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Das Gur-Emir-Mausoleum in der usbekischen Stadt Samarqand Bild: Mathias Berlin / shutterstock

Usbekistan – fremde Kultur & spektakuläre Naturwunder

Zugegeben, Usbekistan mit seiner Hauptstadt Taschkent ist kein klassisches Ziel, das man bei der Beratung im Reisebüro finden würde. Die ehemalige Sowjet-Republik, die im Zentrum von Asien liegt, dürfte nur auf den wenigsten Schirmen von deutschen Urlaubern sein. Dabei hat das Land eine beeindruckende Historie, die schon viele tausend Jahre in die Vergangenheit reicht. Zu den Zeiten der Seidenstraße war das Land ein Zentrum für europäische Händler und Pilger, heute ist es ein absoluter Geheimtipp für Urlauber auf der Suche nach fremden Kulturen und spektakulären Wundern der Natur. Der Urlaub in Usbekistan ist ein Abenteuer – und verbunden mit beeindruckenden Bildern, die wohl nur die wenigsten Menschen je zu Gesicht bekommen werden.

Usbekistan – Das Land aus 1001 Nacht

Der Chimgan See und das Chimgan Gebirge
Der Chimgan See und das Chimgan Gebirge, Bild: Dave Primov / shutterstock

Wer an den Orient denkt, hat meistens Länder wie Syrien, Saudi-Arabien oder den Iran vor Augen. Dort, wo die Wüste die Großstädte trifft und die Geschichte mit Ruinen und alten Wüstenstädten kombiniert wird. Dabei steht der Orient viel mehr für die Länder von Zentralasien. Hier haben die Autoren und die Historiker den tatsächlichen Ursprung der Geschichten gefunden und gerade Usbekistan ist mit seinen Bauwerken typisch für das, was viele vor allem aus Filmen wie Aladin oder Lawrence von Arabien kennen. Das liegt auch daran, dass das Land über viele Jahre abgeschottet war und die Urlauber erst in der jüngsten Vergangenheit damit begonnen haben, die Städte zu erkunden.

Usbekistan hat eine lange Geschichte und wie kaum ein anderes Land in der Region einen Wandel im Laufe der Jahrhunderte erlebt. Die Blütezeit erlebte die Region als die Seidenstraße, der Handelsweg von Europa bis nach China, seinen Höhepunkt erlebte. Das Land war reich und war das Zentrum von Händlern und Kulturen aus aller Welt. Mit progressiver Weitsicht haben die Herrscher nicht nur den Islam, sondern jede andere Religion der Welt verehrt. Das zeigt sich noch heute in den Oasenstädten, den monumentalen Bauten in Taschkent und den vielen Palästen, die von dem einstigen Wohlstand des Landes zehren.

Die usbekische Kultur hautnah erleben und in die Geschichte eintauchen

Usbekistan war in der Zeit der Sowjetunion beinahe gänzlich von den Karten der westlichen Welt verschwunden. Noch heute zeugen viele Bauwerke in der Hauptstadt Taschkent, das ebenfalls von einem starken Erdbeben gezeichnet ist, von der brutalistischen Bauweise der Sowjets, die in vielen Nationen des einstigen Reiches zu finden sind. Seit dem Ende des Kalten Krieges und des Eisernen Vorhangs hat sich aber viel geändert. Heute steht Usbekistan für den modernen Einfluss islamischer Länder und die Kulturen haben sich erneut gemischt. Usbekistan ist ein klassischer Schmelztiegel, was sich auch auf den Straßen der großen Städte wie Taschkent oder Samarkand zeigt. Gastfreundlichkeit, Traditionen und Weltoffenheit mischen sich hier auf eine beeindruckende Weise.

Die Kultur von Usbekistan ist auch durch die lange Geschichte des Landes gezeichnet. Als eine der Hauptstädte der Seidenstraße und gleichzeitig eine bedeutende islamische Nation ist das Land eng verbunden mit der Verbindung von Kulturen und Traditionen. Dabei ist das Land nicht alleine auf seine Großstädte angewiesen. Die Natur von Usbekistan ist vielfältig und Städte wie Samarkand oder Taschkent sind nur die Highlights auf einer Entdeckungsreise durch diese einmalige Nation.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Reise durch Usbekistan

Taschkent, Usbekistan
Blick auf den Fernsehturm von Taschkent, Bild: Lukas Bischoff Photograph / shutterstock

Bei den Sehenswürdigkeiten muss zwischen den historischen Großstädten des Landes und den kleinen Schätzen inmitten des Landes unterschieden werden. Ab der größten Städte sind beispielsweise die Oasen mit ihren Kleinstädten von besonderer Schönheit. In Orten wie Buchara oder Chiwa finden sich wunderschöne Paläste, Moscheen und Tempel, die schon vor Hunderten von Jahren entstanden sind. Es ist ein Beispiel für das Zeugnis, das von Usbekistan in der Geschichte hinterlassen hat. Von hier aus lässt sich auch in die abwechslungsreiche Natur des Landes aufbrechen. Die endlose Wüste wechselt sich mit interessanten Tälern und beeindruckenden Bergen ab, die die Landschaft von ganz Usbekistan zeichnen.

Die Höhepunkte einer Reise nach Usbekistan sind aber mit Sicherheit die beiden Städte Taschkent und Samarkand. Samarkand hat eine so lange Geschichte wie Städte wie Rom oder Istanbul und schon Herrscher wie Dschingis Khan und Alexander der Große wollten sie beherrschen. Grabstätten, Moscheen und Basare säumen heute die Straßen und besonders die Bibi Khanum Moschee ist beeindruckend. Sie gilt als die schönste Moschee des Ostens und außerhalb des direkten arabischen Raums. Der Registan-Platz ist das Highlight der Stadt und vielleicht des Landes und bietet beeindruckende Bauwerke in jede Himmelsrichtung.

Taschkent ist zwar gezeichnet vom Beben in den 1960er Jahren und der sowjetischen Herrschaft aber hier pulsiert das Leben. Ruinen, monumentale Bauwerke und die Bauweise der Sowjets prägen das Stadtbild, während die Stadt selbst wie eine westliche Metropole erscheint und auch ein beeindruckendes Nachtleben bietet. Shopping, Erholung, Hotels und Kultur – all das wird in Taschkent geboten.

Usbekistan ist nicht das typische Reiseziel für Deutsche aber es ist ein Abenteuer für jeden, der sich ein Hotel in der Region bucht. Das Land hat eine lange Geschichte und eine eigene Form von Schönheit, die viele tolle Motive bietet.