Unbekannte, traumhafte Schönheiten wie die Turks- und Caicosinseln besitzen gerade wegen ihrer Unbekanntheit so viel Charme und Reiz. Noch ist die Idylle ein weniger bekanntes Urlaubsziel und eigentlich möchte man über solch einen Ort gar nicht so viel berichten, das Geheimnis lieber bewahren. Andererseits aber soll jeder Mensch die Möglichkeit bekommen, einmal ins Paradies und wieder zurück zu können.
Schönheit im Atlantik
Geografisch zählt die große Inselgruppe der Turks- und Caicosinseln zur Karibik. Sie liegen inmitten des Atlantiks und ist ein Ausläufer der Bahamas. Etwas mehr als 100 Kilometer südlich liegen die weitaus bekannteren Karibik-Inseln Haiti und die Dominikanische Republik. Einige Inseln sind komplett unbewohnt. Die meisten Einheimischen kann man auf der Insel Providenciales treffen. Die Hauptstadt der Turks- und Caicosinseln heißt Cockburn. Sie befindet sich auf der Insel Grand Turk im westlichen Teil der Inselgruppe. Zu der Inselgruppe gehören die östlich gelegenen Turkinseln und die Caicosinseln im Westen. Geteilt werden beide Inseln durch die sogenannte Columbus-Passage. Mit circa 320 Sonnentagen und sehr geringer Regenzeit dank der speziellen Lage im Atlantik sind die Turks- und Caicosinseln ein wahres Paradies für Sonnenanbeter, Aktivurlauber, Erholungssuchende und Familien. Dank endlosen weißen Sandstränden, strahlend blauem Himmel und vielen Palmen bekommt man hier Karibikfeeling pur.
Die Turkinseln
Im Osten der Inselgruppe liegen die beiden Turkinseln Grand Turk und Salt Cay, welche auch bewohnt sind. Auf diesen beiden Inseln ist am meisten los und es gibt nicht nur endlose Strände zu sehen. Grand Turk zum Beispiel ist 18 Quadratkilometer groß und beherbergt die kleine, aber wunderschöne Hauptstadt Cockburn Town. Pastellfarbene Häuschen erinnern an die Kolonialzeit der Inselgruppe und besonders überzeugend sind die freundlichen und lebensfrohen Einwohner der Insel. Wer verlassene Strände und Ruhe sucht, sollte die Strände Cotton Cay, East Cay und Gibbs Cay besuchen.
An belebteren Stränden wird oft auch Sport an und auf dem Wasser angeboten, wie zum Beispiel Jetski, Tauchen und Beachvolleyball. Auf der Nordspitze von Grand Turk befindet sich ein hübscher alter Leuchtturm. Von hier aus hat man einen grandiosen Blick über Land und Meer und mit etwas Glück kann man zwischen Dezember und April auch ein paar vorbeiziehende Buckelwale sehen. Wer geschichtsbegeistert ist, kann in Salt Cay etwas mehr über die Geschichte der Inselgruppe lernen und alte Ruinen besuchen.
Die Caicosinseln
Auch die Caicosinseln locken mit kilometerlangen weißen Stränden, aber auch mit etwas Action. Am meisten los ist auf der Insel Providenciales, welche auch das touristische Zentrum der gesamten Inselgruppe bildet. Von hier aus kann man schöne Tagestouren unternehmen oder Schnorchel- und Tauchtouren buchen. Und man kann mit kleinen Flugzeugen oder Booten auch andere Inseln der Gruppe erreichen und besuchen. Zu Providenciales gehört auch der im Süden gelegene Lagune Chalk Sound, eine Gruppe kleiner Felseninseln, durch die man mit dem Kajak hindurchpaddeln kann. Ein absolutes Highlight auf der Insel ist der Thursday Fish Fry im Bight Park. Wie der Name schon sagt, findet dieses kleine Event immer donnerstags statt.
Hierbei gibt es viele einheimische Streetfood-Angebote, untermalt mit karibischer Musik und in Gesellschaft von vielen netten Menschen – sowohl Einheimischen als auch Touristen. Unberührte Natur und Schönheit findet man auf den Caicosinseln East Caicos, West Caicos, South Caicos, North Caicos und Middle Ciacos. Auf dem höchsten Punkt der Inseln, East Caicos, findet man vor allem eine atemberaubende Natur, Mangrovenwälder, Sümpfe und die Reste der verlassenen Stadt Jacksonville. West Ciacos beherbergt ein Naturschutzgebiet am Catherine See mit vielen Wasservogelarten und Riffs zum Tauchen. Im besiedelten North Caicos sind die Flamingos heimisch, hier herrscht üppigere Vegetation als auf den anderen Inseln, da es häufiger regnet. South Caicos lebt vom Fischfang und es gibt köstliche kulinarische Meeresgerichte. Die verschlafene Hafenstadt Cockburn Harbour ist unbedingt einen Besuch wert. Die größte der Caicosinseln ist Middle Caicos mit ihren imposanten Kalksteinfelsen und mystischen Höhlensystemen.
Wie kommt man ins Paradies?
Der Hauptflughafen für internationale Flüge auf die Turks- und Caicosinseln ist der Providenciales International Airport, PLS. Flüge aus Europa gehen meistens über London Heathrow. Für die Einreise und einen maximal 90-tägigen Aufenthalt benötigt man einen bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass sowie ein Rückreiseticket. Vor Ort kann man Mietwagen oder Roller mieten, für die man aber einen internationalen Führerschein benötigt. Zwischen den Inseln werden Inlandsflüge angeboten oder man fährt mit einer Fähre bzw. einem Boot weiter. Auf den Inseln fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel, dafür aber ausreichend Taxis.
Tipps für den perfekten Aufenthalt
- Shopping: Die Landeswährung auf den Turks- und Caicosinseln ist der US-Dollar (USD). Auf der Inselgruppe gibt es keine Mehrwertsteuer. Wer Shopping mag, wird am ehesten in Grace Bay auf Providenciales oder im Grand Turk Cruise Center auf Grand Turk fündig. Souvenirläden und kleinere Geschäfte sind sonst größtenteils in den Hotelanlagen und an Touristenzielen zu finden.
- Sport: Auf der Inselgruppe gibt es unzählige Tauchspots und Schnorchelmöglichkeiten. Hier findet man auch eines der größten Korallenriffe der Welt (Coral Gardens Reef) und Steilwand-Tauchreviere. Surfen und Kitesurfen kann man am besten am Long Bay Beach und auch Reiten entlang des Strandes wird angeboten. Wer Action mag, kann sich ins The Hole abseilen lassen, einem riesigen Kalksteinloch, auf dessen Grund man baden kann. Obwohl es auf der Inselgruppe kaum große kulturelle Sehenswürdigkeiten oder Highlights gibt, bietet sie viel Ruhe, viel Natur, viel Sonne und eben das Gefühl, im Paradies zu sein.