Lake Bogoria Kenia
Flamingos im Lake Bogoria Nationalpark, Bild: pornpoj / shutterstock

Interessante Fakten über Kenia

Kenia ist ein afrikanisches Land von einer bemerkenswerten Vielfalt. Auf einer Fläche von etwa 1,5 mal der Deutschlands beherbergt es 48 Millionen Menschen, die zu 40 ethnischen Gruppen mit 50 verschiedenen Sprachen gehören. Eine Landschaft mit Tafel- und Hügelländern, Steppen, Gebirgen, einem geologischen Graben und insgesamt 1420 km Küstenlinie, größtenteils bestehend aus Sandstränden. Dazu gibt es Flüsse, Süß- und Salzwasserseen, die immens artenreiche Flora und Fauna Afrikas, Korallenriffe, interessante Städte, Inseln und Bergwälder. Die Vielfalt ist das bestimmende Motiv dieses Landes im Osten des riesigen afrikanischen Kontinents und diese Vielfalt wird Sie auf Ihrer Keniareise immer wieder faszinieren. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich gut darauf vorbereiten.

1. Was Sie für eine Urlaubsreise nach Kenia vorbereiten sollten

Zu einer guten Vorbereitung gehören Dinge, die Sie vorab erledigen können, damit Sie Ihren Urlaub dann entspannt genießen.

  • Ein Visum für Deutsche nach Kenia beantragen Sie am besten online.
  • Covid Bestimmungen: Sie müssen einen Impfschutz nachweisen oder brauchen einen negativen PCR Test. Aktuelle Einzelheiten finden Sie beim Auswärtigen Amt.
  • Safaris lassen sich auch schon von zuhause im Voraus buchen.
  • Packen Sie Koffer und Handgepäck ohne Plastiktüten. Diese sind seit 2017 in Kenia verboten.
  • Die medizinische Versorgung ist nicht auf dem höchsten Stand. Sie könnten zur Sicherheit eine Reisekrankenversicherung mit Rücktransport abschließen.
  • Amtssprachen in Kenia sind Englisch und Kisuaheli. Mit Englisch kommen Sie erfahrungsgemäß überall gut weiter.

Der wichtigste Teil der Vorbereitung ist, sich vor der Reise gut zu informieren und dazu sollen die folgenden Fakten über Kenia beitragen. So bereiten Sie sich schon mental auf die Reise vor und nebenbei kommt dabei auch noch die willkommene Vorfreude auf.

2. 10 interessante Fakten über Kenia

  1. Die große Tierwanderung findet jedes Jahr zwischen Juli und Oktober statt, wenn die Nahrung in der tansanischen Serengeti knapp wird. Millionen von Tieren machen sich dann auf eine 3000km lange Reise in die Masai Mara, der Heimat der Masai. 1,5 Millionen Gnus werden begleitet von Zebras, Giraffen, Löwen, Geparden, Elefanten und allen Tieren, die wir aus Afrika kennen.
  2. Die Hauptstadt Nairobi, eine Stadt mit 4,5 Millionen Einwohnern knapp südlich des Äquators, hat ihren Namen von dem Fluss, der durch sie fließt. Der Nairobi kommt aus einem Quellgebiet in über 2000m Höhe. Der Name bedeutet „kühler Fluss“. Auch Nairobi selbst ist trotz seiner südlichen Lage nicht extrem heiß, weil es auf 1660m Höhe liegt.
  3. Nahezu die Hälfte aller Schnittblumen, die in Europa verkauft werden, stammen aus Kenia. Hier gibt es ideale Bedingungen für eine ganzjährige Produktion.
  4. Religionen: Trotz der Riesenvielfalt von Volksstämmen und Kulturen sind fast 80% der Kenianer protestantisch oder katholisch.
  5. Der 5199m hohe Mount Kenia, der Namensgeber des Landes, ist ein UNESCO Biosphärenreservat. Sie können dort Stachelschweine, Affen, Antilopen, Baumschläfer und Elefanten finden. Der Gipfel ist gar nicht so leicht zu besteigen. Die Erstbesteigung war erst 1929.
  6. Fort Jesus Mombasa
    Fort Jesus – mittelalterliche Festung in Mombasa, Kenia, Bild: kavram / shutterstock

    Kenia hat sich zu einem herausragenden Anbieter von Kunst Bekannt sind die Holzschnitzereien, die oft aus schwarzem Ebenholz geschnitzt werden. Holzmasken, Stofftücher, (die „Kangas“), und Schmuck sind weitere Produkte des besonders in der Hauptstadt boomenden Kunsthandwerks.

  7. Die bekannteste Volksgruppe des Landes sind zweifelsfrei die Masai, ein halbnomadischer Stamm von Rinderhirten im Süden Kenias. Sie haben einen hohen Körperwuchs, geweitete Ohrlöcher, kleiden sich in traditionelle Gewänder und leben in Häusern, die sie aus getrocknetem Kuhdung bauen.
  8. Der größte See Afrikas, der Viktoria-See liegt nur zu einem kleinen Teil in Kenia. Kenias größter See, der Turkana-See im Nordwesten des Landes, ist zehnmal größer als der Bodensee. Er ist nach der dort lebenden Volksgruppe der Turkana benannt. Vor der Unabhängigkeit Kenias im Jahre 1975 hieß er noch „Rudolphsee“. Sein Wasser ist salzhaltig und es leben viele Fischarten und auch Nilkrokodile dort.
  9. Hakuna Matata“ ist kisuaheli und heißt: „Keine Sorge“: Diese Worte sind durch den Film „König der Löwen“ berühmt geworden. Sie sind Alltagssprache in Kenia und Sie können diese Vokabel tatsächlich benutzen, wenn Sie in Kenia unterwegs sind.
  10. Der Tsavo-East-Nationalpark ist der größte Nationalpark in Kenia. Er hat eine Fläche von 11.747 Quadratkilometern. Zusammen mit den benachbarten Tsavo-West-Nationalpark kommt diese ursprüngliche Naturgebiet auf 812 km².

3. Die 7 wichtigsten Welterbestätten in Kenia

Wenn Sie dachten, in Kenia gäbe es hauptsächlich afrikanische Savanne und Natur, dann werden Sie vielleicht erstaunt sein, dass von den 7 bedeutendsten Welterbestätten der UNESCO in Kenia vier kulturell sind.

Die natürlichen Welterbestätten:

  • Die Nationalparks am Turkana See
  • Das Seen-System im Great Rift Valley
  • Der Naturwald im Nationalpark Mount Kenya

Die Weltkulturerbestätten:

  • Thimlich Ohinga: ein großer archäologischer Komplex aus Steinruinen im Migori County, Nyanza.
  • Die Festung Fort Jesus in Mombasa
  • Die heiligen Kaya-Wälder der Mijikenda: Verlassene Siedlungen und Wälder des Volks der Mijikenda an der Küste nahe Mombasa. Dort sind heute heilige Orte der Ahnenverehrung
  • Die Altstadt von Lamu, der Hauptstadt einer Insel des Lamu-Achipels

Ob Strandurlaub, Natur, Kultur, Kunst: Was immer Sie suchen – Kenia besitzt es in einer Überfülle, die für mehrere Urlaube reicht.