Mediterranes Urlaubsflair verbreitet sich an den schönen Stränden, Buchten und Küstenorten der italienischen Adria. Dabei kann die Adriaküste Italiens so vielfältig sein wie die Regionen, die an ihren Ufern liegen – von Venetien über Emilia-Romagna und die Abruzzen bis nach Apulien. Film-, Roman- und faszinierende Reiseerzählungen ranken sich um die schönen Urlaubsdestinationen an der italienischen Ostküste, darunter Traumziele wie Venedig, Caorle, Triest, Rimini und Otranto. Klar ist: Die italienische Adriaküste ist ein Paradies für Freunde des mediterranen Kultur- und Badeurlaubs.
Venedig – Mediterrane Kulturstadt von Weltrang
Kaum eine Stadt Italiens – vielleicht mit der Ausnahme Rom – fasziniert internationale Besucher so sehr wie Venedig. Und das aus gutem Grund. Die weltberühmte Kanalstadt reiht ein ganzes Spektakel an Prachtbauten des UNESCO-Weltkulturerbes aneinander. Entlang unvergesslicher Sehenswürdigkeiten wie der Rialtobrücke, dem Markusplatz mit Markusdom oder dem Dogenpalast zieht sich die mediterrane Lebensader Venedigs: der Canal Grande. Wer die italienische Adria als Urlaubsziel auserkoren hat, der sollte sich Venedig und seine Region Venetien nicht entgehen lassen. Die Lagune von Venedig liegt direkt an der Adriaküste und kann mit ihrem faszinierenden Kulturprogramm innerhalb der Stadt einen wunderbaren Kontrast zu vielen der Badeorte der Adria setzen. Über die Stadt mit ihren faszinierenden Kanälen muss nicht mehr viel gesagt werden, außer: Ein mediterranes Traumziel an der italienischen Adria.
Caorle und Bibione – Auf den Spuren Hemingways
Auch am US-amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemingway ging die Schönheit der italienischen Adria nicht vorbei. So quartierte er sich in den 40er-Jahren regelmäßig in dem historischen Küstenort Caorle ein. Dort soll er die Grundlagen für sein Werk „Über den Fluss in die Wälder (1950)“ gelegt haben. Zusammen mit dem Nachbarort Bibione gilt Carole heute als einer der schönsten Badeorte an der nördlichen Adriaküste. Highlights stellen natürlich die örtlichen Strände dar – in Caorle gibt es den Spiaggia di Ponente und den Spiaggia Levante zu sehen. Doch die Küstenortschaft hat zugleich eine sehenswerte Altstadt mit malerischen Gassen und farbenfrohen Häuserfassaden sowie die ufernahe Kirche Madonna dell’Angelo und einen zylindrischen Campanile vorzuweisen. Mediterranes Strandidyll gibt es auch in Bibione zu sehen, eine Top-Destination für Badeurlauber an der nördlichen Adria.
Triest – Kulturstadt den den Ufern der Adria
Gerne vergisst man, dass auch die historische Kulturstadt Triest direkt an der Adriaküste als Urlaubsort vorzufinden ist. Dabei ist die Stadt hervorragend grenznah gelegen, um auch eine Tour in das kroatische Istrien zu unternehmen. Triest selbst hat eine lange Geschichte vorzuweisen, die bis in die Antike zurückreicht, als die Stadt unter dem Namen Tergeste bekannt war. Heute ist Triest eine namhafte Hafenstadt, ein ökonomisches und kulturelles Zentrum der nördlichen Adriaküste. Im Herzen liegt der zentrale Platz Piazza dell’Unità d’Italia mit einem eklektischen Rathaus aus dem 19. Jahrhundert, prachtvollen Palazzos und dem Brunnen der vier Kontinente (Fontana dei quattro continenti) aus dem 18. Jahrhundert. In der Umgebung befinden sich das szenische Castello di Duino und das Castello di Miramare – Prachtbauten im traumhaften Panorama der Adria gelegen. Die Stadt verfügt im Herzen über einen schönen Canal Grande sowie über faszinierende
Stadtviertel – ob historisch oder modern – und bei Naturfreunden beliebte Wanderrouten in der Umgebung. Wenn es um die schönsten Urlaubsziele an der Adria geht, sollte Triest nicht vergessen werden.
Rimini – Paradies für Badeurlauber
Kein Geringerer als der weltberühmte italienische Filmregisseur Federico Fellini (La Strada, 8 ½, La Dolce Vita) wurde einst in Rimini geboren, das in seinen Filmen durch Charaktere und Szenerien immer wieder Widerhall fand. Noch heute zählt Rimini zu den beliebtesten Badeorden der italienischen Adriaküste. Das liegt an den vielen Traumstränden in der Region von Emilia-Romagna, aber auch an der optimalen Lage, um andere Highlights Italiens zu erkunden. So ist ein Tagesausflug zur historischen Stadt Ravenna mit ihrem Weltkulturerbe problemlos möglich – dort warten prachtvolle Kirchen und Baptisterien aus frühchristlicher Zeit. Rimini selbst ist von historischen Bauwerken durchsetzt – da wären speziell antike Strukturen wie der alte Augustusbogen aus dem Jahr 27 v Chr. oder die Brücke Ponte d’Augusto, deren Wurzeln in der Zeit des römischen Kaisers Tiberius liegen. Der Badetourismus in Ravenna hat eine lange Tradition, so entstand hier Mitte des 19. Jahrhunderts das erste offizielle Seebad der Adriaküste. Und von ihrem meernahen Charme hat die Stadt bis heute nichts eingebüßt.
Von Otranto bis Lecce – Die touristischen Geheimtipps Apuliens
Das schöne Apulien im Süden Italiens zählt auch heute eher zu den Geheimtipps unter den italienischen Reiseregionen. Dabei hat Apulien einige der idyllischsten Küstenorte der italienischen Adria vorzuweisen. Wer die Adriaküste fernab der klassischen Hotspots wie Venedig oder Rimini kennenlernen möchte, sollte sich daher in den Süden des Landes begeben. Dort liegt unter anderem das historische Otranto mit seiner Altstadt und seinem faszinierenden küstennahen Stadtbild. Selten wurde eine Stadt so nahtlos in die Klippenlandschaften der Adriaküste eingelassen. Überhaupt empfiehlt sich für Reisende eine entspannte Tour entlang der Küstenregion Apuliens. Hier liegen historische Städte wie Lecce mit ihren Endsäulen der altrömischen Via Appia, dem römischen Amphitheater, und ihren berühmten Bauwerken des Lecceser Barock, weshalb die Stadt auch als Florenz des Rokoko bekannt ist. Bari, Ostuni oder das schöne Santa Maria di Leuca am Südkap – dem Schnittpunkt zwischen Adria und Ionischem Meer – machen Apulien zu einer der interessantesten Regionen, die Adriaküste zu entdecken.