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Teneriffa Urlaubsorte
Playa de Las Teresitas mit dem malerischem Dorf San Andres, Bild: leoks / shutterstock

Die schönsten Orte auf Teneriffa

Egal wo man auf der größten Kanareninsel Teneriffa Urlaub macht, Ausflüge in die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und die Hafenstadt Puerto de la Cruz sollten unbedingt auf dem Ausflugsprogramm stehen. Santa Cruz kann von den meisten größeren Ferienorten im Norden aus problemlos erreicht werden.

Das zauberhafte Santa Cruz

Playa Jardin, Teneriffa
Playa Jardin, Bild: Elena19 / shutterstock

Ein Bummel durch die engen Gassen der Altstadt ist ein absolutes Muss. An den Außentischen der einladenden Bars, Cafés und Restaurants zu sitzen, die vorbeiflanierenden Menschen zu beobachten und die Sonne zu genießen – das ist Urlaubsfeeling pur! Im Zentrum des ältesten Teils von Santa Cruz liegt die Kirche Nuestra Señora de la Concepción mit ihrem weithin sichtbaren Turm und überall trifft man auf pittoreske Gebäude und Überreste aus der Kolonialzeit.

Wer gerne auf Shoppingtour geht, spaziert am besten durch die lange Fußgängerpassage Calle Bethencourt Alfonso, die auch wegen ihrer großen, schattenspendenden Bäume sehr attraktiv ist. Die typisch spanische Markthalle von Santa Cruz ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt, denn hier kann man nicht nur frische Lebensmittel einkaufen, sondern auch die Atmosphäre mit allen Sinnen in sich aufnehmen. Ein beliebtes Fotomotiv der Stadt ist das Auditorium am Hafen, das in seiner Architektur an die Oper von Sydney erinnert. Wer möchte, kann an einer Führung durch die Innenräume teilnehmen. Für Pflanzenfreunde oder Urlauber, die sich einfach für einige Minuten in einer wunderschönen, grünen Umgebung ausruhen möchten, empfehlen sich der García Sañabria Park oder der Botanische Garten.

Die Hafenstadt Santa Cruz de Tenerife gehört wohl zu den schönsten Orten, die die kanarischen Inseln zu bieten haben. Mit dem historischen Stadtkern, einem beeindruckenden Nachtleben und einer Vielzahl von kulturellen und gastronomischen Highlights ist die Stadt eine schöne Abwechslung zu den eher ruhigen Stränden der Insel. Urlauber können sich nicht nur auf viel Sightseeing, tolle Restaurants und ein ganz eigenes Lebensgefühl freuen, sondern haben natürlich auch die Möglichkeit, in die verschiedensten anderen Teile der Insel zu reisen und Teneriffa zu entdecken.

Eine der schönsten Städte Spaniens auf einer wunderschönen Insel

Santa Cruz de Tenerife
Blick auf Santa Cruz de Tenerife, Bild: Balate Dorin / shutterstock

Neben Las Palmas de Gran Canaria ist Santa Cruz de Tenerife die Hauptstadt der Region der Kanaren und hat sich diesen Titel nicht alleine durch die vielen Ziele für Touristen erworben. Immerhin wurde die Stadt bereits im Jahr 1494 gegründet und galt als eine der ersten Kolonien, die die Spanier bei ihrer Mission der Eroberung der Welt entdeckt für sich eingenommen haben. Seitdem wurden die Kanaren zu einem wichtigen Schnittpunkt zwischen der neuen und der alten Welt und entsprechend groß waren die kulturellen Einflüsse, die von beiden Seiten auf die Insel geströmt sind und die noch heute gesehen werden können.

Der riesige Hafen ist beispielsweise immer noch ein Relikt der Vergangenheit und ein Mittelpunkt des Lebens in der Stadt. Vor allem locken aber viele historische Bauwerke, die die Jahrhunderte überstanden haben und einen kleinen Einblick in den Wohlstand und die Bedeutung des spanischen Kolonialreichs geben und was davon übrig geblieben ist. Umrahmt wird diese Historie von einer Vielzahl an Grünflächen, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind und die Stadt damit ein bisschen zu einer kleinen Oase machen. Der Kontrast ist besonders mit den vulkanischen Bergen im Hintergrund eine ganz eigene Sehenswürdigkeit.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Santa Cruz de Tenerife

  • Generell sollte man den Karneval in Santa Cruz de Tenerife gesehen haben. Er gilt als ein absolutes Highlight und einer der schönsten seiner Art in Spanien – ist aber natürlich auch ein Anziehungspunkt für Touristen, die gerade zu dieser Zeit in die Stadt strömen um ihn zu erleben. Davon ab mangelt es der Hafenstadt aber auch den Rest des Jahres nicht an Sehenswürdigkeiten, für die man durchaus mal mehr als einen Tag einplanen sollte, um sie komplett zu erleben.
  • Natürlich sollte man die Altstadt gesehen haben, wenn man sich für einen Trip nach Santa Cruz de Tenerife entscheidet. Hier sind die ersten Siedler der Insel heimisch geworden und von hier aus hat sich die Stadt in den folgenden Jahrzehnten ausgebreitet. Mit ihren Plätzen, Alleen und kleinen Gassen bietet die Altstadt einiges an Abwechslung. Neben dem Plaza de España, der einige der besten Cafeterias der Stadt bietet, sollte man auch einmal auf dem Plaza de la Iglesia gewesen sein. Besonders die monumentale Kirche Nuestra Señora de la Concepción, die am Rand des Platzes steht, gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt und der gesamten Insel.
  • Wer ein bisschen die Mischung der Kulturen auf sich wirken lassen möchte, sollte der Mercado de Nuestra Señora de África einen Besuch abstatten. Die Markthalle ist nicht nur wichtiger Versorger für die vielen großartigen Restaurants in der Stadt, sondern bietet natürlich auch privaten Besuchern die Möglichkeit, mitunter exotische Waren und frische Produkte zu kaufen. Hier gibt es zudem viele kleine Imbisse und Restaurants, die direkt auf dem Markt einkaufen und daher mit frischen Speisen punkten können.

Erholung und Ausflüge in Santa Cruz de Tenerife

Es wäre nicht eine der bedeutendsten Städte von Teneriffa, wenn man hier nicht einfach und schnell einiges an Erholung finden würde. Die Palmengärten der Stadt selbst laden zum verweilen ein und bieten die Möglichkeit, sich ein bisschen zu entschleunigen und die Stadt somit stärker auf sich wirken zu lassen. Vor allem sind es aber die vielen Strände in der Umgebung, die Besucher locken und einen Badetag versprechen. Der Playa de Las Teresitas ist der wohl beliebteste Strand und kann einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Taxi erreicht werden. Ein Ausflug mit dem eigenen Wagen lohnt sich nicht, weil die Situation mit den Parkplätzen nur ein reines Chaos bietet.

Wer nicht zu den anderen Sehenswürdigkeiten der Insel aufbrechen möchte, sollte sich besonders mit dem Nachtleben der Stadt beschäftigen. Santa Cruz verwandelt sich in der Nacht in eine grandiose Mischung aus Bars und Restaurants und, typisch für die Spanier, erst nach Sonnenuntergang beginnt überhaupt erst das Leben für die Einheimischen. In den Tapas Bars und Clubs lernt man eine ganz neue Seite von Teneriffa kennen und kann sich auf tolle neue Erinnerungen aus dem Urlaub einstellen.

Der populärste Urlaubsort im Norden Teneriffas: Puerto de la Cruz

Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des touristischen Zentrums können ganz bequem zu Fuß erobert werden, denn die meisten Attraktionen liegen an oder zumindest in der Nähe der Strandpromenade. Eines der Highlights ist natürlich der Komplex der Meerwasserschwimmbäder „Lago Martiánez“, die vom kanarischen Künstler César Manrique entworfen wurde. Da es an der Küste des nördlichen Inselteils häufig zu hohen Wellen und starker Brandung kommt, wurde in den 1970er Jahren die fantastische Anlage zwischen dem Atlantik und der Strandpromenade gebaut.

In ihren unterschiedlich gestalteten Becken kann seitdem in einem außergewöhnlichen Ambiente gefahrlos gebadet werden. Weltbekannt und Besuchermagnet Nummer 1 auf Teneriffa ist der Loro Park. Aus dem ursprünglich nur auf Papageien spezialisierten Park entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte einer der schönsten Zoos und Freizeitparks Europas, der auch für seine Delfin- und Orca-Shows berühmt ist und bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Ein Tag im Loro Park gehört, besonders bei Familien, zu einem gelungenen Aufenthalt auf der Insel unbedingt dazu.

Aber auch kulturinteressierte Touristen kommen in Puerto de la Cruz nicht zu kurz, denn überall gibt es wunderschön restaurierte historische Gebäude zu sehen, die aus den vergangenen Jahrhunderten stammen und an die Geschichte dieses ehemaligen Fischerdorfes erinnern. Ein tolles Beispiel ist die Kirche Nuestra Señora de la Peña de Francia, die aus dem 17. Jahrhundert stammt. Trotz der eher unscheinbaren Fassade aus dunklem Lavagestein verbirgt sich in ihrem Inneren eine einzigartige Pracht. So ist ein Teil des Hauptaltares aus purem Gold und auch die Nebenaltäre sind kaum weniger eindrucksvoll. Puerto de la Cruz ist wirklich ein Ort, der für jeden etwas zu bieten hat und eine herrliche Urlaubsatmosphäre ausstrahlt.

Infos über Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz ist eine Stadt im Tal von La Orotava im Norden der Insel Teneriffa. Der Name der Stadt stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Hafen des Kreuzes“. Aufgrund des vulkanischen Reliefs der Insel liegt das Stadtzentrum auf einer Höhe von etwa 249 Metern. Puerto de la Cruz ist einer der besten Urlaubsorte auf den Kanarischen Inseln. Die Altstadt ist sehr schön. Ein Großteil der Gegend um den alten Fischereihafen besteht aus engen, gepflasterten Gassen mit kolonialer Architektur. Heute gibt es in Puerto de la Cruz eine große Auswahl an wunderschönen Hotels für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Neben dem Charme der alten Welt bietet die Stadt auch einige der interessantesten Attraktionen für Besucher der Insel.

Puerto de la Cruz in der Vergangenheit und heute

Puerto de la Cruz wurde 1502 als kleines Fischerdorf mit einem Hafen gegründet, der die nahe gelegene Großstadt La Orotava bediente. Allmählich gewann der Hafen an Bedeutung, bis 1706 der Vulkan der Insel ausbrach und den Haupthafen des Nordens, Garachico, zerstörte, wodurch Puerto de la Cruz zum wichtigsten und geschäftigsten Hafen der Insel wurde. Nach und nach wurde der Zuckerhandel durch die Weinproduktion und den Export ersetzt. Die von den europäischen Kolonisatoren nach der Eroberung im 15. Jahrhundert eingeleiteten Exporte führten jahrzehntelang zu großen Handels- und Passagierströmen auf die Insel, und so wurden die ersten ausländischen Besucher der Insel durch das einzigartige Klima und die Luftqualität des Taoro-Tals angezogen, wo sie sich wegen verschiedener Atemwegserkrankungen behandeln ließen.

Mitte des 17. Jahrhunderts baten die Einwohner der Siedlung König Felipe IV. um eine königliche Erlaubnis, sich von La Orotava abzuspalten und eine eigene Stadt zu gründen. So wurde Puerto de la Cruz am 3. Mai 1651 zur Stadt erklärt und konnte seine eigenen Regierenden wählen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts zog es einen Großteil der europäischen Elite auf die Inseln. Einige der berühmtesten Besucher waren der Schriftsteller William Wilde und der deutsche Entdecker, Geograph und Botaniker Alexander von Humboldt, der nach Teneriffa kam, um die außergewöhnliche Flora zu studieren.

Der Massentourismus begann Ende des 19. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle für die lokale Wirtschaft zu spielen. Damals wurde das erste Taoro Hotel gebaut, und viele der alten Familienhäuser aus der Kolonialzeit wurden in Hotels umgewandelt. Einer der ersten touristischen Aufschwünge fand in den 1950er Jahren statt, als sich die Stadt zu einem bedeutenden Touristenort entwickelte, nicht nur auf der Insel Teneriffa, sondern auf dem gesamten Archipel.

Das Beste, was man in Puerto de la Cruz tun kann

Wenn Sie sich in Puerto de la Cruz aufhalten, sollten Sie unbedingt den künstlichen Strand Lago Martianez besuchen. Die Straße führt an der Punta del Viento (Windy Point) vorbei, die sich oberhalb des Restaurants Rustico befindet, mit Zimmern im Felsen direkt am Meer. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf den Strand des Lago Martianez. Dies ist wahrscheinlich eine der meistfotografierten Landschaften von Puerto de la Cruz. Die Küste von Puerto de la Cruz ist sehr felsig und kann von Touristen nicht als Strand genutzt werden. Der berühmte Architekt von Lanzarote, César Manrique, hat den Lago Martianez so entworfen, dass er mit den natürlichen Gegebenheiten der Gegend harmoniert.

Der Strand umfasst mehrere Inseln in einem künstlichen See, Gärten, Restaurants, Bars, Terrassen und all dies fügt sich in das natürliche Profil der Meeresküste ein und bildet einen großartigen Ort für einen Strand oder einfach zum Entspannen. Die Palmen und die vulkanischen Felsen tragen zur Exotik des Lago Martianez bei. Leider kann man den Strand nicht frei betreten, um dort spazieren zu gehen. Der Eintritt ist kostenpflichtig. Wenn Sie das nicht bezahlen wollen, können Sie fast alles außerhalb des Lago Martianez erkunden. Es gibt keine Sperrmauer. Der Strand liegt eine Ebene tiefer als die Strandpromenade, und der Höhenunterschied zwischen den beiden wirkt wie eine Barriere.

An Land gibt es neben dem Strand Luxushotels mit spektakulärem Blick auf den Lago Martianez und das Meer. Die Restaurants der Hotels und die Restaurants vor den Hotels bieten eine abwechslungsreiche Speisekarte, darunter Meeresfrüchte und die obligatorische Sangría. Es geht nicht nur um Wein. Neben Rotwein enthält Sangría auch Rum, mindestens zwei Likörsorten, den Saft von Obstkompott und dessen Früchten sowie frische Orangenstücke. Kalte Sangría in lauen Teneriffa-Nächten ist einfach ein göttliches Getränk – es kühlt den Körper und belebt die Sinne.

In den Straßen von Puerto de la Cruz, Teneriffa

Wenn Sie die am Meer gelegene Straße San Telmo entlang schlendern, werden Sie feststellen, dass es in der Gasse nach frisch gebackenen Waffeln riecht. Am anderen Ende gibt es Restaurants, an denen man nur schwer vorbeigehen kann, ohne anzuhalten, um zu sehen, was sie anbieten. Sie können die berühmte kalte Tomatensuppe namens Gazpacho Andaluz essen.

Das Stadtzentrum oder der Plaza del charco (Pfützenplatz) teilt den zentralen Teil der Stadt traditionell in zwei Teile. Die östliche (Richtung Lago Martianez) ist luxuriöser und hat mehr Einkaufsmöglichkeiten. Der westliche Teil ist ruhiger, gelassener und hat einen ausgeprägteren romantischen Charakter. Es gibt viele Restaurants, die zum Abendessen geöffnet haben, und alle sind klein, mit ein paar Tischen und familiärer Atmosphäre. Sie bieten unglaublich leckere Gerichte an, und da es nur wenige Kunden gibt, kümmert sich der Koch nur um Sie. Das Ergebnis ist einzigartig.

Unvergleichliches Flair in San Cristobal de La Laguna

La Laguna, wie der Ort meist genannt wird, ist die ehemalige Hauptstadt Teneriffas und liegt im Nordosten der Insel. Er besticht mit einer historischen Altstadt aus dem 16. Jahrhundert, die auf der UNESCO-Welterbe Liste steht. Gerade geschichts- und architekturinteressierte Touristen kommen hier voll auf ihre Kosten, denn eine Vielzahl alter Kirchen und Stadtvillen prägen das Bild. Während eines Spazierganges durch das in ca. 600 m Höhe gelegene La Laguna sollte auf jeden Fall das älteste Gotteshaus der Insel, die Nuestra Señora de la Concepción auf dem Programm stehen. Auch das Museum für Geschichte und Anthropologie, das zu einem großen Teil den Ureinwohnern, den Guanchen, gewidmet ist, empfiehlt sich nicht nur für Schlechtwettertage.

San Christobal de La Laguna – die kühle Schöne unter Teneriffas Städten

Eingebettet in das Hochtal von Aguere liegt San Christobal de La Laguna. Keine andere Stadt des Kanarischen Archipels kann mit so vielen Kirchen, Kapellen, Klöstern und Einsiedeleien aufwarten wie San Christobal de La Laguna. Worauf noch warten? Greifbare, spürbare Geschichte lädt zu einem Spaziergang in die Vergangenheit ein.

Nahe einem heute verschwundenen kleinen See im Jahr 1496 gegründet, war San Christobal de La Laguna nicht nur die Hauptstadt von Teneriffa, sondern der gesamten Inselgruppe. Als Residenz- und Verwaltungsstadt zog La Laguna das geistige und geistliche Leben an. Das Militär hatte hier genauso seinen Hauptsitz wie der Bischof und verschiedene Mönchsorden, die das Stadtbild mit ansehnlichen Kirchen und Klöstern bereicherten.
Heute ist die Großstadt mit über 150 000 Einwohnern u. a. Sitz der bedeutendsten Universität auf den Kanaren.

Auf dem kürzesten Weg nach La Laguna: Eine Straßenbahn verbindet die neue Inselmetropole Santa Cruz mit der alten Hauptstadt San Christobal de La Laguna. 1833 löste Santa Cruz La Laguna als Inselhauptstadt ab. Bis heute präsentiert sich San Christobal de La Laguna wie ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch. Mehr als 40 historische Gebäude sind in der Altstadt als UNESCO-Welterbe ausgewiesen. Kaum waren die Guanchen unterworfen, begannen die spanischen Konquistadoren mit dem Bau einer Kolonialstadt, die wegweisend für Stadtgründungen in der Neuen Welt sein sollten.

Die von der UNESCO geadelte koloniale Pracht lässt sich am besten an einem Vormittag entdecken – idealerweise an einem Donnerstag oder Samstag, wenn alle Museen und Klöster geöffnet sind. Tipp für einen ersten Eindruck: Vom Turm der Concépsion-Kirche hat man einen tollen Blick über die Welterbestadt.

Weiter geht’s! San Christobal de La Laguna begeistert mit buntem studentischem Treiben und einer bezaubernden Altstadt. Kirchen, Klöster, Museen, Restaurants und Weinlokale – La Laguna überrascht mit einer außergewöhnlichen Vielfalt. Die meisten Zentrumsstraßen sind verkehrsberuhigt, die Fassaden pastellfarben gestrichen und die romantischen Innenhöfe restauriert. Als stimmungsvollen Auftakt für einen Stadtrundgang bietet sich die Plaza de Cristo mit dem sich anschließenden Parque de la Constitucion im Osten der Stadt an.

Andere beginnen ihren Rundgang am Plaza del Adelantado. Die Kronen der Palmen, Lorbeer- und Drachenbäume bilden über dem Platz ein so dichtes Dach, dass kaum ein Lichtstrahl auf den Boden dringt. Der nach dem „adelantado“, dem „Anführer“ benannte Platz wird nach allen Seiten von Klöstern und herrschaftlichen Residenzen flankiert.

Bummelzone mit Flair

Ein Bummel durch die jüngst zur Fußgängermeile umgestaltete Calle Heradores macht mit dem sorgfältig restaurierten Erbe der alten Hauptstadt bekannt. Viele hübsche Details sind zu entdecken: winzige schmiedeeiserne Stehbalkone, massive Türklopfer aus Messing oder das Wappen eines Familienclans über dem Türsturz. In begrünten Innenhöfen plätschert mancherorts ein Brunnen, so etwa in der fast 400 Jahre alten Casa Alvarado Bracamonte, von der einst die Generalkapitäne mit eiserner Hand die Geschicke der Insel lenkten.

Eines der ältesten Bauten ist das Haus des Landvogtes nahe der zentralen Plaza del Adelantado. An dem Platz mit einem alten Drachenbaum gehören das klassizistische Rathaus und das von einem maurisch anmutenden Söller gezierte Katharinenkloster zu den auffälligsten Bauten.

Ein Besuch in der von prächtigen Holzarbeiten ausgestatteten Casa de Lercaro rundet die Zeitreise ab, passenderweise ist darin das Museum der Inselgeschichte untergebracht.

Trotz Historie an jeder Ecke ist La Laguna eine junge Stadt. Dafür sorgt vor allem die 1792 gegründete Universität mit heute rund 24.000 Studenten.

Kleine Pause

Sehr beliebt sind die Tapas-Lokale an der Plaza de la Conepción, dort lädt auch das Café Palmelita zu Kaffee und Kuchen ein. Der Platz vor der Kirche mit seinen hübschen Straßencafés ist ein idealer Ort, um das historische Flair tiefenentspannt auf sich wirken zu lassen.

Wanderparadies und Strandvergnügen – die Umgebung ist wunderbar

Für Verliebte kann der Weg kaum lang genug sein: Nicht nur Pärchen genießen einen Spaziergang entlang der palmengesäumten Avenida Paseo de las Palmas.

Doch La Laguna ist auch ein Wanderparadies: Von der Stadt windet sich eine Straße zum Bosque de la Mercedes ins Anagagebirge hinauf. Die Halbinsel im äußersten Nordosten zeigt sich allerdings nur Frühaufstehern im besten Licht. Spätestens gegen Mittag hüllen meist milchige Nebelschwaden das Bergland in eine dicht Wattepackung. An klaren Tagen bietet sich vom fast 1.000 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt Pico del Inglés ein toller Blick auf das Anagagebirge.

Beliebt ist auch eine Wanderung zu den Höhlenwohnungen in Chinamada, gesäumt von Geranien, die unter einem strahlend blauen Himmel eine betörende Farbigkeit entfalten. Indes stillt die Playa de las Teresitas bei San Andrés die Sehnsucht nach Sonne und Meer.

Vom Fischerdorf zum Touristen Hotspot – Los Gigantes

Los Gigantes, Teneriffa
Los Gigantes, Bild: Marisa Estivill / shutterstock

Besonders Naturfreunde und Aktivurlauber werden von einem Aufenthalt in Acantilados de Los Gigantes (Felswand der Riesen) im Westen Teneriffas begeistert sein. Der Ortsteil der Gemeinde Santiago del Teide hat sich aufgrund seiner fantastischen Küstenlandschaft zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Über eine Länge von mehr als neun Kilometern erstrecken sich die senkrechten Felswände, die eine Höhe von bis zu 500 m erreichen und somit als die zweithöchsten in Europa gelten. Verschiedene Aussichtspunkte ermöglichen jeweils einen fantastischen Blick, aber auf einer der angebotenen Bootstouren erlebt man die Kliffe aus einer noch beeindruckenderen Perspektive. Auch Fahrten zur Beobachtung von Delfinen und Grindwalen starten hier. Die Unterwasserwelt ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler und Badetouristen lieben die nahegelegene Playa de los Guios, die mit ihrem schwarzen Vulkansand punktet. Los Gigantes bietet mehr als 300 Sonnentage im Jahr und ein ausgesprochen mildes Klima – ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen im Teide Nationalpark und durch das Teno Gebirge.

Costa Adeje – ideal für einen komfortablen Strandurlaub

Costa Adeje, Teneriffa
Costa Adeje, Bild: Nanisimova / shutterstock

Die Costa Adeje liegt im Südwesten Teneriffas und eignet sich ausgezeichnet für Touristen, die einen klassischen Badeurlaub verleben möchten und Wert auf eine erstklassige Infrastruktur legen. An der gepflegten Strandpromenade findet man edle Restaurants ebenso wie geschmackvolle Geschäfte und die Umgebung bietet einige der schönsten Strände der Insel.

Die Costa Adeje ist ein noch vergleichsweise wenig entdeckter Abschnitt der beliebten Insel der Kanaren. Die gleichnamige Stadt für die Region ist beinahe ein bisschen verschlafen im Vergleich zu den großen Hochburgen der Touristen, was einen ganz eigenen Charme für Reisende bietet, die sich in diese Richtung verirren. Dabei hat Costa Adeje ebenso viele Sehenswürdigkeiten, besonders in Hinblick auf die Natur, zu bieten, wie viele andere Teile der Insel. Neben eigenen Sehenswürdigkeiten steht natürlich weiterhin der Weg auf den Rest Insel frei, der von hier aus, ganz besonders mit dem eigenen Wagen, ganz einfach erreicht werden kann.

Luxus und besondere Enklaven – der Rückzugsort auf Teneriffa

Im Laufe der Jahre konnte sich die Costa Adeje besonders dafür einen Ruf erwerben, besonders exklusiv zu sein und sowohl in den Läden als auch in den Hotels einen besonderen Luxus zu bieten. Hier setzt man auf besonders hochwertige aber auch teure Unterkünfte und in den Läden der Stadt sind hochwertige Marken keine Seltenheit für die Urlauber. Wichtig ist dabei auch zu wissen, dass sich der Name nicht alleine auf das kleine Städtchen bezieht, sondern auf den gesamten Abschnitt der Küste in diesem Gebiet der Insel. Dabei kommt es immer mal wieder zu Verwechslungen.

Die Unterscheidung zwischen Ort und Küste ist wichtig, weil die Region erst vor einigen Jahrzehnten angelegt wurde und nicht auf ein historisches Erbe zurückblicken kann, wie es zum Beispiel bei Santa Cruz de Tenerife der Fall ist. Stattdessen hat man mit einer interessanten touristischen Infrastruktur zu tun, die ein Stück weit mehr auf Erholung und Entspannung ausgelegt ist, anstatt auf Sightseeing und Abenteuer. Besonders jene, die auf der Suche nach einigen ruhigen Tagen und Wochen sind, werden in Costa Adeje auf ihre Kosten kommen – was auch an den vielen guten Unterkünften liegt.

Wer doch auf der Suche nach historischen Stätten von Teneriffa ist, wird besonders in der Stadt Adeje, dem Namensgeber der Region, fündig werden. Anders als die Touristenorte, hat man sich hier vor allem auf die Bewahrung der unterschiedlichen historischen Gebäude konzentriert und bietet für Wanderer, Radfahrer und für begleitete Touren einen interessanten Einblick in die Geschichte der Insel.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beim Besuch der Costa Adeje

  • Ein Ausflug in das historische Adeje sollte bei einem Besuch in der Region auf jeden Fall erledigt werden. Ob nun historische Orte wie die Kirche Santa Úrsula oder die verschiedenen historischen Wohnkomplexe – hier hat man einen guten Blick darauf, wie die ersten Siedler auf der Insel gelebt haben und welche Baukunst sie genutzt haben. Die meisten Hotels in der Urlaubsregion bieten entsprechende Touren an, aber auch mit dem Fahrrad oder mit dem Mietwagen wird man recht schnell und einfach in die Ortschaft kommen.
  • Natürlich hat man die Möglichkeit, die vielen anderen Sehenswürdigkeiten der Insel zu betrachten. Da es sich bei der Costa Adeje aber um ein recht neues Gebiet handelt, gibt es hier keine klassischen historischen Sehenswürdigkeiten. Stattdessen hat man sich vor allem auf ein umfassendes Angebot für die Freizeit und für die Entspannung konzentriert und bietet hier die verschiedensten Optionen in diesem Bereich an. Daher kann ein Ausflug nach Santa Cruz de Tenerife, was in wenigen Stunden erreicht werden kann, den Hunger nach historischen Sehenswürdigkeiten stillen. Überhaupt ist der Ausflug in die Stadt v on jedem Punkt von Teneriffa aus zu empfehlen, weil die Stadt einen ganz besonderen Zauber hat.

Entspannung, Erholung, Essen und Nachtleben in Costa Adeje

Wer sich für einen Urlaub an der Costa Adeje entscheidet, will vor allem das Leben und die Insel selbst genießen. Da ist es kein Wunder, dass man sich in der Region vor allem auf diese Urlauber eingestellt hat. Restaurants, Cafes und Bars sind überall zu finden und auch an den vielen Stränden finden sich Imbisse und die richtigen Orte für Snacks. Wassersport spielt eine Rolle und die Strände bieten nicht einfach nur Sonne und Sand, sondern auch unterschiedlichste Aktivitäten für den langen Tag. Die Hotels haben beispielsweise bei den Spas interessante Angebote im Bereich der Massagen und Behandlungen und sind daher interessante Alternativen für einen langen Tag am Meer.

Am Abend lohnt sich der Ausflug an die Costa Adeje umso mehr. Das Nachtleben hat sich hier in kürzester Zeit entwickelt und bietet nicht einfach nur Clubs und Bars, sondern auch Theater und Veranstaltungen, die interessant sind und dem Urlaub einen besonderen Touch verleihen können