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Mittwoch, Februar 5, 2025
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Mykonos – die Partyinsel Griechenlands

Mykonos gehört zur Inselgruppe der Kykladen und ist eines der populärsten Urlaubsziele in der Mittelmeerregion. Die Insel ist als Partyhochburg oder auch als das Ibiza Griechenlands bekannt und beliebte Destination für Homosexuelle, Prominente und Superreiche. All dieses gilt ausschließlich für die Hauptsaison während der Monate Juli und August, wenn das feierfreudige Publikum die Strände Paradise und Super Paradise erobert und in den Clubs der Hauptstadt die bekanntesten DJs der Welt auflegen. Abseits dieser Party Locations geht es auf Mykonos sehr viel ruhiger zu und dank der wunderschönen Strände eignet sich die Insel auch für ganz normale Touristen.

Die Hauptstadt Mykonos oder Chora

Mykonos Cafe
Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Das Städtchen ist während der Saison das Mekka sowohl für Stars und Sternchen als auch für Urlauber, die einfach gerne die Nacht zum Tag machen. Egal wo auf der Insel jemand seine Pauschalreise Mykonos verbringt, ein Spaziergang durch das Gassenlabyrinth der malerischen Chora mit den weißgetünchten Häusern und den blaugestrichenen Türen und Fensterläden muss sein.

Hier wird das Bilderbuch-Klischee der Kykladen perfekt bedient. Jeder Besucher sollte mindestens einmal die Matayianni Straße mit den schicken Cafés, den teuren Boutiquen und den edlen Galerien entlangbummeln. Die Atmosphäre mit den kleinen Holzbalkons über den Köpfen und den farbenprächtigen Blüten der Bougainvillea auf den blendend weißen Mauern ist einzigartig. Im Gegensatz zu dieser typischen Kykladenarchitektur steht der Stadtteil Klein Venedig an der Hafenpromenade.
Dieses Überbleibsel aus der Herrschaftszeit der Venezianer besticht mit bunten Häuschen und kleinen Balkonen, die auf der Meeresseite direkt über dem Wasser zu schweben scheinen. In dieser Postkartenidylle reiht sich eine Fischtaverne mit leckeren Spezialitäten an die nächste. Allgemein ist zu sagen, dass das Preisniveau auf Mykonos um einiges höher liegt als auf allen anderen griechischen Inseln – das gilt für Speisen, Cocktails und auch für Liegestühle und Sonnenschirme an den angesagten Stränden.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Mykonos

Die weithin sichtbaren Wahrzeichen und eines der beliebtesten Fotomotive von Mykonos sind die fünf Windmühlen aus dem 16. Jahrhundert, die auf einer Anhöhe über der Stadt thronen. Ein Spaziergang auf den kleinen Hügel lohnt sich, schon allein der Aussicht wegen, in jedem Fall.
Wer sich für die Geschichte und die Kultur der Insel interessiert, sollte mindestens eines der Museen von Chora besuchen. Im Archäologischen Museum werden unter anderem antiker Schmuck und Keramik ausgestellt – wer sich dafür nicht begeistern kann, wählt vielleicht die Ausstellungen im Volkskunde oder im Nautischen Museum.
Die berühmteste Kirche auf der Insel ist die Panagia Parapatiani Kirche aus dem 15. Jahrhundert, die aufgrund ihrer außerordentlich reizvollen Lage in Klein Venedig und ihrer einzigartigen Architektur wahrscheinlich zu den meistfotografierten Sakralbauten Griechenlands gehört. Die Fassade ist asymmetrisch, da sie aus ursprünglich vier kleinen Kapellen zusammengesetzt ist. Von innen ist die Kirche aufgrund von Einsturzgefahr leider momentan nicht zu besichtigen.
Eine Tagestour zur heiligen Insel Delos, die nach der Mythologie der Geburtsort der Götter Apollo und Artemis war, sollte sich kein Tourist entgehen lassen, der in einem Hotel Mykonos seinen Urlaub verbringt. Delos liegt nur rund 2 km von Mykonos entfernt und ist seit 1990 UNESCO Weltkulturerbe. Auf einer Fläche von 3,4 km² fühlt sich auch der größte Kulturmuffel von der ganz besonderen Stimmung in den Bann gezogen. Heute ist Delos eine reine Museumsinsel, auf der lediglich einige Archäologen und Museumswärter leben – übernachten darf man hier nicht. Vielleicht ist das der Grund, warum man sich inmitten all dieser Ausgrabungsstätten wie ein Zeitreisender fühlt. Delos birgt einen der wichtigsten archäologischen Schätze des gesamten Mittelmeerraumes.

Die schönsten Strände auf Mykonos

Die wichtigsten Partystrände, Paradise und Super Paradise Beach, befinden sich im Süden der Insel – hier treffen sich im Juli und August Stars, Sternchen und normale Touristen zum Feiern. In diesen Monaten sind die Strände überfüllt und laute Musik schallt bereits am Vormittag aus den angesagten Strandbars, die den Jetset und zahlungskräftige Touristen anziehen.
Alljährlich im August findet hier das XLSIOR Festival, das sich speziell an ein homosexuelles Publikum richtet, statt. Mykonos bietet aber auch wunderschöne Strände, die für ruhesuchende Urlauber und Familien perfekt geeignet sind. Wer sich ein Auto mietet, kann die verschiedenen Badebuchten im Norden entdecken, die im Allgemeinen immer genügend Platz bieten.
Agios Sostis gehört zu diesen Traumstränden, die zum Relaxen einladen – hier befinden sich lediglich einige kleine Tavernen, die auf hungrige Badegäste warten. Auch im Südosten von Mykonos ist bisher der Massentourismus noch nicht angekommen. Kalo Livadi beispielsweise ist ein empfehlenswerter, kinderfreundlicher Küstenabschnitt und kann für einen Familien Mykonos Urlaub uneingeschränkt empfohlen werden. Gleiches gilt für den Kalafati Beach im Osten und den Psarou Beach im Süden – hier kann sich jeder ganz ungestört und ohne Trubel entspannen.

Kulinarische Spezialitäten

Mykonos, Psarrou
Der Strand von Psarrou, Bild: Aerial-motion / shutterstock

Wie überall in Griechenland stehen auch auf Mykonos gegrillte Fleischgerichte, Fisch und Meeresfrüchte auf den meisten Speisekarten. Auch der typische Bauernsalat (choriatiki salata) mit frischen Tomaten, Gurken und Feta (Schafskäse) sowie Tzatziki sind überall erhältlich.

Aufläufe aus dem Ofen, wie Moussakas und Pastizio, sind bei den Griechen selbst sehr beliebt und sollten unbedingt probiert werden. Das wichtigste Getränk in Griechenland ist Wasser – wer gerne Wein trinkt, sollte hier den lokalen Landwein bestellen, der zu den einheimischen Speisen am besten passt. Für den kleinen Appetit zwischendurch empfiehlt sich ein Mezedes-Vorspeisen Teller.

Diese sogenannte Pikilia besteht aus winzigen Portionen Wurst, Käse, Gemüse und Oliven und ist eigentlich nur die Begleitung zum Ouzo, der mit Blick auf das Meer zweifellos viel besser schmeckt als in griechischen Restaurants in Deutschland. Typisch für Mykonos ist Kopanisti, eine äußerst würzige Käsecreme mit einem intensiven Aroma und Louzes, gekochtes Schweinefleisch, das in dünne Scheiben geschnitten und dann mit verschiedenen Gewürzen gebraten wird.

Wer seinen Mykonos Urlaub nicht gerade in die absolute Hauptsaison legt und sich vorher über die Gegebenheiten gut informiert hat, wird auf dieser Insel mit den vielen traumhaften Stränden und der hübschen Hauptstadt einen unvergesslichen Aufenthalt verleben. Unterkünfte gibt es auf der ganzen Insel und ob Sie sich für eine kleine Pension oder eine 5-Sterne Villa mit Privatpool, Koch und Butler entscheiden, ist lediglich eine Frage von Anspruch und Geldbeutel. Eine Ferienwohnung Mykonos ist für Touristen, die gerne unabhängig sind, eine gute Wahl.

Hotels in Mykonos: 4 Sterne

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Allgemeine Fakten über Mykonos

  • Land: Griechenland
  • Region: Kykladen, Ägäisches Meer
  • Fläche: 86 km²
  • Einwohnerzahl: Ca. 10.000
  • Sprache: Griechisch (Englisch wird weit verbreitet gesprochen)
  • Währung: Euro (EUR)
  • Zeitzone: Osteuropäische Zeit (UTC+2), Sommerzeit (UTC+3)
  • Klima: Mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern

Anreise und Verkehr

  • Flughafen:
    • Mykonos International Airport (JMK): Nur 4 km von Mykonos-Stadt entfernt, mit Direktflügen aus Europa im Sommer und Verbindungen über Athen das ganze Jahr über.
  • Fähren:
    • Regelmäßige Fähren verbinden Mykonos mit Athen (Piräus und Rafina), Santorin, Paros und anderen Kykladeninseln.
    • Hochgeschwindigkeits-Katamarane sind die schnellste Option.
  • Transport auf der Insel:
    • Busse: Gute Anbindung von Mykonos-Stadt zu den Stränden.
    • Mietwagen & Quads: Ideal für flexibles Erkunden, aber Parkplätze sind knapp.
    • Wassertaxis: Verbinden verschiedene Strände entlang der Südküste.
    • Taxis: Begrenzte Anzahl, oft teuer – früh buchen oder Fahrgemeinschaften nutzen.

Top-Sehenswürdigkeiten auf Mykonos

  1. Mykonos-Stadt (Chora)
    • Weiß getünchte Häuser, enge Gassen und blaue Fensterläden – der perfekte Ort zum Schlendern und Fotografieren.
    • Klein-Venedig: Eine der romantischsten Gegenden mit direkt am Wasser gelegenen Restaurants und Cafés.
    • Matogianni-Straße: Die Haupt-Einkaufsstraße mit Designer-Boutiquen und Souvenirgeschäften.
  2. Die Windmühlen von Mykonos
    • Das Wahrzeichen der Insel mit spektakulärem Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang.
  3. Paraportiani-Kirche
    • Eine der schönsten und meistfotografierten Kirchen Griechenlands, mit einzigartiger weißer Architektur.
  4. Delos – Antike Ruinen auf einer Nachbarinsel
    • Eine der wichtigsten archäologischen Stätten Griechenlands, die als Geburtsort von Apollo und Artemis gilt.
    • Bootsausflüge ab Mykonos-Stadt verfügbar.
  5. Ano Mera & Kloster Panagia Tourliani
    • Ein ruhiges Dorf mit einem beeindruckenden Kloster aus dem 16. Jahrhundert.

Die schönsten Strände auf Mykonos

  • Super Paradise Beach: Der berühmteste Party-Strand mit DJs, Clubs und ausgelassener Stimmung.
  • Paradise Beach: Einer der bekanntesten Strände für junge Leute und Feierlustige.
  • Ornos Beach: Familienfreundlich mit ruhigem Wasser und Restaurants direkt am Strand.
  • Elia Beach: Einer der längsten Strände mit luxuriösen Resorts und Wassersportmöglichkeiten.
  • Psarou Beach: Treffpunkt der Reichen und Schönen mit exklusiven Beach Clubs.
  • Agios Sostis: Ein ruhiger, unberührter Strand abseits des Trubels.

Kulinarische Highlights auf Mykonos

Mykonos bietet eine Mischung aus traditioneller griechischer Küche und gehobenen Gourmet-Restaurants.

  • Kopaneli: Lokale Variante des Feta-Käses.
  • Louza: Mykonos‘ eigene getrocknete Wurst aus Schweinefleisch.
  • Kalamari & Oktopus: Frische Meeresfrüchte, gegrillt oder in Wein gekocht.
  • Moussaka: Der berühmte griechische Auberginenauflauf.
  • Baklava & Amygdalota: Süße Leckereien mit Mandeln und Honig.

Empfohlene Restaurants:

  • Kiki’s Tavern (Agios Sostis): Ein verstecktes Juwel ohne Strom, aber mit fantastischem gegrilltem Fleisch und Fisch.
  • Nammos (Psarou Beach): Luxus-Restaurant mit exklusiver Atmosphäre.
  • Interni (Chora): Trendiges Restaurant mit mediterraner Fusionsküche.
  • Kastro’s (Klein-Venedig): Perfekt für ein romantisches Abendessen mit Blick auf den Sonnenuntergang.

Nachtleben auf Mykonos

Mykonos gilt als eine der Party-Hochburgen Europas. Hier sind einige der besten Clubs und Bars:

  • Cavo Paradiso: Ein weltberühmter Club am Paradise Beach mit internationalen DJs.
  • Scorpios: Eine Mischung aus Strandbar, Restaurant und Club mit Boho-Vibe.
  • Skandinavian Bar: Eine legendäre Bar im Herzen von Mykonos-Stadt.
  • Astra: Schicke Cocktailbar mit exklusiver Atmosphäre.

Kulturelle Highlights & Veranstaltungen

  • Ostern auf Mykonos: Ein großes religiöses Fest mit traditionellen Zeremonien.
  • Mykonos Summer Festival (Juni – September): Konzerte, Theater und kulturelle Events.
  • Xlsior Mykonos (August): Einer der größten LGBTQ+-Events in Europa.

Reisetipps für Mykonos

  • Beste Reisezeit:
    • Mai–Juni & September–Oktober: Perfekt für warmes Wetter, weniger Touristen und günstigere Preise.
    • Juli–August: Hochsaison mit vollen Stränden, teuren Unterkünften und Partystimmung.
  • Sicherheit:
    • Mykonos ist sehr sicher, aber Taschendiebstähle in Clubs oder belebten Gassen sind möglich.
  • Preise & Budget:
    • Mykonos ist eine der teuersten Inseln Griechenlands – früh buchen spart Geld.
    • Restaurants am Strand sind teurer als in kleineren Tavernen in der Stadt.
  • Kleidung & Etikette:
    • In Strandclubs und Restaurants ist oft ein eleganter Dresscode erwünscht.
    • In Kirchen oder Klöstern sollte angemessene Kleidung getragen werden.
  • Transport:
    • Autos & Quads: Praktisch, aber Parkplätze sind knapp.
    • Busse & Wassertaxis: Die beste Option für beliebte Strände.

Porto Cristo – Ein Hafen der Ruhe

Die Hafenstadt Porto Cristo im Südosten Mallorcas wird schon lange von Touristen besucht. Doch während manche Plätze den Weg in die Moderne gefunden haben, spürt man schon an der nächsten Ecke den leicht antiken romantischen Charme der Stadt.

Alt trifft Neu

In Porto Cristo gibt es keine Grenze. Alte mediterrane Häuser stehen neben modernen Bauten. Dennoch ist das Ortsbild von der Altstadt geprägt. Der mittelalterliche Ortskern bietet eine Fülle an historischen Gebäuden und die engen Gassen zwischen alten Steinhäusern verstrahlen ihren eigenen Reiz.

Bekannt sind auch die weißen Villen, die über das Meer in die Ferne hinausblicken.
Porto Cristo ist ein beschauliches Küstenstädtchen, das besonders von Familien und Paaren geschätzt wird.

Einst geprägt vom Anblick der Fischer, fahren heute nur noch wenige regelmäßig zum Fischen aufs Meer hinaus. Frischen Fisch gibt es trotzdem immer.

Església Mare de Déu del Carme: Schutz der Fischer und Seefahrer

Drachenhöhle Porto Cristo
Die Drachenhöhle in Porto Cristo, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Die neuromanische Basilika in der Ortsmitte ist der Schutzpatronin der Fischer und Seeleute gewidmet. Ihr zu Ehren findet jedes Jahr, wie auch in vielen anderen Orten der spanischen Küste, eine Prozession und zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Kirche entstand im Jahr 1890 und wurde über die Jahre hinweg mehrfach erweitert. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie 1949, dem Jahr ihrer Einweihung.

Torre de Cala Manacor

Der Wachturm an der Ostküste – auch Turm des Falken genannt – wurde 1577 erbaut. 1985 wurde er unter Denkmalschutz gestellt. Heute ist er das Wahrzeichen Porto Cristos und kann kostenfrei besichtigt werden. Das Besondere des Turmes ist, dass sich sein Eingang in vier Metern Höhe befindet. Kleine Stufen am Fuß des Turms führen scheinbar in die Wand hinein.

Die Höhlen von Porto Cristo

Porto Cristo ist umgeben von zahlreichen Höhlen. Unter ihnen sind auch die Coves del Drac, – die Drachenhöhlen. Diese sind die bekanntesten Höhlen Mallorcas und stellen ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen dar. Im Grunde handelt es sich jedoch nicht um einzelne Höhlen, sondern um ein weit verzweigtes Höhlensystem mit mehreren unterirdischen Seen, von denen sich einer sogar der „größte unterirdische See Europas“ nennen darf.

Das Tropfsteinhöhlensystem ist Besuchern in weiten Teilen für eigenständige Besichtigungen erschlossen. Zu den Attraktionen zählen auch die musikalischen Darbietungen innerhalb der Höhle.
Neben den Coves del Drac werden auch die Coves dels Hams (Angelhakenhöhlen) regelmäßig von Touristen besucht. Diese Tropfsteinhöhlen sind zwar nicht so groß wie die Drachenhöhlen, dafür allerdings auch nicht so stark überlaufen. Die Leiter der Führungen sind gut ausgebildet und verfügen über umfassendes Wissen. Jede Führung wird außerdem durch etwas klassische Musik begleitet.

Auch die Coves Blanques – zu Deutsch: die Weißen Höhlen – sind eine Besichtigung wert. Vor allem historisch interessierten Besuchern haben diese einiges zu bieten. Die Coves Blanques liegen unweit des Strandes von Porto Cristo. Schon zu prähistorischen Zeiten wurden diese von den Menschen der Talayot-Kultur genutzt und bewahren noch immer deren Spuren. Später im Mittelalter fungierten die Höhlen als Zufluchtsort, vor allem für Fischer und Seemänner. Auch die erste registrierte Familie des Ortes lebte 1877 in einer dieser Höhlen.

Die Strände Porto Cristos

Playa de Porto Cristo

Der Strand Porto Cristos ist mit kostenfreiem Wasserspielplatz sehr familienfreundlich, liegt in der geschützten Bucht des Ortes und schließt direkt an den Yachthafen an. Langgezogen und schmal liegt er gleich vor einer steinerne Promenade und der Osten der Bucht wird von einer atemberaubenden Felswand dominiert. Entlang der Felswand befinden sich außerdem ein paar kleinere Höhlen, die sich gut als schattiges Versteck eignen.

Strände in der Umgebung von Porto Cristo

In erreichbarer Nähe befinden sich außerdem die zwei Strände Cala Mendia und Cala Romàntica. Beide liegen eingebettet in eine idyllische Umgebung und punkten ebenfalls wie der Playa de Porto Cristo mit guter Infrastruktur und großer Familienfreundlichkeit.

Slowakei – Mehr als nur die Hauptstadt Bratislava

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Die Slowakei, einer der beiden Staaten, die aus der ehemaligen Tschechoslowakei hervorgingen, gehört bisher noch nicht zu den Urlaubsdestinationen mit Massentourismus. Allerdings hat sich die Hauptstadt des Landes, Bratislava, mit seiner wunderschönen, mittelalterlichen Altstadt inzwischen zu einem äußerst beliebten Ziel für Städtereisen etabliert. Die Slowakei mit ihren ausgedehnten Wäldern und teilweise unberührten Berglandschaften eignet sich aber auch ausgezeichnet für Wanderer, Skifahrer und Naturfreunde.

Allgemeine Informationen

Lage der Slowakei
Bild: hyotographics / shutterstock

Die Slowakei mit ihren 5,5 Millionen Einwohnern liegt im Herzen Europas und dehnt sich in Ost-West Richtung über 429 km und in Nord-Süd Richtung über 197 km aus. Bratislava, die größte Stadt, grenzt als einzige Hauptstadt gleich an zwei andere Länder, nämlich an Österreich und an Ungarn. Dieses erklärt auch die kulturelle Vielfalt und die unterschiedlichen historischen Kunstdenkmäler, die hier zu finden sind. Auf der anderen Seite sind rund 40 % der Landesfläche bewaldet und insgesamt neun Nationalparks warten darauf, entdeckt zu werden. Besonders in der Hohen Tatra mit den bis zu 2650 m hohen Gipfeln kommen Naturliebhaber zu jeder Jahreszeit voll auf ihre Kosten. In der Slowakei herrscht kontinentales Klima mit kalten Wintern und heißen Sommern. Besonders in den Städten steigt die Temperatur im Juli und im August häufig auf über 30° C.

Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Bratislava

Bratislava
Hlavné námestie, der Marktplatz in der Altstadt von Bratislava. Im Hintergrund sieht man den Martinsdom und die Burg Bratislava, Bild: emperorcosar / shutterstock

Zu den touristischen Highlights in der slowakischen Hauptstadt zählt natürlich die imposante mittelalterliche Burg mit den vier auffälligen Türmen, die rund 85 m über der Donau thront und deren älteste Gebäudeteile bereits aus dem 13. Jahrhundert stammen. Im Laufe der Geschichte wurde die „Pressburg“, wie sie auf Deutsch heißt, mehrmals umgebaut und diente auch als Sitz der ungarischen Könige. Heute ist darin das Historische Museum der Stadt untergebracht. Es lohnt sich, das prachtvolle Gebäude im Rahmen einer einstündigen Führung zu entdecken.

Ein weiteres Must-see ist das alte Rathaus, welches bereits seit 1868 das Stadtmuseum beherbergt. Eine enge Treppe führt auf den 45 m hohen Turm, von wo aus man dann einen fantastischen Ausblick auf Bratislava genießt. Auch das einzige noch erhaltene Tor der Stadtbefestigung, das Michaelertor aus dem 14. Jahrhundert, gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes und sollte auf keinem Besichtigungsprogramm fehlen. Wer sich für alte Waffen interessiert, kann dem Waffenmuseum im Inneren einen Besuch abstatten.

Bratslava Slowakei
Blick auf Bratislava, Bild: TTstudio / shutterstock

Während eines Spazierganges durch die Altstadt trifft man garantiert auf die größte Kirche Bratislavas, die dreischiffige Kathedrale des Heiligen Martin. Die ältesten Teile des Gotteshauses im gotischen Stil stammen bereits aus der Zeit um 1220. Die Slowakei besitzt aber auch eine moderne Seite. Hierzu gehört auf jeden Fall der sogenannte UFO Turm, welcher zu den ungewöhnlichsten Türmen der Welt zählt und Teil einer Brückenkonstruktion über die Donau ist. Sein Aussehen erinnert in der Tat an ein außerirdisches Flugobjekt und das Restaurant mit 360° Panoramablick ist ein absoluter Touristenmagnet. Jeder Besucher der Stadt sollte zumindest von außen einen Blick auf das UFO werfen.

Hohe Tatra Slowakei
Hohe Tatra, Bild: Mike Mareen / shutterstock

Die Slowakei ist aber auch ein wahres Naturparadies und besonders die Hohe Tatra im Nordosten des Landes bietet einzigartige Ökosysteme. Das Gebirge wird häufig als „Kleine Alpen der Slowakei“ bezeichnet und wurde bereits im Jahr 1949 zum Nationalpark erklärt. Seit 1992 steht die Region auf der Liste der UNESCO Biosphärenreservate. In der teilweise unberührten Landschaft befinden sich mehrere eindrucksvolle Wasserfälle und mehr als 100 Gebirgsseen, von denen der Strbské Pleso der bekannteste ist. Der gleichnamige Kurort am See ist einer der Endstationen der 4,75 km langen Strecke der Zahnradbahn, die nach Strba führt und zu den wichtigsten Touristenattraktionen der Gegend zählt. Die Hohe Tatra ist ein Paradies für Wanderer und Fahrradfahrer. Gut ausgebaute Wege in unterschiedlichen Schwierigkeitskategorien durchkreuzen das Gebirge und eignen sich für Touristen, die hauptsächlich die Schönheit der Gegend genießen möchten ebenso wie für ambitionierte Sportler.

Weitere eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten der Slowakei

Schloss Bojnice Slowakei
Schloss Bojnice, Bild: DMZ001 / shutterstock

Im Naturreservat Stratená befindet sich eine der bedeutendsten Eishöhlen der Welt. Eine Besichtigung der Dobsiná Eishöhle gehört mit Sicherheit für jeden Urlauber zu den spannendsten Erlebnissen während einer Reise in die Slowakei. Die Höhle liegt auf einer Höhe von 920 bis 950 m und ist über eine Länge von 515 m begehbar. Die dreißigminütige Tour führt vorbei an vereisten Stalagmiten und Stalaktiten und präsentiert manche faszinierende Skulptur. Die Temperatur in der Höhle, die nur mit festem Schuhwerk betreten werden sollte, liegt ganzjährig bei -4 bis 0° C. Seit dem Jahr 2000 ist die Dobsiná Höhle Teil des UNESCO Welterbes.

Im Nordosten der Slowakei befindet sich mit der Zipser Burg außerdem eine der größten Burganlagen Mitteleuropas. Die Verteidigungsmauer stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert und ist noch komplett erhalten. Geschichtsinteressierte Reisende sollten auf jeden Fall an einer Führung über diesen ausgedehnten Komplex teilnehmen.

Essen und Trinken in der Slowakei

Das Nationalgericht der Slowaken ist Bryndzové halusky (Brimsennocken), welches aus Kartoffeln, Mehl und slowakischem Käse besteht und zusammen mit Speck und Schmand serviert wird. Häufig stehen auch deftige Suppen mit Sauerkraut oder Pilzen beziehungsweise Gulasch mit Preiselbeeren auf der Speisekarte. Typisch für die Slowakei sind die vielen verschiedenen Käsesorten, die oft kunstvoll geflochten und teilweise geräuchert sind. Beliebte Getränke im Land sind außer saurer Milch und Buttermilch natürlich Bier und Obstbrände aus Pflaumen oder Wacholderbeeren.

Die Slowakei ist ein wunderschönes Reiseziel, das sich für kulturinteressierte Urlauber ebenso eignet wie für Sportler und Naturfreunde.

Allgemeine Fakten über die Slowakei

  • Offizieller Name: Slowakische Republik
  • Lage: Mitteleuropa
  • Hauptstadt: Bratislava
  • Fläche: 49.035 km²
  • Einwohnerzahl: Ca. 5,4 Millionen
  • Sprache: Slowakisch (Englisch, Deutsch und Ungarisch werden teilweise gesprochen)
  • Währung: Euro (EUR)
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (UTC+1), Sommerzeit (UTC+2)
  • Klima: Kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern

Anreise und Verkehr

  • Flughäfen:
    • Bratislava Airport (BTS): Der Hauptflughafen der Slowakei mit Verbindungen in europäische Städte.
    • Flughafen Wien (VIE): Nur 60 km von Bratislava entfernt, oft eine bessere Alternative.
  • Zugverbindungen:
    • Gute Verbindungen nach Österreich, Tschechien, Polen und Ungarn.
    • Züge zwischen Bratislava und Wien fahren ca. jede Stunde (Fahrzeit ca. 1 Stunde).
  • Straßenverkehr:
    • Autobahnen sind gut ausgebaut, aber eine elektronische Vignette ist erforderlich.
    • Mietwagen sind eine gute Option für Erkundungen außerhalb der Städte.
  • Öffentliche Verkehrsmittel:
    • In Bratislava gibt es Busse, Straßenbahnen und Trolleybusse.
    • Fahrkarten müssen vor dem Einstieg an Automaten gekauft und entwertet werden.

Top-Sehenswürdigkeiten in der Slowakei

1. Bratislava – Die charmante Hauptstadt

  • Burg Bratislava: Wahrzeichen der Stadt mit Blick über die Donau.
  • Altstadt: Wunderschöne Gassen, historische Plätze und lebhafte Cafés.
  • Michaelertor: Ein mittelalterliches Stadttor mit Aussichtsturm.
  • UFO-Turm: Panoramarestaurant mit beeindruckender Aussicht auf die Stadt.
  • Devin-Burg: Eine malerische Burgruine am Zusammenfluss von Donau und March.

2. Hohe Tatra – Paradies für Natur- und Wanderfreunde

  • Gerlachovský štít (2.655 m): Höchster Gipfel der Slowakei.
  • Štrbské Pleso: Ein idyllischer Bergsee mit fantastischem Panorama.
  • Wanderwege & Skigebiete: Perfekt für Outdoor-Aktivitäten im Sommer und Winter.

3. Burgen und Schlösser

  • Zipser Burg (Spišský hrad): Eine der größten Burgruinen Europas (UNESCO-Weltkulturerbe).
  • Orava-Burg: Eine eindrucksvolle mittelalterliche Burg, bekannt aus Dracula-Filmen.
  • Bojnice Schloss: Ein märchenhaftes Schloss mit wunderschönen Gärten und einem Zoo.

4. Historische Städte & Kulturstädte

  • Košice: Die zweitgrößte Stadt mit beeindruckender Altstadt und der St.-Elisabeth-Dom, der größte gotische Dom der Slowakei.
  • Banská Štiavnica: Eine malerische Bergbaustadt und UNESCO-Welterbe.
  • Levoča: Eine mittelalterliche Stadt mit gut erhaltener Stadtmauer und gotischer Kirche.

5. Naturwunder & Nationalparks

  • Slowakisches Paradies (Slovenský raj): Ein beeindruckender Nationalpark mit Klettersteigen, Wasserfällen und engen Schluchten.
  • Demänová-Höhlen: Atemberaubende Tropfsteinhöhlen in der Niederen Tatra.
  • Pieninen-Nationalpark: Perfekt für Rafting auf dem Dunajec-Fluss.

Kulinarische Highlights in der Slowakei

Die slowakische Küche ist deftig und herzhaft, mit starken mitteleuropäischen Einflüssen. Hier sind einige Gerichte, die man unbedingt probieren sollte:

  • Bryndzové halušky: Kartoffelklöße mit Schafskäse und Speck – das Nationalgericht der Slowakei.
  • Kapustnica: Eine würzige Sauerkrautsuppe mit Wurst und Pilzen.
  • Vyprážaný syr: Panierter und frittierter Käse, oft mit Pommes und Tartarsauce serviert.
  • Zemiakové placky: Knusprige Kartoffelpuffer, oft mit Knoblauch gewürzt.
  • Trdelník: Ein süßes, auf Holz gebackenes Hefegebäck, das oft mit Zucker und Nüssen bestreut wird.

Empfohlene Restaurants:

  • Slovak Pub (Bratislava): Berühmt für traditionelle slowakische Gerichte.
  • Koliba Kamzík (Hohe Tatra): Rustikales Ambiente mit Spezialitäten aus den Bergen.
  • Restauracia Leutschau (Levoča): Regionale Küche in einer historischen Umgebung.

Kulturelle Highlights & Veranstaltungen

  • Bratislava Jazz Days (Oktober): Eines der größten Jazz-Festivals Mitteleuropas.
  • Weihnachtsmärkte (Dezember): Besonders in Bratislava und Košice eine zauberhafte Atmosphäre.
  • Pohoda Festival (Juli): Das größte Musikfestival des Landes mit internationalem Line-up.
  • Volksfest in Detva: Traditionelle Musik, Tänze und Trachten im Herzen der Slowakei.

Reisetipps für die Slowakei

  • Beste Reisezeit:
    • Frühling und Herbst: Ideal für Sightseeing und Outdoor-Aktivitäten.
    • Winter: Perfekt für Skifahrer in der Hohen Tatra.
    • Sommer: Beste Zeit für Wanderungen und Festivals.
  • Sicherheit:
    • Die Slowakei ist ein sicheres Reiseziel. In Städten sollte man auf Taschendiebe achten, besonders an Bahnhöfen und Märkten.
  • Zahlungsmittel:
    • Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert, aber in ländlichen Gebieten ist Bargeld empfehlenswert.
  • Sprache:
    • Englisch ist in touristischen Gebieten verbreitet, aber einige Grundkenntnisse in Slowakisch oder Deutsch sind hilfreich.
  • Elektronische Vignette:
    • Autobahnfahrten erfordern eine elektronische Vignette, die online oder an Tankstellen erhältlich ist.

Slowakei als Reiseziel – Burgen, Berge & Kultur

Die Slowakei bietet eine beeindruckende Mischung aus mittelalterlicher Geschichte, alpiner Schönheit und lebendiger Kultur. Ob eine Wanderung in der Hohen Tatra, ein Stadtbummel durch Bratislava oder eine Zeitreise in eine der vielen Burgen – das Land hat für jeden etwas zu bieten.

Weitere Impressionen aus der Slowakei

Gambia: Kleines Land mit großartiger Natur

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Gambia, an der Westküste Afrikas, wird häufig nicht als Reiseziel wahrgenommen. Zu Unrecht, denn die kurzen Strecken und vielen Naturschönheiten machen das Land zu einem hervorragenden Urlaubsort. Hinzu kommt die gute Sicherheitslage.

Lage Gambia
Bild: Tudoran Andrei / shutterstock

Geografie & Lage

Mit zwei Millionen Einwohnern und nur 11.000 Quadratkilometern Fläche handelt es sich bei Gambia um den kleinsten Staat Afrikas. Er wird vollständig vom Senegal umschlossen und liegt rund um den namensgebenden Fluss Gambia, der in den Atlantik mündet.

Das Klima ist grundsätzlich heiß und tropisch, weshalb die beste Reisezeit zwischen November und März, außerhalb der Regenzeit liegt. Aufgrund der ausgedehnten Feuchtsavannen, Wälder und weitläufigen Sumpfgebiete ist Gambia trotz seiner geringen Größe sehr artenreich, das gilt insbesondere für Vögel und Amphibien. Zudem gibt es verschiedene Affenarten, Buschböcke und Reptilien, von denen Krokodile und Warane die beeindruckendsten sind. Auf Bootstouren können Flusspferde und Delfine beobachtet werden.

Gambia – Anreise und Bewegung vor Ort

Arch 22
Arch 22 in Bajul, Bild: evenfh / shutterstock

Die Einreise nach Gambia ist mit dem Reisepass möglich. Vor Ort wird ein kostenloses Visum ausgestellt, das drei oder vier Wochen gültig ist. Der internationale Flughafen befindet sich nahe der Hauptstadt Banjul. Einige Airlines bieten Direktflüge an, beispielsweise von Frankfurt aus. Üblicher ist jedoch ein Zwischenstopp, zumeist in Madrid, Amsterdam oder Casablanca.

Die Fortbewegung vor Ort ist mittels Busverkehr oder mit einem Mietwagen möglich. Hierzu werden der deutsche und der internationale Führerschein benötigt. Die Straßensituation ist unterschiedlich, für afrikanische Verhältnisse jedoch zumeist gut. Interessant ist auch die neue Brücke über den Gambia zwischen Farafenni und Soma. Sie ist mautpflichtig, erspart jedoch lange Wartezeiten bei der Nutzung des Fährverkehrs.

Sehenswürdigkeiten in Gambia

Hauptgrund für eine Reise sind die artenreiche Natur und die schönen Strände Gambias. Trotz seiner geringen Größe verfügt Gambia über drei Nationalparks und vier weitere, große Schutzgebiete. Der Kiang West- und der Kiumi-Nationalpark können besucht werden. Der Kiang West-Nationalpark ist der größte unter ihnen und kann sowohl via Auto als auch zu Fuß durchstreift werden. Er umfasst vor allem Savanne und ausgedehnte Galeriewälder. Der Niuma-Nationalpark liegt an der Küste an der Grenze zum Senegal, er beinhaltet hauptsächlich Mangrovenbestände.

Fluss Gambia
Der Fluss Gambia, Bild: Jessica Dale / shutterstock

Am beliebtesten und einfachsten zu besichtigen ist das Abuko-Naturschutzgebiet, nicht weit von Banjul entfernt. Hier gibt es neben Böcken, Stachelschweinen, Schlangen und unterschiedlichen Affenarten auch Gehege mit Löwen und Hyänen. Nahe Tanji findet sich das Tanji Bird Reserve, ein Vogelschutzgebiet, das sich rund um eine Lagune erstreckt. Die beiden Feuchtland-Schutzgebiete Tanbi Wetland Complex und Bao Bolong Wetland Reserve werden am besten mit dem Boot erkundet, da das Terrain ansonsten zu unwegsam ist – auf diese Art lassen sich auch die zahllosen Vogelarten beobachten.

Für Entspannung sorgen die vielen märchenhaften Strände, in deren Nähe Unterkünfte für verschiedene Budgets zu finden sind. Ein guter Tipp ist beispielsweise die Gegend rund um Kololi. Wer einen Blick in die dunkle Vergangenheit der Kolonialisierung und Sklaverei werfen möchte, sollte Kunta Kinteh Island besuchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dort können die Überreste eines alten Forts besichtigt werden.

Banjul, Gambia
Blick auf Banjul, Bild: Damian Pankowiec / shutterstock

Neben den Naturschönheiten finden sich auch in den größeren Städten einige spannende Sehenswürdigkeiten. In Banjul zeigt das Nationalmuseum viele Exponate sowohl aus der Kolonial- als auch aus der jüngeren Geschichte des Landes. Ein Spaziergang zum beeindruckenden Triumphbogen, dem Wahrzeichen Gambias, ist ebenfalls empfehlenswert. Zudem lohnt sich ein Ausflug zum Albert Market, einem spannenden Straßenmarkt, auf dem sich hervorragend einkaufen lässt.

In der Region Kombo-St. Mary finden sich viele Siedlungen und Hotelanlagen. Hier können neben einer Reihe Moscheen und Kirchen vor allem Gärten besichtigt werden. Als schönster unter ihnen gilt der Botanische Garten in der Nähe von Bakau. Ebenfalls dort liegt das Heilige Krokodilbecken von Kachikally, ein wichtiger kultureller Ort. Einheimische und Touristen dürfen die hier heimischen Krokodile berühren, da dies Glück bringen soll. In Serekunda, der mit über 360.000 Einwohnern größten Stadt, ist ein Besuch der St. Charles Lwanga Church mit ihrer prächtigen Bemalung des Innenraums angeraten.

Bijilo Forest Park
Bijilo Forest Park, Bild: mustang.in.africa / shutterstock

Eine Besonderheit stellt das Trommeln auf der Djembé, einer westafrikanischen Standtrommel, dar. Interessierte können einen Kurs vor Ort buchen, in dem sie lernen können, das Musikinstrument zu benutzen. Sowohl dieses als auch die kunstfertigen Holzschnitzereien des Landes bieten sich als schöne Souvenirs an und unterstützen damit das regionale Handwerk.

Essen & Trinken

Die lokale Küche besteht aus einer interessanten Mischung aus westafrikanischen und arabischen Gerichten. Da nahezu jeder Ort in der Nähe des Flusses oder der Küste liegt, sind Fischgerichte weitverbreitet und in großer Vielfalt zu finden. Stärkereiches Gemüse wie Süßkartoffeln, Maniok und Reis wird verarbeitet und als Beilage verzehrt. Als eines der wichtigsten Gerichte gilt Chicken Yassa, ein eingelegtes Hähnchen.

Beliebt sind Säfte, zum Beispiel aus Mango, Guave oder getrockneten Hibiskusblüten. Auch Tee ist sehr häufig, vor allem der regionale Kinkéliba-Tee sowie Ataya, ebenfalls ein Grüntee, werden getrunken. Da die meisten Volksgruppen Muslime sind, ist Alkohol nicht häufig zu finden. Allerdings verfügt das Land über eine eigene kleine Bierbrauerei, die Banjul Breweries – sie produziert mehrere Biersorten. Auch Palmwein wird gelegentlich angeboten.

Besonderheiten

Die Atmosphäre vor Ort gilt als sehr tolerant und gastfreundlich, auch von terroristischen Attacken ist das Land bislang gänzlich verschont geblieben. Nichtsdestotrotz gebietet es die Höflichkeit, die Bekleidung zurückhaltend zu wählen. Nacktbaden am Strand ist in ganz Afrika unüblich und kann auch in Gambia zu Befremdung oder Schwierigkeiten mit den lokalen Ordnungshütern führen.

Für den richtigen Impfschutz ist es sinnvoll, vor der Reise einen Tropenmediziner oder zumindest Ihren Hausarzt aufzusuchen. Grundsätzlich sind ein guter Mückenschutz und zusätzlich die Einnahme einer Malariaprophylaxe notwendig.

Allgemeine Fakten über Gambia

  • Offizieller Name: Republik Gambia
  • Lage: Westafrika, vollständig vom Senegal umgeben
  • Hauptstadt: Banjul
  • Fläche: 11.295 km²
  • Einwohnerzahl: Ca. 2,7 Millionen
  • Sprache: Englisch (Amtssprache), lokale Sprachen wie Wolof, Mandinka und Fula sind weit verbreitet
  • Währung: Gambischer Dalasi (GMD)
  • Zeitzone: GMT ±0 (keine Zeitumstellung)
  • Klima: Tropisch mit einer Trockenzeit (November bis Mai) und einer Regenzeit (Juni bis Oktober)

Anreise und Verkehr

  • Flughafen:
    • Banjul International Airport (BJL) liegt etwa 25 km von der Hauptstadt entfernt und bietet Direktflüge aus Europa (z. B. Deutschland, Großbritannien, Niederlande).
  • Einreise:
    • Visum: Für EU-Bürger meist visumfrei für Aufenthalte bis zu 28 Tagen, Reisepass erforderlich (mindestens 6 Monate gültig).
    • Impfungen: Gelbfieberimpfung empfohlen, Malariaprophylaxe sinnvoll.
  • Transport innerhalb Gambias:
    • Taxis: Günstiges Fortbewegungsmittel, aber Preise sollten vorher verhandelt werden.
    • Minibusse („Bush Taxis“): Preiswert, aber oft überfüllt.
    • Fähren: Die wichtigste Verbindung über den Gambia-Fluss ist die Fähre zwischen Banjul und Barra.

Top-Sehenswürdigkeiten in Gambia

  1. Banjul – Die kleine Hauptstadt:
    • Arch 22: Ein Triumphbogen mit Panoramablick über die Stadt.
    • Albert Market: Ein lebhafter Markt mit Kunsthandwerk, Stoffen und Gewürzen.
  2. Serrekunda:
    • Die größte Stadt Gambias mit bunten Märkten, Restaurants und authentischem Stadtleben.
  3. Abuko Nature Reserve:
    • Ein kleines, aber beeindruckendes Naturreservat mit Affen, Krokodilen und exotischen Vögeln.
  4. Kachikally Krokodilbecken (Bakau):
    • Ein heiliger Ort, an dem Besucher Krokodile hautnah erleben können.
  5. Bijilo Forest Park („Monkey Park“):
    • Heimat von grünen Meerkatzen und Roten Colobus-Affen, ideal für Naturliebhaber.
  6. Gambia-Fluss:
    • Bootsfahrten auf dem Gambia-Fluss bieten großartige Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und Begegnungen mit Flusspferden und Krokodilen.
  7. Janjanbureh (ehemals Georgetown):
    • Eine historische Stadt auf einer Flussinsel, bekannt für koloniale Gebäude und den Kunta-Kinteh-Historienpfad.
  8. Kunta Kinteh Island (ehemals James Island):
    • UNESCO-Weltkulturerbe und ein geschichtsträchtiger Ort der Sklaverei, bekannt aus dem Buch und der Serie „Roots“.
  9. Strände an der Atlantikküste:
    • Kololi Beach & Senegambia Beach: Lebhafte Strände mit Bars, Restaurants und Musik.
    • Tanji Beach: Traditionelle Fischerdörfer mit einzigartigem Flair.
    • Gunjur & Sanyang („Paradise Beach“): Ruhigere Strände für Entspannung.

Kulinarische Highlights in Gambia

Die gambische Küche ist herzhaft und würzig mit afrikanischen, arabischen und europäischen Einflüssen.

  • Domoda: Erdnusseintopf mit Fleisch oder Fisch und Reis.
  • Benachin („Jollof Rice“): Reisgericht mit Gemüse und Fleisch, typisch für Westafrika.
  • Yassa: Hähnchen oder Fisch in einer würzigen Zitronen-Zwiebel-Soße.
  • Afra: Gegrilltes Fleisch mit scharfen Saucen, beliebt als Street Food.
  • Tapalapa: Ein knuspriges Brot, oft mit Bohnenpaste oder Fisch gefüllt.

Empfohlene Restaurants:

  • Scala Restaurant (Kololi): Exzellente Meeresfrüchte und internationale Küche.
  • Ngala Lodge Restaurant: Romantisches Dinner mit Meerblick.
  • Butcher’s Shop: Perfekt für Frühstück oder europäische Küche mit afrikanischem Touch.

Kulturelle Highlights & Veranstaltungen

  • Roots Festival: Ein kulturelles Fest zur Erinnerung an das Erbe der Sklaverei.
  • Tobaski (Eid al-Adha): Islamisches Opferfest, das in Gambia mit Feiern und Festessen begangen wird.
  • Gambian International Roots Homecoming Festival: Ein Event für die afrikanische Diaspora zur Erkundung ihrer Wurzeln.

Reisetipps für Gambia

  • Beste Reisezeit:
    • Trockenzeit (November–Mai): Perfekt für Strände, Safaris und Sightseeing.
    • Regenzeit (Juni–Oktober): Grüne Landschaften, aber hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Sicherheit:
    • Gambia gilt als sicheres Reiseland, jedoch sollte man sich in abgelegenen Gebieten und nachts vorsichtig bewegen.
    • Taschendiebstahl kann in Touristenzentren vorkommen.
  • Gesundheit:
    • Malaria-Prophylaxe wird empfohlen.
    • Leitungswasser nicht trinken – abgefülltes Wasser verwenden.
  • Geld & Bezahlung:
    • Bargeld (Dalasi) wird bevorzugt, Kreditkarten sind nur in großen Hotels und Restaurants akzeptiert.
    • Geldautomaten gibt es in den Städten, aber es kann zu Engpässen kommen.
  • Kleidung & Verhalten:
    • In städtischen Gebieten ist leichte Sommerkleidung angebracht.
    • Gambia ist ein muslimisch geprägtes Land – respektvolle Kleidung (bedeckte Schultern/Knie) wird in Dörfern und religiösen Stätten empfohlen.

Gambia als Reiseziel – Natur, Kultur & Entspannung

Gambia ist ein Paradies für Individualreisende, die eine Mischung aus Abenteuer, Kultur und Entspannung suchen. Das Land überzeugt mit einer beeindruckenden Natur, gastfreundlichen Menschen und kilometerlangen Sandstränden.

Weitere Impressionen aus Gambia

San Marino – Staat inmitten von Italien

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Mitten in Italien, oftmals unbeachtet von Nachrichten oder der großen europäischen Politik, ist der Zwergstaat San Marino zu finden. Das fünfkleinste Land der Welt erstreckt sich über gerade einmal 60 Quadratkilometer und ist ein Ort voller Kuriositäten und Besonderheiten, die ganz alleine bereits eine Reise empfehlenswert machen. Ab von der kleinen Größe finden sich aber hier einige interessante Sehenswürdigkeiten und ein einmaliger Lebensstil. Und immerhin handelt es sich bei dem Land um die älteste bestehende Republik der Welt – hier ist also mehr als nur ein kleiner Hauch von Geschichte zu spüren, wenn man durch die engen Straßen läuft.

Wo liegt San Marino – finden und entdecken

Historisches Gebäude in San Marino
Bild: bilciu / shutterstock

Mitten im Herzen von Italien gelegen, ist San Marino selbst für viele Urlauber in der Region nicht wirklich auf der Karte der Sehenswürdigkeiten zu finden. Kein Wunder, abgesehen von gelegentlichen Aufeinandertreffen der Nationalmannschaft hört man nur sehr wenig aus dem Zwergstaat, der übrigens beinahe komplett auf einer Anhöhe gelegen ist. Wer San Marino besuchen möchte, entscheidet sich für einen Flug nach Rimini und kann von hier aus den Bus nehmen. Natürlich ist es auch ohne Probleme möglich selbst mit dem Auto in die Richtung zu fahren und sich der Zwergnation anzunähern.

Wie San Marino gegründet wurde ist eine Frage, welcher Legende man gerne glauben möchte. Der Namensvetter der Stadt soll einst den Monte Titano, den Berg, auf dem die Stadt errichtet ist, nach oben geklettert sein, um der Verfolgung der Christen zu entfliehen. Er soll es auch gewesen sein, der die Stadt schließlich gründete und dafür sorgte, dass San Marino bis heute ein Staat im Staat ist. Natürlich war es für das kleine Land im Laufe der Geschichte nicht immer ganz einfach den eigenen Status zu erhalten. Viele Länder und Reiche, besonders im umkämpften Italien des Mittelalters, wollten San Marino für sich vereinnahmen, aber man hat sich erfolgreich gewehrt. Und schließlich begann hier 1600 die älteste Republik der heutigen Welt.

Heute zieht es vor allem die Besucher aus dem nahen Rimini regelmäßig nach San Marino. Auf immerhin 2 Millionen Besucher im Jahr kommt das kleine Land und viele von ihnen wollen die besondere Kultur entdecken und einfach einmal durch die Straßen laufen und verstehen, warum der kleine Staat so lange existieren konnte. Und dafür gibt es wirklich einige gute Gründe.

Mehr als nur ein Land

San Marino, Second Tower
Second Tower, Bild: MikeNG / shutterstock

Wenn man von gerade einmal 60 Quadratkilometern spricht fällt es schwer zu glauben, dass es wirklich viele Dinge zu entdecken gibt. Das denken aber auch viele Personen von Ländern wie Liechtenstein und Andorra. Es sind gerade die Zwergstaaten, die eine ungeahnte Vielfalt für jene mitbringen, die sich auf den langen Weg machen, um die Stadt – oder eher das Land – zu entdecken. Die Sehenswürdigkeiten sind aber natürlich in der eigentlichen und gleichnamigen Hauptstadt zu finden. Allen voran ist es die Altstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, die auf vielen Fotomotiven zu finden ist.

Ganz vorne bei den Sehenswürdigkeiten stehen die drei Wehrtürme des Monte Titano, die bis heute die „Skyline“ von San Marino beherrschen. Sie sind darüber hinaus das Wahrzeichen und auf den meisten offiziellen Motiven zu finden. Daneben ist vor allem die Basilika des Landes ein Ort der die meisten Touristen anzieht und, mit dem angemessenen Respekt für die Institution, zu einem Besuch einlädt. Überhaupt bietet die gesamte Altstadt einen schönen Blick in ein Land, das beinahe unberührt von den Entwicklungen der letzten Jahrhunderte zu sein scheint und sich kaum verändert hat. Auch die vielen kleinen Läden und Restaurants sowie Cafes helfen dabei, sich sehr schnell in San Marino wohl zu fühlen.

Basilika San Marino
Basilika San Marino, Bild: Yury Dmitrienko / shutterstock

Es wird meist aber nur von der Stadt San Marino geredet, obwohl der Staat selbst durchaus ein Gebiet umfasst, das noch ein gutes Stück größer ist. Daher ergeben sich für die Urlauber und Reisenden eben auch mehr Möglichkeiten als einfaches Sightseeing. Neben den gastronomischen Highlights, die in dieser Region überall zu finden sind, ist San Marino auch der Hotspot für Aktiv-Urlauber in der Gegend von Mittelitalien. Ob nun Mountainbike, Klettern oder Wandern – das gesamte Gebiet bietet eine interessante Auswahl an Möglichkeiten für den eigenen Urlaub und erfreut sich an den vielen Urlaubern, die gerade San Marino für die eigene Reise nutzen.

Der perfekte Urlaub in San Marino – er kann so einfach sein

Tourismus San Marino
Kleine Straße in San Marino, Bild: Zhukov Oleg / shutterstock

Es gibt viele Möglichkeiten San Marino zu entdecken und Urlaub hier zu machen. Wer die komplette Stadt entdecken möchte, kann sich in einem der wenigen Hotels in dem Land selbst einbuchen und in aller Ruhe alle Möglichkeiten entdecken. Die bessere Variante ist es wohl, sich in Rimini niederzulassen und alle Optionen der Region für sich zu haben. Die Tagesausflüge nach San Marino sind eine tolle Chance die Stadt zu sehen und zu entdecken. Gleichzeitig kann man an einer der sportlichen Aktivitäten teilnehmen – oder man entscheidet sich für einen Tag am Strand. Alles in allem ist das Land ein kleiner Schatz mitten in Italien, der viel zu wenig bekannt ist – besonders wenn man bedenkt, wie viel Geschichte und Sehenswürdigkeiten hier in den engen Straßen verborgen liegen.

Allgemeine Fakten über San Marino

  • Offizieller Name: Republik San Marino
  • Lage: Enklave in Italien, nahe der Adriaküste
  • Hauptstadt: San Marino (Stadt)
  • Fläche: 61 km²
  • Einwohnerzahl: Ca. 34.000
  • Sprache: Italienisch
  • Währung: Euro (EUR) (obwohl San Marino nicht in der EU ist, nutzt es den Euro)
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (UTC+1), Sommerzeit (UTC+2)
  • Klima: Mediterranes Klima mit warmen Sommern und milden Wintern

Anreise und Verkehr

  • Nächster Flughafen:
    • Federico Fellini International Airport (Rimini, Italien, RMI) – etwa 25 km entfernt.
    • Flughäfen in Bologna (ca. 130 km) und Florenz (ca. 165 km) sind weitere Alternativen.
  • Anreise mit dem Auto:
    • San Marino ist gut über die italienische Autobahn A14 (Bologna–Ancona) erreichbar. Von Rimini führt eine kurvenreiche, aber gut ausgebaute Straße nach San Marino.
  • Busverbindungen:
    • Regelmäßige Busse verkehren von Rimini nach San Marino (Fahrzeit ca. 50 Minuten).
  • Innerstädtischer Verkehr:
    • Das historische Zentrum von San Marino ist fußgängerfreundlich.
    • Eine Seilbahn verbindet Borgo Maggiore mit dem historischen Zentrum auf dem Monte Titano.

Top-Sehenswürdigkeiten in San Marino

  1. Monte Titano & Drei Türme von San Marino:
    • Die drei Festungen Guaita, Cesta und Montale sind das Wahrzeichen San Marinos und bieten eine atemberaubende Aussicht auf die Region.
  2. Piazza della Libertà & Regierungspalast:
    • Der zentrale Platz der Altstadt mit dem Palazzo Pubblico, dem Regierungssitz. Hier kann man die Wachablösung der Garde beobachten.
  3. Basilica di San Marino:
    • Die Hauptkirche der Republik, die dem Heiligen Marinus, dem Gründer San Marinos, gewidmet ist.
  4. Seilbahn von Borgo Maggiore nach San Marino Stadt:
    • Eine spektakuläre Fahrt mit Panoramablick auf die Landschaft der Emilia-Romagna.
  5. Staatsmuseum San Marino (Museo di Stato):
    • Eine faszinierende Sammlung zur Geschichte und Kultur San Marinos, mit römischen und mittelalterlichen Artefakten.
  6. Museen & Kuriositäten:
    • Wachsfigurenkabinett
    • Foltermuseum
    • Vampirmuseum
  7. Shopping & Duty-Free:
    • San Marino ist bekannt für zollfreies Einkaufen. Besonders beliebt sind Schmuck, Uhren, Parfums und Souvenirs.

Kulinarische Highlights in San Marino

San Marinos Küche ist stark von der italienischen Küche beeinflusst, hat aber einige eigene Spezialitäten:

  • Torta Tre Monti: Eine berühmte Schokoladentorte, inspiriert von den drei Burgen.
  • Strozzapreti: Eine Art handgerollte Pasta, oft mit Fleischsoße serviert.
  • Fagioli con le Cotiche: Ein traditioneller Eintopf mit Bohnen und Schweineschwarte.
  • Weine: San Marino produziert eigene Weine, darunter Brugneto (Rotwein) und Biancale (Weißwein).
  • Liquore di San Marino: Ein süßer Likör, der als Digestif serviert wird.

Empfohlene Restaurants:

  • Righi La Taverna: Elegante Küche mit regionalen Spezialitäten.
  • La Terrazza: Restaurant mit spektakulärer Aussicht auf die Umgebung.
  • Il Beccafico: Rustikales Restaurant mit typisch san-marinesischer Küche.

Kulturelle Highlights & Veranstaltungen

  • Unabhängigkeitstag (3. September): Nationalfeiertag mit Paraden und Feierlichkeiten.
  • Mittelalterfestival: Eine Zeitreise in die Vergangenheit mit historischen Märkten und Ritterspielen.
  • Weihnachtsmarkt: Festliche Atmosphäre mit traditionellen Ständen und Lichtern.

Reisetipps für San Marino

  • Beste Reisezeit:
    • Frühling (April–Juni) & Herbst (September–Oktober): Angenehme Temperaturen und weniger Touristen.
    • Winter: Ruhiger, aber charmant mit Weihnachtsmärkten und dekorierten Straßen.
  • Sicherheit:
    • San Marino ist eine der sichersten Städte Europas. Taschendiebstähle sind selten.
  • Parken:
    • Autos sind in der Altstadt nicht erlaubt. Es gibt aber Parkplätze am Stadtrand mit direktem Zugang zur Seilbahn.
  • Währung & Zahlungsmittel:
    • Euro wird überall akzeptiert.
    • Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert, aber Bargeld ist auf kleineren Märkten nützlich.

San Marino als Tagesausflug oder längerer Aufenthalt?

  • Viele Besucher kommen für einen Tagesausflug von Rimini, aber eine Übernachtung ermöglicht es, die Stadt ohne Tagestouristen zu genießen.
  • Ideale Kombination mit einer Rundreise durch die Emilia-Romagna oder die Marken.

Die Region Dhofar – Natur, Kultur und Geschichte

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Dhofar ist die südlichste Region des Oman und eine der landschaftlich vielfältigsten Gegenden der arabischen Halbinsel. Die Region ist bekannt für ihre atemberaubenden Strände, dichte grüne Landschaften während der Monsunzeit und ihre historische Bedeutung als Zentrum des Weihrauchhandels. Die Hauptstadt Salalah ist eine moderne Stadt mit charmanten Souks, historischen Stätten und einer entspannten Küstenatmosphäre. Während des Khareef, der Monsunzeit von Juni bis September, verwandelt sich die gesamte Region in ein grünes Paradies, das viele Besucher aus dem gesamten arabischen Raum anzieht. Neben den Stränden gibt es beeindruckende Berge, geheimnisvolle Höhlen und Wüstenlandschaften, die erkundet werden können. Historisch gesehen spielte Dhofar eine bedeutende Rolle im antiken Weihrauchhandel, und noch heute kann man Spuren dieser Vergangenheit an vielen Orten entdecken. Die Gastfreundschaft der Einheimischen macht einen Besuch in dieser Region zu einem besonderen Erlebnis. Wer auf der Suche nach einem authentischen Oman-Erlebnis ist, findet in Dhofar eine faszinierende Mischung aus Natur, Kultur und Abenteuer.

Ausflugsziele in Dhofar

Dhofar bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten, die Besucher in ihren Bann ziehen. Ein absolutes Highlight ist das UNESCO-Weltkulturerbe Al-Baleed Archäologische Park in Salalah, das einen Einblick in die antike Geschichte der Region gibt. Der Park beherbergt auch das Museum des Weihrauchlandes, das sich mit der reichen Handelsgeschichte Omans beschäftigt. Ebenfalls sehenswert ist der Wadi Darbat, ein malerisches Tal mit Wasserfällen, Seen und üppiger Vegetation, besonders während der Monsunzeit. Nicht weit entfernt liegt die beeindruckende Marneef-Höhle, die für ihre spektakulären Meerfontänen bekannt ist. Ein weiteres faszinierendes Ziel ist das Geisterdorf Ubar, das auch als „Atlantis der Wüste“ bekannt ist und einst eine blühende Karawanenstadt war. Für einen atemberaubenden Panoramablick sollte man den Jebel Samhan besuchen, wo man mit etwas Glück auch frei lebende Arabische Leoparden erspähen kann. Die Strände von Mughsail sind berühmt für ihre goldenen Sanddünen und die beeindruckenden Blowholes, durch die das Meerwasser spektakulär in die Höhe schießt. Wer sich für Geschichte interessiert, kann das Grab des Propheten Hiob besichtigen, das sich in den Bergen nahe Salalah befindet. Naturfreunde sollten zudem die wunderschöne Insel Al Hallaniyat besuchen, die ein Paradies für Taucher und Meeresliebhaber ist.

Die Anreise nach Dhofar

Die Ruinen der antiken Hafenstadt Sumhuram
Die Ruinen der antiken Hafenstadt Sumhuram, Bild: Kirk Fisher / shutterstock

Die Anreise nach Dhofar ist unkompliziert und bietet verschiedene Möglichkeiten. Der Salalah International Airport (SLL) ist der wichtigste Flughafen der Region und wird von mehreren internationalen Fluggesellschaften bedient. Direktflüge gibt es aus Städten wie Dubai, Muscat und Doha, während Reisende aus Europa meist über Muscat umsteigen. Vom Flughafen aus kann man bequem mit einem Taxi oder Mietwagen in die Stadt gelangen. Öffentliche Busse verbinden Salalah mit anderen wichtigen Orten in der Region, jedoch ist ein Mietwagen die beste Möglichkeit, um die abgelegenen Sehenswürdigkeiten flexibel zu erkunden. Alternativ kann man auch mit dem Bus von Muscat nach Salalah reisen, was allerdings eine lange, aber landschaftlich beeindruckende Fahrt bedeutet. Reisende, die eine Kreuzfahrt durch den Persischen Golf unternehmen, können Salalah auch als Zwischenstopp auf ihrer Route erleben. Einmal angekommen, stehen zahlreiche Hotels und Resorts zur Auswahl, die komfortable Unterkünfte für jeden Geschmack und jedes Budget bieten. Durch die gute Infrastruktur ist es leicht, sich in Dhofar fortzubewegen und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Das Klima in Dhofar

Das Klima in Dhofar unterscheidet sich deutlich von anderen Regionen des Oman. Während der Sommermonate von Juni bis September bringt der Khareef-Monsun Regen und eine angenehme Abkühlung, wodurch die Landschaft saftig grün wird. Diese Zeit ist ideal für Naturliebhaber, die das seltene Phänomen einer blühenden Wüstenlandschaft erleben möchten. Im Winter bleiben die Temperaturen mild, mit Durchschnittswerten zwischen 20 und 30 Grad Celsius, was Dhofar zu einem perfekten Reiseziel für all jene macht, die dem kalten europäischen Winter entfliehen möchten. Die beste Reisezeit für Strandurlauber ist von Oktober bis April, wenn das Meer warm und das Wetter stabil ist. Während der Monsunzeit kann es gelegentlich zu Nebel und leichtem Nieselregen kommen, was für die Region jedoch typisch ist. Die Luftfeuchtigkeit bleibt ganzjährig moderat, sodass das Klima auch für empfindliche Reisende angenehm ist. Wer extreme Hitze vermeiden möchte, sollte die Monate Mai und Juni meiden, da dann die Temperaturen in den nicht von der Monsunzeit betroffenen Gebieten sehr hoch sein können.

Sportliche Aktivitäten in Dhofar

Strand von Salalah
Traumhafter Strand in Salalah, Bild: byvalet / shutterstock

Sportbegeisterte finden in Dhofar zahlreiche Möglichkeiten, um aktiv zu werden. Besonders beliebt sind Wassersportarten wie Tauchen und Schnorcheln, da die Küstengewässer eine reiche Unterwasserwelt mit Korallenriffen und exotischen Fischen bieten. Surfer können sich in den Wellen von Mughsail oder Al Fazayah Beach versuchen, wo je nach Jahreszeit ideale Bedingungen herrschen. Wanderer und Trekking-Liebhaber sollten die beeindruckenden Berge des Jebel Samhan erkunden, die spektakuläre Aussichten und eine reiche Tierwelt bieten. Reiten ist eine weitere spannende Möglichkeit, um die weiten Strände und Sanddünen auf dem Rücken eines Araberpferdes zu entdecken. Für Adrenalinjunkies gibt es die Möglichkeit, mit dem Quad durch die Wüste zu fahren und die atemberaubenden Dünen zu erleben. Wer gerne Golf spielt, kann den Golfplatz von Salalah ausprobieren, der eine entspannte Atmosphäre mit Blick auf das Meer bietet. Zudem gibt es mehrere Möglichkeiten für Kajaktouren, bei denen man durch die Mangrovenwälder der Küste paddeln kann.

Hoteltipps in Dhofar

  • Al Baleed Resort Salalah by Anantara – 5-Sterne-Luxusresort direkt am Strand (Al Mansurah St, Salalah, Oman)
  • Salalah Rotana Resort – Ein familienfreundliches Hotel mit beeindruckender Architektur (Hawana Salalah, Taqah, Oman)
  • Fanar Hotel & Residences – Eine stilvolle Unterkunft mit großem Poolbereich (Salalah Marina Town, Hawana Salalah, Oman)

Museen in Dhofar

  • Museum des Weihrauchlandes – Geschichte und Kultur Omans (Öffnungszeiten: 9:00–18:00 Uhr, Eintritt ca. 2 OMR)
  • Al Baleed Archäologischer Park – Einblicke in die Vergangenheit (Öffnungszeiten: 8:00–20:00 Uhr, Eintritt ca. 3 OMR)

Restauranttipps in Dhofar

  • Baobab Restaurant – Traditionelle omanische Küche mit exzellentem Fisch
  • Oasis Club – Internationale Gerichte mit Meerblick
  • Al Mina – Mediterrane Spezialitäten mit frischen Zutaten

Eivissa – Die pulsierende Hauptstadt Ibizas

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Eivissa, auch bekannt als Ibiza-Stadt, ist die Hauptstadt der beliebten Baleareninsel Ibiza. Die Stadt ist berühmt für ihre historische Altstadt Dalt Vila, die von einer imposanten Festungsmauer umgeben ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Hier schlendern Besucher durch enge, kopfsteingepflasterte Gassen, die von charmanten Cafés, Boutiquen und traditionellen Restaurants gesäumt sind. Die beeindruckende Kathedrale Santa Maria d’Eivissa thront auf dem höchsten Punkt der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick über den Hafen und das tiefblaue Mittelmeer. Neben ihrer reichen Geschichte ist Eivissa auch für ihr pulsierendes Nachtleben bekannt, mit legendären Clubs wie Pacha und Lío, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Auch tagsüber pulsiert das Leben in der Stadt, mit exklusiven Boutiquen, Kunstgalerien und einem geschäftigen Hafen, an dem luxuriöse Yachten anlegen. Die Promenade Marina Botafoch lädt zu einem entspannten Spaziergang ein, während die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen zum Erkunden einlädt. Abseits des Trubels finden Besucher kleine, versteckte Plätze, an denen man die authentische Atmosphäre der Insel genießen kann. Ob Kultur, Shopping oder Nachtleben – Eivissa verbindet alles in einer einzigartigen Mischung.

Ausflugsziele rund um Eivissa

Eivissa ist nicht nur selbst eine spannende Stadt, sondern auch ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge auf der Insel. Besonders beliebt ist ein Tagesausflug zur kleinen Schwesterinsel Formentera, die mit weißen Sandstränden und türkisfarbenem Wasser begeistert. Die Fähre benötigt nur rund 30 Minuten, sodass sich ein Abstecher jederzeit lohnt. Naturliebhaber sollten einen Besuch im Naturpark Ses Salines einplanen, der sich sowohl auf Ibiza als auch auf Formentera erstreckt. Hier können Besucher seltene Vogelarten beobachten oder an den traumhaften Stränden von Ses Salines und Es Cavallet entspannen. Ein weiteres Highlight ist die mystische Felseninsel Es Vedrà, die nur wenige Kilometer vor der Küste liegt und als einer der magischsten Orte im Mittelmeer gilt. Bootsausflüge zu den zahlreichen versteckten Buchten Ibizas sind ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit, die Schönheit der Küste zu entdecken. Wer gerne wandert, kann den Aufstieg zum Aussichtspunkt Sa Talaia in Angriff nehmen, von wo aus sich ein spektakulärer Panoramablick über die Insel bietet. Ein Besuch in den charmanten Dörfern Santa Gertrudis oder San Juan gibt einen Einblick in das ländliche Ibiza und seine traditionelle Lebensweise. Für Kunst- und Kulturliebhaber lohnt sich ein Besuch des Puig des Molins, einer antiken punischen Nekropole, die einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Ibizas bietet. Die Vielfalt der Ausflugsmöglichkeiten macht Eivissa zu einem perfekten Ausgangspunkt für unvergessliche Erlebnisse.

Die Anreise nach Eivissa

Die Anreise nach Eivissa ist unkompliziert und bietet verschiedene Möglichkeiten. Der internationale Flughafen Ibiza (IBZ) ist gut an viele europäische Städte angebunden, insbesondere während der Sommermonate, wenn zahlreiche Direktflüge angeboten werden. Vom Flughafen aus gelangt man in nur 15 Minuten mit dem Taxi oder einem Mietwagen ins Stadtzentrum. Auch öffentliche Verkehrsmittel stehen zur Verfügung, mit regelmäßigen Busverbindungen zwischen dem Flughafen und der Innenstadt. Wer mit der Fähre reist, kann von Städten wie Barcelona, Valencia oder Palma de Mallorca aus anreisen. Die Fährüberfahrt bietet eine entspannte Möglichkeit, die Anreise mit einem ersten Blick auf die Insel zu genießen. Viele Reisende entscheiden sich auch für einen Mietwagen, um die Insel flexibel erkunden zu können, insbesondere wenn sie außerhalb der Stadt untergebracht sind. Alternativ kann man sich auch mit Taxis oder dem gut ausgebauten Busnetz auf der Insel fortbewegen. In der Hochsaison empfiehlt es sich, Transfers und Unterkünfte im Voraus zu buchen, da die Nachfrage sehr hoch sein kann. Egal ob mit dem Flugzeug oder der Fähre – Eivissa ist dank der guten Anbindung leicht zu erreichen.

Das Klima in Eivissa

Mittelalterliche Kanonen der Burgmauer von Ibiza
Mittelalterliche Kanonen der Burgmauer von Ibiza, Bild: Unai Huizi Photography / shutterstock

Das Klima in Eivissa ist typisch mediterran und sorgt das ganze Jahr über für angenehme Temperaturen. Die Sommermonate von Juni bis September sind heiß und trocken, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Die milden Winter machen die Insel auch in der Nebensaison zu einem attraktiven Reiseziel, mit Temperaturen, die selten unter 10 Grad fallen. Besonders angenehm sind Frühling und Herbst, wenn die Temperaturen um die 20 Grad liegen und die Strände nicht überfüllt sind. Die Wassertemperaturen erreichen im Hochsommer bis zu 26 Grad, was ideale Bedingungen für Badeurlauber bietet. Die geringen Niederschläge sorgen für viele Sonnenstunden, sodass Outdoor-Aktivitäten fast das ganze Jahr über möglich sind. Im Winter und Frühjahr zeigt sich die Insel von ihrer grünen Seite, mit blühenden Mandelbäumen und üppiger Vegetation. Wer dem Trubel der Hauptsaison entgehen möchte, sollte die Monate Mai oder Oktober in Betracht ziehen, da es dann angenehm warm, aber nicht zu überfüllt ist. Dank des milden Klimas ist Eivissa ein perfektes Reiseziel für Sonnenanbeter und Naturliebhaber gleichermaßen.

Sportliche Aktivitäten in Eivissa

Eingangstor zum Schloss von Ibiza, Wahrzeichen von Dalt Vila, der historischen Altstadt von Ibiza

Eingangstor zum Schloss von Ibiza, Wahrzeichen von Dalt Vila, der historischen Altstadt von Ibiza, Bild: Balate.Dorin / shutterstock

Sportbegeisterte kommen in Eivissa voll auf ihre Kosten, denn die Insel bietet eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten. Wassersportler können aus zahlreichen Optionen wählen, darunter Stand-up-Paddling, Jetski, Kajakfahren oder Tauchen. Besonders beliebt sind Segeltouren rund um die Insel, die zu einsamen Buchten und versteckten Stränden führen. Auch Surfen und Kitesurfen sind an einigen Küstenabschnitten möglich, insbesondere wenn der Wind mitspielt. Wanderer finden viele gut ausgeschilderte Routen, die durch Pinienwälder und entlang der spektakulären Küstenlandschaft führen. Radfahrer können auf asphaltierten Straßen oder anspruchsvollen Mountainbike-Trails die Insel erkunden. Yoga und Wellness sind ebenfalls weit verbreitet, mit vielen Studios, die Kurse direkt am Strand oder in idyllischen Gärten anbieten. Für Adrenalinjunkies gibt es die Möglichkeit, einen Paragliding-Flug zu buchen und die Insel aus der Luft zu erleben. Golfliebhaber finden in der Nähe von Ibiza-Stadt den einzigen Golfplatz der Insel, der mit seiner grünen Umgebung und herausfordernden Bahnen begeistert. Sportliche Aktivitäten sind in Eivissa nahezu grenzenlos, sodass jeder Urlauber etwas Passendes findet.

Hoteltipps in Eivissa

  • Hotel Mirador de Dalt Vila – Ein luxuriöses Boutique-Hotel in der Altstadt mit atemberaubendem Blick.
  • Ibiza Gran Hotel – Ein 5-Sterne-Hotel mit erstklassigem Service und direkter Lage an der Marina Botafoch.
  • One Ibiza Suites – Ein modernes Strandhotel mit stilvollen Zimmern und einer Dachterrasse mit Pool.

Restauranttipps in Eivissa

  • La Brasa – Ein charmantes Restaurant mit mediterraner Küche und idyllischem Garten.
  • El Olivo Mio – Bekannt für kreative spanische Gerichte und eine romantische Atmosphäre.
  • Calma – Direkt am Hafen gelegen und perfekt für Tapas und Cocktails mit Blick aufs Meer.

Sant Antoni de Portmany – Ein lebhafter Küstenort mit Charme

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Sant Antoni de Portmany, oft einfach Sant Antoni genannt, ist eine der bekanntesten Städte auf Ibiza. An der Westküste der Baleareninsel gelegen, ist der Ort für seine atemberaubenden Sonnenuntergänge, lebendigen Nachtleben und traumhaften Strände bekannt. In der Bucht von Sant Antoni befindet sich einer der größten Naturhäfen des Mittelmeers, der schon in der Antike von Seefahrern genutzt wurde. Heute zieht Sant Antoni Reisende aus aller Welt an, die hier eine Mischung aus Entspannung und Abenteuer suchen. Besonders beeindruckend ist die palmengesäumte Promenade Passeig de ses Fonts, die zum Flanieren einlädt und zahlreiche Cafés sowie Restaurants bietet. Neben dem berühmten Sunset Strip mit seinen angesagten Bars gibt es viele ruhige Ecken, die zum Entspannen einladen. Historische Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Sant Antoni Abat oder die malerischen weißen Fischerhäuser geben dem Ort einen authentischen Charakter. Die Umgebung ist geprägt von Olivenhainen, Pinienwäldern und malerischen Buchten, die zu Erkundungstouren einladen. Mit seiner Mischung aus Party, Kultur und Natur bietet Sant Antoni für jeden Urlauber das passende Programm.

Ausflugsziele in und um Sant Antoni de Portmany

Promenade von Sant Antoni de Portmany
Promenade von Sant Antoni de Portmany, Bild: valleyboi63 / shutterstock

Wer Sant Antoni besucht, sollte unbedingt einige der spektakulären Ausflugsziele in der Umgebung erkunden. Eine der Hauptattraktionen ist das Cap Blanc Aquarium, das in einer natürlichen Höhle untergebracht ist und eine Vielzahl von Meeresbewohnern beherbergt. Ebenfalls lohnenswert ist ein Bootsausflug zur nahegelegenen Insel Es Vedrà, die mystische Geschichten und eine beeindruckende Kulisse bietet. Naturfreunde können den Wanderweg zu den versteckten Buchten Cala Salada und Cala Saladeta nehmen, die für ihr kristallklares Wasser bekannt sind. Für Abenteuerlustige bietet sich ein Tagesausflug zu den Can Marçà Höhlen in Puerto de San Miguel an, wo beeindruckende Tropfsteinformationen zu bewundern sind. Kunst- und Kulturliebhaber sollten die Altstadt von Ibiza-Stadt besuchen, die zum UNESCO-Welterbe gehört und eine beeindruckende Festungsmauer sowie charmante Gassen bietet. Eine besondere Attraktion ist die legendäre Café-del-Mar-Terrasse, auf der man bei entspannter Musik einen der schönsten Sonnenuntergänge der Welt genießen kann. Wer nach einzigartigen Souvenirs sucht, kann den Hippiemarkt in Es Canar oder den Nachtmarkt in Las Dalias besuchen. Familien mit Kindern werden sich über den Besuch des Wasserparks Sirenis Aquagames freuen, der zahlreiche Rutschen und Pools bietet. Sant Antoni bietet eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten, die für Abwechslung im Urlaub sorgen.

Die Anreise nach Sant Antoni de Portmany

Die Anreise nach Sant Antoni de Portmany ist unkompliziert und bietet verschiedene Möglichkeiten. Die meisten Reisenden erreichen Ibiza mit dem Flugzeug, da der internationale Flughafen Ibiza (IBZ) eine Vielzahl von Direktflügen aus Europa anbietet. Vom Flughafen aus gibt es mehrere Transportmöglichkeiten, um nach Sant Antoni zu gelangen. Eine der bequemsten Optionen ist der Shuttlebus oder ein Taxi, das die etwa 20 Kilometer lange Strecke in rund 25 Minuten zurücklegt. Alternativ können Urlauber einen Mietwagen buchen, um die Insel flexibel zu erkunden. Für budgetbewusste Reisende gibt es auch öffentliche Busse, die regelmäßig zwischen dem Flughafen und Sant Antoni verkehren. Wer lieber auf dem Wasserweg reist, kann mit einer Fähre von Barcelona, Valencia oder Palma de Mallorca nach Ibiza übersetzen. Auch Kreuzfahrtschiffe legen regelmäßig in Ibiza-Stadt an, von wo aus Sant Antoni schnell zu erreichen ist. Die Straßen auf Ibiza sind gut ausgebaut, sodass eine Fahrt mit dem eigenen Auto oder Mietwagen angenehm und unkompliziert ist. Besonders empfehlenswert ist es, bereits im Voraus einen Transfer zu buchen, um Wartezeiten am Flughafen zu vermeiden. Durch die vielfältigen Anreisemöglichkeiten ist Sant Antoni ein einfach zu erreichendes Reiseziel für jeden Urlauber.

Das Klima in Sant Antoni de Portmany

Windmühle in Sant Antoni de Portmany
Windmühle in Sant Antoni de Portmany, Bild: Connect Images – Curated / shutterstock

Das Klima in Sant Antoni de Portmany ist typisch mediterran und bietet das ganze Jahr über angenehme Temperaturen. Die Sommermonate von Juni bis September sind heiß und trocken, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Besonders angenehm sind die leichten Meeresbrisen, die für eine erfrischende Abkühlung sorgen. Die Winter sind mild und feucht, mit Temperaturen selten unter 10 Grad Celsius, was die Region auch in der Nebensaison attraktiv macht. Die besten Reisezeiten für Badeurlauber sind die Monate Juni bis September, wenn das Meer eine angenehme Temperatur von bis zu 26 Grad erreicht. Für Wanderer und Naturliebhaber sind Frühling und Herbst ideal, da die Temperaturen angenehmer sind und die Landschaft in voller Blüte steht. Auch in den Wintermonaten bleibt Sant Antoni ein attraktives Reiseziel, da viele Cafés, Restaurants und Märkte geöffnet bleiben. Durch das angenehme Klima kann man das ganze Jahr über Outdoor-Aktivitäten genießen. Reisende sollten jedoch beachten, dass es im Hochsommer zu kurzen, aber intensiven Hitzewellen kommen kann. Wer flexibel ist, sollte die Monate Mai und Oktober in Betracht ziehen, da dann weniger Touristen unterwegs sind und die Temperaturen besonders angenehm sind.

Sportliche Aktivitäten in Sant Antoni de Portmany

Sant Antoni de Portmany bietet eine große Auswahl an sportlichen Aktivitäten für Aktivurlauber. Wassersportliebhaber können aus einer Vielzahl an Angeboten wählen, darunter Jetski, Kajakfahren, Stand-up-Paddling oder Tauchen. Besonders beliebt sind Katamaran- und Segeltouren entlang der Küste, die zu versteckten Buchten und kristallklaren Gewässern führen. Für Abenteuerlustige gibt es die Möglichkeit, Parasailing zu erleben und Sant Antoni aus der Vogelperspektive zu bestaunen. Radfahrer und Mountainbiker finden zahlreiche Routen entlang der Küste oder durch das hügelige Hinterland der Insel. Wanderer können die malerischen Küstenwege erkunden, die zu spektakulären Aussichtspunkten führen. Yoga- und Wellnessangebote sind ebenfalls weit verbreitet, mit Studios und Retreats, die Kurse direkt am Strand oder in ruhigen Gärten anbieten. Für Adrenalinjunkies gibt es Klettertouren an den Klippen von Sa Talaia, dem höchsten Punkt der Insel. Tennis- und Padelplätze sind ebenfalls in der Stadt vorhanden, ideal für ein sportliches Match unter der Sonne. Golfliebhaber können den 18-Loch-Golfplatz in Roca Llisa besuchen, der nur eine kurze Fahrt entfernt liegt. Sportliche Aktivitäten sind in Sant Antoni nahezu unbegrenzt, sodass für jeden Geschmack das Richtige dabei ist.

Hoteltipps in Sant Antoni de Portmany

  • Hotel Gran Sol – Ein charmantes Mittelklassehotel mit Meerblick, ideal für Paare und Familien.
  • OKU Ibiza – Ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel mit stilvollem Design und einem großen Poolbereich.
  • Pikes Ibiza – Ein Boutique-Hotel mit legendärem Flair und exklusiver Atmosphäre.

Restauranttipps in Sant Antoni de Portmany

  • Es Ventall – Bekannt für authentische ibizenkische Küche mit frischen Zutaten.
  • Café del Mar – Berühmt für Cocktails und atemberaubende Sonnenuntergänge.
  • Rita’s Cantina – Ein beliebtes Frühstückslokal mit großartigem Kaffee und internationalen Speisen.

Port d’Andratx – zwischen beschaulichem Mittelaltercharme und moderner Kunst

Mallorca gilt vielen Deutschen als beliebtes Reiseziel. Zumal die Insel abseits des Ballermanns und weißer Strände eine reiche Kultur sowie eine lange Historie zu bieten hat. Besonders gut finden die beiden letztgenannten Aspekte im Port d’Andratx zusammen. Doch warum gilt die Gemeinde eigentlich noch immer als Rohdiamant unter den Urlaubszielen und was ist so sehenswert an ihr?

Aus Deutschland schnell zu erreichen

Port d’Andratx – von Einheimischen zumeist “Andrach” und von Touristen häufig “Andratsch” ausgesprochen – liegt im Westen der Insel Mallorca. Mit einer Einwohnerzahl von knapp 12.000 Menschen entspricht die Gemeinde eher einer Kleinstadt, die zudem im Wachstum begriffen ist. Besucher treffen hier auf ein vorwiegend mildes Klima, das gerade im Frühling sowie im Herbst jedoch eine überdurchschnittlich hohe Menge an Regen aufweist. Idealerweise sollten Urlaube in Andratx daher in den Sommermonaten Juli und August unternommen werden. Der für die Region zuständige Flughafen ist von allen deutschen Abflugorten mit einem Direktflug innerhalb von zwei bis zweieinhalb Stunden zu erreichen. Von dort aus können die weiteren 40 Kilometer bis Andratx mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln absolviert werden.

Von Seefahrern und Piraten besiedelt

Erstmalig tauchte der Name Andratx im frühen 13. Jahrhundert auf. Da die Insel Mallorca zu diesem Zeitpunkt bereits bewohnt war, ist davon auszugehen, dass auch die westlichen Gebiete seinerzeit schon erschlossen wurden. Allerdings soll es sich dabei eher um Siedlungen und Dörfer gehandelt haben, die von Landwirten und Fischern besetzt waren. Erste Verteidigungsanlagen wurden im 14. Jahrhundert errichtet. Der Grund dafür lag in der Ankunft nicht nur friedlicher Handelspartner, die meist aus Spanien, Italien oder Griechenland ankamen – vielmehr hatten auch afrikanische Piraten den langen Seeweg überwunden und sich Port d’Andratx als Austragungsort ihrer Raubzüge auserwählt. Einige der damals gebauten Wehrtürme sind heute noch zu besichtigen.

Wohnen in der Natur

Blick auf den Hafen von Andratx
Blick auf den Hafen von Andratx, Bild: Wolfgang Jargstorff / shutterstock

Im Gegensatz zu anderen touristischen Highlights Mallorcas präsentiert sich Port d’Andratx nicht mit weißen Stränden und modernen Wohngebäuden. Vielmehr kann der leicht rustikale Charme des Mittelalters hier noch häufig angetroffen werden. Die Gemeinde ist umgeben von der Serra de Tramuntana, einem Gebirge, das mit insgesamt acht Gipfeln wie eine Festungsmauer um den Ort zu stehen scheint. Das Grau des Gesteins wird dabei immer wieder von der grünen Flora durchbrochen. Die bis zu 900 Meter hohen Berge sind zudem von Adlern, Geiern und Gämsen bewohnt – die Chancen stehen also gut, auch einmal seltene Tiere zu beobachten. Allerdings verfügt Port d’Andratx nur über kleine Badestellen, nicht jedoch über einen eigenen Strand.

Wandeln zwischen alten Gemäuern

Urlauber finden dennoch eine Stadt vor, in der vieles etwas ruhiger, langsamer und entspannter zugeht. So ist an der alten Hafenpromenade heute zumeist wenig los – und doch wird dem Herausfahren und Ankommen der kleinen Fischerboote gerne beigewohnt, die übrigens nicht selten mit reichem Fang an der Küste anlanden. Nicht minder spektakulär geht es in den Ruinen des Klosters La Trapa zu, das vor 200 Jahren von französischen Mönchen gegründet wurde. Hier beeindrucken vor allem die umfangreichen Gartenanlagen, die teilweise noch mit Kräutern bewachsen sind, die im frühen 19. Jahrhundert gesät wurden. Aber auch der Blick vom 270 Meter hoch gelegenen Gelände über das Meer lockt immer wieder zahlreiche Gäste an.

Mal rustikal, mal kunstvoll

Die Insel weist eine arabische Periode auf, die bis ins 12. Jahrhundert reicht und die sich heute noch an einigen Bauwerken erkennen lässt – sie kann besonders gut am Herrscherpalast Son Mas beobachtet werden, der mit seinen Oliven- und Obstplantagen etwas außerhalb der Gemeinde gelegen ist. Einen Ausflug ist darüber hinaus die Windmühle Sa Planeta wert, die ab dem 18. Jahrhundert das Mahlen des auf Mallorca konsumierten Getreides übernahm. Daneben richtet sich Port d’Andratx an alle Kunstliebhaber, die hier im Studio Weil die Skulpturen, Bilder und architektonischen Entwürfe der vielseitigen US-amerikanischen Künstlerin Barbara Weil bewundern können. Im Kunstzentrum CCA Andratx sind sogar Werke von Yoko Ono, Daniel Libeskind und Hans-Peter Feldmann ausgestellt.

Das Leben mit großen Festen feiern

Bieten Juli und August die beliebtesten Reisemonate, so liegt das gewiss nicht nur am guten Wetter in dieser Zeit. Vielmehr finden in jenen Wochen viele Feierlichkeiten in Port d’Andratx statt. Bereits Anfang Juli wird beim Sant Cristofol dem Schutzpatron der Reisenden gedacht. Die Veranstaltung besitzt einen religiösen Charakter, gibt aber zugleich einen guten Einblick in mittelalterliche Gebräuche und die damalige Kleiderordnung. Mitte Juli wird im Rahmen der Verge del Carmen ein Seefahrerzug auf dem Meer aufgeführt, bei dem prächtig geschmückte Schiffe zu sehen sind. Die Festtage enden im frühen September mit der Nuestra Señora de la Trapa – eine Zeremonie, die das örtliche Kloster in den Mittelpunkt stellt. Und die sich deutlich vom Ballermann-Image der Insel unterscheidet.

Die Schönheit der Inselmitte Mallorcas

Sanfte Hügel, fruchtbare Ebenen und ganze Felder, die sich im Frühjahr in ein duftendes, weiß-rosa Blütenmeer verwandeln. Tausende rote Blüten bilden impressionistische Tupfer zwischen dem Grün der Olivenhaine und dem zarten Rosa der Mandelbäumchen. Die Inselmitte Mallorcas ist berühmt für ihre Klatschmohnpracht.

So üppig wie in dieser Region wächst der Mohn nirgendwo auf den Feldern. Es Pla, so nennt sich die Ebene der Inselmitte – abseits von Touristenströmen. Hier wird noch mallorquinischer Alltag gelebt. Mallorcas Inselmitte ist eine ungeschminkte Schönheit mit verschlafenen Orten und beachtenswerten Sehenswürdigkeiten.

Mallorcas Kornkammer – so geheimnisvoll und ursprünglich

Wegen ihrer großen landwirtschaftlichen Bedeutung wird die Region der Mitte auch die „Kornkammer Mallorcas“ genannt. Nach einer kurzen wirtschaftlichen Krise der 1970er Jahre hat sich das Gebiet mit Bioanbau, Handwerk und Weinanbau großartig entwickelt.

In Bodegas bei Petra und in Algaida werden hervorragende Weine gekeltert. Machen wir uns nichts vor. Die Zeiten der 50er und 70er Jahre sind längst vorbei und das Inselinnere ist wie die anderen Regionen Mallorcas hervorragend erschlossen. Und dennoch besitzt die Inselmitte diesen besonderen mallorquinischen Charme.

Neben ausgezeichneten Landstraßen, sorgsam ausgeschilderten Wanderwegen, perfekt ausgestatteten Hotels und Fincas gibt es sie noch, die zauberhaften kleinen Fluchten, die verträumten Plätze mit urigen Kneipen und Orte ohne Verkehr – einsame Felder, wo das Vieh zwischen den Bäumen weidet und Windmühlen mit denen einst die Landarbeiter das Wasser hochpumpten. Heute werden die meisten Mühlen zur Wasserförderung nicht mehr benutzt. Jedoch schmücken sie die Landschaft auch ohne jegliche Funktion – sie sind einfach schön.

Und noch etwas macht die Inselmitte so attraktiv: die Lage zwischen den Bergketten der Serra de Tramuntana im Nordwesten und der Serra de Llevant im Osten.

Tipp: Ein Wanderausflug zum Castell d’Alaró lohnt. Ganz gleich aus welcher Perspektive – die Lage und der Blick über die fruchtbare Ebene Es Plá sorgen für eine zauberhafte Atmosphäre.

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: die schönsten Orte der Inselmitte Mallorcas

Je länger man im Landesinneren verweilt, desto mehr vergisst man, dass Mallorca eine Insel ist. Die gemächliche Lebensart in den Dörfern erinnert an längst vergangene Zeiten.

Algaida

Weinberg in Algaida, Mallorca
Weinberg in Algaida, Mallorca, Bild: Concept Island / shutterstock

Algaida überrascht mit einer eindrucksvollen Silhouette. Statt Hochhaustürmen beherrschen 20 Windmühlen die Skyline des reizenden Städtchens. Die Mallorquiner schätzen in ihrem Ort zwei Dinge besonders. Zum einen sind sie stolz auf ihre hübsche Renaissancekirche Sant Pere i Sant Pau und zum anderen auf die vielen Restaurants mit guter mallorquinischer Küche. Zu Recht wird Algaida auch das „Fressstädtchen“ genannt. Ein Oldie unter den Gasthäusern ist „Cal Dimoni“. Rustikal, riesig und überaus mallorquinisch – die Gäste sind begeistert.

Inca

Inca ist vielleicht keine architektonische Schönheit. Hier und da wirkt das Städtchen noch etwas ausgefranst. Jedoch hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Das Zentrum Incas begeistert mit einer hübschen Fußgängerzone, einigen schicken Bars und mit begrünten Plätzen. Seit der katalanischen Eroberung ist Inca das Zentrum der Schumacherzunft. Ein Besuch auf dem Wochenmarkt lohnt. Hier bietet sich eine große Auswahl an Handtaschen, Schuhen und Gürteln.

Petra

Im Örtchen Petra geht es ebenfalls beschaulich zu. Die schachbrettartig angelegten Gassen des verschlafenen Dorfs sind ein wunderbarer Blickfang. Nur wenige Kilometer entfernt liegt auf dem Puig de Bonany die Wallfahrtskirche Santuari de la Mare. Die Ursprünge des Klosters reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Von dem kleinen Klosterberg bietet sich ein toller Ausblick.

Sineu

Das bekannteste von allen Inseldörfern ist Sineu. Das Städtchen talayotisch-römischen Ursprungs liegt ziemlich genau in der geografischen Inselmitte. König Jaume II. machte Sineu im 13. Jahrhundert zu seiner Residenzstadt. Im Jahre 1306 erteilte er der Gemeinde das Marktrecht. Bis heute kommen Woche für Woche die Bauern aus der Umgebung und bieten ihre Ware feil. Touristen und Einheimische tummeln sich zahlreich auf dem berühmten Wochenmarkt, der zu den schönsten der ganzen Insel zählt. In Sineu findet das „große Gackern im Inselzentrum“ statt. Während des Markts herrscht überall in den Gassen quirliges Treiben. Auch Straßenmusiker beleben die Szenerie.

Als geschichtsträchtiger Ort hebt sich Llucmajor hervor. Im Jahre 1349 wurde hier der letzte mallorquinische König Jaume III. von den Truppen seines Vetters Pedro IV. von Aragonien getötet. Damit verlor Mallorca seine Unabhängigkeit.

Tipp: Etwas versteckt, in einer Ecke des großen Stadtplatzes, gibt es seit 1994 das Café Arábic. Von den Terrassen, in einer gemütlichen Atmosphäre, genießen die Gäste mallorquinische Gerichte – einfach, schlicht und köstlich.

Mallorca, Teil 1: Palma und die Südwestküste
Mallorca, Teil 2: Im Nordwesten Mallorcas
Mallorca, Teil 3: Der Norden Mallorcas
Mallorca, Teil 4: Der Südosten Mallorcas