Aruba gilt als erste der sogenannten ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curacao). Bewohnt wurde die Insel bereits vor mehr als 3000 Jahren. Diese, als Arawak bekannte Bevölkerungsgruppe – vom Stamm der Caiquetio Indianer – sind, so wird angenommen über die vorgelagerten und benachbarten Inseln Bonaire und Curacao aber auch von Venezuela her eingewandert.
Noch heute wird das Papiamento, der Dialekt der Arawak als offiziell geltende und gesprochene Sprache benutzt. Diese wird neben Spanisch, Englisch und Niederländisch als eine der vier Hauptsprachen angesehen. Allerdings in einem wesentlich geringerem Ausmaß. Als Grund hierfür mag die zunehmende Besiedlung, nicht zuletzt durch Europäer angesehen werden. Heute zählt die Insel Aruba, welche knapp 25 Kilometer vor der Küste Venezuelas liegt, zu den eher höherpreisigen Inseln der Karibik. Aruba zählte früher zu den Niederländischen Antillen.
Islas Inutiles geschichtlicher Rundumblick
Die Spanier erreichten die Insel im 16. Jahrhundert und bezeichneten sie als »Islas Inutiles«. Dies bedeutet im übersetzten Sinne so viel wie nutzlos. Nutzlos schien ihnen die Insel deswegen zu sein, weil sie keine für sie nutzbaren Bodenschätze aufzuweisen schienen.
Ein Irrtum den sie, wie sich später herausstellte, bedingt wegen der reichen Goldfunde auf der Insel, noch bitter bereuen würden. Diese ausgiebigen Goldfunde waren es dann auch weswegen Aruba von Ländern, allen voran den Niederländern, aber auch von Amerikanern und anderen europäischen Staaten, nach und nach dichter besiedelt wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts verebbte der Goldrausch der lange Zeit angehalten hatte und gab die tragende Wirtschafts-Fackel an die Erdölgewinnung weiter.
Die amerikanische Firma Esso war es dann, welche Erdölvorkommen vor der Küste Arubas ausmachte und diese bis nach dem 2. Weltkrieg auszuschlachten wusste. Das deutsche Reich unter der Führung Hitlers machte sich daran, die Insel mit Kanonen anzugreifen, mussten aber schlussendlich ihr Vorhaben aufgeben. Nach dem Abflauen des Gold-Rushes und als die Erdölvorkommen erschöpft waren, setzte eine andere, neue Ära für Aruba ein. Die Tourismusindustrie entdeckte die Insel. Von da an setzte ein regelrechter Boom ein, dem die Insel ihren heutigen Wohnstand verdankt.
Aruba ein anderes Mallorca?
Trotz der Tatsache das es seinen Wohlstand in der Hauptsache aus dem Tourismus gewinnt, herrscht auf Aruba kein Massentourismus ähnlich Mallorca (insbesondere El Arenal). Trotz der steigenden Zahl, so waren es in den vergangenen Jahren durchschnittlich 2 Millionen Urlauber, welche Aruba Jahr für Jahr besuchen. Ein Grund hierfür mag die relativ lange Anreise sein.
So kann Aruba von Amsterdam aus, zwar in ungefähr 10 Stunden erreicht werden. Welches wohl mit als Grund angesehen werden darf, warum in der Hauptsache Amerikaner und Südamerikaner das paradiesische Eiland besuchen. Wie auch immer, die Konstellation der Urlaubssuchenden aussehen mag. Tatsache ist, dass der Flughafen, der »Aeropuerto International Reina Beatrix« zu einem der modernsten aber auch der sichersten in der Karibik gezählt wird.
Das Klima auf Aruba
Aruba weist ein durchgängig warmes Klima auf, das subtropische Charakteristiken aufweist. So liegt die durchschnittliche Temperatur im Durchschnitt um die 29 Grad. Ganzjährig. Der ständig vorherrschende Passatwind sorgt dafür das immer ein leichter Wind durch die Insel weht, welche in der Länge gerade einmal 30 Kilometer aufweist und der breit gerade einmal 9 Kilometer ausmacht.
Sie bietet also ausreichend Platz für die etwas mehr als 100 000 ständigen Einwohner, welche übrigens zu den freundlichsten Zeitgenossen gezählt werden dürfen. Was in Anbetracht der Tatsache das sie sich auf einem der schönsten Inseln dieser Erde niedergelassen haben, kaum verwundert. Während der Regenzeit, die zwischen Oktober und Dezember angesiedelt ist, kann es zu mitunter orkanartigen Stürmen kommen.
Ein Besuch Arubas sollte man deswegen auf die Zeit außerhalb der Regenzeit planen. Die feucht-warmen klimatischen Bedingungen sind auch dafür verantwortlich das sich Stechmücken die das Dengue Fieber übertragen, ihre Heimat auf Aruba gefunden haben. Man sollte also für ausreichenden Impfschutz sorgen. Selbstverständlich hat die blaue Perle Aruba auch noch anderes in Bezug auf Fauna und Flora zu bieten.
So gilt die gesamte Küste als Naturschutzgebiet, weshalb die Behörden strengstens auf das Einhalten der umweltschützenden Regeln achten. Die Korallenriffe rund um Aruba herum bieten zahlreichen tierischen Bewohnern ein geradezu paradiesisches Zuhause. Darunter auch Haie, welche sich allerdings meistens von Stränden fernhalten. Darauf ankommen sollte man es allerdings nicht lassen. Im Landesinneren haben sich zwei Schlangenarten angesiedelt.
Eine davon ist die speziell auf Aruba vorkommende kleinen Klapperschlange. Abgesehen das diese eine Population von ungefähr 230 Exemplaren ausmacht und die relative Größe derselben, kann es vorkommen, das man bei einem Ausflug in das Landesinnere auf diese trifft. Behörden warnen vor dem Biss dieser »kleinen«Klapperschlange. Weshalb auch darauf hingewiesen wird, dass im Falle eines Falles das lebensrettende Serum verabreicht werden muss. Zwischenfälle sind aber in den letzten Jahren so gut wie nicht bekannt geworden.
Besonderheiten der Insel Aruba
Aruba besticht vor allem durch seine, trotz aller menschlichen Einflüsse, sich behauptenden Natur. Die Küste gilt als Taucherparadies und der Reichtum der Fauna und Flora gilt als einer der mannigfaltigsten der Erde überhaupt. Ebenso verhält es sich am Festland, wobei hier vor allem die Kakteenarten zu den beachtenswertesten Sukkulenten gezählt werden.
Ebenso die Diva-Diva Bäume, welche typisch für diesen Teil der Karibik sind. Der westliche Teil der Insel hat sich zum Zentrum, mit der Hauptstadt Oranjestad entwickelt. Wem der Sinn nach ein wenig karibischen Nachtlebens steht, kommt dort auf seine Kosten. Besuchenswert sind auch die renovierten Behausungen der Sklavensiedlungen im Norden der Insel, welche als historisches Mahnmal angesehen werden wollen. Aruba wird nach wie vor von vielen Menschen, als das Paradies für Aus-bzw. Einsteiger in das paradiesische Karibikleben angesehen. Man kann es ihnen schwer verdenken.
Die schönsten Strände auf Aruba
- Eagle Beach – Eagle Beach ist bekannt für seine wunderschöne weiße Sandstrände und kristallklares Wasser. Es ist auch der breiteste Strand von Aruba und bietet viele Annehmlichkeiten wie Sonnenschirme, Liegestühle und Wassersportmöglichkeiten.
- Palm Beach – Ein weiterer sehr beliebter Strand auf Aruba ist Palm Beach, der ebenfalls wunderschöne weiße Sandstrände und kristallklares Wasser bietet. Es gibt viele Hotels, Restaurants und Geschäfte in der Nähe des Strandes.
- Baby Beach – Baby Beach liegt im Süden von Aruba und ist ideal für Familien mit kleinen Kindern, da das Wasser sehr flach ist und es somit nicht zu gefährlich ist. Es gibt auch viele Picknickplätze und Grillmöglichkeiten.
- Mangel Halto – Mangel Halto ist ein ruhiger Strand im Süden von Aruba und ist ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Es gibt viele Korallenriffe und bunte Fische, die man entdecken kann.
- Arashi Beach – Arashi Beach ist ein weiterer schöner Strand auf Aruba und ist ideal zum Schnorcheln und Schwimmen. Es gibt auch viele Felsen und Höhlen in der Nähe, die man erkunden kann.
Allgemeine Informationen:
- Lage: Aruba ist eine Insel in der südlichen Karibik, etwa 29 Kilometer nördlich von Venezuela. Sie ist Teil des Königreichs der Niederlande.
- Fläche: Die Insel hat eine Fläche von etwa 180 Quadratkilometern.
- Bevölkerung: Aruba hat eine Bevölkerung von ungefähr 110.000 Einwohnern.
Geschichte:
- Frühgeschichte: Aruba war ursprünglich von den Arawak-Indianern besiedelt, bevor sie im Jahr 1499 von den Spaniern entdeckt wurde.
- Kolonialzeit: Im 17. Jahrhundert übernahmen die Niederländer die Kontrolle über Aruba. Die Insel war Teil der Niederländischen Antillen, bis sie 1986 einen autonomen Status innerhalb des Königreichs der Niederlande erhielt.
Natur und Umwelt:
- Klima: Aruba hat ein trockenes Klima mit geringen Niederschlägen und ganzjährig warmen Temperaturen. Die Insel liegt außerhalb des Hurrikangürtels.
- Landschaft: Die Landschaft von Aruba ist geprägt von weißen Sandstränden, Kakteen, Felsformationen und der berühmten Divi-Divi-Bäume, die durch den stetigen Passatwind geformt sind.
- Nationalparks: Der Arikok National Park erstreckt sich über etwa 20% der Insel und schützt eine Vielzahl von Flora und Fauna, darunter seltene Pflanzen und Tiere wie den Arubanischen Höhlenpfeifdrossel.
Tourismus:
- Strände: Aruba ist bekannt für ihre atemberaubenden Strände wie Eagle Beach und Palm Beach, die zu den besten der Welt zählen.
- Aktivitäten: Die Insel bietet zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen, Windsurfen, Segeln und Golfen. Auch Wanderungen und Offroad-Touren im Arikok National Park sind beliebt.
- Kultur: Aruba hat eine reiche kulturelle Szene mit zahlreichen Festivals, Karnevalsumzügen und kulturellen Veranstaltungen das ganze Jahr über. Die Küche ist eine Mischung aus karibischen, südamerikanischen und niederländischen Einflüssen.
Erreichbarkeit:
- Transport: Der internationale Flughafen Queen Beatrix International Airport bietet zahlreiche Direktflüge aus Nordamerika, Europa und der Karibik. Die Insel hat auch ein gut ausgebautes Straßennetz und öffentliche Verkehrsmittel.
Besondere Merkmale:
- Wirtschaft: Die Wirtschaft Arubas ist stark vom Tourismus abhängig. Die Insel hat auch eine Freihandelszone und ist ein wichtiger Standort für Ölraffinerien.
- Sprache: Die Amtssprachen sind Niederländisch und Papiamento, eine Kreolsprache. Englisch und Spanisch werden ebenfalls weit verbreitet gesprochen.
- Sicherheit: Aruba gilt als eine der sichersten Inseln in der Karibik, was sie zu einem beliebten Ziel für Touristen macht.