter dort ist tropisch und daher nie wirklich kalt wie in Europa. Die hohe Luftfeuchtigkeit trägt das ihre dazu bei, dass Flora und Fauna in atemberaubendem Tempo gedeiht. In den Monaten Mai bis Oktober fällt das Gros der Niederschlage des ganzen Jahres, Urlauber sollten daher auf wasserfeste Kleidung achten und den Regen bei Ausflügen miteinbeziehen.
Costa Rica verfügte über eine sehr artenreiche und bunte Pflanzen- und Tierwelt, die sich von den Stränden der Karibik über die Berge bis hin in den tropischen Regenwald ausdehnt. Eine kleine Anekdote: Bereits der spanische Seefahrer und Entdecker Christopher Kolumbus erkannte den Schatz, den das Land in sich barg, und nannte die Küste, an der er ankam, “reiche Küste”. Auf Spanisch bedeutet das Costa Rica, der Name spricht also Bände.
Sehenswertes in Costa Rica
Der Vulkan Arenal, Bild: Parkol / shutterstock
Die Natur ist wohl das größte und faszinierendste Denkmal, das hier besichtigt werden kann. Allein die Vielfalt der Geographie und der Landschaft reicht aus, um ganze Wochen mit Erlebnissen zu füllen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen 4 besonders reizvolle Orte, die Sie auf Ihrer Reise durch Costa Rica mitnehmen können.
1. Der Nationalpark Tortuguero
Schnorcheln auf Tortuga, Bild: Joan Vendrell / shutterstock
Dieses ungewöhnliche Stück Natur liegt direkt an der Küste hin zum Karibischen Meer und ist über Autobahnen nicht zu erreichen. Nur Besucher per Flugzeug oder Schiff können den Park besuchen, auf den Schutz seiner lokalen Tier- und Pflanzenwelt wird intensiv geachtet.
Eine der bekanntesten Spezies im Tortuguero-Park sind Schildkröten, die der Einrichtung auch einen Teil ihres Namens gaben; “la tortuga” ist auf Spanisch die Schildkröte. Während der Paarungszeit und der folgenden Eiablage können die Besucher in Tortuguero die Tiere dabei am Strand beobachten, dieses Schauspiel ist an nur wenigen Orten sichtbar.
Ein weiterer beliebter Aspekt des Parks sind umfassende Ausflüge zu Boot oder zu Fuß im Dschungel. Hier können Sie die vielfältige, bunte und exotische Flora beobachten, mit etwas Glück können Sie sogar Kaimane, verschiedene Affenarten, bunte Aras oder Anakondas zu Gesicht bekommen.
2. Die Region Puerto Viejo
Ballena Bay, Bild: Tami Freed / shutterstock
Auch dieses Gebiet liegt am paradiesischen Strand der Karibikküste und ist traditionell ein Schmelztiegel verschiedener Nationen. Hier ließen sich Einwanderer aus Jamaica, Europa und anderen südamerikanischen Ländern nieder und brachten ihre Kultur, Gastronomie und Musik mit.
Das Ergebnis sind heute viele kleine Cafés, Tavernen, Bars und Plätze, an denen Festivals und Musik-Events stattfinden und die Menschen aus der ganzen Region anziehen. Vor allem Reggae-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein weiterer lockender Punkt sind die zahlreichen Strände, die teilweise unberührt sind und außerhalb des touristischen Zulaufs liegen.
Das Karibische Meer ist bei Schnorchlern, Tauchern und passionierten Schwimmern besonders beliebt, da hier viele exotische Fische und andere Meerestiere zu finden sind. Unter anderem werden Tauchgänge und betreute Schnorchel-Ausflüge zu kleinen Riffs oder versunkenen Schiffen hin angeboten. Hier können Sie die bunte und im besten Fall intakte Unterwasserwelt Costa Ricas bewundern, in der sich Rochen, Clownfische, Muränen, kleine Haie und andere maritime Tiere tummeln.
3. Die Region Manuel Antonio
Bild: SeSm / shutterstock
Hier befinden Sie sich auf der pazifischen Seite Costa Ricas, die Provinz beinhaltet großzügige weiße Sandstrände und einen Nationalpark, der Parque de Manuel Antonio.
Die Strände sind bei europäischen und US-amerikanischen Touristen besonders beliebt, da das Wasser hier türkis und klar ist und die Küste sanft ins Meer abfällt. Der direkt angrenzende Regenwald bietet die Grundlage für den Lebensunterhalt der ansässigen Bevölkerung. Viele der Ticos (so heißen die Costa-Ricaner umgangssprachlich) leben von geführten Touren durch das Land, von eigenen Restaurants oder der Vermietung authentischer Unterkünfte an Besucher.
Hier leben besonders viele Faultiere und Tapire, diese Tiere sind putzig und haben sich durch die vielen Besucher bereits an Menschen gewöhnt. So haben Sie vielleicht die Chance, einem der Tiere ganz nah zu kommen und einen besonderen Schnappschuss zu erhalten!
4. Die Hauptstadt San José
Das Nationaltheater in San José, Bild: Mihai-Bogdan Lazar / shutterstock
San José ist die größte Costa Ricas und gleichzeitig das wirtschaftliche und politische Zentrum. Umgeben von Vulkanen und der Gebirgskette der Talamanca bietet sich vom Umland aus ein faszinierende Ausblick auf die Metropole, die die Heimat von über 300.000 Menschen ist. Beliebte Attraktionen sind der zentrale Platz Plaza de la Cultura, an dem vor allem gegen Abend das Leben aufblüht, das Theater Melico Salazar im kolonialen Stil oder der städtische Park Parque Central. Dort nehmen sich viele der Einwohne eine Auszeit und genieße die Stille inmitten von grünen Pflanzen und bunten Hibiskus-Sträuchern.
Costa Rica verfügt zweifellos über ungeheure Reichtümer, was touristische Ziele und die heimische Natur angeht. Es gibt viele Reiseführer, die spezielle Themen wie Tauchgänge oder Dschungel-Touren vertiefen und interessante Tipps geben. Vor allem außerhalb der Regenzeit ist eine Rundreise durch das mittelamerikanische Land besonders zu empfehlen, da dann alle Orte trockenen Fußes besucht werden können. Vamos a Costa Rica!
Toronto, die größte Stadt Kanadas mit ihren 2,6 Millionen Einwohnern gehört zu den beliebtesten Zielen des Landes. Direkt am Ontariosee und nur 100 Kilometer nördlich der US-amerikanischen Grenze gelegen, hat diese Stadt für ihre Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Highlights und Erlebnisse zu bieten. Der internationale Flughafen von Toronto ist der größte des Landes und von Deutschland aus mit einem Direktflug in etwa 8 Stunden zu erreichen.
Der CN Tower ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Torontos, was kaum verwunderlich ist, sticht er doch mit seinen 533 Metern Höhe deutlich aus der übrigen Skyline der Stadt heraus. Der Canada National Tower wurde in den 1970er Jahren erbaut und hielt für einige Zeit den Titel des höchsten Gebäudes der Welt.
Der Ausblick vom Panoramadeck des Towers ist atemberaubend und erlaubt es Besuchern an klaren Tagen bis in die Vereinigten Staaten zu blicken. Für besonders mutige Gäste gibt es auch einen Glasboden, durch den man zwischen seinen Füßen in die Tiefe schauen kann. Einen Nervenkitzel der Extraklasse verspricht der sogenannte Edge-Walk, bei dem die Teilnehmer, natürlich durch Gurte gesichert, an der Kante des Turmes entlanglaufen. Der Edge Walk ist auf jeden Fall ein Erlebnis, das man so schnell nicht wieder vergisst.
Ontario See
Die Stadt Toronto liegt mitten am Ufer des Ontario Sees, und so wäre kein Besuch in der Stadt, ohne einen Spaziergang an der Seepromenade entlang, komplett. Der Ontariosee ist der flächenmäßig kleinste der Großen Seen und wird durch den gigantischen St. Lorenz Strom mit dem Atlantik verbunden. Im Winter friert der See häufig zu, im Sommer ist er Wärmespeicher und ermöglicht den Anbau von Obst und Wein in der Region. Er versorgt zudem die Stadt mit Frischwasser und wird für zahlreiche Wassersportarten genutzt. Bei einer Panoramafahrt auf dem Ontario See erhält man zudem einen großartigen Ausblick auf die Skyline Torontos.
Der Distillery District ist vermutlich das fotogenste Stadtviertel Torontos und hält unzählige Bars, Kneipen, Restaurants und trendige Läden für seine Besucher bereit. Seinen Namen erhielt das Viertel übrigens durch die vielen Brennereien, welche früher hier angesiedelt waren und die gesamte Stadt mit Alkohol versorgten. Neben einer Handvoll Brennereien gibt es hier heute vor allem zahlreiche Brauereien, die unter anderem das bekannte Mill Street Bio Bier produzieren. Überall im Distillery District sind Kunstobjekte, Graffitibilder und Lichtinstallationen angebracht, die einen Spaziergang durch das Viertel zu einer wahren Entdeckungsgtour machen.
Royal Ontario Museuem
Das Royal Ontario Museum, welches häufig nur als Rom abgekürzt wird, gehört zu den größten Museen in ganz Nordamerika und ist durch seine auffallende Architektur ein garantierter Blickfänger. Das Museum eröffnete das erste Mal im Jahre 1914 und enthält eine stetig wachsende Sammlung an Ausstellungsstücken, welche dem Besucher die Geschichte, Natur und Kultur Kanadas näherbringen. Dabei legt das Museum großen Wert darauf familiengerecht und interaktiv zu sein und ist somit auch ein gutes Ausflugsziel für Reisende mit Kindern. Neben Dinosauriermodellen befinden sich unter den 6 Millionen Exponaten unter anderem eine beachtliche Gesteinssammlung sowie zahlreiche indianische Reliquien. Den besten Überblick über das beinahe überwältigende Museum bietet eine geführte Tour.
Casa Loma
Casa Loma, Bild: Jon Bilous / shutterstock
Das Casa Loma ist ein Herrenhaus am Nordende der Spadina Avenue, das an ein europäisches Schloss aus dem Mittelalter erinnert. Erbaut wurde das Gebäude von 1911 bis 1914 im Auftrag des kanadischen Industriellen Sir Henry Pellatt und war nach seiner Fertigstellung das größte private Wohnhaus Nordamerikas. Aufgrund wirtschaftlicher Umschwünge mussten die Pellatts das Haus nach dem Ersten Weltkrieg verkaufen, und nachdem zwischenzeitlich ein Luxushotel und das kanadische Militär in dem Herrenhaus untergebracht waren, ist es heute ein beliebtes Ziel für die Besucher der Stadt. Das Gebäude wird umringt von einer schlossparkartigen Gartenanlage und im Inneren erwartet die Besucher ein Museum.
Ziele in der Umgebung von Toronto
Auch die nähere Umgebung Torontos hält einige Highlights für ihre Besucher bereit und so ist es auf jeden Fall zu empfehlen, bei einem längeren Aufenthalt die Stadtgrenzen auch einmal zu verlassen.
Toronto Islands
Die Toronto Islands sind eine, der Stadt vorgelagerte, Inselgruppe im Ontario See, welche für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt ist und somit ein herrliches Rückzugs- und Erholungsgebiet bietet. Mann erreicht die Inseln mit Fähren und Wassertaxis, welche von der Festlandseite aus an der Harbourfront ablegen und dann die Inseln anfahren.
Auf den Toronto Islands befinden sich zahlreiche Strände und Wanderwege und das Gebiet ist schon seit langer Zeit ein bedeutendes Naherholungsgebiet für die Bewohner der Stadt. Auch für die Natur haben die Inseln eine große Bedeutung, denn viele Vögel ziehen sich hierher zurück um zu brüten. Auf den Toronto Islands befindet sich zudem das älteste Gebäude der Stadt, der Gibraltar Point Leuchtturm aus dem Jahre 1832.
Niagarafälle – Niagara Falls
Die Niagarafälle, Bild: Jam Norasett / shutterstock
Etwa anderthalb Fahrtstunden von Toronto entfernt, direkt an der US-amerikanischen Grenze, liegen die weltberühmten Niagarafälle. Hier fällt der Niagara Fluss, welcher den Erie See mit dem Ontario See verbindet, über eine Reihe von Wasserfällen sehr eindrucksvoll in die Tiefe. Die Region der Niagarafälle gehört mit über 18 Millionen Besuchern zu den beliebtesten Ausflugzielen in ganz Nordamerika. Die Kleinstadt Niagara Falls, über welche der kanadische Teil der Fälle zugänglich ist, mutet wie eine kleinere Version von Las Vegas an und verfügt über zahlreiche Casinos und Hotels.
Neu-Delhi ist die derzeit drittgrößte Stadt der Welt mit mehr als 27 Millionen Einwohnern. Sie befindet sich im Norden von Indien, weniger als 500 Kilometer von dem Himalaya-Gebirge entfernt. Indiens Hauptstadt begeistert die Touristen durch seine vielen Gegensätze. Westlicher und typisch indischer Lifestyle, Arm und Reich sowie Alt und Neu liegen hier nah beieinander.
Im Osten der Altstadt erstreckt sich die Festungs- und Palastanlage Rotes Fort. Sie wurde im 17. Jahrhundert im Auftrag des damaligen Großmoguls Shah Jahan erbaut. Dieser ist vor allem durch den Bau des berühmten Taj Mahals bekannt. Seit 2007 gehört das Fort aus rotem Sandstein zum UNESCO Weltkulturerbe.
Qutb Minar
Ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe Neu-Delhis ist der 72 Meter hohe Sieges- und Wachturm Qutb Minar. Er wurde im 13. Jahrhundert gebaut und befindet sich auf dem Qutb-Komplex Gelände. Dort wurde ebenfalls die erste muslimische Moschee Indiens errichtet, deren Ruinen noch heute zu besichtigen sind.
Connaught Place
Das Zentrum der Stadt bildet der Connaught Place. An den kreisrund angelegten Straßen befindet sich in alten Kolonialgebäuden eines der größten Handelszentren Indiens. Die unzähligen Geschäfte, Restaurants und Cafés sind sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen beliebt.
India Gate und Präsidentenpalast
Das India Gate, Bild: V.S.Anandhakrishna / shutterstock
Ein historisch wichtiges Wahrzeichen ist das India Gate. In diesen Triumphbogen sind unter anderem die Namen der beinahe 100.000 indischen und britischen Kriegstoten aus dem Ersten Weltkrieg eingraviert. Von dort führt die lange Prachtstraße Rajpath zum Rashtrapati Bhavan, dem Amtssitz des indischen Staatspräsidenten. Die umgebenden Grünflächen laden zum Picknicken und Spazierengehen ein.
Humayun-Mausoleum
Im Jahr 1993 wurde das Hamayun-Mausoleum zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Es ist das Grabmal des zweiten indischen Großmoguls Nasiruddin Muhammad Humayun und wurde im 16. Jahrhundert für ihn erbaut. Optisch erinnert es an den Taj Mahal, da für dieses Bauwerk ähnliche Pläne verwendet wurden.
Lodi Gardens
Inmitten des hektischen Neu-Delhis befindet sich eine weitläufige Oase der Ruhe. Der Park Lodi Gardens umfasst mehrere Mausoleen sowie historische Bauwerke. Er bietet auf circa 360.000 Quadratmeter mit seiner Blumenvielfalt, den unzähligen Palmen und Grünflächen eine ideale Abwechslung von den quirligen Straßen und lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.
Interessante Märkte in Neu-Delhi
Khan Market
Bild: Curioso / shutterstock
In unmittelbarer Nähe des Lodi Gardens befindet sich der Khan Market. Hier lassen sich viele internationale Restaurants und Geschäfte entdecken. Er ist besonders bei Expats sehr beliebt, da sie hier mit großer Wahrscheinlichkeit all ihre nationalen Lieblings-Lebensmittel finden. Aufgrund der vielen Designerboutiquen und Juwelieren ist er außerdem Anlaufpunkt für die eher wohlhabenderen Einwohner Neu-Delhis.
Dilli Haat
Wer auf der Suche nach traditionellem Kunsthandwerk ist, sollte sich den Markt Dilli Haat nicht entgehen lassen. Hier werden tagtäglich neben Saris, Handtaschen und Schmuck auch viele weitere landestypische Souvenirs zum Verkauf angeboten. Nach dem Shoppen bietet sich ein Besuch der dortigen kleinen Restaurants und Imbisse an, um indische Köstlichkeiten zu probieren.
Chandni Chowk
Das Einkaufsviertel Chandni Chowk umfasst eine Vielzahl von Märkten in der Altstadt Neu-Delhis. Hier wird an zahlreichen kleinen Ständen typisch indisches Streetfood, wie zum Beispiel Samosas, angeboten. Touristen sind vor allem von den vielen fremden Gerüchen sowie der Farben- und Gewürzvielfalt begeistert. Wer mehr erfahren möchte, kann an einem der berühmten Food Walks teilnehmen. Dort wird kulinarisches Insiderwissen vermittelt und verschiedenste Gerichte probiert.
Neu-Delhis Gotteshäuser
Jama Masjid
Jama Masjid, Bild: Richie Chan / shutterstock
Neben dem Taj Mahal und dem Roten Fort ließ Shah Jahan die Jama Masjid erbauen. Die größte Moschee Indiens besteht ebenfalls aus roten Sandstein sowie schwarzem und weißem Marmor und befindet sich unweit des Roten Forts. Bei einem Besuch müssen Touristen beachten lange Kleidung zu tragen und nicht während der Gebetszeiten zu kommen, da dann ein Betreten nicht möglich ist.
Gurudwara Bangla Sahib
Der mit orangenfarbenen Tüchern umwickelte Fahnenmast ist das Zeichen, das jeden Sikh-Tempel charakterisiert. Hilfsbedürftige sollen ihn bereits von weitem sehen. Hier bekommt jeder, der es benötigt, medizinische Hilfe, Mahlzeiten sowie eine Übernachtungsmöglichkeit – kostenlos. Die Sikh-Gemeinschaft gilt als äußerst hilfsbereit, da für sie die Unterstützung der Mitmenschen an erster Stelle steht. Im Gurudwara Bangla Sahib lässt sich bestaunen, wie für täglich bis zu 50.000 Menschen Essen zubereitet wird. Und auch die goldene Inneneinrichtung des Tempels ist einen Besuch wert.
Lotus Tempel
Dieser Tempel der Bahai wurde in Form einer Lotusblume gebaut und im Jahr 1986 eröffnet. Jedes Jahr erfreuen sich circa drei Millionen Besucher an der außergewöhnlichen Architektur und diesem Ort der Stille. Die neun Tore des Lotus Tempels symbolisieren die Offenheit der Bahais für jegliche Art von Religion.
Akshardam
Der Akshardham-Tempel, Bild: Sean Hsu / shutterstock
Der Akshardham-Tempel und das umgebende Gelände stellt eine der größten Tempelanlagen weltweit dar. Sie wurde im Jahr 2005 eröffnet und bietet seinen Gästen neben dem Hindu-Tempel mehrere Ausstellungen, Gärten auch Modernes, wie beispielsweise eine Wassershow, an. Innerhalb von fünf Jahren erschufen circa 11.000 Bauarbeiter und Freiwillige dieses prachtvolle Bauwerk. 2007 wurde es in das Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen.
Besondere Feste in Neu-Delhi
Neu-Delhi ist laut und bunt. Die dadurch vermittelte Lebensfreude lässt sich besonders an den indischen Feiertagen erleben.
Das Holi-Festival
Holi ist das Frühlingsfest der Inder und richtet sich nach dem Kalender der Hindus. Am ersten Vollmondtag des Monats Phalgun treffen sich vor allem Freunde und Familien in Nordindien um sich mit Wasser zu bespritzen und buntem Farbpulver zu bewerfen. Durch die Farbe sollen alle Menschen gleich und nicht mehr nach Geschlecht, Religion oder Kaste unterschieden werden.
Diwali
Diwali ist ebenfalls ein hinduistisches Fest, wird aber auch von vielen Anhängern anderer Religionen gefeiert. Bei diesem Lichterfest schmücken die Inder ihre Häuser mit bunten Lichtern und dekorieren es feierlich. Traditionell werden auch Feuerwerkskörper gezündet, was mittlerweile aufgrund der Luftqualität in Neu-Delhi verboten wurde.
Kulinarische Spezialitäten in Neu-Delhi
Wer Neu-Delhi besucht wird sich an den unzähligen, unterschiedlichen Gerichten nicht satt essen können. Neben der gefüllten Teigtasche, der Samosa, und dem frittierten Snack Pakora sollte in jedem Fall das berühmte Biriyani, ein Reisgericht, probiert werden. Zum Ende jeder indischen Mahlzeit gehört der Genuss einer Süßigkeit. Jalebi, ein Konfekt mit Zuckersirup, bietet sich dafür bestens an. Ein Masala Chai, ein Tee mit Milch und Gewürzen, rundet das Essen schlussendlich perfekt ab.