Im Norden von Deutschland erstrecken sich die beiden Meere Nord- und Ostsee, die einige wunderschöne Inseln zu bieten haben. Doch auch im Süden des Landes befinden sich zwei unscheinbare, doch wunderschöne Inseln in zwei Bergseen.
Die einzige Hochseeinsel Deutschlands – Helgoland
Wer einmal etwas ganz Besonderes erleben möchte, der fährt mit einem Schnellboot mehr als 3 Stunden auf die Insel Helgoland. Idyllisch liegt sie mitten in der rauen Nordsee, weit weg von der schützenden Küste Deutschlands. Die Lange Anna ist wohl der bekannteste Felsen der Insel und befindet sich an der Steilküste. Wer den Hafen betritt, sieht zahlreiche bunte Fischerhäuser, die als Hummerbuden bezeichnet werden. Dies ist der einzige Ort der Insel Helgoland. Sie hat auch keinen Flughafen, sondern ist nur mit dem Schnellboot von Hamburg oder Büsum aus erreichbar. Die Festung Helgoland war früher ein wichtiger Militärstützpunkt. Heute kann man sie besichtigen und eine Tour durch die unterirdischen Bunker machen. Etwas weiter nördlich befindet sich der Trichter der Detonation einer 5000 kg Bombe.
Sonneninsel Nummer 1 Fehmarn
Fehmarn ist die einzige Ostseeinsel, die sich in Schleswig-Holstein befindet. Der Leuchtturm Flügge und der Kleiderbügel, die Brücke, die Fehmarn vom Deutschen Festland trennt, sind die beiden Hauptsehenswürdigkeiten, doch es gibt noch viel mehr hier zu entdecken. Einzigartige Sandstrände und wunderschöne Campingplätze befinden sich rund um die Insel. Die Hauptstadt ist Burg auf Fehmarn mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, den kleinen Boutiquen und wunderschönen Häusern. Von Puttgarden aus fährt die Fähre hinüber aufs Dänische Lolland. Die Fahrzeit beträgt nur 1 Stunde. Im Sommer ist Fehmarn die Sonneninsel Nummer 1 in Deutschland, denn dann kann man hier mehr Sonne tanken als überall sonst und die Temperaturen, sowie das Meer sind angenehm warm.
Rügen in seinem eigenen Glanz
Herausragend und ein Schatz der Ostsee ist die Insel Rügen, die großflächig ist und auch unzählige Sehenswürdigkeiten aufweisen kann. Die wohl berühmtesten Kreidefelsen Deutschlands sind die auf Rügen, die nahe des Kap Arkona liegen und mit dem Schiff oder zu Fuß über einen Wanderweg erreichbar sind. Auch zwei wunderschöne Leuchttürme zieren das Kap Arkona hoch oben im Norden der Insel Rügen. Es ist nicht nur für Familien mit Kindern, sondern auch für Wanderfreunde einen Besuch wert. Im Inselinneren fährt der Rasende Roland, ein nostalgischer Zug, der ähnlich dem Molly auf dem Festland ist. Wunderschöne Sandstrände, einzigartige Seebäder, wie Binz und Sellin aber auch grüne Wälder und unberührte Natur prägen das Bild von Rügen. Die Insel ist über Stralsund durch eine Brücke mit dem Festland verbunden.
Sylt – Insel der Reichen und Schönen
Die Party geht auf Sylt auf jeden Fall ab. In Westerland befinden sich zahlreiche Clubs, aber auch in der Sansibar am Strand von Rantum steppt der Bär. Die Bar ist weltbekannt, genau wie Gosch, der Fischladen, der auf der Insel sesshaft geworden ist und den leckersten Fisch der gesamten Nordsee anbietet. Im Süden liegt Hörnum mit seinem wunderschönen Leuchtturm, der dem Leuchtfeuer in Westerheversand ähnelt. Am Hafen kann man leckere Nordseekrabben pulen und noch dazu den frischen Wind um die Nase wehen lassen. Segler und Surfer haben hier ihr Revier.
Die ostfriesischen Inseln
Die ostfriesischen Inseln haben unterschiedliche Gesichter. Norderney, die Insel, die von Nordstrand aus mit der Fähre erreichbar ist und im Wattenmeer liegt, ist eine Partyinsel. Vor allem im Sommer ist hier richtig was los. Die zahlreichen Sandstrände sind dann belegt und die Strandkörbe ausgebucht. Es gibt auch Schlafstrandkörbe für eine Nacht auf dem quirligen Eiland. Mehr als 26 Kilometer Radwege befinden sich hier, doch auch ein Kino mit kuscheligen roten Plüschsitzen und ein Kinderspielpark prägen die Insel.
Juist dagegen ist sehr ruhig und autofrei. Hier kann man jedoch ebenfalls mit dem Rad seine Runden drehen. Es gibt ein historisches weißes Strandhotel und Kutschen, die die Besucher über die 17 Kilometer lange Insel bringen. Die kleinste Ostfriesische Insel dagegen ist Baltrum und idyllischer als hier, könnte es nirgends sein. Dünen, soweit das Auge reicht und jeden Mittwoch ein Strandsingen. Auf Langeoog gibt es 20 Meter hohe und unberührte Dünen und 14 Kilometer langen Sandstrand. Spiekeroog dagegen ist eher was zum Abschalten. Es gibt Wander- und Fahrradwege und die Pferdekutschen fahren die Gäste bis zu den Ferienhäusern und Unterkünften.
Lindau am Bodensee
Die Insel Lindau liegt nicht am Meer, sondern im Süden von Deutschland, im Bodensee und ist eine der schönsten Städte, die es hier in der Region gibt. Sie hat einen Leuchtturm mitten im Hafen stehen. Der weiße Turm, auch südlichster Leuchtturm Deutschlands, ist das Wahrzeichen der Stadt und ragt seit dem 19. Jahrhundert hier in den Himmel. Im Zentrum gibt es zahlreiche Eisdielen, wunderschöne kleine Geschäfte und Lokale. Kurz vor der Brücke zum Festland kann man sich Tretboote leihen und auf den Bodensee hinausfahren. In den Villenstraßen kann man verweilen und durch zahlreiche grüne Parks spazieren – Lindau ist vielseitig und geschichtsträchtig.
Die Roseninsel im Starnberger See
Eine weitere Insel in einem Bergsee ist die Roseninsel im Starnberger See, die jährlich viele Tausend Besucher anzieht. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel der Münchner, die mit der S-Bahn zum See hinausfahren und die Landschaft genießen. München ist eine quirlige Stadt, um einmal abschalten zu können, ist der See im Süden des Münchner Landes genau das Richtige. Die Insel ist 2,6 Hektar groß und liegt nur 170 Meter vom Westufer entfernt. Eine kleine Fähre fährt mehrmals täglich hinüber