Kreta ist mit ca. 8.300 qm die größte Insel Griechenlands und ein beliebtes Reiseziel vieler Urlauber. Die Insel gilt auch als eine der schönsten Inseln und wird daher auch „Perle des Mittelmeers“ genannt. Wer auf Kreta einen reinen Badeurlaub plant, der findet an der fast 1.000 km langen Küste ein türkisblaues Meer und unzählige schöne Sandstrände, die zum Baden, Sonnen und Relaxen einladen. Die beste Reisezeit für sonnenhungrige Besucher der Insel sind die Monate Juni bis August.
Um Kreta auf eigene Faust zu entdecken bietet sich ein Mietwagen an. So ist man nicht auf Linienbusse angewiesen, die zwar regelmäßig fahren, aber doch sehr lange für die Fahrten zu den gewünschten Sehenswürdigkeiten benötigen. Die versteckten kleinen Strände, Buchten und urigen Tavernen erreicht man mit einem Auto natürlich auch viel einfacher.
Das Klima auf Kreta
Das Klima auf Kreta ist mediterran. Durch seine hohen Gebirgszüge weist Kreta jedoch viele verschiedene Klimazonen auf. Das Klima unterscheidet sich daher zwischen dem Norden und Süden der Insel. Durch das hohe Gebirge wird der Süden vor Wolken und kühlen Strömungen geschützt. Der Sommer auf Kreta ist heiß, der Winter mild, aber auch feucht. Regen fällt auf Kreta im Sommer selten, von Juni bis August regnet es so gut wie nie. Der meiste Niederschlag fällt in den Monaten November bis März. Von April bis November liegen die durchschnittlichen Höchsttemperaturen bei über 20 Grad C.
Strände auf Kreta
Befindet man sich nun in der Karibik oder auf Kreta – diese Frage stellt sich am Palmenstrand von Vai im Osten der Insel. Denn hier befindet sich der größte natürliche Palmenhain Europas. Der Palmenhain selber darf leider nicht mehr betreten werden, da er zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Doch einen kleinen Streifen Palmenwald gibt es immer noch am Strand, der bei den Besuchern auf jeden Fall ein besonderes Karibikfeeling hervorruft.
Kiani Akti ist ein ruhiger Strand westlich von Kalives. Hier ist das Meer ein wenig kälter als normal, da an dieser Stelle ein eiskalter (Süßwasser)-Fluss in das Meer mündet.
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Mit einer Besonderheit kann der Strand von Elafonisi aufwarten. Wenn es windstill ist und die Wellen eher ruhig sind, dann schimmert der Sand am Strand rosa. Hervorgerufen wird diese Einfärbung des Sandes durch winzige Muschelteilchen.
Doch Kreta hat natürlich noch viel mehr zu bieten als nur tolle Sandstrände und kristallklares Wasser, denn die Insel ist reich an kulturellen und vielen weiteren interessanten Sehenswürdigkeiten.
Die wunderbare Natur auf Kreta
Wer sich für Tropfsteinhöhlen interessiert, kann die Meledoni Cave besuchen. Die 60 mtr. lange und 20 mtr. hohe Höhle beeindruckt mit ihren Stalaktiten und Stalagmiten.
Wanderfreunde werden die Nebensaison auf Kreta lieben, denn dann ist das Klima der Insel ideal. Tolle Küstentouren oder die atemberaubende Wanderung durch die 17 km lange Samaria-Schlucht an der Südküste sind schon beeindruckend. Die Imbros-Schlucht wird auch die kleine Schwester der Samaria-Schlucht genannt und ist an der engsten Stelle nur 1,60 mtr. breit. Mit ausgebreiteten Armen reicht man leicht von einer Felswand zur anderen.
Die Höhle von Psychro, auch als Zeus-Höhle bekannt, befindet sich ebenso wie das Kera Kardiotissa Kloster auf dem Lassithi Plateau. Die Zeus-Höhle war eine wichtige Kultstätte der Minoer und wurde im Jahr 1880 entdeckt. Die Funde, die hier gemacht wurden, sind heute auf viele Museen in der ganzen Welt verteilt. Auf dem Lassithi Plateau herrscht eine himmlische Ruhe, und die Aussicht von dort oben ist wirklich sehenswert.
Lefka Ori oder die „Weißen Berge“ – so heißt das flächenmäßig größte Gebirgsmassiv auf Kreta. Der Pachnes ist mit 2.454 mtr. der höchste Gipfel und zieht immer wieder viele Wanderer in seinen Bann. Eine Wanderung auf den Lefka Ori ist jedoch nur erfahrenen Wanderern zu empfehlen. Es gibt einige Pensionen oder auch Restaurants, aber ansonsten ist diese Region kaum besiedelt.
Die Geschichte Kretas
An der Südküste Kretas liegt das Dorf Matala, welches für seinen wunderschönen Strand und seine neolithischen Wohnhöhlen bekannt ist. Schon in der Jungsteinzeit wurden die Höhlen in das Gestein gegraben und als Wohnhöhlen oder Grabstätten genutzt. In den 60er Jahren haben Hippies die Höhlen für sich entdeckt und sich dort angesiedelt. Heute sind die Höhlen nicht mehr bewohnt, sie sind aber nach wie vor eine besondere Attraktion.
Etwas über die Vergangenheit Kretas erfährt der interessierte Besucher im Kloster Arkadi bei Rethymnon. Das ehemalige orthodoxe Kloster stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist das bedeutendste Nationaldenkmal Kretas. Das auf 500 mtr. über dem Meeresspiegel gelegene Kloster bietet zudem einen wunderbaren Blick über die Insel.
Der Besuch der Küstenstadt Chania mit ihren knapp 55.000 Einwohnern sollte auf einer Ausflugstour auf keinen Fall fehlen. Beim Bummel durch den venezianischen Hafen aus dem 14. Jahrhundert kann man die sanfte Meeresbrise genießen oder im Hafen-Viertel Splazzia die vielen kleinen Geschäfte und Lokale besuchen. Ebenfalls sehenswert sind der markante Leuchtturm am Hafen und die Hasan-Pascha-Moschee. Im nautischen Museum Chania findet der Besucher alles, was mit dem Meer und der Schifffahrt zu tun hat. Ein nachgebautes minoisches Schiff kann am anderen Ende des Hafens besichtigt werden.
Knossos ist die wichtigste archäologische Ausgrabungsstätte und der größte bekannteste Palast der minoischen Kultur. Der Palast war einst Sitz des legendären Königs Minos. Er befindet sich nur ca. 6 km südlich von Heraklion auf dem Hügel Kefala.
Ein weiterer interessanter Ort ist Agios Nikolaos, der sich am Westufer des Golfs von Mirabello befindet. Hier lohnt sich insbesondere der Besuch des Volkskundemuseums und des Archäologischen Museums.
Flora und Fauna auf Kreta
Ein Besuch der besonderen Art für die ganze Familie bietet das CretAquarium in Iraklio. In 60 unterschiedlichen Becken leben ca. 2.000 Meeresbewohner. Behäbige Schildkröten, furchteinflößende Haie, Rochen oder unheimliche Quallen ziehen dort ihre Bahnen. Im Aquarium werden aber auch kranke oder verletzte Tiere aufgenommen, die nach einer Behandlung wieder in die Freiheit entlassen werden.
Im Jahr 2009 eröffnete der ca. 20 ha große botanische Garten in Skordalou, der vor einigen Jahren aus der Asche eines verheerenden Feuers entstanden und heute eine ganz besondere Sehenswürdigkeit auf Kreta ist. Den Besucher erwarten hier endemische Pflanzen, Kakteen, Obstbäume, mediterrane Früchte, Bergziegen, wilde Vögel, Farmtiere, Schmetterlinge und ein kleiner See.
Die Kretische Küche
Die griechische Küche wurde stark von der türkischen und kleinasiatischen Küche beeinflusst. Wer nun denkt, dass Gyros oder Souvlaki die bekanntesten Gerichte der griechischen Küche sind, der sollte die Vielfalt der kretischen Küche unbedingt kosten.
Zum Frühstück wird gerne schon Joghurt mit Walnüssen und Honig angeboten. Weitere Köstlichkeiten sind zum Beispiel Oktopus in Weinsauce, Moussaka, frittierte Sardinen, Muschen in Sud, Kaninchen in Weißweinsauce, Seezunge in Tomatensauce, gefüllte Zucchini-Blüten, herrlich frische Tomaten und Gurken mit herzhaftem Schafskäse, dazu ein leckeres Brot mit Olivenöl. Abgerundet wird ein Essen häufig mit einem Raki oder Ouzo.
Raki ist das kretische Nationalgetränk. Der hochprozentige Schnaps wird aus Restbeständen gepresster Trauben gewonnen. Ouzo ist der bekannteste Schnaps Griechenlands und wird dort sehr gerne getrunken und auch angeboten. Ouzo besteht aus Weinbrand, der mit Anis gewürzt wird.
Märkte auf Kreta
Die Markthalle „Agora“ ist einmalig in Griechenland und eines der Wahrzeichen Chanias. Sie liegt im Zentrum der Stadt und wurde nach dem Modell der Marseiller Markthalle erbaut. Hier werden u. a. frischer Fisch, Fleisch, Gewürze, Obst, Gemüse und Souvenirs angeboten. In der Markthalle befinden sich auch nette kleine Restaurants, die schmackhafte und günstige Gerichte anbieten.
Kreta ist bunt und vielfältig – wer einmal auf Kreta war, wird immer wieder kommen!
Die wichtigsten Fragen zu Kreta
Wann ist die beste Reisezeit nach Kreta?
Aufgrund der hohen Temperaturen im Hochsommer empfiehlt sich für Familien mit Kindern insbesondere die Reisezeit im April und Mai (hier kann auch schon gebadet werden) sowie in den Herbstmonaten September und Oktober.
Wann beginnt die Hauptsaison auf Kreta?
Die Badesaison auf Kreta beginnt Ende Mai und geht bis Ende September. Hochbetrieb herrscht insbesondere in den Sommerferienmonaten Juli und August.
Wie lange dauert ein Flug von Deutschland nach Kreta?
Von Frankfurt nach Kreta dauert der Flug knapp drei Stunden. Von Düsseldorf nach Kreta beträgt die Flugzeit ca. 3 Stunden und 45 Minuten. Die Flugzeit von München nach Heraklion beträgt 2 Stunden und 55 Minuten. Von Berlin und Hamburg beträgt die Flugzeit dreieinhalb Stunden.
Gibt es eine Zeitverschiebung nach Kreta?
Kreta ist der deutschen Zeit eine Stunde voraus. Wenn es bei uns 18.00 Uhr ist beträgt die Uhrzeit auf Griechenlands größter Insel 19.00 Uhr.
Wie groß ist Kreta?
Kreta ist Griechenlands größte Insel mit einer Gesamtfläche von 8.336 km².