Die idyllisch gelegene und sonnenverwöhnte spanische Stadt Dénia liegt an der nördlichen Mittelmeerküste der Provinz Alicante. Dénia ist die mit gut 66 km² Fläche die zweitgrößte und mit aktuell über 46.000 Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt der umliegenden Comarca Marina Alta. In der Nachbarschaft liegen die Orte Oliva, Ondara und Jávea. Über diesen ebenso stark touristisch geprägten Bade- und Ferienorten thront majestätisch der von den Einheimischen wegen seiner charakteristischen Form mitunter auch „Schlafender Elefant“ genannte und 753 Meter hohe Berg Montgó, der als Ausflugs- und Wanderziel rundum für alle Fitnesslevel und Altersstufen zu empfehlen ist. Wer zum Kreuz oder zum Gipfel möchte, darf sich auf sportliche Aktivität einstellen.
Auch eine Wanderung zum Cabo de San Antonio mit Leuchtturm und Blick auf Jávea hin über flachere Höhenwege mit mediterranem Bewuchs ist sehr reizvoll, eine Rückfahrt nach Dénia per Boot von Jávea bietet sich an. Dort beheimaten Dénias drei Hafenbereiche nicht nur Fischer-, Sportboote und Yachten, sondern auch Fährschiffe für reguläre Verbindungen nach Mallorca und Ibiza.
Zwischen dem Montgó und der Bergkette Segaria erstreckt sich die fruchtbare sowie als Plana de Dénia bekannte Ebene, die seit jeher intensiv für die Landwirtschaft und insbesondere für den Orangenanbau genutzt wird. Die Bewässerung erfolgt durch den hier verlaufenden Fluss Río Girona, der bei Almadraba ins Meer mündet, wo er das kleine Delta La Punta bildet. Vor der Küste in Richtung Jávea befindet sich das nach der Landzunge Kap San Antonio benannte gleichnamige Meeresschutzgebiet und ebenfalls ein hervorragendes Wanderrevier, bei dem man die Blicke ständig zwischen Bergmassiv und Felsküsten schweifen lassen darf. Hier befindet sich auch das Ausflugsziel Cova Tallada, eine Höhle auf Meeresniveau, die ab dem 16ten Jahrhundert der Kalksteingewinnung diente, in deren Innerem aber auch Relikte aus den muselmanisch geprägten XI und XII Jahrhunderten gefunden wurden.
Obwohl Dénia klar ein touristisches Zentrum darstellt, bewahrt es seinen spanischen Charakter – in verschiedenen Stadtteilen, wie zum Beispiel im historischen Zentrum sowie im alten und neuen Hafen, erlebt man eine angenehme, selten überlaufene touristische Atmosphäre, man hat nie das Gefühl, in einer künstlichen und nur für Urlauber geschaffenen Welt zu leben, der Mix aus Einheimischen, nationalen und internationalen Residenten und Urlaubern schafft eine erfreulich natürliche Atmosphäre. Auch die zahlreichen Festivitäten und Umzüge, die bei Besuchern immer wieder im Verdacht stehen, nur als folkloristische Touristenattraktion zu dienen, gehen auf eine wie überall in Spanien tief empfundene lokale Tradition der einheimischen Bevölkerung zurück. Zu den Höhepunkten zählen hier sicher die Fiestas „Fallas“ im März sowie „Moros i Cristians“ im August.
Ganz sicher werden Sie sich auch im Hinterland der Marina Alta wohlfühlen: mediterrane Berge mit Wanderwegen, Höhlen, Flusstäler, Obstplantagen, kleinere Bergdörfer, die zur Rast mit einer caña (einem kleinen Bier vom Fass) mit ein paar Tapas einladen. Ein unerschöpfliches Netz auch kleinerer Landstrassen im Bergland macht die Gegend zu einem Paradies für Radfahrer und e-biker. Nicht durch Zufall findet man im Frühling zahlreiche internationale Profi-Teams, die hier in der Saisonvorbereitung trainieren.
Die Stadt ist im 20. Jahrhundert sehr schnell gewachsen und auch heute als Wohnort attraktiv
Die günstigen geografischen Gegebenheiten mit jeweils relativ geringen Entfernungen in die beiden Großstädte Alicante und Valencia, das warme und milde mediterrane Klima mit bis zu 320 Sonnentagen pro Jahr sowie die beneidenswerte Lage direkt an der Küste mit über 20 Kilometern feinsten Sandstränden hat Dénia bereits in den späten 1950er-Jahren zum unter zunächst speziell bei spanischen Besuchern populären Badeziel gemacht.
Mitte der 1960er-Jahre gab es unter dem Eindruck verstärkten Wachstums sowie Zuzugs vor allem von Grundstücksspekulation geprägte Pläne, den gesamten Küstenstreifen mit mehrgeschossigen Gebäuden zu bebauen, was jedoch glücklicherweise und nicht zuletzt aus Gründen des Naturschutzes schnell verworfen wurde. Nichtsdestotrotz wurden in und um Dénia seither zahlreiche Ferienhäuser aber auch kleinere und mittelgrosse Hotels errichtet. In der sommerlichen Hauptsaison kann sich die vorübergehende Einwohnerzahl auf dann bis zu ca. 200.000 vervierfachen. Zwischen 1970 und 2021 hat sich die Einwohnerzahl von damals 16,000 auf heute 46.000 fast verdreifacht.
Nicht ganz 30 Prozent der heutigen Bevölkerung stammt ursprünglich aus dem Ausland. Insgesamt 111 Nationen sind vertreten, man trifft viele Lateinamerikaner und Mitteleuropäer, Engländer und Deutsche bilden jedoch mit 1300-1400 Einwohnern die stärkste Gruppe. Interessanterweise hat sich die Zahl der ansässigen Deutschen in den letzten 20 Jahren allerdings halbiert.
Wie bereits erwähnt, entscheiden sich viele ehemalige Denia-Urlauber für den Erwerb eines Feriendomizils vor Ort, das sich dann später nicht selten zum Hauptaufenthaltsort entwickelt. Es gibt unendliche Möglichkeiten, vom Apartment mit Meerblick und Gemeinschaftspool über ein typisch spanisches Haus mit Aussicht am MontGo bis hin zu ruhigeren Siedlungshäusern im Landesinnern. Man sollte sich mit Spezialisten in Verbindung setzen, die behilflich sind, die Bedürfnisse, Wünsche und den Geldbeutel unter einen Hut zu bekommen. Mehr Informationen: Asesor inmobiliario SAFTI Wolfgang MARINGER Dénia (03700) | SAFTI
Naturschönheiten sowie Strände mit Sand oder Steinen gibt es hier für jeden Geschmack in Hülle und Fülle
Der größte und auch bekannteste Publikumsmagnet der Stadt ist ohne Zweifel dessen in mehrere Abschnitte unterteilte Strand, der sich über eine Küstenlinie von ca. 20 Kilometern erstreckt sowie über staatlich anerkannte Qualitäts- und Umweltzertifikate verfügt. Nördlich des Zentrums von Dénia und in der sog. „Zona Marinas“ liegen insgesamt 17 recht breite, feine, saubere und gepflegte Sandstrände. Die Abschnitte Albaranes, L’Almadraba, Les Bovetes, Les Deveses, Els Molins, Les Marines und Punta del Raset stellen die meistbesuchten Strände dar. Positiv hervorzuheben ist, dass die kilometerlange Ausdehnung der Strände auch im Sommer für eine gute Verteilung der Besucher sorgt und überfüllte Strände praktisch ausschliessen lässt.
Im Süden wird die sog. „Zona Las Rotas“ von den kleineren, größtenteils felsigen, aber sehr malerischen Buchten Les Arenetes, Marineta Cassiana, El Trampolí, La Cala und La Punta Negra bestimmt, die über eine moderne Uferpromenade („paseo marítimo“) miteinander verbunden sind. Diese letztgenannten Abschnitte und Buchten besitzen unter Wassersportlern einen ausgezeichneten Ruf als Schnorchel- und Tauchspots. Auch Segler und Kitesurfer kommen in Dénia auf ihre Kosten. Zudem gibt es in der näheren Umgebung mehrere hochklassige Reitzentren und Golfplätze.
Nicht weit entfernt und gut mit dem Mietwagen in nur wenigen Minuten Fahrtzeit von Dénia aus zu erreichen sind auch die ebenfalls reizvollen Strände Playa del Arenal, Playa de la Barraca und Cala de la Granadella in bzw. bei Jávea. Ein bisschen weiter südlich in Richtung Moraira schliessen sich weitere attraktive Buchten an, z.B. die Cala de Moraig und die Cala de Llebeig.
In und um Dénia haben schon vor über 2.000 Jahren die Menschen gerne gelebt
Auch in kultureller Hinsicht wartet die schon in der Antike als wohlhabende sowie nach der römischen Göttin Diana benannte und bereits überregional bekannte Hafenstadt „Dianium“ gleichermaßen mit zahlreichen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten auf. Schon vor 2700 Jahren begann man mit der Weinproduktion, die sich 700 Jahre später zu einem Hauptwirtschaftsfaktor entwickelte und die Dianium unter den römischen Kaisern Claudius und Nero zu einer Blütezeit verhalf. Die damalige Campiña de Dianium beherbergte 68 Weingüter und 17 Produktionszentren für Amphoren. Von 10 hergestellten Amphoren gingen 9 in den Weinhandel, eine zum Olivenöl. Per Schiff wurde der Wein exportiert, vor allem nach Gallien, Ligurien, Rom und Sizilien. Auch heute brauchen sich spanische Weine international nicht zu verstecken, wozu auch viele Bodegas in der Gegend um Valencia und Alicante beitragen.
Direkt am Hafen Dénias und mitten im Zentrum gelegen erhebt sich auf einem massiven Felsen das Wahrzeichen der vom 11. bis 12. Jahrhundert von den islamischen Herrschern über die Stadt erbauten Festung „Castillo de Dénia“. Das imposante Bauwerk ist sowohl von Land wie vom Meer aus schon von Weitem zu sehen und beherbergt weitere architektonische Schätze wie die beiden Wehrtürme aus dem 15. sowie den ehemaligen Gouverneurspalast aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Ebenfalls hier seinen Sitz hat das archäologische Museum, in dem Funde von Ausgrabungen aus der umliegenden Gegend besichtigt werden können. Für historisch interessierte Gäste bieten sich auch das befestigte Landgut Benitzaina aus dem 18. Jahrhundert, die pittoreske Einsiedelei „Caseta del Pare Pere“ eines Mönchs aus dem 17. Jahrhundert an den Hängen des Montgó sowie der mächtige Wachturm Torre del Gerro bei Las Rotas mit dem Spitznamen „Jarrón“ (Vase) aus dem 16. Jahrhundert als Ausflugsziele an.
Am spanischen Mittelmeer lässt es sich vielleicht nirgendwo sonst besser essen
Dénias Lage am Meer und die große Auswahl an frischem Obst und Gemüse aus der benachbarten Ebene haben die Stadt schon früh zum bevorzugten Reiseziel von Gourmets und Feinschmeckern aus aller Welt gemacht. Delikate lokale und regionale Spezialitäten sind in erster Linie rote Garnelen (mit Mangold), der köstliche Auflauf mit Meeresfrüchten „Suquet de Peix“, das Grillgemüse „Espencat“ sowie die Fischsuppe „Llandeta“. Als herausragendes Beispiel für die sogar wissenschaftlich als erwiesenermaßen gesund anerkannte mediterrane Küche wurde Dénia von der UNESCO vor einigen Jahren in den Kreis der „Städte der Gastronomie“ aufgenommen.
Im historischen Viertel um die Carrer Loreto und am Altstadthafen finden Urlauber das ganze Jahr über eine große Auswahl an exquisiten und erstklassigen Restaurants sowie gemütliche Tapas-Bars. Vor wenigen Jahren wurden auch die ehemaligen Lagerhallen zur authentischen kulinarischen und Kulturstätte Els Magazinos ausgebaut. Arroces, also Reisgerichte, sind allüberall zu finden, was an der Tatsache liegt, dass es in der valencianischen Albufera aber auch im nahegelegenen Marjal von Pego Reisanbaugebiete gibt. Darauf aufbauend gibt es alles – von der weltberühmten „Paella Valenciana“, die entgegen der allgemeinen Überzeugung ohne Meeresfrüchte aber mit Huhn und Kaninchen die Geschmacksnerven erfreut, über klassisch eher alicantinische Varianten mit Meeresfrüchten, über den durch die Tinte des Tintenfischs schwarzen Arroz Negro, und jede Menge leckere alternative Versionen. Auf den ersten Blick der Paella ganz ähnlich lockt auch die Fideua, die auf Nudelbasis hergerichtet wird. Tapas, frischer Fisch aber auch gegrillte Lammkotletts bleiben beliebte Klassiker.
Zusammenfassend kann man herausheben, dass Denia mit seiner spanischen Seele dem Besucher eine natürlich attraktive Kulisse bietet, in der keine Wünsche offen bleiben: ob man die eher traditionellen historischen Stadtteile, den modernen Sporthafen mit Bars und Restaurants, die eher felsige Küste oder kilometerlange Sandstrände vorzieht oder vielleicht doch der Natur im Hinterland den Vorzug gibt, jeder wird in Denia auf seine Kosten kommen.