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Freitag, November 7, 2025
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Gewinne einen schönen LaCinetek-Jutebeutel

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Gewinnen Sie einen schönen LaCinetek-Jutebeutel.

Das Abonnement von LaCinetek

Zehn Jahre nach dem Launch der Streaming-Plattform in Frankreich startete LaCinetek am 10.04.2025 sein erstes Abo-Angebot für Deutschland und Österreich. Das Programm bleibt dem Prinzip von LaCinetek treu und präsentiert in kuratierter Form die Filmempfehlungen von international renommierten Regisseur:innen. Bestehend aus redaktionell aufgearbeiteten Rubriken und Filmauswahlen, beinhaltet das Abo rund 40 regelmäßig wechselnde Filme für 4,99€ pro Monat. Das Ausleihen weiterer Filme aus dem Gesamtkatalog von über 900 Titeln bleibt selbstverständlich möglich.

Die Rubriken

  • Die vierteljährliche Retrospektive oder der thematische Fokus
  • Carte Blanche eines oder einer der am Projekt teilnehmenden Regisseur:innen
  • 3X – das Werk eines oder einer Filmschaffenden in drei Filmen
  • Hidden Treasures – die verborgenen Schätze des europäischen Kinos
  • Das Filmfenster – das in 2-4 Filmen ein bestimmtes Werk oder Genre ergründet
  • Der Film des Monats *Programmänderungen sind möglich
Szene aus dem Film Still the Water
Szene aus dem Film Still the Water, Bild: © 2014 « FUTATSUME NO MADO» Japanese Film Partners, Comme des Cinémas, Arte France Cinéma, LLUIS MINARRO

Es erwarten Sie viele Filmhighlights, z.B.: Still the Water von Naomi Kawase

Kawases Filme verweilen in den Zwischenräumen zwischen Mensch und Natur und finden Schönheit in alltäglichen Gesten und stillen Landschaften. Ihr Film STILL THE WATER fängt diese Sensibilität perfekt ein: Angesiedelt auf einer abgelegenen japanischen Insel, erzählt er eine poetische Geschichte von Liebe, Verlust und Erwachsenwerden, in der die Zyklen der Natur das Gefühlsleben der Figuren widerspiegeln.

Teilnahmebedingungen

Zu gewinnen gibt es 1 von 2 Jutebeuteln des Angebots “LaCinetek” Es ist zwar keine Teilnahmebedingung, doch ein Like auf der Facebookseite ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit. Teilnahmeschluss ist der 04.11.2025 um 00:01 Uhr.

Alle eingehenden Daten werden ausschließlich für die Verwendung in Zusammenhang mit unserem Gewinnspiel gespeichert, entsprechend den Regelungen des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt und nach dem Teilnahmeschluss automatisch entsprechen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gelöscht. Die GewinnerInnen erhalten im Fall des Gewinns eine E-Mail.

Ein Sachgewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf einen Gewinn. Reisemagazin Online behält sich das Recht vor, TeilnehmerInnen, die gegen Strafgesetze, die guten Sitten oder diese Spielbedingungen verstoßen, mit sofortiger Wirkung von der Teilnahme auszuschließen, wobei in diesem Fall eine allenfalls erworbene Berechtigung zum Gewinnbezug erlischt.

Gewinnspiel Cinetek

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Aragonien – Spaniens wildromantische Region zwischen Bergen, Flüssen und Geschichte

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Aragonien ist eine der ursprünglichsten und zugleich vielfältigsten Regionen Spaniens. Zwischen den Pyrenäen im Norden und der iberischen Hochebene im Süden erstreckt sich eine Landschaft von außergewöhnlicher Schönheit: schneebedeckte Gipfel, grüne Täler, einsame Dörfer und mittelalterliche Städte, in denen Geschichte lebendig geblieben ist. Trotz ihrer beeindruckenden Natur und kulturellen Schätze gilt die Region bis heute als Geheimtipp – ideal für Reisende, die Spanien abseits der großen Touristenrouten erleben möchten.

Landschaft und Geografie

Aragonien liegt im Nordosten Spaniens und grenzt an Katalonien, Kastilien-León, Navarra, Valencia und La Rioja. Die Region gliedert sich in drei Provinzen: Huesca im Norden, Zaragoza in der Mitte und Teruel im Süden. Im Norden prägen die Pyrenäen die Landschaft – eine der spektakulärsten Gebirgsketten Europas mit über 3.000 Meter hohen Gipfeln, tiefen Tälern und klaren Bergseen. In der Provinz Huesca liegen einige der schönsten Naturgebiete des Landes, darunter der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Weiter südlich wird das Land flacher und geht in fruchtbare Täler über, die vom Ebro, einem der längsten Flüsse Spaniens, durchzogen werden. In der Provinz Teruel wechseln sich weite Hochebenen mit bizarren Felsformationen, Schluchten und mittelalterlichen Dörfern ab.

Natur und Nationalparks

Luftaufnahme der Altstadt von Ainsa, am Fuße der Pyrenäen in Huesca
Blick auf die Altstadt von Ainsa, am Fuße der Pyrenäen in Huesca, Bild: Mazur Travel / shutterstock

Aragonien ist ein Paradies für Naturfreunde und Outdoor-Liebhaber. Neben dem Nationalpark Ordesa y Monte Perdido gibt es mehrere geschützte Gebiete, die eindrucksvolle Einblicke in die Vielfalt der Region bieten. Der Naturpark Posets-Maladeta beheimatet den höchsten Gipfel der Pyrenäen, den Pico Aneto mit 3.404 Metern Höhe, und beeindruckende Gletscherlandschaften. Der Naturpark Sierra y Cañones de Guara ist berühmt für seine tiefen Schluchten und gilt als Hotspot für Canyoning, Klettern und Vogelbeobachtung. In der Provinz Zaragoza liegt der Salzsee Laguna de Gallocanta, an dem im Winter Tausende von Kranichen rasten. Der Naturpark del Moncayo wiederum beeindruckt mit Buchenwäldern, Klöstern und Aussichtspunkten über die Ebro-Ebene. Wanderer, Radfahrer und Fotografen finden in diesen Gebieten unzählige Möglichkeiten, die Schönheit Aragoniens hautnah zu erleben.

Geschichte und Kultur

Aragonien besitzt eine reiche Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Im Mittelalter war die Region das Herz des Königreichs Aragón, das später gemeinsam mit Kastilien den Grundstein für das heutige Spanien bildete. Diese Vergangenheit spiegelt sich bis heute in den zahlreichen Burgen, Kirchen und Klöstern wider. Besonders charakteristisch ist der Mudéjar-Stil, eine architektonische Mischung aus islamischen und christlichen Elementen, die in Aragonien ihren Ursprung hat. Der Mudéjar von Aragón wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Besonders sehenswert sind die Kathedrale La Seo in Zaragoza, die Türme von Teruel sowie zahlreiche Kirchen in Calatayud, Daroca und Alcañiz. Auch das romanische Erbe der Pyrenäen, etwa im Kloster San Juan de la Peña, ist von großer Bedeutung.

Städte und Sehenswürdigkeiten

Saragossa (Zaragzoa), die Hauptstadt Aragoniens, liegt am Ebro und ist die fünftgrößte Stadt Spaniens. Sie verbindet Moderne und Tradition auf faszinierende Weise. Wahrzeichen der Stadt ist die Basílica del Pilar, eine monumentale Barockkirche direkt am Flussufer. Ebenso sehenswert sind die Kathedrale La Seo, der maurische Palast Aljafería und das Ufergebiet, das 2008 im Zuge der Weltausstellung modern gestaltet wurde. Zaragoza ist außerdem ein Zentrum der Gastronomie und Kultur mit vielen Tapasbars, Museen und Festivals.

Die Stadt Huesca gilt als Tor zu den Pyrenäen und ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Berge. Besonders sehenswert sind die Kathedrale Santa María, das Kloster San Pedro el Viejo und die Altstadt mit ihren engen Gassen. Nur wenige Kilometer entfernt liegt das malerische Dorf Aínsa, eines der schönsten Spaniens, mit mittelalterlichem Flair und herrlichem Blick auf die Berge.

Teruel, die Stadt der Liebenden, ist berühmt für ihre Mudéjar-Architektur und die Legende der Liebenden von Teruel, die an Romeo und Julia erinnert. Die Stadt begeistert durch ihre alten Türme, die Kathedrale und die charmante Altstadt. Südlich davon liegt die Sierra de Albarracín mit dem gleichnamigen Dorf, das als eines der schönsten Spaniens gilt. Es beeindruckt durch seine roten Felsen, Fachwerkhäuser und schmalen Kopfsteinpflastergassen.

Aktivitäten und Erlebnisse

Aragonien ist ein Paradies für Aktivurlauber. Im Sommer locken Wandern, Radfahren, Klettern und Kajakfahren. Die Flüsse Ésera, Cinca und Gállego bieten beste Bedingungen für Rafting und Canyoning. Im Winter verwandeln sich die Pyrenäen in ein beliebtes Ziel für Wintersportler. Die Skigebiete Formigal, Cerler und Candanchú bieten abwechslungsreiche Pisten, moderne Anlagen und atemberaubende Ausblicke. Darüber hinaus sind Reiten, Vogelbeobachtung, Höhlenforschung und Heißluftballonfahrten unvergessliche Erlebnisse, die Aragonien zu bieten hat.

Kulinarik und Wein

Die Küche Aragoniens ist bodenständig und aromatisch, geprägt von regionalen Zutaten und alten Traditionen. Zu den typischen Gerichten zählen Ternasco de Aragón, zartes Lammfleisch aus dem Ofen, Migas – ein rustikales Gericht aus Brotkrumen, Knoblauch und Wurst – sowie Bacalao ajoarriero, Kabeljau mit Knoblauch, Tomaten und Paprika. Zum Nachtisch wird oft Melocotón con vino, Pfirsich in Rotwein, serviert. Aragonien ist zudem eine bedeutende Weinregion. Besonders bekannt sind der kräftige Campo de Borja, der elegante Cariñena und der Somontano, der in den Ausläufern der Pyrenäen angebaut wird. Viele Weingüter laden zu Verkostungen und Führungen ein.

Unterkünfte

Die Region bietet eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten – von rustikalen Berghütten über gemütliche Landhäuser bis hin zu Boutique-Hotels in historischen Gebäuden. In den Bergen sind besonders die sogenannten Paradores beliebt, staatlich geführte Hotels in ehemaligen Burgen oder Klöstern, die ein authentisches Spanien-Erlebnis ermöglichen.

Anreise und Mobilität

Basílica del Pilar, Saragossa
Basílica del Pilar in Saragossa, Bild: Iakov Filimonov / shutterstock

Saragossa verfügt über einen internationalen Flughafen, der von mehreren europäischen Städten direkt angeflogen wird. Alternativ eignen sich die Flughäfen von Barcelona, Bilbao oder Pamplona als Ausgangspunkt. Von dort gelangt man bequem mit dem Zug oder Mietwagen in die Region. Das Straßennetz Aragoniens ist gut ausgebaut, und die meisten Orte sind durch National- und Landstraßen miteinander verbunden – ideal für Rundreisen.

Fazit

Aragonien ist eine Region für Entdecker – authentisch, vielseitig und landschaftlich spektakulär. Zwischen Pyrenäen und Mittelmeer, Wüste und Weinbergen, Bergklöstern und mittelalterlichen Städten entfaltet sich ein Stück Spanien, das seine Wurzeln bewahrt hat. Wer Ursprünglichkeit, Kultur und Natur sucht, findet in Aragonien ein Reiseziel, das lange im Gedächtnis bleibt.

Urlaub in den Pyrenäen

Die Pyrenäen sind ein Gebirgszug, der eine natürliche Barriere zwischen den Ländern Frankreich und Spanien sowie zwischen der iberischen Halbinsel und dem Rest Europas bildet. Sie befinden sich im Südwesten Europas und sind eines der bekanntesten Gebirge des Kontinents. Es wird gesagt, dass der Name des Gebirges von Pyrene stammt, einer Prinzessin in der griechischen Mythologie, die von Herkules geliebt wurde. Für Urlauber bieten die Pyrenäen eine vielfältige und spannende Landschaft mit malerischen Bergdörfern, Klöstern und einzigartiger Natur.

Besonderheiten der Pyrenäen

Der von West nach Ost etwa 491 km lange Gebirgszug reicht vom kantabrischen Meer bis zum Mittelmeer liegt. Sie werden üblicherweise unterteilt in die französischen Pyrenäen, zu denen die Ostpyrenäen, die Hochpyrenäen und die atlantischen Pyrenäen gehören, und die spanischen Pyrenäen, die sich auf Katalonien, Navarra, Aragonien und das Baskenland erstrecken.

gelber Zug, Pyrenäaen
Mit dem gelben Zug entspannt die Pyrenäen erkunden, Bild: Leonid Andronov / shutterstock

Physiographisch wird das Gebirge in drei Abschnitte unterteilt: Ost, Zentral und West. In den östlichen Pyrenäen ist die Höhenlage durchschnittlich, während der zentrale Abschnitt durch die höchsten Gipfel vertreten ist, darunter der Pico Aneto mit 3.404 Metern Höhe. Das gesamte Gebirge beherbergt mehr als 50 Gipfel über 3.000 Meter. Was das Klima betrifft, so ist es in den Zentralpyrenäen trocken und kalt; in den Ostpyrenäen sind die Sommer eher heiß, während der westliche Teil eher durch feuchte Luft beeinflusst wird.

Im Gebirge finden Touristen felsige Hänge, beeindruckende Schluchten sowie Karstebenen vor. Es gibt eine Vielzahl von Höhlen, unterirdischen Flüsse und heißen Quellen, die bereits von den Römern als Thermalbäder genutzt wurden. Darüber hinaus finden sich in den Pyrenäen viele kleine Dörfer, fantastische Schlösser und Ruinen einstiger Festungen zu entdecken, die magische Geschichte und beeindruckende Ausblicke über den Ort bieten. Die Pyrenäen sind dank der vielen Höhenunterschiede zwischen den einzelnen Abschnitten eines der vielfältigsten Gebirge der Welt.

Es ist die Heimat von mehr als 4.500 Pflanzenarten, darunter die wunderschöne Schneeblume, die in sehr großen Höhen zu finden ist und von einzigartigen Tannen, Kiefern- und Kastanienwäldern. In den Tälern gibt es Korkeichen, Feigenbäume und aromatische Pflanzen wie Lavendel und Thymian, die typisch mediterranes Flaire verbreiten. Die Fauna ist mit Braunbären, Hirschen, Wildschweinen und einer Vielzahl von Vögeln wie dem Turmfalken oder dem Bartgeier vertreten und bietet Naturfreunden ein spannendes Schauspiel.


Tipp: Ein besonderes Ziel inmitten der Pyrenäen ist Andorra, das kleine Fürstentum zwischen Frankreich und Spanien, bekannt für seine Skigebiete, Thermalquellen und zollfreien Einkaufsmöglichkeiten.


Urlaubsmöglichkeiten

In den Pyrenäen können Sie sowohl in der kalten als auch in der warmen Jahreszeit entspannt Urlaub genießen. Während des Sommers ist der Reichtum der Landschaft wirklich erstaunlich. Sind Sie ein Fan von Outdoor-Aktivitäten, ist es dank der zahlreichen Wanderwege ein perfekter Ort für Wanderbegeisterte. Der bekannte Fernwanderweg Grande Randonnée führt sie auf über 850 km durch die französischen Pyrenäen entlang malerischer Dörfer mit blühenden Kräutern und schönem Panoramablick.

Bei einem Spaziergang durch mehrere Dörfer erwartet Sie ein beeindruckendes kulturelles und architektonisches Erbe, wo sie bei einer Übernachtung in der Herberge und im Austausch mit Einheimischen mehr über die Lebensweise in den Pyrenäen lernen können. Auch Rafting, Kanufahren oder einfach Spaziergänge entlang der Flüsse sind populäre Aktivitäten.

Obwohl man zu jeder Jahreszeit Urlaub machen kann, ist gerade auch der Winter eine angenehme Jahreszeit für einen Urlaub. Vor allem, wenn man ein Liebhaber des Schneesports ist. Einer der beliebtesten Sportarten ist zweifelsohne das Skifahren und allein in der Region Alto Aragon gibt es mehr als 138 km verteilt auf acht verschiedene Gebiete, um es auszuüben. Und wenn Sie noch mehr Adrenalin suchen, können Sie einen Paragliding-Trip über eine verschneite Landschaft genießen.

Wenn Sie hingegen ein einzigartiges Erlebnis wünschen, können Sie Hundeschlittenfahrten, Eistauchen, Heißwasserbäder und Höhlen erleben. In den kalten Monaten ist die Atmosphäre in den umliegenden Dörfern recht lebendig, besonders an den Wochenenden, und es werden Aktivitäten in den Bars und Restaurants kultureller und gastronomischer Art angeboten. Vergessen Sie nicht, ihr berühmtestes Gericht, Migas al pastor, zu probieren.

Touristische Attraktionen

Pic du Midi de Bigorre, Pyrenäaen
Sonnenuntergang auf dem Pic du Midi de Bigorre, Bild: Anibal Trejo / shutterstock

Der Berg Pic du Midi de Bigorre ist bei Einheimischen wie Ausländern bekannt und kann mit der Seilbahn von La Mongie aus erreicht werden. Oben auf 2877 Metern angekommen gibt es ein Planetarium, ein Museum über Astronomie und die Entstehungsgeschichte des Pic du Midi, ein traditionelles Höhenrestaurant und einen Souvenirladen.

Auf der Nordseite können Sie von der Himmelsbrücke aus über einen ins Leere hängenden Metallsteg den flachen Teil der Region Okzitanien mit seinen grünen Wiesen und malerischen Dörfern beobachten. Den Sonnenuntergang über der Bergkette sowie die Sterne am Nachthimmel auf der französischen Pyrenäenseite zu beobachten, ist ein außergewöhnliches visuelles Erlebnis. Im Südwesten Frankreichs, in der Region Midi-Pyrénées, liegt die schöne Stadt Lourdes, die mit ihren Gassen, Galeriehäusern und Kopfsteinpflasterstraßen jeden Spaziergang lohnenswert machen. Hier finden Sie die unter Denkmalschutz stehende Burg von Lourdes, von der man einen außergewöhnlichen Blick auf die Stadt und die Pyrenäen hat.

Nur drei Kilometer entfernt liegt der See von Lourdes, wo Sie picknicken, angeln oder wandern können. Ebenfalls im Südwesten Frankreichs, im Departement Hautes-Pyrénées Midi-Pyrenees, an der Grenze zu Spanien liegt der einzigartige Ort Cirque de Gavarnie, der aus einem felsigen Kolosseum besteht und von beeindruckenden Gipfeln umgeben ist. Dort stürzt auch der Große Wasserfall herab. Hier treffen auch zwei wichtige Nationalparks zusammen: der Nationalpark von Ordesa und Monte Perdido und der Nationalpark der Pyrenäen.

Zitadelle Jaca
Luftansicht der Zitadelle von Jaca, Bild: Iakov Filimonov / shutterstock

Auf der spanischen Seite gilt die Stadt Jaca als ehemalige Hauptstadt Aragoniens als besonderes Highlight. Hier finden sich mit der Michaelsbrücke, der Altstadt mit ihrer Kathedrale und der Befestigungsanlage architektonische Schätze. Auch auf spanischer Seite gibt es mit dem Fluss Ésera tolle Kajak- und Raftingmöglichkeiten. Bekannt und beliebt ist zudem der Stausee Embalse de Mediano, bei dem die Turmspitze von dem versunkenen Ort Mediano zeugt, der einst hier war.

Ein weiteres Highlight der Pyrenäen ist der gelbe Zug. Eine 62,5 Kilometer lange Strecke verbindet die sehenswerten Städte La Tor de Querol und Vilafranca de Conflent miteinander. Hier kann man den Panoramablick entlang von Klippen, durch Tunnel und über faszinierende Steinbrücken genießen. Im Sommer haben Sie vielleicht das Glück, die Fahrt in einer der offenen Kutschen zu genießen, von wo aus Sie den freien Himmel und die Brise der Pyrenäen genießen können.

🌦️ Klima und beste Reisezeit

Die Pyrenäen sind ein Reiseziel für das ganze Jahr. Im Frühling und Sommer blüht die Natur in sattem Grün, Bergwiesen und klare Bergseen prägen das Landschaftsbild – ideal für Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber. Im Herbst locken farbenfrohe Wälder und ruhige Wanderwege, während der Winter perfekte Bedingungen für Schneesport bietet.
Die Temperaturen variieren stark mit der Höhe: In den Tälern herrschen im Sommer angenehme 25 °C, in höheren Lagen bleibt es frisch. Die beste Reisezeit für Aktivurlauber liegt zwischen Mai und Oktober, während Wintersportler von Dezember bis März ideale Bedingungen finden.

🏨 Unterkünfte in den Pyrenäen

Ob auf der französischen oder spanischen Seite – die Auswahl an Unterkünften ist groß. Von einfachen Berghütten und refugios über gemütliche Landhäuser (gîtes) bis hin zu Wellnesshotels und Spa-Resorts ist alles vertreten. Besonders beliebt sind Unterkünfte mit Panoramablick, Kamin und regionaler Küche.
In den französischen Pyrenäen bieten Orte wie Cauterets, Ax-les-Thermes oder Luz-Saint-Sauveur charmante Hotels und Thermalbäder. Auf der spanischen Seite finden sich in Vielha, Benasque oder Jaca viele familiengeführte Pensionen, in denen Gastfreundschaft großgeschrieben wird.

🚴‍♂️ Aktivitäten und Erlebnisse

Neben Wandern und Skifahren gibt es in den Pyrenäen zahlreiche Outdoor-Aktivitäten für jeden Geschmack:

  • Mountainbiken durch Wälder und Täler mit spektakulären Ausblicken.
  • Klettern an den steilen Felswänden des Ordesa-Nationalparks.
  • Canyoning in den Flussschluchten von Sierra de Guara.
  • Paragliding über den Tälern von Aragonien oder den Gipfeln rund um den Pic du Midi.
  • Thermalbäder in Ax-les-Thermes oder Bagnères-de-Luchon – ideal zur Entspannung nach einer Bergtour.

Für Familien bieten sich Reitausflüge, Bergseen zum Picknicken und Themenwanderwege an, die spielerisch Wissen über Natur und Geologie vermitteln.

🥘 Kulinarik und regionale Spezialitäten

Die Küche der Pyrenäen ist deftig, aromatisch und von den Einflüssen beider Länder geprägt.
Auf französischer Seite dominieren Eintöpfe mit Lamm oder Wild, Bergkäse, Cassoulet und lokale Käsesorten wie Bethmale oder Ossau-Iraty.
In Spanien genießt man Migas al Pastor, Kaninchen in Weinsauce, Forelle aus Gebirgsflüssen und Chorizo aus Navarra.
In vielen Dörfern werden Produkte noch traditionell hergestellt – von Honig und Marmelade bis zu lokalen Weinen und Likören. Besonders charmant sind die kleinen Wochenmärkte, auf denen man diese Spezialitäten direkt bei den Produzenten kosten kann.

🏞️ Nationalparks und Naturhighlights

Die Pyrenäen beherbergen einige der schönsten Naturschutzgebiete Europas:

  • Nationalpark Ordesa y Monte Perdido (Spanien): UNESCO-Welterbe mit tiefen Schluchten, Wasserfällen und dem dritthöchsten Gipfel der Pyrenäen.
  • Nationalpark der Pyrenäen (Frankreich): Reiche Tierwelt mit Murmeltieren, Steinböcken und Bartgeiern.
  • Naturpark Posets-Maladeta: Heimat des höchsten Pyrenäengipfels, Pico Aneto.
  • Aigüestortes i Estany de Sant Maurici Nationalpark: Bekannt für über 200 Bergseen, Holzstege und alpine Wanderwege.

Diese Gebiete bieten nicht nur spektakuläre Landschaften, sondern auch gut markierte Wanderwege, geführte Touren und Besucherzentren mit Informationen zu Flora, Fauna und Geologie.

🧭 Kulturelle Highlights und Dörfer

Die Pyrenäen sind reich an Geschichte und Kultur. Viele Dörfer haben ihre romanische Architektur bewahrt – mit alten Steinhäusern, Glockentürmen und engen Gassen. Besonders sehenswert sind:

  • Taüll in Katalonien mit der romanischen Kirche Sant Climent.
  • Saint-Lizier in den französischen Pyrenäen, ein mittelalterliches Dorf mit Bischofspalast.
  • Ainsa in Aragonien, das mit Kopfsteinpflastergassen und Stadtmauern beeindruckt.
  • Foix, bekannt für seine Burganlage über der Stadt.

Kulturelle Veranstaltungen, Sommerfeste und traditionelle Märkte bieten Einblicke in das Leben der Bergbewohner, das bis heute stark von Landwirtschaft, Handwerk und Gastfreundschaft geprägt ist.

🌍 Nachhaltiger Tourismus

In den Pyrenäen wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Viele Regionen fördern sanften Tourismus und schützen ihre empfindlichen Ökosysteme. Besucher werden ermutigt, öffentliche Verkehrsmittel, Wanderrouten und lokale Produkte zu nutzen.
Der „Parc Pyrénées Mont Perdu“ und der „Parc Naturel Régional des Pyrénées Catalanes“ setzen auf nachhaltige Besucherlenkung, um Flora und Fauna langfristig zu bewahren.

Klein, aber hübsch und fein: Cala Bona

Der international schon lange bekannte und beliebte Urlaubsort Cala Bona ist ein kleiner Ortsteil der Gemeinde Son Servera in der Comarca Llevant an der Ostküste Mallorcas in der Bahia de Arta bei Cala Millor. Cala Bona zählt zurzeit ca. dauerhafte 1.100 Einwohner, die größtenteils vom Fremdenverkehr leben. Dank der malerischen Lage inmitten eines Naturhafens und der vielen schönen und sauberen Strände verfügt das relativ kleine Cala Bona über besondere Anziehungskraft und viel Charme und lockt damit viele Touristen an, die gerne und häufig als Stammgäste zurückzukehren. Vor Ort finden Reisende auch eine große Auswahl an hochwertigen Appartements und Hotels sowie fantastische Restaurants, zahlreiche Geschäfte und viele Ausflugsmöglichkeiten in der näheren Umgebung.

Vor 100 Jahren lebten die Menschen hier vom Fischen und nicht von Badegästen

Die genauen historischen Ursprünge des Ortes sind zwar nicht bekannt, aber es wird wohl zu Recht vermutet, dass die Bewohner hier wie in der gesamten umliegenden Gegend über Jahrhunderte nahezu ausschließlich von Fischfang, Landwirtschaft und Seehandel lebten. Erst vor etwa 100 Jahren „verirrten“ sich die ersten Urlauber in dieses bis heute angenehm ruhige Gebiet im Nordosten Mallorcas. 1924 wurde ein erstes Gästehaus vor Ort eröffnet und legt damit den Grundstein für die heutigen etwa 15 Hotels in und um Cala Bona. Mit dem Boom des Fremdenverkehrs auf den Balearen ab den 1960er-Jahren begann die rasante Urbanisierung von Cala Bona und dem größeren Nachbarort Cala Millor. Seit den späten 1970er-Jahren haben sich beide Orte von malerischen Fischerdörfern mit wenig Tourismus zu touristischen Hotspots erheblich entwickelt und sind heute praktisch auf der Höhe der Calle de Rafel zusammen gewachsen.

Mit Blick aufs Mittelmeer flanieren, spazieren, radeln und Spezialitäten goutieren

Hafen von Cala Bona
Kleiner gemütlicher Hafen von Cala Bona, Bild: lunamarina / shutterstock

Dank der grundlegenden und großzügigen Umgestaltung sowie Erweiterung des örtlichen Hafens und der anschließenden Strandpromenade im Jahr 2006 ist Cala Bona sogar noch attraktiver und reizvoller für Besucher geworden. Neben dem neuen Hafenmeistergebäude und einer Tankstelle für Sportboote entstand damals auch ein eigens ausgewiesener und heute intensiv genutzter Radweg von Son Servera über Cala Millor sowie Cala Bona bis nach Sa Coma. Fahrräder fast aller Formen und Größen können bei diversen Anbietern entlang der Strecke stunden- oder tageweise gemietet werden, so auch die Versionen mit vier oder sechs Rädern, die besonders bei Familien mit Kindern sowie Reisegruppen sehr beliebt sind. Der Hauptstrand von Cala Bona ist von der Fußgängerpromenade aus leicht erreichbar, auch für Behinderte geeignet, Liegestühle und Sonnenschirme können gegen Gebühr gemietet werden. In der Sommersaison sind dort tagsüber Rettungsschwimmer im Einsatz.

Das Publikum in Cala Bona ist nach Nationalitäten und Jahreszeiten gut gemischt

Gegenüber dem Hauptstrand befindet sich auch ein überschaubarer Kinderspielplatz, der bestens für kleinere Kinder im Alter bis zu 4 Jahren geeignet ist. In Cala Bona selbst gibt es wenige Wassersportmöglichkeiten, aber im fußläufig bequem und schnell erreichbaren Cala Millor gibt es zahlreiche diesbezügliche Angebote. In den Monaten Juni, Juli, August und September wird Cala Bona vor allem von Familien und jüngeren Paaren frequentiert. In der Nebensaison im Frühjahr und Herbst sowie den Monaten März, April, Mai und Oktober machen hier eher ältere Paare, im Winter zwischen November bis Februar auch viele Rentner gerne Urlaub. Speziell bei Urlaubern aus Großbritannien und Skandinavien ist Cala Bona als ruhiger und beschaulicher Ferienort das ganze Jahr über recht populär. Gruppen junger Leute mit Lust auf Unterhaltung und Nachtleben zieht es hingegen stärker in den Süden der Insel sowie in die Ferienorte Magaluf, Palmanova und Santa Ponsa.

Der Hafen ist fast immer sehr belebt und ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge

Ganz gleich jedoch welchen Alters, die wichtigsten Treffpunkte sowohl für Einheimische als auch Urlauber sind der Sporthafen sowie die angrenzende Strandpromenade, an der sich Restaurants mit hervorragender spanischer und mallorquinischer, skandinavischer, britischer, italienischer und asiatischer Küche aneinanderreihen. Während der Hochsaison im Juli, August und September empfiehlt sich wegen des großen Andrangs aber auf jeden Fall eine rechtzeitige Tischreservierung speziell für das Mittags- und Abendessen. Auf der Promenade geben sich im Sommer auch oft Souvenirhändler, Straßenkünstler, Jongleure, Feuerschlucker, Musiker und Tänzer ein buntes Stelldichein. Hier gibt es nahezu rund um die Uhr viel zu sehen und zu beobachten. Am „Paseo Maritimo“ (Strandpromenade) gibt es auch mehrere Autovermietungen für Mietwagen. Die beiden Taxistände in Cala Bona befinden sich am Eingang zum Hafen an der Ecke der Calle de la Tramuntana sowie in der zentralen Calle Llambies gegenüber dem Hauptstrand.

🌦️ Klima und beste Reisezeit für Cala Bona

Das Klima in Cala Bona ist typisch mediterran und ganzjährig angenehm mild. Die Sommermonate von Juni bis September sind warm und trocken, ideal zum Baden, Sonnen und für Bootsausflüge. In dieser Zeit liegen die Tagestemperaturen bei 28 bis 32 °C, das Meer erreicht angenehme 25 °C.
Im Frühjahr und Herbst ist das Wetter etwas kühler, aber ideal für Radtouren, Spaziergänge entlang der Promenade oder Ausflüge ins Inselinnere. Selbst im Winter bleibt das Klima mild – ein Grund, warum viele Langzeiturlauber und Senioren die Nebensaison bevorzugen.

🏨 Unterkünfte in Cala Bona

Cala Bona bietet eine große Auswahl an Hotels, Aparthotels und Ferienwohnungen für jeden Geschmack. Die meisten liegen in Hafennähe oder entlang der Strandpromenade. Besonders beliebt sind:

  • Protur Alicia Hotel – modern, mit Meerblick und hervorragender Küche.

  • Catalonia del Mar – Adults Only – ruhig gelegen, mit Infinity-Pool und Wellnessbereich.

  • Grupotel Mallorca Mar – familienfreundlich mit mehreren Pools und direkter Strandlage.

  • Hotel Sur – klassisches Mittelklassehotel mit freundlichem Service, ideal für Stammgäste.

Viele Unterkünfte bieten Halbpension oder All-Inclusive, Fahrradverleih, Fitnessräume oder kleine Wellnessbereiche – perfekt für einen komfortablen Urlaub.

🚴‍♂️ Ausflüge und Aktivitäten rund um Cala Bona

Neben Sonne und Meer gibt es rund um Cala Bona viel zu entdecken. Die flache Küstenlandschaft eignet sich hervorragend für Radtouren und Spaziergänge. Ein besonders schöner Weg führt entlang der Promenade bis Sa Coma oder weiter zur Halbinsel Punta de n’Amer, wo ein kleiner Wehrturm herrliche Ausblicke auf das Meer bietet.

Für Golffans liegt der Golfclub Son Servera nur wenige Kilometer entfernt. Naturfreunde können den Naturpark Llevant im Nordosten Mallorcas besuchen – ein geschütztes Gebiet mit Wanderwegen, Aussichtspunkten und wilder Küstenlandschaft.
Auch Bootsausflüge entlang der Küste oder zum nahe gelegenen Porto Cristo mit seinen berühmten Drachenhöhlen (Cuevas del Drach) sind empfehlenswert.

🍷 Kulinarische Erlebnisse und Märkte

Wer mallorquinische Spezialitäten probieren möchte, sollte die lokalen Märkte in Son Servera (freitags) oder in Artà (dienstags) besuchen. Dort gibt es frisches Obst, Oliven, Käse, Wurst und feine Handwerkskunst.
Abends locken zahlreiche Restaurants in Cala Bona mit Tapas, fangfrischem Fisch, Paella oder mediterraner Küche. Besonders schön ist es, direkt am Hafen zu speisen, wenn die Sonne im Meer versinkt. Viele Lokale bieten auch Live-Musik oder kleine Veranstaltungen – ideal für einen entspannten Sommerabend.


🚗 Tagesausflüge ab Cala Bona

Dank der guten Verkehrsanbindung ist Cala Bona ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren auf Mallorca. Empfehlenswerte Ziele sind:

  • Porto Cristo – für einen Besuch der Cuevas del Drach und des hübschen Hafens.

  • Manacor – bekannt für seine Perlenmanufakturen und historischen Gebäude.

  • Capdepera und Cala Ratjada – mit Burgruine, Leuchtturm und herrlichen Stränden.

  • Artà – charmantes Städtchen mit Wochenmarkt und der Wallfahrtskirche Sant Salvador.

Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, kann auf der Küstenstraße viele Fotostopps einlegen – besonders bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.

🌿 Nachhaltiger Tourismus und Umweltbewusstsein

Cala Bona legt zunehmend Wert auf nachhaltigen Tourismus. Viele Hotels und Restaurants setzen auf regionale Produkte, Energieeinsparung und Plastikvermeidung. Die Gemeinde Son Servera beteiligt sich an Inselprojekten, die Abfallreduktion und Küstenschutz fördern. Besucher können selbst beitragen, indem sie auf mehrwegfähige Trinkflaschen, umweltfreundliche Sonnencremes und lokale Anbieter setzen.

✈️ Anreise und Mobilität

Cala Bona liegt etwa 70 km vom Flughafen Palma de Mallorca entfernt. Mit dem Mietwagen dauert die Fahrt rund eine Stunde, alternativ gibt es regelmäßige Busverbindungen über Manacor.
Vor Ort lässt sich alles bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Wer flexibel sein möchte, kann an den Autovermietungen am Paseo Marítimo oder in Cala Millor Fahrzeuge tageweise leihen.

Zu den großen fröhlichen Festen kann man gut und sicher auch mit der Bahn fahren

Eine Schmalspurbahn fährt von Juni bis September täglich alle paar Minuten zwischen ca. 9.30 bis 20.00 Uhr von Cala Millor über Cala Bona bis nach Costa de Los Pinos. Mit einem Zugwechsel in Cala Millor können auch die nahen Ferienorte Sa Coma und S’Illot gut erreicht werden. Besonders gut gefüllt sind die Züge als auch die Straßen der Gegend vor und nach der großen „Fiesta Sant Joan“ jedes Jahr am oder um den 24. Juni. Weitere traditionsreiche Volksfeste in der Region finden von Mitte bis Ende Juli sowie in der letzten Woche im September statt. Zu eigentlich jeder Jahreszeit als landschaftlich reizvolle Ziele für Ausflüge und Tagestouren von Cala Bona aus empfehlenswert sind der Aussichtspunkt am Ende der Avenida del Pinar in Costa de Los Pinos, die Felsenbucht Cala Marjal neben dem Golfplatz von Son Servera und die imposanten „Drachenhöhlen“ von Porto Cristo.

La Digue – die kleine Perle der Seychellen

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Romantische Buchten, türkisfarbenes Meer und traumhaft weiße Sandstrände gesäumt von malerischen Granitfelsen begeistern Besucher der Insel La Digue. Als kleinste der drei bewohnten Hauptinseln der Seychellen lockt die Insel nicht nur mit ihren Stränden, sondern besonders mit ihrer reizvollen Unterwasserwelt und ihren zauberhaften Flora und Fauna. Ein Aufenthalt auf La Digue verspricht Erholung pur in einer einzigartig schönen Umgebung.

Urlaub für die Seele

Bild: Reisemagazin Online

Wer La Digue als Urlaubsziel wählt, kann dem Alltag entfliehen. Das kleine Inselparadies ist ein sehr ruhiges und beschauliches Reiseziel. Auf der gesamten Insel gibt es so gut wie keine PKWs, nur ein paar vereinzelte Taxis und Lieferwagen sind auf der Seychelleninsel im Einsatz. Das beliebteste Fortbewegungsmittel ist auf La Digue das Fahrrad und auch zu Fuß lässt sich fast jedes Ziel auf der Insel innerhalb von einer Stunde problemlos erreichen.

Während Touristen das Fahrrad nutzen, um die Insel zu erkunden, sind auch die Einheimischen mit dem Fahrrad unterwegs. Transporte werden traditionell mit dem Ochsenkarren durchgeführt und so wundert es nicht, dass ein Urlaub auf La Digue ideal ist, um zu entschleunigen. Die Inselbewohner machen es vor, denn sie lieben ihre kleine Insel und wissen die Schönheit der Natur durchaus zu schätzen. So wundert es auch nicht, dass es auf La Digue keine Stadt gibt, sondern die Bewohner es geschafft haben trotz steigendem touristischen Interessen ihren traditionellen Lebensstil beizubehalten, was der Natur zu gute kommt.

Eine Insel ohne Bausünden

Bild: Reisemagazin Online

Auch wenn der Tourismus La Digue für sich entdeckt hat, so ist das überschaubare Inselparadies sich treu geblieben. Große Hotelanlagen sucht man auf La Digue vergebens. Vielmehr finden sich auf der Insel kleine Hotels, übersichtliche Bungalowanlagen, kleine Resorts und Pensionen. Entsprechend sind auch die Unterkünfte der Insel eher ruhig und familiär. Bei der Wahl der Unterkunft gibt es daher kein Problem, denn alle Unterkünfte der Insel sind in die traumhafte Natur eingebettet, sodass die exotischen Gärten direkt in die tropische Flora der Insel übergehen. Die meisten Unterkünfte finden sich an der Westküste der Insel. Hier liegen auch die schönsten Strände, die mit blütenweißen Sand verzaubern und von Palmen und Granitfelsen eingefasst sind. Der bekannteste Strand ist der La Réunion, der bei der einzigen größeren Ortschaft liegt, die den gleichen Namen wie der Strand trägt. Hier finden sich auch einige Geschäfte, Restaurants, Banken und Takeaways.

La Digue für Abenteurer

La Digue Seychellen
Traumhafte Strände auf La Digue – gefun / Pixabay

Abseits der Westküste finden sich nur wenige Unterkünfte und dennoch ist es gerade für abenteuerlustige Touristen mit schmalem Budget eine gute Alternative. Gerade Unterkünfte abseits der Küste sind sehr günstig und liegen umgeben von dichtem Dschungel. Hier lassen sich durchaus interessante Tierarten entdecken, denn auf der traumhaften Insel finden sich einige endemische Tierarten.

Die ursprüngliche Insel ist mit einer reichen Fauna gesegnet und so können hier seltene Vogelarten beobachtet werden, aber auch Begegnungen mit Sumpfschildkröten sind hier keine Seltenheit. Für Spaziergänge und Wanderungen sollten Besucher von La Digue viel Zeit einplanen, denn es gibt auch viel zu entdecken und vor allem lädt die Ruhe der Natur auch dazu ein einfach einmal die Seele baumeln zu lassen. Zudem lockt auch die Tour zur Anse Maron, die jedoch nur mit einem Guide möglich ist und durchaus anstrengend, denn hier müssen die Granitfelsen überwunden werden, zudem führt die Tour durch den Dschungel und das Meer, doch sie ist durchaus empfehlenswert, da sich hier die wirklich ursprüngliche Seite der Insel und des Insellebens offenbart.

Ein Paradies für Taucher

Auf ganz La Digue finden sich herrliche Strände und schöne Buchten, wer jedoch nicht nur am Strand entspannen möchte, tut gut daran in die Unterwasserwelt der Seychelleninsel einzutauchen. Die gesamte Granitfelsinsel ist von traumhaften Korallenriffen umgeben. So lohnt sich jeder einzelne Tauchgang, denn es locken einzigartige Begegnungen mit den zahlreichen Meeresbewohnern. La Digue ist bekannt für seine besonders vielfältige und bunte Unterwasserwelt und so zieht es Taucher aus der ganzen Welt zu der kleinen Seychelleninsel. Tauchausrüstungen können auf der Insel geliehen werden, sodass es nicht zwingend erforderlich ist, mit Ausrüstung anzureisen. Eine schöne Alternative kann auch eine Bootstour sein, was viele Gastgeber anbieten. Diese kennen häufig die schönsten Tauchstellen der Inselgruppe und so sind Ausflüge durchaus lohnenswert.

L’Union Estate & Anse Source d’Argent

Der Source d’Argent zählt zu den schönsten Stränden der Welt. Eingefasst von der Fauna des Dschungels und wundervoll skurril wirkenden Granitfelsformationen, ist dieser Strand einzigartig. Um zu ihm zu gelangen, müssen Besucher der Insel den Park L’Union Estate durchqueren. Dies kostet zwar Eintritt, aber dafür können auch eine Kopramühle und eine Plantage in der Vanille angebaut wird besucht werden. Zudem findet sich auf dem Gelände eine kleine Kunstgalerie, die durchaus sehenswert ist. Die Krönung ist jedoch der Besuch des Strandes, an dem auch Begegnungen mit den Riesenschildkröten möglich sind. Der Park selbst gilt als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Inselgruppe und wer die Wege unter den Kokosnusspalmen entlang geht, weiß auch sofort weshalb dieses Stückchen Land so besonders ist.

🌴 Anreise nach La Digue

La Digue besitzt keinen eigenen Flughafen. Die Anreise erfolgt in der Regel über die Hauptinsel Mahé, auf der sich der internationale Flughafen der Seychellen befindet. Von dort geht es weiter mit einem kurzen Inlandsflug oder einer Fähre nach Praslin. Zwischen Praslin und La Digue verkehren regelmäßig Fähren, die Überfahrt dauert nur etwa 15 Minuten. Schon während der Fahrt bietet sich ein beeindruckender Blick auf das türkisfarbene Meer und die umliegenden Inseln – ein erster Vorgeschmack auf das Paradies. Fahrräder können direkt am Fährhafen auf La Digue ausgeliehen werden.


🌦️ Klima und beste Reisezeit

La Digue liegt in der Nähe des Äquators und bietet das ganze Jahr über sommerliche Temperaturen zwischen 25 und 32 °C. Die Monate Mai bis Oktober gelten als besonders angenehm, da in dieser Zeit der Südostpassat für trockenes, etwas kühleres Wetter sorgt. Von November bis April ist es wärmer und feuchter, gelegentliche tropische Schauer bringen jedoch meist nur kurze Abkühlung. Das Meer ist in dieser Zeit besonders ruhig – ideal zum Schnorcheln und Tauchen.


🏖️ Die schönsten Strände auf La Digue

Neben der berühmten Anse Source d’Argent, die mit ihren markanten Granitfelsen zu den meistfotografierten Stränden der Welt zählt, bietet La Digue noch viele weitere Traumstrände:

  • Grand Anse – weitläufig, mit kräftiger Brandung und imposanter Kulisse, perfekt für Fotos und Spaziergänge.

  • Petite Anse – über einen kleinen Pfad erreichbar, still und naturbelassen.

  • Anse Cocos – abgelegen und nur zu Fuß erreichbar, mit natürlichen Felsenpools zum Baden.

  • Anse Severe – ruhig gelegen, ideal zum Schnorcheln und für den Sonnenuntergang.

Jeder Strand hat seinen eigenen Charakter, doch sie alle begeistern mit feinem weißen Sand und glasklarem Wasser.


🍤 Essen und lokale Küche

Die Küche auf La Digue ist typisch kreolisch: frisch, würzig und vielfältig. Fisch und Meeresfrüchte stehen im Mittelpunkt – ob gegrillt, gebraten oder im Kokosnuss-Curry serviert. Beliebt sind auch Gerichte wie Octopus Curry, Red Snapper oder Creole Chicken.
In kleinen Takeaways lässt sich preiswert und authentisch essen, meist mit Meerblick. Empfehlenswerte Lokale sind das Fish Trap Restaurant & Bar, das Chez Jules in der Nähe von Anse Banane oder das gemütliche Chez Marston in La Réunion.

Zum Nachtisch werden häufig tropische Früchte oder Kokosnussdesserts gereicht – frisch, süß und erfrischend.


🚲 Aktivitäten und Ausflüge

Auch abseits der Strände gibt es auf La Digue viel zu erleben.
Ein beliebtes Ziel ist der Belle Vue Viewpoint auf dem höchsten Punkt der Insel. Von hier aus reicht der Blick über die Nachbarinseln Praslin und Félicité. Der Aufstieg führt durch üppige Vegetation und belohnt mit einem beeindruckenden Panorama.
Für Wanderfreunde bietet sich der Nid d’Aigle Trail (Adlernest-Weg) an – ein schattiger Dschungelpfad mit großartiger Aussicht.

Wer lieber auf dem Wasser unterwegs ist, kann eine Bootstour zu den Nachbarinseln Coco Island oder Sister Island unternehmen. Die Guides kennen die besten Schnorchelplätze und versteckten Buchten.


🐢 Flora und Fauna

La Digue ist ein kleines Naturparadies mit erstaunlicher Artenvielfalt. Besonders bekannt ist die Insel für den Seychelles Paradise Flycatcher, einen nur hier vorkommenden, seltenen Vogel mit tiefblauem Gefieder.
In den Wäldern wachsen Takamaka-Bäume, Vanillepflanzen und Kokospalmen, während an den Stränden Riesenschildkröten gemütlich umherwandern. Viele Bereiche der Insel stehen unter Naturschutz, und Besucher werden gebeten, sich respektvoll in der Natur zu bewegen, um dieses empfindliche Ökosystem zu erhalten.


🏨 Unterkünfte auf La Digue

La Digue setzt auf kleine, nachhaltige Unterkünfte statt großer Hotelketten. Die meisten Häuser liegen eingebettet in tropische Gärten, oft nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Beliebte Adressen sind:

  • Le Domaine de L’Orangeraie Resort & Spa – stilvoll mit Infinity-Pool und Meerblick.

  • Le Nautique Luxury Waterfront Hotel – modern, ruhig und direkt am Meer.

  • Casa de Leela – charmante Apartments, ideal für Selbstversorger.

  • La Digue Island Lodge – traditionelle Chalets mit Zugang zum Strand von Anse Réunion.

Viele Gastgeber vermieten Fahrräder oder organisieren Bootsausflüge – ideal, um die Insel flexibel zu entdecken.


🌿 Nachhaltiger Tourismus

La Digue gilt als Vorreiter für umweltbewussten Tourismus auf den Seychellen. Der motorisierte Verkehr ist stark eingeschränkt, Müllvermeidung und lokale Produkte sind selbstverständlich. Zahlreiche Unterkünfte nutzen Solarenergie, setzen auf Plastikverzicht und unterstützen gemeinnützige Umweltprojekte. Besucher können selbst zum Schutz beitragen, indem sie umweltfreundliche Sonnencreme verwenden und Abfälle vermeiden.


🧳 Praktische Reisetipps

  • Währung: Seychellen-Rupie (SCR)

  • Sprache: Seychellenkreolisch, Englisch, Französisch

  • Zeitzone: MEZ +3 Stunden

  • Strom: Steckdosen Typ G – Adapter erforderlich

  • Reisedauer: Ideal sind 3–5 Tage, um die Insel in Ruhe zu erkunden

  • Gesundheit: Leitungswasser ist meist nicht trinkbar – besser Flaschenwasser nutzen


Galizien – Spaniens grüner Nordwesten zwischen Atlantik, Pilgerwegen und Meeresküche

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Galizien, ganz im Nordwesten der Iberischen Halbinsel, ist eine Welt für sich. Atlantische Brandung trifft hier auf sanfte Hügel, Eukalyptus- und Eichenwälder, tief eingeschnittene Fjordlandschaften – die Rías – und Städte, die Geschichte atmen. Wer Galizien bereist, spürt sofort das andere Spanien: kühler, grüner, feuchter, aber auch weicher im Licht, intensiver im Geschmack und mit einer Kultur, die zwischen keltischen Wurzeln, romanischem Erbe und moderner Kreativität schimmert. Ob Pilgerziel Santiago de Compostela, Leuchttürme an der Costa da Morte, Inselparadiese wie die Cíes-Inseln, die Granitdörfer der Rías Baixas oder die canyonartigen Flusstäler der Ribeira Sacra – Galizien ist eine Schatzkammer für Genießer, Naturmenschen und Entdecker.

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Mehr Informationen

Landschaft & Natur

Rías, Inseln, Leuchttürme – Galiziens Atlantikbühne

Das Markenzeichen der Küste sind die Rías Altas (nördlich von A Coruña) und Rías Baixas (südlich von Santiago). Wie Fjorde schneiden sie tief ins Land und schaffen ein Mosaik aus Sandbuchten, Kaps und Fischerorten. Südlich A Coruñas liegen die Islas Cíes – mit puderzuckerweißem Sand (Playa de Rodas!), kristallklarem Wasser und Dünenlandschaften Teil des Nationalparks Illas Atlánticas. Die Besucherzahlen sind begrenzt; wer hin möchte, sollte das Bootsticket und die Genehmigung rechtzeitig reservieren. Westlich, am „Ende der Welt“, fällt das Kap Fisterra dramatisch ins Meer. Weiter nördlich wacht der römische Herkulesturm in A Coruña – der älteste noch aktive Leuchtturm der Welt – über die Biskaya.

Im Landesinneren überrascht Galizien mit einer stillen, urtümlichen Seite: das smaragdgrüne Urwaldtal Fragas do Eume, die Nebelwälder um A Capelada mit frei grasenden Wildpferden, und die spektakulären Schluchten der Ribeira Sacra, wo der Río Sil tiefe Canyons ins Schiefergestein geschnitten hat. Auf Serpentinenstraßen oder per Katamaran gleitet man zwischen Weinbergterrassen dahin – ein Bild, das man nicht wieder vergisst.

Städte & Orte

Santiago, A Coruña, Vigo, Lugo, Ourense & Pontevedra – sechs Charaktere, eine Identität

Santiago de COmpostela, Galicien
Die Kathedrale von Santiago de Compostela, Bild: artem evdokimov / shutterstock

Santiago de Compostela ist Herz und Seele Galiziens. Jeden Tag treffen Pilger aus ganz Europa vor der barocken Fassade der Kathedrale ein; in den Gassen rund um den Praza do Obradoiro mischen sich Weihrauchduft, Gitarrenklang und das Klappern von Koffern. Neben der Kathedrale verlocken der Mercado de Abastos mit Meeresfrüchten aus der Region, ruhige Klosterhöfe und moderne Akzente wie das Cidade da Cultura.

A Coruña blickt als maritime Schönheit auf zwei Buchten, Stadtstrände und eine elegante Altstadt. Spazierwege führen vom Herkulesturm entlang der Brandung bis zu Tapasbars am Praza de María Pita. Mode, Design und Galerien setzen zeitgenössische Farbtupfer.

Vigo, größter Hafen Galiziens, lebt von Fischerei, Werften und einer kreativen Gastro-Szene. Die Altstadt O Berbés mit ihren Arkaden war einst Herz des Sardinenhandels. Von hier starten Boote zu den Cíes-Inseln; am Abend füllen sich die Austernstände in der Rúa da Pescadería.

Lugo bewahrt seine römische Stadtmauer wie ein Schmuckkästchen – vollständig erhalten, begehbar, UNESCO-geschützt. Innerhalb: ruhige Plätze, eine Kathedrale mit gotischer Strenge und Portweinbars für späte Stunden.

Ourense ist das Reich des warmen Wassers – Thermalfedern sprudeln mitten in der Stadt. Nach einem Bummel über die alte Römerbrücke locken frei zugängliche Thermen am Río Miño oder moderne Bäder wie Outariz.

Pontevedra gilt als Musterbeispiel für sanfte Urbanität: autofreie Altstadt, Plätze unter Steinarkaden, nahe Combarro mit seinen fotogenen Hórreos (Kornspeicher) am Wasser. Perfekt für alle, die das Tempo drosseln möchten.

Kultur, Sprache & Traditionen

Zwischen keltischen Wurzeln, romanischer Kunst und Swings der Gaita

Galizien spricht Galego – eine eigene, dem Portugiesischen verwandte Sprache – und pflegt ein Selbstbewusstsein, das man hört und sieht. Der Soundtrack: die Gaita (Dudelsack), Trommeln und Volkslieder, die auf Festen durch die Dörfer wehen. In Klöstern wie Samos und Oseira lässt sich romanische und zisterziensische Architektur in ihrer puren, steinernen Poesie erleben, während keltische Spuren in Rundsiedlungen wie dem Castro de Baroña an die vor­römische Zeit erinnern.

Der Festkalender ist dicht: Entroido (Karneval) in Laza, Xinzo de Limia und Verín mit archaischen Masken und Mehlregen, Festa do Marisco in O Grove, die Romería da Virxe da Barca in Muxía oder die Semana Grande in vielen Küstenorten. Handwerk? Sargadelos-Keramik, die filigrane Spitze aus Camariñas, Galerien für zeitgenössische Kunst in A Coruña und Santiago.

Essen & Wein

Meeresfrüchte, Weideküche und fünf DOs – Galizien schmeckt nach Atlantik

Percebes Entenmuscheln auf Eis
Percebes – Die Entenmuscheln sind eine Spezialität der Region Galizien, Bild: Golden Shark 2 / shutterstock

Was auf den Tellern landet, kommt oft direkt von nebenan. Berühmt ist die Region für Meeresfrüchte: Percebes (Entenmuscheln), Navajas (Schwertmuscheln), Vieiras (Jakobsmuscheln), Krebse und alles, was Netze und Reusen hergeben. Klassiker wie Pulpo á feira (zarter Oktopus mit Paprika, Olivenöl, Salz), Empanada (gefüllter Teig), Caldeirada (Fischeintopf) oder Lacón con grelos (gepökelte Schweineschulter mit Stängelkohl) gehören auf jede Probierliste. Zum Dessert: Tarta de Santiago mit Mandeln.

Fünf Herkunftsgebiete stehen für die Vielfalt im Glas: Rías Baixas (Albariño – salzig, zitrisch, ideal zu Meeresfrüchten), Ribeiro (frische Weißweine), Ribeira Sacra (mineralische Mencía-Rotweine von Terrassen), Valdeorras (Godello mit Schmelz) und Monterrei (aufstrebende Weiß- und Rotweine). Wer echtes Markterlebnis sucht, spaziert durch die Markthallen von Santiago, Vigo oder A Coruña – am besten vormittags, wenn die mariscadoras frische Ware anliefern.

Aktiv unterwegs

Pilgern, paddeln, surfen, segeln – Outdoor auf galizisch

Galizien ist ein Dorado für Wandern und Wasser. Neben den Jakobswegen – ob Camino Francés, Camino Portugués (Küstenroute!) oder der stillere Camino Primitivo – locken Küstenpfade entlang der Costa da Morte und Panoramawege in der Ribeira Sacra. Kajak- und SUP-Touren führen in stille Rías oder auf den Río Sil; Surfer finden Spots um Pantín, Nemiña oder A Lanzada. Radfahrer genießen wellige Landstraßen zwischen Weinbergen und Dubra-Hügeln; wer’s gemütlich mag, schließt sich einer Bootstour in die Muschelfarmen der Rías Baixas an.

Geschichte zum Anfassen

Römische Mauern, Leuchttürme und steinerne Kornspeicher

Mit der römischen Mauer von Lugo und dem Herkulesturm in A Coruña besitzt Galizien zwei UNESCO-Welterbestätten, die seit Jahrhunderten den Takt der Region mitbestimmen. In Dörfern wie Combarro oder Allariz scheinen die Granithäuser direkt aus dem Fels gewachsen. Überall begegnen einem Pazos – historische Herrenhäuser inmitten von Gärten – und die Hórreos, auf Stelzen stehende Kornspeicher mit Kreuzaufsatz, die dem galizischen Landschaftsbild seine besondere Note verleihen.

Praktische Reisetipps

Beste Reisezeit, Anreise, Mobilität & kleine Etikette

Klima & Reisezeit: Galizien ist ganzjährig bereisbar. Frühling und Herbst sind mild und grün, der Sommer angenehm warm (oft 20–26 °C) und eignet sich perfekt für Strandtage, Inselbesuche und Feste. Herbst (September/Oktober) ist Ernte- und Weinfestzeit. Der Winter bringt atlantische Tiefs – ideal für Thermen in Ourense, Museen und leere Strände in dramatischem Licht.

Anreise: Flüge nach Santiago de Compostela (SCQ), A Coruña (LCG) oder Vigo (VGO), alternativ Anreise per Hochgeschwindigkeitszug via Madrid/Ourense. Vor Ort ist ein Mietwagen für Rías, Dörfer und Naturparks sehr hilfreich; in Städten geht vieles zu Fuß.

Unterwegs & Reservierungen: Für Cíes-Inseln und andere Nationalparkinseln sind die Besucherzahlen begrenzt – Boot und Zugangspermit frühzeitig reservieren. Beliebte Restaurants an Wochenenden vorbuchen.

Sicherheit & Natur: Atlantik bedeutet Brandung und Strömung – an unbewachten Stränden Vorsicht, lokale Hinweise beachten. Respekt vor mariscadoras (Muschelesammlerinnen) und Schutzzeiten; Muscheln nicht eigenmächtig sammeln.

Sprache & Kultur: Spanisch wird überall verstanden, ein paar Worte Galego (boas tardes, grazas) öffnen Türen. Trinkgeld ist willkommen, aber dezent (5–10 % bei gutem Service).

Routenvorschlag für 10 Tage

Ein Bogen von Küste zu Canyons

Tag 1–3: Santiago de Compostela – Altstadt, Kathedrale, Markt; Ausflug nach Noia oder an die Costa da Morte (Fisterra, Muxía)
Tag 4: A Coruña – Herkulesturm, Paseo Marítimo, abends Tapas am Praza de María Pita
Tag 5: Fragas do Eume – Waldwanderung und Kloster Caaveiro; Weiterfahrt nach Ferrol oder zurück gen Süden
Tag 6: Pontevedra & Combarro – Altstadt, Hórreos; Sonnenuntergang an A Lanzada
Tag 7: Vigo & Cíes-Inseln – Tagesausflug in den Nationalpark
Tag 8–9: Ribeira Sacra (Monforte/Parada de Sil) – Bootstour auf dem Río Sil, Aussichtspunkte, Weingüter
Tag 10: Ourense – Thermen & Altstadt, Rückfahrt

Warum Galizien?

Ruhe, Echtheit und das Gefühl, wirklich anzukommen

Galizien ist kein Hochglanz-Resort, sondern gelebte Authentizität: Fischer, die Netze flicken, Kellner, die stolz den Fang des Tages präsentieren, Pilger, die schweigend durch Nebelgassen schreiten, Winzer, die die Steilterrassen ihrer Großeltern pflegen. Es ist die Mischung aus äußerer Wildheit und innerer Wärme, aus Atlantikluft, Granit und Gastfreundschaft, die aus einer Reise nach Galizien eine Erinnerung macht, die lange bleibt – wie das Salz auf der Haut nach einem Tag am Meer.

Watamu – Kenias Küstenjuwel am Indischen Ozean

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Watamu, ein charmantes Küstendorf etwa 20 Kilometer südlich von Malindi, gilt als eine der schönsten Regionen Kenias. Eingebettet zwischen weißen Sandstränden, Palmenhainen und dem Indischen Ozean bietet Watamu die perfekte Mischung aus Entspannung, Naturerlebnis und kulturellen Begegnungen. Anders als die großen Touristenhochburgen hat sich der Ort seine Ursprünglichkeit bewahrt und begeistert Besucher mit seinem entspannten Flair, der warmherzigen Gastfreundschaft und einer einzigartigen Naturkulisse.

Traumhafte Strände und glasklares Wasser

Der Küstenabschnitt von Watamu ist Teil des Watamu Marine National Park & Reserve, einem geschützten Gebiet, das seit den 1960er-Jahren besteht. Die Strände sind von schneeweißem, feinem Sand geprägt und zählen zu den schönsten in Ostafrika. Besonders beliebt sind Turtle Bay Beach und Watamu Beach, die mit ihrem flachen Einstieg, ruhigen Wellen und kristallklarem Wasser ideale Bedingungen für Badeurlauber und Familien bieten. Auch Schnorchler und Taucher kommen hier auf ihre Kosten: bunte Korallenriffe, farbenprächtige Fische, Meeresschildkröten und manchmal sogar Delfine machen jeden Ausflug ins Wasser zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Der Watamu Marine National Park – ein Unterwasserparadies

Der Meerespark vor der Küste ist ein wahres Highlight für Naturliebhaber. Auf einer Fläche von rund 10 km² finden sich zahlreiche Korallenarten, über 600 Fischarten sowie Meeresschildkröten, die in den geschützten Gewässern ihre Nester anlegen. Bei einer Bootstour mit Glasbodenboot können Besucher die Unterwasserwelt auch ohne Tauchgang bewundern. Für Abenteuerlustige bieten lokale Tauchschulen Schnorchel- und Tauchexkursionen an, die von professionellen Guides begleitet werden. Besonders spektakulär ist die Beobachtung der grünen Meeresschildkröten, die Watamu zu einem der wichtigsten Nistplätze weltweit machen.

Naturwunder im Hinterland – Mangroven und Wälder

Nicht nur das Meer, auch das Hinterland von Watamu hat viel zu bieten. Ein bedeutendes Ökosystem sind die Mangrovenwälder, die als Brutstätten für zahlreiche Tierarten dienen und sich bei einer Bootsfahrt auf kleinen Kanälen erkunden lassen. Nur wenige Kilometer entfernt liegt der Arabuko-Sokoke-Wald, der größte Küstenwald Ostafrikas. Das Schutzgebiet ist Heimat seltener Tierarten wie dem Sokoke-Buschbaby, der Goldrückenducker-Antilope und über 250 Vogelarten. Besonders für Ornithologen und Naturfotografen ist der Besuch ein Höhepunkt.

Kultur und Geschichte – Gede Ruins und Swahili-Tradition

Ruinen von Gedi in der Region Watamu in Kenia
Die gut erhaltenen Ruinen von Gedi sind einen Besuch wert, Bild: Marius Dobilas / shutterstock

Wer sich für Geschichte und Kultur interessiert, sollte die Gede Ruins besuchen – eine alte, im 17. Jahrhundert verlassene Swahili-Stadt. Zwischen den von Bäumen überwachsenen Mauern lassen sich die Überreste von Moscheen, Palästen und Wohnhäusern besichtigen, die ein eindrucksvolles Bild der historischen Küstenkultur Ostafrikas vermitteln. Heute ist die Ruinenstadt ein Nationaldenkmal und ein faszinierender Ort, der Natur und Geschichte miteinander verbindet.

Auch in Watamu selbst ist die Swahili-Kultur allgegenwärtig. Auf den Märkten findet man kunstvolle Holzschnitzereien, bunte Kangas (traditionelle Stoffe) und frisches Obst. Die freundlichen Bewohner laden dazu ein, einen Einblick in ihre Traditionen zu erhalten – sei es durch Musik, Tanz oder die lokale Küche.

Aktivitäten zwischen Erholung und Abenteuer

Neben Wassersport und Naturerkundung bietet Watamu zahlreiche weitere Freizeitmöglichkeiten. Sportangler finden hier eines der besten Reviere der Welt für Hochseeangeln: Barrakudas, Marline und Segelfische sind begehrte Fänge. Für Erholungssuchende laden die ruhigen Strände zum Yoga oder zu langen Spaziergängen im Sonnenuntergang ein. Wer das Besondere sucht, kann eine Dhow-Tour (traditionelles Segelboot) buchen und die Küste aus einer völlig neuen Perspektive erleben.

Beste Reisezeit und Klima

Watamu genießt das ganze Jahr über ein tropisch warmes Klima mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Die beste Reisezeit liegt zwischen Dezember und März sowie Juli und Oktober, wenn die Tage sonnig und trocken sind. In den Monaten April bis Juni sowie November kommt es zur Regenzeit mit kräftigen, aber meist kurzen Schauern.

Fazit – ein unvergessliches Reiseziel in Kenia

Watamu ist weit mehr als nur ein Badeort: Es ist ein Ort, an dem Kultur, Natur und Erholung harmonisch ineinandergreifen. Ob beim Schwimmen im klaren Ozean, beim Erkunden der historischen Gede Ruins oder beim Staunen über die reiche Tierwelt des Marine Parks – Watamu bietet authentische Erlebnisse und unvergessliche Eindrücke. Für alle, die Kenia einmal abseits der Safari erleben möchten, ist Watamu das perfekte Ziel.

Abu Simbel – Ägyptens monumentale Tempel am Nassersee

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Im tiefen Süden Ägyptens, nahe der Grenze zum Sudan, erhebt sich eines der beeindruckendsten Bauwerke der Antike: Abu Simbel. Die gewaltigen Felstempel des Pharaos Ramses II. und seiner Gemahlin Nefertari sind nicht nur Meisterwerke altägyptischer Baukunst, sondern auch Symbole der Macht und Unvergänglichkeit. Heute gehören sie zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes und ziehen Besucher aus aller Welt in ihren Bann.

Die Geschichte von Abu Simbel

Die beiden Tempel von Abu Simbel wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. unter Ramses II. errichtet. Der große Tempel ist Ramses selbst sowie den Göttern Amun-Re, Re-Harachte und Ptah geweiht, während der kleinere Tempel Nefertari, der Hauptfrau des Pharaos, und der Göttin Hathor gewidmet ist. Die Monumente sollten nicht nur den Göttern huldigen, sondern auch die Macht des Pharaos gegenüber den Nachbarvölkern demonstrieren.

Einzigartig ist die Verlagerung der Tempel in den 1960er-Jahren: Um sie vor den Fluten des aufgestauten Nassersees zu retten, wurden die Anlagen in einem spektakulären internationalen Projekt in über 1.000 Blöcke zersägt und rund 60 Meter höher und 200 Meter weiter landeinwärts wieder aufgebaut. Ohne dieses Vorhaben wären die Tempel heute unter Wasser verschwunden.

Der große Tempel von Ramses II.

Schöne Schnitzereien und Statuen im Abu Simbel Tempel
Schöne Schnitzereien und Statuen im Abu Simbel Tempel, Bild: Framalicious / shutterstock

Das eindrucksvollste Bauwerk ist der große Tempel. Schon der Anblick der vier riesigen, über 20 Meter hohen Sitzstatuen des Pharaos an der Fassade hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Im Inneren finden Besucher eine eindrucksvolle Abfolge von Säulenhallen und Kammern, geschmückt mit Reliefs, die die Taten Ramses II. preisen – darunter die berühmte Darstellung der Schlacht von Kadesch.

Ein besonderes Phänomen macht den Tempel noch faszinierender: Zweimal im Jahr, am 22. Februar und am 22. Oktober, dringen die Sonnenstrahlen in den Tempel ein und erhellen die Statuen der Gottheiten im Allerheiligsten – mit Ausnahme von Ptah, dem Gott der Unterwelt, der im Dunkeln bleibt. Dieses Sonnenwunder zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Der Tempel der Nefertari

Der kleinere, aber nicht weniger beeindruckende Tempel ist Nefertari, der geliebten Ehefrau von Ramses II., gewidmet. Schon die Fassade, die mit sechs kolossalen Statuen geschmückt ist – vier von Ramses und zwei von Nefertari –, verdeutlicht die außergewöhnliche Stellung der Königin. Im Inneren sind Wandreliefs zu sehen, die die Königin in der Nähe der Göttin Hathor zeigen. Damit gehört dieser Tempel zu den seltenen Beispielen altägyptischer Architektur, die einer Frau gewidmet sind.

Abu Simbel heute

Abu Simbel ist nicht nur eine archäologische Sehenswürdigkeit, sondern auch ein UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher erreichen den Ort meist per Flugzeug von Assuan oder auf dem Landweg durch die Wüste. Viele Urlauber verbinden den Besuch mit einer Nilkreuzfahrt, die bis nach Assuan führt. Die Tempelanlage ist besonders in den frühen Morgenstunden oder zum Sonnenuntergang ein unvergessliches Erlebnis, wenn das Licht die Monumente in warme Farben taucht.

Die Greater Bay Area – Chinas dynamische Metropolregion entdecken

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Die Greater Bay Area (GBA) im Süden Chinas zählt zu den spannendsten und zugleich modernsten Regionen Asiens. Sie umfasst elf Städte in der Provinz Guangdong, darunter internationale Megastädte wie Hongkong, Macau, Shenzhen und Guangzhou. Mit mehr als 70 Millionen Einwohnern, einer Fläche von rund 56.000 Quadratkilometern und einem wirtschaftlichen Output, der mit führenden Metropolregionen wie San Francisco oder Tokio konkurriert, ist die Greater Bay Area ein Zentrum für Innovation, Kultur und Zukunftsvisionen.

Eine Region im Aufbruch

Die Greater Bay Area ist ein ehrgeiziges Projekt der chinesischen Regierung, das auf eine noch stärkere Vernetzung der Städte setzt. Ziel ist es, die Region zu einem global führenden Wirtschafts- und Technologiezentrum auszubauen. Für Reisende bedeutet das: ein einzigartiger Mix aus Tradition und Moderne, in dem koloniale Architektur, jahrtausendealte Kultur und futuristische Skylines direkt nebeneinander existieren.

Die Metropolen der GBA

Hongkong – Tor zur Welt

Hongkong gilt als eine der internationalsten Städte Asiens. Die Skyline am Victoria Harbour mit dem berühmten Peak im Hintergrund gehört zu den bekanntesten Panoramen weltweit. Gleichzeitig locken pulsierende Märkte, Straßenküchen, ruhige Tempel und Ausflüge auf grüne Inseln. Die Stadt ist ein Hotspot für Shopping, Kultur und Gastronomie.

Macau – Mischung aus China und Portugal

Macau bei Nacht
Macau bei Nacht, Bild: Nattee Chalermtiragool / shutterstock

Macau, oft „Las Vegas des Ostens“ genannt, ist für seine Casinos und spektakulären Shows bekannt. Doch die Stadt hat auch eine andere Seite: Die Altstadt mit ihren Kopfsteinpflasterstraßen, barocken Kirchen und Tempeln steht auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Portugiesische Einflüsse in Architektur und Küche machen einen Besuch besonders reizvoll.

Shenzhen – Chinas Silicon Valley

Shenzhen hat sich in wenigen Jahrzehnten von einem Fischerdorf zu einer Megacity mit über 12 Millionen Einwohnern entwickelt. Heute ist es das Zentrum für Technologie, Start-ups und Design in China. Besucher erleben hier futuristische Architektur, innovative Museen und Themenparks wie das „Window of the World“.

Guangzhou – Tradition trifft Moderne

Guangzhou, auch als Kanton bekannt, ist eine der ältesten Handelsstädte Chinas. Sie besticht durch ihre Mischung aus historischen Tempeln, traditionellen Märkten und moderner Architektur wie dem Canton Tower, einem der höchsten Fernsehtürme der Welt. Zudem gilt Guangzhou als Wiege der kantonesischen Küche – ein Muss für Feinschmecker.

Kulturelle Vielfalt und Lebensart

Die Greater Bay Area vereint chinesische Traditionen mit internationalen Einflüssen. In Hongkong und Macau sind westliche Einflüsse spürbar, während Städte wie Foshan oder Zhuhai stärker von lokaler Kultur geprägt sind. Festivals wie das Drachenbootfest, chinesisches Neujahr oder internationale Kunstausstellungen verleihen der Region eine besondere kulturelle Tiefe.

Wirtschaftliches Kraftzentrum und Zukunftslabor

Die GBA ist nicht nur eine Wirtschaftsregion, sondern auch ein Experimentierfeld für neue Technologien und nachhaltige Stadtplanung. Shenzhen gilt als Vorreiter in Sachen Elektromobilität, Hongkong als globales Finanzzentrum und Guangzhou als bedeutender Handelsplatz. Für Geschäftsreisende ist die Region daher besonders interessant – und für Touristen eröffnet sie Einblicke in eine Zukunftsregion.

Reiseinformationen für Besucher

Die Greater Bay Area ist hervorragend vernetzt. Der Flughafen Hongkong zählt zu den größten Asiens, und Schnellzüge verbinden die Metropolen in kürzester Zeit miteinander. Auch der 55 Kilometer lange Hongkong-Zhuhai-Macau-Brückentunnel – die längste Meeresbrücke der Welt – macht Reisen zwischen den Städten einfach. Die beste Reisezeit ist von Oktober bis April, wenn das Klima angenehm mild und trocken ist.

14 Tage Rundreise durch die Greater Bay Area – Vielfalt zwischen Tradition und Moderne erleben

Eine Reise durch die Greater Bay Area (GBA) im Süden Chinas ist wie eine Expedition durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich. In nur zwei Wochen lassen sich die Highlights der elf Städte erleben, die zu dieser dynamischen Metropolregion gehören. Zwischen jahrtausendealter Kultur, pulsierenden Megacities und kulinarischen Entdeckungen entfaltet sich ein einzigartiges Panorama Asiens.

Tag 1–3: Hongkong – Skyline, Tempel und Victoria Peak

Die Reise beginnt in Hongkong, der internationalsten Stadt der Region. Besucher genießen den Blick vom Victoria Peak, erkunden den lebendigen Central District und tauchen in die Welt der Märkte in Kowloon ein. Ein Abendspaziergang entlang der „Avenue of Stars“ mit Blick auf die Skyline bei der Symphony of Lights-Show gehört zu den unvergesslichen Momenten. Zeit für einen Ausflug zu den ruhigen Stränden von Lantau Island oder zum Tian Tan Buddha rundet den Auftakt ab.

Tag 4–5: Macau – UNESCO-Kultur und modernes Entertainment

Von Hongkong führt die Fahrt über die längste Meeresbrücke der Welt nach Macau. Die Stadt vereint koloniale portugiesische Architektur mit glitzernden Casinos. Besucher schlendern durch die Altstadt, entdecken die Ruinen von St. Paul und kosten die berühmten Pastéis de Nata. Abends locken Shows und Entertainment der Extraklasse.

Tag 6–8: Shenzhen – Zukunft hautnah erleben

Weiter geht es nach Shenzhen, Chinas „Silicon Valley“. Hier stehen futuristische Architektur, Technologie-Museen und Themenparks auf dem Programm. Besonders sehenswert ist das „Window of the World“, in dem weltberühmte Sehenswürdigkeiten in Miniatur nachgebildet sind. Auch ein Besuch im Design District OCT Loft vermittelt die kreative Seite der Stadt.

Tag 9–10: Guangzhou – Kantons Küche und Geschichte

Yuanxuan Taoist Tempel in Guangzhou
Yuanxuan Taoist Tempel in Guangzhou, Bild: Mathisa / shutterstock

Die nächste Station ist Guangzhou, eine Stadt mit über 2.000 Jahren Geschichte. Der Canton Tower bietet einen beeindruckenden Blick auf die Metropole. Reisende erkunden die Chen Clan Ancestral Hall, die Altstadtgassen und die buddhistischen Tempel. Kulinarisch wartet Guangzhou mit Dim Sum und kantonesischen Klassikern – ein Höhepunkt für Genießer.

Tag 11: Foshan – Kampfkunst und Tradition

Foshan, die Heimat von Bruce Lee, ist ein Zentrum der chinesischen Kampfkunst Wing Chun. Besucher erleben Vorführungen in Kampfkunstschulen, besichtigen den Ancestral Temple und tauchen in die Welt traditioneller Handwerkskunst ein.

Tag 12: Zhuhai – Meeresbrise und Inselträume

Zhuhai, bekannt für seine Küstenpromenaden und vorgelagerten Inseln, bietet Erholung. Ein Spaziergang entlang der Lovers’ Road mit Blick auf das Meer und die Statue der Fischerin gilt als Muss. Von hier aus lassen sich Ausflüge zu idyllischen Inseln unternehmen, die mit Fähren schnell erreichbar sind.

Tag 13: Dongguan – Industriegeschichte und Kultur

Dongguan ist zwar ein Zentrum der modernen Industrie, überrascht aber mit historisch bedeutsamen Stätten wie dem Opium War Museum und malerischen Gärten. Die Stadt gibt Einblicke in die jüngere chinesische Geschichte und die Rolle der Region im internationalen Handel.

Tag 14: Zurück nach Hongkong – Shopping und Abschied

Zum Abschluss geht es zurück nach Hongkong. Vor dem Rückflug bleibt Zeit für letzte Einkäufe in den Luxusmalls oder für eine Bootstour durch den Victoria Harbour. Ein Abend in einer der Rooftop-Bars mit Blick auf die Skyline ist ein perfekter Abschluss einer abwechslungsreichen Rundreise.

Zwei Wochen voller Kontraste

Eine 14-tägige Rundreise durch die Greater Bay Area führt Reisende zu pulsierenden Metropolen, UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten, futuristischen Innovationen und traditionellen Kulturschätzen. Diese Reise ist ideal für alle, die China nicht nur sehen, sondern erleben möchten – facettenreich, spannend und voller unvergesslicher Eindrücke.

Fazit – Vielfalt auf kleinstem Raum

Die Greater Bay Area ist weit mehr als nur ein Wirtschaftsstandort. Sie ist ein kulturelles Mosaik, in dem sich Vergangenheit und Zukunft begegnen. Wer China einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen möchte, findet hier pulsierende Städte, spannende Kontraste und eine Region, die wie kaum eine andere die Dynamik des modernen Asiens verkörpert.

Familienferien entspannt planen – Mallorca oder Türkische Riviera?

Familienfreundliche Klassiker am Mittelmeer

Wenn Familien Ferien am Meer planen, sind Mallorca und die Türkische Riviera zwei der beliebtesten Optionen. Beide Destinationen punkten mit warmem Klima, sicheren Stränden und einer grossen Auswahl an Hotels, die speziell auf Familien ausgerichtet sind. Doch worin unterscheiden sich die beiden Reiseziele, und welche Pauschalreise passt besser zu den Bedürfnissen von Eltern und Kindern?

Ein Blick in den Mallorca Reiseführer zeigt, dass die Baleareninsel seit Jahrzehnten eine feste Grösse für Familienferien ist. Sie ist schnell erreichbar, bietet eine hervorragende Infrastruktur und eine grosse Vielfalt an Stränden. Gleichzeitig locken die Angebote für Ferien Türkei mit riesigen Hotelanlagen, familienfreundlicher All-Inclusive-Verpflegung und einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das kaum zu schlagen ist.

Strände für Gross und Klein

Blick auf die Playa de Muro
Blick auf die Playa de Muro auf Mallorca, Bild: ArtBBNV / shutterstock

Mallorca verfügt über rund 200 Strände, von langen Sandbuchten bis zu kleinen, versteckten Calas. Besonders für Familien geeignet sind Strände wie Alcúdia, Playa de Muro oder Cala Millor. Hier fällt das Wasser sanft ab, sodass Kinder gefahrlos planschen können. Viele Strände sind mit Spielplätzen, Restaurants und Rettungsschwimmern ausgestattet, was den Eltern Sicherheit und Komfort gibt.

An der Türkischen Riviera sieht es ähnlich aus, allerdings in einer grösseren Dimension. Die Strände zwischen Antalya, Side und Alanya sind breit, kilometerlang und bestens ausgestattet. Viele Hotels besitzen sogar private Strandabschnitte, die ausschliesslich für ihre Gäste zugänglich sind. Auch hier ist das Wasser meist seicht, was Familien mit kleinen Kindern entgegenkommt. Allerdings gibt es in manchen Regionen auch Kieselstrände, die für Kinder weniger angenehm sein können.

Hotelauswahl und Ausstattung

Mallorca bietet eine breite Palette an Familienhotels. Viele Anlagen verfügen über Kinderpools, Miniclubs und Animationsprogramme, die auf verschiedene Altersgruppen zugeschnitten sind. Die Insel ist kompakt, was Ausflüge leicht macht – innerhalb kurzer Zeit ist man von einem Ferienort im nächsten oder mitten in der Hauptstadt Palma.

Die Türkische Riviera ist bekannt für ihre gigantischen Resorts. Viele dieser Hotels sind wie kleine Städte aufgebaut, mit mehreren Restaurants, Wasserparks, Spielplätzen und Unterhaltungsprogrammen. Für Familien bedeutet das, dass wirklich alles direkt vor Ort verfügbar ist. Kinder finden Abwechslung ohne Ende, und Eltern können sich entspannt zurücklehnen.

All-Inclusive – ein Segen für Familien

Typisch türkische köstliche Desserts Baklava und Kuchen mit Früchten
Typisch türkische köstliche Desserts Baklava und Kuchen mit Früchten, Bild: Maria Engel 88 / shutterstock

Für Familien mit Kindern ist All-Inclusive oft die ideale Lösung. Auf Mallorca gibt es zahlreiche Hotels, die dieses Konzept anbieten. Buffets mit grosser Auswahl, Snacks am Pool und Getränke rund um die Uhr erleichtern den Alltag enorm. Kinder können essen, wann immer sie möchten, und Eltern müssen nicht ständig überlegen, wo die nächste Mahlzeit herkommt.

Die Türkei hat All-Inclusive fast schon perfektioniert. Hier sind nicht nur alle Mahlzeiten und Getränke im Preis enthalten, sondern oft auch Eis, spezielle Kinderbuffets und ein grosses Angebot an Aktivitäten. Viele Hotels haben eigene Patisserien, in denen Kuchen und Süssspeisen frisch zubereitet werden. Für Familien, die Wert auf ein Rundum-sorglos-Paket legen, sind Ferien Türkei daher besonders attraktiv.

Freizeitangebote für Kinder

Junge springt mit Schwimmhilfe in den Pool
Badespaß in den warmen Gefilden, Bild: ARTEM VOROPAI / shutterstock

Mallorca ist bekannt für seine Freizeitparks und Ausflugsmöglichkeiten. Das Palma Aquarium begeistert kleine und grosse Besucher mit Haien, Korallen und interaktiven Ausstellungen. Wasserparks wie der Hidropark in Alcúdia sorgen für Action, während Themenparks wie Katmandu Park Familien einen ganzen Tag voller Unterhaltung bieten.

An der Türkischen Riviera spielt sich vieles direkt in den Hotelanlagen ab. Kinder finden riesige Poollandschaften mit Rutschen, eigene Miniclubs und abwechslungsreiche Animationsprogramme. Doch auch ausserhalb der Hotels gibt es viel zu entdecken. Bootsausflüge, Jeep-Safaris oder ein Besuch der antiken Ruinen von Side sind auch für Kinder spannend und bringen Abwechslung in den Ferienalltag.

Kulturelle Erlebnisse für Familien

Mallorca hat eine lange Geschichte, die sich besonders in der Hauptstadt Palma zeigt. Die Kathedrale La Seu, die arabischen Bäder und die Altstadtgassen sind spannende Orte, die auch Kinder faszinieren können. Ausflüge ins Tramuntana-Gebirge verbinden Natur mit Kultur, etwa beim Besuch des Klosters Lluc.

Die Türkei bietet ebenfalls viele kulturelle Highlights. Besonders eindrucksvoll sind die antiken Stätten entlang der Riviera. Kinder hören gebannt zu, wenn Geschichten von Gladiatoren in Aspendos oder von den alten Griechen in Perge erzählt werden. Die Märkte und Basare mit ihren bunten Farben und exotischen Düften sind ebenfalls ein Erlebnis, das Familien so schnell nicht vergessen.

Klima und beste Reisezeit für Familien

Mallorca ist von Mai bis Oktober ideal für Badeferien. Die Flugzeit ist kurz, was gerade mit kleinen Kindern ein grosser Vorteil ist. In der Hochsaison kann es allerdings sehr voll werden, daher sind Juni und September beliebte Monate für Familien.

Die Türkische Riviera hat eine längere Saison. Bereits ab April und bis in den November hinein sind Strandferien möglich. Allerdings können die Sommermonate sehr heiss werden, sodass Familien mit kleinen Kindern oft besser im Frühjahr oder Herbst reisen.

Preis-Leistung im Vergleich

Hier zeigt sich der grösste Unterschied. Mallorca ist beliebt und entsprechend oft teurer, vor allem in der Hochsaison. Dafür überzeugt die Insel mit einer grossartigen Infrastruktur und kurzen Anreisezeiten.

Die Türkei punktet mit unschlagbaren Preisen. Für denselben Betrag, den man auf Mallorca für ein Vier-Sterne-Hotel bezahlt, bekommen Familien in der Türkei häufig ein Fünf-Sterne-Resort mit riesiger Anlage, All-Inclusive-Verpflegung und zahlreichen Extras. Wer also ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, liegt mit Ferien Türkei goldrichtig.

Fazit

Sowohl Mallorca als auch die Türkische Riviera sind perfekte Ziele für Familienferien. Mallorca überzeugt mit seiner Übersichtlichkeit, den kurzen Flugzeiten und der mediterranen Vielfalt. Inspiration und Tipps finden Familien im Mallorca Reiseführer, der die schönsten Strände, Hotels und Ausflugsmöglichkeiten vorstellt.

Die Türkei begeistert mit grosszügigen Hotelanlagen, umfangreichem All-Inclusive-Angebot und einer einzigartigen Mischung aus Strand, Kultur und orientalischem Flair. Familien, die ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, sind mit Ferien Türkei bestens bedient.

Am Ende hängt die Entscheidung von den individuellen Bedürfnissen ab. Für manche ist die schnelle Erreichbarkeit von Mallorca entscheidend, für andere die unschlagbare Vielfalt und Grosszügigkeit der türkischen Hotels. Sicher ist: Beide Destinationen garantieren unvergessliche Familienferien am Mittelmeer.