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Dienstag, Juli 1, 2025
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Europas Top-Picknick-Spots! foodora zeigt die angesagtesten Sommer-Spots 2025

Vergessen Sie Standard-Reiseführer: foodora hat die spannendsten Picknick-Spots Europas aufgedeckt – basierend auf den eigenen Lieferdaten aus sechs europäischen Hauptstädten. Das Ergebnis? Ein kulinarischer Blick darauf, wo sich die Einheimischen bei schönem Wetter entspannen, Essen bestellen und den Sommer genießen.

Prag, Tschechien: Im Sommer darf es etwas mehr kosten

Nabravka in Prag
Nabravka in Prag, Bild: T. G. Banbury / shutterstock

Prag bietet eine Vielzahl von attraktiven Orten für ein Picknick. Besonders beliebt ist die Náplavka, ein lebendiger Uferweg an der Moldau. Hier finden regelmäßig Bauernmärkte statt, und oft gibt es Live-Musik, was eine lebhafte Atmosphäre schafft. Wer es ruhiger mag, findet in Vyšehrad, einer historischen Burganlage, den idealen Ort. Von hier aus hat man einen Panoramablick über die Stadt, besonders bei Sonnenuntergang. Für Familien und Sportbegeisterte ist der Stromovka die beste Wahl, denn als größter Park der Stadt bietet er weitläufige Grünflächen, die zum Verweilen einladen. Bei der Wahl der Speisen greifen Prager gerne zu Burgern und Wok-Gerichten. Interessanterweise geben die Prager im Sommer durchschnittlich 0,15 € mehr pro Bestellung aus als sonst.

Top 3 Plätze in Prag – Nach Bestellbeliebtheit der Einheimischen

 

Wien, Österreich: Ausflug ins Grüne beliebt

Wien bietet viele attraktive Orte für ein entspanntes Picknick. Besonders populär ist der Augarten, ein historischer Park, der mit seinen Rosenbeeten und den markanten Flaktürmen eine einzigartige Atmosphäre bietet. Ebenfalls sehr beliebt sind der CopaBeach und die Alte Donau, die mit ihren Möglichkeiten zum Sonnenbaden und für Paddeltouren locken und wo man den Tag bei einer Pizza am Wasser ausklingen lassen kann. Der Donaukanal stellt das urbane Herzstück Wiens dar, bekannt für seine Streetart, DJs und vielfältigen Foodtrucks, was ihn zu einem lebendigen Treffpunkt macht.

Top 3 Plätze in Wien – Nach Bestellbeliebtheit der Einheimischen

Kulinarisch setzen die Wiener beim Picknick gerne auf Pizza und Bier. Dabei geben sie im Sommer durchschnittlich 14 % mehr für Lieferungen ins Grüne aus.

 

Budapest, Ungarn: Sparsamer im Sommer, ausgiebig im Burger-Picknick!

Zu den drei beliebtesten Picknickplätzen in Budapest zählen der Millenáris-Park, ein moderner Erholungsort auf einem ehemaligen Fabrikgelände, der Városliget mit seiner romantischen Schlosskulisse, Bootsverleih und den berühmten Thermalbädern sowie Normafa, ein beliebtes Ausflugsziel in den Budaer Bergen mit malerischen Wanderwegen und herrlichen Ausblicken.

Wer dort ein Picknick macht, genießt am liebsten einen Burger. Auch wenn die Budapester im Sommer durchschnittlich 4,3 % weniger ausgeben, ist die entspannte Atmosphäre der Stadt in dieser Jahreszeit einfach unbezahlbar.

Top 3 Plätze in Ungarn – Nach Bestellbeliebtheit der Einheimischen

 

Helsinki, Finnland: Weniger Essen, mehr Promenade mit Café

Kaivopuisto-Park in Helsinki, Bild: Roberto Lo Savio / shutterstock

In Helsinki trifft man sich gerne im Sinebrychoff-Park, der besonders bei Kreativen und Hundebesitzern beliebt ist. Eine weitere Top-Adresse ist Kaivopuisto, ein einladender Strandpark, der mit seinen historischen Villen eine besondere Atmosphäre bietet.

Wer es zentraler mag, findet sich auf der Esplanadi ein, einer lebhaften Promenade mit zahlreichen Cafés und oft auch Live-Musik. Auf der Picknickdecke dürfen Burger natürlich nicht fehlen. Interessanterweise bestellen die Einwohner Helsinkis im Sommer etwa 2,5 % weniger, was aber dem Genuss in der schönen Kulisse keinen Abbruch tut.

Top 3 Plätze in Helsinki – Nach Bestellbeliebtheit der Einheimischen

 

Stockholm, Schweden: Inselfeeling und Pizza im Picknick-Trend

Stockholm lockt mit angesagten Picknick-Spots wie Tantolunden, der mit seinem Strand, Spielplätzen und den idyllischen Schrebergärten vielfältige Möglichkeiten bietet. Stora Essingen, eine ruhige Insel mit einladenden Badeplätzen, ist ebenfalls sehr beliebt. Wer es etwas zentraler mag, findet am Norr Mälarstrand mit seinen Cafés und Parks direkt am Wasser den perfekten Ort. Kulinarisch stehen Pizza, Burger und Bowls hoch im Kurs. Die Schweden geben für diese Outdoor-Genüsse gerne etwas mehr aus: Im Sommer sind es durchschnittlich 19 % mehr für Lieferungen ins Grüne – ein Genuss, den sie sichtlich genießen.

Top 3 Plätze in Stockholm – Nach Bestellbeliebtheit der Einheimischen

 

Oslo, Norwegen: Lebensgefühl am Wasser ist 18% mehr Wert

Oslo bietet mit dem Slottsparken, dem königlichen Schlosspark, einen besonders repräsentativen Ort für ein Picknick. Direkt am Wasser lockt die Sørenga Seafront mit einladenden Schwimmplätzen und Sonnenliegen.

Ein modernes Flair bietet das Hafenviertel Bjørvika mit seinen ungewöhnlichen Sauna-Flößen. Auf der Picknickdecke dürfen Klassiker wie Pizza und Burger natürlich nicht fehlen. Die Norweger lassen sich das Lebensgefühl im Freien etwas kosten und zahlen im Schnitt 18 % mehr für Essen im Grünen – ein Preis, der ihnen das besondere Ambiente wert ist.

Top 3 Plätze in Oslo – Nach Bestellbeliebtheit der Einheimischen

Diese foodora-Daten geben nicht nur kulinarische Einblicke, sondern auch einen authentischen Blick auf urbane Sommerkultur in Europa – mit lokalem Flair, grünen Rückzugsorten und jeder Menge Appetit auf Sonne, Freunde und gutes Essen.

 

Colmar – im Herzen des Elsass

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Colmar ist ein malerisches kleines Städtchen in der Nähe der deutschen Grenze. Bei einem Spaziergang durch die Straßen der Stadt fühlt man sich fast so, als ob man in die Welt der Gebrüder Grimm und ihrer Märchen versetzt wird. Die typischen bunten Fachwerkhäuser, der Fluss Lauch, der die Stadt durchquert, und die charmanten Plätze machen den einzigartigen Charme der Stadt aus. In Colmar gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese magische Atmosphäre zu genießen und die Geschichte der Stadt kennen zu lernen. Besucht man die Stadt im Dezember, erlebt man einen der besten Weihnachtsmärkte der Welt, mit vielen typisch elsässischen Spezialitäten und Kunsthandwerk.

Wenn Sie nach Colmar reisen, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit dem Auto. So bleiben Sie flexibel und können auch die nah gelegenen Städte Straßburg und Freiburg besuchen. Prüfen Sie vorab mithilfe des Routenplaner wieviel Zeit Sie für die Ausflüge andenken müssen.

Die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt im Elsass sollten Sie bei Ihrem Besuch auf keinen Fall verpassen:

1. Klein Venedig, ein Muss in Colmar

Klein-Venedig ist die Bezeichnung für das Viertel, das direkt an den Ufern des Flusses Lauch liegt. Seine Ufer sind mit Dutzenden von bunten elsässischen Gebäuden gesäumt, die eine malerische Kulisse bilden. Es mangelt vielleicht an der Weitläufigkeit der venezianischen Kanäle, doch dem Charme des Viertels tut dies keinen Abbruch! Ein Muss in Colmar ist ein gemütlicher Spaziergang durch das Viertel, um die besondere Atmosphäre zu genießen. Wenn Sie es aus einer anderen Perspektive sehen wollen, besteht auch die Möglichkeit, eine Bootsfahrt zu machen.

2. Besuch des Unterlinden Museums

Unterwegs in Colmar
Unterwegs in den Straßen von Colmar, Bild: DS_93 / shutterstock

Das Unterlinden Museum ist in einem ehemaligen Kloster aus dem 13. Jahrhundert untergebracht, das für diese Zwecke eigens umgebaut wurde. Die Restaurierung des Gebäudes ist wirklich beachtlich, da sie das Wesen des altertümlichen Gebäudes bewahrt hat, ohne dabei auf einen modernen Touch zu verzichten. Hunderte Kunstwerke aus dem Mittelalter und der Renaissance sind hier zu sehen. Es gibt aber auch eine kleine Abteilung für moderne Kunst, mit großen Namen wie Picasso. Der Eintritt kostet 13€ (Stand Februar 2022).

3. Mit viel Liebe zum Detail bei Maison Pfister

Dieses ausgefallene Renaissance-Haus ist ein Muss in Colmar. Das Maison Pfister wurde 1537 als Wohnsitz eines reichen Kaufmanns erbaut, der durch die Ausbeutung der nahe gelegenen Silberminen vermögend geworden war und bei der Gestaltung seines Hauses viel Geschmack bewies! Die Fassade ist mit Wandmalereien verziert, die biblische Szenen darstellen. Und als ob das nicht schon genug wäre, verleihen der vorspringende Turm und die hölzerne Galerie dem Ganzen noch eine besondere Note. Nicht nur für Architekturfans ein Must see in Colmar.

4. Einkaufen in der Markthalle von Colmar

Lust auf eine typisch elsässische Delikatesse? Auf dem überdachten Markt in Colmar finden Sie mehrere Stände mit den verschiedensten Arten von Lebensmitteln. An Käse, Brot und typischem Gebäck mangelt es nicht. Das Marktgebäude wurde 1865 erbaut und dient seit vielen Jahren als Mehrzweckhalle. Im Jahr 2010 kehrte es zu seinen kommerziellen Ursprüngen zurück. Liebhaber von Wein und Käse kommen dort voll auf ihre Kosten.

5. Besuch der Stiftskirche von St. Martin

Weihnachtsmarkt Colmar
Weihnachtsmarkt am Platz des Dominiciers, Bild: cge2010 / shutterstock

Mitten im Zentrum von Colmar befindet sich eine beeindruckende gotische Kirche. Mit dem Bau der Stiftskirche Saint-Martin wurde im Jahr 1235 begonnen, doch erst 130 Jahre später wurde das imposante Bauwerk fertig gestellt. Bei der letzten Restaurierung im Jahr 1982 wurden archäologische Überreste einer Kirche aus der Zeit um das Jahr 1000 gefunden. Der Ort ist also seit mehr als zehn Jahrhunderten das religiöse Zentrum von Colmar! An der Pforte der Stiftskirche beginnt die kostenlose Führung in englischer Sprache, die Sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten führt. Eine großartige Möglichkeit, die Geschichte der Stadt kennenzulernen. Platzreservierungen sind erbeten.

6. Souvenir-Shopping im Au Vieux Pignon

Wenn man sich von den Kanälen wegbewegt und weiter in Richtung Zentrum von Colmar entlang der Rue des Marchands geht, findet man ganz am Eingang zu dieser Straße einen kleinen märchenhaften Platz, der zum Fotografieren einlädt. Die dort ansässigen Gebäude sind alle wirklich sehenswert und tragen zur verzauberten Atmosphäre bei, doch im Hintergrund sticht das Geschäft Au Vieux Pignon hervor, ein Souvenirladen mit einer typischen Fachwerkfassade und roten Türen in den Fenstern. Wer seinen Lieben ein Souvenir aus Colmar mitbringen möchte, kommt um dieses altehrwürdige Geschäft nicht herum.

7. Ein Ausflug in das Gerberviertel

In der Nähe des Place de l’Ancienne Douane, in der Petite Rue des Tanneurs, befindet sich eines der interessantesten Viertel von Colmar, das Gerberviertel, eine schmale Straße mit hohen Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert, in deren Dachböden die Handwerker ihre Felle trockneten. Die Gasse lädt zum Durchschlendern und Bestaunen der alten Häuser ein.

🚗 Anreise & Mobilität in Colmar

Colmar ist zentral in der Region Elsass gelegen und mit dem Auto gut erreichbar über die A35. Wer lieber ohne Auto reist, findet am Regionalflughafen Colmar-Houssen Verbindungen nach Paris oder Lyon – ideal für kürzere Aufenthalte. Der Bahnhof Colmar wird regelmäßig von Zügen aus Straßburg, Mulhouse oder Zürich angefahren, oft in unter zwei Stunden. Beim Stadtbummel selbst ist alles binnen weniger Gehminuten erreichbar, da die Altstadt kompakt und autofrei gestaltet ist. Fahrräder können an mehreren Verleihstationen ausgeliehen werden – ideal für Touren entlang der Elsässer Weinstraße oder ins nahe Umland. Auch E-Bikes sind im Trend und vereinfachen Strecken in die Vogesen. Parkhäuser am Stadtrand bieten bequem Platz für Besucher mit Auto. Für Tagesausflüge eignen sich Ausflüge beispielsweise nach Straßburg oder ins nahegelegene Riquewihr mit Bus oder Zug.

🛏️ Übernachtungstipps: Hotels, B&B & Camping

Colmar bietet ein breites Spektrum an Übernachtungen – von eleganten Hotels in Fachwerkstil bis zu gemütlichen B&Bs in versteckten Gassen. Besonders beliebt sind Unterkünfte rund um die Altstadt, damit man abends, wenn die Tagestouristen weg sind, die Atmosphäre in Ruhe genießen kann. Wer es etwas zentraler mag, findet Hotels zwischen Petites Venise und der Hauptpromenade. Für Genießer gibt es auch mehrere Boutique-Hotels mit eigenem Restaurant – etwa nahe dem Unterlinden-Museum oder dem Place de l’Ancienne Douane. Camping-Fans können außerhalb der Stadt im „Camping de l’Ill“ am Ufer der Ill übernachten – ideal für Familien oder Radurlauber. Die Unterkunftsvielfalt reicht bis zu stilvollen Ferienwohnungen mit Küche – perfekt für Genießer und Selbstversorger.

🍷 Kulinarik & Wein in Colmar

Die elsässische Küche zeichnet sich durch urige Spezialitäten wie Flammkuchen (Tarte flambée), Choucroute garnie und regionstypische Weine wie Riesling oder Gewürztraminer aus. Rund um die Markthalle (Halle aux Vins) oder am Fischermarkt (Place Gouraud) findet man zahlreiche Weinbars und Restaurants mit lokaler Küche. Ein Besuch in einem der Weinkeller oder Crémant-Caves gehört unbedingt auf die To-do-Liste: die Weinstraße ist direkt vor der Tür. Auch vegetarische und moderne Interpretationen der regionalen Gerichte sind auf dem Vormarsch – etwa in Gourmet-Restaurants wie „L’Arpège“, das saisonal und kreativ kocht . Für Naschkatzen empfiehlt sich ein Zwischenstopp im Choco-Story Museum, wo man Schokolade verkosten und erfahren kann, wie sie hergestellt wird. Ein Abendessen im Restaurant „Au Chocolat“ kombiniert süße Kunst und Genuss.

💬 Besuchermeinungen & Reiseerfahrungen

Die meisten Besucher loben Colmar als zauberhafte, märchenhafte Stadt, ideal für einen Städtetrip oder romantischen Kurzurlaub . So urteilt ein Trip­advisor-Nutzer: „perfektes Basiscamp, viel zu sehen und unglaublich Aufnahme­fähig“ . Auch erklingt häufig: **„Colmar ist charmant und reicht als Übernachtungsort – und das Unterlinden-Museum ist ein Muss“ . Kritische Stimmen bemerken jedoch: **„Ein halber Tag reicht oft – Museumsfans sollten mehr einplanen, Fotofans weniger“ **. Einige Reisende berichten, dass Compra-Touristenströme im Sommer störend sind, empfehlen aber Touren in Nebensaison oder Tagesausflüge in umliegende Weindörfer – etwa Riquewihr, Hunawihr und Ribeauvillé . Diese Vielfalt an Erfahrungsberichten gibt ein realistisches Bild, dass Colmar zwar reizvoll ist, aber idealerweise in Kombination mit der Region besucht werden sollte.

🌿 Nachhaltigkeit & Weintourismus

Colmar sitzt mitten in Frankreichs ältester Weinstraße – mit über 100 Dörfern, sanften Weinlandschaften und Weingütern. Der sanfte Tourismus in dieser Region setzt zunehmend auf ökologische Touren mit E-Bikes oder Pferdekutschen, um den Einfluss auf Umwelt, Straßen und Flair zu reduzieren . Viele Weingüter im Umland zeigen nachhaltige Weinbaupraktiken, bieten Führungen durch Weinberge und Verkostungen lokaler Sorten. Zudem engagiert sich Colmar in der Förderung von regionalem, saisonalem Essen – sichtbares Zeichen: Bio-und vegetarische Optionen in der Gastronomie. Besucher können Teilgenüsse wie das Crémant de Alsace probieren und gleichzeitig regionale Produzenten kennenlernen. Der Ausbau von Fahrradwegen zwischen Colmar und Weindörfern fördert nachhaltige Mobilität. So lässt sich Kultur, Genuss und Natur umweltbewusst kombinieren.

Cala Ratjada – eine vielseitige Stadt mit historischem Herzen

Cala Ratjada – Das urige Fischerdorf mit einem Hafen aus dem 17. Jahrhundert ist einer der beliebtesten Urlaubsorte der Deutschen und liegt im Südosten Mallorcas. Die lebendige Hafengegend, flach abfallende, feinsandige Strände und zahlreiche Unterhaltungs- und Ausgehmöglichkeiten – dieser lebendige Urlaubsort bietet alles, was das Urlauberherz begehrt.

Strandtipps für den perfekten Cala Ratjada-Urlaub

Cala Agulla, Cala Ratjada
Die Promenade an der Cala Agulla, Bild: iamjorge / shutterstock

Cala Ratjada ist für seine hellen, flach abfallenden Sandstrände bekannt.

Beliebt bei Familien ist die Playa Son Moll, die sehr zentral zur Stadt gelegen und damit gut zu Fuß erreichbar ist. Eine breite Liegefläche bietet viel Platz zum Entspannen und lädt zum Sonnenbaden ein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt – gegen den kleinen Hunger bietet eine Strandbar Snacks und Getränke an, Restaurants findet man in Laufweite an der Promenade. Der ideale Ort, um einen Tag am Strand zu verbringen.

Feiner Sand und klares, blaues Wasser, das sich perfekt zum Schnorcheln eignet – das finden Sie an der Cala Gat, einer kleinen Bucht vor Cala Ratjada. Eine Promenade ebnet den Weg vom Hafen und eine gut ausgebaute Steintreppe führt direkt zum von Pinien umsäumten Strand. Eine kleine Strandbar versorgt die Gäste mit Eis und Getränken, Liegen können vor Ort gemietet werden.

Die Cala Agulla ist wohl einer der bekanntesten Strände Mallorcas. Eingebettet in ein Naturschutzgebiet ist dieser Strand der größte an Mallorcas Ostküste und präsentiert sich mit feinstem Sandstrand und klarem Wasser. Eine Strandbar versorgt die Besucher mit leckeren Gerichten und sorgt mit Eisgetränken für die nötige Abkühlung im Sommer. Auch hier können Liegen gemietet werden. Außerdem werden an diesem Strand diverse Wassersportmöglichkeiten angeboten – lokale Anbieter verkaufen Bananaboot- und Kayaktouren.

Die Cala Ratjada im Nordosten von Mallorca lockt mit ihren bezaubernden Stränden. Auch in der näheren Umgebung gibt es wunderbare Ziele für einen Strandurlaub. Die Cala Ratjada bildet einen Ortsteil von Capdepara, einem gut besuchten Tourismusort. Im Sommer wird dort ausgiebig und stimmungsvoll gefeiert. In den Wintermonaten sind vor allem Senioren unterwegs und verbringen die kühlere Jahreszeit dort. In der Nebensaison ist die malerische Bucht ein beliebtes Ziel für Familien mit Kindern.

Vom Flughafen aus lässt sich die Cala Ratjada ungefähr in etwa 60 Minuten erreichen. Eigentlich bildet die Cala Ratjada zwei Buchten und nicht nur eine. So befindet sich die Cala Agulla auf der Nordseite, während die Font de Sa Cala im südlichen Teil liegt. Beide Buchten haben miteinander gemeinsam, dass sich dort zahlreiche Hotels befinden, die gut besucht sind. Besonders zahlreich vertreten an der Cala Ratjada sind deutsche Touristen.

Die schönsten Strände der Cala Ratjada

Die Cala Ratjada und ihre Umgebung punkten mit einer Vielzahl an schönen Stränden, die zu einem Abstecher einladen. Dabei haben die Besucher durchaus die Qual der Wahl.

Die Cala Agulla

Cala Agulla
Cala Agulla, Bild: pixelshop / shutterstock

Nicht nur einer der schönsten Strände der Cala Ratjada, sondern der gesamten Baleareninsel Mallorca ist die Cala Agulla, die im Ostteil der Bucht liegt. Der feinsandige, idyllische Strand bringt es auf eine Länge von 520 Metern. Damit fällt er größer aus als viele andere Strände. Die Stranddünen eignen sich wunderbar als behagliche Stelle zum Zurückziehen.

Nicht weit von der Cala Agulla entfernt ist ein großer Nadelwald zu finden. Auf der Nordseite wird der Strand von beeindruckenden Felsen begrenzt. Der westliche Strandbereich liegt eingerahmt in dem Kiefernwald. Aus diesem Grund gilt die Cala Agulla als „Naturgebiet von besonderem Wert“. Daher besteht auch ein spezieller Schutz.

Einen weiteren Pluspunkt bilden die drei Strandbars in Containern, die zu einer Erfrischung für Zwischendurch einladen. Darüber hinaus sind während der Hauptsaison Sonnenschirme und Liegen erhältlich, die sich ausleihen lassen. Wer gerne Essen gehen möchte, kann dies im Restaurant tun. Des Weiteren können Tretboote ausgeliehen werden. Ebenso ist eine Teilnahme an Bananenfahrten möglich.

Wer mit dem Auto zur Cala Agulla kommt, hat die Möglichkeit, seinen Wagen auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz abzustellen, der bewacht wird. Vom Parkplatz aus lässt sich die Bucht durch den bezaubernden Wald über mehrere Wege erreichen.

Der Platja de Son Moll

Strand Son Moll
Son Moll, Bild: vulcano / shutterstock

Inmitten der Cala Ratjada ist der Platja de Son Moll zu finden. Vor allem in der Hauptsaison ist er stark frequentiert, was aber nicht weiter verwunderlich ist. So ist der Strand nicht weit vom Zentrum entfernt und gilt als familienfreundlich. Mit seinem feinen, weißen Sand sowie seinem azurblauen Mittelmeerwasser stellt er ein ausgezeichnetes Ziel für einen Badeausflug dar. Der Platja de Son Moll erfreut sich also nicht umsonst so großer Beliebtheit. Die vielen Hotels in der Umgebung trüben den positiven Eindruck nicht.

Der Platja de Son Moll ist 150 Meter lang und 50 Meter breit. Badegäste aller Altersklassen besuchen ihn regelmäßig. Auch für Kinder eignet er sich gut zum Plantschen, weil die ersten Meter des Strandes flach abfallen. Für Snacks und Drinks steht eine kleine Strandbar, die direkt am Strand liegt, zur Verfügung. Nicht weit entfernt ist die Strandpromenade zu finden. Sie stellt eine Verbindung zwischen dem Ortskern und dem Strand her. Dort gibt es Straßencafés, Restaurants und Boutiquen.

Um einen Sonnenschirm oder eine Liege zu ergattern, ist es ratsam, den Strand nicht zu spät aufzusuchen. Eine Anfahrt per Auto ist kein Problem. So gibt es rings um den Platja de Son Moll zahlreiche kostenfreie Parkplätze.

Die Cala Gat

Cala Gat
Cala Gat, Bild: Simon Dannhauer / shutterstock

Als ideal zum Baden präsentiert sich die Cala Gat, was übersetzt „Katzenbucht“ bedeutet. So streiften dort früher viele streunende Katzen durch das Gelände, die sich von den Lebensmitteln der Strandbesucher ernährten. Inzwischen leben dort aber nur noch wenige Katzen, weil ihre Ausbreitung von den Behörden deutlich verringert wurde.

Erhalten geblieben ist jedoch die traumhafte Kulisse der Bucht, die eine Länge von 80 Metern und eine Breite von 7 Metern erreicht. Umgeben wird die naturbelassene Bucht von Klippen, während sich der Küstenbereich feinsandig präsentiert.

Die Cala Torta

Auch in der näheren Umgebung der Cala Ratjada laden einige Strände zu einem Besuch ein. Dazu gehört vor allem die Cala Torta, die von einer naturbelassenen Hügellandschaft und Felsen umgeben wird. Die malerische Bucht gilt als angenehme Ruhezone, weil es dort weder eine Strandpromenade noch Hotels gibt.

Der Strand der Cala Torta, der von Felsenklippen eingerahmt wird, erreicht eine Länge von rund 130 Metern. Der Sand ist fein und weiß. Der Gang der Wellen geht meist nur leicht und mäßig. Durch den Nordostwind zeigt er sich mitunter aber auch wesentlich lebhafter. Schnorcheln und Schwimmen lassen sich dann nur eingeschränkt vornehmen.
Eine Pause vom Strandleben kann in der Strandbar eingelegt werden.

Cala Molto

Rund drei Kilometer von der Cala Ratjada entfernt liegt die Cala Molto. Sie wird von Pinienhainen umgeben und gilt als Naturgebiet von besonderem Interesse. Sie stellt gewissermaßen die Verlängerung der Cala Agulla dar und besitzt mehr Naturbelassenheit.

Sehenswertes in Cala Ratjada

Hafenromantik auf Mallorca

Mallorca, Cala Ratjada
Der Hafen von Cala Ratjada mit schönen Restaurants, Bild: pb826 / Pixabay

Cala Ratjada besitzt mit dem Hafen von Capdepera einen der größten und wichtigsten Häfen Mallorcas. Die alte Hafengegend ist bereits seit hunderten von Jahren das Herz des lebendigen Fischerortes.
Morgens kann man die Fischerboote beobachten, wie sie mit vollen Netzen nach einer erfolgreichen Nacht heimkehren. Zwei Langustenhäuser aus vergangener Zeit sind noch erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Lokale Restaurants locken mit frisch zubereiteten Fischgerichten und Cafés bieten den schönsten Meerblick zu Kaffee und Kuchen.

Der Hafen Cala Ratjadas ist heute Ausgangpunkt für Bootsausflüge. Eine hübsche Promenade mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten geleitet den Besucher vom Hafen ausgehend am Meer entlang zu den Stränden der Stadt.

Der Leuchtturm über der Stadt

Einen spektakulären Panoramablick auf den Hafen, das Meer und die Villa March bekommt man vom Leuchtturm Capdepera geboten. Der Weg dorthin führt durch die von zerklüfteten Felsen und kargen Heidesträuchern ursprünglich und wild wirkende Landschaft. Es wird sich lohnen – bei gutem Wetter kann man sogar Menorca sehen. Auch bietet der erhabene Leuchtturm vor dem Meer und den schroffen Felsklippen ein ideales Fotomotiv.

Castell Capdepera – Erinnerungen an eine vergangene Zeit

Die gut erhaltene Burganlage aus dem 14. Jahrhundert thront majestätisch über den Städten Capdepera und Cala Ratjada. Ausstellungen im Inneren der Burg bringen dem Besucher die jahrhundertealte Geschichte der Anlage näher. Ein Spaziergang an der Befestigungsmauer und die Besichtigung des Wehrturms bieten einen wunderschönen Blick über das Meer.

Villa March – Eine der schönsten Kunstsammlungen Mallorcas

Diese historische Villa befindet sich nur wenige Minuten außerhalb von Cala Ratjada. Das herrschaftliche Anwesen begeistert mit hübschen Bodenmosaiken und Wandmalereien und in der weitläufigen Parkanlage können die Besucher unterschiedlichste Skulpturen bewundern, die künstlerisch in die Landschaft integriert wurden. Auf einer Führung wird die Geschichte der Villa March lebendig und mit vielen Hintergrundinformationen vermittelt.

✈️ Anreise und Mobilität in Cala Ratjada

Cala Ratjada ist gut erreichbar: Mit dem Flugzeug landet man in Palma, von dort folgen rund 65 km Autofahrt oder ein direkter Transfer per Bus oder Mietwagen. Viele Urlauber nutzen einen Mietwagen, um flexibel Strände und Naturparks zu erkunden. Alternativ verkehren regelmäßige Linienbusse vom Flughafen oder Palma-Stadt, ideal für einen nachhaltigem Urlaub ohne eigenes Auto. In Cala Ratjada selbst genügt der Fußweg oder ein geliehener E-Scooter – alles ist nah beieinander. Parken ist vor allem in Hochsaison begrenzt, daher empfiehlt es sich, direkt am Ort zu wohnen und kürzere Wege zu bevorzugen. Fahrräder sind eine tolle Alternative: In der Umgebung finden sich Strecken durch Pinienwälder und entlang der Küste. Wer die umliegenden Dörfer oder das Castell Capdepera besuchen will, ist mit dem Fahrrad oder Roller bestens beraten.

🛌 Unterkunftsmöglichkeiten in Cala Ratjada

Das Unterkunftsspektrum reicht von zentral gelegenen Hotels bis zu ruhigen Apartments am Rande des Ortes. Familienfreundliche Anlagen in Strandnähe verfügen meist über Pools und Animation. Paare finden zahlreiche Boutique-Hotels mit Meerblick oder Wellnessangeboten. Wer Privatsphäre liebt, bucht Ferienwohnungen oder Villen in Seitenstraßen, oft mit Küche und Terrasse. Viele Unterkünfte sind stark nachgefragt – besonders in Juli und August –, daher empfiehlt sich Frühbuchung. Alternativ bieten sich auch Unterkünfte im benachbarten Capdepera oder in Font de sa Cala an – oft günstiger und näher an Naturstränden. Bewertungen auf HolidayCheck & TUI zeigen, dass auch kleinere, weniger bekannte Häuser sehr positive Rückmeldungen erhalten.

💬 Erfahrungen & Meinungen: So sehen Urlauber Cala Ratjada

Die Meinungen sind durchwachsen, aber oft positiv:

  • „Die Strände sind superschön … in dem Ort kann man gut und preiswert essen gehen und abends wird in den Bars und Discotheken gut was geboten“ schreibt ein Nutzer auf holidaycheck.de.

  • Auch ein anderer schreibt: „Cala Ratjada ist … kein reiner Partyort … es gibt sehr schöne Bars (auch Diskos) aber auch sehr gute Restaurants an der Strandpromenade“

  • Negative Erfahrungen betreffen meist vollen Strände zur Hauptsaison: „Die Strände waren überall sehr voll … außer man wandert an der Ostküste etwas lang“ rät ein Rezensent auf gutefrage.net.

🌿 Natur & Aktivurlaub

Cala Ratjada ist mehr als Strand und Party. Wer etwas unternehmen will, findet tolle Wander- und Radrouten rund um den Leuchtturm Capdepera oder in den Pinienwäldern zur Cala Agulla. Urlauber berichten von einem „ausgezeichneten Radnetz“ und empfehlen Touren entlang der Küste und durch das Hinterland. Das Naturschutzgebiet rund um Cala Agulla lädt zum Schnorcheln und Tierbeobachten ein, zudem gibt es Bootsfahrten zu versteckten Buchten und Grotten. Das nahegelegene Castell Capdepera sowie die Villa March bieten kulturelle Abwechslung jenseits der Strände. Zu ruhige Mitreisende sollten die Nebensaison wählen – dann wirken Ort und Natur deutlich entspannter.

Also auf nach Cala Ratjada!

Ob zum Sonnenbaden am Strand, spritzige Wassersport-Abenteuer mit der Familie erleben oder individuell einen Spaziergang zum Leuchtturm Capdepera unternehmen und den spektakulären Ausblick über das weite Meer genießen – Cala Ratjada bietet mit seinen landschaftlichen und kulturellen Highlights für jeden das perfekte Urlaubserlebnis.

 

Ponza – der italienische Geheimtipp im Tyrrhenischen Meer

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„Zwischen Bougainvilleen und Explosionen von Ginster verliere ich mich in der Schönheit dieser Sonnenuntergänge und finde auf der Erde mein Paradies“.

 

Dieses Zitat stammt vom Literatur-Nobelpreisträger Eugenio Montale, welcher so seine Begeisterung für die kleine Insel Ponza zum Ausdruck brachte. Und doch gehört sie nicht zu den bekanntesten Anlaufstellen im sonst so viel bereisten Italien. Wer Ponza besucht, geht hiermit einem wahren Geheimtipp nach, der außerhalb Italiens nicht sehr bekannt ist.

Fakten zu Ponza

Ponza gehört zu einer der Pontinischen Inseln und liegt im Tyrrhenischen Meer, zwischen der Hauptstadt Rom und Neapel gelegen. Die Fläche von 7,3 km² zeigt die Form einer Sichel und beherbergt etwa 3.300 Einwohner, von denen die meisten im Hauptort Ponza sowie in Le Forna an der Westküste leben.

In früheren Zeiten wurde die Insel häufig als Ort für die Internierung verschiedener geschichtlich relevanter Persönlichkeiten genutzt. So wurden unter anderem Benito Mussolini und Papst Silverius hier unter Arrest gesetzt. Letzterer fand auf der kleinen Insel seine letzte Ruhestätte. Und auch Homer verewigte die Inselgruppe in seiner Odysee, durch die Sage von Odysseus und Circe.

Was macht Ponza zu einem interessanten Reiseziel?

Chiaia di Luna, Ponza
Der Chiaia di Luna, Bild: Ciro Orabona Creative / shutterstock

Ponza gilt als eine der schönsten Inseln im Mittelmeer und ist bei Italienern ein sehr bekanntes und beliebtes Reiseziel für einen erholsamen Urlaub. Die zerklüfteten Steilküsten, wundervollen weißen Sandstrände und die zauberhaften kleinen Buchten bieten dafür die perfekte Kulisse. Da Ponza vom Massentourismus bisher verschont blieb, sind große Hotelkomplexe nicht zu sehen, und so wird das Bild geprägt von pastellfarbenen Häusern und kleinen, in die Architektur eingebetteten Hotels. Besonders geeignet ist die Insel für einen aktiven Urlaub mit Wandern, Schnorcheln und Baden, denn die Natur ist der eigentliche Star dieses kleinen Eilands.

Welche Sehenswürdigkeiten sollten besucht werden?

Zu den absoluten Highlights gehört der Hauptort Ponza. Dieser Ort, der wie ein Amphitheater ans Wasser gebaut wurde, weiß mit wundervollen pastellfarbenen Häusern und dem niedlichen, pittoresken Hafen zu begeistern. Hier lässt es sich exellent in einem der zahlreichen Restaurants bei einem Glas Wein und einer Pasta sitzen. Dabei den traumhaften Blick aufs Meer genießen und la dolce vita ist perfekt.

Ponza besitzt auch eine eigene Legende, denn hier soll sich Ende des 19. Jahrhunderts ein Liebesdrama abgespielt haben. Die junge Lucia Rosa soll von einem Felsen in den Tod gesprungen sein, weil sie ihren Geliebten, der ein armer Bauer war, nicht heiraten durfte.
Der Ort ist heute als Faraglioni di Lucia Rosa bekannt und bietet als Aussichtspunkt einen Treffpunkt für Romantiker und Liebhaber unglücklicher Liebesgeschichten.

Und auch Ponza hat ebenso wie Capri seine Grotten. Zu den bekanntesten zählt die Grotte des Pilatus, welche nahe dem Hafen von Ponza zu finden ist. Alte Statuen und weitere Verzierungen zeugen noch heute vom religiösen Nutzen, den dieser Ort in lang vergangenen Zeiten besaß. Die lange Nutzung der Grotte zeigt sich auch durch die Namensgebung, welche auf Pontius Pilatus zurückgehen soll. Für Freunde des Tauchsports gibt es im Secca dei Mattoni ein lohnendes Ziel für einen Gang in die Tiefen des Meeres.
Hier gibt es ein Wrack zu besuchen, welches 1985 in 30 Metern Tiefe entdeckt wurde. Das römische Schiff enthielt Amphoren und weitere kostbare Gegenstände.

Und auch zum Baden bietet Ponza schöne Buchten und Strände mit weißem Sand und kristallklarem Wasser.

Wie ist die Anreise nach Ponza möglich?

Hafen von Ponza
Hafen von Ponza, Bild: Vladimir Sazonov / shutterstock

Die Anreise erfolgt mit dem Flugzeug zum Flughafen Rom oder Neapel. Von dort aus geht es weiter mit dem Schnellboot, der Fähre oder einem Tragflügelboot auf die Insel. Die Abfahrt ist auch von kleineren Städten möglich, sodass die Küste zwischen Rom und Neapel im Vorfeld noch mit einem Mietwagen befahren werden kann, bevor der Badeurlaub auf Ponza beginnt. Dabei sollte beachtet werden, dass im Sommer ausschließlich die Inselbewohner mit einem Auto unterwegs sein dürfen. Wer also im Sommer seine Zeit hier verbringen möchte, sollte den Wagen auf dem Festland stehen lassen.

Tipps für den perfekten Aufenthalt auf Ponza

Da die Anreise zur Insel etwas aufwendig ist, sollte genügend Zeit eingeplant werden.
Aufgrund der Tatsache, dass Ponza bei Italienern und zunehmend auch internationalen Jetset Größen sehr beliebt ist, lohnt es sich, die eigene Reisezeit außerhalb der Hauptsaison zu planen. Diese geht von Juni bis September, sodass sich besonders der Frühling und der Herbst anbieten, um einen entspannten Eindruck von diesem wunderschönen Eiland zu bekommen. Denn zu dieser Zeit teilt man sich die Insel fast ausschließlich mit Einheimischen und bekommt ein unverfälschtes Bild über das Leben auf Ponza und die Schönheiten der Natur.

Das Wetter jedenfalls spielt mit und bietet auch nach der Hauptsaison noch angenehm warme Temperaturen zum Erkunden und Ausspannen an den Stränden und in den Buchten.

🏨 Übernachten auf Ponza – charmant, individuell und stilvoll

Ponza bietet trotz seiner Beliebtheit keine Hotelkomplexe, sondern punktet mit stilvollen Boutique-Hotels, charmanten Pensionen und traditionellen Gästehäusern. Viele Unterkünfte befinden sich in restaurierten Fischerhäusern mit Meerblick oder auf kleinen Klippen mit Blick auf die Sonnenuntergänge. Besonders romantisch sind Zimmer mit eigener Terrasse über dem Wasser oder Apartments in den Gassen von Ponza-Stadt. In Le Forna, dem zweiten Ort der Insel, finden sich familiäre Unterkünfte mit Zugang zu versteckten Badebuchten. Die Preise sind – vor allem in der Nebensaison – deutlich moderater als auf bekannteren Inseln wie Capri. Wer besonderen Wert auf Ruhe legt, sollte ein Gästehaus abseits des Hafens wählen. Für Selbstversorger gibt es kleine Ferienwohnungen mit Küchenzeile und Blick auf das Meer. Es empfiehlt sich, früh zu buchen – besonders im Mai, Juni und September.

🍴 Kulinarik auf Ponza – Meer, Tradition und ein Hauch Luxus

Die Küche Ponzas ist wie die Insel selbst: ursprünglich, maritim und voller Aromen. Fisch und Meeresfrüchte dominieren die Speisekarten – frisch gefangen und oft noch direkt vom Boot serviert. Besonders beliebt sind Gerichte wie Spaghetti alle Vongole, gegrillter Tintenfisch oder gefüllte Calamari. Ein Muss ist auch der Ponza-Klassiker „Zuppa di Pesce“, eine reichhaltige Fischsuppe mit lokalen Kräutern. Dazu werden Weine von den benachbarten Inseln oder dem Latium serviert – etwa der Biancolella oder Falanghina. Wer lieber Süßes mag, sollte die typischen Mandelkekse oder Zitronentörtchen probieren. In Ponza-Stadt und Le Forna laden zahlreiche Terrassenlokale zum Essen mit Meerblick ein – oft mit stimmungsvollem Sonnenuntergang inklusive. Die Atmosphäre ist entspannt, das Preisniveau moderat bis gehoben – je nach Lage und Anspruch.

💑 Ponza für Paare – Inselromantik pur

Wer eine romantische Auszeit sucht, wird auf Ponza fündig. Die kleinen Buchten, das türkisfarbene Wasser und die blumenverhangenen Gassen bieten perfekte Kulissen für Zweisamkeit. Besonders bei Sonnenuntergang entfaltet die Insel ihre volle Magie – etwa beim Aussichtspunkt Lucia Rosa oder auf einem Bootsausflug entlang der Küste. Viele Paare entscheiden sich für ein Abendessen bei Kerzenschein mit Meerblick oder eine private Bootstour zu abgelegenen Stränden. Für Frühaufsteher lohnt sich ein Spaziergang durch den noch schlafenden Hafen von Ponza-Stadt – mit Kaffee und Cornetto in der Hand. Wer es aktiv mag, wandert gemeinsam zu den Klippen oder unternimmt einen Tauchgang in die geheimnisvollen Grotten. Ponza ist nicht laut, nicht überlaufen – sondern eine Insel, die für Ruhe, Nähe und echte Erlebnisse steht. Ideal auch für eine romantische Auszeit außerhalb der Saison.

🌿 Nachhaltigkeit und Entschleunigung

Ponza ist ein Gegenentwurf zum Massentourismus – und genau das macht die Insel so besonders. Die autofreie Sommerzeit, die kleinen Unterkünfte und die behutsame Entwicklung des Tourismus tragen zu einem sanften, nachhaltigen Urlaub bei. Viele Restaurants setzen auf lokale Produkte und fangfrischen Fisch – direkt von der Insel oder den umliegenden Gewässern. Auch der Müll wird getrennt und entsorgt – eine Herausforderung für eine kleine Insel, aber ein sichtbares Zeichen für Umweltbewusstsein. Die Abwesenheit von Strandbars, Beachclubs und Großhotels sorgt dafür, dass die Natur im Mittelpunkt steht. Wanderungen, Bootsfahrten oder ruhige Stunden in den kleinen Buchten fördern Entschleunigung statt Unterhaltung. Wer Ponza besucht, erlebt nicht nur eine Insel, sondern auch eine Haltung: bewusst, achtsam und ursprünglich.

Mdina auf Malta – die Stadt der Stille

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Mdina ist die alte Hauptstadt Maltas und liegt im Zentrum der Insel. Der Ort blickt auf eine mehr als 4.000-jährige Geschichte zurück und wird auch die “Stadt der Stille” genannt. Auf jeden Fall zählt Mdina zu den schönsten ummauerten Städten in ganz Europa. Unübersehbar thront sie auf einem 190 Meter hohen Hügel über dem Umland. Die Altstadt ist komplett autofrei und verbreitet einen einzigartigen Zauber, dem sich kaum ein Besucher zu entziehen vermag.

Kurze Geschichte Mdinas

Bereits unter den Römern erlebte Mdina eine erste Blüte und war zu dieser Zeit wesentlich größer als heute. Zuvor prägten bereits die Phönizier diese Gegend. Ab 870 n. Chr. herrschten die Araber über die Stadt und gaben ihr auch ihren Namen. Die heutigen starken Festungsmauern erhielt Mdina jedoch unter der Herrschaft der Normannen im 12. Jahrhundert. Diese starken Mauern verhinderten dann auch einen Einmarsch der Türken im 15. Jahrhundert. Die ehemaligen Stallungen Mdinas bilden heute eine eigenständige Stadt, nämlich das benachbarte Rabat. War Mdina ab 1530 für kurze Zeit die Hauptstadt Maltas unter den Johannitern, musste sie diese Rolle bald an Birgu und schließlich an Valletta abgeben. Seitdem erlebte Mdina einen erheblichen Bevölkerungsschwund und hat heute gerade einmal 400 Einwohner mit rückläufiger Tendenz. Das benachbarte Rabat ist wesentlich größer. Nicht zuletzt schauten noch die Briten während ihrer Kolonialherrschaft in Mdina vorbei.

Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Mdina

Das Haupttor (Main Gate)

Mdina
Mdina, Bild: mRGB / shutterstock

In der Regel betritt man Mdina durch das große barocke Stadttor. Damit bildet es den Auftakt zu einem stimmungsvollen Rundgang durch die engen Gassen der Altstadt. Es wurde im Jahre 1724 im Auftrag von Großmeister Manoel de Vilhena erbaut. Nach Passieren des Main Gate stößt man als Erstes auf den Torre dello Standardo. Dieser ist Teil der wuchtigen Stadtbefestigung und wurde von den Johannitern zur Kommunikation mit anderen Städten auf Malta genutzt.

Das Herzstück Mdinas – die Kathedrale

Die St. Paul-Kathedrale bildet den unübersehbaren Mittelpunkt der Altstadt von Mdina. Wie so viele andere Kirchen auf Malta ist sie aus weißem Kalkstein gebaut und besitzt zwei Doppeltürme. Außen schlicht gehalten, beeindruckt das reich geschmückte Innere der Kathedrale umso mehr. Zu sehen gibt es kunstvolle barocke Verzierungen, mehrere Gräber, wunderschöne Fresken sowie die über allem thronende Kuppel. Gleich neben der Kathedrale lohnt auch das angeschlossene Kathedralmuseum einen Besuch.

Die Paläste von Mdina

Haupttor Mdina
Blick auf das Haupttor und die Stadtmauer von Mdina, Bild: eldeiv / shutterstock

Mdinas Altstadt wird geprägt von mehreren prächtigen Palästen. Besonders eindrucksvoll präsentieren sich der Palazzo Falson aus dem 13. Jahrhundert sowie der Palazzo Vilhena auf dem St-Publius-Platz. Letzterer Palast wurde im 17. Jahrhundert errichtet und beherbergt heute die Ausstellungen des Naturkundemuseums. Unterirdisch erstreckt sich ein verzweigtes Labyrinth von Gängen und Kammern, die sogenannten Mdina Dungeons.

Die Festungsmauern Mdinas

Beinahe quadratisch umgeben die mächtigen Festungsmauern die Altstadt Mdinas. Heute können die Mauern besichtigt werden und garantieren einmalige Ausblicke auf die schmalen Gassen des Orts und das abwechslungsreiche Umland. Die Stadtmauer weist sowohl mittelalterliche als auch barocke Elemente auf. Ein Erdbeben am Ende des 17. Jahrhunderts zerstörte dann aber doch Teile der trutzigen Festungsmauern. Der Wechsel von Licht und Schatten sorgt hier wie auch in den engen Gassen der Altstadt für unvergessliche Farbspiele.

Eine wunderschöne Aussicht genießt man nicht zuletzt von der Pjazza Tas-Sur. Gesäumt wird diese von schmucken Bürgerhäusern.

Essen und Trinken in Mdina

Die gemütlichen Gassen Mdinas laden förmlich dazu ein, einige der lokalen Speisen und Getränke zu probieren. Frischer Fisch und die Fischsuppe Aljotta mit Knoblauch, Reis und Tomaten zählen genauso dazu wie der maltesische Gemüseeintopf oder auch der Kanincheneintopf “Stuffat Tal-Fenek”. Gebraten kommt dieses ebenso auf den Tisch. Auch die wahlweise süßen oder herzhaften Pastizzi, ein fettiges Blätterteiggebäck, sollten unbedingt probiert werden. “Qassatat” heißt ein weiterer beliebter Snack mit Erbsen- oder Ricottafüllung. Inspiriert von Italien, kommt selbstverständlich auch frische Pasta auf den Tisch, doch auch die arabischen Einflüsse haben der maltesischen Küche ihren Stempel aufgedrückt. Dazu passt am besten die herbsüße Limonade Kinnie, gewissermaßen das Nationalgetränk von Malta oder ein kühles Cisk Lager. Empfehlenswert zum Einkehren ist zum Beispiel das Café Fontanella mit schöner Aussicht.

Reisezeit und Klima für Mdina

Die Sommer sind auf Malta meist warm, schwül und trocken. Im Winter kann es dagegen auch windig und kühl sein. Im Juli ist es mit knapp 30°C am wärmsten. Regen tritt meist nur zwischen September und März auf. Juni und Juli sind komplett niederschlagsfrei. Als beste Reisezeit gelten das Frühjahr und der Herbst, doch auch im Sommer lohnt nach einem ausgedehnten Badetag ein Abstecher in die “Stadt der Stille”, wenn die meisten Tagesgäste Mdina bereits wieder verlassen haben. Gerade auch am Abend verströmt es eine fantastische Atmosphäre.

✈️ Anreise und Mobilität

Mdina liegt geografisch im Herzen von Malta und ist von allen größeren Orten der Insel gut zu erreichen. Vom internationalen Flughafen Malta (MLA) sind es mit dem Mietwagen oder Taxi nur etwa 20–25 Minuten. Auch mit dem öffentlichen Bus ist Mdina hervorragend angebunden – Linien aus Valletta, Sliema oder dem Flughafen verkehren regelmäßig. Die Haltestelle liegt in Rabat, nur wenige Gehminuten vom Haupttor Mdinas entfernt. Da die Altstadt autofrei ist, bewegen sich Besucher ausschließlich zu Fuß durch die schmalen Gassen – was den Charme der Stadt noch verstärkt. Fahrräder sind im hügeligen Zentrum eher unpraktisch, aber für Touren ins Umland eine schöne Alternative. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, findet rund um Rabat kostenpflichtige Parkplätze. Ein Besuch Mdinas lässt sich gut mit den nahegelegenen Dingli Cliffs oder Mosta kombinieren.

🏨 Übernachten in Mdina und Rabat

Mdina selbst beherbergt nur wenige, dafür exklusive Übernachtungsmöglichkeiten – zum Beispiel das stilvolle The Xara Palace Relais & Châteaux, ein Palasthotel mit historischem Ambiente. In der benachbarten Stadt Rabat hingegen findet man zahlreiche gemütliche Gästehäuser, Boutique-Hotels und familiengeführte B&Bs. Diese bieten oft persönlichen Service, schöne Innenhöfe und ein authentisch maltesisches Wohngefühl. Für Paare, Ruhesuchende oder Kulturinteressierte ist Mdina der ideale Ort für eine stilvolle Übernachtung – vor allem, wenn die Stadt nach dem Tagestrubel wieder zur „Stadt der Stille“ wird. Die Ruhe am Abend, der Blick über das nächtliche Umland und das sanfte Licht auf den alten Mauern sind unvergesslich. Wer zentral, aber nicht touristisch wohnen möchte, ist in Rabat bestens aufgehoben. Von dort erreicht man alle Highlights Mdinas in wenigen Minuten zu Fuß. Frühzeitiges Buchen lohnt sich, da das Angebot begrenzt ist.

🎥 Mdina als Filmkulisse (u.a. Game of Thrones, Gladiator)

Dank ihrer beeindruckenden Architektur und authentischen Atmosphäre wurde Mdina schon mehrfach als Filmkulisse genutzt. Am bekanntesten ist sicherlich die HBO-Serie „Game of Thrones“, in der Mdina das fiktive Königstor von Königsmund darstellt – besonders die imposante Main Gate-Szene aus Staffel 1 ist ein Highlight für Fans. Auch andere Produktionen wie Gladiator oder Troy nutzten Mdinas Gassen für historische Szenen. Filmbegeisterte können auf eigene Faust eine kleine Tour zu den Drehorten machen – auch viele Stadtführungen bieten diesen Schwerpunkt an. Mdina ist damit nicht nur kulturell, sondern auch popkulturell von Bedeutung. Diese Kombination aus Geschichte und moderner Relevanz macht den Ort besonders spannend. Foto-Fans finden hier zahlreiche ikonische Motive – ideal für Instagram und Co. Wer einmal durch „Königsmund“ spazieren will, ist in Mdina genau richtig.

🌹 Mdina für Paare & Romantikreisende

Herrlicher Balkon im historischen Dorf Mdina auf der Insel Malta
Herrlicher Balkon im historischen Dorf Mdina auf der Insel Malta, Bild: FredP / shutterstock

Kaum ein Ort auf Malta eignet sich besser für eine romantische Auszeit als Mdina. Die autofreien Gassen, der Duft von Zitrusbäumen, das Spiel von Licht und Schatten – all das erzeugt eine märchenhafte Atmosphäre. Besonders am Abend, wenn die Tagesbesucher verschwunden sind, wird Mdina zur stillen, mystischen Stadt. Paare können bei einem Abendessen auf der Terrasse des Fontanella Tea Gardens den Sonnenuntergang genießen oder im Kathedralhof den Moment auf sich wirken lassen. Kleine Innenhöfe, versteckte Balkone und verträumte Plätze laden zum Verweilen ein. Auch ein Spaziergang entlang der Stadtmauer in der Abenddämmerung ist ein besonderes Erlebnis. Mdina ist kein Ort für Eile – sondern für bewusste Zweisamkeit. Für einen stilvollen Paarurlaub in historischem Ambiente ist Mdina wie geschaffen.

🌿 Nachhaltiger Tourismus

Mdina steht wie kaum ein anderer Ort auf Malta für entschleunigten, nachhaltigen Tourismus. Keine Autos, keine Lichtverschmutzung, kein Massentourismus – dafür stille Gassen, regionale Gastronomie und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten. Besucher erleben hier, wie sanfter Tourismus aussehen kann: ressourcenschonend, authentisch und kulturell wertvoll. Viele Restaurants und Cafés setzen auf lokale Zutaten und Produkte aus dem Umland. Auch die Architekturpflege ist Teil der Nachhaltigkeit – alte Gebäude werden erhalten, restauriert und einer neuen, sinnvollen Nutzung zugeführt. Mdina zeigt, dass touristische Attraktivität und kulturelle Integrität keine Gegensätze sein müssen. Wer bewusst reist, findet hier ein ideales Reiseziel. Mdina ist damit auch ein Vorbild für andere historische Städte im Mittelmeerraum.

Warnemünde – Küstenurlaub am historischen Ostseebad bei Rostock

Es gibt wenig Orte in Deutschland, wo meernahe Stranderholung innerhalb einer Großstadt so unmittelbar möglich ist, wie in Warnemünde. Das Ostseebad gehört zu den schönsten und berühmtesten Stadtteilen der Hansestadt Rostock. Wer innerstädtisches Sightseeing mit strandnahem Küstenflair an der Ostsee verbinden möchte, der ist in Warnemünde touristisch genau richtig!

Warnemünde – Historische Küstensiedlung als Ostseebad

Hansestadt Rostock, Mecklenburg Vorpommern
Hansestadt Rostock, Bild: Oleksiy Mark / shutterstock

Bereits von Weitem sichtbar thronen der berühmte Teepott und der Leuchtturm von Warnemünde über dem Antlitz der Strandregion. Heute ein touristisches Highlight im Norden der Hansestadt Rostock, begleitet das markante Küstenpanorama von Warnemünde geographisch den Fluss Warnow bei seiner Mündung in die Ostsee. Das populäre Ostseebad in Mecklenburg-Vorpommern ist eigentlich die Heimat bloß eines Bruchteils der über 200.000 Einwohner Rostocks: knapp 6.000 Menschen leben hier. Doch Warnemünde ist der Place-to-Be, wenn es um das idyllische Strandleben und die touristischen Urlaubshighlights in Rostock geht.

Bereits um das Jahr 1100 soll Warnemünde von Friesen und Niedersachsen besiedelt worden sein, im 14. Jahrhundert wurde das kleine Dorf in die damalige Stadt Rostock eingegliedert. Den Stadtteil Warnemünde und die Stadt verbindet so eine lange Historie – heute gehört die nördliche Stadtregion zu den schönsten und beliebtesten Seebädern an der Ostsee. Touristisch gibt es hier facettenreiche Höhepunkte zu sehen, dafür sorgen nicht nur der Strand, Teepott und Leuchtturm. Regelmäßige Events wie die Warnemünder Woche sorgen für ein meist lebhaftes Urlaubserlebnis für alle, die hier nach einer Mischung aus Erholung und Aktivitäten suchen. Touristisch gehört Warnemünde zu den faszinierendsten Orten an der Ostsee.

Teepott, Leuchtturm und co. – Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten von Warnemünde

Alter Strom in Warnemünde
Der alte Strom in Warnemünde, Bild: Kirk Fisher / shutterstock

Wer ein Foto vom Strandpanorama bei Warnemünde macht, dem fallen nicht ohne Grund zwei Gebäude auf: Teepott und Leuchtturm. Gemeinsam formen sie das moderne Wahrzeichen des Ostseebads, das zudem über einen etwa 150 Meter breiten Sandstrand und eine ausgeprägte Strandpromenade verfügt. Über 36 Meter ragt der markante Leuchtturm von Warnemünde über das örtliche Küstenpanorama. Bereits im 14. Jahrhundert soll es hier eine Frühform eines Leuchtturms gegeben haben, der noch aus einem einfachen Holzrahmen und einem Feuerkorb bestand. Der heutige Leuchtturm von Warnemünde wurde im Jahr 1898 fertiggestellt und prägt seitdem das szenische Antlitz der Küstenregion von Warnemünde. Der Leuchtturm erfüllt heute nicht nur seine ursprüngliche Funktion, sondern dient auch als beliebter Aussichtspunkt, um bei gutem Wetter Warnemünde in seiner Komplettheit zu sehen.

In direkter Nachbarschaft zum Leuchtturm steht der ominös benannte Teepott, ein Rundbau, dessen Ursprung im Jahr 1968 liegt. Gerade unter der sonst meist gleichförmigen Bauweise in der Zeit der DDR stach das ungewöhnliche Bauwerk an der Küste früh heraus. Schon in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts gab es an der Stelle einen runden Teepavillon im Architekturstil des Neuen Bauens. Heute geht man davon aus, dass der Name Teepott vom Vorgängerbauwerk inspiriert wurde. Mittlerweile gibt es hier ein Restaurant, der Teepott bildet zusammen mit dem benachbarten Leuchtturm ein Tandem der Wahrzeichen von Warnemünde.

Neben diesen beiden offensichtlichen Sehenswürdigkeiten und dem Strand, wartet vor Ort eine lange Seepromenade, an der sich neoklassizistische Villen und Hotels in der markanten Bäderarchitektur der Ostsee gruppieren. In stechendem Grün begrüßt die kleine Westmole Reisende an der Hafeneinfahrt. Als Pendant zum 1985 errichteten Küstenbauwerk gilt die rot-weiße Ostmole bei Warnemünde. Die Gewässer an der Küste des Ostseebads sind vom Alten Strom und vom Neuen Strom geprägt, an der historischen Mittelmole gibt es heute außerdem einen Fischmarkt – für jene, die sich für frischen oder Räucherfisch interessieren. Einen Einblick in die Geschichte der Region liefert das kleine Heimatmuseum Warnemünde, das über die Seefahrt und das Küstenleben aufklärt. Wer sich für die hervorstechenden Bauwerke bei Warnemünde interessiert, trifft hier nicht nur auf eine alte Holländermühle aus dem Jahr 1866, sondern auch auf die historische Warnemünder Kirche aus dem 19. Jahrhundert mit ihrer neugotischen Fassade. Sightseeing in Warnemünde verspricht so, das Gegenteil einer langweiligen Angelegenheit zu werden.
Festivitäten, Ausflugsziele und co. – weitere Gründe für einen Besuch von Warnemünde

Der überregionale Fokus, der sich auf Warnemünde richtet, ist nicht nur touristischer Art – auch passionierte Segler und Verfechter verschiedenster Freizeitaktivitäten fühlen sich von der nördlichen Stadtregion Rostocks regelmäßig angezogen. Dafür sorgen auch Festivitäten und Events wie die Warnemünder Woche und die Hanse Sail. Die Warnemünder Woche ist ein jährliches Segelevent mit internationalem Appeal, dabei zieht es die meist über eine Millionen Besucher nicht nur zu den Segelregatten, sondern auch zu den Trachtenumzügen und dem allgemeinen Festivalflair des Wochenevents. Gigantische Segelschiffe präsentieren sich zudem zur Hansesail, die sich im August eines jeden Jahres in Warnemünde entfaltet. Statt auf modernen Segelregatten liegt hier der Fokus auf traditionsreichen Segelschiffen und gigantischen Mehrmastern.

Wovon bisher noch nicht ausreichend gesprochen wurde: die Ostsee. Das natürliche Highlight an der Küste von Warnemünde prägt die ganze nördliche Region Mecklenburg-Vorpommerns und der benachbarten Bundesländer. Bei sonnigem Wetter lässt sich hier ein entspannter Strandurlaub am langen Strand der Ostsee genießen. Wer das Küstenflair genießen möchte, ist bei Warnemünde genau richtig: nicht nur erstreckt sich das Strandgebiet auf über zwei Kilometern, der über 150 Meter breite Strand gehört zu den breitesten Stränden der norddeutschen Ostseeküste. Wer bei Warnemünde touristisch verweilt, hat es zudem nicht weit bis zur historischen Innenstadt von Rostock – mit Highlights wie der Kröpeliner Straße, der Petrikirche und dem Zoo Rostock.

✈️ Anreise und Mobilität in Warnemünde

Warnemünde ist hervorragend an das Verkehrsnetz angebunden und damit bequem erreichbar. Mit dem Auto führt die A19 direkt aus südlicher Richtung in die Hansestadt Rostock, von dort ist es nur ein Katzensprung ins Ostseebad. Auch mit der Bahn ist Warnemünde bestens erreichbar: Der Regionalzug fährt regelmäßig direkt bis zum Bahnhof Warnemünde, nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Innerhalb Rostocks verkehrt außerdem die S-Bahn, die Warnemünde im Takt mit dem Stadtzentrum verbindet. Wer mit dem Kreuzfahrtschiff anreist, legt häufig direkt im Hafen von Warnemünde an – der Ort ist ein beliebter Kreuzfahrtstopp. Vor Ort empfiehlt sich das Fahrrad oder der Fußweg, denn die Wege sind kurz und ideal für entspannte Erkundungen. Öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Straßenbahn ermöglichen eine flexible Mobilität zwischen Warnemünde und Rostock. Für Ausflüge ins Umland lohnt sich ein Mietwagen – beispielsweise zu den Ostseebädern Kühlungsborn oder Heiligendamm.

🏨 Übernachten in Warnemünde – für jeden Geschmack das Richtige

Die Auswahl an Unterkünften in Warnemünde ist so vielseitig wie der Ort selbst. Direkt an der Strandpromenade finden sich traditionsreiche Seebadhotels in klassischer Bäderarchitektur, viele davon mit Meerblick. Wer es luxuriöser mag, wählt ein Spa-Hotel mit Wellnessbereich, Saunalandschaft und Restaurant. Familien schätzen gemütliche Ferienwohnungen oder Apartments mit Selbstverpflegung. Auch kleinere Pensionen und private Zimmer werden in Warnemünde angeboten – oft mit persönlichem Charme und norddeutscher Herzlichkeit. Wer mit Hund reist, findet ebenfalls hundefreundliche Unterkünfte nahe dem Hundestrand. Für Naturfreunde gibt es Campingplätze im Umland – z. B. am Breitling oder auf der anderen Seite der Warnow. Früh buchen lohnt sich besonders im Sommer, wenn Warnemünde zu den beliebtesten Urlaubszielen der Ostseeküste zählt.

🍴 Kulinarik an der Küste – Fisch, Flair & Vielfalt

Warnemünde ist ein echtes Paradies für Genießer – insbesondere für Liebhaber frischen Fisches. Entlang des Alten Stroms reihen sich Fischbuden, Restaurants und Cafés aneinander. Hier gibt es alles: vom Fischbrötchen auf die Hand bis zum fangfrischen Zanderfilet mit Bratkartoffeln im stilvollen Lokal. Regionale Spezialitäten wie Labskaus, Räucherfisch oder Matjes dürfen ebenso wenig fehlen wie moderne vegane Optionen und internationale Küche. Viele Lokale bieten Terrassen mit Blick auf den Hafen oder das Meer – die perfekte Kulisse für ein entspanntes Abendessen. Besonders stimmungsvoll ist der Sonnenuntergang bei einem Glas Wein direkt am Wasser. Wer selbst kochen möchte, kann auf dem Fischmarkt fangfrischen Fisch erstehen. Kulinarisch ist Warnemünde ein Ort zum Schlemmen und Genießen.

🌞 Beste Reisezeit & Klima in Warnemünde

Heller Sommerblick auf das Technologiemuseum - Leuchtturm Warnemunde.
Heller Sommerblick auf das Technologiemuseum – Leuchtturm Warnemunde, Bild: Andrew Mayovskyy / shutterstock

Das Ostseebad Warnemünde ist ganzjährig einen Besuch wert – jede Jahreszeit bietet ihren eigenen Reiz. Die Hochsaison für Badeurlauber ist von Juni bis August, wenn die Temperaturen angenehm zwischen 20 und 27 Grad liegen und das Meer zum Baden einlädt. Im Frühling und Herbst ist es ruhiger, ideal für Spaziergänge, Radtouren und Wellness. Besonders im Mai oder September kann man oft schon bei milden Temperaturen draußen sitzen und den frischen Küstenwind genießen. Der Winter zeigt sich rauer, aber ebenso faszinierend – ideal für ein Wochenende mit Saunagängen, Spaziergängen im Wind und maritimer Gemütlichkeit. Die Ostsee ist selbst im Sommer eher kühl, was besonders bei Hitze für angenehme Erfrischung sorgt. Dank des Nordsee-Klimas gibt es viele Sonnenstunden und meist klare, frische Luft. Wind- und wetterfeste Kleidung gehört jedoch immer ins Gepäck – typisches Norddeutschland eben.

👨‍👩‍👧‍👦 Urlaub für Familien & Paare

Warnemünde bietet ideale Bedingungen für Familien mit Kindern ebenso wie für Paare auf der Suche nach Erholung und Abwechslung. Der breite, feinsandige Strand ist ideal für kleine Badegäste – flach abfallend, überwacht und mit Spielplätzen in Strandnähe. Beliebt sind auch Ausflugsboote, Hafenrundfahrten oder ein Besuch im Zoo Rostock, nur wenige Kilometer entfernt. Für Paare gibt es romantische Spaziergänge am Strand, Wellnessangebote in den Hotels und kleine Cafés mit Meerblick. Die Mole, der Leuchtturm und der Teepott bieten perfekte Fotomotive für gemeinsame Erinnerungen. Kulturinteressierte genießen Führungen durch die historische Altstadt von Rostock oder Konzerte in der Warnemünder Kirche. Auch Sonnenuntergänge am Strand oder ein Abendessen mit Blick auf den Alten Strom machen Warnemünde zum perfekten Ziel für Zweisamkeit und Familienglück.

🌿 Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Als Teil der Küstenregion Mecklenburg-Vorpommerns ist Warnemünde auch in Sachen Umweltschutz aktiv. Es gibt zahlreiche Initiativen, die sich für die Erhaltung der Küsten- und Meereslandschaften einsetzen. Der breite Strand wird regelmäßig gereinigt, Mülltrennung wird gefördert und viele Hotels achten auf nachhaltige Konzepte – etwa durch Verzicht auf Einwegplastik oder den Einsatz regionaler Produkte. Das Umweltbewusstsein zeigt sich auch in Angeboten wie geführten Naturwanderungen, Vogelbeobachtungen oder dem Verleih von E-Bikes. Besucher werden ermutigt, auf umweltfreundliche Anreise- und Fortbewegungsarten zu setzen. Besonders das Nationalpark-Zentrum Darßer Arche (etwas weiter westlich) bietet wertvolle Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt der Ostseeküste. Nachhaltiger Urlaub bedeutet in Warnemünde: entspannen, erleben – und mit gutem Gewissen genießen.

Paguera – feine Strände und wilde Natur

Lange Sandstrände, Ruhe, gutes Essen, ein bisschen Action und schöne Natur. Was will man mehr von einem Urlaub? All das findet man in Paguera, einem charmanten Ort im Südwesten von Mallorca, etwa 20 Kilometer von Palma entfernt. Paguera liegt in einer klassischen mediterranen Bucht, mit wilden Klippenformationen, Palmen und feinen Sandstränden. Davon gibt es gleich drei an der Zahl: Playa Palmira, Playa Tora und Playa La Romana. Und gleich hinter den Stränden zieht sich die Hauptflaniermeile entlang, der fast zwei Kilometer lange Bulevar de Paguera. Dort kann man unbehelligt vom Verkehr bummeln und shoppen.

Kinder willkommen

Cala Fornells View in Paguera, Mallorca, Spanien
Cala Fornells Blick in Paguera, Bild: VICTOR TORRES / shutterstock

Der größte Strand, Playa Palmira, liegt sehr zentral im Ort. Wem es im Sand zu heiß wird, geht einfach ein paar Meter zu Fuß und sitzt schon in einem Café und genießt den Blick auf das glitzernde Meer. Nur durch einen Felsvorsprung getrennt lädt der etwas kleinere Playa Toro zum Baden und Sonnen. Gleich daneben schließlich ist die Playa La Romana, der kleinste der drei. Er punktet nicht nur mit einem Kinderspielplatz, sondern auch mit einem Sportplatz für alle, die ihre vernachlässigten Muckis aufbauen wollen.

Alle drei Strände sind nicht nur aufgrund ihres wunderbar feinen Sandes beliebt, sondern auch weil der Strand sanft ins Wasser abfällt. Damit sind sie ideal für Kinder. Die Kleinen können völlig unbekümmert im flachen Wasser planschen und Sandburgen bauen. Stets unter den wachsamen Blicken von Rettungsschwimmern, denn die Strände werden streng überwacht. Paguera ist also ein Idealfall für Familien mit Kindern. Zumal sich viele Hotels sogar auf Familien spezialisiert haben und eine Kinderbetreuung anbieten, sodass Eltern auch ein wenig Zeit für sich finden. Was aber nicht bedeutet, dass sich Singles und Paare dort nicht wohlfühlen.

Ein Eldorado für Wassersportler

Im Gegenteil. Vor allem wer es sportlich mag, ist in Paguera gut aufgehoben. Wem der Sportplatz der Playa La Romana nicht ausreicht, kann sich im Windsurfen und Wasserski ausprobieren, oder einen Tauchkurs buchen. Die drei Strände bieten alles, was das Wassersportherz begehrt. Zum Schnorcheln sind die Strände allerdings eher wenig geeignet. Aber hinter der Playa Romana liegen zwei traumhafte, naturbelassene Steinstrände mit kristallklarem Wasser. Hier finden Schnorchler wirklich ihr Paradies. Wer jenseits des Wassers sein Handicap verbessern möchte, findet rings um Paguera auch eine ganze Reihe von Golfplätzen.

Mit dem Fahrrad unterwegs

Blick auf das touristische Zentrum von Paguera
Blick auf das touristische Zentrum von Paguera, Bild: imageBROKER.com / shutterstock

Direkt hinter dem Paguera erstreckt sich ein großer Pinienwald. Genau das Richtige für Hiker, Reiter und Radler. Fahrräder lassen sich problemlos im Ort mieten. Überhaupt kann man mit dem Fahrrad Ausflüge in die nähere Umgebung machen. In gut 15 Minuten ist man im benachbarten Cana Fornells, einem malerischen Badeort mit auffällig bunten Häusern. Dafür zeichnet der russische Architekt Pedro Otzoup verantwortlich. Er hat die Apartmentanlagen dort gebaut und darauf geachtet, dass sie sich in Größe, Farben, Aufteilung und vielen Details unterscheiden. Wer den Drahtesel scheut, tuckert von Paguera aus mit einem Ausflugsboot nach Cana Fornells. Und dann gibt es natürlich noch das Tramuntanagebirge, ein Eldorado für Naturliebhaber. Von Paguera aus ist man mit dem Auto in einer knappen halben Stunde dort. Ganz Sportliche können sich auch aufs Fahrrad schwingen. Je nach Route dauert die Strecke ungefähr eine Stunde. Der Gebirgszug mit einer vielfältigen Fauna und Flora, gehört zum UNESCO Welterbe und bietet dramatische Ausblicke hinab in Schluchten und Buchten.

Sehr lohnenswert ist ein Schiffsausflug auf die unbewohnte Felseninsel Sa Dragonera, die Dracheninsel. Sie steht unter Naturschutz und ist Heimat der Dragonera-Eidechse, die nur auf dieser Insel vorkommt. Vielen Zugvögeln dient sie auch als Brutrevier. Rund fünf Stunden dauert die Fahrt mit dem Schiff von Paguera aus. Ein lohnenswerter Trip. Vor allem wenn man sich noch an den Aufstieg zum Leuchtturm Far Vell macht. Er stammt aus dem 16. Jahrhundert, liegt 353 Meter über dem Meer und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Insel und Mallorcas Westküste. Wer diese Tour macht, sollte allerdings Verpflegung mitnehmen. Denn auf der Insel gibt es außer wunderschöner Natur nichts.

Nachtleben mit Genuss

Apropos Verpflegung. Im Urlaub möchte man sich natürlich auch kulinarisch verwöhnen lassen. Pagueras Gastronomie bietet alles, was sich die Geschmacksknopsen so wünschen. Die authentische Landesküche lockt mit Fisch und Meeresfrüchten. Saftiges vom Grill wird ebenso serviert wie Pizza – auch ein Zugeständnis an die kleinen Gäste – vegane und vegetarische Menüs. Und wer noch Lust auf Nachtleben hat, setzt sich nach dem Essen in eine gemütliche Bar setzen oder tobt sich in einer Disco.

✈️ Anreise und Mobilität in Peguera

Peguera ist von Palma de Mallorca aus in rund 30 Minuten mit dem Auto oder Shuttlebus erreichbar. Vom Flughafen fährt man bequem über die gut ausgebaute Ma-1 direkt in den Ort. Viele Urlauber buchen Pauschalreisen mit Transfer oder nutzen Mietwagen für maximale Flexibilität. Wer nachhaltig reisen möchte, kann auch den öffentlichen Bus nehmen – mehrere Linien verbinden Peguera regelmäßig mit Palma, Andratx oder Santa Ponsa. Im Ort selbst ist man gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Die zentrale Promenade ist autofrei und lädt zum entspannten Bummeln ein. Auch E-Scooter und Fahrräder können im Ort geliehen werden. Für Tagesausflüge empfiehlt sich ein Mietwagen – die Straßen in der Umgebung sind gut ausgebaut und führen durch traumhafte Landschaften.

🌞 Beste Reisezeit und Klima

Peguera punktet mit einem angenehm mediterranen Klima und über 300 Sonnentagen im Jahr. Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober – dann sind Sonne, Strand und Meer am schönsten. In den Sommermonaten steigen die Temperaturen auf bis zu 32 Grad, ideal für Badeurlaub und Wassersport. Wer es etwas milder mag, reist im Frühling oder Herbst, wenn es um die 20 bis 25 Grad warm ist – perfekt zum Wandern oder Radfahren. Im Winter ist es ruhiger, aber mit Temperaturen um die 15 Grad immer noch angenehm für Spaziergänge und Wellness. Die Badesaison beginnt meist im Mai und dauert bis in den Oktober. Dank des Schutzes durch das Tramuntanagebirge ist Peguera oft sonniger und windgeschützter als andere Teile der Insel. Selbst im Hochsommer sorgt die Meeresbrise für ein angenehmes Klima.

🌿 Naturerlebnis & Nachhaltigkeit

Peguera liegt in einer der schönsten Regionen Mallorcas, mit direkter Nähe zu geschützten Landschaften wie dem Tramuntanagebirge und der Insel Sa Dragonera. Immer mehr Hotels und Anbieter setzen auf umweltfreundliche Konzepte wie plastikfreie Zimmer, regionale Produkte und Wassersparmaßnahmen. Auch Wander- und Radwege werden gepflegt, um die sensible Natur nicht zu belasten. Wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, kann versteckte Buchten, duftende Pinienwälder und Aussichtspunkte entdecken, ohne die Umwelt zu belasten. Besonders erwähnenswert ist das Engagement zum Schutz der Dracheninsel, die nur in begrenzter Besucherzahl betreten werden darf. Geführte Touren geben Einblick in die einzigartige Flora und Fauna der Region. Nachhaltig urlauben bedeutet in Peguera nicht Verzicht, sondern bewusster Genuss. Auch bei der Gastronomie setzen immer mehr Restaurants auf lokale Zutaten und saisonale Küche.

Urlaub auf der Insel Wangerooge

Wangerooge ist die östlichste und zusammen mit Baltrum kleinste der sieben ostfriesischen Inseln. Der Tourismus bildet die Haupteinnahme auf der autofreien und familienfreundlichen Insel. Historisch ist die Insel Teil des friesischen Jeverlands, wird aber allgemeinsprachlich zur Urlaubsregion Ostfriesland gerechnet. Der kilometerlange Sandstrand und das Wattenmeer bestimmen den Charakter der Insel. Entlang der Strandpromenade finden sich zahlreiche Hotels und Kureinrichtungen. Dazu gehört auch ein Meerwasser-Hallenbad. Als markanter Treffpunkt auf Wangerooge fungiert das Café Pudding auf einer Düne. Die Form von Wangerooge wird häufig mit der eines Seepferdchens verglichen.

Geographie, Landschaften, Flora und Fauna

Wangerooge, Nordsee
Blick auf Wangerooge, Bild: Heide Pinkall / shutterstock

An den Strand schließen sich die Dünen und Deiche an. Zudem prägen Salzwiesen und Marschen weite Teile der Nordseeinsel. Eine Lagune in den Salzwiesen hat sich zu einer Brut- und Raststätte für Seevögel entwickelt. Das Watt war früher noch flacher als heute und es führte ein Fuß- und Wagenpfad vom Festland hinüber nach Wangerooge. Bombentrichter aus den Weltkriegen stellen zusätzlich Kleinbiotope dar. Ganz Wangerooge gehört zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und ist streng geschützt. Die Flora auf Wangerooge zeichnet sich durch eine erhebliche Artenarmut aus, erst gezielte Aufforstungen brachten kleinere Wald- und Buschgebiete mit Weiden, Pappeln und Kartoffelrosen mit sich. Die Fauna dagegen ist sehr artenreich. Viele Vogelarten fühlen sich auf Wangerooge heimisch, Zugvögel nutzen es als Zwischenstation. Bemerkenswert ist auch die Vielfalt an Schmetterlingsarten auf der Insel. Die Sandbänke im Wattenmeer nutzen Seehunde und Kegelrobben zum Sonnen.

Sehenswürdigkeiten auf Wangerooge

Der Alte Leuchtturm

Als lebendiges Denkmal der Inselgeschichte und Seefahrt thront der Alte Leuchtturm über dem Hauptort von Wangerooge. Er wies bis zum Jahr 1969 Schiffen in Richtung Wilhelmshaven und Bremerhaven zuverlässig den Weg. Erst dann wurde er durch den neuen Leuchtturm ersetzt. Vor Wangerooge kreuzen sich mehrere bedeutende Schifffahrtswege. Heute beherbergt der Alte Leuchtturm ein kleines Museum zur Inselgeschichte. Und sogar geheiratet werden kann hier. Leuchttürme gibt es auf Wangerooge jedoch schon seit dem Jahr 1600, nachdem eine verheerende Sturmflut über die Insel hereinbrach.

Der Westturm

Westturm auf Wangerooge
Der Westturm auf Wangerooge, Bild: seewhatmitchsee / shutterstock

Ein weiteres markantes Monument ragt mit dem Westturm in den Himmel von Wangerooge. Er wird heute als Jugendherberge genutzt. Er ist die Nachbildung eines früheren Turms, welcher als Sichtzeichen diente, jedoch während der schweren Sturmflut im Jahr 1855 zerstört wurde, bei der die Insel Wangerooge in drei Teile zerrissen wurde.

Das Nationalpark-Haus Rosenhaus

Das Haus steht ganz im Zeichen des Wattenmeers. Im Inneren gibt es ein kleines Aquarium und einige interaktive Stationen sowie einen Filmraum. Höhepunkt dürfte aber das präsentierte Pottwal-Skelett sein. Teilnehmer des Freiwilligen ökologischen Jahres beantworten gerne Fragen der Besucher und führen sie herum. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite.

Öffnungszeiten:

vom 16. März bis zum 31. Oktober:

Mo Ruhetag
Di. – Fr.: 9:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr
Sa., So. und an Feiertagen: 10:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr

vom 1. November bis zum 15. März:

Mo Ruhetag
Di. – Fr.: 10:00 – 13:00 Uhr und 15:00 – 17:00 Uhr
Sa., So. und an Feiertagen: 14:00 – 17:00 Uhr

Über die Weihnachtsfeiertage (24.-26. Dezember) ist das Nationalpark-Haus geschlossen.

Das Inselkino „Insellichtspiele“

Ein Kino darf auf Wangerooge natürlich auch nicht fehlen. Es ist quasi direkt gegenüber vom zentralen Café Pudding im Hotel Hanken zu finden und bietet Platz für 100 Zuschauer. Geöffnet ist das Kino in den Sommermonaten und bei Schietwetter eine tolle Alternative für Groß und Klein. Bis zu vier Vorstellungen werden täglich gezeigt.

Natur pur im Westen von Wangerooge

Durch diesen Teil der von Wangerooge fährt auch die Inselbahn. Hier erstrecken sich weite Salzwiesen, die vielen Vogelarten als Zufluchtsort dienen. Bei einer Wanderung oder Radtour durch dieses Gebiet in Richtung Westturm lädt unterwegs der Kiosk „Bei Klausi“ zu einer Rast bei Kaffee und Kuchen ein. Für die Kleinen stehen verschiedene Süßigkeiten bereit.

Freizeitangebote auf Wangerooge

Freizeit, Spiel und Sport werden auf Wangerooge ganz groß geschrieben. In erster Linie spielt sich das Leben am langen Sandstrand ab, doch genauso sorgen ein Dünenspielplatz, eine Indoor-Sandkiste und das Kinderspielhaus Sockenland für reichlich Spaß. Bei schlechtem Wasser ist ein Besuch im Meerwasser-Hallenbad angesagt. Schließlich hat man auf Wangerooge sogar die Möglichkeit im Strandkorb zu übernachten und inmitten von Sand, Meeressrauschen und Möwengeschrei aufzuwachen.

Wellness und Gesundheit

Das Meerwasser-Erlebnisbad mit dem Gesundheitszentrum Oase sorgt dafür, dass Wangerooge gerade auch bei Wellness und Kur die Nase weit vorne hat. Thalasso-Anwendungen, wohltuende Massagen und physiotherapeutische Behandlungen gibt es für jede Altersklasse. Hinzu kommen Klima- und Bewegungstherapien, Schwimmkurse, aber auch sportliche Angebote wie Aqua-Jogging und Wassergymnastik. Nach dem Training verspricht die Saunalandschaft Ruhe, Entspannung und eine lockere Muskulatur. Geysire und zwei Hot-Whirlpools ergänzen das vielseitige Wellnessangebot.

Nützliche Urlaubsinformationen

  • Wangerooge ist mit der Fähre vom Hafen Harlesiel in einer tideabhängigen Verbindung mehrmals täglich erreichbar. Weiter geht es vom Fährhafen mit der Inselbahn in den gleichnamigen Hauptort. Mit dem Fährticket erhält man gleichzeitig die Wangerooge-Card, die zugleich als Kurkarte und Eintrittskarte zu diversen Veranstaltungen auf der Insel fungiert. Wer es eiliger hat, nimmt das Flugzeug, das in fünf Minuten Flugzeit Wangerooge ebenfalls von Harlesiel ansteuert.
  • Strandkörbe können in der Kurverwaltung oder vorab online reserviert werden. Für Tagesgäste passiert die Vermietung direkt am Hauptstrand.
  • Für Hunde gibt es am Oststrand einen begrenzten Bereich, ansonsten müssen diese an der Leine geführt werden und dürfen den Nationalpark Wattenmeer keinesfalls betreten.
    Schließlich sollten Wattwanderungen nur unter fachkundiger Führung gestartet werden, da es sonst vorkommen kann, dass man sich zeitlich verschätzt oder durch andere Unwägbarkeiten plötzlich von der Flut überrascht wird und damit Lebensgefahr besteht.

🧭 Anreise und Mobilität auf Wangerooge

Die Anreise nach Wangerooge erfolgt in der Regel über den kleinen Küstenort Harlesiel in Ostfriesland. Von dort bringt eine tideabhängige Fähre Urlauber in rund einer Stunde auf die autofreie Insel. Nach der Überfahrt fährt die historische Inselbahn vom Hafen bis zum Hauptort – ein echtes Erlebnis mit nostalgischem Flair. Alternativ kann Wangerooge auch mit dem Flugzeug erreicht werden: Der Flug vom kleinen Flugplatz Harle dauert nur etwa fünf Minuten und bietet spektakuläre Ausblicke über das Wattenmeer. Auf der Insel selbst bewegt man sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder E-Bike fort – Autos sind tabu. Es gibt zahlreiche Fahrradverleihe, auch E-Bikes und Bollerwagen können problemlos gemietet werden. Koffer werden auf Wunsch vom Bahnhof zur Unterkunft transportiert. So beginnt der Urlaub auf Wangerooge nicht mit Stress, sondern mit wohltuender Entschleunigung.

🛌 Unterkünfte auf Wangerooge

Wangerooge bietet eine große Auswahl an Unterkünften für jeden Geschmack und Geldbeutel. Von charmanten Ferienwohnungen über gemütliche Pensionen bis hin zu modernen Hotels mit Meerblick ist alles vertreten. Besonders beliebt sind Unterkünfte entlang der Strandpromenade oder mit Nähe zum Café Pudding. Familien finden großzügige Apartments mit Selbstverpflegung, während Paare sich gerne für kleine Hotels oder romantische Bed & Breakfasts entscheiden. Auch Ferienhäuser in den Dünen oder ruhig gelegene Ferienwohnungen abseits des Zentrums sind sehr gefragt. Wer gerne naturnah übernachtet, kann auch Campingplätze in der Umgebung von Harlesiel nutzen und von dort die Insel besuchen. Einige Unterkünfte bieten Wellnessangebote direkt vor Ort, ideal für einen erholsamen Kururlaub. Frühzeitige Buchung empfiehlt sich, besonders in der Ferienzeit.

🍽️ Kulinarik auf Wangerooge – Nordsee auf dem Teller

Die Küche auf Wangerooge ist bodenständig, regional und lecker. Frischer Fisch spielt eine zentrale Rolle, sei es als Matjesbrötchen für den kleinen Hunger zwischendurch oder als edles Schollenfilet im Restaurant. Viele Lokale bieten Spezialitäten wie Krabben, Labskaus oder Fischsuppe mit Blick aufs Meer. Wer Süßes liebt, sollte sich einen ostfriesischen Teekuchen oder ein Stück Friesentorte nicht entgehen lassen. Das gastronomische Angebot reicht von urigen Kneipen über stilvolle Restaurants bis hin zu modernen Cafés mit veganen Optionen. In der Nähe des Strandes oder rund um das Café Pudding laden viele Terrassen mit Meerblick zum Verweilen ein. Für Selbstversorger gibt es Supermärkte und Bäckereien im Ort. Abends lockt dann ein Sundowner mit Blick auf die Nordsee und das sanfte Kreischen der Möwen.

🌦️ Beste Reisezeit und Klima auf Wangerooge

Wangerooge ist ein klassisches Sommerreiseziel, das sich von Mai bis September besonders großer Beliebtheit erfreut. Die Temperaturen bewegen sich in diesen Monaten meist zwischen 18 und 25 Grad Celsius – ideal für Strandtage, Radtouren oder Wattwanderungen. Besonders im Juni und September genießen Besucher angenehme Temperaturen ohne die Hochsaisonfülle. Im Frühling ist die Insel ein Paradies für Vogelbeobachter, da viele Zugvögel dann rasten oder brüten. Auch der Herbst hat seinen Reiz, vor allem für Menschen, die Ruhe, Weite und klare Nordseeluft suchen. Die Wintermonate sind rauer, aber ebenfalls erholsam – besonders für Wellness- und Kuraufenthalte. Die salzhaltige Luft tut den Atemwegen gut, das Reizklima gilt als besonders gesundheitsfördernd. Egal zu welcher Jahreszeit: Wangerooge ist immer ein Ort zum Durchatmen.

👨‍👩‍👧‍👦 Reisetipps für Familien und Paare

Wangerooge ist ein echtes Paradies für Familien. Der flach abfallende Sandstrand, das Sockenland, der Dünenspielplatz und viele familienfreundliche Angebote machen die Insel zur perfekten Destination mit Kindern. Auch Teenager kommen beim Kino, Wassersport oder einer geführten Wattwanderung auf ihre Kosten. Für Paare bietet Wangerooge dagegen ruhige Spaziergänge, romantische Sonnenuntergänge und idyllische Cafés – ideal für eine Auszeit zu zweit. Besonders beliebt sind Übernachtungen im Strandkorb – ein echtes Erlebnis mit Meerblick. Gemeinsam lässt sich die Insel wunderbar per Rad erkunden, und auch eine Kutschfahrt sorgt für unvergessliche Erinnerungen. Viele Hotels und Ferienwohnungen haben sich auf die Bedürfnisse von Familien oder Paaren spezialisiert. Für einen stressfreien Aufenthalt sorgen kurze Wege, wenig Verkehr und viel Natur. Hier kann man wirklich entschleunigen.

Die „griechische Karibikinsel“ – Skiathos

Skiathos zählt, zumindest in der deutschen Tourismuslandschaft, zu den unbekannteren Reisedestinationen Griechenlands. Die Insel ist flächenmäßig das kleinste Eiland der Sporaden, aber mit rund 6000 Einwohnern die belebteste und unter Urlaubern auch die beliebteste. Skiathos ist eine wahre Schönheit mit einer ausgesprochen grünen Natur, türkisfarbenem Wasser und 60 verschiedenen Stränden. Viele davon sind nur vom Meer aus zugänglich und so erinnert das Bild von Segelschiffen und Yachten, die in den kleinen, traumhaften Buchten ankern, tatsächlich vielerorts an die Karibik. Das nur elf Kilometer lange und fünf Kilometer breite Skiathos besitzt sogar einen internationalen Flughafen (Alexandros Papadiamantis), der auch von ausländischen Charterfliegern bedient wird. Der nördliche Teil der Insel ist so gut wie unbewohnt und wird entscheidend von dem Bergzug rund um den 433 Meter hohen Mitikas Gipfel geprägt.

Die fantastischen Strände von Skiathos

Strände Skiathos
Traumhafte Strände auf Skiathos, Bild: Cara-Foto / shutterstock

Skiathos ist berühmt für seine rund 60 traumhaften Sandstrände, von denen einige zu den schönsten in ganz Griechenland zählen. Der Lalaria Beach im Norden der Insel gehört mit den steilen Klippen, der spektakulären Felsformation Tripia Petra und den weiß-blauen Kieselsteinen zweifellos zu den absoluten Highlights. Er ist nicht über Straßen, sondern nur per Boot erreichbar. Schon der Trip dorthin ist ein fantastisches Erlebnis, denn es geht an mehreren Meereshöhlen mit grünblau schimmerndem Wasser vorbei, die teilweise sogar groß genug sind, um hineinzufahren. Der abgeschiedene Lalaria Strand liegt in einer natürlichen Bucht, die von einer senkrechten Felswand begrenzt wird. Es gibt hier weder eine Snackbar noch einen Liegen- oder Sonnenschirmverleih, aber einen einmalig freien Blick auf die Ägäis.

Im Südwesten von Skiathos verzaubert ein weiterer Strand, der sichelförmige Koukounaries Beach, die Touristen. Er wird von einem dichten Pinienwald umgeben, hinter dem sich der Süßwassersee Strofylia versteckt. Der feine, helle Sand des „Pinienzapfenstrandes“, wie er übersetzt heißt, besticht in Kombination mit den Farben Grün und Blau, die für die ganze Insel so typisch sind. An diesem Küstenabschnitt gibt es ein vielfältiges Wassersportangebot und Aktivitäten in einer so atemberaubenden Natur machen garantiert gleich noch mehr Spaß. Auch Schnorcheln und Tauchen sind auf Skiathos, das für Mittelmeerverhältnisse noch eine relativ intakte Unterwasserwelt besitzt, unvergessliche Erlebnisse.

Ein weiterer beliebter Strand ist der lebhafte Megali Ammos Beach. Hier kann man sich zwischendurch in eine der malerischen Tavernen setzen und eine Griechenland-Szene wie aus dem Urlaubsprospekt oder der Ouzo-Werbung genießen.

Aufgrund der geringen Größe der Insel hat man auf Skiathos die Möglichkeit, viele verschiedene Strände zu entdecken. Während einer Rundfahrt wird man dabei mit Sicherheit auf seinen absoluten Lieblingsplatz am Meer treffen.

Skiathos-Stadt – Romantik pur

Die Altstadt von Chora auf der Insel Skiathos, Griechenland
Die Altstadt von Chora, Bild: Georgios Tsichlis / shutterstock

Wie auf vielen griechischen Inseln, heißt der Hauptort auch auf Skiathos einfach Chora. Der Hafen wird vom Wahrzeichen der Stadt, der eindrucksvollen Bourtzi Burg dominiert, die im 13. Jahrhundert auf einer kleinen Halbinsel errichtet wurde. Heute finden hier während des Sommers eine Vielzahl von Festen und Kulturveranstaltungen statt. Durch die engen, malerischen Gassen mit den meist weißgetünchten Häusern weht während der Urlaubssaison eine weltoffene, kosmopolitische Atmosphäre. Beim Bummel geht es vorbei an charmanten kleinen Boutiquen und Souvenirgeschäften, einladenden Tavernen und jede Menge Bars. Die Mehrzahl der in- und ausländischen Touristen auf Skiathos ist jung. Aufgrund des abwechslungsreichen Nachtlebens kommen unter anderem Studenten gerne auf die Insel. Abends werden die Straßen in Chora für den Autoverkehr gesperrt und die Restaurants stellen noch mehr Tische ins Freie.

Mit einem Frappé in der Hand den Hafen mit den sanft im Wind schaukelnden Segelbooten und Yachten zu beobachten, ist Entspannung pur. Fans des ABBA Films „Mamma Mia“, der zum Teil auf Skiathos gedreht wurde, können sich zu den verschiedenen Drehorten rund um die attraktive Promenade führen lassen und werden feststellen, dass es hier wirklich so wunderschön ist, wie es auf der Leinwand zu sehen war.

Sehenswürdigkeiten auf Skiathos

Im Gegensatz zu den meisten anderen Gegenden in Griechenland, gibt es auf Skiathos keine nennenswerten archäologischen Attraktionen. In Kastro sind allerdings an einer schwer zugänglichen Stelle auf den Klippen, die Überreste der alten Inselhauptstadt zu sehen. Hier lebten zwischen dem 14. und dem 19. Jahrhundert die meisten Inselbewohner, um vor den Überfällen der Piraten sicher zu sein. Von den damals rund 300 Häusern ist heute nur noch wenig erhalten, allerdings wurden einige Kirchen restauriert. Der Schriftsteller Alexandros Papadiamantis ist der berühmteste Sohn der Insel und wird von den Einheimischen fast wie ein Heiliger verehrt. Sein Wohnhaus, in dem er 1911 starb, ist heute ein Museum und sein Schädel wird sogar in der Marienkirche von Skiathos ausgestellt.

Die Pinienwälder, die etwa zwei Drittel der Insel bedecken, machen Skiathos zu einem exzellenten Ziel für Wanderfreunde. Insgesamt summiert sich die Strecke der schönen Feldwege und Trampelpfade auf eine Länge von fast 250 Kilometern. Da diese überwiegend im Schatten von Bäumen verlaufen, ist es auch im Hochsommer selten zu heiß für diese Aktivität. Besonders schön ist es natürlich im Frühjahr und zu Beginn des Sommers, wenn die klimatischen Bedingungen am angenehmsten sind. Die Tatsache, dass die meisten der Wege irgendwann ans Meer führen, wo man sich dann zur Erfrischung in die kühlen Fluten stürzen kann, ist ein weiteres Plus.

Skiathos unterscheidet sich in vielen Punkten von den meisten bekannten griechischen Urlaubsinseln. Es lohnt sich unbedingt, dieses Juwel in der Ägäis zu entdecken.

✈️ Anreise und Mobilität auf Skiathos

Trotz ihrer geringen Größe verfügt die Insel Skiathos über einen eigenen internationalen Flughafen – den Flughafen Alexandros Papadiamantis. In den Sommermonaten wird er regelmäßig von Charterflügen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angeflogen, was eine unkomplizierte Anreise ohne Umstieg auf dem Festland ermöglicht. Alternativ kann man auch per Inlandsflug von Athen oder mit der Fähre von Volos oder Agios Konstantinos anreisen. Der Hafen von Skiathos-Stadt liegt in unmittelbarer Nähe des Flughafens, sodass Transfers sehr kurz ausfallen. Auf der Insel selbst ist ein Mietwagen empfehlenswert, um abgelegenere Strände und Aussichtspunkte zu entdecken. Es gibt aber auch einen gut organisierten Linienbus, der regelmäßig zwischen den beliebtesten Stränden und Skiathos-Stadt pendelt. Viele Besucher nutzen auch Motorroller oder Quads, um flexibel und wendig unterwegs zu sein. Wer es besonders romantisch mag, kann per Wassertaxi oder im Rahmen organisierter Bootsausflüge einsame Buchten und kleine Nachbarinseln erkunden.

🛌 Unterkünfte auf Skiathos – für jeden Geschmack das Richtige

Die Auswahl an Unterkünften auf Skiathos ist überraschend groß und vielfältig. Vom charmanten Boutique-Hotel mit Blick aufs Meer bis hin zur familiären Pension im Grünen ist für jeden Geschmack etwas dabei. In und um Skiathos-Stadt befinden sich viele kleinere Hotels, die durch persönliche Atmosphäre und zentrale Lage punkten. Für Familien oder Gruppen bieten sich Ferienhäuser oder Villen mit privatem Pool an, die meist in ruhiger Umgebung liegen. Wer gerne naturverbunden übernachtet, findet mehrere Campingplätze, z. B. in Koukounaries. Auch nachhaltige Unterkünfte gewinnen auf Skiathos zunehmend an Bedeutung – viele Gastgeber setzen auf Solarenergie, lokale Produkte und plastikfreies Konzept. Für gehobene Ansprüche gibt es luxuriöse Resorts mit Spa, Infinity-Pools und Fine-Dining. Besonders beliebt sind Unterkünfte mit direktem Strandzugang – schnell aus dem Bett und rein ins kristallklare Wasser!

🍴 Kulinarik auf Skiathos – mediterraner Genuss pur

Die Küche auf Skiathos ist eine wahre Freude für alle Sinne. Typisch griechische Gerichte wie Moussaka, Souvlaki oder frischer Oktopus treffen hier auf Spezialitäten aus der Ägäis, etwa Meeresfrüchte-Pasta oder gebackene Zucchiniblüten. Besonders hervorzuheben ist das hochwertige Olivenöl aus heimischer Produktion, das in nahezu jedem Gericht Verwendung findet. In den Tavernen entlang der Hafenpromenade von Skiathos-Stadt genießt man mit Blick auf das Meer fangfrischen Fisch und lokale Weine. Viele Restaurants bieten vegetarische und vegane Optionen, da die mediterrane Küche ohnehin viel mit Gemüse, Hülsenfrüchten und Kräutern arbeitet. Der Besuch einer traditionellen „Mezedopolio“ (kleines Lokal mit Vorspeisen) lohnt sich ebenfalls – hier kann man sich durch viele kleine Gerichte probieren. Als Nachtisch sollte man unbedingt den Honigkuchen oder Baklava probieren. Abgerundet wird das Ganze mit einem Gläschen Ouzo oder dem süßen Dessertwein Samos.

🌲 Nachhaltigkeit & Wandern – die grüne Seite von Skiathos

Skiathos ist nicht nur ein Strandparadies, sondern auch ein ideales Ziel für Naturfreunde. Etwa zwei Drittel der Insel sind von dichten Pinienwäldern bedeckt, die zu ausgedehnten Wanderungen und Radtouren einladen. Die gut ausgeschilderten Wanderwege führen durch hügeliges Terrain, vorbei an Kapellen, Olivenhainen und idyllischen Aussichtspunkten mit Blick auf die Ägäis. Besonders im Frühling und Herbst, wenn die Temperaturen angenehm mild sind, ist Wandern eine perfekte Möglichkeit, die Insel umweltfreundlich zu entdecken. Viele der Wege verlaufen im Schatten und enden an kleinen Stränden, die man sonst kaum erreichen würde. In Sachen Nachhaltigkeit engagiert sich die Insel zunehmend: Es gibt Strandsäuberungsaktionen, plastikfreie Hotels und eine zunehmende Sensibilisierung der Einheimischen und Gäste. Auch viele Restaurants achten auf regionale Zutaten und kurze Transportwege. Die Kombination aus Aktivurlaub und Umweltbewusstsein macht Skiathos zu einem Vorzeigebeispiel für sanften Tourismus in Griechenland.

🌊 Bootstouren und Insel-Hopping – Abenteuer auf dem Wasser

Ein absolutes Highlight auf Skiathos ist eine Bootstour entlang der Küste oder zu den benachbarten Sporaden-Inseln. Besonders die Strände, die nur vom Wasser aus erreichbar sind – wie Lalaria, Tsougria oder Arkos – lassen sich auf diese Weise bequem und entspannt ansteuern. Viele Anbieter in Skiathos-Stadt organisieren tägliche Ausflüge mit traditionellen Holzbooten, Segelyachten oder modernen Schnellbooten. Dabei können Gäste schnorcheln, baden oder einfach nur die herrliche Natur und das Panorama genießen. Wer es exklusiver mag, kann sich auch ein Boot privat mieten – oft mit Skipper – und den Tag individuell gestalten. Insel-Hopping zu Skopelos oder Alonissos ist ebenfalls möglich und bietet noch mehr Einblicke in die Schönheit der nördlichen Sporaden. Alonissos begeistert mit seinem Meeres-Nationalpark, Skopelos mit traditionellen Dörfern und Klöstern. Eine solche Tour bleibt garantiert unvergesslich und verbindet Abenteuer mit Erholung.

Dugi Otok: Die „Lange Insel“ ist eines der ältesten Siedlungsgebiete in Dalmatien

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Bei Ausgrabungen 2011 in einer Höhle gefundene Überreste menschlicher Knochen aus der frühen Mittelsteinzeit belegen, dass Dugi Otok als die mit 114 km² Fläche größte der Zadarischen Inseln vor der dalmatinischen Küste bereits vor ca. 11.000 Jahren vermutlich dauerhaft besiedelt war. Seinen Namen trägt das etwas über 44 Kilometer lange sowie knapp 5 Kilometer breite Eiland nur wenige Kilometer westlich von und vor der kroatischen Hafenstadt Zadar aufgrund seiner dementsprechend charakteristischen Form.

Die meisten der aktuell ca. 2.900 Einwohner der Insel leben in den größten Städten und Gemeinden an der dem Festland zugewandten Ostküste. Die steile, stark zerklüftete sowie dem offenen Meer zugewandte Westküste ist hingegen deutlich dünner besiedelt. Als gastfreundliches Urlaubsziel beliebt ist Dugi Otok vor allem aufgrund seiner fast noch gänzlich unberührten maritimen Natur mit wunderschönen Landschaften. Besonders bekannt sowie im Sommer gut besucht ist der 70 km² große Naturpark Telašćica im südöstlichen Teil, über dessen Bucht sich 25 kleine Strände und der therapeutisch genutzte Salzsee von Mir erstrecken.

Nicht nur Delfine, Falken und Esel fühlen sich in der Natur der Insel „pudelwohl“

Sali, Dugi Otok
Der kleine Ort Sali liegt im südöstlichen Teil der Insel Dugi Otok, Bild: xbrchx / shutterstock

Der Naturpark wird landschaftlich auch von bis zu über 160 Meter hohen Klippen geprägt, von denen man fantastische Fernsicht über das Meer und kroatische Festland sowie die südlich benachbarte Inselgruppe der Kornaten hat. Auf und in den Klippen nisten Falken, die Gewässer vor den Felsen werden von Krebsen, Korallen, Seeigeln und Schwämmen bevölkert. Mit etwas Glück bekommen Besucher auch direkt vor der Küste schwimmende Delfine zu Gesicht, im Park gibt es auch eine kleine Eselauffangstation: Esel waren früher ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens auf Dugi Otok. Die Bucht von Telašćica wird oft als die schönste ihrer Art an der Adria gerühmt, die wirklich spektakulären Klippen, das azurblaue Wasser und die teils winzigen Inseln ergeben ein einzigartiges Panorama, das sich perfekt für ein gemütliches Picknick an einem schattigen Plätzchen empfiehlt. Der durch mehrere unterirdische Kanäle mit dem Meer verbundene Mir-See ist ein weiteres Naturdenkmal. Dieser Salzwassersee ist im Sommer wärmer als das Meer und im Winter kälter, die Wassertemperatur kann im Laufe des Jahres zwischen 33 und 5 Grad Celsius schwanken.

Die fast menschenleere Westküste ist ein perfektes Refugium für Ruhesuchende

Zwei der schönsten und bekanntesten Sandstrände auf Dugi Otok sind ohne Zweifel der recht abgelegene Saharun-Strand im Nordwesten der Insel, dessen goldfarbener Sand mit türkisfarbenem Wasser kontrastiert und der mindestens ebenso malerische Strand Veli Žal bei Dragove ein wenig weiter südlich. Der auch in der sommerlichen Hauptsaison recht ruhige Strand Saharun in der Nähe der Nordspitze der Insel bei den beiden Dörfer Božava und Veli Rat ist noch ein Geheimtipp und eignet sich somit besonders gut für Familien mit Kindern. Die dunkelgrünen Pinienwälder rund um die Bucht bieten Schatten und Schutz vor der heißen Sonne, der Strand fällt flach in Richtung Meer ab.

Von Juni bis September öffnen zwei Strandbars, die auch Liegen und Sonnenschirme vermieten, und jenseits des abgesperrten Badebereichs liegen oft Segelboote vor Anker. In dieser Zeit verkehrt auf der ca. 4 km langen Strecke von Božava nach Saharun eine Schmalspurbahn. Ansonsten gibt es keine Bebauung, der nächste Parkplatz ist diskret hinter einem Kiefernwald versteckt. Der Sand- und Kieselstrand von Veli Žal liegt gegenüber der Insel Mežanj und ist ähnlich ruhig und so gut wie nie überlaufen. Hier wird das Wasser etwas schneller tiefer, Speisen und Getränke gibt es ebenfalls saisonal an einer kleinen Strandbar.

Das Meer rund um Dugi Otok ist auch ein begehrtes Segel- und Tauchrevier

Leuchtturm Veli Rat, Dugi Otok
Der bekannte Leuchtturm Veli Rat, Bild: Ilija Ascic / shutterstock

Nicht weit entfernt von diesen beiden Stränden befindet sich auch an die Bucht Brbinjšćica südwestlich der Stadt Brbinj im Nordosten, die als einer der sichersten Ankerplätze und besten Orte zum Tauchen auf Dugi Otok gilt. Viele Gäste und Besucher zieht der Strand von Veli Rat in der Čuna-Bucht im Norden an, die beiden kleinen sowie bestens für Kinder geeigneten Kiesstrände sind von großen und Schatten spendenden Kiefern umgeben. Hier gibt es auch eine Strandbar und sanitäre Einrichtungen sowie Campingplätze ganz in der Nähe. Häufig als Ausflugsziel und Fotomotiv gewählt wird der Leuchtturm von Veli Rat aus dem Jahr 1849, der mit seinen 42 Metern der höchste Leuchtturm an der kroatischen Küste ist und über 200 spiralförmige Stufen erklommen werden kann. Gleiches gilt für die geheimnisvolle Tropfsteinhöhle Strasna Pec zwischen den Ortschaften Savar und Luka in der man sich von der Hitze über der Erde bei geführten Besichtigungen abkühlen kann. An der Südspitze des Salzsees Mir wiederum liegt der Strand von Lojišće ohne jegliche Gastronomie und touristische Infrastruktur, dafür aber mit traumhaften Schlafplätzen unter dem funkelnden Sternenhimmel.

Ob per pedes, mit dem Auto oder Rad: Auf der Insel gibt es viel zu entdecken

Die authentischen Dörfer und Gemeinden auf der Insel bieten sich hervorragend für kleine Ausflüge und Tagestouren zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Mietwagen an. Sali ist mit aktuell ca. 750 Einwohnern die größte Siedlung der Insel und das Tor zum Naturpark Telašćica, hier legen die Fähren aus Zadar an. Luka liegt am Berg Vela Straža, dem höchsten Gipfel auf Dugi Otoki und der Bucht von Boka und ist für seinen Heilschlamm bekannt. Savar verfügt über eine malerische Kirche am Ende einer kleinen Halbinsel, in der Umgebung gibt es viele Steinbrüche. Brbinj zwischen den Buchten Jaz und Lučina liegt inmitten von dichten Olivenhainen. Božava mit seinen Pinienwäldern ist ein beliebtes Touristenziel mit zahlreichen Unterkünften. Nicht weit entfernt vom Ort befinden sich die früheren U-Boot-Bunker der ehemaligen jugoslawische Volksarmee, die in die Felsen gebaut wurden. Die Bucht Pantera bei Verunić ist unter Tauchern wegen eines Schiffswracks beliebt.

Tagesausflüge und Insel-Hopping

Dugi Otok eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Tagesausflüge zu benachbarten Inseln oder Sehenswürdigkeiten auf dem Festland. Besonders beliebt sind Bootstouren in den nahe gelegenen Nationalpark Kornaten, ein Labyrinth aus über 80 kleinen Inseln, das als Paradies für Segler und Taucher gilt. Auch die Inseln Molat, Zverinac oder Iž sind mit dem Boot leicht erreichbar und lohnen sich für einen Tagestrip mit Picknick oder Restaurantbesuch. Viele Anbieter vor Ort organisieren Schnorchelausflüge, Delfinbeobachtungstouren oder sogar romantische Sonnenuntergangsfahrten. Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, kann mit der Fähre einen Tagesausflug nach Zadar unternehmen, wo die Altstadt, die Meeresorgel und zahlreiche Museen warten. Auch eine geführte Wanderung mit einem lokalen Guide kann ein besonderes Erlebnis sein, bei dem man viel über Flora, Fauna und Geschichte der Region erfährt. Kombinierte Ausflüge mit Rad und Boot erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Besonders schön sind dabei Touren, die versteckte Badebuchten ansteuern, die auf eigene Faust kaum erreichbar sind.

Klima und beste Reisezeit für Dugi Otok

Dugi Otok liegt in der dalmatinischen Inselregion und ist vom typischen mediterranen Klima geprägt. Die Sommer sind warm und trocken mit durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen 26 und 32 Grad Celsius, während die Winter mild und feuchter sind, mit Temperaturen selten unter 10 Grad. Die Insel verzeichnet jährlich etwa 2.800 Sonnenstunden, was sie zu einem attraktiven Reiseziel für Sonnenhungrige macht. Die beste Reisezeit für Badeurlauber liegt zwischen Juni und September, wenn das Meer angenehme Temperaturen von bis zu 25 Grad erreicht. Für Wanderer und Naturliebhaber eignen sich auch die Monate April, Mai und Oktober, wenn es nicht zu heiß ist und die Natur in voller Blüte steht. Besonders schön sind die Abende im Frühling und Spätsommer, wenn es angenehm warm ist und sich die Strände leeren. Segler und Windsurfer profitieren im Frühling und Herbst vom leichten bis mäßigen Mistralwind, der vor allem an der Westküste für ideale Bedingungen sorgt. Insgesamt ist Dugi Otok das ganze Jahr über eine Reise wert, wobei das Angebot außerhalb der Hauptsaison ruhiger und ursprünglicher ist.

Anreise und Mobilität vor Ort

Die Anreise nach Dugi Otok erfolgt am einfachsten über die Stadt Zadar, die über einen internationalen Flughafen verfügt und gut mit vielen europäischen Städten verbunden ist. Vom Hafen in Zadar verkehren regelmäßig Autofähren und Katamarane nach Brbinj und Sali, den beiden wichtigsten Anlegestellen der Insel. Die Überfahrt dauert je nach Verbindung zwischen 1,5 und 2,5 Stunden und wird mehrmals täglich angeboten. Wer mit dem eigenen Fahrzeug anreist, kann sein Auto problemlos auf der Fähre mitnehmen, was sich besonders für längere Aufenthalte lohnt. Vor Ort gibt es einige Mietwagenfirmen sowie die Möglichkeit, Fahrräder oder Motorroller auszuleihen, um die Insel individuell zu erkunden. Der öffentliche Nahverkehr ist begrenzt, aber es bestehen Busverbindungen zwischen den größeren Orten. Für Ausflüge zu abgelegeneren Stränden oder Sehenswürdigkeiten ist ein eigenes Fahrzeug von Vorteil. Besonders beliebt bei Urlaubern sind auch Bootstaxis und Ausflugsschiffe, die rund um die Insel und zu benachbarten Inselgruppen wie den Kornaten fahren.

Unterkünfte auf Dugi Otok

Dugi Otok bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Unterkünfte, die von einfachen Ferienwohnungen bis hin zu charmanten Boutique-Hotels reichen. In den größeren Orten wie Sali, Božava oder Luka findet man eine gute Auswahl an Apartments, die meist von privaten Gastgebern betrieben werden. Diese Unterkünfte zeichnen sich durch ihre Gastfreundschaft und die oft traumhafte Lage mit Meerblick aus. Wer es naturverbunden mag, kann einen der kleinen Campingplätze in Meeresnähe nutzen, etwa in der Nähe des Leuchtturms von Veli Rat oder im Naturpark Telašćica. Für gehobenere Ansprüche gibt es einige stilvoll eingerichtete Hotels mit direktem Zugang zum Strand, oft mit Halbpension und kleinem Spa-Bereich. Familien schätzen die geräumigen Ferienhäuser, die sich gut für Selbstversorger eignen und oft mit Grillplätzen und Gärten ausgestattet sind. In den Sommermonaten ist eine frühzeitige Buchung empfehlenswert, da die Insel zwar ruhig, aber dennoch beliebt ist. Für nachhaltige Reisende gibt es mittlerweile auch Unterkünfte, die auf Ökotourismus setzen und regionale Produkte anbieten.

Kulinarik: Essen & Trinken auf Dugi Otok

Die Küche von Dugi Otok ist typisch dalmatinisch und stark von der Nähe zum Meer geprägt. Frischer Fisch, Tintenfisch, Muscheln und Scampi gehören zu den Hauptzutaten vieler Gerichte, meist einfach gegrillt und mit Olivenöl und Kräutern verfeinert. In den Konobas – den traditionellen kroatischen Gasthäusern – wird oft auch Lammfleisch vom Grill, hausgemachter Käse und luftgetrockneter Schinken serviert. Besonders beliebt ist der Tintenfischsalat oder das „Peka“-Gericht, bei dem Fisch oder Fleisch mit Gemüse unter einer Eisenhaube langsam im offenen Feuer gegart wird. Regionale Spezialitäten wie wilder Spargel, Feigen und Olivenöl aus eigener Pressung geben den Speisen ihren unverwechselbaren Geschmack. Dazu trinkt man gerne ein Glas lokalen Weißwein oder den Kräuterschnaps „Travarica“, der auch als Digestif angeboten wird. Viele Restaurants bieten Speisen mit Zutaten aus eigenem Anbau oder Fang – das macht das Essen nicht nur authentisch, sondern auch nachhaltig. Wer gerne selbst kocht, findet auf Wochenmärkten oder bei Direktvermarktern frische Produkte aus der Region.

Aktivitäten für Abenteuerlustige

Auch abseits von Strand und Erholung hat Dugi Otok einiges für Abenteurer zu bieten. Besonders beliebt ist das Kajakfahren entlang der zerklüfteten Westküste, wo versteckte Buchten und Meereshöhlen nur vom Wasser aus zugänglich sind. Für Wanderfreunde gibt es gut markierte Wege, etwa hinauf zum Berg Vela Straža mit seinem weiten Panorama oder durch die Olivenhaine rund um Savar. Auch Mountainbiker kommen auf ihre Kosten, denn viele der alten Militärwege lassen sich heute als abwechslungsreiche Offroad-Routen nutzen. Kletterfreunde finden an den steilen Klippen des Naturparks Telašćica spannende Herausforderungen mit Meeresblick. Wer die Sterne liebt, kann sich nachts weitab von künstlicher Beleuchtung an einem der Strände niederlassen – Dugi Otok gilt als hervorragender Ort zur Sternenbeobachtung. Für besonders Mutige lohnt sich ein Sprung von den Klippen ins kristallklare Meer, ein echtes Adrenalin-Erlebnis. Bootsausflüge zu den benachbarten Inseln oder das Erkunden verlassener Militäranlagen sind ebenfalls spannende Tagesaktivitäten. Geführte Touren mit Einheimischen geben dabei oft einen authentischen Einblick in die Geschichte der Insel.

Kultur & Veranstaltungen

Trotz ihrer eher ruhigen Atmosphäre hat Dugi Otok kulturell einiges zu bieten. Besonders im Sommer finden in den Dörfern kleine Festivals statt, bei denen Musik, Tanz und traditionelle Speisen im Mittelpunkt stehen. Das bekannteste Fest ist das „Saljske užance“ in Sali, ein dreitägiges Spektakel mit Konzerten, Bootsrennen und folkloristischen Darbietungen. Die Veranstaltungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und mehr über die dalmatinische Kultur zu erfahren. Auch kirchliche Feiertage wie Mariä Himmelfahrt oder das Fest des Heiligen Laurentius werden auf der Insel mit Prozessionen und Messen begangen. In den kleinen Kirchen, wie etwa der Kirche in Savar, finden gelegentlich klassische Konzerte oder Ausstellungen lokaler Künstler statt. Einige Künstler leben dauerhaft auf der Insel und bieten in kleinen Ateliers Malereien oder Keramiken an. Besonders authentisch sind die Dorffeste, bei denen man oft selbstgemachte Weine und Spezialitäten probieren kann. Wer sich für das kulturelle Leben interessiert, sollte sich im Tourismusbüro nach aktuellen Veranstaltungsterminen erkundigen.

Nachhaltigkeit und Ökotourismus

Dugi Otok hat sich in den letzten Jahren verstärkt dem sanften Tourismus verschrieben. Viele Einheimische setzen auf Nachhaltigkeit, sei es durch ökologische Landwirtschaft, umweltfreundliche Unterkünfte oder plastikfreies Leben. In einigen Dörfern gibt es Bio-Gemüsegärten, Solaranlagen und Wassersammelsysteme, um die natürlichen Ressourcen der Insel zu schonen. Besonders der Naturpark Telašćica achtet streng auf den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt – Besucher werden ermutigt, sich umweltbewusst zu verhalten. Müllvermeidung, Rücksichtnahme auf Tiere und Verzicht auf laute Motorboote sind feste Bestandteile des Inselalltags. Wanderwege sind gut gepflegt, aber naturbelassen, und Hinweisschilder informieren über die fragile Ökologie. Wer nachhaltig reisen möchte, kann in „Green Apartments“ wohnen, Fahrräder statt Autos nutzen und in kleinen lokalen Betrieben einkaufen. Die Insel ist ein gutes Beispiel dafür, dass Tourismus und Naturschutz miteinander in Einklang gebracht werden können.