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Cala D`or, Südosten Mallorcas
Cala D`or, Bild: jasminepersson96 / Pixabay

Der Südosten Mallorcas

Schmale Buchten und einsame Strände, ein Paradies für Wassersportfreunde

Der Südosten Mallorcas ist zweifellos die anmutigste Region der Insel. Eine zauberhafte Ferienstraße verbindet Strände und Bilderbuchhäfen mit eindrucksvollen Höhlen. Die Küste mit ihrem türkisblauen Meer, den weißsandigen, von Pinien gesäumten Stränden und weiß getünchten Häusern bildet die heitere Seite Mallorcas.

Wären in den Hochsommermonaten nicht zu viele Urlauber unterwegs, könnte diese Region den Traum vom mediterranen Idyll am ehesten erfüllen. Die Ostküste unterscheidet sich deutlich vom wildromantischen Westen/Nordwesten.

Längere Sandstrände finden sich überwiegend im nördlichen Bereich. Vom ruhigen Fischerhafen bis zum turbulenten Touristenzentrum reicht die Palette der Ferienorte. Tolle Badegelegenheiten, Höhlenabenteuer und weite Ausblicke locken an der Ostküste. Wer die die Ruhe sucht, wird im Süden der Insel glücklich. In einer privaten Finca lässt sich der Südosten Mallorcas abseits des Trubels ganz besonders genießen. Beliebtes Ausflugsziel sind die Tropfsteinhöhlen von Artá und Porto Cristo.

Im Osten der Insel von Nord nach Süd – zwischen Cala Ratjada und Santanyi

Sommer, Sonne, Salz und herrliches Wasser – heiter und sanft zeigt sich die östliche Küste Mallorcas. Die Region besitzt ihren ganz eigenen Reiz, der sich besonders auf das bäuerliche Hinterland und die abwechslungsreiche Uferlinie gründet. Je weiter man in Richtung Süden fährt, desto trockener wird das weite und flache Land. Hier, wo die Insel besonders heiß ist, wirkt sie nahezu karibisch – piniengrün, salzbergweiß und meertürkis.

Glücklicherweise laden die fjordartig tief eingeschnittenen, malerischen Buchten zum erfrischenden Badespaß im türkisfarbenen Meer ein. Längere Strände sowie raumgreifende Villen- und Apartmentkomplexe gibt es nur im Norden. Im äußersten Süden sucht man vergeblich nach Bettenburgen oder Hotelbunkern. Parallel zur Küstenlinie verläuft im Hinterland der Gebirgszug der Serra de Llevant und bildet eine malerische Kulisse.

Die lichte, friedvolle Landschaft ist gesäumt von Obstgärten, Olivenhainen und Mandelbäumchen. Kleinere und größere Ferienorte reihen sich hier eines neben dem anderen.

Cala Ratjada

Mallorca, Cala Ratjada
Der Hafen von Cala Ratjada mit schönen Restaurants, Bild: pb826 / Pixabay

Willkommen an der Bucht der Strahlen, wo sich Mallorca und Menorca besonders nah sind. Der große Ferienort besticht mit einer wunderschönen Uferpromenade. Am idyllischen Hafen von Cala Ratjada schaukeln zahlreiche Fischerboote vor sich hin. Zugleich lockt das Städtchen mit der bezaubernden Rochenbucht, die aus einer ganzen Reihe felsengesäumter „calas“ besteht. Wer mag, unternimmt eine Küstenwanderung bis zum Leuchtturm. An klaren Tagen werden die Besucher mit einem herrlichen Blick auf Menorca belohnt.

Cala Millor / Cala Bona

Cala Millor und Cala Bona sind zusammen gewachsen und bilden eines der größten Touristenzentren im Osten. Während die schöne, allerdings lückenlos bebaute, Flaniermeile zum Bummel einlädt, vergnügen sich Badehungrige und Wassersportbegeisterte am drei Kilometer langen feinsandigen Sandstrand. Die vorwiegend Viersternehotels sind fest in der Hand deutscher Reiseveranstalter. Urlaub, Sommer, Sonne, Sand – am Strand von Millor lässt sich das Leben genießen.

Porto Cristo

Porto Christo, Mallorca
Der Strand von Porto Christo, Bild: guillemrossello / pixabay

Porto Cristo bietet eine willkommene Abwechslung zu den oft sterilen Ferienzentren. Als Urlaubsort erfährt Porto Cristo weniger Bedeutung, jedoch sind die Tropfsteinhöhlen Coves del Drac und Coves del Hams eine ganz besondere Attraktion des kleinen Städtchens. In einer virtuellen Jules-Verne-Show kann man am kleinen unterirdischen See den größeren Drachenhöhlen nacheifern. Eine Führung durch die Drachenhöhle gibt es nicht, alles bleibt der Fantasie überlassen. Tipp: Die Höhlen sind stets gut besucht. Ein Besuch empfiehlt sich in den frühen Morgenstunden.

Felanitx, Campos und Manacor

Felanitx, Campos und Manacor sind die sehenswerten Städtchen etwas abseits der Küste.
Zu arabischen Zeiten war Felanitx eine Hochburg der Herstellung von blauen Kacheln. Die heutigen Keramikwerkstätten darf man als spätes Erbe betrachten. Über vier Hügel erstreckt sich das von den Mauren gegründete Städtchen. Dabei überragen 25 gut erhaltene, ehemalige Windmühlentürme den hübschen Ferienort.

Eine halbe Stunde von Palma entfernt, offeriert sich das reizende Bauernstädtchen Campos. Mit seinen schnurgeraden Straßen wirkt die Agrarhochburg der Insel ein wenig verschlafen, doch an den Markttagen donnerstags und samstags wird es auch in Campos lebendiger. Manacor ist die drittgrößte Inselgemeinde und erfährt in vielen Reiseführern kaum Beachtung. Zu Unrecht, denn das Stadtinnere mit hübschen Cafés und Bars wirkt ausgesprochen authentisch. Besonders beliebt ist ein Besuch im Sportzentrum „Rafa Nadal“.

Portocolom

Portocolom – der Hafen des Kolumbus – wurde bereits im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Angeblich wurde hier der berühmte Seefahrer geboren. Nach wie vor streiten sich Italien und Spanien um den tatsächlichen „ungewissen“ Geburtsort. Sicher ist: Einst verschiffte man von hier aus die in Felanitx gekelterten Weine. Zudem genießen die Gäste eine herrliche Hafenidylle.

Cala D’or

Cala D`or, Südosten Mallorcas
Cala D`or, Bild: jasminepersson96 / Pixabay

Cala D’or ist eines der ältesten Ferienorte auf der Insel. Das 4000-Einwohner-Städtchen begeistert mit seinen flachen, weiß gekalkten Villen. Zwischen den blumenumrankten Häusern setzen kleine Kiefernhaine grüne Einsprengsel. Das Städtchen hat sich trotz perfekter Infrastruktur ein großes Stück Gelassenheit bewahrt. Rund um den Hafen gruppieren sich Geschäfte, hübsche Boutiquen und einladende Restaurants. Cala D`or eignet sich auch hervorragend um nach Mallorca auszuwandern. Die besten Immobilien in Cala Dor liegen hierbei selbstverständlich in Strandnähe.

Einsames Inselende im Südosten Mallorcas: Dort, wo sich die Insel ins Meer verabschiedet – zwischen Ses Salines und Santanyí

Cap de ses Salines bildet den südlichsten Punkt Mallorcas. Kilometer um Kilometer schaukelt das Auto an Feldern mit Oliven- und Johannisbrotbäumen vorbei. Über allem thront der Far des Cap de ses Salines. Das rot-weiße Antlitz des Leuchtturms wirkt fast meditativ. Das Meer ist nicht zu sehen, dennoch spürt man: hier geht es nicht mehr weiter – ein magischer Ort.

Santanyí

Santanyí bildet in der Stille des Südostens den lebendigsten Teil der Insel. In den letzten Jahren hat sich der Ort mit seinen zahlreichen Cafe´s, Bars, Restaurants und Boutiquen zu einem kleinen Besuchermagneten entwickelt. Unweit der beschaulichen Kleinstadt liegen traumhafte Sandstrände. Vielleicht die andere Seite des Paradieses?

Die Cala S’Almunia bei Santanyí ist die Nachbarbucht der Cala des Moro und lädt in einer zauberhaften Kulisse zum Schwimmen und Schnorcheln ein.

Es Trenc

Es Trenc mit einer sieben Kilometer langen Robinsonade aus strahlend weißen Dünen und türkisfarbenem Meer gilt als Mallorcas Traumstrand.

Wer nicht genug bekommen kann, besucht Cala Pi, welche sich wie ein Fjord westlich von Ses Salines ins Meer erstreckt. Cala Pi ist eine wahre Strandschönheit an glasklarem Wasser.

Im Süden der Insel einmal angekommen, möchte man ewig durch die einsamen Landschaften schweben. Hier ist Mallorca noch ein bisschen so, wie es vielleicht einmal war.

Mallorca, Teil 1: Palma und die Südwestküste
Mallorca, Teil 2: Im Nordwesten Mallorcas
Mallorca, Teil 3: Der Norden Mallorcas
Mallorca, Teil 5: Die Inselmitte