Schneeweiß sind sie – die Gipfel der Viertausender in der Schweiz. Die Menschen, die das Glück haben, in diesem wunderbaren Stück des europäischen Kontinents zu leben, genießen ihre ganz persönliche grenzenlose Freiheit. Auf den schneesichersten Revieren ihrer Heimat und an sonnigen Wintertagen in den schönsten Wintersportorten. Von ihnen gibt es zwischen Adelboden und St. Moritz so viele, dass eine Klassifizierung so gut wie unmöglich ist, doch einige dieser weißen Paradiese mit ihren atemberaubenden Panoramen sind es wert, dass man sie etwas intensiver betrachtet.
Zermatt
Zermatt – Wedeln im Pulverschnee vom Gornergrat oder auf dem Gletscher unter der prächtigen Kulisse des Matterhorns – das ist für so manchen Wintersportler die Erfüllung eines Traums. Auf 322 Pistenkilometer bringt es die Skiregion Matterhorn ski paradise. Nicht weniger als 38 Viertausender blicken herab auf die unendlich große Schar der Menschen auf der Suche nach dem perfekten Sprung. Die Pisten sind erstklassig gepflegt, und wer man schnell zum Cappuccino zu einer Berghütte nach Italien möchte, der erreicht problemlos das Skigebiet Breuil-Cervinia.
Les Portes du Soleil
In diesem Skigebiet muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, denn wer seinen Urlaub in der Region Les Portes du Soleil gebucht hat, darf sich auf 580 Pistenkilometer und damit auf das größte internationale Skigebiet der Welt freuen. Zwölf Skiorte haben einen Verbund geschaffen und ermöglichen allen Ski- und Snowboardfahrern den Wechsel zwischen der Schweiz und Frankreich. Die Experten messen sich und ihr Können auf 60 schwarzen Abfahrtkilometern. In der Region toben sich aber auch die Sympathisanten für Rodeln, Langlaufen und Eisklettern aus.
Laax
Die Orte Flims, Laax und Falera sind so etwas wie das Herz des Kantons Graubünden. Dies ist vor allem ein bevorzugtes Gebiet für Wintersportler, die den Weg vom Skifahren zum Snowboarden gefunden haben. Nirgends sonst in der Schweiz gibt es so viele Funparks wie in der Region Laax. Und über allem thront der Vorab mit seinen etwas mehr als dreitausend Metern.
Silvretta Arena
Es ist die Nachbarschaft zu Österreich, die die Silvretta Arena besonders reizvoll macht. Abseits der Skipisten laden behagliche Berghütten und Restaurants zum Verschnaufen und zum Genießen kulinarischer Köstlichkeiten ein. Die Arena verbindet das Schweizer Skigebiet Samnaun mit dem Revier von Ischgl, der österreichischen Party-Hochburg. In Samnaun haben sich zahlreiche kleinere Geschäfte und Boutiquen etabliert, denn in diesem kleinen Ort gewährt die Schweiz den zollfreien Einkauf.
Jungfrau Skiregion
Skifahrer aller Leistungsklassen bietet die Jungfrau Skiregion ideale Voraussetzungen zur Ausübung des weißen Sports. In zwei Tälern finden sich vor der grandiosen Kulisse von Jungfrau, Eiger und Mönch nicht nur steile Hänge sondern auch sanfte Pisten. Auch die legendäre Lauberhorn-Originalstrecke steht allen offen, sofern dort nicht gerade ein Weltcup-Rennen stattfindet. Grindelwald und Wengen sind unter anderem die Ausgangspunkte für ein grenzenloses Wintersport-Vergnügen. Und wer seine Bretter, die manchen die Welt bedeuten, an einem Tag nicht anschnallen möchte, der begibt sich auf einen der zahlreichen Winter-Wanderwege.
Piz Corvatsch
Der beschauliche Ort Sils Maria, der schon immer zahlreiche Künstler anzog und der Hermann Hesse zur Heimat wurde, ist der Startpunkt für den Einstieg in das Skigebiet Piz Corvatsch. Von dort geht es über den Hausberg Furtschellas hinauf in Höhen von 3.300 Metern. Das dortige Angebot für Familien mit ihren Kindern ist gewaltig. Die größte Attraktion dieses interessanten Skigebiets ist der Corvatsch-Snowpark, ein ideales Trainingsgebiet für Freerider. Kids erhalten hier unter fachlicher Anleitung von Snowboard-Profis Unterricht.
St. Moritz-Corviglia
Die Schneesicherheit ist eine der Trumpfkarten des Skigebiets St. Moritz-Corviglia. Auch wenn das Oberengadin von der Sonne verwöhnt wird, sind in Höhen zwischen 1.800 und 3.000 Metern an winterlichen Tagen gute Verhältnisse zu erwarten. Im tagtäglich frisch präparierten “White Carpet” können die Frühaufsteher unter den Urlaubern bereits ab 7.45 Uhr ihre Spuren ziehen. Das Angebot reicht in St. Moritz-Corviglia umgeben von einer wilden Berglandschaft von seichten Pisten bis zu anspruchsvollen Abfahrten. Übrigens: Der noble Skiort St. Moritz rühmt sich als Geburtsstädte des Wintersport-Tourismus. Bereits 1865 fanden sich hier auf dem See Schlittschuhläufer und Curling-Sportler ein. Auch fanden Pferderennen auf Eis statt.
Adelboden
Auch in Adelboden blickt der Wintersport auf eine lange Geschichte zurück. Heute zählt die Region als Schauplatz der attraktiven Weltcuprennen am Chuenisbärgli zu den interessantesten Skigebieten der Schweiz. Wer es auf seinen Brettern etwas gemächlicher als auf der aufregenden Profistrecke angehen lässt, der findet an der Tschentenalp die besten Bedingungen. Das System der Lifte ist in Adelboden und dem Nachbarort Lenk lückenlos, und überall verkehren Skibusse. Der Gran Masta Park ist das Eldorado der eingeschworenen Freestyl-Community und die Bühlberg-Piste garantiert Freizeitspaß für Jung und Alt. Sechzig Prozent der Pisten in der Region Adelboden-Lenk sind mit Schneekanonen ausgestattet.
Les 4 Vallées
Im französisch-sprachigen Teil der Schweiz garantieren vier Täler Skispaß ohne Grenzen. Das Skigebiet Les 4 Vallées verbindet – wie der Name schon sagt – vier Gebiete: Verbier, Nendaz, Veysonnaz und Thyon. Man befindet sich hier im Hochgebirge und bewegt sich auf Skiern zwischen Höhen von 820 bis 3.300 Metern. Experten haben die Pisten klassifiziert. Danach sind 140 Kilometer relativ leicht zu bewältigen, 180 Kilometer erfordern ein gewisses Maß an Sicherheit und 18 Kilometer sind den absoluten Könnern vorbehalten. Wer lange Abfahrten bevorzugt, der ist in Les 4 Vallées genau richtig. Alle Orte in den vier Tälern sind mit einem Netz von Liften sehr gut zu erreichen.