Ein Hantelset gehört zu den wichtigsten Grundlagen im Krafttraining. Es ermöglicht ein vielseitiges Training, stärkt unterschiedliche Muskelgruppen und lässt sich sowohl von Anfängern als auch Profis nutzen. Entscheidend beim Kauf sind Qualität, Vielseitigkeit und Sicherheit, damit das Set lange hält und unterschiedliche Trainingsstufen unterstützt.
Ein solides Set besteht aus Hantelscheiben in verschiedenen Gewichtsklassen, stabilen Stangen mit sicherem Griff sowie zuverlässigen Verschlüssen. Hochwertige Materialien sorgen dafür, dass die Gewichte auch bei intensiver Nutzung stabil bleiben. Besonders wichtig ist die Benutzerfreundlichkeit: Hanteln müssen gut in der Hand liegen und sich leicht wechseln lassen.
Unterschiedliche Arten von Hantelsets
Kurzhantelsets sind flexibel und erlauben gezieltes Training einzelner Muskeln. Sie sind kompakt und platzsparend. Langhantelsets hingegen eignen sich für Grundübungen wie Bankdrücken oder Kniebeugen, bei denen hohe Gewichte bewegt werden. Wer maximale Vielseitigkeit wünscht, greift zu kombinierten Sets mit Kurz- und Langhanteln. Eine interessante Alternative sind verstellbare Systeme, bei denen das Gewicht mit einem Dreh- oder Klemmmechanismus angepasst wird – platzsparend, aber meist teurer.
Das richtige Set für dein Trainingslevel
Die Wahl hängt vom Fitnesslevel ab. Anfänger sollten mit leichten Gewichten von 2 bis 10 kg pro Hantel beginnen, um Technik und Bewegungsabläufe zu lernen. Für Fortgeschrittene sind Gewichte zwischen 15 und 30 kg sinnvoll, während Profis Sets mit 30 kg und mehr pro Hantel benötigen. Wichtig ist eine schrittweise Steigerung – zu hohe Gewichte erhöhen das Verletzungsrisiko.
Materialien im Vergleich
Gusseisen ist robust und ideal für schwere Einheiten, benötigt aber Pflege gegen Rost. Chrom und Stahl überzeugen durch Haltbarkeit und edles Design, sind jedoch teurer. Vinyl- oder Neopren-Beschichtungen schonen den Boden und sorgen für griffige Oberflächen, was sie besonders für Einsteiger attraktiv macht.
Ergonomie und Handhabung
Damit das Training effektiv und sicher bleibt, spielt die Ergonomie eine große Rolle. Rutschfeste, gut geformte Griffe verhindern das Abrutschen und entlasten die Gelenke. Wer lange trainieren möchte, sollte auf Hantelstangen achten, die der natürlichen Handhaltung entsprechen.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Einsteigersets sind bereits ab etwa 100 Euro erhältlich. Sie bieten eine solide Basis, reichen aber für Fortgeschrittene schnell nicht mehr aus. Mittelklasse-Sets zwischen 300 und 600 Euro punkten mit besserer Verarbeitung und größerem Gewichtsspielraum. Premium-Modelle ab 600 Euro richten sich an Profis, die höchste Stabilität und maximale Anpassungsfähigkeit erwarten.
Pflege und Wartung
Damit das Hantelset lange genutzt werden kann, ist regelmäßige Pflege wichtig. Nach dem Training sollten die Griffe abgewischt und Metallteile trocken gelagert werden. Gusseisen kann mit einem Rostschutz behandelt werden, während beschichtete Hanteln mit milden Reinigern gepflegt werden sollten. Auch ein gelegentlicher Check der Verschlüsse trägt zur Sicherheit bei.
Fazit
Ein gutes Hantelset ist eine lohnende Investition für jedes Trainingsziel. Anfänger starten am besten mit leichteren Gewichten und einfachen Modellen, Fortgeschrittene und Profis greifen zu robusteren Varianten mit mehr Flexibilität. Material, Ergonomie und Preis-Leistungs-Verhältnis entscheiden, ob das Set langfristig überzeugt. Wer auf Qualität achtet, legt die Grundlage für sicheres und effektives Krafttraining zu Hause.
Wer regelmäßig mit dem Wohnmobil unterwegs ist, kennt die Kosten und Formalitäten, die ein eigenes Fahrzeug mit sich bringt. Besonders in Deutschland fallen ganzjährig Versicherungsbeiträge und Kfz-Steuern an, selbst wenn das Wohnmobil in den Wintermonaten in der Garage steht. Hier kommen Saisonkennzeichen ins Spiel – eine clevere Lösung für alle, die ihr Fahrzeug nur zeitweise auf öffentlichen Straßen nutzen möchten. Ein Saisonkennzeichen erlaubt es, das Fahrzeug nur für einen bestimmten Zeitraum im Jahr offiziell anzumelden.
Typische Nutzungszeiträume sind beispielsweise von April bis Oktober, wenn die Hauptreisezeit für Campingfreunde und Wohnmobilbesitzer beginnt. Außerhalb dieses Zeitraums entfällt die Pflicht zur Versicherung, und die Kfz-Steuer wird automatisch nur für die angemeldeten Monate berechnet. So lassen sich gerade bei größeren Fahrzeugen erhebliche Kosten einsparen, ohne auf den Komfort des eigenen Wohnmobils verzichten zu müssen.
Darüber hinaus bietet das Saisonkennzeichen auch organisatorische Vorteile: Für Fahrzeuge, die nur saisonal genutzt werden, sind weniger TÜV-Termine nötig, und die Anmeldung bei der Zulassungsstelle kann oft online erledigt werden. Informationen dazu, wie ein Saisonkennzeichen in Deutschland funktioniert, finden Sie auf spezialisierten Portalen, die die Abläufe verständlich erklären.
Wunschkennzeichen – auch für das Saisonfahrzeug möglich
Wer ohnehin ein Wohnmobil anmeldet, kann die Gelegenheit nutzen, sich ein Wunschkennzeichen zu sichern.
Viele Fahrzeughalter möchten ihrem Fahrzeug eine persönliche Note verleihen oder die Kennzeichenkombination leicht merkbar gestalten – sei es die Initialen, ein Glückszahlencode oder eine Kombination, die das Fahrzeug eindeutig wiedererkennbar macht. Auch für Saisonkennzeichen ist die Vergabe eines Wunschkennzeichens problemlos möglich. Das bedeutet: Sie können sowohl den gewünschten Zeitraum für die Anmeldung festlegen als auch ein Kennzeichen wählen, das individuell zu Ihrem Fahrzeug passt.
Besonders praktisch: Wer sein Wunschkennzeichen online reserviert, spart Zeit und Wege bei der Zulassungsstelle. Über spezialisierte Anbieter lassen sich Wunschkennzeichen unkompliziert prüfen und gleich für das gewünschte Fahrzeug reservieren. Ein weiterer Vorteil für Wohnmobilbesitzer: Das Wunschkennzeichen bleibt über mehrere Jahre gleich, selbst wenn das Fahrzeug zwischen den Saisons nicht genutzt wird. Das sorgt für eine einfache Wiedererkennung auf Campingplätzen, Stellplätzen und Parkplätzen und erleichtert gleichzeitig die Organisation der Fahrzeugdokumente.
Kombination aus Saisonkennzeichen und Wunschkennzeichen
Die Kombination aus Saisonkennzeichen und Wunschkennzeichen ist besonders attraktiv für Reisende, die regelmäßig unterwegs sind und gleichzeitig Wert auf Individualität legen. Wer online reserviert, kann alles in einem Schritt erledigen: Den gewünschten Nutzungszeitraum festlegen, das passende Wunschkennzeichen auswählen und bei Bedarf auch direkt die Kennzeichenschilder online bestellen.
Für viele Wohnmobilbesitzer bedeutet dies nicht nur mehr Komfort, sondern auch ein wenig Spaß: Ein Kennzeichen, das die Persönlichkeit des Besitzers oder die Besonderheit des Fahrzeugs widerspiegelt, rundet das Fahrzeug optisch ab und bleibt über die Jahre erhalten.
Gleichzeitig profitiert man finanziell von den Vorteilen eines saisonalen Zulassungszeitraums. Wer plant, sein Wohnmobil in Deutschland anzumelden, sollte also immer prüfen, ob einSaisonkennzeichen reservieren für die eigenen Reisezeiten sinnvoll ist. So lassen sich die Verwaltung vereinfachen, Kosten reduzieren und gleichzeitig Individualität und Wiedererkennung des Fahrzeugs steigern.
Im Herzen der Provence, zwischen der Rhône und der Camargue, liegt die südfranzösische Stadt Arles. Mit ihrer beeindruckenden Mischung aus römischer Antike, mittelalterlicher Architektur und lebendiger Kulturszene gehört sie zu den faszinierendsten Städten Frankreichs. Arles ist bekannt für seine monumentalen Bauwerke aus der Römerzeit, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, für seine Nähe zur einzigartigen Landschaft der Camargue sowie für seine tiefe Verbindung zu Künstlern wie Vincent van Gogh. Besucher erwartet eine Stadt, die Geschichte und Moderne auf harmonische Weise vereint.
Arles ist eine der Städte, in denen die römische Vergangenheit noch heute deutlich sichtbar ist. Das Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. ist das wohl bekannteste Bauwerk und fasste einst rund 20.000 Zuschauer. Heute dient es als Schauplatz für Theateraufführungen, Konzerte und traditionelle Stierkampfveranstaltungen, die in der Provence eine lange Tradition haben. Ebenso beeindruckend ist das römische Theater, das bereits um 12 v. Chr. erbaut wurde. Hier können Besucher die Überreste von Sitzreihen, Bühnenfragmenten und Statuen bewundern. Auch die Thermen des Konstantin und das antike Forum zeugen von der Bedeutung Arles als wichtiger römischer Handels- und Kulturstandort.
Mittelalterliche Bauwerke und religiöse Stätten
Neben den römischen Überresten prägen vor allem Bauwerke des Mittelalters die Stadt. Die Kirche Saint-Trophime gilt als Meisterwerk romanischer Architektur. Besonders sehenswert ist das kunstvoll verzierte Portal mit seinen biblischen Reliefs, das als eines der schönsten Beispiele der Romanik in Südfrankreich gilt. Das angrenzende Kloster Saint-Trophime lädt mit seinem Kreuzgang zum Verweilen ein und vermittelt eindrucksvoll das Leben der Geistlichen im Mittelalter. Spaziergänge durch die Altstadt offenbaren weitere historische Bauwerke, darunter enge Gassen, steinerne Plätze und Häuserfassaden, die den Charme vergangener Jahrhunderte bewahren.
Vincent van Gogh in Arles
Arles ist untrennbar mit dem Namen Vincent van Gogh verbunden. Der niederländische Maler lebte hier von 1888 bis 1889 und schuf während dieser Zeit mehr als 300 Werke, darunter weltberühmte Gemälde wie „Das gelbe Haus“ oder „Caféterrasse am Abend“. Noch heute können Besucher auf den Spuren des Künstlers wandeln. Mehrere Stationen in der Stadt, darunter die Place du Forum oder das Hospital von Arles, sind in seinen Gemälden verewigt. Die „Fondation Vincent van Gogh Arles“ widmet sich seinem Schaffen und präsentiert wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst im Dialog mit seinen Werken.
Die Camargue – Naturerlebnis vor den Toren der Stadt
Blick auf Arles mit dem beeindruckenden Amphittheater, Bild: Framalicious / shutterstock
Nur wenige Kilometer von Arles entfernt beginnt die Camargue, ein einzigartiges Naturgebiet im Rhônedelta. Salzlagunen, weitläufige Feuchtgebiete und weite Strände prägen diese Landschaft, die Heimat der weißen Camargue-Pferde, schwarzer Stiere und unzähliger Vogelarten ist. Besonders berühmt sind die rosa Flamingos, die hier in großen Kolonien leben. Arles ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in diese besondere Naturlandschaft. Besucher können die Camargue bei geführten Touren, Reitausflügen oder Fahrradtouren erleben.
Museen und Kultur in Arles
Arles ist ein wichtiges Kulturzentrum der Provence. Im „Musée de l’Arles Antique“ werden zahlreiche römische Funde ausgestellt, darunter Mosaike, Statuen und ein fast vollständig erhaltener römischer Lastkahn, der 2004 aus der Rhône geborgen wurde. Das Musée Réattu präsentiert Werke des gleichnamigen Malers Jacques Réattu sowie eine große Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, zu der auch Werke von Picasso gehören. Die Stadt ist zudem für ihre lebendige Kulturszene bekannt: Jedes Jahr finden die „Rencontres d’Arles“, ein internationales Fotofestival, statt, das Besucher aus aller Welt anzieht.
Märkte und kulinarische Erlebnisse
Die provenzalische Lebensart spiegelt sich besonders auf den Märkten von Arles wider. Mehrmals pro Woche verwandeln sich die Straßen in ein buntes Meer aus Farben und Düften. Frisches Obst, Gemüse, Oliven, Käse, Kräuter und regionale Spezialitäten wie Tapenade oder Aioli werden angeboten. Auch handwerkliche Produkte, Kleidung und Blumen gehören zum Angebot. Die Küche in Arles ist stark von der Provence und der Camargue geprägt: frischer Fisch, Meeresfrüchte, Stierfleisch sowie Gerichte mit Reis aus der Camargue gehören zu den kulinarischen Höhepunkten.
Veranstaltungen in Arles
Neben dem Fotofestival sind es vor allem traditionelle Feste, die das Stadtleben prägen. Die „Feria d’Arles“ ist das bekannteste Fest und zieht jedes Jahr im Frühjahr und Herbst zahlreiche Besucher an. Straßenumzüge, Musik, Tanz und Stierkämpfe gehören zum Programm. Auch kleinere kulturelle Veranstaltungen wie Open-Air-Konzerte, Theateraufführungen und Kunstausstellungen sind fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders und unterstreichen die lebendige Atmosphäre der Stadt.
Fazit
Arles ist ein vielseitiges Reiseziel, das auf einzigartige Weise Geschichte, Kultur und Natur miteinander verbindet. Von den römischen Monumenten über die Spuren Vincent van Goghs bis hin zu den Märkten und der Nähe zur Camargue – die Stadt bietet unzählige Facetten für kulturinteressierte Reisende ebenso wie für Naturliebhaber. Wer die Provence bereist, sollte Arles unbedingt einen Besuch widmen.
An der Südküste Englands, direkt am Ärmelkanal, liegt die traditionsreiche Hafenstadt Portsmouth. Mit ihrer langen Geschichte als einer der bedeutendsten Marinestützpunkte Großbritanniens und einer lebendigen Gegenwart als Universitäts- und Kulturstadt verbindet Portsmouth Historie und Moderne auf eindrucksvolle Weise. Besucher können hier in die Welt der Royal Navy eintauchen, durch charmante Viertel bummeln, an der Uferpromenade entspannen und maritime Gastronomie genießen.
Portsmouth ist eng mit der britischen Seefahrtsgeschichte verbunden. Bereits im Mittelalter spielte der Hafen eine wichtige Rolle für den Handel und die Verteidigung der Insel. Heute können Besucher diese maritime Tradition im Historic Dockyard erleben. Dort liegen weltberühmte Schiffe wie die HMS Victory, das Flaggschiff Admiral Nelsons aus der Schlacht von Trafalgar, sowie die HMS Warrior, ein eindrucksvolles Kriegsschiff aus dem 19. Jahrhundert. Auch die Überreste der Mary Rose, des Flaggschiffs Heinrichs VIII., sind in einem eigenen Museum ausgestellt.
Die historischen Dockanlagen sind nicht nur für Geschichtsinteressierte ein Highlight, sondern bieten auch interaktive Ausstellungen und familienfreundliche Programme.
Moderne Architektur und Shopping am Wasser
Historisches Rathaus von Portsmouth, Bild: Sopotnicki / shutterstock
Neben den historischen Wurzeln hat Portsmouth auch ein modernes Gesicht. Besonders auffällig ist der Spinnaker Tower, der mit 170 Metern Höhe das Stadtbild prägt. Von seiner Aussichtsplattform genießen Besucher einen spektakulären Blick über den Hafen, die Isle of Wight und bei klarer Sicht bis nach Southampton.
Am Fuße des Towers befindet sich Gunwharf Quays, ein beliebtes Einkaufs- und Freizeitzentrum. Neben Designer-Outletstores finden sich hier zahlreiche Restaurants, Bars und Kinos – ein lebendiger Treffpunkt sowohl für Einheimische als auch für Touristen.
Kunst, Kultur und Nachtleben
Portsmouth bietet eine vielseitige Kulturszene. Im Portsmouth Museum können Besucher in das Leben und Werk des Schriftstellers Charles Dickens eintauchen, der in der Stadt geboren wurde. Auch kleinere Galerien und das Kings Theatre prägen das kulturelle Angebot.
Am Abend locken traditionelle Pubs und moderne Bars gleichermaßen. Besonders in den Vierteln rund um Southsea pulsiert das Nachtleben – von Live-Musik bis hin zu gemütlichen Biergärten.
Natur und Erholung am Meer
Wer Ruhe sucht, findet sie an der Küste von Southsea. Der weitläufige Southsea Common lädt zum Picknick oder Spaziergang ein, während der South Parade Pier klassisches Seebad-Flair versprüht. Für Familien bietet sich ein Besuch im Blue Reef Aquarium an, das Meeresbewohner aus aller Welt zeigt.
Auch sportlich Aktive kommen auf ihre Kosten: Segeln, Kajakfahren oder Ausflüge zur nahegelegenen Isle of Wight sind beliebte Aktivitäten in und um Portsmouth.
Veranstaltungen und Festivals
Die Stadt hat einen vollen Veranstaltungskalender. Besonders hervorzuheben ist das Victorious Festival, ein Musik- und Kulturfestival, das jedes Jahr im Sommer Tausende Besucher anzieht. Auch maritime Events, Segelregatten und Food-Festivals sind feste Bestandteile des kulturellen Lebens in Portsmouth.
Fazit
Portsmouth ist ein Reiseziel, das Tradition und Moderne ideal verbindet. Ob Seefahrtsgeschichte im Historic Dockyard, Shopping und Architektur am Spinnaker Tower, Kulturgenuss in Museen und Theatern oder entspannte Tage am Meer – die Stadt bietet eine Vielfalt an Erlebnissen. Für eine Städtereise oder als Teil einer Rundreise durch Südengland ist Portsmouth eine lohnenswerte Station.
Wenn die Sonne untergeht und die Städte in stimmungsvolles Licht getaucht werden, beginnt für viele Reisende eine ganz besondere Zeit: die Nacht. Während der klassische Tourismus oft tagsüber stattfindet, hat sich in den letzten Jahren ein spannender Trend entwickelt – der Noctourism. Gemeint ist damit das bewusste Reisen und Erleben von Destinationen in den Abend- und Nachtstunden. Es geht nicht nur um Party und Nachtleben, sondern um ein breites Spektrum an Aktivitäten, die erst nach Sonnenuntergang ihre volle Magie entfalten.
Noctourism umfasst alle Reiseerfahrungen, die sich auf die Nacht konzentrieren. Das können kulturelle Veranstaltungen wie Open-Air-Konzerte, Licht- und Soundshows, nächtliche Stadtführungen oder Festivals sein. Ebenso gehören Naturerlebnisse dazu, etwa Sternenbeobachtung in Dark-Sky-Reserves, Nachtwanderungen oder Safari-Touren in Regionen, wo Tiere erst bei Dunkelheit aktiv werden.
Anders als der klassische Nachturlaub mit Diskotheken und Clubs, steht beim modernen Noctourism das Erleben der Nacht als eigenständiger Reisemoment im Vordergrund. Reisende suchen nach authentischen, stimmungsvollen Eindrücken, die tagsüber so nicht möglich wären.
Die Vorteile von nächtlichen Reiseerlebnissen
Noctourism hat viele Facetten, die ihn zu einer attraktiven Ergänzung jeder Reise machen:
Weniger Menschenmassen: Viele Orte sind nachts deutlich ruhiger als tagsüber. Das gilt beispielsweise für UNESCO-Stätten, die abends beleuchtet werden und ohne Gedränge genossen werden können.
Besondere Atmosphäre: Die Kombination aus Dunkelheit, Beleuchtung und nächtlicher Stille verleiht Sehenswürdigkeiten, Landschaften und Städten eine völlig neue Wirkung.
Neue Perspektiven: Ob eine Bootsfahrt bei Vollmond oder ein Spaziergang durch eine pulsierende Metropole – bei Nacht erscheinen Orte oft geheimnisvoll und einzigartig.
Nachhaltigkeit und Entzerrung: Noctourism kann dazu beitragen, Besucherströme gleichmäßiger über den Tag zu verteilen und damit den Overtourism zu verringern.
Beispiele für Noctourism weltweit
Dubai bei Nacht erleben, Bild: Eugene Shapovalov / shutterstock
Paris: Die „Stadt des Lichts“ zeigt ihre berühmtesten Monumente – Eiffelturm, Louvre, Notre-Dame – nachts in spektakulärer Beleuchtung.
Dubai: Nachtmärkte und Wüstensafaris unter dem Sternenhimmel sind feste Bestandteile vieler Reisen.
Island: Polarlichter gehören zu den eindrucksvollsten Naturerlebnissen, die ausschließlich bei Dunkelheit sichtbar sind.
Japan: Nachtmärkte in Tokio oder die beleuchteten Tempel in Kyoto zeigen die kulturelle Vielfalt des Landes.
Namibia: Safaris bei Nacht geben Einblicke in das Leben nachtaktiver Tiere – von Leoparden bis zu Hyänen.
Noctourism in der Natur
Besonders spannend ist der nächtliche Tourismus in der Natur. Immer mehr Regionen setzen auf den Schutz des Nachthimmels und etablieren sogenannte Dark Sky Parks oder Dark Sky Reserves. Diese Orte zeichnen sich durch eine minimale Lichtverschmutzung aus und erlauben spektakuläre Blicke auf die Sterne, die Milchstraße und Meteoriten-Schauer. Für Reisende wird das Sterneschauen so zu einem Erlebnis, das sie in ihrer Heimat oft nicht mehr erleben können.
Herausforderungen und Chancen
Mit dem wachsenden Trend zum Noctourism gehen auch Herausforderungen einher. Lichtverschmutzung und die Störung sensibler Ökosysteme sind Themen, die Beachtung finden müssen. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen: Regionen können ihr touristisches Angebot erweitern, Hotels und Veranstalter neue Zielgruppen ansprechen und Besucher erleben Destinationen intensiver und nachhaltiger.
✨ Fazit: Noctourism ist weit mehr als nur Party oder Nachtleben – es ist eine neue Art des Reisens, die den Zauber der Dunkelheit in den Mittelpunkt stellt. Ob kulturelle Veranstaltungen, Naturerlebnisse oder einfach das Erleben einer Stadt bei Nacht: Die Nacht hat ihren ganz eigenen Reiz, den immer mehr Reisende entdecken.
An der spanischen Mittelmeerküste, rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona, liegt Tarragona – eine Stadt, die antike Geschichte, katalanische Kultur und maritimes Lebensgefühl auf einzigartige Weise verbindet. Die Hauptstadt der Costa Dorada besticht mit ihrer Nähe zu goldgelben Sandstränden, ihrem reichen römischen Erbe und den berühmten Menschentürmen, den Castells, die fest im Leben der Einwohner verwurzelt sind.
Tarragona war einst die bedeutendste römische Siedlung auf der Iberischen Halbinsel und trug den Namen „Tarraco“. Bis heute lassen sich die Spuren dieser Zeit im Stadtbild eindrucksvoll erkennen. Besonders imposant ist das römische Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert, das direkt am Meer liegt und einst Platz für 14.000 Zuschauer bot. Nicht minder sehenswert sind das Forum Romanum, die Überreste des römischen Zirkus, in dem Wagenrennen stattfanden, und das Aquädukt „Pont del Diable“, das bis heute als technisches Meisterwerk gilt.
2000 erklärte die UNESCO die römischen Bauten von Tarragona zum Weltkulturerbe. Ein Rundgang durch die Altstadt gleicht daher einer Zeitreise, bei der sich antike Ruinen harmonisch mit mittelalterlichen Mauern und modernen Gebäuden verweben.
Die Altstadt und ihre Atmosphäre
Monument der Menschentürme in Tarragona (Monument als castellers), Bild: Alexey Broslavets / shutterstock
Im Herzen Tarragonas liegt die malerische Altstadt mit ihren engen Gassen, historischen Plätzen und farbenfrohen Häuserfassaden. Mittelpunkt ist die Kathedrale Santa Tecla, ein Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert, das gotische und romanische Elemente vereint. Von hier aus lässt sich das Viertel bestens zu Fuß erkunden. Zahlreiche Tapas-Bars, kleine Geschäfte und lebendige Plätze laden zum Verweilen ein. Besonders abends entfaltet die Altstadt eine charmante Stimmung, wenn das Leben in den Straßen erwacht.
Ein Highlight ist auch der mediterrane Balkon, eine Promenade mit herrlichem Ausblick auf das Meer und die Strände der Costa Dorada.
Die Kultur der Castells
Ein einzigartiges Kulturerlebnis in Tarragona sind die Castells, die berühmten Menschentürme Kataloniens. Diese Tradition reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück und ist heute ein fester Bestandteil der regionalen Identität. Die Castellers, wie die Teilnehmer heißen, bauen Türme von bis zu zehn Etagen Höhe, bei denen die Starken unten das Fundament bilden und Kinder an der Spitze den Turm vollenden.
Die Veranstaltungen sind spektakulär und symbolisieren den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Musikanten begleiten das Geschehen mit Trommeln und Schalmeien, während die Zuschauer mit Spannung den Aufbau verfolgen. Seit 2010 gehören die Castells zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe.
In Tarragona selbst lassen sich Castells besonders im Sommer erleben, wenn vor der Kathedrale oder auf der Rambla Nova öffentliche Vorführungen stattfinden. Der große Wettbewerb im Herbst, bei dem verschiedene Gruppen gegeneinander antreten, zählt zu den Höhepunkten des Kulturkalenders.
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Neben Geschichte und Kultur lockt Tarragona auch mit Badevergnügen. Die Strände der Costa Dorada, die ihren Namen dem goldfarbenen Sand verdanken, liegen nur wenige Schritte vom Stadtzentrum entfernt. Besonders beliebt ist der Playa del Miracle, der sich direkt unterhalb der Stadtmauern erstreckt. Ruhiger geht es am Playa L’Arrabassada oder am Playa de la Savinosa zu, die mit feinem Sand und klarem Wasser ideale Bedingungen für Familien und Erholungssuchende bieten.
Die Lage direkt am Mittelmeer macht Tarragona zu einer Stadt, die sowohl urbanes Leben als auch Strandatmosphäre bietet – eine Kombination, die nur wenige Küstenorte vorweisen können.
Veranstaltungen und Feste
Das ganze Jahr über finden in Tarragona bunte Veranstaltungen statt, die das kulturelle Leben der Stadt prägen. Neben den Castells sind besonders die Feiern zu Sant Magí im August und zu Santa Tecla im September hervorzuheben. Straßenumzüge, Feuerwerke, Musik und Tanz verwandeln die Stadt in ein lebendiges Festivalgelände. Auch gastronomische Events, bei denen lokale Spezialitäten wie Meeresfrüchte oder katalanische Tapas im Mittelpunkt stehen, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Tarragona als Reiseziel
Ein Besuch in Tarragona bedeutet, römische Geschichte hautnah zu erleben, mediterranes Flair zu genießen und tief in die katalanische Kultur einzutauchen. Ob beim Spaziergang durch die Altstadt, beim Entspannen an den Stränden oder beim Staunen über die atemberaubenden Castells – die Stadt bietet Abwechslung und unvergessliche Eindrücke. Durch die gute Anbindung an Barcelona lässt sich Tarragona zudem hervorragend in eine Rundreise durch Katalonien integrieren.
Zwischen Montenegro und Griechenland liegt das kleine Gebirgsland Albanien. Lange Zeit nur als Geheimtipp gehandelt, entwickelt sich Albanien zu einem der aufregendsten Urlaubsländer in Europa. Touristenmagneten sind das romantische mediterrane Erscheinungsbild der Riviera-Küste, die großartigen Landschaften links und rechts der Flüsse sowie die Naturschönheiten der grandiosen Bergwelt.
Nationalpark und UNESCO-Weltkulturerbe Butrint, Bild: A Daily Odyssey / shutterstock
Albanien könnte sich zu einem wahren Paradies für Aktivurlauber entwickeln, da es hier fast überall unterschiedliche Naturräume gibt, die ohne Einschränkungen zugänglich sind. Auch Geschichts- und Kulturliebhaber kommen in Albanien auf ihre Kosten: ethnografische Museen, osmanische Häuser, Burgen aus der Zeit des Mittelalters, orthodoxe Kirchen, die in der frühchristlichen Ära erbaut wurden, Höhlensiedlungen der Illyrer, Überbleibsel römischer und griechischer Siedlungen sowie fantastische Höhlenmalereien, die aus der Steinzeit stammen.
Die Hauptstadt Tirana ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Albaniens
Blick auf Tirana und die größte Moschee Albaniens, Bild: RussieseO / shutterstock
Die meisten Touristen werden ihre Reise durch Albanien wahrscheinlich in der Hauptstadt Tirana beginnen, einer der aktuell spannendsten Metropolen Europas. Es ist der ökonomische und kulturelle Mittelpunkt Albaniens. Der Skanderbeg-Platz bildet das Zentrum Tiranas. Geprägt wird er von dem Uhrturm Kulla e Sahatit, der Moschee Et`hem Bey und weiteren bezaubernden Gebäuden. Zu den Highlights gehört ein Ausflug auf den Mail i Dajtit.
Der rund 1.600 Meter hohe Berg befindet sich in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt. Der Blick hinab auf das Lichtermeer der Hauptstadt ist vor allem am Abend ein unvergessliches Erlebnis. Die Bergregion mit ihren weitläufigen Buchen- und Steineichenwäldern wurde schon 1966 zum Nationalpark erklärt. Nach Durrës, der zweitgrößten Stadt Albaniens, kommen Touristen vor allem deshalb, weil sie die Überreste des römischen Amphitheaters besichtigen wollen. Es stammt aus dem 2. Jahrhundert und war für rund 15.000 Besucher konzipiert. Die Stadt zählt zu den ältesten rund um das Mittelmeer.
Die fantastische Bergwelt der Albanischen Alpen gilt immer noch als Geheimtipp
Brücke von Mes, Bild: Adonis Villanueva / shutterstock
Nordalbanien zeichnet sich durch beeindruckende Naturlandschaften aus. Dazu zählen unter anderem das Naturschutzgebiet Bojana-Buna-Delta, der gewaltige Shkodra-See, der Durchbruch des Mat im Norden von Lac, die Steilküste von Kepi i Rodonit sowie die Lagunenlandschaft von Patok. Eines der touristischen Highlights einer Reise durch Albanien ist der Besuch der Stadt Kruja, die am Fuße des Skanderbeg-Gebirges liegt. Die Burg von Kruja wird von vielen Albanern als Nationalheiligtum betrachtet. Der sogenannte Uhrturm ist ihr Wahrzeichen.
Lohnenswert ist auch ein Abstecher in die Stadt Shkodra, deren altes Zentrum liebevoll restauriert wurde. Immer mehr Bergsteiger, Wanderer und Liebhaber unberührter Natur entdecken die fantastische Bergwelt der Albanischen Alpen im Norden des Landes. Für Wanderungen und Trekking sind die Täler Valbona, Theth und Vermosh am besten geeignet. Auch für Angler und Mountainbiker ist die Region ein wahres Eldorado.
Berat zählt seit dem Jahr 2005 zum Weltkulturerbe der UNESCO
Butrint, die Ruinenstadt. Bild: Jess Kraft / shutterstock
Im Bergland Mittelalbaniens ist der Outdoor-Tourismus ganz groß im Kommen. Das kulturelle Highlight der Region ist die Stadt Berat, die im Jahr 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe gekürt wurde. Berühmt ist der Ort für seine drei osmanischen Altstadtviertel, die ihr Aussehen seit Jahrhunderten nicht verändert haben. Die Burg von Berat stammt in wesentlichen Teilen aus dem 13. Jahrhundert. Südalbanien dagegen ist von wunderschönen Küstenlandschaften und klarem türkisfarbenen Meerwasser geprägt.
Großartige Flusstäler, Bergdörfer, in denen die Traditionen gepflegt werden und die ausgezeichnete mediterrane Küche runden den großartigen Eindruck ab. Besonders anziehend wirkt die Riviera-Küste mit ihrem milden Klima. Regen fällt hier kaum – Bergketten schirmen die Küsten zum Landesinneren hin ab. Ebenfalls seit dem Jahr 2005 zählt die historische Altstadt von Gjirokastra zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wenn man in den engen, gepflasterten Gassen des historischen Zentrums spazieren geht, fühlt man sich in der Zeit der Osmanen zurückversetzt.
Korça ist in ganz Albanien berühmt für seine unterschiedlichsten Festivals
Skanderbeg Museum in Kruja, Bild: Mitzo / shutterstock
Wer eine Rundreise durch Ostalbanien unternimmt, trifft hier auf unberührte Gebirgslandschaften, wunderschöne Seen und auf das kulturelle Zentrum der Region, die Stadt Korça, die für ihre Festivals berühmt ist. Das jährliche Bierfest, das Mitte August stattfindet, zieht zehntausende von Besuchern an. Korça zeichnet ein ausgesprochen bürgerlicher und städtischer Lebensstil aus. Von den Einheimischen wird die Stadt liebevoll als das „Kleine Paris Albaniens“ bezeichnet.
Zu verdanken ist dies den prachtvollen Villen, die aus der Zeit des Protektorats der Franzosen erhalten geblieben sind. Durch die ethnische Vielfalt, die in der Stadt herrscht, entsteht eine pittoreske Mischung aus unterschiedlichsten Kultureinflüssen. Das macht den ganz besonderen Reiz von Korça aus. Eine außergewöhnlich schöne Gegend ist die Prespa-Ohrid-Region, die im Dreiländereck von Albanien, Griechenland und Mazedonien liegt. Auf dem ganzen Balkan ist dieses Seengebiet, über 850 Meter hoch gelegen, einzigartig.
Beste Reisezeit für einen Urlaub in Albanien
Albanien kann grundsätzlich das ganze Jahr über bereist werden, doch je nach Art des Urlaubs gibt es empfehlenswerte Zeiträume. Für Badeurlaub an der Riviera-Küste eignen sich die Monate Mai bis Oktober, wenn das Wasser angenehm warm ist und die Temperaturen zwischen 25 und 35 Grad liegen. Wer Wandern, Trekking oder kulturelle Erkundungen bevorzugt, reist am besten im Frühjahr oder Herbst, wenn die Bergregionen nicht zu heiß sind und die Landschaft in sattem Grün oder goldenen Herbstfarben erstrahlt. Die Wintermonate sind vor allem im Norden für Skifahrer interessant – in den Albanischen Alpen gibt es mittlerweile kleine, aber charmante Skigebiete.
Die Strände der Albanischen Riviera
Die albanische Riviera ist der wohl bekannteste Küstenabschnitt des Landes und hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Magneten für Urlauber entwickelt. Zu den schönsten Stränden zählen Ksamil mit seinen vorgelagerten Inselchen, Dhermi mit kristallklarem Wasser und feinem Kies sowie Himara, das sich seinen ursprünglichen Charme bewahrt hat. Viele Buchten sind noch relativ naturbelassen und erinnern eher an Geheimtipps als an überlaufene Urlaubsziele. Sonnenhungrige, Wassersportler und Familien finden hier gleichermaßen ideale Bedingungen. Dazu kommt, dass die Preise im Vergleich zu vielen anderen Mittelmeer-Destinationen noch sehr moderat sind.
Anreise und Infrastruktur
Auch wenn Albanien lange als schwer zugängliches Reiseziel galt, hat sich die Infrastruktur in den letzten Jahren spürbar verbessert. Der internationale Flughafen von Tirana ist gut an viele europäische Städte angebunden, außerdem gibt es einen kleineren Flughafen in Kukës, der zunehmend genutzt wird. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss allerdings weiterhin mit zum Teil abenteuerlichen Straßen und kurvenreichen Gebirgsstrecken rechnen – genau das macht aber auch den Reiz aus, da viele abgelegene Regionen so ihren ursprünglichen Charakter bewahrt haben. Zwischen den größeren Städten und Küstenorten verkehren Busse und Sammeltaxis (Furgons), die eine günstige Möglichkeit bieten, das Land individuell zu erkunden.
Top 5 Gründe, warum Sie Druskininkai besuchen sollten
In einem der schönsten Naturgebiete Litauens gelegen, pflegt Druskininkai als Kurstadt bereits seit Jahrhunderten seine heilenden Traditionen. Die örtlichen Hotels, SPA-Zentren und Sanatorien locken mit einer Vielzahl an Gesundheits- und Schönheitsbehandlungen, bei denen oft einzigartige Naturressourcen der Region wie mineralhaltiges Quellwasser und Heilschlamm zum Einsatz kommen. Nach einer erholsamen Auszeit lädt der Kurort dazu ein, Neues zu entdecken und durch aktive Freizeitangebote sowie kulturelle Veranstaltungen Kraft zu tanken.
Hier sind die fünf beliebtesten Gründe, warum sich ein Besuch in Druskininkai lohnt:
1. Eine Fülle an Gesundheitsbehandlungen
Seit Jahrhunderten reisen Menschen nach Druskininkai, um sich behandeln zu lassen. Generationen von Fachkräften geben hier ihr Wissen weiter und integrieren laufend neue Therapieformen – von Schlammbädern über Bernsteintherapien und Saunarituale bis hin zu Musiktherapie, Kältekammern oder einer großen Auswahl an Massagen. Die Behandlungen nutzen verschiedenste natürliche Heilmittel: Salz, Honig, Kiefernextrakte, Steine, Ton, Öle, Sauerstoff und viele mehr.
Insgesamt werden in Druskininkai jährlich über 400 verschiedene Gesundheitsverfahren angeboten – mit modernster Diagnosetechnologie und teils einzigartigen oder seltenen Therapieformen. Neben den historischen Heilbädern gibt es zahlreiche Sanatorien und moderne SPA-Zentren.
2. Vom Schnee im Sommer bis zu tropischer Wärme im Winter
Druskininkai bietet das ganze Jahr über familienfreundliche Erlebnisse. Selbst im tiefsten Winter fühlt man sich im Wasserpark wie in einem südlichen Ferienparadies – mit konstanten 30–31 °C Lufttemperatur und 26–27 °C im Wasser.
Und wer im Sommer den Winter vermisst, muss nur die Türen der Snow Arena öffnen: Dort herrschen ganzjährig -2 bis +4 °C, und dank innovativer Technologie ist die Piste mit echtem, chemikalienfreiem Schnee bedeckt.
3. Aktiver Lebensstil in der Natur
Kirche der heiligen Marienkapelle in Druskininkai, Bild: photosounds / shutterstock
Druskininkai lädt zu vielfältigen Outdoor-Aktivitäten ein. Etwa 60 km Radwege führen durch die Stadt sowie entlang der Ufer von Flüssen und Seen. Neben Fahrrädern können Besucher auch E-Scooter oder Familien-Velomobile mieten. Sportliebhaber finden Tennisplätze, Volleyball-, Basketball-, Fußball- oder Beachtennisfelder sowie einen Golfplatz. Abenteuerlustige sind im UNO Adventure Park bestens aufgehoben.
4. Frische Luft – teils reiner als in den Bergen
Obwohl die heilenden Quellen den Ruf des Kurorts begründeten, ist auch die Luft in Druskininkai bemerkenswert. Ohne Industrie oder andere Schadstoffquellen wird die Umgebung von Kiefernwäldern dominiert, die die Luft mit ätherischen Ölen anreichern. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch im K. Dineika Gesundheitspark mit seinem Ionisationspavillon. Dort ist die Konzentration negativer Ionen – die die Atemwege reinigen – etwa 100-mal höher als in den Bergen.
5. Keine Ferien ohne kulinarische Erlebnisse
Druskininkai begeistert mit seiner vielfältigen Gastronomie – von traditionellen litauischen Gerichten bis hin zu Gourmetküche. Genießen Sie Spezialitäten aus aller Welt: Samarkand-Pfannkuchen, norwegische Baumkuchen, Meeresfrüchte oder sogar Brennnessel-Eis!
Für frische, biologische Produkte besuchen Sie den lokalen Markt – ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste gleichermaßen.
Der Herbst ist die ideale Zeit, um die kommende Tennissaison vorzubereiten. Während im Frühjahr die heimischen Plätze oft noch von Regen und kühlen Temperaturen geprägt sind, bieten sich wärmere, aber nicht zu heiße Regionen in Europa als perfekter Standort für ein Tennis-Trainingslager an. Besonders Mannschaften im Amateurbereich profitieren von einer solchen Reise, denn sie verbindet intensives Training mit Teambuilding und einem besonderen Urlaubserlebnis.
Für Freizeitspieler, die Spaß am Spiel haben und ihr Niveau verbessern möchten ist eine Tennisreise die ideale Saisonvorbereitung. Meist verbringt man eine Woche in einem spezialisierten Sporthotel oder Resort, in dem mehrere Sand- oder Hartplätze zur Verfügung stehen. Der Ablauf ist klar strukturiert: morgens Trainingseinheiten, nachmittags Matches oder Taktikschulungen und zwischendurch Zeit zum Entspannen.
Im Fokus steht die Kombination aus sportlicher Verbesserung und Gemeinschaft. Gemeinsam zu reisen stärkt den Teamgeist, man verbringt auch außerhalb des Platzes viel Zeit miteinander und erlebt Training und Freizeit als motivierende Einheit.
Um diese Reise perfekt vorzubereiten und einen entsprechenden Trainingsplan zu entwickeln, empfiehlt sich ein Blick in den Sandplatz Tennis Blog. Hier finden Sie ausführliche Infos über Übungen, Taktiktipps bis hin zu Empfehlungen über die passende Ausrüstung. Social Media Freunde werden im Instagram Kanal @sandplatztennis jederzeit mit spannenden und unterhaltsamen News versorgt.
Mögliche Reiseziele für Tennisreisen
Besonders beliebt sind Ziele in Südeuropa, da sie im Herbst und Frühjahr ein optimales Klima bieten – warm genug für angenehmes Training, aber nicht so heiß wie im Hochsommer.
Mallorca (Spanien): Die Baleareninsel bietet eine Vielzahl professionell ausgestatteter Tennisanlagen, darunter auch bekannte Tenniscamps (z.B. die Rafael Nadal Academy in Manacor), die seit Jahren mit ihrem guten Ruf punkten. Vorteil: kurze Flugzeit, mediterrane Küche und viele Freizeitmöglichkeiten.
Andalusien (Südspanien): Rund um Marbella und Malaga finden sich zahlreiche Tennisakademien. Das sonnige Klima und die exzellenten Plätze machen die Region zu einem der Top-Ziele für Tennisreisen.
Kreta und Rhodos (Griechenland): Beide Inseln bieten eine Kombination aus guten Trainingsmöglichkeiten, kulturellen Sehenswürdigkeiten und schönen Stränden. Ideal, um Training und Urlaub miteinander zu verbinden.
Türkische Riviera:Resorts in Belek oder Antalya verfügen oft über große Tennisanlagen mit zahlreichen Plätzen. Vorteil: attraktive Preise und oft All-Inclusive-Angebote, welche die Organisation erleichtern.
Italien (Sardinien oder Toskana): In Italien verbindet man Tennis mit Kulinarik. Die Plätze liegen oft in landschaftlich reizvoller Umgebung, ideal für Mannschaften, die Sport und Genuss kombinieren möchten.
Natürlich gibt es auch in Deutschland tolle Anlagen für eine Tennisreise mit hervorragend ausgebildeten Coaches. Der Nachteil ist leider, dass man im Frühjahr in Deutschland meist in der Halle auf Teppich trainiert. Wenn also möglich, sollte man darauf achten dass das Resort überdachte Sandplätze zur Verfügung hat.
Inhalte einer Tennisreise – mehr als nur spielen
Auch wenn es sich bei den Teilnehmern um Amateurspieler handelt, orientieren sich die Trainingsinhalte an professionellen Methoden. Typisch sind drei Schwerpunkte:
Konditionstraining: Tennis erfordert Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft. Einheiten wie Intervallläufe, Koordinationsübungen oder Zirkeltraining verbessern die Fitness und helfen, Verletzungen vorzubeugen.
Technikübungen: Unter Anleitung erfahrener Tennistrainer können Schlagtechniken optimiert werden – ob Vorhand, Rückhand, Aufschlag oder Volley. Gerade im Amateurbereich lassen sich hier oft große Fortschritte erzielen.
Die Tennis Bibel von Ronny Schneider
Taktik und Matchpraxis: In Matchsituationen wird an der Platzaufteilung, der Schlagwahl und der mentalen Stärke gearbeitet. Wer mit seiner Mannschaft reist, hat den Vorteil, direkt mit vertrauten Spielpartnern üben zu können. Wer künftig das Spielen etwas ambitionierter angehen möchte, dem empfehlen wir das Tennis Taktik Buch von Ronny Schneider. Darin finden Sie raffinierte Strategien, gewinnbringende Spielzüge und die dazugehörigen Trainingsmethoden.
Darüber hinaus bleibt immer Zeit für lockere Doppelmatches, die den Spaß am Spiel in den Vordergrund stellen. Abends trifft man sich beim gemeinsamen Essen oder Ausflug und lässt den Tag in entspannter Runde ausklingen.
Taktiktraining als Freizeitspieler?
Taktikschulung obwohl ich kein Profi bin – Braucht es das überhaupt? Tennis ist ein Sport, der zu einem großen Teil im Kopf entschieden wird. Ab einer bestimmten Leistungsklasse beherrschen Sie die Grundschläge, stellen dann jedoch fest, dass die Ergebnisse in Matches gegen etabliertere Kontrahenten ausbleiben. Dabei ist es durchaus möglich, gegen vermeintlich stärkere Gegner zu gewinnen. Zum Beispiel durch Fehlerreduzierung, richtiges Nachrücken, das Spielen gegen den Lauf.
Wenn Sie in der Theorie erfahren, wie Sie die Reaktionszeit des Gegners verkürzen oder seine Kondition und Psyche durch konsequentes Spielen gegen die Laufrichtung an die Grenzen zu bringen werden sich schnell positive Resultate ergeben, wenn Sie die erlernten Dinge im Spiel umsetzen. Das benötigt zweifellos etwas Zeit – aber wo kann man dies besser trainieren als in einem Trainingslager mit den Mannschaftskameraden?
Teambuilding nicht vergessen
Nach einem anstrengenden Trainingstag und erfrischender Dusche ist Zeit für Regeneration angesagt. Gerade in den wärmeren Gefilden sorgt das mediterrane Essen für gesundes Auffüllen des Energiespeichers. Wenn Sie in einer größeren Anzahl reisen, findet sich hier die Zeit auch mal mit anderen Mannschaftskameraden außerhalb der üblichen Trainingsgruppe ins Gespräch zu kommen.
Im Süden Frankreichs, zwischen den beiden Armen der Rhône und dem Mittelmeer, liegt die Camargue – eine einzigartige Landschaft, die sich von allen anderen Regionen des Landes abhebt. Sie ist bekannt für ihre weiten Ebenen, salzigen Lagunen, weißen Pferde, schwarzen Stiere und rosa Flamingos. Mit rund 930 Quadratkilometern Fläche zählt die Camargue zu den größten Flussdeltas Europas und fasziniert mit ihrer Mischung aus wilder Natur, bäuerlicher Tradition und mediterranem Flair.
Die Camargue ist eine Welt für sich. Hier dominieren weite Ebenen, Sümpfe, Schilfgebiete und Salzgärten, die sich mit Stränden und Dünen abwechseln. Das Zusammenspiel von Süß- und Salzwasser macht die Region zu einem besonderen Ökosystem, in dem mehr als 400 Vogelarten leben. Besonders berühmt sind die rosa Flamingos, die hier in großen Kolonien brüten und sich in den flachen Lagunen beobachten lassen.
Typisch für die Camargue sind außerdem die weißen Wildpferde, die in halbwilder Form gehalten werden und als eines der Wahrzeichen der Region gelten. Auch die schwarzen Stiere, die in den Herden der örtlichen „Manadiers“ (Stierzüchter) leben, prägen das Landschaftsbild. Sie sind ein wesentlicher Teil der lokalen Kultur und spielen bei traditionellen Festen eine wichtige Rolle.
Städte und Dörfer der Camargue
Rosafarbene Salinen von Aigues-Mortes, Bild: paulkempvideo / shutterstock
Ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung der Camargue ist die kleine Stadt Saintes-Maries-de-la-Mer, die direkt am Mittelmeer liegt. Sie gilt als spirituelles Zentrum der Region, da hier jedes Jahr im Mai das berühmte Zigeuner-Pilgerfest zu Ehren der Heiligen Sara stattfindet. Dann verwandelt sich der Ort in einen lebendigen Treffpunkt von Gläubigen, Musikern und Tänzern. Abseits der Pilgertage bietet Saintes-Maries-de-la-Mer charmante Gassen, Restaurants mit regionaler Küche und lange Strände.
Ebenfalls sehenswert ist die Stadt Aigues-Mortes, die mit ihrer beeindruckenden mittelalterlichen Stadtmauer Besucher anzieht. Die perfekt erhaltene Befestigungsanlage erinnert an die Zeit der Kreuzzüge, als die Stadt Ausgangspunkt für Expeditionen ins Heilige Land war. Heute lädt Aigues-Mortes mit seiner Altstadt, den Salzfeldern im Umland und den Kanälen zum Entdecken ein.
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Ein besonderes Merkmal der Camargue sind die weitläufigen Salzgärten, die seit Jahrhunderten genutzt werden. Besonders bekannt ist das „Fleur de Sel“, ein feines Meersalz, das in den Becken durch Verdunstung entsteht und in der ganzen Welt geschätzt wird. Besucher können die Salinen besichtigen, auf den Aussichtstürmen die geometrischen Wasserflächen betrachten und erfahren, wie das Salz gewonnen wird.
Tradition spielt auch bei den Stierherden eine Rolle. Anders als in Spanien werden die Stiere hier nicht in klassischen Stierkämpfen getötet. Stattdessen gibt es die „Course Camarguaise“, eine Art sportlicher Wettkampf, bei dem Männer versuchen, den Stieren Bänder von den Hörnern zu reißen. Diese Veranstaltungen sind tief in der Kultur verwurzelt und ziehen viele Einheimische wie Touristen an.
Aktivitäten in der Camargue
Die Camargue eignet sich hervorragend für Outdoor-Aktivitäten. Eine der schönsten Möglichkeiten, die Region zu entdecken, ist ein Ausritt auf einem der typischen weißen Pferde. Zahlreiche Reitställe bieten geführte Touren durch Dünen, Sümpfe und am Strand an. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, findet gut ausgebaute Radwege entlang der Lagunen und Salzfelder.
Auch Vogelbeobachter kommen voll auf ihre Kosten. Besonders in den Reservaten wie dem „Parc Ornithologique de Pont de Gau“ können Flamingos, Reiher und viele andere Arten aus nächster Nähe beobachtet werden. Bootstouren auf der Rhône oder durch die Kanäle sind ebenfalls beliebt und eröffnen neue Perspektiven auf die Landschaft.
Kulinarische Spezialitäten
Die Küche der Camargue spiegelt die Vielfalt der Region wider. Typisch sind Gerichte mit Meeresfrüchten und Fisch, etwa Muscheln, Austern und Doraden aus dem Mittelmeer. Eine Spezialität ist die „Gardianne de Taureau“, ein herzhafter Stiereintopf, der traditionell mit rotem Reis aus der Camargue serviert wird. Dieser Reis wächst in den Feldern der Region und hat einen nussigen Geschmack. Auch die Weine aus der Umgebung, vor allem Rosé, passen hervorragend zu den regionalen Speisen.
Beste Reisezeit
Die Camargue kann das ganze Jahr über besucht werden, doch am angenehmsten ist das Klima im Frühling und Herbst. Dann sind die Temperaturen mild, die Natur zeigt sich in voller Pracht und es ist nicht so überlaufen wie in den heißen Sommermonaten. Wer Flamingos sehen möchte, hat zwischen April und September die besten Chancen.