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Pelagische Inseln, Lampedusa
Lampedusa auf den Pelagischen Inseln, Bild: bepsy / shutterstock

Pelagische Inseln: Das Kleinod Italiens

Bei einer Reise auf die Pelagischen Inseln trifft man unzweifelhaft auf ein schönes Fleckchen Erde. Die entzückende italienische Inselgruppe, geküsst von der Lage im Herzen des Mittelmeeres, bereichert mit einer bemerkenswerten Vegetation. Die Landschaften des Archipels bestechen durch eine atemberaubende Vielfalt, die in dieser Region ihresgleichen sucht. Ein Ruhepol aus Traumstränden, dominanten Felslandschaften und einer wunderschönen Unterwasserwelt: So könnte man die Pelagischen Inseln beschreiben.

Eine Inselgruppe mit vielen Impressionen

Die „Pelagische Inseln“, bestehend aus den drei kleinen Inseln Lampedusa, Linosa und Lampione, dehnen sich auf über 25 Quadratkilometern aus. Wenngleich es sich um relativ kleine Inseln handelt, bleibt die beliebte Urlaubsregion bei vielen Touristen in großer Erinnerung. Die drei Inseln unweit von Afrika trumpfen mit vielen Naturschönheiten auf. Mit nur knapp 6.200 Einwohnern gilt die Inselgruppe, welche politisch gesehen zur Autonomen Region Sizilien zählt, als ein idyllischer Ort mit vielen ruhigen Plätzen. Lampedusa stellt mit einer Fläche von 20 Quadratkilometern die größte der drei Inseln dar. Zugleich ist sie das südlichste Eiland Italiens.

Wegen der Nähe zu Afrika herrschen hier heiße Wüstenwinde. So ist es auf Lampedusa mit durchschnittlich 16 Grad selbst im Winter noch vergleichsweise warm. Auf der Insel Lampedusa wechseln sich weiße Sandstrände mit steilen Felsklippen ab. Der kontrastreiche Ort gilt schlichtweg als Eldorado für Natur- und Wasserfreunde. So ist die 8 Kilometer lange Insel für einen Badeurlaub nur wie gemacht. Bekannt ist sie gleichwohl wegen der Karettschildkröten, die an den hiesigen Buchten ihre Eier ablegen. Um die vom Aussterben bedrohten Tiere zu schützen, stehen weite Teile der Region seit einigen Jahren unter Naturschutz.

Nicht minder interessant sind die Inseln Lampione und Linosa. Während auf der im nördlichen Teil der Inselgruppe gelegenen Insel Linosa knapp 500 Menschen zu Hause sind, ist die 4 Hektar große Insel Lampione unbewohnt. Dennoch lohnt sich die kleine Mittelmeer-Insel schon allein wegen ihrer beeindruckenden Tierwelt für einen Tagesausflug.

Anreise auf Pelagische Inseln

Scoglio del Sacramento, Lampedusa
Scoglio del Sacramento auf Lampedusa, Bild: bepsy / shutterstock

Vom dem im Süden Siziliens gelegenen Hafen „Porto Empedocle“ aus verkehren zahlreiche Fähren. Das ganze Jahr über werden täglich Verbindungen zu den zwei Inseln Lampedusa und Linosa angeboten. Vor allem im Sommer können Sie regelmäßig zwischen Sizilien und den Pelagischen Inseln pendeln. Alternativ können Sie von einigen italienischen Städten aus, wie Palermo und Catania, mit dem Kleinflugzeug zur Insel Lampedusa gelangen.

Zwischen den zum Archipel zählenden Inseln Linosa, Lampione und Lampedusa verkehren zudem Tragflügelboote, mit denen Sie bequem und schnell die drei einzelnen Inseln erkunden können.

Sehenswürdigkeiten Pelagische Inseln

Linosa, Pelagische Inseln
Linosa, Bild: jackbolla / shutterstock

Ein Mekka für Naturliebhaber ist die Insel Linosa. Die Insel, die aus vulkanischem Gestein entsprungen ist, zeigt sich mit seltenen Pflanzenarten, die einzig und allein auf der Insel wachsen.

Neben vielen verschiedenen Kakteengewächsen prägt die Mastixpflanze, eine Kapernpflanzenart, das Landschaftsbild der Insel. Da Linosa recht dünn besiedelt ist, bietet das Eiland reichlich idyllische und naturbelassene Plätze zum Entspannen. Ideal lässt sich die 5 Quadratkilometer große Insel auch über Wandertouren erkunden. So stößt man hier nicht nur auf eine wunderschöne Flora, sondern gleichwohl auf geheimnisvolle Höhlen und Grotten, die abenteuerliche Tauchexpeditionen ermöglichen.

Die Küsten des Eilandes weisen sehr klares und reines Wasser auf, so wie es im Mittelmeer selten vorzufinden ist. Nicht zuletzt ist die facettenreiche Insel mit dem Monte Nero, dem Monte Rosso sowie dem Monte Vulcano in Besitz drei weiterer interessanter Sehenswürdigkeiten. Die drei Krater, von denen der Monte Vulcano mit 195 Metern der höchste ist, gelten zusammen mit dem bei Gaia Pozzolana gelegenen Lavasandstrand als echte vulkanische Kreation.

Taucher kommen bei ihrem Urlaub auf den Pelagischen Inseln definitiv auf ihre Kosten. Mit Walen, Delfinen und vielen Fischarten lädt das hiesige Meer zum ausgiebigen Schnorcheln und Tauchen ein. Wer auf der Suche nach etwas Abwechslung ist, kann auf Lampedusa aus dem Vollen schöpfen. Romantische Badebuchten, wie etwa Cala Croce oder Cala Maluk, bieten puren Badespaß.

Zu Lampedusa gehört ebenso die sogenannte Kanincheninsel „Isola dei Conigli“. Der an der Südküste von Lampedusa gelegene vorgelagerte Felssporn zeigt sich mit einem paradiesischen Strand, der sogar zu einem der schönsten Strände weltweit gekürt wurde. In dem Meeresschutzgebiet gibt es zudem die Unechten Karettschildkröten zu bestaunen. Ein echtes Highlight stellt die Madonna-Statue „Madonna del Mare“ dar, die im Meer unmittelbar vor der Küste des Eilandes versunken liegt.

Video Madonna del Mare auf Lampedusa

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Mehr Informationen

Abenteuerliche Erkundungstouren offenbaren sich dem Besucher gleichwohl auf der unbewohnten Insel Lampione, deren einziges Bauwerk ein mit Sonnenenergie betriebener Leuchtturm ist. Die felsige Insel gehört aus geografischer Sicht zur Afrikanischen Platte. Unbedingt gesehen haben sollte man die eindrucksvolle Tierwelt von Lampione. Im hiesigen Naturschutzgebiet „Riserva Marina Isole Pelagie“ findet sich ein Rastplatz europäischer Zugvögel vor. Nicht zuletzt gilt die Unterwasserwelt der Insel mit ihren Korallen, Krebstieren und Haien als ein erstaunlicher Ort für Taucher.

Urlaub Pelagische Inseln: Gaumenfreuden der besonderen Art

Ein Urlaub auf den Pelagischen Inseln birgt nicht nur Freuden fürs Auge, sondern auch für den Magen. Mit frisch gefangenem Fisch kreierte Gerichte werden in den hiesigen Restaurants ebenso serviert wie die traditionsreiche Linsensuppe. Linsen werden nämlich, neben Wein und Kapern, auf Linosa angebaut. Inspiriert von der afrikanischen sowie sizilianischen Küche, gehört hier ebenfalls Couscous mit Fisch auf den Speisekarten. Abgestimmt mit Zutaten wie Knoblauch, Olivenöl und gemahlenen Mandeln, dazu ein sizilianischer Weißwein, reiht sich dieses originelle Gericht unzweifelhaft in die oberste Liga der Feinschmecker-Kost mit ein.