Der US-amerikanische Bundesstaat Indiana liegt im Nordosten des riesigen Landes. Nördlich grenzt der Staat an den Lake Michigan. Mit einer Fläche von rund 95.000 Quadratkilometern zählt Indiana zu den mittelgroßen Bundesstaaten der USA. Knapp 6,8 Millionen Einwohner verteilen sich über dieses Gebiet. Indiana ist von einer ebenso vielfältigen wie abwechslungsreichen Naturlandschaft geprägt.
Im Süden reihen sich hügelige Landschaften, die überaus waldreich sind, aneinander, während der Norden, an den Ufern des Lake Michigan, von Dünenlandschaften geprägt ist. Die Hauptstadt von Indiana, Indianapolis, gehört mit 830.000 Einwohnern unbestritten zu den bekanntesten Metropolen der USA. Die Stadt steht in einer langen Tradition des Automobilbaus und des motorisierten Rennsports, was innerhalb des Stadtgebietes an jeder Ecke ersichtlich ist. Zudem finden hier eine Menge interessanter kultureller Veranstaltungen statt. Auch außerhalb der USA ist die Stadt bekannt für das Musik-Festival Midwest und das Jazz-Festival Indy Fest. Wem für seine Ferien in den USA also eine Mischung aus aufregenden und abwechslungsreichen Landschaften, Auto-Rennsport und Kultur vorschwebt, der ist in Indiana goldrichtig.
Die Hauptstadt Indianapolis aus spannender Ausgangspunkt der Reise durch den Bundesstaat Indiana
Indianapolis bildet den idealen Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Indiana. Die Stadt liegt zentral, tatsächlich genau in der Mitte des US-Bundesstaates und verfügt über einen internationalen Flughafen. Schon früh wurde die Stadt durch das hier stattfindende Autorennen Indianapolis 500 bekannt, das zu den ältesten Autorennen der Welt zählt. Weilt man während der Renntage zufällig gerade in der Stadt, dann ist der Besuch der Rennanlage obligatorisch.
Doch auch außerhalb der Renntage ist der Besuch des Indianapolis Motor Speedways ein absolutes Highlight. Denn die vier Kilometer lange und in einem Oval ausgebaute Rennstrecke, deren Tribünen insgesamt 300.000 Besuchern Platz bieten, gilt nicht nur als das größte Sportstadion der ganzen USA. Der Indianapolis Motor Speedway kann auch mit der Besonderheit aufwarten als eines der wenigen Rennareale weltweit zentral, und damit innerhalb der Stadt Indianapolis zu liegen. Im angeschlossenen Indianapolis Motor Speedway Museum erfahren Besucher alles über die Geschichte des Rennsports in Indianapolis. Weiterhin gilt Indianapolis als Stadt der Kunst. Das Indianapolis Museum of Art verfügt über eine ausladende kunsthistorische Sammlung, die nicht nur amerikanische, sondern auch viele europäische sowie einige afrikanische und asiatische Kunstwerke ausstellt. Dabei zieht sich das Ausstellungsprogramm durch zahlreiche Kunstepochen, wie etwa spätmittelalterliche Kunst, über die Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Kunstwerken.
Einige der bekanntesten dort ausgestellten Künstler sind Domenico Tintoretto, Vincent van Gogh, Claude Monet oder Albrecht Dürer. Das Indiana State Museum informiert über die Geschichte und Kultur des kompletten Bundesstaates. Ursprünglich siedelten in Indiana zahlreiche Ureinwohner, was dem Bundestaat letztlich zu seinem Namen verhalf. Darüber hinaus besticht Indianapolis mit herrlichen Parks und Grünflächen. Besonders beliebt bei Naturfreunden sowie Familien mit Kindern sind der Fort Harrison Park und der Eagle Creek Park. Außerdem sollte man sich das sehr erhaben wirkende Kapitol des Bundesstaates Indiana ansehen. Das Gebäude wurde zu weiten Teilen im Stil der Renaissance errichtet und kann von innen wie außen gratis besichtigt werden. Spannende Festivals in den Straßen der Stadt, wie etwa das Indy Jazz Fest, finden vor allem in den Herbstmonaten von September bis November statt.
Der Indiana Dunes Nationalpark am Lake Michigan
Wer nach Indiana reist, muss auf jeden Fall einen Abstecher in den Indiana Dunes Nationalpark am Lake Michigan machen. Dieser Nationalpark wurde erst im Jahre 2019 gegründet und umschließt ein Gebiet von 61 Quadratkilometern. Der spannendste Bereich des großzügigen Areals ist ein 24 Kilometer langer Küstenstreifen der sich am Lake Michigan entlang zieht. Dieser kann es in seiner Ausprägung leicht mit den Dünenlandschaften der Nordsee oder Ostsee aufnehmen. Neben bis zu 60 Meter hohen Dünen beinhaltet der Nationalpark auch einige Sumpf- und Moorgebiete sowie nicht weniger als 1.100 unterschiedliche Pflanzenarten. Weiterhin kommen hier alle Vogel- und Schmetterlingsfreunde auf ihre Kosten. das Angebot für Touristen im Indiana Dunes Nationalpark ist ungeheuer vielfältig. Man kann den Park entweder im Rahmen geführter Touren oder auf eigene Faust durchstreifen. Es gibt zahlreiche gut ausgewiesen Wander- und Radwege, einen Campingplatz, die Möglichkeit zum Angeln, Pferde, die für Ausritte gebucht werden können, und natürlich ausgewiesene Schwimmbereiche direkt am Lake Michigan.
Der waldreiche Süden des Bundesstaates Indiana
Der Süden des Bundesstaates Indiana ist entgegen der nördlichen Sphären nicht von Wasser, sondern durch Wald geprägt. In erster Linie ist hier mit Mischwäldern zu rechnen, die im Herbst ein unglaublich farbenfrohes und verträumtes Antlitz offenbaren. Wer gerne wandert kann hier, vor allem in den Herbstmonaten, herrliche Naturabenteuer erleben. Bezaubernde Wanderwege bieten zum Beispiel der Hoosier National Forest und der Brown County State Park. In letzterem fühlen sich auch Mountainbiker zu Hause. Allerdings sollte ein wenig Acht auf die im Brown County State Park lebenden Reptilien gegeben werden, denn darunter befinden sich unter anderem Klapperschlangen. Wen diese nicht ängstigen, der kann im Park auch campen. Im McCormick’s Creek State Park finden sich vor allem passionierte Angler ein. Im unweit davon gelegenen Spring Mill State Park können Höhlen erforscht werden. Das längste Höhlengebiet der gesamten USA liegt ebenfalls im Süden von Indiana: die Indiana Caverns. Hier können in den Höhlen gelegene Flüsse und Seen auf geführten Touren mit Booten durchfahren werden. Auf den Paoli Peaks tummeln sich im Winter Snowboarder und Skifahrer